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Kulturenratgeber 2019 Niedersachsen Wir verbinden innovatives Denken mit bodenständigem Handeln

Niedersachsen - agrar.basf.de · Telefon: 01805 115 656 | Fax: 01805 114 343 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz – Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00

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Kulturenratgeber 2019Niedersachsen

Wir verbinden innovatives Denkenmit bodenständigem Handeln

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem neuen BASF-Kulturenratgeber für Niedersachsen stellen wir Ihnen unsere Erfahrungen, Empfehlungen und Neuheiten im Pflanzenschutz und in der effizienten Düngung für das Jahr 2019 vor.

Vor dem Hintergrund volatiler Erzeugerpreise und einer welt-weit nach wie vor knappen Bestandssituation dürfte es sich auch 2019 wieder lohnen, eine angepasst hohe Intensität bei den Pflanzenschutzmaßnahmen zu fahren. Ertragssteigernde Maßnahmen sind letztendlich die einzige Möglichkeit, um die Stückkosten zu minimieren und den optimalen Erlös für Ihren Betrieb vom Acker zu holen!

Auch die im Rahmen der neuen Düngeverordnung festgeleg-ten N-Soll-Werte sind ertragsabhängig, und die vorgeschrie-benen Nährstoffsalden (Differenz zwischen Nährstoffzufuhr und -abfuhr) bei Stickstoff und Phosphor sind vornehm-lich durch hohe Nährstoffentzüge infolge hoher Erträge einzuhalten.

Für die Schwerpunkt-Empfehlungen im Ackerbau stehen trotz sich verändernder Zulassungskriterien auf EU-Ebene weiterhin alle wichtigen Produkte zur Verfügung. In Zuckerrüben kommt Kezuro® als neuer Herbizidbaustein für Standard-Spritzfolgen hinzu, in Mais ergänzen die Produkte Arrat® & Elumis® sowie Spectrum® Plus die bekannte Herbizidpalette. Spectrum® Plus steht zudem als neue Herbizidlösung für den Legumino-senbau zur Verfügung.

Nähere Informationen zu Produkten und Empfehlungen finden Sie in den entsprechenden Fachartikeln zu den jeweiligen Kulturen.

Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie wieder unsere regi-onalen Versuchsstandorte! Unsere Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen als Gesprächspartner gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen vor Ort. Für Anregun-gen und Verbesserungsvorschläge aus Ihren Reihen sind wir dabei immer dankbar.

Termine unserer Feldtage 2019 in Niedersachsen

Dunau: Dienstag, 4. Juni 2019, 10–14 UhrBühren: Donnerstag, 13. Juni 2019, 10–14 Uhr

Alle weiteren Termine sowie alle wichtigen Serviceangebote (z. B. die BASF-Regionalberatung) finden Sie unter: www.serviceland.basf.de

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2019.

Im Namen Ihres BASF-Teams Niedersachsen

Christian RathingVertriebsteamleiter

Dr. Christoph Hempler Fachberater

Ihr BASF-Kulturenratgeber 2019

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Vorwort

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Wissenswertes 78

Raps 30

Stickstoff-Management 56

Mais 48 Nachhaltigkeit 79Digitale Services 82Abstandsauflagen 84Tankmischungen 86

Rüben 60

Leguminosen 72

Kartoffeln 68

Produktübersicht Herbizide Frühjahr/Herbst 7/9Regionale Empfehlungen Herbizide 7/11Produktübersicht Wachstumsregler 13Regionale Empfehlungen Wachstumsregler 14Produktübersicht Fungizide 16Regionale Empfehlungen Fungizide 19 Produktionstechnik 25

Kezuro® 61Regionale Empfehlungen Herbizide 62Produktübersicht Fungizide 63Regionale Empfehlungen Fungizide 64Produktionstechnik 67

Neu

Produktübersicht Herbizide 73Neue Lösungen Herbizide 75HiStick® – Knöllchenbakterien 76Produktionstechnik 77

Produktübersicht Fungizide 69Regionale Empfehlungen 70Produktionstechnik 71InVigor®-Rapssaatgut 31

Produktübersicht Herbizide 33Nimbus® Komplett 35Clearfield®-Produktionssystem 36Metazachlor-Management 37Regionale Empfehlungen Herbizide 38Produktübersicht Fungizide 41Regionale Empfehlungen Fungizide 42Raps-Ertragsgarantie 44Produktionstechnik 46

Neu

Produktübersicht 57Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator 58Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor 59

Produktübersicht Herbizide 49Regionale Empfehlungen Herbizide 51Produktionstechnik 55

Getreide 6

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Inhalt

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ER BASF SE

Agricultural Solutions DeutschlandAuf der Dunau 130926 Seelze-LathwehrenTel.: 05137 8251-6Fax: 05137 8251-80

Nina LassenRegionales Marketing

Mobil: 0173 3799 323E-Mail: [email protected]

Klaus KühlingFachberater Sonderkulturen

Mobil: 0172 7424 923E-Mail: [email protected]

Sylvia MiliusAssistenz

Mobil: 0173 3798 447E-Mail: [email protected]

Dr. Christoph HemplerFachberater

Mobil: 0172 7424 531E-Mail: [email protected]

Christian RathingVertriebsteamleiter

Mobil: 01520 9376 845E-Mail: [email protected]

Büro Dunau:

Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden.Serviceportal: serviceland.basf.de | E-Mail: [email protected] Telefon: 01805 115 656 | Fax: 01805 114 343(14 Cent/Min. aus dem Festnetz – Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)

Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr

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BASF vor Ort

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Heino HusmannVerkaufsberater

Mobil: 0174 3493 641E-Mail: heino.husmann

@basf.com

Ewald MöddenVerkaufsberater

Mobil: 0172 7437 805 E-Mail: ewald.moedden

@basf.com

Dieter KantelbergVerkaufsberater

Mobil: 0172 7424 663 E-Mail: claus-dieter.kantelberg

@basf.com

Bernd GrupeVerkaufsberater

Mobil: 0172 7437 108E-Mail: bernd.grupe

@basf.com

Volker GarburgVerkaufsberater

Mobil: 0174 3495 660E-Mail: volker.garburg

@basf.com

Alexander LaustroerBeratungstechniker

Mobil: 01520 8901 450 E-Mail: alexander.laustroer

@basf.com

Philipp ZiesenißVerkaufsberater

Mobil: 0173 3798 483E-Mail: philipp.zieseniss

@basf.com

Helge SonnenbergVerkaufsberater

Mobil: 0172 7465 728E-Mail: helge.sonnenberg

@basf.com

Hamburg

Versuchs- standort Hingste

Versuchs-schwerpunkt Dunau

Hannover

Versuchs-standort Bühren

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BASF vor Ort

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Getreide

Wir denken schon heute an die Anforderungen von morgen.

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Dieter Kantelberg, Verkaufsberater Niedersachsen

Wann setzen wir im Frühjahr Herbizide ein? �Bei spät gedrillten Kulturen oder nach nassen Herbsten wie 2017 muss der Herbizideinsatz im Frühjahr erfolgen. Bei schwer bekämpfbaren Gräsern, aber auch bei Un-kräutern, ist ein gezielter Einsatz von potenten Wirkstoffen erforderlich. �Nachspritzungen gegen erneuten Auflauf von Unkräutern und Ungräsern können, vor allem auf kritischen Standor-ten mit erhöhtem Ackerfuchsschwanzbesatz, notwendig werden. In lückigen Beständen kommt es immer wieder mal zu Neuauflauf der typischen Frühjahrskeimer (z. B. Knöte-rich-Arten, Weißer Gänsefuß, Melde, Kamille etc.). Immer häufiger findet man auch Hohlzahn, Mohn, Kornblume und Storchschnabel.

Anforderungen an die FrühjahrsherbizideDie Frühjahrsherbizide müssen breit wirksam sein, um auf Standorten ohne Herbstbehandlung und auf Flächen mit Neuauflauf nach erfolgter Herbizidanwendung im Herbst die vorhandenen Unkräuter sicher auszuschalten. Für eine nach-haltige Wirkung im zeitigen Frühjahr benötigt man witterungsun-abhängige Herbizidlösungen. Dabei sollte auch eine problem-lose Zumischung von Mischpartnern (z. B. Gräserherbizide, Wachstumsregler) ohne Wirkungsverluste möglich sein. Zudem muss auf bereits im Herbst vorbehandelten Flächen eine noch vorhandene Restverunkrautung mit Problemunkräutern (z. B.

Herbizideinsatz im Frühjahr nachhaltig und rechtzeitig durchführen – dies gilt auch für Nachbehandlungen!

Wilde Möhre, Kerbel, Beifuß) oder sonstigen, auch schon größeren Unkräutern beseitigt werden. Dies oft auch zu einem späten Entwicklungsstadium des Getreides.

Biathlon® 4D wirkt sehr breit gegen die wesentlichen dikoty-len Unkräuter. Gegen Ungräser müssen je nach Getreideart und Ungras geeignete Gräserpartner hinzugefügt werden. In Weizen und Triticale ist auf Standorten mit Fuchsschwanz Atlantis® Flex + Biopower® bevorzugter Mischpartner, in Gerste und Roggen ist es vorrangig Axial® 50.

Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverun-krautung in allen Getreidearten:70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. (+ Gräserpartner)

unbehandelt

Biathlon® 4D

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenAckerwinde, Ackerkratzdistel, einjährige zweikeim­blättrige Unkräuter Hervorragende Breitenwirkung

in klusive Klettenlabkraut, Klatsch­mohn und Kornblume

Sehr gute Verträglichkeit in allen Getreidearten

Weitgehend unabhängig von Temperatur und Entwicklungs­stadium wirksam

Sehr gute Mischverträglichkeit mit allen wichtigen Gräserpartnern

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkultur Winter­ und Sommergetreide

WirkungsweiseBlattwirkung ALS­Inhibitor (HRAC: B)

AufwandmengeZugelassen: 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße350 Gramm Biathlon® 4D + 1 x 5 Liter Dash® E.C. 1.050 Gramm Biathlon® 4D + 3 x 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr BBCH 13–39

Herbizid

Biathlon® 4D + Atlantis® WG

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HERBIZIDE FRÜHJAHR Getreide

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Entwicklungsstadien nach BBCH

13 25 29 30 31 32 37 39

Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung

Gegen breite Mischverunkrautunginklusive Klettenlabkraut,Kornblume, Klatschmohn,Kamille, Vogelmiere, Taubnessel

Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

Entwicklungsstadien nach BBCH

21 25 29

Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz undbreite Mischverunkrautung

In allen Getreidearten

Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

+ Gräserpartner*

Schwerpunktempfehlung gegen Unkräuterund Ackerfuchsschwanz

In Weizen, Triticale

Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

+ Atlantis® Flex200–330 g/ha

+ Biopower® 0,6–1,0 l/ha

* Mögliche Gräserpartner: 1. gegen Windhalm 2. gegen Ackerfuchsschwanz • 0,9 l/ha Axial® 50 • 1,2 l/ha Axial® 50 • 130 g/ha Broadway® (nicht in Wintergerste) • 1,2 l/ha Traxos® (nicht in Wintergerste) • 1,35 l/ha Avoxa® (nicht in Wintergerste) • 220 g/ha Broadway® (nicht in Wintergerste) • 150 g/ha Atlantis® WG + 0,3 l/ha FHS • 1,8 l/ha Avoxa® (nicht in Wintergerste)

(Restmengen, nicht in Wintergerste) • 300–500 g/ha Atlantis® WG + 0,6–1,0 l/ha FHS (Restmengen, nicht in Wintergerste)

Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten!

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Getreide ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBIZIDE FRÜHJAHR

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Malibu®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenAckerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Komplettlösung gegen Ackerfuchs­schwanz, Windhalm und alle wich­tigen Unkräuter

Wichtiger Baustein im Resistenz­management durch zwei Wirkstoffe und Wirkstoffklassen

Hervorragende Dauerwirkung

Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit

Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: K1/K3)

Aufwandmenge

Zugelassen: 4,0 l/haEmpfohlen: gegen Windhalm: 2,0–3,0 l/hagegen Ackerfuchsschwanz: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vor­ und Nachauflauf im Herbst

Herbizid

Picona® & Cadou® SC

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm Herausragende Wirkung gegen

Windhalm, Einjährige Rispe und sehr breite Verunkrautung

Resistenzmanagement durch drei Wirkmechanismen

Sichere Wirkung über Blatt und Boden

Flexible Anwendung im Nachauflauf

WirkstoffeCadou® SC: 500 g/l Flufenacet Picona®: 320 g/l Pendimethalin + 16 g/l Picolinafen

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: F1/K1/K2)

Aufwandmenge

Empfohlen: Windhalm: 1,75 l/ha (1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC) Ackerfuchsschwanz: 3,5 l/ha (3,0 l/ha Picona® + 0,5 l/ha Cadou® SC)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße10­ha­Pack: 3 x 5 Liter Picona® + 1 x 2,5 Liter Cadou® SC

Einsatztermin Anwendung nach dem Auflaufen von Getreide (ab BBCH 11)

Herbizid

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PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE HERBST Getreide

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Quirinus®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deSehr breite Wirkung gegen Ungräser und breit vorkommende Unkräuter

Wirkung auch gegen ALS­ und ACC­resistente Arten wie z. B. Ackerfuchsschwanz

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Bodenwirkung

Wirkstoffe 50 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Pontos®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deBekämpfung breiter Verunkrautung inkl. Windhalm, Einjährige Rispe, Klettenlabkraut, Ausfallraps u. v. m.

Flexibel einsetzbar in allen Winter­getreidearten

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Boden­wirkung

Wirkstoffe 100 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Herbizid

Herbizid

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Getreide PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE HERBST

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Dr. Christoph Hempler, Fachberater Niedersachsen

Die Unkraut- und Ungrasbekämpfung mit breit wirksamen Bodenherbiziden sollte in allen Wintergetreidearten möglichst im Herbst durchgeführt werden, sofern Saattermin, Witterung und Befahrbarkeit das zulassen (Ausnahme: Spätsaaten nach Hackfrüchten oder Mais).

Warum die Herbstbehandlung?Die Vorzüglichkeit der Herbstbehandlung hat mehrere Gründe:

� Die im Herbst praxisüblich eingesetzten Bodenherbizide verfügen i. d. R. über eine große Breitenwirkung gegen Un-kräuter und Ungräser, so dass im Frühjahr bei Bedarf nur gegen das eine oder andere „durchgerutschte“ Unkraut gezielt nachbehandelt werden muss. � Zum Applikationstermin im Herbst (Vorauflauf bis 3-Blatt-Stadium ES 13) sind Unkräuter und Ungräser noch klein und empfindlich. Hohe Wirkungsgrade sind im Herbst wahr-scheinlicher als im Frühjahr. � Die Kulturverträglichkeit der Bodenherbizide im Herbst ist größer als die der blattaktiveren (Gräser-)Herbizide – vor- nehmlich gegen Ackerfuchsschwanz – im Frühjahr. � Zudem zeigen einige der im Frühjahr eingesetzten (Sulfonyl-harnstoff-)Herbizide aufgrund von Resistenz mittlerweile deutliche Minderwirkungen gegen Ackerfuchsschwanz, so dass deren Wirkungssicherheit nachgelassen hat. � Last but not least, sind die Herbstherbizid-Behandlungen im Regelfall kostengünstiger als die entsprechenden Maß-nahmen im Frühjahr.

Ziel muss es sein, maximale Wirkungsgrade gegen Unkräuter und Ungräser im Herbst zu erzielen, damit die Frühjahrs-Nachbehandlungen auf ein Mindestmaß reduziert werden können.

Das Vorkommen der Ungräser entscheidet über Mittelwahl und Aufwandmenge!Die Auswahl der Mittel, die Gestaltung der Aufwandmengen und die optimalen Behandlungstermine hängen im Wesent-lichen vom Vorkommen der Ungräser ab. Standorte mit vorwiegend Windhalm erfordern einen geringeren Herbizid-aufwand und ermöglichen eine höhere Terminflexibilität als Standorte mit Ackerfuchsschwanz.

Bewährte und neue Herbizide für das Getreide im Herbst

Bewährte und neue BASF-ProdukteDie Empfehlungen für Malibu® (Pendimethalin + Flufenacet), unser Schwerpunktprodukt der vergangenen Jahre, bleiben auch für den Herbst 2019 unverändert bestehen.Zusätzlich wird zum Herbst 2019 mit Quirinus® und Pontos® die Zulassung zweier neuer BASF-Bodenherbizide zur Bekämp-fung winterannueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter in allen Getreidearten erwartet. Die Anwendung erfolgt vom Vor- bis in den Nachauflauf der Kultur.

Beide Produkte sind als Suspensionskonzentrat (SC) formuliert und beinhalten mit jeweils 240 g/l Flufenacet den zentralen Herbizidbaustein zur Gräserbekämpfung im Herbst. Zusätzlich enthalten beide Mittel den blatt- und bodenaktiven Wirkstoff Picolinafen, der das Wirkungsspektrum gegen annuelle zweikeimblättrige Unkräuter vervollständigt. Pontos® enthält 100 g/l Picolinafen, Quirinus® 50 g/l Picolinafen.Die Produkte erfassen ein breites Spektrum annueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter, z. B. Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe, Klettenlabkraut, Stiefmütterchen, Kamille-Arten, Vogelmiere, Ausfallraps, Hellerkraut, Hirten-täschel, Ehrenpreis-Arten, Klatschmohn, Storchschnabel, Taubnessel, Erdrauch und Vergissmeinnicht.

Empfehlungen– gegen Windhalm und Unkräuter (ES 10–12):0,5 l/ha Pontos®* oder 2,0–3,0 l/ha Malibu®

– gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter:1,0 l/ha Quirinus®* im VA und frühen Nachauflauf (ES 09–11) 1,0 l/ha Pontos®* nur im VA (ES 00–09) oder4,0 l/ha Malibu® (ES 09–10)(* Zulassung wird erwartet.)

Optionen für den späteren NachauflaufSollte der für Malibu® bzw. Pontos® und Quirinus® optimale frühe Behandlungstermin nicht eingehalten werden können, bietet sich für spätere Anwendungen die Kombination aus Picona® & Cadou® SC (wird als Pack angeboten) an. Nach-lagen von blattaktiven Graminiziden wie Axial® 50 oder Traxos® (Traxos® nicht in Wintergerste) können die Wirkung der Boden-herbizide im Bedarfsfall ergänzen.

AbschlussbemerkungenBitte beachten Sie beim Einsatz der Bodenherbizide, dass das Getreide-Saatgut mit ausreichend Boden bedeckt ist. Boden-feuchte unterstützt die herbizide Wirkung. Bitte setzen Sie die empfohlenen Aufwandmengen in vollem Umfang ein, um das Auftreten von Herbizid-Resistenzen zu vermeiden.Pflanzenbauliche Faktoren sollten bei der Unkraut-/Ungras-bekämpfung genutzt werden! Frühsaaten ziehen oftmals höhere Ungrasdichten nach sich, pfluglose Bodenbearbeitung kann durch entsprechende Stroh- bzw. Mulchauflagen die Wirkungsgrade der Bodenherbizide mindern.

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HERBIZIDE HERBST Getreide

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* Ggf. mit artner gegen Kamille oder Durchwuchsraps** Zulassung für Pontos® und Quirinus® wird zur Herbstsaison 2019 erwartet

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 11 12 13 25 2900

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide

Gegen Windhalm, EinjährigeRispe und Unkräuter

Pontos®**0,5 l/ha

Malibu®*2,0–3,0 l/ha

Picona®

1,5 l/ha&

Cadou® SC0,25 l/ha

Stomp® Aqua1,5–2,5 l/ha

__________________________________________________________________________________________________________

Pontos®**1,0 l/ha

Gegen Ackerfuchsschwanz,Windhalm, Einjährige Rispeund Unkräuter

Quirinus®**1,0 l/ha

oder Malibu®

4,0 l/ha

Picona®

2,0–3,0 l/ha&

Cadou® SC0,5 l/ha

oder

Stomp® Aqua2,5 l/ha

Flufenacet (480 g/l)0,5 l/ha

*** Ggf. mit Partner gegen Kamille oder Durchwuchsraps*** Zulassung für Pontos® und Quirinus® wird zur Herbstsaison 2019 erwartet.*** Mögliche Gräserpartner: 1. gegen Windhalm 2. gegen Ackerfuchsschwanz • 0,25 l/ha Flufenacet (480 g/l) • 0,5 l/ha Flufenacet (480 g/l) • 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 0,9 l/ha Axial® 50 • 0,9 l/ha Axial® 50 • 1,2 l/ha Traxos® (nicht in Wintergerste) • 1,2 l/ha Traxos® (nicht in Wintergerste) • andere Sulfonylharnstoffe • andere Sulfonylharnstoffe

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Getreide ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBIZIDE HERBST

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Prodax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung

Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung

Optimale Einkürzung, Verbesserung von Standfestigkeit und Wurzel­wachstum

Volle Flexibilität durch breite Anwendungsmöglichkeiten

Wirkstoffe50 g/kg Prohexadion­Calcium + 75 g/kg Trinex apac­ethyl

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkultur

Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Winter­gerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweich­weizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge Empfohlen: 0,4–0,75 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 3 Kilogramm, 6 Kilogramm

Einsatztermin Wintergetreide: BBCH 29–49 Sommergetreide: BBCH 29–39

Medax® Top

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSchnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe

Flexibel einsetzbar

Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums

Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich

Wirkstoffe 50 g/l Prohexadion­Calcium + 300 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winter­triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhart­weizen, Sommerweichweizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge

Zugelassen: Wintergetreide, Triticale, Hafer: 1,5 l/ha Sommergetreide: 1,0–1,5 l/haEmpfohlen: 0,4–1,0 l/ha + 0,4–1,0 kg/ha Turbo

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter Medax® Top + 5 Kilogramm Turbo

Einsatztermin Winter­ und Sommergetreide: BBCH 30–39

Wachstumsregler

Wachstumsregler

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PRODUKTÜBERSICHT WACHSTUMSREGLER Getreide

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Helge Sonnenberg, Verkaufsberater Niedersachsen

Die Anwendung von Wachstumsreglern zur Vermeidung von Lager ist eine der wichtigsten ertragsabsichernden Anwen-dungen im Getreideanbau. Prodax®, der starke und sichere Wachstumsregler der BASF, bietet Ihnen hierfür eine optimale Lösung bei hoher Anwendungsflexibilität.

Prodax® – besticht durch eine einmalige innovative WirkstoffkombinationDurch die Kombination der bewährten Wirkstoffe Prohexadion-Calcium und Trinexapac-ethyl in Prodax® werden breiteste Anwendungsmöglichkeiten bei sicherer und verlässlicher Wirkung gewährleistet. Die sofortige Wirksamkeit von Pro-hex adion-Calcium, unabhängig von Temperatur und Sonnen-einstrahlung, hat einen unmittelbar einkürzenden Effekt auf die unteren Internodien und ist damit entscheidend für die Standfestigkeit. Die zeitlich verzögerte Wirkung des zweiten Wirkstoffs Trinexapac sorgt in Abhängigkeit von Temperatur und Sonneneinstrahlung für eine effiziente Einkürzung der oberen Internodien und die notwendige Dauerwirkung.

Neben der Einkürzung wird zusätzlich die Halmwand verstärkt und das Wurzelsystem gefördert (insbesondere der Feinwurzel-anteil). Das stellt eine bessere Verankerung der Pflanzen im Boden sicher. Nährstoffe und Wasser können durch ein vergrö-ßertes Wurzelsystem effizienter aufgenommen werden. Auch dadurch ist ein optimaler Schutz gegen Lagergetreide gegeben.

Lagergetreide durch unzureichenden Wachstumsreg-lereinsatz kann folgende unerwünschte Effekte haben:

� Bei frühzeitigem Lagereintritt: reduzierte Assimilat-Einlage-rung ins Korn, geringerer Kornertrag � Ertragsreduktion durch erntetechnische Verluste � Höherer Kraftstoffverbrauch und geringere Flächenleistung bei der Ernte � Höhere Trocknungskosten des schlecht abtrocknenden Getreides � Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung (Protein, Sedimentationswert) und frühzeitiges Ende der Keimruhe (Fallzahl, Auswuchs) � Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände, die der Mähdrescher nicht aufgenommen und somit nicht zerkleinert hat � Verstärktes Auftreten von Pilzkrankheiten, z. B. Fusarium

Breiteste Anwendungsmöglichkeiten machen den Einsatz von Prodax® einfach und unkompliziertProdax® kann in allen Getreidekulturen in einem weiten An-wendungszeitraum vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum Grannenspitzen (ES 49), in Sommergetreide bis zum Ligula-Stadium (ES 39), mit bester Pflanzenverträglichkeit angewendet werden. Die breite Mischbarkeit im Spritztank ermöglicht die Ausbringung von Prodax® in Kombination mit anderen Pflan-zenschutzmitteln und vereinfacht dadurch die Arbeitsabläufe.

Prodax® hat seine hohe Leistungsfähigkeit in einem schwierigen Frühjahr unter Beweis gestellt!

Wachstumsreglereinsatz in Winterweizen 2018Standort Dunau – Sorte: KWS Barny – Aussaat: 25.09.2017 – kein Lager!

* Medax® Top immer in Kombination mit der gleichen Menge Turbo

Variante Aufwandmenge ESWuchs -

höhe (cm)Ertrag (dt/ha)

Kontrolle – – 109 101,1

CCC 720CCC 720 + Prodax®

0,8 l/ha0,5 l/ha + 0,3 kg/ha

ES 29ES 31 97 105,0

CCC 720CCC 720 + Trinexapac

0,8 l/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 29ES 31 100 104,9

CCC 720 + Prodax®

CCC 720 + Prodax®0,8 l/ha + 0,2 kg/ha0,5 l/ha + 0,3 kg/ha

ES 29ES 31 95 103,5

CCC 720 + TrinexapacCCC 720 + Trinexapac

0,8 l/ha + 0,15 l/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 29ES 31 97 103,0

Obwohl kein Lager aufgetreten ist, haben alle Wachstumsreg-ler-Varianten positive Ertragseffekte gezeigt. Der Fungizidein-satz ist in allen Varianten identisch durchgeführt worden. Das empfohlene Aufwandmengen-Verhältnis zwischen langjährig eingesetztem, reinen Trinexapac und Prodax® von 1 zu 1,5 wurde bestätigt – egal ob in Tankmischung mit CCC oder solo, und egal ob früh in ES 29 oder später in ES 31 eingesetzt. Das beschriebene Verhältnis von 1 zu 1,5 gilt für Weizen, Roggen und Triticale.

Wachstumsreglereinsatz in Wintergerste 2018Standort Dunau – Sorte: KWS Higgins – Aussaat: 22.09.2017 – kein Lager!

Variante Aufwandmenge ESWuchs -

höhe (cm)Ertrag (dt/ha)

Kontrolle – – 112 78,6

Prodax®

Medax® Top* + Ethephon0,4 kg/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 31ES 37 97 79,9

Prodax®

Medax® Top* + Ethephon0,6 kg/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 31ES 37 93 82,0

Prodax®

Medax® Top* + Ethephon0,75 kg/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 31ES 37 91 81,2

Trinexapac soloMedax® Top* + Ethephon

0,6 l/ha0,5 l/ha + 0,2 l/ha

ES 31ES 37 91 81,0

Obwohl kein Lager aufgetreten ist, haben alle Wachstumsreg-ler-Varianten auch in der Wintergerste positive Ertragseffekte gezeigt. Der Fungizideinsatz ist in allen Varianten identisch durchgeführt worden. Das in der Gerste empfohlene Auf-wandmengen-Verhältnis zwischen langjährig eingesetztem, reinen Trinexapac und Prodax® von 1 zu 1 hat gepasst – egal ob in Tankmischungen oder solo.

Empfehlungen zum Einsatz von WachstumsreglernBeim Einsatz von Wachstumsreglern ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu berücksichtigen (z. B. Temperatur, Wasserversorgung, Bestandesdichte, Düngungsniveau, sortenspezifische Lager-anfälligkeit). Empfehlungsgrafiken und die Faktoren für Zu- und Abschläge zu den Standardaufwandmengen von Prodax® und Medax® Top finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

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Getreide WACHSTUMSREGLER

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z. B. Alexander, Anapolis, Informer, Julius, Kamerad, KWS Essenz, LG Imposanto, LG Initial, Linus, RGT Reform, Safari

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ittel z. B. Akteur, Argument, Asory, Benchmark,

Desamo, Elixer, Hymalaya, JB Asano, Kerubino, KWS Loft, KWS Talent, Landsknecht, Matrix, Mescal, Mulan, Paroli, Primus, RGT Aktion, Rumor, Smaragd, Tobak

Win

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z. B. Anja, Bella, California, KWS Orbit, LG Caspari, Loreley, Quadriga, SU Antje, SU Jule

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z. B. Galation, Joker, KWS Higgins, KWS Keeper, KWS Kosmos, KWS Meridian, KWS Tenor, Leibniz, LG Veronika, Lomerit, Matros, Pixel, Souleyka, SY Galileoo, Tamina, Wootan

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hoch

z. B. Brasetto, KWS Binntto, KWS Dolaro, KWS Edmondo, KWS Vinetto, SU Forsetti, SU Performer

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z. B. Conduct, KWS Bono, KWS Eterno, KWS Gatano, Palazzo, SU Mephisto

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hoch z. B. Adverdo, KWS Aveo, Lanetto, Porto,

Robinson, Tantris, Temuco, Trimasso

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z. B. Lombardo, Securo, SU Agendus, Trisem, Tulus

Entwicklungsstadien nach BBCH

oder

Prodax® 0,5 – 0,75 kg/ha

* Medax® Top immer mit Turbo, Verhältnis 1:1. Die Einstufung der Sorten basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste des BSA, auf aktuellen versuchstechnischen Bewertungen der LWK Niedersachsen und auf Züchterangaben.

Medax® Top* 0,5 l/ha

Prodax® 0,4 – 0,5 kg/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Medax® Top* 0,4 – 0,5 l/ha

Prodax® 0,4 – 0,5 kg/ha

Prodax® 0,5 – 0,75 kg/ha

Prodax® 0,5 – 0,75 kg/ha

Prodax® 0,5 – 0,6 kg/ha

Medax® Top*0,5 l/ha

CCC0,7 l/ha

Prodax® + CCC

0,25 kg/ha 0,4 l/ha

Prodax® 0,4 – 0,5 kg/ha

CCC1,0 – 1,2 l/ha

25 29 30 31 32 37 39 49

Medax® Top*+ Ethephon 0,4 – 0,5 l/ha 0,2 l/ha

Medax® Top* 0,5 l/ha

oder

oder

CCC + Prodax® 0,5 l/ha 0,25 kg/ha

oder

CCC + Prodax® 0,5 l/ha 0,3 kg/ha

CCC + Prodax® 0,75 l/ha 0,3 kg/ha

oder

Medax® Top*+ Ethephon 0,4 – 0,5 l/ha 0,2 l/ha

Prodax® + CCC 0,3 kg/ha 0,5–0,75l/ha

oder

Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen:

Faktoren CCC Prodax® Medax® Top Bemerkungen

Ertragserwartung hoch

Ertragserwartung niedrig Bestandesdichte hoch

Saattermin früh Vorsicht! – In der Pflanze sind mehr Streckungs hormone gebildet worden.N-Angebot hoch

Temperaturen hoch CCC > 15 °C; Prodax®, Medax® Top > 20 °CTemperaturen niedrig CCC < 8 °C; Prodax®, Medax® Top < 8 °COptimales Bodenwasserangebot

Schlechte Wasserversorgung Sonnige Witterung Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren.Tankmix mit Herbiziden Kein Tankmix von Ethephon-haltigen WR mit Herbiziden

(Ausnahme: mit Biathlon® 4D)*Tankmix mit Fungiziden Bei Mix mit Azol-haltigen Produkten, z. B.

Capalo®, Eleando®, Adexar®, Ceriax® und Osiris®

Tankmix mit AHL () ()

= die Wirkung wird unterstützt = Aufwandmenge erhöhen = Aufwandmenge reduzieren

* Keine Mischung von Medax® Top und Prodax® mit Carfentrazon, Bifenox-haltigen HerbizidenDie zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten!

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ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN WACHSTUMSREGLER Getreide

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Capalo®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Fuß­ und Blattkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breite Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste

In allen wichtigen Getreidearten zugelassen

Überragende Regenfestigkeit

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Wirkstoffe62,5 g/l Epoxiconazol + 75 g/l Metrafonone + 200 g/l Fenpropimorph

Formulierung Suspoemulsion (SE)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, episystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 1,6–2,0 l/ha, in Wintergerste: 1,2 l/ha, Roggen & Triticale: 1,6 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Eleando®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenFuß­ und Blattkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Das Spezialprodukt für Septoria und rostanfällige Sorten

Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme

Sehr günstige Gewässerabstands­auflagen

Optimales Preis­Leistungs­Verhältnis

Wirkstoffe 41,6 g/l Epoxiconazol + 150 g/l Prochloraz

Formulierung Dispergierbares Konzentrat (DC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeZugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha, Wintergerste: 1,8–2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 59, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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Getreide PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE

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Ceriax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz

Optimierte Wirkstoffaufnahme und verbesserte Bestandesdurchdringung durch innovative Formulierung

In der Spritzfolge flexibel in der Auf­wandmenge

Wirkstoffe41,6 g/l Xemium® + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500®

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha in Wintergerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Adexar®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektrum

In der Spritzfolge flexibel einsetz­bar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität

Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig

Sichere Dauerleistung durch Wirk­stoffdepots mit gleichzeitig aus­gezeichneter Regenfestigkeit

Wirkstoffe 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Weizen: 1,6–2,0 l/ha Adexar®

in Gerste: 1,2–1,4 l/ha Adexar® + 1,2–1,4 l/ha Amistar® Opti

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Getreide

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Priaxor® & Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste in Roggen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Die ideale Kombination von 2 Produkten mit 4 Wirkstoffen

Bietet ein sehr breites Wirkungs­spektrum und ist flexibel einsetzbar

Sehr gute Kurativ­ und Dauerwir­kung gegen Rostpilze von ES 37 bis weit in die Abreifephase

Noch bessere fungizide Bekämpfung und Gesunderhaltung der Pflanze durch das Strobilurin F 500®

WirkstoffePriaxor®: 75 g/l Xemium® + 150 g/l F 500® Osiris®: 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Schwerpunkt: Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge Empfohlen: Roggen & Triticale: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter + 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69

Fungizid

Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Fusarium in Weizen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria­Arten und Roste

Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungs­technologie

Beste Fusarium­Leistung und Mykotoxin­Reduktion

Sehr starke Braunrost­Wirkung

Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale, Hafer

WirkungsweiseSystemisch Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 3,0 l/ha Hafer: 2,5 l/ha Empfohlen: in Winterweizen, Triticale: 2,0–2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost in Roggen und Triticale: bis BBCH 69 Fusarium in Weizen und Triticale: BBCH 61–69

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Getreide PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE

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Dr. Christoph Hempler, Fachberater Niedersachsen

Das Auftreten von Pilzkrankheiten ist immer als Ergebnis des Zusammenspiels von produktionstechnischen Maßnahmen (Bodenbearbeitung, Saattermin, Fruchtfolge, Sortenanfäligkeit, Nährstoffversorgung etc.) und der Jahreswitterung (Tempera-turverlauf, Niederschläge, Niederschlagsverteilung) zu sehen.Das Frühjahr 2018 war das nunmehr fünfte in Folge, dem kein wirklicher Winter vorangegangen ist. Die Herbst- und Winter-monate 2017/2018 waren extrem nass und niederschlagsreich. Vielfach konnte im Herbst mangels Befahrbarkeit der Böden keine Unkrautbekämpfung durchgeführt werden. Regional war es nicht einmal möglich, Wintergetreide auszudrillen, was zu einem erhöhten Anteil an Sommerungen in den Fruchtfolgen geführt hat.Die Frühjahrswitterung gestaltete sich bis Mitte April verbreitet als kühl und nass. Erste Septoria-Infektionen waren auf den unteren Blattetagen sichtbar. Doch dann schlug das Wetter um. Ab Ende April/Anfang Mai setzte eine bis weit in den Herbst hinein andauernde Trockenheit ein. Anhaltende Blatt-nässe hat es dann kaum mehr gegeben. Septoria konnte sich nicht auf die oberen Blattetagen ausbreiten. Der Neuzuwachs blieb selbst in anfälligen Sorten weitgehend befallsfrei.Einzelne Niederschlagsereignisse in Verbindung mit hohen Temperaturen förderten im Verlauf von Mai und Juni fast ausnahmslos den Spätbefall mit Rostpilzen in allen Getreide-arten ab ES 37/39. Hierauf musste der Einsatz von Fungiziden ausgerichtet werden. Auch die in den letzten Jahren so gefürchtete Ramularia-Sprenkelkrankheit in Winter- und Sommergerste blieb 2018 weitgehend aus.

Produkte und Fungizid-Empfehlungen für das Getreide 2019

Nähere Informationen zu den Fungiziden entnehmen Sie bitte den diesem Beitrag vorangestellten Produktprofilen. Anga-ben zu den jeweils gültigen Abstandsauflagen aller Produkte befinden sich in einer separaten Übersicht am Ende des Kulturenratgebers.

Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Winterweizen

Für den Weizen bleiben aus Sicht von Krankheitsauftreten und Fungizideinsatz im Frühjahr 2018 folgende Punkte in Erinnerung:

� Schwacher Anfangsbefall mit Septoria tritici im März und April auf den unteren Blattetagen � Trockenheit und steigende Temperaturen verhinderten eine Ausbreitung von Septoria auf den Neuzuwachs, Halm-bruch spielte keine Rolle. �Der Frühbefall mit Gelbrost (s. Foto) blieb verhalten und auf die anfälligen Sorten (z. B. Benchmark, JB Asano) beschränkt. � In Weser-Ems trat aufgrund des verstärkten Einsatzes or-ganischer Düngemittel (Gülle) in anfälligen Sorten Stängel-mehltau auf, der teilweise auch auf die unteren Blattetagen übertrat. Frühe Behandlungen mit Vegas® oder Capalo® konnten diesen Befall zuverlässig und nachhaltig stoppen. �Haupterreger war ab ES 37/39 überall der Braunrost mit mittleren Befallswerten. � Fusarien blieben ohne Bedeutung.

Ausgangssituation Herbst 2018 und Ausblick auf das Frühjahr 2019

� Im Gegensatz zum nassen Herbst 2017 konnten die Ge-treideflächen 2018 zeitgerecht, allerdings unter z. T. sehr trockenen Bedingungen, bestellt werden. � Ausbleibende Niederschläge verzögerten den Auflauf. �Der Trend zu blattgesünderen Sorten hält an (weniger C-Sorten, mehr ertragreiche B- und A-Sorten wegen des höheren Soll-Wertes bei der N-Düngung gemäß DüV). �Herbstinfektionen mit Pilzkrankheiten blieben aufgrund der trockenen Witterung weitgehend aus. � Es bleibt zu hoffen, dass über Winter ausreichend Nie-derschläge fallen werden, um das extreme Defizit an Bodenfeuchte (insbesondere im Unterboden) aufzufüllen. Sollte dies nicht passieren, hätten die Kulturen im Frühjahr keinerlei Wasserreserven, aus denen sie sich im Falle einer neuerlichen Frühjahrstrockenheit bedienen könnten.

Schwerpunkt-Produkte gegen Pilzkrankheiten – die BASF-Fungizide für 2019Schwerpunkt-Produkte der regionalen BASF-Getreidefungizid-Empfehlungen für Niedersachsen im Frühjahr 2019 sind die nachfolgend genannten Produkte:

�Capalo®

� Eleando® �Adexar® �Adexar® + Amistar® Opti �Osiris® �Priaxor® & Osiris®

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FUNGIZIDE Getreide

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Wir gehen optimistisch davon aus, dass es ausreichende Winterniederschläge geben wird! In einem „normalen“ Frühjahr 2019 ist dann davon auszugehen, dass sich zu Beginn des Schossens auch bekämpfungswürdiger Befall mit Pilzkrank-heiten einstellen wird.Das Fungizid für die erste Behandlung in ES 30 bis 32 sollte neben ausreichender Breitenwirkung gegen die wichtigen Blattkrankheitserreger (Septoria tritici, Gelbrost) zusätzlich auch eine Wirkung gegen Halmbruch besitzen. Aus diesem Grunde bleiben die bewährten Produkte Capalo® und Eleando® un-sere Schwerpunkt-Empfehlung in ES 30/32:

Empfehlung in ES 30/32:1,6 l/ha Capalo® (enthält u. a. 100 g/ha Epoxiconazol)ggf. + Dithane® NeoTecoder2,0 l/ha Eleando® (enthält Epoxiconazol und Prochloraz)ggf. + Dithane® NeoTec

Der Zusatz von Kontaktmitteln in T1 (z. B. 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec) ist gelernt und dient bei allen Azolfungiziden zur Wir-kungsabsicherung gegen Septoria tritici.

Capalo® ist langjährige Standardempfehlung mit zusätzlicher Wirkungsstärke gegen Mehltau. Eleando® empfehlen wir mit 2,0–2,5 l/ha vorrangig in Regionen, wo es zwingend auf 1 m Gewässerabstand ankommt (z. B. Küstenmarsch, Flussmar-schen mit zahlreichen Entwässerungsgräben).

Für die Wirkungssicherheit der Fungizide sollten auf-grund mehrjähriger Erfahrungen die nachfolgenden Punkte grundsätzliche Beachtung finden:

�Rechtzeitiger Beginn der Fungizidmaßnahmen (mehr Infektions-bezogen, weniger Stadien-bezogen vorgehen) � Ausreichend hoher Azol-Anteil im Produkt oder in der Tankmischung �Möglichst mehrere Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirk-mechanismen/Wirkorten kombinieren (Wirkstoffwechsel als Resistenzvorbeuge) � Ausreichend hohe Aufwandmengen zur Sicherstellung von Kurativleistung und Dauerwirkung � Zusatz eines Kontaktmittels wie Dithane® NeoTec (Wirkstoff: Mancozeb) bei starkem Druck mit Septoria tritici in anfälligen Sorten

Vorähren- und Ährenbehandlung in Winterweizen (ES 39–55/59)Nach dem Schossbeginn ist im weiteren Verlauf der Vegetation in Richtung Fahnenblattstadium, Ährenschieben und Abreife-phase vornehmlich mit dem Auftreten von Septoria tritici und den Rosten (Gelbrost, Braunrost) zu rechnen. Kurativ starke Fungizide (gegen bereits vorhandenen Befall) mit gleichzeitig guter Dauerwirkung (Protektivschutz gegen neue Infektionen) sind gefordert.

In diesem Zusammenhang haben Sie in den letzten Jahren die Vorzüge von Adexar® kennen- und schätzen gelernt. Insbe-sondere hinsichtlich der Kurativleistung gegen Septoria tritici gilt es mit seinem Carboxamid-Wirkstoff Xemium® und der ho-hen Azol-Aufladung (Epoxiconazol) im Wettbewerbsvergleich als wirkungsstärkstes Fungizid am Markt. Die Dauerwirkung gegen Septoria und Roste wird als hervorragend bewertet.Aktuelle Versuchsergebnisse bestätigen, dass Spritzfolgen mit Adexar® in einem leistungsstarken Wettbewerbsumfeld mit anderen SDHI-Fungiziden in vielen Fällen ertraglich überlegen sind (siehe nachfolgende Tabelle).

Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten in Winterweizen 2018(LWK Niedersachsen – Bezirksstellen AUR, BS, H, BRV, NI; Plantus GbR [n = 6] – 1 % S. tritici, 5 % Braunrost, 7 % Gelbrost in der UK)

Varianten (Doppelbehandlungen) Ertrag (dt/ha)

Unbehandelte Kontrolle 87,1

ES 31/32: 2,0 l/ha Eleando® + 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec

ES 49/51: 1,5 l/ha VGM 192,9

ES 31/32: 2,0 l/ha Eleando® + 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec

ES 49/51: 2,0 l/ha Adexar®

95,4

ES 31/32: 2,0 l/ha Eleando® + 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec

ES 49/51: 1,0 l/ha VGM 2 + 0,33 l/ha VGM 393,1

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Getreide FUNGIZIDE

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Insofern bleibt Adexar® unsere Schwerpunkt-Empfehlung für die Vorährenbehandlung (ES 37/39) bzw. Ährenbe-handlung (ES 49/55) in Weizen! (egal, ob in Doppelbehand-lung oder bei Dreifachspritzung).

Empfehlung in ES 37/39 oder ES 49/55:1,6–2,0 l/ha Adexar®

Die gute Mischbarkeit mit späten Herbiziden und/oder Wachs-tumsreglern (in ES 37/39) sowie mit Insektiziden ist gegeben. Die Aufwandmengenflexibilität des Produktes in Spritzfolgen ist mittlerweile gelernt, die Abstandsauflagen sind günstig.

Bekämpfung von Ährenfusariosen in Winterweizen (ES 61/65)Der Einsatz von Fungiziden ist nur der letzte Schritt in einer Viel-zahl von Maßnahmen zur Vermeidung von Ährenfusariosen. Erstes Ziel muss es daher sein, die pflanzenbaulichen Fakto-ren Vorfrucht, Saattermin, Bodenbearbeitung, Sortenanfällig-keit und Lagervermeidung zu optimieren, um die Befallswahr-scheinlichkeit mit Fusarien möglichst weit herabzusetzen.Erst, wenn trotz optimaler Gestaltung aller genannten pflan-zenbaulichen Faktoren und aufgrund von feuchtwarmer Witte-rung zum Zeitpunkt der Blüte die Befallswahrscheinlichkeit als hoch einzustufen ist, empfehlen wir den Einsatz von geeigne-ten Fungiziden mit Fusarienwirkung. Die Wirkungsgrade liegen im Idealfall bei 60–80 %.Als leistungsstärkstes Fungizid hat sich dabei das Produkt Osiris® bewährt. Der hohe Haftmittelanteil in Osiris® sorgt für eine umfassende Benetzung von Blättern, Körnern und Spelzen, die gesamte Pflanzenoberfläche wird sehr gut und gleichmäßig benetzt, auftreffende Spritztropfen werden fest an der Zielfläche angelagert, die Regenfestigkeit ist bereits nach wenigen Minuten gegeben.Durch die moderne EC-Formulierung werden mit Osiris® auch versteckt sitzende Fusarien-Sporen, die sich zwischen Deck-spelze und Korn befinden, erfolgreich bekämpft. Osiris® kann wie eine Art Kriechöl selbstständig in Zwischenräume eindrin-gen und verhindert so die Infektionen frühzeitig. Gleichzeitig wird die Produktion von Mykotoxinen (z. B. DON) deutlich vermindert.Da 2018 aufgrund der Trockenheit Fusarium keine Praxis - bedeutung erlangt hat, sei an dieser Stelle an ein Versuchser-

Wirkung verschiedener Fungizide auf den Ertrag (dt/ha) und den DON-Gehalt bei Winterweizen 2017 – BASF-Standort Dunau(Sorte: Tobak, Behandlungstermin: ES 61/65; Vorbehandlung in ES 39: 2,0 l/ha Adexar®)

Varianten WeizenErtrag (dt/ha

DON rel. (%)

Wirkungs grad (%)

Fusarienkontrolle 105,4 100 % 0 %

2,5 l/ha Osiris® 118,2 19 % 81 %

1,0 l/ha VGM 1 115,0 58 % 42 %

1,25 l/ha VGM 2 114,0 59 % 41 %

1,5 l/ha Osiris® + 0,5 l/ha VGM 1 114,7 30 % 70 %

1,5 l/ha VGM 3 109,3 40 % 60 %

gebnis aus dem Vorjahr erinnert. Der Versuch wurde 2017 am Standort Dunau in der Sorte Tobak angelegt. Optisch konnte man lange Zeit keinerlei Unterschiede bonitie-ren, obwohl es zum Zeitpunkt der Vollblüte infektionsförderlich war (warm, feucht, starke Niederschläge). Zum Ende fielen die Ertragsergebnisse sehr eindeutig aus. Die Mykotoxinbelas-tung war vergleichsweise gering (825 µg/kg in der Kontrolle), die Wirkungsgrade der getesteten Fungizide bestätigten die Ergebnisse aus den Vorjahren. Osiris® (2,5 l/ha) erwies sich einmal mehr als das Mittel der Wahl.

Im Vergleich zur Fusarienkontrolle, in der die Vorbehandlung mit 2,0 l/ha Adexar® in ES 39 erfolgt war und lediglich auf die späte Maßnahme verzichtet wurde, konnten mit 2,5 l/ha Osiris® 12,8 dt/ha Ertragsverluste vermieden werden. Der DON-Wert wurde um 81 % vermindert.

Osiris® bleibt damit Standard bei der Bekämpfung von Ähren-fusarien und bei der Verminderung der Mykotoxingehalte (DON), und zwar sowohl in Weizen als auch in Triticale.

Empfehlung in ES 61/65: 2,5 l/ha Osiris® (wenn die Staubbeutel seitlich aus der Ähre heraushängen)

Gegen andere Ährenpathogene (Roste, Septoria) kann die Aufwandmengenflexibilität von Osiris® genutzt werden (Reduktion auf 1,5–2,0 l/ha möglich).

Die Vorteile von Osiris®: � Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen � Sehr breites Wirkungsspektrum � Sehr schnelle und sichere Wirkung durch moderne Formulierungstechnologie �Beste Fusarium-Leistung �Unterstützt die Wirkung von Insektiziden gegen versteckt sitzende Läuse

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FUNGIZIDE Getreide

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Auch wenn 2018 kein Ramularia-Jahr war, müssen wir unsere Fungizid-Abschlussbehandlung in der Gerste wohl auf diesen Erreger ausrichten. Daher bleibt es in der Ährenbehandlung (ES 49/51) der Gerste bei der Kombination aus Adexar® + Amistar® Opti.

Die Schwerpunkt-Empfehlung lautet:1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti(im Pack erhältlich)Vorlage in ES 31/32: 1,2 l/ha Capalo® oder 1,8–2,0 l/ha Eleando®

Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Wintergerste

Ausgangs des milden Winters traten in der Gerste vereinzelt Netzflecken, Zwergrost und Mehltau auf. Rhynchosporium-Blattflecken spielten nur eine untergeordnete Rolle. Haupt-krankheit blieb während der folgenden, zunehmend trockenen Frühjahrsmonate Mai–Juli der Zwergrost.

Gegen die genannten, frühen Krankheiten lauten die bewährten Empfehlungen in ES 31/32:1,2 l/ha Capalo® (bei Auftreten von Mehltau) oder 1,8–2,0 l/ha Eleando® (1 m Gewässerabstand!)

Ab Ende Mai bis Mitte Juni stellte sich in den Vorjahren 2015 bis 2017 ein teilweise massiver Befall mit der Ramularia-Sprenkelkrankheit ein. Dieser blieb 2018 aufgrund der Trocken-heit und wegen fehlender Blattnässe weitestgehend aus.

Unter dem Druck eines massiven Ramularia-Auftretens kön-nen zum Schluss die unbehandelten Kontrollparzellen und all diejenigen Parzellen, in denen kein Chlorthalonil-Produkt (z. B. Amistar® Opti) bei der Ährenbehandlung dazugemischt wurde, in sich zusammenfallen. Chlorthalonil steuert als Partner

von Adexar® gegen Ramularia die beste Protektivleistung bei.Ramularia war 2018, wie gesagt, kein Thema. Die Fungizid-maßnahmen in der Gerste richteten sich fast ausnahmslos gegen den Zwergrost (siehe Foto).

Fungizidvergleich in Wintergerste 2018(Standorte Dunau, Hingste, Bühren – Sorte: KWS Higgins, einheitliche Vorbehandlung mit 1,2 l/ha Capalo® in ES 32; Ährenbehandlung in ES 49/51 – 1 % Ramularia, 4 % Netz-flecken, 30 % Zwergrost in der UK)

Varianten Ertrag (dt/ha)

Differenz zu unbehandelt

Unbehandelte Kontrolle 67,0 –

0,8 l/ha VGM 1 + 1,2 l/ha Amistar® Opti

86,8 + 19,8 dt

0,8 l/ha VGM 2 + 1,2 l/ha Amistar® Opti

86,4 + 19,4 dt

1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti

87,4 + 20,4 dt

Das Tückische an Ramularia ist, dass man das ganze Frühjahr über keinerlei Symptome sieht. Auch zum Zeitpunkt der Ähren-behandlung Anfang/Mitte Mai ist normalerweise noch nichts auffällig. Bei günstigen Infektionsbedingungen (feuchtwarm, hohe Temperaturen, ausreichend Blattnässe) besiedelt der Pilz dann aber binnen weniger Tage einen Großteil des Blattap-parates, vor allem die oberen, ertragsbildenden Blattetagen. Neben den Blättern werden auch die Ähre und die Grannen befallen. Die Sorten zeigten unterschiedliche Anfälligkeiten, wo-bei in unseren Versuchen keine Sorte gänzlich befallsfrei blieb.

Die starke Kombination aus Adexar® + Amistar® Opti wusste auch gegen diesen gefährlichen und höchst ertrags-relevanten Erreger zu überzeugen, wie das zusammengefasste Ergebnis von unseren drei BASF-Versuchsstandorten in Nie-dersachsen in der folgenden Tabelle zeigt:

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Getreide FUNGIZIDE

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Auf der Basis dieser positiven Versuchserfahrungen lautet unsere Schwerpunkt-Empfehlung zum Fungizideinsatz in Roggen und Triticale wie folgt:

1,0 l/ha Priaxor® + 1,0 l/ha Osiris® (im Pack erhältlich)Vorlage in ES 31/32: 1,6 l/ha Capalo® gegen Halmbruch und frühe Blattkrankheiten

Bitte beachten Sie das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis von Priaxor® & Osiris®.

Ausblick �Bei leicht steigenden Erzeugerpreisen sollte eine angepass-te Intensität beim Fungizideinsatz in Getreide praktiziert werden. Es muss ein Weg beschritten werden, auf dem bei ökonomisch vertretbarem Aufwand der optimale Ertrag bzw. Erlös vom Hektar geholt werden kann. Vor dem Hintergrund der Vorgaben durch die neue Dünge-verordnung ist ein hohes Ertragsniveau anzustreben.

�Das dreijährige Ertragsmittel bestimmt (neben der Sorten-qualität) die Höhe der möglichen Stickstoffdüngung. �Nur hohe Erträge sind in der Lage, hohe Stickstoffentzüge über Korn und Stroh sicherzustellen und die geforderten N-Salden nach der Ernte (ab 2018 50 kg/ha N) einzuhal-ten bzw. zu erreichen.

�Das bedeutet: Eine Reihe von produktionstechnischen Ent-scheidungen und Maßnahmen – so auch der Fungizidein-satz – müssen betriebswirtschaftlich ständig neu bewertet und optimiert werden.

Nutzen Sie im Bedarfsfall die gegebene Aufwandmengen-flexibilität der empfohlenen BASF-Fungizide!

Fungizidvergleich in Winterroggen 2018(BASF, Standorte Bühren, Hingste, Loerbrockshof, Quellen-dorf [n = 4], Sorten: Brasetto, Forsetti, 2 x LWS Daniello –Einmal- und Doppelbehandlungen, Ährenbehandlung inES 49–55 – 31 % Braunrost, 9 % Rhynchosporium in der UK)

Varianten ESErtrag (dt/ha)

Differenz zu unbehandelt

Unbehandelte Kontrolle – 76,4 –

1,0 l/ha Priaxor® + 1,0 l/ha Osiris®

49–55 89,3 + 12,9 dt

1,5 l/ha Priaxor® 49–55 89,3 + 12,9 dt

1,0 l/ha Vergleichsmittel 49–55 89,6 + 13,2 dt

1,6 l/ha Capalo®

1,0 l/ha Priaxor® + 1,0 Osiris®

31–3249–55

92,0 + 15,6 dt

1,6 l/ha Capalo®

1,5 l/ha Priaxor®

31–3249–55

91,5 + 15,1 dt

Die Mehrerträge durch Adexar® + Amistar® Opti rühren zum einen aus ihrer großen fungiziden Leistungsstärke, zum anderen aber auch aus ihren darüber hinaus erbrachten physiologischen Zusatzleistungen durch Strobilurin und Carboxamid.

Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Winterroggen und Triticale

In Roggen und Triticale empfehlen wir im vorderen Bereich, d. h. zu Beginn des Schossens (ES 31/32), weiterhin 1,6 l/ha Capalo®.

Die zu diesem Zeitpunkt relevanten Pilzkrankheiten beider Getreidearten (Roggen: Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost, Mehltau; Triticale: Mehltau, Halmbruch, Gelb-rost, Braunrost, Septoria) werden von Capalo® zuverlässig bekämpft.

Als Nachlage zur Absicherung gegen Abreifekrankheiten – vor allem Gelbrost (Triticale) und Braunrost (Roggen, Triticale) – nutzen wir dagegen bei der Ährenbehandlung die Vorteile der besseren Dauerwirkung von Strobilurin- und Carboxamid-haltigen Fungiziden.

Schwerpunkt-Empfehlung ist seit dem letzten Jahr die Kom-bination aus Priaxor® (enthält die beiden Wirkstoffe Xemium® [Carboxamid] und F 500® [Strobilurin]) und Osiris®. Priaxor® + Osiris® verfügen über eine hervorragende Breiten-wirkung. Die wichtigsten Roggen- und Triticale-Pathogene werden durch die vier leistungsstarken Wirkstoffe sowohl kurativ als auch protektiv (= dauerhaft) bekämpft. Zudem ist die Kombination aufgrund der exzellenten Formulierung sehr schnell regenfest und hat 2018 in zahlreichen Versuchen in Hingste, Bühren und bei der LWK Niedersachsen gegen Spätbefall mit Braunrost überzeugt.

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FUNGIZIDE Getreide

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* + ggf. 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec

Entwicklungsstadien nach BBCH

25 30 31 37 39 49 51 55 59 61 69

Schwerpunktempfehlung Weizen

Osiris®

2,0–2,5 l/ha

Adexar®

1,6–2,0 l/ha

Capalo®

1,6 l/haoder Eleando®**

2,0–2,5 l/ha

Entwicklungsstadien nach BBCH

30 32 37 39 49 55 61 69

Schwerpunktempfehlung Gerste

Doppelbehandlungalle Erreger inkl.Ramularia

Adexar®

1,2 l/ha+ Amistar ® Opti

1,2 l/ha

Capalo®

1,2 l/ha oder Eleando®

1,8–2,0 l/ha

* Abschlussbehandlung bei Triticale

Entwicklungsstadien nach BBCH

30 31 32 37 39 49 51 59 61 69

Schwerpunktempfehlung Roggen/Triticale

Osiris®

*1,5–2,5 l/ha

Priaxor ®

1,0 l/ha& Osiris®

1,0 l/haoder Ceriax®

2,0 l/ha

Capalo®

1,6 l/ha

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Getreide ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN FUNGIZIDE

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Produktionstechnik Winterweizen Frühjahr

ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

25 Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska® z. B. 13+9+16(+4+7) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura®

70–90 N

... m³ + 1–3

13–39 März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Kletten labkraut, Kornblume, Mohn etc.(witterungsunabhängig!)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. 0,07 + 1,0

In Mischung mit AHL Biathlon® 4D + AHL pur (Dash® E.C. bitte weglassen!)

0,06 + 100–250

Zusätzlich Unkräuter und Ungräser ( z. B. Windhalm)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. + Gräserpartner (z. B. Axial® 50)

0,07 + 1,0 + ...

13–29 Unkräuter und Ackerfuchsschwanz Biathlon® 4D + Dash® E.C. + Atlantis® Flex + Biopower®

0,07 + 1,0 + 0,2–0,33 + 1,0

13–39 März/April Kletten-Nachbehandlung (zusätzl. Kornblume, Mohn)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. 0,07 + 1,0

25–29 April Standfestigkeit CCC + 0,2 kg/ha Prodax® sortenspezifisch

31–32/37

25–29

Wachstumsstress Bormangel

Früher Mehltaubefall

z. B. Nutrimix® flüssig Nutribor®

Corbel®

oder Vegas®

1,0 0,75–1,0

0,5–1,0 0,2

29–30 April/Mai Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 60–80

31–37 Mai Standfestigkeit Prodax® + CCC (CCC nur bis ES 31) oder Prodax®

0,25–0,4 + 0,5

0,5–0,75

31–32

↑!

↓37–39

37/39

April/Mai

April/Mai

Halmbruch, Mehltau, Gelbrost, Braunrost, Septoria-Arten, DTR

Halmbruch, Mehltau, Gelbrost, Braunrost, Septoria-Arten

Standfestigkeit

Wachstumsstress

Capalo® (Zusatz von Dithane® NeoTec in Septoria-anfälligen Sorten)

oder Eleando® (Zusatz von Dithane® möglich)

Medax® Top + Turbo (= SSA)

z. B. Nutrimix® flüssig

1,6 (z. B. 1,5)

2,0–2,5

0,4–0,5 + 0,4–0,5

1,0

49 Juni Qualitäts-Spät-Düngung N (KAS/ASS) 60–80

37/39 Mai/Juni Blatt-/Ährenkrankheiten, Einmalbehandlung gegen Septoria, Gelbrost, Braunrost, DTR, Mehltau

Adexar® 1,6–2,0

49–61 Juni Alle wichtigen Ährenkrankheiten (Roste, Septoria etc.)

Adexar® 2,0

Spurennährstoffmangel z. B. Nutrimix® flüssig 1,0

61–69 Juni Ährenfusarien und Spätbefall mit Septoria, Rosten, Schwärzepilzen

Osiris® 1,5–2,5 Fusarien: 2,5

Gesamt kg/ha N 160–240*

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!* Gesamt-N-Menge unter Beachtung der qualitäts- und sortenspezifischen Sollwerte und der Zu- und Abschläge gemäß

Düngeverordnung.Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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PRODUKTIONSTECHNIK Getreide

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Produktionstechnik Wintergerste Frühjahr

ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska® z. B. 13+9+16(+4+7) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura®

60–70 N

13–39 März/April Kletten-Nachbehandlung(zusätzlich Kornblume; Mohn)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. 0,07 + 1,0

13–32

13–29 (32)

25–30

März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Kletten labkraut, Mohn, Kornblume (witterungsunabhängig!) In Mischung mit AHL pur

In Mischung mit Graminizid gegen Unkräuter und Ungräser

Früher Mehltaubefall

Biathlon® 4D + Dash® E.C.

Biathlon® 4D + AHL pur (Dash® E.C. bitte weglassen!) Biathlon® 4D + Dash® E.C. + Axial® 50 Corbel®

0,07 + 1,0

0,06 + 100–250

0,07 + 1,0 + 0,9

0,5–1,0

29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS/Nitrophoska®) 50–70

30–32 ↑!↓

30–32

37/39

April/Mai

April/Mai

Mai

Rhynchosporium-Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost, Halmbruch, PLS-Flecken

Standfestigkeit

Wachstumsstress

Standfestigkeit

Capalo® oder Eleando®

Prodax® z. B. Nutrimix® flüssig Medax® Top + Turbo (= SSA) + Ethephon

1,2 1,8–2,0

0,5–0,75

1,0

0,5 + 0,5 + 0,2

39–49 Mai Spät-Düngung N (KAS/ASS) 50–60

39–61

Mai Netzflecken, Rhynchosporium-Blattflecken, Zwergrost, Mehltau, PLS-Flecken, Ramularia Spurennährstoffmangel

Adexar® + Amistar® Opti* z. B. Nutrimix® flüssig

1,2 + 1,2

1,0

Gesamt kg/ha N 160–200** (+ 30 Herbst)

* Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung empfehlen wir 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti in ES 39/49! Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!

** Bitte die Vorgaben der Düngeverordnung beachten!Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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Getreide PRODUKTIONSTECHNIK

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Produktionstechnik Roggen/Triticale Frühjahr

ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska® z. B. 13+9+16(+4+7) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura®

60–70 N

13–39 März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Klette, Kornblume, Mohn (witterungsunabhängig!)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. 0,07 + 1,0

13–29 In Mischung mit AHL Biathlon® 4D + AHL pur (Dash® E.C. bitte weglassen!)

0,06 + 110

13–29 Unkräuter und Ungräser (z. B. Windhalm)

Biathlon® 4D + Dash® E.C. + Gräserpartner (z. B. Axial® 50, Atlantis® Flex + Biopower®)

0,07 + 1,0 + …

25–29 Früher Mehltaubefall Corbel® 0,5–1,0

29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 50–60 N

31–32 ↑!↓

37–49

April/Mai Befall mit Mehltau, Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost

Capalo® 1,6

30–32 April Standfestigkeit (auf besseren Böden)

CCCoderProdax®

1,0–2,0

Roggen: 0,5

Triticale: 0,5–0,75

32–39 Mai Standfestigkeit Medax® Top + Turbo (ggf. + Ethephon)

0,3–0,5 + 0,3–0,5 (+ 0,2)

Wachstumsstress z. B. Nutrimix® flüssig 1,0

39–49 Mai Spät-Düngung KAS/ASS 60–70 N

51–61

61–69

39–69

49–61

Mai/Juni Später Befall mit Blatt- und Ähren krankheiten, z. B. Braunrost!, Schwarz rost, Gelbrost (Triticale), Mehltau Spätbefall mit Braunrost Spurennährstoffmangel Fusarium-Arten in Triticale

Priaxor® & Osiris® oder Ceriax® Osiris® z. B. Nutrimix® flüssig Osiris®

1,0 + 1,0

2,0

1,5–2,0

1,0

2,5

Gesamt kg/ha N 160–200*

* Bitte die Vorgaben der Düngeverordnung beachten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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PRODUKTIONSTECHNIK Getreide

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Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste)

ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

00–11 März/April Düngung ASS oder Nitrophoska® z. B. 13+9+16(+4+7)

60–90 N*

13–39

25–29

April/Mai Breites Unkrautspektrum

(Früher) Mehltaubefall

Biathlon® 4D** + Dash® E.C. + ggf. Gräserpartner Capalo®

0,07 + 1,0

1,2

30–32

37–61

Mai Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-Blatt flecken, Netzflecken, Mehltau, Rost Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost, Ramularia

Capalo® Adexar® + Amistar® Opti***

1,2

1,2 + 1,2

32–39 Mai Standfestigkeit Prodax® 0,4–0,5

Wachstumsstress/Spurennährstoffmangel z. B. Nutrimix® flüssig 1,0

* Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (Nmin) berücksichtigen, bei Futtersommergerste regionale N-Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen. Beachten Sie die Vorgaben der Düngeverordnung.

** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen-Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Gropper® SX® oder 20 g/ha Pointer® SX®.

*** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar® + Amistar® Opti in ES 39/49!

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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Getreide PRODUKTIONSTECHNIK

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Produktionstechnische Hinweise zum Anbau ausgewählter Sommergetreide-Arten

Produktionstechnik Sommerweizen

Saattermin Ende Februar/Anfang März bis Ende März/Mitte April

Saatstärke früh: 300–350 K/m2

mittel: 350–400 K/m2

spät: > 400(–450) K/m2

N-Düngung 50–70 kg/ha N zur Saat50–60 kg/ha N in ES 30/3160–80 kg/ha N in ES 39/49 (Vorgaben der Düngeverordnung beachten!)

Herbizide 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wachstumsregler ES 29: 0,4 l/ha CCC + 0,15–0,25 kg/ha Prodax®

ES 37: 0,3–0,5 kg/ha Medax® Top + Turbo(abhängig von Standort, Sorte und Witterung)

Fungizide siehe Winterweizen mit angepasster Intensität(Capalo®/Eleando® in T1; Adexar® in T2; ggf. Osiris® in T3)

Produktionstechnik Sommergerste

Saattermin Anfang März bis Mitte April

Saatstärke früh: 250–300 K/m2

mittel: 300–350 K/m2

spät: > 350(–380) K/m2

N-Düngung 60–80 kg/ha N zur Saat20–40 kg/ha N in ES 25/29(Vorgaben der Düngeverordnung beachten!)

Herbizide 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wachstumsregler 1 x in ES 31–37: 0,4–0,5 kg/ha Prodax® oderES 31: 0,4 kg/ha Prodax® ES 37: 0,4 kg/ha Prodax®

(abhängig von Standort, Sorte und Witterung)

Fungizide siehe Produktionstechnik Wintergerste mit angepasster Intensität (1 x oder 2 x)(Capalo®/Eleando® in T1; Adexar® + Amistar® Opti in T2)

Produktionstechnik Hafer

Saattermin Ende Februar bis Mitte April

Saatstärke früh: 280–320 K/m2

mittel: 320–360 K/m2

spät: > 360(–400) K/m2

N-Düngung 60–80 kg/ha N zur Saat 20–40 kg/ha N in ES 31/32(Vorgaben der Düngeverordnung beachten!)

Herbizide 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wachstumsregler ES 32–39: 0,75–1,5 l/ha CCC oderES 32–39: 0,5 l/ha CCC + 0,25 kg/ha Prodax®

(abhängig von Standort, Sorte und Witterung)

Fungizide angepasste Intensität (oft nur 1 x gegen Mehltau, Kronenrost)(zugelassen sind u. a. Vegas®, Osiris®)

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PRODUKTIONSTECHNIK Getreide

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Raps

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PS Wir bieten praktische

Lösungen für Ihren Erfolg.

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Die Sorte bestimmt mit über das Ertragspotenzial

Es beginnt mit dem Saatgut

Saatgut spielt eine ganz entscheidende Rolle für den Anbau-erfolg. Die Sorte trägt viele wertbestimmende Eigenschaften in sich, die sich der Rapsanbauer zunutze machen kann, um die Kultur erfolgreich zu führen. Die Herausforderung besteht darin, das versprochene Leistungspotenzial einer Sorte am jeweiligen Standort auch tatsächlich abzurufen. Ziel ist es, die Lücke zwischen Sortenpotenzial und dem, was man am Standort erreichen will, zu schließen.

Welche Eigenschaften sind wichtig?

Winterraps ist die Kultur, die von der Aussaat bis zur Ernte mit am längsten draußen auf dem Feld steht. Dabei ist sie allen widrigen Umweltbedingungen ausgesetzt und dennoch sind die Erwartungen an eine möglichst hohe Ertragsleistung von Anfang an hoch. Daher gilt es, sich vor der Aussaat genaus-tens zu überlegen, welche agronomischen Eigenschaften die Sorte aufweisen muss, damit eine möglichst hohe Ernte auch erzielt werden kann.

Druscheigenschaften Homogene Abreife von Schoten und Stroh erleichtern den Drusch enorm. Dazu sollte die Sorte über eine gute Stand-festigkeit verfügen und das Schotenpaket möglichst kompakt sein. Darüber hinaus sollte die Pfl anzenlänge im mittleren

hcsurdhäM netneiz fife tshcilgöm nenie mu ,negeil hciereB zu ermöglichen.

Innere QualitätKornertrag ist nicht alles – auch auf den Ölgehalt kommt es an!Liegt dieser über 40 Prozent, so gibt es für jedes weitere Prozent einen höheren Bonus bei der Abrechnung.

WüchsigkeitFrohwüchsige Sorten können i. d. R. widrige Umweltbedin-gungen besser überstehen als Sorten mit einem verhaltenen Wachstum. Insbesondere nach der Aussaat kann das ein Vor-teil sein, wenn z. B. die Aussaatbedingungen nicht ideal waren.

Toleranz gegenüber abiotischen FaktorenKälte-, Hitze- und Trockenstress traten in den letzten Jahrenvermehrt auf. Nicht jede Sorte verfügt über das entsprechen-de Kompensationsvermögen. Informationen zu den Sortenei-genschaften haben die regionalen Vertriebsberater.

Toleranz bzw. Resistenz gegenüber Krankheiten Züchterisch hat sich hier einiges in den letzten Jahren getan,insbesondere gegenüber dem Pilz Phoma lingam. Bei

.wzb znareloT ednehcerpstne enie fua tsi lhawnetroS redResistenz zu achten. Ähnlich sieht es bei den Fruchtfolge-Krankheiten Verticillium (Verticillium longisporum) und Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae) aus.

Ertragsabsichernde EigenschaftenStarkwinde und Hagel können kurz vor der Ernte alles zunich-temachen. Wichtig ist hier eine Sorte mit genetisch fi xierter Schotenplatzfestigkeit. So werden Vorernteverluste vermie-den, Ausfallraps reduziert und mehr Flexibilität beim Drusch ermöglicht.

Zuchtziele von Winterraps in Deutschland

nKornertragnMarktleistungn Ertragsstabilität

nÖlgehaltnGlucosinolatgehaltn Fettsäuremuster

nBlüheigenschaftennWinterhärten AbreifeeigenschaftennWüchsigkeitnn Standfestigkeitn

n Phomatoleranzn znarelo t muillicitreVn SklerotiniatoleranznKohlhernieresistenz

Ertrag Qualität Pfl anzengesundheit Agronomische Eigenschaften

Von der Entwicklung bis zur Zulassung einer neuen leistungsstarken Hybridsorte dauert es in der Regel bis zu 12 Jahre. Die Züchtung muss daher frühzeitig die Bedürfnisse und Erwartungen der Landwirte an neuen Sorten erkennen und im Zuchtmaterial verankern.

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SAATGUT Raps

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Wir lieben Raps

Mit der Aufnahme von Rapssaatgut in das BASF-Portfolio werden wir dem Anspruch „Wir lieben Raps“ noch besser gerecht. Sie als Kunde profitieren von unserer umfassenden Kompetenz, die schon mit dem Saatgut beginnt. Mehr Wissen, mehr BeratungMit der Akquisition von Saatgut (u. a. Raps) haben wir enor mes Wissen erworben. In Zahlen heißt das: Mehr als 4.500 neue Mitarbeiter verstärken unser Team. Mehr als 200 regionale Standorte für Saatgutproduktion und Züchtung sowie 17 internationale Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit ergänzen unsere Kompetenz in mehreren Kulturen.

Neue MöglichkeitenUnsere langjährige Erfahrung im Pflanzenschutz sowie das neu gewonnene Wissen im Saatgutbereich bieten nun neue Möglichkeiten, den Rapsanbau noch effizienter und erfolgrei-cher zu führen. Die kombinierte Stärke aus chemischem und biologischem Pflanzenschutz, Saatgut sowie Expertise und Beratung bieten den Rapsanbauern innovative maß-geschneiderte Kulturenkonzepte sowie regionale Lösungen zur Ertrags- und Wertschöpfungsoptimierung. In Hülle, in Fülle, InVigor®!InVigor® ist die neue globale Dachmarke für Rapssaatgut von BASF. Sie steht für erstklassige internationale Raps-Züchtungskompetenz und Saatgut in bester Qualität. Ziel der InVigor®-Rapszüchtungen sind ertragreichere, vitalere Raps-sorten mit immer besseren Anbaueigenschaften in bewährter und hervorragender Saatgutqualität.

Sortenportfolio Saison 2019 Ent

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InV1000®* 6 3 5 4 5 3 4 8 8 6 H

InV1055® 5 3 6 5 5 3 4 7 7 8 H

InV1165®* 5 3 5 5 5 3 4 8 7 6 H

InV1035®* 5 3 5 5 5 3 4 8 8 6 H

Patron® 5 3 5 5 4 2 4 6 6 8 L

Neu in 2019

1 = sehr niedrig / sehr früh; 5 = mittel; 9 = sehr hoch / sehr spät Quelle: Beschreibende Sortenliste 2018 * Züchtereinstufung

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Raps SAATGUT

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Butisan® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Sehr breites Spektrum inkl. Kletten-

labkraut, Doldenblütler, Storch-schnabel, Ackerfuchsschwanz

Flexible Anwendung

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 100 g/l Quinmerac

Formulierung Suspoemulsion (SE)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf

Herbizid

Butisan® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Breites Unkrautspektrum inkl.

Storchschnabel-Arten und Acker-fuchsschwanz

Sicher gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

WirkstoffeButisan® Kombi: 200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-PStomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) + Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 2,0–2,5 l/ha Butisan® Kombi +0,7–0,8 l/ha Stomp® Aqua im Vorauflauf

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 3 x 5 Liter Butisan® Kombi + 5 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf (strikt vor dem Auflaufen von Raps)

Herbizid

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PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE Raps

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Tanaris® Runway™-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterBreites Spektrum inkl. Storch-schnabel, Klettenlabkraut, Dolden-blütler, Kornblume

Verlässlich auch bei trockenen Bedingungen und schweren Böden

Flexibler Einsatz im Nachauflauf

Einsatz auf allen Standorten, auch in Metazachlor-Problemgebieten

WirkstoffeTanaris®: 333 g/l Dimethenamid-P + 167 g/l Quinmerac Runway™: 240 g/l Clopyralid + 80 g/l Picloram + 40 g/l Aminopyralid

Formulierung Suspoemulsion (SE) + Wasserlösliches Konzentrat (SL)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,5 l/ha Tanaris® + 0,2 l/ha Runway™ (Tankmischung oder Spritzfolge)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße3 x 5 Liter Tanaris® 2 x 1 Liter Runway™

Einsatztermin Früher Nachauflauf

Herbizid

Focus® Aktiv-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige Ungräser und mehrjährige Ungräser Bekämpft Ackerfuchsschwanz inkl. metabolisch resistenter Biotypen

Breite Bekämpfung von Ungräsern inkl. Trespe

Bekämpfung Ausfallgetreide

Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 °C)

WirkstoffeFocus® Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash® E.C.: 596 g/l spezielle wirkungsfördernde Zusatzstoffe

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturRaps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydim-toleranter Mais u. a.

Wirkungsweise Blattwirkung (vollsystemisch)

AufwandmengeZugelassen: Einjährige Ungräser: 2,5 l/ha Mehrjährige Ungräser: 5,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–300 l/ha

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus® Ultra + 2 x 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin

In Winterraps: BBCH 11–51 Einjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Herbst oder Frühjahr); Mehrjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Frühjahr) bei 15–20 cm Ungrashöhe

Herbizid

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Raps PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE

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Diesem Anspruch wird Nimbus® Komplett gerecht. Es setzt sich aus drei bewährten Wirkstoffen zusammen, von denen zwei zur Optimierung von Wirkung und Verträglichkeit mikro-

ieb effotskriW red gnutsieL edizibreh eid aD .dnis tlespakrevAnwendung im Voraufl auf erst bei der Keimung der Unkraut-samen gefordert wird, erhöht die verzögerte Freisetzung durch die Mikroverkapselung von Clomazone und Dimethenamid-P die Wirkstoffverfügbarkeit zum Zeitpunkt des Bedarfs und verlängert gleichzeitig die Wirkungsdauer. Die kurzfristige Verzögerung der Wirkstofffreisetzung vermindert vorzeitige Wirkstoffverluste, z. B. bei Starkniederschlägen unmittelbar

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Nimbus® enie negeg tiehrehcissgnukriW ehoh eid tsi ttelpmoK Vielzahl schwer bekämpfbarer Unkräuter in einem Produkt vereint.

Für Anwender, deren Unkrautbekämpfung im Voraufl auf erfolgen soll und die die weitreichenden Clomazone-Aufl agen bei der Anwendung erfüllen können, steht mit Nimbus®

Komplett ein neues Spitzenprodukt für höchste Ansprüche zur Verfügung, das gleichzeitig bei reduzierter Aufwandmenge eine sehr ökonomische Unkrautbekämpfung zulässt. Zudem wird wegen der niedrigen Metazachlor-Aufwandmengen der langfristige Erhalt dieses für den Raps sehr wichtigen Schlüs-selwirkstoffs gesichert.

Nimbus® spaR ni gnusölttelpmoK eiD – t telpmoK

submiN ® Komplett 2,5 l/ha

submiN ® Komplett 1,5 l/ha

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Wirkung gegen Samenunkräutern = 39, BASF Versuche

Nimbus® Komplett

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Zuverlässige Wirkung durch

Kombi-Effekt

Bekämpfung von Wegrauke, Kletten-labkraut, Hirtentäschel und Storch-schnabel-Arten

Bestmögliche Clomazone-Verträg-lichkeit durch Mikroverkapselung

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 40 g/l Clomazone

FormulierungZC = Mischformulierung aus Kapselsuspension (CS) und Suspensionskonzentrat (SC); Clomazone und Dimethenamid-P verkapselt

Wirkungsweise Über Wurzeln, Hypokotyl, Keimblätter

Aufwandmenge Zugelassen: 1,5 bis 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 2 x 10 Liter

Einsatztermin

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HERBIZIDE Raps

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Das Clearfield®-ProduktionssystemDas Clearfield®-Produktionssystem für Raps ist die Kombina-tion aus einem hochwirksamen Clearfield®-Herbizid und den passenden Clearfield®-Rapssorten. Anders als herkömm-liche Rapssorten sind Clearfield®-Sorten gegenüber dem Clearfield®-Wirkstoff Imazamox voll verträglich und garantieren ungestörtes Wachstum. Der Anbau von Clearfield®-Raps setzt auf Erfahrung und Innovation. Unsere kontinuierliche Weiter-entwicklung des Clearfield®-Systems bietet dem Landwirt auch in Zukunft moderne Werkzeuge für einen effizienten Rapsanbau. Neben einer sicheren Unkraut- und Ungras-bekämpfung ermöglicht das Clearfield®-System optimale Be-dingungen für eine perfekte, sortenreine Bestandesetablierung und Kulturführung ohne Konkurrenzdruck durch Altraps. Die hervorragende Herbizid-Verträglichkeit, auch gegenüber ALS-Rückständen aus der Vorfrucht, fördert eine rasche Jugend-entwicklung, einhergehend mit ungestörtem Wurzelwachstum. Dieser Vorteil des Clearfield®-Systems bietet somit auch mehr Flexibilität bei der Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts. Ho-mogene Clearfield®-Bestände lassen sich leichter führen, sind ertragsstabil, reifen gleichmäßiger ab und sind letztendlich leichter und sauberer, verlustfrei zu dreschen.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es einen vielseitig einsetzbaren weiteren Herbizid-Baustein ohne Hangauflage für den Einsatz auf allen Standorten. Clearfield®-Clentiga® kann entweder

nach einem Vorauflauf- bzw. frühen Nachauflaufherbizid oder flexibel in Kombination mit Runway™ eingesetzt werden. In Kombination mit Runway™ wird die Wirkung gegen Korn-blume, Stiefmütterchen und Kamille ergänzt.

Innovation Clearfield® Universal-PackIm Clearfield® Universal-Pack wird die hervorragende Blatt-wirkung von Clearfield®-Clentiga® durch das Bodenherbizid Butisan® ergänzt und das Wirkungsspektrum komplettiert. Durch die Kombination beider Produkte werden auch Un-gräser wie Ackerfuchsschwanz, Trespen und Ausfallgetreide optimal bekämpft und nach der Anwendung auflaufende Unkräuter sowie Kamille-Arten erfasst. Der Einsatz des Clearfield® Universal-Packs erfolgt entweder in Tankmi-schung, wenn die meisten Unkräuter aufgelaufen sind, oder in Spritzfolge von Butisan® im Keimblattstadium zur Optimie-rung der Bodenwirkung, gefolgt von Clearfield®-Clentiga® im 2–4-Blatt-Stadium, um auch spät auflaufende Kreuzblütler zu bekämpfen. Der Clearfield® Universal-Pack wird mit 5 Liter Clearfield®-Clentiga® + 5 Liter Dash® E.C. + 5 Liter Butisan® für 5 ha angeboten.

Nachhaltige UnkrautbekämpfungDurch die Anwendung von Clearfield®-Herbiziden im Nach-auflauf kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® ist Metazachlor-frei und eignet sich bestens für Metazachlor-Problemgebiete.

Clearfield® – Mehr als nur Unkrautbekämpfung

Vorteile des Clearfield®-Systems

Umfassende Unkraut- und Ungrasbekämpfung

(inklusive Kruziferen und Ausfallgetreide)

Clearfield® Universal-Pack

IndikationenBreites Wirkungsspektrum: Samenunkräuter inkl. aller Kruziferen, Samenungräser inkl. Ausfallgetreide, Durchwuchsraps (Altraps)

Wirkstoffe

Clearfield®-Clentiga®: 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Butisan®: 500 g/l Metazachlor

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC), Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Butisan®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C. 5 Liter Butisan®

EinsatzterminWinterraps: Nachauflauf Herbst, BBCH 10–18, Sommerraps: Nachauflauf Frühjahr, BBCH 10–18

Mehr Qualität

Mehr Ackerhygiene

Mehr Effizienz

Mehr Freiheit

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Raps HERBIZIDE

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Schlüsselwirkstoff in der UnkrautbekämpfungMetazachlor ist ein selektives Herbizid zur Kontrolle von Ungräsern und Unkräutern. Seit ca. 36 Jahren wird dieses Schlüsselherbizid in Raps eingesetzt. Metazachlor gerät zunehmend in den Fokus von Politik, Wasserversorgung und Gesellschaft, weil die nicht relevanten Metaboliten vermehrt im Grundwasser gefunden werden. Um starke Einschränkungen im Einsatz – bis hin zum Wegfall des Wirkstoffs – zu verhin-dern, erfordert es umgehend Ihre Mithilfe. Ein standortgerech-ter Einsatz von Metazachlor ist Pflicht.

Gewässerschonender Einsatz für den WirkstofferhaltEine Senkung der Aufwandmenge auf maximal 500 g/ha Metazachlor reduziert automatisch die Menge nicht relevanter Metaboliten und trägt dazu bei, das „Risiko“ möglicher Versi-ckerungen ins Grundwasser zu minimieren. Eine Anwendung nach dem 15. Oktober und keine Anwendung vor absehbaren/angekündigten Starkniederschlagsereignissen helfen zusätz-lich, die Gefahr von Metazachlor-Funden im Drainagewasser und Oberflächengewässer deutlich zu senken.

Weniger ist mehr – standortgerechter Metazachlor-EinsatzBei zugelassener Aufwandmenge haben ältere Metazachlor-basierte Produkte 750 g/ha Metazachlor, in den Kombi-Effekt-basierten Produkten Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack und Nimbus® Komplett sind 500 g/ha Metazachlor enthalten. Das sind 34 % weniger Metazachlor pro Hektar.

Die reduzierte Metazachlor-Menge pro Hektar wird durch die einzigartige Kombination mit dem Bodenherbizid Dimethen-amid-P (= Kombi-Effekt) ausgeglichen und gewinnt an Wirk-samkeit. Dies ist nachhaltiges Wirkstoffmanagement:

� Austausch von 250 g/ha Metazachlor durch 500 g/ha Dimethenamid-P � Synergie zweier Bodenwirkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften � Keine Überschreitung von Grenzwerten und Erhalt des Wirkstoffs Metazachlor

Die Leistung der Kombi-Effekt-haltigen Produkte bleibt auch bei einer reduzierten Aufwandmenge gegenüber reinen Metazachlor-haltigen Produkten gegeben.Beispiel: 2,0 l/ha Butisan® Gold im Vergleich zu 2,0 l/ha Butisan® Top

� 400 g/ha statt 750 g/ha Metazachlor � 47 % Senkung der Metazachlor-Aufwandmenge pro Hektar �Gleiche Leistung gegenüber breiter Basisverunkrautung und Klettenlabkraut �Mehrleistung gegen Mohn und Storchschnabel

Sie möchten mehr zu Metazachlor und dem Kombi-Effekt erfahren?

QR-Code scannen und Video anschauen auf: www.raps.basf.de

Metazachlor – Bedeutung und Anwendung für eine nachhaltige Landwirtschaft

Mehrleistung der Kombination Metazachlor + DMTA-P (Kombi-Effekt) gegenüber reinem Metazachlor Wirkungsgrad (%) im Vorauflauf bis zum frühem Nachauflauf

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Metazachlor solo (750 g/ha) Metazachlor + DMTA-P (500 g/ha + 500 g/ha)

BASF-Versuche Europa 2004 – 2015, orthogonal* Matricaria-Arten, Hundskamille ** Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Besenrauke

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HERBIZIDE Raps

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Philipp Zieseniß, Verkaufsberater Niedersachsen

Herbizidanwendung in WinterrapsDie Bedingungen für den Herbizideinsatz waren in den beiden letzten Herbsten grundsätzlich verschieden. 2017: sehr nass mit Problemen bei der Befahrbarkeit der zu behandelnden Flächen, 2018: extrem trocken mit teilweise lückigem Auflauf des Rapses und suboptimalen Bedingungen für die meisten Bodenherbizide. Für die Butisan®-Produkte ist unabhängig von der Witterung grundsätzlich ein früher Applikationstermin anzustreben.

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung in WinterrapsSchwerpunktprodukt unserer Empfehlungen ist Butisan® Gold, welches neben dem Metazachlor auch die Wirkstoffe Quinmerac und Dimethenamid-P enthält. Metazachlor wird bereits seit vielen Jahren eingesetzt. Wie bei vielen häufig genutzten Wirkstoffen kommt es vor, dass Abbauprodukte (z. B. nicht relevante Metabolite) im Grundwasser gefunden werden. Derzeitige Funde im Grundwasser gefährden den Erhalt des Wirkstoffes. Für die Praxis sollte demnach gelten, die eingesetzte Menge Metazachlor auf das notwendigste Maß zu reduzieren. Das Wirkstoffmanagement der BASF-Rapsherbizide hilft dabei, denn durch die Reduktion des Wirkstoffes Meta zachlor auf maximal 500 g/ha bei vollen Aufwandmengen verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass möglicherweise Metaboliten ins Grundwasser gelangen.

Butisan® Gold wirkt durch den dritten Wirkstoff Dimethen-amid-P im Vergleich zu Butisan® Top auch unter trockenen Bedingungen sicherer. Durch das Dimethenamid-P reichen bereits geringste Niederschläge oder starke Tauphasen aus, um eine gute Wirkung zu erzielen. Auch wenn es zum Zeit-punkt der Behandlung trocken sein sollte, geht der Wirkstoff nicht verloren. Nach einsetzendem Regen wird Butisan® Gold aktiviert und kann seine breite Wirkung weiter voll entfal-ten. Die besten Wirkungsgrade werden im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf bei guter Bodenfeuchtigkeit erzielt.

Besonders betont werden muss die sehr gute Wirkung von Butisan® Gold gegen Storchschnabel-Arten, Besenrauke und auch Hirtentäschelkraut bei frühen Einsatzterminen (Vorauflauf bis sehr früher Nachauflauf). Die Wirkungsgrade sind sehr hoch, so dass auf Flächen mit Hirtentäschelkraut auf den Einsatz Clomazone-haltiger Herbi-zide verzichtet werden kann.

Das seit dem Herbst 2017 zugelassene Rapsherbizid Tanaris® besteht aus den Wirkstoffen Dimethenamid-P und Quinmerac. Tanaris® wurde entwickelt, um eine Metazachlor-freie Herbizid-anwendung, welche besonders in den Grundwasserschutz-gebieten von hoher Bedeutung ist, zu ermöglichen.Durch den Verzicht von Metazachlor ist die Wirkung von Tanaris® schwächer als die von Butisan® Gold. Aus diesem Grund wird Tanaris® im Pack mit RunwayTM angeboten.

Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps

Diese Kombination kann in Tankmischung oder in Spritzfolge ausgebracht werden.

Butisan® Gold und Tanaris® haben günstige Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern:Der Regelabstand beträgt 5 m; mit driftmindernden Düsen gelten: 5 m (50 %); 5 m (75 %); 1 m (90 %).

Empfehlungen gegen breite Mischverunkrautung Vorauflauf bis früher Nachauflauf(optimal: 4–7 Tage nach der Saat):2,0–2,5 l/ha Butisan® Goldgegen Hirtentäschelkraut und alle wichtigen Raps-Unkräuter inkl. Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Storchschnabel-Arten, Besenrauke, Ackerfuchsschwanz

Vorauflauf gegen Mischverunkrautung und starken Besatz mit Wegrauke, Löselsrauke, Hirtentäschel- und Hellerkraut:1,5–2,5 l/ha Nimbus® Komplett

In wassersensiblen Gebieten mit durchlässigen Böden und hängigen FlächenVorauflauf bis früher Nachauflauf (optimal: 3–4 Tage nach der Saat): 1,5 l/ha Tanaris®

+ 0,2 l/ha Runway™ im Nachauflauf in der Spritzfolge gegen alle wichtigen Rapsunkräuter inkl. Klettenlabkraut, Storchschnabel-Arten, Kornblume, Mohn

Spezielle Lösung für spezielle Unkräuter: Stomp® Aqua – die Möglichkeit zur Bekämpfung von Problemunkräutern im Vor- und späten Nachauflauf Ackerkrummhals und Gemeine Ochsenzunge haben in den ver-gangenen Jahren regional sehr große Probleme im Rapsanbau verursacht. Auch bei Mohn war es sehr schwierig, geeignete Bekämpfungsmaßnahmen im späten Nachauflauf anzubieten.

Stomp® Aqua zeichnet sich durch eine rapsverträgliche Formulierung des Wirkstoffes Pendimethalin aus. Dieser Wirk-stoff besitzt eine hervorragende Wirkung gegen Acker-krummhals, Ochsenzunge und Mohn. Auch große Unkräu-ter werden noch sehr gut bekämpft. Zudem ist die Wirkung von Stomp® Aqua gegen Ackerstiefmütterchen im Vorauflauf beachtlich. Zugelassen ist Stomp® Aqua mit maximal 1,0 l/ha im Vorauflauf und mit 2,0 l/ha im späten Nachauflauf ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses (= beginnende Winterruhe mit Temperaturen um die 5 °C).

Im Butisan® Aqua-Pack ist Stomp® Aqua neben Butisan® Kombi (Fertigprodukt aus Metazachlor und Dimethenamid-P) enthalten. Stomp® Aqua ist kein Ersatz für die bisher eingesetz-ten VA- und NA-Herbizide, sondern eine zusätzliche Möglich-keit, Restverunkrautung und Problemunkräuter auszuschalten.

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Raps HERBIZIDE

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Empfehlung zur Bekämpfung von Ochsenzunge, Ackerkrummhals, Mohn oder Stiefmütterchen Vorauflauf:2,0–2,5 l/ha Butisan® Gold + 0,5–0,8 l/ha Stomp® Aqua oder2,0–2,5 l/ha + 0,5–1,0 l/ha Butisan® Aqua-Pack (Butisan® Kombi + Stomp® Aqua)

Ab 6-Blatt-Stadium des Rapses und nach Vorlage von Butisan® Gold:2,0 l/ha Stomp® Aqua bei kühlen Temperaturen und beginnender Winterruhe

Bekämpfung von Ausfallgetreide und UngräsernHäufig müssen Ackerfuchsschwanz und eine Vielzahl von Gräsern mit einem Graminizid nachbehandelt werden. Hierzu steht Ihnen der Focus® Aktiv-Pack, eine Kombination aus Focus® Ultra und Dash® E.C., zur Verfügung. Dash® E.C. ist eines der stärksten Additive, die es derzeit gibt. Es wird mit Focus® Ultra im Verhältnis 1 : 1 ausgebracht. Bei der Bekämpfung von Gräsern in Raps kommen seit vielen Jahren die sogenannten FOP-Herbizide zum Einsatz, welche auch bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Getreide eine große Rolle spielen. Mit dem Focus® Aktiv-Pack bietet die BASF ein Produkt mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der DIM-Herbizide an, der im pflanzlichen Stoffwechsel anders

als die bekannten Alternativen abgebaut wird. Damit werdenmetabolische Resistenzen durchbrochen und es wird ein wichtiger Beitrag zum Resistenzmanagement geleistet.

* Clearfield® Universal-Pack = 1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Butisan®

** Clearfield®-Clentiga® = 1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C.***Focus® Aktiv-Pack = 1,25–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,25–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Herbizidempfehlung Clearfield®-Raps Herbst

max. 500 g/haMetazachlor

Clearfield® Universal-Pack*1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Nur Clearfield®-Hybridsorten behandeln!Breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter,

zusätzlich Problemunkräuter und aufgelaufenes Ausfallgetreide

Metazachlor-frei:Zusätzlichwirksam gegenKornblume,Mohn, größereKamille

Clearfield®-Clentiga®**1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Spritzfolge:

Runway™0,2 l/ha

+

Focus® Aktiv-Pack***1,25–2,5 l/ha + 1,25–2,5 l/ha

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser

Flexible Aufwandmengen von Focus® Aktiv-Pack zurBekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern

Zur Bekämpfung von: Focus® Aktiv-Pack

Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse

1,0–1,25 l/ha+ 1,0–1,25 l/ha

Ausfallweizen, -roggen, -triticale,Trespen, Weidelgräser

1,25–1,5 l/ha+ 1,25–1,5 l/ha*

Quecken, FOP-resistenter Ackerfuchsschwanz

2,0–2,5 l/ha+ 2,0–2,5 l/ha*

* In der Regel und insbesondere in Tankmischungen mit anderen Produkten ist die Aufwandmenge von 1,0 l/ha Dash® E.C. ausreichend.

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HERBIZIDE Raps

Unkrautbekämpfung im Clearfield®-Produktionssystem Auf Standorten mit starkem Besatz an Kruziferen wie z. B. Wegrauke bietet sich die Nutzung des Clearfield®-Produk-tionssystems an. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem separaten Beitrag auf Seite 36 sowie der nachfol-genden Empfehlungsgrafik und der produk tionstechnischen Übersicht (Seite 46).

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* Tanaris® Runway™-Pack = 1,5 l/ha Tanaris® + 0,2 l/ha Runway™** Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.***Splitting möglich

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Anwendungsempfehlung Raps Herbst

Herbizidanwendungen

Phoma, Winterhärte,Wuchsregulierung

________________________________________________________________________________________________________Fungizidanwendung

_______________________________________________________________________________________________________Metazachlor-frei

Mischverunkrautung:Klettenlabkraut, Schierling,Storchschnabel-Artenim Vorauflauf: Hirtentäschel,Besenrauke, Ackerhellerkraut

Butisan® Gold2,0–2,5 l/ha

... zusätzlicheWirkungsverbesserunggegen Mohn,Stiefmütterchen inkl.Ackerkrummhals,Ochsenzunge

Butisan® Gold2,0–2,5 l/ha

+

Stomp® Aqua0,5–1,0 l/ha

Wegrauke, Klettenlabkraut,alle Storchschnabel-Arten,Hirtentäschel, Besenrauke,Ackerhellerkraut undwichtige Ungräser

Nimbus® Komplett1,5–2,5 l/ha

Als Spritzfolge Runway™0,2 l/ha

Mischverunkrautung:Klettenlabkaut, Schierling,Storchschnabel-Arten,Kornblume, Mohn,Kamille-Arten

Tanaris® Runway™-Pack*1,5 l/ha + 0,2 l/ha

Ausfallgetreide undUngräser:inkl. metabolischresistentemAckerfuchsschwanz

Focus® Aktiv-Pack**1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

Spätanwendung gegenUnkräuter:Ochsenzunge, Krummhalsund Mohn

Stomp® Aqua2,0 l/ha

Carax®***0,5–1,0 l/ha

Tanaris®

1,5 l/ha

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Raps ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBST

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Carax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWinterfestigkeit, Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans), Cylindrospo-rium-Weißfleckigkeit (Cylindrosporium concentricum)

Überlegene Überwinterungsleistung und Standfestigkeit

Sichere Krankheitsbekämpfung (zuverlässige Phomawirkung)

Förderung des Wurzelwachstums und erhöhte N-Effizienz

Gleichmäßige Entwicklung der Bestände (mehr Seitentriebe, mehr Schoten)

Wirkstoffe 30 g/l Metconazol + 210 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Wasserbasiertes Konzentrat (SL), speziell für Raps

Wirkungsweise Systemische Verteilung, vorbeugend und heilend

AufwandmengeZugelassen: Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr, max. 1,4 l/ha pro Applikation

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter, 10 Liter

EinsatzterminHerbst: BBCH 12–31 Frühjahr: BBCH 14–59

Cantus® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWeißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), Raps-schwärze (Alternaria brassicae), Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten

Stressresistente Bestände bis zur Ernte

Bienenungefährlich (B4)

Erhöhte Schotenfestigkeit

Wirkstoffe 200 g/l Boscalid + 200 g/l Dimoxystrobin

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Systemisch, translaminar

Aufwandmenge Zugelassen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 1 Liter, 5 Liter

Einsatztermin Vor- bis Ende Blüte (BBCH 57–69), Anwendung auch im Blatt zugelassen

Fungizid

Fungizid

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PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Raps

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Dr. Christoph Hempler, Fachberater Niedersachsen

Der Raps ist nach wie vor eine unserer wirtschaftlich interes-santesten Ackerbaukulturen. Auch wenn die Erträge aus verschiedenen Gründen (z. B. Witterung, Resistenzen bei Schaderregern, Wegfall der Neonicotinoidbeizen) unbefriedi-gend ausgefallen sind, ist sein hoher Vorfruchtwert für Getreide, vornehmlich Weizen, unbestritten. Er wird von der UFOP auf ca. 150 €/ha beziffert. Trotz volatiler Preise für Ölsaaten lohnt es sich auch weiterhin, mit angepasster, hoher Intensität die angestrebten Drusch- und Ölerträge zu erzielen. Vermeidbare Ertragsausfälle durch Krankheitsbefall, durch Pflanzenverluste über Winter oder durch Lager sind mittels produktionstechnischer Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. In diesem Zusammenhang kommt dem zielgerichteten Einsatz von Wachstumsregulato-ren und Fungiziden im Herbst wie auch im Frühjahr eine große Bedeutung zu.

Carax® im Herbst

Wuchsregulierung, Winterhärte und Phomabekämpfung Hohe Bodentemperaturen, wiederholte Niederschläge und damit verbundene Stickstoff-Mineralisation im Boden können unter Umständen dazu führen, dass sich die Rapsbestände vor dem Winter überwachsen. Hierdurch steigt die Auswinte-rungsgefahr. Carax® kürzt ein, verhindert das Überwachsen und stellt damit die Winterfestigkeit Ihres Rapses sicher. Die Wirkung setzt weitgehend temperaturunabhängig und zuver-lässig ab 5 °C aufwärts ein. Gelegentliche Nachtfröste stören dabei überhaupt nicht.

Carax® fördert das WurzelwachstumZusätzlich zu seinen wachstumsregulierenden und fungiziden Eigenschaften fördert Carax® gleichzeitig auch die unterirdi-sche Wurzelmasse und den Feinwurzelanteil (s. Foto).

Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden in Raps – Empfehlungen für 2019

In Einzeljahren kann Pilzbefall – zumeist mit Phoma – den Raps im Herbst schwächen. In den letzten 10 Jahren wurde Phoma-Blattbefall im Herbst aber deutlich überbewertet. Neuere Sor-ten weisen allesamt eine ausreichende Phomatoleranz auf.

Vor diesem Hintergrund tritt bei der Fungizidauswahl im Herbst (und Frühjahr) im Regelfall die wachstumsregulatori-sche Wirkung der Präparate in den Vordergrund.

Der optimale Termin für die erste Carax®-Behandlung mit 0,5–1,0 l/ha im Herbst ist das 4-Blatt-Stadium des Rapses (ES 14)!

In sehr frohwüchsigen und weit entwickelten Sorten ist es unter Umständen empfehlenswert, die Wachstumsregler im Splitting-Verfahren einzusetzen, d. h. eine Teilmenge (1/3 bis die Hälfte) im 3–4-Blatt-Stadium auszubringen und die zweite Teilgabe (50 % bis 2/3) im 6–8-Blatt-Stadium zu applizieren.

Carax® ist problemlos mit anderen Produkten mischbar, z. B. mit Insektiziden, Focus® Ultra + Dash® E.C. (= Focus® Aktiv- Pack) und Bor-haltigen Blattdüngern.

Carax® im Frühjahr

Vorrangiges Ziel beim Einsatz von Rapsfungiziden im Frühjahr ist das Einkürzen der Bestände zur Vermeidung von Lager. Carax® wirkt ab Temperaturen von 5 °C aufwärts. Es ist spä-testens 30 Minuten nach der Ausbringung regenfest.

Der optimale Einsatztermin von 0,5–0,7 l/ha Carax® liegt bei 20(–30) cm Wuchshöhe.

Carax® fördert die Entwicklung von SeitentriebenDurch Einsatz von Carax® wird das Streckungswachstum des Haupttriebes gestaucht und die Bildung von ertragsbildenden Seitentrieben angeregt. Dünne Bestände werden durch mehr Seitentriebentwicklung und einen besseren Schotenansatz dichter, alle Bestände werden homogener und gleichmäßiger.

Zu guter Letzt ist noch positiv zu vermerken, dass Carax® von den Zulassungsbehörden günstige Gewässerabstandsauf-lagen bekommen hat: Carax®-Regelabstand: 5 mBei Einsatz abdriftmindernder Düsen: 50 %: 1 m; 75 %: 1 m; 90 %: 1 m

Weitere Empfehlungen zum Einsatz von Carax® finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.

(links mit Carax®, rechts unbehandelt)

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Raps FUNGIZIDE

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Bernd Grupe, Verkaufsberater Niedersachsen

Jedes Jahr zu Beginn der Rapsblüte stellen wir uns die Frage: Soll eine Vollblütenbehandlung durchgeführt werden, oder ist es nicht erforderlich? Für die meisten Betriebe ist die Ant- wort klar: Ja! Andere Betriebe sind unsicher in der Entschei- dungsfindung, wie die Kleffmann-Zahlen bezüglich der behan- delten Rapsfläche zur Vollblüte zeigen: Waren es 2015 noch über 80 % der Fläche, die mit Cantus® Gold u. a. behandelt wurden, sind es in 2018 witterungsbedingt nur ca. 60 % der Rapsfläche Niedersachsens gewesen!

Auch wenn Sklerotinia die vergangenen Jahre weniger stark aufgetreten ist: In 2016 und 2017 hat diese Krankheit wieder zugeschlagen! In anderen Jahren sind oft Botrytis, Verticillium oder Alternaria stärker aufgetreten.Durch unsere BASF-Versuchsstandorte verfügen wir in den drei Bundesländern Niedersachsen, Hessen und NRW inzwischen über mehr als 30 Jahre Erfahrung und handfeste Versuchser-gebnisse: So haben wir an der Weser in Hingste/Hoya im Mittel der Jahre seit 1985 ca. 4,7 dt/ha mehr an Raps durch eine Voll-blütenmaßnahme geerntet. Das Ergebnis aus NRW und Hessen zeigt die folgende Darstellung.

Vollblütenbehandlung in Raps

Rapspflanzen. Hier keimen sie unter den abfallenden Blüten- blättern in den Blattachseln, wachsen in die Leitbahnen der Pflanze hinein und unterbrechen den Nährstofftransport von der Wurzel in die Schoten.

Ein weiterer Infektionsweg kann über den Boden direkt an der Rapswurzel stattfinden. Einen Freiland-Versuch haben wir 2017 an der Weser auf der Domäne Forst in der Halbzwerg-hybride PX 111 CL durchgeführt. Die Effekte konnten wir sehr gut bei einem Rundflug und der späteren Ernte beobachten.

Ertrag in dt/ha

Kontrolle Herbst H + F H + F + Blüte

Fungizideinsatz in RapsBASF-Versuche in NRW und Hessen, 2002–2016, n = 60

41,9

46,5

38,8

48

46

44

42

40

38

36

34

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35,9

Auch in den bei uns angrenzenden Bundesländern sind es lohnende 4,6 dt/ha Mehrertrag! Schön zu sehen war hier auch der höhere Grünanteil im unteren Stängelbereich. Dieser ermöglicht eine gesunde Abreife mit längerer Einlagerung. Die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme ist somit gegeben.

Aber wie erfolgt eigentlich die Infektion mit Sklerotinia? Die sogenannten Sklerotien können bis zu 10 Jahre im Boden überdauern. Sie fangen bei 10 °C Bodentemperatur und ausreichender Bodenfeuchtigkeit an zu keimen, es entwickeln sich die hellbraunen Apothezien (kleine Hutpilze am Boden).

Aus diesen werden die Sporen durch Tau oder Regen heraus-geschleudert und gelangen über Wind und Regen auf die

Ohne Blütenbehandlung: 18,1 dt/ha

1x Cantus® Gold: 37,1 dt/ha

Doppelanwendung: 39,4 dt/ha

0,5 l/ha VGM 1 + 0,7 l/ha VGM 2: 31,3 dt/ha

1,0 l/ha VGM 3: 31,8 dt/ha

Vollblütenbehandlung in RapsEindrücke aus der Luft vom 09.07.2017 Standort: Domäne Forst (LK Holzminden); Sorte PX 111CL

Tipps für den Einsatz von Cantus® Gold � Nehmen Sie mindestens 300 l/ha Wasser beim Abfall der ersten Blütenblätter und fahren Sie nicht schneller als 5–6 km/h. � Der optimale Termin ist die Vollblüte – es geht aber auch zu Blühbeginn oder Blühende. � Setzen Sie nur leistungsstarke Produkte wie Cantus® Gold ein und reduzieren Sie die Aufwandmenge nicht. � Bienenschutz (B4) ist unsere oberste Pflicht – routine-mäßiges Zumischen von Insektiziden sollte unterbleiben. � Für den Einsatz von Dropleg-Düsen sind noch mehr Versuchserfahrungen nötig.

FazitIn mehr als 30 Jahren Versuchserfahrung kommen über 4 dt/ha Mehrertrag durch eine Raps-Vollblütenbehandlung mit BASF-Fungiziden wie Cantus® Gold heraus! Diese Maßnahme ist ein Muss, auch um die Rapserträge nach drei schlechten Rapsjahren wieder zu erhöhen.

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FUNGIZIDE Raps

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Wir Raps – Ertragsgarantie

Wir garantieren 2 dt/ha mehr

Die Blütenbehandlung in Raps lohnt sich – unter Berücksichti-gung des integrierten Pflanzenschutzes. Wir garantieren Ihnen einen Mehrertrag durch die Blütenbehandlung von mindestens 2 dt/ha (70 €/ha) oder mehr (Referenzprodukt Cantus® Gold) gegenüber einer Blüten-unbehandelten Kontrolle. Wird ein mittlerer Mehrertrag von 2 dt/ha nicht erreicht, zahlen wir Ih-nen den Ertragsunterschied. Zur Feststellung des Mehrertrags werden regional Referenzversuche angelegt.

So funktioniert die Ertragsgarantie Sie können sich unverbindlich für die Aktion Ertragsgarantie online unter www.raps-ertragsgarantie.de anmelden. Notwen-dig sind nur Name, Adresse und die Winterrapsfläche (ha), mit der Sie an der Aktion teilnehmen wollen. Anhand Ihrer Post-leitzahl werden Sie automatisch einer von sechs Referenz-regionen zugeteilt.

In diesen Referenzregionen werden jeweils sechs Referenzver-suche auf typischen Praxisflächen angelegt. Hier vergleichen wir in jeweils vier Wiederholungen die Variante ohne Blüten-behandlung mit der Variante mit einer Blütenbehandlung (Referenzprodukt Cantus® Gold bei einer Aufwandmenge von 0,5 l/ha). Der Rapsertrag für eine Region ist der Mittelwert aller Versuche einer Region. Der Mittelwert pro Region wird als

Referenz für die Ertragsgarantie herangezogen. Die Versuche sowie die Ertragsmessung werden von unabhängigen und zertifizierten Versuchsanstellern nach guter experimenteller Praxis durchgeführt.

Ihre Teilnahme lohnt sichNach der Rapsernte in Ihrer Referenzregion werden wir Sie zu den Ertragsergebnissen informieren. Sollte in Ihrer Referenz-region die Blütenbehandlung weniger als 2 dt/ha Mehrertrag gegenüber der Versuchsparzelle ohne Blütenbehandlung gebracht haben, dann zahlen wir den Ertragsunterschied in Produktwert. Vorausgesetzt, Sie haben Cantus® Gold für diese Saison gekauft und belegen dies über eine Rechnung oder über das Bonusprogramm „BASF ist mehr“ in Form von eingegebenen Punkten (Stickercode auf Kanisterdeckel).

�Beträgt der Mehrertrag in Ihrer Referenzregion mehr als 2 dt/ha, dann haben Sie mit einer Blütenbehandlung die richtige Wahl getroffen. � Lag allerdings der Mehrertrag durch die Blütenbehandlung unter 2 dt/ha, erhalten Sie Ihren Auf-wand für die Blütenanwendung zurück.

QR-Code scannen und Video anschauen: So funktioniert die Ertragsgarantie.

4. 5.

6.

Rechnung aufbewahren oder Punkte eingeben* (Kanisterdeckel-Code)

Sie werden über das Ergebnis der Referenzversuche von uns informiert

Produkterstattung

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung < 2 dt/ha

Gut gemacht!

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung ≥ 2 dt/ha

Unverbindlich und ohne Kaufzwang registrieren unter www.raps-ertragsgarantie.de

Anhand der Postleitzahl werden Sie einer der sechs Referenzregionen zugewiesen

Sie planen Cantus® Gold zur Blütenbehandlung in Raps einzusetzen1. 2. 3.

* Option nur relevant für Kunden von Bonus-Programm „BASF ist mehr“

Teilnahme unter: www.raps-ertragsgarantie.de

Ertragsgarantie Schritt für Schritt

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Raps FUNGIZIDE

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* Bei einer Aufwandmenge von >1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen – bei 15–20 cm und 40–50 cm Wuchshöhe jeweils 0,4–0,5 l/ha.** Zumischung von Insektiziden gegen Blütenschädlinge möglich – Bienenschutzauflage beachten!***Focus ® Aktiv-Pack = 1,25–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,25–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

32 51 55 57 59 60 61 63 65 69

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr

Resistente Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler,Rapsstängelrüssler

Carax ®*0,5–1,0 l/ha

Standfestigkeit, Seitentriebbildung, Phoma, Cylindrosporium

Cantus® Gold**0,5 l/ha

Gegen Sklerotinia und Alternaria,zusätzlich verbesserte Schotenfestigkeit

+ zugelassenes Insektizid gegen Blütenschädlinge(Bienenschutz beachten!)

Focus® Aktiv-Pack***1,25–2,5 l/ha

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanzund andere Ungräser

Zugelassenes Insektizid

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ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN FRÜHJAHR Raps

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Produktionstechnik Winterraps Herbst

ES Monat Maßnahme/Problem EmpfehlungAufwand l/kg je ha

00–09 August Breite Mischverunkrautung mit starkem Besatz an Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals

Butisan® Aqua-Pack(Butisan® Kombi + Stomp® Aqua)

2,0–2,5 + 0,5–1,0

(VA)

00–09 Ergänzung von Butisan® Gold gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals, Stiefmütterchen

Stomp® Aqua (VA) 0,5–1,0

00–09 Unkräuter, Ungräser inkl. Klette, Schierling, Storchschnabel, Wegrauke, Hirtentäschel

Nimbus® Komplett 1,5–2,5

00–12 Aug./Sept. Unkräuter, Ungräser inkl. Klette, Schierling, Storchschnabel, Hirtentäschel

Butisan® Gold (Schwerpunkt-Empfehlung!) VA bis 4–7 Tage nach Saat

2,0–2,5

00–12 Unkräuter, Ungräser – zusätzlich Storchschnabel

Butisan® Kombi VA bis 4–7 Tage nach Saat

2,0–2,5

11–14 Unkräuter, Ungräser inkl. Klette, Kamille, Storchschnabel

Tanaris® + Runway™ 4–7 Tage nach Saat oder Spritzfolge VA/NA

1,5 + 0,2

12–14 September Unkräuter, Ungräser, Ausfallgetreide, Ausfallraps, Rauke-Arten im Nach auflauf

Clearfield® Universal-Pack (Clearfield®-Clentiga® + Dash® E.C. + Butisan®) (Nur in Clearfield®-Sorten!)

oder Clearfield®-Clentiga® + Dash® E.C. + RunwayTM (Nur in Clearfield®-Sorten!)

1,0 + 1,0 + 1,0

1,0 + 1,0 + 0,2

11–13 Aug./Sept. Erdfloh Zugelassenes Insektizid

ab 16 Okt./ Nov./Dez.

Gemeine Ochsenzunge/Acker-krummhals und andere Problem-unkräuter wie z. B. Mohn

Stomp® Aqua 2,0

14–18 Sept./Okt. Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz

Gegen FOP-resistenten AckerfuchsschwanzBei Quecken

Mikronährstoffmangel

Focus® Aktiv-Pack

Focus® Aktiv-Pack

Focus® Aktiv-Pack (In Kombination mit Carax® kann die Aufwand-menge von Dash® E.C. auf 1,0 l/ha reduziert werden.)Nutribor® bzw. Solubor® DF

1,0–2,0*

2,5*

3,0–4,0*

2,0–4,0

5–14 (–16)

Sept. Schwach entwickelte Bestände (Ende September weniger als 6 Blätter)

N (ASS bzw. Nitrophoska®) z. B. 13+9+16+4+7

30–40 N**

14 Weit entwickelte Bestände (Ende September mehr als 6 Blätter); Einkürzung, Verbesserung der Winterhärte, Vitalisierung!, leichter Befall mit Phoma-Blattflecken

Carax® (Tankmischung mit Focus® Aktiv-Pack gegen Ausfallgetreide empfehlenswert – Arbeits wirt-schaft!)

0,5–1,0*** Splitting bei hohen Auf-

wandmengen empfohlen!

16–18 Wüchsige Rapsbestände, 2. Einkürzung zur Sicherstellungder Winterhärte nach Vorlage vonCarax® in ES 14 erforderlich

Carax® 0,5–0,7***

* Im Focus® Aktiv-Pack sind Focus® Ultra und Dash® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Auf-wandmenge im Verhältnis 1 : 1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus® Ultra + 1,25 l/ha Dash® E.C.

** Bitte die Vorgaben der Düngeverordnung beachten!*** Die Gesamtmenge von 1,4 l/ha Carax® darf nicht überschritten werden.

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Raps PRODUKTIONSTECHNIK

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Produktionstechnik Winterraps Frühjahr

Vegetationsruhe

ES

Monat

Maßnahme/Problem Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung Stickstoff + Schwefel

Stabilisierte org. N-Düngung

ASS bzw. ass bor (26 % N + 13 % S + [0,3 % Bor]) oder Nitrophoska®* (oder ENTEC®)z. B. 13+9+16(+4+7)Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura®

80–100 N*40–50 S

... m³ + 1–3

32 März 2. Düngung ASS (26 % N +13 % S) oder ass bor (26 % N +13 % S + 0,3 % B) oder KAS

80–100 N

35–59 Pilzkrankheiten und Wuchsregulierung

Carax® 0,5–1,0

32–51 März/April

April/Mai

Rüssler, Erdfloh sowie Rapsglanzkäfer

Pyrethroid-II-resistente Rapsglanzkäfer

Bei Bor-Unterversorgung und latentem Mikronährstoffmangel (Hohe pH-Werte!)

Zugelassenes Insektizid

Trebon® 30 EC (Bienenschutzauflage beachten!)

Solubor® DF bzw. Nutribor® (Für mehr Schoten pro Trieb)

0,2

2,0–5,0

59–69 Ende April/Anfang Mai

Ab Beginn der Blüte bis

Vollblüte

Pilzkrankheiten im Schoten- und Stängel bereich, z. B. Sklerotinia, Botrytis, Alternaria, Phoma Stressabwehr (wie Trockenheit), Verbesserung der Schotenfestigkeit

Bor- und Mikronährstoffmangel

Cantus® Gold** (Ggf. + zugelassenes Insektizid gegen Blütenschädlinge)

Nutribor®

(Für mehr Samen pro Schote)

0,5

2,0–3,0

Gesamt N kg/ha 160–200 (+ 30 Herbst)

* P2O5- und K2O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung. Bitte die Vorgaben der Düngeverordnung beachten!

** Bei Tankmischung aus Cantus® Gold + Insektizid auf Bienenverträglichkeit achten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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PRODUKTIONSTECHNIK Raps

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Mais

MA

IS Wir entwickeln Ideen, die in der Landwirtschaft Nutzen bringen.

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Spectrum® Gold Duo-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenHerbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Gräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter

Wirkt sicher, auch bei trockener Witterung

Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung

Sichere Bekämpfung von Storchschnabel-Arten

Jährlich einsetzbar

WirkstoffeSpectrum® Gold: 280 g/l Dimethenamid-P + 250 g/l Terbuthylazin Maran®: 100 g/l Mesotrione

Formulierung Suspoemulsion (SE), Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseBlatt- und Bodenwirkung VLCFA-/PS-Hemmer (HRAC: K3/C1)

Aufwandmenge Empfohlen: 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5-ha-Pack: 10 Liter Spectrum® Gold + 5 Liter Maran®

Einsatztermin Nachauflauf vom 2- bis 8-Blatt-Stadium

Herbizid

Arrat®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige und ausdauernde zweikeimblättrige Unkräuter Breite, blattaktive Unkrautwirkung

gegen einjährige und Wurzel-unkräuter

Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Distel u. v. a.

Bekämpft alle Knöterich-Arten

In allen Maissorten ohne Stadien-einschränkung anwendbar

Wirkstoffe 250 g/kg Tritosulfuron + 500 g/kg Dicamba

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Wirkungsweise Blattwirkung, ALS-Hemmer/Wuchsstoffe (HRAC: B/O)

Aufwandmenge Zugelassen: 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 1,0 kg Arrat® + 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf ohne Stadienbegrenzung

Herbizid

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PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE Mais

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Arrat® & Elumis®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEin- und mehrjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Sehr breite Wirkung gegen

Un kräuter, inkl. Wurzelunkräuter

Bekämpft alle Hirse-Arten

Terbuthylazin-freie Lösung

Fairer Preis

WirkstoffeArrat®: 500 g/kg Dicamba + 250 g/kg Tritosulfuron Elumis®: 30 g/l Nicosulfuron + 75 g/l Mesotrione

FormulierungWasserdispergierbares Granulat (WG) & Dispersion in Öl (OD)

Wirkungsweise Blatt- mit Bodenwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Elumis®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5-ha-Pack: 1 Kilogramm Arrat® + 5 Liter Dash® E.C. + 5 Liter Elumis®

Einsatztermin Nachauflauf vom 2- bis 8-Blatt-Stadium

Herbizid

Spectrum® Plus

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zwei-keimblättrige Unkräuter, Schadhirsen Verlässlich auch bei eher trockenen

Bedingungen

Flexibler Einsatz (Vor- und Nachauf-lauf; mehrere Kulturen)

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

Wirkstoffe 250 g/l Pendimethalin + 212,5 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

AufwandmengeZugelassen: Mais: 2,5–4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf und Nachauflauf

Herbizid

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Mais PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE

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Heino Husmann, Verkaufsberater Niedersachsen

Der Mais ist in Niedersachsen mit ca. 600.000 ha Anbaufläche die größte Einzelkultur geworden. Durch den Umbruch einiger Rapsbestände könnte sie 2019 sogar noch zulegen. Mais reagiert aufgrund seiner zögerlichen Jugendentwicklung und der weiten Reihenabstände sehr empfindlich auf frühe Konkur-renz um Nährstoffe und Wasser durch Unkräuter und Ungrä-ser. Das gilt insbesondere für die leichten Maisstandorte, wo Wasser oft der wachstumsbegrenzende Faktor ist. Erhebliche Ertragsverluste können die Folge einer unterbliebenen oder suboptimalen, zu späten Unkrautbekämpfung sein.

Um die Erträge abzusichern, muss es das Ziel sein, dem Mais die optimalen Rahmenbedingungen, insbesondere für den Wachstumsstart und für die Jugendphase, zu ermöglichen. Dies beinhaltet nicht nur die Vorlage eines idealen Saatbettes und einer zielgerichteten Düngung, sondern auch eine breit wirksame, verträgliche und dauerhafte Herbizidmaßnahme. Dabei steigen die biologischen und rechtlichen Anforderungen an die Herbizide und deren Wirkstoffe stetig an. Zudem haben sich viele Unkräuter und Ungräser mit der Ausbreitung der Maisanbaufläche und engeren Fruchtfolgen immer weiter an den Mais angepasst und werden dadurch schwerer bekämpfbar.Insbesondere die Hirse-Arten breiten sich als Mais-verwandte Gräser-Gattung in intensiven Maisfruchtfolgen aus. Neben Hühnerhirse bereiten Fingerhirse und vor allem Borstenhirse-Arten (s. Foto) zunehmend Probleme.

Konsequent unkrautfrei!Die Herbizidlösungen der BASF für den Maisanbau 2019

�Bei einer Mischverunkrautung aus Hirsen und Unkräuternsollten Herbizide mit Blatt- und Bodenwirkung zum Einsatzkommen. �Bodenherbizide sollten – insbesondere solo – frühzeitig zumEinsatz kommen. �Bei verzetteltem Auflauf der Unkräuter und vor allem derUngräser (Hirsen) aus verschiedenen Bodentiefen bietet derEinsatz der Herbizide in Spritzfolgen Vorteile. �Beim Herbizideinsatz nach intensiven Niederschlägen odernach Windverwehungen (auf leichten Standorten) hat derMais oft nur eine unzureichende Wachsschicht, so dassdas Risiko von Blattschäden steigt. Warten Sie mit demHerbizideinsatz unter solchen Bedingungen ca. zwei Tageab, bis die schützende Wachsschicht wieder ausreichendausgebildet ist. � Setzen Sie Sulfonylharnstoffe nicht bei starken Temperatur-schwankungen > 15–20 °C zwischen Tag und Nacht undnicht bei Tagestemperaturen > 25 °C ein.

Spectrum® Gold – der bewährte Basis-Baustein!Spectrum® Gold mit den bewährten Bodenwirkstoffen Dimethenamid-P (280 g/l) und Terbuthylazin (250 g/l) wurde vor drei Jahren in den Markt eingeführt und hat sich seitdem als Basisbaustein für viele Maisherbizidlösungen bewährt. Es verfügt mit der empfohlenen Aufwandmenge von 2,0 l/ha über eine beachtliche Breitenwirkung gegenüber allen Hirse-Arten und zahlreichen, typischen Maisunkräutern inkl. Storchschnabel. Spectrum® Gold kann sowohl im Vorauf-lauf als auch im Nachauflauf eingesetzt werden. Es gibt keinerlei Sorteneinschränkungen.

Als Triketon-Partner mit blattaktiver Wirkung gegen Hirse und Unkräuter fungiert in den Schwerpunkt-Empfehlungen der BASF das Maran®. Maran® enthält den Wirkstoff Mesotrione (100 g/l), der im Markt seit Jahren erfolgreich in Produkten wie Callisto® oder Calaris® eingeführt ist.Spectrum® Gold und Maran® ergeben als Zweier-Kombination den Spectrum® Gold Duo-Pack, der als breit wirksame und sehr verträgliche Komplettlösung auf allen Standorten mit Unkräutern und Hühnerhirse zum Einsatz kommen kann. Auch die Wirkung gegen alle Strochschnabel-Arten ist exzellent – der Behandlungstermin sollte früh gewählt werden (ES 11/12, s. Foto).Bei den dikotylen Unkräutern dominieren in Mais mehr und

mehr die Knöterich-Arten, Melde, Weißer Gänsefuß, Schwarzer Nachtschatten, Kamille und Storchschnabel-Arten. Nicht zu unterschätzen ist nach den milden Wintern der vergangenen Jahre der Kartoffeldurchwuchs.Die genaue Kenntnis über die zu erwartenden Unkräuter und Ungräser eines Maisschlages ist die Basis für eine gezielte Auswahl geeigneter Mittel.

Bei einer erfolgreichen Herbizidstrategie müssen zudem folgende Grundsätze beachtet werden:

� Ein gut abgesetztes Saatbett fördert die Wirkung derBodenherbizide.

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HERBIZIDE Mais

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Empfehlungen für Spectrum® Gold Duo-PackEinmalanwendung:2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran® (ES 12/14)Spritzfolge:2,0 l/ha Spectrum® Gold (VA bis ES 11/12) – 0,8 l/ha Maran® (ES 13/15)(Bei Bedarf + Gräser-Sulfonyl, z. B. Nicosulfuron)

Die Abstandsauflagen sind sehr günstig. Mit 90 % Driftmin-derung darf bis auf einen Meter an die Gewässeroberkanten heran behandelt werden.

Auf Maisflächen mit stärkerem Vorkommen von Borsten-hirse-Arten, Einjähriger Rispe und/oder Ackerfuchsschwanz benötigen Spectrum® Gold und Maran® einen zusätzlichen Gräser-Partner, der flexibel aus dem Bereich der Sulfonylharn-stoffe gewählt werden kann (z. B. Nicosulfuron, Rimsulfuron, Foramsulfuron + Thiencarbazone + Iodosulfuron).Anstelle der Tankmischung aus Spectrum® Gold Duo-Pack + Gräser-Partner können auf Borstenhirse-Standorten auch Restmengen des letztjährigen Spectrum® Gold Triple-Packs aufgebraucht und angewendet werden. Der Spectrum® Gold-Triple-Pack enthält Spectrum® Gold, Maran® und zusätz-lich Kelvin® Ultra (40 g/l Nicosulfuron).

Bekämpfung von AusfallkartoffelnNach nunmehr fünf milden Wintern in Folge ohne nennens-werten Frost haben sich Ausfallkartoffeln in vielen Ackerbau-kulturen – so auch in Mais – zum „Problemunkraut“ entwickelt. Mit Maran® allein lassen sich bereits sehr beachtliche Wir-kungsgrade erzielen – die beste und nachhaltigste Bekämp-fung gegen Ausfallkartoffeln erreichen Sie allerdings mit einer Spritzfolge aus Vorlage von: 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,5–0,7 l/ha Maran® (ES 12/14), gefolgt von 0,5–0,7 l/ha Maran® + 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® in ES 15/16.

Herbizidversuch der LWK Niedersachsen, Bezirksstelle Bremervörde, Standort Horstedt, LK ROW – oben: Unbehandelt; unten: 2,0 + 0,8 l/ha Spectrum® Gold Duo-Pack

Zweimal Maran® ist wichtig, beim zweiten Mal zusammen mit dem systemischen Partner Arrat®. Der Bekämpfungserfolg ist nachhaltig, auch die Knollen der Ausfallkartoffeln werden durch die systemische Nachlage mit Maran® + Arrat® geschä-digt (Kartoffeln werden matschig!) und können nicht mehr auskeimen.

Arrat® – breit wirksame und preiswerte Lösung im NachspritzsegmentArrat® mit den Wirkstoffen Tritosulfuron und Dicamba ist mittler-weile (in Kombination mit dem Additiv Dash® E.C.) zum Stan-dardherbizid im Nachspritzsegment geworden. Es bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften. Zum einen wirkt Arrat® sehr effi-zient gegen ausdauernde Wurzelunkräuter wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln, zum anderen erfasst Arrat® über das Blatt eine Vielzahl einjähriger Samenunkräuter und ist somit das ideale Breitbandherbizid für späte Herbizidbehand-lungen in Mais. Auf die Bedeutung bei der Bekämpfung von Ausfallkartoffeln nach Vorlage von Spectrum® Gold + Maran® wurde bereits weiter oben in diesem Beitrag hingewiesen.

Empfehlungen für Arrat® + Dash® E.C. im NachspritzsegmentSpritzfolge:Vorlage Spectrum® Gold Duo-Pack (ES 12/14) – 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. (ES 15/18)(bei Bedarf + Gräserpartner)

Ist der Unkrautdruck auf Ihrer Maisfläche hoch, tritt verstärkt Storchschnabel auf und laufen die Hirse-Arten aus unter-schiedlichen Bodentiefen in mehreren Wellen auf, haben die Spritzfolgen eindeutige Vorteile!Bitte beachten Sie beim Einsatz von Nicosulfuron-haltigen Herbiziden die Auflage NG 327. Danach darf Nicosulfuron nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche zum Einsatz kommen.

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Mais HERBIZIDE

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Arrat® kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatz-termins eingesetzt werden. Die Maisverträglichkeit von Arrat® ist aufgrund der optimierten Wirkstoffzusammensetzung sehr gut. Die Anwendung muss immer in Kombination mit dem mitgelieferten Additiv Dash® E.C. erfolgen.

Neu: Arrat® & Elumis®

Auf „jungfräulichen“ Maisstandorten (z. B. Biogasflächen im südlichen Niedersachsen) spielen Hirsen, die in mehreren Wellen aus unterschiedlichen Bodentiefen auflaufen, keine Rolle. Zu bekämpfende Ungräser sind hier im Wesentlichen Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Einjährige Rispe, zusätzlich die „normalen“ Ackerunkräuter.Für derartige Maisstandorte eignet sich der preiswerte und überwiegend blattaktive Arrat® & Elumis®-Pack:

Empfehlungen für Arrat® & Elumis®:0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Elumis® (ES 12/14)Nicht anwenden bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht (> 20 °C Differenz) und bei kalten Tagestemperaturen zwischen 0 und + 5 °C.

Empfehlungen für Mais mit GrasuntersaatenRegional haben Grasuntersaaten in Mais in Niedersachsen schon seit einigen Jahren eine stabile bis leicht zunehmende Bedeutung. Erosionsschutz und Verminderung von Nährstoff-austrägen sind wesentliche Gründe, warum es für die Maß-nahme finanzielle Anreize gibt. Im Wesentlichen werden für die Untersaaten Weidelgräser (vornehmlich Deutsches Weidel-gras) und punktuell Rotschwingel ausgesät bzw. eingestreut.Die große Herausforderung bei den Untersaaten besteht darin, dem Mais frühzeitige Konkurrenz durch die Untergräser vom „Hals“ zu halten, die Unkräuter und Ungräser (vor allem die Hirsen) einigermaßen sicher zu bekämpfen, die Untersaat dabei nicht zu schädigen und sie so weit zu etablieren, dass sie sich nach der Ernte des Maises kräftig weiterentwickeln und die in sie gesetzten Erwartungen (Erosionschutz etc.) erfüllen kann.

Für den Herbizideinsatz bedeutet das, dass aus Verträglich-keitsgründen und für eine verlässliche Unkrautbekämpfung in Spritzfolgen mit stark reduzierten Aufwandmengen und frühzeitigem Behandlungsbeginn gefahren werden muss.

Empfehlung für Mais mit Weidelgras-Untersaat 1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (ES 11/12):1,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,4–0,75 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (ES 14/16):0,4 l/ha Maran® + 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Das Weidelgras wird bei 50–60 cm Wuchshöhe des Maises und ca. drei Wochen nach der ersten Herbizidmaßnahme in den Maisbestand gestreut.

Die Rotschwingel-Untersaat wird im Gegensatz zum Weidel-gras zeitgleich mit dem Mais ausgedrillt. Demzufolge muss beim Herbizideinsatz anders verfahren werden.

Empfehlung für Mais mit Rotschwin gel-Untersaat1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (ES 11/12):2,0 l/ha Stomp® Aqua + 0,5 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (ES 14/16):0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Arrat® und Dash® E.C. sind ohne Stadienbegrenzung zugelas-sen und können auch noch nach dem 4–6-Blatt-Stadium des Maises eingesetzt werden. Die Unkräuter sollten allerdings nicht zu groß sein und vom Mais abgedeckt werden.

Vorteile der BASF-Herbizide im Überblick

� Spectrum® Gold wirkt als Bodenkomponente auch bei trockenen Bedingungen!� Neben breiter Mischverunkrautung werden alle Hirse-Arten

inkl. Borstenhirse und Storchschnabel bekämpft.� Auch Durchwuchskartoffeln werden durch die Vorlage von

Spectrum® Gold + Maran® und eine Nachlage von Maran®

+ 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. gut und nachhaltig erfasst.

� Die beiden Herbizid-Packs (Spectrum® Gold Duo und Arrat® & Elumis®) zeichnen sich durch eine sehr gute Verträglichkeit in allen Maissorten aus.� Die Gewässerabstandsauflagen sind günstig (90 % = 1 m)!� Arrat® + Dash® E.C. ist die Problemlösung im Nachauflauf

gegen Spätverunkrautung.

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HERBIZIDE Mais

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* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 1800 09

Herbizidempfehlung Mais – Spectrum® Gold Duo-Pack Einmalbehandlung in ES 13/14

Breite Mischverunkrautung inkl. Schwarzer Nachtschattensowie aller Storchschnabel-und Hirse-Arten

Spectrum ® Gold Duo-Pack* 2,0 l/ha + 0,8 l/ha

+ ggf. Gräserpartner

* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 1800 09

Herbizidempfehlung Mais – Schwerpunktempfehlung Spectrum® Gold Duo-Pack in Spritzfolge (ES 11/12 – 14/15)

Nicosulfuron0,8 l/ha

Spectrum ® Gold Duo-Pack*2,0 l/ha + 0,8 l/ha

Bekämpfung aller Ungräserinkl. Schadhirsen undSamenunkräutern über Blattund Boden

Spectrum ® Gold2,0 l/ha

oder

Maran ®

0,8 l/ha+ ggf. Gräserpartner

* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Entwicklungsstadien nach BBCH 12 14 16 1800 09

Herbizidempfehlung Mais – Spectrum® Gold Duo-Pack in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter

Breite MischverunkrautungZusätzlich Wurzelunkräuter, z. B.Winde-Arten, Disteln, Minze etc.

Arrat ®

0,2 kg/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/haSpectrum ® Gold Duo-Pack*

2,0 l/ha + 0,8 l/ha

Entwicklungsstadien nach BBCH 12 14 16 18

Herbizidempfehlung für junge Maisstandorte in Ackerbaufruchtfolgen

Preiswerte Bekämpfung von Ungräsern,Hirse-Arten, Ausfallgetreide und einessehr breiten Spektrums vonSamenunkräutern

Arrat ®

0,2 kg/ha& Elumis®

1,0 l/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/ha

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Mais ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBIZIDE

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Produktionstechnik Mais

ES Monat Maßnahme/Problem EmpfehlungAufwand l/kg je ha

0 April/Mai Unterfußdüngung

Stabilisierte org. N-Düngung

Nitrophos® (20+20) bzw. (24+12) oder ASS/ass bor + NP-Dünger

oderGülle bzw. Gärsubstrat + Vizura®

60–80 N 44 N + 46 P205

+ 13 S

... m³ + 1–3

10–13 Mai Nachdüngung Standort-angepasst

00–10

11–13

11–13

12–13

15–18

11

13–14

11

13–14

14–18

Mai

Mai

Mai

Mai

Mai/Juni

Vorauflauf gegen Unkräuter und Ungräser inkl. Hirsen und Storchschnabel

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräsern und aller Hirse-Arten

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräsern, Hirse-Arten und Ausfallkartoffeln

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräsern, Kartoffeldurchwuchs u. Quecke, aller Hirse-Arten; Hirsen und Nachtschatten laufen in Wellen auf (sehr gute Dauer-wirkung nötig)

Breite Mischverunkrautung inkl. Hirsen

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräsern, Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig schnell auf)

Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräutern (Winde, Distel, ...)

Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräutern (Winde, Distel) und Hirsen

Mais mit Gras-Untersaat (Weidelgras)

Mais mit Gras-Untersaat (Rotschwingel)

Wachstumsstress/Spurenelementmangel

Spectrum® Gold oderSpectrum® Plus (neu!)

Spectrum® Gold Duo-Pack(Spectrum® Gold + Maran®)

Bei Bedarf Zumischung von Nicosulfuron (z. B. Kelvin® Ultra) oder Rimsulfuron gegen größere (Borsten-)Hirsen und Quecken möglich

Spectrum® Gold Duo-Pack (Splitting!)Spectrum® Gold + Maran®

Maran® + Arrat® + Dash® E.C.

Spectrum® Gold Triple-Pack(Spectrum® Gold + Maran® + Kelvin® Ultra) – Restmengen im Markt verfügbar

Spectrum® PlusBei Bedarf Zumischung von Gräserpartnern (z. B. Nicosulfuron oder Rimsulfuron) oder Triketonen (z. B. Maran®) möglich.

Arrat® & Elumis® (neu!) (Arrat® + Dash® E.C. + Elumis®)

Arrat® + Dash® E.C.

Arrat® + Dash® E.C. + Gräserpartner (z. B. Kelvin® Ultra)

1. Vorlage: Spectrum® Gold Duo-Pack(Spectrum® Gold + Maran®)2. Nachlage: Arrat® + Dash® E.C. + Maran®

1. Vorlage: Maran® + Stomp® Aqua + B® 235

2. Nachlage: Arrat® + Dash® E.C.

Nutrimix® oder Nutribor®

2,0

2,5–4,0

2,0 + 0,8

2,0 (+ 0,4–0,75)0,5 + 0,2 + 1,0

2,0 + 0,8 + 0,8

2,5–3,5

0,2 + 1,0 + 1,0

0,2 + 1,0

0,2 + 1,0 + 0,6

1,0 + 0,5–0,75

0,2 + 1,0 + 0,4

0,5 + 2,0 + 0,3

0,2 + 1,0

1,0 2,0–3,0

Bitte beachten Sie bei der Düngung des Maises die Vorgaben der Düngeverordnung!Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

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PRODUKTIONSTECHNIK Mais

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Stickstoff-Management

Gerade wenn sich Rahmen bedingungen ändern, ist ein verlässlicher Partner unabdingbar.

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Vizura®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Stickstoff-Verlusten (Nitrat)Stabilisierung des Ammonium-Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen

Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität

Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser

Weniger Lachgas-Emissionen in die Atmosphäre

Wirkstoffe DMPP

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0–20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till- Verfahren)

Gebindegröße 10 Liter, 50 Liter, 1.000 Liter

Einsatztermin

Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen

Limus® AHL

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Ammoniak-EmissionenPatentierte Formulierung durch BASF-Polymertechnologie

Kombination von zwei aktiven Inhaltsstoffen sind 40 % effizienter als NBPT solo

Limus® AHL kann direkt zu AHL-Düngern in die Spritze zugemischt werden

Reduzierung der NH3-Emissionen bis zu 98 %

Wirkstoffe NBPT und NPPT

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 0,9 l/1.000 l AHL

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vegetationsbeginn bzw. im Frühjahr

Stickstoff-Management

Stickstoff-Management

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Stickstoff-Management

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Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste

reD .regnüdffots rhänrheM ellovtrew dnis etserrägsagoiB dnu ellüG nov dnu tztuneg hcilgöm eiw tug os ssum ffotskcitS enetlahtne

der Pfl anze effi zient verwertet werden. Deshalb sind Stickstoff- Verluste bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu vermei-den. Der Zusatz von Vizura® zu Wirtschaftsdüngern verzögert im

Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium- Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pfl anzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung.

Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat

Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Stickstoff-Düngung etserräg sagoiB / ellüG

Boden-Temperatur

6 Wochenohne Vizura®

10 – 14 Wochenmit Vizura®

4 – 6 Wochenmit Vizura®

1 Wocheohne Vizura®

5 °C

20 °C

Vizura®-Aufwandmengen und Applikationstechniken

nov efeitsgnutiebra niE-ellüG renie iebmehr als 20 cm (z. B. Pfl ügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst.

bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 – 20 cm im Frühjahr (z. B. Schlepp-schuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge.

bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren).

Vizura®3,0 l/ha Vizura®2,0 l/ha Vizura®1,0 l/ha

Quelle: Wilfried SchliephakeQuelle: Wilfried Schliephake

Vizura® in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar.

• Mais: vor der Saat • Getreide: im Frühjahr• Raps: kurz vor der Saat im Herbst

oder im Frühjahr

• Grünland: zu Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt

• Rüben: vor der Saat• Kartoffeln: vor dem Legen

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Stickstoff-Management

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Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effi zienz

Stickstoff ist ein essenzieller Nährstoff für alle Lebewesen und von fundamentaler Bedeutung für die Pflanzen. Neben den positiven Eigenschaften führt die Verwendung von Stickstoff in der Landwirtschaft jedoch ebenso zu erheblichen Umwelt-problemen. Mit dem Geschäftszweig Functional Crop Care und dem Segment Stickstoff-Management konzentriert sich

BASF auf eine effizientere Stickstoff-Nutzung, um die Nähr-stoffverfügbarkeit zu verbessern, Stickstoff-Verluste zu vermeiden und Erträge zu steigern. Zwei Produktgruppen sind auf dem Markt – Vizura® für den Einsatz in Wirtschafts-düngern und Limus® für den Einsatz in harnstoffhaltigen Düngemitteln.

Höchste Stickstoff-Effizienz durch Limus®

Der Einsatz von Limus®, dem Urease-Inhibitor von BASF, ist die wirkungsvollste Maßnahme, Ammoniak-Verluste zu vermindern und die Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen aus harnstoffhaltigen Dünge mitteln zu erhöhen. Die beiden Wirk-stoffe in Limus® blockieren die Urease-Enzyme, welche für

die Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlen-dioxid zuständig sind. Der Stickstoff wird damit geschützt. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 %

ruz neznalfP ned thets ffotskcitS red ,nedrew tregnir rev.gnugüfreV ruz gnudlib sgartrE

Die Besonderheit von Limus® liegt in der Kombination von zwei Wirkstoffen, NBPT und NPPT, die eine synergistische

Wirkung haben. Im Vergleich zu Produkten mit nur einem Wirkstoff zeigt Limus® eine bessere und längere Wirkung.

Einzigartige Wirkung von Limus® durch zwei Wirkstoffe

Limus® blockiert die Aktivität der Urease-Enzyme

CO(NH2)2Harnstoff

NH3

Harnstoff mit Limus®

oder AHL mitLimus® AHL

Hydrolyse durch Urease-Enzyme Stickstoff N

N

N

N

NN

N

N

Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle

Urease-Enzyme

Harnstoff

Harnstoff

Harnstoff

Mechanismus ohne Urease-Inhibitor

Urease-Inhibitor mit einem Wirkstoff

Urease-Enzyme besitzen eine Ankopplungsstelle für Harnstoff und hydrolysieren den Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid.

NBPT

Urease-Inhibitoren belegen diese Ankopplungs-stelle, so dass der Harnstoff nicht umgewandelt werden kann. Im Boden gibt es jedoch viele verschiedene Urease-Enzyme, die man mit einem Wirkstoff allein nicht blockieren kann.

Limus® mit zwei Wirkstoffen

Verschiedene Urease-Enzyme benötigen .nerotibihnI-esaerU ehcil deihcsretnu Limus® mit

seinen zwei Wirkstoffen NBPT und NPPT ist damit deutlich effektiver als ein Produkt mit nur einem einzigen Wirkstoff.

Urease-EnzymeUrease-Enzyme

NBPT

NPPT

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Stickstoff-Management

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Rüben

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Wir stehen für praxisnahes Handeln.

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Kezuro® – Für Rüben ist nur das Beste gut genug!

Besser geht’s nichtMit unserem neuen Produkt Kezuro® bieten wir ab der kommenden Saison eine neue Lösung im Herbizidbereich in Rüben an. Durch ein optimiertes Verhältnis von den bewähr-ten Wirkstoffen Metamitron und Quinmerac bieten wir ein

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Rübenacker an. Sichere Wirkung gegen Unkräuter und eine fl exible Anwen-dung auch im Voraufl auf runden das Produktprofi l ab. Somit können wir zurecht sagen: „Besser geht’s nicht“ und für Ihre Rüben ist nur das Beste gut genug!

Wirkungsspektrumn = 13 BASF-Versuche

Kezuro® + Betanal® maxxPro®

0,9 + 2 x 1,3 + 3 x 1,25 l/ha

Kezuro®

0,9 + 2 x 1,3 l/ha

Hirtentäschel

Mohn, Klatsch-

Labkraut, Kletten-

Knöterich, Ampfer- + Floh-

Kamille-Arten

Raps, Ausfall-

Vogelmiere

Ehrenpreis-Arten

Stiefmütterchen, Acker-

Gänsefuß-Arten

Hundspetersilie

Taubnessel, Rote-

Knöterich, Winden-

Hellerkraut, Acker-

Nachtschatten, Schwarzer

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Kezuro®

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Optimiertes Wirkstoffverhältnis

Sichere Wirkung gegen Unkäuter

Auch im Vorau� auf einsetzbar

Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 571 g/l Metamitron + 71 g/l Quinmerac

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseÜberwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen

Aufwandmenge

Zugelassen:Max. 3,5 l/ha im Vorau� auf und/oder Nachau� auf (max. 3 Anwendungen)Vorau� auf: 3,5 l/haNachau� auf: 1. NAK 0,9 l/ha

2. NAK 1,3 l/ha3. NAK 1,3 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vorau� auf und/oder Nachau� auf im Splitting

Herbizid

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HERBIZIDE Rüben

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Bernd Grupe, Verkaufsberater Niedersachsen

Situation 2018Im extrem nassen Frühjahr 2018 konnte die Bestellung der Zuckerrüben oft erst Anfang bis Mitte April erfolgen. Die Herbizideinsätze zogen sich dann von Mitte/Ende April bis in die beginnende Trockenheit im Mai hinein. Verträglich­keitsprobleme blieben – trotz teilweise kalter Nachttempe­raturen – aus. Auch die starke Einstrahlung im Mai/Juni ver­ursachte keine gravierenden Pflanzenschäden. Auf leichten Standorten litten die Rüben infolge der Trockenheit schnell unter Wassermangel. Die intensive Sonneneinstrahlung führte bei einigen Herbizidwirkstoffen zu verstärktem und vorzeitigem Wirkstoffabbau, so dass sich auf vielen Rüben­flächen eine deutlich sichtbare Spätverunkrautung mit Melde und Weißem Gänsefuß einstellte.

Rebell® Ultra läuft aus – Kezuro® kommt!Unser langjähriges Standardherbizid Rebell® Ultra hat Ende 2018 seine Zulassung verloren. Sie können es aus Restbe­ständen des Handels noch bis zum 30.06.2019 einkaufen und dürfen diese Mengen dann noch bis zum 30.06.2020 aufbrau­chen – z. B. mit 2,0–3,0 l/ha im Vorauflauf gegen Hundspeter­silie, Klette & Co, oder Sie setzen es mit reduzierter Aufwand­menge (0,5–1,0 l/ha) in den frühen Nachauflaufspritzungen ein.Als neuen Herbizidbaustein in Zuckerrüben führt die BASF im Frühjahr 2019 das Produkt Kezuro® mit den Wirkstoffen Metamitron (575 g/l) und Quinmerac (71 g/l) ein.

Herbizideinsatz in Zuckerrüben – Empfehlungen für 2019

Kezuro® kann mit der zugelassenen Aufwandmenge von 3,5 l/ha im Vorauflauf eingesetzt werden, die breite Anwendung in der Praxis wird aber im frühen Nachauflauf mit den verfüg­baren „Tandem­Partnern“ (z. B. Betanal® maxxPro®) erfolgen.

Empfehlung zur Unkrautbekämpfung im Nachauflauf(Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Nachtschatten, Kamille, Melde, Weißer Gänsefuß):NAK1: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro®

+ 0,9 l/ha Kezuro®

NAK2: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro® + 1,3 l/ha Kezuro®

NAK3: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro® + 1,3 l/ha Kezuro®

Mit der zugelassenen Aufwandmenge von insgesamt 3,5 l/ha Kezuro® werden 2.000 g/ha Metamitron (und 249 g/ha Quinmerac) ausgebracht. Sollte die Metamitron­Menge auf Extremstandorten mit Weißem Gänsefuß oder Melde nicht ausreichend sein, könnten in jeder NAK­Spritzung 0,5 l/ha Metamitron (z. B. Metafol® SC) hinzugefügt werden (oder ein­malig 1,0–1,5 l/ha in NAK3 zur Versiegelung).

Der Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch den Solo­Einsatz von Focus® Aktiv-Pack gegen Ungräser und Ausfallgetreide. Durch den Einsatz von Focus® Ultra als „DIM“ wird ein aktiver Beitrag zur Resistenzvorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet!

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Rüben HERBIZIDE

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Juwel®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost, Ramularia-Blattflecken (eigene Erfahrung) Schützt gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Unübertroffene Mehltauleistung

Anerkannter physiologischer Mehrertrag

Starke Präventivleistung kombiniert mit langer Dauerwirkung

Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol + 125 g/l Kresoxim-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

Aufwandmenge Zugelassen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Duett® Ultra

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost (eigene Erfahrung), Ramularia-Blattflecken Schutz gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Flexibel anwendbar (2 x im Jahr)

Günstige Wartezeit

Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 187 g/l Epoxiconazol + 310 g/l Thiophanat-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

AufwandmengeZugelassen: 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Fungizid

Fungizid

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RübenPRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Rüben

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Volker Garburg, Verkaufsberater Niedersachsen

Durch die anhaltende Trockenheit von Anfang Mai bis weit in den Herbst hinein fehlte den klassischen Rübenkrankheiten (Cercospora, Ramularia, Mehltau und Rübenrost) die zumeist notwendige Blattnässedauer, um nennenswerte Infektionen zu setzen. Folglich blieb 2018 der Befall mit Rübenkrankheiten auf ein sehr geringes Niveau beschränkt. Wo in den Vorjah­ren wenigstens 1–2 Fungizidapplikationen erforderlich waren (manchmal sogar drei), war in 2018 im Durchschnitt nicht mal eine Maßnahme notwendig (Ausnahme: Beregnungsflächen). Das mag 2019 vielleicht wieder ganz anders aussehen.

Grundsätzlich entscheidend für eine wirkungsvolle Bekämp­fung und nachhaltige Kontrolle der Blattkrankheitserreger ist ein frühzeitiger und termingerechter Einsatz geeigneter Fungizide nach Schwellenüberschreitung. Auch das in Nord­deutschland eingeführte Blattkrankheiten-Monitoring verschiedener Beratungsinstitutionen unterstützt den Landwirt hinsichtlich einer termingerechten Behandlung.

Mit Juwel® steht Ihnen seit Jahren ein hoch wirksames Fungizid zur Verfügung, mit dem alle wichtigen Blattkrankhei­ten (Mehltau, Cercospora, Ramularia, Rost) in Zuckerrüben wirkungsvoll und dauerhaft bekämpft werden können. Juwel® enthält 125 g/l Kresoxim­Methyl und 125 g/l Epoxiconazol.

Neben dem breiten Wirkungsspektrum zeichnet sich Juwel® durch eine überragende Dauerwirkung aus (Strobilurine!). Mehrjährige Praxiserfahrungen belegen eine Dauerwirkung von 4–6 Wochen und somit optimalen Schutz gegen wieder­kehrende Neuinfektionen. Gerade in extremen Frühbefalls­situationen (Behandlungstermine Ende Juni / Anfang/Mitte Juli) sollte diese überragende Dauerwirkung von Juwel® genutzt werden.

Aufgrund des Strobilurinanteils bietet Ihnen Juwel® zusätzlich einen positiven physiologischen Wachstumseffekt. Erhöhte Stressabwehr und gesteigerte Vitalität fördern Wüchsig­keit und Gesundheit des Blattapparates. Folglich steigt die Lebensdauer der Blätter und die Assimilateinlagerung in den Rübenkörper, was sich in überlegenen BZE­Erträgen und höherer Qualität niederschlägt.

Empfehlung bei frühem Befallsbeginn Mitte/Ende Juli:1,0 l/ha Juwel®

Fungizideinsatz in Zuckerrüben – Empfehlungen für 2019

Duett® Ultra – Das Basisfungizid in ZuckerrübenMit Duett® Ultra bietet Ihnen die BASF neben Juwel® seit Jahren ein zweites interessantes und vor allem preiswertes Zuckerrübenfungizid an. Duett® Ultra enthält die Wirkstoffe Epoxiconazol (187 g/l) und Thiophanat­methyl (310 g/l). Es wird mit einer Aufwandmenge von 0,6 l/ha eingesetzt.

Duett® Ultra konnte seine Breitenwirkung auf die wichtigsten Blattkrankheiten in Zuckerrüben wie Cercospora, Ramularia und Rübenrost deutlich zeigen. Auch Echter Mehltau wurde zuverlässig bekämpft. Duett® Ultra darf zweimal pro Saison angewendet werden und hat eine kurze Wartezeit, was einen Vorteil im Vergleich zu anderen Rübenfungiziden bei späteren Applikationsterminen darstellt.

Welches Rübenfungizid ist für die jeweilige Situation am besten geeignet?Sowohl Juwel® als auch Duett® Ultra überzeugen in ihrer Breitenwirkung gegen die wichtigsten Pilzerreger in Zucker­rüben. Juwel® verfügt über die beste Dauer- und Langzeit-wirkung von über 4 Wochen.

Duett® Ultra hat seinen hervorragenden Platz als preis-wertes und leistungsstarkes Fungizid im Azol-Segment gefunden. Die höhere Wirkungssicherheit gegen Cercospora sowie gegen den Rübenrost findet man in der LIZ­Bewertung nachweislich wieder. Mischungen der Fungizide mit borhal­tigen Spurennährstoffdüngern gegen Herz- und Trocken-fäule sind problemlos möglich und sorgen für eine optimale Versorgung des Blattapparates.

Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Fungizideinsat­zes sprechen Versuchsergebnisse und Praxiserfahrungen eine deutliche Sprache (siehe auch Versuchsbericht ARGE Nord – Feldversuche 2018; S. 74–79). Sowohl die Mehrer-träge als auch die verbesserten Qualitäten (Zuckergehalt steigt, Standardmelasseverlust [SMV] sinkt) machen den Fungizideinsatz hoch wirtschaftlich! Die Wirtschaftlichkeit der Fungizide in Zuckerrüben kann heute auch mittels des AgriPortalConsult oder LIZ­Fungizid­Rechners sehr einfach nachvollzogen werden.

Juwel® für die frühe Erstanwendung mit langer Dauer wirkung und ertragsfördernden Zusatzeffekten.

Duett® Ultra für Termine ab Ende Juli/Anfang August mit maximal 2 Anwendungen (jeweils 0,6 l/ha) und kurzer Wartezeit.

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Rüben FUNGIZIDE

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FazitIm Anbaujahr 2018 war das Auftreten der Blattkrankheiten in Zuckerrüben witterungsbedingt eher verhalten.Das Wirkniveau der Azol­Fungizide gegen Cercospora ist auf­grund aktueller Monitoring­Ergebnisse in Niedersachsen seit einigen Jahren auf annähernd gleichbleibendem Niveau stabil. Auch Strobilurine leisten weiter ihren Beitrag. Das bedeutet: Duett® Ultra und Juwel® werden auch 2019 die bekannte und verlässliche Wirkung zeigen.Wichtig ist: Die Bestände frühzeitig kontrollieren und rechtzeitig reagieren – nur frühe, termingerechte Anwendungen bringen den Bekämpfungserfolg und sichern Ertrag und Qualität!

Tipps für die Fungizidanwendung 2019 �Wassermenge mindestens 250–300 l/ha �Behandlungen nicht in den Mittagsstunden bei hoher Sonneneinstrahlung und Trockenheit vornehmen, stattdes­sen möglichst die frühen Morgenstunden oder die Nacht­kühle nutzen (turgeszente Blätter) �Bor bzw. Blattdünger können den Fungiziden problemlos zugemischt werden. �Bei Mehrfachbehandlungen ggf. Wirkstoffwechsel vorsehen

Zuckerrüben unbehandelt: Blattverluste und Neuaustrieb

Zuckerrüben behandelt mit 2 x Duett® Ultra: anhaltend gesund

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RübenFUNGIZIDE Rüben

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* Focus® Aktiv-Pack = 0,75–2,5 l/ha Focus® Ultra + 0,75–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 1900 09

Anwendungsempfehlung Zuckerrübenherbizide

Speziell Hirsen,Hundspetersilie,Nachtschatten

Spectrum®

0,5–0,9 l/ha

Vorauflauf Kezuro®

3,5 l/ha

Nachauflauf

Kezuro®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

3.NAK

Kezuro®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

2. NAK

Kezuro®

0,9 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

1. NAK

Hauptanwen-dung gegenUngräser undHirsen

Focus® Aktiv-Pack*0,75–2,5 l/ha + 0,75–2,5 l/ha

10

32 39 49

Anwendungsempfehlung Zuckerrübenfungizide

Juwel ®

1,0 l/ha

Gegen Blattkrankheiten

Duett® Ultra0,6 l/ha

oder

Duett® Ultra0,6 l/ha

Juwel ®

1,0 l/ha

oder

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Rüben ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN

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Produktionstechnik Zuckerrüben

ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

Vorsaat

Nach­düngung

März/April

April/Mai

Düngung ASS/ass bor bzw. Nitrophoska® z. B. 13+9+16(+3+4)

KAS oder ASS bzw. ass bor

80–100 N*

30–60 N*

00–09

11–12

12–14

14–16

ab 16

ab 12–14

April

April

April/Mai

Mai

Mai/(Juni)

Allgemeine Mischverunkrautung inkl. Knöterich, Kamille, Klette, Melde etc.

NAK1 = Keimblattstadium

NAK2 = ca. 5–8 Tage nach NAK1

NAK3 = ca. 10–14 Tage nach NAK2

Spätverunkrautung mit Hirse, Nachtschatten, Hundspetersilie, Wilder Möhre, Amaranth, Storch­schnabel­Arten etc. (Versiegelung mit Bodenwirkung)

Ungräser und Ausfallgetreide (Blattwirkung)

FOP­resistenter Ackerfuchsschwanz

Nur Hirsen

Quecken

Vorauflauf-Anwendung Kezuro®

oderfrüher Nachauflauf:

NAK1: Betanal® maxxPro® + Kezuro®

NAK2: Betanal® maxxPro® + Kezuro®

NAK3: Betanal® maxxPro® + Kezuro®

Bei höherem Druck mit Weißem Gänse­fuß können die genannten NAK­Kombi­nationen mit 0,5 l/ha Metamitron in jeder NAK ergänzt werden.

Spectrum®

Focus® Aktiv-Pack**(Focus® Ultra + Dash® E.C.)

Focus® Aktiv-Pack

Focus® Aktiv-Pack

Focus® Aktiv-Pack

3,5 l/ha

1,0–1,5+ 0,9

1,0–1,5+ 1,3

1,0–1,5+ 1,3

0,9 l/ha

1,0–1,5**

2,0–2,5**

0,75–1,0**

3,0–4,0**

Mai/Juni

Juni bis August

Versorgung mit Spurennährstoffen gegen Herz­ und Trockenfäule Bekämpfung von Pilzkrankheiten

Z. B. Cercospora, Mehltau, Ramularia, Rübenrost

Diverse Bordünger, z. B. Nutribor®

Spritzstart bei Befallsbeginn bzw. nach Schwellenüberschreitung der „Blattrupfmethode“:

Juwel® oderDuett® Ultra

Folgebehandlung nach neuerlicher Schwellenüberschreitung:

Duett® Ultra

Mischungen der Fungizide mit zuge­lassenen Insektiziden zur Blattlaus­bekämpfung sind möglich.

2,0–3,0

1,0 l/ha

0,6 l/ha

0,6 l/ha

* Bei der N­Düngung Vorgaben der Düngeverordnung beachten.** Im Focus® Aktiv­Pack sind Focus® Ultra und Dash® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen

Aufwandmenge im Verhältnis 1 : 1 empfohlen, z. B. 1,5 l/ha Focus® Ultra + 1,5 l/ha Dash® E.C.

Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes.Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

Rüben

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PRODUKTIONSTECHNIK Rüben

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Kartoffeln

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OFF

ELN

Wir unterstützen Sie dabei, den wichtigsten Beruf der

Erde erfolgreich auszuüben.

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Acrobat® Plus WG

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Kraut- und KnollenfäuleKurative Leistung mit langer Wirkungsdauer

Sehr gute Regenfestigkeit

Ideal für die Startspritzung

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph + 600 g/kg Mancozeb

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffel, Salat, Zwiebel etc.

Wirkungsweise Protektiv und kurativ

Aufwandmenge Zugelassen: 2,0 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

400–600 l/ha

Gebindegröße 10 Kilogramm

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. nach Warndienstaufruf

Signum®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Alternaria-ArtenAlternaria-Spezialist mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen

Wirkung gegen beide Alternaria-Arten

Qualitäts- und ertragssteigernd

Wirkstoffe 267 g/kg Boscalid + 67 g/kg F 500®

Formulierung Wasserdispergierendes Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc.

Wirkungsweise Protektiv

AufwandmengeZugelassen: 0,25 kg/ha (max. 3 Anwendungen)

Wasserauf-wandmenge

In max. 2.000 l/ha

Gebindegröße 1 Kilogramm, 5 Kilogramm

EinsatzterminErstspritzung ca. 6–7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni)

Fungizid

Fungizid

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PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Kartoffeln

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Ewald Mödden, Verkaufsberater Niedersachsen

Meine Empfehlung zum Spritzstart 2019:2,0 kg/ha Acrobat® Plus WGTermin: wenigstens zweimal zum Spritzstartim Abstand von 10 Tagen

Die Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimetho-morph bietet hohe Wirkungsgrade gegen Stängel-Phytophthora aus latent infizierten Knollen im Pflanzgut. Durch den hohen Mancozeb-Anteil werden, als ein nicht zu vernachlässigen-der Vorteil, zudem frühe Alternaria-Infektionen mit abgedeckt!

Stopp-Spritzungen1. Spritzung:2,0 kg/ha Acrobat® Plus WG+ 0,5 l/ha Ranman® TopBei besonders starkem (Früh-)Befall muss dieseMaßnahme nach 3–5 Tagen unbedingt wiederholt werden!2. Spritzung:2,0 kg/ha Acrobat® Plus WG+ 0,5 l/ha Ranman® Top

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 2019

Empfehlung zur Alternaria-Bekämpfung mit Signum® Applikationszeitpunkt:Einsatz von Mancozeb-haltigen Produkten wie z. B. Acrobat® Plus WG in den ersten Krautfäulemaßnahmen.Signum®-Einsatz beginnend bei witterungsbedingtem Krankheitsdruck – in der Regel ab Blühbeginn der Kartoffeln bzw. 6–7 Wochen nach dem Auflaufen. Bei Stressfaktoren eventuell früherer Einsatz erforderlich. Zudem besitzt der Wirk-stoff Metiram aus Polyram® WG eine Indikationszulassung gegen Alternaria solani und ist somit als weiterer Baustein im Resistenzmanagement in der Spritzfolge zu berücksichtigen. Auch im Jahr 2018 mit späterem Befallsbeginn hat die Tank-mischung 1,5 kg/ha Polyram® WG + 0,25 kg/ha Signum® in Versuchen eine zusätzlich erhöhte Leistungsfähigkeit gegen Alternaria gezeigt.

In der Spritzfolge:Im Rahmen der Spritzfolge sollten max. 3 x 0,25 kg/ha Signum® in Tankmischung mit einem Krautfäulefungizid zum Einsatz kommen. Spritzstart gegen Alternaria: 6–7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln. Signum® als Alternaria-Spezial produkt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen gegen beide Alternaria-Arten dann im Wechsel mit Difenoconazol-haltigen Fungiziden einsetzen!

* Focus ® Aktiv-Pack = 0,75–2,0 l/ha Focus® Ultra + 0,75–2,0 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

11 21 31 51 60 70 81

Anwendungsempfehlung

Spritzstart gegen Phytophthora –Nebenwirkung gegen latentenAnfangsbefall mit Alternariadurch Mancozeb

Acrobat® Plus WG2,0 kg/ha

Höchste Wirksamkeit vom Start weg!

Kontaktmittel gegen Krautfäuleund Alternaria

Polyram® WG1,8 kg/ha

7 Tage Spritzabstand

Gegen Alternaria Signum®

0,25 kg/ha

Max. 3 Anwendungen, jeweils mit 0,25 kg/ha in Tankmischungenmit Krautfäulepartner, werden empfohlen. Dabei einen Wirkstoffwechsel

mit Difenoconazol-haltigen Fungiziden alternierend vornehmen!Spritzstart gegen Alternaria 6–7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln

Gegen alle wichtigen Ungräser Focus® Aktiv-Pack*0,75–2,0 l/ha + 0,75–2,0 l/ha

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Kartoffeln FUNGIZIDE + HERBIZIDE

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ES

Monat

Maßnahme/Problem

Empfehlung

Aufwand l/kg je ha

V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw. Nitrophoska® 12+12+17(+2+6)

60–120 N**

11–19 April/Mai Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide

Nur HirsenQuecken

Focus® Aktiv-Pack (Focus® Ultra + Dash® E.C.)Focus® Aktiv-PackFocus® Aktiv-Pack

1,0–1,5*

0,75–1,25*3,0–4,0*

11–85 n. Bed. bis 85

April bis

August

Virusvektoren Warndienst beachten! Saugende Insekten

Virusvektoren und Blattläuse nach Reihenschluss Warndienst beachten!

Zugelassenes Insektizid Spritzabstand nach amtl. Empfehlung

Zugelassenes Insektizid

11–85 Juni/August Phytophthora-Bekämpfung

Startspritzung (Krautfäule + Nebenwirkung gegen Alternaria)

Stopp-Spritzung bei zusätzlich Stängelphytophthora Spritzabstände beachten!

Gezielte Behandlung gegen Alternaria, physiologische Zusatzleistung (Spritzstart für Signum® ca. 6–7 Wochen nach dem Auflaufen; Empfehlung: 2er-Spritzblock im Abstand von 10–14 Tagen); ggf. Signum® im Wechsel mit 0,6 l/ha Revus® Top einsetzen

2 x zum Spritzstart Acrobat® Plus WG (alle 10–14 Tage)

Acrobat® Plus WG + Ranman® Top (Maßnahme bei Bedarf nach 3–5 Tagen wiederholen)

Signum® (zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B. Ranman® Top, 2–3 Signum®-Anwendungen mit jeweils 0,25 kg/ha werden empfohlen!)

Zur Resistenzvermeidung Zusatz von 1,5 kg/ha Polyram® WG überlegenswert

2,0

2,0 + 0,5

0,25

0,5

Abschlussbehandlung z. B. Ranman® Top Beispiel für Spritzfolge gegen Kraut- und Knollenfäule: 1. Beh. Acrobat® Plus WG 2. Beh. Acrobat® Plus WG 3. Beh. Polyram® WG 4. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 5. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 6. Beh. Polyram® WG 7. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 9. Abschlussbehandlung: Ranman® Top (mit dauersporenabtötender Wirkung)

0,5

2,0 2,0 1,8

1,8

0,5

Wachstumsstress Nutribor® 2,0

* Im Focus® Aktiv-Pack sind Focus® Ultra und Dash® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwand-menge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus® Ultra + 1,25 l/ha Dash® E.C.

** Unter Berücksichtigung von Nmin (Sollwert = 150), bitte die Vorgaben der Düngeverordnung beachten.

Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes.Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!

Produktionstechnik Kartoffeln

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PRODUKTIONSTECHNIK Kartoffeln

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Leguminosen

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NZukunft ist immer das, was wir daraus machen.

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Stomp® Aqua

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterFlexibler Einsatz (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten)

Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser

Lange Dauerwirkung

Hohe Verträglichkeit

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen, Futtererbse: 4,4 l/ha Lupinen: 2,6 l/ha Sojabohnen: 2,6 l/ha Erbsen: 3,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf Nachauflauf: Erbsen

Spectrum® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeim-blättrige Unkräuter

Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten

Gute Kulturverträglichkeit

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

WirkstoffeSpectrum®: 720 g/l Dimethenamid-P Stomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)/Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Empfohlen: 0,8–1,2 l/ha Spectrum® + 2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp® Aqua

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Spectrum® 10 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf

Herbizid

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PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE Leguminosen

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Spectrum® Plus

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zwei-keimblättrige Unkräuter, Schadhirsen Verlässlich auch bei eher trockenen

Bedingungen

Flexibler Einsatz (Vor- und Nachauf-lauf; mehrere Kulturen)

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

Wirkstoffe 250 g/l Pendimethalin + 212,5 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen: 4,0 l/ha Lupinen: 4,0 l/ha Sojabohnen: 4,0 l/ha Erbsen: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen, SojabohnenNachauflauf: Erbsen

Clearfield®-Clentiga®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Volle Leistung im Nachauflauf

Sichere Bekämpfung von Problem-unkräutern

Einfache und zeitlich flexible Hand-habung

Bekämpfung aller Kruziferen

Wirkstoffe 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Einsatzkultur Sojabohne

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

AufwandmengeZugelassen: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf

Herbizid

Herbizid

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Leguminosen PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE

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Spectrum® PlusMit Spectrum® Plus ist die Fertigformulierung der Wirkstoffe Dimethenamid-P und Pendimethalin in grobkörnigen Legumi-nosen wie Sojabohne, Körner- und Gemüseerbsen, Ackerbohne und Lupine zugelassen. Beide Wirkstoffe ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine lang anhaltende Boden-wirkung gegen zweikeimblättrige Samenunkräuter, Unkraut-hirsen und andere Ungräser im Vor- und Nachauflauf.

Dimethenamid-P ist ein Wirkstoff mit Blatt- und Bodenwirkung, der von Wurzeln, Hypokotyl und Keimblättern von Hirsen, Ungräsern und Unkräutern aufgenommen wird. Die beste Wirkung wird deshalb im Vorauflauf und bei kleinen, gerade auflaufenden Ungräsern und Unkräutern erzielt. Feuchter Boden zur oder nach der Anwendung fördert die Wirkung. Im Nachauflauf ist die Wirkung gegen Ungräser bis BBCH 12 und gegen Unkräuter bis BBCH 14–16 gewährleistet. Zusammen mit blattaktiven Herbiziden kann es auch im Nachauflauf ein-gesetzt werden. Die EC-Formulierung unterstützt die Wirkung der Mischungspartner.

Pendimethalin wirkt vorrangig gegen ein sehr breites Spektrum zweikeimblättriger Samenunkräuter und teilweise auch gegen Ungräser. Der Wirkstoff wirkt über Boden und Blatt und wird von Wurzeln, Keimling, Keim- und Laubblättern der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. Im Nachauflaufverfahren steht die Wirkung über das Blatt im Vordergrund. Pendimethalin bleibt über mehrere Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter und Ungräser noch erfasst werden. Die gegen die Ungräser und die meisten Unkräuter additive Wirkung beider Wirkstoffe gewährleistet eine lange Bodenwirkung auch gegen spät auflaufende Arten wie Nachtschatten und Amarant.

Durch das Zusammenwirken von Dimethenamid-P und Pendi-methalin besitzt Spectrum® Plus eine sichere Wirkung gegen zahlreiche Hirse-Arten, Ungräser und Unkrautarten. Durch die Bodenwirkung wird das Auflaufen weiterer Hirsen, Ungräser und Unkräuter wirkungsvoll verhindert.

AnwendungshinweiseSpritzzeitpunkt im Vorauflauf in Erbsen, Ackerbohne, Lupine und Sojabohne: Spectrum® Plus wird im Vorauflauf spätestens vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen, der Ungräser und Unkräuter eingesetzt. Die Anwendung sollte unmittelbar nach der Saat, spätestens 5 Tage danach erfolgen.

Spritzzeitpunkt im Nachauflauf NUR in Erbsen: Spectrum® Plus wird im Nachauflaufverfahren bei ca. 5–8 cm Wuchshöhe der Erbsen eingesetzt. Feuchter Boden bei der Behandlung erhöht die Wirkungssicherheit gegen noch auf-laufende Unkräuter und Ungräser. Optimaler Anwendungstermin: Während des Auflaufens der Unkräuter und Ungräser.

Neue Lösungen für unkrautfreie Leguminosenbestände

Saattiefe: Die Mindestsaattiefe sollte bei Erbsen 4 cm, bei Acker-Bohnen, Lupinen und Soja 5 cm betragen. Auf feinkrümelige Boden-bedeckung ist zu achten.

Nach der Behandlung in Kombination mit ungünstigen Wit-terungsbedingungen (Kälte, Feuchtigkeit) können vorüberge-hende Schädigungssymptome in Form von Blattkräuselungen bei den jüngsten Blättern auftreten. Diese sind jedoch nicht ertragsbeeinflussend.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es wieder ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern auch in Soja-bohne. Die beiden Wirkstoffe Imazamox und Quinmerac ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine sichere Nachauflaufwirkung.

Vor allem wenn durch Trockenheit die Vorauflaufherbizide nicht ordentlich wirken können, kommt die Stärke von Clearfield®-Clentiga® zur Geltung. Die Aufnahme erfolgt über Wurzeln, Keim- und Laubblätter. Das Wirkungsspektrum ist breit: Samenunkräuter einschließlich aller Kreuzblütler, Samen-ungräser und Ausfallgetreide sowie Durchwuchsraps werden sicher bekämpft. Im Einzelnen hervorzuheben sind für den Sojaanbau typische Problemunkräuter wie Gänsefuß und Melde, Knöteriche und Nachtschatten, also spät auflaufende wärmeliebende Unkräuter. Mit Clearfield®-Clentiga® kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß integriertem Pflanzen-schutz durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® kann auch auf sensiblen Standorten wie Gebieten mit Trinkwassergewin-nung eingesetzt werden.

Innerhalb der roten Markierung Behandlung mit 1,0 l/ha Clearfield®-Clentinga® (+ 1 l/ha Dash® E.C.)Bild 2018, Orschweier (Mahlberg) – Zentrales Versuchsfeld, LTZ Augustenberg

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HERBIZIDE Leguminosen

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Den einzigartigen Vorteil von Leguminosen durch Beimpfen optimal nutzenHiStick®-Produkte sind Inokulationsmittel der Bakterienstämme Bradyrhizobium oder Sinorhizobium (kurz „Rhizobien“) für die Leguminosen Soja oder Lupinen.Sie sichern auf natürliche Weise die eigene Stickstoffversor-gung der Leguminosen. Können sich die Rhizobien im Boden etablieren, gehen sie mit den Wurzeln der Leguminosen eine Symbiose ein. Die Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, Stickstoff aus der Atmosphäre in für die Pflanze nutzbaren, organischen Stickstoff umzuwandeln.

Im Gegenzug erhalten die Bakterien Energie von der Pflanze. Damit ist die Beimpfung eine einfache Möglichkeit, nachhal-tige Ertragssteigerung bei minimalen Kosten sowohl für die integrierte Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau zu erreichen. Rhizobien kommen auch natürlich im Boden vor. Diese sind aber nur in geringer Anzahl vorhanden und in der Effektivität eingeschränkt. Sichere Ertragssteigerung erzielt man nur mit für die jeweilige Kultur selektierten Rhizobien: „HiStick® Soy“ für Soja und „HiStick® L“ für Lupinen.

HiStick® – Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen

Soja mit erfolgreicher Impfung (Bildausschnitt: aktives Knöllchen)

Anwendungsempfehlung für die ImpfungAnwendung in der Sojabohne1. Folienbeutel auf die anzu-

wendende Kultur prüfen2. Anfeuchten des Saatguts

und lagenweises Impfen3. Vorsichtiges Nachmischen

für möglichst gleichmäßige Benetzung

Inokulierungsmittel sind für Soja und Lupinen erhältlich.

0,1–0,2 l Wasser pro 100 kg ist zum Anfeuchten empfehlens - wert.

Die Aussaat soll so rasch wie möglich, innerhalb von 24 h, nach der Impfung erfolgen. Ansonsten muss neu geimpft werden.

1. Das Inokulat ist lebendig und der Inokulationserfolg hängt von der richtigen Lagerung ab. Unbedingt kühl lagern (< 25 °C) – keinesfalls in der Sonne stehen lassen. Das gilt auch für bereits inokuliertes Saatgut!

2. Verwenden Sie von Ihrem Saatgutlieferanten vorinoku-liertes Saatgut. Sollten auf der Fläche noch nie oder selten Leguminosen angebaut worden sein, impfen Sie immer mit der normalen Aufwandmenge (400 g/ha) nach. Damit erzie-len Sie die besten Ergebnisse.

3. Brechen Sie die Knöllchen an den Wurzeln zur Kont-rolle auf. Wenn diese eine intensive rote oder orange Farbe haben, sind sie auch aktiv.

4. Die Durchlüftung des Bodens ist für die Etablierung der Rhizobien besonders wichtig. Verdichtete Böden sind problematisch und Verschlämmungen sollten gebrochen werden. Gezielte Bodenbearbeitung wie z. B. Hacken oder Striegeln können hier von Fall zu Fall Abhilfe schaffen.

HiStick® Soy

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Sojabohnen

HiStick® L

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Lupinen

Impfstoffe

Impfstoffe

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Leguminosen IMPFSTOFFE

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Produktionstechnische Hinweise zum Anbau von Futtererbsen, Ackerbohnen und Lupinen

Futtererbsen

Saattermin Mitte bis Ende März, 4–6 cm Saattiefe

Saatstärke 60–80 Körner/m2

N-Düngung Kein Düngebedarf

Herbizide* Vorauflauf (gegen Unkräuter und Ungräser): 3,0–4,0 l/ha Spectrum® Plus oder 3,0 l/ha Stomp® Aqua + 2,0 l/ha Boxer® oder 3,5–4,4 l/ha Stomp® Aqua oder2,5 l/ha Stomp® Aqua + 0,2 l/ha Centium® 36 CS

Nachauflauf (gegen Unkräuter und Ungräser):

3,0–4,0 l/ha Spectrum® Plus bis sichtbar gestrecktes 3. Internodium oder 3,0 l/ha Stomp® Aqua bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen; Unkräuter im Keimblatt- bis maximal 2-Blatt-Stadium

Ackerbohnen

Saattermin Früh, z. B. Anfang März

Saatstärke 35–40 Körner/m2; Saattiefe 6–10 cm

N-Düngung Kein Düngebedarf

Herbizide* Vorauflauf (gegen Unkräuter und Ungräser): 3,0–4,0 l/ha Spectrum® Plus oder 3,0 l/ha Stomp® Aqua + 2,0 l/ha Boxer® oder 3,5–4,4 l/ha Stomp® Aqua oder 2,5 l/ha Stomp® Aqua + 0,2 l/ha Centium® 36 CS

Nachauflauf (nur Ungräser): 1,5–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,5–2,5 l/ha Dash® E.C. gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen und Ausfallgetreide

Lupinen

Saattermin Mitte März bis Mitte April

Saatstärke 90–120 Körner/m2; (Saatgutimpfung mit Histick® L empfohlen); Saattiefe: 2–3 cm

Herbizide* Vorauflauf (gegen Unkräuter und Ungräser): 3,0–4,0 l/ha Spectrum® Plus oder2,5 l/ha Stomp® Aqua + 2,5 l/ha Boxer®

* Beim Anbau von Leguminosen im Rahmen von Greening-Programmen ist der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln nicht zulässig.

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PRODUKTIONSTECHNIK Leguminosen

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Wissenswertes

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ES Gemeinsam setzen

wir nachhaltige Landwirtschaft praktisch um.

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Nachhaltigkeit – Balance fi nden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und GesellschaftWo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebens-räume von Pfl anzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforde-rung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betrei-ben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen.

Produktverantwortung Die BASF verpfl ichtet sich zu einem verantwortungsvollen Um-gang mit ihren Pfl anzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Erforschung und Entwick-lung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pfl anzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erken-nen und zu minimieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu begegnen.

Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Lösungen zur Förderung von Biodiversität

BASF unterstützt Landwirte in einer nachhaltigen Produktions-weise und berät diese ganzheitlich. Vor diesem Hintergrund wurde 2013 das Projekt „BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit“ gestartet. Ziel ist es, eine Balance zu fi nden zwischen den ökonomischen Herausforderungen einerseits und der ökologi-schen und sozialen Verantwortung andererseits. Nur so kann eine moderne Landwirtschaft den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Ansprüchen langfristig gerecht werden. Konkret wird die fl ächendeckende Steigerung der Biodiversität in intensiv genutzten Agrarlandschaften angestrebt. Dabei soll möglichst viel an produktiver landwirtschaftlicher Nutzfl äche erhalten bleiben bei gleichzeitiger Förderung der Artenvielfalt.

Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitfl ächig umzusetzen.

Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerks, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: [email protected]

Das FarmNetzwerk Nachhaltigkeit der BASFUnsere Ziele:

n Förderung der Artenvielfalt bei Erhalt von möglichst viel produktiver Fläche n Erfolgsfaktoren für praxistaugliche Maßnahmen erkennen nWissen generieren, von dem alle profi tieren n Kommunikationsplattform bieten, die Umweltschutz und Landwirtschaft zusammenbringt nMehr Biodiversitätsmaßnahmen in der Fläche etablieren

5-Jahres-Ergebnis des BASF FarmNetzwerks Nachhaltigkeit: Bestand an Agrarvogel-Arten nimmt zu

Agrarumweltmaßnahmen wirken. Das zeigen die über 5 Jahre durchgeführten Zählungen auf Betrieben des FarmNetzwerks der BASF. Nach 5 Jahren ist eine deutliche Steigerung in der Anzahl an Brutvögeln der vorhandenen Agrarindikatorarten um bis zu 27 Prozent zu erkennen. Der Schlüssel zur Arten-förderung ist das Schaffen von Lebensräumen auf weniger produktiven Flächen. Mit schon vergleichsweise geringen Flächenanteilen lässt sich über mehrere Jahre mit geeigne-ten Maßnahmen eine Wirkung erzielen. Als wirkungsvollste Maßnahme hat sich die Ansaat von Blühstreifen und -fl ächen herausgestellt.

Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

„ Lerchenfenster sind ein ganz einfaches Mittel, mit dem jeder Landwirt etwas zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen kann. Aufwand und Ertrags-verlust sind dabei minimal, und bereits nach kurzer Zeit zeigen sich positive Effekte auf die Feldlerchenpopulation.“

Jürgen Paffen, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Weißensee e.G., Thüringen (Foto: S. Rübensaat)

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

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Die Feldlerche ist ein typischer Vogel der Agrarlandschaft. Sie braucht offene Kulturbe-stände, um 2–3 Mal im Jahr zu brüten. Sie zählt zu den Agrarindikatorar-ten für Artenvielfalt und Landschaftsqualität. Ihr Bestand ist derzeit stark rückläufi g. (Foto: Greiner)

Positive Entwicklung an Agrarindikatorarten von 2014 bis 2017 in den Projektgebieten der APH e.G. Hinsdorf GbR nach Aufwertung der Landschaft in Teilgebieten

Auf dem Betrieb der APH e.G. Hinsdorf GbR am Standort Quellendorf in Sachsen-Anhalt, haben sich die Agrarindikator-arten positiv entwickelt, von 193 Brutpaaren (BP) 2014 auf 234 Paare in 2017. Vor allem die Goldammer ist seit dem Beginn der Untersuchungen in den Flächen häufi ger anzufi nden. Hier zeigt sich ganz offensichtlich die positive Wirkung der Maß-nahmen, die allerdings noch nicht auf alle Arten wirken.

Artenvielfalt steigern – machen Sie mit!

Jede Maßnahme wirkt und hilft, die Bestände an Insekten und Vögeln zu erhöhen. Auch Sie können helfen. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken- und Baumpfl ege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodi-versität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder -fl ächen sind sehr effi ziente Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern.

Informationen zum FarmNetzwerkfi nden Sie unter: www.agrar.basf.de/go/biodiversitaet

Schlagkartei 4.0 unterstützt die nachhaltige Anwendung von Pfl anzenschutzmitteln

Mit der BASF Schlagkartei 4.0 (SK 4.0) erhalten Sie zwei neue Assistenzsysteme, Agrimentor und NatShield, die Sie bei der Planung einer Pfl anzenschutzmaßnahme und bei der Ausbrin-gung sehr effi zient unterstützen.

Der Agrimentor ist eine Planungshilfe, die vor der Buchung einer Pfl anzenschutzmaßnahme aufgerufen wird. Er prüft jedes Pfl anzenschutzmittel auf zulassungsrelevante und allge-meine Aufl agen in der Kultur. Planungs- oder Eingabefehler bei der Aufwandmenge, der Auswahl der Kultur, bei Mischungen oder Wirkstoffbegrenzungen werden neben weiteren Infos (Resistenzrisiken) angezeigt.

Das neue Assistenzsystem NatShield steuert und dokumen-tiert die sachgerechte Verwendung von Pfl anzenschutzmitteln. NatShield erstellt ISOBUS-kompatible Spritzaufträge und berücksichtigt dabei die gesetzlich einzuhaltenden Spritzab-stände zu Siedlungen, Gewässeroberkanten, Saumstrukturen sowie zusätzlichen selbst eingerichteten Schutzzonen, wie z. B. Blühstreifen. Bei der Pfl anzenschutz-Applikation werden automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutzspritze nach den gesetzlich einzuhaltenden Abständen geschaltet. Dabei wird der Einsatz genau dokumentiert. Voraussetzung sind RTK-genau eingemessene Feldstrukturen, RTK-Technik und GPS-Switch auf dem Traktor.

Mit NatShield werden bei der Pfl anzenschutz-Applikation automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutz-Spritze aus- bzw. eingeschaltet.

BP2014

BP 2015

BP 2016

BP 2017

Trend

Feldlerche 92 70 88 116 +

Goldammer 23 47 49 54 +

Grauammer 33 36 32 41 +

Neuntöter 42 36 22 21 -

Braunkehlchen 2 0 2 0 =

Rotmilan 1 4 3 2 =

Kiebitz 0 0 1 0 =

Summe 193 193 197 234 +

„ Nachhaltige Landwirtschaft heißt, der Natur an nicht produktiven Standorten Raum lassen.“

Quirin Forster, Geschäftsführer der APH e.G. Hinsdorf GbR in Quellendorf, Sachsen-Anhalt

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Wissenswertes NACHHALTIGKEIT

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Die Schlagkartei 4.0 mit den Planungshilfen Agrimentor und NatShield gibt Ihnen die Sicherheit, Pfl anzenschutzmittel nach den aktuellen gesetzlichen Aufl agen korrekt anzuwen-den. Cross-Compliance-Prüfungen können Sie entspannt entgegensehen.

Weitere Informationen fi nden Sie hier:www.bit.ly/schlagkartei-aktuell

Anwenderschutz

Gehen Sie auf Nummer sicher – von Anfang an! Tragen Sie beim Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln immer intakte, lang-ärmlige Arbeitskleidung. Welche spezifi schen Vorschriften für das jeweilige Pfl anzenschutzmittel gelten (z. B. Handschuhe, Gesichtsschutz usw.), fi nden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Bestellen Sie in unserem AgrarShop Ihre persönliche Schutz-kleidung: https://www.basfi stmehr.basf.de/home/

Weitere Infos zur Schutz-kleidung sehen Sie im Video auf dieser Seite: www.agrar.basf.de/go/anwenderschutz

Gewässer schützen

Der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln zum Schutz des Grund- und Ober-fl ächenwassers ist Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unse-ren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Anzahl von Produkten und Wirkstoffen auf dem

Markt zugelassen ist, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effi ziente Behandlung unserer Kulturpfl anzen zu ermöglichen. Unterstützen Sie uns! Vermeiden Sie Wirkstoff-einträge und wenden Sie Pfl anzenschutzmittel sorgfältig an!

Wir nehmen die Verantwortung für unsere Produkte ernst. Deswegen möchten wir Sie bitten, für die beschriebenen Wirk-stoffe die folgenden Anwendungsempfehlungen zu berück-sichtigen, die über die Zulassungsvorschriften hinausgehen.

Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karst gebieten bzw. auf sehr durchlässigen Böden.

Keine Anwendung von Terbuthylazin auf fl achgründigen Böden und steinreichen Schlägen in Karstgebieten (Bodentyp: Rendzina). Keine Anwendung Terbuthylazin-haltiger Produkte auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden).

Terbuthylazin-haltige durch BASF vertriebene Produkte sind: Artett® & Kelvin®-Pack, Spectrum® Gold, Spectrum® Gold Duo-Pack, Spectrum® Gold Triple-Pack, Spectrum® Gold & Arrat® sowie Spectrum® Gold & Arrat® & Kelvin®-Pack.

Metazachlor: Wir empfehlen eine Wirkstoff-Menge von max. 500 g/ha im Herbst in Raps pro Jahr.

Metazachlor-haltige und durch BASF vertriebene Produkte sind: Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack, Nimbus® Komplett, Butisan® Kombi, Clearfi eld® Universal-Pack, Butisan® Gold Kombi, Trimaran Gold, KATARU Pack.

Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbaufl ächen in Was-serschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standor-ten mit Trinkwassergewinnung.

Chloridazon-haltiges BASF-Produkt ist: Rebell® Ultra.

Wussten Sie schon?

Gelangt 1 g Wirkstoff in einen 100 cm breiten und 30 cm tiefen Graben, ist zu seiner Verdünnung bis auf 0,1 μg/l (Grenzwert im Grund- und Trinkwasser) eine Fließ strecke von mehr als 33 km nötig.

Weitere Informationen dazu fi nden Sie unter:www.agrar.basf.de/go/gewaesserschutz

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

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Regionalberatung – zusätzlich per WhatsApp

BASF-Schlagkartei – einfach und effi zient dokumentieren!

Mit der kostenlosen Regionalberatung informiert Sie Ihr regio naler BASF-Berater in der Saison zeitnah zu allen relevanten Themen rund um den Pfl anzenschutz.

Profi tieren Sie von den Vorteilen der Regionalberatung

n Ihre Pfl anzenschutzberatungSaisonale Anwendungsempfehlungen unserer Berater – topaktuell für Ihre Region und Ihre Kulturen

nDas Agrarwetter in Ihrer Region mit einer 5-Tages-VorschauTemperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer, Luftfeuchte,Bodentemperatur und Taupunkt auf einen Blick

nRegionalberatungper E-Mail, Fax oder WhatsApp erhältlich

Jetzt kostenlos zur Regionalberatung anmelden!

Regionalberatung per WhatsApp:www.agrar.basf.de/go/WhatsApp

Regionalberatung per E-Mail und Fax:www.agrar.basf.de/go/emailregionalberatung

BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen aus-gestattet, ohne dabei überladen zu sein.Die BASF-Schlagkartei erfüllt alle gesetzlichen Anforderun-gen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrar erzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine stän dige Aktualität.

Schlagkartei-Vorteile im Überblick n Internet Plattform – seit 2004 bewährt und stabil nBestes Preis-Leistungs-Verhältnis – automatische Updates, Hotline bei Fragen n Sehr übersichtliche Menüstruktur nMobiles und schnelles Buchen der Arbeitsgänge am Smartphone n Immer aktuelle Stammdaten (PS-Zulassungen, Düngedaten, Sorten) nDirekte Auswertungen für Cross-Compliance-Kontrollen n Luftbildanzeige der Schläge n Schnittstelle zu den Apps Herakles und Heradoc n Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS

BASF SK 4.0 mit Agrimentor und NatShield-Funktion (Pfl anzenschutz-Assistenzsystem): Online-Prüfung der Pfl anzenschutzbuchung auf BVL-Plausibilität und ISOBUS-Unterstützung bei vorhandener GPS-Technik.

Kostenloser 30-Tage-Test unter: www.basfi stmehr.basf.de/schlagkartei/30-tage-test

NEU:Version 4.0

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Wissenswertes DIGITALE SERVICES

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Weitere Infos unter:

xarvio.com

Mit digitalen Lösungen machen wir die Landwirtschaft einfa-cher und effi zienter. Landwirte weltweit profi tieren bereits von unseren smarten Anwendungen. Hier fi nden Sie Informationen zu unseren Produkten FIELD MANAGER und SCOUTING.

Der xarvioTM FIELD MANAGER ist der Assistent für ertrag-reiche Felder. Der App- und Web-basierte Entscheidungs-helfer verfügt über drei Hauptfunktionen, die dem Landwirt den Pfl anzenschutz erleichtern und die Pfl ege seiner Felder ef-fi zienter machen. Zur Nutzung des FIELD MANAGER benötigt der Anwender lediglich einen Computer und ein Smartphone mit Internetverbindung.

Zu jedem Zeitpunkt kann der Nutzer bequem über die App den tagesgenauen „Status“ seiner Felder begutachten, z. B. das Wachstumsstadium oder das Risiko eines Pilz- und Insektenbefalls.

Über den „Applikations-Timer“ bestimmt der FIELD MANAGER den richtigen Zeitpunkt für die Pfl anzenschutzan-wendung und sendet diese Information per Push-Nachricht direkt auf das Smartphone des Nutzers.

Auf Basis der aktuellen Vegetationsverhältnisse der einzelnen Feldzonen, die durch Satellitenaufnahmen ermittelt werden, berechnet die Funktion „Variable Applikation“ die richtige Dosierung der Pfl anzenschutzmittel und erstellt automatisch feld-zonenspezifi sche Karten für die Fungizidapplikation im Weizen, die der Landwirt auf sein Maschinen-Terminal übertragen kann.

xarvioTM SCOUTING ist eine kostenlose Smartphone-App, die den Landwirt bei seinen Feldbegehungen unterstützt. Dank moderner Bilderkennungstechnologie hilft die Anwen-dung dabei, Risiken im Feld zu erkennen und zu analysieren:

nGelbschalenanalyse n Krankheitserkennung nUnkrautidentifi zierung n Stickstoffstatus nBlattschadenanalyse

Die Anwendung benötigt lediglich ein Foto, das der Landwirt direkt in der App machen kann. Dieses wird dann in Sekun-denschnelle von einem Algorithmus analysiert. Im Anschluss sendet die App dem Nutzer das Ergebnis mit der höchsten Erkennungswahrscheinlichkeit zu. Jedes neue Bild trainiert und erweitert die Bilderkennung und führt dazu, dass die Ergebnisse noch genauer werden.

xarvioTM SCOUTING ist kostenlos verfügbar

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DIGITALE SERVICES Wissenswertes

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Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Acrobat® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT101B 20 0 0 0Adexar® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Adexar® + Amistar®2 Opti Gerste 607-1 n. z. 20 10 5 - 0 0 0 0

701F 10Adexar® & Diamant® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Arrat® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Arrat® & Elumis®2 Mais 605-1/606 5 5 # # NT103B 20 20 20 0

706F 20Biathlon® 4D W-Getreide, S-Getreide 609-1 5 # # # NT102B 20 20 0 0

W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C.

642-1 # # # # NT103B 20 20 20 0

Butisan® Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Butisan® Aqua-Pack Winterraps (VA-Anwendung) 605-1/606 bzw. 642

n. z. n. z. n. z. 5 NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Butisan® Gold Winterraps 605/606 5 5 5 # NT102B 20 20 0 0

706F 20Butisan® Kombi Winterraps 605-1/606 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

706F 20Cantus® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Sonnenblume 605-1/606 10 5 5 #Raps, Sonnenblume 701F 10

Capalo® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0701F 10

Carax® Raps 609-1 5 # # # - 0 0 0 0Cercobin® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0Ceriax® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Clearfi eld®-Clentiga® Raps (Clearfi eld-Rapssorten),

Clearfi eld-Sonnenblume, Sojabohne642-1 # # # # NT108C,D 25 25 5 5

Clearfi eld® Universal-Pack Raps (Clearfi eld-Rapssorten) 605/606 5 5 # # NT108C,D 25 25 5 5706F 20

Comet® + Curbatur®1 Wintergerste 605-1/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0701F 10

Difend® Extra3 Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer keine Aufl age

Duett® Ultra Zucker- und Futterrübe 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Eleando® Weizen, Gerste 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Focus® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-, Zuckerrübe,

Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Topinambur

642-1 # # # # NT101B

(mit 2,0 - 2,5 l/ha)20 0 0 0

NT102B

(mit 4,0 - 5,0 l/ha)20 20 0 0

Juwel® Futter-, Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0701F 10

Kezuro® Zuckerrüben VA 642-1 # # # #20

NT103B 20 20 20 0(NG) 404F

Zuckerrüben Splitting NA 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Kumulus® WG Gerste, Weizen, Roggen 642-1 # # # # - 0 0 0 0Malibu® Winterweizen, Wintergerste,

Winterroggen, Triticale605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5701F 10

Medax® Top Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Hafer, Sommergerste, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Einkorn, Emmer, Rotklee, Khorasan-Weizen, Gräser

642-1 # # # # - 0 0 0 0

Nimbus® Komplett Winterraps 642-1 # # # # NT145NT146NT155

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Osiris® Weizen, Gerste, Roggen,

Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Weizen, Gerste, Roggen,Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

701F 10

Picona® & Cadou®1 SC Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale(* bei 0,5 l/ha Cadou SC)

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

701F* 10

Abstandsaufl agen der BASF-Produkte zu Oberfl ächenge-wässern (NW) und Nachbarfl ächen (NT) im AckerbauStand: 30. Oktober 2018, Angaben in m

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Wissenswertes ABSTANDSAUFLAGEN

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Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Polyram® WG Kartoffeln 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0Priaxor® & Osiris® Getreide

Empfohlen in Roggen und Triticale605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0701F 10

Prodax® Getreide 642-1 # # # # - 0 0 0 0Rubin® TT Weizen,Gerste, Roggen, Hafer,

Triticalekeine Aufl age

Signum® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0Spectrum® Aqua-Pack Mais 605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

705F 5

Sonnenblume 605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Spectrum® Gold Mais 3 l/ha (gilt zusätzl. NG405) 605-1/606 15 10 5 5 NT103B 20 20 20 0Mais 2 l/ha 605-1/606 10 5 5 #Mais VA und NA 2 und 3 l/ha 706F 20

Spectrum® Gold Duo-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT103B 20 20 20 0706F 20

Spectrum® Plus Mais, Futtererbse, Ackerbohne, Lupine-Arten, Sonnenblume, Sojabohne(bei Anwendung im VA gilt: NG405)

607-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

706F 20Spectrum® Profi -Pack Mais 605/606 20 10 5 5 NT103B 20 20 20 0

705F 5Tanaris® RunwayTM-Pack Raps 605-1 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

705F 5Stomp® Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA

3,5 l/ha),Ackerbohne u. Futtererbse (VA 3,5 l/ha),Miscanthus, Durchwachsene Silphie (Pfl anzkultur, Saatkultur VA, Saatkultur NA und nach dem Austrieb), Winterraps (NAH, Folgebehandlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha, max. 2 Anwendungen), Dinkel

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5705F 5

Durchwachsene Silphie (Saatkultur Splittinganwendung)

642-1 n. z. n. z. n. z. #705F 5

Stomp® Aqua Futtererbse (NA), Gräser, Rotklee, Luzerne, Sorghum-Hirse, Sojabohne, Sonnenblume, Lupine, Echte Rispenhirse, Kolbenhirse

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

Winterraps VAH, 1,0 l/ha 642-1 n. z. n. z. n. z. # NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

Raps NAH 2,0 l/ha, max. 1 Anwendung

605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Wintergetreide (VA+ NA 4,4 l/ha)Mais (VA + NA 4,4 l/ha)Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha)

607-1 n. z. n. z. n. z. 10 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.

B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch.

C Keine verlustmindernde Technik und kein 5 m - Abstand erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.

D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche.

E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder angrenzende Fläche (Feldraine, Hecken, Gehölze < 3 m breit oder Rückenspritze oder Kleinstrukturanteil hoch.F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das

abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberfl ächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.

n. z. nicht zulässig

1 eingetragene Marke des Bayer-Konzerns2 eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft3 eingetragene Marke von Globachem NVTM eingetragene Marke von Corteva Agriscience

NT145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindern-de Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten.NT155 Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.B. Gemüse, Beeren-obst) und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Dieser Abstand ist ebenso einzuhalten zu Flächen, auf denen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Ökover-ordnung) und gemäß der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) produziert wird. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen (ausgenommen Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt wurden, sowie bereits abgeerntete Flächen wie z.B. Stoppelfelder) ist ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten.NT146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.NT170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten.NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.

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ABSTANDSAUFLAGEN Wissenswertes

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Tankmischungen – So wird’s gemacht!

Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:

1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen

2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten

3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich

4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen

5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen

6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen

7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen

8. Restwasser einfüllen

9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsformentsprechend zugeben

Regel: von fest zu fl üssig Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht löslich!

Tricks und Fehlerquellen n Stets sauberes Wasser verwenden. Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen – Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw. Komplexierung von Wirkstoffen. n Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwen-dung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten. n Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld – um ein Absetzen zu verhindern. nMischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert). n Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu. n Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Pro-dukt zugeben. nNichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfäl-lungen bzw. Niederschläge zu lösen (ECs, Öle, Mikronähr-stoffe, Flüssigdünger). n Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l) vor Befüllen der Spritze. n Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehr-fachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft und in den Empfehlungen angegeben. nReinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz. nBeachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.

Feste Dünger

FestformulierungenWGWPSGSP

Flüssigformulierungen(Wasserbasis)

SCCSSL

Flüssigformulierungen(Lösungsmittel- oder Ölbasis)

SEEWEOECDCODME

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Wissenswertes TANKMISCHUNGEN

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Registrierte Marken anderer Hersteller:Bayer CropScience: Atlantis® Flex, Atlantis® WG, Betanal® maxxPro®, Biopower®, Cadou® SCBorax: Solubor® DFCheminova Deutschland: Centium® 36 CS, Dirigent® SX®, Gropper® SX®, Pointer® SX® COMPO EXPERT: Nutribor®, Nutrimix®

Dow AgroSciences: Broadway®, KerbTM FLO, Runway™EuroChem Agro: ENTEC®, Nitrophos®, Nitrophoska®

Indofil Industries (Netherlands) B.V.: Dithane® NeoTecISK Biosciences Europe: Ranman® TopMitsui Chemicals Inc. (Zul. Inhaber Certis Europe B.V.): Trebon® 30 ECNisso Chemical Europe: Vegas® Nufarm Deutschland: B 235®

Syngenta Group Company: Amistar® Opti, Avoxa®, Axial® 50, Boxer®, Calaris®, Callisto®, Elumis®, Revus® Top, Traxos® UPL Europe Ltd.: Metafol® SC

Pflanzenschutzmittel und Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.Warnhinweise und -symbole beachten.

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