1
Reichlich müde sind die Teilnehmer des zweiten diesjährigen NoByNa‘s aus Hannover zurückgekehrt. Unter dem Thema „Meine Große Freiheit“ haben wir darüber gesprochen, wie Firmen unsere Freiheiten und Menschenrechte einschränken, wie wir trotz der Absicht zu Helfen manchmal eher noch Schaden anrichten und unsere eigene Art an Aktivitäten teilzunehmen hinterfragt. Doch neben inhaltsreichen Aktivitäten hatten wir auch viel Spaß beim Stockbrot backen am Lagerfeuer und unserer punkigen Party! Trotz anfänglicher Befürchtung, dass unser Lagerfeuer am Freitag Abend bei gemeldeter siebenundneunzig prozentigen Chance auf Regen wortwörtlich ins Wasser fällt wurde alles für dieses Vorbereitet und unsere Hoffnungen wurden belohnt. Nach einigen Kennenlernspielen starteten wir dennoch unser Feuer und bekamen sogar musikalische Unterstützung einer Chor und Theatergruppe aus dem Haus nebenan. Leider verschwand diese bei dem einzigen kurzen Regenschauer sogleich im Haus während wir uns noch weiter einen schönen Abend machten. Am Samstag starteten wir mit der Bratpfanne. Einer Aktivität bei der es darum geht wie wir uns in unseren Freiheiten und Menschenrechten, teils unbewusst, einschränken lassen, indem wir auf verlockend klingende Angebote großer Konzerne und Firmen eingehen. So schränken wir zum Beispiel unsere Privatsphäre ein indem wir Google erlauben unsere Suchanfragen zu speichern, Payback Anbietern unsere Kaufgewohnheiten verraten um Punkte zu sammeln, oder unserer Bank eine Kopie unserer Zeugnisse schicken um ein kleines Geschenk zu erhalten. Benannt wurde die Aktivität nach dem Artikel „Tausche Menschenrecht gegen Bratpfanne“ aus der Zeit, zu finden unter: www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-11/ verzichtbares-menschenrecht-privatsphaere Im weiteren Laufe des Tages bauten wir nach unterschiedlichen Zielen Häuser aus Ton und malten das Haus der anderen Gruppe nach unseren Vorstellungen an. Zumindest war das der Plan, allerdings war hinterher mehr Farbe Von Holzhütten, Lagerfeuer, Punks und der großen Freiheit in unseren Gesichtern, als auf dem Hausboot welches wir bemalen sollten, zu finden. Dennoch haben wir durch diese Aktivität gelernt, dass unsere Vorstellungen nicht unbedingt der Anderer entspricht und auch wenn wir gute Absichten hatten nicht wirklich geholfen haben, während uns deren Arbeit an unserem Haus sehr gefreut hat. Mit der Right-On #3 machten wir uns Gedanken darüber wie Menschen unterschiedlicher Altersklassen in anderen Ländern leben und welche Menschenrechte besonders wichtig für diese Menschen sind. Kurz nach dem leckeren Abendessen entwarfen wir in kleinen Gruppen Spiele mit Karten, Kronkorken oder Papierschnipsel und brachten diese ohne zu reden den anderen Teilnehmern bei. Im Nachhinein haben wir uns darüber Gedanken gemacht wie wir uns bei dieser Aktivität verhalten haben. Ob wir unsere Gruppe eher geleitet haben, einer anderen Person gefolgt sind oder ob wir uns eher zurückgehalten haben. Wir haben darüber nachgedacht ob es sinnvoll ist direkt einer anderen Person zu folgen, oder ob es nicht mehr Sinn macht sich selbst noch mehr einzubringen um zusammen die bestmögliche Idee umzusetzen. Den Rest des Tages verbrachten wir die nächsten Stunden als Punker verkleidet überwiegend im Licht eines Stroboskopes und tanzten bis der Boden eher die Farbe von Schiefer angenommen hatte als das Weiß das er eigentlich hätte sein sollen. Sonntags kamen wir alle nur schwer aus den Betten, wobei bei dem Aufräumen dann noch kräftig geholfen wurde und so alle pünktlich am Bahnhof ankamen. Wir wollen uns noch einmal herzlich bei allen bedanken die da waren und mitgeholfen haben aus diesem NoByNa ein super Wochenende zu machen! Ihr wart echt top! Wir sind echt stolz darauf sagen zu können, dass alles was im Campshop gekauft wurde auch auf der Liste angestrichen wurde und am Sonntag direkt vor Ort bezahlt wurde! Es war zwar schade das wir ganze fünf Personen weniger waren als ursprünglich angemeldet aber es waren auch so ein par richtig tolle Tage dank euch! Wir freuen uns alle schon auf das nächste NoByNa!

NoByNa #2 Meine Große Freiheit

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Reichlich müde sind die Teilnehmer des zweiten diesjährigen NoByNa‘s aus Hannover zurückgekehrt. Unter dem Thema „Meine Große Freiheit“ haben wir darüber gesprochen, wie Firmen unsere Freiheiten und Menschenrechte einschränken, wie wir trotz der Absicht zu Helfen manchmal eher noch Schaden anrichten und unsere eigene Art an Aktivitäten teilzunehmen hinterfragt. Doch neben inhaltsreichen Aktivitäten hatten wir auch viel Spaß beim Stockbrot backen am Lagerfeuer und unserer punkigen Party!

Citation preview

Page 1: NoByNa #2 Meine Große Freiheit

Reichlich müde sind die Teilnehmer des zweiten diesjährigen NoByNa‘s aus Hannover zurückgekehrt. Unter dem Thema „Meine Große Freiheit“ haben wir darüber gesprochen, wie Firmen unsere Freiheiten und Menschenrechte einschränken, wie wir trotz der Absicht zu Helfen manchmal eher noch Schaden anrichten und unsere eigene Art an Aktivitäten teilzunehmen hinterfragt. Doch neben inhaltsreichen Aktivitäten hatten wir auch viel Spaß beim Stockbrot backen am Lagerfeuer und unserer punkigen Party!

Trotz anfänglicher Befürchtung, dass unser Lagerfeuer am Freitag Abend bei gemeldeter siebenundneunzig prozentigen Chance auf Regen wortwörtlich ins Wasser fällt wurde alles für dieses Vorbereitet und unsere Hoffnungen wurden belohnt. Nach einigen Kennenlernspielen starteten wir dennoch unser Feuer und bekamen sogar musikalische Unterstützung einer Chor und Theatergruppe aus dem Haus nebenan. Leider verschwand diese bei dem einzigen kurzen Regenschauer sogleich im Haus während wir uns noch weiter

einen schönen Abend machten.

Am Samstag starteten wir mit der Bratpfanne. Einer Aktivität bei der es darum geht wie wir uns in unseren Freiheiten und Menschenrechten, teils unbewusst, einschränken lassen, indem wir auf verlockend klingende Angebote großer Konzerne und Firmen eingehen. So schränken wir zum Beispiel unsere Privatsphäre ein indem wir Google erlauben unsere Suchanfragen zu speichern, Payback Anbietern unsere Kaufgewohnheiten verraten um Punkte zu sammeln, oder unserer Bank eine Kopie unserer Zeugnisse schicken um ein kleines Geschenk zu erhalten. Benannt wurde die Aktivität nach dem Artikel „Tausche Menschenrecht gegen Bratpfanne“ aus der Zeit, zu finden unter: www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-11/verzichtbares-menschenrecht-privatsphaere

Im weiteren Laufe des Tages bauten wir nach unterschiedlichen Zielen Häuser aus Ton und malten das Haus der anderen Gruppe nach unseren Vorstellungen an. Zumindest war das der Plan, allerdings war hinterher mehr Farbe

Von Holzhütten, Lagerfeuer, Punks und der großen Freiheit

in unseren Gesichtern, als auf dem Hausboot welches wir bemalen sollten, zu finden. Dennoch haben wir durch diese Aktivität gelernt, dass unsere Vorstellungen nicht unbedingt der Anderer entspricht und auch wenn wir gute Absichten hatten nicht wirklich geholfen haben, während uns deren Arbeit an unserem Haus sehr gefreut hat.

Mit der Right-On #3 machten wir uns Gedanken darüber wie Menschen unterschiedlicher Altersklassen in anderen Ländern leben und welche Menschenrechte besonders wichtig für diese Menschen sind.

Kurz nach dem leckeren Abendessen entwarfen wir in kleinen Gruppen Spiele mit Karten, Kronkorken oder Papierschnipsel und brachten diese ohne zu reden den anderen Teilnehmern bei. Im Nachhinein haben wir uns darüber Gedanken gemacht wie wir uns bei dieser Aktivität verhalten haben. Ob wir unsere Gruppe eher geleitet haben, einer anderen Person gefolgt sind oder ob wir uns eher zurückgehalten haben. Wir haben darüber nachgedacht ob es sinnvoll ist direkt einer anderen Person zu folgen, oder ob es nicht mehr Sinn macht sich

selbst noch mehr einzubringen um zusammen die bestmögliche Idee umzusetzen.

Den Rest des Tages verbrachten wir die nächsten Stunden als Punker verkleidet überwiegend im Licht eines Stroboskopes und tanzten bis der Boden eher die Farbe von Schiefer angenommen hatte als das Weiß das er eigentlich hätte sein sollen.

Sonntags kamen wir alle nur schwer aus den Betten, wobei bei dem Aufräumen dann noch kräftig geholfen wurde und so alle pünktlich am Bahnhof ankamen.

Wir wollen uns noch einmal herzlich bei allen bedanken die da waren und mitgeholfen haben aus diesem NoByNa ein super Wochenende zu machen! Ihr wart echt top! Wir sind echt stolz darauf sagen zu können, dass alles was im Campshop gekauft wurde auch auf der Liste angestrichen wurde und am Sonntag direkt vor Ort bezahlt wurde! Es war zwar schade das wir ganze fünf Personen weniger waren als ursprünglich angemeldet aber es waren auch so ein par richtig tolle Tage dank euch! Wir freuen uns alle schon auf das nächste NoByNa!