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32 www.aargauerzeitung.ch | az | Dienstag, 20. September 2011Brugg-Windisch
INSERAT
«Situationen wie diese kommen undgehen. Ganz vermeiden lassen sichdie Besuche solcher Damen und Her-ren wohl nicht», sagt JacquelineSchreiber. Dennoch spüren sie undihr Mann Ueli, die das Solarium be-treiben, eine gewisse Erleichterung:«In jüngster Zeit hatten wir Ruhe, wirhatten keine besonderen Vorkomm-nisse mehr.»
Noch vor wenigen Wochen hattedas «Osolemio»-Selbstbedienungs-solarium an der Annerstrasse laufendungebetene Gäste. Von Sextreffs und
zugemüllten Bräunungskabinen hat-te die Raumpflegerin berichtet. An-dauernd habe sie gebrauchte Präser-vative, Pizzaschachteln und Geträn-kedosen vom Boden aufräumen müs-sen. Auf dem ordinären Höhepunkt,als die Überwachungskameras regel-mässig die gleichenleichtbekleidetenDamen mit mehre-ren Herren filmten,wie diese in denBräunungskabinenverschwanden, grif-fen Schreibers zueiner unkonventionellen Methode.Bilderreihen im A3-Format, farbigausgedruckt mit deutlich erkennba-ren Protagonisten hängen seither ander Eingangstür aus. «Wer kennt die-se Leute?» steht daneben geschrie-ben, und: «Wir sind kein Stundenho-tel. Solche Schweine wollen wir hier
nicht.» Meldungen, die zu konkretenAnzeigen geführt hätten, habe manzwar auf den Aushang hin keine er-halten, aber die abschreckende Wir-kung des Anprangerns sei deutlicheingetreten. Schreibers haben sichbei der Polizei erkundigt: Ihr Aus-
hang im Sonnenstu-dio ist legal, solan-ge keine Personennamentlich be-schuldigt werden.Geschäftliche Nach-teile hat die Ge-schichte bisher of-
fenbar nicht gebracht. Die Fanpostam Anschlagbrett zeigt jedenfallsnach wie vor die Beliebtheit des Stu-dios in Brugg.
Besonders das Bemühen um Hygi-ene und gepflegte Ambiance im Stu-dio wird da positiv bemerkt: «Osole-mio, ihr seid super. Weiter so!»
VON MARC REINHARD
Offenbar weniger Sex im SolariumBrugg Liegt es am Aushangoder an der Berichterstattungder az? Die ungebetenen Gästesind vorläufig aus dem BruggerSonnenstudio verschwunden.
«Situationen wie diesekommen und gehen.»Jacqueline Schreiber,Betreiberin «Osolemio»
Trotz (oder wegen?) restriktiver Massnahmen ist das «Osolemio» in Brugg beliebter denn je. BY
«Mach ned sone Mais!», sagt manlandläufig in gesellschaftlicherRunde ab und zu einer Person, diedurch lautes Verhalten auffällt unddas Gespräch stört. Möglichst vielMais aber wünschen sich die
Landwirte auf ihren Feldern, wo indiesen Tagen die Ernte fällig ist.Das im Bild gezeigte Maiskolben-Trio präsentierte sich dem Foto-grafen zwischen Riniken undRüfenach. (ADR)
ARTHUR DIETIKER
Maiskolben-Trio ist reif für die Ernte
Brugg Die Mitgliederversammlungdes Kulturvereines Arcus hat be-schlossen, den Vereinsnamen vonKulturverein Arcus in KulturvereinOdeon Brugg zu wechseln. Der An-trag auf Namensänderung ist ein-stimmig angenommen worden. Zielsei es, die Verwirrung bei Veranstal-tungen, Behörden und Sponsorenmit einem klaren Auftritt zu vermei-den: Marke und Logo des Vereins unddes Hauses sollen übereinstimmen.Der Schritt sei folgerichtig und nach-vollziehbar, hiess es in der Versamm-lung. Seit 13 Jahren konzentrierensich die Aktivitäten des Vereins aufdas Kulturhaus Odeon. Der Vereinhat es sich zum Ziel gesetzt, qualita-tiv anspruchsvolle Kultur nach Bruggzu bringen. (AZ)
Arcus heisst jetztOdeon Brugg
Brugg/Villigen Seit einem Jahr fährtdas Postauto von Brugg direkt nachVilligen zum Paul Scherrer Institut(PSI); mit drei direkten Kursen ohneHalt bis Villigen, PSI. Damit errei-chen die Benutzer das PSI ab BruggBahnhof in nur 11 Minuten. Täglichbenutzen rund 120 bis 150 Fahrgästedie morgendlichen Direktkurse.
«Das ist eine erfreuliche Zwischen-bilanz bei diesem dreijährigen Probe-betrieb», zeigt sich Patrick Zingg, Lei-ter der Filiale Aarau der PostAutoSchweiz AG, zufrieden. «Damit dieWeiterführung der Direktkurse auchnach dem Probebetrieb gesichert ist,wollen wir weitere Mitarbeiter fürdie öV gewinnen», erklärt EricDorner, Leiter Logistikdienste desPaul Scherrer Instituts. (AZ)
ErfolgreicheBuskurse ans PSI
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