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Nr. 29 17. Juli 2015 Schwerpunkt Mutterkühe

Nr. 29 - vtgl.ch€¦ · Durchführung im Jahr 2016 laufen. Änderungen durch neues BeefNet Daniel Flückiger zeigte sich erfreut, dass im Rahmen der AP 2014 bis 2017 erreicht wurde,

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Nr. 29 17. Juli 2015

Schwerpunkt Mutterkühe

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Bei der Qualität muss das ganze Paket stimmen

Wie entwickelt sich der Mehrpreis der verschiedenen Rindfleischlabel? Zu dieser Frage ist kürzlich eine Studie in Agrarforschung Schweiz erschienen. Die Autoren kamen für einige Label zum Schluss, dass der Mehrpreis gegenüber dem Basis-

preis/QM-Preis im Lauf der Jahre stetig kleiner ge-worden sei. Fazit: Wie nachhaltig und tierfreundlich Fleisch produziert werde, sei für den Preis weniger wichtig als die Produktqualität. Die Studie weist eine gewichtige Lücke auf: Es gibt nämlich Markenprogramme wie Natura-Beef, bei denen sowohl die umwelt- und tierfreundliche Pro-duktion wie auch die Produktqualität im Zentrum stehen. Das kommt auch im Namen zum Ausdruck: Natura-Beef ist eine Marke für Top-Beef, das im Ein-klang mit der Natur produziert wird. Der Mehrpreis von Natura-Beef gegenüber dem QM-Preis, der in der erwähnten Studie nicht berücksichtigt wurde, ist seit Jahren stabil und unbestritten. Ich bin überzeugt, dass erfolgreiche Rindfleischmar-ken beide Qualitätsdimensionen berücksichtigen müssen: Die Qualität der Produktion, das heisst ob auf eine umwelt- und tiergerechte Weise produziert wird und die Qualität des Produkts. Dabei ist zu be-denken, dass die Produktqualität weit mehr umfasst, als mit der CH-Tax abgedeckt ist – sei es in Bezug auf die Beschaffenheit des Fleisches wie die Zartheit, den Geschmack oder das Safthaltevermögen, auf die Lebensmittelsicherheit/Hygiene oder auf Inhaltsstof-fe wie Fett, Eiweiss und Vitamine.Zwei konkrete Hinweise: Mit verbindlichen Vorgaben zur Grasfütterung wollen wir bei Mutterkuh Schweiz sicher gehen, dass wir auch in Zukunft die Erwartun-gen der Konsumenten bezüglich naturnahe Fütte-rung erfüllen. Und zum Thema Produktqualität fin-den Sie auf Seite •• Tipps, wie ein zufriedenstellender Ausmastgrad erreicht werden kann.

Daniel Flückiger, Leiter Kommunikation, Mutterkuh Schweiz

Inhalt Nr. 29 – 17. Juli 2015

Impressum 6

Schwerpunkt MutterküheGut besuchter Mutterkuhhalterstamm in Braunau 6 Herausforderung Ausmastgrad 8

PolitikJa zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft 10

PflanzenbauMitteilung an die Rübenpflanzer 11 Thurgauer Bodenprobenaktion, Region Mittelthurgau 12 Bodenschonende Anbauverfahren, erste Ergebnisse 14 Die Drosophila suzukii fliegt aus 17 Stoppelfelder sofort begrünen 19 Gute Gerstenernte 21

Aktueller PflanzenschutzFeldbau 21

FamilienlebenRezepte: Schnelle Menüs – trotzdem ausgewogen 22 Kinderecke: Mit Symbolen rechnen 25 Auflösung und Gewinner 25 Rätseln und gewinnen 26

Aus- und WeiterbildungElf neue Obstfachleute in der Deutschschweiz 27 Strickhof-Schlussfeier Tierpflege 28 Schlussfeier Fachausbildung Bäuerin am Strickhof 30

Organisationen berichtenDas Chriesifäscht ist beste Basiswerbung 32

Veranstaltungen und Kurse 34

MarktplatzSchlachtviehpreise 38

In letzter MinuteJimmy Mariéthoz wird neuer Direktor beim VSGP 40

Titelbild: Fett macht das Fleisch aromatisch und zart. Deshalb ist es wichtig, dass die Produkte aus der Mutter-kuhhaltung einen optimalen Ausmastgrad erreichen.(Foto: Mutterkuh Schweiz)

INHALT UND EDITORIAL

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Impressum:

(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)162. Jahrgang.Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.Erscheint wöchentlich.

Redaktionsadresse:Verband Thurgauer LandwirtschaftIndustriestrasse 98570 WeinfeldenT 071 626 28 88 F 071 626 28 [email protected] www.vtgl.ch

Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)

Redaktion: Daniel Thür (dt) Edi Ulmer (eu), T 058 344 94 95 Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen.

Verlag: galledia frauenfeld ag Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld

Anzeigenberater: Peter Hürzeler T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 [email protected]

Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr.

Abonnemente: T 058 344 95 33, [email protected]

Jahresabonnement inkl. MWST CHF 92.– Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 50.–

ScHwERpUNkT MUTTERküHE

Am 3. Juli lud das BBZ Arenenberg zum zwölf-ten Mutterkuhhalterstamm ein. Gastgeberfa-milie war dieses Jahr Nicole und Philipp Felix aus Braunau, welche sich auf die Natura-Veal- Produktion spezialisiert hat. Im zweiten Teil des Abends gab Michael Böhi von swissgene-tics den Anwesenden Tipps zur erfolgreichen Nutzung der natürlichen Brunst. Vor dem ge-mütlichen Teil im Hofbeizli informierte Daniel Flückiger von Mutterkuh Schweiz über Aktua-litäten aus der Geschäftsstelle.

Hohe Milchleistung ist wichtigZu Beginn des Abends stellte Gastgeber Philipp Felix den Mutterkuhalterinnen und Mutterkuhhaltern sei-nen Betrieb vor. Der Betriebsleiter arbeitet zu 90 Prozent als Dachdecker und betreibt auf seinen gut 10 Hektaren Nutzfläche eine Nebenerwerbslandwirt-schaft. Ehefrau Nicole Felix unterstützt ihren Mann in der Betreuung der Mutterkuhherde. «Wichtig ist mir, dass meine Kühe eine hohe Milchleistung haben und die Milch auch den Kälbern abgeben. Deshalb bevorzuge ich Kühe aus einer Milchviehherde. Diese Tiere sind sich gewöhnt, Milch abzugeben», verrät Philipp Felix. Er hält vor allem Mutterkühe der Rasse Original Braunvieh, Simmental aber auch Pinzgauer und Grauvieh. Eine Kuh versorgt zwei bis drei Kälber mit Milch. Mit rund fünf Monaten sind die Natura-Veal-Kälber schlachtreif. Die Kuh gibt dann aber

noch Milch. Um Euterproblemen vorzubeugen, ist es wichtig, dass dann auch andere Kälber an der Kuh säugen. «Grundsätzlich gibt es weniger Euterproble-me, wenn wir mehr Kälber als zu wenige Kälber pro Kuh halten. Im Durchschnitt der Jahre sind es bei uns etwa drei Kälber pro Kuh», erklärte der Betriebs-leiter.

Gut besuchter Mutterkuhhalterstamm in Braunau

Da auf eine Ammenkuh zwei bis drei Kälber kommen, ist die Milchleistung der Kuh sehr wichtig. (Bild: BBZ Arenenberg)

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ScHwERpUNkT MUTTERküHE

Brunstüberwachung mittels TransponderMichael Böhi von swissgenetics informierte zu Be-ginn seines Referates über die Vorteile der künstli-chen Besamung in der Mutterkuhhaltung. So nannte er die tierindividuelle Anpaarung, den Einsatz von nachzuchtgeprüften Vererbern, die gezielte Zucht auf Hornlosigkeit, den Einsatz von gesextem Sperma und die erhöhte Sicherheit bei Abwesenheit des Stie-res in der Herde als Pluspunkte. Weiter kann beim konsequenten Einsatz von künstlicher Besamung und dem Verzicht auf einen Stier ein zusätzlicher Ab-setzer produziert werden. Böhi betonte aber, dass jeder Betrieb seine eigene Lösung finden müsse, auf welche Weise die Tiere belegt werden. Lange nicht auf allen Betrieben mache die künstliche Besamung Sinn, meinte er. Weiter stellte Michael Böhi einen Transponder vor, welcher die Art und Weise der Kuhbewegungen festhält. Aufgrund dieser Bewe-gungsdaten und der Daten zur Wiederkautätigkeit der Kuh, welcher der Transponder ebenfalls liefert, kann die Brunst der Kühe festgestellt werden. Eben-so lassen sich aufgrund der Aufzeichnungen Aussa-gen zum Gesundheitszustand der Kuh machen.

beef15 in SchaffhausenVom 28. bis am 30. August findet in Schaffhausen die beef 15 statt. Grundsätzlich hat der Vorstand von Mutterkuh Schweiz entschieden, die beef ab 2016 in einer neuen Form durchzuführen. Die Aufteilung in nationale und regionale beefs wird verlassen. Es sol-len jedes Jahr «beef.ch-Tage» mit einzigartigen Ge-nuss- und Erlebnisanlässen in mehreren Regionen durchgeführt werden. Auf diese Weise können auch abgelegenere Regionen besucht werden, was bis anhin nicht möglich war. Die Ausarbeitung des De-tailkonzeptes und die Planung für die erstmalige Durchführung im Jahr 2016 laufen.

Änderungen durch neues BeefNetDaniel Flückiger zeigte sich erfreut, dass im Rahmen der AP 2014 bis 2017 erreicht wurde, dass Mutterkü-he nun endlich den gleichen GVE-Faktor ausweisen, wie die Milchkühe. Leider haben die Tierwohlbeiträ-ge nicht die erhoffte Erhöhung gebracht. Zudem fal-len die Übergangsbeiträge kleiner aus als erwartet. Ziel von Mutterkuh Schweiz ist nun, einen höheren GMF-Beitrag pro Hektare durchzusetzen und höhere

BTS- und RAUS-Beiträge zu erreichen. Weiter wies Daniel Flückiger auf einige Änderungen hin, welche durch das neue Beefnet hervorgerufen wurden. So werden die Zertifikate neu erst bei der Schlachtung im Markenprogramm verrechnet. Doppelte oder nicht mehr benötigte Zertifikate müssen nicht mehr zurückgeschickt werden. Zuchtausweise von Braun-vieh Schweiz und Swissherdbook müssen ab sofort nicht mehr eingesendet werden, denn alles, was bei Swissherdbook oder Braunvieh registriert ist, ist auch im BeefNet ersichtlich. Zusatzkälber, welche nicht einer bestimmten Kuh zugeordnet werden können, können neu als «Kalb läuft mit der Herde» gemeldet werden. Zudem können ab dem 1. Januar 2017 nur noch Tiere mit anerkanntem Vater als Natura Beef verkauft werden. Weiter wies Daniel Flückiger die Mutterkuhhalterinnen und Mutterkuhhalter darauf hin, dass negative Schlagzeilen durch die Schlach-tung hochträchtiger Mutterkühe unbedingt zu ver-meiden sind.

BBZ Arenenberg, Fabienne Schälchli

Michael Böhi erklärte den Mutterkuhhalterinnen und Mutterkuhhaltern den Zusammenhang zwischen Bewegungs- und Wiederkaudaten und der Brunst der Kuh.

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ScHwERpUNkT MUTTERküHE

Ob in der Pfanne oder auf dem Grill, Fett hält das Fleisch saftig und geschmacksvoll. Zu viel Fett verursacht jedoch Mehraufwand im Schlachthof und ist auch von den Konsumen-ten nicht gewünscht. Das Ziel ist ein Schlacht-körper in der Fettgewebeklasse 3.

Im Grossen und Ganzen ist die Fettabdeckung bei den Natura-Beef sehr gut. Es gibt jedoch saisonale Unterschiede. Im Spätsommer und Herbst liegt die Fettgewebeklasse fast eine halbe Note unter den Wintermonaten. Ebenfalls gibt es in dieser Periode mehr 1er-Klassierungen, was weder für die Produ-zenten noch für die Vermittler oder Metzger erfreu-lich ist. Die Schlachtkörperauswertungen nach Be-trieb, welche Mutterkuh Schweiz seinen Marken- Produzenten zustellt, bieten eine gute Übersicht.

Genetik und Fütterung überdenken Ist auf dem Betrieb die Fettabdeckung über das ganze Jahr ungenügend, so sind Genetik und Fütterung ge-

nerell zu überdenken. Auswertungen von Mutterkuh Schweiz zeigen, dass gut gedeckte Absetzer mit ver-schiedensten Rassen, Kreuzungen und Futterrationen zu erreichen sind. Grob gesagt gilt: Je mehr die Ration grasbasiert ist, desto wichtiger werden die Milch der Mutter, die Grundfutterqualität und die Frühreife.Ist die Fettabdeckung im Jahresdurchschnitt gut, im Herbst aber ungenügend, können die Abkalbungen verlegt werden, so dass im Herbst keine Schlachtun-gen anfallen. Der Markt ist aber auf ein konstantes Angebot angewiesen. Betriebe mit künstlicher Besa-mung können bei der Stierenwahl variieren und von Januar bis März eher frühreife Stiere einsetzen. Mut-terkuh Schweiz evaluiert eine Zuchtwertschätzung für die Frühreife, respektive den Ausmastgrad, damit auch Stiere innerhalb derselben Rasse eingestuft werden können.

Passende Zwischenkalbezeit Für einen besseren Ausmastgrad sollten Stierkälber kastriert werden, umso mehr bei Geburten zwischen

Herausforderung Ausmastgrad

Damit die Absetzer den gewünschten Ausmastgrad erreichen, müssen die Kühe genügend Milch geben. (Foto: Mutterkuh Schweiz)

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ScHwERpUNkT MUTTERküHE

beef15 in Schaffhausen, 28. bis 30. August 2015 Die beef15 findet in Schaffhausen auf dem zentralen Gelände Fronwagplatz – Herrenacker – Vorder- gasse – Kirchhofplatz statt. Es ist ein vielfältiges und unterhaltsames Programm mit Tierausstellungen und Tiervorführungen, Streichelzoo, einer Strohburg, Holzschnitzer- und Holzfällervorführungen, der Schweizer Grillmeisterschaft und vielem mehr geplant. Ein zentraler Pfeiler wird wie üblich die Gastrono-mie sein. Man darf sich auf erstklassige Genussmomente freuen. Hauptziel der beef15 ist, den Konsu-mentinnen und Konsumenten Fleisch aus Mutterkuhhaltung und die Schweizer Landwirtschaft näher zu bringen. Bauern und Bäuerinnen sind als Gäste ebenfalls herzlich willkommen.

Oktober und Dezember. Zudem sollten Kühe nicht sofort wieder besamt werden. Viele Kühe gehen ein bis zwei Monate vor dem Abkalben Galt oder redu-zieren zumindest die Milchmenge. Ist die Zwischen-kalbezeit kürzer als 11 Monate, erhöht sich zwar die Anzahl Kälber pro Jahr, dem Absetzer fehlt aber dann Milch, was negative Folgen auf Schlachtge-wicht und Fettgewebeklasse haben kann. Ebenfalls wirkt sich eine wiederholt kurze Zwischenkalbezeit negativ auf die Nutzungsdauer der Kuh aus.Ein Schlüsselfaktor ist schlussendlich die Fütterung, in welcher ein gutes Weidemanagement einge-schlossen ist. Wird neben der Weide im Stall zugefüt-tert, kann den Kälbern gutes Heu, Mais oder Kraftfut-ter vorgelegt werden. Dies erhöht das Schlacht- gewicht und den Ausmastgrad, bringt jedoch auch Zusatzaufwand für die täglichen Wechsel zwischen Weide und Stall und das Futtervorlegen. In einem Vollweidesystem ist durch die tieferen Kosten und den geringeren Arbeitsanfall auch ein tieferes Schlachtgewicht durchaus rentabel. Bei sehr nassen, kalten, trockenen oder heissen Perioden ist es je-doch sinnvoll, die Herde im Stall zu zufüttern. So werden auch die Weiden geschont und das Weide-futter behält eine bessere Qualität.

Was tun mit ungedeckten Absetzern? Ungedeckte Absetzer können zur Weitermast ver-kauft werden. Es ist sinnvoll, die Produktionsrichtung früh zu entscheiden. Zufallsproduktion ist nicht ren-tabel. Bei Bedarf helfen unsere Vermittler gerne bei der Beurteilung des Ausmastgrades und der Wahl des besten Vermarktungsweges.

Adrian Iten, Stv. Geschäftsführer, Leiter Markenprogramme, Mutterkuh Schweiz

Ein optimaler Ausmastgrad bringt den gewünschten Erlös. (Foto: Mutterkuh Schweiz)

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pOLITIk

Die Zwillinginitiativen «Ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft» sind zu Stande gekommen. Die Kulturlandinitiativen wurden von rund 5100 Stimmberechtigten unterzeich-net.

Wie Josef Gemperle, CVP-Kantonsrat, erklärte, ist die Freude beim Präsidium, Co-Präsidium, bei den über 120 Mitgliedern des Unterstützungskomitees und den fast 20 unterstützenden Parteien und Verbän-den riesengross. Gemeinsam sind in einer langen und auch kontrovers geführten Diskussion die bes-ten Texte für Verfassung und Gesetz erarbeitet wor-den. Gemeinsam wurde die grosse Arbeit der Unter-schriftensammlung geleistet. Dabei wurden unzählige, zum Teil auch sehr tiefgreifende Diskussi-onen geführt. Erfreulich war die sehr gute Zusam-menarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz.

Schutz des Kulturlandes ist nach wie vor ungenügendWie Josef Gemperle erklärte, belegen die Statistiken die Erfahrungen beim Unterschriften sammeln: Der Schutz des Kulturlandes ist ungenügend und die Thurgauerinnen und Thurgauer wollen dies ändern. Eine qualitativ hochstehende Entwicklung und Er-

neuerung der Siedlungsgebiete und der teilweise veralteten Dorfkerne sowie eine optimale Nutzung der Bauparzellen durch eine bessere Ausnützung ermöglichen eine gesunde wirtschaftliche Entwick-lung, ohne dass weiteres Kulturland geopfert wer-den muss. Wie Toni Kappeler, Präsident ProNatura Thurgau und Kantonsrat Grüne erklärte, sind die Ini-tiativen nötig, und sie kommen zum richtigen Zeit-punkt. Sie schützen die landwirtschaftlichen Nutz-flächen wirksam und geben zukünftigen Bauherren mehr Gestaltungsfreiraum und Ausnützung.

VTL unterstützt die Zwillinginitiativen nicht Nationalrat Markus Hausammann, Präsident des Ver-bands Thurgauer Landwirtschaft (VTL), erklärte auf Anfrage, dass sich der VTL-Vorstand eingehend mit den Zwillingsinitiativen befasste. Der VTL will sich bei diesen Initiativen neutral verhalten, um sich auf die eigenen Interessen zu konzentrieren. Zwar soll mit dem Landwirtschaftsland haushälterisch umgegan-gen werden, doch angesichts des vom Kanton ge-planten Raumkonzepts ein Stallbau auf dem eigenen Land weiterhin möglich sein. Mario Tosato

«Ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft»

Josef Gemperle überreicht Ricarda Zurbuchen, Stellvertreterin des Staatschreibers, die gültigen Unterschriften.

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pfLANzENbAU

Feldvorbereitung für die Rüben 2016Zahlreiche Kulturen, nicht nur Zuckerrüben, präsen-tieren sich nach wie vor schwachwüchsig, das wird sich nur noch bedingt bessern. Dies kommt nach zwei milden Wintern und einem feuchten Sommer nicht ganz überraschend. In diesem Jahr können Sie nichts mehr ändern, umso wichtiger ist nun zielge-richtetes Handeln.

BodenstrukturDer Grundstein für hohe Erträge liegt immer bei einer guten Bodenstruktur. Nur wenn genügend Luft im Boden ist, wachsen die Wurzeln entsprechend in die Tiefe. Beachten Sie, dass Sie die Bodenstruktur nicht machen, sondern nur gute Voraussetzungen dazu schaffen können. Die Bodenbearbeitung darf nur bei gut abgetrockneten Böden erfolgen. Müssen Sie Verdichtungszonen unterfahren, bieten sich die Stoppelfelder dazu bestens an. Eine stabile Bodenstruktur ist zudem auf genügend Humus und Kalk angewiesen. Insbesondere viehlose Betriebe sollten kein Stroh verkaufen, ohne organi-schen Dünger zurückzuführen.Um den jährlichen Kalkverlust zu kompensieren, braucht es einmal in der Fruchtfolge pro Hektare 5 bis 8 Tonnen Ricokalk. Liegt der pH-Wert deutlich

unter 7, ist eine Korrekturkalkung mit der doppelten Menge erforderlich. Beachten Sie, dass Ricokalk pro Tonne zusätzlich 12 kg P2O5, 6 kg MgO und 110 kg organische Substanz enthält, was diesen Kalkdünger somit sehr preiswert macht. Eine optimale Kalkwir-kung erreichen Sie nur mit dem Eingrubbern in die ganze Krume. Genügend Kalk bedeutet auch eine bessere Verrottung organischen Materials und gleichzeitig weniger Wurzelfäulen. Eine pH-Erhö-hung wirkt sich positiv gegen Wurzelbrand und Wuchshemmungen durch Herbizidstress an den Rü-ben aus.

Mitteilung an die Rübenpflanzer

Gleicher Boden ohne (kleine Rüben) und mit 7,5 t/ha Ricokalk. (zVg)

Würmer verarbeiten Ricokalk weiter. (zVg)

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pfLANzENbAU

Stoppelfeld, GründüngungNutzen Sie auf dem Stoppelfeld auch die Möglich-keit, Quecken und mehrjährige Unkräuter effektiv zu bekämpfen. Dies gilt insbesondere auch beim Auf-treten von Erdmandelgras (dreikantig), fordern Sie dazu allenfalls Hilfe an. Nutzen Sie die Tragfähigkeit der Stoppeln und streu-en Sie neben Ricokalk auch die nötige Kalimenge oder Hofdünger im Sommer. Dies ist insbesondere bei einer geplanten Mulch- oder Direktsaat im nächsten Frühjahr empfehlenswert. Eine Gründüngung, die nur Vorteile kennt, gibt es nicht, zwingend sollte sie aber abfrierend sein. Bei nichtblühendem Ölrettich oder spät gesäten Grün-düngungen (Phacelia) ist dies nach einem milden Winter nicht immer der Fall und verursacht Zusatz-kosten.Buchweizen vor Zuckerrüben ist nicht empfehlens-wert, auch nicht in Mischungen, da dieser zu schnell reift und danach in den Rüben kaum bekämpfbar ist.Haben Sie neben Rüben auch noch Raps in der

Fruchtfolge, sollten Sie auf Kreuzblütler verzichten. Gelbsenf soll generell nicht vor Ende August gesät werden, da wie bei Buchweizen ein Versamungsrisi-ko besteht.Im Ausland wird immer wieder darauf hingewiesen, dass an Problemstandorten mit später Wurzelfäule auf Gras und Mais als Vorfrucht ebenso verzichtet werden sollte wie auf die Gründüngungen Phacelia und Guizotie.

RessourceneffizienzprogrammPräsentiert sich im Herbst die Gründüngung schön, ist dies ein Zeichen, dass die Bodenstruktur stimmt. In diesem Fall können Sie im nächsten Frühjahr auch eine reduzierte Saatbettbereitung anstreben. Wollen Sie in den Genuss zusätzlicher Bundesgelder gelan-gen, dürfen Sie ab der Ernte Vorkultur den Boden höchstens 10 cm tief bearbeiten und gleichzeitig ma-ximal 1,5 l/ha Rein-Glyphosate pro Jahr einsetzen.

Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, Strickhof, A. Bertschi, 8315 Lindau, Telefon 058 105 98 78

Bodenproben bringen Gewissheit über die Nährstoffversorgung und die Kalkreserven der Böden. Ab sofort wird die Thurgauer Bodenproben-aktion in der Region «Mittelthurgau» (Bottig-hofen – Kemmental – Rothenhausen – Amli-kon – Bissegg – Müllheim – Raperswilen – Salenstein (Karte Region A) angeboten. Die Landis dieser Region stehen als Sammelstellen zur Verfügung und bieten den Service bis April 2016 an. Sie sind mit dem nötigen Material ausgerüstet und nehmen die Bodenproben auch entgegen. Von dort werden die Proben monatlich durch das Labor Arenenberg abge-holt.

Gewissheit über Nährstoffversorgung Bodenproben bringen Gewissheit über die Nähr-stoffversorgung und die Kalkreserven der Bö-den. Aufgrund der Versorgung des Bodens mit pflan-zenverfügbaren Nährstoffen, kann die Düngung an

den Pflanzenbedarf angepasst werden. Unterversor-gungen und extreme Überversorgungen bei einzel-nen Nährstoffen werden so vermieden. Eine ausgewogene Düngung fördert das Pflanzen-wachstum und verbessert die Qualität der Ernte-produkte (zum Beispiel weniger Kali-Überschuss im Wiesenfutter und damit weniger Probleme bei der Fruchtbarkeit des Milchviehs). Eine gezielte, auf die Bodenvorräte abgestimmte Düngung hilft, die Dün-gerkosten tief zu halten und die Hofdünger bedarfs-gerecht zu verteilen. Bodenproben zeigen, wie es um die Kalkversor-gung und den pH-Wert der Böden steht. So wird zum Beispiel klar, ob für die Zuckerrüben oder die Rapssaat gekalkt werden muss. Durch rechtzeitige Kalkung kann der Versauerung entgegengewirkt und der pH-Wert im günstigen Bereich gehalten werden.

Bodenproben regelmässig erneuernDamit die Düngerverteilung auf die einzelnen Par-zellen optimiert werden kann, muss die Nährstoff-

Die Thurgauer Bodenprobenaktion – aktuell in der Region Mittelhurgau

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pfLANzENbAU

versorgung des Bodens bekannt sein. Deshalb sind im ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) von allen Bewirtschaftungsparzellen, die grösser als eine Hekt-are sind, gültige Bodenproben (P, K) nötig. Davon ausgenommen sind Flächen mit Düngeverbot (zum Beispiel extensive Wiesen), wenig intensiv genutzte Wiesen sowie Dauerweiden. Mehrere nebeneinan-der liegende Grundstücke mit den gleichen Boden-eigenschaften und mit analoger Bewirtschaftung (Kultur, Düngung) können bei der Probenahme für Bodenanalysen zusammengefasst werden. Für den ÖLN sowie für Label und Garantiemarken sind die Proben mindestens alle zehn Jahre zu erneuern.

Um die Veränderung und Entwicklung von Nähr-stoffversorgung und pH-Wert zu kennen, empfeh-len die Forschungsanstalten und Fachverbände, die Bodenproben für die Düngungsplanung alle vier bis sechs Jahre zu erneuern.

Zeitpunkt der ProbenahmeDer beste Zeitpunkt für die Entnahme der Bodenpro-ben ist nach der Ernte der Kultur (Sommer bis Winter). Die Probenahme muss in jedem Falle vor einer allfälligen Düngergabe oder vor einem Weide-gang erfolgen (oder nach einer Wartefrist von min-destens sechs Wochen).

Die Thurgauer Bodenprobenaktion – alle fünf Jahre in Ihrer Region

Wo können Bodenproben abgegeben werden?Folgende Sammelstellen stehen zur Verfügung:

Sammelstelle Adresse, PLZ, Ort Telefon

Landi Kemmental: Lagerhaus Tägerwilen Konstanzerstrasse 12, 8274 Tägerwilen 071 669 11 44

Landi Kemmental Alterswilerstrasse 6, 8573 Siegershausen 071 699 16 16

Landi Mittelthurgau, Agrocenter Märstetten Dorfstrasse 18, 8560 Märstetten 071 657 11 33

Landi Sonterswil – Raperswilen 8564 Sonterswil 071 657 16 28

Bodenlabor BBZ Arenenberg, 8268 Salenstein 071 663 32 35

Die Proben werden monatlich vom Bodenlabor Arenenberg abgeholt: 4. August, 1. September, 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember, 5. Januar, 2. Februar, 1. März, 5. April.

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pfLANzENbAU

Proben korrekt entnehmen Um bei der Bodenuntersuchung brauchbare Resul-tate zu erhalten, muss in allen Bereichen, im Feld und im Labor, qualitätsbewusst gearbeitet werden. Bei den Probenahmen ist unbedingt sicherzustellen, dass sich eine gute und zutreffende Durch-schnittsprobe für die Parzelle ergibt. Dies gilt auch dann, wenn diese verantwortungsvolle Tätigkeit an einen Lohnunternehmer ausgelagert wird und die Proben maschinell gestochen werden. Es lohnt sich, die Hinweise auf der Probeanleitung zu beachten (zum Beispielmindestens 20 senkrechte Einstiche, gut verteilt, mit richtiger Entnahmetiefe: Naturwiese 0 bis 10 cm, Kunstwiese und Acker 0 bis 20 cm, zer-bröckelt und gut gemischt).

Analysen-Programme für öLN und Düngung Acker- und Futterbau – A1) Fühlprobe (Bodenart, Humus geschätzt),

Kalktest, pH-Wert, P, K (pflanzenverfügbar, CO2-Extrakt) Fr. 32.– (exkl. MwSt.)

– A2) wie A1, mit Magnesium (pflanzenverfügbar) Fr. 36.– (exkl. MWSt.)

Weitere Programme, auch für Spezialkulturen und Zusatzanalysen gemäss Auftragsformular

Zugelassen für öLN und empfohlen für DüngeberatungZur Qualitätssicherung unterzieht sich unser Boden-labor alljährlich der Ringanalyse von Agroscope Re-ckenholz-Tänikon (ART). Seit ihrer Einführung 1996 wurde diese immer mit Erfolg bestanden. Dies be-

deutet, dass unsere Analysen verlässlich und korrekt sind. Entsprechend ist unser Labor für ÖLN-Analysen vom BLW zugelassen und für Bodenanalysen zur Düngeberatung im Acker- und Futterbau und in den Spezialkulturen von den Forschungsanstalten Agro-scope empfohlen.

BBZ Arenenberg, Markus Weber, Gregor Affolter,Telefon 071 663 32 35/15

Bodenprobe: Unterschiedliche Entnahmetiefen bei Dauergrünland und Ackerland. (zVg)

Am 30. Juni 2015 war es soweit: die Winter-gerste (Sorte Meridian) des Demoversuchs in Tägerwilen wurde gedroschen.

Der Versuch wird in Zusammenarbeit mit den Be-triebsleitern der Gutsbetriebe Brunnegg (ÖLN) und Bernrain (Bio) durchgeführt. Ziel des Versuchs ist es, den ÖLN-Pfluganbau mit bodenschonenden ÖLN-Anbauverfahren Mulch- und Direktsaat sowie Bio-Pflug über eine längere Zeit zu vergleichen. Es han-

delt sich um das erste Versuchsjahr. Die vorliegenden Resultate können nicht verallgemeinert werden. Die unterschiedlichen Verfahren zeigen ihre Wirkung noch nicht vollständig. Es können Abweichungen zum Einzelbetrieb auftreten.

Ertrag und LeistungBei den ÖLN-Verfahren wurde ein hoher Ertrag ange-strebt. Im Bio-Pflug-Verfahren ist zu beachten, dass sich die Fläche im ersten Umstellungsjahr befindet.

Bodenschonende Anbauverfahren auf dem Betrieb Brunnegg – erste Ergebnisse

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Der konventionelle Pfluganbau erbrachte mit rund 100 dt je Hektare den mengenmässig höchsten Gers-tenertrag der vier Verfahren. Die Direktsaat erzielte einen leicht höheren Ertrag als die Mulchsaat. Das Bio-Pflug-Verfahren erbrachte mit 51,9 dt je Hektare den geringsten Ertrag. Folgende hI-Gewichte in kg/hI wurden erzielt: ÖLN ➝ Pflug: 69,2/ Mulchsaat: 69,0/Direktsaat: 68,5, Bio-Pflug ➝ 67,1. Wird der Ertrag mit dem jeweiligen Preis multipliziert, so resultiert die totale Leistung. Diesbezüglich schliesst das Bio-Pflug-Verfahren besser als die ÖLN-Verfahren ab.

DirektkostenDie Direktkosten setzen sich aus Kosten für Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz und übrigen Direktkosten zusammen. Hierbei handelt es sich lediglich um die Betriebsmittelpreise; Maschinen- und Arbeitskosten sind darin nicht enthalten. Die Preise basieren auf den Angaben des Preiskatalogs von Agridea; Ausga-be 2014. Aus der zweimaligen Mineraldüngung re-sultierten Gaben von 111 kg N, 90 kg K2O sowie 10 kg Mg für die ÖLN-Verfahren. Soll der Wert der Hof-dünger nicht berücksichtigt werden, so können in

Versuch Brunnegg – Erntemenge und Wirtschaftlichkeit Wintergerste 2015. Fläche: 1 Hektare

1 = Total Leistung abzüglich Total Direktkosten 2 = DB inklusive DZ abzüglich Lohnarbeiten abzüglich Total Maschinenkosten

Datenquellen: Ernteerhebungen, Feldkalender, TractoScope Agroscope - V.5/2014, Deckungsbeiträge und Preiskatalog Agridea , Ausgabe 2014, Lohnarbeiten, Auskünfte Lohnunternehmer.

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den ÖLN-Verfahren Direktkosten von 284 Fran-ken(28 m3 Schweinegülle) sowie im Bio-Pflug-Ver-fahren von 396 Franken (28 m3 Schweinegülle und 24 m3 Rindergülle) eingespart werden. Mit den zwei Spritzungen wurden 2,5 I Carmina (Herbizid), 1,16 I Input, 1,36 I Chlorotal 500, 1,36 I Prontoplus (drei Fungizide) sowie 0,56 I Moddus und 0,91 I Etephon (zwei Wachstumsregulatoren) appliziert. Die übri-gen Direktkosten bestehen aus Kosten für die Hagel-versicherung, Annahme, Reinigung und Trocknung sowie verschiedenen Produzentenbeiträgen.

Vergleichbarer DeckungsbeitragWerden vom Total der Leistungen die totalen Direkt-kosten weggezählt, so erhält man den vergleichba-ren Deckungsbeitrag (früher: Direktkostenfreier Er-trag, DfE).

Direktzahlungen (DZ)Bezüglich Versorgungssicherheit und Entgelt für die offene Ackerfläche gibt es keine Unterschiede zwi-schen den Verfahren. Das Bio-Pflug-Verfahren löst die Produktionssystembeiträge «Biologischer Landbau» 1200 Franken sowie «Extensive Produktion (Exten-so)» 400 Franken aus. Der Schleppschlaucheinsatz (1 Mal ÖLN, respektive zwei Mal Bio-Pflug) löst 30 Fran-ken je Gabe und Hektare Ressourceneffizienzbeiträge aus. Dank deren Bodenschonung werden die Mulch-saat mit 150 Franken je Hektare und die Direktsaat mit 250 Franken je Hektare entschädigt.

LohnarbeitenDie Lohnarbeit fürs Dreschen kostet 340 Franken je Hektare; diejenige der Direktsaat 230 Franken je Hektare.

MaschinenkostenDie Maschinenkosten wurden mit dem Programm «TractoScope – V.5/2014» von Agroscope berechnet. Die Kosten der Arbeitskraft sind in den Berechnun-gen nicht enthalten. Zur Berechnung der Kostenpo-sition «Bodenbearbeitung und Saat» kommt in den Verfahren «Pflug» sowie «Bio-Pflug» ein Traktor (102 bis 121 PS) sowie ein vierschariger Pflug zum Ein-satz. Bei der Mulchsaat kommt ein Traktor (102 bis 121 PS) sowie ein dreimetriger Grubber mit Nach-läufer zum Einsatz. Die Kosten der Direktsaat er-

scheinen unter den Lohnarbeiten. Die Düngung der ÖLN-Verfahren erfolgt durch zweimaliges Dünger-streuen (Traktor 61 bis 73 PS, Schleuderstreuer 500 bis 1‘000 I) und zweimaliges Güllen (Traktor 102 bis 121 PS, 6000 I Fass mit 12 m Schleppschlauch). Im Bio-Pflug-Verfahren wurde mit der selben Mechani-sierung wie in den ÖLN-Verfahren zweimal gegüllt. Der Pflanzenschutz besteht in den ÖLN-Verfahren aus zwei Spritzdurchgängen (Traktor 61 bis 73 PS, Anbaufeldspritze mit 15 m Balken und 800 I Fass); im Bio-Pflug-Verfahren aus drei Striegel-Durchgän-gen (Traktor 61 bis 73 PS, Striegel 6 m).

Betriebseinkommen und ArbeitskraftstundenDas Betriebseinkommen dient zur Deckung von Pachtzinsen, zur Verzinsung des eingesetzten Eigen- oder Fremdkapitals sowie zur Entschädigung der eingesetzten Arbeitskräfte. Genannte Kostenpositio-nen sind betriebsspezifisch und werden deshalb bei vorliegender Berechnung nicht verglichen. Bezüglich der Arbeitskraftstunden wurde ein qualitativer Ver-gleich vorgenommen. Ausgehend vom ÖLN-Pflug-verfahren als Referenz, kann aufgrund der grösseren Flächenleistung des Grubbers mit einer Arbeitszeit-einsparung im Mulchsaatverfahren gerechnet wer-den. Die Arbeitszeiteinsparung kann im Direktsaat-verfahren aufgrund der fehlenden vorgängigen Bodenbearbeitung nochmals erhöht werden. Dem-gegenüber ist im Bio-Pflug-Verfahren aufgrund des Herbizid-Verzichts mit einem grösseren Arbeitsauf-wand (Handjäten, zum Beispiel für Blacken) als in den ÖLN-Verfahren zu rechnen.

Schluss und AusblickDie vorgestellten Resultate können vom Einzelbe-trieb abweichen und sind deshalb gegebenenfalls anzupassen. Insbesondere kann es Abweichungen bei Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie den Maschinenkosten geben. Im Anschluss an die Stop-pelbearbeitung wurde eine abfrierende Gründün-gung gesät. Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Artikel? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie die Au-toren.

Gregor Affolter, Hermann Brenner, Daniel Fröhlich,BBZ Arenenberg

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Die Kirschenernte ist bald vorüber und die Kirschessigfliege Drosophila suzukii sucht sich neue Kulturen für die Vermehrung. Besonders attraktiv zeigten sich in der Vergangenheit ver-schiedene Beerenkulturen. Der Einflug aus den Kirschen kann dabei schnell und plötzlich ge-schehen. Nur mit vorbeugenden Massnahmen kann man den Schädling unter Kontrolle halten.

Aktuelle VermehrungDie Kirschenernte neigt sich langsam dem Ende zu. Die hohen Temperaturen führten zu einer schnellen Reifeentwicklung. Hie und da konnten nicht alle Hochstammkirschen geerntet werden. Aber auch bei geernteten Anlagen lässt es sich selbst bei einer vor-bildlichen Erntehygiene nicht vermeiden, dass ein-zelne Kirschen hängen bleiben und der Vermehrung der Kirschessigfliege dienen.Hohe Temperaturen, welche nachweislich die Aktivi-tät der Kirschessigfliege reduzieren und die Männ-chen sterilisieren, vermochten in den letzten Tagen die Populationsentwicklung nicht zu bremsen. Es ist gut möglich, dass sich die Kirschessigfliege bei höhe-

ren Temperaturen an kühlere Orte zurückzieht, wie zum Beispiel in einen Kirschenbaum. Dort sind die Temperaturen meist tiefer und es herrscht eine rela-tiv hohe Luftfeuchtigkeit. Zudem findet die Fliege ein breites Nahrungsangebot, wodurch ihre Fruchtbar-keit steigt. Auch die Kirsche selber ist die perfekte Kinderstube für die Kirschessigfliegen-Larven. Die Entwicklungsrate liegt dort nahe bei 100 Prozent.

Blick in die ZukunftDie Kirschessigfliege hat sich in den letzten Wochen stark vermehrt und wird dies weiterhin tun. Die Er-fahrungen vom letzten Jahr und die diesjährige Ent-wicklung führen zum Schluss, dass zum Ende der Kirschensaison eine grosse Population auf die Suche nach neuen Nahrungs- und Vermehrungsquellen geht. Die Beerenkulturen sind dabei besonders be-liebt. Sie gilt es daher optimal zu schützen.

Bekämpfung ausserhalb der KulturDie Kirschessigfliege von den Beerenkulturen fern zu halten hat erste Priorität. Es empfiehlt sich daher Waldränder und Büsche in der Nähe von Beerenkul-

Die Drosophila suzukii fliegt aus

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Eingenetzte Himbeerkultur auf dem Versuchsbetrieb in Güttingen. Die Maschenweite des Netzes beträgt 1,3 mm. Zwischen den Regendächern befindet sich kein Netz. (Foto: Florian Sandrini)

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turen mit Fallen abzuhängen. Zusätzlich muss gegen Ende der Kirschenernte auch die Bekämpfung an den Kirschenbäumen ins Auge gefasst werden. Bei eingenetzten Kirschenanlagen sollte man dazu das Gespräch mit den Produzenten suchen, damit diese nach der Ernte die Seitennetze nicht öffnen und sich die Kirschessigfliege in den verbleibenden Kirschen vermehren, beziehungsweise eine bereits etablierte Population ausfliegen kann. Diesbezüglich ist auch eine gezielte chemische Nacherntebehandlung in Betracht zu ziehen. Bei ungeschützten Anlagen oder Hochstammkirschen empfiehlt es sich, die Bäume mit Fallen abzuhängen. Somit soll verhindert wer-den, dass die Fliege aus dem Kirschenbaum hinaus in die Beeren fliegt. Eine aktuelle Überwachung zeigt, dass mit vier Becherfallen pro abgeern-tetem Baum bis zu 100 Kirschessigfliegen pro Woche gefangen werden können.

Bekämpfung in den BeerenkulturenDie Bekämpfung der Kirschessigfliege in der Kultur gelingt nur in Verbindung mit verschiedenen Mass-

nahmen. Das wichtigste ist dabei ein proaktives Vor-gehen. Ein Fallengürtel oder Massenfang mit Be-cherfallen im Abstand von zwei Metern muss vor dem ersten Befall installieret sein, um effektiv zu sein. Aber damit ist es leider noch nicht getan, eine strikte Erntehygiene und kurze Ernteintervalle sind eine weitere wichtige Bekämpfungsmassnahme.Um frühzeitig einen Befall zu erkennen, empfiehlt es sich, die nicht marktfähigen Früchte standardmässig in einer zehnprozentigen Salzwasserlösung auf Ma-denbefall zu kontrollieren. Das Verhältnis Beeren zur Lösung sollte 1: 3 nicht überschreiten. Nach spätes-tens zwei Stunden sind die Larven bei Befall sichtbar. In solch einem Fall kontaktieren Sie umge-hend die kantonale Beratung.

Netze als physischer SchutzNeu sind seit diesem Jahr verschiedene Beerenkul-turen mit Netzen der Maschenweite 1,3 mm 1,3 mm eingenetzt. Diese müssen nun unbedingt ge-schlossen sein. Durch diese Massnahme entstehen aber neue Herausforderungen in der Betriebsfüh-rung. So ist bei den Herbsthimbeeren der Einsatz von Bestäubern zwingend und dem betriebseigenen Monitoring von tierischen und pilzlichen Schaderre-gern kommt durch die veränderte Atmosphäre eine höhere Bedeutung zu.

Forschung und EntwicklungDie Bekämpfung der Kirschessigfliege bleibt auch in diesem Jahr herausfordernd und ist mit vielen Unsi-cherheiten verbunden. Derweil arbeitet die Agro-scope gemeinsam mit den kantonalen Fachstellen an neuen Lösungen. In diesem Zusammenhang laufen auch im Kanton Thurgau verschiedene Versuche.

Florian Sandrini, BBZ Arenenberg

KontaktSpezifische Informationen wie der neue Bestim-mungsschlüssel und die Strategie 2015 für Beeren-kulturen erhalten Sie im Web unter www.drosophilasuzukii.agroscope.chGerne bin ich für Fragen und Hilfestellungen auch persönlich für Sie da. Sie erreichen mich unter Telefon 071 633 33 00 oder [email protected]

Fanggürtel mit Becherfallen um einen Tunnel mit Netz. (Foto: Jimmy Mariéthoz)

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Bei reduzierter Bodenbearbeitung bringt es insbesondere bezüglich Unkrautunterdrückung grosse Vorteile, wenn die Stoppelfelder sofort nach der Ernte mit einer Gründüngung oder Zwischenfutter angesät werden. Die Bearbei-tung der Böden muss nur so intensiv und so tief erfolgen, wie es für die Unkraut- und Schädlingskontrolle sowie die Kultur und Fol-gekultur nötig ist. Der trockene Sommer ist auch der richtige Zeitpunkt verdichtete Boden-schichten und Fahrspuren aufzureissen, was eine tiefere Bearbeitung notwendig macht. In diesen Fällen können dann die Bedingungen zum Beispiel für eine beitragsberechtigte Mulch- saat nicht eingehalten werden.

Bodenschutz und UnkrautunterdrückungDie Stoppelbearbeitung ist grundsätzlich oberfläch-lich durchzuführen. Sie fördert in erster Linie das Ankeimen des Ausfallgetreides und der Unkrautsa-men. Zusätzlich wird auch ein Teil der Bodenschäd-linge (Schnecken, Drahtwürmer, usw.) zerstört. Hohe Temperaturen und Trockenheit, wie sie jetzt vorherrschen, verbessern die Wirkung auf Schädlin-ge. Gleichzeitig kann die Wasserverdunstung ge-senkt werden, indem die wasserführenden Poren unterbrochen werden. Bei reduzierter Bodenbearbeitung haben Gründün-gungen eine wichtige Funktion. Gründüngungen schützen den Boden zwischen den Hauptkulturen vor Verschlämmung und Erosion und verbessern die Nahrungsgrundlage für die Bodenlebewesen (zum Beispiel Regenwurmaktivität erhöht, Verrottung der Ernterückstände beschleunigt). Eine hoch und dicht wachsende, nicht winterharte Gründüngung vermag das Unkraut so stark zu unterdrücken, dass unter Umständen sogar auf den Einsatz eines Totalherbi-zids vor der nächsten Hauptkultur verzichtet werden kann.

Vorteile dank MischungenMit Vorteil wird eine Mischung von Gründüngungs-pflanzen ausgesät. Mit Leguminosen als Komponen-te im Gemenge erhöht sich das Stickstoffangebot für die Folgekultur und mit Tiefwurzlern (zum Beispiel

Sareptasenf) wird der Boden besser erschlossen. Wegen möglicher Krankheitsübertragungen ist die Wahl der Gründüngungspflanzen auf die angebau-ten Hauptkulturen und Fruchtfolge abzustimmen. Zum Beispiel sollte ein Gründüngungsgemenge mit hohen Anteilen an Erbsen oder Wicken nicht in

Stoppelfelder sofort begrünenBeitrag für schonende Bodenbearbeitung:Der Bund unterstützt mit Beiträgen Anbauverfah-ren mit reduzierter Bodenbearbeitung. Für die nächste Periode «Ernte Vorkultur bis Saat Haupt-kultur 2016» muss man sich als erstes beim Pro-gramm Ressourceneffizienzbeiträge ➝ schonende Bodenbearbeitung bis Ende August 2015 anmel-den. Die einzelnen Flächenangaben können später im Rahmen der allgemeinen Datenerhebung an-gegeben werden. Für Direktsaat wird Fr. 250.–/ha, für Streifenfrässaat Fr. 200.–/ha und für Mulchsaat Fr. 150.–/ha bezahlt, wenn folgende Anbauvor-schriften eingehalten werden: – Direktsaat: Höchstens 25 Prozent der Boden-

oberfläche während der Saat bewegt. Die Saat-gutablage in einem Arbeitsgang in unbearbeite-ten Boden.

– Streifenfrässaat/Streifensaat: Höchstens 50 Prozent der Bodenoberfläche vor oder während der Saat bearbeitet. Die Streifensaat benötigt höchstens zwei Arbeitsgänge.

– Mulchsaat: Es erfolgt ein ganzflächiges, höchs-tens 10 cm tiefes, pflugloses Bearbeiten des Bo-dens. Die Mulchsaat benötigt höchstens zwei Arbeitsgänge.

– Der Pflug darf in allen Verfahren von der Ernte der vorangehenden Hauptkultur bis zur Ernte der beitragsberechtigten Hauptkultur nicht ein-gesetzt werden (Ausnahme bei der Mulchsaat mit Herbizidverzicht: Zur Unkrautregulierung bei der Saatbettbereitung maximal 10 cm tiefes Pflü-gen erlaubt)

– Wird eine Zwischenkultur angebaut, darf das An-bauverfahren von der beitragsberechtigten Haupt- kultur abweichen. Sie muss jedoch als Direkt-, Streifen- oder Mulchsaat erfolgen.

– Der Glyphosateinsatz ist auf 1,5 kg Wirkstoff pro Hektare beschränkt.

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Fruchtfolgen mit Erbsen und Bohnen angebaut wer-den. Ebenso ist in Fruchtfolgen mit Raps und Rüben beim Einsatz von Kreuzblütlern (Senf, Ölrettich, usw.) Zurückhaltung angesagt. Phacelia hingegen verursacht keine Fruchtfolgeprobleme, weil sie nicht der gleichen Familie wie die Kulturpflanzen ange-hört.

Restfeuchte nutzenDie Stoppelbearbeitung und Ansaat der Gründün-gung sollte möglichst rasch nach der Getreideernte erfolgen. So kann die vorhandene Bodenfeuchtigkeit optimal ausgenutzt werden. Die rasche Wiederbe-grünung der Äcker optimiert den Bodenschutz und verbessert die Unkrautunterdrückung markant, was den Herbizideinsatz bei der Direkt- und Mulchsaat deutlich reduzieren kann. Damit die Scheiben die

Strohresten (und Spelzen) beim Sävorgang nicht in den Säschlitz drücken (und ungünstige Keimbedin-gungen schaffen), sondern zerschneiden, sollte das Pflanzenmaterial möglichst brüchig sein. Nach ei-nem stärkeren Regen trifft dies nicht mehr zu. Auch deshalb ist es vorteilhaft, insbesondere bei der Di-rektsaat sogar am Dreschtag auch noch direkt die Gründüngung auszusäen. Kann die Bodenfeuchtig-keit unmittelbar nach der Ernte zur Ansaat der Grün-düngung nicht ausgenützt werden (zum Beispiel in-folge Arbeitsspitzen keine Zeit), ist es zweckmässig, die Anlage der Gründüngung vor die nächste Regen-phase hinauszuschieben.

BBZ Arenenberg, Acker- und Futterbau,Hermann Brenner

Früh gesäte Gründüngungspflanzen produzieren wertvolle Biomasse und unterdrücken das Unkraut (zVg)

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AkTUELLER pfLANzENScHUTz

KartoffelnDie Krautfäule hat sich nicht weiter ausgebreitet. Die trockene Witterung und die über längere Zeit sehr heissen Temperaturen (bis 35 ̊ C) haben die Kraut-fäulesporen in nicht bewässerten Parzellen zum Ab-sterben gebracht. In bewässerten Feldern ist das Befallsrisiko höher. Wichtig ist, dass der Fungizid-schutz auch jetzt rechtzeitig erneuert wird, spätes-tens vor der nächsten Regenperiode mit einem re-genfesten Kontaktfungizid. In nicht bewässerten Feldern können bei anhaltend trockener Witterung die Spritzabstände etwas vergrössert werden. Bei zu langem Spritzintervall oder nach Niederschlägen je-weils ein teilsystemisches Mittel einsetzen.Leiden die Kartoffelstauden wie zur Zeit unter Hitze- und Trockenheitsstress, breitet sich die Dürrflecken-krankheit Alternaria (ein Schwächepilz) rascher aus. Mittlerweile ist sie in sehr vielen Beständen anzutref-fen. Die Sorten sind zwar verschieden anfällig, bei der aktuellen Wetterlage empfiehlt sich aber allge-mein den Schutz gegen Alternaria zu verstärken. Bei der nächsten Krautfäulespritzung Fungizide auswäh-len, beziehungsweise beimischen, die auch eine Al-

ternariawirkung besitzen (vergleiche. Broschüre «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2015», Seiten 14 und 15). Die braunen Alternaria-Flecken können auch mit nichtparasitären Flecken verwechselt wer-den, die infolge Stress (intensive Sonneneinstrah-lung, Nährstoffmangel, usw) auftreten. Die Behandlungen früh am Morgen durchführen, wenn sich die Kartoffelstauden durch den Tau und die kühleren Nachttemperaturen zumindest teilwei-se vom Hitzestress erholt haben.Der Schädlingsdruck ist zur Zeit allgemein auf tiefem Niveau, jedoch von Feld zu Feld unterschiedlich. Kar-toffelkäfer und Blattläuse im Auge behalten und bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle (Kartoffel-käfer: mehr als 30 Prozent der Pflanzen mit Larven/Eigelegen oder ein bis zwei Herde pro Are; Blattläu-se: 10 Läuse pro Fiederblatt, beziehungsweise eine Laus pro Einzelblättchen) eine Behandlung durch-führen.

Hermann Brenner, BBZ Arenenberg,Pflanzenschutzdienst, Telefon 071 663 31 40

Feldbau

pfLANzENbAU

Praktisch die ganze Gerstenernte ist bereits beendet, eine erste Bilanz fällt positiv aus

Die gesamte Schweizer Gerstenproduktion wird auf 190 000 Tonnen geschätzt, wie die Branchenorgani-sation Swiss Granum mitteilt. Die Hektolitergewichte liegen mit zwischen 66 und 75 Kilo pro Hektoliter im hohen Bereich.Beim Raps sind die Erntefortschritte je nach Region und Höhenlage unterschiedlich. Die Erträge sind mit zwischen 3 und 4 Tonnen pro Hektare gut, es sind jedoch grosse Unterschiede vorhanden.Während beim Brotweizen im Kanton Genf bereits 75 Prozent abgeliefert wurden, hat die Ernte anders-wo erst begonnen. Gemäss Swiss Granum ist es noch zu früh, etwas über die Qualität auszusagen.Die Zahlen basieren auf Umfragen in 32 Sammel-stellen. (lid)

Gute Gerstenernte

Die Gerstenernte fällt Schätzungen zufolge gut aus. (lid)

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familienleben

Wer kennt es nicht: Eine dringende Arbeit muss erledigt werden, sie dauert länger als gedacht oder ein unvorhersehbarer Umstand verschlingt wertvolle Minuten und schon ist es Mittag. Für das vorgesehene Menü reicht die Zeit nicht mehr. Jetzt ist Kopfarbeit und Kreativität gefragt.

Schnell und trotzdem ausgewogen Jede Familien- und Hausfrau hat für den Notfall zwei bis drei Rezepte im Kopf und bereitet aus dem Vor-rat, den Nahrungsmitteln im Kühlschrank oder vor-handenen Konserven eine schnelle Mahlzeit aus dem Handgelenk.Damit trotz Zeitknappheit und Programmänderung in letzter Sekunde eine ausgewogenes Menü ent-steht, müssen alle wichtigen Nährstoffgruppen ein-bezogen werden. – genügend Flüssigkeit erst recht bei der momen-

tanen Hitze in Form von Wasser, verdünntem Fruchtsaft oder Milchshakes

– frisches Obst und Gemüse, die Jahreszeit ist geradezu ideal für Salate aller Art

– Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsen-früchte als Energiespender

– Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier für eine gute Eiweissversorgung

– Hochwertige Öle und Nüsse, damit die essen-tiellen Fettsäuren garantiert sind

– Süssspeisen sollen in gesundem Mass einbezo-gen werden.

Wertvolle Vorarbeiten– Salatsauce in grosser Menge auf Vorrat zubereiten.– Kräuter in Form von Pesto im Kühlschrank lagern.– Teige am Vorabend oder Morgen zubereiten oder

auf Vorrat tiefkühlen. – Von einzelnen Gerichten die doppelte Menge ko-

chen und die Resten in anderer Form auftischen wie zum Beispiel Gschwellti für Rösti oder Teigwa-ren für einen Gratin.

– Aufwändigere Gerichte wie Lasagne, Tomatensauce und so weiter in doppelter Menge zubereiten und tiefkühlen.

– Heiss eingefüllte oder sterilisierte Früchte sind so-fort servierbereit

Tipps: Damit die Kochzeit verkürzt wird: Nahrungs-mittel eher klein schneiden. Hilfsmittel wie Raffel, Hobel, Mixer benutzen und eventuell den Dampf-kochtopf einsetzen.

Rüebli-Milch-Penne mit Speckwürfeli

Zutaten6 bis 8 Rüebli1 Zwiebel160 g Speckwürfeli400 g Penne oder andere Teigwaren2,5 dl Wasser2 dl Milch1 Teelöffel Salzwenig Bouillon2 EL PeterliKräutersalz

Ernährung und Rezepte

Schnelle Menüs – trotzdem ausgewogen

Zutaten zu Rüebli-Milch-Penne mit Speckwürfeli. (rh)

Rüebli-Milch-Penne, servierbereit. (rh)

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familienleben

ZubereitungRüebli rüsten, in 0,5 cm dicke Rädli schneiden und Zwiebel hacken. Die Speckwürfeli in einer weiten, hohen Pfanne anbraten, Zwiebel und Rüebli beige-ben und andämpfen. Mit Wasser und Milch ablö-schen, aufkochen lassen, Salz und Bouillon beige-ben. Penne oder andere Teigwaren mit 10 Minuten Kochzeit beigeben, Hitze etwas reduzieren, ab und zu umrühren und 7 Minuten kochen lassen, bis alle Flüssigkeit aufgebraucht ist. In den letzten 3 Minuten Herdplatte ausschalten, eventuell noch etwas Flüs-sigkeit beigeben. Peterli hacken dazugeben und mit Kräutersalz abschmecken. Mit einem reichhaltigen Salat servieren.Resten können zusätzlich mit Radiesli, Tomaten, Gurken, Käse- oder Servelas-Stücken und Salatsauce zu einem Teigwarensalat erweitert werden.

Maisgriess-Gemüsekuchen

Zutatenzirka 250 g Gemüse wie1 Zwiebel½ Kohlräbli2 Rüebli

2 EL Bratbutter0,5 dl Wasser

oder 220 g Lauch1 Zwiebel

oder 220 g Blattspinat angetaut1 Zwiebel

Maisgriess3 dl Bouillon3 dl Milch½ Teelöffel Salz

Maisgriess-Gemüse als Küchlein garniert. (rh)

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familienleben

etwas Bouillon160 g Maisgriess, fein80 g geriebener Greyerzer Käse Salz, Pfeffer, Paprika4 Scheiben SchinkenKäsescheibenTomatenringeKräuter

ZubereitungZwiebel rüsten, fein hacken, Gemüse in feine Schei-ben hobeln oder mit der Röstiraffel raffeln und in

einer beschichteten Pfanne mit Bratbutter andämp-fen, Wasser beigeben und knackig garen. Für die Zubereitung mit Lauch, Zwiebel hacken und Lauch fein schneiden, ebenfalls andämpfen und mit Wasser knackig garen. Oder den angetauten Spinat gut ausdrücken, mit ei-nem Zackenmesser in feine Scheiben schneiden und mit der gehackten Zwiebel andämpfen, bis kein Was-ser mehr vorhanden ist. Unterdessen Flüssigkeit aufkochen, Maisgriess unter Rühren einlaufen und 3 Minuten quellen lassen. Das Gemüse unter die Masse mischen, Käse beigeben und abschmecken. Die Hälfte der Masse in die Brat-pfanne geben, zu einem Fladen breit ausdrücken und etwas anbraten. Mit Hilfe eines Tellers wenden und die zweite Seite anbraten. Auf einem flachen Teller anrichten, mit Schinken, Käsescheiben, Toma-ten und Kräutern je nach Angebot belegen, die rest-liche Masse ebenfalls anbraten und daraufgeben, nochmals belegen und zum Servieren ausgarnieren.Varianten: Als Küchlein angebraten und garniert oder pizzaartig mit Käse, Tomaten und Kräutern überbacken.

BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli

Maisgriess-Kuchen mit Spinat. (rh)

Maisgriess-Küchlein mit Käse,Tomaten und Kräutern überbacken. (rh)

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familienleben

Auflösung und Gewinnerin des Sudoku-Rätsels Nr. 27vom 3. Juli 2015 Das Lösungswort heisst: KAUPLATTEDer Gewinnerin eines Thurgauer Geschenkharasses heisst: Rösli Gubler, 8555 Müllheim.Wir gratulieren und wünschen viel Spass. (dt)

Mit Symbolen rechnenErsetze die Symbole mit Zahlen, eine kleine Hilfe hast du bereits.

von Maria Thür

Kinderecke

Die Lösung findest du in der Kinderecke im «Thurgauer Bauer» der kommenden Woche.

Lösung des Fotorätsels «Sudoku» in der Kinderecke vom 10. Juli 2015:

Auflösung des Rätsels «Welcher Weg führt Globi zum Schatz» in der Kinderecke vom 3. Juli: Weg C führt zum Globischatz. Ein Globi-Sommerpaket haben gewonnen: Nicole Keller, 9223 Schweizersholz Damian Walter, 9315 Neukirch

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familienleben

Rätseln und gewinnen

So nehmen Sie teil:Senden Sie das richtige Lösungswort per E-Mail an: [email protected] per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen!Teilnahmeschluss: Freitag, 24. Juli 2015.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Zu gewinnen gibt es zweimal das Buch: Dein Kuchen und Du. Sag mir, welchen Kuchen Du liebst, und ich sage Dir, wer Du bist!Was wäre, wenn man Ihr psychologisches Profil nach Ihrem Lieblingskuchen erstellen würde? Sie sind dem Erdbeertörtchen verfallen? Dann sind Sie sehr nostalgisch veranlagt. Zitronentarte ist Ihnen lieber? Ja, natürlich, welcher Schwung! Eine Vorliebe für Schweinsohren? Hüten Sie sich vor Faulheit ... Mit den witzigen und unkonventionellen Texten, den schicken und appetitanregen-den Fotos, den schelmenhaften Illustrationen und, nicht zu verges-sen, den leckeren Rezepten wird Sie dieses Buch süchtig machen!Alice Mitterand hat die humorvollen Texte verfasst, Carlotta die verschmitzten Illustrationen gefertigt und Marion Dubier-Clark fotografierte die süssen Verführungen. Alle drei sind Pariserinnen vom Scheitel bis

zur Sohle und der Ansicht, dass ein Leben ohne Kuchen möglich, aber nicht vorstellbar ist.

Das Buch ist im Gerstenberg Verlag erschienen.

Füllen Sie das Diagramm so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der 3 3-Quadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt. Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter der letzten Ziffernreihe des Su-doku in die leere Kästchenreihe von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein Küchengewürz.

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Mit grosser Freude und Erleichterung konnten am 3. Juli 2015 elf Lernende ihr Fähigkeits-zeugnis als Obstfachmann, beziehungsweise Obstfachfrau EFZ am Strickhof in Empfang nehmen. Mit der bestandenen Abschlussprü-fung haben die angehenden Obstfachmänner und Obstfachfrauen den ersten Schritt ins künftige Berufsleben erfolgreich gemeistert.

Am 3. Juli 2015 durften elf Auszubildende der Ab-schlussklasse im Obstbau am Strickhof ihre Diplome in Empfang nehmen. Die Feier bildet jeweils den krönenden Abschluss der herausfordernden Lehr-zeit, welche in der Erstausbildung drei und in der Zweitausbildung zwei Jahre dauert.Die praktischen Prüfungen finden mehrheitlich auf dem Lehrbetrieb statt. Danach können die Lernen-den am Strickhof im Rahmen von je drei schriftlichen und mündlichen Prüfungen zeigen, was sie an der Schule gelernt haben. Ein 45 Minuten dauerndes

Fachgespräch bietet zum Abschluss die Gelegenheit, diverse obstbauliche Themenbereiche mit zwei Ex-perten zu diskutieren.Mit der herausragenden Durchschnittsnote von 5,7 hat Reto Diener aus Kulmerau LU seine Ausbildung abgeschlossen. Ihm und allen weiteren jungen Obst-fachleuten gratulieren wir ganz herzlich zum erfolg-reichen Berufsabschluss.

Umfangreiches Wissen notwendigFür den Anbau von Kernobst, Steinobst und Beeren sind vielfältige Fähigkeiten gefragt. Die praktischen

Elf neue Obstfachleute in der DeutschschweizAUS- UND wEITERbILDUNG

Sind Sie an der Ausbildung zum Obstfachmann oder zur Obstfachfrau EFZ interessiert? Weitere Informationen erhalten sie bei Jürg Sta-cher, Präsident Berufsbildungskommission Obst-fachmann, Obstfachfrau Deutschschweiz, Telefon 071 477 24 09 oder [email protected].

In diesem Jahr haben die folgenden Lernenden aus der Deutschschweiz die Ausbildung zum Obstfachmann EFZ, respektive zur Obstfachfrau EFZ erfolgreich abgeschlossen, von links: Andrea Kiser, Reto Diener, Adrian Antener, Daniel Jaberg, Adrian Ryser, Marco Gut, Lukas Schöpfer, Martin Fiechter, Stefanie Geiser, Reto Popp. Auf dem Foto fehlt der Lernende Patrick Amstad. (Foto: Strickhof)

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AUS- UND wEITERbILDUNG

Arbeiten lernen die Auszubildenden auf ihren Lehr-betrieben kennen. Es ist erfreulich, dass jedes Jahr Berufsbildner auf verschiedenen Lehrbetrieben in der ganzen Deutschschweiz bereit sind, ihr Wissen an die künftige Generation von Obstproduzenten weiterzugeben.Während des Unterrichts wird das theoretische Wis-sen vermittelt. Dank dem eigenen Obstbaubetrieb am Strickhof ist es jederzeit möglich, das theoreti-sche Wissen anschaulich mit der Praxis zu verknüp-fen. Für den Gang vom Klassenzimmer bis zur Obst-anlage sind es nicht einmal 100 Meter. Während dem mehrtägigen Qualifikationsverfahren wurden unter anderem die Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenschutz, Düngung, Bodenpflege, Anzucht von Pflanzen, Baumerziehung, Pflege der Kulturen und die Mechanisierung geprüft.

Prämierungen der besten LerndokumentationenSeit 2013 prämiert der Strickhof die besten Lern- dokumentationen. Die Lerndokumentation (ehe-mals Betriebsheft) muss von den Lernenden selbst-ständig geführt werden. Sie dient dazu, Arbeiten

während der Ausbildung möglichst umfassend zu beschreiben und einzelne Arbeitsschritte kritisch zu beleuchten. Wie sich bei der Prämierung gezeigt hat, hilft eine gut geführte Lerndokumentation den Ler-nenden, einen guten Lehrabschluss zu erreichen. Einen Preis für ihre Lerndokumentation erhielten Reto Diener, Adrian Antener und Andrea Kiser.

Der Weg zum Obstfachmann oder zur Obstfachfrau EFZFür die Erlangung des Eidgenössischen Fähigkeits-zeugnisses stehen verschiedene Wege offen. Wer noch keine Ausbildung absolviert hat, kann die Aus-bildung in einer dreijährigen Lehrzeit durchlaufen. Ist bereits ein Abschluss (EFZ oder Matura) vorhan-den, kann der Abschluss als Zweitausbildung in nur zwei Jahren gemacht werden. Für Landwirte EFZ steht zudem noch ein weiterer Weg offen. Sofern bereits ausreichende Kenntnisse im Obstbau vor-handen sind, ist eine Ausbildung zum Obstfach-mann oder zur Obstfachfrau EFZ auch in nur einem Jahr möglich. David Szalatnay, Strickhof Fachstelle Obst

25 Tierpflegerinnen und Tierpfleger konnten am 9. Juli am Strickhof in Wülflingen ihren Ausbildungsabschluss feiern.

Die Schlussfeier für die 25 erfolgreichen Absolven-tinnen und Absolventen des dreijährigen Ausbil-dungsganges Tierpflege eröffnete Ueli Voegeli, Di-rektor Strickhof. Nach der Begrüssung zitierte er aus dem Buch «Le petit Prince» von Saint-Exupéry die Passage «Wir müssen wohl Raupen aushalten, wenn wir Schmetterlinge sehen wollen» und übertrug das Zitat auf die lernenden Tierpfleger/-in: «Als stachlige Raupen haben Sie hier, in der ‹Raupenaufzuchtsta-tion› Wandlungen durchgemacht und fliegen nun als gut ausgebildete Schmetterlinge davon». Anschlies-send hiess auch Oliver Wegmüller, Bereichsleiter Tierberufe, die Anwesenden willkommen. Mit einem Rückblick würdigte der Berufskundelehrer Joram Berlowitz die dreijährige Schulzeit der Lernen-den. Die eigentliche Festrede hielt Dr. Hans Sigg,

Chefexperte Tierpflege und Vorstandsmitglied des Schweizerischen Verbandes für Berufsbildung in Tierpflege. Zum Schluss seiner Ansprache kam er auf die Revisionen des Lehrgangs Tierpfleger/-in zu sprechen, die gemäss Ausbildungsverordnung alle fünf Jahre erfolgen müssen sowie auf eine Umfrage bei Lernenden punkto Weiterbildungsmöglichkeiten. Die positiven Rückmeldungen der Befragten, die ein «lebenslanges Lernen» durchwegs befürworteten, würden, so Dr. Sigg, den Tierpflegerinnen und Tier-pfleger in Zukunft die Weiterbildungsmöglichkeiten einer Berufsprüfung (BP) und einer Höheren Fach-prüfung (HFP) eröffnen.

Sonnenblumen, Gutscheine und Schokolade Nach diesen Ansprachen und Reden übergab Dr. Hans Sigg zusammen mit der Strickhof-Lehrerin Es-ther Furrer allen Absolventinnen und Absolventen ein Gratulationsschreiben des Berufsverbandes zu-sammen mit einem kleinen Präsent aus Schokolade.

Strickhof-Schlussfeier Tierpflege

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AUS- UND wEITERbILDUNG

Die eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse werden die neuen Tierpflegerinnen und Tierpfleger direkt durch die kantonalen Berufsbildungsämter erhalten. Den Absolventinnen und Absolventen mit den besten Notendurchschnitten übergaben die Strickhof-Lehr-personen Christine Beckmann und Tim König einige Preise. Die vier besten Erstausbildner erhielten einen Gutschein à 100 Franken für einen Einkauf bei der Landi. Weitere Prämierte bekamen eine Sonnenblu-me für ihre sehr guten schulischen Leistungen als Geschenk. Das Schlusswort im offiziellen Teil der Abschlussfeier hielt Martin Hübscher als Strickhof-Lehrer und auch in seinen Funktionen als Mitglied der Strickhof-Schulkommission, Kantonsrat und Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbands.

Vorführung «Treibball»Im zweiten Teil der Schlussfeier, einer Vorführungs-einlage zur Auflockerung, zeigte Ramona Züger, die bei den Erstausbildnern mit der Note 5,5 am besten abgeschlossen und auch die Bestnote 6 für die beste Vertiefungsarbeit erreicht hatte, zusammen mit einer

Kollegin eine Dressurshow mit Hunden. Die beiden Fachfrauen veranschaulichten mit ihrer Darbietung «Treibball» eindrücklich, was Hunde mit einer geziel-ten Hundeerziehung lernen können und zu welchen «Arbeiten» sie anschliessend fähig sind. Nach dem Apéro feierten die frisch gebackenen Tier-pflegerinnen und Tierpfleger ihren Lehrabschluss zusammen mit ihren Familien, Freunden und Be-rufsbildnern bei einem feinen Mittagessen aus der Strickhof-Küche. Strickhof, Lindau, www.strickhof.ch

Die glücklichen neuen Tierpflegerinnen und Tierpfleger am Strickhof. (zVg)

Ramona Züger bei der praktischen Vorführung «Treibball». (zVg)

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AUS- UND wEITERbILDUNG

Rund 250 Gäste gratulierten an der Schlussfeier vom 10. Juli 2015 den 60 Absolventinnen der Strickhof-Fachausbildung Bäuerin zu ihrem Er-folg.

Zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Be-kannte, VIP aus dem Bereich Landwirtschaft und Bildung, aber auch Lehrpersonen, fanden sich am Abend des 10. Juli am Strickhof in Winterthur-Wülf-lingen ein, um an der Schlussfeier der Absolventin-nen Fachausbildung Bäuerin teilzunehmen.

So viele Bäuerinnen wie noch nieNach dem wie immer ausgezeichneten Apéro mit Wein und Süssmost vom eigenen Ausbildungs- und Versuchsbetrieb begrüsste Ueli Voegeli, Strickhof-Di-rektor, die insgesamt rund 250 Anwesenden. Mit den Worten «Nichts ist beständiger als der Wandel»

leitete er über zu seiner Hauptbotschaft: «Noch nie haben in einem Jahr so viele Schülerinnen, nämlich 60, die Fachausbildung Bäuerin abgeschlossen». Gleichzeitig lobte er die Leiterin Bäuerinnen und Ge-sundheit, Barbara von Werra, welche die Herausfor-derung der grossen Zahl an Lernenden mit Bravour gemeistert habe.

Landwirtschaft beliebteste BrancheAnschliessend an das feine Nachtessen aus der Strickhof-Küche hielt Theres Weber-Gachnang, Präsi-dentin der Zürcher Landfrauenvereinigung, Präsi-dentin der Strickhof-Schulkommission Bäuerinnen und Gesundheit sowie, seit dem 18. Mai, auch Kan-tonsratspräsidentin, die Ansprache zur Schlussfeier. Dass zwei Persönlichkeiten aus dem bäuerlichen Umfeld höchste Zürcher sind – der frühere Landwirt und heutige Regierungsrat Ernst Stocker wurde 2015

Schlussfeier Fachausbildung Bäuerin am Strickhof, Wülflingen

Die erfolgreichen Absolventinnen der Fachausbildung Bäuerin, berufsbegleitend. (zVg)

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AUS- UND wEITERbILDUNG

zum Regierungsratspräsident gewählt – sei ein star-kes Zeichen zugunsten der Landwirtschaft, freute sich die höchste Zürcherin. Weiter betonte sie, im Kanton Zürich werde wieder vermehrt auf Tradition gesetzt, man wolle wissen, woher ein Produkt stam-me. «Sie haben grosses Wissen über die Herstellung und Zubereitung von landwirtschaftlichen Produk-ten», lobte sie die Absolventinnen und gratulierte ihnen im Namen des Kantonsrats zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Auch Max Binder, Nationalrat und Präsident der Strickhof-Schulkommission, richtete einige Gruss-worte ans Publikum. «Dass wir mit der Fachausbil-dung Bäuerin ein solches Hoch erleben, spricht nicht nur für Bauern und Bäuerinnen, sondern auch für diesen Ausbildungsgang», betonte er. Dann kam er auf die Landwirtschaft «als beliebteste Branche» zu sprechen und darauf, dass die Landwirtschaft in der Bevölkerung wieder vermehrt Wert geniesse.Dann folgte der Höhepunkt der Feier: Barbara von Werra, Leiterin der Strickhof-Sparte Bäuerinnen und

Gesundheit, übergab zusammen mit dem Strickhof-Direktor den erfolgreichen Absolventinnen nicht nur die begehrten Zertifikate und Modulpässe, sondern auch eine Rose mit auf den weiteren Lebensweg. Umrahmt wurde die traditionelle, fröhliche Feier von Musik und verschiedenen humoristischen und musi-kalischen Danksagungen mit Gesang der Absolven-tinnen. Strickhof, Lindau, www.strickhof.ch

Absolventinnen 2015 mit Thurgauer Adressen

Fachausbildung Bäuerin, berufsbegleitend 2013/2015Erika Schaub-Tamas, Mettendorf

Fachausbildung Bäuerin, Vollzeit 2015 Svenja Graf, Tuttwil Nicole Hasler, Guntershausen bei Aadorf Sandra Schläpfer, Schlattingen

Die glücklichen Absolventinnen der Fachausbildung Bäuerin, Vollzeit. (ZVG)

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ORGANISATIONEN bERIcHTEN

Das 4. Salensteiner Chriesifäscht sorgte für aus- gelassene Stimmung und brachte unter ande-rem Steinobstproduzenten und Konsumenten miteinander ins Gespräch.

Ein grosses Organisationskomitee, zu dem unter an-derem auch René Gremlich, Obstproduzent aus Fruthwilen zählt, lud die Bevölkerung am Samstag, 11. Juli 2015, zum attraktiven Fest mit grossem Chriesimarkt, Festwirtschaft mit Kirschenspezialitä-ten, Chriesi-Bar und musikalischer Unterhaltung so-wie zu viel Spiel und Spass für die ganze Familie ein. Ein «Chriesiland-Express» ermöglichte den beque-men Besuch in einer modernen Steinobstanlage. Als besonderer Publikumsmagnet erwies sich auch die Ostschweizer Chriesisteinspuck-Meisterschaft. René Gremlich bezeichnete stellvertretend für das ganze OK-Team die Organisation dieses Anlasses in der Planung als inzwischen einfacher. Für die Durchfüh-rung brauche es jedoch die Mithilfe aus der ganzen

Das Chriesifäscht ist beste Basiswerbung

Ursula Gilg aus Fruthwilen schätzt es, am Chriesi-fäscht in Salenstein präsent zu sein und dabei unter anderem auch kreative Dekorationen umzusetzen.

Auch am Stand der Familie Gremlich vom «Chriesiland» gab es für die Besucher Gelegenheit zum Degus- tieren und Kaufen – und sich für lokale Produkte begeistern zu lassen. (is)

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ORGANISATIONEN bERIcHTEN

Turnerfamilie Salensteins (zirka 80 Personen). Da-nach befragt, welche Angebote für den Marktplatz des Chriesifäschts künftig noch zusätzlich erwünscht wären, meinte er: «Für den Chriesfäscht-Marktplatz könnten wir uns vorstellen, dass künftig auch Verar-beiter, Hersteller und Künstler, die im weitesten Sin-ne mit der Kirsche verbundene Arbeiten zeigen so-wie Anbieter von Produktionsmaterial für den Anbau präsent sind.»

Vermarktung ist anspruchsvoll Dem 4. Salensteiner Chriesifäscht waren strahlender Sonnenschein und besonders hohe Sommertempe-raturen beschieden: Dies habe sich, zumindest tags-über, deutlich in den eher bescheideneren Besu-cherzahlen als in Vorjahren bemerkbar gemacht.Sowohl am Ermatinger Bauernmarkt wie auch am Chriesifäscht Salenstein erwecken Fruchtraritäten wie die Hedelfinger Streifenkirsche entsprechende Aufmerksamkeit und gutes Käuferinteresse. Thomas Lehner, Präsident des Früchtezentrums St. Gallen/

Thurgau, besuchte das 4. Salensteiner Chriesifäscht und zeigte sich begeistert vom Fest als eine wertvolle, zusätzliche Vermarktungsplattform: «Die Kirschen- vermarktung ist anspruchsvoll: Der Entscheid zum Kauf von Kirschen wird von den Konsumenten am Verkaufspunkt spontan gefällt, und dabei hat das Aussehen der Früchte einen grossen Einfluss». Es seien vereinzelt Hitzeschäden am Steinobst feststell-bar gewesen und teilweise etwas kleinere Früchte: «Glücklicherweise können viele Kulturen bewässert werden, was die Situation stark entschärft», stellte Thomas Lehner fest. Am Chriesifäscht Salenstein nutzten die Produzen-ten optimal die Gelegenheit, die Konsumenten von den Vorzügen einheimischen Steinobstes zu über-zeugen und mit Geschmack und innerer und äusse-rer Qualität zu punkten.

Isabelle Schwander

Impression vom Marktplatz am Chriesifäscht in Salenstein mit den beliebten grossfrüchtigen Kirschen. (is)

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VERANSTALTUNGEN UND kURSE

August 2015 Dienstag, 4. August

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Samstag, 8. August

Ochs am Spiess vom Hochlandrind ab 18.00 Uhr, bei Familie Graf, Waldau, Bacheschüürli, 8575 Istighofen. Fr. 35.–/Person à Discretion, mit Salat-buffet. Bis 31. Juli 2015 reservieren an [email protected] oder 078 615 32 18. Familie Graf freut sich auf Ihren Besuch. Sonntag, 9. eventuell 16. August 2015

Thurgauer Wettpflügen in Märstetten, auf dem Betrieb von Christoph Hess. Weitere Infos unter www.thurgauer-wettpfluegen.ch Mittwoch, 12. August

Laufstallstamm zum Thema: «Grosse Kuh – schlechte Kuh?» 19.30 Uhr, bei Familie Werner und Lisa Schenk, Räbegässli 3, 8564 Wäldi. Anmeldeschluss: 7. August 2015. Anmeldung erwünscht an E-Mail: [email protected] Telefon 071 663 33 80, BBZ Arenenberg. Dienstag, 18. August

Laufstallstamm zum Thema: «Grosse Kuh – schlechte Kuh?» 19.30 Uhr, 19.30 Uhr, bei BG Meili/ Müller/Forrer, Friedtal, 8360 Eschlikon. Anmeldeschluss: 13. August 2015. Anmeldung erwünscht an E-Mail: [email protected] Telefon 071 663 33 80, BBZ Arenenberg. Donnerstag, 20. August

Laufstallstamm zum Thema: «Grosse Kuh – schlechte Kuh?» 19.30 Uhr, 19.30 Uhr, bei Familie Lotti Vogel, Breitfeldstrasse 3, 8593 Kesswil. Anmeldeschluss: 17. August 2015. Anmeldung erwünscht an E-Mail: [email protected] Telefon 071 663 33 80, BBZ Arenenberg.

Samstag, 22. August

Güttinger-Tagung 2015 9.30 Uhr, Versuchsbetrieb Obstbau Güttingen. Restauration ab 8.30 Uhr. Themenparcours: Präsentationen jeweils um 10.15, 11.00 und 11.45 Uhr. Versuchsbetrieb Obstbau Güttingen, BBZ Arenenberg, Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB, Wädenswil. Montag, 24. August

Präsidentinnenkonferenz Thurgauer Landfrauenverband 20.00 Uhr, BBZ Arenenberg. Wir präsentieren unser neues Weiterbil-dungsprogramm. Thurgauer Landfrauenverband. Dienstag, 25. August

Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. Dienstag, 25. August

Wirtschafts-Talk «Geniessen und netzwerken – grenzüberschreitend in der Vierländerregion Bodensee» 18.00 bis zirka 21.00 Uhr, Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, Salenstein. Programm und Anmeldung auf www.ernaehrungswirtschaft.ch E-Mail: [email protected] Telrfon 071 626 05 15, Netzwerk Bodensee, BBZ Arenenberg und Kompetenznetzwerk Ernährungs-wirtschaft.

September 2015 Dienstag, 1. September

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch

Oktober 2015 Dienstag, 6. Oktober

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Mittwoch, 21. Oktober

Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf.

November 2015 Dienstag, 3. November

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Dezember 2015 Dienstag, 1. Dezember

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch

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Kursagenda 2015 | BBZ ArenenbergLandwirtschaftKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- pro Person schlussMilchproduktion – Laufstallstamm 2015, Wäldi 12.08.2015 19.30 kostenlos Michael Schwarzenberger 07.08.2015Milchproduktion – Laufstallstamm 2015, Eschlikon 18.08.2015 19.30 kostenlos Michael Schwarzenberger 13.08.2015Milchproduktion – Laufstallstamm 2015, Kesswil 20.08.2015 19.30 kostenlos Michael Schwarzenberger 17.08.2015Rindertaping – bringt Farbe ins Kuhleben 21.08.2015 09.30 – 17.00 260.– pro Person Michael Schwarzenberger 07.08.2015 inkl. VerpflegungBio-Milch-Stamm – «Gute Eutergesundheit 25.08.2015 19.30 kostenlos Jenifer van der Maas keine An- über das ganze Jahr», Harenwilen TG (Kontaktperson) meldefristErfolgreich verhandeln – Fortgeschrittene 26.11.2015 09.00 – 17.00 190.– pro Person Bernhard Müller 05.11.2015 inkl. VerpflegungEMP-Tagung: Standortbestimmung Milch 04.11.2015 09.15– 16.00 146.– pro Person Jenifer van der Maas 21.10.2015(SMP-Kampagne) 172.– pro Ehepaar inkl. VerpflegungFinanzmanagement wachsender Milchviehbetriebe 20.11.2015 09.00– 16.00 146.– pro Person Jenifer van der Maas 06.11.2015 182.– pro Ehepaar inkl. VerpflegungBio-Milch-Stamm – DER Treffpunkt für 25.11.2015 13.15 kostenlos Jenifer van der Maas keine An-Bio-Milchproduzenten, St. Gallen (Kontaktperson) meldefristDen Hof übergeben – den Hof übernehmen 26.11.2015 09.00– 16.30 120.– pro Betrieb Vreni Peter 12.11.2015Vollkostenrechnung Milch 01./11.12. 09.15– 16.00 156.– pro Person Jenifer van der Maas 17.11.2015 2015 inkl. VerpflegungAnmeldungen unter Telefon 071 663 33 80, Fax 071 663 33 19, E-Mail: [email protected]

Ernährung und KulinarikKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- pro Person schlussKochen mit der Zeitschaltuhr – gut vorbereitet – 13.08.2015 18.00 –21.30 77.– Annegret Wolfer 30.07.2015schnell auf dem Tisch30-Minuten-Gerichte 17.08.2015 13.30 –17.00 77.– Annegret Wolfer 03.08.2015Gefüllte Gemüse aus dem Kombisteamer 20.08.2015 18.00 –21.30 85.– Rita Höpli 06.08.2015Gemeinsam entschlacken – eine Wohltat 21.08.2015 – ganzer Tag 620.– Andrea Schütz 07.08.2015 für die Gesundheit 24.08.2015Verschiedene Sommersträusse 26.08.2015 18.00 –21.00 52.– Nelly Keller 12.08.2015Apéro riche 27.08.2015 18.00 –21.30 77.– Annegret Wolfer 13.08.2015Ganze Menüs aus dem Dampfgarer/Steamer 03.09.2015 18.00 –21.30 85.– Rita Höpli 20.08.2015Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 33 oder E-Mail: [email protected]

Der Kurs eignet sich für Landwirte, die sich für die alternative Therapiemethode interessieren. Im Kurs werden Hintergründe zum Taping geliefert. So werden heute Probleme mit Blutergüssen, Ödemen, Fruchtbarkeit oder Euterentzündungen getapt. Auch wird die Anatomie und deren Auswirkungen auf Muskeln und Gelenke bearbeitet. Der wichtigste Programmpunkt ist die praktische Anwendung des Tapen an den Tieren. Jeder Teilnehmer kann die Methode selbst anwenden.

Freitag, 21. August 2015 von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr.

Auskunft: BBZ Arenenberg, Milchvieh, Michael Schwarzenberger, Telefon 071 663 33 05, E-Mail: [email protected]

Anmeldung bis 7. August 2015 unter: Telefon 071 663 33 80, Fax 071 663 33 19, E-Mail: [email protected]

AKTUELL: RINDERTAPING – BRINGT FARBE INS KUHLEBEN

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VERANSTALTUNGEN UND kURSE

Im kommenden Jahr ist es 50 Jahre her, seit das letzte kantonale Schwingfest in Märwil stattfand.

Höchste Zeit also, sagte sich der Turnverein, dass sich die Geschichte wiederholt und so hat er sich um die Durchführung 2016 beworben und im letzten November vom Schwingerverband den Zuschlag erhalten. Ein OK, in welches auch viele junge Mitglie-der des Turnvereins einbezogen sind, ist seit dem letzten Winter mit grossem Engagement daran, im Jahr des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Estavayer ein unvergessliches Thurgauer kantona-les Schwingfest 2016 zu organisieren. Das OK präsi-diert Urs Schneider. Nachdem er als OK-Präsident

dem ESAF 2010 Frauenfeld vorstand, steigt er nun für «seinen» Turnverein, in welchem er Freimitglied ist, nochmals in die Hosen.Die Vorbereitungen sind bereits weit fortgeschritten. Das Festgelände beim Schützenhaus ist geplant, di-verse Sponsoren sind bereits an Bord, ein Personal-konzept ist erarbeitet und die Internetseite www.maerwil2016.ch wird aufgeschaltet. Ein Coup ist dem OK mit dem Kauf eines zehn Meter hohen, vier Etagen umfassenden Holzturms gelungen. Der Turm wird als Speakerturm für die Medien und für Spon-sorenanlässe genutzt. Er soll zu einem Wahrzeichen des Festes werden.

OK Thurgauer kantonales Schwingfest 2016

Nach 50 Jahren wieder kantonales Schwingfest in Märwil

Das OK in den neuen Leibchen freut sich auf das kantonale Schwingfest 2016 in Märwil. (zVg)

Wird an Ihrem nächsten Dorf- oder Vereinsfest Thurgauer Apfelsaft und Thurgauer Wein ausgeschenkt?

Vielen Dank – Ihre Thurgauer Obst- und Weinbauern.

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VERANSTALTUNGEN UND kURSE

Wirtschafts-Talk: Geniessen und netzwerken – grenzüberschreitend in der Vierländerregion BodenseeGeniessen Sie beim Wirtschafts-Talk auf dem Thurgauer Arenenberg regionale und saisonale Köstlich-keiten aus der Vierländerregion Bodensee. Unternehmerinnen und Unternehmer von allen Rheinufern präsentieren Ihnen ihre vielfältigen Produktpaletten zur Degustation. Die dazugehörigen Fachinforma-tionen erhalten Sie dazu aus erster Hand. Neben kurzen Inputreferaten zum Thema «Erfolgreiche Soja-produktion im Bodenseeraum?!» stehen an diesem Anlass das Geniessen von vielfältigen, regionalen «Bodensee-Köstlichkeiten» wie Appenzeller-Biber, Schwarzwald-Sushi, Quinoasure und Zucker Light, Linsendip und Linsensalat mit Holzofenbrot, Käse, Wein, Apfel-, beziehungsweise Mostprodukte, Öle, Mini-Kiwi und Aronia, Kaffee, Sojaprodukte, Bier und das Netzwerken im Vordergrund. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit den Produzenten persönlich ins Gespräch zu kommen. So kommt das grenzüber-schreitende Netzwerken nicht zu kurz. Der gemeinsame Genuss kulinarischer Leckerbissen ist der idea-le Networking-Nährboden und es lässt sich wohl kaum besser «streiten», als über den individuellen Geschmack. Intensivieren Sie Ihre bisherigen Beziehungen und knüpfen Sie bodenseeweit neue Kontakte.

Datum, Zeit, Ort Dienstag, 25. August 2015, 18.00 bis zirka 21.00 Uhr, Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, Salenstein

Programm 18.00 Uhr: Einlass 18.30 Uhr: Begrüssung 19.00 Uhr: Lockeres Get-together und Degustation von vielfältigen regionalen Köstlichkeiten

Kostenbeitrag Fr. 40.– (Supporter des KNW-E oder Partner des BBZ Arenenberg profitieren von einem Freieintritt).

Anmeldeschluss Freitag, 21. August 2015

Anmeldung E-Mail: [email protected], TelEFON 071 626 05 15. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl beschränkt.

Details www.ernaehrungswirtschaft.ch

Organisation Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft, Netzwerk Bodensee, BBZ Arenenberg.

Wetterregel für den April:

Wer im Juli sich regen tut, sorget für den Winter gut.

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Preis für Muni MT T3(pro kg Schlachtgewicht)

13. Juli 2015Fr. 9.30

MARkTpLATz

Die Nachfrage nach Muni, Ochsen und besonders nach Rindern ist weiterhin freundlich bei einem kleinen Angebot. Die Wochenpreise wurden für sämtliches Bankvieh erneut um 10 Rp. je kg SG erhöht. Wegen der Ferienzeit sind die Bestellungen aber leicht zurückhaltend.

Schlachtviehpreise

Preis für Bankkälber KV T3Wattwil(pro kg Schlachtgewicht)

13. Juli 2015Fr. 13.20

Bankvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. Juli 2015 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageMuni ungeschaufelte MT QM T3 9.30 klein gutMuni IPS T3 9.10 – 9.20 (+60 Rp.)* normal normalOchsen OB QM T3 9.30 klein gutOchsen IPS T3 9.10 – 9.20 (+60 Rp.)* normal schwachRinder RG QM T3 9.30 sehr klein gutRinder IPS T3 9.40 – 9.50 (+60 Rp.)* normal normal Muni MA QM T2/3 7.80 normal gut*Prämie TerraSuisse

Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. Juli 2015 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageKühe VK QM T3 8.50 klein sehr gutKühe VK QM A3 7.60 klein sehr gutKühe VK QM 3X1-1X1 5.65 – 6.55 klein sehr gutKühe VK QM 3X2-1X2 5.95 – 6.85 klein sehr gut RAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)Kühe IPS, QM-Basispreis T3 8.30 – 8.40 (+20 Rp.*) normal gutRinder/Jungkühe RV QM T3 8.90 klein gut*Prämie TerraSuisse

2015

20144

Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 15.20IP-Suisse Micarna QM T3 13.40 – 13.60 (+1.40 Labelprämie inklusive RAUS)QM T3 13.20

2015

201422014

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Preise für Jager 20 kg

JagerWoche 29 vom 13. bis 18. Juli 2015 SGD-A IPS-Prämie 20 kg 4.30 (pro Stück)30 kg 3.70 10.0040 kg 3.40 50 kg 3.20

9.00

2015SGD-A

2014SGD-AA

Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)

SchlachtschweineFür die Woche 29 vom 10. bis 16. Juli 2015 galten für Schlachtschweine folgende Preise: Fr. 3.80/kg SG ab Stall QM Schweizer FleischFr. 3.70/kg SG ab Stall konventionelle ProduktionFr. 4.10/kg SG IPS ab Stall Fr. 4.30/kg SG Coop-Naturafarm ab StallFr. 2.20 –2.40/kg SG abgehende Zuchtschweine

2015

201442

MarktkommentarSchlachtschweinepreise Letzte Woche standen bei den QM-Schlachtschweinen mittlere Angebote einer freundlichen, mittleren Nach-frage gegenüber. Die QM-Schweine wurden vollständig platziert. Im IP-Suisse Schlachtschweinemarkt standen gut mitt-lere Angebote einer mittleren Nachfrage gegenüber.IP-Suisse Schweine konnten nicht ganz vollständig platziert werden.Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und Nachfrage nach Plan.Diese Woche steht bei den QM-Schlachtschweinen ein unverändert mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegenüber. QM-Schlachtschweine finden weiterhin flüssigen Absatz, bei unterdurchschnittlichem Preisniveau.Im IP-Suisse-Schlachtschweinemarkt stehen gut mitt-lere Angebote einer mittleren Nachfrage gegenüber.Es bestehen kleine bis mittlere Angebotsüberhänge.Im CNf-Schlachtschweinemarkt verlaufen Angebot und Nachfrage nach Plan.

Höchster zu realisierender Preis franko Schlachthof (Fr/kg SG)QM: 4.05, konventionell: 3.95, CNf: 4.55

Abgehende MutterschweineDie mittleren Angebote stehen einer mittleren, unter-schiedlichen Nachfrage gegenüber.

JagerMinus 20 Rappen/kg bei 20 kg LG.Im QM- Jagermarkt stehen gemäss den Meldungen vom Handel und Vermarktern gut mittlere Angebote einer mittleren Nachfrage gegenüber. Es bestehen kleine bis mittlere Angebotsüberhänge.Im IP-Suisse-Jagermarkt stehen gut mittlere Angebote einer knapp mittleren bis mittleren Nachfrage gegen-über. Es bestehen mittlere Angebotsüberhänge.Im CNf-Jagermarkt ist die Nachfrage nach Plan und das Angebot leicht über Plan.Es bestehen kleine Angebotsüberhänge. Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für die nächste Woche sind ab Freitag, 17. Juli 2015, 15.00 Uhr, über Telefon 041 462 65 98 oder www.suisseporcs.ch zu erfahren.

Bio-Schlachttiere, Muni MT und Ochsen OB T3: Fr. 9.80 H3: Fr. 10.20 C3: Fr. 10.40Rinder T3: Fr. 9.80 H3: Fr. 10.20 C3: Fr. 10.40Verarbeitungstiere T3: Fr. 9.10Kälber KV T3: Fr. 14.80 H3: Fr. 16.00 C3: Fr. 16.30

Lämmer und Schafe (Preise der Proviande Woche 29). Preise je kg SG T3.LA (Lämmer) Fr. 12.80 je kg SGSM 2 (Schafe mitzwei Schaufeln) Fr. 9.85 je kg SGSM 4–8 (Schafe mit vierSchaufeln und ältere) Fr. 5.50 je kg SGWP (Weidelämmer) Fr. 5.35 je kg LG

Marktbericht Wattwil vom 13. Juli 2015 Auffuhr: 86 Kälber*, 11 Kühe, 2 Rinder, 99 Stück*Anzahl Tränker: 26, Bankkälber: 60Handel Bankkälber: normalHandel Tränkekälber: lebhaft Qualität Bankkälber: gutQualität Tränkekälber: gut

Bankkälber: Preis pro Kilo Schlachtgewicht: QM-Label: H Fr. 14.20, T Fr. 13.20, A Fr. 11.70

Tränkkälber, Stiere: AA-Mastkreuzungen: Fr. 11.50A-Stierkälber: Fr. 6.50

Kuhkälber:AA-Mastkreuzungen: Fr. 10.00 B-Kuhkälber: Fr. 6.00

MARkTpLATz

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Direktionswechsel beim Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP): Der Leitende Ausschuss des VSGP hat Jimmy Mariéthoz zum neuen Direktor ernannt. Er wird die Stelle am 2. November 2015 antreten.

Der gebürtige Walliser Jimmy Mari-éthoz ist 44-jährig und ausgebilde-ter Agro-Ingenieur FH (Ingenieur-schule Changins). Als bisheriger Leiter der kantonalen Fachstelle für Gemüse- und Beerenbau Thurgau/Schaffhausen am Bildungs- und

Beratungszentrum Arenenberg verfügt er über ein grosses Fachwissen. Auch dank seiner früheren Tä-tigkeit als Vizedirektor des Schweizerischen Obstver-bandes ist er sowohl innerhalb der Branche wie auch mit Behörden und Partnerorganisationen gut ver-netzt. Jimmy Mariéthoz ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist französischer Muttersprache mit ausgezeichneten Deutschkenntnissen (Mundart und

Schriftsprache), dies erleichtert ihm die Kommunika-tion mit den Verbandsmitgliedern aller Landesteile.Präsidium und Leitender Ausschuss freuen sich, mit Jimmy Mariéthoz einen engagierten und kompeten-ten Direktor gefunden zu haben. Er wird sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Branche fachkundig stellen. Gemeinsam mit dem achtköpfigen, gut eingespielten und motivierten Team der Geschäftsstelle wird er die Dossiers im Sin-ne der Gemüseproduzenten weiterführen.Der bisherige Direktor, Pascal Toffel, übernimmt ab September die Leitung des Landwirtschaftlichen Ins-tituts Grangeneuve (FR). Der VSGP gratuliert ihm ganz herzlich zu dieser neuen beruflichen Herausfor-derung und wünscht ihm viel Erfolg für die Zukunft. Wir bedanken uns für die konstruktive und professi-onelle Zusammenarbeit sowie für das grosse Enga-gement und die erfolgreich geleistete Arbeit im Dienste der Gemüsebranche. Verband Schweizer Gemüseproduzenten, Bern

Jimmy Mariéthoz wird neuer Direktor beim VSGPIN LETzTER MINUTE

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