13
WACHSTUMSMOTOR MITTELSTAND SOFTWARE. HARDWARE. COMPLETE. FOTO: KOBIL KRISE WAR GESTERN Wirtschaftsexperten, wie Ismet Koyun, wissen: Unternehmen schauen positiv in die Zukunft Umsatz- finanzierung Profitieren Sie von Factoring Cloud Computing So nutzen Sie die Wolke für Ihr Unter- nehmen Trends & Potenzial So verändert sich der Mittelstand Personal- entwicklung & Zeitarbeit So finden und fördern Sie Mitarbeiter FÜR ERFOLGREICHE ENTSCHEIDER 6 TIPPS Nr.1/Juli 2010

Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

WACHSTUMSMOTOR MITTELSTAND

SOFTWARE. HARDWARE. COMPLETE.

FOTO: KOBIL

KRISE WAR GESTERNWirtschaftsexperten, wie Ismet Koyun, wissen:

Unternehmen schauen positiv in die Zukunft

Umsatz-finanzierungProfi tieren Sie von Factoring

Cloud ComputingSo nutzen Sie die Wolke für Ihr Unter-nehmen

Trends & Potenzial So verändert sich der Mittelstand

Personal-entwicklung & ZeitarbeitSo fi nden und fördern Sie Mitarbeiter

FÜR ERFOLGREICHE ENTSCHEIDER

6TIPPS

Nr.1/Juli 2010

Page 2: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

2 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

STEIGENDE KOMPLEXITÄT VERLANGT NEUE STRATEGIEN

VORWORT

Deutschlands Mittelstand geht optimistisch in die Zukunft

Mittelständische Betriebe prägen seit jeher den Wirtschafts-standort Deutschland. Auf mehr als drei Millionen kleine und mittlere Betriebe kommen nur etwa 4.400 Großunternehmen und Konzerne.

Ohne die Mittel- ständler geht nichts in unserem Land. Sie beschäftigen mehr als 70 Prozent aller Erwerbstäti-gen, bilden acht von

zehn Lehrlingen aus, erwirtschaften rund die Hälfte des Bruttosozialpro-dukts und tätigen etwa 50 Prozent aller Bruttoinvestitionen. Nach dem Kri-senjahr 2009 zeigt der Mittelstand Umfragen zufolge verhaltenen Opti-mismus. Dieses positive Gesamtbild wird jedoch durch den Liquiditätsman-gel getrübt. Die Hauptursache ist in der rigiden Kreditpolitik einiger Ban-ken zu suchen. So berichten in einer Unternehmerbefragung des BVMW 47 Prozent von erhöhten Anforderungen an Sicherheiten und 42 Prozent von einem verminderten Angebot an Neu- krediten in den letzten zwölf Monaten. Mehr Kredite für den Mittelstand

Auf der anderen Seite nimmt mit dem Anspringen der Konjunktur

der Kreditbedarf der Unternehmen zu. Und: Wenn die deutschen Banken ihre überfälligen Abschreibungen nachho-len, verringert sich ihr Eigenkapital,

gleichzeitig wird die Kreditvergabe eingeschränkt. Mit anderen Worten, die Kreditknappheit im Mittelstand wird sich im Verlauf des Jahres noch verschärfen.

Hier ist in erster Linie die Politik ge-fordert. Als Lobbyist der Klein- und Mittelbetriebe setzt sich der BVMW für eine mittelstandsfreundliche Po-litik in Berlin und Brüssel ein. Ein wesentliches Ziel ist die Senkung der Steuer- und Abgabenlast. Bei der Ge-samtsteuerlast der Unternehmen ran-giert Deutschland im weltweiten Ver-gleich auf Platz Drei.

Liquidität erhöhenTrotz knapper Kassen gibt es Spielraum für eine Entlastung

der Betriebe und Bürger. Experten schätzen das Einsparpotenzial auf über 20 Milliarden Euro jährlich. Als direkte Antwort der Politik auf Kredit-knappheit und Liquiditätsmangel im Mittelstand sollten alle im Betrieb verbleibenden Gewinne steuerfrei ge-stellt werden. Das schafft Liquidität für die Unternehmen, ermöglicht In-vestitionen und sichert Arbeitsplätze.

Als Problem für den Mittelstand er-weist sich zunehmend der Mangel

an Fachkräften. McKinsey prognos-tiziert bis 2020 eine Lücke von bis zu zwei Millionen. Gleichzeitig bilden viele Schulen und Hochschulen am Bedarf der Wirtschaft vorbei aus. Im Ergebnis verlassen acht Prozent die Schule ohne Abschluss, 17 Prozent der Jugendlichen haben keinen Berufsab-schluss und die Studienabbrecherquo-te liegt bei 30 Prozent. Fast jeder zwei-te Schulabgänger gilt laut Berufsbil-dungsbericht der Bundesregierung als nicht ausbildungsreif.

Wachstum von über zwei Prozent ist möglich

Das Bildungssystem ist nur eine von vielen Reformbaustellen.

Ohne ein Umsteuern der Politik droht Deutschland im internationalen Wettbewerb den Anschluss zu verlie-ren. Der Mittelstand steht der Politik als verlässlicher Partner zur Seite. Er erwartet im Gegenzug von der Politik, dass sie ihrer Verantwortung für die Unternehmen gerecht wird.

Viel Spaß beim Lesen,

Ihr Mario Ohoven

Trotz knap-per Kassen gibt esSpielraum für eine Entlastungder Betriebe und Bürger.Mario Ohoven ist Präsident des Bun-desverbands mit-telständische Wirt-schaft (BVMW); er steht zugleich an der Spitze des eu-ropäischen Mittel-stand-Dachverban-des CEA-PME in Brüssel.

Vernetztes Arbeiten Seite 08So wird es ihren Mitarbeitern leicht gemacht

Zeitarbeit Seite 13Dank neuer Ansätze sorgt es für Schwung im Unternehmen

WACHSTUMSMOTOR MITTELSTAND, ERSTE AUSGABE, JULI 2010

Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe, Project Manager: Robert Willmann

Tel: +49 (0) 30 8871129 49 Fax: +49 (0)30 8871129 37 E-Mail: [email protected]

Print Director: Christian ZülligEditorial Manager: Franziska Manske Münzstraße 15, 10178 Berlin Bernhard-Nocht-Strasse 89-91, 20359 Hamburg www.mediaplanet.com

Business Development: Bettina EiseleText: Markus Wallbrecher, Franka Zis, André Rickel, Barbara SchmitzLayout: Henriette Heinke

Vertriebspartner: Frankfurter Allgemeine Print: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH

We make our readers succeed!

Das Ziel von Mediaplanet ist, unseren Lesern qualitativ hoch-

wertige redaktionelle Inhalte zu liefern und sie zum Handeln

zu motivieren. Dadurch bieten wir unseren Inserenten eine

Plattform, um Kunden zu pflegen und neue zu gewinnen.

[email protected]

WIR EMPFEHLEN

„Die Vorteile von

Factoring nutzen und

mehr Möglichkeiten für

erfolgreiche Geschäfte

bekommen.“

Dr. Alexander MoseschusGeschäftsführerDeutscher Factoring-Verband e.V

SEITE 07

ANZEIGE

Martin JetterVorsitzender der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH

Mittelständische Unternehmen spüren verstärkt den Druck eines wirtschaftlich volatilen und komplexen Umfeldes. Explosionsartig steigendes Wissen – alle 18 Monate verdoppelt sich die Menge der erzeugten Daten! – sowie die Beschleunigung und Flexibilisierung der Märkte machen unser persönliches und gesellschaftliches Umfeld komplexer. Kürzere Produktzyklen, Einführung neuer gesetzlicher Richt-linien sowie die globalen Vernetzungen fügen der technischen Komplexität noch die Komplexität der Abläufe und Prozesse im Unternehmen und seinen Netzwerken hinzu.

Ein Trend, den die aktuelle IBM CEO Studie 2010 bestätigt. Demzufolge erwarten die Mehrzahl der Befragten, dass die Komplexität in den nächsten fünf Jahren weiter zunimmt. Damit einher geht eine wachsende Zahl potenzieller Überraschungen. So wie beispielsweise Anfang Mai an der New Yorker Börse, als der Dow Jones innerhalb von fünf Minuten knapp sechs Prozent seines Wertes verlor. Er erholte sich fast genauso schnell, nachdem der Handel unterbrochen

worden war, hatten doch „nur“ die computerge-steuerten Handelssysteme versagt.

Vorausschauende Planung lautet das Gebot der Stunde. Competitive und Business Intelligence-Lösungen auf Basis vernetzter Informationssysteme helfen bei der schnellen Entscheidungsfindung und eröffnen so Wettbewerbsvorteile.

Die Komplexität verlangt auch von Unternehmen zu überlegen, wie sie die Produktivität von Menschen und Prozessen gleichermaßen steigern. Tatsache ist, dass Betriebe noch produktiver sein könnten, wenn sie smarter arbeiten würden. Ineffiziente Prozesse kosten Mitarbeiter pro Woche mindestens 5,3 Arbeitsstunden.

Gedacht werden muss im Wesentlichen in zwei Richtungen. Zum Einen an die Einführung fl exibler Prozesse. Lösungsansätze sollten unter anderem das Ziel verfolgen, Geschäftsprozesse unternehmensweit zu standardisieren und wo immer möglich auch zu automatisieren. Ein weiterer zentraler Ansatzpunkt ist

die Gestaltung kollaborativer Arbeitsumgebungen: der Abruf von Expertenwissen wird wichtiger denn je. Social Computing Techniken wie Communities, Wikis, oder Blogs können inzwischen ebenfalls professionell genutzt werden und ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit.

Dabei kommt zu den skizzierten Lösungsansätzen im Hinblick auf „Smarter Work“ noch ein weiteres wichtiges Kriterium: Unternehmen müssen zukünftig sowohl von ihrem Aufbau her als auch von ihrer IT-Struktur her so modular aufgestellt sein, dass sie den ständig neuen Herausforderungen des Marktes schnell und ohne große Reibungsverluste gerecht werden können. Nur so werden sie auf Dauer die Koplexität beherrschen und nicht von ihr beherrscht werden.

Page 3: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

JULI · 3EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

GUT BERATEN

Sascha Sauer, wie erleben Sie als Geschäfts-führer die Arbeit mit einer SaaS-Lösung?

Die AGETO Service GmbH ent-wickelt für Kunden die rich-tige E-Business-Strategie und implementiert die passen-de Software. Seit Januar 2010 steuert das mittelständische Unternehmen sein Geschäft mit SAP Business ByDesign.

Herr Sauer, warum haben Sie sich für SaaS ent-

schieden?Das war für uns ein logischer Schritt. Seit 2003 beraten wir Unternehmen bei der Einführung von SaaS-Software. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und sind von der Technologie überzeugt.

Warum setzt AGETO auf SAP Business ByDesign?

Die ERP-Lösung ist flexibel, eine sichere Investition und lässt sich je-derzeit an unsere Bedürfnisse anpassen. Wir können alle Unter-nehmens-bereiche online steuern und dabei darauf vertrauen, dass unsere Daten auf den SAP-Ser-vern sicher sind.

Was hat sich in Ihrer täg-lichen Arbeit verändert?

Wir müssen uns nicht um die IT-Wartung kümmern, und ich sehe auf einen Klick, wo die Firma steht. Wie laufen die Projekte? Wie hoch ist die Auslastung? Wir haben immer tagesaktuelle Kennzahlen zur Hand und ich kann über die Monatsvorschau zuverlässiger planen. Für mich als Geschäftsführer ist das der größte Mehrwert.

NEWS

Frage: Warum nutzen immer mehr mittelständische Unternehmen komlet-te Geschäftslösungen über das Internet - und gewinnen so an Flexibilität? Antwort: Experten und Marktforscher sehen die IT in mittelständischen Un-ternehmen vor einem fundamentalen Umbruch. Künftig werden Geschäfts-anwendungen in vielen Firmen nicht mehr auf eigenen Servern betrieben, sondern einfach über das Internet genutzt – selbst umfassende Lösungen. Software as a Service, kurz SaaS genannt, erspart Unternehmen eine teure IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und die Datensicherung kümmern.

Einfach Gas geben mit SaaS

Einer Umfrage des Aache-ner Marktforschungs- und Beratungsunter-nehmens Trovarit zufol-ge denkt jedes dritte Un-ternehmen mit bis zu 100 Angestellten über den

Einsatz von Software-as-a-Service-Lösungen nach. Transparente Kosten, mehr Flexibilität, geringer Personal-aufwand und einfache Upgrades wer-den von den Befragten als wichtigste Argumente angeführt. Unternehmen aus der Fertigung, aus dem Großhan-dels- und Dienstleistungssektor nut-zen deshalb bereits jetzt die Mittel-standslösung SAP Business ByDesign. Das macht sich schnell bezahlt.

SAP Business ByDesign vereint klas-sische ERP-Funktionen für das Finanz-wesen, das Kundenbeziehungs- und Projektmanagement, Beschaffung, Personalwirtschaft und Logistik mit leicht verständlichen und leistungsfä-higen Analysewerkzeugen. Unterneh-men sind so nicht mehr auf pflegein-tensive Einzelanwendungen angewie-

sen, die sich nur mit großem Aufwand verknüpfen lassen. Geschäftsführer können mithilfe der SaaS-Lösung Ihr Geschäft über aktuelle Kennzahlen profitabel steuern und jederzeit fun-diert entscheiden. Übersichtliche Trai-nings- sowie Hilfefunktionen und eine einheitliche Systemoberfläche für alle Mitarbeiter minimieren den Aufwand für IT-Support und Schulungen. Wie bei einem Abonnement mieten die Unter-nehmen SAP Business ByDesign zu ei-nem klar planbaren, monatlichen Fest-preis pro Nutzerlizenz.

Back-ups inklusive. Alle Daten liegen auf geschützten Servern im SAP-Re-chenzentrum und werden dort mehr-fach täglich gesichert. Auch Updates werden immer zeitnah eingespielt und sind dann sofort einsatzbereit. „Das ist wie die Automatikschaltung beim Au-to: Sie geben Gas und lenken, der Rest läuft sprichwörtlich von selbst“, sagt Dietmar Meding, der für die Marktein-führung von SAP Business ByDesign in Deutschland verantwortlich ist.

Trotz zahlreicher Vorteile eignen sich SaaS-Lösungen nicht immer. Ist

die zentrale Geschäftsidee einer Fir-ma eng mit speziellen IT-Funktionen verknüpft, muss jeder Prozess maßge-schneidert sein. Dann lohnt sich unver-ändert eher der Griff zur klassisch be-triebenen Standardsoftware.

Für mittelständische Unternehmen mit hohen Wachstumszielen und be-grenzten IT-Budgets hingegen ist eine SaaS-Lösung wie SAP Business ByDe-sign ganz besonders attraktiv. Sie profi-tieren in kürzester Zeit und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Sie können sich voll auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, erreichen durch ein-heitliche Prozesse mehr Übersicht im Tagesgeschäft und gewinnen an Flexi-bilität, beispielsweise, weil sich neue Softwarefunktionen im laufenden Be-trieb einführen lassen und auch Anpas-sungen jederzeit möglich sind. Durch einen hohen Standardisierungsgrad und die einfache Bedienung ist SAP Business ByDesign in wenigen Wochen startklar.

„Das ist wie die Auto-matikschal-tung beim Auto: Sie geben Gas und lenken, der Rest läuft sprich-wörtlich von selbst.“Dietmar Meding

Leiter Geschäfts-bereich SAP Busi-ness ByDesign, Un-ternehmensbereich Mittelstand

MARKUS WALLBRECHER

[email protected]

10 FAKTEN

1 Anwendungsumfang: Definie-ren Sie alle benötigten Funk-

tionen, ehe Sie einzelne SaaS-Angebote vergleichen. Prüfen Sie außerdem die Erweiterungsmög-lichkeiten, denn Ihr Geschäft ver-ändert sich schnell.

2 Personalisierung: Eine On-De-mand-Lösung muss indivi-

duelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten – auch in den Datenstruk-turen und Geschäftsprozessen. Nicht alle SaaS-Anbieter unter-stützen das.

3 Workflows: Besonders at-traktiv sind SaaS-Lösungen

für wachstumsorientierte Unter-nehmen, die skalierbare IT-Struk-turen brauchen. Der Nutzen muss gewährleistet sein, auch wenn sich Ihre Anforderungen verän-dern. Achten Sie auf die Anpas-sungsfähigkeit und Erweiterbar-keit einer On-Demand-Lösung!

4 Supportqualität: Eine gute Un-terstützung ist Gold wert,

vor allem, wenn Sie kein eigenes IT-Team haben. Der Support Ihres SaaS-Dienstleisters ist daher ent-scheidend. Wie arbeitet er? Gibt es eine Hotline oder persönliche An-sprechpartner?

5 Preise und Konditionen: On-Demand-Lösungen werden

meist monatlich abgerechnet, nach Anwenderzahl und Funkti-onsumfang. Manche Anbieter er-heben zusätzliche Gebühren für die Datenspeicherung und die Ser-vice- und Supportlevels. Verglei-chen Sie also sorgsam die Kosten und den Leistungsumfang.

6 Servicequalität: Ein guter Ser-vice macht den Unterschied –

gerade, wenn mal nicht alles rund läuft. Der Servicevertrag sollte daher die Betriebsüberwachung, Gutschriften für nicht erbrachte Leistungen und die Behebung von Softwarefehlern klar regeln.

7 Verfügbarkeit: Das Rechen-zentrum Ihres Anbieters

muss rund um die Uhr verfügbar sein – damit Ihre Daten immer verfügbar sind. Achten Sie darauf, dass Ihr Dienstleister diese Garan-tie gibt. Fragen Sie auch nach Aus-fallzeiten und deren Ursachen.

8 Sicherheit und Datenschutz sind besonders wichtig bei

On-Demand-Software, schließlich geben Sie Ihre Daten außer Haus. Integrierte Sicherheitssysteme ver- hindern unbefugte Zugriffe. Viele SaaS-Dienstleister orientieren sich deshalb an höchsten Sicherheits-standards und kontrollieren sie ständig. Sie übertreffen oft sogar die Anforderungen ihrer Kunden. Trotzdem: Fragen Sie dezidiert nach!

9 Datenback-ups: Eine Lösung aus dem Netz erfordert mehr-

malige, automatische Back-ups am Tag. Aber nicht jeder Dienstleister spiegelt die Daten umgehend und

behebt sofort Datenbankproble-me. Prüfen Sie deshalb die Siche-rungs- und Wiederherstellungs-funktionen genau.

10 Auswertungen und Analysen: SaaS-Lösungen unterstützen

vielfältige Standardberichte – von SQL-basierten Anfragen bis hin zu offenen Schnittstellen. Über-legen Sie sich frühzeitig, welche Auswertungen und Analysen Sie später brauchen.

Saugatuck rät, sich für eine Ent-scheidung rund acht Wochen Zeit zu nehmen und alle Punkte sorg-sam zu klären. Steht Ihre Ent-scheidung, ist eine SaaS-Lösung in kurzer Zeit einsatzbereit.

Page 4: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

4 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET JULI · 5EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Wie sehen Sie den Mittelstand

in Deutschland?

!Der Mittelstand in Deutschland ist der einsame Lastenträger. Er

ist treu, ortsgebunden, hat Traditio-nen und ist sehr innovativ. Dafür be-kommt er keine Unterstützung hin-sichtlich Infrastruktur und Steuerbe-günstigungen, wie das im globalen Wirtschaftsleben für Konzerne ge-macht wird. Bedenken Sie nur die Ver-gabe von Krediten oder die Erschlie-ßung neuer internationaler Märkte. Das sind alles Vorteile, die Konzerne haben. Trotz dieser immensen Nach-teile muss der Mittelstand die meisten Entscheidungen, vor allem negativer Natur tragen, welche dann oft in Wett-bewerbsnachteilen münden. Ich habe das starke Gefühl, dass sich die Regie-rungen im Ausland der Wichtigkeit dieser Schicht bewusst sind und die-sen daher stärker fördern als in Deutschland. Vielleicht gibt es hier die Mentalität bei den Politikern, dass der Mittelstand all die neuen Lasten tra-gen muss, da er keine andere Wahl hat. Er kann nicht, wie das Konzerne können, kurz mal ganze Produktions-

stätten oder Firmenzentren verlegen. Trotz dieser Hindernisse meistern die kleinen und mittelständischen Unter-nehmen in Deutschland ihre Proble-me ganz gut, aber die Politik könnte die Rahmenbedingungen wesentlich positiver gestalten.

Was sollte die Politik noch tun?

!Die Politik ist die Architektur des Mittelstandes. Je enger sie die

Daumenschrauben anlegt, desto schwieriger wird es für den Mittel-stand, zu expandieren und zu überle-ben. Dieser Verantwortung muss sich die Politik bewusst sein. Denn es ist der Mittelstand, der Arbeitsplätze schaff t, nicht die Konzerne! Die Politi-ker müssen wissen, dass die Bundes-republik den Mittelstand braucht, denn mit jeder Pleite im Mittelstand verliert Deutschland. Nicht nur Ar-beitsplätze, sondern auch Innovatio-nen, Know-how und technischen Vor-sprung. Die Politik hat noch sehr viele Hausaufgaben zu erledigen.

Sie sind in der IT-Branche tätig,

wie haben Sie die Finanzkrise erlebt?

!Die Finanzkrise ist glücklicher-weise an uns vorbei geschrammt.

Wir bewegen uns in einem Markt, der weiterhin Zuwächse verzeichnen konnte. Tatsächlich ist es so, dass wir vergangenes Jahr ein Rekordergebnis hingelegt haben und dieses sogar in diesem Jahr übertreff en werden. Die Gründe sind einfach: Kobil investiert sehr viel Geld in Forschung und Ent-wicklung und arbeitet eng mit Univer-sitäten wie der TU Darmstadt zusam-men. Wir haben also immer einen In-novationsvorsprung. Es sind die Inno-vationen und die Motivation unserer Mitarbeiter, die uns dort hingebracht haben, wo wir heute stehen. Durch diese Stärke sind wir heute in der La-ge, uns international zu positionieren und das internationale Geschäft zügig voranzubringen.

Was raten Sie Existenz-

gründern?

!Sehr schwierige Frage. Ich denke, die besten Voraussetzungen für

die Selbständigkeit sind Begabung und Fachkenntnisse, vor allem, wennman kaum oder kein Startkapital hat. Und man muss sich immer nach sei-ner Berechtigung fragen. Ein Unter-nehmen ohne Berechtigung zu grün-den wird sehr schwierig, dafür tum-meln sich einfach schon zu viele Un-ternehmen im Aquarium. Der Wett-bewerb heute ist härter als vor 20 Jah-ren. Wer das alles aber nicht fürchtet, an sich glaubt und Ausdauer hat, sollte den Weg in die Selbständigkeit wagen. Ich bereue meine Entscheidung nicht, mich damals als Student selbständig gemacht zu haben.

Ihr Erfolgsrezept in drei Sätzen.

!1. Glauben, dass man es schaff en kann und niemals aufgeben!

2. Glauben, dass man es schaff en kann und niemals aufgeben!3. Harte Arbeit, schlafl ose Nächte, viel Ärger und Biss!

MARKUS WALLBRECHER

[email protected]

NEWS

„Der Mittelstand schafft die Arbeits-plätze, nicht die Kon-zerne.“Ismet Koyun

PROFIL

Ismet Koyun

Ismet Koyun, ge-

boren in der Türkei,

kam mit 18 Jahren

nach Deutschland

und studierte In-

formatik in Worms.

Während des Studi-

ums machte er sich

selbständig und

gründete 1986 das

Unternehmen Kobil.

Koyun hatte früh-

zeitig die Bedeu-

tung der IT-Sicher-

heit erkannt und

konnte frühzeitig

namhafte Kunden

wie die Deutsche

Telekom gewinnen.

2009 wurde Ko-

bil mit dem „Eu-

ropean Seal of e-

Excellence“ aus-

gezeichnet. Kobil

gründete eine Nie-

derlassung in der

Schweiz und über-

nahm das Tech-

nologieunterneh-

men FlexSecure.

Ismet Koyun

wurde im vergan-

genen Jahr vom

türkischen Arbeit-

geberverband zum

Arbeitgeber 2009

gewählt.

MIT DEM MITTELSTAND AUS DER KRISE!

Der Mittelstand ist fü r Ismet Koyun die tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Er machte aus einer One-Man-Show ein Unternehmen, in dem heute 140 Menschen beschäftigt sind, die 30 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften. Mediaplanet traf den Unternehmer und sprach mit ihm über Politik, die IT-Branche in der Finanzkrise und sein Erfolgsrezept.

KMU-LEXIKON

Business Intelligence:Softwarelösungen, die alle im Unternehmen vorhandenen Ge-schäftsdaten sammelt, analy-siert und in Echtzeit präsentiert

Cloud Computing: Die fl exible Nutzung verteilter, meist gemieteter Rechenkapa-zitäten auf Computern, die sich irgendwo in der „Wolke“ des In-ternets befi nden

Eigenkapital: Der deutsche Mittelstand fi nan-ziert sich nur zu rund 20 Prozent aus Eigenkapital. Die restlichen 80 Prozent sind Fremdkapital, das in der aktuellen Krise immer schwerer zu bekommen ist.

EnEV: Abkürzung von „Energieein-sparverordnung“. Sie schreibt Bauherren bautechnische Standardanforderungen zum effi zienten Betriebsenergiever-brauch ihres Gebäudes oder Bauprojektes vor. Die aktuelle Fassung ist seit Oktober 2009 in Kraft

Enterprise Mobility:IT-Lösungen, die z.B. Außen-

dienstmitarbeiter an eine zent-rale Datenverarbeitung im Un-ternehmen „anschließt“. Bei-spiele sind die automatische Übermittlung von abgelesenen Heizungsmessdaten oder die online-Anbindung von Vertre-tern an Kalkulationsdatenban-ken

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Das deutsche „Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energi-en“ soll die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeu-gung von Strom aus erneuer-baren Quellen fördern. Seine er-weiterte Fassung ist im Januar 2009 in Kraft getreten

ERP: Abkürzung von „Enterprise Re-source Planning“ steht für die bereichsübergreifende, integ-rierende, softwarebasierte Pla-nung aller Unternehmensres-sourcen

Factoring: Ein so genannter Factor erwirbt die Forderungen vom Kunden gegen dessen Abnehmer (De-bitor). Als Gegenleistung für die

Abtretung der Forderung zahlt der Factor an den Factoring-Kunden umgehend den Forde-rungskaufpreis abzüglich eines Diskonts für die Leistungen des Factors

GDPdU: Abkürzung für „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“. Eine Ver-waltungsvorschrift des Bundes-fi nanzministeriums

Hidden-Champions: In der Regel eher unbekannte mittelständische Unternehmen, die in ihrer Branche aber Welt-marktführer sind. Oft setzen sie auf Nischenprodukte oder den Verkauf komplexer Lösungen

Mezzanine-Kapital: Eine besondere Mischform der Finanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. In der klassischen Form führt ein Geber Kapital zu, erwirbt aber keine Stimm- oder Einfl ussnahmerechte. Bekann-tere Beispiel sind Genussschei-ne oder stille Beteiligungen

Outsourcing: Die Auslagerung einzelner Ge-

schäftsprozesse wie Buchhal-tung, Facility Management oder Logistik an externe Dienstleister mit dem Ziel, Kosten zu sparen und Prozesse zu optimieren

RevisionssichereArchivierung: Eine Archivierungsmethode, die den Anforderungen unter ande-rem des Handelsgesetzbuches und der Steuergesetzgebung (Abgabenordnung) entspricht. Sie werden in der GDPdU (s.d.) konkretisiert

Unifi ed Messaging: Eine Methode, die es ermög-licht, Nachrichten verschie-denster Art (z.B. Anrufe, E-Mails, Faxe) über einen gemein-samen digitalen Briefkasten zu empfangen und zu versenden

Virtualisierung: Das gleichzeitige Betreiben von vielen „virtuellen“, getrenn-ten Anwendungen wie Ser-ver, Betriebssysteme und An-wenderprogramme auf weni-gen physikalisch vorhandenen Computern

Voice over IP: Das Übertragen von Telefonge-sprächen über Computernetze statt über herkömmliche Tele-fonleitungen

Wachstumsbeschleu-nigungsgesetz: Von der neuen Regierung be-schlossenes Gesetz zur Ankur-belung der Wirtschaft. Es um-fasst u.a. den Wegfall der Ver-lustabzugsbeschränkungen und eine höhere Freigrenze bei der Zinsschranke und weitere Steuererleichterungen für Un-ternehmen. Außerdem plant die Koalition, die Probleme mit der Erbschaftssteuer bei Unterneh-mensvererbungen durch eine Verkürzung der Behaltefrist und eine Reduzierung der Lohnsum-me zu entschärfen

Weicher Standortfaktor: Einen Unternehmensstand-ort bestimmende Faktoren, die kaum konkret messbar und nur wenig beeinfl ussbar sind und sich nur mittel- bis langfristig ändern. Dazu zählen zum Bei-spiel das Image eines Ortes oder die Genehmigungspraxis der zuständigen Verwaltung

NACH VORNE SCHAUEN

1TIPP

ANZEIGE

Page 5: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

Mittelständische Unternehmen haben größeren Firmen gegen-über einen enormen Vorteil: Sie können viel schneller auf nötige Veränderungen reagieren.

Eine effiziente und intelligente IT-Infrastruktur kann diese Flexibi-lität unterstützen und gleichzeitig die Kosten senken. Denn schlanke und automatisierte Geschäfts- und IT-Prozesse vereinfachen die täg-liche Arbeit und steigern die Pro-duktivität aller Mitarbeiter. In ei-nem schwierigen Marktumfeld mit schwacher Konjunktur und sin-kender Nachfrage sind Kostensen-kungen besonders wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Besserer Service ohne Kos-tenerhöhungSo bieten viele Geschäftsprozes-se großes Einsparpotential. Ser-viceleistungen können optimiert und die Kundenzufriedenheit ge-steigert werden, ohne die Kosten zu erhöhen – ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Kundenbindung. Darüber hinaus eröffnen integrier-te, flexible Prozesse beim Informa-tionsaustausch mit Lieferanten weitere Potenziale zur Effizienz-steigerung. Dabei gilt: Wenn recht-zeitig sinnvoll in effizientere IT- und Geschäftsprozesse investiert wird, können die Unternehmen langfristig profitieren.

Mittlerweile kommt kein Ge-schäftsbereich ohne IT-gestützte Prozesse mehr aus. Je effizienter die IT, desto größer ihr Beitrag an der Leistungsfähigkeit des Unter-nehmens und an der Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit. Viele Unternehmen verfügen allerdings noch über eine stark fragmentier-te IT-Infrastruktur. Die Folge sind

häufig ineffiziente Prozesse, die eine schnelle Reaktion auf neue Marktanforderungen und Kunden-bedürfnisse erschweren und die Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Darüber hinaus sind die Betriebs-, Verwaltungs- und Wartungskosten sowie der Ressourcenbedarf sehr hoch. Hier existieren viele Kosten-treiber, die durch gezielte Investi-tionen in eine integrierte IT-Infra-struktur zu vermeiden wären. Und die nicht nur kurzfristige, sondern

auch dauerhafte Einsparpotenziale erschließen könnten.

Der LösungsansatzIntegrierte Softwarelösungen er-möglichen in jedem Unterneh-mensbereich entlang der Wert-schöpfungskette effizientere Pro-zesse und deren einfache Anpas-sung. Die meisten manuellen Ver-

waltungs- und Wartungstätigkei-ten werden überflüssig. Schlanke und automatisierte Prozesse ver-einfachen die Entwicklungs- und die Produktionsprozesse. Unter-nehmen, die ihre IT-Infrastruk-tur mit allen Systemen, Anwen-dungen und Prozessen komplett selbst betreiben, leiden oftmals unter vermeidbar hohen Betriebs-, Verwaltungs- und Wartungskos-ten. Durch sinnvolles Outsourcing lassen sich Kosten reduzieren und

die Flexibilität steigern. Hier ist je-doch im Einzelfall zu prüfen, wann und in welchem Umfang sich eine Auslagerung auszahlt. Lohnt sich vielleicht das Outsourcing einzel-ner Prozesse zum Beispiel in der Lohnbuchhaltung oder für die De-saster Recovery? Macht es Sinn, geschäftskritische Anwendungen wie ERP- oder CRM-Applikationen auszulagern? Oder kann sogar die komplette IT-Infrastruktur extern betrieben werden?

IT-Konzepte sind TeamworkWie aufwändig die Verwandlung einer heterogenen IT-Landschaft mit Insellösungen in eine integ-rierte IT-Infrastruktur mit effi-zienten Prozessen ist, hängt von vielen Faktoren ab: beispielsweise davon, wie hoch der Automatisie-rungsgrad der bestehenden Pro-zesse schon ist. Werden schon in-tegrierte Einzellösungen genutzt oder muss neu angefangen wer-den? Eine solche umfassende Op-timierung ist Teamarbeit. Idealer-weise sollte sich die IT-Abteilung mit den verantwortlichen Mitar-beitern der Fachbereiche aus Ent-wicklung, Produktion, Controlling, Buchhaltung, Marketing, Vertrieb, Logistik und Human Ressources an einen Tisch setzen.

Wie Impire Fußballfans für Zahlen begeistert.

Wie Implanet dazu beiträgt, Kliniken beweglicher zu machen.

MARKUS WALLBRECHER

[email protected]

TIPPS3Eine optimale IT reduziert Kosten und steigert die Effektivität

ANZEIGE

Kostenoptimierung durch IT:

1Eine moderne IT ermöglicht Einsparungen durch Konso-

lidierung, Standardisierung und Automatisierung. Sparen Sie nicht an der IT, sondern durch die IT.

Daten sicher schützen:

2Schützen Sie wertvolle Un-ternehmens- und Anwen-

dungsdaten vor internem und ex-ternem Missbrauch. Gesetzliche Datenschutzbestimmungen und das Eigeninteresse zur Sicherung von Betriebs- und Produktionsge-heimnissen sind Grund genug, um Ihre Daten zu schützen.

Informationen umfassend verstehen und nutzen:

3Verwandeln Sie mit Hilfe von automatisierten IT

Werkzeugen Daten in nutzen-bringende Informationen. Tref-fen Sie schnelle, sichere Ent-scheidungen auf der Basis von Echtzeit-Informationen und si-chern Sie sich Ihren Wettbe-werbsvorsprung.

Für weitere tagesaktuelle Tipps für den Mittelstand folgen Sie uns auf Twitter: twitter.com/Oracle_fuer_KMU

LINDA MIHALICVertriebsdirektorin Technologie Mit-telstand, ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Page 6: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

JULI · 7EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Gerade in den (Nach)-Zeiten der globalen Finanzkrise ist Facto-ring ein sicherer Hafen, beson-ders für dringend auf Liquidität angewiesene Unternehmen aus dem Mittelstand.

2009 und im laufenden Jahr spür-ten deutsche Unternehmen die Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich, was teil-weise zu starken Einbrüchen im Bestandskundengeschäft führte. Die Folgewirkungen dessen mach-ten sich auch für die Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes bemerkbar und brachten erstmals in der Geschichte einen Umsatz-rückgang mit sich. Der Gesamt-umsatz der Mitgliedsunterneh-men sank um 7,6 Milliarden Euro auf 96,21 Milliarden Euro, da Unter-nehmen weniger Aufträge erhiel-ten und dementsprechend weniger Forderungen zu verkaufen hatten.

Kundenprüfung und – bindung Positiv zu verzeichnen war und ist allerdings die Entwicklung im Neukundengeschäft: Die Anfragen

an die deutschen Factoring-Unter-nehmen haben deutlich zugenom-men, ganz besonders aus dem Mit-telstand. Die Kundenanzahl nahm im vergangenen Jahr um erstaun-liche 62 % zu (Anstieg von 5.450 auf mittlerweile 8.840 Kunden), auch wenn statistische Einfl üsse dabei zu berücksichtigen sind. Der Vor-teil einer 100%igen Delkredereab-sicherung mag dabei sicherlich in vielen Fällen mit vertragsentschei-dend für Factoring-Neukunden sein. Factoring-Unternehmen kau-fen Forderungen bekanntlich auf eigenes Buch und Risiko an, wes-halb aber eine gute Bonität und ein gutes Rating von Kunden und Debi-toren notwendig ist. Vor einem Ver-tragsabschluss werden potentiel-le Factoring-Neukunden vom Fac-tor geprüft: Gerade mittelständi-sche Kunden erhalten so quasi eine neutrale Analyse von Stärken und Schwächen ihres Finanz- und De-bitorenmanagements: Kunden, die nach diesem „Finanz-TÜV“ mit ei-nem Factoring-Institut erfolgreich zusammenarbeiten, können sich gegenüber ihren Abnehmern und Geschäftspartnern (besonders Lie-

feranten), aber auch bei Verhand-lungen mit Banken auf eben diese positiv verlaufene Prüfung durch das Factoring-Institut berufen; Factoring als modernes Qualitäts-siegel, gerade für den Mittelstand.

Liquidität stärkenBesonders in den Forderungsvo-lumina bis zu 7,5 Millionen Eu-ro nutzten viele Neukunden 2009 erstmalig die Vorteile des Facto-ring. Allein hier gab es einen stol-zen Anstieg von über 8,5 Prozent (von 34 % in 2008 zu nun 43%). Mitt-lerweile befi nden sich schon mehr

als drei Viertel aller Factoring-Kun-den innerhalb dieses klassischen Forderungssegments des Mittel-standes. „Dieser Anstieg belegt, dass insbesondere Unternehmen mit typischen Forderungsvolumi-na des Mittelstandes erfolgreich versucht haben, fehlende oder weg-brechende Bankkredite mit Facto-ring zu ersetzen, um ihre Liquidität zu stärken“, bestätigt der Sprecher des Vorstandes des Deutschen Fac-toring-Verbandes, Joachim Secker. Laut einer aktuellen Befragung des Instituts für Mittelstandsfor-schung planen auch immerhin 6,3 % der befragten mittelständi-schen Unternehmen, künftig ver-stärkt auf Factoring zurückgreifen zu wollen.

Neukundengeschäft boomtSinkender Forderungsumsatz ei-nerseits bei gleichzeitig stark ge-stiegenen Neukundenzahlen an-dererseits off enbart die Auswir-kungen der Finanzmarktkrise in der Praxis der Unternehmensfi -nanzierung des Mittelstandes: Of-fensichtlich ist die Finanzierungs-situation inländischer Unterneh-

men in der täglichen Unterneh-menspraxis nämlich angespann-ter als die häufi gen Entwarnungen in Sachen Kreditklemme es vermu-ten lassen.

Aufgrund klarer Aufwärtssigna-le aus dem Außenhandel und den Effekten der Konjunkturpakete, erwarten über 43 Prozent der Mit-glieder des Deutschen Factoring-Verbandes eine sehr gute bis gute Entwicklung für das erste Halbjahr 2010. Hintergrund: Das Neukun-dengeschäft hält weiter stark an, und die Banken vergeben nach wie vor eher begrenzt Kredite.

Factoring wird daher auch in Zei-ten, in denen es ökonomisch wie-der bergauf geht, als moderne Fi-nanzierungsform immer mehr an Bedeutung gewinnen; nicht nur aber gerade im Mittelstand.

DR. ALEXANDER MOSESCHUSGeschäftsführerDeutscher Factoring-Verband e.V

PHOTO: DEUTSCHER FACTORING VERBAND

NEWS

Der Mittelstand: Motor für Innovation.Mittelständische Unternehmen erwirtschaften 65% der weltweiten Wirtschaftsleistung. Sie stellen mehr als 90 % aller Unternehmen weltweit – und über 70 % aller Arbeitsplätze in Deutschland. Wie IBM und die IBM Geschäftspartner diesen Unternehmen helfen, ihre Ziele smarter zu erreichen, erfahren Sie unter ibm.com/motor/de.

Also: Machen wir den Planeten ein bisschen smarter.

Der Mittelstand greift verstärkt auf Factoring zurück

!Weitere Informationen

unter:

Deutscher Factoring-Verband e.V.

Behrenstr. 73, D-10117 Berlin

Telefon +49 (30) 20 654 654,

www.factoring.de

LIQUIDE SEIN

2TIPP

ANZEIGE

Page 7: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

8 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET JULI · 9EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Vernetztes Arbeiten bedeutet effek-tiveres Arbeiten. Davon profitieren Mittelständler, die ihre Kommunika-tionskanäle auf einer Benutzerober-fläche vereinen. Die Investition dafür ist gering und rentiert sich schnell.

Über die Konstruktion der neuen Dosier-anlage oder die Rezeptur eines Kunststoff es wissen die Mitarbeiter der RAMPF-Gruppe überall ganz genau Bescheid: in Osaka/Ja-pan, in Wixom/USA und auch am Firmen-sitz in Grafenberg bei Reutlingen. Auf drei Kontinenten verfolgen die Mitarbeiter zeit-gleich am PC Änderungen von Plänen oder die Dokumentation von Versuchen. „In der neuen Konferenzschaltung verbessert ein Kollege in den USA mit der Maus ein Do-kument. Das sehen wir hier in Grafenberg in Echtzeit“, sagt Michael Rampf, für die IT zuständiger geschäftsführender Gesell-schafter. „Diese Form des vernetzten Arbei-tens vermeidet Missverständnisse und be-schleunigt unsere Geschäftsprozesse.“

Damit die internationale Zusammen-arbeit reibungslos funktioniert, vernetz-te RAMPF seine wichtigsten Standorte mit Hilfe der Telekom. Die MPLS-Technologie sorgt überall für garantierte Bandbreiten – bei einer 99,8-prozentigen Verfügbarkeit der Anbindungen. Die Möglichkeit, wich-tige Anwendungen zu priorisieren, gibt geschäftskritischen Daten außerdem Vor-fahrt. Auf dieser Grundlage erneuerte die RAMPF-Gruppe die Kommunikation für ihre weltweit 400 Mitarbeiter: So kann das

Unternehmen sein Netzwerk heute bei-spielsweise auch zum Telefonieren nutzen. „Die Sprachqualität unserer VoIP (Voice over IP)-Lösung ist deutlich besser als frü-

her im analogen Telefonnetz“, sagt Tobias Blaslbauer, IT-Leiter bei RAMPF. Innerhalb des eigenen Firmennetzwerks telefonie-ren die Mitarbeiter sogar kostenlos. Allein an Gesprächen zwischen Deutschland und Japan spart RAMPF dadurch rund 800 Euro monatlich.

Pluspunkt integrierteKommunikationEine zentrale Oberfl äche sorgt für Über-sicht: Kommunikations- und virtuelle Kol-

laborations-Möglichkeiten können Mit-arbeiter über PC, Laptop oder Smartphone nutzen, wo es ihnen passt.Im Betrieb reicht es, Hörer oder Headset

per USB-Kabel mit dem PC zu verbinden. Das mobile Gerät klingelt – als vollständige Nebenstelle des Firmenanschlusses – auf Wunsch parallel zum Festnetzanschluss. So wandert keine Anfrage mehr ins Leere.Das integrierte Präsenzmanagementsys-tem macht die Arbeit außerdem eff ektiver: Jeder Mitarbeiter sieht am PC, welche Kol-legen gerade erreichbar sind oder sich zum Beispiel im Telefonat befi nden. Wer drin-gend eine Auskunft vom Kollegen braucht, schickt an Stelle einer Mail nun beispiels-

weise eine Instant Message. „Wir haben seit der Einführung des vernetzten Arbei-tens deutlich schnellere Reaktionszeiten“, sagt Michael Rampf. Telefon-, Web- und Vi-deokonferenzen initiieren die Mitarbei-ter per Knopfdruck – und sparen so Reise-kosten. Die RAMPF-Gruppe geht davon aus, dass sich die Kosten für die neue Kommu-nikations-Lösung allein durch die einge-sparten Telefongebühren schon binnen drei Jahren amortisiert haben.

Vernetzt einfach effizient kommunizierenDie modernen IT- und Kommunikations-lösungen der Telekom bieten Unterneh-men Potenzial, ihre Produktivität zu stei-gern. Basis dafür ist heute das vernetzte Ar-beiten. Das heißt: Sämtliche Kommunika-tionsmittel – vom PC, über Laptop und Han-dy bis zum Telefon – sind miteinander ver-bunden.

Solche integrierten IT- und Kommunika-tionslösungen sparen Zeit und Geld, indem sie Telefon, E-Mail und Co. aufeinander ab-gestimmt in einer Benutzeroberfl äche be-reitstellen. In solch einer Kommunika-tionszentrale für das vernetzte Arbeiten können die Mitarbeiter alle Kanäle leicht überblicken und steuern. Ein Präsenzma-nagementsystem verbessert die Erreich-barkeit indem es anzeigt, wer frei ist, ein Ge-spräch anzunehmen – sei es in der Nieder-lassung oder im Außendienst. Die Telekom stellt alle Komponenten dafür aus einer Hand zur Verfügung: Netze, Anwendungen, Tarife und umfassende Serviceleistungen.

ANZEIGE

Die gesamte Kommunikation per Mausklick – in modernen Büros ist das Realität. Einst getrenn-te Kommunikationsmittel wie Voicemail, E-Mail, Fax, SMS sowie Echtzeitmedien wie Telefonie, Instant Messaging, Präsenzmanagement und Webkonferenzen können miteinander verknüpft und in ein zentrales System integriert werden.

Dank Unifi ed Communications (UC) lassen sich Anru-fe per Mausklick starten und annehmen. Stellt sich in ei-nem Gespräch heraus, dass ein Kollege hinzugezogen wer-den muss, reicht ebenfalls ein Handgriff , schon wird aus einem Dialog eine Telefonkonferenz. Dank des Präsenz-managements ist auf einen Blick erkennbar, welche Mit-arbeiter in diesem Augenblick für die Kommunikation zur Verfügung stehen. Vergleichbar mit einer Telefonzentrale, die den Status „frei“ oder „besetzt“ signalisiert, informie-ren Präsenzanzeigen, ob die gewünschten Gesprächspart-ner im Haus sind, Urlaub haben, krank sind oder externe Termine wahrnehmen. Die Präsenzanzeige des UC-Sys-tems greift auch auf Daten anderer Programme wie bei-spielsweise Outlook zurück. Für die Zusammenarbeit in ei-nem Unternehmen ist das webbasierte Document Sharing ein weiterer Pluspunkt. Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten haben dadurch Zugriff auf die gleichen Daten. Sie können beispielsweise im Rahmen eines Telefonmee-tings auf das gleiche Dokument zugreifen und gemeinsam bearbeiten. Doch selbst wer nicht am Firmenschreibtisch

sitzt, kann am Arbeitsalltag teilnehmen, als sei er neben-an im Büro. Mit Hilfe von mobilen Endgeräten, wie Laptop oder Smartphone, können sich die Mitarbeiter leicht auf ihren virtuellen Schreibtisch einloggen. Alle Funktionen der Unifi ed Communications stehen ihnen zur Verfügung. Wer im Homeoffi ce arbeitet, ist ohne Zeit- und Informa-tionsverlust voll einsatzfähig. Die Mitarbeiter sind jeder-zeit erreichbar und haben Zugriff auf alle Daten und Ver-zeichnisse.

Neue Techniklösungen verwendenUC-Lösungen helfen, Arbeitsprozesse zu optimieren und Ausgaben zu reduzieren. Schon alleine der Einsatz von Vi-deo- und Telefonkonferenzen kann massiv die Reisekos-ten senken. Da moderne ITK-Systeme nur noch eine ge-meinsame Infrastruktur für die Sprach- und Datenkom-munikation benötigen, reduzieren sich Wartungsverträge und Administrationskosten sinken. Auch die Hardware-kosten werden verringert, da sich in einer Unifi ed-Com-munication- Umgebung die verschiedenen Applikationen auf einem Kommunikationsserver installieren lassen. UC eröff net viele Möglichkeiten – vorausgesetzt, die Unter-nehmen sind bereit, die neue Technik zu akzeptieren und anzuwenden.

INSPIRATION

KOMMUNIKATION IST ALLES

3TIPP

WELTWEIT VERNETZT gehört heute bereits zum Alltag in vielen Branchen

PHOTO: POLYLOOKS

Es ist in mittelständischen Fir-men nicht anders als in Großun-ternehmen: Täglich gilt es, eine regelrechte Informationsfl ut zu bewältigen. Ob Geschäftsführer oder Mitarbeiter, sie alle erhal-ten Unmengen an Informationen auf unterschiedlichen Wegen. Da fehlt dann vielfach die Zeit, Nachrichten konzentriert aufzu-nehmen oder zu erstellen. Texte werden fl üchtig gelesen, Termi-ne doppelt belegt, Kundenanfra-gen vergessen und so weiter.

Effiziente Kommunikation und Information All das hat mehr mit der Kostensi-tuation und der Wettbewerbsfähig-keit von Unternehmen zu tun als viele – gerade in kleinen und mitt-leren Unternehmen – denken. Zu den enormen Zeit- und Reibungs-verlusten durch Überinformati-on wie durch Informationsdefi zite gibt es gewichtige Studien – doch eigentlich genügen ein, zwei Blicke in den Betriebsalltag: Man braucht keine Stoppuhr, um zu erfassen, wie viel Zeit allein bei der Suche nach Telefonnummern und bei ih-rem Eintippen verloren geht. Das summiert sich schnell zu etlichen Arbeitsstunden im Jahr. Schwerer zu beziff ern, aber vielleicht noch schwerwiegender sind die Verlus-te durch ein Zuviel an Information. Dabei lässt sich Wichtiges kaum noch von Unwichtigem unter-scheiden. Mögliche Folge ist, dass beispielsweise lukrative Anfragen zu spät bearbeitet werden.

Kurz gesagt, Information und Kom-munikation sind Schlüsselthe-men, wenn Unternehmen ihre Pro-zesse optimieren, Kosten senken und sich für den kommenden Auf-schwung wappnen wollen. Zwei Effi zienztreiber sind dabei die Ein-richtung einer „Kommunikations-zentrale für das Vernetzte Arbei-ten“ und die Miete geschäftlicher Anwendungen über das Internet.

Die „Kommunikationszentrale für das Vernetzte Arbeiten“ ist die in-novative Weiterentwicklung mo-derner Telekommunikation. Intel-ligente Technik verbindet Sprach-

und Datenkommunikation via Festnetz und Mobilfunk in einer einzigen Anwendung für die Steu-erung der gesamten Firmen-Kom-munikation. Nutzer können damit alle Kommunikationskanäle über eine Bedienoberfl äche nutzen; Da-tenbanken und Anwendungen sind

intelligent verknüpft und stehen automatisiert oder mit wenigen Eingaben zur Verfügung.

Starke ProzessoptimierungWas bringt die Steuerung der Fir-men-Kommunikation über eine Anwendung im betrieblichen All-tag? Die Mitarbeiter bleiben immer in Kontakt zu Kollegen, Partnern

und Kunden – und zwar schnell und einfach. Das lästige Wählen verschiedener Telefonnummern entfällt, weil Anwender sofort se-hen, ob ihr Ansprechpartner ge-rade am besten per Mail oder am Handy zu erreichen ist. Die zent-rale Anwendung ermöglicht die

Bearbeitung von Sprachnachrich-ten am Desktop, den Abruf von E-Mails und Terminen per Handy, den schnellen Einblick in Informa-tionen zu einem Kunden und vieles mehr. Nutzer können etwa aus dem Outlook-Adressbuch direkt ein Fax senden oder ein Telefonat, ein Web-meeting und sogar eine Videokon-ferenz starten. CTI, die Computer-Telephone-Integration, verbin-

det die Kommunikation mit dem CRM-System (Customer Relation-ship Management), also der Kun-dendatenbank. Damit stehen mit einem Klick ins Outlook-Adress-buch oder bei einem eingehenden Anruf des Kunden sämtliche Infos zu diesem Kunden zur Verfügung; langes Suchen entfällt. Es liegt auf der Hand, dass diese Lösungen es nachhaltig ermöglichen Abläufe zu vereinfachen, Zeit und Kosten zu sparen und den Kundenservice zu verbessern.

Bei allen Vorteilen ist dieser Schritt in die Zukunft keinesfalls teuer, entsprechende Lösungen amorti-sieren sich sehr schnell. So bieten viele Kommunikationsanbieter Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen modulare Kommu-nikationssysteme zu sehr fairen Konditionen an. Mit solchen All-In-One-Lösungen vereinen Unterneh-men IT- und traditionelle Telefon-Infrastruktur in einem einheitli-chen Kommunikationssystem mit nur einer Verkabelung. Diese Lö-sungen passen sich der gegebenen Infrastruktur problemlos an. Vor-handene Geräte wie PCs, Telefone und Faxgeräte arbeiten mit dem System einwandfrei zusammen. Schon in der Grundkonfi guration sind Voice-Messaging-Dienste und CTI-Funktionen enthalten. Ein-stiegspakete sind zurzeit zu beson-ders günstigen Aktionspreisen er-hältlich.

Das Fazit: Mithilfe einer „Kommu-nikations-Zentrale für das Vernetz-te Arbeiten“ können mittelstän-dische Unternehmen in der Kri-se Kosten sparen und sind bestens vorbereitet, wenn der Aufschwung schnelles Agieren und Reagieren erfordert. Endgeräte und Funktio-nalitäten wie Outlook und Unter-nehmenssoftware wachsen zu-sammen. So können Unternehmen konsequent vernetzt arbeiten – das heißt: komfortabler, schneller, effi -zienter und teamorientierter.

Viele kleine und mittlere Unternehmen stehen vor einem Dilemma: Angesichts der Finanzkrise müssen sie Kosten senken – gleichzeitig wollen sie sich für den kommenden Aufschwung fi t machen. Überzeugende Auswege aus dieser Zwickmühle bietet der intelligente Einsatz integrierter Informations- und -Telekommunikationstechnik: zum Beispiel die Steuerung der gesamten Firmen-Kommunikation über eine Anwendung und die Miete von Software über das Internet.

ANDRÉ RICKEL

[email protected]

Lange Zeit galt Voice over IP (VoIP), also das Telefonieren über das Internet, als technische Spie-lerei. Denn das Web stellte bis zu den 90er Jahren noch nicht die nötigen Bandbreiten zur Verfü-gung, um die Übertragung von Telefongesprächen in Echtzeit gewährleisten zu können. Ver-zögerungen von mehreren Se-kunden, Sprachaussetzer und schlechte Tonqualität waren die Folge. Das hat sich heute radi-kal geändert, Gespräche per VoIP sind heute ohne Weiteres mög-lich. Und: enorme Kosteneinspa-rungen sind möglich, von denen gerade kleine und mittelständi-sche Unternehmen profi tieren können.

Interne und externe Gespräche kostenfrei

Schließlich machen es in-tegrierte Sprach-Daten-

Netzwerke möglich, Installati-ons-, Wartungs- und Personal-kosten erheblich zu reduzieren. Die herkömmliche Telefonan-lage wird überfl üssig, denn der Rechner am Arbeitsplatz er-setzt sie. Ausgehende Telefona-te sind so nach einem einmali-gen Aufwand kostenfrei. Auch für Unternehmen, die mehrere Standorte haben, ist VoIP inter-essant, denn sie können die Ver-bindungskosten einsparen, wenn fi rmeninterne Gespräche nicht mehr über das Telefon-netz, sondern über eine bereits vorhandene Datenverbindung zwischen den Niederlassungen durchgeführt werden.

Virtuelles Telefongespräch

„Gerade viele unserer klei-neren Kunden nutzen die

Vorteile der IP-Telefonie und setzen auf ein konvergentes Da-ten- und Kommunikations-netzwerk“, sagt Manfred Bauer, Regional Channel Manager Sa-les bei Cisco Deutschland. „Die bessere Erreichbarkeit der Mit-arbeiter erhöht den Kundenser-vice und die Qualität der Bera-tung wesentlich.“

Eine Datenverbindung wird häufi g über einen Provider re-alisiert, wobei über das Inter-net eine sichere verschlüsselte Verbindung zwischen den Un-ternehmensstandorten unter-halten wird. Dabei entsteht ein virtuelles privates Netz (VPN) über das Internet, das auch für Telefongespräche genutzt wer-den kann.

VOIP-EXPERTE

MANFRED BAUERRegional Channel Manager Sales, Cisco Deutschland

Nutzen Sie die Lösungen für vernetztes Arbeiten

VERNETZTES ARBEITEN – CHATTEN, MAILEN UND VIRTUELL KONFERIEREN

DANK moderner Technik werden viele Arbeits-prozesse verbessert

PHOTO: POLYLOOKS

In der Entwicklung und Produktion von Reaktions-harzsystemen und deren Applikationstechnologie ist RAMPF führend.

PHOTO:

RAMPF HOLDING GMBH & CO KG

FRANKA ZIS

[email protected]

KOSTEN SENKEN

Page 8: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

10 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Flexible Kosten, leichterer Zugang zu High-End-Systemen und die Möglichkeit, sich ver-stärkt auf das Kerngeschäft zu fokussieren: Die Vorteile von Cloud Computing scheinen kla-rer zu sein, als die oft nebulösen Defi nitionen des Konzepts, das die IT revolutionieren soll.

Bei der strategischen Gestal-tung von betriebswirtschaftli-chen Unternehmensprozessen spielt das Paradigma der Kon-zentration auf Kernkompeten-zen schon seit etlichen Jahren eine entscheidende Rolle. Durch die Fokussierung auf das Kernge-schäft, so die Theorie, sollen Be-triebe in die Lage versetzt werden, Wettbewerbsvorteile zu erlangen und sich von den Mitbewerbern differenzieren zu können. Der Grund: Wenn unkritische Aufga-ben ausgelagert werden, werden interne Ressourcen entlastet, die sich dann um strategisch relevan-te Aufgaben kümmern und Inno-vationen vorantreiben können.

In der IT haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Konzepte und Technologien mehr oder weniger etabliert, die dem gleichen Para-digma folgen: Vom klassischen Entwicklungs-Outsourcing der 80er Jahre und dem moderneren so genannten „Next Generation Outsourcing“ über SOA - Service orientierte Architekturen -, Vir-tualisierung und Hosting-Servi-ces bis hin zum Trendwort SaaS - Software as a Service -, um nur einige Beispiele zu nennen. Die IT scheint somit auf einem logi-schen Weg Richtung Industria-lisierung zu sein, bei dem IT-Ser-vices immer mehr standardisiert zu Commodities werden sollen. Das neueste Konzept in dieser Entwicklung heißt Cloud Com-puting.

Das Wachstum der Wolke Zwar ist Cloud Computing mo-

mentan noch ein Randbereich der IT, Experten prognostizie-ren jedoch ein starkes Wachs-tum. Software auf dem Computer zu installieren, alle Daten auf ei-genen Servern abzulegen und im Unternehmen umfangreiche IT-Ressourcen bereit zu stellen – das könnte bald der Vergangenheit angehören.

Mit Cloud Computing können Unternehmen heute jederzeit auf

nahezu frei skalierbare, hochver-fügbare und verteilte Systeme zu-greifen. Diese werden in der Re-gel über das Internet von speziali-sierten Anbietern in Echtzeit zur Verfügung gestellt und nach Nut-zung abgerechnet. Einzige tech-nische Voraussetzung ist ein In-ternet-Browser. Darüber können beispielsweise Hardware-Kapazi-täten wie Speicher- und Archivie-rungsplatz oder zusätzliche Re-chenleistung, aber auch alle Arten von Software, bezogen werden.

Das Bild der „Wolke“ wird ver-wendet, weil der Nutzer in der Re-gel nicht weiß, wo die Dienste tat-sächlich erbracht oder die Daten abgelegt werden. Die Verwaltung der verteilten Server-Systeme, der Rechenzentren und der Internet-Verbindungen erfolgt durch den Cloud-Anbieter und ist für den Nutzer nicht sichtbar.

25 Prozent der IT-Ausgaben sparen

Heute erscheint es schwer vor-stellbar, dass Unternehmen oh-ne hausinterne IT und Rechen-zentren auskommen – in weniger als zehn Jahren wird das für ei-ne Reihe von Unternehmen ganz normal sein, da sind sich Exper-

ten sicher. Die Vorteile von Cloud Computing liegen auf der Hand: Unternehmen müssen nur noch genau die IT-Leistung bezahlen, die sie auch wirklich nutzen, da alle Services bedarfsgerecht ska-liert und aus Fixkosten variab-le Kosten werden. Cloud-Servi-ces werden nach der tatsächli-chen Nutzung abgerechnet, zum Beispiel die Stunden der Prozes-sornutzung oder das übertrage-ne Datenvolumen. Dadurch sin-ken sowohl die Investitionen für

Hard- und Software, als auch die Kosten für Betrieb und Adminis-tration. Experten schätzen, dass Unternehmen mit Cloud Com-puting bis zu 25 Prozent ihrer IT-Ausgaben sparen.

INSPIRATION

Wolken nutzen und Kosten sparen

SICHER IN DER WOLKECloud Computing vom Hype zum soliden ZukunftstrendPHOTO: POLYLOOKS

Frage: Was tun, wenn das Unternehmen schneller wächst als die eigene IT?

Antwort: Die Möglichkeiten von Cloud Computing nutzen.

FRANKA ZIS

[email protected]

VIRTUALISIERUNG

3 TIPPS

FÜR ERFOLGREICHES CLOUD-BUSINESS

Einflussgrad wählenWolke ist nicht gleichWolke – das Servicemodell

entscheidet ü ber den Einfl ussgrad. Wer statt einzelner Anwendungendie gesamte Infrastruktur an einen Cloud Computing Anbieter abgibt, hat nur geringe Kontrollmöglich-keiten. Und: Je weniger Mitbewoh-ner eine Wolke hat, umso einfacher ist es ü ber Vertragsbedingungen zu verhandeln.

Datenschutz festlegenLassen Sie die Anforderungenan Datenschutz und Vertrau-

lichkeit vertraglich fi xieren undkontinuierlich ü berprü fen. Ach-tung: Steht der Server im Ausland, gelten die dortigen Regelungen.

Eignungstest machenGeschäftskritische Anwen-dungen gehören aus Sicher-

heitsgrü nden in das eigene Haus. Auch rechtliche Grü nde können bei bestimmten Daten gegen ein Cloud Computing sprechen – zum Beispiel bei Gesundheitsdaten.

NEUES AUSPROBIEREN

4TIPP

FOKUS: SICHERHEIT

Wie sicher sind Geschäfts-daten in der Cloud?On-Demand sind die Vor-teile integrierter ERP-Un-ternehmenslösungen er-schwinglich. Aber sind Geschäftsdaten in den externen Rechenzentren auch gut aufgehoben?

Grundsätzlich erfüllen On-De-mand-Lösungen erfahrener An-bieter gerade in technischer Hin-sicht höchste Standards. Häufi g übertreff en sie sogar die umfas-senden Systeme und Vorkehrun-gen von Großkonzernen – gerade mit Blick auf die Rechenzentren, in denen die Software läuft. Ver-besserte Verschlüsselungstech-nologien sorgen für Schutz vor Angriff en aus dem Internet und mehrstufige Sicherheitsarchi-tekturen für Hardware und Soft-ware für Ausfallsicherheit. Spe-zielle Geräte zum Verbindungs-aufb au kontrollieren und doku-mentieren beispielsweise den Zugriff über Webbrowser auf die Funktionen und sensiblen Daten in der Cloud. Eine dedizierte und verschlüsselte VPN-Verbindung stellt dabei sicher, dass nur be-rechtigte Personen oder Einrich-tungen tatsächlich auf die Soft-ware zugreifen können.

Technologisch führende und vertrauenswürdige Anbieter ver-fügen zudem über internatio-nal anerkannte Zertifi zierungen nach SAS 70, Typ II oder ISO/IEC 27001 – so beispielsweise auch das SAP-eigene Rechenzentrum, in dem die On-Demand-Lösung SAP Business ByDesign betrieben wird. Es gehört zu den moderns-ten in Europa. Eine ausfallsiche-re Energieversorgung sowie red-undant ausgelegte Speicher- und Netzwerkstrukturen gewährleis-ten höchste Verfügbarkeit. Regel-mäßige Back-ups sorgen für die physische Datensicherheit.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, geben Geschäftslösungen in der Cloud unter Sicherheitsas-pekten also wenig Anlass zur Sor-ge. Wie aber sieht es mit der sys-teminternen Zugriff ssicherheit aus? Hier ist es wichtig auf eine klare Funktionstrennung und ein rollenbasiertes Zugriff sma-nagement zu achten. Sie vermin-dern das Risiko von Datenmiss-brauch und Schäden durch Be-nutzerfehler. Mit SAP Business ByDesign etwa können Unter-nehmen eigenhändig spezielle Anwenderrollen für Mitarbeiter oder Teams defi nieren und jeder-zeit anpassen – je nach Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Die Anwender sehen nur die Funkti-onen, die ihren Rechten und Auf-gaben entsprechen. Es ist also immer klar geregelt, wer auf wel-che Daten und Funktionen zu-greifen darf. Und auch in dieser Hinsicht bleibt sicherheitstech-nische keine Frage off en.

Page 9: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

und fasst diese vormals separaten In-

strumente zu einer Lösung zusammen.

Ein Mittelständler, der seine 13 Vertriebs-

filialen bereits mit Cisco Unified Com-

munications vernetzt hat, ist die Berliner

Motor Company. Egal an welchem Stand-

ort – Kunden des Toyota-Händlers erreichen einen

kompetenten Ansprechpartner schnell über die

zentrale Firmenrufnummer. Der Kontakt reißt selbst

bei einer Netzwerkstörung nie ab. Die Cisco-Lösung

festigt die Kundenbindung und sorgt für steigende

Produktivität. Im Gegenzug sind die Kommunika-

tionskosten um über 60 Prozent gesunken: Allein

die Einsparungen bei den laufenden Kosten genü-

gen, um die Monatsraten für das neue Netzwerk

abzuzahlen. Die Motor Company profitiert hierbei

von einem mittelstandsfreundlichen Mietkaufmo-

dell, mit dem Cisco Capital auch in wirtschaftlich

schwieriger Zeit IT-Innovationen ermöglicht.

„Wir bekamen mehr Bandbreite zu einem geringen

Preis und konnten an den Standorten endlich die

unflexiblen und wartungsintensiven Telefonanla-

gen ausrangieren“, so Patrick Liebmann, Technischer

Leiter der Motor Company. „Bei uns erweist sich das

Cisco-Netzwerk als strategische Plattform, sowohl

für kurzfristig realisierte Kosten- und Produktivitäts-

vorteile als auch für die langfristige Gestaltung un-

serer Geschäftstätigkeit.“

IP-Kamerasysteme: Sicher ist sicherZusätzlich zu Netzwerktechnologien und IP-Telefo-

nie bietet Cisco zahlreiche IP-basierte Lösungen für

effektive Zusammenarbeit und mehr Sicherheit im

Mittelstand. Neben Cisco Spam- und Virusblocker

sowie Lösungen zur Sicherung der Unternehmens-

daten zählen dazu auch IP-Kameras. Die Cisco Small

Business PVC 300 ist eine kostengünstige,

leicht zu bedienende IP-Videokamera

mit Zoom und einer Vielzahl an Überwa-

chungs- und Warnfunktionen. Wireless-

oder PoE-Modelle ermöglichen auch bei

schlechten Lichtverhältnissen drinnen

oder draußen die Aufzeichnung mit einer

oder mehreren Kameras. Die Filme werden unver-

änderbar im Netzwerk gespeichert und können

auch über mobile Endgeräte empfangen werden.

IP-Kameras können aber auch die Produktivität

steigern. Beispielsweise überwacht in einem Zahn-

kosmetikstudio ein IP-Videosystem den vorderen

Empfangsbereich und die Flure. So kann ein Zahn-

arzt oder Assistent, der sich gerade um einen Pati-

enten kümmert, mit einem kurzen Blick auf einen

Computerbildschirm sehen, ob jemand wartet. Der

Empfang muss so nicht mehr ständig besetzt sein.

Unified Communications, IP-Telefonie, Collabora-

tion, Präsenzinformationen, Web- und Videocon-

ferencing werden das traditionelle Arbeitsleben

weiter verändern. Je eher Mittelständler den Nut-

zen moderner IP-Technologien erkennen, desto

schneller werden sie und ihre Kunden von den

neuen Kommunikationsmöglichkeiten profitieren

und ihre Produktivität verbessern. Weitere Informa-

tionen zu maßgeschneiderten Mittelstandsange-

boten finden Sie unter

www.cisco.de/mittelstand.

Bereits heute sind in vielen kleineren und mittel-

ständischen Unternehmen Mitarbeiter im Home-

Office tätig oder beraten ihre Kunden von unter-

wegs. Der Zugriff auf Kundeninformationen und

Unternehmensdaten muss dabei sowohl mobil als

auch von verschiedenen Standorten aus zuverläs-

sig möglich sein. Denn Kunden erwarten, sofort mit

einem kompetenten Ansprechpartner verbunden

zu werden.

Bündelung von Sprach-, Daten- und Konfe-renztechnologieMit einem einheitlichen Telefon- und Compu-

ternetzwerk können Mitarbeiter schnell

und einfach ihre Kollegen auffinden,

egal wo diese sich aufhalten. Kunden

und Interessenten werden sofort an den

am besten geeigneten Ansprechpartner

weitergeleitet. Wächst ein Unternehmen,

lassen sich mit IP-basierter Kommunikationstech-

nologie ohne großen Arbeits- und Kostenaufwand

neue Mitarbeiter, Zweigstellen und Telearbeiter

hinzufügen.

Unified Communications – also vereinheitlichte

Kommunikation – umfasst alle Kommunikations-

mittel, die derzeit in Unternehmen eingesetzt

werden. Dazu gehören Fest- und Mobiltelefon, Fax,

Internet und Voicemail sowie Anwendungen wie

Kalender, Konferenzclients, E-Mail und Messaging.

Cisco Unified Communications 560 ist ein System

für kleine Unternehmen mit 16 bis 104 Nutzern

Klassische Telefonanlagen waren gesternGlobalisierung und zunehmende Mobilität verändern unsere Arbeits-welt – was bedeutet das für die Kommunikation in mittelständischen Unternehmen?

MITTELSTAND AUF REISEN – ZIELORT: PRIVATE CLOUDDer Umbau mittelständischer Rechenzentren in Private-Cloud-Umgeb-ungen lässt sich nicht von heute auf morgen bewerkstelligen. Der Weg dorthin führt vielmehr über verschiedene Virtualisierungs-Stationen – wobei die gute Nachricht lautet: Schon bei 30 Prozent Virtualisierungsgrad sinken IT-Kosten signifikant.

Anders als öffentliche Cloud-Dienste, die meist ohne definierte Service-Levels via Internet bezogen werden, sind Private Clouds durch eine Firewall geschützt und unterliegen der eigenen Kontrolle. Sie eignen sich daher auch für kritische IT-Anwendungen mit hohem Verfügbarkeits- und Sicherheitsbedarf. Den ersten Schritt zur Private Cloud haben viele Mittelständler bereits hinter sich – nämlich durch IT-Virtualisierung im Rechenzentrum. Zu einer echten Cloud wird das Rechenzentrum, sobald es durchgehend virtualisiert ist und Betriebsprozesse weitgehend automatisiert ablaufen.

Bis dahin ist ein Stück Weg zurückzulegen. Doch schon vor Ankunft am Zielbahnhof verspricht Rechenzentrums-Virtualisierung beträchtliche Kosten-vorteile. Denn Virtualisierung hebt die starre Bindung zwischen Anwendungen und Hardware auf. Mit VMware-Lösungen beispielsweise verschmelzen physische Server zu einem virtuellen Rechner-Pool, der die Anwendungen je nach tatsächlichem Bedarf versorgt. Der Auslastungsgrad von Prozessoren steigt auf ein Vielfaches an – entsprechend weniger ungenutzte Server müssen untergebracht, betrieben, klimatisiert und anderweitig unterhalten werden. Je höher der Virtualisierungsgrad, desto höher die Skalierbarkeit und umso niedriger Investitionen und laufende Kosten.

Ähnliches gilt für Speichersysteme, wobei der Unified-Storage-Ansatz von EMC zusätzliche Kosteneinsparungen erbringt. So werden zum Beispiel nur Informationen mit hoher Zugriffsfrequenz auf schnellen und daher teuren Systemen vorgehalten. Weniger oft benötigte Daten werden automatisch auf preiswertere Medien verschoben. Um die Komplexität der Virtualisierung zu

verringern und technologische Risiken zu vermeiden, bieten EMC, Cisco und VMware unter dem Dach der Virtual Computing Environment Coalition (VCE) gemeinsame Infrastrukturlösungen an. Sämtliche Elemente sind sorgfältig aufeinander abgestimmt und lassen sich einheitlich managen. Die sonst oft komplexe Steuerung einer virtuellen Server-, Speicher- und Netzwerk-landschaft wird dadurch deutlich einfacher. Außerdem legt vereinheitlichtes Management den Grundstein für eine hochflexible Synchronisation zwischen Geschäftsprozessen und IT.

EMC unterstützt Unternehmenauf ihrem Wegzur Private Cloud.

Que

lle: E

MC

ANZEIGE

ANZEIGE

Page 10: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

12 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Ismet Koyun

Geschäftsführer Kobil

Michael Hammerstein

Geschäftsführer des

Storage-Spezialisten

EMC Deutschland

Guido Sommer

Direktor Vertrieb Commercial

KMU Deutschland bei Cisco

EXPERTENPANEL

Sie können besser an den globalen Märkten partizipieren. Wir brauchen nur an die Cloud-Technologie zu denken. Große Firmen wie Google, oder Ama-zon bauen ganze Server-Farmen.Diese ermöglichen es den Unternehmen, welt-weit auf ihre Dienste zuzugreifen, ohne an ei-nen Ort gebunden zu sein. Für mittelständi-sche Unternehmen hat es den Vorteil, dass sie mit geringem Kostenaufwand an IT-Infra-strukturen andocken könne.

Mit effizienten Lösungen können kleine und mittelständische Unternehmen vor allem Kosten einsparen. Cloud Computing eröff net hier große Perspek-tiven. Durchgängige Virtualisierung ist die Ba-sis, um eine Private-Cloud-Umgebung, eine ge-schützte, selbst kontrollierte Cloud, aufb auen zu können. Des Weiteren ist eine integrierte, einheitliche Speicherplattform entscheidend, die hohe Verfügbarkeit und die Zuweisung von Speicherkategorien je nach Infor-mationsrelevanz ermöglicht.

Mit innovativen IT-Technologien und ei-nem konvergenten Daten- und Kommunikati-onsnetzwerk können mittelständische Unter-nehmen Kosten für obsolete TK-Anlagen und IT-Lösungen einsparen. Hier fallen besonders laufende Wartungskosten ins Gewicht. Neue Collaborations-Lösungen tragen wesentlich zu einer Flexibilisierung der Arbeitswelten und der nahtlosen Anbindung von mobilen

Mitarbeitern und Mitarbeitern im Home Of-fi ce bei. Letztlich gelingt die schnellere

Verfügbarkeit wichtiger Informatio-nen und damit eine kompetentere Kundenberatung.

Auf hohe Sicherheitsstandards. Die Gefahr, durch ehemalige Mitarbeiter Know-how zu verlieren, ist enorm gestiegen. Aber auch die Gefahr von Außen nimmt lei-der jährlich zu. Einsparungen in der IT-Sicher-heit mögen kurzfristig Kapital freisetzen, aber mittel- bis langfristig wird dies ganz klar auf Kosten des Unternehmens gehen. Verliert das Unternehmen erst einmal wichtige Informa-tionen an den Wettbewerb, kann dies enorme Folgen für das Unternehmen haben.

Wenn man bedenkt, dass 70 Prozent der IT-Ausgaben für die Wartung be-stehender Systeme aufgewendet wer-den, empfi ehlt es sich unbedingt, regelmä-ßig in Innovationen zu investieren. Ansons-ten läuft man Gefahr, über kurz oder lang Ge-schäftsprozesse und die Wettbewerbsfähig-keit zu behindern. Unverzichtbar ist außer-dem eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie. Dazu gehören die Vermeidung von Informa-tionsabfl uss, Risikomanagement und ein sen-sibler Umgang mit Daten. Gerade der deutsche Mittelstand hat hier Nachholbedarf.

Mittelständische Unternehmen soll-ten die Wichtigkeit mobiler Lösun-

gen und Webanwendungen auf keinen Fall vernachlässigen. Kunden erwarten eine schnelle Response auf ihre Anfragen und auch junge Mitarbeiter möchten auf interaktive Lö-sungen und Kommunikationstools keinesfalls verzichten. Auch im KMU-Bereich werden Vi-deokonferenzen und Webanwendungen im-mer wichtiger, um Partner und Kunden zu in-formieren oder kosteneffi zient die eigenen Mitarbeiter in verschiedenen Niederlassun-gen zu schulen.

Ich denke, dass immer mehr Firmen in die „Cloud“ gehen werden. Ich beobachte schon seit längerem einen enor-men Trend dorthin. Es macht auch Sinn. Die Cloud bietet fl exible und unternehmensge-rechte Anwendungen, in Verbindung mit „On Demand“-Lösungen. Unternehmen zahlen nur noch das, was sie wirklich nutzen. Müs-sen heute etliche Volllizenzen gekauft werden, wird dies zukünftig nicht mehr der Fall sein. Quasi ein iTunes für die Unternehmen.

Cloud Computing ist die nächste Rie-senwelle in der IT, es wird sich zweifels-ohne als Infrastruktur der Zukunft durchset-zen. IT-Dienste können bei diesem Konzept je nach Bedarf bezogen werden. Man zahlt ledig-lich für den in Anspruch genommenen Dienst und spart Kosten für die Anschaff ung von IT. Die Vorhaltung von komplexen Infrastruktu-ren wird für viele Unternehmen unrentabel. Das Prinzip funktioniert wie die Energiever-sorgung, bei der man Strom aus der Steckdo-se bezieht.

Bei neuen Investitionen ist es wichtig, auf die Skalierbarkeit der Lösungen zu achten, da-mit das Unternehmen nachhaltig wachsen kann. Ideal sind hier beispielsweise Cisco Lea-singangebote, mit denen bei Bedarf die beste-hende durch eine größere Lösung ersetzt wer-den kann. Außerdem unerlässlich ist die Platt-formunabhängigkeit der Technologien. In Zukunft werden gerade im Mittelstand so ge-nannte “Managed Services“ eine immer grö-ßere Rolle spielen. Die Unternehmen können so IT-Dienstleistungen bequem auslagern und sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren.

Frage 1:Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich für kleine und mit-telständische Un-ternehmen durch entsprechende IT-Lösungen?

Frage 2:Auf was sollten KMU hinsichtlich moderner IT-Tech-nik auf gar keinen Fall verzichten?

Frage 3:Worauf sollten sich Geschäftsführer und Firmeninhaber einstellen, was ist die Technik der Zukunft?

KMU bewegt!

ANZEIGE

Page 11: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

JULI · 13EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

secure your identity

KOBIL Systems GmbH Pfortenring 11 · 67547 Wormsphone +49 6241-3004-0 · fax +49 [email protected] · www.kobil.com

KOBIL. Führend beim sicheren Onlinebanking.KOBIL Systems ist das erste Unternehmen, das ein eige-

nes Konzept entwickelt hat, um die stetig wachsenden

Bedürfnisse im Bereich Sicherheitstechnologie zu erfül-

len. Seit über 24 Jahren arbeitet ein Pool von hochspe-

zialisierten Entwicklern ausschließlich an der Weiterent-

wicklung und Verbesserung unserer Sicherheitsprodukte.

Das Ergebnis all dieser Bemühungen – eine neue Ge-

neration der KOBIL mIDentity Technologie. Diese Tech-

nologie ist die konsequente Weiterführung der bis-

her existierenden mIDentity Produktlinie und setzt

damit neue Standards für die moderne Arbeitswelt.

Das Konzept bietet modernste Technologie zur Imple-

mentierung neuer Sicherheitsanforderungen. Durch

unsere 5-jährige Funktionsgarantie wird selbst bei Än-

derung oder kompletter Neuorientierung der IT-Infra-

struktur gewährleistet, dass die mIDentity Produkte wei-

terhin reibungslos funktionieren und somit zu jeder Zeit

kompromisslose Sicherheit garantiert wird.

Heute verlassen sich bereits über

1.000 .000 Anwender auf diese Technolo-

gie, um ihre digitale Identität effi zienter

und sicherer nutzen zu können.

Flexible Beschäftigungsformen wie die Zeitarbeit haben vor al-lem zwischen 2006 bis 2008 si-gnifi kant zum Beschäftigungs-aufb au in Deutschland beigetra-gen. Sie gilt als Indikatorbranche und zeichnet meist den Verlauf des Arbeitsmarktes vorweg. Aber auch in Zeiten der Krise erfüllt die Branche ihre wirtschaftli-che und soziale Funktion: Sie er-möglicht den Unternehmen die nötige Flexibilität in der Perso-nalwirtschaft. Gleichzeitig pro-fi tieren die Beschäftigten, da sie unabhängig vom Einsatz im Kun-denbetrieb in einem festen Ar-beitsverhältnis stehen.

In Deutschland gibt es nach An-gaben der Bundesagentur für Arbeit rund 24.500 Zeitarbeitsunterneh-men. Sie beschäftigen keineswegs nur ungelerntes Hilfspersonal. Vielmehr werden die meisten Zeit-arbeiter heute in Dienstleistungs-berufen eingesetzt. Erst an zwei-ter Stelle folgt das Hilfspersonal, dann kommen die Metall- und Elektroberufe, außerdem die tech-nischen Berufe. Die Zeitarbeit ge-winnt im Bereich der gut ausgebil-deten Fachkräfte rapide an Bedeu-tung. Wie die Entwicklung in den USA und einer Reihe von europäi-schen Nachbarstaaten zeigt, ist die Zeitarbeit gerade auch für hoch-qualifi zierte Spezialisten und Aka-demiker interessant, die sich ganz bewusst nicht an ein bestimmtes Unternehmen binden wollen.

Chancen für jedenAußerdem stellt dieses Segment eine Beschäftigungsperspekti-ve für Arbeitslose dar, auch für von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeit-

nehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrü ckkehrer. Die Bundes-agentur für Arbeit ermittelte, dass 62 Prozent der neu abgeschlosse-nen Zeitarbeitsverhältnisse im ers-ten Halbjahr 2009 mit Personen ge-schlossen wurden, die direkt zuvor keine Beschäftigung ausübten oder sogar noch nie beschäftigt waren. Bei rund drei Viertel dieser Zeitar-beitnehmer lag die letzte Beschäf-tigung maximal ein Jahr zurück.

Festes Arbeitsverhältnis möglichUngefähr jeder achte aus der Nicht-

erwerbstätigkeit kommende Be-schäftigte war länger als ein Jahr ohne Beschäftigung und jeder neunte war zuvor noch gar nicht beschäftigt. Bei 38 Prozent der im ersten Halbjahr 2009 neu einge-gangenen Leiharbeitsverhältnis-se schloss die Beschäftigung in der Zeitarbeit direkt an ein vorheriges Arbeitsverhältnis an. Ein Drittel dieser Beschäftigten war auch di-rekt zuvor schon in der Zeitarbeit tätig. Viele Zeitarbeitsunterneh-men haben sich zu echten Perso-naldienstleistern entwickelt, die für ihre Kundenunternehmen qua-

lifiziertes Personal akquirieren und bedarfsgerecht auf Zeit oder als Festangestellte zur Verfügung stellen.

1 Million Zeitarbeiter 2011 Arbeitsmarktexperten sind sich ei-nig: Unter dem Eindruck der Wirt-schaftskrise der vergangenen Mo-nate werden viele Unternehmen das Instrument Zeitarbeit zukünf-tig noch stärker nutzen als bis-her, um im Personalbereich die notwendige Flexibilität sicherzu-stellen. Ein weiterer Grund sei der Fachkräftemangel, denn selbst in der Krise habe die Wirtschaft Fach-kräfte über Zeitarbeit sehr stark nachgefragt. Michael Wieneke, Ge-schäftsführer vom Personalbera-ter und Zeitarbeitsunternehmen Trenkwalder, wagt eine Progno-se: „Ich gehe davon aus, dass wir 2011 eine Million Zeitarbeitneh-mer in Deutschland haben werden. Und dies ist vor allem dann als po-sitiv anzusehen, wenn von dieser Million wie heute rund 61 Prozent vorher keine Anstellung hatten.“ Trenkwalder verzeichnet seit Jah-resbeginn einen Mitarbeiterzu-wachs von rund 50% und beschäf-tigt derzeit über 8.000 Mitarbeiter an 70 Standorten bundesweit. Die positive Tendenz mit starker Nach-frage aus der Industrie aber auch aus dem Handwerk hält weiter an, sowohl im Hilfskräfte- als auch im Facharbeiterbereich.

Zeitarbeit sorgt für Schwungund öffnet neue Perspektiven

VIELFALT dank der Möglichkeiten von Zeitarbeit ist es möglich PHOTO: POLYLOOKS

NEWS

ZEIT IST GELD

5TIPP

So fi nden Sie das richtige Zeitarbeit-unternehmenKleine und mittelständi-sche Unternehmen können von Unternehmen, die Zeit-arbeiter vermitteln, erheb-lich profitieren. Wenn vor der Auswahl einige Punkte beachtet werden, steht ei-ner reibungslosen Zusam-menarbeit nichts im Wege.

Jedes Zeitarbeitunternehmen in Deutschland benötigt eine amt-liche Erlaubnis zur Arbeitneh-merüberlassung, um Zeitarbeit gewerblich betreiben zu dürfen. Die zuständigen Landesarbeits-ämter sind gleichzeitig Erlaub-nisaussteller und Aufsichtsbe-hörde. Die Erlaubnis wird auf Wunsch jederzeit vorgelegt. Al-le Mitglieder im Bundesverband Zeitarbeit e. V. sind im Besitz ei-ner solchen Erlaubnis.

Es gibt viele Formalitäten, die gesetzlich vorgeschrieben, zu be-achten und einzuhalten sind. Gu-te Firmen weisen ihren Kunden darauf hin, übernehmen vielfach sogar die Vorbereitung dieser Un-terlagen.

Vergleichsangebote sind auch in diesem Geschäft sinnvoll. Be-sonders preisgünstige Angebo-te müssen aber nicht immer die Besten sind. Referenzen geben oft die bessere Auskunft über die Qualität des jeweiligen Anbieters. Kommt es schließlich zu einem Auftrag, sollten Zeitarbeitunter-nehmen genau wissen, welche Mitarbeiter mit welchen spezi-ellen Qualifi kationen und Fähig-keiten benötigt werden. Dann ist die Chance sehr hoch, dass es zu einer erfolgreichen Vermittlung kommt – für beide Seiten.

ANZEIGE

MARKUS WALLBRECHER

[email protected]

Page 12: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

14 · JULI EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET JULI · 15EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

PROFESSIONELLER EINBLICK

Die Herren der Übersetzungen

Wie international ist der deutsche Mittelstand? Renommierte Institute wie die KfW-Bankengruppe sind der Meinung, dass eine große Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen auch im Ausland wichtige Umsätze erwirt-schaften können. Unabdingbare Voraussetzung: Ein lückenloser, internatio-naler Auftritt online wie offl ine, um in allen wichtigen Sprachen kommuni-zieren zu können.

Eine wichtige Stütze des Mittelstands ist der Au-ßenhandel. Deutsche Pro-dukte sind weltweit be-gehrt. Das ist schon seit Ludwig Erhard so. Vor al-lem Osteuropa entwi-

ckelt sich für die deutschen Unterneh-men zu einem starken Export-Motor. Neben den neuen EU-Ländern gilt dies verstärkt auch für Russland. Positiv auf die Absatzchancen deutscher Produk-te wirken sich hier insbesondere die in den vergangenen Jahren gestiegenen Einkommen aus.

Von überdurchschnittlichem Wachs-tum profi tieren die mittelständischen Unternehmen auch auf den asiatischen Märkten. Exporte nach China und Indi-en nahmen in den vergangenen Jahren stark zu. Für Mittelständler sind die Er-schließung neuer und die Sicherung be-stehender Märkte Hauptgründe für das Engagement im Ausland. Wagen Mittel-ständler den Einstieg in das internatio-nale Geschäft, sind die Erfolgschancen hoch. Umsatz und Gewinn sind bei den Exporteuren im Durchschnitt deutlich höher als bei nichtexportierenden Un-ternehmen.

Internationale Webseiten sind in der globalisierten Internet-Welt eine unabdingbare Voraussetzung, um die-se internationalen Kunden erreichen

zu können. Das gilt auch für die Kli-nikgruppe Schön Klinik, die in Prien am Chiemsee 1985 ihre erste Klinik er-öff net hat und mittlerweile u. a. in der Neurologie und Orthopädie über ein in-ternationales Renommee verfügt. Da sich sowohl Patienten als auch Ärzte aus dem Ausland über die deutschland-weit 15 Kliniken informieren wollen, legt die Schön Klinik auf einen inter-nationalen Web-Auftritt großen Wert. Heinz U. Sondhauß, Leitung eBusiness: „Eine schnelle und reibungslose Über-setzung beispielsweise unserer Web-seite ist von sehr wichtiger Bedeutung für uns.“ Gerade sind unvorstellbare 3.500.000 Zeichen in drei Monaten be-arbeitet und übersetzt worden. Die Kli-nikgruppe setzte dabei auf die Zusam-menarbeit mit der Kern AG, die seit mehr als vier Jahrzehnten Kunden aus dem Bereich der Informationstechno-logie, der Automobiltechnik, der Medi-zin und Pharmazie, der Chemie und der Finanzdienstleistung betreut.

Thomas Kern, Vorstandsmitglied der Kern AG, Sprachendienste, einem in-

ternationalen Anbieter für sprachli-che Dienstleistungen erklärt im Ge-spräch, was internationale Überset-zungsdienstleister heute für den Mit-telstand leisten können.

In welcher Form nutzen Sie moderne Technik, um Ihren Kunden internati-onale Dienstleistungen anbieten zu können?

Die unterstützende Technik für die optimale Betreuung unserer inter-nationalen Kunden sind hochperfor-mante Datenbanksysteme, maßge-schneiderte Workfl owmanagement- und Online-Portallösungen. Dank unseres weltweiten Filialnetzes über mehrere Zeitzonen hinweg sind wir in der Lage, unseren Kunden einen 24-Stunden-Service anzubieten. Da kann es schon einmal vorkommen, dass eine Übersetzung für einen in Deutschland ansässigen Kunden über Nacht von unserem Übersetzerteam in den Vereinigten Staaten angefer-tigt und über unsere Niederlassung in Hong Kong an den Kunden ausgelie-fert wird.

Was erwarten Sie für die Zukunft, wie wird sich die Branche weiterent-wickeln, worauf müssen sich Mittel-ständler einstellen?

Durch die stetige Internationali-sierung wird die Anforderung an die Mehrsprachigkeit weiterhin zuneh-men. Ein Ende der Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechno-logie ist nicht absehbar und der Trend geht hin zur papierlosen Textproduk-tion, sodass der Umfang an Überset-zungen digital bzw. elektronisch ge-speicherter Texte stets zunimmt. Ziel-setzung wird weiterhin sein, dass die von uns angefertigten Fachüberset-zungen und die entsprechenden Pro-zesse nahtlos in die Abläufe unserer Kunden einfl ießen. Dazu gehört, dass wir unabhängig vom Dateiformat und kundenseitigen Systemvorgaben in der Lage sind, Übersetzungen anzu-fertigen und Layoutvorgaben unserer Kunden entsprechend umsetzen. In diesem Zusammenhang wandeln wir uns zunehmend vom reinen Über-setzungsdienstleister zu einem Sys-temanbieter, der seine Leistungen in die kundenspezifi schen Prozesse in-tegrieren muss.

Übersetzen und Dolmetschen in allen WeltsprachenSprachentraining für Fach- und Führungskräfte40 Jahre Erfahrung auf internationalen Märkten

Mit Sprachen schneller zum Ziel!

KERN AG, Sprachendienste · Kurfürstenstraße 1 · 60486 Frankfurt am Main · Fax: (0 69) 74 99 98

Tel.: (0 69) 75 60 73-0 · www.e-kern.com · [email protected]

tekom-Jahrestagung 2010

Besuchen Sie uns in Wiesbaden vom 3.- 5.11.2010

in den Rhein-Main-Hallen auf unserem Messestand.

Halle 1, Stand 145

International: Amsterdam, Hong Kong, London, Lyon, New York, Paris, San Francisco

”Wir raten unseren Kunden, ihr Know-how weltweit erfolgreich zugänglich zu machen und ihre Produkte weltweit zu vermark-ten.”Dr. Thomas KernVorstand der Kern AG

IM TEAM ERFOLG-REICH SEIN

6TIPP

Erfolgsgeheimnis Personal-managementVom kaufmännischen bis zum gewerblichen Bereich ist die Einstellung eines Mitarbeiters auf Zeit in Deutschland keine Seltenheit mehr. Dabei stammt der Begriff „Zeitarbeit“ noch aus den Anfängen der Branche in Deutschland, die 1972 mit dem Erlass des Arbeitnehmer-überlassungsgesetzes (AÜG) ihren Anfang nahm.

Kleine und mittelständische Unter-nehmen können von Personalma-nagement-Firmen erheblich pro-fi tieren. Schließlich bieten sie eine Reihe von nützlichen Dienstleistun-gen an. Beispielweise können ganze HR-Abteilungen ausge lagert wer-den, der Mittelständler kann sich so auf sein Kerngeschäft konzen-trieren. Wenn vor der Auswahl ei-nige Punkte beachtet werden, steht einer reibungslosen Zusammenar-beit nichts im Wege. Es gibt viele Formalitäten, die im HR-Bereich gesetzlich vorgeschrie-ben, zu beachten und einzuhalten sind. Nicht selten kann die Nicht-einhaltung zu großen Problemen für die Unternehmen werden. Gute Personalmanager weisen ihre Kun-den darauf hin, übernehmen viel-fach sogar die Vorbereitung dieser Unterlagen.Vergleichsangebote sind auch in die-sem Geschäft sinnvoll. Besonders preisgünstige Angebote müssen aber nicht immer die Besten sind. Refe-renzen geben oft die bessere Aus-kunft über die Qualität des jeweili-gen Anbieters. Kommt es schließ-lich zu einem Auftrag dann ist die Chance sehr hoch, dass es zu einer erfolgreichen Vermittlung kommt – für beide Seiten.

Die Krise ist vorbei – die Probleme bleiben

Gerade der Mittelstand ist auf qualifi ziertes Fachpersonal angewiesen. Verbände warnen seit Jahren vor gravierendem Personalmangel. Jetzt ist das wissenschaftlich belegt. Abhilfe können Personaldienstleister schaff en.

Eine verbesserte Ausbil-dung und das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland stehen bei deut-schen Politikern seit vie-len Jahren regelmäßig auf der Tagesordnung. Trotz-

dem ist wenig passiert, der Mittelstand in Deutschland sieht schweren Zeiten entgegen. Denn mittlerweile belegen Studien, dass in den nächsten Jahren Tausende Spezialisten fehlen werden, in Europa sieht es sogar noch schlim-mer aus. Die Lösung: international agie-rende Personaldienstleister.

Mittelstand steht vor massiven ProblemenIn der „Talent Shortage Survey“, der Fachkräftemangel-Studie des Perso-naldienstleisters Manpower, gaben die-ses Jahr weltweit 31 Prozent der Arbeit-geber an, direkt unter dem Fachkräfte-mangel zu leiden. „Das ist während der Wirtschaftskrise unberechtigterwei-se in Vergessenheit geraten, jetzt aber wieder in aller Munde. Insbesondere mittelständischen Unternehmen wird er massive Sorgen bereiten“, sagt Vera Calasan, Geschäftsführerin Manpower Deutschland.

Förderpreis für moderne KonzepteFür Deutschland ermittelte die Studie einen Wert von 29 Prozent – gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von im-merhin sechs Prozentpunkten. Die Hit-liste der fehlenden Fachkräfte führen

in Deutschland handwerkliche Berufe, Ärzte und Gesundheitsfachpersonal so-wie IT-Mitarbeiter an. Weitere Qualifi -kationen der gesuchten Top Ten sind un-ter anderem: Ingenieure, Außendienst-mitarbeiter, Techniker, Management und leitende Angestellte sowie Mitar-beiter im Finanz- und Rechnungswesen. Die Gründe liegen auf der Hand: Im Ge-gensatz zu großen Konzernen genießen Mittelständler trotz ihrer enormen Leis-tungsfähigkeit unter Absolventen und Bewerbern lange nicht den hohen Be-kanntheitsgrad, der notwendig ist, um eine ausreiche Auswahl an Bewerbern zu bekommen. Das können, laut Vera Ca-lasan, Personaldienstleister überneh-men, die daher genau die richtigen Part-ner für mittelständische Firmen sind. „Natürlich gibt es viele Beispiele für er-folgreiches und zukunftsweisendes Per-sonalrecruiting im Mittelstand“, meint Calasan. Von diesen könne man viel ler-nen. Daher plane ihr Unternehmen, in Kürze einen Förderpreis ins Leben zu ru-fen. Der Kern sei das Manpower 5-P-Kon-zept. Dahinter stehen die Know-how-Felder Personalbedarf, Personalsuche, Personalansprache, Personalauswahl und Personalkosten. Mittelständische Unternehmen können dann Beispiele erfolgreichen und zukunftsweisenden Personalrecruiting einreichen.

Internationales ProblemDer Fachkräftemangel ist kein Problem der deutschen Wirtschaft, es ist ein in-ternationales. Ein dramatisches Bild

zeichnen nach der Studie japanische Personalentscheider: 76 Prozent der Un-ternehmen haben akute Besetzungs-schwierigkeiten. Es folgen Brasilien (64 Prozent) und Argentinien (53 Prozent). Sehr viel leichter haben es hingegen ih-re Kollegen aus Irland (4 Prozent), das Vereinigte Königreich (9 Prozent) oder Norwegen (11 Prozent).

Länderübergreifende Netz-werke sind entscheidendPersonaldienstleister sind in der La-ge, den steigenden Bedarf abzudecken – auch über die Landesgrenzen hinweg. Um in der globalen Wirtschaftswelt den Anforderungen der Personalentschei-der gerecht zu werden, müssen Kandi-daten und Unternehmen weltweit pass-genau zusammengeführt werden. Mit-telständler sollten daher darauf achten, dass die ausgewählte Firma auf ein in-ternationales Netzwerk und physische Präsenz in den wichtigen Ländern zu-rückgreifen kann. Sprache, Fachkompe-tenz und ein Verständnis für die jewei-lige nationale Marktsituation sind die wichtigsten Suchkriterien.

Vera Calasan: „Das Geheimnis steckt im Recruiting, in der Bewerberauswahl, der Etablierung und Steuerung komplet-ter Personalprozesse. Wir verwenden moderne Online-Rekrutierungsinstru-mente, die für kleine und mittlere Un-ternehmen viel zu aufwändig wären.“

”Wir spüren bereits im täglichen Geschäft, dass die Anfragen von Unter-nehmen, die qualifi -ziertes Per-sonal benö-tigen, stetig zu nimmt”Vera CalasanGeschäftsführerin Manpower Deutschland

MARKUS WALLBRECHER

[email protected]

„Wir passen uns den Prozessen unserer Kunden an.“

BARBARA SCHMITZ

[email protected]

ANZEIGE

Der Mittelstand hat einen Preis verdient! Sie sind der Motor der deutschen Wirtschaft. Besonders gefordert sind derzeit Erfolgsrezepte in der Personalbeschaffung. Der Förderpreis von Manpower belohnt die besten Ideen für eine erfolgreiche, zukunftsweisende Personalrekrutierung. Weil nichts mehr motiviert als Vorbilder.

Bei Interesse fordern Sie bitte die kompletten Unterlagen unter www.der-mittelstand-machts.de an.

Kontakt:Manpower GmbH & Co. KGPersonaldienstleistungenKurt-Schumacher-Str. 3160311 Frankfurt am MainT: 069/15303-0F: 069/15303-222E: [email protected]

Der Mittelstandmacht’s!

Manpower Offensive

ANZEIGE

Page 13: Nr.1/Juli 2010 WACHSTUMSMOTOR MITTELSTANDdoc.mediaplanet.com/all_projects/5376.pdf · IT-Infrastruktur. Sie müssen sich auch nicht mehr selbst um den Betrieb, Up-dates, Wartung und

D ie Welt wäre um einige Erfi ndungen reicher. Damit unserem Land kein zu-

künftiger Leonardo entgeht, machen sich im Stifterverband 3.000 Unternehmen und Privat-personen für Wissenschaft, Forschung und Bildung stark. Der Stifterverband engagiert

sich für die Erneuerung des Wissenschafts -sy stems und stärkt den Austausch zwischen Wissen schaft, Wirtschaft und Politik. Fördern Sie mit Ihrer Spende die weltbewegenden Ideen der Leonardo da Vincis von morgen. Mehr unter www.stifterverband.de