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Prof. Dr. Michael Hüther 8. Wirtschaftspolitisches Symposium der Herbert Giersch Stiftung am 13. April 2005 in Frankfurt am Main (Niedrige Zinsen oder) Niedrigere Löhne - Was erfordert der Standortwettbewerb?

(Niedrige Zinsen oder) Niedrigere Löhne - Was erfordert der Standortwettbewerb?

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(Niedrige Zinsen oder) Niedrigere Löhne - Was erfordert der Standortwettbewerb?. Prof. Dr. Michael Hüther 8. Wirtschaftspolitisches Symposium der Herbert Giersch Stiftung am 13. April 2005 in Frankfurt am Main. Arbeitskosten in der Industrie 2003 1) - in Euro 2) -. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: (Niedrige Zinsen oder) Niedrigere Löhne - Was erfordert der Standortwettbewerb?

Prof. Dr. Michael Hüther 8. Wirtschaftspolitisches Symposium der Herbert Giersch Stiftung am 13. April 2005 in Frankfurt am Main

(Niedrige Zinsen oder) Niedrigere Löhne - Was erfordert der Standortwettbewerb?

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Herbert Giersch Stiftung - 8. Wirtschaftspolitisches Symposium am 13. April 2005 in Frankfurt am Main 2

Arbeitskosten in der Industrie 20031)

- in Euro2) -

N DK CH FIN B NL S A L F USA UK J IRL CDN I E GR P CZ H PL SKD (W

est)

D (O

st)

28,15 27,0927,33

25,6024,03 23,80 23,2022,77

21,32 21,1520,15 19,91

18,7218,2818,11 16,86 16,83 16,69

15,97

10,18

7,00

4,30 4,04 3,26 3,22

ArbeitskostenPersonalzusatzkosten

Direktentgelte

1) Weibliche und männliche Arbeiter je geleisteter Stunde im Verarbeitenden Gewerbe. Zum Teil vorläufige Zahlen. 2) Umrechnung: Jahresdurchschnitt der amtlichen Devisenkurse.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln auf Basis nationaler Angaben

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Herbert Giersch Stiftung - 8. Wirtschaftspolitisches Symposium am 13. April 2005 in Frankfurt am Main 3

Personalzusatzkosten in der Industrie 20031)

- in Euro2) -

1) Weibliche und männliche Arbeiter je geleisteter Stunde im Verarbeitenden Gewerbe. Zum Teil vorläufige Zahlen. 2) Umrechnung: Jahresdurchschnitt der amtlichen Devisenkurse.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln auf Basis nationaler Angaben

1,201,34

1,761,95

3,024,12

4,705,15

5,885,99

6,686,70

7,147,287,35

8,118,81

9,199,47

9,679,86

10,3010,45

11,3411,96

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bis 1991 WestdeutschlandTariflöhne: Grundlöhne einschließlich Nebenvereinbarungen auf Monatsbasis Effektivlöhne: Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer Lohndrift: Differenz zwischen Effektiv- und Tariflohnentwicklung

Tarifverdienste, Effektivverdienste und Lohndrift(Gesamtwirtschaft)

-4

-2

0

2

4

6

8

10

12

1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

TariflöhneEffektivlöhneLohndrift

in Prozent

Quelle: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt

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Herbert Giersch Stiftung - 8. Wirtschaftspolitisches Symposium am 13. April 2005 in Frankfurt am Main 5

100

140

180

220

260

300

1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Durchschnitt der übrigen Länder: Euro-Basis2)

Durchschnitt der übrigen Länder: Nationalwährungsbasis

Deutschland1)

Übrige Länder: Durchschnitt der Länder ohne Deutschland, gewichtet mit deren Anteil am Weltexport im Zeitraum 2001 bis 2003. 1) Bis 1995 Westdeutschland. 2) DM-Werte werden mit dem festen DM-Euro-Wechselkurs umgerechnet.

Quelle: US Department of Labor; OECD; Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt;

eigene Berechnungen

ArbeitskostenentwicklungVerarbeitendes Gewerbe; Arbeitnehmer je Stunde; Index 1980 = 100

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bis 1991 WestdeutschlandTarifverdienste: Grundvergütung plus Nebenvereinbarungen auf StundenbasisProduktivität: Reales Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen

Tarifverdienste und Produktivität (Gesamtwirtschaft) Veränderung gegen Vorjahr in Prozent

0

2

4

6

8

10

12

14

1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

TarifverdiensteProduktivität

in Prozent

Quelle: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt

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Lohnstückkostenniveau 2003- Verarbeitendes Gewerbe Deutschlands = 100 -

100

9994

9088

888888

848484

7372

Deutschland

Norwegen

Vereinigtes Königreich

Italien

Dänemark

Belgien

Niederlande

Schweden

USA

Durchschnitt

Frankreich

Japan

Kanada

Auf Basis der Wechselkurse von 2003. 1) Durchschnitt: Mittelwert der Länder ohne Deutschland; gewichtet mit deren Anteil am Weltexport im Zeitraum 2001 bis 2003. 2) Auf Basis der Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen.

Quelle: US Department of Labor; OECD; Deutsche Bundesbank; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

2)

1)

2)

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LohnstückkostenentwicklungVerarbeitendes Gewerbe; Index 1980 = 100

100

110

120

130

140

150

160

170

1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Deutschland1)

Durchschnitt der übrigen Länder: Nationalwährungs-Basis

Durchschnitt der übrigen Länder: Euro-Basis2)

Übrige Länder: Durchschnitt der Länder ohne Deutschland, gewichtet mitderen Anteil am Weltexport im Zeitraum 2001 bis 2003. 1) Bis 1995 Westdeutschland. 2) DM-Werte werden mit dem festen DM-Euro-Wechselkurs umgerechnet.

Quelle: US Department of Labor; OECD; Deutsche Bundesbank; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

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Quelle: Marin, 2004Ergebnisse für 8 mittel- und osteuropäische EU-Beitrittsländer, Investitionsprojekte im Zeitraum 1990-2001

Kostenvorteile in Mittel- und OsteuropaDeutschland = 100

23

24

100

17

60

28

Arbeitskosten

Produktivität

Lohnstückkosten

Gesamtwirtschaft

Deutsche Unternehmen in MOE

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Quelle: DIHK-Umfrage Frühjahr 2005 - Auslandsinvestitionen

Motive für Auslandsinvestitionen deutscher Industrieunternehmen in Prozent

3429

37

29 27

4442

26

32

39

24

3634

26

40

Kostenersparnis Markterschließung Vertrieb und Kundendienst

2000 2001 2003 2004 2005

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Lohnstückkostenentwicklung1995 = 100

112,3

99,2

104,6

89,1100

87,8

9894,3

105

88,6

80

85

90

95

100

105

110

115

120

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

Chemie

Gesamtwirtschaft

Verarbeitendes Gewerbe

Lohnstückkosten: Verhältnis Arbeitskosten je Arbeitnehmer und realerBruttowertschöpfung je Erwerbstätigen. Verarbeitendes Gewerbe: Veränderung 2003 bis 2004 einschließlich Energie-, Wasserversorgung und Bergbau.

Quelle: Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen

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Lohnstückkosten internationalChemische Industrie

Quelle: OECD; eigene Berechnungen

Lohnstückkostenniveau 2002 - Deutschland = 100Veränderung 1995 - 2002 in Prozent

-15,7 DK-15,3 A

-12,6 J-12,4 F-12,2 D

-8,5 UK*-8,5 B

-5,3 CDN**-0,3 NL

0,6 S*8,4 GR

10,4 FIN15,7 USA*

16,5 E*18,2 I

-20 -10 0 10 20

Lohnstückkosten: Verhältnis Arbeitskosten je Arbeitnehmer und realer Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen. *) 1995 - 2001; **) 1995 - 2000

54 58

606364

73 75

78 82

8486

8889 90

979899100

0 20 40 60 80 100

Verhältnis Arbeitskosten je Arbeitnehmer und Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in Preisen und Wechselkursen von 2002. *) 2001; **) 2000.

DUK*GRPL*E*IABNLFINFUSA*DKH*CZ*JS*CDN**

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ExportabhängigkeitAnteil der exportabhängigen Erwerbstätigen an allen Erwerbstätigen in 2000 (in vH)

212224

3132

495051545456

6064

6062

Chem

ie

Auto

mob

ilind

ustri

e

Mas

chin

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u

Elek

trote

chni

k

Nach

richt

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chni

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- und

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Nahr

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Futte

rmitt

el

Verla

gser

zeug

niss

e

Kera

mik

Quelle: SachverständigenratChemischen Erzeugnissen: Ohne pharmazeutische Erzeugniss.

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Herbert Giersch Stiftung - 8. Wirtschaftspolitisches Symposium am 13. April 2005 in Frankfurt am Main 14

NettoumsatzrenditeGewinn nach Steuern in Prozent des Umsatzes; ungewichteter Durchschnitt der Konzerne

1,3

2

2,2

2,9

3,8

7,6

0 1 2 3 4 5 6 7 8

CH

J

F

EU15

D

USA

CDN 0,6

UK 0,1

Quelle: IW-Consult; Osiris

2,5

4,6

2,0

6,1

5,4

3,7 3,9

0,8

1,82,2

2,12,5 2,5

1,3 1,6

-0,8 -0,5-2,1

2,0

2,4

-0,3-0,40,3

1,81,92,62,7

-3,0

-2,0

-1,0

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Chemie

Gesamtwirtschaft

Verarbeitendes Gewerbe

Entwicklung in Deutschland Chemieindustrie 2003

Gesamtwirtschaft: Ohne Banken u. Agrarsektor; Verarbeitendes Gewerbe: Daten bis 1997 wegen kleinerer Stichproben nur eingeschränkt vergleichbar.