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nguyencong
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The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt
2015 Offenlegungsbericht
gem der CRR-(EU)-Verordnung Nr. 575/2013
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Inhalt des Offenlegungsberichts
Allgemeine Angaben Einleitung ........................................................................................................................... 4 1.
1.1. Offenlegungspflicht gem Sule 3 .............................................................................................................. 4
1.2. Zweck der Offenlegung gem Sule 3 ........................................................................................................ 4
1.3. Offenlegungspflicht der The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt...................................................... 4
1.4. Offenlegungspolitik der Geschftsleitung ...................................................................................................... 5
1.5. Wesentlichkeit, Schutz- und Vertraulichkeitsgrundsatz ................................................................................ 6
Angaben zur Geschftsttigkeit .............................................................................................................................. 7 2.
2.1. Organisatorische Einbindung und Geschftsbereiche der Filiale ................................................................. 7
2.2. Geschftliche Entwicklung ............................................................................................................................ 8
2.3. Besondere berichtsrelevante Ereignisse ....................................................................................................... 8
Bilanzstruktur und Eigenmittel ................................................................................................................................ 9 3.
3.1. Bilanz gem HGB ........................................................................................................................................ 9
3.2. Eigenmittel-Ausstattung ................................................................................................................................ 9
3.3. Eigenmittel-Anforderungen .......................................................................................................................... 10
3.4. Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ........................................................................................................ 10
Risikomanagement Ziele und -politik .................................................................................................................... 10 4.
4.1. Risikomanagement Rahmenbedingungen .................................................................................................. 10
4.2. Risikoberichterstattung und Risikomanagementinstrumente ...................................................................... 11
4.2.1. Risiko- und Kontrollbewertung der Geschftseinheiten (Risk and Control Self-Assessment) ................ 11
4.2.2. Key Risk Indicators (Risikoindikatoren) ................................................................................................... 11
4.2.3. Erfassung operationeller Schadensflle .................................................................................................. 12
4.2.4. Risikoinventur .......................................................................................................................................... 12
4.2.5. Stresstests ............................................................................................................................................... 12
4.3. Risikomanagement Steuerungsprozess ..................................................................................................... 12
4.3.1. Risiken auf der Ebene der Geschftseinheiten ........................................................................................... 14
4.3.2. Risikomanagement auf regionaler Ebene ........................................................................................................ 14
4.4. Risikoappetit / Risikotoleranz ...................................................................................................................... 14
4.5. Adressenausfall- und Lnderrisiken ............................................................................................................ 15
4.5.1. Kreditvolumen.......................................................................................................................................... 16
4.5.2. Risikovorsorge im Kreditgeschft ............................................................................................................ 18
4.6. Marktpreisrisiken und Zinsnderungsrisiken aus dem Anlagebuch ........................................................... 19
4.7. Operationelle Risiken .................................................................................................................................. 19
4.8. Liquidittsrisiken .......................................................................................................................................... 20
4.9. Compliance Risiken ..................................................................................................................................... 20
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4.10. Geschftsrisiken .......................................................................................................................................... 21
4.11. Auslagerungsrisiken (Outsourcing-Risiken) ................................................................................................ 21
4.12. Konzentrationsrisiken .................................................................................................................................. 21
Vergtungssystem ................................................................................................................................................ 22 5.
5.1. Vergtungspolitik und -grundstze .............................................................................................................. 22
5.2. Komponenten und Verhltnis der Vergtungen zueinander ....................................................................... 22
Erklrung zur Angemessenheit der Risikomanagement-Verfahren sowie zum Risikoprofil ................................ 25 6.
Abkrzungsverzeichnis ......................................................................................................................................... 26 7.
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Allgemeine Angaben Einleitung 1.
1.1. Offenlegungspflicht gem Sule 3
Die Anforderungen an die Offenlegung der Banken nach der dritten Baseler Sule ergeben sich aus der Capital Requirements Regulation / EU-Verordnung Nr. 575/2013 (im folgenden CRR), die zum 1. Januar 2014 in Kraft getreten sind und grundstzlich auf konsolidierter Ebene (Art. 13 CRR) oder fr wesentliche Tochtergesellschaften anzuwenden sind.
Die Verpflichtung zur Anwendung der Offenlegungsverpflichtungen fr die The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt (die Filiale) basiert auf nationalen Vorschriften im deutschen Kreditwesengesetz. Eine deutsche Filiale einer Bank mit Sitz in den USA wird demnach als Kreditinstitut im Sinne des KWG definiert ( 26a i.V.m. 53 KWG) und unterliegt insofern den Bestimmungen der Offenlegung nach CRR. Dies wurde durch die deutsche Aufsichtsbehrde besttigt.
Der Offenlegungsbericht der Filiale wird verffentlicht im Einklang mit den Anforderungen der CRR, Teil 8 (Art. 431 ff.) bezglich aufsichtsrechtlicher Anforderungen an Kreditinstitute und Investment Firmen und der Gesetzesnovelle der EU-Verordnung Nr. 648/2012.
1.2. Zweck der Offenlegung gem Sule 3
Der Terminus Basel III bezeichnet die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften, die vom Basler Ausschuss fr Bankenaufsicht entwickelt wurde um die Messung und berwachung der Eigenkapitalausstattung von Finanzinstitutionen zu strken. Das Basel III Rahmenwerk wurde in der Europischen Union (EU) durch die Capital Requirements Directive (CRD) eingefhrt. Mit Hilfe des Basel III Rahmenwerks wurde ein risiko-sensitiverer Ansatz fr das Eigenkapital-Management eingefhrt, der sich aus drei Sulen zusammensetzt:
Sule 1: fhrt quantitative Vorgaben fr die Eigenmittel-Unterlegung von Kredit- , Markt- und Operationellen Risiken ein.
Sule 2: enthlt Anforderungen an das aufsichtsrechtliche berprfungsverfahren zur Ausgestaltung des Risikomanagementsystems. Das heit eine berprfung durch Institute und Aufsicht, ob zustzliches Kapital zur Deckung von Risiken erforderlich ist, die nicht durch Sule 1 erfasst wurden und erforderlichenfalls die Durchfhrung adquater Manahmen.
Sule 3: ergnzt die anderen beiden Sulen mit dem Ziel der Markt-Disziplin durch Offen-legungspflichten der Institute. Die erweiterten Offenlegungpflichten bezglich Kapitalausstattung und Risikomanagement ermglichen interessierten Dritten eine verbesserte Einschtzung der adquaten Kapitalausstattung einzelner Institute.
1.3. Offenlegungspflicht der The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt
The Bank of New York Mellon (BNY Mellon) ist eine globale Investment Gesellschaft mit dem Zweck ihren Kunden Dienstleistungen im Bereich Investment Management und Investment Servicing anzubieten, die den gesamten Umfang des Investment Lebenszyklus umfassen. Unabhngig ob fr Finanzinstitutionen, Unternehmen oder private Investoren bietet BNY Mellon Investment Management und Investment Servicing Dienstleistungen in 35 Lndern und mehr als 100 Mrkten an. Zum 31. Dezember 2015 hatte die BNY Mellon USD 28,9 Billionen an Vermgenswerten unter Verwahrung und Verwaltung sowie USD 1,6 Billionen unter ihrem Management.
The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt ist eine rechtlich unselbstndige Filiale der The Bank of New York Mellon Corporation. Schwerpunkt der Geschftsttigkeit ist die Abwicklung des EUR Zahlungsverkehrs fr
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internationale Banken und Finanzdienstleister, das Einlagengeschft sowie die Abwicklung von Export-Akkreditiven und , kurzfristige Handelsfinanzierungen..
Die Filiale ist gem der Verordnung ber die Freistellung der Zweigstellen von Kreditinstituten mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika von Vorschriften ber das Kreditwesen vom 30. Januar 2014 von einigen Bestimmungen des KWG, z.B. bezglich der Berechnung des Eigenmittelbedarfs und der Durchfhrung einer Risikotragfhigkeits-Ermittlung befreit, die Befreiung umfasst jedoch nicht das Erfordernis eines Offenlegungsberichts gem der CRR-(EU)-Verordnung Nr. 575/2013 zum 30. September 2014 i.V.m. 26a KWG.
Der Offenlegungsbericht der Filiale per 31. Dezember 2015 wurde entsprechend den Erfordernissen gem Capital Requirements Regulation-(EU)-Verordnung Nr. 575/2013 (im folgenden CRR), Teil 8, Art 431ff erstellt und verffentlicht.
1.4. Offenlegungspolitik der Geschftsleitung
Der Offenlegungsbericht 2015 (Pillar 3 disclosure as of December 31, 2015) fr die Muttergesellschaft The Bank of New York Mellon Corporation (BNYMC) ist im Internet verffentlicht unter https://www.bnymellon.com/us/en/investor-relations/index.jsp#ir/other-regulatory.
Zustzlich zu dem Offenlegungsbericht der Muttergesellschaft auf konsolidierter Ebene wird zur Erfllung der regulatorischen Anforderungen im Anschluss an die Feststellung des Jahresabschlusses ein separater Offenlegungsbericht zum 31. Dezember 2015 fr die The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt verffentlicht, vorliegender Bericht wurde durch die Geschftsleitung der Filiale am 31. Mai 2016 genehmigt und im Internet verffentlicht unter https://www.bnymellon.com/de/de/#ir/the-bank-of-new-york-mellon-filiale-frankfurt-am-main
Bei der Berichtserstellung wurde auf Konsistenz zum Offenlegungsbericht auf konsolidierter Ebene sowie auf die Beachtung formeller Erfordernisse geachtet. Da die Geschftsleitung der Filiale auf die Offenlegung verschiedener, nicht als materiell angesehener Informationen verzichtet hat (siehe Abschnitt 1.5.) muss der vorliegende Offenlegungsbericht der Filiale grundstzlich im Kontext mit dem Offenlegungsbericht der Muttergesellschaft betrachtet werden, der insbesondere detaillierte Angaben zur Risikotragfhigkeitsberechnung auf konsolidierter Ebene und den diesbezglich verwendeten Methoden enthlt.
Die Informationen im vorliegenden Bericht der Filiale dienen ausschlielich der Erfllung der Offenlegungsanforderungen und enthalten in erster Linie Angaben zum Risikomanagement, zur Kapitalausstattung und zur Vergtungspolitik.
Um die Konsistenz zwischen Offenlegung gem Sule 3 sowie der Risikoquantifizierung gem Sule 1 und den Risikotragfhigkeitsberechnungen gem Sule 2 sicherzustellen, verweist die Geschftsleitung -wo erforderlich- auf die betreffenden Ausfhrungen im Offenlegungsbericht und im Jahresabschlussbericht der Muttergesellschaft.
Soweit nicht ausdrcklich anderweitig ausgefhrt, waren die in diesem Bericht enthaltenen Informationen nicht Gegenstand der Jahresabschlussprfung durch externe Prfer.
Der Offenlegungsbericht der Filiale wird jhrlich erstellt und nach Feststellung des Jahresabschlusses zeitnah verffentlicht. Die Geschftsleitung prft in regelmigen Abstnden in Abhngigkeit von der Geschftsentwicklung der Filiale und den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Geschfts- und Risikoprofil das Erfordernis einer hufigeren Offenlegungsfrequenz. Keines der Kriterien gem Art. 433 CRR, die die Notwendigkeit einer hufigeren als einmal jhrlichen Offenlegung begrnden, waren fr die Filiale im Berichtszeitraum erfllt.
Die Bank unterliegt keinerlei Verpflichtung, in diesem Offenlegungsbericht enthaltene Prognosen oder andere Berichtsaussagen laufend zu berprfen oder anzupassen, unabhngig davon, ob diese Aussagen durch neue Informationen oder knftige Ereignisse beeinflusst werden.
Um eine adquate Offenlegungspraxis zu erreichen, finden regelmige, mindestens aber jhrliche berprfungen der Berichtsinhalte statt. Erforderliche Anpassungen werden unter Bercksichtigung knftiger Marktentwicklungen im Zusammenhang mit Sule 3 Erfordernissen veranlasst.
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1.5. Wesentlichkeit, Schutz- und Vertraulichkeitsgrundsatz
Die dargestellten Berichtsinhalte unterliegen dem Wesentlichkeitsgrundsatz (Art. 432 Abs. 1 CRR), das heit, dass die Geschftsleitung auf die Offenlegung verschiedener, nicht als materiell angesehener Informationen verzichtet. Das Kriterium der Wesentlichkeit wird dadurch bestimmt, inwieweit die Bank der Auffassung ist, dass die jeweilige Information einen Einfluss auf die konomische Entscheidungsfindung des Lesers haben knnte.
Die Geschftsleitung kann des Weiteren auf die Offenlegung verschiedener Informationen verzichten, die sie als vertraulich ansieht. In diesem Fall wird die Geschftsleitung in ihrem Bericht darauf hinweisen, dass spezifische Informationen nicht offengelegt werden und wird die jeweiligen Grnde dafr anfhren, warum man sich in dem bestimmten Fall auf mehr generelle Informationen beschrnkt, soweit diese Grnde unter Geheimhaltungs- oder Vertraulichkeitsgesichtspunkten (Art. 432 Abs. 2 und 3 CRR) genannt werden knnen.
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Angaben zur Geschftsttigkeit 2.
2.1. Organisatorische Einbindung und Geschftsbereiche der Filiale
The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt ist eine rechtlich unselbstndige Filiale der The Bank of New York Mellon Corporation.
Bis zum Zusammenschluss zwischen Irving Trust und der The Bank of New York in 1988 operierte die Filiale unter dem Namen Irving Trust Company in Frankfurt am Main. In 2007 erfolgte der Zusammenschluss der The Bank of New York Company, Inc. mit der Mellon Financial Corporation. Seit diesem Zeitpunkt ist die Filiale im deutschen Handelsregister eingetragen als The Bank of New York Mellon Frankfurt Branch unter HRB 12731 beim Amtsgericht in Frankfurt am Main - Deutschland. Die Erteilung einer Banklizenz erfolgte am 20. Juli 1972. Seit 2011 hat die Filiale ihren Sitz im MesseTurm - Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60327 Frankfurt Deutschland. Die Filiale hlt keine direkten oder indirekten Beteiligungen.
Das nachstehende Schaubild 1 zeigt neben der Filiale smtliche Niederlassungen der The Bank of New York Mellon Corporation.
Schaubild 1: Filialstruktur der The Bank of New York Mellon Corporation
Die Filiale bietet ihren Kunden in erster Linie Treasury Service - Leistungen an, insbesondere
Kurzfristige Auenhandelsfinanzierungen, Akkreditiv-Besttigungen und -Anschlussfinanzierungen, Garan-tie-Erstellungen
EURO Zahlungsverkehr
Einlagengeschft.
Die Kunden, bei denen es sich fast ausschlielich um internationale Kredit- und Finanzinstitute handelt, sind vor allem im Nahen und Mittleren Osten, Mittel- und Osteuropa sowie in Asien angesiedelt.
Daneben ist die Filiale im Geldhandelsgeschft ttig.
The Bank of New York Mellon Corporation
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2.2. Geschftliche Entwicklung
Die nachfolgende bersicht zeigt ausgewhlte Kennzahlen zur Darstellung der geschftlichen Entwicklung des Geschftsjahres 2015 (Zahlen gem festgestelltem HGB-Jahresabschluss 2015)
Schaubild 2: Geschftliche Entwicklung im berblick
Ertragslage gem HGB Jahresabschluss 31.12.2015 31.12.2014 Vernderung TEUR TEUR TEUR
Zinsberschuss 203 4.664 -4.461
Provisionsberschuss 3.103
2.512
591
Verwaltungsaufwand 8.483 8.888 -405
Saldo der sonstigen betrieblichen Ertrge und Aufwendungen 5.432 4.938 494
Risikovorsorge -167 1.026 -1.193
Betriebsergebnis (Ergebnis der normalen Geschftsttigkeit) 422 2.200 -1.778
Vermgenslage 31.12.2015 31.12.2014 Vernderung TEUR TEUR TEUR
Bilanzsumme 3.054.019 3.206.114 -152.095
Kreditvolumen (gem 19 Abs. 1 KWG) 3.116.642
3.259.997
-143.355
Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten 172.556 171.439 1.117
Eigenkapital 5.113 5.113 0
Gewinnvortrag 74.620 73.198 1.422
Haftendes Eigenkapital der Zentrale * 17.103 14.382 2.721
* EUR/USD Ref.kurs 31.12.2015: 1,08825 Mio $ 18.612 Mio $ 17.481
* Basel III fully phased-in Non GAAP
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 33 41 -8
2.3. Besondere berichtsrelevante Ereignisse
Die folgenden Ereignisse in 2015 wurden als wesentliche berichtsrelevante Tatbestnde erachtet, die einen Einfluss auf das Geschfts- und Risikoprofil der Filiale hatten
die negative Zinsentwicklung im EURO-Raum Im Jahr 2015 war das Zinsniveau im EURO-Raum weiter rcklufig und war im Geldmarktbereich erstmals durchgngig negativ. Aufgrund der Geldpolitik der Europischen Zentralbank (EZB) mssen Banken auf bei der EZB geparkte Gelder einen Strafzins zahlen. Dies fhrte dazu, dass die Filiale im Berichtszeitraum mit den meisten Kunden Vereinbarungen ber die Berechnung einer separaten Einlagengebhr auf hhere Guthabensalden getroffen hat
die zunehmenden geopolitischen Risiken in den Lnderregionen Osteuropa und Naher Osten Den gestiegenen Kreditrisiken im Auenhandelsgeschft begegnen wir durch eine laufende berwachung und erforderlichenfalls Anpassung der Lnderlimite des Credit Risk Managements, einer sehr selektiven Auswahl der Kreditnehmer und durch teilweise Risikoabsicherungen in Form von Termineinlagen.
Effizienzsteigerungs-Manahmen im Zahlungsverkehr und Vertriebsmanahmen im Auenhandel Das beinhaltet unter anderem weitere Verbesserungen des im Februar 2014 erfolgreich eingefhrten Zahlungssystems EPH und der operativen Zahlungsverkehrsabwicklung sowie verstrkte
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Vertriebsaktiviten zur Umsetzung der Kooperations-Vereinbarung mit der Sparkassen G 25 Gruppe und der Hessische Landesbank (Helaba) im Bereich des Auenhandelsgeschfts in der APAC Region.
Bilanzstruktur und Eigenmittel 3.
3.1. Bilanz gem HGB
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zum 31.12.2015 festgestellte Vermgensbersicht der Filiale nach den allgemeinen Vorschriften des HGB.
Schaubild 3: HGB-Bilanz zum 31.12.2015
3.2. Eigenmittel-Ausstattung
Das Dotationskapital der Filiale per 31. Dezember 2015 betrgt EUR 5,113 Mio. (2014: EUR 5,113 Mio).
Darber hinaus bestand zum Jahresultimo 2015 ein Gewinnvortrag von EUR 74,6 Mio. (2014: EUR 73,2 Mio).
Gem 1 der nach 53c KWG erlassenen Verordnung ber die Freistellung der Zweigstellen von Kreditinstituten mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika von Vorschriften des Gesetzes ber das Kreditwesen vom 30.
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 VernderungTEUR TEUR TEUR
Barreserve 2.789.811 2.634.733 155.078Forderungen an Kreditinstitute 261.560 569.488 -307.928Forderungen an Kunden 50 99 -49Immaterielle Anlagewerte 0 1 -1Sachanlagen 10 10 0Sonstige Vermgensgegenstnde 2.579 1.781 798Rechnungsabgrenzungsposten 9 2 7Summe Aktiva 3.054.019 3.206.114 -152.095
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 VernderungTEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten 172.556 171.439 1.117Verbindlichkeiten gegenber Kunden 1.259.501 890.783 368.718Sonstige Verbindlichkeiten 4.566 3.081 1.485Rechnungsabgrenzungsposten 7 1 6Rckstellungen 8.146 7.495 651Eigenkapital 5.113 5.113 0Verrechnungssaldo 1.604.130 2.128.202 -524.072Summe Passiva 3.054.019 3.206.114 -152.095
Eventualverbindlichkeitena) Verbindlichkeiten aus Brgschaften und Gewhrleistungsvertrgen
63.155 53.504 9.651
Andere Verpflichtungena) Unwiderrufliche Kreditzusagen 556 497 59
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Januar 2014 sind bei der Filiale die Art.11 bis 386 CRR ber die Vorschriften der Konsolidierung, der Eigenmittel sowie der Eigenmittelanforderungen nicht anzuwenden.
Das haftende Eigenkapital der Zentrale per 31. Dezember 2015 betrgt EUR 17.103 Mio. (2014: EUR 14.382 Mio)
Das haftende Eigenkapital der Zentrale ist auch magebend fr die von der Filiale zu beachtenden aufsichtsrechtlichlich vorgegebenen Grokreditgrenzen.
Detaillierte Angaben ber die Eigenmittelausstattung und struktur auf konsolidierter Ebene sind dem Jahresabschluss 2015 sowie dem Offenlegungsbericht der The Bank of New York Mellon Corporation zu entnehmen, beide im Internet verffentlicht unter
https://www.bnymellon.com/us/en/investor-relations/index.jsp#ir/financial-reports
3.3. Eigenmittel-Anforderungen
Zustzlich zu der Befreiung von der in Abschnitt 4.1 genannten Eigenmittel-Ausstattung, teilte die Bafin der Filiale mit Schreiben vom 10. Juli 2013 mit, dass sie aufgrund der Ausnahmeregelung fr 53c KWG-Zweigstellen kein eigenes lokales Risikotragfhigkeitskonzept erstellen muss, solange sie im Rahmen der Risikotragfhigkeits-berechnung der Zentrale Bercksichtigung findet. Damit entfllt auch die Verpflichtung auf Filialebene zur Eigenmittelplanung sowie zur Ermittlung der erforderliche Eigenmittelunterlegung fr die einzelnen Risikokategorien.
Die im Rahmen des ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) durchgefhrte Ermittlung der erforderlichen Eigenmittelunterlegung erfolgt durch die Zentrale der BNYMC auf konsolidierter Basis einschlielich der zugehrigen Filialen. Die Geschftsrisiken der Filiale und der daraus resultierende Kapitalbedarf sind integraler Bestandteil der Risikotragfhigkeitsberechnung auf konsolidierter Ebene.
Zu weitergehenden Informationen bezglich der in der BNY Mellon angewendeten Risikokalkulationsmethoden und modellen verweisen wir auf die Angaben im Jahresabschluss 2015 und im Offenlegungsbericht der BNYMC.
3.4. Verschuldungsquote (Leverage Ratio)
Gem BaFin-Schreiben vom 17.02.2016 sind Zweigstellen gem 53c KWG bis auf weiteres von der Meldeverpflichtung der Verschuldungsquote gem Art. 429f. CRR sowie von der Offenlegungspflicht der Verschuldungsquote gem Art. 451 Abs. 1a CRR befreit. Hiervon hat die Filiale Gebrauch gemacht.
Risikomanagement Ziele und -politik 4.
4.1. Risikomanagement Rahmenbedingungen
Zielsetzung der Filiale im Rahmen des Risikomanagements ist es sicherzustellen, dass alle materiellen Risiken definiert, verstanden und effektiv gesteuert werden, entsprechend geeigneter adquater Richtlinien (Policies) und Kontrollen.
Die BNYM Gruppe insgesamt hat ebenso wir die Filiale das Ziel, eine nachhaltige risikoadquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu erwirtschaften. Der fr die Filiale definierte Risikoappetit erfordert die laufende Pflege und Weiterentwicklung eines geeigneten Risikomanagementsystems, welches eine risikobewute und transparente Risikokultur untersttzt. Dazu gehrt die systematische Identifikation, Bewertung, Messung und Eskalation der Risiken und Schwachstellen im Kontrollsystem sowie entsprechende risikoreduzierende Manahmen.
Die Filiale ist vollstndig in die Geschfts- und Risikostrategie der BNYM Gruppe eingebunden. Die Geschftsleitung der Filiale hat im Rahmen der Konzernvorgaben eine eigene Geschftsstrategie festgelegt und daraus eine Risikostrategie abgeleitet.
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Die Filiale ist eng in das Risikomanagement der BNY Mellon Gruppe eingebunden. Der Risikoappetit der Fililale ist in Abstimmung mit der Risikoappetits-Definition der Muttergesellschaft BNYMC darauf abgestellt, jederzeit eine starke Bilanz ber alle Marktentwicklungen und -zyklen hinweg aufrechtzuerhalten, um den Erwartungen aller Interessengruppen einschlielich Kunden, Anteilseignern, Mitarbeitern und Aufsichtsbehrden gerecht zu werden.
Die Geschftsleitung berprft laufend sorgfltig alle Risikoelemente, denen die Filiale im Rahmen ihrer Geschftsttigkeit ausgesetzt ist. Die Filiale nutzt eine Reihe von Messgren, um ihre risikotragenden Aktivitten in Abhngigkeit von ihrer Risikoakzeptanz zu messen und zu berwachen. Die berwachung der im Rahmen der Risikoappetits-Definition akzeptierten Risiken anhand von Messgren ist eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Festlegung von Manahmen, beispielsweise im Zusammenhang mit der Einfhrung neuer Produkte und Dienstleistungen, der Einstellung von Geschftsbereichen und der Anpassung von Ressourcen um mglichst eine Ergebnismaximierung bei einem gegebenen akzeptierten Risiko zu erreichen.
4.2. Risikoberichterstattung und Risikomanagementinstrumente
Das Risikoprofil der Filiale wird durch eine Reihe von Risikobewertungsinstrumente ermittelt.
Das Risk Management erstellt und aktualisiert ein Risikoberichtswesen auf monatlicher Basis, das alle wesentlichen Risikokategorien umfasst. Das Berichtswesen wurde sowohl durch das zustndige lokale Risk Management Committee (RMC) als auch durch die Geschftsleitung geprft und genehmigt. Zustzlich wird entsprechend den regulatorischen Erfordernissen ein vierteljhrlicher Risikobericht (MaRisk-Report) erstellt und der Geschftsleitung zur Prfung und Genehmigung prsentiert.
Der jeweilige Risikostatus sowie die Risikoberichte werden in einem monatlichen Risiko Meeting mit der Geschfts-leitung besprochen.
In der BNY Mellon werden die fr die Geschftsttigkeit anwendbaren unterschiedlichen Risikotypen im Risk Universe definiert. Die Risikotypen werden branchenblich nach verschiedenen Kategorien unterteilt, um eine effiziente Klassifizierung und Berichterstattung der Risiken sowie eventueller eingetretener Schadensflle zu gewhrleisten.
Im Rahmen des Risikomanagements sind insbesondere nachfolgende Instrumente zu unterscheiden.
4.2.1. Risiko- und Kontrollbewertung der Geschftseinheiten (Risk and Control Self-Assessment)
Das Risk and Control Self-Assessment (RCSA) wird von den Geschftseinheiten genutzt, um alle Risiken zu identifizieren im Zusammenhang mit den Geschftsprozessen und um eine detaillierte Bewertung der Risiken und der diesbezglichen internen Kontrollen durchzufhren. Im Rahmen des RCSA festgestellte Schwachstellen im Kontrollsystem sind Bestandteil des Standard Risikoberichtswesen an das RMC um dem Management einen berblick ber die bestehenden Geschftsrisiken zu geben.
4.2.2. Key Risk Indicators (Risikoindikatoren)
Key Risk Indicators (KRIs) werden von den Geschftseinheiten genutzt, um die Wirksamkeit der internen Kontrollen sowie das verbleibende Restrisiko nach Kontrollen laufend zu berwachen und zu bewerten. Als wesentlich erachtete Risiken werden mittels geeigneter definierter KRIs berwacht. Die Geschftsbereiche nutzen den KRI-Prozess um nderungen bei der Eintrittswahrscheinlichkeit von gravierenden Risiken zu berwachen und um sicherzustellen, dass geeignete Manahmen ergriffen werden, sofern die definierten Schwellenwerte berschritten werden. KRIs werden mindestens auf monatlicher Basis ermittelt und berichtet.
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4.2.3. Erfassung operationeller Schadensflle
Alle operationellen Schadensflle, Verluste ebenso wie zufllig entstandene Gewinne, werden in einer Schadensfall-Datenbank (Risk Management Plattform) erfasst, die Vollstndigkeit wird durch eine Abstimmung mit den betreffenden Hauptbuchkonten berprft. Schadensflle werden kategorisiert und monatlich den zustndigen Risikokommittees berichtet. Fr grere Schadensflle werden Ursachenanalysen durchgefhrt um bestehende Schwachstellen im internen Kontrollsystem zu identifizieren und gegeignete Manahmen zu deren Beseitigung zu veranlassen.
4.2.4. Risikoinventur
Auf der Grundlage einer mindestens einmal jhrlich in der Filiale durchgefhrten Risikoinventur wird durch die Geschftsbereiche eine Gesamtrisikobewertung (High Level Assessment) durchgefhrt, um die Qualitt der bestehenden Kontrollen zur Minderung der verbleibenden Risiken zu bewerten. Das Restrisiko wird im Rahmen einer 3-stufigen Skala mit Hoch, Mittel oder Niedrig bewertet, ergnzt um die erwartete Vernderungsrichtung.
In der Filiale wurde das Restrisiko im Berichtszeitraum lediglich in den Geschftsbereichen Akkreditve und Garantien, Trade Loans sowie Akkreditiv-Anschlussfinanzierungen als hoch bewertet, alle anderen Geschftsbereiche unterliegen gem der Risikoinventur mittleren oder niedrigen Risiken.
Abgeleitet aus der Risikoinventur sowie der Geschfts- und Risikostrategie der Filiale wurden folgende Risiko-kategorien fr die Filiale als wesentlich identifiziert
1. Adressenausfallrisiko 2. Marktpreisrisiko (im wesentlichen in Form von Zinsnderungs- und Wechselkursrisiken) 3. Liquidittsrisiko 4. Operationelles Risiko
4.2.5. Stresstests
Unter Bercksichtigung der Tatsache, dass die Filiale von der Erstellung einer Risikotragfhigkeitsberechnung und der betreffenden Ermittlung der erforderlichen Eigenmittelunterlegung fr die verschiedenen Risikokategorien auf Filialebene befreit ist (siehe Abschnitt 4 dieses Berichts) werden in der BNYMC die Stresstests auf konsolidierter Ebene durchgefhrt und bercksichtigen die Geschftsttigkeit der zugehrigen Filialen. Gegebenenfalls definierte filialspezifische Stress-Szenarios sind integraler Bestandteil dieses Prozesses.
4.3. Risikomanagement Steuerungsprozess
Die BNY Mellon hat im Rahmen ihres Risikomanagements eine Risiko- und Stresstest-Steuerung etabliert, um regelmig den Risiko- und Kapitalmanagement-Prozess zu berprfen, kritisch zu hinterfragen und zu genehmigen. Ziel dieses Risikomanagement-Konzepts der Bank ist es sicherzustellen, dass alle materiellen Risiken in jedem Geschftsbereich definiert und wirksam gesteuert werden mit Hilfe von geeigneten spezifischen Richtlinien und Kontrollen.
Das Risikomanagement-Rahmenwerk der BNY Mellon dient der Sicherstellung von letzterem. Das Risikomanagement steht im Einklang mit den unternehmensweiten Grundstzen bezglich Risikoappetit und Management der Risikokultur, welche sich im Modell der Three Lines of Defence (siehe Schaubild 2) widerspiegeln. Innerhalb der EMEA Region (Europe, Middle East and Africa) ist der EMEA Chief Risk Officer zustndig fr die Gesamtberwachung des Risikomanagements, wobei er in dieser Rolle durch erfahrene Risikomanager in den Geschftsbereichen und/oder auf funktionaler Ebene untersttzt wird.
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Schaubild 4: Three Lines of Defence
Die Filiale ist vollstndig in diesen unternehmensweiten Risikomanagement-Steuerungsprozess im Rahmen des Three Lines of Defence Modells eingebunden. Nachfolgend die jeweiligen Gremien und Verantwortlichkeiten innerhalb der jeweiligen Ebene:
First line of defence: Business Acceptance Committee, Executive Committee und die Geschftsleitung der Filiale;
Second line of defence: Chief Risk Officer, Chief Compliance Officer, Risk Management Committee (darin sind auch vertreten die Bereiche Finance, Human Resources und Legal);
Third line of defence: Die Interne Revision (Internal Audit) ist Mitglied des Risk Management Committees und der ICAAP Arbeitsgruppe (Internal Capital Adeaquacy Assessment Process Working Group) und prft den ICAAP Prozess und das Risikomanagement.
Das Risikomanagement-Rahmenwerk wurde durch Richtlinien und Anweisungen operativ umgesetzt um eine umfassende Abdeckung der Unternehmensstruktur zu gewhrleisten. Der Leitgedanke der BNY Mellon ist es die Risiken auf der Ebene der Geschftseinheiten und Geschftsprozesse zu steuern.
Darber hinaus wurde entsprechend den regulatorischen Anforderungen (MaRisk) fr die Filiale eine eigene Geschfts- und Risikostrategie entwickelt und dokumentiert.
Der Risikomanagement-Ansatz der Bank zielt darauf ab, alle materiellen Risiken wirksam zu identifizieren, zu bewerten, zu berwachen und zu kontrollieren sowie jegliche Risiken oder Schadensflle unverzglich an die Geschftsleitung zu eskalieren. Das Risikomanagement-Konzept der Filiale wurde in Abstimmung mit den unternehmensweiten Anforderungen an das Risikomanagement entwickelt. Kernelemente dieses Konzepts sind:
Formelle Steuerungs-Kommittees mit reprsentativer Mitgliederbesetzung und erforderlichen Befugnissen Klar definierte Prozesse zur Identifikation, Steuerung und Kontrolle von Risiken Regelmige Berichterstattung ber Risikoereignisse Klar definierter Eskalationsprozesse, sowohl informell (funktionale Management Hierarchien) als auch
formell (Steuerungsgremien, Geschftsleitung etc..)
In der Filiale ist die Geschftsleitung sowohl fr die Steuerung als auch fr die berwachung des Gesamtrisikos verantwortlich einschlielich der Qualitt und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, wobei die Geschftsleitung durch einen erfahrenen Risikomanager untersttzt wird. Die Verantwortung der Geschftsleitung umfasst die berprfung, das Hinterfragen und die Genehmigung aller Risikomanagementprozesse einschlielich der Risiko-
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Identifikation und bewertung. Die Durchfhrung des Risikomanagements wird durch die verschiedenen Kontrollfunktionen innerhalb der Geschftsbereiche untersttzt.
4.3.1. Risiken auf der Ebene der Geschftseinheiten
Im Rahmen des Genehmigungsprozesses von Neugeschft sind die Business Acceptance Committees verantwortlich fr die Prfung der Zuordnung der Geschfte zu den betreffenden Geschftsbereichen und Fililalen sowie fr die Bewertung und Genehmigung der damit verbundenen Risiken. Dies gilt in besonderem Mae fr neue oder modifizierte Produkte und Servicedienstleistungen.
Die Kreditgenehmigungskompetenz der Filiale liegt grundstzlich bei den Mitgliedern der Geschftsleitung.
4.3.2. Risikomanagement auf regionaler Ebene
Als global ttige Organisation hat die BNYMC eine Steuerungsstruktur entwickelt um unternehmensweit Risiken zu berwachen und zu steuern. BNY Mellon ist regional organisiert, wobei die Filiale Bestandteil der EMEA Region (Europe, Middle East and Africa) ist. Eine Gesamt-Risikoberwachung auf EMEA-Ebene erfolgt primr durch die folgenden Kommittees:
EMEA Executive Committee
EMEA Senior Risk Management Committee, inclusive der folgenden Sub-Committees EMEA Anti Money Laudering Oversight Committee EMEA Asset and Liability Committee EMEA Controls Committee EMEA Investment Services Risk and Compliance Committee
4.4. Risikoappetit / Risikotoleranz
Die BNY Mellon definiert ihren Risikoappetit als das maximale Risiko, das sie bereit ist zu akzeptieren, um den Interessen der Anteilseigner und anderer Interessensvertreter einschlielich der Aufsichtsbehrden gerecht zu werden.
Der Risikoappetit basiert auf der strategischen Entscheidung des Geschftsmodells des Senior Managements der Gesellschaft und wurde durch das BNYMC Board of Directors genehmigt. Der Risikoappetit bercksichtigt die Balance zwischen Risiko und der entsprechenden Vergtung im Einklang mit den strategischen Zielen und dem Gesamtrisiko.
Der Risikoappetit wird operativ abgebildet durch einen umfassenden Satz an Messgren, wobei die Kapitalausstattung eines der Schlsselelemente bei der Risikoappetits-Definition der BNY Mellon darstellt. Um das Verhltnis von erzielten Geschftsergebnissen gegenber dem Risikoappetit zu messen, wurden Schwellenwerte definiert.
Der Prozess zur Festlegung des Risikoappetits innerhalb der BNY Mellon wurde in einer unternehmensweiten Richtlinie festgelegt. Neben der Risikoappetits-Definition auf aggregierter Unternehmensebene wird auch fr alle wesentlichen rechtlich selbstndigen Einheiten, Geschftsbereiche und Regionen der akzeptierte Risikoappetit festgelegt. Hiermit werden im wesentlichen folgende Zielsetzungen verfolgt:
Sicherstellung geeigneterer Risikotoleranzen (Limite) zur Steuerung der risikotragenden Aktivitten ber alle Geschftsbereiche und Risikokategorien;
Sicherstellung, dass die Grundprinzipien des definierten Risikoappetits im Einklang mit der Unternehmenskultur stehen und adquat in die strategischen Entscheidungsprozesse einbezogen werden;
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Sicherstellung einer grndlichen berwachung und Berichterstattung von Schlssel-Kennzahlen und Messgren an das Management und den Vorstand;
Sicherstellung eines laufenden und zukunftsgerichteten Kapitalplanungsprozesses zur Untersttzung der risikotragenden Aktivitten.
Die Ausgestaltung des Risikomanagement-Systems der Filiale ist bestimmt durch ihre Geschfts- und Risikostategie. Entsprechend den regulatorischen Anforderungen hat die Geschftsleitung fr die Filiale eine eigene Geschfts- und Risikostrategie in deutscher Sprache erstellt, die mindestens jhrlich berprft und angepasst wird. Die lokale Strategie enthlt unter anderem Angaben zu folgenden Aspekten:
Zielkunden: bestehende Kundenbeziehungen innerhalb der BNYM Gruppe Geografischer und wirtschaftlicher Fokus: Banken und Finanzinstitutionen mit Sitz im Nahen und Mittleren
Osten, Mittel- und Osteueropa sowie der APAC Region Ziel-Produkte und Dienstleistungen: Treasury Service-Produkte (wie im Abschnitt 2 beschrieben) Kreditrisiko-Akzeptanz: Lnderrisikobegrenzung fr Kreditnehmer aus Lndern mit einem Institutional
Investor Risikoranking von 50 oder schlechter im Rahmen von genehmigten und freien Lnderlimiten.
Die Geschfts- und Risikostrategie der Filiale steht im Einklang mit den Vorgaben und der Risikoappetits-Definition der Muttergesellschaft BNYMC, in der sich die Bank verpflichtet, jederzeit eine starke Bilanz und ausreichende Liquiditt ber alle Marktentwicklungen und -zyklen hinweg aufrechtzuerhalten, um den Erwartungen aller Interessengruppen einschlielich Kunden, Anteilseignern, Mitarbeitern und Aufsichtsbehrden gerecht zu werden.
Fr die Ausarbeitung und Umsetzung der Strategien der Filiale ist die Geschftsleitung verantwortlich. Die Geschftsleitung hat eine grundstzlich sorgfltige Risikoakzeptanz fr alle Risikobereiche, denen die Filiale ausgesetzt ist, festgelegt. Alle Geschftsaktivitten werden -konsistent zu den von der Leitung vorgegebenen Risikotoleranzen- weiterhin mit Hilfe von definierten quantitativen und qualitativen Messgren gesteuert und berwacht.
4.5. Adressenausfall- und Lnderrisiken
Adressenausfallrisiken entstehen fr die Filiale im Wesentlichen aus dem Kreditgeschft. Das Kreditrisiko besteht darin, dass ein Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen nicht, nur teilweise oder nur verzgert nachkommen kann. Kreditrisiken knnen auch aus Eventualverpflichtungen, z.B. Garantien oder Akreditiven, resultieren.
Das Adressenausfallrisiko der Filiale resultiert in erster Linie aus
Einlagen und kurzfristige Geldanlagen bei der Deutsche Bundesbank, anderen Zentralbanken oder BNY Mellon Konzerneinheiten; der berwiegende Teil der Einlagen wird bei der Deutsche Bundesbank platziert
Tglich flligen Guthabensalden der Filiale auf Nostrokonten Kurzfristigen Handelsfinanzierungen und Akkreditiven, wobei lediglich in Ausnahmefllen eine
Sicherheitenstellung erfolgt, um die mglichen Ausfallrisiken im Hinblick auf die schwache Kreditwrdigkeit von Banken in einigen Lndern zu mindern
in Ausnahmefllen auftretende kurzfristige berziehungen im Zusammenhang mit der Fhrung von Kundenkonten.
Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschften ergeben sich nicht, da sich die Filiale aufgrund ihrer Geschftsttigkeit als Nichthandelsbuchinstitut eingeordnet hat, sie betreibt keine eigenen Handelsgeschfte. Eine Begrenzung der Adressenausfallrisiken aus dem Abschluss von nur mit wenigen bonittsmig einwandfreien Kontrahenten gettigen Geldmarktgeschften der Filiale zur Anlage berschssiger Liquiditt erfolgt mittels von der Zentrale festgelegten Kontrahentenlimiten.
Das Kreditrisiko der Filiale ist wesentlich geprgt durch das Auenhandelsgeschft und das Volumen der Auenhandelsfinanzierungen in Abhngigkeit von der Kreditwrdigkeit der Korrespondenzbank (borrower rating) und
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dem genehmigten und verfgbaren Lnderrisiko-Limit. Lnderrisiken bestehen in dem Risiko eines Ergebnisrckgangs oder einer Wertminderung von Vermgenswerten aufgrund von negativen Vernderungen im geschftlichen Umfeld eines Landes aus politischen oder makrokonomischen Grnden. Die Entwicklung der Lnderrisiken und der abgeleiteten Lnderrisiko-Ratings (Institutional Investor Rating) wird laufend durch das Credit Risk Management berwacht und beeinflusst die Hhe der genehmigten Lnderlimite in der BNYMC, welche wiederum das mgliche Auenhandels-Geschftvolumen der Filiale bestimmen.
Gegenparteiausfallrisiken bestehen nicht, da die Filiale per 31.12.2015 weder Handelsbuchgeschfte gettigt noch Derivatepositionen im Bankbuch zu verzeichnen hatte.
4.5.1. Kreditvolumen
Die folgenden Schaubilder zeigen eine Aufgliederung des Kredivolumens der Filiale zum 31. Dezember 2015 gem 19 Abs. 1 KWG
Schaubild 5: Aufgliederung nach Bilanzaktiva und auerbilanziellen Geschften Schaubild 6: Aufgliederung nach Lndern Schaubild 7: Aufgliederung nach Grenklassen Schaubild 8. Aufgliederung nach externen Ratingklassen
Auf eine gesonderte Branchengliederung wird verzichtet, da das Kreditvolumen zu ber 99% gegenber Kreditinstituten und Zentralbanken besteht.
Ebenso wird auf eine Aufgliederung nach Restlaufzeiten verzichtet, da das Kreditvolumen zum 31.12.2015 ausnahmslos eine Restlaufzeit bis 1 Jahr aufweist.
Eine Sicherheitenstellung in Form von Termineinlagen zur Unterlegung der Kreditengagements erfolgt nur in Ausnahmefllen, im Regelfall bei Kreditvergabe an Kunden mit einem Bonitts- und/oder Lnderrating von 14 oder schlechter (entspricht S&P Ratingeinstufung B/B-/CCC+) . Daneben waren zum 31.12.2015 keine anderen Arten der Sicherheitenstellung zu verzeichnen.
Schaubild 5: Bruttokreditvolumen nach Bilanzaktiva und auerbilanziellem Geschft
31.12.2015 31.12.2014 Vernderung TEUR TEUR TEUR
Guthaben bei Zentralnotenbanken * 2.789.811 2.634.733 155.078
Forderungen an Kreditinstitute 263.070 571.164 -308.094
Forderungen an Kunden 50 99 -49
Avale und Akkreditive 63.155 53.504 9.651
Kreditvolumen (Inanspruchnahmen) 3.116.086 3.259.500 -143.414 Offene unwiderrufliche Kreditzusagen 556 497 59 Lnderrisikovorsorge -1.510 -1.676 166
Kreditvolumen gem 19 Abs. 1 KWG (nach Lnderrisikovorsorge) 3.115.132 3.258.321 -143.189
* ausschlielich Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
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Schaubild 6: Bruttokreditvolumen (vor Sicherheiten) nach geographischer Verteilung1
Land Rang gem Institutional Investor
31.12.2015 31.12.2014 Vernderung
TEUR % TEUR % TEUR % Deutschland 3 2.790.140 89,53% 2.634.923 80,8% 155.217 8,7%
Belgien 19 0 0,00% 320.000 9,8% -320.000 -9,8%
Kuwait 25 86.504 2,78% 59.018 1,8% 27.486 1,0%
Ruland 47 0 0,00% 53.477 1,6% -53.477 -1,6%
Arabische Emirate VAE 30 47.680 1,53% 42.122 1,3% 5.558 0,2%
Libanon 115 36.352 1,17% 39.111 1,2% -2.759 0,0%
gypten 120 27.790 0,89%
32.927 1,0%
-5.137 -0,1%
Indien 51 83.576 2,68% 30.516 0,9% 53.060 1,8%
Saudi Arabien 27 0 0,00% 21.288 0,7% -21.288 -0,7%
Schweiz 2 446 0,01% 21.215 0,7% -20.769 -0,7%
USA 6 123 0,00%
1.377 0,0%
-1.254 0,0%
Trkei 60 40.717 1,31% 1.288 0,0% 39.429 1,3%
Sonstige 3.199 0,10% 2.108 0,1% 1.091 0,0%
Summe 3.116.527 100% 3.259.370 100% -142.843
Zinsabgrenzungen 115 627 -512
Lnderrisikovorsorge -1.510
-1.676
166
Kreditvolumen gem 19 Abs. 1 KWG (nach Lnderrisikovorsorge)
3.115.132 3.258.321 -143.189
Schaubild 7: Bruttokreditvolumen 2015 (vor Sicherheiten) nach Grenklassen
Grenordnung Anzahl Anteil Betrag von TEUR - bis TEUR Stck % TEUR
< 100 52 0,1% 1.746
101 - 500 36 0,3% 8.789
501 - 1000 9 0,2% 6.794
1001 - 5000 20 1,5% 46.674
> 5000 19 97,9% 3.052.524
Summe 136 100,0% 3.116.527 Zinsabgrenzungen 115
Lnderrisikovorsorge -1.510
Kreditvolumen gem 19 Abs. 1 KWG (Nach Lnderrisikovorsorge) 136 100,0% 3.115.132
1 Geographische Verteilung gem Sitzland des Kreditnehmers
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Die Bank of New York Mellon Corporation nutzt fr die Ermittlung der risikogewichteten Aktiva und die Kapitalbedarfsrechnungen auf konsolidierter Ebene die Ratingeinstufung der Kunden durch die 3 externen Ratingagenturen Standard & Poors, Moodys und Fitch. Das folgende Schaubild zeigt die entsprechende Aufgliederung des Kreditvolumens der Filiale nach Rating-Klassen.
Schaubild 8: Bruttokreditvolumen 2015 (vor Sicherheiten) nach Ratingstufen
Externe Rating-Klasse Anzahl Anteil Betrag (Einstufung gem nachfolgender Skala) Stck % TEUR
1 5 89,5% 2.790.204
2 35
4,0%
125.551
3 9 0,4% 11.420
4 34 4,0% 125.070
5 52 1,2% 36.493
6 1
0,9%
27.789
Keine Ratingeinstufung
Summe 136 100,0% 3.116.527 Zinsabgrenzungen
115
Lnderrisikovorsorge -1.510
Kreditvolumen gem 19 Abs. 1 KWG (Nach Lnderrisikovorsorge) 136 100,0% 3.115.132
Der Aufgliederung des Kreditvolumens im Schaubild 7 liegt folgende externe Ratingeinstufung-Skala zugrunde.
Rating-klasse Standard and Poors Moodys Fitch 1 AAA to AA- Aaa to Aa3 AAA to AA-
2 A+ to A- A1 to A3 A+ to A-
3 BBB+ to BBB- Baa1 to Baa3 BBB+ to BBB-
4 BB+ to BB- Ba1 to Ba3 BB+ to BB-
5 B+ to B- B1 to B3 B+ to B-
6 CCC+ and below Caa1 and below CCC+ and below
4.5.2. Risikovorsorge im Kreditgeschft
Alle Kreditengagements der Filiale unterliegen einer regelmigen berprfung. Hierbei wird ermittelt, inwieweit eine teilweise oder vollstndige Uneinbringlichkeit der bestehenden Forderungen vorliegt. Die Bonittsentwicklung von Kreditnehmern, deren internes Rating (borrower rating) schlechter als 13 (entspricht S&P Ratingeinstufung BB-/B+) ist, werden anhand einer Watchlist an die Geschftsleitung gemeldet und durch das lokale Credit Risk Management berichtet und gesondert berwacht.
Zins- und Tilgungsrckstnde waren im Geschftsjahr 2015 nicht zu verzeichnen. In 2015 ergab sich in der Filiale ebenso wie im Vorjahr keine Notwendigkeit zur Bildung von Einzelwertberichtigungen.
Die Filiale berechnet die Lnderrisikovorsorge vierteljhrlich. Lnderrisikovorsorge wird insbesondere im Falle von Lndern mit einem Institutional Investor Lnderranking schlechter als 50 gebildet. Zum 31. Dezember 2015 betrug die Lnderrisikovorsorge TEUR 1.510 (gegenber TEUR 1.676 in 2014)
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4.6. Marktpreisrisiken und Zinsnderungsrisiken aus dem Anlagebuch
Marktpreisrisiken knnen grundstzlich aufgrund ungnstiger Marktbewegungen im Bereich der Devisenkurse, Zinsstze und der Kurse bei Aktien und Commodities entstehen.
Die Filiale hat sich als Nichthandelsbuch definiert, weil sie keine Handelsgeschfte betreibt. Die Filiale ist daher lediglich in nachfolgenden Bereichen in einem geringen Umfang Marktpreisrisiken ausgesetzt, die hauptschlich aus der Bilanz und den erzielten Ertrgen resultieren
Zinsnderungsrisiken im Anlagebuch: Die Filiale geht grundstzlich keine lngerfristigen Zinspositionen ein, der berwiegende Teil der zinstragenden Aktiva und Passiva hat Zinsbindungsfristen von max. 1 Jahr. Das Zinsergebnis der Filiale wird negativ beeintrchtigt im Falle eines extrem niedrigen oder sogar negativen Zinsniveaus im Bereich der Verzinsung fr Geldanlagen, da die Filiale einen derartigen Zinsrckgang im Regelfall nicht sofort in vollem Umfang an ihre Kunden weitergeben kann.
Whrungsrisiken: Die Ertrge der Filiale fallen in unterschiedlichen Fremdwhrungen vorwiegend in USD und GBP an, whrend der Groteil der Aufwendungen in EUR anfllt. Fremdwhrungspositionen werden laufend zu einem marktgerechten Refrenzkurs umgerechnet, grere offene Positionen werden umgehend geschlossen. Die Filiale ist keinen nennenswerten Whrungsrisiken ausgesetzt.
Fr die Ermittlung des Zinsnderungsrisikos wird als Szenario der von der Bankenaufsicht vorgegebene Zinsschock von aktuell +/- 200 Basispunkten verwendet.
4.7. Operationelle Risiken
Unter Operationellen Risiken sind Verluste zu verstehen aufgrund von Fehlern in Systemen und Verfahren, die durch Menschen oder externe Ereignisse (einschlielich Rechtsrisiken, aber ausschlielich strategischen oder Reputationsrisiken) verursacht werden. Sie knnen insbesondere verursacht werden durch Bearbeitungsfehler, Lcken oder Schwachstellen im internen Kontrollsystem, Versten gegen gesetzliche Anforderungen, interne oder externe Betrugsflle, Schden an Vermgensgegenstnden, Geschftsunterbrechungen aufgrund von Systemproblemen oder anderen Ereignissen. Operationelle Risiken knnen ebenso resultieren aus mglichen rechtlichen oder regulatorischen Manahmen im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung regulatorischer Anforderungen, ethischer oder vertraglicher Verpflichtungen, die insgesamt als Compliance-Risiken kategorisiert werden knnen.
Die Operationellen Risiken der Filiale werden durch stringente unternehmensweit verbindliche Richtlinien, Arbeits-anweisungen und Kontrollen gesteuert, die durch den Vorstand der BNYMC vorgegeben wurden und durch den Bereich Risiko Management implementiert wurden.
In der Filiale stellt das Personal- und das Systemrisiko innerhalb der operationellen Risiken das signifikanteste Risiko dar, hauptschlich im Bereich des Akkreditivgeschfts und im internationalen Zahlungsverkehr.
Die BNYM Gruppe verfgt ber einen sehr gut ausgebauten Business Continuity Process fr die in den USA zentral verwalteten DV-Systeme, die auch von der Filiale benutzt werden. Diese Notfallrechenzentren werden regelmig getestet; in diese Tests ist auch die Filiale eingebunden. Daneben verfgt die Filiale ber einen eigenen Notfallplan und ein eigenes Ausweichbro, dessen Nutzung ebenfalls jhrlich getestet wird.
Personalrisiken bestehen in der Filiale in erster Linie in der Abhngigkeit von Schlssel-Mitarbeitern, wobei whrend der letzten Jahre eine relativ niedrige Fluktuationsrate zu verzeichnen war. Es werden standortbergreifende Schulungen durchgefhrt, um andere BNY Mellon Einheiten in die Lage zu versetzen notfalls die Abwicklungs-ttigkeiten der Filiale zu bernehmen. Daneben erfolgt eine laufende fachliche Schulung der Mitarbeiter, um eventuelle entstehende Vakanzen zu ersetzen.
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4.8. Liquidittsrisiken
Unter Liquidittsrisiken wird allgemein das Risiko verstanden, dass eine Bank ihren Zahlungs- und Besicherungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschrnkt nachkommen kann, d.h. insbesondere, dass ein erwarteter oder unerwarteter Finanzierungsbedarf nur gegen erhhte Kosten mglich ist oder das Tagesgeschft beeintrchtigt wird.
Liquidittsrisiken knnen entstehen durch fristeninkongruente Refinanzierung, Markteinschrnkungen bezglich der Mglichkeiten zur Liquidierung von Vermgenswerten oder zur Geldaufnahme auf dem Kapitalmarkt, durch einen unerwartet hohen Einlagenabzug der Kundenguthaben oder sonstiger bestehender Liquidittsprobleme. Vernderungen der konomischen Rahmenbedingen sowie bestehende Kredit-, Markt-, Operationelle, Rechts- und Reputationsrisken knnen ebenfalls das Liquidittsprofil der Bank beeintrchtigen und sind daher im unternehmensweiten Liquidittsrisiko-Rahmenwerk der BNY Mellon bercksichtigt.
Die spezifischen Regelungen fr das Liquidittsmanagement der Filiale wurden in internen Richtlinien (Liquidity Policy & Contingency Funding Plan sowie Intraday Liquidity Policy) dokumentiert, in denen auch Manahmen im Falle einer Liquidittskrise enthalten sind. Die Filiale verfgt ber eine betraglich und qualitativ ausreichende Liquiditt, um jederzeit ihren flligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die im Rahmen der monatlichen Meldung an die Deutsche Bundesbank zu ermittelnde Liquidittskennzahl (LiqV) lag im Berichtsjahr durchgngig deutlich oberhalb des Mindestwertes von 1. Bei kurzfristigen Liquidittsengpssen werden zustzliche Mittel am Interbankenmarkt oder von anderen BNY Mellon Gesellschaften aufgenommen. Da sich die Filiale innerhalb der BNY Mellon Gruppe jederzeit bei Bedarf refinanzieren kann, wird das Refinanzierungsrisiko als gering eingestuft.
Als Zweigstelle eines Kreditinstituts mit Sitz in den Vereinigten Staaten, unterliegt die Bank den Liquidittsanforderungen nach CRR. Die Filiale berechnet und berwacht die Liquidittsdeckungsanforderung (Liquidity Coverage Ratio oder LCR) auf tglicher Basis und meldet sie monatlich an die Deutsche Bundesbank. Die mit dem Begriff LCR bezeichnete Kennziffer verpfichtet die Institute einen Liquidittspuffer in Form von hochliquiden Aktiva vorzuhalten, um im Stressfall Nettozahlungsmittelabflsse ber einen Zeitraum von 30 Tagen kompensieren zu knnen. Die Einhaltung der Liquidittsdeckungsanforderungen ist unter CRR ab 1. Oktober 2015 mit einer Mindestquote von 60% verpflichtend. Danach kommt es zu einer stufenweisen Erhhung der Liquidittsanforderungen bis 2018 auf dann 100%. Fr den Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 lagen die LCRs zwischen 104% und 109%.
Neben den Anforderungen zur LCR fhrt CRR auch Meldepflichen fr eine langfristige Liquidittskennziffer (Net Stable Funding Ratio oder NSFR) ein. Danach sind CRR Institute verpflichtet Positionen zu melden, die eine stabile Refinanzierung bieten (Art. 427 CRR) und eine stabile Refinanzierung erfordern (Art. 428 CRR). Im Gegensatz zur LCR fordert CRR keine Mindestquote fr die stabile Refinanzierung. Die Filiale meldet die Bestandteile der NSFR an die Deutsche Bundesbank auf vierteljhrlicher Basis. Zum 31.12.2015 wies die NSFR-Kennziffer einen Wert von 221% aus.
4.9. Compliance Risiken
Compliance Risiken decken die Ergebnis- und Kapitalauswirkungen ab, die aus der Verletzung oder Nichteinhaltung von Gesetzen, Anordnungen, regulatorischen Anforderungen, zuvor beschriebenen Praktiken oder ethischen Grundstzen resultieren, welche fr die Bank und ihre Geschftsleiter zu Strafzahlungen, Schadensersatzforderungen, der Ungltigkeit von Vertrgen und zu Reputationsschden fhren knnen (gegebenenfalls in Verbindung mit indirekten Kosten).
Die Filiale hat entsprechende Prozesse und Arbeitsanweisungen entwickelt, um die Einhaltung von anzuwendenden Gesetzen, Regularien, Richtlinien sowie der unternehmensweit verbindlichen Verhaltensregeln (Code of Conduct) sicherzustellen. Gesetzliche und aufsichtsrechtliche Vernderungen werden vom Compliance- und Risiko Management berwacht. Falls erforderlich werden entsprechende Auswirkungsanalysen und Einfhrungsplanungen erstellt, um die Einhaltung der vernderten Vorschriften zu gewhrleisten.
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4.10. Geschftsrisiken
Unter Geschftsrisiken sind Verlustrisiken zu verstehen resultierend aus unerwarteten nderungen und Entwicklungen in den Bereichen makrokonomisches Umfeld, Kundenverhalten, unangemessene Management-Entscheidungen, Wettbewerberverhalten oder bei sonstigen Ereignissen, die einen Einfluss auf die Ergebnisse der Bank haben, beispielsweise Marktbeeintrchtigungen, wettbewerbsbedingter Margenrckgang, ungnstige Kundenauswahl und Geschftskonzentration.
Das grundstzliche Geschftsrisiko der Filiale im Zusammenhang mit der Erbringung von Treasury Service Dienstleistungen ist in erster Linie geprgt durch das Zinsniveau, welches insbesondere das Einlagevolumen beeinflusst und die politische Situation in den fr die Filiale relevanten Regionen und den daraus abgeleiteten Lnderrisikolimiten, die wiederum das Auenhandelsgeschft beeinflussen.
Das Geschftstrisiko ist schwierig zu bewerten, es ist definiert als verbleibendes Risiko, dem die Filiale unterliegt nach Bercksichtigung aller bekannten und quantifizierbaren Risiken. Auf schwierigere und sich verschlechternde Marktverhltnisse kann die Filiale mit einer Krzung der variablen Mitarbeitervergtung und/oder einer Anpassung der Mitarbeiterkapazitten reagieren.
4.11. Auslagerungsrisiken (Outsourcing-Risiken)
Auslagerungsrisiken bestehen in dem Risiko der nicht ordnungsgemen Erbringung von ausgelagerten Dienstleistungen durch den externen Dienstleister und den daraus resultierenden potentiellen Schden fr die Bankgeschfte. Desweiteren besteht das Risiko, dass die Bank keine geeigneten Alternativanbieter innerhalb einer angemessenen Zeit und zu angemessenen Konditionen findet, wenn Auslagerungsvertrge beendet werden.
Die Filiale verlsst sich bei der Erbringung ihrer Kernaktivitten auf konzerninterne Auslagerungseinheiten. Fr alle Auslagerungen werden schriftlich fixierte Risikoanalysen durchgefhrt. Mit Ausnahme der Innenrevision hat die Filiale alle als wesentlich eingestuften Auslagerungen an konzerninterne Einheiten ausgelagert, welche ber die erforderlichen aufsichtsbehrdlichen Genehmigungen verfgen, diese bertragenen Aufgaben durchzufhren. Teile der Innenrevision sind an eine der vier groen deutschen Wirtschaftsprfungsgesellschaften ausgelagert worden.
Die Filiale verfgt ber eine schriftlich fixierte Ordnung in Bezug auf die Ausgestaltung und die Risikoanalyse von Auslagerungen. Diese beinhaltet verschiedene Mindestanforderungen, die bei der Prfung bzw. dem Umgang mit Auslagerungen an andere rechtlich selbstndige Einheiten zu beachten sind, unabhngig davon, ob dies innerhalb des Konzerns oder an externe Dienstleister erfolgt. Das interne berwachungssystem schliet die ausgelagerten Prozesse mit ein.
4.12. Konzentrationsrisiken
Unter Konzentrationsrisiken versteht man Gefhrdungen innerhalb und zwischen verschiedenen Risikokategorien, die so hohe Verluste verursachen knnen, dass sich das Gesamtrisikoprofil des Instituts wesentlich ndert oder die Stabilitt bzw. die Fhigkeit zum Betreiben des Bankgeschfts gefhrdet ist. Diese Risiken knnen bei signifikanten Konzentrationen, beispielsweise im Kreditportfolio durch Rckzahlungsausflle oder sonstige Beeintrchtigungen im Zusammenhang mit den fr das Institut relevanten Mrkten, Branchen, Lndern oder Geschftsbereichen entstehen.
Um Risikokonzentrationen zu identifizieren wird blicherweise vorrangig das Kreditportfolio analysiert, Konzentrationsrisken knnen sowohl innerhalb einer Risikokategorie als auch bergreifend ber mehrere Risikokategorien bestehen.
Die Filiale analysiert die bestehenden Risikokonzentrationen anhand monatlicher Auswertungen des Kreditportfolios, nach geographischen Regionen und Kreditnehmerd . Die Steuerung der Konzentrationsrisiken der Filiale umfasst im wesentlichen die Bereiche Kreditrisiken und Kundenkonzentrationen.
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Vergtungssystem 5.
5.1. Vergtungspolitik und -grundstze
Innerhalb der BNY Mellon ist das Human Resources and Compensation Committee (HRCC) zustndig fr die BNY Mellon gruppenweite Festlegung des Vergtungssystems (BNY Mellon s enterprise-wide employee compensation and benefit policies and programs). Die Filiale unterliegt den diesbzglich vom HRCC festgelegten internen Vergtungsprinzipien.
Die Verordnung ber die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergtungssysteme von Instituten (InstitutsVergV) findet auf die Filiale Anwendung. Die Filiale erfllt jedoch nicht die Anforderungen an bedeutende Institute gem 17 (1) InstitutsVergV. Die Bilanzsumme der Filiale lag im Durchschnitt der letzten drei Geschftsjahren deutlich unter 15 Mrd. Euro. Im brigen wird die Filiale auch nicht durch die EZB beaufsichtigt ( 17 (2) InstitutsVergV) und ist auch nicht als bedeutend durch die BaFin eingestuft ( 17 (3) InstitutsVergV). Die Bank unterliegt damit ausschlielich den allgemeinen Anforderungen der InstitutsVergV, womit insbesondere auch keine Ermittlung von risikorelevanten Mitarbeitern zu erfolgen hat. Schlielich sind auch die Ttigkeitsbereiche bzw. Geschftsstruktur der Filiale nicht geeignet, hohe Risikopositionen zu begrnden.
Die Vergtungssysteme der Filiale sind so ausgestaltet, dass Anreize zur Eingehung unverhltnismig hoher Risikopositionen sowohl fr die Mitglieder der Geschftsleitung als auch fr alle anderen Mitarbeiter vermieden werden.
Die Filiale hat die Grundstze ihrer Vergtungspolitik schriftlich dokumentiert, diese werden jhrlich auf Aktualitt berprft und bei Bedarf angepasst. Die angemessene Ausgestaltung der Vergtung der Mitarbeiter der Filiale liegt im Verantwortungsbereich der Geschftsleitung. Einmal jhrlich werden die Gehlter unter Einbeziehung der Personalabteilung, der Geschftsleitung sowie unter Beachtung der gesetzlichen Beteiligungsrechte des Betriebsrates berprft und angepasst. Die Gehlter der Geschftsleiter werden von den direkten Vorgesetzten festgelegt.
Die Filiale hat am 31.5.2016 gem 16 InstitutsVergV eine Selbstdarstellung des Vergtungssystems auf ihrer Internetseite verffentlicht unter https://www.bnymellon.com/de/de/#ir/the-bank-of-new-york-mellon-filiale-frankfurt-am-main
5.2. Komponenten und Verhltnis der Vergtungen zueinander
Alle Mitarbeiter der Bank erhalten ein Jahresfestgehalt, welches in 12 gleichen Teilen monatlich ausbezahlt wird. Die wesentlichen Parameter zur Bestimmung der Hhe der fixen Vergtung sind die ausgebte Funktion, die Stellung des Mitarbeiters (Senioritt) sowie die Beurteilung der erbrachten Leistung.
Eine variable erfolgsabhngige Vergtung knnen grundstzlich alle regelmig beschftigten Mitarbeiter der Bank erhalten. Die Bank entscheidet fr jedes Jahr neu, ob sie den Mitarbeitern eine variable Vergtung gewhrt. Sofern sie sich dazu entscheidet, erfolgt auf Basis der jeweils zur Verfgung stehenden Mittel eine Verteilung auf die einzelnen Mitarbeiter. Ein Anspruch auf eine variable Vergtung besteht auch bei wiederholt in der Vergangenheit erfolgter Gewhrung einer solchen nicht. Vielmehr entscheidet die Bank jeweils neu, ob, und unter welchen Voraussetzungen und in welcher Hhe eine variable Vergtung gewhrt wird. In der BNY Mellon Gruppe wird mit Untersttzung der Abteilungen Corporate Finance und Corporate Compensation jhrlich gruppenweit gegen Ende oder nach Ende eines Geschftsjahres (das abgeschlossene Geschftsjahr auch das Bonusjahr genannt) unter Bercksichtigung der wirtschaftlichen Ergebnisse der BNY Mellon Gruppe
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entschieden, ob und in welcher Hhe Mittel fr die variable Vergtung zur Verfgung gestellt werden (Pool). Eingang in diese Betrachtung finden dabei auch die Finanzkennzahlen der Bank. Die Zuteilung von variabler Vergtung aus dem Pool an einzelne Personen erfolgt nach billigem Ermessen unter Abwgung diverser Aspekte, wie z.B. des wirtschaftlichen Erfolgs der BNY Mellon Gruppe, des wirtschaftlichen Erfolgs und der Entwicklung der Bank sowie des wirtschaftlichen Erfolges der Geschftsbereichs, in dem der Mitarbeiter beschftigt ist, und andererseits der individuellen Leistung des Mitarbeiters, einschlielich der Erfllung vorher festgelegter Ziele, und bestimmter weiterer leistungsspezifischer Faktoren. Die Leistungsbeurteilung eines Mitarbeiters, die wie beschrieben nur zum Teil relevant ist fr eine etwaige an ihn ausgezahlte variable Vergtung, erfolgt jhrlich im Rahmen eines Leistungsbeurteilungsprozesses (sog. Performance Management Process oder PMP). Bei der Bewertung der individuellen Leistung werden finanzielle wie auch nicht finanzielle Kriterien bercksichtigt. Hierbei wird auch die mittel- bis langfristige Entwicklung und Leistung des Mitarbeiters bercksichtigt. Die Parameter zur Bestimmung der jhrlichen Leistungsanreize und des Leistungsbeurteilungsprozesses werden mit entsprechendem Spielraum zur Bercksichtigung der verschiedenen vorstehend aufgefhrten Faktoren festgelegt und fortwhrend berprft. Die endgltige Entscheidung ber die variable Vergtung basiert nicht auf starren Formeln, sondern liegt im Ermessen der Bank. Die variable Vergtung kann in Form von Barzahlungen, Aktionenoptionen und/oder Aktienbezugsrechten gewhrt werden. Die Zahlung variabler Vergtung wird grundstzlich nicht garantiert. Ausgenommen hiervon sind im Einzelfall Bonuszahlungen oder Antrittsprmien im ersten Jahr der Beschftigung. Erreicht bzw. bersteigt die variable Vergtung des Mitarbeiters in einem Wirtschaftsjahr den Gegenwert von 50.000 USD nicht, kann sie grundstzlich ohne Zeitverzgerung und ausschlielich in bar gezahlt werden. Unbare variable Vergtung wird in Form von Aktien (in Form von Restricted Stock Units) und/oder Aktienoptionen der Konzernobergesellschaft, The Bank of New York Mellon Corporation (BK), gewhrt (aktienbasierte Vergtungskomponenten). Die Kosten fr Aktionenoptionen und Aktienbezugsrechte werden der Filiale nicht belastet, sondern von der Zentrale getragen. Auf Grundlage des Beschlusses der Trgerin der Bank gem 25a (5) Satz 5 KWG, der der BaFin entsprechend 24 Abs. 1 Nr. 14a KWG zur Anzeige gebracht wurde, kann der Hchstbetrag der variablen Vergtung der Mitarbeiter der Bank bis zu maximal 200% der jeweiligen fixen Vergtung betragen. Es wird insoweit jedoch einschrnkend klargestellt, dass die Bank von der Mglichkeit, eine hhere variable Vergtung als 100% der fixen Vergtung zu gewhren, nur ausmahmsweise Gebrauch machen wird; zu jeder Zeit wird dies daher allenfalls nur einen sehr berschaubaren Personenkreis betreffen.
Fr das Geschftsjahr 2015 wurde lediglich 1 Mitarbeiter der Bank eine 100% des Fixums bersteigende variable Vergtung gewhrt; in der weit berwiegenden Anzahl der Flle berstieg der Anteil der variablen Vergtung dabei 50% der fixen Vergtung nicht.
Das Verhltnis von fixen zu variablen Bestandteilen war fr 2015 der Geschftsttigkeit und dem Risiko der Filiale entsprechend. Ein Anreiz zum Eingehen von erhhten Risiken durch Mitarbeiter oder Geschftsleiter ist nicht gegeben.
Im Geschftsjahr 2015 betrug die Summe der fixen Vergtung* rund 2.622 TEUR sowie die Summe der variablen Vergtung* fr das Geschftsjahr 2015 (inklusive in jedweder Form zurckbehaltener Betrge, in 2015 gezahlter Provisionen und Firmenwagen) rund 1.089 TEUR. Die Angaben beziehen sich auf smtliche Mitarbeiter. Eine fixe Vergtung haben insgesamt 38 Personen erhalten. 28 Personen wurde fr das Geschftsjahr 2015 eine variable Vergtung gewhrt (eingerechnet sind hierbei die Vertriebsmitarbeiter, denen in 2015 Provisionszahlungen zugeflosssen sind). Es gab im Geschftsjahr 2015 keine Mitarbeiter, deren Vergtung sich im Geschftsjahr auf 1 Mio. EUR oder mehr belief.
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Auf eine Aufteilung der Vergtungen nach Geschftsbereichen und/oder Personengruppen wird gem 16 Absatz 2 und 3 InstitutsVergV und mit Blick auf die Gre der Bank verzichtet, da diese Informationen nicht wesentlich sind und ihre Offenlegung darber hinaus Rckschlsse auf die variable Vergtung einzelner Mitarbeiter erlauben wrde.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- * Die Vergtungen wurden anhand der Entgeltabrechungsdaten zusammengestellt. Als fixe Vergtung wurde das Grundgehalt erfasst. Zu den variablen Vergtungen gerechnet wurden: Bonuszahlungen in bar, zurckgestellte Boni
in bar bzw. in Aktienanrechten/Aktienoptionen, Provisionen an Vetriebsmitarbeiter (Sales Boni) und Firmenwagen. Nicht bercksichtigt wurden: Abfindungen fr den Verlust des Arbeitsplatzes, vermgenswirksame Leistungen,
Fahrtkostenpauschalen, berstundenvergtung, Job Tickets, Beitrge/Aufwendungen zur betrieblichen
Altersversorgung, Essensschecks und anderweitige Sachbezge.
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Erklrung zur Angemessenheit der Risikomanagement-Verfahren sowie 6.zum Risikoprofil
Die The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt ist vollstndig in die Geschfts- und Risikostratgie der BNY Mellon Gruppe eingebunden. Die von der Geschftsleitung im Rahmen der Konzernvorgaben erstellte Geschftsstrategie der Filiale einschlielich der daraus abgeleiteten Risikostrategie zielt auf ein nachhaltiges und profitables Geschftsergebnis und Geschftswachstum ab.
Die Geschftsleitung der Filiale geht davon aus, dass die implementierten Methoden, Modelle und Prozesse jederzeit geeignet sind, ein an der Strategie und dem Gesamtrisikoprofil orientiertes Risikomanagementsystem sicherzustellen, wobei die Filiale eng in das Risikomanagement der BNY Mellon Gruppe eingebunden ist.
Die Ausgestaltung des Risikomanagements der Filiale erfolgt unter Bercksichtigung von Art, Umfang, Komplexitt und Risikogehalt der Geschftsttigkeit und wird als angemessen und wirksam erachtet.
Im Rahmen der Risikoinventur der Filiale wurden folgende wesentliche Risiken identifiziert
Adressenausfallrisiko Marktpreisrisiko Liquidittsrisiko Operationelles Risiko
Eine adquate Eigenmittelunterlegung der Risiken wird im Rahmen des ICAAP Prozesses durch die von der Muttergesellschaft The Bank of New York Mellon Corporation auf konsolidierter Ebene durchgefhrte Risikotragfhigkeitsberechnung einschlielich der Quantifizierung der Risiken und daraus abgeleiteter Limitierungen sichergestellt.
Die Filiale ist von der Erstellung einer eigenen Risikotragfhigkeitsberechung befreit. Die Risiken der Filiale werden auf konsolidierter Ebene quantifiziert und in die Risikotragfhigkeitsberechnung auf konsolidierter Ebene adquat einbezogen. Hierzu verweisen wir auf die detaillierten Ausfhrungen im Jahresabschluss und im Offenlegungsbericht der The Bank of New York Mellon Corporation.
Frankfurt, 31. Mai 2016
Die Geschftsleitung
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(Christopher Porter) (Christoph Marniok)
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Abkrzungsverzeichnis 7.Die folgenden Abkrzungen wurden im vorliegenden Dokument verwendet:
APAC: Asiatisch-Pazifischer Raum incl. Japan BaFin: Bundesaufsichtsamt fr das Kreditwesen Basel II: Gesamtheit der im Juni 2006 vom Baseler Ausschuss fr Bankenaufsicht vorgeschlagene
Eigenkapitalvorschriften, die seit dem 1. Januar 2007 in den Mitgliedstaaten der Europischen Union fr alle Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute angewendet werden.
BNY Mellon: The Bank of New York Mellon BNYMC: The Bank of New York Mellon Corporation Filiale: The Bank of New York Mellon Frankfurt Branch CRD: Capital Requirements Directive CRR: Capital Requirement Regulation EPH: European Payment Hub (Zahlungsverkehrssystem) EMEA: Europe, Middle East and Africa EUR: Euro G25: Die 25 grten Sparkassen Deutschlands GBP: Whrung Grobritanniens HGB: Handelsgesetzbuch High Level Assessment (HLA): Qualittsbewertung der fr die Reduzierung von Risiken und Restrisiken
eingesetzten Kontrollen. Die Restrisiken werden als hoch, mig bis hoch, mig, mig bis niedrig und niedrig eingeordnet
Human Resources and Compensation Committee (HRCC): Komitee zur Festlegung des Vergtungssystems
Institution: Unter Institution versteht man im Standardansatz ein Kreditinstitut oder eine Investmentgesellschaft
Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP): Bankinterne Methoden zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfhigkeit und ihre bankaufsichtliche Bedeutung
Key Risk Indicator (KRI): Werden von den Geschftsbereichen verwendet um die Wirksamkeit ihrer gewhlten Kontrollen und die Restrisiken innerhalb eines Geschftsprozesses zu bewerten
KWG: Kreditwesengesetz Lokales Risk Management Committee: Monatliche Sitzung zur Identifizierung, berwachung und Meldung
der Risiken, die aus dem Geschft der Gruppe entstehen Risikoappetit: Grad der Risikoneigung Risk and Control Self-Assessment (RCSA): Risiko- und Kontrollbewertungen die von den
Geschftseinheiten genutzt werden, um alle Risiken zu identifizieren Risk Management Platform: Schadensfall-Datenbank mit den operationellen Schadensfllen, Verluste und
zufllig entstandenen Gewinnen TEUR: tausend Euro USD: Whrung der Vereinigten Staaten von Amerika Watchlist: Beobachtungsliste kritischer Kreditengagements.
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Kontakte
Name Christoph Marniok
Department Branch Management, The Bank of New York Mellon Frankfurt Branch
Phone: +49 69 120 14 1810
Name Christopher Porter
Department Branch Management, The Bank of New York Mellon Frankfurt Branch
Phone: +49 69 120 14 1032
The Bank of New York Mellon, Filiale Frankfurt
MesseTurm
Friedrich-Ebert-Anlage 49,
60327 Frankfurt Germany