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Norman Foster: Bundesadler Norman Foster war der Architekt beim Umbau des Reichstages nach der Wiedervereinigung. Deshalb wollte er auch dem Bundesadler im Plenarsaal eine neue Form geben. In zahlreichen Entwürfen schlug er neue Lösungen für die Gestaltung des Bundesadlers vor, den er sich vor allem schlanker wünschte. Die Abgeordneten entschieden sich jedoch für eine vergrößerte Kopie der rundlichen Form, die der Bildhauer Ludwig Gies einst für das Bonner Parlament entworfen hatte (ironische Bezeichnung: „Fette Henne“). Foster übernahm es aber, die Rückseite des Adlers zu gestalten – der hängt in Berlin vor einer Glaswand, ist also erstmals von beiden Seiten zu sehen. Der neue Adler, von Foster auf der Rückseite signiert, ist um etwa ein Drittel größer als der alte und wiegt ca. 2,5 t. Ein Lächeln auf der Rückseite? Nicht Wenige behaupten, dass Foster, aufgrund des „Verbotes“ die „Fette Henne“ neu zu gestalten, dem Bundesadler auf der Rückseite ein Lächeln gab. Ein Lächeln auf der Rückseite?

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Norman Foster: Bundesadler

Norman Foster war der Architekt beim Umbau des Reichstages nach der Wiedervereinigung. Deshalb wollte er auch dem Bundesadler im Plenarsaal eine neue Form geben. In zahlreichen Entwürfen schlug er neue Lösungen für die Gestaltung des Bundesadlers vor, den er sich vor allem schlanker wünschte. Die Abgeordneten entschieden sich jedoch für eine vergrößerte Kopie der rundlichen Form, die der Bildhauer Ludwig Gies einst für das Bonner Parlament entworfen hatte (ironische Bezeichnung: „Fette Henne“). Foster übernahm es aber, die Rückseite des Adlers zu gestalten – der hängt in Berlin vor einer Glaswand, ist also erstmals von beiden Seiten zu sehen. Der neue Adler, von Foster auf der Rückseite signiert, ist um etwa ein Drittel größer als der alte und wiegt ca. 2,5 t. Ein Lächeln auf der Rückseite?

Nicht Wenige behaupten, dass Foster, aufgrund des „Verbotes“ die „Fette Henne“ neu zu gestalten, dem Bundesadler auf der Rückseite ein Lächeln gab. Ein Lächeln auf der Rückseite?

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