Harnsuure in Milchsuure. Kzqfer im nzenschl. Korper. 137

kamen. Die Magensubbtanz betrug demnach 7' Drachme, die innere gummiartige Haut 2 Drachmen und 5: Scrupel. Wasser nahm aus dersclben auf: extractartigen Bitterstoff 10 Gran. Aus 4 Drachmcn 2 Scrupel ausserer Magenhaut wurden an Extract mit Aether, bestehcnd aus einem in kaltem Alkohol unloslichen neutralen Felt, einem krystallinischen sauren und eincm iiligen sauren Fett, 18 Gran erhalten. Das mittelst 82procenti~em Alkohol crhaltene Extract be- trug 25,O Cran, wovon der vierte Thcil Bitterstoff war. Estract mit 3Gprocentigem Alkohol 18 Gran. Extract rnit kaltem Wasser 16 Gran. Extract mit heissem Wasser, un- bestirnmt. In Kali loslichen Ruckstand 72,G Procent. (Jahrb. f i r prakt. Yharm. VZI. 2. lC3g3.1 B.

Loslichkeit der Harnsaure in Milchsaure. C h a l l i e r hat gefunden , class bIilchsaure auch ein

gutes Losungsmittel fur Harnsaure ist. Da er nun auch die Milchsaure im Urin beobachtet hat, so ist ihm diess ein neuer Beitrag fur dic wichtige Rolle, welche die Milch- saure, die ja auch ein bskanntcs Liisungsmittel fur phos-

horsauren und oxalsauren Kalk ist, bei der Bildung der barnsteine spiclt. (Dubl. med. press. KO. 245. - Ph. Cerrtralbl. hro. 52. 1843.) B. -___

Normales ICupfer in1 mensclilichen ICorper. Uehcr das Vorkommcn des Kupfers im gesunden Or-

sanismus hat sich wieder cin Streit erhohen. D a n g e r und F 1 a n d i n Iaugnen das Vorhommen sogenanntcn nor- malen Kupfers (sowie auch des Bleies, Arscns und An- timons) im menschlichen Iiiirper, schon aus dem Grunde, weil ein Gift niemals ein normaler Bestandtheil des Or-

anismus sein konne. Damegen hat O r f i l a bemerkt, dass iieser theoretische Grun8 nicht Stich halte, weil ja un- zweifelhaft Phosphor in der Gehirnsuhstanz, freies Natron in der Galle vorkomme. B a r s e hat in zwei Cadavern wieder Blei und Kupfer gefunden, letztercs auch mctallisch dargestellt. Er bediente sich der Vcrkohlung der Leher- substanz durch Schwefelsaure und Einaschcrung der Kohle. R o s s i g n o n will ohnc Ausrialimc im Blute und der Mus- kelsubstanz Kupfer gefunden haben. Er fand in der Knochengallerte des Hospitals St. Louis 0,03 Proc. Kupfer, im gekochteii Sauerklee 2 Proc. osalsaureb Iinpferox d, in der Kohle der Chocolade 0,05- 0,07 Proc., in dcr Koi(le des Brodcs 0,06 - 0,08 pro Filille liupfer , desglcichcn

4 38 Eisen und Sohwefeleism Eigenschaften des Kusestoffs.

deutliche S uren im Kaffee, der Cichorienwurzel, dem Krapp. AM\ Zucker aller Art soll eine kupferhaltige Kohle

eben und beim-Starkezucker soll dieser Gehalt bis 4 Proc. %er Kolile steigen. D a n g e r und F l a n d i n wollen zu der Ucbcrzeugung gclangt sein, dass Kupfer vom Organis- inus nio durch den Urin, sondern durch die Secretion der Bronchien und der Speicheldrusen elirninirt werde, und sich daher, weil dime Excremente verschluckt zu werden

flegen, in den Excrementcn des Darmkanals wieder finde. bas resorbirte Kupfer liisst sich am deutlichsten in der Leber nachweisen. (Annul. d61yg. 30. - Phnim. Centralbl. No. 32. 18-13J U.

Eiseii und Sctlwefeleisen , Gegengifi gegen QuecE- silber-, Kupfer- und Bleisalze.

0 r f i I a zieht bei Sublimatvergifiun,oen die Anwen- dunmen des Eiweisses der des feinzertheilten Risenu, Golaes, der alkalischcn Se~iwcfelve~bindungen und des Zuckers vor. Die Eiweissverbindungen der Metallc haben sic11 indess nicht vollkommen in~liislicli, also unschiidlicl~ gczeigt. 1) o u ch a r d a t und S an d r a s fanden, dass ein Gernenge von Eisen- und Zinkpulvcr die Sublimat- und Grunspanl6sungen schnell zersetze, auch das durch Was- scrstofy reducirtc, feinzertheilte Eisen wirkte gunstig, das Erbrcchen wurde aufgehoben und dic Genesung gclang Zink ist naturlich nicht so unbedcnklich anzuwenden. - Da die nlkalischcn Sulfure die Metalle als unlOsliche'Schwe- felrnetallc abscheiden , so kiinnten sic als Gegcnmittcl dicnen, wenn sie nicht wegen stall findender Bildang von Doppelverbindun~ren bedcnklich wiil.cn. M i a1 h e hat Ei- sensulfur ernpfohfkn. Die \perf. bedicnten sich des Eisen- sulfids, welches sie dnrstcllten durch Niederschlagen einer hohef axydirten Eisenvitriolliisung durch verdunnte Schwe- felleberlosung, indcm das Eixnsalz in die Schwefelkalium- liisung gegossen wird, und Auswaschen. Dieses Praparat,, an Rich unl8slich und nic schSdlich, zeigte sich von utem Erfolge bci Vergillungen init essigsaurcrn Kupfer uncf Blei. (Hull. de therap. 25. - Plinrm. Centralbl. No. 53. 1843.) R.

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Eigenschaften des Kisestoffs. In Angabe dcr Eiucnschaften des Caseins finden i c h

zahlreicho Widerspriic%c, wcsslialb Dr. Pr. Ro ch 1 e d e r , urn hicruber Gcwisslieit zu erlangen, folgende Versuche anstelltc.