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NRW-Dialogforum 2017 Düsseldorf, 23. - 24. November Gesellschaftliche Weiterentwicklung in Zeiten der Partikularisierung

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NRW-Dialogforum 2017Düsseldorf, 23. - 24. November Gesellschaftliche

Weiterentwicklung in Zeiten der Partikularisierung

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Gesellschaftliche Weiterentwicklung in Zeiten der Partikularisierung

Mit dem Schlagwort von der Risikogesellschaft stellte Ulrich Beck 1986 die Ungleichverteilung von Risiken in einer Gesellschaft dar, die sich vom Übergang einer industriellen zu einer postindustriellen Gesellschaft befindet. Zehn Jahre später fragte sich Wilhelm Heitmeyer „Was treibt die Gesellschaft auseinander?“ und gab dazu 1997 einen ent-sprechenden Band heraus. Eine weitere Dekade später diagnostizierten Stephan Lessenich und Frank Nullmeier im Jahr 2006 in Deutschland eine Gespaltene Gesellschaft. In expliziter Anlehnung an die Risikogesellschaft veröffentli-che Oliver Nachtwey wiederum zehn Jahre später ein Buch und kam darin zum Schluss, Deutschland sei im Jahr 2016 eine Abstiegsgesellschaft.

Haben wir es in Deutschland mit einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft zu tun? Greifen die traditionellen In-strumente gesellschaftlicher Integration nicht mehr und erleben wir ein Auseinanderfallen der Gesellschaft in ihre Einzelteile oder gar bis auf die individuelle Ebene? Und falls sich tatsächlich Tendenzen gesellschaftlicher Desinte-gration diagnostizieren lassen, können diese politisch verhindert oder gebremst werden? Das sind die Leitfragen für das NRW-Dialogforum 2017, das unter dem Motto Gesellschaftliche Weiterentwicklung in Zeiten der Partikularisierung steht. Im Rahmen dieser FGW-Jahrestagung werden gesellschaftliche Desintegrationstendenzen in den Bereichen Arbeitsmarkt, urbaner Raum, politischer Raum, soziale Sicherungssysteme, Demokratie und Bildungssystem näher beleuchtet.

Eingeladen sind alle Akteur_innen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt als wichtigen Aspekt ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit betrachten. Die Konferenz richtet sich explizit nicht nur an Forschende, sondern auch an Menschen, die sich in der Verwaltung, in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien, Verbänden, Stiftungen oder Interessensvertretungen für eine aktive Gestaltung gesellschaftlicher Veränderung einsetzen.

Das Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW)

Das FGW wurde mit Unterstützung des für Wissenschaft zuständigen Ministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen im September 2014 als eigenständiger, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Aufgabe und Ziel des FGW ist es, in Zeiten unübersichtlicher sozialer und ökonomischer Veränderungen neue interdisziplinäre Impulse zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung zu geben und politische Gestaltungsoptionen für die Gewährleistung sozialer Teilhabe in einer sozial integrierten Gesellschaft zu entwickeln. Durch die Organisation innovativer Dialogformate und die Förderung zukunftsorientierter Forschungsprojekte will das Forschungsinstitut die Vernetzung von Wissen-schaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Akteur_innen vorantreiben und den zielgruppengerechten Transfer neuer Forschungsergebnisse gewährleisten.Weitere Informationen zum FGW finden Sie unter: www.fgw-nrw.de

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DONNERSTAG, 23.11.2017

08.30 - 09.00

Empfang / Check-In / Kaffeepause

09.00 - 09.30

Begrüßung im Foyer• Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen, TU Dortmund / FGW-Kollegium

09.30 - 13.00

Parallele Panels der FGW-Themenbereiche (Pause von 11.00 - 11.30 Uhr)Informationen zum Ablauf der parallelen Panels auf Seite 4

13.00 - 14.00

Mittagessen

14.00 - 14.30

Eröffnung• Prof. Dr. Ute Klammer, IAQ - Universität Duisburg-Essen / FGW-Kollegium• Ulrike Sommer, RuhrFutur / FGW-Kuratorium

14.30 - 16.00

Keynote Speech: Demokratische Teilhabe in Zeiten der Partikularisierung• Prof. Dr. Armin Schäfer, Universität Osnabrück

16.00 - 16.30

Pause

16.30 - 18.00

Podiumsdiskussion: Soziale Desintegration und Rechtspopulismus• Ingrid Brodnig, Autorin und Publizistin (u. a. Sachbuch „Hass im Netz“)• Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und

Integration des Landes NRW• Prof. Dr. Andreas Zick, IKG - Universität Bielefeld / FGW-KollegiumModeration: Stephanie Rohde, WDR 5

18.00 - 19.00

Abendessen

19.00 - 21.00

Session I der TracksInformationen zum Ablauf der Tracks auf Seite 7

21.00 Ausklang

PROGRAMM

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FREITAG, 24.11.2017

08.30 - 09.30

Empfang / Check-In / Kaffeepause

09.30 - 11.00

Session II der Tracks

11.00 - 11.30

Pause

11.30 - 13.00

Session III der Tracks

13.00 - 14.00

Mittagessen

14.00 - 15.30

Streitgespräch: Niedriglohnsektor, atypische Beschäftigung, Mindestlohn – wie integrativ ist der deutsche Arbeitsmarkt?• Dr. Hagen Lesch, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.• Prof. Dr. Thorsten Schulten, WSI - Hans-Böckler-Stiftung Moderation: Maja Brankovic, FAZ

15.30 - 16.00

Verabschiedung• Prof. Dr. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen / FGW-Kollegium

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Informationen zum Ablauf der parallelen Panels der FGW-Themenbereiche

Digitalisierung von Arbeit - Industrie 4.0 (9.30 - 11.00 Uhr, im Anschluss Panel von Netzwerk Arbeitsforschung NRW)

„Neue räumliche Arbeitsstrukturen durch Digitalisierung – Urbane Produktion und Coworking“Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Gestaltung räumlicher Arbeitsstrukturen. Hier zeichnen sich einerseits mögliche Veränderungen in Bezug auf die Lage von Produktionsstandorten ab und zum anderen eröffnen sich Möglichkeiten des orts- und zeitflexiblen Arbeitens. Zu Beginn werden Zwischener-

gebnisse zweier FGW-geförderter Forschungsprojekte zum Thema vorgestellt:• Prof. Dr. Martina Fuchs (Universität zu Köln): „Urbane Produktion – Dynamisierung stadtregionaler Arbeitsmärkte durch

Digitalisierung und Industrie 4.0?“• Dr. Rüdiger Klatt / David Hawig (fiap Gelsenkirchen): „Potentiale und Risiken von Coworking-Modellen für Berufspendler_in-

nen, diskontinuierlich Beschäftigte und Personen mit familiärer Verantwortung“Im Anschluss wird es an fünf Thementischen die Gelegenheit geben, mit den Projektdurchführenden spezifische Fragestellun-gen zu diskutieren und zu vertiefen. Die Moderation der Thementische wird übernommen durch die Projektnehmer_innen: Prof. Dr. Martina Fuchs, Hans-Christian Busch (UzK), Caroline Mühl (RWTH Aachen), Dr. Rüdiger Klatt, David Hawig (fiap).Zum Abschluss wird ein knapper Einblick in die Diskussionen der jeweils anderen Thementische gegeben.

Netzwerk Arbeitsforschung NRW (11.30 - 13.00 Uhr, zuvor Panel Digitalisierung von Arbeit)

„Arbeitsforschung in Zeiten der Partikularisierung“Im Frühjahr 2017 wurde das „Netzwerk Arbeitsforschung NRW“ unter Beteiligung des FGW, dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) aus Duisburg, dem Institut Arbeit und Technik (IAT) aus Gelsenkirchen und der Sozial-forschungsstelle Dortmund (sfs) gegründet. Beim NRW-Dialogforum 2017 stellt sich das Netzwerk thematisch,

organisatorisch und personell der interessierten Öffentlichkeit vor. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion greift das Netzwerk das Leitmotiv der FGW-Jahrestagung auf. Prof. Josef Hilbert, geschäftsführender Direktor am IAT, Ellen Hilf, stellvertretende Direktorin der sfs und Prof. Ute Klammer, geschäftsführende Direktorin am IAQ, diskutieren über „Arbeitsforschung in Zeiten der Partikularisierung“. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen individueller und kollektiver Interessenvertretung von Be-schäftigten unter anderem im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Arbeitskontexten erörtert. Zugleich wird diskutiert, mit welchen Herausforderungen sich die Arbeitsforschung gegenwärtig selbst konfrontiert sieht und welche Chancen und Grenzen der wissenschaftlichen Kooperation in diesem Bereich bestehen.Die Diskussion wird von Prof. Heiner Minssen moderiert, dem für das Netzwerk verantwortlichen Kollegiumsmitglied des FGW.

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Integrierende Stadtentwicklung (9.30 - 13.00 Uhr, Pause 11.00 - 11.30 Uhr)

Das sechste Dialogforum des Themenbereichs „Integrierende Stadtentwicklung“ (ISE) fokussiert zivilgesell-schaftliche Initiativen (z. B. Initiativen mit Geflüchteten, Gartenprojekte, Kunst-/Theaterprojekte, Stadtteilinitiati-ven, Bürgerstammtische), welche gesellschaftliche Bedarfe aufspüren und tagtäglich in informellen Zusammen-hängen auch ohne vorherigen Masterplan konkret zu einem Thema arbeiten. Sie leisten einen Beitrag zu sozialem

Zusammenhalt und ermöglichen die Partizipation vieler an gesellschaftlicher Entwicklung. Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Heike Herrmann (Leitung Themenbereich ISE/ HS Fulda) stellen Dr. Jana Trumann und Marion Arens (Universität Duisburg- Essen) die Ergebnisse des vom FGW geförderten Projekts „Leben und Lernen in selbstinitiierten urbanen Handlungsräumen“ vor, in dem Gemeinschaftsprojekte in Essen im Hinblick auf die Chancen sozialer Integration und gesellschaftlicher Partizipation untersucht wurden. Die Ergebnisse werden im Anschluss im Plenum diskutiert. Der zweite Teil des Dialogforums gibt den Teil-nehmenden Raum zum offenen Austausch. In moderierten Kleingruppen können u.a. folgende Fragen diskutiert werden:• Welche Bedürfnisse haben lokale Initiativen? Aus welchen Anlässen entstehen lokale Initiativen und Zusammenschlüsse?• Wie gestaltet sich das soziale Miteinander in den Initiativen? Gibt es Konflikte und wie werden diese ausgehandelt?• Welche Folgen haben diese Zusammenschlüsse für die Teilnehmenden, die Initiativen selbst und die Nachbarschaft?• Wie werden die Aktivitäten durch Verbände, Institutionen und kommunale Verwaltung aufgenommen? • Welche Kooperationen werden eingegangen?

Neues ökonomisches Denken (9.30 - 13.00 Uhr, Pause 11.00 - 11.30 Uhr)

Im Panel wird es um die Perspektiven von sozio/ökonomischer Bildung im digitalen Zeitalter gehen. Der The-menbereich „Neues ökonomisches Denken“ stellt hierzu Zwischenergebnisse aus laufenden, FGW-geförderten Forschungsprojekten vor.

1. Begrüßung und Vorstellung des Themenbereiches durch Prof. Till van Treeck (Universität Duisburg-Essen) und Janina Urban (FGW)

2. Perspektiven von Open Educational Resources (OER) für die (sozio-)ökonomische Bildung an Schulen in NRW und in Deutschland, Dr. Maxilimian Heimstädt, Universität Witten-Herdecke

3. Ein offenes Schulbuch für den (sozio-)ökonomischen Unterricht in der Sekundarstufe II, Julian Becker, Universität Duis-burg-Essen

4. Beeinflussung und Manipulation in der ökonomischen Bildung. Hintergründe und Beispiele, Prof. Silja Graupe, Cusanus Hochschule, Bernkastel-Kues

5. Exploring Economics – eine Online Lernplattform für plurale Ökonomik, Josephin Wagner, Jorim Gerrard und Daniel Obst, Netzwerk Plurale Ökonomik

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Rechtspopulismus, soziale Frage & Demokratie (9.30 - 13.00 Uhr, Pause 11.00 - 11.30 Uhr)

Das Panel ist die Auftaktveranstaltung des neuen Themenbereichs und wird durch eine Standpunktdebatte der deutschsprachigen Forschungslandschaft gestaltet. Wissenschaftler_innen und Expert_innen aus unterschied-lichen Fachdisziplinen werden in kurzen Vorträgen ihre Perspektive aus der aktuellen Forschung zu Rechtspo-pulismus, -extremismus und zur Demokratie präsentieren und kritische Fragen diskutieren. Gleichzeitig wird der

Raum geöffnet für Beiträge und Inhalte, die in der bisherigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex unterrepräsentiert sind. Die erste Session des Panels wird durch eine Debattenrunde unter der Leitfrage „Welche gesellschaftsrelevanten Fragen werden in den nächsten fünf Jahren in der Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus und damit verbundenen politischen Orientierun-gen wie Bewegungen besonders wichtig sein?“ gestaltet. Vortragen werden Dr. Isabelle-Christine Panreck, Dr Sebastian Kurten-bach, Nina Horaczek, Johannes Hillje, Prof.‘in Gudrun Hentges, Alexander Häusler, Marc Grimm, Dr. Maik Fielitz, Dr. Paula Diehl, Prof. Frank Decker, Dr. Zülfukar Çetin und Dr. Liane Bednarz. In der zweiten Session gibt es die Möglichkeit an vier Thementi-schen spezifische Teilbereiche der Debatte vertiefend zu diskutieren. Die abschließende Diskussion bieten sowohl den Raum für einen Austausch der Thementische als auch einer Auseinandersetzung mit übergreifenden Inhalten und wird von Prof. Andreas Zick (IKG - Uni Bielefeld) und Lynn Berg (FGW) moderiert.

Vorbeugende Sozialpolitik (9.30 - 13.00 Uhr, Pause 11.00 - 11.30 Uhr)

Der Themenbereich Vorbeugende Sozialpolitik stellt im Rahmen seines Panels Zwischenergebnisse aus laufen-den, FGW-geförderten Forschungsprojekten vor:

• Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey (IAQ, Universität Duisburg-Essen) berichtet aus dem Projekt „Kooperation von Akteur_innen vorbeugender Sozialpolitik – Eine Analyse am Beispiel der Berufsorientierung jugendlicher Flüchtlinge“.

• Prof. Dr. Andreas Schaarschuch und Prof. Dr. Gertrud Oelerich (Bergische Universität Wuppertal) berichten aus dem Projekt „Inanspruchnahme sozialer Dienstleistungen – Bedingungen, Konstellationen und Barrieren“.

Die Fachvorträge werden von Expert_innen aus Politik/Verwaltung und Zivilgesellschaft kommentiert und im Plenum zur Dis-kussion gestellt.

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Informationen zum Ablauf der Tracks

Soziale Sicherung in individualisierten Gesellschaften

Trackleitung: Prof. Dr. Werner Sesselmeier (Uni Koblenz-Landau), Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok (HS München)Organisation: Dr. Antonio Brettschneider (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 105)

Donnerstag, 19.00 - 21.00: Session 1• Arbeitszeitverkürzung mit Entgeltzuschuss als sozialpolitisches Projekt (Dr. Katrin Mohr, IG Metall Vorstand, FB Grund-

satzfragen und Gesellschaftspolitik)• Präventive Gestaltung von Erwerbsbiografien – Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme (Alexander

Bendel und Michael Niehaus, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)• Eine präventive, investive & solidarische ‚Arbeitslosenversicherung 4.0‘ als Antwort auf die zunehmende Fragmentierung

der Arbeitswelt (Regine Geraedts und Peer Rosenthal, Arbeitnehmerkammer Bremen)

Freitag, 9.30 - 11.00: Session 2• Sozialgerichtliche Verfahren als Arena und als Indikator gesellschaftlicher Konflikte – eine Skizze für ein Forschungs-

programm (Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel, und Dr. Katie Baldschun, Richterin am Sozialgericht Dortmund)• Die Kosten der Unterkunft (KdU) - Kommunale Gestaltungsspielräume zwischen Menschenwürde und Kostenkontrolle

(Dr. Antonio Brettschneider, FGW)

Freitag, 11.30 - 13.00: Session 3• Öffentliche Meinung zur Bildungspolitik in Deutschland. Unterstützung für ein Modell präventiver Sozialpolitik? (Dr. Erik

Neimanns, Universität Konstanz)• Nutzer-Beteiligung in der Wohlfahrtsproduktion (Carolin Schönert, WWU Münster)

Partizipation, Inklusion und Interessenausgleich in nordrhein-westfälischen Stadtgesellschaften

Trackleitung: Ministerialdirigent Martin Hennicke (Staatskanzlei NRW)Organisation: Jan Üblacker (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 103)

Donnerstag, 19.00 – 21.00: Session 1 - Aktuelle Herausforderungen für Städte und Gemeinden in NRWBegrüßung, Vorstellungsrunde, Einführung in die Thematik und Erläuterung des Ablaufs • Neuere Befunde zur sozialen, räumlichen und politischen Spaltung in NRW (Volker Kersting, ZEFIR)• Normalität nach der Krise? Unterbringung und Integration von Geflüchteten in nordrhein-westfälischen Städten (Fran-

cesca Adam, RWTH Aachen)• Integrierte Quartiersentwicklung ist Gemeinschaftsaufgabe! Herausforderungen und Potenziale quartiersbezogener

Governance (Svenja Grzesiok, VdW Rheinland Westfalen)Diskussion zu Leitfragen

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Freitag, 9.30 – 10.45: Session 2 - Statistik als strategische Ressource nutzen • Sozialräumliche Berichterstattung in Kommunen mit dem KECK-Atlas (Nora Jehles, Familiengerechte Kommune e. V.;

Hanna Münstermann, Bertelsmann-Stiftung)• Kommunales Potenzial-Monitoring (Andrea Schumacher, Stadt Neuss)• Umfeld, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Das Monitoring Instrument „Wie geht’s dir? UWE“

(Prof. Dr. Sören Petermann, Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier & Katharina Yaltzis, Ruhr-Universität Bochum)Diskussion zu Leitfragen

Freitag, 11.15 - 11.40: Session 3 - Partizipation und Governance• Partizipation, Inklusion und Interessenausgleich am Beispiel der Kreisstadt Unna (Till Knoche, Kommunale Sozialpla-

nung und Statistik der Kreisstadt Unna)• Partizipative Quartiersentwicklung unterstützt eine inklusive Stadtentwicklung (Prof. Dr. Harald Rüßler & Dr. Annette

Krön, HS Dortmund)• Inklusiver, partizipatorischer Begleitprozess zur Vorbereitung der ISG Bahnhofsstraße in Leverkusen (Dr. Ann-Marie

Krewer & Marieke Vomberg, HS Niederrhein)Diskussion zu Leitfragen

Die Zukunft solidarischer Arbeitsgesellschaften

Trackleitung: Dr. Katharina Oerder (MIT Institut, Bonn), Dr. Ursula Bitzegeio (Friedrich-Ebert-Stiftung)Organisation: Dr. Saskia Freye (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 104)

Donnerstag, 19.00 - 21.00: Session 1Begrüßung und Einführung (Dr. Bitzegeio)• Prof. Dr. Manfred Wannöffel (Ruhr-Universität Bochum)• Michaela Evans (Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen)• Kai Beutler (bsb Betriebsräteberatung Köln) / Viktor Steinberger (TBS beim DGB NRW e.V.)

Freitag, 9.30 - 11.00: Session 2Begrüßung und Einführung (Dr. Oerder)• Clara Behrend (MIT Institut, Bonn)• Julijana Stokic, (MIT Institut/Universität Bonn)• Stefanie Gerold (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf/WU Wien)

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Freitag, 11.30 - 13.00: Session 3• Peter Brandt (Arbeits- und Organisationsgestaltung, Nürnberg)• Dr. Edelgard Kutzner (Sozialforschungsstelle Dortmund) / Dr. Victoria Schnier (Sozialforschungsstelle Dortmund)• Dr. Eva Bockenheimer (Philosophin in der gewerkschaftlichen Bildungs- & Beratungsarbeit, Köln) / Jan Dieren

( Ruhr-Universität Bochum)Abschlussdiskussion

Politische Partikularisierung und Rechtspopulismus

Trackleitung: Dr. Isabelle-Christine Panreck (Universität Münster)Organisation: Lynn Berg (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 103)

Donnerstag, 19.00 - 21.00: Session 1Begrüßung und Einführung: Dr. Isabelle-Christine Panreck und Lynn Berg (FGW)

• Populistischer Rechtsradikalismus in Europa: Erfolgsaussichten und Risiken parteipolitischer Wettbewerbsstrategien (Dr. Bartek

Pytlas)

• Zwischen bürgerlichem Konservatismus und Donald Trump. Von der Bewahrung eigener (Vor-)Rechte zur Ablenkung von allem

Nicht-Weißen und „Unamerikanischen“ (Dr. Heinz Ullrich Brinkmann)

• Macht euch die Hände schmutzig! Oder: Warum auch Populisten eine Diskussion verdienen (Jun-Prof. Dr. Tom Mannewitz)

• Globalisierungsverlierer oder Kulturkampf? Die AfD, ihr Elektorat und ihre Hochburgen (Matthias Diermeier)

Diskussion

Freitag, 9.30 - 11.00: Session 2• Rechtspopulismus in Belgien (Dr. Dirk Rochtus)

• Auswirkungen von Rechtspopulismus auf die Stadtgesellschaft. Empirische Ergebnisse einer Fallstudie zu Bautzen (Dr. Sebastian

Kurtenbach)

• Nur Rechtspopulisten grenzen aus? (Cem Serkan Yalcin)

Diskussion

Freitag, 11.30 - 13.00: Session 3• Schule als politisches Thema – Populismus in der Schule (Dr. Markus Grimm)

• Journalistische Reaktionen auf Rechtsradikale und Populisten (Prof. Dr. Jürgen Friedrichs)

Abschlussdiskussion & Verabschiedung

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Postwachstum und Bildung des Gemeinsamen

Trackleitung: Prof. Dr. Maria Behrens & Prof. Dr. Rita Casale (Universität Wuppertal)Organisation: Janina Urban (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 102)

Donnerstag, 19.00 - 21.00: Session 1 - BildungBegrüßung und Einführung: Prof. Dr. Maria Behrens, Prof. Dr. Rita Casale• Film „Besondere Geschwister“ (Katharina Walckhoff)• Bildung im Kontext von Postwachstum (Dr. Mandy Singer-Brodowski)• Von Open Data zu Open Knowledge – auf dem Weg zur nachhaltigen Wissensverwertung in Non-Profit-Organisationen

(Sam Zeini) Diskussion

Freitag, 9.30 - 11.00: Session 2 - Qualitativ-nachhaltiges Wachstum• Postwachstum versus Entwicklung - Ist eine ökologische Kapitalverwertungswirtschaft denkbar? (Dr. Rainer Land)• Intelligente Industrie durch zirkuläre Wertschöpfung (Reinhold Rünker)• Der Beitrag der Einzelwirtschaft zur Bildung des Gemeinsamen in einer Postwachstumsgesellschaft (Daniel Deimling)Diskussion

Freitag, 11.30 - 13.00: Session 3 - Postwachstum und Degrowth• Die Entstehung von Postwachstumswissen: die ökonomischen Grundlagen verändern (Dr. Christoph Gran)• Alternative Ökonomie: Neue Formen der Wertschöpfung (Dr. Anna Butzin & Judith Terstriep)• Ökonomik in der Krise? Erste Befunde einer bundesweiten Befragung unter Studierenden der VWL (Eva Schweitzer-Krah)• Paris Abkommen und europäische Klimapolitik (Timo Karl)Diskussion

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Rückeroberung des politischen Raums als Ort gesellschaftlicher Integration

Trackleitung: Prof. Dr. Joachim Zweynert (Universität Witten/Herdecke)Organisation: Anemari Karačić (FGW, [email protected], 0211 - 99 457 104)

Donnerstag, 19.00 – 21.00: Session 1 - Theorien und ErklärungsansätzeVorstellungsrunde und Einführung durch Prof. Dr. Joachim Zweynert

Themenblock 1 - Problemdiagnose: Das neoliberale Weltbild und die Zurückdrängung des politischen Raums (Fishbowl)• Die erkenntniskritische Wiedervereinigung von Aufklärung und Wissenschaft als Gebot unserer Zeit – Neue Aufgaben für

Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft (Dr. Thomas Köller)• Globalisierung und politischer Raum (Dr. Nikolaus Kowall)Gemeinsame Diskussion beider Präsentationen

Themenblock 2 - Inklusion, Resonanz und die Rückeroberung des politischen Raums• Funktionale Differenzierung und Inklusion als Herausforderungen für die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung

(Prof. em. Dr. Dieter Grunow)• Privatisierung der Politik als Enteignung und Wiederaneignung (Tom Wohlfahrt, Dr. Andreas Schiel)Gemeinsame Diskussion beider Präsentationen

Freitag, 9.30 – 10.45: Session 2 - Rückeroberung des politischen Raums in der Praxis: Mögliche Lösungsansätze, Vorge-hensweisen und ErfahrungenEröffnung der zweiten Session durch Prof. Dr. Joachim Zweynert

Themenblock 3 - Die Rolle des öffentlichen Raums und der Zivilgesellschaft für die Rückeroberung des politischen Raums (Fishbowl)• Zivilgesellschaftliche Freiräume und das Projekt „Neue Nachbarschaft Moabit“ (Laura Pommerenke, Nils Luerweg)• Das Wandercoaching – Studentische Nachhaltigkeitsinitiativen stärken (Lisa Weinhold, Miriam Neumann)• Gesellschaftliche Integration durch Trialoge im vorstaatlichen Raum (Dr. Audrey Podann, Katja Treichel)Gemeinsame Diskussion der Präsentationen

Freitag, 11.15 - 11.40: Session 3 - Rückeroberung des politischen Raums in der Praxis (Fortsetzung)Themenblock 4 - (Politische) Bildung als Chance zur Transformation und Rückeroberung des politischen Raums (Fishbowl)• Stiftungen als Katalysator für gesellschaftlichen Zusammenhalt (Dr. Rupert Antes, Anna-Lena Winkler)• Zusammenhaltsnarrative miteinander erarbeiten für eine anschlussfähige politische Bildung in der Dortmunder Stadt-

gesellschaft (Gerrit Tiefenthal, Prof. Dr. Andrea Szukala, Prof. Dr. Tatjana Zimenkova)Gemeinsame Diskussion der PräsentationenDiskussion aller vorgestellten Beiträge und Erarbeitung von Thesen, wie die Rückeroberung des Politischen Raums gelingen könnte (World-Café)

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ANMELDUNGWeitere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung finden Sie auf der Website: www.nrw-dialogforum.deBei Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected], Tel. 0211 99450080.

Wir weisen darauf hin, dass auf der Veranstaltung fotografiert und gefilmt wird. Falls Sie nicht auf Fotos und Videos erscheinen möchten, melden Sie sich bitte zu Anfang der Tagung im Konferenzbüro.

ANREISETagungshotel: Lindner Congress Hotel Düsseldorf, Lütticher Straße 130, 40547 Düsseldorf

• Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:- U-Bahn, Haltestelle: Am Seestern (0,5 km) – Linien: U77- U-Bahn, Haltestelle: Prinzenallee (0,7 km) – Linien: U74, U76- Bus, Haltestelle: Lütticher Str. (0,5 km) – Linien: Bus 828, 834, 836, 863- Bus, Haltestelle: Linnicher Str. (0,3 km) – Linien: Bus 828, 833, 836, 863

• Anreise mit dem PKW:Sie haben über die B 7 Anschluss an die A 52. Kostenpflichtige Parkplätze sind vorhanden.

Karte von OpenStreetMap und lizensiert unter Open Database Lizenz (ODbL). Anfahrtsbeschreibung durch FGW.

FGW - Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (e.V.)Kronenstraße 6240217 DüsseldorfTel.: +49 (0)211 99450080Fax: +49 (0)211 99450081www.fgw-nrw.de Eingetragen unter VR 11137 am Amtsgericht Düsseldorf.

Wissenschaftliches Kollegium: Prof. Dr. Dirk Messner (geschfd. Vorstand), Prof. Dr. Ute Klammer (stellv. geschfd. Vorstand), Prof. Dr. Heike Herrmann, Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen, Prof. Dr. Heiner Minssen, Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Prof. Dr. Till van Treeck, Prof. Dr. Andreas Zick

Layout & Design: Olivia Mackowiak, FGW

Stand: 22.11.2017