20
Bewährtes für morgen. Energie aus Restholz Ein Gewinn für alle Beteiligten www.nmi-capital.de

NMI Wissensbroschüre

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Wie man den Energieträger Restholz nutzen kann und welche Vorteile sich daraus für alle Beteiligten ergeben, darüber soll Sie diese Broschüre informieren.

Citation preview

Page 1: NMI Wissensbroschüre

Bewährtes für morgen.

Energie aus RestholzEin Gewinn für alle Beteiligten

www.nmi-capital.de

Page 2: NMI Wissensbroschüre
Page 3: NMI Wissensbroschüre

3

Wenn es um Vorschläge geht, wie wir unsere zukünftige Energiever-

sorgung sicherstellen, ist derzeit keine Idee zu visionär oder zu teuer, als dass man sie nicht ernst-haft in Erwägung ziehen würde: seien es Osmosekraftwerke an norwegischen Flussmündungen, die Erschließung von Ölfeldern in 3.000 Metern Tiefe vor der Küste Brasiliens oder Solarthermieparks in der Sahara.

Bei den Diskussionen über diese spektakulären Projekte wird häu-fig eine erneuerbare, kostengüns-tige und ergiebige Energiequelle übersehen, die direkt vor unserer Haustür liegt: Holzreste, die bei der Landschafts- und Waldpflege anfallen.

Jedes Jahr verrotten allein in Deutschland Millionen von Ton-nen naturbelassener Holzreste ungenutzt, weil niemand eine Verwendung für sie hat. Dabei bietet Restholz alles, was man sich von einem Energieträger wünscht, denn der Brennstoff ist reichlich vorhanden und wächst nach, er ist kostengünstig und seine Verfeuerung ist klimaneutral.

Wie man den Energieträger Rest-holz nutzen kann und welche Vorteile sich daraus für alle Be-teiligten ergeben, darüber soll Sie diese Broschüre informieren.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Andreas BrinkeGeschäftsführer NMI Capital GmbH

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“

nach Johann Wolfgang von Goethe

Page 4: NMI Wissensbroschüre

Im Bereich der erneuerbaren Energien dominiert in Deutschland ein Segment:

die Bioenergie. Knapp 70 % der erneuerbaren Energie wird aus Biomasse erzeugt, die verbleiben-den rund 30 % verteilen sich auf Windenergie, Wasserkraft, Pho-tovoltaik, Solarthermie und Geo-thermie (siehe Abbildung).

Wissenschaftlich betrachtet ist Biomasse biochemisch gespei-cherte Sonnenenergie in festem, flüssigem oder gasförmigem Zustand. Praktisch gesehen ge-hören dazu Festbrennstoffe wie Holz, Stroh, Grasschnitt, Ge-treidepflanzen und Energiegräser, Flüssigbrennstoffe wie Bioetha-nol, Pflanzenöl und Biodiesel sowie Faulgase wie Biogas, Klär-gas und Deponiegas.

Gegenüber fossilen Energie-trägern weist Biomasse einen entscheidenden Vorteil auf: Bei der Energiegewinnung aus Bio-masse wird lediglich die Menge an CO2 frei, die sie während des Wachstums aufgenommen hat und die auch bei ihrem natürli-chen Zerfall wieder freigesetzt werden würde. Diese Art der Energiegewinnung ist also CO2-neutral und trägt durch den Ersatz fossiler Energieträger aktiv zum Klimaschutz bei.

Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien ist die Energieerzeugung aus Biomasse „grundlastfähig“. Das heißt, dass Strom und Wärme rund um die Uhr und vor allem bedarfsgerecht produziert wer-den können, unabhängig davon,

Bioenergie – eine starke Quelle

Page 5: NMI Wissensbroschüre

5

ob und wie stark der Wind weht oder die Sonne scheint. Aus diesen Gründen wird die Nut-zung von Biomasse auch durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Erneuerbare-Ener-gien-Wärmegesetz (EEWärmeG) gefördert.

Zur wachsenden Bedeutung der erneuerbaren Energien2008 betrug die Menge des aus erneuerbaren Energien erzeug-ten Stroms 92,8 TWh. Damit hat-te diese Art der Stromerzeugung einen Anteil von 15,1 % am gesam-ten Stromverbrauch. Bis 2020 soll dieser Anteil auf mindestens 30 % gesteigert und danach kontinu-

ENERGIEBEREITSTELLUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN

ierlich weiter ausgebaut werden. Die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien betrug im Jahr 2008 rd. 103,8 TWh, was einem Anteil von 7,4 % am gesam-ten Wärmeverbrauch entsprach. Bis 2020 soll auch dieser Anteil auf 14 % annähernd verdoppelt werden.

Diese ehrgeizigen Ziele lassen sich nur durch eine verstärk-te Nutzung des Energieträgers Biomasse erreichen. Das gilt in besonderem Maße für die Wärme, die schon heute zu 90 % aus Biomasse produziert wird, wobei Holz mit einem Anteil von 80 % der wichtigste Brennstoff ist.

Que

lle: B

MU

auf

Bas

is AG

EE-S

tat,

wei

tere

Que

llen

Knapp 70 % der erneuerbaren Energie in Deutschland wird aus Biomasse erzeugt. Die verbleibenden 30 % verteilen sich auf Wind-energie, Wasserkraft, Solarthermie, Photovoltaik und Geothermie.

Biomasse, Kraftstoffe

Biomasse,Strom

Windenergie WasserkraftPhoto-voltaik

Geo-thermie

Solar-thermie

Biomasse, Wärme

15,7 % 11,6 %

41,6 %17,3 %

9,1 %

1,7%1,8%

1,1%

CH 10

0

Page 6: NMI Wissensbroschüre

Restholz – eine Erfolgsgeschichte

Unter Waldrestholz und Schwachholz versteht man die Sortimente, die bei

der Ernte von Stamm- und In-dustrieholz sowie bei der Durch-forstung im Wald verbleiben und auf dem Waldboden langsam verrotten. Dieses Holz wird nicht genutzt, weil es aufgrund seiner Qualität und/oder Abmessungen nicht in der Möbel- und Bauin-dustrie verwertet werden kann. Dazu gehören das Kronenmate-rial, Äste, Stammabschnitte, qua-litativ minderwertiges Holz und schwache Bäume.

Restholz fällt auch an, wenn Bäume und Sträucher entlang von Straßen aus- bzw. zurückge-schnitten werden, sowie bei der Pflege von öffentlichen Anlagen,

Gärten und Parks. Diese Rück-stände werden als Straßenrand-holz und Landschaftspflegeholz bezeichnet.

Welche Bedeutung Holz für die erneuerbaren Energien hat, zeigt ein Blick auf die Website des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit. Dort liest man in einer „Kurzinfo Bioenergie“ u. a.:

„Der mit Abstand wichtigste Bio-energieträger ist in Deutschland das Holz. Etwa ein Viertel der deutschen Holzproduktion (die minderwertigen Sortimente) wird energetisch genutzt, etwa drei Viertel werden stofflich genutzt. Dazu kommt Alt- und Gebrauchtholz, das ebenfalls

Page 7: NMI Wissensbroschüre

7

energetisch genutzt wird. Mo-dellrechnungen der Bundes-forschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft haben Reserven für eine Ausweitung der Holz-nutzung ermittelt, ohne dass die Nachhaltigkeit der Waldbewirt-schaftung gefährdet würde.“

Das Bundesministerium würdigt also nicht nur die große Bedeu-tung von Holz, sondern wünscht auch eine Ausweitung der Nut-zung. Insbesondere die Energie-

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien, Potenzialatlas Deutschland

versorgung durch naturbelassene Holzreste wie Waldrestholz, Schwachholz, Straßenrandholz und Landschaftspflegeholz bie-tet große Potenziale.

Während sich bei anderen Biobrennstoffen darüber disku-tieren lässt, ob ihre Nutzung staatlich gefördert werden sollte, weil man z. B. die Anbau- flächen auch anders nutzen könnte, stellt sich diese Frage bei Restholz nicht.

ENERGIEPOTENZIALE VON RESTHOLZ

Wie groß das Energiepotenzial allein von Waldrestholz ist, zeigt die nebenstehende Karte: Wird es in Holzkraftwerken eingesetzt, ließen sich damit – neben Wärme – zwei Drittel des gesamten jährlichen Stromverbrauchs Nordost- und Süddeutschlands bestreiten. Hierbei ist das Potenzial von Altholz und Industrierestholz nicht berücksichtigt.

< 556556 - 1.6661.667 - 2.222> 2.222

Jährliches Restholz-Energie-potenzial/Person in kWh

G101

Page 8: NMI Wissensbroschüre

Die Mehrheit der erwach-senen Bevölkerung in Deutschland wird sich bei

dem Stichwort „Wald“ vermut-lich schnell wieder an Begriffe wie „saurer Regen“, „Waldster-ben“ und „Waldschadensbericht“ erinnern und der Meinung sein, dass der deutsche Wald nach wie vor gefährdet sei. Das mag für einzelne Waldgebie-te auch zutreffen, wenn man an die Bilder und Berichte von Sturmschäden, Borkenkäferpla-gen und Waldbränden denkt. In seiner Gesamtheit aber wächst der deutsche Wald – und zwar beträchtlich: Zwischen 1992 und 2008 vergrößerte sich die Wald-fläche trotz aller Inanspruchnah-me durch Siedlungen, Industrie und Verkehr pro Jahr um durch-schnittlich 176 km2 – was in etwa

der Fläche der Stadt Karlsruhe entspricht.

Von der Fläche Deutschlands ist etwa ein Drittel (11,1 Mio. ha) mit Wald bedeckt, etwa 68 % (7,5 Mio. ha) davon werden be-wirtschaftet. Deutschland ist damit das waldreichste Land Europas, und die Forst- und Holz-wirtschaft beschäftigt mehr Arbeitnehmer als die Automobil-industrie.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz stellte 2004 im Rahmen der zweiten Bundeswaldinventur auch fest, dass die Menge der Holzreserven „ein bisher unbekanntes Aus-maß“ erreicht hat – zum Stichtag am 1. Oktober 2002 waren es

Deutschlands Wald wächst und wächst

Page 9: NMI Wissensbroschüre

9

insgesamt 3,4 Mrd. m3, die höchs-ten Reserven in Europa.

Und die Reserven steigen wei-ter an: Bei den ca. 8,7 Milliarden Bäumen (mit einem Durchmesser von mehr als 7 cm in Brusthöhe) wachsen in jeder Sekunde über

G10

3 | Q

uelle

: Stif

tung

Unt

erne

hmen

Wal

d

4 m3 Holz nach. Das ergibt im Jahr einen Zuwachs von über 136 Mio. m3, wovon gegenwärtig nur die Hälfte verbraucht wird. Zum Vergleich: Dieser Zuwachs entspricht in etwa dem Volumen von 350.000 durchschnittlichen Einfamilienhäusern.

WALDFLÄCHEN UND -ANTEILE DER EINZELNEN BUNDESLÄNDERWaldfläche in ha Waldflächenanteil in %

Bayern 2.558.461 36,3Baden-Württemberg 1.362.229 38,1Niedersachsen, HH & HB 1.162.522 23,8Brandenburg & Berlin 1.071.733 35,3Nordrhein-Westfalen 887.550 26,0Hessen 880.257 41,7Rheinland-Pfalz 835.558 42,1Mecklenburg-Vorpommern 534.962 23,1Thüringen 517.903 32,0Sachsen 511 .578 27,8Sachsen-Anhalt 492.128 24,1Schleswig-Holstein 162.466 10,3Saarland 98.458 38,3

Page 10: NMI Wissensbroschüre

Verglichen mit herkömmli-chen Gas- und Kohlekraft-werken – von Kernkraftwer-

ken ganz zu schweigen – wirken Restholz-Kraftwerke schon von ihren Dimensionen her klein und bescheiden. Darüber hinaus sind die verwendeten Technologien einfach, in der Praxis vielfach bewährt, und sie bergen keine Risiken für Mensch und Umwelt.

Das technische Konzept Der Brennstoff – naturbelassenes Ast- und Strauchmaterial – wird aus der Region per Lkw angelie-fert, entweder zwischengelagert oder zerkleinert direkt auf einen Schubboden geschüttet, der es automatisch und kontinuierlich in den Brennraum transportiert.

Restholz-Kraftwerke arbeiten nach

dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, d. h. die Verbrennungs-wärme wird doppelt genutzt: zum einen, um in Form von Dampf eine Turbine anzutrei-ben, die über einen Generator die mechanische Energie in elek-trische umwandelt; zum anderen, um privaten Haushalten und industriellen Abnehmern über einen Heißwasserkreislauf Wär-me zu liefern, Letzteren z. B. für die Produktion von Lebensmitteln. Dank des effizienten Umgangs mit Energie sind diese Kraftwerke doppelt so produktiv wie her- kömmliche fossile Großkraftwer-ke ohne Kraft-Wärme-Kopplung.

Die bei der Verfeuerung entste-henden staubförmigen Emis-sionen werden in Filtersyste-men aufgefangen, gereinigt und

Wie Restholz zu Wärme und Strom wird

Page 11: NMI Wissensbroschüre

11

anschließend – anders als bei privaten Kaminen – frei von Schad-stoffen über einen Schornstein abgeleitet. Die verbleibende Asche wird ebenfalls gesammelt und kann, überwiegend in der Land- und Forstwirtschaft, als wertvol-ler, mineralhaltiger Naturdünger verwendet werden.

Die gesamte Anlage ist so ausge-stattet, dass sie vollautomatisch ohne Beaufsichtigung gefahren werden kann. Alle wesentlichen Leistungsparameter werden an eine zentrale Leitstelle übermit-telt, sodass im Falle einer Betriebs- störung gezielt und unverzüglich reagiert werden kann.

Auf das Volumen bezogen haben Pellets durch ihre gepresste Form einen viel höheren Wirkungsgrad. Für die gleiche Menge erzeugter Wärme verbrauchen Pellets deutlich weniger Platz als Holz-hackschnitzel. Und warum keine Pellets-Kraftwerke? Die gewonnene Energie-menge wäre dadurch nicht größer, und es würde bereits viel Energie beim Erstel-lungsprozess der Pellets verbraucht.

Warum zu Hause dann noch mit Pellets heizen ??

Wie Restholz zu Wärme und Strom wird

Page 12: NMI Wissensbroschüre
Page 13: NMI Wissensbroschüre

13

[ ] Seit Jahrtausenden bewährtDie Energieerzeugung aus Holz ist eine bis ins Detail erforschte und ausgereifte Technologie, die keine bösen Überraschungen mehr birgt.

[ ] Gern gesehene NachbarnRestholz-Kraftwerke haben nicht nur ein ansprechendes Äußeres, sie arbeiten darüber hinaus auch nahezu geräuschlos.

Verfeuerung des Restholzes

Wärme-energie

Dampf

mechanische Energie

STROMEINSPEISUNG IN DAS ÖFFENTLICHE NETZ

elektrische Energie

Abdampf

Speise-wasser

Kreislauf-wasser

Dampf

WÄRMEABGABE AN ABNEHMER

Dampf

Turbine

W

ärmespeicher

KondensatorKühlturm

Dampferzeugung

Generator

Rauc

hgasreinigung

Abgas

Asche

SCHEMA EINES RESTHOLZ-KRAFTWERKS

G10

4

Page 14: NMI Wissensbroschüre

Kaum ein anderer Energieträ-ger wird so positiv bewertet wie Holz und trotzdem in

der öffentlichen Diskussion über unsere zukünftige Energieversor-gung so konsequent übersehen. Medial gesehen „findet Holz nicht statt“; vielleicht, weil es uns zu vertraut ist.

Glücklicherweise gilt das nicht für den Gesetzgeber. Für das Bun-desministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher-schutz ist Holz „mit deutlichem Abstand vor der Wind- und Was-serkraft der wichtigste erneuer-bare Energieträger. Rund 75 % der Wärme aus erneuerbaren Ener-gien wird aus Holz gewonnen.“ Und im Waldbericht der Bun-desregierung 2009 ist zu lesen: „Holz ist ein umweltfreundlicher,

vielseitig verwendbarer, nach-wachsender Rohstoff und Ener-gieträger. Der Energie- und Ressourcenverbrauch für die Erzeugung, Bereitstellung und Verarbeitung von Holz ist im Ver-gleich zur Erschließung und Nutz-barmachung fossiler Ressourcen gering. Darüber hinaus wird durch das Holzwachstum Kohlendioxid eingebunden und Sauerstoff pro-duziert. Der CO2-Speichereffekt kann durch langlebige Holzpro-dukte noch ausgeweitet werden. Ein positiver Umwelteffekt bei der CO2-neutralen energetischen Holznutzung entsteht durch die Substitution fossiler Energieträ-ger.“

Deutschland hat sich auf euro-päischer Ebene verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien

Hoch gelobt und gesetzlich gefördert

Page 15: NMI Wissensbroschüre

15

am Endenergiebedarf bis zum Jahr 2020 auf 18 % zu steigern, was fast eine Verdoppelung bedeutet. Wie es im Waldbericht an anderer Stelle heißt, ist dieses Ziel ohne den vermehrten Einsatz des Energieträgers Holz nicht zu erreichen. Die Bundesregierung strebt daher einen nachhalti-gen Ausbau der energetischen Nutzung von Biomasse an, die im zukünftigen Energiemix eine wesentliche Rolle spielen soll. Um dies zu erreichen, wurden eine Reihe von Gesetzen und För-dermaßnahmen verabschiedet: So wird die Stromerzeugung aus Holz im Rahmen des Erneuerbare-

Energien-Gesetzes (EEG) mit fes-ten Einspeisevergütungen und verschiedenen Boni unterstützt.

Erneuerbare Energien hat man in den letzten Jahren vor allem mit Strom in Verbindung gebracht, nicht aber mit Wärme. Doch das ändert sich. Denn gerade hier liegen große Potenziale: So will der Gesetzgeber durch das Erneuerbare-Energien-Wärme-gesetz (EEWärmeG) die Energie-erzeugung aus Holz besonders fördern, indem er den Bau von größeren „Holzenergieanlagen“ sowie den Ausbau von Wärme-netzen erleichtert.

Que

lle: B

MU

, Ern

euer

bare

Ene

rgie

n in

Zah

len

GESAMTE CO2-EINSPARUNG DURCH NUTZUNG ERNEUERBARER ENERGIEN IN DEUTSCHLAND 2008

Die gesamte CO2-Vermeidung im Jahr 2008 (auf Strom/Wärme/ Biokraftstoffe bezogen) beträgt ca. 109 Mio. Tonnen CO2 . Davon resultieren 53 Mio. Tonnen aus einer durch das EEG vergüte-ten Stromerzeugung.

0 10 20 30 40 50 60 70 80

CH 10

2

Strom: 71,6 Mio. t (772 g CO2/kWh)

Wärme: 29,1 Mio. t (280 g CO2/kWh)

Kraftstoffe: 8,3 Mio. t (227 g CO2/kWh)

Geothermie Photovoltaik

CO2-Einsparung in Mio.t

WindWasser

SolarthermieBiomasse

Page 16: NMI Wissensbroschüre

Die Betreiber von Restholz-Kraftwerken befinden sich in einer beneidenswerten

Situation: Ihr Brennstoff wächst nach, muss nicht importiert wer-den und ist reichlich vorhanden, denn Deutschlands Wälder wach-sen weiter.

Entscheidend ist die Standortpla-nung. Um die Beschaffungskos-ten niedrig zu halten, müssen Restholz-Kraftwerke einerseits waldnah gebaut werden, anderer- seits dürfen sie nicht zu weit von ihren Energieabnehmern ent- fernt liegen, da Wärme, im Ge-gensatz zu Strom, kosteneffizient nur über begrenzte Entfernungen transportiert werden kann.

Für die Kommunen zahlt sich die Ansiedlung eines Restholz-

Kraftwerks in mehrfacher Hin-sicht aus: Sie werden entlastet, weil sie das Restholz nicht mehr kompostieren oder kostenpflich-tig entsorgen müssen; sie können es jetzt verkaufen, was ihre Haus- haltssituation verbessert. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, durch eine intensivere Wald- und Landschaftspflege Arbeitsplät-ze zu erhalten bzw. neue zu schaffen.

Auch die Wärme- und Stromab-nehmer profitieren von der dezentralen Energieversorgung. Sie werden unabhängig von den großen Stromkonzernen, können ihre Energiekosten deutlich sen- ken und langfristig besser planen, denn naturbelassenes Restholz aus der Region ist ein preiswerter Brennstoff, der im

Energie aus Restholz – ein Gewinn für alle Beteiligten

Page 17: NMI Wissensbroschüre

17

Gegensatz zu Erdöl und Erdgas nicht an den weltweiten Börsen gehandelt wird. Hinzu kommt, dass sie durch die klimaneutrale Verbrennung CO2-Emissionen in beträchtlichem Umfang vermei-den, ein wichtiger Pluspunkt für das Image von Unternehmen.

Aus der Perspektive von Anlegern

schließlich bietet kaum eine andere Beteiligungsmöglichkeit bessere Rahmenbedingungen als ein Restholz-Kraftwerk: nach-haltige Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen, die 20 Jahre lang gesetzlich gefördert und von Kommunen und Kunden gewünscht wird. Kurz gesagt: ein Gewinn für alle Beteiligten.

Die Entwicklung war vonnöten: ein Klima-bewusstsein, das damals höchstens ver-einzelt aufkeimte und erst in den letzten Jahren das Fundament für gesetzliche Re-gelungen schuf. Dieser Wandel des Denkens und der daraus resultierende stetige Ausbau von staatlichen Förderungen ermöglichen es erst heute, klimaschonende Restholz-Kraftwerke profitabel zu betreiben.

Warum nicht schon vor 20 Jahren ??

Energie aus Restholz – ein Gewinn für alle Beteiligten

Page 18: NMI Wissensbroschüre

NMI Capital GmbH

Das Emissionshaus NMI Capital (NMI steht für „New Milestone Invest-

ments“) hat seinen Sitz in der traditionsreichen Hamburger Speicherstadt. NMI legt für private Anleger geschlossene Fonds in den Wachstumsmärkten erneuerbare Energie und Energieeffizienz auf.

NMI ist ein Unternehmen der OwnerShip-Gruppe, die mit ihrem weitreichenden und tragfähigen Netzwerk in den vergangenen sechs Jahren 38 Fonds mit einem Investitionsvolumen von 1,38 Mrd. US-Dollar initiiert hat.

NMI Capital GmbH | Cremon 36 | D - 20457 HamburgTelefon +49 40 70 38 48 990 | Telefax +49 40 70 38 48 [email protected] | www.nmi-capital.de

Page 19: NMI Wissensbroschüre

19

BildnachweisiStockphoto.com

QuellenverzeichnisBundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft • und Verbraucherschutz (BMELV): Bundeswaldinventur2, www.bundeswaldinventur.deBMELV: Waldbericht der Bundesregierung • 2009, Berlin, 2009Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU): Bioenergie • – Kurzüberblick zur Biomassenutzung in Deutschland, www.erneuerbare-energien.deBMU: Erneuerbare Energien in Zahlen, Berlin, • 2009BMU: Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr • 2009, Berlin, 2010Deutsches BiomasseForschungsZentrum: Identifizierung strategischer Hemmnisse • und Entwicklung von Lösungsansätzen zur Reduzierung der Nutzungskonkurren-zen beim weiteren Ausbau der energetischen Biomassenutzung, 1. Zwischenbericht, Leipzig, 2009Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.: Leitfaden Bioenenergie, Gülzow, • 2000NMI Capital: Emissionsprospekt NMI New Energy Holz, Hamburg, • 2009Öko-Institut und Deutsches BiomasseForschungsZentrum: IEA Bioenergy Task • 40: Country Report Germany, Darmstadt/Leipzig, 2009 Stiftung Unternehmen Wald, www.wald.de•

Konzeption und TextsalomonSINNSALON.de

©2010

Impressum

Page 20: NMI Wissensbroschüre

www.nmi-capital.de

NMI Capital GmbH | Cremon 36 | D - 20457 Hamburg