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Postwurfsendung an sämtliche Haushaltungen! Nr. 2 / Juni 2010 Auch das ist Bad Feilnbach! In unmittelbarer Nähe von Sulzberg und Farrenpoint dehnt sich die weite Fläche der Sterntaler Filze mit ihren artspezifischen Pflanzen und Tieren aus. Die renaturierte Fläche des Rosenheimer Stammbeckenmoores hat sich längst zu einem Geheimtipp für Naturfreunde entwickelt und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Das stimmungsvolle Bild hat uns Ursel Jedliczka zur Verfügung gestellt.

Nr. 2 / Juni 2010 - Bad Feilnbach...Seite 2 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 3 Außerdem war er 25

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  • Postwurfsendung an sämtliche Haushaltungen!

    Nr. 2 / Juni 2010

    Auch das ist Bad Feilnbach! In unmittelbarer Nähe von Sulzberg und Farrenpoint dehnt sich die weite Fläche der Sterntaler Filze mit ihren artspezifischen Pflanzen und Tieren aus. Die renaturierte Fläche des Rosenheimer Stammbeckenmoores hat sich längst zu einem Geheimtipp für Naturfreunde entwickelt und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Das stimmungsvolle Bild hat uns Ursel Jedliczka zur Verfügung gestellt.

  • Seite 2 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 3

    Herausgeber: Gemeinde Bad Feilnbach, V.i.S.d.P.: 1. Bürgermeister Hans Hofer, Bahnhofstr. 5, 83075 Bad Feilnbach

    Redaktion: Barbara Mayr, Gemeindeverwaltung, Tel.: 08066-887-25, [email protected]

    Druck: meissnerdruck, Birkenweg 5, 83080 Oberaudorf

    Inhaltsverzeichnis

    Impressum

    Nachlesen im InternetWenn Sie unsere Gemeindezeitung auf dem

    Bildschirm nachlesen wollen, wählen Sie doch unsere Internetseite: www.bad-feilnbach.de. Dort finden Sie unter der Rubrik „Bürgerservice und Rathaus“ und „Aktuelles“ die Ausgaben der Gemeindezeitung.

    AktionstagSpringkrautbekämpfung 2010

    Am

    Samstag, den 19. Juni 2010 findet in der Gemeinde Bad Feilnbach derAktionstag Springkrautbekämpfung statt.

    Treffpunkt für alle Teilnehmer ist um

    9:30 Uhran den jeweiligen Feuerwehrhäusern bzw. inBad Feilnbach vorm Bauhof und in Kematen beim Gasthaus Weingast. Hier wird auch die

    genaue Gebietseinteilung vorgenommen.

    Alle Einwohner sind herzlichzur Teilnahme eingeladen.

    Nachlesen im Internet 2

    Aktionstag Springkrautbekämpfung 2

    Personalnachrichten 2-4

    Volksentscheid zum Nichtraucherschutz 4

    Werbung für Veranstaltungen 5

    Jugendschutz bei Gestattungen 5

    Lärmschutz an der Autobahn 5, 6

    Widerspruch gegen Google 6

    Renten und Soziales 7

    Fundsachen bitte abholen 7, 8

    Kfz-Zulassungsstelle informiert 8

    Neue Brücke über Jenbach 8

    Aktuelles aus der Kur- und Gästeinformation 9, 10

    Die Volkshochschule informiert 10

    Vorsicht bei Fällarbeiten 10, 11

    Kindergartennachrichten 11-17

    Aus den Schulen 18-21

    Stellenausschreibung der Pfarrei 21

    Bad Feilnbach handelt 22

    Aus vergangenen TagenVor 40 Jahren: Kampf gegenRaketenstation auf dem Eckersberg 22-26

    Reisen mit der Arbeiterwohlfahrt 27

    Die ÖkumenischeNachbarschaftshilfe informiert

    27

    Ihre PI Brannenburg informiert 28

    Notfall-Nummern 29

    Ansprechpartner fürSenioren und Behinderte

    29

    Gebrauchtwaren der ZAK 29

    Öffnungszeiten der Pfarrbücherei 29

    Öffnungszeiten in der Gemeinde 29

    Telefonverzeichnis, Faxnummern,Internetadressen und E-Mail-Adressen 30, 31

    Wir gratulieren 32

    Personalnachrichten

    Kurdirektor Sepp Höfer geht in Altersteilzeit

    Zum 1. Juli 2010 tritt Kurdirektor Sepp Höfer die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit an. Dieser entscheidende Schritt unseres Kollegen soll Anlass sein, kurz auf die Stationen seines Arbeitslebens zu blicken.

    Am 1. September 1971 wurde er in der Gemeinde Litzldorf eingestellt und war dort bis zur Eingemein-dung von Litzldorf in die Gemeinde Bad Feilnbach als einziger Angestellter mit allen Verwaltungsar-beiten vom Bauamt bis zum Standesamt betraut.

    Mit der Eingemeindung von Litzldorf in die Ge-meinde Bad Feilnbach am 1.5. 1978 wurde sein Ar-beitsplatz in das Rathaus in Bad Feilnbach verlegt.

    Dort war er zunächst im Einwohnermeldeamt eingesetzt, ab 1980 übernahm er die Leitung des Kur- und Verkehrsamtes und erhielt im Juli 1992 auch den Titel „Kurdirektor“.

  • Seite 2 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 3

    Außerdem war er 25 Jahre lang als Standesbe-amter der Gemeinde bestellt.

    Unter seiner Redaktion erschien im April 1982 die erste Ausgabe des Moorspiegels.

    25 Jahre lang organisierte Höfer die Bad Feilnba-cher Chorwoche, er war Gründungsmitglied beim Apfelmarkt im Hausgarten vom Wachingerhof, Initiator der Werbewochen und „Eine Region sagt Danke“ und führte ca. 5000 Gästeehrungen durch.

    In seine Amtszeit fielen die drei Gesundheitsre-formen in den Jahren 1984, 1988 und 1996, mit sehr gravierenden Auswirkungen auf das Kurwesen in Bad Feilnbach. Infolgedessen wurden die Kliniken Blumenhof und Reithof mit Tenda-Park umstruk-turiert.

    1988 fand der Bayerische Bädertag in Bad Feiln-bach statt, die 300- Jahr- Feier zu Ehren der Baumei-ster Dientzenhofer war zu organisieren, ebenso die Baderhebungsfeiern in den Jahren 1993 und 1998; die IG Moor wurde gegründet.

    Neben zahlreichen Verbandstätigkeiten im Tou-rismusverband München-Oberbayern, Wirtschaft-lichen Verband Rosenheim, Rosenheimer Land und Bayer. Heilbäderverband war Höfer außerdem eh-renamtlicher Geschäftsführer des KTV Wendelstein und Vorstandsmitglied im LAG Mangfalltal.

    Für 40 jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst, einschließlich Wehrdienstzeit, erhielt Sepp Höfer kürzlich aus den Händen von Bürgermeister Hans Hofer eine entsprechende Ehrenurkunde.

    Bei seinen vielfältigen kulturellen Interessen und den zahlreichen Kontakten, die er während seiner abwechslungsreichen Tätigkeit knüpfen konnte, wird es Sepp Höfer sicher auch in der Freistellungs-phase seiner Altersteilzeit nicht langweilig werden.

    Der neue Kurdirektor Florian Hoffrohne stellt sich vor

    „Liebe Leser,

    seit April bin ich nun hier in der schönen Gemein-de Bad Feilnbach und werde ab Juli die Aufgaben von Kurdirektor Sepp Höfer übernehmen.

    Vor 35 Jahren wurde ich in der Fuggerstadt Augs-burg geboren. Ich bin verheiratet und Vater einer 4 Jahre alten Tochter und eines neugeborenen Soh-nes. Während meiner 12-jährigen Bundeswehrzeit in Landsberg am Lech leitete ich die Logistikabtei-lung eines Materiallagers; gleichzeitig konnte ich das Abitur am Telekolleg Bayern mit Erfolg ab-schließen. Im Anschluss an meine Bundeswehr-zeit habe ich von 2005 bis Ende 2009 an der Hoch-schule in Kempten Tourismusmanagement mit den Schwerpunkten Reiseveranstalter und Regionale Tourismuswirtschaft/Destinationsmanagement studiert. Seit kurzem bin ich ebenfalls zertifizierter IHK Konfliktberater und Mediator.

    In den nächsten Jahren wird es, aus meiner Sicht, unsere gemeinsame Aufgabe sein, die klare Posi-tionierung von Bad Feilnbach als Moor- und Natur-Heil-Dorf weiter zu entwickeln und das touristische Profil unserer Gemeinde zu schärfen. Besonders der Gesundheitsmarkt als Megatrend bietet in den nächsten Jahren dafür eine hervorragende Grund-lage und dies bestätigt, dass Bad Feilnbach mit die-ser Profilierung auf dem richtigen Weg ist. Dabei müssen wir auch als Teil der neuen großen Chiem-see-Alpenland-Tourismus Destination versuchen, unsere vorhandenen Produkte zu verbessern und gleichzeitig qualitativ hochwertige innovative An-gebote zu entwickeln. Denn nur gemeinschaftlich können wir die touristische Marke Bad Feilnbach nachhaltig mit Leben füllen und nach außen wei-terhin stark auftreten, um auch die zukünftigen ge-sellschaftlichen Herausforderungen im Tourismus erfolgreich zu meistern.

    Ihr Florian Hoffrohne“

  • Seite 4 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 5

    Ute Preibisch hat zum 31.03.2010 ihren Dienst in der Volkshochschule der Gemeinde Bad Feilnbach beendet. Unserer ehemaligen Kollegin Ute wün-schen wir an dieser Stelle alles Gute für ihre weitere berufliche und private Zukunft.

    Den Aufgabenbereich in der Volkshochschule hat Renate Kirner zusätzlich zu ihrer Tätigkeit in der DB-Agentur übernommen.

    Maria Hellwasser ist aus der Elternzeit zurück-gekehrt und arbeitet seit Mai stundenweise in der Kur- und Gästeinformation.

    Am 1. April 2010 vollendete Martin Mayer seine 25 jährige Dienstzeit im Öffentlichen Dienst. Er ist seit 11 Jahren bei der Gemeinde Bad Feilnbach als Mitarbeiter im Bauhof beschäftigt und war bis vor kurzem für die gemeindliche Wasserversorgung verantwortlich. Derzeit betreut er hauptsächlich das Straßen- und Wegenetz.

    Am 15. April 1985 wurde Bernhard Runge als Bauhofmitarbeiter eingestellt und ist damit seit 25 Jahren bei der Gemeinde Bad Feilnbach beschäf-tigt. Bis 2001 war er im Sommer als Bademeister im Schwimmbad Bad Feilnbach tätig.

    Bürgermeister Hofer gratulierte beiden zu ihrem Arbeitsjubiläum und überreichte eine Ehrenurkunde.

    Volksentscheidzum Nichtraucherschutz

    am 04.07.2010Vom 19.11. - 02.12.2009 fand das Volksbegehren

    „Für echten Nichtraucherschutz“ in Bayern statt. Dabei haben sich bayernweit rund 14 % der Wahl-berechtigten für einen strengeren Gesundheits-schutz ausgesprochen.

    Die verlängerten Öffnungszeiten im Bad Feiln-bacher Rathaus nutzten immerhin 20 % der Unter-stützer (insbesondere am Samstag). Von rund 5.780 Wahlberechtigten haben sich in unserer Gemeinde 805 Bürger/innen eingetragen (rund 14 %).

    Der Landtag hat den Gesetzentwurf des Volksbe-gehrens NICHT angenommen, weshalb es nun am Sonntag, 04. Juli 2010, zum Volksentscheid kommt.

    Wahlberechtigt ist, wer 18 Jahre, deutsche/r Staatsbürger/in und seit 4. April in Bayern mit Hauptwohnung gemeldet ist.

    Alle Wahlberechtigten werden zum Stichtag 28.05. im Wählerverzeichnis aufgelistet. Dieser Personenkreis wird bis zur zweiten Juniwoche ei-ne Wahlbenachrichtigungskarte (WBK) per Post erhalten.

    Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigungs-karte ist ein Vordruck zur Beantragung von Brief-wahlunterlagen – dieser Antrag sowie weitere Informationen stehen außerdem auf der gemeind-lichen Internetseite www.bad-feilnbach.de zur Ver-fügung!

    Wegen der Sanierung der Grund- und Haupt-schule Bad Feilnbach befindet sich der Eingang zu diesen Wahllokalen zwischen Turnhalle und Schul-gebäude in der Gartenstraße!

    Informationen zum Volksentscheid hat das Bayer. Innenministerium unter http://www.statistik.bay-ern.de/wahlen/volksentscheide.html bereitgestellt.

    Wahlhelfer gesucht

    Wir freuen uns, wenn Sie sich als Wahlhelfer beim Volksentscheid oder bei künftigen Wahlen aktiv beteiligen wollen. Nehmen Sie Ihre Verant-wortung als mündiger Bürger wahr und arbeiten

    Sie direkt in den Wahllokalen mit.Damit üben Sie eine wichtige Kontrollfunktion

    in unserer Demokratie aus.Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich

    im Ordnungsamt (08066/887-24). Für die vielen Helfer, die bisher Verantwortung übernommen haben oder dies in Zukunft tun wollen, bereits

    jetzt ein herzliches Dankeschön.

  • Seite 4 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 5

    Werbung für VeranstaltungenPlakatierung auf öffentlichem oderprivatem Grund

    Wir weisen darauf hin, dass die gemeindliche Re-gelung zur Werbung für Veranstaltungen nur für öf-fentlichen Grund gilt. Damit soll eine Verunstaltung des Ortsbildes verhindert werden.

    In der Gemeinde sind viele Plakatiertrupps un-terwegs, um ihre Plakate auch auf Privatgrund z.B. an Gartenzäunen anzubringen. Dabei wird dem Ei-gentümer gegenüber häufig behauptet, dass dafür eine Erlaubnis der Gemeinde vorliege.

    Deshalb möchten wir ausdrücklich betonen, dass es keinerlei Erlaubnis der Gemeinde zur Pla-katierung auf Privatgrund gibt.

    Da es sich hier ausschließlich um Privatrecht handelt, kann eine Zustimmung nur von den ver-antwortlichen Grundeigentümern erfolgen.

    Jugendschutzbei Gestattungen

    Wichtige Änderung bei Anträgenauf Gestattung - Jugendschutz wird verstärkt

    Der bayerische Gesetz-geber hat das Gaststätten-recht geändert. Ab sofort muss die Gemeindever-waltung vor der Erlaubnis eines vorläufigen Gaststät-tenbetriebes (Gestattung) anlässlich von Vereinsfe-sten und ähnlichen Veran-staltungen vom Jugend-amt/Landratsamt Rosenheim sowie der Polizei eine Stellungnahme anfordern .

    Hintergrund dieser Maßnahme ist die Absicht, dem Alkoholmissbrauch insbesondere von Jugend-lichen auf Veranstaltungen wirksam zu begegnen.

    Diese Stellungnahmen brauchen eine gewisse Zeit. Der Antrag auf Gestattung muss daher min-destens zwei Wochen vor dem Ereignis bei der Ge-meindeverwaltung eingehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Erlaubnis nicht rechtzeitig er-teilt werden kann!

    Bei „betroffenen“ Veranstaltungen ist also mit Kontrollen durch das Jugendamt bzw. wie bisher schon durch die Polizei zu rechnen.

    Lärmschutz an der AutobahnBereits in der Gemeindezeitung Nr. 3 vom Sep-

    tember 2009 haben wir über die positive Entwick-lung in Sachen Lärmschutz an der Autobahn auf-grund eines Urteils des Bundesverwaltungsge-richts Leipzig aus dem Jahr 2007 berichten können.

    Aktuell ist folgender Sachstand gegeben:

    Die Autobahndirektion (ABD) hat im Zusammen-hang mit den angelaufenen Planungen im Febru-ar/März dieses Jahres die Untergrundverhältnisse neben der Autobahn zwecks Standsicherheit für Lärmschutzeinrichtungen untersuchen lassen. Der-zeit wird ermittelt, welche Anwesen in Dettendorf einen Anspruch auf nachträgliche Lärmschutzmaß-nahmen haben.

    Gleichzeitig werden verschiedene Lärmschutz-maßnahmen hinsichtlich erzielbarer Lärmminde-rungen und anfallender Kosten durchgerechnet. Falls sich dabei der Anspruch auf einen aktiven Lärmschutz bestätigen sollte, tritt die ABD in die Vorentwurfsplanung und das notwendige weitere Verfahren ein (geänderte Planfeststellung, Bereit-stellung der entsprechenden Haushaltsmittel).

    Um sich formal rechtlich abzusichern, haben ca. 15 Einwohner von Dettendorf im Dezember 2009 gemeinschaftlich eine Änderung des Planfeststel-lungsbeschlusses von 1978 über den seinerzeitigen Autobahnausbau beantragt.

    Dieser formell notwendige Antrag von unmittel-bar Betroffenen hat zum Ziel, dass für den Bereich Dettendorf zwischen den Gemeindeteilen Blinden-ried und Forsting Lärmschutzmaßnahmen nach den geltenden Lärmvorsorgekriterien nachträglich angeordnet und erstellt werden.

    Die Regierung von Oberbayern als Planfeststel-lungsbehörde hat anhand der Erhebungen der ABD geprüft, ob im Einzelfall ein entsprechender Anspruch auf Lärmschutz besteht.

    Da ein ablehnender Bescheid gebührenpflichtig wäre, hat die Regierung das Ergebnis der Prüfung auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin zunächst der Gemeinde Bad Feilnbach mitgeteilt.

    Wir haben zwischenzeitlich die betroffenen Bür-ger informiert, um ihnen die Möglichkeit zu geben, den Antrag zurück zu nehmen und damit Kosten einzusparen.

    Gleichzeitig hat die Regierung aber bestätigt, dass über den genannten Sammelantrag vom De-zember 2009 hinaus keine weiteren (Einzel)Anträ-ge erforderlich sind. Die ABD muss bei der jetzigen

  • Seite 6 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 7

    Prüfung vielmehr alle Anwesen berücksichtigen, die anspruchsberechtigt sind, und nicht nur dieje-nigen, die einen Antrag gestellt haben.

    Wir zitieren aus dem Schreiben der Regierung von Oberbayern vom 06.05.2010:

    „Die Autobahndirektion Südbayern hat nun an-hand von § 41 Abs. 2 BImSchG zu prüfen, welche Lärmschutzmaßnahmen konkret zur Befriedigung dieser Ansprüche erforderlich sind. In diese Prü-fung werden nicht nur die Anwesen der Antrag-steller einbezogen, für die das Vorliegen eines An-spruchs bereits feststehen , sondern sämtliche zum Stichtag vorhandene Wohngebäude in Dettendorf, bei denen die genannten Richtwerte überschritten sind. Es ist also nicht erforderlich, weitere Anträge bei uns einzureichen.

    Nach dem Stichtag 18.12.1978 errichtete Ge-bäude und solche, bei denen keine Richtwertüber-schreitungen vorliegen, müssen nicht berücksich-tigt werden, würden allerdings im Rahmen der Schutzwirkung aktiver Lärmschutzmaßnahmen ebenfalls in gewissem Umfang davon profitieren.

    Vor der Errichtung aktiver Lärmschutzmaßnah-men muss zunächst ein Vorentwurf erarbeitet wer-den, der dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Genehmigung vorgelegt werden muss. Anschließend wird sich voraussicht-lich ein Planfeststellungsverfahren anschließen. Die Autobahndirektion Südbayern hat uns versichert, die notwendigen Arbeiten zügig zu erledigen.“

    Die Gemeinde wird die Bürger von Dettendorf in dieser wichtigen Angelegenheit weiterhin in je-der Form unterstützen und aktuell und umfassend über den Fortgang informieren.

    Widerspruch gegenGoogle Street-View

    Wie in der Tagespresse bereits ausführlich be-richtet, lässt der amerikanische Softwarekonzern Google mit seinen mit Spezialkameras ausgestat-teten Fahrzeuge detaillierte Panoramafotos von Straßenzügen und einzelnen Häusern jetzt auch in Deutschland anfertigen. Google will die Bilder als Ergänzung seines Stadtplandienstes „Google-Maps“ weltweit abrufbar ins Internet stellen.

    Nach Auskunft des Bayer. Landesamtes für Da-tenschutzaufsicht hat Google erklärt, bei den Stra-ßenaufnahmen zufällig erfasste Kfz-Kennzeichen

    und Gesichter von Personen unkenntlich zu ma-chen.

    Wer mit der Abbildung seines Hauses nicht ein-verstanden ist, kann vor der Veröffentlichung der Bilder Widerspruch einlegen.

    Hierzu drucken wir einen Musterwiderspruch des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz ab. Der Widerspruch steht auch auf der Internetseite des Ministeriums unter www.bmelv.de zum Herunterladen bereit.

    (Name) (Datum)(Anschrift)

    Google Germany GmbHbetr. Street ViewABC-Straße 1920354 Hamburg

    per E-Mail:streetview-deutschland@google. com

    Widerspruch gegen Veröffentlichungen durch den Internetdienst Google Street View

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit widerspreche ich der Speicherung und Veröffentlichung von Abbildungen meines/des von mir bewohnten Hauses durch den Internet-dienst Google Street View.

    Es handelt sich um die Liegenschaft:(Straße, Hausnummer in PLZ Ortsname)

    Nähere Beschreibung des Objektes: (z.B. Farbe, markante Auffälligkeiten……………..)

    Diese Daten dürfen nur zur Bearbeitung des Wi-derspruchs verwendet werden. Einer Nutzung oder Verarbeitung zu anderen Zwecken widerspreche ich ausdrücklich.

    Um die Bestätigung des Eingangs und Berück-sichtigung meines Widerspruchs wird gebeten.

    Mit freundlichen Grüßen

    (Unterschrift)

  • Seite 6 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 7

    Renten und SozialesBildungskampagne„Altersvorsorge macht Schule“

    Die erfolgreiche Bildungskampagne „Altersvor-sorge macht Schule“ geht bundesweit wieder an den Start. Auch die bayerischen Volkshochschulen bieten wieder gemeinsam mit den Experten der Deutschen Rentenversicherung zahlreiche Termine an.

    Man kann wählen zwischen kostenlosen Einstiegs-kursen, die Interessierten in 90 Minuten Basiswissen zur Altersvorsorge vermitteln und Intensivkursen, in denen man in 12 Unterrichtsstunden zum Experten seiner eigenen Altersvorsorge wird.

    Es gibt viele Möglichkeiten für das Alter vorzusor-gen. Oft fällt es schwer, zwischen den zahlreichen Angeboten die richtige Wahl zu treffen. Hier hilft „Altersvorsorge macht Schule“. Fachleute der Deut-schen Rentenversicherung vermitteln neben den Informationen zur gesetzlichen Rente auch unab-hängig und neutral Wissenswertes zur zusätzlichen privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Eine Pro-duktempfehlung wird nicht ausgesprochen.

    Termine, Orte und weitere Informationen gibt es beim kostenlosen Bürgertelefon unter 0800 1000 48088, bei den Volkshochschulen und im Internet unter www.altersvorsorge-macht-schule.de . Über eine Suchmaschine kann man dort das Kursangebot am eigenen Wohnort oder in der Umgebung finden.

    Deutsche Rentenversicherungwarnt vor Trickbetrügern!

    Die Regionalträger der Deutschen Rentenver-sicherung in Bayern warnen vor Trickbetrügern: Zurzeit rufen vermehrt ältere Menschen bei der Deutschen Rentenversicherung an und melden, sie seien von angeblichen Mitarbeitern der Rentenver-sicherung telefonisch kontaktiert worden.

    Die Angerufenen teilen mit, dass persönliche Da-ten, wie zum Beispiel die Bankverbindung, erfragt werden, weil man eine Rentennachzahlung über-weisen wolle. Teilweise war den Betrügern die Kon-tonummer bereits bekannt.

    Die Regionalträger der Deutschen Rentenversi-cherung in Bayern weisen darauf hin, dass es sich bei diesen Personen keinesfalls um Mitarbeiter der Rentenversicherung handelt. Persönliche Daten wie Bankverbindungen werden niemals am Tele-fon erfragt. Etwaige Nachzahlungen werden stets schriftlich angekündigt.

    Auf keinen Fall sollten Betroffene am Telefon An-gaben zu persönlichen Daten machen.

    Fundsachen bitte abholenFolgende Gegenstände wurden im Fundbüro im

    Rathaus in Bad Feilnbach abgegeben und können von ihren Eigentümern abgeholt werden.

    Schmuck· Halskette mit rotem Stein· Halskette mit Herzanhänger und Feder· Halskette mit Kreuzanhänger· Kreuzanhänger· 1 Ohrring mit lila Stein

    Fahrräder· Kindermountainbike blau, Marke: Shimano 21 Speed· Kindermountainbike silber, Marke: Sundance· Damenfahrrad pink türkis, Marke: Schneider Turbo· Damenfahrrad türkis goldfarbig, Marke: Corratec· Herrenmountainbike lila, Marke: Centano

    Ausfüllhilfe für die Steuererklärung -Bescheinigung über die Rentenhöhe

    Zum 31. Mai 2010 sind viele Rentner verpflichtet, bei ihrem Finanzamt eine Steuererklärung für 2009 einzureichen. Die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung in Bayern unterstützen ihre Rentner hierbei, indem auf Wunsch die Höhe der gezahlten Rente bescheinigt wird.

    Seit dem Jahr 2005 hat sich die steuerrechtliche Behandlung der Renten geändert. Statt der bisheri-gen Ertragsanteilsbesteuerung findet nun regelmä-ßig die nachgelagerte Besteuerung Anwendung. Dies bedeutet, dass die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung in der Auszahlungsphase zu versteuern sind.

    Die Finanzverwaltung benötigt für die Ein-kommensteuererklärung 2009 die ausgefüllteAnlage R (Renten und andere Leistungen). Um Rent-nern beim Ausfüllen dieses Vordrucks zu helfen, stellt die Deutsche Rentenversicherung auf Wunsch eine Mitteilung über die Rentenhöhe aus. Diese be-inhaltet den steuerrechtlich relevanten Bruttoren-tenbetrag für das Jahr 2009, wie auch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bei gesetzlich krankenversicherungspflichtigen Rentnern.

    Die Bescheinigung erhält man bei allen Aus-kunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Ren-tenversicherung oder sie kann unter Angabe der Versicherungsnummer beim kostenlosen Bürger-telefon unter 0800 1000 48088 angefordert werden. Falls bereits für zurückliegende Jahre eine Beschei-nigung der Rentenversicherung ausgestellt wurde, wird diese automatisch mit der Post zugesandt.

  • Seite 8 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 9

    · Herrenmountainbike gelb, Marke: Kastle· Herrenmountainbike schwarz, grau, Marke: Stevens· Herrenmountainbike blau, Marke: Gary Fischer· Herrenmountainbike schwarz, Marke: Mc Kenzie· Herrentrekking Fahrrad silber, gold, Marke:Mars City Line· Herrenrennrad hellblau, Marke: Adorni Touriste· Herrenfahrrad grün-schwarz, Marke: Ciclo MTB-CTB

    Verschiedenes· Geldbeutel hellblau, Marke: Fanatic· Strickjacke schwarz, Marke: edc by esprit· Fleecejacke blau, Marke: Catamaran· Motorradhelm grau, schwarz, Marke: pleasure· Geldbörse blau, Marke: Felix· Handschuhe Marke: Nord ICE· Kinderbrille mit grau-schwarzem Gestell· Strickjacke schwarz, Marke: Sure

    Schlüssel · 3 Schlüssel mit blauem Schlüsselmapperl· 2 Schlüssel mit Postfach Anhänger· 2 Schlüssel mit Anhänger Markus· 3 Schlüssel mit blauem Anhänger· 5 Schlüssel mit Anhänger (Apotheke)· 1 Schlüssel mit orangerotem Anhängeband· 3 Schlüssel mit blauem Anhänger· 1 Fahrradschlüssel mit schwarzem Band· 1 Schlüssel grün mit Anhänger (Lampe)· 2 Schlüssel mit rotem Anhängeband · 1 Schlüssel mit Lederschnur

    Viele weitere Schlüssel liegen, z.T. seit langer Zeit, im Fundamt. Wenn Sie Ihren Schlüssel ver-missen, fragen Sie doch dort mal nach.

    Unsere Kollegin Heidi Schmidt vom Fundbüro (Zimmer 01 im Erdgeschoss im Rathaus in Bad Feilnbach, Tel: 08066/887-0) ist für Sie da wäh-rend der Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag von 9.00 – 12.30 Uhr.

    Regelung kann das vorhandene Kennzeichen ohne Mehrkosten übernommen werden. Dies gilt zurzeit aber nur bei einer Verlegung des Wohnsitzes, wenn sich der Fahrzeughalter nicht ändert. Zudem muss das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Umschreibung zu-gelassen sein.

    Ummelden nach Umzug bleibt weiterhin Pflicht

    Trotz dieser Erleichterung ist der Halter nach ei-nem Umzug weiterhin verpflichtet, sein Fahrzeug bei der zuständigen Zulassungsbehörde umzu-melden. Die dazu notwendigen Unterlagen sind Zulassungsbescheinigungen, die Versicherungs-bestätigung, eine gültige Hauptuntersuchungsbe-scheinigung, die Lastschrifteinzugsermächtigung, der Personalausweis oder Reisepass sowie die Mel-debescheinigung.

    Wenn das Fahrzeug nach dem Wohnsitzwechsel und Mitnahme des Kennzeichens verkauft wird, muss der neue Eigentümer im jeweiligen Zulas-sungsbezirk ein neues Kennzeichen beantragen.

    Das Behalten des amtlichen Kennzeichens ist ei-ne Erleichterung für die Bürger, die das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Ver-kehr und Technologie dem Landkreis und der Stadt ermöglichte.

    Die Kfz-Zulassungsstelleinformiert

    Amtliches Autokennzeichen muss bei Um-zug nicht ausgetauscht werden!

    Bürger, die aus der kreisfreien Stadt Rosenheim in den Landkreis umziehen – oder umgekehrt – be-nötigen ab sofort kein neues amtliches Kennzei-chen für ihr Fahrzeug mehr.

    Bisher benötigte ein Fahrzeughalter nach einem Umzug ein neues Kennzeichen, das ihm vom Land-kreis bzw. der Stadt zugeteilt wurde. Mit der neuen

    Neue Brücke über Jenbach

    Nachdem ein bestehender Fußgängersteg über den Jenbach am Waldweg baufällig und nicht mehr zu sanieren ist, hat die Gemeinde Bad Feilnbach be-schlossen, etwa 340 m bachaufwärts eine Brücke für Fußgänger- und Radfahrer neu zu erstellen.Die Brücke ist Teil des Wander- und Fahrradwege-netzes der Gemeinde Bad Feilnbach und wurde als einfeldrige Holzbrücke mit Bogenbinder ausgeführt.

    Der Jenbach ist ein Gewässer III. Ordnung und als ausgebauter Wildbach im Unterhalt des WWA Rosenheim.

  • Seite 8 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 9

    Aktuelles aus der Kur- und Gästeinformation

    Tageskarten für Parkplatz an der Sterntaler Filze

    Ein schöner Rad- bzw. Wanderweg führt zur Moorerlebnisstation Sterntaler Filze. Die Parkplät-ze für diese Attraktion im Gemeindegebiet befin-den sich einige Hundert Meter vorher. Lediglich für Schwerbehinderte, die gleichzeitig ei-nen Parkausweis besitzen, wurden direkt vor dem Eingang zur Erlebnisstation Parkplätze für Schwer-behinderte ausgewiesen.

    Kürzlich hat der Kur- und Tourismusausschuss weitere Parkausnahmen geschaffen:

    · Behinderte mit einem Schwerbehindertenaus- weis können eine Tageskarte für 2,00 Euro erwerben. · Nichtbehinderte können eine Tageskarte für 5,00 Euro erwerben.

    Inhaber dieser Tageskarten sind berechtigt, di-rekt an der Moorerlebnisstation zu parken.Die Tageskarten sind in der Kur- und Gästeinfor-mation im Rathaus in Bad Feilnbach erhältlich. Die Kur- und Gästeinformation darf allerdings täglich maximal 10 Tageskarten ausstellen.

    „Sterntaler Filze“ bekommt Kunstwerke

    Schnitzer Hannes Seidl gibt Bäumen ein neues Gesicht - 18 Jahre lang habe er sein Schnitzwerk-zeug nicht mehr angefasst, sagt Hannes Seidl, der Bad Feilnbacher Schnitzer. Jetzt hat ihn aber die Lust wieder gepackt und der 82-jährige hat bei Kur-direktor Sepp Höfer angefragt, ob er Gesichter in drei abgeschnittene Bäume in der „Sterntaler Fil-ze“ schnitzen dürfe. „Wir haben das Angebot ger-ne angenommen“, sagt Sepp Höfer, „Die Filze wird damit um eine Sehenswürdigkeit reicher.“ Hannes

    Seidl wird hingegen nicht nur 3 Bäumen ein neues Gesicht geben sondern nun auch einigen weiteren. „Ich mache das gerne. Es macht wieder Spaß, ich bin an der frischen Luft und kann dabei was Gutes für die Gemeinde und die Allgemeinheit tun“, sagt Seidl mit einem Lächeln. Hannes Seidl war früher selbständig mit einer Schnitzerei in Bad Feilnbach. Eine lebensgroße Jesus-Skulptur von ihm gibt es in der Bad Feilnbacher Kirche zu bewundern. Und jetzt auch einige Bäume in der „Sterntaler Filze“.

    Kompaktkuren helfen Kosten senken

    Medizinische Kuren helfen den Krankenkassen, die Ausgaben für Arzneimittel und Arztbehandlungen zu senken. Ein Euro Investition in ambulante Heilbe-handlungen in den 320 deutschen Kurorten reduziert langfristig die Kosten für spätere Krankheitsbehand-lungen um drei Euro, ergab eine vom deutschen Heil-bäderverband in Auftrag gegebene Studie.

    Besonders wirkungsvoll: die Kompaktkur, in der viele Experten die Kur des 21. Jahrhunderts sehen. Sie verbindet die hohe Therapiequalität und die In-tensität klassischer Reha-Aufenthalte mit der Frei-heit der ambulanten Badekur.

    Für 30 Indikationen gibt es bereits Kompaktkur-Angebote in vielen deutschen Heilbädern, unter an-derem für Erkrankungen des Bewegungsapparats, Rheuma, Atemwegserkrankungen, Frauenkrankhei-ten, Osteoporose, Hautkrankheiten, Herz- oder Kreis-lauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, Tinnitus, Stress und Chronische Schmerzen. Jeder gesetzlich Krankenversicherte, der davon betroffen ist, kann ei-ne Kompaktkur beantragen. Die Kuren finden jeweils in Gruppen statt und dauern immer 21 Tage.

    Zentrale Informationsplattform für diese ganz neue Art der wohnortfernen Therapie in Deutsch-lands Heilbädern ist die Kompaktkurzentrale (www.kompaktkur.de) in Sinzing bei Regensburg, die von der Interessengemeinschaft Kompaktkur e.V. getra-gen wird.

    Mehr als ein Dutzend Heilbäder von Bad Füssing bis Bad Pyrmont, von Bad Meinberg bis Bad Feiln-bach sind dort Mitglied.

    Für die Bezuschussung der Kompaktkur ist vor-ab eine Bewilligung der jeweiligen Krankenkasse erforderlich. Dann ist das Buchen der Kompaktkur per Katalog, Telefon (0180 380 5500) oder Internet so einfach wie die Buchung eines ganz normalen Urlaubs. Die Krankenkassen zahlen pro Aufenthalt 100 Prozent der medizinischen Behandlung, 90 Pro-zent für Kur- und Heilmittel sowie 13 Euro Zuschuss pro Tag für Übernachtung und Verpflegung.

  • Seite 10 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 11

    Drei zusätzliche Tourismusfachschulen für Bayern

    Investition von strategischer Bedeutung fürLeitökonomie Tourismus

    Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. begrüßt die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, drei zusätzliche Tourismusfachschulen einzurichten. Die Maßnah-me unterstreicht die Bedeutung des Tourismus in Bayern, der mit 560.000 Arbeitsplätzen und 25 Mrd. Euro Umsatz zu den neuen Leitökonomien des Frei-staates zählt.

    „Ein Mehr an Tourismusfachschulen wird zu ei-nem Mehr an Qualität im Tourismus führen“, so BHG-Präsident Siegfried Gallus. Diese Investition sei, so Gallus, auch bzw. insbesondere für Bay-ern als Tourismusland Nummer 1 in Deutschland von strategischer Bedeutung. „Denn Marktführer müssen den Mitbewerbern immer den berühmten Schritt voraus sein“, erläutert der BHG-Präsident.

    Allgemein setzt der BHG zwar auf die bewährte duale Ausbildung seiner derzeit fast 16.000 Auszu-bildenden. Ergänzend hierzu befürwortet er jedoch ausdrücklich derartige Berufsfachschulen für das Hotel- und Tourismusmanagement, um den Ju-gendlichen ein Angebot zu unterbreiten, die aus vielfältigen Gründen ansonsten der Branche oder Bayern verloren gingen.

    Die Volkshochschuleinformiert

    Noch laufen die Angebote vom Frühjahrspro-gramm und wir stecken bereits mitten in den Vor-bereitungen für das kommende Herbstprogramm.

    Einige Höhepunkte vom Herbstprogramm kön-nen wir jetzt schon bekannt geben.

    Zum Auftakt gibt es am 30. September ein musi-kalisches Schmankerl von Rayka Rudholzner und Susi Weiß.

    „Liebe und ähnliche Katastrophen“ so heißt das Soloprogramm von Rayka Rudholzner. Die in Ber-lin geborene Künstlerin, hat Schauspiel und Ge-sang studiert. Mit ihren Auftritten hat sie sich auch hier einen Namen gemacht. Das Unergründliche der Liebe - das ist ein Thema, das immer wieder Künstler wie Ringelnatz, Tucholsky oder Loriot be-schäftigt hat. Mit deren Texten sowie eigenen und humorvollen geht Rayka Rudholzner mit ihrem Pu-blikum auf eine literarische und musikalische Reise ins Land der Liebe.

    Susi Weiß wird Rayka Rudholzner an diesem Abend am Piano begleiten. Mit neuen musikali-

    schen Arrangements wird sich die Pianistin dabei von einer völlig neuen Seite zeigen.

    Der Pallotinerpater Dr. Jörg Müller hält am 21. Oktober im Heimgartensaal Bad Feilnbach einen Vortrag über Formen und Fehlformen der Liebe.

    Alle träumen von der Liebe, die glücklich macht, doch es gibt zahlreiche Fehlformen der Liebe, die Leid verursachen. Dr. Jörg Müller spricht über die Sucht nach Beziehungen, die Romanzen- und die Sexsucht. In allen Fällen ist ein geringes Selbstwert-gefühl mit im Spiel. Auch die Eifersucht entsteht aus der Annahme, nicht liebenswert zu sein. Bei der Be-urteilung, was ist normal bzw. krankhaft, empfiehlt Dr. Jörg Müller Zurückhaltung, weil die Grenzen fließend sind. Entscheidend ist stets, ob die Würde des Menschen gewahrt bleibt.

    Dr. Jörg Müller ist Diplomtheologe, klinischer Psychologe und Priester. Neben seinem Studium der Theologie und Philosophie in Trier und Inns-bruck, der Psychologie und Psychopathologie in Salzburg absolvierte er eine Zusatzausbildung in Graphologie, Gruppentherapie, Autogenes Trai-ning und Hypnotherapie.

    Die Sprechzeiten der Volkshochschule sind Montag, Dienstag und Freitag von 9 - 12 Uhr, Donnerstag von 9 -12.30 Uhr, sowie 16 -18 Uhr

    Anmeldungen bitte unter Telefon 08066/88758, Fax 08066/88759, Email: [email protected]

    Vorsicht bei FällarbeitenDie Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenos-

    senschaft Franken und Oberbayern weist Forstar-beiter eindringlich darauf hin, die Gefahrenberei-che bei Fällarbeiten deutlich erkennbar abzusper-ren. Bei Fällungen, die über Forstwege gehen, wird immer ein Warnposten benötigt! Waldbesucher sollten im eigenen Interesse diese Absperrungen unbedingt beachten, denn bei unbefugtem Betre-ten besteht Lebensgefahr!

    Waldarbeit stellt hohe Anforderungen an Mensch und Gerät. Neben der kompletten Schutzausrü-stung, einem sehr guten Gesundheitszustand und einer guten Ausbildung spielt die Organisation der Arbeitsabläufe eine große Rolle.

    Besonders wichtig: Zur Vermeidung von Unfällen sind die Gefahren-

    bereiche genau festzulegen und dann sorgfältig ab-zusichern!

    Wer Bäume fällt, trägt gleichzeitig auch die Verant-wortung dafür, dass sich keine Personen unbefugt in der Nähe aufhalten! Wichtig ist die Absicherung dieser Gefahrenbereiche durch Warnschilder, Ab-sperrbänder und Helfer. Das Abstellen eines Fahr-zeugs quer über einen Waldweg reicht nicht aus!

  • Seite 10 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 11

    Die Rechtsprechung bewertet die Schuldfrage bei Unfällen, bei denen unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen, höchst unterschiedlich. Die LBG appelliert auch deshalb an ihre Versicherten: „Achten Sie aus Gründen der Arbeitssicherheit, aber auch aus Haf-tungsgründen unbedingt darauf, dass der Gefah-renbereich – bei Fällarbeiten ist dies zum Beispiel ein Radius von zwei Baumlängen um den zu fällenden Baum – immer ausreichend abgesperrt ist“.

    Waldbesucher sollten im eigenen Interesse die Hinweise der Warnposten und Absperrungen beach-ten und gesperrte Wege oder Flächen nicht betreten!

    Allerhand los im Purzlbaam „Das richtige Zähneputzen

    will gelernt sein und kann nicht früh genug gelernt werden,“ erklärte Zahnarzt Dr. Axel Kohl und gab den Purzlbaam-Kindern wertvolle Tipps und Anregun-gen zur Pflege und Erhalt gesunder Zähne.

    Der niedliche Plüschlöwe „Dentulus“ führte die Kinder mit seiner Rakete ins Land der Zähne. Auf dieser Reise lernten sie die wichtigsten Regeln der Zahnpflege kennen. Um Ängste und Hemmschwel-len vor den Eingriffen oder Geräten zu mindern, durfte jeder auf dem „Folterstuhl“ probe sitzen so-wie einige Instrumente wie Spiegel oder Munddu-sche kennen lernen.

    Mit der Anmerkung die tägliche mehrmalige Pfle-ge nicht zu vernachlässigen, bekam jedes Kind von „Dentulus“ einen Zahnputzbecher mit Zahnbürste und Zahnpasta.

    Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Na-turtages, waren die „Purzlbaamer Naturkundler“

    im Dettendorfer Hölzl unterwegs. Bei diesem in-teressanten Ausflug, der dazu beigetragen hat, die örtliche Landschaft und Umgebung besser kennen-zulernen, erkundeten wir gemeinsam mit dem Au-er Jäger Franz Pollack die Lebensräume der Tiere und betrachteten den Fuchs- und Dachsbau. Ein begehrtes Plätzchen war auch der Hochsitz, über den der erfahrene Jäger einiges berichten konnte. Wir danken Franz Pollak für die Begleitung und den schönen Vormittag im Wald.

    Haustiere bereichern den Kindergartenalltag -„Darf ich mal meine Hühner in den Kindergar-ten mitbringen?“ Mit dieser Frage durchkreuzte ein Kind unser im Team sorgfältig geplantes Mo-natsthema „Hoch in der Luft“. Nachdem die Ideen aus der Lebenswelt der Kinder in unserer Einrich-tung Vorrang haben, schaffte unser treuer Kinder-gartenfreund und Helfer Pauli Antretter eine sichere Unterbringungsmöglichkeit für die Hühner im Gar-ten und ermöglichte uns damit zwei interessante Vormittage mit den beliebten Haustieren.

    Die frischen Eier bereicherten unseren Brotzeit-tisch. Herzlichen Dank!!!

    Kindergartennachrichten

  • Seite 12 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 13

    Nach dem „Hühnerbesuch“ durften wir Sammy und Bobby im Kindergarten begrüßen. Die beiden Meerschweinchen wurden uns von dem stolzen Be-sitzer vorgestellt und dann in der Gruppe gefüttert und nach Herzenslust verwöhnt.

    Leider durfte ein Mädchen sein Pony und die Kü-he nicht in den Kindergarten mitbringen. Deshalb werden wir in Kürze ihren Bauernhof besuchen.

    Die Regenpause nutzten unsere fleißigen „Gar-tenbeetpatinnen“ für das Einpflanzen von Kartof-feln und das Säen von Radieschen.

    Das warme Aprilwetter bot uns viele Gelegen-heiten, dem Forscherdrang in der Natur freien Lauf zu lassen. Den Dienstagvormittag verbringen wir meistens am Bach des Anwesens der Familie Ga-steiger, der für unsere Kindergartenkinder ein ganz besonderer Spielraum ist.

    Darüber hinaus verarbeiten wir auf kreative Wei-se die in der Natur gesammelten Schätze im Kinder-garten. So wurde ein leckerer Brotaufstrich herge-stellt, nachdem die Kinder fleißig Löwenzahnblüten gesammelt und unter Anleitung einer hilfsbereiten Mama zu Löwenzahngelee gekocht hatten.

    An der diesjährigen Muttertagsfeier forderten die Kinder ihre Mamas zum Tanz auf.

    Die Vorschulkinder überraschten ihre Mütter mit einem Gedicht. Besonderen Beifall ernteten die Flötenkinder mit ihrem Lied „Der Kuckuck und der Esel“. Sie lernen im Flötenkurs, der Bestandteil un-seres Kindergartenangebotes ist, auf spielerische Art und Weise das Blockflötenspiel.

    Bei einer mit den Kindern frisch zubereiteten Ge-müsesuppe ließen wir die Feier ausklingen.

    Nun freuen wir uns auf die Pfingstferien. Danach beginnen für die Vorschulkinder die letzten Kinder-gartenwochen, die für die gesamte Gruppe wie je-des Jahr unter dem Thema Abschied stehen.

    Das PurzlbaamteamDagmar Müller, Marianne Singer, Lydia Kotz

  • Seite 12 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 13

    Frühlingim Apfelbäumchen

    Bei sonnigem Wetter fand unser Kindergarten-fest unter dem Motto Indianer statt.

    So beschäftigten wir uns viele Wochen ausführ-lich mit den Lebensformen der Indianer. Für unse-ren Garten bemalten wir in Gemeinschaftsarbeit ei-nen Totempfahl, der jetzt unseren Garten schmückt. An dieser Stelle vielen Dank an Herrn Hormeier für die Montage.

    Bei unserem Kindergartenfest zeigten wir allen Eltern das Leben rund um ein Indianerdorf. Mit selbst bemalten Kostümen und Requisiten konnten sich alle Zuschauer ein Bild vom echten Indianer-leben machen.

    Mit einem rhythmischen Lied „Indianer heißen wir...“, schlossen wir unsere Vorstellung.

    Für den Nachmittag hatten wir viele Indianer-spielstationen aufgebaut und alle Kinder hatten die Möglichkeit bei Pferderennen, Büffeljagd, To-mahawk werfen etc. ihre Geschicklichkeit zu prüfen.

    Unser traditioneller Abschluss waren wie jedes Jahr zwei Plattlergruppen, die mit viel Freude und Eifer uns ihr tänzerisches Können zeigten.

    Vielen Dank an alle Helfer, die zum Gelingen un-seres Festes beigetragen haben.

    Am Montag 10.5. fand in unserem Kindergar-ten eine Muttertagsfeier statt. Alle Mamas und Geschwister waren ab 10.00 Uhr recht herzlich zu unserem Frühstücksbuffett eingeladen. Die Kinder haben für Ihre Mamas Erdbeertörtchen vorbereitet. In einer gemütlichen Runde hatten die Mamas Zeit, sich ausgiebig zu unterhalten und die Kindergarten-kinder und Geschwister nutzten die Spielmöglich-keiten im Kindergarten.

    Zum Ausklang des gemütlichen Vormittags san-gen die Kinder noch ein Muttertagslied und über-brachten ihren Mamas die selbst gebastelten Ge-schenke.

    Das KindergartenteamJutta Böhm und Anna Kleinmaier

  • Seite 14 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 15

    Neues ausdem Spatzennest

    Im März durften die Eltern unserer Kindergar-tenkinder wieder einen Tag bei uns in der Gruppe verbringen. 16 Mütter und 1 Vater verbrachten ei-nen Vormittag mit uns und lernten den Tagesablauf mit Morgenkreis, Sprachtraining und Zahlenland der Vorschulkinder, Turnen und die ganzen Frei-spielangebote in unserer Gruppe kennen. Unsere Kinder genossen es, einmal mit Mutter oder Vater das Lieblingsspiel zu spielen oder zu zeigen, was man schon alles kann. Dieses Angebot werden wir im nächsten Jahr bestimmt wiederholen.

    Zum Frühlingsanfang bastelten wir kleine Mäuse aus Ton, die wir mit bunten Tupfen verzierten. Diese Frühlingsmäuse begleiteten uns mit ihrer Mäuse-mutter Klara jeden Tag mit Geschichten, Liedern und Bewegungsspielen durch die Frühlingszeit. Jeden Tag durfte eine Maus mit einem Kind nach Hause, so dass zum Schluss nur noch Klara blieb, die mit uns auf den Osterhasen wartete. Der hatte

    uns auch in diesem Jahr nicht vergessen und für jedes Kind ein kleines Osternest gebracht und bunte Eier versteckt.

    Nach der Osterzeit waren dann Märchen unser Thema. Wir hörten in der Gruppe verschiedene Märchen und sangen Lieder dazu. Zum Muttertag hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Wir luden unsere Mütter nicht nur zu Kaffee und Kuchen ein, sondern auch zu einer Märchenaufführung. Die Vorschulkinder spielten das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse und die Jüngeren spielten und sangen das Märchenlied Dornröschen. Zum Schluss bekam jede Mutter eine Rose aus der Dor-nenhecke.

    In der letzten Woche vor den Pfingstferien star-teten wir wieder zu einer Waldwoche. Nach dem Morgenkreis ging es wetterfest verpackt und mit

    Rucksack versehen zu unserem kleinen Waldstück. Unterwegs wurde Brotzeit gemacht und wir ver-brachten 2 Stunden im Wald mit dem Sammeln von Blättern, Steinen und Ästen und bauten unsere Ti-pis aus, die noch vom letzten Jahr stehen geblieben waren. Nun freuen wir uns auf die Pfingstferien, auf unseren Ausflug in den Tierpark Hellabrunn und auf unser Sommerfest, von dem wir beim nächsten Mal berichten werden.

    Das Kindergarten Team Barbara Bittner und Karin Lechner

  • Seite 14 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 15

    Die „Regenbogen“-Kinder erzählen

    Bereits seit vier Monaten genießen wir unsere neuen Kindergartenräume und so langsam und sicher kehrt der Alltag ein. Der anfängliche Tren-nungsschmerz bei den Krippenkindern ist verflogen – die Sternschnuppen haben viel Spaß zusammen.

    Auch unsere Kindergartenkinder fühlen sich in ihren neuen Räumen sichtlich wohl und haben das neue Konzept im „Regenbogen“, das seit kurzem den Wochenablauf gliedert, bereits verinnerlicht. Le-diglich am Dienstag und Donnerstag haben die drei Gruppen geöffnet, an den übrigen drei Tagen blei-ben die Kinder in ihren jeweiligen Gruppenräumen.

    Das hat den Vorteil, dass ein intensiveres Spielen und gezielte Förderung besser möglich ist. Magnet-wände mit Fotos helfen beim Koordinieren der ver-schiedenen Spielstätten (Bällebad, Bauecke, Hoch-ebene etc). Die Handwerker sind immer noch vor Ort. Die Dämmung der Fassade schreitet voran und die Außenanlagen nehmen langsam Gestalt an. Wir sind schon alle gespannt.

    Kurz vor den Osterferien trafen wir uns in der Kath. Kirche Herz Jesu und feierten mit Pfarrer Ernst Kögler unseren vorösterlichen Gottesdienst. Der Frühling war zentrales Thema einer kleinen Aufführung, die von einigen Kindern dargeboten wurde. Frühlingsblumen, Bienen, Schmetterlinge und Eichhörnchen hießen die neue Jahreszeit will-kommen. Nach gemeinsamen Singen, Beten und Segen von Pfarrer Kögler verabschiedeten sich alle in die Ferien und trugen stolz ihre Osternester nach Hause die am Vormittag im Garten versteckt waren.

    Ein voller Erfolg war der Kleidermarkt für Früh-jahrs/Sommerkleidung im Heimgartensaal. Zeit-weise gab es kaum ein Durchkommen, so groß war das Interesse an den ausgestellten Waren. Für das leibliche Wohl sorgten wieder einige engagierte El-tern, die mit selbstgebackenen Kuchen das Buffet füllten. Der Erlös war erfreulicherweise hoch und kommt dem Kindergarten zu gute.

    Gleich nach den Osterferien luden wir alle Inter-essierten zum offiziellen Anmeldenachmittag für das Kindergartenjahr 2010/2011 ein. Während die Eltern unsere Räumlichkeiten näher in Augenschein nahmen und die Formalitäten erledigten bemalten die Mädchen und Buben Textilien und vertrieben sich beim Spielen die Zeit. Bei Kaffee und selbstge-backenem Kuchen traf man sich anschließend im Brotzeitbereich zum gemütlichen Plausch.

    „Die gesunde Ernährung“ war zentrales Thema des Theaterstückes „Ich mach Dich gesund, sagte der Bär“im KUKO Rosenheim, die wir mit unseren Kindern besuchten. Bär und Tiger erklärten den jungen Zuschauern, dass gesunde Lebensmittel richtig lecker schmecken. Verpackt in eine lustige Geschichte gab es viel zu Lachen und anschließend tosenden Applaus.

  • Seite 16 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 17

    Perfektes Wetter hatten wir bei unserem Früh-lingsfest. Mit strahlend blauem Himmel und Son-nenschein wurden wir den ganzen Tag verwöhnt und freuten uns auf ein buntes Fest.

    Gleich zu Beginn ging ein Highlight im Heimgar-tensaal über die Bühne. Unsere künftigen Schulkin-der hatten in wochenlanger Arbeit das Theaterstück „König Zwiderbin“ einstudiert, das aus der Feder von Kathrin Kaffl, Erzieherin in der Mondgruppe stammte. Gekleidet mit zauberhaften Kostümen er-zählten die 30 Mädchen und Buben die Geschichte eines kleinen Jungen, der im Traum in der Märchen-welt aufwacht und die Märchenfiguren von ihrem mürrischen König Zwiderbin befreit. Gleich danach ging es im Garten hoch her. Hier ließen sich die Gäste eine leckere Vielfalt an Deftigem vom Grill, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen schmecken.

    Derweil zeigten alle drei Gruppen und die Kinder-krippe ihre Einlagen, die unter dem Motto Märchen standen. Die „15 Angels“ des SV Bad Feilnbach und die Kindertrachtengruppe der „D`Jenbachtaler“ Bad Feilnbach sowie Lena Weidlich, Ramona Win-gen und Michaela Vogt mit ihrem Baustellenlied hatten ihre Gastauftritte.

    Reiten auf den Ponys von Isolde und Jörg Eisele, Bobbycarrennen, Kinderschminken und ein Ein-satzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Feiln-bach wurden begeistert in Beschlag genommen.

    Dank der großzügigen Spenden der lokalen Wirt-schaft konnten wir wieder eine tolle Tombola auf die Beine stellen. Der Hauptpreis ging an Ramona Wingen (Fahrrad im Wert von 500 Euro), über den 2. Preis (Einkaufsgutschein für Schuhe) freute sich Lenny Schweder und Katharina Grabmaier kann ein Jahrlang kostenlos im Freibad Bad Feilnbach schwimmen.

    Weniger Glück mit dem Wetter hatten wir bei unserem Kindergartenausflug, der uns in den Mär-chenpark nach Ruhpolding geführt hatte. Zeitweise Sprühregen und kühle Temperaturen begleiteten uns den ganzen Tag, was der Begeisterung bei den Kindern jedoch nichts anhaben konnte. Auch die Sternschnuppen aus der Kinderkrippe waren mit von der Partie und staunten bei all den Attraktio-nen. Ob bei der rasanten Fahrt mit der Drachenbahn oder Lokomotive, beim Sprung ins Bällebad oder bei der langen Wellenrutsche – die Stimmung war klasse und erschöpft traten wir am frühen Nachmit-tag im Bus den Heimweg an.

    Zum Muttertag überraschten die „Regenbogen“-Kinder ihre Mamas mit einem Gedicht und liebevoll gestalteter Bastelarbeit und luden zu einem kleinen Umtrunk in den Garten ein.

    Die KindergartenleiterinnenKarin Nufer und Irmi Wingenund das gesamte Team

    Viel los im KindergartenSt. Martin Au

    Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung auf die wichtigen Dinge im Leben. Darum haben wir mit den Kindern über-legt, was für uns wichtig ist, damit es uns gut geht. Natürlich kam dabei auch ins Blickfeld die eigene Gesunderhaltung mit richti-ger Zahnpflege und gesunder Ernährung. Frau Bar-bara Kohl von der Zahnarztpraxis Kohl in Au kam mit ihrem „Löwen Dentolus“ in den Kindergarten und vertiefte das gelernte Wissen der Kinder.

  • Seite 16 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 17

    Als der kleine Rabe einkaufen ging, haben die Kinder gemeinsam mit dem kleinen Gespenst sei-nen Einkauf angeschaut und die Nahrungsmittel sortiert. Dabei haben sie gemerkt, dass es Lebens-mittel gibt, von denen man täglich essen soll und solche, die es nur ausnahmsweise geben sollte. An-schließend haben wir mit den Einkäufen ein gesun-des Frühstücksbuffet hergerichtet und mit Genuss verspeist. Es ist schön, zu sehen, wie viel die Kinder über gesunde Ernährung wissen.

    Gut besucht war der Elternabend „Was eine Zeit von der anderen unterscheidet: Feiern im Kirchen-jahr“ mit Maria Prügl aus Salzburg. Dabei zeigte die Referentin auf, wie man z.B. mit einfachen Mitteln das ganze Jahr über den Herrgottswinkel gestalten kann und die kirchlichen Feste wieder Bestandteil in den Familien werden. Hilfreiche Unterstützung findet man in ihren Büchern.

    Nachdem wir den Kindern in der Karwoche den schweren Weg des Leidens und Sterbens von Jesus erzählten, haben wir die Auferstehung mit einem gemeinsamen Osterfrühstück gefeiert. Anschlie-ßend war auch der Osterhase im Kindergarten und hat die selbst gebastelten Osternester mit Süßig-keiten versteckt.

    Immer am 2. Mittwoch des Monats um 8.30 Uhr treffen sich in unserem Haus Mütter um gemein-sam für die Kinder zu beten. Die Kraft des Gebets stärkt und kann heilen. Es ist ein offenes Angebot für alle in unserer Pfarrei und wir freuen uns, wenn Sie einmal vorbeikommen.

    Bereits Anfang Mai fand unser Sommerfest statt. „Komm mit ans Wasser“, so wurden Kinder, Eltern und Gäste eingeladen. Zum Glück kam an diesem Tag nicht so viel Wasser vom Himmel herunter, so dass wir auch im Garten feiern konnten Die Kinder begrüßten mit dem Lied „Dieser Tag soll fröhlich sein“ und gratulierten den Eltern zum Muttertag und dem nahenden Vatertag. Anschließend überreich-

    ten die Kinder ihren Eltern ein mit viel Liebe selbst gebasteltes Geschenk. Nach Kaffee und Kuchen verkleideten sich die Kinder voller Begeisterung als Fische und spielten die Geschichte vom Regenbo-genfisch. Nach der Aufführung gab es verschiedene Spielattraktionen, wie fischen, Riesenseifenblasen, Wasserlabyrinth und Glitzersteine suchen.

    Ein eigens angelegtes Fußballfeld erfreute sich regen Zulaufs und es wurden viele Fußballspiele mit einem sachkundigem Schiedsrichter abgehal-ten. Dank der guten Organisation des Festes durch den Elternbeirat und die tatkräftige Unterstützung der Eltern war es ein rundum gelungenes Fest, bei dem es viele gute Dinge zu Essen gab.

    Besonderer Dank gilt den Eltern, die uns bei Son-deraktionen immer unterstützen und kräftig mit an-packen. So entstand jetzt der Wasserlauf im Garten und wartet auf den Sonnenschein um von den Kin-dern in Betrieb genommen zu werden.

    Wir freuen uns auf eine schöne und erlebnisrei-che Sommerzeit im Kindergarten St. Martin!

    Das Team Hildegard Heiß, Heidi Glas,Maria Huber und Claudia Seidl

  • Seite 18 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 19

    Aus den SchulenLeo-von-Welden-Volksschule

    „Mach dir ein Bild vom Klima.“ Unter diesem Motto stand ein Malwettbewerb der Volksbank-Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim e. G. zu dem auch Schüler der Leo-von-Welden-Schule in Bad Feilnbach aufgerufen waren. Entsprechend groß war die Resonanz bei den Mädchen und Buben die sich zahlreich an dieser Aktion beteiligten und an-sprechende Kunstwerke hervorzauberten.

    Entsprechend schwierig gestaltete es sich für die Jury der Geschäftsstelle Bad Feilnbach, die unter all den eindrucksvollen Kreationen zum Thema „Klima auf unserem Planeten“ die besten Bilder der jungen Bad Feilnbacher Künstlerinnen und Künstler für die abschließende Siegerehrung zu küren.

    Folgende Sieger wurden ausgezeichnet: Manuel Heidenblut, Quirin Weingast und Maralen Mahler aus den Grundschulklassen Eins und Zwei. Aus den Klassen Drei und Vier belegten Noemi Rentz, Bar-bara Obermaier und Anian Angermaier die Spitzen-plätze. Kathrin Eisenberger, Christian Bucher und Benedikt Weidlich bewiesen in den Klassen Fünf und Sechs eindeutig ihre künstlerische Hand. Spit-zenreiter in den Klassen Sieben bis Neun waren Se-bastian Antretter, Tatjana Beck und Lisa Buberger.

    Schule Au

    7. Platz für Auer Schachspieler! Im Schuljahr 2009/10 konnten erstmals auch Grundschulen

    am großen Schulmannschafts-Schachturnier des Landkreises Rosenheim teilnehmen. Austragungs-ort war im Februar das Gymnasium Bruckmühl, es beteiligten sich 17 Schulen mit insgesamt 28 Mann-schaften, davon neun Grundschulmannschaften. Vier Schüler unserer Schach-AG haben dabei einen respektablen 7. Rang belegt.

    Zur Erinnerung bekamen sie nun von Landrat Neiderhell unterzeichnete Urkunden!

    Die Grundschule Au sucht für das nächste Schul-jahr eine neue Schach-AG-Leitung.

    Wenn Sie eine gute oder ein guter Schachspieler mit etwas pädagogischem Geschick sind, melden Sie sich bitte bei der Grundschule Au für nähere Informationen!

    Im Rahmen des Heimat und Sachkundeunter-richts zum Thema „Menschen arbeiten in Berufen und Ehrenämtern“ besuchte die Klasse 3a die Frei-willige Feuerwehr in Au.

    Die beiden Feuerwehrkommandanten Josef Rau-scher und Marinus Astner nahmen sich viel Zeit für uns, um uns Ausrüstung, Geräte und Fahrzeuge zu zeigen und zu erklären. Geduldig beantworteten sie die vielen Fragen der Kinder, erzählten von ihren Erfahrungen bei Einsätzen und gaben ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Freiwilligen Feuerwehr.

    Die Kinder waren so begeistert, dass viele von ihnen beschlossen, später einmal der Jugendfeu-erwehr beizutreten.

  • Seite 18 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 19

    Ramadama 2010- Pünktlich zum geplanten Um-welttag kam der Frühling mit den ersten Sonnen-strahlen. So konnten alle Kinder - mit Handschuhen, Müllsäcken und Leiterwagerl ausgerüstet - losziehen und den Unrat des Winters einsammeln.

    Zur Belohnung gab es auch wieder eine belegte Semmel und ein Getränk von der Gemeinde. Die Kinder bedankten sich mit einem „Müll-Lied“ der Chor-AG und einem „Müll-Tanz“ der Tanz-AG. Mit Stolz wurde zum Schluss das „Sammelergebnis“ auf Paulis Müllwagen geladen.

    Bürgermeister Hofer kam anschließend persönlich zur Schule, um sich für diesen Beitrag zur Umwelter-ziehung bei Kindern und Lehrkräften zu bedanken.

    „Eine Wäscherei? Das kennt doch jeder! Meine Mutter hat auch eine Waschmaschine zu Hause!“ Das waren die Reaktionen der Klasse 3b aus Au vor der Betriebsbesichtigung des Textilservice Stan-gelmayer in Kolbermoor. Ausgestattet mit weißen Kitteln und Haarnetzen wurden die Schüler unter der fachmännischen Leitung von Herrn Gerhard Stangelmayer durch den Betrieb geführt. Da staun-ten die Kinder, als sie keine normalen Waschma-schinen vorfanden, sondern bis zu 15 Meter lange Waschstraßen, durch die täglich ca. 45 Tonnen Wä-sche geschleust werden. Auch Bügelbretter konn-ten sie nicht entdecken. Dafür riesige Mangeln, die

    die frisch gewaschene Bettwäsche, Handtücher und Tischdecken getrocknet, gebügelt und zusammen-gelegt im Zehnerstapel wieder heraus befördern. „So eine Wäschefaltmaschine könnte meine Mutter auch gebrauchen“, stellte Julia fest. Sehr interes-sant fanden die Schüler auch die Abteilung, in der die ganze Berufsbekleidung bearbeitet wird. Die Anzüge vom Roten Kreuz, Kochhosen oder Arztkit-tel wurden sofort erkannt.

    Am besten gefielen den Jungen und Mädchen die vielen Wäschesäcke, die wie in einem Karussell hoch oben an der Decke ihre Runden zu den ver-schiedenen Maschinen ziehen. Bei einer leckeren Brotzeit beantwortete Herr Stangelmayer abschlie-ßend noch die Fragen der Kinder.

    „Hurra, ich bin ein Schulkind“- so stand es auf den Bleistiftfähnchen von 32 stolzen Schulkindern, die für das Schuljahr 2010-11 eingeschrieben wurden. Nach der schriftlichen Einschreibung durchliefen die Kinder mehrere Screening-Stationen und wurden so auf alle Sinne hin spielerisch geprüft. Wartezeiten wurden in einem Spielzimmer und in einem Mal- und Bastelzimmer verkürzt. Einige Mädchen aus den vierten Klassen begleiteten die Schulanfänger von der Einschreibung zum Screening. Da fiel der kurze Abschied von den Eltern nicht schwer! Während die kommenden ABC-Schützen fleißig an den Stationen arbeiteten, wurden die Eltern vom Elternbeirat mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Herzlichen Dank!

    Auch dieses Jahr nahm unsere Mannschaft am Hallenfußballturnier für Grundschulen in der Luit-poldhalle Rosenheim teil, zum ersten Mal allerdings in den neuen grünen Schultrikots.

    Leider musste man sich gleich im ersten Gruppen-spiel mit dem mehrmaligen Turniergewinner und haushohen Favoriten Bad Endorf messen. Man ver-lor nach einer tollen Leistung sehr unglücklich mit 1:2, jeweils einmal verhinderten Latte und Pfosten den durchaus möglichen und verdienten Ausgleich. Im zweiten Gruppenspiel hatte man gegen den spä-teren Finalisten Happing nur wenig Chancen und musste eine 1:4 Niederlage hinnehmen. Der lang ersehnte erste Sieg gelang schließlich nach einer überzeugenden Leistung gegen die Mannschaft von Stephanskirchen mit einem 2:0. Nun musste das letzte Spiel über die Platzierung entscheiden. Man deklassierte die Mannschaft Oberes Inntal Kiefersfelden nach einer überragenden Vorstellung mit 4:0 und verteidigte so den 5. Gesamtplatz vom Vorjahr. Nimmt man jedoch das positive Torver-hältnis von 8:6 Toren als Maßstab, so war das dies-jährige Abschneiden sogar noch einen kleinen Tick erfolgreicher als die erstmalige Turnierteilnahme von letztem Schuljahr (Torverhältnis: 6:7).

    Jungs, wir sind stolz auf euch!

  • Seite 20 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 21

    Zu einem Vortragsabend zum Thema „Lesen“ mit dem Titel „Tipps und Tricks für Lesemuffel und Lesewürmer waren die Eltern der Grundschule im Rahmen des Jahresthemas „Au – komm – wir le-sen!“ eingeladen. Die Referentin, Frau Anita West-phal-Demmelhuber, verstand es, auf anschauliche und unterhaltsame Weise Lese- und Vorlesemo-tivation zu schaffen. Sie stellte aus einem breiten Spektrum sehr schöne Bücher vor und gab auch kurze Ausschnitte daraus zum Besten. Im Anschluss an den Vortrag gab es auch noch Gelegenheit für persönliche Gespräche mit der Referentin und in den von ihr mitgebrachten, zahlreichen Bücherki-sten zu schnuppern. Der Vortrag wurde vom För-derverein der Grundschule über den Bödeckerkreis gesponsert – vielen Dank!

    „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper oh-ne Seele“ und „Am teuersten ist eine Welt ohne Bildung und Bücher“, unter diesen Kernaussagen bedeutender Literaten und politischen Größen wie J.- F. Kennedy standen die Eröffnungsfeierlichkei-ten der neuen Bücherei an der Grundschule in Au.

    Hell und in beruhigenden Farben gestaltet, prä-sentiert sich der Raum mit kuscheliger Leseecke und gilt nach Angaben von Schulleiterin Mayer als einzigartig für die bestehenden Grundschulen im Landkreis Rosenheim. Als besonderes i-Tüpferl lädt ein Gemälde von Frau Kapras, einer künstlerisch veranlagten Mutter, zum Besuch der Bücherei ein.

    Viele Eltern, das Büchereiteam mit Lehrerin Mi-chaela Eibl als Sprecherin, Lehrerin Andrea Weiz-bauer, die beiden Mütter Schachtl und Schulz sowie die beiden Hausmeister Kink und Stern hatten sich an der Umsetzung der neuen Einrichtung beteiligt. Unterstützung fand die Kernmannschaft durch das Beraterteam „EK2-Schulbibliothek“. Der wertvoll-ste Schatz darin sind altersgerechte Bücher und auch Hör-CD´s die täglich montags, mittwochs und freitags zu Beginn des Unterrichts werden können. Erfasst wurden die Werke mittels eines EDV-Pro-

    gramms mit Scanner und jedes entnommene Buch wird im persönlichen Büchereiausweis registriert.

    Lesen bereitet Spaß, fördert das Wissen und Phantasie und sorgt für sinnvolle und spannende Unterhaltung abseits der modernen und inzwi-schen auch öden Medienlandschaft.

    Ein abwechslungsreiches Programm zum Jah-resthema der Schule „Au komm – wir lesen!“, gestaltet von allen Klassen, begeisterte die zahlrei-chen Besucher am „Welttag des Buches“, an dem die Auer Schule alle Türen geöffnet hatte.

    Das Leitthema Bücher und Lesen mit „Bilder-buch-Kino“, „Wörtermusik“, „ABC-Spiel“ oder Märchen-Hör-Quiz“ und anderen Ideen zog sich wie ein bunter Faden durch die offenen Klassenzimmer.

    In einem Singspiel erzählen lesehungrige „Bü-cherwürmer“ vom Schatz der „Literatur“, die sich mit Leidenschaft an den Helden aus Roman, Science-Fiktion, Bildungslektüre, Gute-Nacht-Ge-schichte oder Märchen erfreuen. Trübsal und Lan-geweile kehrt ein, als ein Leserabe ihre Bücher und somit ein Teil ihres Lebens raubt.

    Hilfe erfuhren die Bücherwürmer von Tanzelfen, die mit einem schwungvollen Tanz mit dem Titel „Lord of the books“, nach einem bekannten Mu-

  • Seite 20 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 21

    sical, die gestohlenen Bücher in die neue Schulbi-bliothek brachten.

    Mit einem Verweis auf die Bibel als das Buch der Bücher wurde die neue Bibliothek der Schule Au vom katholischen Diakon Manfred Bauer und vom evangelischen Pfarrer Andreas Strauß eingeweiht.

    Bewundert wurde auch eine Hausbibel aus dem Jahre 1729 von Lehrerin Frau Wiebel.

    Krönender Abschluss war eine Luftballon-Flug-aktion mit lauter kleinen Büchern an einer Schnur, die darauf hin deuten soll: „In Au wird gelesen!“

    Im Rahmen des Schulfestes zur Einweihung der Schulbibliothek bedankte sich die Schulleiterin, Frau Mayer, bei Herrn Weiss für die Spende von Flach-bildschirmen für den Computerraum der Schule und der Schulbibliothek mit einem Computer aus Schokolade. Der Computerraum hat dadurch mehr Übersichtlichkeit und Helligkeit gewonnen und die Größe der Bildschirme macht die Bearbeitung der Lernprogramme für die Kinder angenehmer. Vielen Dank Herr Weiss, für diese großzügige Spende zum Wohle unserer Schulkinder!

    Stellenausschreibungder Pfarrei

    Die kath. Pfarrkirchenstiftung Herz Jesu Bad Feilnbach stellt zum nächstmöglichen

    Termin eine/n

    Pfarrsekretär/inmit 25 Wochenstunden für die Mitarbeit in

    der Pfarrverwaltung ein.

    Für das Vertragsverhältnis gilt das „Arbeitsvertragsrecht der Bayer. (Erz)Diözesen (ABD)“ in der jeweiligen Fassung.

    Anstellungsvoraussetzungen:

    • Übereinstimmung der persönlichen Lebensführung mit der Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse

    • Menschliche Reife • Bereitschaft zur Teamarbeit • Einfühlungsvermögen und Diskretion • Kaufmännische Ausbildung (Bank, Steuer, Verwaltung)• Sehr gute Kenntnisse in Rechnungswesen, EDV und PC

    • Selbständige Organisation • Kontaktfähigkeit und kollegiale Zusammenarbeit

    • Einsatzfreude • Gute Fertigkeiten mit der Bürotechnik

    Wir bieten einen krisensicheren, ausbaufähigen, vielfältigen Arbeitsplatz, Weiterbildungsmöglichkeiten und Vergütung nach ABD (TVÖD).

    Haben wir Ihr Interesse geweckt?

    Dann senden Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen an:Kath. Pfarramt Herz Jesu, Herrn Pfarrer Kögler, Gartenstr. 10, 83075 Bad Feilnbach.

  • Seite 22 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 23

    Bad Feilnbach handeltDurch Zusam-

    menhalt Stärke so-wohl nach innen als nach außen in wirtschaftlichen Be-langen zum Wohle der Kommune Bad Feilnbach beweisen und den Einzelhan-del fördern; das ist das Ziel von „Feiln-bach handel(t)“. Seit 2007 hat sich die Sparte des „Kur- und Tourismusvereins e.V.“ Bad Feilnbach zu einem Verband zusammengeschlossen.

    Feilnbach handel(t) ist ein Zusammenschluss in-habergeführter Geschäfte von Bad Feilnbach und aus dem Gemeindebereich. Dazu gehören, Gärt-nerei Angermeier, Schuhhaus Estner, der Geträn-kemarkt im Torfwerk, der Pavillon, Mode aktuell, Metzgerei Weingast, Wimmer- Weine und Schman-kerl, Kur Apotheke, Laden Alchemilla, und die Bäk-kerei Pichler mit Hauptgeschäft und seinen Filialen.

    Eine Gemeinschaft lebt von seinen Aktivitäten mit denen sich auch Feilnbach handel(t) von seiner angenehmsten Seite der allgemeinen Öffentlichkeit präsentiert. Dies ist „Feilnbach auf d´Nacht“ mit Modenschau, Südtiroler Weinfest, kulinarischen Köstlichkeiten von „Kreativ&köstlich“. Für das kulturelle und unterhaltende Ambiente gelang es den Verantwortlichen heimische Tanz- und Musik-gruppen zu gewinnen und dürfte auch in der bevor-stehenden Veranstaltung am 04. September ohne Probleme zu bewältigen sein.

    Gut angenommen als Premiere wurde das „Lu-cia-Fest“ im vergangenen Dezember, das zehn kunsthandwerkliche Aussteller bei Würstel, Weih-nachtsbäckereien und „Schwedischem Glögg“ gestalteten und bereicherten. So dürfen Besucher auf die Neuauflage dieses Events im kommenden Dezember gespannt sein.

    Eine Attraktion von besonderer Art, die vom 23. bis 25. April wieder überaus zahlreiche Gäste nach Bad Feilnbach führte, war der „Weibamarkt“ in und um den Gasthof Pfeiffenthaler, der auch den um-liegenden Geschäften Anlass gab, ihre Geschäfte auch am Sonntag zu öffnen.

    „Feilnbach handel(t)“ wird in einer neuen 24-sei-tigen Broschüre beschrieben, die durch das Büro Montana, vertreten durch Herrn Schmidt, derzeit gestaltet und im Frühsommer mit einer Auflage von 7.000 Exemplaren an die an die Gastronomie und Vermieter verteilt wird. Da sich auch die Wirte von

    Aus vergangenen Tagen

    Vor 40 Jahren: Kampf gegen Raketenstation auf dem Eckersberg

    In einer Dokumentation hat Dr. Leo Kammerer seine Bemühungen gegen die Errichtung einer mi-litärischen Raketenstellung auf dem Eckersberg, damals Gemeinde Dettendorf, jetzt Gemeinde Bad Feilnbach in den Jahren 1968 - 1971 geschildert.

    Sein unermüdlicher Einsatz wurde am 8. Juli 1970 mit der Ernennung von Dr. Leo Kammerer als Ehrenbürger der Gemeinde Dettendorf gewürdigt.

    Nachfolgend zitieren wir aus den Aufzeichnun-gen von Dr. Kammerer:

    „Im Frühling des Jahres 1968 bestand von mili-tärischer Seite die feste Absicht, auf dem Eckers-berg bei Kematen, Gemeindebereich Dettendorf, eine Luftabwehr-Raketenstellung als weitläufige militärische Anlage zu installieren.

    Zu diesem Zweck mussten die drei dortigen Bauernanwesen Hingrainer, Impler und Scheidl beseitigt werden. Die landwirtschaftlich genutzten Bodenflächen sollten für militärische Zwecke tief-greifend baulich verändert (Bunkeranlagen!) also für alle Zeiten verdorben werden.

    Das hierzu vorausgehende Raumordnungsver-fahren wurde unter Landrat Dr. Leis, Bad Aibling, oh-ne Unterrichtung der betroffenen Bevölkerung bei Schweigevergatterung des zuständigen Bürgermei-sters Sebastian Köllmeier, Dettendorf durchgeführt.

    Zu dieser Zeit (in den Jahren 1960 - 1970) herrsch-te noch der so genannte „Kalte Krieg“ zwischen West und Ost und drohte in verschiedenen weltpoli-tischen Krisen in einen offenen Krieg auszubrechen. Beide Seiten, Ost und West rüsteten auf Hochtouren.

    Alle neu errichteten militärischen Anlagen bedeu-teten dabei für die Bevölkerung der Umgegend un-abweislich tödliche Gefahren für den Ernstfall. Das wusste damals jedermann.

    Eine wie immer geartete Stellungnahme dazu für seinen Gemeindebereich allein zu treffen, empfand der kluge Bürgermeister als weit über das hinaus-gehend, was er allein entscheiden und vertreten konnte und wollte.

    „Kreativ&köstlich“ mit einer Seite daran beteili-gen, werden auch umliegende Betriebe der Land-kreise Rosenheim und Miesbach zur Belebung des Tagestourismus in den Verteiler mit einbezogen.

  • Seite 22 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 23

    Er suchte nach einer vor seinem Gewissen vertret-baren Umgehung der Geheimhaltung.

    In dieser ernsten Problemsituation wandte er sich vertrauensvoll an einen jüngst aus München zuge-zogenen Akademiker, mit der Anfrage, ob er ihm, beziehungsweise der Gemeinde Dettendorf helfen könne, da er doch vor zwei Jahren hier Haus und Grund erworben habe.

    Der so befragte (Dr. Leo Kammerer) erlebte dieses ernste Hilfsbegehren folgendermaßen:

    An einem Sonntag im Mai 1968 erschien der freundliche Bürgermeister Sebastian Köllmeier (Oswaldbauer) im Anschluss an seinen Kirchgang persönlich an meiner Gartentüre und stellte mir nach unserem Grußaustausch unvermittelt die of-fene Frage, ob ich ihm, und damit der ganzen Ge-meinde Dettendorf einen guten Rat und Hilfe in ei-ner schwierigen Angelegenheit geben könnte. „Ja, selbstverständlich“ antwortete ich, „wenn ich dazu in der Lage bin! - Um was handelt es sich denn?“

    Seine Antwort verblüffte mich, denn er sag-te, sichtlich beunruhigt: „Also, da drüber derf ich eben net reden, aber wenn Sie nächsten Samstag auf d‘Nacht zum Wirt Beckenlehner in Au kommen könnten, dann täten Sie mir einen großen Gefallen“.

    Ich sagte halt zu und voll Freude und erkennba-rer Erleichterung verabschiedete sich das Gemein-deoberhaupt.

    Ohne zu wissen, worum es ging, löste ich mein Versprechen ein und erschien also am Samstag-abend im Wirtshaus Beckenlehner in Au.

    Da saßen im Nebenzimmer 5 - 6 Männer um einen Tisch herum und mein guter Bürgermei-ster von Dettendorf kam freudig auf mich zu und erklärte den anderen Herren: „Also des, des is jetzt der Doktor Kammerer, von dem ich euch erzählt hab. Und jetzt machts euch amal be-kannt - und ihr wißts ja, worum‘s geht. Ich derf ja dazua nix sagen - und deszwegn geh ich jetzt!“

    - Weg war er! -

    Mein Gesichtsausdruck kann nicht sehr geist-reich gewesen sein, denn ich fühlte mich so un-wissend, wie noch nie in meinem Leben.

    In die Tischrunde eingeladen, erfuhr ich nun, wer die anderen Herren waren. Hier saßen die Bürgermeister aller umliegenden Gemeinden Au, Feilnbach-Wiechs, Niklasreuth und Irschenberg. Inmitten des geographischen Raumes dieser Ge-meinden sollte auf dem Eckersberg bei Kematen eine amerikanische Luftabwehr-Raketenstellung der Nato errichtet werden. - Was denn ich davon halte??

    In den wenigen Sekunden, die mir für eine Über-legung meiner Antwort verblieben, konnte ich nur kurz zusammenfassen:

    Für die gesamte Bevölkerung des umliegen-den Raumes kann ich mir daraus keinen Nutzen vorstellen sondern nur Ärger, Störungen und im Ernstfall tödliches Gefahrenrisiko.

    Alle Gesprächsteilnehmer pflichteten mir hellauf bei. Im weiteren Erörterungsverlauf wa-ren sich alle Beteiligten einig, dass alle etwa ablehnenden Einlassungen eines Bürgermei-sters der Gemeinde Dettendorf von den Mili-tärs geringschätzig vom Tisch gefegt würden.

    Also, was tun?

    Nach diversen Vorschlägen und Einwürfen, Be-denken und Fragen bildete sich in meinem Kopf folgendes Gesamtbild:

    Die drei Bauernanwesen auf dem Eckersberg und die Gemeinde Dettendorf (mit damals zirka 750 wahlberechtigten Einwohnern ) dieses kampf-mäßige Federgewicht, konnte der brutalen Über-macht des Staates, der Bundeswehrführung und der Nato-Planung keinen erfolgreichen Wider-stand entgegensetzen. Dettendorf verfügte nicht über einflussreiche Prominente aus Politik oder Wirtschaft, hier steht kein weltbekannter Konzern mit eigenen Interessen, also keine milliarden-schweren Finanzmittel.

    Der kleinen bäuerlichen Gemeinde bleibt in unserer demokratischen Staatsform nur ein einziges Mittel: Wählermassen mobilisieren, um politische Ent-scheidungen zu beeinflussen.

    Wir müssen also heraus aus der aufgezwunge-nen Geheimhaltung, müssen die betroffene Bevöl-kerung im weiten Umkreis aufklären und offen be-fragen. Und ich bin überzeugt, dass eine gewaltige Mehrheit unsere Ablehnung teilt. Dann muss man diesen Widerstand organisieren, zusammenfassen und nach oben hin gut artikulieren, also wirksam vortragen. Nur so gibt es vielleicht eine winzige Möglichkeit, dieses verderbliche Vorhaben örtlich noch abzuwenden.

    Das Echo auf meine Zusammenfassung war offener Zuspruch und die einhellige Feststellung: „Und Sie san genau der richtige Mann, um des durchzuführen!“

    Herrgott, was hatte mir da meine ehrliche Stel-lungnahme eingebrockt?!

  • Seite 24 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 25

    Mit meinem Beruf, mit Praxis und Familie hatte ich wahrlich genug Aufgaben in München.

    Also bat ich mir einige Tage Bedenkzeit aus und wir verabredeten ein weiteres Treffen in dieser Angelegenheit. Natürlich blieb die Aufgabe des Widerstandes gegen die Obrigkeitliche Planung an mir hängen - nicht weil ich der Klügere war, sondern weil ich als freier Bürger, anders als die Herren Bürgermeister nicht vom Landrat Dr. Leis (Bad Aibling) vereidigt, zum Schweigen verdon-nert werden konnte.

    Also packte ich die Aufgabe mit vollem Einsatz an. Zuerst versuchte ich, mich selber gründlichst kundig zu machen. Eigene intensivste Informati-onsarbeit über das amerikanische Hawk-Raketen-System. Ich besuchte sogar heimlich derartige Raketenstellungen bei Murnau und im Raum Frei-sing. Über erfahrene Fachleute aus meinem Pa-tientenkreis, Militärs und Fachingenieure, konnte ich mir sogar militärische Prospekte zu diesem Waffensystem besorgen.

    Meine zweite große Aufgabe sah ich darin, we-nigstens einige brauchbare Helfer und Mitstreiter zu gewinnen. Einige von ihnen möchte ich hier deutlich lobend herausstellen:

    Ein jederzeit hilfsbereiter wohlüberlegt handeln-der war der Kainzbauer zu Sonnenham, Marinus Hormaier. Er redete den drei existenziell bedroh-ten Landwirten auf dem Eckersberg eindringlich zu und festigte ihren Willen, ihre Höfe auf keinen Fall freiwillig aufzugeben. Er war der kluge, boden-ständige Verbindungsmann zwischen Bauern und Schutzverband Eckersberg. Ihm, Marinus Hormai-er, gebührt ein lautes Dankeschön!

    In ähnlicher unermüdlicher Weise setzten sich zwei weitere Persönlichkeiten im Schutzverband Eckersberg ein: Walter Schmidt, wissenschaft-licher Antiquar und zu der Zeit rechte Hand des Bürgermeisters Köllmeier von Dettendorf und der Besitzer der Kurklinik Schwarzenberg, Karl Reese.

    Aus der weiten Schar der nützlichen Helfer er-wiesen sich als treue und hilfreiche Mitstreiter: Der Landwirt Hans Hofer aus Au, der Ministerialrat Dr. Werner Kanein, der Bürgermeister von Miesbach, Pikola und die Herren in der Redaktion des Mang-fallboten, Kink und Lindl.

    Ihnen allen sage ich hier noch einmal ausdrück-lich ein ganz herzliches Dankeschön!

    Auf dieser damit erarbeiteten Basis begannen wir unserem Löwenanteil der nötigen Arbeit: Auf-klärung der betroffenen Bevölkerung und Organi-sation des zivilen Widerstandes.

    Wir organisierten eine große Protestdemonstra-tion in einem dazu aufgestellten Bierzelt auf dem Grund des Landwirtes Thurnhuber in Kematen, praktisch am Fuße des Eckersbergs. Hans Hofer transportierte ohne mein Wissen eine Wagenla-dung alter Autoreifen auf das Plateau des Eckers-bergs und entzündete dort ein Protestfeuer, das man weitum im ganzen Land als Rauchsäule sehen konnte. Dieser Rauchpilz erleichterte anschließend meine Aufgabe erheblich, den umliegenden Ge-meinden den Standort der geplanten Gefahren-quelle deutlich aufzuzeigen.

    Zur Protestversammlung kamen an die 2000 Per-sonen Das Fernsehen bemühte sich auf meine Ein-ladung mit einem Kamerateam: Jedoch am Abend kam auf den Bildschirm ein völlig nichts sagender Dreiminutenbericht, der sage und schreibe einige ländliche Mannsbilder zeigte, die an der Zeltwand ihr Wasser ( Bier) abließen.

    Ich lernte daraus, wie zuverlässig das Bildmate-rial manipuliert werden kann!

    Trotzdem zeitigte die Versammlung und die Presseberichte darüber ein gewaltiges Echo, nicht zuletzt durch die verschiedenen Redner und ihre Ausführungen.

    Damit war die Taktik der Geheimniskrämerei von Seiten des Staates durchbrochen. Nun konn-te offen über das Vorhaben kritisch geredet und argumentiert werden.

    Nun begann ich als erster Vorsitzender des Schutzverbandes Eckersberg, wie man sagt, „Gott und die Welt“ mit Briefen und Eingaben zu bear-beiten. Ich schrieb alle nur entfernt in Betracht kommenden Stellen, Verbände und Organisatio-nen, aber auch hochstehende Persönlichkeiten an, die mir in dieser Frage zuständig oder hilfreich er-schienen. Alle meine Schreiben wurden zumindest beantwortet.

    Gleichzeitig schrieb ich alle in Betracht kommen-den Gemeinden an mit der Bitte, mir bei der näch-sten Sitzung des Gemeinderates Redemöglichkeit zum Vortrag unseres Anliegens einzuräumen. Da-bei schilderte ich die Gefahren für den Ernstfall, weil derartige Raketenstellungen grundsätzlich von Angreifern mit weitum wirkenden Angriffs-waffen (z.B. Napalm ) ausgeschaltet werden, was immer eine tödliche Bedrohung für die ansässige Zivilbevölkerung bedeutet.

    Alle auf diese Weise von mir angesproche-nen Gemeinden traten dann laut Beschluss dem Schutzverband Eckersberg bei.

    So konnte ich nach zwei Jahren pausenloser Be-

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    mühungen schriftlich belegbar behaupten, dass der Schutzverband Eckersberg immerhin im Na-men von 115 000 Wahlbürgern spricht.

    Gleichzeitig schrieb ich alle Stellen, Verbände und Organisationen, aber auch hochstehende Per-sönlichkeiten a , die mir in dieser Frage zuständig, interessiert oder hilfreich erschienen. Alle meine Anschreiben wurden korrekt beantwortet.

    Der Bauernverband unter Freiherrn von Feury, der Bund Naturschutz, Schulbehörden, das Erz-bistum München-Freising (wegen der Kirche zu Kematen, die nachweislich älter ist als die Stadt München!) Schulbehörden, Gesundheitsamt, Wasserwirtschaftsamt und, und und……….

    Schließlich wandte ich mich an alle Parteien und deren Abgeordnete im betroffenen Raum. Ich wur-de vorstellig bei der Regierung von Oberbayern, bei der Bayerischen Staatsregierung, Dr. Franz Josef Strauß. Dem Bayerischen Landtag unter Präsident Dr. P. Heubl legte ich unsere schriftliche Eingabe vor.

    Schließlich wurde ich vom zuständigen Wehrbe-reichspräsidenten Engel nach Massenhausen ein-geladen, um eine gleichartige, bereits bestehende Raketenstellung zu besichtigen.

    Er begrüßte mich spöttisch als den „Wander-prediger vom Eckersberg“. Mit höchstem Interes-se besichtigte ich all die über- wie unterirdischen Bauten, die laut brummenden Generatoren für Elektro- und Radaranlagen und die Stacheldraht-umzäunung samt Hundestaffel-Bewachung, ohne ein Wort der Widerrede. Als mir jener Präsident Engel abschließend die Hand reichte, meinte er siegesgewiss, den Widerständler überzeugt zu haben und schloss mit der großzügigen Bemer-kung: Nachdem Sie nun alles (??) gehört und ge-sehen haben, können Sie ja jetzt die Bevölkerung um den Eckersberg beruhigen. Da musste ich ihm doch seine spöttisch ungezogene Begrüßung als „Wanderprediger vom Eckersberg“ heimzahlen.

    Ich antwortete ihm mit großem Dank für die Führung und Besichtigung der Gesamtanlage, die mich zu der Überzeugung gebracht habe, dass so etwas nie und nimmer auf dem Eckersberg ent-stehen dürfe!

    Da waren die Herren Uniformträger aber sehr überrascht!

    Zum Abschluss meiner fortgesetzten Protestbe-mühungen wurde ich, das heißt, der Schutzver-band Eckersberg ins Verteidigungsministerium

    auf der Hardthöhe in Bonn eingeladen.Ich flog mit unserem 2. Vorsitzenden Herrn Ree-

    se nach Bonn. Wir wurden dort von hohen Offi-zieren mit Herrn Staatssekretär Adorno zu einer Besprechung eingeladen.

    Natürlich lächelten auch dort die hochrangigen Militärs über den berufsfremden Zahndoktor aus Bayern.

    Nach kurzer gegenseitiger Vorstellung wurde ich aufgefordert, als Vorsitzender des Schutzver-bandes Eckersberg, meine Einlassungen und sach-lichen Bedenken vorzutragen.

    In militärisch knapper Form bedankte ich mich für die Erlaubnis, unser ernstes Anliegen vorzutra-gen (schließlich war ich ja Kriegsteilnehmer und Artillerist in der Deutschen Wehrmacht gewesen).

    Einleitend betonte ich, dass der Schutzverband in keiner Weise gegen militärische Maßnahmen eingestellt oder gar pazifistisch orientiert sei. „Un-sere massive Ablehnung betrifft allein den absolut untauglichen Standort Eckersberg! Um Ihre wert-volle Zeit ebenso wie unsere zu sparen, schlage ich den Herren Offizieren hier folgendes vor: Ich unterbreite Ihnen alles, was wir von dem Geheim-projekt wissen und denken - und Sie, meine Herren Fachleute widerlegen - oder bestätigen jeden ein-zelnen vorgebrachten Gesichtspunkt.

    Meine erste kurze Zusammenfassung betrifft die zivilen Auswirkungen der geplanten Raketenstel-lung.

    Zum ersten würden die drei alteingesessenen Bauernhöfe auf dem Eckersberg, gesunde land-wirtschaftliche Betriebe, beseitigt und die dazuge-hörigen Agrarböden würden durch Baumaßnah-men, auch Tiefbauarbeiten (Bunker) für alle Zeit verdorben. Mit dieser Vertreibung werden die be-troffenen bäuerlichen Familien unter gar keinen Bedingungen einverstanden sein.

    Zum zweiten würde ein unersetzliches Wasser- einzugsgebiet - aus dem die weite Umgebung und sogar die Kurstadt Bad Aibling ihren Trinkwasser-bedarf bezieht, vernichtet. Schließlich würde die Raketenstellung mitten im Kur- und Erholungsge-biet - schon von der Autobahnraststätte Irschen-berg aus sichtbar das Landschaftsbild erheblich stören.

    Nun zu den militärischen Gesichtspunkten! Übri