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Nicht unken – handeln! DASP – Das Amphibien-Schutzprogramm der Zoos und Privathalter im deutschsprachigen Raum Was von 2007-2010 getan wurde

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Nicht unken – handeln!

DASP – Das Amphibien-Schutzprogramm der Zoos und Privathalter im

deutschsprachigen Raum

Was von2007-2010

getan wurde

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Das Problem

Die Amphibienbestände nehmen weltweit ab. Ein Drittel aller Arten sind bedrohtÜber 120 Amphibienarten sind in den letzten Jahren bereits ausgestorbenVermutlich mehrere Gründe für die „Amphibienkrise“: Krankheit (Chytrid-Pilz), Klimawandel, Verlust von Lebensraum, invasive Arten …

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Der Ausgangspunkt

Oktober 2005: IUCN und WAZA beschliessen Zusammenarbeit unter dem Titel „Amphibien-Arche“ Juni 2006 :Vortrag „Das Schweigen der Frösche“ von Alex Rübel (Direktor Zoo Zürich) an der VDZ-Jahrestagung12. Februar 2007: Beschluss zur Durchführung eines Multiplikatorenkurses der deutschsprachigen Verbände 25. April 2007: Beschluss der deutschsprachigen Zooverbände für ein gemeinsames, langfristiges Schutz- Programm27. Juni 2007: Programmstart mit dem Kurs in Chemnitz

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Partner des Programms sind:

VDZ

Die Zooverbände: VDZ, zooschweiz, OZO, DTG, DWV

Die Berufsverbände:BdZ und VZP

DGHT undStiftung Artenschutz

GDZ

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Chemnitz

27.-30.06.2010 Kurs zur Umsetzung der WAZA- Resolution über Maßnahmen gegen das Amphibiensterben 47 Teilnehmer. Referenten aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum Veröffentlichung eines Verhandlungsberichts durch WAZA Ein Konsensdokument wird als Leitlinie für das gemeinsame Programm verabschiedet

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Die Programmpunkte

Zoomanagement und –personal durch Kurse und Tagungen sensibilisieren, motivieren, aus- und weiterbilden

Die Amphibienproblematik im zoopädagogischen Untericht thematisieren

Dem breiten Publikum das Thema durch eine Aufwertung der Amphibienhaltungen nahe bringen

Schutzprojekte für heimische Amphibien in Angriff nehmen Ein Zuchtprogamm zusammen mit Privathaltern durchführen Forschungsarbeiten durchführen oder unterstützen Schutzprojekte in Drittländern unterstützen

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(1) Motivation, Aus- und Weiterbildung

Chemnitz zieht KreiseZur Motivation und Wissensverbreitung bei den Zoos wurden verschiedene Folgekurse und Seminare für Management, Kuratoren, Zootierärzte und Zoopädagogen durchgeführt:Februar 2008 – Amphibienkurs für Wildparkleiter in Monschau (DWV)Februar 2008: Amphibienkurs für Zoopädagogen in Köln (VZP)Juni 2008: Seminar für Amphibienkuratoren in Düsseldorf (VDZ/DGHT)Workshop über Kryokonservierung in Trier (Uni Trier)Tagung für Zoo-, Wildtier- und Exotenmediziner in Stuttgart (ZWE-DVG)

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(1) Motivation, Aus- und Weiterbildung

Privathalter Im Rahmen der DGHT wird den Amphibien mehr Gewicht beigemessenIm Terraristik-Themenheft DRACO erscheint eine Sondernummer zur globalen AmphibienkriseDer Koordinator des Zuchtprogramms und die Mehrzahl der Projektleiter kommen aus Kreisen der DGHTDie Urodelengruppe wird einbezogen.Die Kontakte zwischen VDZ und DGHT-Vorstand werden verstärkt.

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(1) Motivation, Aus- und Weiterbildung

Tierpflege Zuständig: Berufsverband der Zootierpfleger (BDZ) der Fortbildungskurse anbietet 22.-24. 02.2008 – Workshop im Kölner Zoo: Grundlagen der Amphibienhaltung. 02.-04.10.2009 – Workshop im Aquazoo Düsseldorf: Grundlagen der Amphibienhaltung 35 Teilnehmer an den beiden Kursen. Themen u.a.: Einführung in die Amphibienhaltung, Wasser in der, Terraristik, Futtertiere, Krankheiten und Quarantäne, Vermehrungsstrategien, Habitatansprüche, Einrichtung von Terrarien etc.

Oktober 2010 - Weiterführender Kurs in der Wilhelma Stuttgart oder im Zoo Karlsruhe

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(2) Zoopädagogik

Broschüre für Lehrpersonal Unter dem Titel „Sei kein Frosch, hilf uns!“ erarbeiteten VZP und Stiftung Artenschutz eine Broschüre für das Lehrpersonal mit Materialien und Hintergründen, deren Druck von den Zooverbänden finanziert wurde. Bezugsquelle Stiftung Artenschutz.

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(2) Zoopädagogik

Lehrmaterialien

Der VZP produzierte eine Reihe von Arbeitsblättern, die von www.vzp.de, www.zoodirektoren.de und www.stiftung-artenschutz.de heruntergeladen werden können. Der VDZ steuerte eine Sammlung von Fabeln, Sagen, Märchen und Gedichten bei Verschiedene Zoos bieten nun Unterrichtseinheiten oder Ferienkurse über Amphibien an.

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(3) Das breite Publikum erfassen

Frog Alarm! 2008 wurde von WAZA und IUCN zum „Jahr des Frosches“ proklamiert. Der Europäische Zooverband EAZA führt dazu die Kampagne „Frog Alarm!“ durch an der sich etliche VDZ- Zoos beteiligen (Publizität, Unterschriften und Geld sammeln) Die Stiftung Artenschutz koordinierte die EAZA-Kampagne in Deutschland. Sie übersetzte die Materialien ins Deutsche, produzierte für zahlreiche Teilnehmer Flyer und Poster und lieferte den beteiligten Zoos aktuelle Informationen. Die Zooverbände gaben das Faltblatt „Sei kein Frosch – Hilf uns!“ heraus

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(3) Das breite Publikum erfassen

Lurch des Jahres

Die DGHT proklamierte 2008 den Laubfrosch und 2010 den Teichmolch zum Lurch des Jahres. Manche Institutionen haben die Initiative der DGHT aufgegriffen und temporäre Ausstellungen eingerichtet, z.B. Sachsenhagen

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(3) Das breite Publikum erfassen

Ausstellungen

Mehrere Zoos bauten neue Amphibienausstellungen oder gestalteten bestehende um, wobei auf das edukative Element grossen Wert gelegt wurde: Bremerhaven, Düsseldorf (2009/10), Goldau, Herborn, Köln, Kronberg, Langenberg, Lausanne, Leipzig, Nordhorn, Zürich

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(3) Das breite Publikum erfassen

AusstellungenAndere Zoos ergänzten bestehende Amphibienhaltungen durch Posterausstellungen: Berlin-Zoo, Düsseldorf (2008), Leipzig (2008/09), Münster (Biocity) Verschiedene Zoos bieten Führungen und thematische Rundgänge an.

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www.stiftung-artenschutz.de: Abteilung „Amphibienkampagne“ mit 10 Unterseiten, ferner Seiten zum Titicaca-Riesenfrosch- Projekt und über die Stummelfussfrösche www.deutsche-tierparkgesellschaft.de: Artikel auf den Seiten „Aktuelles“ und „Artenschutz“ www.wildgehege-verband.de: Seite „Amphibienprojekt“ www.ozo.at: Artikel über Amphibienkampagne www.vzp.de: Seite über die Amphibienkrise www.dght.de: Seite über den Lurch des Jahres 2010 – Teichmolch, Abteilungen „Anuren“ und „Urodelen“

(3) Das breite Publikum erfassen

Internetseiten der Verbände

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(4) Heimische Arten schützen

32 Zoos, Tier- und Wildparks teilten mit, dass sie Schutzprojekte für heimische Arten auf ihrem Gelände oder in der näheren Umgebung des Zoos durchführen oder planen.

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(4) Heimische Arten schützen

Zoo-Projekte auf www.zoodirektoren Tiergarten Schönbrunn: Sichere Amphibienwanderung ermöglichen Tiergarten Schönbrunn: Amphibienkartierung im Tiergarten Schönbrunn Natur- und Tierpark Goldau: Neue Lebensräume für Amphibien im Zoogelände Natur- und Tierpark Goldau: Wiederansiedlung des Laubfroschs, Lauerzer See Kölner Zoo: Amphibienschutz im Nüssenberger Busch Aquazoo Düsseldorf: Lebensraum für Amphibien rund um den Aquazoo Tierpark Bischofswerda: Erhalten eines wertvollen Amphibienbiotops Zoo Landau: Aufwertung eines Teichgebiets als Amphibienbiotop Zoo Wuppertal: Schutz der Geburtshelferkröte im Raum Wuppertal Wildpark Langenberg: Amphibienschutz im Wildnispark Zürich Zoo Augsburg: Neuer Lebensraum für Amphibien im Zoogelände Tierpark Nordhorn: Wir helfen Fröschen und Kröten (Vechte-Wiesen) Tiergarten Nürnberg: Zucht und Wiederansiedlung im Raum Nürnberg

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Weitere Projekte: Vogelpark Marlow: Ein Platz für Frösche und Kröten Tierpark Hagenbeck: Amphibienweiher auf dem Zoogelände Aquazoo Düsseldorf: Unterstützung des Knoblauchkrötenprojekts der Biologischen Station im Rhein-Kreis Neuss e.V.

(4) Heimische Arten schützen

Weitere Zoo-Projekte

Didaktische Elementebeim Amphibien-Biotopdes Vogelparks Marlow

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(5) Ex situ-Zucht

Vorgaben der Amphibien-Arche

Die ex situ-Zucht hochbedrohter Arten, ein Hauptanliegen der Amphibien-Arche, steht noch etwas im Hintergrund. Sie soll, wenn möglich, im Ursprungsland und unter Quarantänebedingungen stattfinden Eine Zucht nach diesen Vorgaben ist die Domäne größerer Zoos, die über entsprechende Geldmittel und internationale Beziehungen verfügen.

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(5) Ex situ-Zucht Zucht in Ursprungsländern

Folgende Zoos beteiligen sich an Zuchtprojekten für exotischeArten in deren Ursprungsländern:

Tiergarten Schönbrunn (in Borneo) Kölner Zoo (Amphibienstation Hanoi, in Vietnam) Zoo Leipzig (Nasenfrosch in Chile) Allwetterzoo Münster (in Vietnam und Kambodscha) Zoo Osnabrück (in Ecuador) Papiliorama Kerzers ( in Belize) Zoo Zürich (Pfeilgiftfrösche in Kolumbien)

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(5) Ex situ-Zucht

„Ex Country“Folgende Zoos gaben an, sich unter Amphibien-Arche Prämissen an Zuchtprojekten für nicht-einheimische Arten im deutschsprachigen Raum zu engagieren:

Aqua Zoo Düsseldorf Tierpark Hagenbeck Zoo Karlsruhe (geplant) Tierpark Weisswasser (geplant)

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(5) Ex situ-Zucht

Koordiniertes ProgrammDie koordinierten Zuchtbemühungen des DASP fokussieren auf gefährdete Arten, die im deutschsprachigen Raum in kleiner Tierzahl vorhanden waren oder die mit vernünftigem Aufwand beschafft werden können.Sie dienen vorab dem Erkenntnisgewinn und dem Erwerb von Know-how.Es gibt einen Koordinator (P. Janzen), unterstützt vom Leiter des Arbeitskreises Molchregister der DGHT (G. Schultschik)Für jede Art wurde ein Projektleiter bestimmt.

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Atelopus spumarius barbotini - Barbotin's Harlekinkröte Excidobates mysteriosus - Marañon-BaumsteigerMinyobates steyermarki - Steyermarks Baumsteiger Mantella viridis - Grüne Mantella Mantella aurantiaca - Goldfröschchen Agalychnis moreletii - Schwarzaugenlaubfrosch Hylomantis lemur - Lemuren-Laubfrosch Neurergus kaiseri - Zagros-Molch Theloderma corticale – MoosfroschStacheliger Krokodilmolch - Tylotriton asperrimusTylototriton shanjing - Mandarin-Krokodilmolch

(5) Ex situ-Zucht

Koordiniertes Programm

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(5) Ex situ-Zucht Heimische ArtenFür Wiederansiedlungen auf dem Zoogelände oder in Zoonähe bestehen folgende Zuchtprojekte für einheimische Arten:

Tiergarten Nürnberg: Kammmolch, Laubfrosch, KnoblauchkröteTierpark Goldau: Laubfrosch

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(6) Forschung

Von Zoos unterstützt

Einzelne Zoos beteiligen sich personell und/oder finanziell an Forschungsprojekten:

Aquazoo Düsseldorf – Morphologie, Geschlechtsbildung und Fortpflanzung von Moosfröschen Kölner Zoo – Feldherpetologische Untersuchungen in Vietnam Zoo Leipzig – Zucht und Forschungsstation für den Nasenfrosch in Chile Allwetterzoo Münster - Feldherpetologische Untersuchungen in Kambodscha Allwetterzoo Münster – Froschhandel und -verbrauch in Kambodscha

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(6) Forschung

Von Zoos unterstützt

Einzelne Zoos beteiligen sich personell und/oder finanziell an Forschungsprojekten (Fortsetzung):

Tiergarten Schönbrunn - Visuelle Kommunikation bei Winkerfröschen (Staurois guttatus & Staurois tuberilinguis) Zoo Zürich - Risikofaktoren für das Überleben der Geburtshelferkröte Zoo Zürich - Gefährdung, Bestandesentwicklung und Verbreitung des Tomatenfrosches.

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(7) Forschung und Schutz

Gemeinsam unterstützte Projekte

1. Begleitende Freilanduntersuchungen zum Erhaltungszuchtprojekt des „purple frog“ (Atelopus flavescens) vom östlichen Guyana-Schild

2. Beurteilung der Risiken und des Schutzstatus des Titicaca-Riesenfroschs in Bolivien

3. Einfluss bioklimatischer Faktoren auf Chytrid-Befall beim Alpensalamander

4. Analyse des lokalen Handels mit indochinesischen Molchen5. Amphibienprojekt Vietnam(Amphibienstation Hanoi)

An der VDZ-Jahrestagung 2009 einigten sich die Verbände darauf, die folgenden Projekte zu unterstützen:

Dazu waren 32‘500 EURO notwendig. Dieser Betrag wurde gemeinsam von den Verbänden und Mitgliedern aufgebracht und von der Stiftung Artenschutz verwaltet..

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Das Jahr des Frosches hätten Mittel generieren sollen, um die internationale Koordination zu gewährleisten und regionale Projekte zu ermöglichen. Die hochgesteckten Ziele der Amphibien- Arche wurden zwar nicht erreicht, aber immerhin hatte EAZA 410,803 € gesammelt, nicht zuletzt mit Hilfe von VDZ-Mitgliedern. Bei der Stiftung Artenschutz und der VDZ-Geschäftsstelle gingen 2008 und hauptsächlich 2009 etwas über 40‘000 € ein. Dazu haben die folgenden Zoos beigetragen: Heidelberg, Görlitz, Nürnberg, Aquazoo, Zoo Berlin, Landau, Hannover, Straubing, Karlsruhe, Basel, Chemnitz, Nordhorn, Bremerhaven, Rheine, Weißwasser, Herberstein, Stendal, Herborn Zusätzlich leisteten Mitgliedzoos direkte Beiträge an verschiedene Projekte, so der Aquazoo, Köln, Leipzig, Münster, Zürich

Die Finanzierung

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Die Finanzierung

Der DWV gab einen „Spendenfrosch“ in Auftrag, mit dem Zoos, Tier- und Wildparks gezielt Geld für Amphibienschutz sammeln können. Zehn Parks haben Spendenfrösche aufgestellt.

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Genehmigte Anträge 2010

Ellwein & Lötters – Naturschutz-relevante Grundlagenforschung an Harlekinfröschen (Atelopus) in Peru – mehr Arten als gedacht? - 2870 €Böll – Histologische Phalanxquerschnitte als Zeitzeigen: trat Chytridiomykose schon in den 1980ern in einer bayerischen Geburtshelferkrötenpopulation auf - 4141 € Ernst & Henrikus – Lückenhafte Verbreitung des Europäischen Laubfroschs in Brandenburg – isolierte Reliktvorkommen oder anthropogene Ausbreitungsbarrieren? – 3800 € Kalina & Schultschik - Untersuchung von Entwicklung und Konstanz des Zeichnungsmusters von Neurergus kaiseri – 3800 € (sofern restfinanzierung gesichert werden kann)

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Dankan alle die das Programm aktiv unterstützen!