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Nummer 6 53. Jahrgang November/Dezember 2006 Zeitung des Fränkischen Sängerbundes e.V.

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Nummer 653. Jahrgang

November/Dezember 2006Zeitung des

Fränkischen Sängerbundes e.V.

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 20062

THESE 8Zukünftige Chorarbeit verlangt die Entwicklungneuer Formen der musikalischen Darbietung sowieder öffentlichen Präsentation, des Marketings unddes kompetenten Managements unter Einbindungmöglichst vieler Chormitglieder. Dies umfasst auchden gezielten Einsatz von Medien und modernerTechnologie sowie die Zusammenarbeit mit Medien-institutionen.

Die Bedeutung der elektronischen Medien wird im21. Jahrhundert weiter zunehmen. Daher ist einverantwortungsbewusster Umgang mit ihnen erfor-derlich. Die Verbindung von Chorsingen und Me-dien bietet Chancen, birgt aber auch Gefahren.

KommentarFlexibles Chor-Marketing sowie Chor- undKonzertmanagement gehören heute zu denselbstverständlichen Aufgaben von Chor-

FSB-Chorfest 2007 in BambergFröhlich Singendes Bamberg

Cantare humanum est – Ein Essay von Friedhelm BrusniakMit den Zehn Essener Thesen zum Chorsingen im 21. Jahrhundertzum FSB-Chorfest 2007 in Bamberg

These 1 bis 3 erschien in der FSZ 4-2006, These 4 bis 7 in derFSZ 5-2006. Mit These 8 bis 10 folgt nun der Schluss der Ab-handlung.

Zur Notenzeile auf der TitelseiteText und Melodie: Nikolaus Hermann(ca. 1480-1561). Zu seinem verfasstenText fügte er bereits die 1554 komponier-te Melodie – Deutsche Lieder. Ernst Klu-sen – (c) Insel Verlag Frankfurt am Main,1980 •·ISBN 3-458-32732-0 <2000>

Heute unter anderem:

FSB-Chorfest 20072 in Bamberg

Überregionale4 Chöre

Bedeutender Notenfund6 in Burgkunstadt

Pressereferenten der7 Sängerkreise berichten

8 Jugendseiten

Blick zu unserem11 Nachbarsängerbund

12 Bücherecke

14 Pinnwand

15 Für Rätselfreunde

Der aktuellen Ausgabe der FSZ liegenfolgende Beilagen bei:

– Der Frauenchor des FSB stellt sich vor– Lehrplan für die Chorleiterausbildung

2007 auf Burg Feuerstein

Hinweis:

Der eingeheftete Teil „Formulare“ kannherausgetrennt und separat abgeheftetwerden!

Friedhelm Brusniak

GrußwortDen Jugendchor des Fränkischen Sänger-bundes gibt es seit nunmehr 25 Jahren. Indieser Zeit hat er sich als überregionalesEnsemble weit über die Grenzen unsererChorverbandsfamilie hinaus einen Namengemacht und bedeutsame und beachtens-werte Erfolge erzielen können.Ich freue mich, dem Chor von ganzem Her-zen zu seinem 25-jährigen Bestehen gratu-lieren zu dürfen und hoffe, dass wir unsnoch recht lange an seinen qualitätsvollen,stets gelungenen Konzertauftritten erfreu-en können.Gründer, Mentor und Seele des Jugendcho-res ist zweifelsohne sein „Chef“, unser Bun-deschorleiter Karl-Heinz Malzer. Er hat esverstanden, die jungen Damen und Herrenzu einem Klangkörper zu formen, der mehrist als nur ein Sing-Ensemble: Hier werdenLeistungsstreben mit kameradschaflichemUmgang gepaart, schöpferische Kräfte frei-gesetzt und Charakterbildung betrieben,Disziplin und emotionaler Überschwang inHarmonie zueinander gebracht, kurzum:

vollkommener Chorklang aus dem unbän-digen Willen erzeugt, Körper und Seele zuöffnen für sphärisches Empfinden. Diesteilweise bis zur Ekstase ausgebildet zu ha-ben, ist das Werk von Karl-Heinz Malzer, der– zusammen mit seiner Ehefrau Renate, mitChristian Preißler und anderen – auf dieseWeise einen Chor von seltener Homogeni-tät und begnadeter Singkultur geschaffenhat.Das, was uns die Mitglieder des Jugendcho-res vorleben und musikalisch vermitteln, istvon beeindruckender menschlicher Wärme,innerem Selbstbewusstsein, aber auch vonüberzeugender Leistungsfähigkeit und -fer-tigkeit und traumhaft beglückender Schön-heit.Dass es so weitergehen möge, wünscht sich– sicher auch im Namen aller, die jemalsschon durch den Chor in eine „andere Welt“versetzt wurden –

Peter JacobiPräsident des Fränkischen Sängerbundes

Einige Festschriften sind noch vorrätig und können bei Karl-Heinz Malzer angefordert werden.

(aus der Festschrift zum 25. Jubiläum des FSB-Jugendchores)

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 2006 3gänge um die Neugestaltung der Hoch-schullandschaft gezeigt, wie rasch gewach-sene Kulturregionen radikalen Umbruchsi-tuationen ausgesetzt sind. Dies betrifftauch die Chorvereinigungen und Chorver-bände, die sich den Herausforderungenneuer Orientierungspunkte im kulturellenLeben, über Bildung und Ausbildung hi-naus, stellen müssen.

AnregungenDie traditionell führende Rolle des Fränki-schen Sängerbundes im Musikleben Bayernsund damit auch im Landesverband Singen undMusizieren in Bayern und im Bayerischen Musik-rat lässt geradezu erwarten, dass anlässlichdes Chorfestes in Bamberg 2007 wegwei-sende politische Botschaften über die Regi-on hinaus vermittelt werden. Es wäre zuwünschen, dass hierbei nicht nur zur Zu-kunft der Chormusik selbst, sondern zur ge-samten musikalischen Situation grundsätz-liche Aussagen getroffen würden.

SchlussbemerkungenJeder Mensch ist musikalisch. Es ist nichtnur eine pädagogische Forderung, sondernein ethisches Gebot, die Musikalität einesjeden Menschen zu fördern. Dies kann undmuss auf eine Art und Weise geschehen,die traditionsbewusst, aber gegenwartsbe-zogen und zukunftsorientiert angelegt ist.Dabei wäre Technologie-Feindlichkeit nichtnur realitätsfern, sondern auch in höchs-tem Grade unpädagogisch: Neue Medienmüssen nicht zwangsläufig psychische undphysische Schädigungen hervorrufen, son-dern können sehr wohl Anreize zur „Kulti-vierung einer differenzierten Hörfähigkeit“,zur Vernetzung musikalischer Erlebnissemit anderen künstlerischen Ideen und An-liegen bieten.

Doch nicht nur persönliche, sondern auchgemeinsame musikalische Erlebnisse prä-gen und regen an: Auch ein Wolfgang Ama-dé Mozart wuchs nicht isoliert und in einer„Übe-Zelle“ auf, sondern lernte von Anfangan in ständigem Austausch mit anderenmusizierenden und komponierenden Men-schen seiner nächsten Umgebung. Einzel-unterricht und Elite-Förderung waren inder Musikausbildung schon immer Selbst-verständlichkeit. Aber Klassenmusizierenund gemeinsames Singen im Klassenver-band und im Schulchor können entschei-dende Selbstfindungsmöglichkeiten bie-ten sowie zur Entdeckung und Förde-rung von Begabungen und Talenten beitra-gen.Der Fränkische Sängerbund hat im Laufe sei-ner bald 150-jährigen Geschichte ein-drucksvoll unter Beweis gestellt, dass ermit einer erstaunlichen Vielfalt an Erschei-nungsformen und Aktivitäten die musikali-sche Entwicklung eines großen Kultur-raums entscheidend und vorbildhaft mitge-

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vereinigungen, die sich nicht nur als „san-gesfreudige Geselligkeitsvereine“, sondernauch als aktive „Kulturträger“ verstehen.Zur Frage des „gezielten Einsatzes von Medienund moderner Technologie sowie der Zusammenar-beit mit Medieninstitutionen“ gehört mehr als„Anlage und Betreuung von Vereins-Home-pages“, „Beherrschung moderner Aufnah-metechniken“, „Kenntnis der Rechtslagebei Erstellung und Vertrieb von Vereins-CDs“ oder „Umgang mit GEMA“. Es gehtbeispielsweise über Dokumentationen hi-naus um neue Probetechniken, um Chor-aufstellung und Chorklang, aber auch umdas Auftreten des Chores vor, während undnach dem Konzert und das Bild in der Öf-fentlichkeit, nicht zuletzt aber auch um dieWahrnehmung und die Präsenz in den öf-fentlichen Medien. Gerade die „Verbindungvon Chorsingen und Medien“ stellt ein ei-genes, auch von den Chorverbänden in ih-ren Fort- und Weiterbildungsmaßnahmennoch zu wenig beachtetes Feld dar.

AnregungenWie bei dem möglicherweise verwegenenVorschlag „FSB total“ wären „Irritationenbei ‚Chorfest-Ritualen’ und ‚Konzert-An-dachten’“ in Erwägung zu ziehen. Dabeisind nicht irgendwelche willkürlichen Stö-rungen gemeint, sondern Ideen, wie ich siebereits vor etwa einem Jahrzehnt mit Ver-tretern des Fränkischen Sängerbundes umset-zen konnte, beispielsweise im SängerkreisErlangen mit dem Versuch, gleichtextigeVertonungen vorzustellen, doch erst nachdem Vortrag die Komponisten zu nennen,um auf die Probleme „Kleinmeister/Groß-meister“ beziehungsweise „Fremdes/Be-kanntes“ aufmerksam zu machen (mit Aus-händigung von Programmen am Ausgang).Selten wurde ein Konzert mit soviel Auf-merksamkeit und Spannung vom Anfangbis zum Ende durchgehalten, und noch niehabe ich eine so angeregte Diskussion un-ter allen Konzertteilnehmern über bisherunbekannte Chorwerke, Dichter und Kom-ponisten gehört wie bei dieser Veranstal-tung, die auch von der Presse mit unge-wöhnlich viel Lob und Anerkennung be-dacht wurde.

Sollte der Aspekt „Umgang mit neuen Me-dien“ beim Chorfest in Bamberg eine zen-trale Rolle spielen, sollten nicht nur kom-petente Vertreter der Medienindustrie, son-dern auch von öffentlich rechtlichen undprivaten Rundfunkanstalten und des Fern-sehens eingeladen werden, um über aktuel-le und künftige Fragen einer konstruktivenZusammenarbeit mit Chorvereinigungenund -verbänden zu diskutieren. Die zentraleFrage nach dem „verantwortungsbewussten Um-gang“ mit den neuen Medien müsste aller-dings unbedingt auch mit Medienpsycholo-gen und Pädagogen erörtert werden. Ange-sichts der zunehmenden Bedeutung sol-cher Themen in unserer Mediengesellschaftdürften entsprechende Diskussionsabende,

Roundtables und Workshops von aufmerk-samen Zuhörern frequentiert werden.

THESE 9Chorvereinigungen sind durch die Pflege eines Re-pertoires von Meisterwerken des musikalischen Er-bes und durch dessen zeitgenössische Erweiterungunverzichtbare Kulturträger. Daher werden Bund,Länder und Gemeinden zu einer der Bedeutungdieser Aufgaben entsprechenden Förderung derChöre aufgerufen. Dieser Appell richtet sich auch analle gesellschaftlichen Gruppierungen.

KommentarDie Zeiten, in denen vor allem Chöre Funk-tionen als „Kulturbotschafter“ übernah-men, sind spätestens seit der „diplomati-schen Mission“ Udo Lindenbergs „in denOsten“ vorbei. Das traditionelle Selbstver-ständnis von Chorvereinigungen als „Kul-turträger“ wird bereits seit geraumer Zeitnicht nur von weiten Kreisen der Bevölke-rung, sondern von den Chorverbändenselbst kritisch hinterfragt. Dennoch bestehtkein Zweifel, dass „die Pflege eines Repertoiresvon Meisterwerken des musikalischen Erbes“ undseiner „zeitgenössischen Erweiterung“durch eben solche „Kulturträger“ geleistetwird und daher auch zu Recht eine breiteöffentliche Förderung verdient. Eine „Kul-turnation“ ehrt sich selbst, wenn sie ihreRepräsentanten angemessen und würdigbehandelt. „Kultur“ kann und darf nicht vonPolitik und Wirtschaft „verordnet“, sondernmuss von mündigen Bürgern gestaltet wer-den, die sich gegen Angriffe von außenwehren und sich berechtigter Kritik stellenmüssen.

AnregungenFragen nach dem Sinn öffentlicher Subven-tionierung von „Kulturträgern“ werden inZeiten knapper Kassen hierzulande nur all-zu gern und allzu rasch gestellt, Alternativ-vorschläge kommen von solchen „Spar-Po-litikern“ selten. Darüber hinaus wird derKampf der „Kulturträger“ untereinander umdie schrumpfenden Ressourcen heftiger.Bei öffentlichen Diskussionen sollten dahernicht nur Kultur-, Bildungs- und Gesell-schaftspolitiker, Sozialwissenschaftler undSoziologen, sondern auch Vertreter vonUniversitäten, Hochschulen und Musik-schulen sowie anderer Chor- und Musikver-bände eingeladen werden.

THESE 10Die Bewältigung aller genannten Aufgaben erfor-dert die Fortsetzung und den Ausbau von Koopera-tionen der Chorvereinigungen und Chorverbändeuntereinander sowie die Zusammenarbeit mit denInstitutionen praktischer und wissenschaftlicherMusikausbildung.

KommentarBayern gilt zu Recht als ein Musterland inBezug auf musikalische Verbandstätigkei-ten; der Bayerische Musikrat genießt weithinhöchstes Ansehen. Dennoch haben die Vor-

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 20064

Spitzenleistung zum Jubiläumskonzert Der Jugendchor des Fränkischen Sänger-bundes und die „Mixtura Cantorum“ bril-lierten beim gemeinsamen Auftritt in derStadtpfarrkirche St. Sigismund in Pleystein.350 begeisterte Besucher erlebten beimDoppeljubiläum „25 Jahre Jugendchor desFränkischen Sängerbundes“ und „675 JahreStadterhebung Pleystein“ eine wahre „Oh-renweide“. Insgesamt 90 junge Vokalistenpräsentierten eineinhalb Stunden unter derStabführung von Karl-Heinz Malzer und sei-nem Assistenten Christian Preißler ein Pro-gramm auf höchstem Niveau.Das gemeinsame Band, das die jungenSänger aus Franken und der Oberpfalz fes-selt, ist die Liebe zur Musik. Dies war schonbeim argentinischen Einzugslied „Santo,Santo“ deutlich zu spüren. Die 50 Aktivendes Jugendchors ließen eine stilistischüberaus vielseitige, vom 19. Jahrhundertbis in die Gegenwart reichende Programm-folge erklingen. Die klaren Stimmen brach-ten andachtsvoll „Cantate Domino“ von Vy-tautas Miskinis und flott den Satz „Poorman Lazarus“ von Jester Hairstone zu Ge-hör. Die sensibel geformten Melodien undmeisterlich weit geschwungenen Span-nungsbögen kamen auch beim melancho-lisch-verträumten „Deep River“ von HarryThacker Burleigh und beim „Ride on KingJesus“ von Edward Boatner zum Ausdruck.

Den zweiten Part gestaltete die „MixturaCantorum“, die sich aus 40 ehemaligen Mit-gliedern des Jugendchors zusammensetzt.Schon der fulminante Auftakt mit „Musicagrata Deo“ von Jakob Handl unterstrich denhohen Leistungsstand dieses Vokalensem-bles. Nach dem getragenen Psalm 13, Vers3 „Schaue doch“ von Friedrich Kiel erklangfacettenreich „Praise ye the Lord in Hea-ven“ von Anton Stepanovich Arensky sowie„Laudate pueri Dominum“ von Józef Swider.

Im dritten Abschnitt traten die beiden Chö-re gemeinsam auf und überboten die Qua-lität des ohnehin schon fast perfekten Ni-veaus. Der 90-köpfige Klangkörper intonier-

te „Preis, Dank, Lob und Herrlichkeit“ vonJakob Handl, während beim „Herr, wenn ichnur Dich habe“ von Heinrich Schütz derDank an Gott im Mittelpunkt stand. Auffor-dernd klang „Singet dem Herrn ein neuesLied“ von Johann Pachelbel. Recht be-schwingt boten die Akteure mit lockererTongebung, fein differenzierter Dynamikund ausgefeiltem Chorklang im krönendenFinale mit „Gloria et Honore“ von Franz Xa-ver Witt und „I hear a voice apraying“ vonHouston Bright.Zwischen den vokalen Musikgenüssen ließTobias Kerscher, aktives Mitglied der „Mix-tura“, zunächst mit der „Toccata in G“ vonTheodore Dubois machtvoll die Orgel er-

schallen und bewies spätermit der Komposition „Sor-tie“ von Louis-James-Al-fred Lefébure-Wely erneutsein superbes Orgelspiel. Von Anfang bis Ende ver-mittelten die jungen Leuteim Gotteshaus den Ein-druck, dass Singen eineZukunft hat, wenn hochmotivierte, leistungsfähigeund lernwillige Sänger vonqualifizierten Dirigentenan wertvolle Literatur he-rangeführt werden. Dass Malzer und Preißler

zu jenen Chorleitern gehören, die nichtsdem Zufall überlassen, zeigte sich einmal

staltet und geprägt hat. Das Chorfest inBamberg 2007 sollte von diesem Selbstbe-wusstsein getragen sein, um den Blick zu-versichtlich in die Zukunft zu richten.

Quellen und ausgewählte Literatur50 Jahre ADC. Chorprogramm (2002). Hrsg.von der Arbeitsgemeinschaft DeutscherChorverbände e.V., Essen.Chor – Visionen in Musik. Essener Thesen zumChorsingen im 21. Jahrhundert (2003). Hrsg. imAuftrag der Arbeitsgemeinschaft DeutscherChorverbände von Friedhelm Brusniak,Kassel.

Adamek, Karl (1996/2003): Singen als Lebens-hilfe. Zur Empirie und Theorie von Alltagsbewälti-gung. Plädoyer für eine ‚Erneuerte Kultur des Sin-gens’, Münster.Appel, Bernhard R. (1998): Robert Schumanns»Album für die Jugend«. Einführung und Kom-mentar, Zürich/Mainz.Bastian, Hans Günther (1996): „Chorsingenheute und morgen – ein Ausblick mit Per-spektiven“, in: Lied & Chor, Ausgabe Juni, S.20–23.

Bastian, Hans Günther (2000): Musik(erzie-hung) und ihre Wirkung. Eine Langzeitstudie anBerliner Grundschulen, Mainz.Bastian, Hans Günther (2001): Kinder optimalfördern – mit Musik. Intelligenz, Sozialverhalten undgute Schulleistungen durch Musikerziehung, Mainz.Brünger, Peter (1993): Geschmack für Belcanto-und Popstimmen. Eine repräsentative Untersu-chung unter Jugendlichen in einer norddeutschenGroßstadt, Essen.Brünger, Peter (2003): Singen im Kindergarten.Eine Untersuchung unter bayerischen und nieder-sächsischen Kindergartenfachkräften, Augsburg.Brusniak, Friedhelm (1991): Das große Buchdes Fränkischen Sängerbundes, München.Brusniak, Friedhelm (2005): „Vom Lauschenund Hören“, in: Warum ist der Himmel blau?Würzburger Kinder-Uni 2004/2005, Bd. 1,Würzburg, S. 9-11.Ehrenforth, Karl Heinrich (2005): Geschichteder musikalischen Bildung. Eine Kultur-, Sozial-und Ideengeschichte in 40 Stationen, Mainz.Gruhn, Wilfried (1998): Der Musikverstand.Neurobiologische Grundlagen des musikalischenDenkens, Hörens und Lernens, Hildesheim.Gruhn, Wilfried (2003), Kinder brauchen Mu-sik. Musikalität bei kleinen Kindern entfalten undfördern, Weinheim. Krautwurst, Franz u.a. (1991): Armin Knab (=Komponisten in Bayern 13), Tutzing.

Papousek, Mechthild (1994/32001), Vom ers-ten Schrei zum ersten Wort. Anfänge der Sprach-entwicklung in der vorsprachlichen Kommunikati-on, Bern.Rauhe, Hermann (2000): Musik im Netzwerkvon Wissenschaft und Praxis. Ausgewählte Schrif-ten. Hrsg. von Andreas Eckhardt, Hans-Pe-ter Reinecke und Bernd Schabbing, Mainz.Reich, Christa (1992/1997): „‘...davon ichsingen und sagen will’ – Überlegungen zumVerhältnis von Musik und Evangelium“, in:Musik und Kirche 62, S. 1–11; Wiederabdruckin: Dies.: Evangelium: klingendes Wort. Zur theo-logischen Bedeutung des Singens, Stuttgart, S.11–27.Schnebel, Dieter (1993): Anschläge – Aus-schläge. Texte zur Neuen Musik, München/Wien.Spitzer, Manfred (2002): Musik im Kopf. Hö-ren, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuro-nalen Netzwerk, Stuttgart.Stadler Elmer, Stefanie (2000): Spiel undNachahmung. Über die Entwicklung der elementa-ren musikalischen Aktivitäten. Mit einer Einfüh-rung von Hanus Papousek, Aarau.Stadler Elmer, Stefanie (2002): Kinder singenLieder: Über den Prozess der Kultivierung des voka-len Ausdrucks, Münster.Venus, Dankmar (1969): Unterweisung im Mu-sikhören, Ratingen, (4. Auflage Wilhelmsha-ven, 2001).

Überregionale Chöre

FSB-Jugendchor und Cantorum Mixtura beim Ju-biläumskonzert. Foto: E. Hiltl

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mehr bei diesem Gastspiel. Präzises ge-sangstechnisches Handwerk, stabile Into-nation, vorbildliche Diktion und detaillierteAbsprachen zur Interpretation, alles Zieleeiner intensiven Probenarbeit, wurden kon-sequent umgesetzt. Nach stehenden Ova-tionen und minutenlangem Applaus folgtenoch eine Zugabe.

FSB-Frauenchor überzeugt in Alfeld

Das überregionale Vokalensemble arbeitetseit geraumer Zeit unter der Leitung vonMartina Baumann. Einmal pro Monat wirdeinen Tag lang anspruchsvolle Chorliteraturaus allen Epochen einstudiert und im Rah-men des „Tags der Regionen“ gefiel dieserChor in der Kirche St. Bartholomäus, Alfeldmit einem sehr ambitionierten Programm.Mancher Zuhörer nahm gar einen Stehplatzin der vollbesetzten Kirche in Kauf.Nach einer festlichen Einstimmung durchdie Orgel mit dem Präludium in A-Dur, BWV536 von Johann Sebastian Bach, gespielt vonChristian Fambauer, Amberg, füllten dieschönen Frauenstimmen den Kirchenraum.Zunächst von der Orgel begleitet stellte sichder FSB-Projektchor mit einer Kantate desBarockmeisters Georg Philipp Telemann vor.Vom ersten präzisen Einsatz an war klar,dass die hohen Erwartungen berechtigt wa-ren. Eindrucksvoll folgte das dreistimmigeWerk des Romantikers Josef Gabriel Rhein-berger „Ave vivens hostia“. Sehr durchsichtigund klar die fließenden Harmoniewechsel,ein Pianissimo ohne Schwankungen, vor-bildliche Crescendi und am Schluss einewunderbar lang ausgehaltene Fermate. Einemoderne „Frohe Botschaft“ des Zeitgenos-sen John Rutter, sicher gesungen auch inden weniger harmonischen Intervallen be-endete diesen, von der Orgelempore aus ge-sungene Programmteil. Mit „Alta trinita beata“, einem Chorsatz ausdem Italien des 15. Jahrhunderts, verließder Chor singend die Orgelempore undnahm Aufstellung im Chorraum der Kirche.

Die folgenden „a cappella“-Stücke lassendie eigentliche und penible Arbeit derChorleiterin erkennen. Ohne stützendes In-strument im Hintergrund müssen alleStimmen beim a cappella-Vortrag alleinund überzeugend präsent sein, so wie zumBeispiel eingangs der Sopran bei der Verto-nung des 150. Psalms durch Gregor Aichin-ger. Martina Baumann dirigiert sehr genau,in den Bewegungen eher zurückhaltend.Die Chordamen wiederum nehmen jedesihrer Handzeichen ab. So entstehen dyna-mische Differenzierungen, gemeinsameTempowechsel, exakt gehaltene Span-nungsbögen bis zum Schlussakkord. Nebeneiner untadeligen Intonation sind das dieVoraussetzungen für guten Chorklang. Gro-ßen Stimmumfang sowohl im Sopran wieim Alt fordert Daniel Friderici in seinerPsalmvertonung „Cantate Domino“. Deraus Böhmen stammende Adalbert Gyro-wetz hat großartige Chorliteratur geschaf-fen. Sein polyphon endendes Chorwerk,„Herr, dessen Weisheit ewig ist“, ist in dermusikalischen Gestaltung ein echter Prüf-stein. Der Chor hat ihn überzeugend ge-meistert. Im Charakter ganz anders die Mu-sik des gemäßigt modern komponierendenZeitgenossen Xavier Busto. Sein „Salve Re-gina“ lehnt sich an Melodieführung derGregorianik an, dessen Reiz auch vom un-vermutet abrupten Schluss lebt. Der Vor-gänger von Martina Baumann als Dirigentdieses Chores, Franz Möckl, hat einen sehrschönen Chorsatz zu dem Volkslied „Unterdem Holzapfelbaum“ geschrieben, der vomChor besonders überzeugend, fein struktu-riert und hell klingend vorgetragen wurde.Auch das „O du stille Zeit“ von Cesar Bres-gen zum Schluss unterstrich die herausra-gende Stellung des nunmehr 20 Jahre „jun-gen“ überregionalen FSB-Frauenchores.Die Zuhörer bedankten sich beim Chor, sei-ner Dirigentin und beim Organisten mitlangem Applaus. /nach Anselm Stieber/

Außergewöhnliches Klangerlebnis in der BasilikaVierzehnheiligen

Ein außergewöhnliches, romantisches kir-chenmusikalisches Konzert erlebte einüberaus zahlreiches, zum Teil stehendesPublikum als Höhepunkt des Herbstmark-tes von Soroptimist International Club Co-burg zwischen träumerischer Versunkenheitund tosender Klangwelt der gigantisch tö-nenden Basilika Vierzehnheiligen. Alleindie Kombination der dort versammeltenAkteure ist eher selten anzutreffen. Die Coburger Chorleiterin Antoinetta Bafashatte mit dem Theater- und Konzertkinder-chor Coburg und dem Kinder-Auswahlchordes Fränkischen Sängerbundes ein klassi-sches Programm, zwei Messen von Delibesund Gounod einstudiert. Aus der meditati-ven Verzauberung der sanft und klar ertö-nenden Kinderstimmen hob der Tenor Luci-an Krasznec mit dem von der Empore aus

gesungenen „Panis angelicus“ (aus CesarFrancks Missa in A op. 12). Den überwälti-genden Klangraum der barocken Kirche um-rahmte Basilikaorganist Georg Hagel mit derSuite Gothique op. 25 von Leon Boellmann.Allein die koordinatorische Leistung derChorleiterin in der Führung zweier sonstunabhängig von einander agierenden Kin-derchören und in der mit ihrem tückischenHall so schwierigen wie schönen Basilikavom Mittelaltar hoch zur Orgelempore warbeachtlich. Die Messen selbst begleiteteUdo Reinhard zuverlässig stützend von derE-Orgel unmittelbar bei den Chören aus.Der etwa 50-köpfige Coburger Theater- undKonzertkinderchor nahm gefangen durchschon erstaunliche Homogenität, diszipli-nierte Einsätze und rhythmische Sicher-heit, und das, obwohl in diesem Chor aucheine Reihe von erst Achtjährigen mitsingen,also erst langsam an die musikalischen An-forderungen herangeführt werden müssen.Leó Delibes Messe breve entfaltete sich sosanft und ruhig die Zuhörer davontragend.Mehrmals traten sogar Chormitglieder he-raus in zum Teil bezaubernden Solo- oderDuettpassagen.Antoinetta Bafas ließ sich in dem sehr wohlauch einschüchternden Klangkosmos derBasilika nicht zum Forcieren verführen. Siebrachte die Chöre ohne Hast und Nachdruckruhig und sicher zu romantisch fließendemund leise Sehnsucht entfaltenden Klangzau-ber. Der aus dem gesamten fränkischenRaum etwa 40 begabte Kinder vereinendeAuswahlchor des Fränkischen Sängerbun-des sang auf erwartungsgemäß noch höhe-rem Niveau Charles Gounods Messe brèvein C no. 5 aux séminaires mit ihren etwas be-schwingteren, von Kindern gut zu bewälti-genden geradlinigen Melodien, die sich zumFrösteln schön in klaren Kinderklang entfal-teten. Auch hier entlockte die Chorleiterindas in den Kindern steckende Potential, oh-ne sie zu Kunststücken zu zwingen.Nach solch wohl austarierter Klangfülle setz-te Lucian Krasnec, zusammen mit den ver-einten Kinderchören und Georg Hagel an derOrgel noch einmal den herrlichen Schluss-punkt mit dem vertrauten „Ave Maria“ vonBach/Gounod. /nach CTB-C. Herrmann/

Förderpreis für Kammerchor„Erlanger Grillen“

Den Förderpreis der Erlanger Kulturstiftungerhält in diesem Jahr der „Kammerchor Er-langer Grillen“. Die mit 5000 Euro dotierteAuszeichnung wird im Januar bei einer Feier-stunde überreicht. Der Stiftungsrat würdigtin seiner Entscheidung für die Vergabe desPreises, der im jährlichen Wechsel in den Be-reichen Musik, Bildende Kunst und Literaturverliehen wird, „die verdienstvolle Arbeit desChores und seines Leiters, das hohe künstle-rische Niveau, das Einfühlungsvermögen inmusikalische Werke und ihre hochkarätige

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Fortsetzung auf Seite 6 �FSB-Frauenchor in Alfeld

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Bedeutender Notenfund in BurgkunstadtWiederaufführung nach 145 Jahren

Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 20066

Interpretation und Wiedergabe“. Weiterheißt es: „Der Kammerchor Erlanger Grillenist ein fester Bestandteil des Musiklebensunserer Stadt und weit über unsere Grenzenhinaus bekannt und geschätzt.“Der Kammerchor Erlanger Grillen wurde imJahr 1985 als kleiner A-cappella-Chorkreisunter der Leitung von Joachim Adam-czewski ins Leben gerufen. Heute singen et-wa 35 junge Erwachsene im Alter von 17 bis40 Jahren im Chor. Chorleiter ist JoachimAdamczewski, ein ehemaliger Sänger beim„Windsbacher Knabenchor“. Nach dem Stu-dium in Sologesang und Schulmusik an derHochschule für Musik in Würzburg, unter-richtet er heute am Christian-Ernst-Gymna-sium. Nach /EN-smö/

Festkonzert zum 150-jährigen

Ein festliches Konzert, wie man es so baldnicht wieder erleben wird, bildete den Hö-hepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten zum150-jährigen Bestehen des LiederkranzesBurgkunstadt 1856. Zu Gast waren derChor der Chorleiter Frankens, die Lichten-felser Blechbläser (Leitung Alfred Förner)und das Gunsenheimer-Ensemble. Sie bo-ten ein über zweistündiges Konzert. Das an-spruchsvolle Programm beinhaltete zahlrei-che Glanzpunkte und endete mit stürmi-schem Applaus. Ein besonderes Glanzlicht bot der Männer-chor am Klavier begleitet unter Leitung vonHeinz Wilk mit der Premiere des „23. Psalm“von Julius Otto. Die wertvollen Original-Par-tituren – darunter ein Chorwerk, das 1861bei den „Gesängen der Nürnberger Sänger-feste“ erstmals erklang –, hatte ChorleiterOtto Bahr vom gastgebenden Liederkranzim Notenarchiv aufgestöbert und dem Chorder Chorleiter geschenkt. Sie beinhaltenKompositionen von bedeutenden Tonset-zern des 19. Jahrhunderts wie Methfessel,Abt, Lachner, Herzog Ernst von Sachsen-Co-burg-Gotha, Valentin Eduard Becker, demSchöpfer der Melodie des Frankenliedes,und eben Julius Otto, dem Komponistendes „23. Psalmes“. Mit der Aufführung desumfangreichen Chorwerkes für vierstimmi-gen Männerchor, Solo-Quartett und Klavier-begleitung bereitete der Chor dem Lieder-kranz eine Art Jubiläumsgeschenk. Für dasbedeutende Werk, das künftig wieder öftersbei Konzerten erklingen sollte, gab es vielApplaus. Der Männerchor überzeugte eben-so mit anspruchsvoller zeitgenössischerChorliteratur von Franz Möckl, brachte Gos-pels und Spirituals im Zusammenspiel mitdem Gunsenheimer-Ensemble und verab-schiedete sich schließlich mit dem „Abend-ständchen“ von Felix Mendelssohn Barthol-dy und dem „Muss i denn“ – natürlich nichtohne eine gewünschte Zugabe. Ein rundumgelungenes Konzert, an dessen Erfolg dieheiteren Weisen der Lichtenfelser Blechblä-ser ein „gut Scherflein“ beisteuerten.

Rechtzeitig zum 150-jährigen Vereinsjubi-läum des „Liederkranzes“ Burgkunstadtfand dessen rühriger Chorleiter Otto Bahrdie Original-Partitur der „Gesänge beimNürnberger Sängerfest 1861“ – so der Ti-tel der umfangreichen Sammlung mitKompositionen von Methfessel, Abt,Lachner, Herzog Ernst von Sachsen-Co-burg und Gotha, Valentin E. Becker undJulius Otto. Darunter auch J. Ottos „23.Psalm für Männerchor und Klavier“, einelange Zeit verschollene Komposition, diebeim Jubiläumsfestkonzert vom Chor derChorleiter am 14. Oktober in Burgkun-stadt wieder zum Klingen gebracht wur-de.Julius Otto (1804-1877) war Musikdirektoran der Kreuzkirche in Dresden und damitLeiter des berühmten Kreuzchores. AlsMitinitiator und Mitbegründer des Deut-schen Sängerbundes (1862 in Coburg) ister eine feste Größe in der Geschichte derSängerbewegung. Als Komponist aller-dings ist er nahezu vergessen. Umso ver-dienstvoller ist daher die Wiederauffüh-rung seiner bedeutenden Komposition.Der 23. Psalm ist für vierstimmigen Män-nerchor, Solo-Quartett und Klavier (bzw.Orchester) geschrieben. Der Text ent-stammt der Luther-Bibel und ist in diedrei Teile „Der Herr ist mein Hirte“ (Chor),„Er erquicket meine Seele“ (Quartett) und„Du bereitest vor mir“ (Chor) gegliedert.

Der erste Chorteil drückt die Geborgen-heit in der Obhut des guten Hirten imwiegenden 6/8-tel-Takt abwechselnd po-lyfon und akkordisch aus. Im zweiten Teil,einem Quartett, wechseln A-cappella-Tei-le mit begleiteten Abschnitten zuver-sichtlich, fast marschmäßig ab. Beson-ders eindrucksvoll die Moll-Wendung„Und ob ich schon wandre“, abgelöstdurch das freudige „Denn du bist bei mir“.„Gegen meine Feinde“, der abschließendedritte Teil, fasziniert durch seine klang-malerische Gestaltung. Dessen Mittelteil„Du salbest mein Haupt“ kündet schwel-gerisch und tänzerisch vom Wohlgefühlder Salbung, bevor die akzentuiertenPunktierungen des Anfangs wiederkeh-ren. Wie ein Choral erklingt „Güte undBarmherzigkeit“ und eine kleine Fugezeigt die Meisterschaft Ottos auch in die-ser Kompositionsform. Und zum Ab-schluss wird der wiegende Beginn desWerkes im verhaltenen Pianissimo nocheinmal aufgenommen.Dieses bedeutende, etwa 12-minütigeChorwerk stellt eine wertvolle Bereiche-rung der Männerchorliteratur des 19.Jahrhunderts dar. Obwohl es recht an-spruchsvoll ist, kann es von leistungsfähi-gen Chören durchaus erarbeitet werdenund sollte in den Konzerten unserer Män-nerchöre wieder regelmäßig erklingen.

/Heinz Wilk/

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 2006 7Ein deutsches Requiem in der Londoner Fassung

„Fränkischer Sommer“-Intendant WolfgangRiedelbauch brachte mit seinem KammerchorFranconia Vocalis in der Nikolaikirche „Eindeutsches Requiem“ für Soli, Chor und Klaviervierhändig von Johannes Brahms in der – nachihrem ersten Aufführungsort benannten –„Londoner Fassung“ zur Aufführung. Der Kammerchor Franconia Vocalis nimmtvon Anfang an mit seinem ausgewogenen,warmen Chorklang für sich ein, verströmt Ru-he, spendet Trost und kann dabei seine eige-ne Farbpalette optimal zur Geltung bringen.Düster, fahl, fast statisch erklingt der Beginndes zweiten Satzes „Denn alles Fleisch, es istwie Gras“. Dann ein zartes, mildes Leuchtenin den Frauenstimmen, bevor einen dieKlanggewalt des Chores im Fortissimo über-wältigt. Die Sängerinnen und Sänger gestal-ten die Sprache plastisch, machen Wörterwie „köstlich“, „Jauchzen“, „Freude“, aberauch „Schmerz“ und „Seufzen“ unmittelbarerfahrbar. Wolfgang Riedelbauch setzt auf ro-mantisch-erlebnishafte Eindringlichkeit ingeschmackvoller Dosierung. So gelingt esihm, die feinen Stimmungsumschwünge aufengstem Raum nachzuzeichnen. Die Pianis-ten Paul Sturm und Natalie Stieglitz agieren

in gestalterischer Einigkeit, gefühlvoll undumsichtig, sorgen für spannungsreiche Über-gänge, aber auch für dramatische Kraft.Überzeugend auch Markus Simon mit sei-nem geschmeidigen, edlen Bass, ausdrucks-stark und mit großer Innigkeit die Sopranis-tin Corinna Schreiter. Brahms’ Requiem ist weniger .Trauermusik,sondern vielmehr Trostmusik. Leicht, hellund strahlend singt der Kammerchor Fran-conia Vocalis von den himmlischen Freu-den, von der Hoffnung auf ein Leben nachdem Tod gegenüber und spannt musika-lisch einen großen Bogen vom Leid zurFreude. Die von Brahms selbst stammendeFassung des Requiems unterstreicht diezentrale Rolle des Chores in diesem Werk,fordert von ihm allerdings auch größerePräzision und feinere Gestaltungsarbeit. Dem Requiem war der kunstvolle Buß-psalm „Beati quorum remissae sunt“ vonLeonhard Lechner vorangestellt. Das Publi-kum dankte mit lange anhaltenden Ap-plaus. /nach FLZ – Anke Merklein/

Gesangliches Geschenk zuErntedank

„Chormusik zum Erntedank“ zelebrierteWolfgang Riedelbauchs Kammerchor

Franconia Vocalis am „Tag der DeutschenEinheit“ in der vollbesetzten DehnbergerNikolauskirche. Dieses handverlesene En-semble, für die Tonreinheit ohnehin eineSelbstverständlichkeit ist, bot Chorgesangin Perfektion von äußerster Lautstärke biszum Pianissimo, mit spannungsgeladenemVerzögern bis zum zehntelsekundengenau-en völligen Schweigen. Auf dem abwechs-lungsreichen Programm, vom Chorleitermit einführenden und erläuternden Wortenvorgestellt, standen Werke aus mehrerenJahrhunderten, etwa ein Danklied an Gottaus dem 17. Jahrhundert, das von MaxBruch vertonte „Gebet“ oder das „Vater un-ser“ in der Vertonung von Franz Liszt. Zwi-schen den Chorstücken trägt Riedelbauch,dessen Musikalität sich nahtlos in seineRezitation überträgt, immer wieder Lyrikvor, nicht die allseits bekannten Herbstge-dichte, sondern eigene Fundstücke, dieman mit Freude aufnimmt. So gewinnt die-ses eineinhalbstündige Programm, das miteinem musikalischen Ausflug in nahöstli-che Gebiete endet. Einen fröhlichen Nachschlag mit Volkslie-dern gab es wenige Zeit später im „Aquari-um“ des Dehnberger Hof Theaters.

/nachMEZ- M Moritz/

Diese FSZ-Ausgabe stellt Vorsitzendenund/oder Geschäftsführern unserer Mitglie-dervereine alle notwendigen Formulare be-reit. Ergänzende wichtige Hinweise sollenzudem für reibungslose Zusammenarbeit

mit ihrem Sängerkreis und dem Team in derFSB-Geschäftsstelle sorgen. Damit der Um-fang dieser FSZ nicht aus den Nähtenplatzt, wird auf die Konzertberichte diesmalverzichtet. Aber „aufgeschoben ist nicht

aufgehoben!“, in der FSZ 1/2007 werden al-le bereits vorliegenden und bis zum 08. De-zember vorgelegten Kritiken zu ihren Kon-zerten erscheinen.

Die Pressereferenten der Sängerkreise berichten

(bitte bei der Terminierung von Jubiläen und anderer wichtiger Termine beachten).

2200 Terminvorschau auf 007710. März 2007„Komm, sing mit“ – Offenes Singen in Heroldsbach ThurnAusrichter ist der Sängerkreis Erlangen-Forchheim, verantwortlicher Ansprechpartner ist Kreis-Chorleiter Manfred Meier.

24. März 2007Gesamtausschuss tagt in Pinzberg.(Wegen des Chorfestes „Fröhlich Singendes Bamberg“ trifft sich der Gesamtausschuss nicht am „Jour fix“, also am letzten Samstag imApril, sondern ausnahmsweise schon Ende März).

22. April 2007Kreissängertag des Sängerkreises Bayreuth in Stadtsteinach – Beginn 14 Uhr.

27. April bis 1. Mai 2007FSB-Chorfest – Fröhlich Singendes Bamberg – in Bamberg

15. Juni bis 1. Juli 2007Bayerischer MusikratEuropa-Tage der Musik

21. Juli 2007Landesverband Singen und MusizierenTag der Laienmusik in Waldkirchen/Niederbayern (mit Vorabendkonzert am 20. Juli)

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Chorjugend im Fränkischen Sängerbund

Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 20068

Wiederum wurden sich gezielt der musirer Sprösslinge widmten FELIX-Plakette runter das MontesEckenhaid, der Kindalena“ in Geisfeld, ten „Nautilus“ in Fürgarten Hannberg, Iphofen, der städt„Plapperkiste“ in Ladergaren „St. Wenzeder Kindergarten „Amelsdorf, der Kindebach“ in Naisa, deMarkus“ in Sieglitzdo

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 2006 9

Fortsetzung auf Seite 10 �

Chorjugend im Fränkischen Sängerbund

Kindergärten, dieischen Förderung ih-men, mit der begehr-

ausgezeichnet. Da-ssori-Kinderhaus indergarten „St. Mag-der BRK-Kindergar-

rth, der kath. Kinder-der Kindergarten

tische Kindergartenangenzenn, der Kin-eslaus“ in Litzendorf,rche Noah“ in Mem-ergarten „Am Eller-

er Kindergarten „St.orf.

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 200610

Chorjugend im Fränkischen Sängerbund

Fortsetzung von Seite 9

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 2006 11

Im Bereich des Schwäbischen Sängerbun-des gab es ein interessantes Symposiumzum Thema „Musik von Anfang an“. Dabeiging es darum, Kinder möglichst frühzeitig

an das Singen, die Musik ganz generell he-ranzuführen. Als ein Ergebnis wurde eineErklärung an den Landtag und die Landes-regierung Baden-Württembergs formuliert.

Die Aussage im Aufruf gilt länderübergrei-fend, deshalb stellen wir sie auch unserenLesern vor.

Blick zu unserem Nachbarsängerbund

Erklärung

Noch nie gab es so viele Forschungsergeb-nisse in Pädagogik, Psychologie und Medi-zin, die auf die positiven Wirkungen musi-kalischer Betätigung für eine stabile Ent-wicklung des jungen Menschen hinweisen.Musikalische Betätigung, insbesondereSingen in der Gemeinschaft, macht fröhlichund selbstsicher, weckt kreative Fähigkeitenund schafft soziale Kontakte. Gleichzeitig sind dramatische Ansätze füreine Entwicklung zu beobachten, bei derMusik und Singen immer mehr Mangelwarewerden. Die Familien sind heute in derBreite nicht mehr der Nährboden für musi-kalische Aktivitäten. Die Laienmusikver-bände versuchen zwar mit Ihren Projekten,die musikalische Bildung für die Zukunft zusichern. Das Symposium hat aber gezeigt,dass eine nachhaltige Entwicklung nur er-reicht wird, wenn alle betroffenen Gruppenihre Kräfte bündeln und Schritte einleiten,die der musikalischen Bildung eine neueChance geben. Kindergärten und Schulenhaben hier eine ganz entscheidende Funkti-on zu übernehmen.Die Teilnehmer des Symposiums sehen da-her dringenden Handlungsbedarf in folgen-den Punkten:

Symposium der Laienmusikverbände Baden-Württemberg

am 11. November 2006– Praktische Umsetzung der in den Bil-

dungs- und Orientierungsplänen veran-kerten musikalischen Angebote

– Überprüfung der Umsetzungen– Landesweite Angebote von Fortbildungs-

veranstaltungen in Musik für Erzieherin-nen und Erzieher und Grundschullehre-rinnen und Grundschullehrer mit Unter-stützung durch die Laienmusikverbände

– Festlegung des Besuchs einer verpflich-tenden Anzahl von Fortbildungsveran-staltungen für Erzieherinnen und Erzieherund Grundschullehrerinnen und Grund-schullehrerGrundsatz bleibt aber, dass Fortbildungkeine Ausbildung ersetzt

– Bewerberinnen für eine Ausbildung zurErzieherin/zum Erzieher oder Grund-schullehrerin/Grundschullehrer müsseneinen Nachweis über ihre/seine musikpä-dagogische Befähigung erbringen (musi-kalischer NC)

– Die Erzieherinnen und Erzieher sowie dieLehrkräfte an Grundschulen müssen wäh-rend ihrer Ausbildung umfassendeGrundkenntnisse für das Musizieren mitKindern bzw. die Erteilung von Musikun-terricht vermittelt bekommen

– Die Ausbildung der Erzieherinnen und Er-zieher und GHS-Lehrerinnen und Lehrer

muss sich weit mehr an den konkretenAnforderungen der Schulpraxis orientie-ren.

– Bei der Besetzung von Stellen in Kinder-tageseinrichtungen und Grundschulen istdarauf zu achten, dass dem jeweiligenKollegium mindestens eine Lehrkraft mitmusikalischer Fachausbildung angehört,die nicht fachfremd eingesetzt wird.

– Die Eltern müssen besser über Verände-rungen in den Bildungs- und Orientie-rungsplänen und daraus resultierendenVeränderungen für die Einrichtungen undüber ihre Möglichkeiten, im Kindergartenund in der Schule Einfluss zu nehmen, in-formiert werden.

– Das Lehrerbild sollte im Blick auf denStellenwert der musischen Bildung neudefiniert werden

Wir bitten den Landtag Baden-Württem-berg sowie die Landesregierung und allebeteiligten Kräfte eindringlich, die als nötigerkannten Änderungen in die Tat umzuset-zen. Eine Kurskorrektur ist dringend not-wendig, wenn wir sicherstellen wollen, dassdie nachwachsende Generation Zugang zurMusik findet.

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 200612

Franconia cantat, Franz Krautwurst Fränkische Musikgeschichte in Le-bensbildern aus sechs JahrhundertenHerausgegeben von Friedhelm BrusniakEine Veröffentlichung der Gesellschaftfür fränkische Geschichte,Reihe IX: Darstellungen aus der fränki-schen Geschichte, Band 51 – 2006Ca. 190 Seiten, zahlreiche s/w Abbildun-gen, Ft. 20,5 x 14,5 cm, farbiger Festein-band, Ladenpreis € 28,80 – ISBN 3-86652-951-1Komponistenporträts von Konrad Pau-mann (um 1410-1473), Hans Leo Haßler(1564-1612), Johann Pachelbel (1653-1706), Valentin Rathgeber OSB (1682-1750), Johann Georg Herzog (1822-1909),Armin Knab (1881-1951), Georg Kempff(1893-1975), Hugo Distler (1908-1942)Seit 1973 hat Franz Krautwurst einen fes-ten Platz in der Reihe von namhaften Au-toren aus allen Bereichen der Regional-geschichte, die sich stets gerne bereit ge-funden haben, die Ergebnisse ihrer bio-graphischen Forschungen über herausra-gende Persönlichkeiten in den Fränki-schen Lebensbildern zu publizieren. Mitseinen fundierten und unmittelbar ausden Quellen erarbeiteten Beiträgen hatFranz Krautwurst eindrucksvoll belegt,dass die Musikgeschichte selbstverständ-lich auch ein fundamentaler und integra-ler Bestandteil der Landesgeschichte ist. Der 80. Geburtstag von Franz Krautwursthat den Wunsch laut werden lassen, die-se Texte in einer eigenständigen Publika-

tion zusammenzufassen. Er selbst hat essich nicht nehmen lassen, seine Beiträgenoch einmal kritisch durchzusehen und mitaktualisierten Literaturangaben zu verse-hen. Friedhelm Brusniak war so freundlich,die Rolle des Herausgebers zu übernehmenund dabei nicht nur die einzelnen Lebens-bilder zu einem ansprechenden Bouquet zuarrangieren, sondern auch die Drucklegungzu betreuen und für die notwendigen wis-senschaftlichen Register zu sorgen.Eine wahre Fundgrube für alle, die sich fürdie Musikgeschichte im Einzugsbereich desFränkischen Sängerbundes interessieren.Der gefällige Schreibstil von Franz Kraut-wurst fesselt. Einerseits wird mancher Le-ser das Buch „in einem Rutsch verschlin-gen“, andererseits ist es ein idealer Ratge-ber, sich die musikalische Aussage der vor-gestellten Komponisten zu erschließen.

Präsentation von „Franconia cantat“ inWürzburgHighlights aus der Laudatio bei der Präsen-tation von „Franconia cantat“ im November2006 am Institut für Musikwissenschaft derUniversität Würzburg durch den Herausge-ber und Initiator dieser interessanten Publi-kation, Prof. Dr. F. Brusniak, zeigen die großeWertschätzung, die der Autor Franz Kraut-wurst geniest. Brusniak stellte u. a. fest: Die Erforschung der Musikgeschichte Bayerns istohne Franz Krautwurst nicht denkbar. ... Der ersteLehrstuhlinhaber für Musikwissenschaft an derUniversität Augsburg im Jahre 1980 galt nicht nurals „gestandener“ Musikhistoriker für die allgemei-ne Musikgeschichte von der Reformationszeit überBeethoven bis in das 20. Jahrhundert sondern da-rüber hinaus als der ausgewiesene Experte musik-wissenschaftlicher Landesforschung. .... Er hat dieMusikwissenschaft in Bayern in – wie wir heute im-mer deutlicher erkennen – bemerkenswert eigen-ständiger Weise vorangetrieben und damit wesent-lich geprägt. Wie ein roter Faden durchziehen daswissenschaftliche Oeuvre Krautwursts die „Lebens-bilder“ fränkischer Komponisten. ... Die Fränki-schen Lebensbilder richten sich nicht in erster Liniean den Fachwissenschaftler, sondern vor allem analle, die im Sinne von „Kontext-Forschung“ nachden Wurzeln und Hintergründen unserer Kulturfragen. Hier hat Franz Krautwurst mit seinen Bei-trägen Maßstäbe gesetzt. ... Vor diesem Hinter-grund ist verständlich, warum dieser „Datenpool“schon früh auch als „Ideen-Pool“ genutzt wurde, seies für musikalische Veranstaltungen und Projektewie Fränkischer Sommer, Sängermuseum desFränkischen Sängerbundes oder Valentin-Rathge-ber-Museum, sei es für wissenschaftliche Unterneh-mungen wie das Forschungsprojekt Laienchorwesenin Bayerisch-Schwaben, von dem ich selbst bis heu-te zehre. ... Krautwurst gilt heute zu Recht als „Nes-tor der landeskundlichen Musikforschung in Fran-ken und Bayern“, dessen Namen man mit hohemRespekt nennt. ... Bei der Lektüre der „Lebensbil-der“ beeindruckt gleichermaßen die wissenschaftlicheSeriosität, mit der musikalische Schöpfungen cha-rakterisiert werden, wie die feinfühlige Art, mit der

Bücher-ecke

Franz Krautwurst die künstlerischen Leistungenbeurteilt und mit der er auch „sensible Themen-bereiche“ in den Künstlerbiographien behandelt.Menschliche Schwächen werden nicht kaschiert,aber Krautwurst spricht sie mit jener weisenHaltung des „... der werfe den ersten Stein“ an,dass stets die Würde der porträtierten Persön-lichkeit gewahrt bleibt – nicht zuletzt also einVorbild für jene Kreise in unserer Gesellschaft,die dem Voyeurismus huldigen. ... „Musikwis-senschaftliche Biographik“ wird hier modellhaftvorgestellt. Dafür sind wir Franz Krautwurst zuDank verpflichtet: Franconia cantat!

Der Bamberger Dom– Uwe Gaasch . Ulrich KahleBiler einer geistlichen StadtVewrlag Fränkischer Tag, Hardcover, 128Seiten, 134 Farbabbildungen, € 29,80ISBN-10: 3-936897-28-X, ISBN-13: 978-3-936897-28-9

1000 Jahre Bistum Bamberg – diesesGroßereignis im kommenden Jubiläums-jahr 2007 hat dieses Buch wahr werdenlassen. Uwe Gaasch, vielen bundesweitals Architekt und Fotograf der besonde-ren Klasse bekannt, zeigt außergewöhnli-che Aufnahmen, Bilder einer geistlichenStadt, wie es im Untertitel heißt, die esvorher in dieser Form noch nicht gegebenhat. Er verzichtet weitgehend auf künstli-ches Licht und präsentiert Fotografienmit Einblicken, die dem Bamberg-Besu-cher ansonsten verborgen bleiben würde.Er versteht es wie kein anderer, zu jederTageszeit ein Motiv zu einem kleinenKunstwerk werden zu lassen, sei es derKaiserdom in der Morgen- oder Abend-dämmerung, die Alte Hofhaltung, dasDomkapitelhaus, die Domherrenhöfeoder die Neue Residenz mit ihren fürstbi-schöflichen Räumen, die prunkvollernicht sein können. Begleitet werden diesefantastischen Fotografien durch Texte vonUlrich Kahle. Er schlüpft bewusst in die

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Fränkische Sängerzeitung November/Dezember 2006 13

mit den Kindern haben! In lebendige Bil-der umgesetzt findet der Leser die vielfäl-tigen Aktionen auf der beigefügten DVDwieder. Und weil Stimmbildung auch für dieGroßen wichtig ist, für Pädagogen sogarVoraussetzung für ihren Beruf, ist auchnoch ein Schnellkursus für Pädagogen inWort und Film aufgenommen, welcherals „Hilfe zur Selbsthilfe“ – gerade fürstimmlich noch Unerfahrene – das vor-liegende Buch praktisch abrundet. Jeder kann singen!

Ohrwürmchen- Manfred Kindel Ökotopia Verlag W. Hoffmann GmbH &Co. KG, Buch & CD, 16,90 & 14,90 €Hafenweg 26a, 48155 Münster, E-Mail:[email protected]

Rolle des Betrachters und lädt den Leserdazu ein, den faszinierenden Weg überden gesamten Domberg zu gehen.Der Bamberger Domberg ist erhältlichim Buchhandel, in allen Geschäftsstel-len des Fränkischen Tags, im Internetunter www.ft-buchverlag.de sowie direktbei: Fränkischer Tag, Buchverlag, Guten-bergstraße 1, 96050 Bamberg, Telefon(0951) 188-125, Fax 188-529, E-Mail:[email protected].

Bärenreiter Werkeinführungen

Johann Sebastian Bach. Weihnachtsoratorium – Meinrad Walter Bärenreiter-Verlag 2006. 198 Seiten. € 13,50 / SFr 24,30. ISBN 3-7618-1515-8.

informieren kann. Der große dramaturgi-sche Bogen bleibt stets im Blick in typischbarocken Gegensätzen wie »arm undreich«, „Musik der Engel und der Hirten“,„Licht und Finsternis“.Auch wenn viele Musikliebhaber meinen,das Oratorium in- und auswendig zu ken-nen: Wenn sie dieses Buch gelesen haben,werden sie noch mehr wissen.

Jedes Kind kann singen– Michaela Hefele / Mirka YemenDzakisStimmbildung in Kindergarten undGrundschuleGustav Bosse Verlag 2006. 131 Seiten mitzahlreichen Sw-Abbildungen. € 24,95 ISBN 3-7649-2645-7.

Singen macht Spaß und stärkt ganz ne-benbei auch die körperliche, seelischeund geistige Entwicklung von Kindernund das Zusammengehörigkeitsgefühl inder Gruppe. Für alle, die gern mit Kindernsingen, tanzen und spielen und auf derSuche sind nach neuen Ideen, Liedernund Spielen, ist dieses Praxisbuch genaudas Richtige! Erprobte Kinderlieder fürKinder zwischen vier und zehn Jahren mitGestaltungsideen, praktischen Anleitun-gen und wertvollen Tipps machen Lustund Laune, gleich mit dem Singen loszu-legen. Darüber hinaus enthält das Buchwertvolle Informationen rund um’s Kin-derlied und beantwortet pädagogischeFragestellungen zum Thema Singen.Zum Buch erhältlich ist die CD Ohr-würmchen mit 18 Liedern zum Lachen,Singen, Tanzbein schwingen, zum Rei-men, Träumen, Begrüßen und Abschied-nehmen sowie eine Playback-CD mit denMelodien des Buchs als Instrumental-version. Buch und CD sind eine idealeBereicherung für jeden Kinderchor.

Bücher-ecke

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Ta-ge“ für viele Menschen fängt mit diesemEröffnungschor Weihnachten erst wirklichan. Gläubige und ebenso Skeptiker faszi-niert das „Weihnachtsoratorium“, diesebekannteste Weihnachtsmusik aller Zei-ten, durch menschliche Emotion, musika-lischen Ausdruck und spirituelle Tiefe.Meinrad Walter erschließt die komposi-torischen Finessen Bachs ebenso wiedie theologische Aussage. Dabei geht eszunächst um allgemeine Aspekte wieEntstehung, Aufbau, musikalische For-men und um das Verhältnis von Wortund Ton. Danach werden die sechs Kan-taten separat vorgestellt, so dass sichder Leser direkt zu den einzelnen Sätzen

Jedes Kind kann singen! Säuglinge kommen mit einer perfekten At-mung und voll ausgebildeten Organen, so-mit besten Voraussetzungen für das Singenauf die Welt. Durch die Unwissenheit vonuns Pädagogen erfolgt jedoch ein Verbie-gen und aktives Verkümmern, ja eine Verge-waltigung der Kinderstimmen. Die Sängerin Mirka YemenDzakis und ihreSchülerin Michaela Hefele haben viel Erfah-rung und reichlich Fantasie aufgeboten, ummit elementaren Übungen und Spielen denKindern zu ihren natürlichen Stimmen zuverhelfen. Dieses Buch will als praxisnaheAnleitung dem Singen wieder gebührendRaum in Kindergärten und Schulen geben.Erzieherinnen und Lehrerinnen können dieüber 20 spielerischen Übungen (Der Tunnel,Der griechische Hirte, Tarzan spielen ...) undelf abwechslungsreiche Stimmbildungsge-schichten (Das Gespenst Fridolin, Kasimirund der Drachen, Im Zirkus ...) sofort ausfüh-ren, somit für eine adäquate Entwicklungdes kindlichen Atmungs- und Stimmappara-tes sorgen und gleichzeitig jede Menge Spaß

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Pinnwand

Die Singgemeinschaft Weiherhofe. V. sucht einen Nachfolger/eineNachfolgerin für ihre Chorleiterin,die zum 31.03.2007 in den Ruhe-stand wechselt.Wir sind ein gemischter Chor in-nerhalb der Sängergruppe Fürthmit ca 60 aktiven Mitgliedern (38Damen und 22 Herren). UnserLiedgut ist breit gefächert und wirsind nach allen Richtungen aufge-schlossen.Probenabend ist jeweils am Diens-tag von 19.30 bis 21.00 Uhr.Weiherhof ist ca. 15 km von Nürn-berg/Fürth entfernt.Interessentinnen/Interessentenwollen sich bitte an den 1. Vorsit-zenden der Singgemeinschaft Wei-herhof wenden:Herrn Manfred BauerZedernstraße 3490513 Zirndorf WeiherhofTel. 0911/605424

Chorleiter/in gesucht

Der Gemischte Chor der Lieder-tafel Hochstadt in der Sänger-gruppe Maintal sucht neue Chor-leitung. Im Chor singen derzeit 20Damen und Herren. BevorzugterProbentermin ist Montag oderDienstag, andere Tage lassen sichvereinbaren. Der Chor ist bereit,ein angemessenes Honorar zu zah-len. Interessierte Chorleiter/innenwerden gebeten, sich bei GerhardNeuber, Frankenstraße 1, 96272Hochstadt, Telefon 09574-3774 zuinformieren.

Der traditionell ausgerichtete,dennoch auch Neuerungen aufge-schlossene Gemischte Chor im„Liederkranz“ Eggolsheim mit 18Damen und 12 Herren sucht zumJanuar 2007 eine/n Chorleiter/in.Die Proben finden derzeit freitagsvon 20 bis 21.30 Uhr im Vereinslo-kal „Schwarzes Kreuz“ im Zentrumvon Eggolsheim statt. Interessen-ten mögen sich melden bei: Gör-ner Elisabeth, Telefon 09545-4735oder Dr. Reinhard Stang, Telefon09545-50405.

Die 37 Sängerinnen und Sängerder Chorgemeinschaft 1860 Lich-tenau/Mfr. suchen ab Januar 2007eine/n Chorleiter/in. Die Aktivendes vierstimmigen Chores (a cap-pella) sind fleißige Sänger/innen,die viel Spaß und Freude am Ge-sang haben. Der Chor verfügt überein breites Repertoire an geistli-cher und weltlicher Chorliteratur.Eine Fixierung auf spezielle Lied-oder Musikrichtungen liegt nichtvor.Für weitere Informationen steht Ih-nen gerne die 1. Vorsitzende IngridJohn, Schlauersbach 40, 91586Lichtenau, Tel. 09874/5608 ab17.00 Uhr zur Verfügung.

„JuSt-wANNA-sing“, der Gospel-chor der Pfarrgemeinde St. Anna,Forchheim, sucht ab sofort einenneue/n Chorleiter/in. Rund 40 be-geisterte Mitglieder singen klassi-sche Gospelsongs bis ChristianPop. Gottesdienste in der eigenenPfarrei werden ebenso mitgestaltetwie in Nachbargemeinden. Interes-sieren Sie sich, dann rufen Sie anim Pfarrbüro St. Anna, Telefon09191-70930 oder bei MartinaPolster, Industriestraße 48, 91353Hausen, Telefon 09191-704540.

Der Männergesangverein „Lie-derkranz“ Urspringen aus demSängerkreis Würzburg sucht ab Ja-nuar 2007 eine/n engagierte/nChorleiter/in. Im Chor singen der-zeit etwa 25 Sänger, die auch künf-tig in ihrer schönen fränkischenTracht u. a. Liederabende mitge-stalten wollen. Momentan findendie Proben am Donnerstagabendab 20 Uhr im Pfarrheim in Ursprin-gen statt.Interessenten möchten sich bittein Verbindung setzen mit: BrunoSchäffer (1. Vorsitzender), Telefon09396-1409; [email protected]

Chorleiter/in gesuchtDer Liederkranz Frohsinn 1861 Mühlhausen sucht zum nächst möglichenZeitpunkt eine neue Chorleiterin bzw. einen neuen Chorleiter.Der Chor besteht aus 25 aktiven Sängerinnen und Sängern. Geprobt wird zur Zeitjeden Montag von 19.30 bis 21.00 Uhr. Das Liedgut erstreckt sich über geistli-che Lieder, traditionelle Volksweisen und neuere Werke mit überwiegend volks-tümlichem bzw. geselligem Charakter.Rückfragen erbitten wir an unseren 1. Vorsitzenden, Otto Pröls, Schlesier7-straße 5, 96172 Mühlhausen (Nähe Autobahnausfahrt A 3, Höchstadt Nord), Tel. 09548/1214, E-Mail: [email protected]

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Lösung des Preisrätsels 5/2006

1. Komponist aus Salzburg (4) Mozart2. Vorläufer des Notensystem (6) Neumen3. Dreiklang mit 4 Kreuzen (1) D-Dur4. Den Hummelflug komponierte (9) Rimsky – Korsakow (nicht

koff, sondern kow hätte es heißen müssen)5. Instrument mit vier Saiten (2) Geige6. Tanz im 3/4-Takt (1) Walzer7. Textvorlage z. B. für eine Oper (1) Libretto 8. Melodielinie (6) Kantilene9. noch einmal, Wiederholung (6) da capo

10. Schlaginstrument (2) Xylophon11. freier Schluss eines Canons (2) Coda12. Walther von der? (6) Vogelweide13. Chorkomponist (1789-1860) (5) Silcher14. Fahne des DSB(7) Bundesbanner15. freies Zeitmaß (5) ad libitum16. Liederzyklus von Franz Schubert (5) Winterreise 17. FSB-Präsident (1973-1984) (3) Kremer

Die Lösung lautete Andrew Lloyd Webber.

Aus den 21 richtigen Einsendungen wurden von Präsident PeterJacobi gezogen:

Elterlein, Franziska – GunzenhausenScheinkönig, Friedrich – PommelsbrunnLauter, Jörn – DietenhofenBaer, Horst – WeidenbergWeishar, Carola – EggolsheimKlug, Helmut – PrichsenstadtKrodel, Heinz – LaufRinglein, Renate – BayreuthStubrach, Reinhold – BurgebrachSchmidt, Karlheinz – Plech

Herzlichen Glückwunsch

Für Rätselfreunde

Bei diesem Rätsel dreht sich alles um die Advents- und Weihnachtszeit. Als Lösungswort ist der Name des größ-ten Korallenatolls im Pazifik gesucht. Senden Sie bitte die hoffentlich richtige Lösung bis zum 8. Januar an denFSB, Bahnhofstraße 30, 96450 Coburg. Aus den richtigen Lösungen werden zehn Gewinner gezogen, zu gewinnengibt es das Buch „Franconia cantat“ von Franz Krautwurst. Zwei Exemplare hat uns dankenswerterweise der Ver-lag kostenlos überlassen.

ad – as – baum – bel – ben – bern – beth – chi – dorf – e – fal – fest – gen – hem – jul – ker – ko – laus – le – le –lers – lud – lu – ma – mar – mel – mor – nen – ni – ni – o – or – pha – pi – sil – stern – stern – tan – ter – ther – tin– tho – vent – ves – von – wachs – wig – zen – zim

1 Christbaumschmuck [__] __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

2 Geburtsort von Jesus __ [__] __ __ __ __ __ __ __

3 Nebenregister der Orgel __ [__] __ __ __ __ __ __ __ __ __

4 „Vom Himmel hoch“, Texter __ __ __ __ __ __ __ __ __ [__] __ __

5 Weihnachtssymbol __ __ [__] __ __ __ __ __ __ __

6 Morgen kommt der Weihnachtsmann, Texter Hoffmann .... ? __ __ __ __ [__] __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

7 einer der drei Könige __ __ __ [__] __ __ __ __

8 Dreikönigstag heißt auch ? __ __ __ __ [__] __ __ __ __

9 welcher Dichter schrieb „Heilige Nacht“ im bayerischen Dialekt __ __ __ __ __ __ [__] __ __ __ __ __

10 wie schön leucht uns der ? __ __ __ __ __ __ [__] __ __ __ __

11 letzter Tag im Jahr __ [__] __ __ __ __ __ __ __

12 wo erklang „Stille Nacht“ erstmals __ __ __ __ [__] __ __ __ __

13 Wer kommt am 6. Dezember __ __ __ __ __ __ __ [__]

14 Zeit vor Weihnachten __ __ __ [__] __ __

15 germanischer Vorläufer des Weihnachtsfestes __ __[__] __ __ __ __

Auf zehn Rätselfreunde wartet jeweils das Buch „Franconia Cantat“ aus der Feder von Franz Krautwurst. (Zwei derBuchpreise hat der Verlag dem FSB kostenlos überlassen, herzlichen Dank!)

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