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Bericht:: Chemische Analyse anorganischer Stoffe. 143 Platinmenge mit Eisen mittitriert, beim Verh~ltnis 10:1:1 ~ 2/7, bei 1:2:1 -- 1/4, bei 1 : 10:1 -- 1/5 und bei 1 : 1 : 10 wird Eisen prakbisch ohne Platin titriert, A. T~oFmow. Nickel. Die colorimetrisehe Bestimmung mit fl-Mercaptopropionsgiure wurde yon J. B. Ln~a~ ~md M. G. I~IELLOlq 1 untersueht, da L. J. U]~[LIG und H. F~Ezs~R s die Vermutung ausgespr0ehen hatten, dal3 bei ihrem Verfahren der Hickelbestim- mung mit fl-Isothioureidopropions~ure die durch Hydrolyse entstehende Mercapto- propionsiure das eigentlich wirksame Reagens sei. Die Versuche yon LEAk und MEIz~o~ bestitigen dies. Die Farbe mit dem Absorptionsmaximum bei 330 m# (und eincm sehw~cheren Maximum bei 410 m#) entsteht optimal bei p~ 9. Die Farbe ist 5 Std best~ndig, das BEnRsche Gesetz ist bei 330 m# zwischen 0,5 und 10 #g/ml und bei 410 m# yon 5--40/~g/ml Hi erffillt. Co2+, Fe a+, C%042-, C4H50~ a- stSren schon in kleinen Mcngen; Cu++, Pb ++, MnO a- wirken weniger stSrend. Eisen wird am bestcn durch Extraktion des Kupfcrronnieders chlages mit Chloroform entfernt. -- Arbeitsvorschri/t. Man versetzt 50 ml der in fiblieher Weise hergestellten ProbelSsung, die nicht mehr als 0,5 mg Hi enthalten und frci yon stSrenden Ionen sein soll, in einem 100 ml-MeBkolbcn mit 10 ml 1% iger MercaptopropionsiiurelSsung, verdiinnt auf 90 ml, bringt auf p~ 9,1 J= 0,5~ ffillt auf und photometriert bei 330 oder 410 m# gegen Wasser oder eine BlindlOsung. H, KU]~TE~AOKE~. Eine papierchromatographische J~estimmungsmethode yon Mikrogrammengen Nickel beschreibt S. V. VA~,CK 2. Man 15st die Probe in 3 n Salzsiure, bringt einen Tropfen dieser LSsung und d~neben einen Tropfen einer HickelISsung bekannten Gehaltes auf Ffltrierpapier, entwickelt mit einer Mischung aus Aceton, Salzs~ure und Acetyl- aceton, wobei das Nickel nicht wandert im Gcgensatz zu praktisch allen anderen Kationen, und macht mit Rubeanwasserstoff sichtbar. Dutch Bestimmung des Rfickstrahlwertes bei 625 m# an beidcn Flecken l~13t sich ein Nickelgehalt yon 0,45~9 m# in 0,045 ml LSsung mit einer Gcnauigkeit bestimmen, die der guter eolorimetrischer Methoden gleieht (1,5--3%). Bci Gegenwart yon groBen lVIengen Aluminium, Titan, Chrom, Vanadin mul~ alas Hickel vorhcr extrahiert werden. -- Aus]i~hrung. Auf ein 23 • 23 em grol~es Stfick Filtrierpapier bringt man auf einer Linie 5 em vom Rand mit einer Mikropipette 6 Tropfen yon L5sungen in gleicher Entfernung und yon genau gleichem Volumen (0,045 ml) an. Einer dicser Tropfen ist rcine 3 n Salzsiure als Vergleich, 3 sind 3 HickellSsungen bckannten Gehaltes (3 oder 10 bzw. 20 nag Hi in 100 ml 3 n Salzsiure), w~hrend die fibrigen 2 Tropfen die UntersuchungslSsung in verschiedencr Verdfirmung darstellen. Doppelbestimmungen sind wie fibHch notwendig. Man lil]t 4 Std trocknen, ent- wickelt mit einer Mischung aus 90 ml Aceton, 10 ml 25%iger Salzsiure und 2 ml Acetylaceton li/2 Std lang bis die LSsungsmittelfront den oberen Rand des Papiers erreieht hat, troekne$ i/2 Std bei Zimmertemperatur, dann ebenso lang bei 50--60 ~ C, h~it alles tin paar see fiber konz. Ammoniak und bespriiht auf beiden Seiten mit einer 0,05~oigen L5sung yon Rubcanwasscrstoff (Dithioox~ls~ure- diamid) in ~thanol, der 5 VolVo konz. Ammoniak enthiilt. (Diese LSsung ist nur eine haIbe Stunde haltbar.) Nach dem Aussclmeiden der Flecken auf einen Durchmesser yon 27 mm bestimmt man bei 625 m/~ die rcflektierte Lichtmenge. Ffir LSsungen mit weniger als 3 mg Ni je 100 ml ist die Methode unbrauchbar. -- Enthilt die LSsung grol~e Mengen A1, Cr, Ti oder V, extrahiert man 75 m1 saurer, mindestens 2 mg Ni enthaltender LOsung nach Zugabe yon 2,5 g Weinsiure unter i Analyt. Chemistry 25, 1411--1412 (1953). Purdue-Univ., Lafayette, Ind. (USA). 2 Analyt. Chemistry 23, 1014 (1951); vgl. diese Z. 137, 296 (1952/53). Anal. chim. Act~ (Amsterdam) 10, 48--67 (1954). Lab. Central, Ministate Affaires Eeonom., Briissel (Belgien).

Nickel

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Bericht:: Chemische Analyse anorganischer Stoffe. 143

Platinmenge mit Eisen mittitriert, beim Verh~ltnis 10:1:1 ~ 2/7, bei 1:2:1 - - 1/4, bei 1 : 10:1 - - 1/5 und bei 1 : 1 : 10 wird Eisen prakbisch ohne Platin titriert,

A. T~oFmow.

Nickel. Die colorimetrisehe Bestimmung mit fl-Mercaptopropionsgiure wurde yon J . B. Ln~a~ ~md M. G. I~IELLOlq 1 untersueht, da L. J . U]~[LIG und H. F~Ezs~R s die Vermutung ausgespr0ehen hatten, dal3 bei ihrem Verfahren der Hickelbestim- mung mit fl-Isothioureidopropions~ure die durch Hydrolyse entstehende Mercapto- propionsiure das eigentlich wirksame Reagens sei. Die Versuche yon LEAk und MEIz~o~ best i t igen dies. Die Farbe mit dem Absorptionsmaximum bei 330 m# (und eincm sehw~cheren Maximum bei 410 m#) entsteht optimal bei p~ 9. Die Farbe ist 5 Std best~ndig, das BEnRsche Gesetz ist bei 330 m# zwischen 0,5 und 10 #g/ml und bei 410 m# yon 5--40/~g/ml Hi erffillt. Co 2+, Fe a+, C%042-, C4H50~ a- stSren schon in kleinen Mcngen; Cu ++, Pb ++, MnO a- wirken weniger stSrend. Eisen wird am bestcn durch Extraktion des Kupfcrronnieders chlages mit Chloroform entfernt. - - Arbeitsvorschri/t. Man versetzt 50 ml der in fiblieher Weise hergestellten ProbelSsung, die nicht mehr als 0,5 mg Hi enthalten und frci yon stSrenden Ionen sein soll, in einem 100 ml-MeBkolbcn mit 10 ml 1% iger MercaptopropionsiiurelSsung, verdiinnt auf 90 ml, bringt auf p~ 9,1 J= 0,5~ ffillt auf und photometriert bei 330 oder 410 m# gegen Wasser oder eine BlindlOsung. H, KU]~TE~AOKE~.

Eine papierchromatographische J~estimmungsmethode yon Mikrogrammengen Nickel beschreibt S. V. VA~,CK 2. Man 15st die Probe in 3 n Salzsiure, bringt einen Tropfen dieser LSsung und d~neben einen Tropfen einer HickelISsung bekannten Gehaltes auf Ffltrierpapier, entwickelt mit einer Mischung aus Aceton, Salzs~ure und Acetyl- aceton, wobei das Nickel nicht wandert im Gcgensatz zu praktisch allen anderen Kationen, und macht mit Rubeanwasserstoff sichtbar. Dutch Bestimmung des Rfickstrahlwertes bei 625 m# an beidcn Flecken l~13t sich ein Nickelgehalt yon 0 ,45~9 m# in 0,045 ml LSsung mit einer Gcnauigkeit bestimmen, die der guter eolorimetrischer Methoden gleieht (1,5--3%). Bci Gegenwart yon groBen lVIengen Aluminium, Titan, Chrom, Vanadin mul~ alas Hickel vorhcr extrahiert werden. - - Aus]i~hrung. Auf ein 23 • 23 em grol~es Stfick Filtrierpapier bringt man auf einer Linie 5 em vom Rand mit einer Mikropipette 6 Tropfen yon L5sungen in gleicher Entfernung und yon genau gleichem Volumen (0,045 ml) an. Einer dicser Tropfen ist rcine 3 n Salzsiure als Vergleich, 3 sind 3 HickellSsungen bckannten Gehaltes (3 oder 10 bzw. 20 nag Hi in 100 ml 3 n Salzsiure), w~hrend die fibrigen 2 Tropfen die UntersuchungslSsung in verschiedencr Verdfirmung darstellen. Doppelbestimmungen sind wie fibHch notwendig. Man li l] t 4 Std trocknen, ent- wickelt mit einer Mischung aus 90 ml Aceton, 10 ml 25%iger Salzsiure und 2 ml Acetylaceton li/2 Std lang bis die LSsungsmittelfront den oberen Rand des Papiers erreieht hat, troekne$ i/2 Std bei Zimmertemperatur, dann ebenso lang bei 50--60 ~ C, h~it alles tin paar see fiber konz. Ammoniak und bespriiht auf beiden Seiten mit einer 0,05~oigen L5sung yon Rubcanwasscrstoff (Dithioox~ls~ure- diamid) in ~thanol, der 5 VolVo konz. Ammoniak enthiilt. (Diese LSsung ist nur eine haIbe Stunde haltbar.) Nach dem Aussclmeiden der Flecken auf einen Durchmesser yon 27 mm bestimmt man bei 625 m/~ die rcflektierte Lichtmenge. Ffir LSsungen mit weniger als 3 mg Ni je 100 ml ist die Methode unbrauchbar. - - En th i l t die LSsung grol~e Mengen A1, Cr, Ti oder V, extrahiert man 75 m1 saurer, mindestens 2 mg Ni enthaltender LOsung nach Zugabe yon 2,5 g Weinsiure unter

i Analyt. Chemistry 25, 1411--1412 (1953). Purdue-Univ., Lafayette, Ind. (USA). 2 Analyt. Chemistry 23, 1014 (1951); vgl. diese Z. 137, 296 (1952/53).

Anal. chim. Act~ (Amsterdam) 10, 48--67 (1954). Lab. Central, Ministate Affaires Eeonom., Briissel (Belgien).

144 Berieht: Chemisehe Analyse anorganischer Stoffe.

Neutralisieren mit Ammoniak und Zufiigen yon 0,1 g Dimethylglyoxim mit 10 ml Chloroform im 250 ml-Scheidetriehter. Naeh dreimaliger Extraktion mit je lOml Chloroform (eventuell 6fter bis zur Farblosigkeif des Chloroforms) sehiittelt man die Chloroforml6sung mit 10 ml 3 n Salzs~ure. In der w~flrigen Phase kann jetzt wie oben Nickel bestimmt werden, jedoeh muff man eine I(orrektur yon -{- 2,5% am gefundenen Weft vornehmen. Mit dieser Methode sind Nickelbestimmungen in StShlcn und Legierungen gut durchf/ihrbar. K. B~ODEI~SE~.

Eine amTerometrische Methode zur Nickelbestimmung in w ~ r i g e r LSsung mit Cyclohexandiondioxim (,,Nioxim") haben M. IsmB2~sm, T. FV~NAGA und K. KAWA- ~ V l ~ ~ beschrieben. Da das Polarogramm y o n Nioxim an der Tropfelektrode sich mit dem pH,Wert der LSsung deutlich ~ndert (in 10 -~ m LSsung mit 0,01 m Kalium- chloridgehal~ und 0,01% Gelatine besitzt das Polarogramm bei pH 1,15 zwei Stufen bei --0,35 und --0,65 V, zwischen pE 1,9 und 4,9 vorwiegend nur die zweite, bei foe 4 erseheint eine dri~te be i - -1 ,5 V, die bei pH >8,8 allein vorherrschend wird), wird am besten in ammoniakalischer LSsung (0,25 m an Ammoniak und an Am- moniumehlorid) und bei --1,8 V amperometriert. 1--10 mg Nickel in 20 ml na t 0,02 m Nioximl6sung amperometriert, werden mit einem Fehler yon • 1% errant. Da sowohl Nioxim als auch Nickel reduziert werden, isf die Titrationskurve V- fSrmig. Nioxim wird an der Tropfelektrode in einer 8-Etektronenreaktion reduziert.

K. C~vsv..

Zur gewichtsanalytischen und colorimetrischen Bestimmung. von Niclcd kann nach V. M. P~w G.A. GONSAROVA, E. A. GEIBOVA und I. V. PUZDRENKOVA u mit Erfo]g o~-_~uryldioxgm verwendet werden. Man benufzt zur gewichtsanalyti- schen Bestimmung einc 0,2%ige ~-FuryldioximlSsung und zur colorimetrischen ]3estimmung eine l % i g e alkoholische L6sung. Gewichtsanalytische Bestimmung. Die Fi~llung erfolgt aus 20 -25 ml L6stmg bei 60 80 ~ C mit 100%igem Uberschul3 an 0,2%iger alkoholiseher ~-FuryldioximlSsung im pE-Gebiet yon 6,4 10,5. Die L6sung fi~rbt sich sofort rot. Nach 10~15 rain f~llt ein dunkelroter Niedersehlag aus, welcher mit ges~ttigter c~-Furyldioximniekell6sung und 1 2real mit kaltem Wasser gewaschen wird. Bei einer Nickelmenge yon 500 mg betrs der absolute Fehler =h 0,002 rag. In Gegenwart yon Eisen und Aluminium fiigt man der L5sung Seignettesalz zu, und zwar bei 10fachem Fe-A1-UberschuB 10 m], bei 100faehem Uberschul3 20 ml 10%iger LSsung. Die F~llungen erfolgen in diesen FMlen in einem Gesamtvolumen yon 100 ml. - - Z u r colorimetrischen Nickelbestimmung werden in einem Scheidetrichter zu 2 0 2 5 ml NickelsalzlSsung 1 2 ml 10% ige Natrium- aeetatlSsung und danach ~ropfenweise 10%ige AmmoniaklSsung.. oder n Lauge bis zur alkalischen Reaktion auf Laekmus und 2 3 Tropfen im Uberschul~ zuge- geben. Man fiigt nun zur L6sung 10 ml Chloroform und l % i g e alkoholische g-Furyl- dioximlSsung in 50 100%igem UberschuI3 zu, schfittelt 2 - -3 rain, Crennt die 9rganische Sehieht und behandelt die w~l~rige Schicht noeh 2ma] mit je 5 ml Chloroform. Das Maximum der Lichtabsorption der Chloroforml5sung liegt bei 432 m/~. Man mil3t mit Violettfil~er in 1 cm- oder 2 em-Kiivetten, Das BEEEsche Gese~z ist erffillf. - - StSrungen durch Eisen, Alumininm oder Magnesium werden dureh Zugabe yon 3 4 ml i0%iger SeignettesalzlSsung zu 20 ml AnalysenlSsung beseitigv. Kupfer-~-furyldioxim wird mit organisehen LSsungsmitteln quanti tat iv extrahiert, jedoch verl~uft die Extrakt ion langsamer ~6--7 rain) als die des Nickels und die L6sung yon Kupferdioximin in Chloroform isf unbesti~ndig. Da das Maxi- mum der Lichfabsorption der Cu-LSsung bei 465 m# liegt, isf eine Bestimmung

1 Bull. chem. Soc. Japan 26, 513--516 (1953). Univ. Kyoto (Japan). 2 ~ anal. Chim. 8, 114--118 (1953) [Russisch]. Staatl. Univ., Moskau.

Bericht: Slaez. anal. Methoden. / .AufHandel , Industrieu.Landw{rtschaft bez. 145

yon Nickel in Gegenwart yon Kupfer ohne seine vorherige Trennung mSglich. Dagegen stSrt Kobal~ die Nickelbcstimmung sehr. Es gelang den Verf. nicht, die StSrung zu beseitigen. A. TROFI~IOW,

IV. Speziel le ana ly t i sche Methoden .

2. A u f H a n d e l , I n d u s t r i e u n d L a n d w i r t s c h a f t b e z f i g l i c h e .

Literatur. G. WOLFF und J. P. WOLFF: Mdthodes d'analyse et de controle industriel des mati~res grasses. (II Bd. der Sammlnng ,,Documents d'analyse chimique", herausgegeben yon A. LxSSIER.) VIII , 262 Seiten mit 17 Abbildungen. Vertag Dunod, Paris 1953. Preis 1480 ft.

Die Verf. geben in dem vorliegenden Werk eine Ubersieht fiber die in der Industrie der Fette gebrs Untersuchangsmethoden unter besonderer Berficksichtigung der genormten Verfahrcn. Aallerdem werden die Grandlagen neuerer Arbeitsmethoden kurz beschrieben. Der Stoff ist in 2 Teile gegliedert. Der erste Teil umfal3t die allgemeinen chemischen und physikalischen Methoden (Bestimmung der chemischen Kennzahlen and der physikalisehen Konstanten), enth~I~ ferner eine Beschreibung der Grundlagen der Pol~en~iometrie, Spek~ro- pho~ometrie und Chromatographic and schlielllich Bestimmungsverfahren for Nichtfettstoffe (Unverseifbares, Fremdstoffe) und fOr ver~inderte Fette (Ranzigkeit). Im zweitcn Tell werden besondere Methoden behandelt (Analyse yon Glycerin, Seifen, Laugen, Neutrallsationspasten, 01saaten, 01kuchen). Aullerdem sind die Kennzeichen and die Untersuchungsverfahren wiehtiger Fettprodukte (Butter, Margarine, tierische und pflanzliche Ole und Fette), ferner yon Fettsi~uren, Wachsen, Lecithin usw. zusammengcstellt. Das Werk wird als Hilfsbuch im Laboratorium gate Dienste leisten und is~ auoh zur 0rientierung fiber den Stand der Normung in Frankreich yon Interesse. A. KURTENACKER.

Eisen , Stahl. Fi~r die Mi[crobestimmung vou Sauersto]] und Kohlensto// in reinem Eisen haben L. MO~EAU, J. TALBOT und J. BOUR~AT 1 Apparaturen konstruiert, in denen man 0,020~0,003~o Sauerstoff bei einer Einwaage yon 1 g Metall und 0,005% Kohlenstoff bei einer Einwaage yon 1,5 g bes~immen kann. Durch Variation der Einwaage kSnnen auch andere Gehalte an Sauerstoff bzw. Kohlenstoff be- st immt werden. For di~ Bestimmung yon Sauersto]] schmelzt man die Probe in einem Graphittiegel bei 1500 ~ C im Vakuum. Mit Ki]fe yon reinem Sauerstoff verbrennt man das gebfldete CO an einer Platinsloirale zu COs. Dieses wird dutch Kfihlang mit fliissigem Stickstoff ausgefroren, die nicht kondensierten Gase werden abgepumpt, man fiberftihrt das CO S durch Verdampfen und Wiederkondensieren in eine Capri- fare und mi~t den Drack, den es nach Erwarmen aa f 20 ~ C auf eine Quecksilbers~ule ausfib~. Das za dem gemessenen Druck zugehSrige Volumen entnlmmt man einer Eichkurve, die for 0--0,3 ml CO 2 eine Gerade ist. Ein Blindwcrt mal~ bestimmt werden. Die grSBte Genaaigkei~ erhglt man, wenn die Drucke bei 300--450 mm Hg liegen, die Fehler sind dann kleiner als 2~o. Die Bestimmung des KohIensto//s erfolgt in einer ahnlichenApparatur. Die Probe wird in eine ~ Platintiegel in Gegenwart yon Saaerstoff erhitzt, das gebildete Volumen an CO 2 wird wie schon beschrieben durch Messung des Druekes ermi~e]t. Die Eichkurve ist fiir Drucke yon 200~400 mm Hg eatspreehcnd etwa 0,1--0,2 ml CO 2 eiae Gerade. FOr die genaue Beschreibung der Apparatur sehe man im Original nach.

1 Rev. M6tallargie 50, 775-780 (1953). Chim. M~tall. CNI~S., Vitry/Seine (Frankr.).

z. anal. Chemic, Bd. 144. ] 0