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Einführung in das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit für gemeinnützige Organisationen, Bürgerstiftungen, Vereine und sonstige Non-Profit-Einrichtungen.
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Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige Organisationen
Öffentlich wirken als zivilgesellschaftliche oder gemeinnützige Einrichtung
Bijan KafiKommunikation für die Zivilgesellschaft
• In einer gemeinnützigen Organisation finden sich Bürger zusammen, um gemeinsame Ziele von allgemeinem (nicht profitorientiertem) Interesse zu erreichen.
Differenzen
• Werbung und Gemeinnützigkeit
• Ruf
• Geringe Mittel (Ehrenamtlichkeit)
• Zeit
• Vielfalt individueller Interessen
Gemeinsamkeit
• Sie möchten, dass man über sie spricht und dass man gut über sie spricht.
ist
• Übung in Selbstreflexion und Selbstkritik
• Praktizierte Empathie
ÖffentlichkeitsarbeitKommunikation
• Pendeln zwischen Innen und Außen
• Im Kern künstlerisch
Geist und Praxis
• Geist und Praxis im Gleichklang.
• Analysen dienen sensiblerer Selbst- und Umweltwahrnehmung. Kein Stück Papier mit autoritativem Inhalt.
• Analysen sind ein natürlicher Aspekt der Bewusstwerdung. Trennen sie nicht Analytik von Praxis, Denken von Tun.
1. Umwelt wahrnehmen lernen
2. Sich selbst erkennen
3. In Beziehung setzen
4. Aktiv werden
1. Umwelt wahrnehmen
Partner verstehen
• Verstehen sie dazu ihr Handlungsumfeld und ihre Anspruchsgruppen möglichst genau:
• Vertikal: Land, Region, Stadt, Einkommensgruppen, Alter, Berufe etc.
• Horizontal: Arbeitsfelder, Interessen etc.
• etc.
Tipp: PEST-AnalyseAnspruchsgruppen-Analyse
Jugendliche und Menschen im mittleren Alter sind eher engagiert
Jugendliche haben eine sehr hohe Bereitschaft zum freiwilligen Engagement.
Sehr stark engagiert sind die 40- bis 59-Jährigen im Westen und die 30- bis 39-Jährigen im Osten.
Für die 50- bis 59-Jährigen im Osten ist zu berücksichtigen, dass hier die Arbeitslosenquote viermal so hoch ist wie bei den Altersgenossen in den alten Ländern.
Senioren ab 60 Jahren weisen zwar eine niedrigere Engagementquote auf, spenden aber öfter und mehr als die unter 60-Jährigen.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Männer sind eher engagiert als Frauen
38 % der Männer sind engagiert, besonders in außerfamiliären öffentlichen Bereichen, häufig auch in Vereinen. 30 % der Frauen engagieren sich.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Engagement ist bei Familien stärker ausgeprägt
Freiwilliges Engagement ist bei Familien stärker ausgeprägt als bei 1-Personen-Haus- halten. Der Aktivitätsgrad ist bei verheirateten Männern mit eigenen Kindern im Alter von bis zu drei Jahren besonders hoch.
Bei Frauen konkurriert das Engagement mit den Anforderungen von Familie und Beruf.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Mit steigender Haushaltsgröße wächst die Engagementbereitschaft
In Haushalten ab vier Personen ist die Engagementbereitschaft am höchsten.
In 1-Personen-Haushalten ist die Engagementbereitschaft am geringsten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Sozialökonomisch gut Gestellte sind eher engagiert
Erwerbstätige und Personen, die sich in der Ausbildung befinden, weisen eine hohe En- gagementbereitschaft auf.
Hausfrauen sind im Westen stark engagiert, im Osten wesentlich seltener.
Arbeitslose zeigen eine eher geringe Neigung zu freiwilligem Engagement.
Engagierte arbeiten am ehesten im öffentlichen Dienst und im gemeinnützigen Bereich. In der Privatwirtschaft Tätige sind etwas seltener engagiert.
Personen, die ihre wirtschaftliche Lage sehr gut bis gut einschätzen, engagieren sich am meisten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Hochqualifizierte Menschen sind stärker engagiert
Je besser die Berufsposition und die Bildung sind, desto stärker engagieren sich Men- schen. Menschen mit Hochschulabschluss sind deutlich häufiger engagiert als Men- schen mit basaler Schulbildung. Hochqualifizierte und leitende Angestellte neigen stark zu freiwilligen Tätigkeiten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Soziale Integration fördert Engagementbereitschaft
Einheimische sind eher engagiert als Zugezogene. Die Engagementbereitschaft ist hoch, wenn man gerne im Ort lebt und einen großen Freundes- und Bekanntenkreis hat (46 % West, 38 % Ost).
Weiterhin sind Menschen stärker engagiert, wenn sie sehr in die Kirche eingebunden sind. Generell haben Engagierte ein großes Interesse für Politik.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Höhere Engagementneigung im Süden und Westen Deutschlands
Die Engagementquote ist im Norden (31 %) niedriger als im Süden (40 %) und im Osten (28 %) niedriger als im Westen (35 %).
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Niedrige Engagementquoten im Osten Deutschlands
Viele Menschen im Osten stehen dem öffentlichen Bereich distanziert gegenüber. Besonders die heute 50- bis 59-Jährigen haben ihr Engagement mit der Wende aufgegeben und waren oft die Leidtragenden der Wiedervereinigung.
Die deutliche Höherbewertung des Berufes gegenüber der Freizeit ist in den neuen Ländern in allen Altersgruppen zu erkennen und steht einem freiwilligen Engagement im Wege.
Ein weiterer Hinderungsgrund ist die bisher mangelhaft ausgebaute Vereins- und Infrastruktur für freiwilliges Engagement.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
Höhere Engagementbereitschaft in kleinen Orten und Randgebieten von Großstädten
Menschen neigen eher dazu, sich zu engagieren, wenn sie entweder in kleinen Orten mit bis zu 5.000 Einwohnern oder im Randgebiet einer Großstadt leben.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
• Lernen sie ihr Handlungsumfeld und ihre Anspruchsgruppen möglichst genau kennen, um sie möglichst individuell ansprechen zu können.
aus: Internet
PEST-Analyse
• Männer vs. Frauen
• Alter
• Schichtzugehörigkeit (Einkommen, Freizeit)
• Haushaltsgröße (Singles, Familien)
• Bildungsschichttand
• Einheimische vs. Zugezogene
• Ost vs. West; Großstadt vs. Dorf
• Akademiker
• Journalisten
• Unternehmer/Industrielle
• Studenten
Hilfsdimensionen
aus: Internet
SEKEMs PEST-Analyse
•Wirtschaftliche Stellung der Bevölkerungsgruppen•Kulturelle/soziale Stellung der Bevölkerungsgruppen•Benachteiligung•Analphabetismus•Öffentliche Gesundheit
•Wirtschaftszyklen•Arbeitslosigkeit•Ressourcenverfügbarkeit/Ernährungssicherheit/Rohstoffe•Schlüsselindustrien•Branchenstrukturen•Volkswirtschaftliche Entwicklung
•Technologische Entwicklung im Land•Innovativität•Verfügbarkeit von Maschinen/Techniken
•Nähe zur Regierung•Parteienstruktur•Wahlenzyklus•Politikfindungsprozesse•Schlüsselpersonen und Organisationen
Beispiel: SEKEMs Anspruchsgruppen
Beispiel: SEKEM auf Facebook
aus: Facebook
SEKEM: zeitlicher Überblick
aus: Facebook
Beispiel: SEKEM
• SEKEM mißt außerdem:
• Worüber wird gesprochen
• Wie oft wird gesprochen
• Wo wird gesprochen
• Welche Positionen werden eingenommen
• Wie wird gesprochen
• usw.
Tipps: Google Alerts, Facebook Statistics/OpenGraph, Twitter, Crowdbooster, Netvibes, Socialite, Buffer
• Nutzen sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeuge: Umfragen, Online-Statistiken, öffentliche Daten usw.
Tipp: viele Instrumente sind kostenlos oder lassen sich selbst leicht improvisieren.
2. Selbstwahrnehmung
Stärken und Schwächen
• Benennen Sie die Stärken und Charakteristika ihrer Organisation
• Wie stehen sie zu Mitbewerbern? („Markt der freien Schulen/der NROs“)
• Verstehen sie Chancen und Risiken
Tipp: Gemeinnützige Organisationen haben es schwerer, sich zu positionieren, da sie üblicherweise kein „Produkt“ haben.
SWOT-Analyse und Positionierungskreuz
• SWOT-Analysen dienen ihrem Verständnis von sich selbst und dem ihrer Mitbewerber.
Sie helfen Ihnen, sich in diesem Umfeld zu orientieren und zu positionieren.
• Führen sie eine SWOT-Analyse in der Gruppe durch. Beraten sie gemeinsam ihr Bild von sich selbst und ihrer Organisation als solcher.
• Charakterisieren sie diskursiv Schritt für Schritt ihre Organisation.
aus: Internet
SWOT-Analyse
Beispiel: SEKEMs SWOT
•Viel Enthusiasmus•Engagement, Energie•Gemeinschaftsbewusstsein•Eingespielte Prozesse•Geschichte•Touristische Attraktivität•Hilfsbedürftigkeit•Zugänglichkeit (Geographie und Menschen)
•Mehr und bessere Projekte•Projektqualität verbessern•Prozesse, geg. Wahrnehmung verbessern•Praktische Unterstützung Anderer nutzen•Produktivität verbessern
•Zugänglichkeit (Geographie und Menschen)•Kultur und Religion•Organisation•Sicherheitslage
•Politische Entwicklung•Führungspersönlichkeiten•Kosten reduzieren, Produktivität stärken•Terrorismus
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
SEKEMs Positionierungskreuz
SEKEM
Jugendorganisationen
Religiöse Gruppen
3. Identität bilden
• Identität entsteht im andauernden Vermittlungsprozess von Selbst- und Fremdbild.
• Das heißt: Sie benötigen ihre Mitmenschen, um zu wissen, wer sie sind.
• ...und ihre Mitmenschen benötigen sie.
Wahrnehmung verstehen
• Wie wird ihre Organisation wahrgenommen?
• Wie unterscheidet sich ihr eigenes Bild vom Bild derer, die sie unterstützen?
• 1. Identität (Erscheinungsbild, Kommunikation, Verhalten)
• 2. Selbstbild vs. Fremdbild
Fragen
• Verhältnis von persönlicher Kommunikation, Pressearbeit, Flyern, Internetauftritt, Events?
• Werden Erwartungen von Adressaten befriedigt?
• Wo liegen Schwerpunkte, Stärken und Schwächen?
• Wie sieht die Korrespondenz intern und extern aus?
• Wie werden Informationen weitervermittelt?
• Gibt es insgesamt eine wiedererkennbare Linie?
• Wie stimmig ist dabei das Erscheinungsbild?
• Werden die Medien angemessen in Bezug auf ihre Funktion eingesetzt?
Wahrnehmung verstehen
• Vergleichen sie die Resultate mit ihrer eigenen Wahrnehmung (z.B. SWOT-Analyse)
• Fragen sie, gehen sie auf ihre Partner zu
• Umfragen, Online-Foren, persönliche Befragungen usw.
• Prüfen sie ihre Erscheinung im Lichte der Resultate
• Erscheinungsbild, Kommunikation, Verhalten in der Öffentlichkeit, Präsenz usw.
Organisationen der Zivilgesellschaft...
• haben es aufgrund ihrer Gemeinwohlorientierung leichter, auf Partner zuzugehen.
4. Aktiv werden
Aktiv werden bedeutet
• Identität vertreten
• Position beziehen
Beginnen sie mit grundsätzlichen Fragen:
• 1. Was wollen sie mitteilen?(Botschaften, Argumente)
• 2. Was ist der „Kern“ ihrer Einrichtung?(Ideen, Ideale)
• 3. Wer wird angesprochen?(Anspruchsgruppen, Umfeld)
• 4. Wie wird vermittelt? (Sprache, Duktus)
• 5. Wodurch wird vermittelt? (Maßnahmen)
Organisationen der Zivilgesellschaft...
• verspielen leichter ihren guten Ruf, denn sie werden an ethischen Idealen gemessen.
1. Was wollen sie mitteilen?
Themen und Botschaften
• Worüber wollen sie sprechen?
• Wählen sie ein greifbar, allgemein einleuchtendes, unstreitbares Thema
• Was wollen sie aussagen? Beispiel SEKEM:
• „Engagiere Dich für eine gute Sache“
• „Aktiviere Dich“
• „Hilf anderen Menschen/Diene dem Gemeinwohl“
• „Erlebe eine andere Welt“
• „Erlebe Gemeinschaft“
Ziele
• Was wollen sie erreichen?
• Zielzustand bei erfolgreicher Umsetzung ihres Vorhabens
• Unterschied zur Vision nur in der Realisierbarkeit: sie haben alle Faktoren weitgehend unter ihrem Einfluss.
Beispiel: SEKEM
• Ziele:
• Aktive Unterstützung (z.B. Mitarbeit, Praktika)
• Rat (z.B. fachliche Expertise)
• Bekanntheit (z.B. Artikelplatzierung)
• Finanzielle Unterstützung (z.B. Spenden)
• Botschaften:
• „Engagiere Dich für eine gute Sache“
• „Aktiviere Dich“
• „Hilf anderen Menschen/Diene dem Gemeinwohl“
• „Erlebe eine andere Welt“
• „Erlebe Gemeinschaft“
2. Was ist der ideelle Kern ihrer Einrichtung?
Was ist der ideelle Kern ihrer Einrichtung?
Was fühlen sie?
Beispiel: SEKEM
Der ideelle Kern:
• Gemeinschaft
• Freiheit
• Ideen/Ideale
• Selbstlosigkeit
• gutes Tun
• Erlebnis/Abenteuer
Der emotionale Kern:
• Wärme
• Geborgenheit
• Zuversicht
• gutes Gefühl
• Kraft
• Exotik (kulturell und geographisch)
• Rückzug
Organisationen der Zivilgesellschaft...
• können kaum (materiellen) Gewinn bieten.
Aber sie können viel Versprechen.
3. Wen möchten sie ansprechen?
Wen sprechen sie an?
• Studenten
• Professoren
• Berufstätige
• Rentner
• Mütter
• usw.
• Wohlhabende
• Benachteiligte
• Junge
• Alte
• Singles
• usw.
Als NRO sind ihre Gruppen möglicherweise weniger trennscharf.
Sinus Milieus
aus: Wikipedia
Beispiel: SEKEM
• Den Bio-Fan
• Den global Denkenden
• Den Idealisten
• Generationen 60+ (historisch)
• Rentner mit finanziellem und zeitlichem Spielraum
• Generationen 30- (heute)
• Berufsstarter ohne Familie mit wenig finanziellem, aber großem zeitlichem Spielraum
• Jahres-Aussteiger
4. Wie sollten sie sprechen?
Wie können sie sprechen
Tipp: Wählen sie den Kanal entsprechend ihres Gesprächspartners.
• Emotional oder sachlich
• Lokal oder global
• Materiell oder ideell
• Persönlich aktivierend oder allgemein
• ...
Wahrheit und Bild
• Was sie sagen, ist nie die Wahrheit.
Die Wahrheit gibt es nicht.
Ihr Tun ist immer eine Erzählung.
Organisationen der Zivilgesellschaft...
• verfügen über einen unendlichen Vorrat von Geschichten (anders als Unternehmen).
• Jedes Bild birgt eine Geschichte.
• Erzählen sie sie.
• Nutzen sie die Kraft des Storytelling
• Bauen sie persönliche Beziehungen auf
• Erzählen sie Geschichten
• Brechen sie „Vorgänge“ herunter auf individuelle Erlebnisse
• Nennen sie Namen
• Berichten sie von Schicksalen
• Berücksichtigen sie unterschiedliche Perspektiven
Story Telling
• Reden sie über ihre Erfolge
• Machen sie aus Vorgängen Geschichten
• Sehen sie „Erfolg“ aus anderer Perspektive
• Materiell oder immateriell?
• Individuell oder sozial?
• Direkt oder indirekt?
• Selbst- oder umfeldbezogen?
• Berücksichtigen sie andere Blickwinkel (z.B. von Gegnern)
• Aber: werden sie nicht langatmig.
Success Stories
5. Wodurch sprechen sie?
• Geschichten
• Gebildete, konservative Zielgruppe
• Klare „Blockbildung“ entlang bestimmter Blätter/Kanäle (z.B. wirtschaftliche Stellung, politische Meinung)
Aber:
• Aufwändig
• Interessekonflikte/Befangenheit
• Hohes Maß an „Medienfähigkeit“ gefordert
• Nachrichtenwert (Lokale Verbundenheit)
• Individuelle Medienkultur (Sprachstil, „no go‘s“)
• Etablierte Kontaktwege (Ressorts, Redakteure)
Print/Radio/TV
• Website gehört zum Standard
• Schnell erreichbar
• Preiswert oder kostenlos
• Flexible Instrumente der zielgenauen Information
• Große Reichweite plus Streuung mit vergleichsweise geringem Aufwand
• Potentiell „virale Wirkung“ (Neuigkeitseffekt)
• Aber:
• Zeitaufwändig, da kontinuierlicher Informationsfluss
• Bestimmen sie genau Zielgruppe und Informationsbedarf
• Bestimmen sie eigene Zielvorstellungen („Clicktivism“)
Online Medien
• Suchen sie aktiv nach Allianzen („Cause Marketing“). Wissen sie, was sie wollen.
• Partnerschaften mit ethischen, ökologischen Unternehmen nutzen Synergien
• Produkt- oder dienstleistungsspezifisch
• Gemeinsame Botschaft
• Produkt-, Leistungsempfehlung
• Örtliche Partnerschaft
• Mitarbeiterunterstützung/-kooperation
• Partnerschaften mit Medien erzeugen Reichweite
• Partnerschaften mit Regierungsstellen etc. können Lobbyingfunktion haben
• Aber:
• Negativ besetzt
• Hoher Verwaltungsaufwand
• Potentiell divergierende Interessen
• Anspruch an klare „bottom line“ für den Partner
• Anspruch an klares Verständnis der unternehmerischen Situation
Partnerschaften
• Verdeutlichen komplexe Zusammenhänge
• Machen Emotionen greifbar
• Aber:
• Sind aufwändig in Vorbereitung und Nutzung
• Sind teuer
• Machen umfangreiches Fundraising notwendig
Veranstaltungen
• Nahe liegende Themen identifizieren
• Passende Strategien entwickeln
• Beobachtung der gesellschaftlichen Diskussion und Entwicklung eigener Lösungsangebote
• Aufgreifen eines Themengebiets
• Halten in der öffentlichen Diskussion über längeren Zeitraum hinweg
• Kampagnen richten sich an die Öffentlichkeit bzw. Teilöffentlichkeiten, aber auch an einflussreiche Politiker oder Entscheidungsträger aus der Wirtschaft („online campaigning“)
Kampagnen
• Formulieren sie ihre Forderungen „kampagnentauglich“.
• Demonstrieren sie Geschlossenheit.
• Beachten sie die Maßstäbe des Publikationskanals (z.B. Nachrichtenwert)
• Betrachten sie sich als „Experte“ zu einem mit der eigenen Arbeit verknüpften Thema.
• Bieten sie Informationen oder Beratung an.
• Personalisieren sie ihre Organisation/ihr Thema. So wissen z.B. Medienvertreter, an wen sie sich wenden müssen.
• Pflegen und nutzen sie Kontaktdatenbanken. Beantworten sie Telefonanrufe.
Beispiel: SEKEM
• SEKEM Insight primäres Medium („story telling“)
• Erzählt Geschichten von
• Benachteiligten Gruppen (z.B. Frauen)
• Persönlichen Erfolgen
• Kinder (Heilpädagogik, Schule) und Tiere (Tierschutz, Ökologie)
• Erfolgen für das Gemeinwohl
Nachrichten
Bilder
Veranstaltungen
Publikationen
Nachrichten
Schnellem Dialog
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InsightNr. 109 - September 2011
SEKEM Insight | September 2011 | Seite 1
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vielen Unterstützern in den Indus-trieländern kann es scheinen, als sei die SEKEM Initiative in erster Linie eine Organisation der Hilfe für benachteiligte Bevölkerungs-gruppen in Ägypten. So richtig dies ist, so sehr ist SEKEM auch ein globaler Akteur der Bewegung für nachhaltige Entwicklung und bietet seinen Freunden viele Mög-lichkeiten zur Mitwirkung.
Mit den Einnahmen, welche SEKEMs Unternehmen durch ihre Produkte, die sie weltweit vertrei-ben, erwirtschaften, wird auch die SEKEM Stiftung für Entwicklung (SDF) finanziert. Dass diese Pro-dukte in vielen Ländern gekauft werden können, ist auch dem Ein-satz von SEKEMs europäischer Dependance, der SEKEM Europe GmbH geschuldet. Von Bochum aus sorgen ihre 6 Mitarbeiter dafür, dass SEKEM auch in Europa immer beliebter wird.
Weil viele unserer Leser nicht wissen, welche SEKEM-Produkte wo erhältlich sind, bringt SEKEM Insight in dieser Ausgabe ein Por-trät des Teams von SEKEM Europe. Und wünscht allen Lesern Freude beim „geschmackvollen“ Engage-ment für mehr Nachhaltigkeit.
V ielen Unterstützern und Freunden der SEKEM Initiative ist nicht
bekannt, dass SEKEM auch in Deutschland ein tatkräftiges Team unterhält, das die Produkte ausge-wählter SEKEM-Firmen in Deutschland und anderen europäischen Ländern vertreibt. Das Team der SEKEM Europe GmbH hat seine Büroräume in unmit-telbarer Nachbarschaft zum Firmensitz der GLS Gemeinschaftsbank in Bochum - eine überaus passende und freundschaftliche Verbindung.
Bijan Kafi sprach im September mit Christoph Kampschulte und seinem Team über die Motivation des Teams, sich für eine größere Bekanntheit und Beliebtheit der SEKEM-Produkte in Europa einzusetzen.
Die Anfänge der SEKEM Europe GmbH liegen noch gar nicht so weit zurück.
CK: Das stimmt. Wir haben 2006 mit den ersten Importen von Obst und Gemüse sowie ISIS-Trockenprodukten für den Sekem-
Editorial
Ihr Redaktionsteam
Die Einmaligkeit SEKEMs in einmaligen Produkten einfangen
Nur durch den Einsatz des Teams von SEKEM Europe können auch Europas Bio-Konsumenten SEKEM-Produkte kaufen. SEKEM Insight berichtet aus ihrer Arbeit.
SEKEM EuropeWie SEKEM in Europa arbeitet
AlnaturaPartnerschaft für gesunde Kleidung
DesignSiedlungen nachhaltig Gestalten
SEKEM finden sie im Internet auch auf:
Das SEKEM Europa-Team: (v.l.n.r) Verena Stork (Rohstoffhandel), Christoph Kampschulte (Vertriebsleitung), Christina Boecker mit Tochter (Rohstoffhandel, Öffentlichkeit), Ralf Lottmann (Prokurist), Tatjana Denisova (Buchhaltung), Antje Nast-Burak (Vertriebsassistenz und Administration)
Geschichten
ArtikelanfragenPUNKT UND KREIS25|Michaeli 2011
Zeitschrift für anthroposophische Heilpädagogik, individuelle Entwicklung und Sozialkunst
Autismus
Herr Weidinger reist nach Ameland MITTELPUNKT
Recht auf WahlenBRK
SEKEM: Soziale Arbeit in Ägypten GESELLSCHAFT & RECHT
PUNKT UND KREIS25|Michaeli 2011
Zeitschrift für anthroposophische Heilpädagogik, individuelle Entwicklung und Sozialkunst
Autismus
Herr Weidinger reist nach Ameland MITTELPUNKT
Recht auf WahlenBRK
SEKEM: Soziale Arbeit in Ägypten GESELLSCHAFT & RECHT
Themen aufgreifen
Weitere Kanäle und Instrumente
• Sondermeldungen, Aufrufe, Pressemeldungen im eigenen Software-System
• Aktionen/Veranstaltungen
• SEKEM-Tag, Auftritte von Dr. Abouleish/Helmy Abouleish
• Print/Radio/TV
• Artikelplatzierungen
• Medien-/Journalistenanfragen
• Persönlich
• Telefonkontakt (z.B. Besuchsvorbereitung)
• Briefe
• Zielgruppengerechte Ansprache ersetzt email
5. Eckpunkte
2. Sich selbst erkennen
3. In Beziehung setzen
1. Umwelt wahrnehmen lernen
4. Aktiv werden
Erkennen und praktizieren
Erkennen und praktizieren
• Verstehen sie und praktizieren sie.
Trennen sie nicht Analyse von Praxis.
Im verstehenden sozialen Tun, entsteht Erkenntnis (Intuition).
Ehrlichkeit
• Öffentlichkeitkeitsarbeit ist soziales Handeln.
Sie setzt Fähigkeit zur Selbstkritik voraus.
Reflektieren sie Bilder von sich und der Welt.
Authentizität
• Öffentlichkeitsarbeit ist nicht Marketing.
Verkaufen sie nicht, seien sie.
Zum „Sein“ gehört auch umweltsensibel, dialogfähig, sprachfähig zu sein.
Dialogfähigkeit
• Es geht (fast) nicht um sie.
Engagement braucht Eigeninitiative. Warten sie nicht auf den nächsten Skandal.
Durch Empathie zeigen sie Interesse und signalisieren Ansprechbarkeit.
Einheitlichkeit
• Nutzen sie übergreifende Stilelemente („Corporate Identity“).
Gestalten ihre Kommunikation langfristig.
Erscheinung
• Verwechseln sie nicht Inhalt mit Form.
Vernachlässigen sie ihre Erscheinung nicht.
Form und Inhalt sollten in einem natürlichen Zusammenhang stehen.
6. Hilfsmittel
Hilfsmittel
• Allgemein
• Kaminski, C., Lentzsch, A., Wagner, R., „Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen“, Aktive Bürgerschaft e.V. (2004)
• Statistiken und Daten
• Bericht der Enquete-Kommission zur Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland (2002)
• Freiwilligensurvey (jährlich): http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=165004.html
• http://www.DESTATIS.de
• Soziale Netze
• http://www.facebook.com, http://www.twitter.com sowie unzählige regionale, kultur- und sprachspezifische Dienste. Wählen Sie aufgrund von Region, Land und Sprache!
Hilfsmittel
• Auswertungsinstrumente
• http://www.crowdbooster.com, http://www.klout.com, http://www.twitalyzer.com, http://www.tweetstats.com, http://www.peerindex.com,
• Eigenständige Publikationssoftware
• Socialite (Mac), Tweetdeck (Mac und Windows), Twitter for Windows/Mac, Facebook Pro (Mac), Twitteriffic (Mac), HootSuite (Mac)
• MaxBulk Mailer (Mac/Win) (Sende- und Auswertungssoftware für Pressemitteilungen, Newsletter etc.) http://www.maxprog.com (bietet Rabatt für gemeinnützige Organisationen)
• Hilfreiches zur Non-Profit-ÖA
• http://www.socialbrite.org (Englisch)