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Förderung der Weiterbildung 04
Streitfall Laborkosten 08
Neue Psychotherapie-Richtlinie 10
Job-Sharing-Obergrenze 14
Biosimilars 16
Einheitlicher Medikationsplan 22
NäPas für Fachärzte 32
Honorarbericht 1/2016 44
Nr. 5 | 26. Juli 2016
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en | Juli 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
…und fröhlich grüßt das Sommerloch. Nachdem wir überwunden haben, dass wir weder Fußballeuropameister noch Wimbledon- Siegerin geworden sind, schauen wir doch mal, was wir als KV- System in Berlin gewinnen können. Auch da sind es eher die Achtelfinalsiege als die großen Würfe.
Immerhin, die beharrliche Lobbyarbeit der Psychotherapeuten hat sich ausgezahlt: In der neuen Gesetzgebung findet sich das Recht von psychologischen Psychotherapeuten im Job-Sharing nicht nur über ihr bisheriges Leistungsgeschehen hinaus zu wachsen, sondern bis zu 25 Prozent über den Fachgruppendurchschnitt. Das grenzt schon fast an Niederlassungsfreiheit, allerdings nur in überversorgten Gebieten! Zum Sharing des Jobs muss ja schon mal einer da sein. Für Mediziner wird auch der Riemen aufs Hamsterrad geworfen, Job-Sharer dürfen bis zum Fachgruppendurchschnitt wachsen.
Auch beim Selbstverwaltungs-„Stärkungs“-Gesetz zeichnet sich ein schwacher Lobby-Erfolg ab: Die Haushaltsautonomie bleibt wohl bei den Selbstverwaltungsorganen. Die übrigen geplanten Eingriffe sind aber noch bitter genug.
Beim AMNOG-neu (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) haben so viele Politik-Klinkenputzer an den Rändern genagt, dass allenfalls ein Reförmchen übrig bleiben wird. Das absolute, seit 2008 beste-hende Preis Moratorium wird aber voraussichtlich um viele Jahre verlängert. Man könnte sich als Vertragsarzt ja freuen, da es die arg gebeutelten GKV-Kassen schont, aber die Nonchalance der darin verborgenen planwirtschaftlichen Denke lässt auch für unse-re Zukunft nicht das Beste erwarten.
Noch keine Lösung gibt es für das Laborproblem: Alle Ärzte wollen den Laborärzten ans Portemonnaie und die Hausärzte den Fachärz-ten. Kein erfolgversprechender Plan, um endlich mal die Budgets für alle zu überwinden.
Und schließlich noch etwas aus Bremen: Blättern Sie mal auf die letzten Seiten. Dort finden Sie den Honorarbericht, den wir überarbeitet haben. An Zahlen und Fakten haben wir nicht gespart, wohl aber am Text. Leserfreundlicher!
Schönen Sommer also allerseits, und schön e-Arztbriefe versenden!Mit den besten kollegialen Grüßen Ihr
Dr. Jörg HermannVorsitzender der KV Bremen
dr. jörg hermann Vorsitzender der KV Bremen
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schreiben | Juli 2016
04 — Förderung der Weiterbildung: Chancen und einiges an Konfliktpotenzial
07 — Tag der ambulanten Medizin: Melden Sie sich an
08 — Streitfall Laborkosten: Kein Widerspruch notwendig
10 — Neue Psychotherapie-Richtlinie: Die psychologische Sprechstunde kommt
12 — Neue Psychotherapie-Richtlinie: Das sagen Kammer und Verbände
14 — Job-Sharing wird attraktiver: Obergrenze verschiebt sich
15 — Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...
16 — Gleich, ähnlich oder anders? Biosimilars als wirtschaftliche Alternative
22 — Papierkram: Zum 1. Oktober kommt der einheitliche Medikationsplan
28 — Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. Juli
30 — KV-Beratungsteam Kodierung: Wir geben Unterstützung
31 — Sie fragen ― Wir antworten
32 — Meldungen & Bekanntgaben
Nichtärztliche Praxisassistenten auch für Fachärzte / Zuschläge
für Heimbesuche
33 — Kooperationen mit Heimen werden belohnt
Humangenetik: Umfassende Änderungen zum 1. Juli 2016
34 — Flüchtlinge: Es bleibt vorerst bei der Personengruppe 4 auf der eGK
IKK gesund plus nimmt jetzt auch an den Versorgungsverträgen teil
Gonarthrose-Vertrag wird verlängert
Änderungen im HVM zum 1. Juli 2016
35 — Grundsätze und Versorgungsziele des HVM definiert
MRSA-Leistungen unterliegen jetzt einer QS-Vereinbarung
QS-Vereinbarung für PET und PET/CT tritt in Kraft
36 — Grippesaison 2016/2017: Weiterhin Vaxigrip und Influvac
Acht weitere Wirkstoffe vom Austausch ausgeschlossen
37 — FreeStyle Libre ausschließlich auf Privatrezept
Weitere Prüfanträge für NOAKs
Kostenlose Verhütungsmittel für bedürftige Frauen
Krebsregister: Meldevergütung wird im zweiten Halbjahr gezahlt
38 — Seminar zur Hypertonieschulung in der Arztpraxis
Fortbildungspunkte automatisch an die KV
Neue Kinder-Richtlinie tritt später in Kraft
39 — Psychotherapeutensuche auf kvhb.de jetzt
erweitert um Einzel- und Gruppentherapie
Initiative zur Stillförderung: Keine Babynahrungsprodukte in der Arztpraxis
Wahlen zur Vertreterversammlung: Hilfe für Listen und Kandidaten
40 — Sozialgericht urteilt: Honorartrennung 2011 rechtens
KV lädt zur Vernissage ein
42 — Bekanntmachungen zur Wahl der Mitglieder der
15. Vertreterversammlung der KV Bremen
44 — Honorarbericht für das Quartal 1/2016
52 — Kleinanzeigen
56 — Der Beratungsservice der KV Bremen
41 — Impressum
AUS DER KV
IM BLICK
IN PRAXIS
IN KÜRZE
IN ZAHLEN
SERVICE
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schreiben | Juli 2016
Förderung der Weiterbildung: Chancen und einiges an Konfliktpotenzial
Weiterbildungsassistenten in Praxen dürfen mit einem Einkommen von 4800 Euro rechnen. Dafür gibt es eine Förderung von Kassen und KVen – zumindest für eini-ge. Und da liegt das Problem. Denn welche Facharzt-gruppen gefördert werden, muss ausgehandelt werden. Kein Wunder, dass die Mitglieder der Vertreterver-sammlung am 14. Juni einige Bauchschmerzen hatten.
Es ist zweifelsohne gut gemeint. Im Versorgungsstär-kungsgesetz wurde eine Förderung der Weiterbildung veran-kert. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, der GKV- Spitzenverband und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben nun eine entsprechende Vereinbarung beschlossen. Entscheidende Neuerung: Angehende Allgemeinmediziner haben ab 1. Juli im ambulanten Bereich Anrecht auf eine ver-gleichbare Vergütung wie im Krankenhaus. Der monatliche Gehaltszuschuss für Ärzte in der Weiterbildung steigt von jetzt 3500 Euro auf 4800 Euro. Die Summe wird zwar von der KV an die Praxis überwiesen, der Betrag ist allerdings in voller Höhe an den Arzt in Weiterbildung durchzureichen. Die Fördersumme wird fifty-fifty von den Krankenkassen und den KVen getragen. Kurzum: Für jeden angehenden Hausarzt in Deutschland fließt Extrageld. Ohne Wenn und Aber. Der Gesetzgeber hat sogar eine Mindestzahl von 7500 Weiterbildungsassistenten in der Allgemeinmedizin formu-liert. Dass diese Zahl angesichts des Nachwuchsmangels wohl kaum erreichbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Die große Herausforderung steckt in einem anderen Detail: Denn im gleichen Atemzug verlangt das Versor-gungsstärkungsgesetz, dass bis zu 1000 angehende Fachärzte in den Genuss der Förderung kommen. Die Betonung liegt auf „bis zu“. Bei Fachärzten gibt es also eine Obergrenze. Außerdem hat der Gesetzgeber versäumt, genau zu definie-ren, welche Fachärzte einen Anspruch auf Förderung haben und nach welchen Kriterien ausgesiebt werden soll. Im Blick sind zwar die sogenannten Grundversorger, doch wer das ist, bleibt unklar. So oder so. Anders als bei den Hausärzten
dürfte das Kontingent von 1000 Stellen bei den Fachärzten wohl kaum ausreichen. Auf das Land Bremen gerechnet wer-den acht Vollzeitstellen gefördert, wie der KV-Vorstand auf der Vertreterversammlung am 14. Juni erklärte. Es braucht nicht viel Fantasie, um zu erkennen, dass bei aktuell 52 Fach-arzt-Weiterbildungsassistenten die Nachfrage das Angebot übersteigt. So erklären sich auch die kritischen Bemerkun-gen von KV-Vorstand Dr. Jörg Hermann und einiger Dele-gierter der Vertreterversammlung: „Hier wird ein Spaltpilz in die Ärzteschaft getrieben.“ Und zwar in mehrfacher Hin-sicht. Bei den Hausärzten gibt es kein Limit, bei den Fachärz-ten sehr wohl. Außerdem ist der Streit innerhalb der Fach-ärzteschaft angeheizt, denn einige werden aus der Förderung herausfallen. Und schließlich sind da noch die Weiterbilder und die Praxen, die es nicht tun. Denn der KV-Anteil kommt aus dem KV-Haushalt und damit aus der Umlage aller. Allein für 2017 rechnet die KV Bremen mit Kosten in Höhe von zirka 1,1 Millionen Euro für die Weiterbildung. „Wir haben es mit Chancen, aber auch mit vielen Unklarheiten und Haus-haltsrisiken zu tun“, lautet daher das Fazit von Dr. Andreas Umlandt, stellvertretender Vorsitzender der Vertreterver-sammlung. Bis zum 30. September muss die KV Bremen mit den Krankenkassen das konkrete Verfahren definieren – und die förderfähigen Facharztgruppen bestimmen. Sicher kein leichtes Unterfangen.
von christoph fox | KV Bremen | 0421.34 04-328
Vertreterversammlung vom 14. Juni 2016
weitere Themen
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schreiben | Juli 2016
Weiterbildungs- verhältnisse (Stand 2015)
Anzahl Förderstellen
hausärztlich 25 unbegrenzt
fachärztlich 52 bis zu 8
Weiterbildungsassistenten dürfen zum Praxishonorar beitragen
Praxen, die Weiterbildungsassistenten beschäftigen, erhalten ab dem 1. Juli 2016 auf Antrag einen Zuschlag auf das Regelleistungsvolumen in Höhe von 1500 Euro im Quartal. Dies gilt für genehmigte Weiterbildungsverhält-nisse nach Paragraf 75a SGB V (Förderung, siehe nebenste-henden Beitrag). Einer entsprechenden Änderung des Honorarverteilungsmaßstabes hat die Vertreterversamm-lung am 14. Juni zugestimmt. Bisher war eine Ausweitung der Praxis durch Assis-tenten ausgeschlossen. Der Gesetzgeber hat hier nun nach-gesteuert. Der Zuschlag wird für maximal zwei Weiterbil-dungsassistenten je Praxis gewährt. Teilzeitbeschäftigte Assistenten werden entsprechend verrechnet. Durch diese Änderung sollen Praxen in die Lage ver-setzt werden, das in Krankenhäusern übliche Gehalt für Assistenten, zu erwirtschaften. Fördersumme und RLV-Erhöhung ergeben 5300 Euro im Monat. 5200 Euro ent-sprechen im Durchschnitt dem üblichen Satz in Kranken-häusern.
KV-Förderpaket erweitert: 60.000 Euro Investitionszuschuss
Die KV Bremen erweitert ihr Förderpaket zur Nieder-lassung um einen Investitionszuschuss in Höhe von maxi-mal 60.000 Euro. Das hat die Vertreterversammlung auf ihrer Sitzung am 14. Juni einstimmig beschlossen. Insbe-sondere Neuansiedlungen von Hausärzten in Bremerhaven sollen dadurch angekurbelt werden. Mit dem Investitionszuschuss reagiert die KV Bremen auch auf vergleichbare Förderprogramme in anderen Bundesländern. „Es ist ein Hase-und-Igel-Lauf um Ärzte und wir wollen nicht abgehängt werden“, begründet KV-Vorstand Dr. Jörg Hermann. Bisher unterstützt die KV Bremen mit einer Umsatzgarantie oder einer Erhöhung des Regelleistungsvolumens. Mit der neuen Richtlinie wird das Förderpaket um einen Investitionszuschuss in Höhe von maximal 60.000 Euro erweitert. Der Zuschuss ist an Bedingungen geknüpft. Die KV finanziert das Paket hauptsächlich aus dem Strukturfonds.
Anschubprämie für den eArztbrief wird verlängert
Die Anschubprämie für den eArztbrief in Höhe von 1000 Euro wird bis zum 31. August verlängert. Das hat die Vertreterversammlung am 14. Juni beschlossen und reagiert damit auf technische Probleme und Lieferengpässe
vieler Anbieter von Praxissystemen. Die ersten 100 Ärzte bzw. Psychotherapeuten, die wenigstens 20 eArztbriefe verschicken und/oder empfan-gen, erhalten eine Förderung in Höhe von 1000 Euro, alle weiteren 350 Euro.
Strukturfonds wird eingerichtet: Fifty-fifty aus Krankenkassen- und KV-Geld
Die KV Bremen wird zum 1. Juli 2016 einen Struktur-fonds einrichten. Dafür hat die Vertreterversammlung auf ihrer Sitzung am 14. Juni den Weg frei gemacht. Der Fonds wird mit rund 400.000 Euro pro Jahr gefüllt, die Hälfte davon übernehmen die Krankenkassen. Über Strukturfonds sollen Projekte finanziert wer-den, die die Versorgungssituation in einer Region verbes-sern. Dazu werden 0,1 Prozent aus der Gesamtvergütung (in Bremen zirka 200.000 Euro) entnommen, die Kranken-kassen sind gesetzlich verpflichtet, die gleiche Summe bei-zusteuern. Aus dem Strukturfonds finanziert die KV Bremen unter anderem das Niederlassungsprogramm.
Anschubfinanzierung für Praxisnetze
Die KV Bremen gewährt Praxisnetzen eine Anschub-finanzierung in Höhe von 10.000 Euro. Einer entsprechen-den Änderung des Honorarverteilungsmaßstabes zum 1. Juli 2016 hat die Vertreterversammlung am 14. Juni beschlossen. Eine Richtlinie zur Anerkennung von Praxisnetzen regelt Näheres. Derzeit liegen der KV Bremen keine Anträge vor.
Vertreterversammlung vom 14. Juni 2016
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Tag der ambulanten Medizin Melden Sie sich an!
Auch in diesem Jahr können Ärzte und Psychotherapeuten sich und ihr Fachgebiet einem interessierten Publikum vorstellen. Der 8. Bremer Tag der ambulanten Medizin findet statt am 19. November. Infos und Anmeldung unter 0421.3404-146.
2015 beteiligten sich mehr als 60 Ärzte und Psychotherapeuten am Tag der ambulanten Medizin. Rund 900 Besucher kamen ins Haus der KV Bremen.
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Streitfall Laborkosten: Kein Widerspruch notwendig
Um die Finanzierung der Laborkosten wird derzeit heftig gestritten und wieder einmal der Hausarzt- Facharztkonflikt befeuert. In Bremen braucht es diesen Streit nicht! Die KV stellt die Honorarbescheide der Hausärzte unter Vorbehalt, bis alles geklärt ist. Niemand muss deshalb Widerspruch einlegen.
In den vergangenen Jahren sind die Ausgaben für Laborkosten stetig gestiegen. Im Bremen waren es von 2014 auf 2015 immerhin Mehrausgaben von mehr als 200.000 Euro. Dieser Trend ist nicht neu. Zwar ist bereits vor drei Jahren deutschlandweit eine einheitliche Quotierung fürs Labor eingeführt worden. Doch trotz der Preissenkung auf die sogenannte Quote „Q“ mit dem Faktor 0,9158 Prozent wird immer mehr Labor angefordert. Dadurch muss in eini-gen Quartalen mehr Geld an die Praxen ausgezahlt werden, als im Labortopf kalkuliert war. Dieses Verfahren ist gere-gelt in den Vorgaben der Kassenärztlichen Bundesvereini-gung (KBV) zur Finanzierung der Laborleistungen. Darin ist auch festgehalten, dass ein Defizit im Labortopf auszuglei-chen ist und zwar gemeinsam von Haus- und Fachärzten gemäß ihrem Honoraranteil in der KV (Trennungsbe-schluss). Umgekehrt werden auch Überschüsse anteilig auf beide Honorarverteilungskonten eingezahlt. An dieser Stelle setzt in der Vertreterversammlung der KBV der Streit an. Ein Teil argumentiert, dass die Leistun-gen im Labortopf ausschließlich den Fachärzten zuzurech-nen sind und es keinen Geldabfluss aus dem hausärztlichen Versorgungsbereich geben dürfe. Andere halten dem gegen-über, dass hier das Veranlasserprinzip gelte und Hausärzte sehr wohl ihren Anteil tragen müssten. Zudem wird ins Feld geführt, dass vor Jahren aus fachärztlichem Geld der Laborbonus abgezweigt wurde, der vor allem Hausärzten zugutekommt, damit sie nicht so viel Labor veranlassen. Wie dem auch sei: Der Laborstreit droht, zu einem Politi-kum in Zeiten des KV-Wahlkampfes zu werden. Die einzelnen KVen haben keine Freiheit, hier eigene Wege zu gehen, solange nicht die bundesweiten Vorgaben geändert werden. Dies könnte politisch oder durch Gerichte passieren. Aus dieser Gemengelage heraus hat die KV
Bremen beschlossen, dass bis zur Klärung der Rechtslage, die Honorarbescheide der Hausärzte in diesem Punkt unter Vorbehalt gestellt werden. Damit setzt die KV eine Forde-rung der Neuen Hausarztliste Bremen um. Dies hat zur Folge, dass kein Hausarzt zu diesem Sachverhalt einen Widerspruch gegen seinen Honorarbescheid einlegen muss. Wenn der Trennungsbeschluss geändert werden sollte, wird die KV Bremen entsprechend nachvergüten. Zum Schluss: Dass es beim Streit um die Laborfinan-zierung nicht nur um die Sache geht und die Aufgeregtheit auch aus anderen Gründen geschürt wird, zeigen diese Zah-len: Der Fehlbetrag in Bremen für das Jahr 2015 beläuft sich auf zirka 250.000 Euro. 30 Prozent davon, also. 75.000 Euro wurden nach Maßgabe des KBV-Trennungsbeschlusses dem Hausarzt-Honorarverteilungskonto entnommen. Damit war theoretisch jeder Hausarzt in Bremen mit 36 Euro je Quartal belastet worden. Angesichts dieser Zahlen sollte man eigentlich erwarten, dass in Berlin eine einver-nehmliche Lösung gefunden wird. (red)
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Neue Psychotherapie-Richtlinie:Die psychologische Sprechstunde kommt
Zum 1. April 2017 soll eine neue Psychotherapie- Richtlinie in Kraft treten ‒ mit erheblichen Aus- wirkungen: So werden Sprechstunden eingeführt und Akutbehandlungen ermöglicht. Es gibt Änderungen beim Antrags- und Gutachterverfahren. Was es noch nicht gibt: Details zur Vergütung. Wir verschaffen Ihnen trotzdem einen ersten Überblick.
Die neue Psychotherapie-Richtlinie soll zum 1. April 2017 in Kraft treten. Sie sieht eine umfangreiche Strukturre-form der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vor. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) setzt damit Forderungen aus dem Versorgungsstärkungsgesetz um, den Patienten zeitnah einen niederschwelligen Zugang zur psy-chotherapeutischen Versorgung zu bieten und das Angebot flexibler zu gestalten.
Sprechstunden für Erstkontakt
Eine wesentliche Neuerung ist, dass Patienten künftig vor Beginn einer Behandlung in der Regel eine psychothe-rapeutische Sprechstunde aufsuchen müssen. Der Psycho-therapeut klärt dabei ab, ob ein Verdacht auf eine psychi-sche Krankheit vorliegt und der Patient eine Psychotherapie benötigt oder ob ihm mit anderen Unterstützungs- und Beratungsangeboten geholfen werden kann. Psychotherapeuten können wählen, ob sie Sprech-stunden anbieten oder nicht und wie sie diese organisieren – offen oder mit Terminvergabe. Neu ist ferner, dass psy-chotherapeutische Praxen zur Terminkoordination mindes-tens 150 Minuten pro Woche telefonisch erreichbar sein müssen.
Neu: Akutbehandlung
Mit der neuen Richtlinie wird das Behandlungsange-bot erweitert und flexibler gestaltet. Benötigen Patienten im Anschluss an eine Sprechstunde zeitnah eine psycho-therapeutische Intervention, ist künftig eine Akutbehand-lung möglich. Diese soll zur Besserung akuter psychischer Krisen beitragen. Ein Antrags- und Gutachterverfahren ist dafür nicht erforderlich.
Therapiestunden flexibel einsetzbar
Nach der Sprechstunde oder der Akutbehandlung kann der weitere Weg des Patienten über die Probatorik in die Kurz- oder Langzeittherapie führen. In diesem Bereich
wurden sowohl die Sitzungskontingente als auch das Bewilligungsverfahren angepasst. Die Antragspflicht bleibt indes bestehen. Eine Kurzzeittherapie zum Beispiel ist künftig zunächst mit 12 Stunden möglich, die sich um weitere zwölf Stunden verlängern lassen. Bei der Langzeittherapie wiede-rum wurde das erste Sitzungskontingent erweitert. Für alle Verfahren entfällt der zweite Bewilligungsschritt und es kann direkt das Höchstkontingent beantragt werden. Darü-ber hinaus kann ein Teil des Stundenkontingents für eine Rezidivprophylaxe beantragt werden.
Förderung der Gruppentherapie
Zudem wird die Gruppentherapie gestärkt. Sie gilt nun als gleichwertige, in der Indikationsstellung zu berück-sichtigende Anwendungsform. Um das Angebot von Grup-pentherapien zu erleichtern und Anreize zu schaffen, wird in allen Verfahren die Mindestteilnehmerzahl auf drei Per-sonen abgesenkt.
Einheitliche Anforderungen für Gutachter
Darüber hinaus werden die Qualifikationsanforderun-gen an Gutachter vereinfacht und für die Gruppentherapie spezifiziert. Künftig wird eine Bewerbung in allen Verfah-ren möglich sein – womit auch Gutachter nur im Bereich der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie tätig werden können.
Verhandlung über Vergütung
Der Beschluss des G-BA wird nunmehr dem Bundes-gesundheitsministerium zur Prüfung vorgelegt. Weitere Details zur Umsetzung der neuen Regelungen legen KBV und GKV-Spitzenverband in der Psychotherapie-Vereinba-rung fest. Beide Seiten müssen darüber hinaus noch über die Höhe der Vergütung für neue Leistungen wie Sprech-stunden und Akutbehandlungen verhandeln. (kbv)
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Die Richtlinie in Details
SPRECHSTUNDEN
Vor einer Akutbehandlung oder Probatorik müs-sen sich Patienten künftig in einer Sprechstunde vorstellen. Der Psychotherapeut klärt dabei ab, ob ein Verdacht auf eine psychische Krankheit vorliegt und der Patient eine Richtlinienpsycho-therapie benötigt oder ob ihm mit anderen Un-terstützungs- und Beratungsangeboten gehol-fen werden kann. Die Sprechstunde dauert bei Erwachsenen mindestens 25 Minuten, maximal 150 Minuten.
Bei Patienten, die aufgrund einer psychischen Erkrankung aus einer stationären Krankenhaus-behandlung oder rehabilitativen Behandlung entlassen werden, können probatorische Sitzun-gen oder eine Akutbehandlung ohne Sprech-stunde beginnen. Dies gilt auch, sofern ein The-rapeutenwechsel nach der Sprechstunde oder während einer laufenden Therapie erfolgt.
Psychotherapeuten können wählen, ob sie Sprechstunden anbieten oder nicht und wie sie diese organisieren – offen oder mit Terminverga-be. Die weitere Behandlung muss nicht bei dem Psychotherapeuten stattfinden, bei dem der Patient in der Sprechstunde war.
Therapeuten, die Sprechstunden anbieten, ha-ben pro Woche bei einem vollen Versorgungs-auftrag mindestens 100 Minuten anzubieten, bei einem hälftigen Versorgungsauftrag min-destens 50 Minuten. Die Sprechstunden werden nicht auf die Therapiekontingente angerechnet.
AKUTBEHANDLUNG
Die Akutbehandlung soll zur Besserung akuter psychischer Krisen beitragen. Patienten, für die eine Akutbehandlung nicht ausreicht, sollen so stabilisiert werden, dass sie auf eine Psychothe-rapie vorbereitet sind oder ihnen andere ambu-lante, teilstationäre oder stationäre Maßnah-men empfohlen werden können.
Die neue Leistung der Akutbehandlung ist anzei-gepflichtig gegenüber der Krankenkasse und darf maximal 600 Minuten umfassen (Mindest-einheit: 25 Minuten). Das Anzeigeverfahren wird in der Psychotherapie-Vereinbarung ausge-staltet.
Hinweis: Erbrachte Stunden der Akutbehand-lung sind mit einer gegebenenfalls anschließen-den Kurzzeittherapie zu verrechnen.
TELEFON-ERREICHBARKEIT
Psychotherapeuten müssen künftig sicherstel-len, dass sie für eine Terminkoordination telefo-nisch erreichbar sind. Für Psychotherapeuten mit vollem Versorgungsauftrag gilt:
150 Minuten/Woche telefonische Erreichbarkeit (Mindesteinheit: 25 Minuten), wenn sie keine Sprechstunde anbieten
250 Minuten/Woche telefonische Erreichbarkeit (Mindesteinheit: 25 Minuten), wenn sie eine Sprechstunde anbieten
Für Psychotherapeuten mit hälftigem Versor-gungsauftrag gilt:
75 Minuten/Woche telefonische Erreichbarkeit (Mindesteinheit: 25 Minuten), wenn sie keine Sprechstunde anbieten
125 Minuten/Woche telefonische Erreichbarkeit (Mindesteinheit: 25 Minuten), wenn sie eine Sprechstunde anbieten
Die Zeiten der Sprechstunden und der telefoni-schen Erreichbarkeit sind an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung zu melden.
KURZZEIT/LANGZEIT
Bei der Kurz- und Langzeittherapie wurden die Stundenkontingente sowie die Anzeige-, An-trags- und Gutachterpflicht angepasst.
Die wichtigsten Änderungen bei der Kurzzeit-therapie sind:
Kurzzeittherapien können künftig 12 oder 24 Stunden umfassen (bislang 25 Stunden). Die Beantragung erfolgt in zwei Schritten für jeweils ein Kontingent von 12 Stunden.
Die Anträge gelten nach Ablauf einer Drei-Wo-chen-Frist auch ohne Bescheid der Krankenkas-se als bewilligt und sind nicht mehr gutachter-pflichtig.
Die wichtigsten Änderungen bei der Langzeit-therapie sind:
Für die Langzeittherapie wurde das erste Sit-zungskontingent erweitert und es entfällt für alle Verfahren der zweite Bewilligungsschritt, so dass direkt das Höchstkontingent beantragt werden kann.
Der erste Bewilligungsschritt bleibt antrags- und gutachterpflichtig. Ob Anträge auf Fortfüh-rung der Psychotherapie gutachterpflichtig sind, liegt im Ermessen der Krankenkassen.
REZIDIVPROPHYLAXE
Nach Beendigung einer Langzeittherapie kann eine Rezidivprophylaxe stattfinden. Im Sinne einer „ausschleichenden Behandlung“ werden dazu die innerhalb eines bewilligten Kontin-gents verbliebenen Stunden genutzt: bei einer Behandlungsdauer von 40 oder mehr Stunden maximal 8 Stunden, bei 60 und mehr Stunden maximal 16 Stunden. Die Stunden können bis zu zwei Jahre nach Abschluss der Langzeittherapie in Anspruch genommen werden.
GRUPPENTHERAPIE
Gruppentherapien können künftig immer dann eingesetzt werden, wenn sie förderlich für das prognostizierte Behandlungsergebnis sind. Sie gelten als gleichwertige, in der Indikationsstel-lung zu berücksichtigende Anwendungsform.
Um das Angebot von Gruppentherapien zu er-leichtern und Anreize zu schaffen, wird in allen Verfahren die Mindestteilnehmerzahl auf drei Personen abgesenkt. Zudem ist nur noch eine Anzeige gegenüber der Krankenkasse und kein Antrag auf Genehmigung der Therapie mehr notwendig, wenn der Psychotherapeut das Be-handlungssetting für bereits bewilligte Stunden in der Kurzzeittherapie ändern möchte.
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Neue Psychotherapie-Richtlinie:Das sagen Kammer und Verbände
Zum 1. April 2017 soll eine neue Psychotherapie- Richtlinie in Kraft treten ‒ mit erheblichen Aus- wirkungen: Die Interessenverbände der Psycho- therapeuten sehen positive Aspekte wie die Sprechstunde und die Akutbehandlung, üben aber auch Kritik. Wir fassen zusammen.
„Dieser erste schnelle Kontakt zu einem Experten für psychische Erkrankungen ist eine positive Neuerung. Ratsuchende bekom-men damit kurzfristig eine erste Auskunft, wodurch ihre Beschwer-den bedingt sind und welche Hilfen sie dafür bekommen können.“
„Das ist ein Schildbürgerstreich erster Klasse. Der G-BA schafft neue Antragsverfahren, die er aber selbst so wenig ernst nimmt, dass er gar keine Prü-fung der Anträge vorschreibt, sondern eine Genehmigung dadurch erfolgt, dass sich die Krankenkassen die Antwort sparen können.“
„Als wichtige Errungen-schaft für die psycho-therapeutische Behand-lung von Kindern und Jugendlichen sehen wir die erweiterte Möglich-keit der Einbeziehung von relevanten Bezugs-personen aus dem sozialen Umfeld.“
„Dadurch wird Zeit für die Behandlung von Patienten frei.“
„Der Beschluss des G-BA ist an diesem Punkt eine ‘Mogelpackung‘, denn es wird lediglich die Möglich-keit eingeräumt, das letzte Therapiekontingent einer Langzeittherapie auf bis zu zwei Jahre zu strecken. Das war schon bisher möglich.“
„Hier wird eine Chance vertan, den Patienten größere Versorgungs- kapazität zur Verfügung zu stellen.“
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Job-Sharing wird attraktiver: Obergrenze verschiebt sich
Das Job-Sharing wird attraktiver – insbesondere für kleine Arztpraxen und für Psychotherapeuten. Ein aktueller Beschluss lockert die Grenzen für das Honorarbudget. Noch ist diese Änderung allerdings nicht rechtskräftig.
Der aktuelle Beschluss des Gemeinsamen Bundesaus-schusses (G-BA) verfolgt ein Ziel: Kassenärzte und Psycho-therapeuten sollen die Möglichkeit haben, ihren Praxisum-fang auf den Durchschnitt ihrer Fachgruppe zu steigern. Dies müsse auch Job-Sharern möglich sein. So wollte es das Bundessozialgericht und so hat es der G-BA nun beschlos-sen. Im Einzelnen ist folgendes vorgesehen: Bisher konnte eine unterdurchschnittliche Praxis nur um maximal drei Prozent des Fachgruppendurchschnitts wachsen. Diese Grenze fällt. Stattdessen dürfen diese Praxen nun bis zum Fachgruppendurchschnitt wachsen. Psychotherapeuten bekommen sogar noch mehr Spielraum. Sie dürfen ihren Leistungsumfang bis zum Durchschnitt ihrer Gruppe zuzüglich weiterer 25 Prozent steigern. Wie die neue Obergrenze berechnet wird, ist Gegen-stand des G-BA-Beschlusses, damit überall die gleichen Kriterien herangezogen werden. Noch ist dieser Beschluss allerdings nicht rechtskräftig. Die Änderungen können vom Bundesgesundheitsministerium beanstandet werden. Diese Prüfung sollte im August abgeschlossen sein. (red)
JOB-SHARING
Beim Job-Sharing teilen sich zwei Ärzte/Psychotherapeuten derselben Fachrich-tung einen Sitz. Es gibt grundsätzlich zwei Varianten: Die Ärzte/Psychothera-peuten arbeiten als gleichberechtigte Partner oder ein Praxisinhaber stellt ei-nen Kollegen an. Die letztgenannte Vari-ante eignet sich gut, um einen Praxis-übergabe vorzubereiten.
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Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...
Beauftragter für die KBV-Immobiliengeschäfte
Berlin | Um die Immobilienaffäre in der Kassenärztlichen Bundesver-einigung (KBV) aufzuklären, wurde zwischen KBV und dem Bundes-gesundheitsministerium vereinbart, einen neutralen Dritten aus einer renommierten Anwaltskanzlei mit der Aufarbeitung zu beauftragen. Dieser Rechtsanwalt soll schließlich die Immobilientochter der KBV abwickeln. Am Ende gehören die Gebäude dann direkt der KBV. Mit dieser einvernehmlichen Lösung ist auch der Staatskommissar abge-wendet, mit dem die Politik gedroht hatte.
Neuer Anlauf für Krisendienst?
Bremen | Wird der nächtliche Krisen-dienst für psychisch kranke Menschen wieder eingerichtet? Im Weser Kurier hat Senatorin Eva Quante-Brandt (SPD) angekündigt, noch in diesem Jahr einen telefonischen Krisendienst zwischen 21 und 8 Uhr einzurichten. Dafür soll es zeitnah eine Ausschrei-bung geben. Zum 1. April wurde der nächtliche Krisendienst der Stadt Bre-men per Verfügung eingestellt.
Aus für „Mobile Psychiatrie Bremerhaven“?
Bremerhaven | Das Versorgungspro-jekt „Mobile Psychiatrie Bremerha-ven“ wird einem Zeitungsbericht zufolge nicht umgesetzt. Vorausset-zung dafür wäre eine Umwandlung der Psychiatrie im Klinikum Reinken-heide in eine GmbH. Das sei aus finan-ziellen Gründen nicht möglich, heißt es. Mit dem Versorgungskonzept soll-ten die Einweisungen von Patienten mit Psychosen, Depressionen und Per-sönlichkeitsstörungen reduziert wer-den. Über einen neuen Ansatz soll nun verhandelt werden.
Umstrukturierungen bei Ameos
Bremerhaven | In Bremerhaven wer-den keine Stationen geschlossen, son-dern lediglich Umstrukturierungen vorgenommen, teilt der Ameos-Ver-bund im Hinblick auf anderslautende Medienberichte mit. Die Ergotherapie, Phsysiotherapie und Sozialdienst wür-den zum 1. Juli 2016 „unter dem Dach einer neuen Gesellschaft zusammen-geführt“, erklärt Ameos.
Unklare Zukunft für Prof.-Hess-Kinderklinik
Bremen | Die Prof.-Hess-Kinderklinik wird wohl doch geräumt wer-den müssen. Das zumindest berichtet der Weser Kurier. Ärzte der Kli-nik haben immer wieder dafür plädiert, trotz des geplanten Eltern-Kind-Zentrums einen Teil der medizinischen Versorgung in dem Neubau der Kinderklinik zu belassen. Dieser wurde 2003 für rund elf Millionen Euro eingeweiht. Mehr als ein Drittel der Summe waren Spenden. Die Kinderklinik ist Teil des Bebauungsplanes Hulsberg-Viertel, für das der Grundstücksverkauf begonnen hat.
Weniger Kaiserschnittgeburten in Bremen
Bremen, Bremerhaven | Die Rate der per Kaiserschnitt zur Welt gekommenen Kinder im Land Bremen ist nach Angaben des Statisti-schen Bundesamtes seit Jahren rückläufig und lag 2015 bei 30,5 Pro-zent. 2012 waren es noch 33,2 Prozent. Das Bremer Bündnis, ein Zusammenschluss von Gynäkologen, Hebammen, Kinderärzten sowie Krankenkassen arbeitet seit 2013 daran, die Zahl der Kaiser-schnittgeburten zu senken.
Niedersachsen pumpt Millionen in Kliniken
Hannover | Niedersachsen bereitet ein Investitionsprogramm für Krankenhäuser vor. Die Rede ist von einem Gesamtförderbetrag bis 2020 von 1,36 Milliarden Euro. Mit diesem Programm soll unter ande-rem die Zusammenlegung der Krankenhäuser in Delmenhorst und die Neuordnung der Kliniklandschaft in Wilhelmshaven finanziert wer-den. Es würden nur zukunftsfähige Standorte gefördert, erklärte Sozi-alminsiterin Cornelia Rundt (SPD). Der Sanierungsstau in Nieder-sachsens Krankenhäusern wird auf 1,7 Milliarden Euro beziffert.
Gleich, ähnlich oder anders? Biosimilars als wirtschaftliche Alternative
Bremen ist Vorreiter. In keinem anderen Bundesland werden verhältnismäßig so viele Biosimilars verordnet. So steht’s im Arzneimittelreport der Barmer GEK. Aus diesem Anlass haben wir die wichtigsten Fakten über die Nachahmerprodukte zusammengefasst – für Nachzügler und alle anderen Interessierten.
Die Bedeutung biotechnologisch produzierter Arznei-mittel (Biologika) für die Arzneimitteltherapie hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Jeder fünfte seit dem Jahr 2000 neu zugelassene Wirkstoff wird gentechnologisch hergestellt. 2014 entfielen 19 Prozent des Umsatzes des GKV-Fertigarzneimittelmarktes auf Biologika (Arzneiver-ordnungsreport 2015). Auch in Bremen dominieren unter den umsatzstärksten Arzneimitteln die Biologika: Unter den „Top 30“ der umsatzstärksten Wirkstoffe des 4. Quar-tals 2015 befinden sich vier Blutgerinnungsfaktoren (Octo-cog alfa, Von-Willebrand-Faktor + BG-Faktor VIII, Human-Plasmaproteine mit Faktor VIII-Inhibitor Bypass Aktivität, BG-Faktor VIII) zwei TNFalfa-Inhibitoren (Adalimumab, Etanercept), zwei Wirkstoffe zur Behandlung vaskulärer Augenerkrankungen (Ranibizumab, Aflibercept), das
Wachstumshormon (Somatropin) und ein Wirkstoff zur MS-Therapie (Interferon ß 1a). Biologika stehen wie alle Arzneimittel für etwa zwölf Jahre nach ihrer Zulassung unter Patentschutz und dürfen in dieser Zeit nur vom Inhaber der Zulassung produziert und vermarktet werden. Ist der Patentschutz abgelaufen, können weitere pharmazeutische Unternehmer Biosimilars auf den Markt bringen, die den gleichen Wirkmechanismus und vergleichbare pharmakokinetische Eigenschaften wie die jeweiligen Produkte der Erstanbieter aufweisen. In der Regel sind Biosimilars etwa 18-25 Prozent kostengünstiger als die Präparate des Originalherstellers. Das Einsparpoten-zial durch Verordnung von Biosimilars ist aufgrund der hohen Kosten biologischer Arzneimittel beträchtlich. Der Status der Biosimilars ähnelt dem von Generika, den Nach-
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ahmerpräparaten von „klassischen“ chemischen Präparaten. Zwischen Biosimilars und Generika gibt es aber auch wich-tige Unterschiede, die bei der Verordnung der Biosimilars beachtet werden müssen.
Biologicals
Laut Arzneiverordnungsreport (AVR) 2015 handelt es sich bei Biologika oder Biologicals „in aller Regel um hoch-komplexe Proteinmoleküle, deren Herstellung auf syntheti-schem Wege gar nicht oder nur sehr aufwändig funktioniert und die daher zumeist nur mit Hilfe gentechnologischer Methoden in großem Maßstab hergestellt werden können“. Im Gegensatz zu klassischen Pharmaka, die durch chemi-sche Synthese hergestellt werden, sind die Moleküle der Biologika wesentlich größer und weisen keine einheitliche,
definierte chemische Struktur auf. Zu den Biologika gehö-ren sehr unterschiedliche Substanzen wie Hormone, Zyto-kine, monoklonale Antikörper, Blutprodukte, Gerinnungs-faktoren und Impfstoffe.
Biosimilars
Biosimilars sind spezielle Biologicals. Für die Zulas-sung beider ist die Europäische Arzneimittelzulassungsbe-hörde EMA (European Medicines Agency) zuständig. Laut EMA ist ein Biosimilar „ein biologisches Arzneimittel, das derart entwickelt wurde, dass es einem bereits existieren-den Arzneimittel („dem Referenzarzneimittel“) ähnelt.“ Ein Biosimilar-Arzneimittel zu einem Biological unter-scheidet sich von einem Generikum eines herkömmlichen synthetischen Wirkstoffes dadurch, dass Generika einfa-chere chemische Strukturen aufweisen und als identisch mit ihren Referenzarzneimitteln gelten (www.ema.europa.eu, EMA/837805/2011). Im Rahmen des Zulassungsverfah-rens muss ein Biosimilar-Hersteller nachweisen, dass zwi-schen dem Biosimilar und seinem Referenzarzneimittel bezüglich der Struktur und der biologischen Aktivität, der Wirksamkeit und Sicherheit ihrer Wirkstoffe „keine bedeutsamen Unterschiede“ bestehen. Im Gegensatz dazu muss im Zulassungsverfahren von Generika „nur“ der Nachweis einer vergleichbaren Pharmakokinetik mit dem Referenzarzneimittel erbracht werden.
Austausch in der Apotheke
Da die Biosimilars und die Biologika-Referenzarznei-mittel nicht identisch sondern nur ähnlich sind, darf in der Apotheke kein Austausch dieser Arzneimittel erfolgen. Dies gilt auch, wenn der Arzt ein Referenzarzneimittel ver-ordnet, zu dem ein Biosimilar marktverfügbar ist, für das die jeweilige Krankenkasse einen Arzneimittel-Rabattver-trag mit dem Hersteller abgeschlossen hat. Wenn der Arzt seine Patienten mit einem Biosimilar therapieren möchte, muss er das entsprechende Präparat verordnen. Original-präparate oder Biosimilars, die aus derselben Produktions-stätte stammen, d.h. mithilfe derselben Zelllinie produziert werden, bezeichnet man als Bioidenticals. Sie können im
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Gegensatz zu Biosimilars – wie Generika – in der Apo-theke gegeneinander ausgetauscht werden. Ein Beispiel sind die Infliximab-Präparate Inflectra und Remsima. Sie sind Biosimilars des Originalpräparates Remicade. Untereinan-der sind Inflectra und Remsima aber bioidentisch, da sie aus der gleichen Produktionsstätte stammen. Eine vollständige Liste der Bioidenticals ist im Rahmenvertrag über die Arz-neimittelversorgung zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem Deutschen Apothekerverband (Anlage 1) aufge-führt:
BIOIDENTICALS
Wirkstoff Arzneimittel* anzuwenden ab
Epoetin alfa
Abseamed
01.10.2011Binocrit
Epoetin alfa Hexal
Epoetin thetaBiopoin
01.06.2015Eporatio
Epoetin zetaRetacrit
01.10.2011Silapo
Filgrastim
Biograstim
01.06.2015Ratiograstim
Tevagrastim
FilgrastimFilgrastim Hexal
01.06.2015Zarzio
FilgrastimAccofil
01.06.2015Grastofil
InfliximabInflectra
01.06.2015Remsima
Interferon beta - 1b
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Extavia* Die einem Wirkstoff zugeordneten Präparate (innerhalb der jeweiligen „Kästchen“) sind jeweils bioidentisch und damit gegeneinander austauschbar.
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hat im Jahr 2008 Empfehlungen zum Einsatz und zur Austauschbarkeit von Biosimilars gegeben (www.akdae.de/Stellungnahmen/Weitere/20081209.pdf ). Die AkdÄ befürwortet grundsätzlich den therapeutischen Ein-
satz von biosimilaren Arzneimitteln, da durch das Zulas-sungsverfahren die notwendigen Nachweise für die Wirk-samkeit, Qualität und Unbedenklichkeit der Biosimilars vorhanden sind. Bei Beginn einer Behandlung können daher laut AkdÄ „biosimilare Arzneimittel ebenso einge-setzt werden, wie das Arzneimittel des Originalherstellers“. Soll von dem Arzneimittel eines Originalherstellers auf ein biosimilares Arzneimittel umgestellt werden, „sind ggf. andere Dosen, andere Dosierintervalle … sowie die zuge-lassenen Anwendungsgebiete zu beachten“. Die Situation ist ähnlich einem neu zugelassenen Arzneimittel der glei-chen Wirkstoffklasse. Eine Auflistung aller Biosimilar-Arzneimittel findet man auf den Webseiten der EMA (www.ema.europa.eu – find medicine-> human medicine-> browse by type-> bio-similars) oder des Verbandes Forschender Arzneimittelher-steller (vfa, www.vfa.de/embed biosimilars-uebersicht -originalpraeparate.pdf ). Zurzeit sind in der EU Biosimilars der folgenden sieben Wirkstoffe zugelassen: Somatropin, Filgrastim, Epoetin, Follitropin alfa, Infliximab, Insulin glargin und Etanercept.
Bremer Arzneimittelvereinbarung
In der Arzneimittelvereinbarung 2016 haben die KV Bremen und die Bremer Krankenkassen Ziele für eine wirt-schaftliche Verordnungsweise von Arzneimitteln festge-legt, um das vereinbarte Arzneimittelausgabenvolumen einzuhalten. Zu diesen Zielen gehört auch „die Information der Vertragsärzte, dass grundsätzlich ein wirtschaftliches Biosimilar zu verordnen ist“. Für fünf Biosimilars, die bis Ende 2015 auf dem Markt waren, wurden Verordnungsquo-ten vereinbart (Arzneimittelvereinbaung § 3, 7.).
Bremer Mindestquoten
Erythropoetine 75 v. H.
Filgrastim 95 v. H
Interferon beta-1b 60 v. H.
Somatropin 35 v. H.
Infliximab 15 v. H.
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Wirkstoffgruppe Präparat Wirkstoffbezeichnung
Somatropin- Produkte
Originalpräparate
Genotropin® Somatropin
Humatrope® Somatropin
Norditropin® Somatropin
Nutropinaq® Somatropin
Saizen® Somatropin
Somatropin Biopartners® Somatropin
Zomacton® Somatropin
Biosimilars Omnitrope® Somatropin
Filgrastim-Produkte
Originalpräparate
Neupogen® Filgrastim
Granocyte® Lenograstim
Lonquex® Lipefilgrastim
Neulasta® Pegfilgrastim
Ristempa® Pegfilgrastim
Biosimilars
Filgrastim Hexal® Filgrastim
Zarzio® Filgrastim
Ratiograstim® Filgrastim
Tevagrastim® Filgrastim
Nivestim® Filgrastim
Gastrofil® Filgrastim
Accofil® Filgrastim
Epoetin-Produkte
Originalpräparate
Aranesp® Darbepoetin alfa
Erypo® Epoetin alfa
Neorecormon® Epoetin beta
Mircera® Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta
Biopoin® Epoetin theta
Eporatio® Epoetin theta
Biosimilars
Abseamed® Epoetin alfa
Epoetinalfa Hexal® Epoetin alfa
Binocrit® Epoetin alfa
Retacrit® Epoetin zeta
Silapo® Epoetin zeta
Follitropin alfa- Produkte
Originalpräparate Gonal-f Follitropin alfa
BiosimilarsOvaleap® Follitropin alfa
Bemfola® Follitropin alfa
Monoklonale Antikörper
Originalpräparate Remicade® Infliximab
BiosimilarsInflectra® Infliximab
Remsima® Infliximab
Insulin glargin-Produkte
Originalpräparate Lantus® Insulin glargin
Biosimilars Abasaglar® Insulin glargin
FusionsproteineOriginalpräparate Enbrel® Etanercept
Biosimilars Benepali® Etanercept
BIOLOGISCHE ARZNEIMIT TEL: ORIGINALPRÄPARATE UND BIOSIMILARS
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Beispiel Etanercept: Enbrel und Benepali
Seit Februar 2016 steht mit Benepali der Firma Biogen das erste Etanercept-Biosimilar als preisgünstige Alterna-tive zum Originalpräparat Enbrel zur Verfügung. Benepali ist als Injektionslösung in einer Fertigspritze bzw. im Fertigpen mit 50 mg Etanercept verfügbar. Es kann wie Enbrel zur Therapie der rheumatoiden Arthritis, der Psoriasis-Arthritis, der axialen Spondyloarthritis und der Plaque-Psoriasis eingesetzt werden. Benepali hat – im Gegensatz zu Enbrel – keine Zulassung für die Therapie der juvenilen idiopathischen Arthritis und der Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen. Der Preis von Benepali liegt ca. 19% unter dem von Enbrel.
Präparat Stärke Menge Preis Preisunterschied
Enbrel® 50mg4 St. 1.782,00 €
12 St. 5.231,36 €
Benepali® 50mg4 St. 1.446,16 € 335,84 € 19%
12 St. 4.231,35 € 1.000,01 € 19%
Quelle: LAUER®-Taxe Stand 15.05.2016
Beispiel Insulin glargin: Lantus® und Abasaglar®
Seit September 2015 ist mit Abasaglar das erste Insu-lin-Biosimilar im Handel. Es handelt sich um das langwirk-same Insulin-Analogon Insulin glargin mit Lantus als Refe-renzarzneimittel bzw. Originalpräparat. Abasaglar ist wie Lantus „zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwach-senen, Jugendlichen und Kindern im Alter von zwei Jahren und älter“ zugelassen. Der Preis von Abasaglar liegt 12-14 Prozent unter dem von Lantus. Wir empfehlen aus Wirtschaftlichkeitsgründen ins-besondere bei Neueinstellungen für die Therapie mit Eta-nercept bzw. Insulin glargin, bevorzugt die jeweiligen Biosi-milars Benepali bzw. Abasaglar einzusetzen.
Präparat Stärke Menge Preis Preisunterschied
Lantus® Patrone Zylin-deramp.
100 E/ml5x3ml 79,34 €
10x3ml 143,75 €
Lantus® SoloStar Fer-tigpen
100 E/ml5x3ml 81,07 €
10x3ml 147,06 €
Abasaglar® Patrone
100 E/ml5x3ml 69,34 € 10,00 € 13%
10x3ml 123,75 € 20,00 € 14%
Abasaglar® Kwik Pen
100 E/ml5x3ml 71,07 € 10,00 € 12%
10x3ml 127,06 € 20,00 € 14%
Quelle: LAUER®-Taxe Stand 15.05.2016
Zusammenfassung Biologicals sind Arzneimittel, die mithilfe biotechno-logischer Herstellungsverfahren produziert werden. Unter den umsatzstärksten Arzneimittel-Wirkstoffen befinden sich zahlreiche Biologicals. Biosimilars sind Nachbildungen von Biologicals (Originalpräparate), für deren Herstellung kein Patentschutz mehr besteht und die häufig deutlich kostengünstiger als Originalpräparate sind. Biosimilar-Präparate und Biological-Originalpräparate sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Qualität gleich-wertig, hinsichtlich ihrer Struktur und Wirkung ähnlich aber nicht identisch. Ein Austausch von Biological-Origi-nalpräparaten gegen Biosimilars in der Apotheke darf der-zeit nicht stattfinden. Dies gilt auch für den Fall, dass Kran-kenkassen zu einem Biosimilar einen Rabattvertrag abgeschlossen haben. Ein Austausch ist nur bei strukturi-dentischen Bioidenticals möglich.Bei Beginn einer Therapie mit Biological-Wirkstoffen sollte die Möglichkeit geprüft werden, kostengünstige Biosimilars einzusetzen. Eine Umstellung von Original- auf Biosimilar-Präparate ist häufig möglich. Es ist zu beachten, dass sich die zugelassenen Anwendungsgebiete, Dosierungen und Dosierungsintervalle von Biosimilar und Biological-Origi-nalpräparat unterscheiden können.
von dr. gerd kotzke | Pharmazeutische Beratungs- und Prüfstelle Im Land Bremen | 0421.22 31 60
und dr. roland windt | AOK Bremen/Bremerhaven | 0421.1761 164
Fragen zur Arzneimittel-Richtlinie: michael schnaars | KV Bremen | 0421.3404 154
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Papierkram: Zum 1. Oktober kommt der einheitliche Medikationsplan
Patienten, die wenigstens drei Medikamente nehmen, können sich ab dem 1. Oktober von ihrem Hausarzt einen Medikationsplan geben lassen. Auf Papier! So steht’s im E-Health-Gesetz. Die Praxisverwaltungs- systeme werden nun scharf gestellt, EBM-Ziffern auf Bundesebene noch verhandelt. Was jetzt schon fest steht, haben wir hier zusammengetragen.
Ab dem 1. Oktober 2016 haben Patienten, die mindes-tens 3 verordnete Medikamente gleichzeitig anwenden, Anspruch auf einen Medikationsplan. Diesen bundesweit einheitlichen Plan stellt der behandelnde Arzt mit Hilfe sei-ner Praxissoftware aus und händigt das Papier dem Patien-ten aus. Die Erstellung und Aktualisierung der Pläne wird honoriert, EBM-Ziffern gibt es allerdings noch nicht. Die Verhandlungen in Berlin laufen.
Die wichtigsten Fakten
Der Medikationsplan enthält eine Übersicht über die verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Arznei-mittel eines Patienten und wird in der Regel vom Hausarzt erstellt. Dabei werden u. a. der Wirkstoff, die Dosierung, der Einnahmegrund sowie sonstige Hinweise zur Ein-nahme aufgeführt. Die Mehrzahl der Pflichtangaben sollen bei der Erstellung des Planes automatisch durch die Soft-ware ausgefüllt werden. Die Angaben zur Dosierung müssen dann, sofern sie nicht aus der Praxisdokumentation übernommen werden, noch ergänzt werden. Optional und daher keine Pflichtan-gaben sind die Einträge zum Handelsnamen, zu Hinweisen und zum Grund der Behandlung. Der erstausstellende Arzt ist zur weiteren Aktualisie-rung verpflichtet. Weitere Aktualisierungen durch andere Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken sind erlaubt.
Der Medikationsplan im Detail
Der Plan enthält verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Dies können auch Arzneimittel sein, die auf Privatrezept oder grünem Rezept verordnet wurden. Selbstmedikation muss vom Arzt nur in den Plan übernommen werden, wenn deren Dokumentation aus medizinischer Sicht notwendig ist Der erstellende Arzt ist zur Aktualisierung des Plans gesetzlich nur dann verpflichtet, wenn er von Änderungen
der Medikation erfährt, dabei gilt: Er kann nur aktualisie-ren, wenn er „in geeigneter Weise davon Kenntnis erhält“. Änderung aufgrund von Rabattverträgen (Änderung nur des Präparatenamens) verpflichten nicht zu einer Aktuali-sierung durch den Arzt. Änderungen durch Apotheken können übergangs-weise auch handschriftlich vorgenommen werden (z. B. Eintrag von Rabattvertrags-Arzneimitteln). Soweit Apo-theker Selbstmedikation handschriftlich ergänzen, erfolgt dies auf einem gesonderten Blatt. Auch diese Selbstmedika-tion wird nur durch den Arzt in den Medikationsplan auf-genommen, wenn es aus seiner Sicht medizinisch notwen-dig ist. Übergangsweise bis zum 31. März können vorhandene Medikationspläne der Praxissoftware weiter genutzt wer-den. Spätestens ab dem 1. April 2017 müssen Ärzte den hier beschriebenen bundesweit einheitlichen Medikationsplan ausgeben. Ärzte, die die Medikationspläne ihrer Patienten einle-
von michael schnaars | KV Bremen | 0421.3404 154
DER MEDIKATIONSPLAN IN DER KRITIK
Die Mängelliste ist lang. Viele Arzt- verbände, die Kassenärztliche Bundes-vereinigung (KBV) und auch die Apothe-ken üben heftig Kritik am Medikations-plan. Insbesondere in Sachen Haftung. KBV-Vorstand Dr. Andreas Gassen sieht hier das größte Problem: Der behan-delnde Arzt muss sich auf die Angaben des Patienten verlassen. Er könne also gar nicht abschätzen, ob sich der Pati-ent immer an alle Medikamente erinnert oder seinem Arzt verschweigt. „Wenn der Patient entscheidet, was er beim Arzt angibt, relativiere dies den Sinn und die Validität des Medikationsplans“, urteilt der KBV-Chef. Dafür könne ein niedergelassener Arzt schlicht nicht haften. Für regelrechten Spott sorgt vor allem der Aspekt, dass ausgerechnet im E-Health-Gesetz ein Medikationsplan auf Papier festgeschrieben ist. Frühes-tens 2018 bzw 2019 soll es eine digitale Version geben.
sen möchten, brauchen dafür einen geeigneten Barcode-Scanner. Dessen Kauf ist aber für keinen Arzt verpflichtend. Die Entscheidung hängt u. a. davon ab, ob ein Arzt häufig in die Situation kommt, Informationen von erstellten oder aktualisierten Medikationsplänen zu übernehmen. Die Vollständigkeit und Aktualität ist anzustreben, der Arzt übernimmt dafür aber keine Gewähr. Die Verant-wortung dafür liegt letztlich beim Patienten, der dem Arzt oder Apotheker Gelegenheit geben muss, seinen Medikati-onsplan zu bearbeiten. Es ist zudem zulässig, dass auf Wunsch des Patienten einzelne Arzneimittel nicht auf dem Medikationsplan aufgenommen werden. Über die ärztliche Vergütung für die Bearbeitung der Pläne wird auf Bundesebene noch verhandelt. Gesetzlich ist vorgesehen, den Medikationsplan spätestens ab 2018 auch auf der elektronischen Gesundheitskarte zu speichern.
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Mein Praxisverwaltungssystem hat doch schon einen Medikationsplan. Warum muss der jetzt bundesweit ein einheitliches Format bekommen?
Aussehen und Qualität der Pläne sind sehr unter-schiedlich. So haben manche Pläne beispielsweise eine sehr kleine Schriftgröße, andere enthalten nur unvollständige Informationen zur Dosierung oder bieten keine Möglich-keit, Hinweise oder Behandlungsgründe anzugeben. Ärzte, Krankenkassen, Patientenverbände, Hersteller von Pra-xissoftware und weitere Beteiligte haben sich daher unter Federführung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft auf einen Mindeststandard geeinigt, der nun gesetzlich umgesetzt wurde.
Lassen sich mit dem Medikationsplan auch komplexere Dosierungsanweisungen, beispielsweise für die Insulinthe-rapie, abbilden?
Dafür gibt es die Hinweisspalte. In Verbindung mit Zusatzzeilen und Zwischenüberschriften können auch komplexere Dosierungsanweisungen dargestellt werden.
Meine Software bietet schon einen besonders ausgefeil-ten Spezialplan für Marcumar-Patienten (oder Insulin-Patienten usw.). Kann ich diesen zukünftig weiter nutzen?
Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist vor allem für den Überblick über die Gesamtmedikation gedacht. Daher ist es sinnvoll und selbstverständlich möglich, vor-handene Spezialpläne weiterhin zu nutzen. Im Medikati-onsplan kann dann ein Verweis auf den gesonderten Plan anstelle der Dosierungsanweisung hinterlegt werden.
Kann ich mit dem Medikationsplan auch einschleichende und ausschleichende Dosierungen für den Patienten ver-ständlich darstellen?
Ja, zum Beispiel durch entsprechende Zwischenüber-schriften.
Fragen und Antworten zum Medikationsplan
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Warum trägt der Medikationsplan einen Hinweis, dass Vollständigkeit und Aktualität nicht gewährleistet sind? Sollte das nicht das Ziel eines solchen Medikationsplans sein?
Es ist möglich, dass ein Patient sich Arzneimittel ver-schreiben lässt oder als Selbstmedikation erwirbt, ohne den Medikationsplan aktualisieren zu lassen. Zudem ist es zulässig, dass auf Wunsch des Patienten einzelne Arznei-mittel nicht auf den Medikationsplan aufgenommen wer-den. Daher trägt der Medikationsplan standardmäßig die-sen Hinweis. Bei einer Medikationsanamnese sollte deshalb auch stets erfragt werden, ob der Patient die Medikamente noch wie auf dem Plan angegeben einnimmt und ob er noch weitere Arzneimittel anwendet.
Kann ich eine bestehende Medikation aus meiner Patien-tendokumentation in den Plan übernehmen?
Ja. PVS-Hersteller sind verpflichtet, eine Übernahme der im PVS gespeicherten Daten zur Medikation eines Pati-enten in den Medikationsplan zu ermöglichen.
Es sollte möglich sein, abweichende Einnahmezeiten dar-zustellen. Zum Beispiel: vor Frühstück, morgens, vormit-tags, mittags, nachmittags, abends, zur Nacht. Geht das?
Eine abweichende Notation ist möglich, wie das fol-gende Beispiel für eine Parkinsonmedikation zeigt.
Manche Arzneimittel dürfen nicht zu den Mahlzeiten ein-genommen werden. Wie kann das dargestellt werden?
Dazu kann die Hinweis-Spalte genutzt werden. Ent-sprechende Hinweistexte werden von einigen Arzneimit-teldatenbankanbietern standardmäßig zur Auswahl bei den betroffenen Arzneimitteln angeboten.
Häufig werden geteilte Tabletten verordnet, beispielswei-se „mittags: 1,5 Stück“. Wie lässt sich das darstellen?
Der Medikationsplan ermöglicht verschiedene Schreibweisen, z.B. 0,5 bzw. ½.
Warum wurde auf eine Spalte für die Angabe „Dauer von/bis“ verzichtet?
Die meisten Medikamente auf dem Medikationsplan werden als Dauermedikation eingenommen. Deshalb
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wurde auf eine Extra-Spalte für den Zeitraum verzichtet. Dieser kann aber selbstverständlich angegeben werden, bei-spielsweise im Hinweisfeld oder in Form einer Zwischen-überschrift.
Warum wurde die Wirkstärke als Extra-Spalte aufgenom-men? Sie ist doch ohnehin im Handelsnamen angegeben.
Da es auch möglich ist, auf den Handelsnamen zu ver-zichten und den Plan ausschließlich mit Angaben zu Wirk-stoff, Wirkstärke und Darreichungsform zu erstellen, muss es möglich sein, die Wirkstärke ergänzend anzugeben.
Es kommen auch I.E. oder Tropfen > 99 vor, beispielsweise "120" Tropfen. Kann dies mit dem Medikationsplan darge-stellt werden?
Häufig sind nur maximal zwei alphanumerische Zeichen je Arzneimittelvergabezeitpunkt vorgesehen. Wieviel Zei-chen sind beim bundeseinheitlichen Medikationsplan möglich?
Bis zu vier Zeichen.
Ein Arzneimittel mit verschiedener Dosierung im Tagesab-lauf wird in Milligramm in einer Zeile zusammengefasst gelistet. Beispiel: Valproat morgens "600", mittags "300", abends "1200" mg. Geht das beim bundeseinheitlichen Medikationsplan?
Für diese Anforderung gibt es zwei Lösungen:
Die erste Lösung wird erfahrungsgemäß im Kranken-hausalltag häufiger genutzt. Die zweite Lösung ist gegebe-nenfalls für den Patienten oder die Person, die die Arznei-mittel richtet, besser verständlich und sollte daher für den patientenorientierten Medikationsplan bevorzugt werden.
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Kann ich eine vorbestehende Medikation ändern, wenn ich ein neues Medikament ansetze? Und wie dokumentie-re ich das?
Wenn sie im Zuge einer Therapieänderung beispiels-weise auch die Dosis weiterer, von anderen Ärzten verord-neter Medikamente anpassen müssen, ändert sich grund-sätzlich nichts am bisherigen Vorgehen. Soweit Sie es für notwendig halten, sollten Sie die Therapieänderung gege-benenfalls mit dem Kollegen abstimmen. Die primäre Dokumentation über die Therapieände-rung läuft in Ihrer ärztlichen Dokumentation im PVS. Anschließend wird die Änderung – in diesem Beispiel eine Dosisänderung – von Ihnen auf den Medikationsplan für den Patienten übernommen. Ist die Dosisanpassung nur für einen begrenzten Zeitraum vorgesehen, sollten Sie dies in der Spalte „Hinweise“ vermerken. Vorher:
Nachher:
Der Medikationsplan enthält keine gesonderte Spalte für den verordnenden Arzt. Kann beziehungsweise muss der verordnende Arzt dokumentieren, wenn es sich um „Fremdverordnungen“ handelt?
Der Medikationsplan hat das Ziel, den Patienten zu informieren. Dieser weiß in der Regel, welcher Arzt die Medikamente verordnet hat. Es besteht daher keine Ver-pflichtung. Sollte es dennoch gewünscht sein, diese Infor-mation aufzuführen, kann der verordnende Arzt auf ver-schiedene Weise gekennzeichnet werden.
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GeriatrieFür die spezialisierte geriatrische Diagnostik sind neue Leistungen in den EBM aufgenommen worden. Die Quali-tätssicherungsvereinbarung tritt in Kraft.
Landesrundschreiben Juni 2016, Seite 32 und Landesrundschreiben April 2016, Seite 26f
Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. JuliWas hat sich zum 1. Juli 2016 für Vertragsärzte und -psychotherapeuten geändert? Einige wichtige Neuerungen haben wir hier zusammengetragen.
InvestitionszuschussDie KV Bremen gewährt niederlassungswilligen Ärzten unter bestimmten Voraussetzungen (zum Beispiel Haus-ärzte in Bremerhaven) einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von bis zu 60.000 Euro. Seite 6
GonarthroseDer Gonarthrose-Vertrag mit der AOK Bremen/Bhv. läuft mindestens noch bis zum 31. Dezember. Seite 34
HeimbesucheHeimbesuche werden gefördert, sofern ein Kooperations-vertrag zwischen Arzt und Heim besteht. Seite 32/33
HonorarverteilungsmaßstabDer Honorarverteilungsmaßstab (HVM) der KV Bremen ist um diese Punkte erweitert worden: Förderung von Pra-xisnetzen, Förderung von Weiterbildungsassistenten und Bildung eines Strukturfonds. Seite 34
HumangenetikDas EBM-Kapitel Humangenetik wurde umgewälzt. Einige Änderungen treten in Kraft. Seite 33
KataraktchirurgieZwei neue Pauschalen (GOP 31830/31831), die jeweils einem intraocularen Eingriff der Kategorie 1 und 2 zuge-ordnet sind, können von Anästhesisten erbracht werden.
Landesrundschreiben April 2016, Seite 27
Kinder-RichtlinieDie neue Kinder-Richtlinie tritt nicht wie angekündigt am 1. Juli in Kraft. Damit verzögert sich auch die Aus- lieferung der gelben Untersuchungshefte. Seite 38
LaborquoteFür das zweite Halbjahr 2016 ist die bundeseinheitliche Laborquote auf 91,58 Prozent festgesetzt worden.
www.kvhb.de/meldungen
MRSAEine neue Qualitätssicherungsvereinbarung regelt die Abrechnung von MRSA-Leistungen. Es gibt zwar keine nennenswerten Änderungen, eine neue Genehmigung muss allerdings beantragt werden. Seite 35
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Nichtärztliche PraxisassistentenAuch Fachärzte können nichtärztliche Praxisassistenten (NäPa) beschäftigen. Im EBM ist ein neues Kapitel für delegationsfähige Leistungen aufgenommen worden.
Seite 32
PraxisnetzeDie KV Bremen gewährt Praxisnetzen eine Anschub- finanzierung in Höhe von 10.000 Euro. Seite 6
SchwangerschaftDer BKK-Vertrag „Gesund Schwanger“ tritt in Kraft. Die vier neuen GOP des Vertrages werden extrabudgetär vergütet. Landesrundschreiben Juni 2016, Seite 33
VerhütungsmittelBedürftige Frauen bekommen von der Stadt kostenlose Verhütungsmittel. Zu diesem Kreis gehören neuerdings auch Asylbewerberinnen. Der Arzt stellt ein Privatrezept aus. Seite 37
VersorgungsverträgeDie IKK gesund plus hat sich dem KV-Versorgungsver-trag angeschlossen. Es gilt die Diagnosenliste von AOK und hkk. Seite 34
WeiterbildungsassistentenDer bundeseinheitliche Förderbetrag für Weiterbildungs-assistenten wird auf 4.800 Euro erhöht (bisher 3.500). Außerdem wird ein Kontingent für fachärztliche Assistenten eingerichtet. Die höhere Förderung für Weiterbildungsassistenten in der Allgemeinmedizin wird die KV Bremen automatisch überweisen. Seite 4
WeiterbildungsassistentenPraxen, die Weiterbildungsassistenten beschäftigen und Förderung beziehen, erhalten auf Antrag einen Zuschlag auf das Regelleistungsvolumen in Höhe von maximal 1500 Euro im Quartal. Seite 5
PET & PET/CTFür die neu in den EBM aufgenommenen Leistungen für PET und PET/CT ist jetzt eine Qualitätssicherungs- vereinbarung in Kraft getreten. Seite 35
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KV-Beratungsteam Kodierung Wir geben Unterstützung
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer wieder gibt es ein großes Oho und Aha, wenn wir Praxen aufsuchen und zeigen, welches Potenzial in Sachen Kodierung verspielt wird. Dabei ist der Ansatz simpel, nämlich unspezifische .9-Diagnosen durch spezifische zu ersetzen. Und für die Umsetzung und das Ausräumen der kleinen und manchmal großen Probleme mit den Praxisverwaltungssystemen, dafür sind wir ja da! Diesmal zeigen wir Ihnen hier wieder einige Beispiele. Haben Sie Fragen, brauchen Sie Hilfe? Rufen Sie uns an.
Mit freundlichen Grüßen
IhreNina Arens, 0421.34 04-372Angelika Ohnesorge, 0421.34 04-373
F50.9 Essstörungen, nicht näher bezeichnet
konkreter kodiert F50.0, Anorexia nervosa, GOP 99421 F50.1, Atypische Anorexia nervosa, GOP 99421 F50.2, Bulimia nervosa, GOP 99421 F50.3, Atypische Bulimia nervosa, GOP 99421 F50.4, Essattacken bei anderen psychischen Störungen, GOP 99421 F50.5, Erbrechen bei anderen psychischen Störungen, GOP 99421 F50.8, Sonstige Essstörungen, GOP 99421
F 45.9 Somatoforme Störungen, nicht näher bezeichnet und R 52.9 Schmerz, nicht näher bezeichnet
konkreter kodiert F45.40,
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung, GOP 99421
F45.41, Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren, GOP 99421
R52.1, Chronischer unbeeinflussbarer Schmerz, GOP 99421
R52.2, Sonstiger chronischer Schmerz, GOP 99421
Das KV-Beratungsteam Kodierung bietet konkrete Hilfestellung bei diesen Praxisverwaltungssystemen:
Medistar, Turbomed, M1 Compumed, x.comfort, x.concept, x.isynet, Albis on Windows, Medical Office, Quincy, PsyPrax
Wichtiger Hinweis für Medistar-Nutzer In Medistar werden seit einem zurückliegenden Update die Dauerdiagnosen aus dem Vorquartal nicht mehr automatisch übernommen. Wir haben ein Handout entwickelt, in dem wir zeigen, wie Sie die Übernahme wieder automatisieren können. Rufen Sie uns einfach an.
Sie fragen ― Wir antworten
Mailen Sie uns Ihre Fragen an: [email protected]
Was andere wissen wollten, ist vielleicht auch für Sie interessant. In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die den Beratern der KV Bremen gestellt wurden.
Befundberichte
Benötige ich für die ausschließliche Abrechnung von Befundberichten und/oder schriftlichen Mitteilungen an andere Ärzte oder an Kranken- kassen einen Überweisungsschein?
Nein, es ist nicht erforderlich (und auch nicht zulässig), dass für die aus-schließliche Befundübermittlung ein neuer Überweisungsschein angefordert
wird. Es wird auf einem selbst ausge-stellten Abrechnungsschein abgerech-net. Das Einlesedatum der eGk ist nicht erforderlich. (a1)
Überweisung/Einweisung
Ist es erforderlich für einen Patienten, der ins Krankenhaus eingewiesen wird, zusätzlich eine Überweisung oder auf Anforderung des Kranken-hauses eine zweite Einweisung auszustellen?
Das Ausstellen einer zusätzlichen Überweisung für einen Patienten, der ins Krankenhaus eingewiesen wird, ist unzulässig! Die Klinik hat den Fall mit-samt aller prä- und poststationären Leistungen anhand der Einweisung sta-tionär zu behandeln. Es dürfen also weder für das Aufnahmegespräch noch
für andere prästationäre Leistungen zusätzliche Überweisungen ausgestellt werden. Auch eine zweite Einweisung für denselben Behandlungsfall auszu-stellen, ist unzulässig. Eine Einweisung ist grundsätzlich gültig, bis der Behandlungsfall vom Krankenhaus abgeschlossen ist. (a1)
Prä-OP
Muss ich für einen Patienten, der stationär aufgenommen wird, auf Verlangen des Krankenhauses die Prä-OP vornehmen?
Nein. Bei Vorlage einer Verordnung von Krankenhausbehandlung sind alle im Zusammenhang mit der stationären Behandlung erforderlichen Untersu-chungen im Rahmen einer vollstatio-nären Behandlung bzw. einer prästatio-nären Behandlung gem. § 115a Abs. 1 Nr.
1 SGB V vom Krankenhaus zu erbrin-gen. Die Anforderung von präoperati-ven Untersuchungen führt zu einer Verlagerung von Teilen der stationären Behandlung in die ambulante vertrags-ärztliche Versorgung und kann in dieser Form nicht toleriert werden. (a1)
Flüchtlinge
Sind die Chronikerziffern nach GOP 03220 / 03221 mit Suffix „H“ (Haus-arztwechsel) auch bei SVA-Fällen und/oder Flüchtlingen berechnungsfähig?
Ja die Abrechnung der GOP 03220H / 03221H ist bei Flüchtlingsscheinen sowohl übers Sozialamt als auch über die AOK mit BPG 4 zulässig. Allerdings sind die Voraussetzungen gem. EBM
aufgrund der unterschiedlichen Gesundheitssysteme in den Ländern und der z. T. langen Fluchtdauer nur in seltenen Fällen gegeben. (al)
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Meldungen & Bekanntgaben
Neben Hausärzten können ab dem 1. Juli 2016 auch Fachärzte für die Dele-gation von Leistungen an nichärztliche Praxisassistentinnen (NäPa) zusätzliches Honorar erhalten. Dazu kommen Zuschläge für Heimbesuche.
Im EBM wird ein neues Kapitel 38 für delegationsfähige Leistungen aufge-nommen. Darin enthalten sind die neuen GOP 38100 und 38105 EBM, die von allen Vertragsärzten abgerechnet werden können. Die alten Ziffern für ärztlich angeordnete Hilfeleistungen von Praxismitarbeitern (GOP 40240 und 40260) sind gestrichen.
Die neue GOP 38100 (Aufsuchen eines Kranken durch beauftragte Praxis-Mitarbeiter) ist mit 76 Punkten deutlich besser honoriert als bisher. Dies gilt auch für die neue GOP 38105 (Mitbesuch), die mit 39 Punkten aufgewertet wurde. Beide GOP werden innerhalb der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung bezahlt.
Zu Beachten: Die Leistungen nach den GOP 38100 und 38105 sind am Behandlungstag nicht neben den ärztlich angeordneten Hilfeleistungen aus dem Hausärztlichen Versorgungsbereich (GOP 03062 und 03063) berechnungsfähig und dürfen nur in begründeten Einzelfällen neben Besuchen nach den GOP 01410 bis 01413 und 01415 berechnet werden.
Des Weiteren wurden genehmigungspflichtige Zuschläge zu den GOP 38100 und 38105 aufgenommen, nämlich die GOP 38200 und 38205. Diese Leistungen sind berechnungsfähig, sofern es sich hierbei um NäPA und bei den Patienten um Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen oder anderen beschützenden Einrich-tungen handelt und die vereinbarten Qualifikationsvoraussetzungen vorliegen.
Die GOP 38200 und 38205 werden extrabudgetär vergütet und müssen vorab von der Kassenärztlichen Vereinigung genehmigt werden. Auch Haus-ärzte, die bereits eine Genehmigung für die ärztlich angeordnete Hilfeleistungen aus dem Kapitel 3 EBM (Hausärztlicher Versorgungsbereich) erhalten haben, müssen eine gesonderte Genehmigung für das neue Kapitel 38.3 EBM beantra-gen. Voraussetzungen für die Genehmigung sind:
Anstellung eines nicht-ärztlichen Praxisassistenten mit mindestens 20 Wochenstunden
eine nach dem qualifizierten Berufsabschluss mindestens dreijährige Berufserfahrung in einer Praxis
eine Qualifikation gemäß Anlage 8 zum BMV-Ä (siehe Delegations-Ver-einbarung (pdf, 16 kB)
Begleitung von 20 Hausbesuchen (Selbsterklärung des Arztes)
Übergangsregelung: Bis zum 31. Dezember 2016 kann die Genehmigung auch erteilt werden, wenn 10 Hausbesuche begleitet worden sind. Ausführung und Abrechnung von Leistungen einer NäPa ist im Rahmen der vertragsärztli-chen Versorgung erst nach Erteilung der Genehmigung zulässig.
Fragen zur Abrechnung isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
Fragen zur Genehmigung: melanie poppe 0421.34 04–343 | [email protected]
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Nichtärztliche Praxisassistenten auch für Fachärzte / Zuschläge für Heimbesuche
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Das Kapitel Humangenetik im EBM wird zurzeit umgewälzt. Der Bewer-tungsausschuss hat in mehreren Sitzungen Änderungen beschlossen, die zum 1. Juli wirksam werden. Hier eine Zusammenfassung:
Humangenetische Leistungen im EBM sind künftig in konstitutionelle genetische Untersuchungen und in tumorgenetische Untersuchungen geglie-dert. Im Kapitel 11 verbleiben die konstitutionellen genetischen Untersuchungen als neugefasster Abschnitt 11.4. Die tumorgenetischen Leistungen stehen als neuer Abschnitt 19.4 im Kapitel 19. Zudem sind Leistungen des Abschnitts 19.4.3 nur berechnungsfähig auf Veranlassung durch Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie/Onkologie oder Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie sowie durch weitere Fachärzte, die an der „Onkolo-gie-Vereinbarung“ teilnehmen. Ausnahme: Die GOP 19433 darf jetzt auch unab-hängig von einer Überweisung im Rahmen einer histopathologischen Diagnos-tik abgerechnet werden.
Weitere kurzfristige Änderungen zum 1. Juli 2016 im Überblick: Aufnahme neuer Leistungen nach den GOP 11304 und GOP 19406 für
die Erstellung eines ärztlichen Gutachtens für die genehmigungspflichti-gen GOP 11449, 11514 und 19424. Die beiden neuen GOP dürfen nur abge-rechnet werden, wenn die Krankenkasse den Antrag auf Mutationssuche nicht genehmigt. Wird der Antrag genehmigt, ist das Gutachten mit der Vergütung der GOP 11449, 11514 und 19424 abgegolten.
Korrektur im Bereich des EBM Kapitels 19.4.3: - Die GOP 19434 ist jetzt dreimal (alt: einmal) im Behandlungsfall berechnungsfähig. - Die GOP 19435 ist viermal (alt: einmal) im Behandlungsfall berech-nungsfähig. Aufnahme eines Zuschlags 19439 zur GOP 19435 für die Quantifizierung patientenspezifischer rearrangierter TCR-oder IG-Regionen zum Nachweis klonaler Genumlagerung.
Für pränatale Fragestellungen können in nachweislich medizinisch begründeten Einzelfällen die Leistungen nach den GOP 11502, 11503, 11513 oder 11514 bis zur Anpassung der genetischen Diagnostik für die Mutter-schaftsvorsorge berechnet werden. Hierzu ist in der Abrechnung hinter der jeweiligen GOP im freien Begründungstext (Feldkennung 5009) die Angabe „pränatale Fragestellung“ erforderlich. Erst auf Anfrage der KV ist die notwendige Begründung einzureichen.
Aufnahme einer neuen genehmigungspflichtigen Leistung nach der GOP 32865 „Genotypisierung zur Bestimmung des CYP2D6-Metabolisie-rungsstatus“ in den Abschnitt 32.3.14 .
Streichung der Leistungen nach den GOP 32528, 32529, 32531 und 32862 aus dem EBM. Infolgedessen Aufnahme eines neuen Abschnitts 32.3.15 (Immungenetische Untersuchungen) in den EBM. Die Leistungen dieses Kapitels sind genehmigungspflichtig.
Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Beschluss des Bewertungs-ausschusses zur Humangenetik wegen der vorgesehene Genehmigungspflicht beanstandet. Der GKV-Spitzenverband und die KBV haben dagegen Klage ein-gereicht. Da diese Klage aufschiebende Wirkung hat, tritt der Beschluss des Bewertungsausschusses wie vorgesehen zum 1. Juli 2016 in Kraft.
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Humangenetik: Umfassende Änderungen zum 1. Juli 2016
Fragen zur Abrechnung daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
Fragen zur Genehmigung: claudia hanschke 0421.34 04–330 | [email protected]
Zur Förderung der kooperativen und koordinativen Versorgung in Pflege-heimen wurde zum 1. Juli 2016 ein neues Kapitel 37 in den EBM aufgenommen.
Diese Leistungen sind jedoch nur berechnungsfähig, wenn ein Kooperationsver-trag nach § 119b Abs. 2 SGB V zwischen Arzt und Heim besteht. In Bremen wur-den solche Verträge bislang nicht geschlossen.
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Kooperationen mit Heimen werden belohntFragen zur Abrechnung daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
Fragen zur Genehmigung: sabine lange 0421.34 04–159 | [email protected]
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Flüchtlinge werden vorerst noch mit dem Personengruppenschlüssel 4 gekennzeichnet. Die AOK Bremen/Bremerhaven, die als Dienstleister für die Städte Bremen, Bremerhaven und Hamburg die Betreuung der Flüchtlinge über-nimmt, hatte ursprünglich geplant, ab dem 1. Juli 2016 Gesundheitskarten (eGK) mit dem bundeseinheitlichen Gruppenschlüssel 9 herauszugeben. Aus techni-schen Gründen kann dieser Termin nicht eingehalten werden.
Ändern Sie den Personengruppenschlüssel 4 bitte nicht in die 9 um und beachten Sie, dass bis zu diesem Zeitpunkt bei der Nutzung des Ersatzverfahrens (eine eGK liegt noch nicht vor und der Patient kommt mit einem Anspruchs-nachweis von der Behörde, z.B. V 111) ebenfalls der Personengruppenschlüssel 4 und als Kostenträger VKNR 03101 – AOK Bremen/Bremerhaven angegeben wird.
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Flüchtlinge: Es bleibt vorerst bei der Personengruppe 4 auf der eGK
isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
Die IKK gesund plus (VKNR 87301) schließt sich zum 1. Juli 2016 ebenfalls dem Versorgungsvertrag der AOK Bremen/Bremerhaven an und übernimmt die Rahmenvereinbarung mit jeweils geltender ICD-Liste.
Damit endet die bisher geltende Chronikerregelung des Hausarztvertrages für die IKK gesund plus zum 30. Juni 2016.
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IKK gesund plus nimmt jetzt auch an den Versorgungsverträgen teil
Fragen zur Abrechnung: isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
Fragen zum Vertrag: christoph maass 0421.34 04–115 | [email protected]
Die Vertreterversammlung der KV Bremen hat in ihrer Sitzung am 14. Juni 2016 einstimmig Änderungen im Honorarverteilungsmaßstab (HVM) zuge-stimmt. Dies betrifft die Förderung von Praxisnetzen, die Förderung bei Beschäf-tigung von Weiterbildungsassistenten nach § 75a SGB V und die Bildung eines Strukturfonds.
Der HVM der KV Bremen kann im Internet eingesehen werden unter www.kvhb.de/honorarverteilung
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Änderungen im HVM zum 1. Juli 2016
oltmann willers 0421.34 04–150 | [email protected]
Der Vertrag zur ambulanten Versorgung von Patienten mit Gonarthrose (Modul Versorgungsvertrag) mit der AOK Bremen/Bremerhaven wird um ein halbes Jahr bis zum 31. Dezember 2016 verlängert. Damit können Orthopäden weiterhin die GOP 99431 und 99432 abrechnen.
Über eine weitere Fortführung des Gonarthrose-Vertrages wird nach einer Evaluation entschieden.
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Gonarthrose-Vertrag wird verlängert
Fragen zur Abrechnung: daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
Fragen zum Vertrag: sabine lange 0421.34 04–159 | [email protected]
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Die Voraussetzungen für die Abrechnung von MRSA-Leistungen sind ab 1. Juli 2016 in einer Qualitätssicherungsvereinbarung (QS) zusammengefasst. Sie regelt, welche Anforderungen Vertragsärzte erfüllen müssen, um Leistungen des EBM-Abschnitts 30.12 „Spezielle Diagnostik und Eradikationstherapie im Rah-men MRSA“ ausführen und abrechnen zu dürfen. Ausgenommen sind die Laborziffern GOP 30954 und 30956.
Die bisher im Anhang 5 des EBM geregelten Voraussetzungen zur Geneh-migung der Abrechnung der MRSA-Diagnostik wurden weitgehend inhalts-gleich in die neue QS-Vereinbarung übernommen. Deshalb ändert sich für Ärzte kaum etwas. Es gibt eine Übergangsregelung:
Ärzte, die bereits eine Genehmigung zur Abrechnung nach dem EBM-Kapitel 30.12 erhalten haben, müssen innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten der QS-Vereinbarung MRSA, also bis spätestens 31. Dezem-ber 2016, erneut einen Antrag auf Genehmigung nach dieser Vereinbarung bei der KV Bremen stellen.
In diesen Fällen ist eine Übermittlung der fachlichen/organisatorischen Nachweise (Urkunden, Zertifikate, Teilnahme Netzwerkkonferenz) nicht erforderlich.
Die Genehmigungsformulare und weitere Details sind auf der Homepage der KV Bremen abrufbar unter: www.kvhb.de/genehmigungen
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MRSA-Leistungen unterliegen jetzt einer QS-Vereinbarung
claudia hanschke 0421.34 04–330 | [email protected]
Nach Paragraf 87b Abs. 3 Satz 3 SGB V hat die KV Bremen einmal jährlich Informationen über die Grundsätze und Versorgungsziele des Honorarvertei-lungsmaßstabes (HVM) zu veröffentlichen. Diese sind vom Vorstand erstmals beschlossen worden und auf der Homepage der KV Bremen veröffentlicht unter www.kvhb.de/honorarverteilung
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Grundsätze und Versorgungsziele des HVM definiert
oltmann willers 0421.34 04–150 | [email protected]
Für die Tumordiagnostik mittels PET und PET/CT gilt ab dem 1. Juli 2016 eine Qualitätssicherungsvereinbarung (QS). Die Genehmigungen, die seit dem 1. Januar 2016 erteilt wurden, behalten ihre Gültigkeit.
Die bisherigen Genehmigungsvoraussetzungen gelten weiterhin. Die neue QS-Vereinbarung konkretisiert unter anderem die Zusammenarbeit im interdis-ziplinären Team. Für Indikationsstellung, Befund- und ggf. erforderliche Nach-besprechung ist keine Präsenzpflicht der beteiligten Ärzte vorgeschrieben.
Sofern eine CT durchgeführt wird, ist zusätzlich eine Genehmigung nach der QS-Vereinbarung zur Strahlendiagnostik und -therapie erforderlich. Die PET/CT kann auch in Kooperation zwischen einem Facharzt für Nuklearmedi-zin und einem Facharzt für Radiologie erbracht werden, wenn die fachlichen Anforderungen nicht vom selben Arzt erfüllt werden.
Die QS-Vereinbarung sieht vor, dass die KVen stichprobenartig die ärztli-che Dokumentation überprüfen. Die KV Bremen wird zu diesem Zweck Tumor-konferenzprotokolle anfordern. Erfüllen diese Protokolle die Anforderungen der QS-Vereinbarung, müssen Ärzte keine zusätzlichen Dokumentationen erstellen.
Die Genehmigungsformulare und weitere Details sind auf der Homepage der KV Bremen abrufbar unter: www.kvhb.de/genehmigungen
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QS-Vereinbarung für PET und PET/CT tritt in Kraft
sandra kunz 0421.34 04–329 | [email protected]
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Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat eine Liste mit weiteren acht Wirkstoffen beschlossen, die von einem Austausch gegen preisgünstigere oder rabattierte Präparate ausgeschlossen sind - auch wenn der Arzt das „aut-idem-Feld“ nicht angekreuzt hat. Die Substitutionsliste umfasst damit insgesamt fol-gende Wirkstoffe bzw. Fixkombinationen (Darreichungsformen in Klammern):
NEU: Buprenorphin (transdermale Pflaster mit unterschiedlicher Applikationshäufigkeit, z. B. alle drei bzw. vier Tage)
NEU: Oxycodon (Retardtabletten mit unterschiedlicher Applikations-häufigkeit, z. B. alle 12 bzw. 24 Stunden)
NEU: Hydromorphon (Retardtabletten mit unterschiedlicher Applika-tionshäufigkeit, z. B. alle 12 bzw. 24 Stunden)
NEU: Phenobarbital (Tabletten) NEU: Phenprocoumon (Tabletten) NEU: Primidon (Tabletten) NEU: Valproinsäure (retardiert) NEU: Carbamazepin (retardiert) Betaacetyldigoxin (Tabletten) Ciclosporin (Lösung zum Einnehmen sowie Weichkapseln) Digitoxin (Tabletten) Digoxin (Tabletten) Levothyroxin-Natrium (Tabletten) Levothyroxin-Natrium und Kaliumjodoxid (fixe Kombinationen,
Tabletten) Phenytoin (Tabletten) Tacrolimus (Hartkapseln)
In diesen Fällen muss ein bestimmtes Fertigarzneimittel (Handelsname oder Generikabezeichnung mit Hersteller) verordnet werden. Eine reine Wirk-stoffverordnung ist hier nicht zulässig.
Der G-BA-Beschluss vom 21. April 2016 tritt nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in den nächsten Wochen in Kraft.
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Acht weitere Wirkstoffe vom Austausch ausgeschlossen
michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]
Auch in der Saison 2016/2017 sind Vaxigrip und Influvac als Grippeimpf-stoffe zu verwenden. Die Bremer Kassen haben die Laufzeit der Rabattverträge mit den Herstellern um ein Jahr verlängert.
Für Patienten ab dem vollendeten 7. Lebensjahr sind daher grundsätzlich die genannten Grippeimpfstoffe über den Sprechstundenbedarf zu verordnen. Für Kinder bis zum vollendeten 7. Lebensjahr kann für die laut Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BA empfohlenen Risikogruppen der Impfstoff Fluenz verord-net werden.
Eine Vorgenehmigung durch die Pharmazeutische Beratungs- und Prüf-stelle ist für Verordnungen der rabattierten Impfstoffe Vaxigrip (ohne Kanüle) und Influvac (mit Kanüle) nicht erforderlich.
Verordnungen von nicht rabattierten Grippeimpfstoffen im medizinisch begründeten Einzelfall müssen dagegen zur Genehmigung bei der Pharmazeuti-schen Beratungs- und Prüfstelle eingereicht werden.
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Grippesaison 2016/2017: Weiterhin Vaxigrip und Influvac
michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]
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Für das 4. Quartal 2014 werden im Zuge der Wirkstoffprüfung weitere Anträge zur unwirtschaftlichen Verordnung von NOAKs gestellt. Diesmal geht es um hausärztlich und hausärztlich-internistische Praxen, die im Prüfquartal weit über dem jeweiligen Fachgruppen-Durchschnitt verordnet hatten.
Die NOAKs waren bereits im 1. Quartal 2014 Prüfthema im Bereich der Bremer Kardiologen.
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Weitere Prüfanträge für NOAKs
michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]
Frauen (Mindestalter 20 Jahre) mit geringem Einkommen und Wohnsitz in der Stadt Bremen erhalten von der Stadt kostenlose Verhütungsmittel. Der Arzt muss dafür ein Privatrezept ausstellen oder, wenn eine Spirale eingesetzt werden soll, einen Kostenvoranschlag erstellen. Der Kreis der berechtigten Frauen ist zum 1. Juli 2016 u.a. auf Asylbewerberinnen erweitert worden.
Die Abwicklung und Information läuft über die pro familia Beratungsstel-len.
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Kostenlose Verhütungsmittel für bedürftige Frauen
michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]
Das Glukosemesssystem FreeStyle Libre der Firma Abbott kann nicht als Hilfsmittel auf einem Kassenrezept verordnet werden. Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 8. Juli 2015 sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht zur Kostenübernahme verpflichtet.
Eine Verordnung ist ggf. nur auf einem Privatrezept möglich. Dies gilt auch für die Fälle, in denen einzelne Krankenkassen dem Versicherten eine Kosten-übernahme in Aussicht stellen.
v ero r d nun g
FreeStyle Libre ausschließlich auf Privatrezept
michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]
Die ausstehende Vergütung für Meldungen an das Landeskrebsregister wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2016 ausbezahlt. Das stellt das Bremer Krebsregister in Aussicht. Dann sollen die offenen Beträge seit Mai 2015 über-wiesen werden.
Der wesentliche Grund für den Zahlungsverzug liegt im Abstimmungsbe-darf zwischen den Ländern bezüglich der neuen Abrechnungssoftware. An dem Ziel einer länderübergreifenden Softwarelösung hält Bremen fest. Die KV hat hier keine Einflussmöglichkeit. Die Abrechnungssoftware soll aber in Kürze ein-setzbar sein, wie es heißt.
Hintergrund: Seit Mai 2015 sind alle im Bundesland Bremen ansässigen Ärzte verpflichtet, Tumordiagnosen, die im Bundesland Bremen diagnostiziert wurden, an das Bremer Krebsregister zu melden. Hierfür ist eine Vergütung von 18 Euro vorgesehen. Das Register wiederum wird von der Krankenkasse des Pati-enten bezahlt. Neben der Tumordiagnose müssen auch Daten zum weiteren Krankheitsverlauf gemeldet werden, Honorar 8 Euro. Für Meldungen über eine Krebstherapie sind 5 Euro veranschlagt, für Meldungen der Ergebnisse von Pathologieuntersuchungen 4 Euro.
Weitergehende Informationen können im Internet abgerufen werden unter www. krebsregister.bremen.de
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Krebsregister: Meldevergütung wird im zweiten Halbjahr gezahlt
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schreiben | Juli 2016
Im Mitgliederportal der Ärztekammer Bremen können Ärzte unter dem neuen Punkt „Datenweitergabe" ab sofort ihre Fortbildungspunkte für die Ertei-lung des Fortbildungszertifikates automatisch an die KV übertragen lassen. Dar-über hat die Ärztekammer informiert.
Die Zustimmung zur Weiterleitung wird über ein Häkchen erteilt, das jederzeit widerrufen werden kann. Weitere Informationen dazu unter:www.aekhb.de
v er s c hied ne s
Fortbildungspunkte automatisch an die KV
Die überarbeitete Kinder-Richtlinie tritt nicht wie angekündigt zum 1. Juli in Kraft. Dadurch verzögert sich auch die Auslieferung der „gelben Hefte“. Hintergrund: Das Bundesgesundheitsministerium verlangt vom Gemeinsamen Bundesausschuss „ergänzende Stellungnahmen“.
Die KV Bremen wird informieren, sobald die Untersuchungshefte vorrätig sind.
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Neue Kinder-Richtlinie tritt später in Kraft
isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]
daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]
Die KV Bremen bietet im zweiten Halbjahr 2016 eine Fortbildungsveran-staltung zum Thema Hypertonieschulung in der Arztpraxis an.
Seminar: ZI Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie
Samstag, 05.11.2016 09.00-17.00 Uhr (Ärzte bis 13.00 Uhr und MFA bis 17.00 Uhr)
Mittwoch, 09.11.2016 09.00-17.00 Uhr (MFA)
Seminarablauf: 1. Teiltermin für den Arzt, Teilnahme von MFA an beiden Terminen.
Veranstaltungsort: Kassenärztliche Vereinigung Bremen,Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen, Vortragssaal
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 169,00 Euro. Eine Anmeldung zum Seminar ist unbedingt erforderlich. Bei Interesse faxen Sie uns bitte den bei-liegenden Anmeldebogen zurück. Die Anmeldung ist verbindlich. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung. Eine schriftliche Abmeldung bis zwei Wochen vor Seminarbeginn ist kostenlos. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die volle Seminargebühr erhoben.
olga fabrizius 0421.34 04–339 | [email protected]
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Seminar zur Hypertonieschulung in der Arztpraxis
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schreiben | Juli 2016
Produkte der Babynahrungsindustrie (zum Beispiel mit Firmenlogos gekennzeichnete Mutterpasshüllen) sollten in Arztpraxen nicht an Frauen aus-gehändigt werden. Darauf macht das Gesundheitsamt Bremen aufmerksam und verweist auf die Bremer Empfehlungen zur Stillförderung. Darin ist festgehal-ten, dass keine Gegenständen an Patientninnen verteilt werden sollten, die einer Stillförderung entgegenstehen.
Die aktuelle Fassung der Bremer Empfehlungen zur Stillförderung finden Sie auf der Homepage der KV Bremen unter: www.kvhb.de/XXX
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Initiative zur Stillförderung: Keine Babynahrungsprodukte in der Arztpraxis
Die Psychotherapeutensuche auf der Homepage der KV Bremen ist jetzt um eine weitere Funktion erweitert worden: Patienten und Kollegen können nun gezielt nach Psychotherapeuten suchen, die auch Gruppentherapie anbie-ten. Dazu ist eine Auswahlfeld nach Einzel- und Grupentherapie implementiert worden. Damit setzt die KV Bremen einen häufig geäußerten Wunsch von Pati-enten und Psychotherapeuten um.
Neben der Auswahlmöglichkeit Einzel-/Gruppentherapie können User weiterhin nach Therapieformen auswählen, gezielt nach Therapeuten für Kinder und in den Stadtteilen suchen. Die Arzt- und Psychotherapeutensuche der KV Bremen ist im Internet erreichbar unter: www.kvhb.de/arztsuche
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Psychotherapeutensuche auf kvhb.de jetzt erweitert um Einzel- und Gruppen-therapie
marion saris 0421.34 04–146 | [email protected]
Die KV Bremen unterstützt interessierte Kandidaten bzw. Listengruppie-rungen vor der KV-Wahl, sich mit ihren Botschaften an die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten zu wenden. Dazu wird es unter anderem einen Sonderdruck zur Wahl geben, in dem sich die Listen vorstellen können.
Alle relevanten Informationen zur Wahl der Vertreterversammlung sind auf der Homepage der KV Bremen abrufbar unter: www.kvhb.de/wahlen
Die Frist zur Einreichung der Wahlvorschläge verstreicht am 29. Septem-ber. Wahlzeitraum ist vom 26. Oktober bis 2. November. Die offzielle Bekannt-machung ist in dieser Ausgabe abgedruckt, S. 42f.
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Wahlen zur Vertreterversammlung: Hilfe für Listen und Kandidaten
christoph fox 0421.34 04–328 | [email protected]
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schreiben | Juli 2016
Die Honorartrennung für das Jahr 2011 ist rechtens. Das Sozialgericht Mar-burg wies die Klage eines Facharztes für Allgemeinmedizin um höheres Honorar ab.
Als Klagebegründung führte der Vertragsarzt aus, dass die Ermittlung und Berechnung des Trennungsfaktors nach den Vorgaben des Bundesausschusses durch die beklagte KV fehlerhaft gewesen seien. Er stellte dabei insbesondere auf die Rechtswidrigkeit des Vorwegabzuges psychotherapeutischer Leistungen ab. Das SG Marburg teilte seine Rechtsauffassung nicht.
Ob das Marburger Urteil Bestand hat, wird sich noch zeigen. In diesem Verfahren ist die Sprungrevision zum Bundessozialgericht zugelassen worden.
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Sozialgericht urteilt: Honorartrennung 2011 ist rechtens
Steuerberatung ist für uns mehr als nur Vertrauenssache. Unsere Mandanten können beste Beratung erwarten. Wir haben uns auf die Beratung der Heilberufe spezialisiert. So ist uns der Einheitliche Bemessungsmaßstab (EBM)
Thierfeld und Berg Gesundheitszentrum LesumCharlotte-Wolff-Allee 7, 28717 BremenTel.: (0421) 690 57 0 Fax: (0421) 690 57 57 [email protected] www.thierfeld-berg.de
für ärztliche Leistungen ebenso vertraut, wie das Wirtschaftlichkeitsgebot oder die Bedarfsplanung. Jobsharing bei Ärzten ist für uns kein Fremdwort.
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In Sachen Steuern sparen sprechen wir Ihre Sprache
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Am Mittwoch, den 14. September 2016 um 16 Uhr, wird die Ausstellung "Wandlungen" von Kristiane Mittag und Evelyn Lancker eröffnet. Zur Vernissage sind Sie herzlich in die KV Bremen eingeladen.
Die Acryl- und Ölbilder sowie Skulpturen sind bis zum 16. Dezember zu sehen.
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KV lädt zur Vernissage ein
marion saris 0421.34 04–146 | [email protected]
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pressum
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Impressum
Herausgeberin: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, 28209 Bremen, Tel.: 0421.34 04-0 | v. i. S.d. P.: Dr. Jörg Hermann |Redaktion: Christoph Fox (RED) | Autoren dieser Ausgabe: Christoph Fox, Dr. Jörg Hermann, Dr. Gerd Kotzke, Michael Schnaars, Dr. Roland Windt | Abbildungsnachweise: Jeanette Dietl - Fotolia (S. 01, 16); matthias21 - Fotolia (S. 05); Marion Saris (S. 07); Minerva Studio - Fotolia (S. 14); milosducati - Fotolia (S. 14); Africa Studio - Fotolia (S. 22) | Redaktion: siehe Herausgeberin, Tel.: 0421.34 04-328, E-Mail: [email protected] | Gestaltungskonzept: oblik visuelle kommunikation | Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG | Vertrieb: siehe Herausgeberin
Das Landesrundschreiben erscheint achtmal im Jahr als Informationsmedium für die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Abdruck nur mit Genehmigung der Herausgeberin. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“), ist hiermit selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint.
Das Landesrundschreiben enthält Informationen für den Praxisalltag, die auch für nichtärztliche Praxismitarbeiter wichtig sind. Bitte ermöglichen Sie Ihren Mit arbeitern den Einblick in diese Ausgabe.
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Es gilt die „Wahlordnung der KVHB“ in der Fassung vom 16. März 2010 in Verbindung mit der Satzung der KVHB. Die Wahlordnung kann in der KVHB während der üblichen Dienstzeiten oder im Internet eingesehen werden: www.kvhb.de/unsere-aufgaben
bek a nn t m ac hun g
Bekanntmachungenzur Wahl der Mitglieder der 15. Vertreterversammlung der KV Bremen Für die Wahl der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung hat
der Vorstand aufgrund der Wahlordnung die Tage vom26.10. bis 02.11.2016, 18:00 Uhr,als Wahlzeitraum festgesetzt. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Der Brief muss dem Wahlleiter bei der KVHB bis zum Ende des Wahlzeitraums zugegangen sein.
Für die Durchführung der Wahl hat der Vorstand einen Wahlausschuss berufen. Ihm gehören an:a) Jürgen Wayand - HauptwahlleiterDr. Evelyn Temme - Stellvertreterinb) Dr. med. Stephan Stuht - BeisitzerDr. phil. Dipl. Psych. Michael Tillmann -BeisitzerDr. med. Hendrik Röhrig - stellv. BeisitzerDr. rer. nat. Ines Merker-Melcher- stellv. Beisitzerin
Anschrift des Wahlausschusses:KVHB/Abteilung Recht und Zulassung - WahlausschussPostfach 10 43 29, 28043 Bremen Fax: 0421/34 04-348Die Sitzungen des Wahlausschusses sind öffentlich.
Die Wählerverzeichnisse liegen in der Zeit vom 15.09.-22.09.2016 in der KV Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, und in der Geschäftsstelle Bremer-haven, Wiener Straße 1, aus. Einsprüche gegen die Wählerverzeichnisse sind bis zum 26.09.2016 beim Wahlausschuss einzulegen.
Wahlberechtigt sind gem. § 4 der Satzung der KVHB zugelassene Vertragsärzte, an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende ermächtigte Krankenhaus-ärzte, Psychotherapeuten und ermächtigte Krankenhauspsycho-therapeuten sowie angestellte Ärzte in Medizinischen Versorgungszentren und in Vertrags-arzt-/ Psychotherapeutenpraxen, die mindestens halbtags beschäftigt sind.
Für die Wahlen im Jahre 2016 gilt für die Feststellung der Wahlberechtigung der 15.09.2016 als derjenige Zeitpunkt, zu dem eine rechtskräftige Zulassung/Anstellung bestehen muss. Ein Wahlberechtigter kann von seinem Wahlrecht nur Gebrauch machen, wenn er in einem Wählerverzeichnis eingetragen ist.
Für die Wahl der ärztlichen Mitglieder wird das Wahlgebiet der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven unterteilt inWahlkreis I: Stadt BremenWahlkreis II: Stadt Bremerhaven.Wahlkreis für die Wahl der psychotherapeutischen Mitglieder ist das Gebiet der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven.
Zahl der zu wählenden Vertreter:Die Vertreterversammlung der KVHB besteht aus 20 Vertretern. Hiervon sind aus der Stadt Bremerhaven 4 Vertreter/-innen zu wählen.
Die psychotherapeutischen Mitglieder sind im Verhältnis ihrer Zahl zu der der ärztlichen Mitglieder der KVHB in der Vertreterversammlung, höchstens jedoch mit einem Zehntel (2 Vertreter) der Mitglieder der Vertreterversammlung, ver-treten.
Die wahlberechtigten Mitglieder der KVHB wählen ihre Vertreter brieflich und geheim im Wege der Verhältniswahl (Listenwahl) aufgrund von Wahlvorschlä-gen aus den jeweiligen Wahlkreisen. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme.
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marion bünning 0421.34 04–341 | [email protected]
Streichungen und Hinzufügungen sind unzulässig.
Wahlvorschläge sind von den Wahlberechtigten bis zum 29.09.2016 beim Wahlausschuss einzureichen.
Wahlvorschläge können als Listenwahlvorschläge oder in Form von Einzelwahl-vorschlägen eingereicht werden.
Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 10 für diesen Wahlgang berechtigten Mitgliedern unterschrieben sein. Der Vorgeschlagene kann nicht selbst für die-sen Wahlvorschlag unterschreiben. Jeder Wahlberechtigte kann nur einen Wahl-vorschlag unterschreiben. Ein Bewerber kann nur auf einem Wahlvorschlag kan-didieren. Dem Wahlvorschlag sind die schriftlichen Erklärungen der Bewerber beizufügen, dass sie der Aufnahme in den Wahlvorschlag zustimmen.
Wahlergebnis:Die Wahlauszählung findet am 02.11.2016 ab 18:00 Uhr in der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen statt. Die Auszählung ist öffentlich.
Die Zuteilung der auf die einzelnen Wahlvorschläge entfallenden Sitze erfolgt nach dem System der mathematischen Proportion nach Hare-Niemeyer.
Für den Wahlkreis I und II muss gewährleistet sein, dass von jedem Versor-gungsbereich des § 73 Abs. 1 SGB V (hausärztliche und fachärztliche Versorgung) eine Mindestzahl von Bewerbern Mandate erlangt. Der Wahlkreis I muss daher jeweils 3 Mandate und der Wahlkreis II muss jeweils 1 Mandat pro Versorgungs-bereich enthalten.
Formblätter für Wahlvorschläge und Zustimmungserklärungen sind in der KVHB, Abteilung Zulassung/Genehmigung, erhältlich. Wir bitten, davon Gebrauch zu machen.
Kassenärztliche Vereinigung BremenDer Vorstand
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Honorarbericht für das Quartal 1/2016
Für das 1. Quartal 2016 ergibt sich ein Honorarplus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der hausärztli-che Versorgungsbereich schneidet mit einem Plus von 5,5 Prozent besser ab als die Fachärzte mit 1,3 Prozent. Unter anderem haben die bestehenden Hausarztverträge und neuen Versorgungsverträge mit der AOK Bremen/Bremer-haven, hkk und TK mit einem Anstieg von 627.000 Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal zu dieser positiven Honorar-entwicklung beigetragen. Dieser Betrag entfällt nahezu zu gleichen Teilen auf die beiden Versorgungsbereiche. Vor dem Hintergrund der Nachvergütung Psychotherapie (siehe Lan-desrundschreiben Oktober 2015 und April 2016) und der damit verbundenen Bereinigung der fachärztlichen morbidi-tätsbedingten Gesamtvergütung wurde bei der Ausschüt-tung im fachärztlichen Versorgungsbereich vorsichtiger kal-kuliert. Die Fallzahlen sind im hausärztlichen Versorgungsbe-reich um 1,3 Prozent gestiegen und bei den Fachärzten um 1,3 Prozent gesunken. Die Psychotherapeuten haben ein Plus von 5,6 Prozent bei einem Fallzahlanstieg von 2,1 Prozent. Grund für das Honorarplus ist unter anderem die Neubewertung der antragspflichtigen Psychotherapien sowie die Einführung eines Strukturzuschlags. Bei den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ergibt sich ein Honorarplus von 6,2 Prozent. Der hohe Anstieg hat einen einfachen Grund: Es sind einige Ärzte dazugekommen, nämlich 6 Stellen.
Honorar-Grunddaten
Die Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) im 1. Quartal 2016 beträgt 65,5 Mio. Euro (inklusive FKZ-Saldos in Höhe von 12,7 Mio. Euro). Davon entfallen auf den haus-ärztlichen Versorgungsbereich 21,2 Mio. Euro, auf den fach-ärztlichen Versorgungsbereich 36,2 Mio. Euro und auf den Bereich Labor 8,1 Mio. Euro. Weil die MGV in der Höhe begrenzt ist, muss die KV
Im ersten Quartal 2016 verzeichnen wir ein leichtes Honorarplus bei den Fachärzten und einen schönen Zugewinn bei den Hausärzten sowie den Psycho- therapeuten. Gründe dafür sind unter anderem die neuen Versorgungsverträge und die Nachvergütung in der Psychotherapie.
gegebenenfalls Quoten bilden. Die Quoten im Einzelnen fin-den Sie in der Abbildung auf Seite 50. Durch nicht ausge-schöpftes RLV konnten die Quoten für das RLV-Überschrei-tungsvolumen bei Hausärzten auf 30 Prozent und Fachärzten auf 40 Prozent gestützt werden. Bei den Hausärzten wurden die Quoten für die Haus-ärztliche geriatrische Versorgung (50 Prozent), die Palliativ-medizinische Versorgung (100 Prozent) und für die Vergü-tung multimorbider Patienten (50 Prozent) angehoben. Bei den Fachärzten waren es die Quoten für Pathologische Leis-tungen bei Auftrag (50 Prozent) und die Praxisklinische Betreuung I (50 Prozent). Ab dem 3. Quartal 2015 wird zudem für die Sehschule ein eigenes Bereitstellungsvolumen gebildet und Narkosen im Zusammenhang mit zahnärztli-chen und MKG-chirurgischen Eingriffen bei Patienten mit mangelnder Kooperationsfähigkeit bei geistiger Behinderung und/oder schwerer Dyskinesie unterliegen keiner Budgetie-rung mehr. In beiden Versorgungsbereichen werden drin-gende Besuche aufgrund einer Honorarvereinbarung mit den Krankenkassen zu 100 Prozent vergütet. Außerdem werden ab dem 1. Quartal 2016 Leistungen der Pädaudiologie/Phoni-atrie und Allergologie gefördert. Die extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV) lag im 1. Quartal 2016 bei 46,7 Mio. Euro. Über alle Versorgungsberei-che ist die EGV im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,4 Prozent gestiegen. Der fachärztliche Versorgungsbereich konnte aus dem extrabudgetären Zuschlag für die Pauschale fachärztliche Grundversorgung (PFG) 365.000 EURO (inkl. Psychothera-peuten und Fachärzte im MVZ) generieren. Für die NäPa-Leistungen im hausärztlichen Versorgungsbereich wurde wieder deutlich weniger angefordert, nämlich 82.700 Euro (inkl. Hausärzte im MVZ).
Arztgruppen-Analyse
Bei den Augenärzten liegt der Honorarrückgang im gesamten Bruttohonorar von 6,8 Prozent an einer verringer-
1+7+92 1+46+531+60+39 1+79+20
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Vergütungsanteile
ENTWICKLUNG DER BRUT TOHONORARE
Hausärzte Fachärzte Psychotherapeuten MVZ
1/2016 28.261.110 € 66.005.388 € 7.675.119 € 11.363.751 €
1/2015 26.795.801 € 65.151.656 € 7.265.506 € 10.704.155 €
Entwicklung zum Vorjahresquartal
+ 5,5 % + 1,3 % + 5,6 % + 6,2 %
Hausärzte
MVZPsychotherapeuten
Fachärzte
Verteilte morbiditätsbedingte Gesamtvergütung: 65,5 Mio. €
Fachärzte Hausärzte
bereitstellungs-volumen 6.306.031 €
rlv 21.670.745 €
qzv 3.826.037 €
ag ohne rlv 1.890.791 €
ag ohne rlv 6.340 €
rlv 16.516.770 €
qzv 237.941,29 €
bereitstellungs-volumen 2.989.649 €
sok 1,2 %
mgv 58,4 %
extrabudgetär 40,3 %
sok 1,0%
mgv 74,3 %
extrabudgetär 24,7 %
sok 1,1 %
sok 1,2 %mgv
7,0 %
mgv 45,5 %
extrabudgetär 91,9 %
extrabudgetär 53,4 %
HONORAR-GRUNDDATEN
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ten Leistungsanforderung im extrabudgetären Bereich der regionalen augenärztlichen ambulanten Operationen im Ver-gleich zum Vorjahresquartal. Insbesondere sind die Katarakt-operationen rückläufig. Das durchschnittliche budgetierte Honorar je Arzt der Chirurgen ist um 2,7 Prozent gestiegen. Die Dermatologen haben einen Fallzahlrückgang von 5,8 Prozent, die Anzahl der Ärzte hat sich um eine Stelle im Vergleich zum Vorjahresquartal verringert. Das Honorarplus von 5 Prozent im budgetierten Bereich der HNO-Ärzte ist zu einem Großteil auf das RLV zurückzuführen, aber auch die neuen Förderungen für die Pädaudiologie/Phoniatrie sowie Allergologie haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen haben bei der Schmerztherapie einen Honorarrückgang von 35,2 Prozent und bei den Ambulanten Operationen einen Honorarzu-wachs von 2,6 Prozent. Diese Honorarentwicklungen sind allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass die Mund-Kie-fer-Gesichtschirurgen ebenfalls über die KZV abrechnen und somit von Quartal zu Quartal die Anzahl der abgerechneten Fälle und Leistungen schwankt. Es handelt sich also um kei-nen echten Anstieg bzw. Rückgang, sondern vielmehr um einen statistischen Effekt. Bei den Gynäkologen hat sich die Anzahl der Ärzte um 1,5 verringert. Die Urologen haben eine geringere Leis-tungsanforderung in den Bereichen Ambulantes Operieren und Labor im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch bei den Orthopäden hat sich die Anzahl der Ärzte um 2,5 Ärzte verringert. Diese sind in ein MVZ einge-stiegen. Durch diese Wechsel sind die Ärzte in der Honorar-statistik den MVZ zugeordnet worden. Das durchschnittliche budgetierte Honorar je Arzt der Orthopäden (inkl. der fach-übergreifenden BAG) ist um 2 Prozent gestiegen. Bereinigt man bei den Orthopäden die budgetierten Honoraranteile um die budgetierten Honoraranteile der fachübergreifenden BAG, ändert sich das durchschnittliche budgetierte Honorar je Arzt von Plus zwei Prozent auf ein Minus von 0,7 Prozent. Die Orthopäden inkl. der fachübergreifenden BAG haben je Arzt einen Prozent mehr Patienten als im Vorjahresquartal versorgt. Ohne fachübergreifende BAG ist die Fallzahl der
anästhesisten
MGV +1,9 %
MGV+EGV+SOK -0,5 %
Fallzahlen -0,4 %
Ø Bruttohonorar 69.608 €
Ø Fallwert 198,07 €
dermatologen
MGV +1,0 %
MGV+EGV+SOK +0,5 %
Fallzahlen -5,8 %
Ø Bruttohonorar 58.101 €
Ø Fallwert 37,61 €
hausärzte (o. kv-hausarztvertrag)
MGV +2,5 %
MGV+EGV+SOK +1,5 %
Fallzahlen -1,1 %
Ø Bruttohonorar 45.458 €
Ø Fallwert 53,29 €
kinder- und jugendpsych. über 30% pt
MGV +24,9 %
MGV+EGV+SOK -25,2 %
Fallzahlen -6,5 %
Ø Bruttohonorar 17.565 €
Ø Fallwert 371,17 €
nervenärzte, psychiater, neurologen
MGV +6,0 %
MGV+EGV+SOK +6,4 %
Fallzahlen +2,3 %
Ø Bruttohonorar 63.124 €
Ø Fallwert 71,13 €
ARZTGRUPPEN-ANALYSE % = Vergleich zum Vorjahresquartal
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ärztl. und psychol.psychotherapeuten und k jp
MGV +3,2 %
MGV+EGV+SOK +5,6 %
Fallzahlen +2,1 %
Ø Bruttohonorar 20.975 €
Ø Fallwert 493,20 €
augenärzte
MGV +3,2 %
MGV+EGV+SOK -6,8 %
Fallzahlen -3,4 %
Ø Bruttohonorar 77.834 €
Ø Fallwert 68,12 €
chirurgen
MGV +6,1 %
MGV+EGV+SOK +3,0 %
Fallzahlen +4,4 %
Ø Bruttohonorar 76.646 €
Ø Fallwert 82,68 €
fachärztliche internisten
MGV +1,3 %
MGV+EGV+SOK -2,9 %
Fallzahlen -3,1 %
Ø Bruttohonorar 113.538 €
Ø Fallwert 149,34 €
gynäkologen
MGV -0,2 %
MGV+EGV+SOK +1,6 %
Fallzahlen -3,0 %
Ø Bruttohonorar 67.586 €
Ø Fallwert 57,87 €
hausärzte (kv-hausarztvertrag)
MGV +5,0 %
MGV+EGV+SOK +5,5 %
Fallzahlen +0,3 %
Ø Bruttohonorar 58.948 €
Ø Fallwert 66,30 €
hno - ärzte
MGV +5,0 %
MGV+EGV+SOK +4,7 %
Fallzahlen +0,7 %
Ø Bruttohonorar 61.440 €
Ø Fallwert 46,28 €
kinder- und jugendärzte
MGV +8,1 %
MGV+EGV+SOK +7,6 %
Fallzahlen +7,2 %
Ø Bruttohonorar 65.624 €
Ø Fallwert 57,83 €
kinder- und jugendpsychiater
MGV +0,2 %
MGV+EGV+SOK -0,4 %
Fallzahlen +0,7 %
Ø Bruttohonorar 81.738 €
Ø Fallwert 303,32 €
laborärzte
MGV -0,1 %
MGV+EGV+SOK -0,1 %
Fallzahlen 0 %
Ø Bruttohonorar 318.325 €
Ø Fallwert 20,02 €
mund-kiefer-gesichtschirurgen
MGV -21,1 %
MGV+EGV+SOK -1,7 %
Fallzahlen -8,0 %
Ø Bruttohonorar 14.368 €
Ø Fallwert 149,90 €
nervenärzte, psychiater über 30% pt
MGV -37,6 %
MGV+EGV+SOK -21,5 %
Fallzahlen -30,7 %
Ø Bruttohonorar 21.631 €
Ø Fallwert 335,32 €
orthopäden
MGV -4,3 %
MGV+EGV+SOK -3,8 %
Fallzahlen -5,2 %
Ø Bruttohonorar 76.796 €
Ø Fallwert 68,08 €
radiologen/nuklearmediziner
MGV +2,5 %
MGV+EGV+SOK +2,9 %
Fallzahlen -1,3 %
Ø Bruttohonorar 129.801 €
Ø Fallwert 93,44 €
urologen
MGV -0,1 %
MGV+EGV+SOK -0,8 %
Fallzahlen -0,6 %
Ø Bruttohonorar 69.058 €
Ø Fallwert 55,84 €
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en | Juli 2016
von jessica drewes und mirja homeier | KV Bremen | 0421.34 04-190
Orthopäden je Arzt um 2,5 Prozent gesunken. Die ärztlichen und psychologischen Psychothera-peuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten haben im gesamten Bruttohonorar ein Plus von 5,6 Prozent. Ursache ist einerseits die im September 2015 beschlossene rückwirkende Erhöhung der antragspflichtigen Psychothera-pien des Kapitels 35.2 EBM. Aber auch eine gestiegene Leis-tungsanforderung, insbesondere in den Bereichen der Neu-ropsychologische Therapie und Regionalen Vereinbarungen, trug zu dieser positiven Entwicklung bei. Der große Rückgang im budgetierten Bereich bei den Nervenärzten und Psychiatern (über 30% PT) hat nahe-liegende Gründe: Es sind 2,5 Ärzte ausgeschieden. Zusätzlich ist die Fallzahl um 30,7 Prozent zurückgegangen. Deshalb ist auch das durchschnittliche budgetierte Honorar je Arzt um 24,6 Prozent gesunken. Eine weitere Ursache für den Hono-rarrückgang ist, wie schon in den Vorquartalen, die geringere Leistungsanforderung der Psychotherapie I und der Gesprächs- und Betreuungsleistungen. Bei den Nervenärzten, Psychiatern und Neurologen beruht das Honorarplus von 6,4 Prozent auf einem Zuwachs im RLV und den Gesprächs- und Betreuungsleistungen sowie den Versorgungsverträgen im extrabudgetären Bereich. Der Honorarrückgang von 25,2 Prozent bei den Kin-der- und Jugendpsychiatern (über 30% PT) liegt ursäch-lich an einer gesunkenen Leistungsanforderung von extra-budgetären Leistungen (43,3 Prozent), insbesondere im Bereich der antragspflichtigen Psychotherapien des Kapitels 35.2 EBM. Im hausärztlichen Versorgungsbereich gibt es einen Unterschied zwischen der Honorarentwicklung der Haus-ärzte (mit KV-HZV-Vertrag) von 5,5 Prozent und den Kin-der- und Jugendärzten von 7,6 Prozent. Die Kinder- und Jugendärzte haben im budgetierten Bereich ein Plus von 8,1 Prozent und im extrabudgetären Bereich von 5,7 Prozent. Insbesondere sind die Bereiche RLV um 8,9 Prozent, Ärztli-cher Bereitschaftsdienst um 20,7 Prozent und allen voran die HZV-Vergütung um 174,2 Prozent gestiegen. Diese hohe Zahl resultiert daraus, dass die Kinder und Jugendärzte seit Juli 2015 an den Verträgen von AOK und hkk teilnehmen
können. Außerdem ist mit der Barmer GEK ein weiterer HZV-Vertrag dazugekommen. Die Hausärzte (mit KV-HZV-Vertrag) haben dagegen im budgetierten Bereich ein Plus von 5 Prozent und im extrabudgetären Bereich von 7,1 Prozent. Im budgetierten Bereich sind separiert betrachtet die RLV um 5,2 Prozent, die Sonographie ebenfalls um 5,2 Prozent, die Psychosomatik um 5 Prozent, die Hausärztliche Geriatri-sche Versorgung um 6,3 Prozent, die Besuche um 8,5 Prozent und die Vergütung multimorbide Patienten um 53,8 Prozent gestiegen. Im extrabudgetären Bereich sind die Ärztlich angeordneten Hilfeleistungen (NäPa) um 73,2 Prozent, der Ärztliche Bereitschaftsdienst um 3,1 Prozent, die DMP-Ver-gütung um 3,4 Prozent, die HZV-Vergütung um 6 Prozent und das Honorar aus den regionalen Vereinbarungen und Verträgen (insbesondere die Versorgungsverträge) um 68,4 Prozent gestiegen. Der Fallwert der Hausärzte (mit KV-HZV-Vertrag) liegt in diesem Quartal bei 66,30 Euro. Im Vorjahresquartal waren es 63,01 Euro. Schaut man sich die Fallwerte nur für die Pati-enten an, die in den KV-Hausarztverträgen eingeschrieben sind, so sind wir bei 81,43 Euro. Die Hausärzte (ohne KV-HZV-Vertrag) haben einen Fallwert von 53,29 Euro.
Labor
Bei der Anforderung von Laborleistungen ist ein Rück-gang von 0,24 Prozent (21.000 Euro) gegenüber dem Vorjah-resquartal zu verzeichnen. Das nach den KBV-Vorgaben zu bildende Vergütungsvolumen von 8,1 Mio. Euro hat dennoch nicht gereicht, um die Vergütungsquoten nach den KBV-Vorgaben bedienen zu können. Wie hoch die Unterdeckung ist, wissen wir erst, wenn die Zahlungen aus dem Fremdkas-senzahlungsausgleich verrechnet sind. Die gesamte Vergütung für Laborleistungen (inkl. Wirtschaftlichkeitsbonus) ist um 0,03 Prozent gestiegen.
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Bruttohonorarvergleich zum Vorjahrsquartal
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Durchschnittliche Bruttohonorare je Arzt / MEDIAN Arzt
ARZTGRUPPEN-ANALYSE
Bei diesen Daten handelt es sich um Brutto-honorare aus der Gesetz lichen Kranken- versicherung. Davon sind Praxiskosten (Personal, Miete, Steuern, etc.) abzurechnen. Diese hängen im hohen Maße von individuel-len Praxisstrukturen ab. Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) hat Praxis kosten in einer Spanne von zirka 31 Prozent (FÄ für Psychotherapeutische Medizin) sowie von mehr als 70 Prozent (Nuklearmedi-ziner) errechnet. Die oben genannten Brutto-honorare beinhalten teilweise auch Sachkos-ten (z.B. Radiologen/Nuklearmediziner).
Quote
Ärztliche Laborleistungen (Wirtschaftlichkeitsbonus) 1,0000
Laborpauschalen GOP 12210, 12220 1,4458
Basis-Laborkosten GOP 32025-32027, 32035-32039, 32097, 32150
1,0000
Laborkosten Kap. 32.2 EBM 0,9158
Laborkosten Kap. 32.3 EBM 0,9158
LABOR
I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I
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In Z
ahlen
Land
esrundschreib
en | Juli 2016
Morbiditätsbedingste Gesamtvergütung (MGV)
Die Krankenkassen stellen eine begrenzte Geldsumme bereit, die so genannte morbiditätsbedingte Gesamt-vergütung. Daraus werden viele ärztli-che Leistungen bezahlt. Wir sprechen vom budgetierten Honorar. Den größ-ten Anteil bildet dabei bei den meisten Arztgruppen das Regelleistungsvolu-men (RLV) und das qualifikationsge-bundene Zusatzvolumen (QZV).
Extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV)
Das extrabudgetäre Honorar wird zu 100 Prozent von den Krankenkassen ausgezahlt, ganz gleich, wie häufig die Leistungen abgerufen wurden. Extra-budgetär sind beispielsweise Präven-tion, die Mutterschaftsvorsorge, Schutzimpfungen,Substitutions-behandlung, ambulantes Operieren, sonstige Sachkosten, Wegepauschalen
Begriffe aus dem Honorarbericht
und regionale Vereinbarungen.
Regelleistungsvolumen (RLV)
Viele Leistungen werden aus dem Regelleistungsvolumen (RLV) bezahlt. Wie hoch das RLV ist, richtet sich im Wesentlichen nach den (RLV relevan-ten) Fallzahlen der Praxis im Vorjah-resquartal und dem RLV-Fallwert der Fachgruppe. Dieser Fallwert errechnet sich, in dem das RLV-Vergütungsvolu-men der Fachgruppe durch die Anzahl der RLV-Fälle aller Ärzte der Fach-gruppe dividiert wird. Durch Multipli-kation von Fallwert und RLV-Fallzahl ergibt sich das praxisbezogene RLV.
Bereitstelungsvolumen
Neben RLV und QZV gibt es eine Reihe weiterer Leistungsbereiche, nämlich die Bereitstellungsvolumen. Dazu zählen u. a. Besuche, Gesprächs- und Betreuungsleistungen der Fach-ärzte, Psychosomatik und Sonogra-
phien der Hausärzte, aber auch Laborkosten und Sachkosten für Porto und Versandpauschalen. Die Bereitstel-lungsvolumen werden getrennt nach den haus- und fachärztlichen Versor-gungsbereichen gebildet. Überschreitet die Leistungsanforderung aller Ärzte eines Versorgungsbereichs das jeweils bereitgestellte Vergütungsvolumen, wird die Anforderung quotiert.
Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ)
Hinter dem Fremdkassenzahlungsaus-gleich verbirgt sich ein Clearing-Verfah-ren. Verbindlichkeiten, die die KV Bre-men gegenüber anderen KVen hat (nämlich dann, wenn ein Versicherter mit Wohnsitz in Bremen sich in einem anderen Bundesland behandeln lässt) werden mit den Forderungen der KV Bremen an andere KVen verrechnet. Da im Land Bremen viele Niedersachsen behandelt wird, sind die Forderungen generell höher als die Verbindlichkeiten.
Quote Fachärzte
Quote Hausärzte
RLV-Überschreitung 0,400000 0,300000
Vergütung AG ohne RLV 0,992282 1,000000
Vergütung ermächtigte Ärzte 0,952461
Akupunktur 0,889920 0,912941
Anästhesieleistungen Kap. 5.3 0,843651
Anästhesieleistungen nach § 87b Abs. 2 Satz 5 SGB V 1,000000
Belegärztliche Begleitleistungen 1,000000
Besuche GOP 01410, 01413, 01415 1,000000 1,000000
Dringende Besuche 1,000000 1,000000
Empfängnisregelung 0,849651 1,000000
Fachärztliche Grundversorgung „PFG“ 0,816130
Fachärztliche Leistungen Kinderärzte 0,923914
Genetisches Labor 0,518945
Gesprächs- und Betreuungsleistungen 0,911155
Hausärztliche geriatrische Versorgung 0,500000
„KiM“-Vertrag nach § 73a SGB V 0,854385
Kosten Kap. 40 0,740345 1,000000
Palliativmedizinische Versorgung 1,000000
Pathologische Leistungen Kap. 19 bei Auftrag 0,500000
Praxisklinische Betreuung/Nachsorge I 0,500000
Praxisklinische Betreuung/Nachsorge II 0,993655
Polysomnographie 1,000000
Psychosomatik/Übende Verfahren 0,916306
Psychotherapie I 0,868831 0,888284
Schmerztherapeutische Versorgung 1,000000
Sehschule 1,000000
Sonographie 0,873680
Sozialpädiatrische Beratung 1,000000
Strukturpauschale – GOP 06225 0,855088
Unvorhergesehene Inanspruchnahmen 1,000000 1,000000
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Leitung: Dr. med. Martin Lewandowski Fon 0421-6102-1501 [email protected]
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säulenabschnitte:: Behandlung des Becken-Kreuzbeingelenkes:: Multimodale Schmerztherapie:: Ursachenforschung von Rückenleiden und Stufendiagnostik
Krankenhaus St. Joseph-StiftZentrum für Geriatrie und Frührehabilitation, Zertifiziertes klinisch-osteologisches Schwerpunkt-zentrum (DVO)Leitung: Dr. med. Thomas Brabant Fon 0421-347-1652 [email protected]
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Kompetenzen der Rekonstruktiven Handchirurgie::: Replantationschirurgie nach Amputationsverlusten an der Hand:: Plastische Rekonstruktion von Gewebedefekten an der Hand:: Wiederherstellung nach Nerven-, Sehnen- und Knochen-
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Kompetenzen::: Gelenkersatz und Wechsel-OPs an Knie- und Hüftgelenk:: Einsatz sogenannter hypoallergischer Implantate :: Knochenaufbau mit Tantal / Tumorendoprothesen :: Infektchirurgie mit ein- und zweizeitigen Wechseln :: Individualisierte Endoprothesen (custom made) :: Konzeptioniertes perioperatives Blutsparmanagement :: Muskelschonender Zugang anterior oder anterolateral :: Gelenkerhaltende Beinachsenkorrekturen und Arthrosechirurgie :: Präventive operative Rheumatologie/Synovektomien/Sehnen-
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RLV-BerechnungPetra Stelljes -191Sandra Stoll (RLV-Fallzahlen) -152
RLV-Anträge und WidersprücheKathrin Radetzky -195
Praxisbesonderheiten (RLV)Katharina Kuczkowicz -161
AbteilungsleitungAngelika Maiworm -190Jessica Drewes -193
IT-BeratungPraxissysteme, Online-AnbindungWilfried Pernak -139
AbteilungsleitungGottfried Antpöhler -121
Diagnosekodierung
Nina Arens -372Angelika Ohnesorge -373
Qualität & Selektivverträge
Neue Versorgungsformen (DMP, HzV, ...), QualitätszirkelBarbara Frank -340Sabine Lange -159Olga Fabrizius -339
Qualitätssicherung, QMClaudia Hanschke -330Steffen Baumann -335Sandra Kunz -329Kai Herzmann (Substitution) -334
AbteilungsleitungChristoph Maaß -115
ZulassungArztregisterKrassimira Marzog -333
Zulassung und BedarfsplanungManfred Schober (Ärzte) -332Martina Plieth (Psychotherapeuten) -336
AbteilungsleitungMarion Bünning -341
RechtsfragenChristoph Maaß (u.a. Datenschutz) -115Marion Bünning (Zulassung) -341
VerträgeAbteilungsleitungOltmann Willers -150
Honorarkonto
Abschläge, Bankverbindung, KontoauszugMartina Prange -132
Prüfung
Plausibilitätsprüfung (Abrechnung)Christoph Maaß -115
Wirtschaftlichkeitsprüfung (Verordnung, Behandlung)Thomas Arndt -176
Verordnungen
Arzneimittel, Heilmittel, HilfsmittelMichael Schnaars -154
Bereitschaftsdienste
Bremen und Bremen-NordAnnika Lange -107Kerstin Lünsmann -103
BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0
Formulare und Vordrucke
Formularausgabe, ZentraleErika Meyer, Ilonka Schneider –0
BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0
AktenvernichtungWolfgang Harder -178
Abteilungsleitung (Zentrale Dienste, Bereitschaftsdienste)Birgit Seebeck -105
Kassenärztliche Vereinigung Bremen | Schwachhauser Heerstraße 26 /28 | 28209 Bremen | www.kvhb.de
Das Gesicht hinter der Rufnummer 0421.34 04-148Birgit Meyer ist Ihre Ansprechpartnerin im Sekretariat des stellvertretenden Vor-standsvorsitzenden.