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Okkultismus, Esoterik undAberglaube

®FWU – das Medieninstitut

der Länder

46 02364Didaktische DVD

FWU – Schule und Unterricht

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LernzieleÜberblick über okkult-magische Praktiken undAngebote gewinnen; den Hintergründen der be-treffenden Praktiken und Szenen nachspüren;mögliche Erklärungen für die Attraktivitätsolcher Angebote sowie Auswirkungen auf dasSelbst- und Weltverständnis von Anhängernformulieren; den Begriff Aberglauben im Zu-sammenhang mit okkult-magischen Praktikenauslegen; Grenzen und Gefahrenbereicheokkult-magischer Szenen benennen können.

Zur Bedienung

Die DVD startet nach dem Einlesevorgang au-tomatisch, zeigt den Vorspann, den Titel unddas Hauptmenü.Mit den Pfeiltasten der Fernbedienung wer-den die optisch hervorgehobenen Menüpunk-te des Untermenüs angewählt und mit Entergestartet. Die Untermenüs enthalten Film-sequenzen und werden wie die Menüpunktedes Hauptmenüs ausgewählt.Die Taste zurück führt zum nächst höherenMenü, die Taste Hauptmenü zum Haupt-menü.Das Quellen- und Arbeitsmaterial ist in PDF-Files abgespeichert und kann nur im ROM-Laufwerk eines PC aufgerufen werden. AlleTexte lassen sich zusätzlich ausdrucken.

Zum Inhalt

Angefangen vom Glücksbringer, auf denkaum eine Schülerin oder ein Schüler ver-zichten möchte, bis hin zu neuem Hexenkultund Satanismus reicht das Spektrum okkult-magischer Praktiken, mit denen Jugendlicheheute konfrontiert werden können. Der Film

dokumentiert aktuelle Strömungen aus die-sem Spektrum und bietet damit die Möglich-keit zur Thematisierung und Auseinander-setzung.

Die Dokumentation beginnt in einer Schul-klasse, die gerade eine Klassenarbeitschreibt. Steine, Amulette oder kleine Figu-ren haben die meisten Schülerinnen undSchüler bei sich und erläutern, was sie sichdavon versprechen. Dr. Matthias Pöhlmann,Fachmann von der Evangelischen Zentral-stelle für Weltanschauungsfragen, erläutertdie Motive, die hinter diesen Aussagen ste-hen könnten. Im weiteren Verlauf stellt derFilm jeweils die Beschreibung einer magisch-okkulten Szene oder deren Praktiken vor, dievon Matthias Pöhlmann jeweils erläutert undin einen größeren Zusammenhang gestelltwerden. In der so genannten „okkulten Sze-ne“ treffen sich vor allem junge Leute, diesich für die besagten Praktiken interessie-ren. Näher wird hier das Pendeln erläutert.Im Abschnitt „Magie“ wird ein Bogen von derAttraktion des Magischen in Alltag und Me-dien bis zu einem Beispiel geschlagen, dasdie selbsternannten Hexe Surja als „schwarz-magisch“ bezeichnet und daher ablehnt. Un-ter dem Stichwort „Wahrsagen“ werdenTechniken der Zukunftsprognosen wie Hand-lesen oder Gläserrücken erläutert. Die Gefah-ren solcher Prognosen, vor allem, wenn esum die Frage nach dem Tod geht, werden indiesem Zusammenhang anhand mehrererBeispiele beschrieben. Abschließend wird amBeispiel von „Gothic“ die so genannteSchwarze Szene dargestellt und die Fragenach Grenz- und Gefahrenbereichen etwazum Satanismus aufgeworfen.

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Ergänzende Informationen

Die Bereitschaft zum Aberglauben hat in denletzten Jahren deutlich zugenommen. Nacheiner Langzeituntersuchung des Instituts fürDemoskopie Allensbach, glauben fast dieHälfte der Deutschen an Glücksbringer odermagische Einflüsse. Besonders beliebt beiSchülern sind Maskottchen oder Glücksbrin-ger in Form von Püppchen oder Steinen. InEsoterikläden und im Internet lassen sichvielfältige Angebote finden. Meist geht esheutzutage weniger um religiöse oder spiri-tuelle Motive als vielmehr darum, sich mitmagischen Macht- oder Kraftträgern auszu-statten, um damit materiellen Gewinn oderpersönlichen Erfolg zu erwirken.

In biblisch-theologischer Perspektive bedeu-tet Aberglaube die Missachtung des ErstenGebots. Hinter abergläubischen Praktikensteckt häufig die menschliche Sehnsucht,sich ohne Gott mit Hilfe eigens konstruierterSicherheiten des Lebens zu bemächtigenoder durch das blinde Vertrauen auf magisch

zu bewirkende bzw. manipulierbare „Gesetz-mäßigkeiten“ persönliches Glück herbei zuzwingen oder Böses abzuwehren. Oftmalssollen Ängste beseitigt oder zumindest ein-gedämmt werden. Aus biblischer Perspektivewerden solcherlei Versuche als Anmaßungoder Selbstüberschätzung des Menschenbzw. als Untreue gegenüber Gott verurteilt. –Vertiefende Erläuterungen von Dr. Pöhlmannzu den Themen „Aberglaube“, „Esoterik“,„Neue Hexen“, „Okkultismus“ und „Satanis-mus“ sind im ROM-Teil der DVD im OrdnerTexte zu finden.

Kontakte zum Jenseits?Gläserrücken und Pendeln zählen unter Ju-gendlichen zu den am weitesten verbreitetenOkkultpraktiken. Die dort erlebten Wirkungenwerden „Geistern“ zugeschrieben. Die Motivesind oft Neugier, Erlebnishunger, aber auchHoffnung auf lebenspraktische Ratschläge(Berufs- und Partnerwahl, bei Schulsorgenoder Zukunftsängsten). Die Bezeichnung„Okkultismus“ stammt von dem lateinischenBegriff occultum („das Verborgene“). Es han-

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Programmstruktur

Okkultismus, Esoterik und Aberglaube 17:00 min

Sequenzen Glücksbringer 2:50 min Okkulte Szene 3:30 min Magie 2:30 min Wahrsagen 3:20 min Gothic 3:20 min Okkultismus, Esoterik und Aberglaube 6 Bilder

Arbeitsmaterial

• Pendel • Halloween • Gläserrücken • Jenny • Okkult-magische Praktiken

• Glücksbringer

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delt sich um einen Sammelbegriff für welt-anschauliche Richtungen und Praktiken, dievon einer unsichtbaren Welt bzw. übernatür-lichen Kräften ausgehen, die man – so dieAuffassung – mit herkömmlichen naturwis-senschaftlichen Methoden zwar nicht erfor-schen, über die man aber dennoch zumindestqualifizierende Aussagen machen könne. DerSpiritismus als Okkultbewegung möchte denKontakt zum Jenseits mit verschiedenenTechniken (Tischrücken, Glasrücken u.a.)ermöglichen.

Besonders beliebt für vermeintliche Antwor-ten aus dem Jenseits ist bei Jugendlichendas Pendeln über dem Alphabet, das kreis-förmig auf einem Tisch angeordnet ist. DasPendel wird an einem längeren Faden befes-tigt und über den Buchstabenkreis gehalten,wobei das Pendel zu schwingen beginnt. Diezu beobachtenden Bewegungen sind nichtauf das Einwirken jenseitiger Wesen zurück-zuführen, sondern lassen sich natürlich er-klären: Schwingungen durch Ein- und Ausat-men, durch unmerkliches Muskelzittern beimMenschen, durch Bewegungsimpulse (Puls-schlag) und unbewusstes Forcieren der eige-nen vorgefassten Antwort oder Meinung.

Beim Glasrücken legen die Teilnehmer ihrenFinger auf ein umgestülptes Glas, das sich inder Mitte eines Tisches befindet. Auf demTisch wird – meist kreisförmig – das Alpha-bet, Zahlen sowie die Worte „Ja“ oder „Nein“angeordnet. Von den Teilnehmern werdenFragen gestellt. Das Glas beginnt sich –scheinbar durch Geisterhand – in Richtungeinzelner Buchstaben zu bewegen, sodasssich oft zusammengesetzte sinnvolle Bot-schaften ergeben können. Tatsächlich ist dieBewegung des Glases jedoch auf unbewuss-te, aber „intelligent“ gesteuerte Muskelbe-wegungen der Teilnehmer zurückzuführen.Auch gruppendynamische Prozesse könnendabei eine Rolle spielen. Die beim Glasrücken

entstandenen „Kundgaben“ sorgen nicht sel-ten bei Teilnehmern für Überraschungen, wo-bei nicht auszuschließen ist, dass ein einzel-ner Teilnehmer auch absichtlich Wirkungenauf das Glas zu erzielen vermag. In vielenFällen überwiegen negative oder bedrohlicheBotschaften, die durch unbewusste Ängsteder Teilnehmer oder der Sensationslust derTeilnehmer provoziert werden können.

Jenseitskontakte versuchen Antworten aufdas unbewältigte Problem des Todes zu ge-ben und verheißen Einblicke in die jenseitigeWelt. Wo christlicher Glaube auf Kreuz undAuferstehung und auf den Glauben verweist,geht es für Suchende hier um Sicherheit,Plausibilität und letztlich um die aus angebli-chen „Beweisen“ gespeiste Gewissheit, „dassmit dem Tode nicht alles aus ist“. Selbstwenn bestimmte Phänomene natürlich er-klärt und „entzaubert“ werden können, sollteim Umgang mit Betroffenen geklärt werden,was sie zu der Beschäftigung mit spiritisti-schen Praktiken geführt hat. Bei einer län-gerfristigen und besonders intensiven Ok-kultpraxis besteht – je nach Persönlichkeits-struktur – die Gefahr der Abhängigkeit unddes Wirklichkeitsverlusts.

Gothic-SzeneDie jugendliche Subkultur der Gothics wirdoft vorschnell mit Satanismus in Verbindunggebracht. Selbst wenn es an den Rändern zuBerührungspunkten kommen mag, ist derKern der Szene an satanistischen Praktikenkaum interessiert. Die Jugendlichen bzw. jun-gen Erwachsenen der Gothic-Szene verfügenoft über einen höheren Bildungsgrad. IhreZugehörigkeit zur Szene bringen diese in derRegel durch schwarze Kleidung, leichenblassgeschminkte Gesichter und skurrile Frisurenzum Ausdruck. Das schwarze, mit Todes- undOkkultsymbolen angereicherte Outfit (vonPentagrammen über umgedrehte Kreuze bishin zu Keltenschmuck) bzw. Inszenierungs-

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mittel (Totenkopf, Sarg etc.), die dunkle,melancholische Musik und nicht zuletzt einegroße Offenheit gegenüber verschiedenenFormen einer außerkirchlichen, auf individu-elle Bedürfnisse zugeschnittenen Religiositätsind typische Ausdrucksformen einer Szene,die sich einem düster-melancholischen wieauch elitären Lebensstil verschrieben hat.Die Ursprünge der Gothics reichen zurück bisEnde der 1970-er Jahre. Gepflegt wird in derGothic-Szene die ästhetische Provokation:Sex und Tod, Schwarz und Weiß – diese Ge-gensätze prägen die Weltsicht der Gothics.Gewalt und Sachbeschädigungen lehnen sieab. Ihren eher stillen Protest leben sie aus-schließlich im Kreis Gleichgesinnter aus. Dortsuchen sie nach Wärme, Melancholie undVerständnis. Die Beschäftigung mit Todes-symbolen ist auch als Reaktion auf die ge-samtgesellschaftliche Tabuisierung des To-des zu begreifen. Ein wichtiges Event ist dasalljährlich an Pfingsten in Leipzig stattfin-dende Wave-Gotik-Treffen mit rund 20 000Teilnehmern. Schätzungen gehen insgesamtvon etwa 70 000 bis 90 000 Gothics inDeutschland aus. Einschlägige Szene-Magazi-ne, sog. Fanzines, spielen für den internenAustausch über Musikstil und Lebenseinstel-lung, aber auch als Kontaktbörse eine wichti-ge Rolle. An den Rändern wird versucht, dieSzene auch auf kommerziellem Wege zu be-einflussen. Unter kritischen Beobachternwird gegenwärtig kontrovers darüber disku-tiert, ob es dabei auch zur rechtsextremis-tisch-politischen oder satanistisch-ideologi-schen Instrumentalisierung kommen könnte.Auffällig ist, dass bestimmte okkult-magi-sche Verlage szenetypische Magazine fürWerbezwecke nutzen, so etwa zur Verbrei-tung der Bücher des Begründers der „Churchof Satan“, Anton Szandor LaVey (1930–1997).

Zur kritischen EinschätzungDie Frage ist, ob das individuelle Experimen-

tieren mit okkult-magischen Praktiken zurÜbernahme eines entsprechenden Weltbildesführen kann – oder anders ausgedrückt: obaus bloßem Spiel bitterer Ernst werden kann.Dies ist dann gegeben, wenn der Jugendlichemit der okkult-magischen Praxis weit rei-chende Hoffnungen in die okkulte Welt setzt,bei seinen Entscheidungen fremdbestimmtwird und sich etwa bei negativen Erfahrun-gen in die Ecke gedrängt fühlt: „Verzaube-rung liegt vor, wenn Magie im Denken undHandeln einen beherrschenden Stellenwerteingenommen hat, wenn das Zauberhafte inder Welt und an ihren Grenzen nicht nur ge-sucht, sondern fasziniert oder schockiert er-fahren wurde, wenn Magiepraktiken keinebelanglosen Einmalerfahrungen gebliebensind, sondern noch lange danach Folgewir-kungen (meist Ängste) nach sich gezogenoder zur Wiederholung gereizt haben. Ent-zauberung ist besonders dann notwendigund dringend, wenn Jugendliche die Geister,die sie riefen, nicht mehr los werden, wenndie Geister zu aufsässigen Verfolgern wer-den, wenn die Bedrohtheitsgefühle und Ängs-te unerträglich werden, besonders in der Ein-samkeit und in der Dunkelheit; ganz beson-ders aber in jenen – glücklicherweise selte-nen – Fällen, in denen magische Vorstellun-gen und Praktiken das alltagspraktische Ver-halten der Jugendlichen beeinträchtigenoder nachhaltig negativ beeinflussen.“(Schöll/Streib, S. 223)

Zur Verwendung

Die didaktische DVD bietet mehrere Zugänge:Zunächst kann der Film komplett gesichtetwerden. Zur Vertiefung bietet sich an, dieeinzelnen Sequenzen direkt anzusteuernoder im Untermenü die Bilder aus dem Filmeingehender zu diskutieren. Darüber hinausbietet der ROM-Teil Arbeitsmaterial undTexte zur Vertiefung und Weiterarbeit.

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Die Dokumentation fordert die Adressatenzur Stellungnahme heraus. Es ist auch zu er-warten, dass das Thema bei Schülerinnenund Schülern auf besonderes Interessestößt. Mit dem aktuellen Film können im Un-terricht verschiedene Erscheinungsformendes Aberglaubens und des Okkultismus auf-gegriffen und weiter vertieft werden. Dabeisollten besonders die Motivation und die per-sönlichen Unsicherheiten von Menschen inden Blick genommen werden, die sich aber-gläubischen oder okkult-magischen Prakti-ken zuwenden. Gleichzeitig regt der Film da-zu an, sich der negativen Auswirkungen ein-zelner Angebote bewusst zu werden. Es er-scheint sinnvoll, die verschiedenen Phäno-mene je für sich zu betrachten und zu bewer-ten, um zu einer differenzierten Urteilsbil-dung zu gelangen. Mögliche Erschließungs-fragen könnten lauten:• Welche Bedeutung können Glücksbringer

für Menschen haben? Welche Hoffnungenverbinden sie damit?

• Im Esoterikladen gibt es vielfältige Ange-bote. Wonach suchen die Menschen? Wasmacht das Sortiment attraktiv? Worin lie-gen die Grenzen?

• Welchen Eindruck macht die „Hexe“ im Eso-terikladen auf dich? Welche Gefahren siehtsie?

• Die Wahrsagerin sagt dem Mädchen Erfolgund Glück voraus. Welche Rolle spielt siefür die Schülerin? Was hältst du davon?

• Die beiden Gothics fühlen sich in derSchwarzen Szene wohl, haben sich aberauch mit kritischen Reaktionen von Mit-menschen auseinanderzusetzen. Mit wel-chen Vorurteilen haben sie zu kämpfen?Wonach suchen Gothics?

• Wo siehst Du Gefahren bei den im Film ge-zeigten Angeboten?

Der Film kann mit seinen vielen BeispielenSchüler anregen, eigene Beobachtungenoder Erfahrungen in den Unterricht einzu-bringen. Ziel sollte es sein, die unterschiedli-chen Motive für Aberglauben, für Okkultprak-tiken oder für die Hinwendung zur Gothic-Szene zu beleuchten und die jeweiligen Phä-nomene in ihrer Auswirkung für den Einzel-nen und seinen Mitmenschen zu reflektieren.Zugleich bietet der Film die Möglichkeit zumTransfer. Ein Rollenspiel zwischen überzeug-ten Anhängern und Kritikern könnte einzelneAspekte vertiefen. Darüber hinaus könntenRecherchen der Schüler im Internet weitereFallbeispiele zusammentragen. Daraus könn-te ein Katalog heutiger Suchbewegungen vonjungen Menschen erstellt werden, der aufdas Thema Glauben und Vertrauen ange-sichts von Angst, Ohnmacht und Verunsiche-rung hinweisen kann.

LiteraturRoland Biewald, Okkultismus, Satanismus.

Mit Arbeitshilfen für Schule und Unterricht,Leipzig 42000

Bernd Harder/Hansjörg Hemminger, Was istAberglaube? Bedeutungen, Erscheinungsfor-men, Beratungshilfen, Gütersloh 2000

Wolfgang Hund, „Gibt’s das wirklich?“. Okkultis-mus und Esoterik in Fragen und Antworten.Ein Ratgeber für Schule und Unterricht. Band 1: Pendeln, Gläserrücken, Heilende Hän-de, Neuried 2004

Matthias Pöhlmann (Hg.), Sehnsucht nach Ver-zauberung. Religiöse Aspekte in Jugendkultu-ren, EZW-Texte 170, Berlin 2003 (zu beziehenbei der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungs-fragen in Berlin; www.ezw-berlin.de).

Albrecht Schöll / Heinz Streib, Wege der Entzau-berung. Jugendliche Sinnsuche und Okkult-faszination – Kontexte und Analysen, Müns-ter/Hamburg/London 2000

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© 2006FWU Institut für Film und Bildin Wissenschaft und Unterrichtgemeinnützige GmbHGeiselgasteigBavariafilmplatz 3D-82031 GrünwaldTelefon (0 89) 64 97-1Telefax (0 89) 64 97-300E-Mail [email protected]

[email protected] http://www.fwu.de

Weitere Medien46/42 10539 Hexenglaube. DVD/VHS 18 min, f42 02456 Satanismus – zwischen Subkultur und

Panikmache. VHS, 20 min, f42 02374 Religion light – Glaube und Lebens-

gefühl heute. VHS 19 min, f

Links

http://www.ezw-berlin.de/Website der Evangelischen Zentralstelle fürWeltanschauungsfragen mit Informations-material, Broschüren, Ansprechpartnern undeinem einschlägigen Online-Lexikon

http://www.jugendszenen.com/adressatengerecht und interaktiv gestalteteInformationsplattform zu verschiedenenJugendszenen, z.B. Gothic und Junghexen;Hintergrund sind Forschungen an der sozio-logischen Fakultät der Uni Dortmund

http://www.paul-orzessek.de/Okkultismus-Web/index.htm/Unterrichtseinheit zu Okkultismus

http://www.relinfo.ch/ Website der Evangelischen Informationsstel-le: Kirchen – Sekten – Religionen in Zürich mitHintergrundinformationen zum Okkultismus

http://www.sekten-sachsen.de/unterricht-empfehlung.htm/Website des Beauftragten für Sekten undWeltanschauungsfragen im Bistum Dresden-Meißen mit Kurzinformationen und Hilfe-stellungen rund um das Thema Sekten;Unterrichtsmaterial und Arbeitsblätter zuOkkultismus

Allgemeine Haftung für Internet-LinksFür illegale, fehlerhafte oder unvollständige Informationensowie insbesondere für Schäden durch die Nutzung der ge-linkten Seiten haftet ausschließlich der Anbieter der Seite,auf welche verwiesen wird. Sollten Links nicht schaltenoder veraltet sein, bitten wir Sie um eine kurze Mitteilungan [email protected]

DVD – Produktion

ProduktionVersatil im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2006

ROM-TeilDr. Matthias PöhlmannRainer SeifferthProf. Dr. Bernhard Grom

Bildnachweisbild-schön Medienproduktion

Filmproduktion

ProduktionEvangelisches Fernsehen im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2006

Buch und RegieAxel Mölkner-Kappl

KameraAxel Mölkner-Kappl

Fachberatung und BegleitheftDr. Matthias Pöhlmann

Pädagogische Referentin im FWUPetra Müller

Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen,Medienzentren

Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald

Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig

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FWU Institut für Film und Bildin Wissenschaft und Unterrichtgemeinnützige GmbHGeiselgasteigBavariafilmplatz 3D-82031 GrünwaldTelefon (0 89) 64 97-1Telefax (0 89) 64 97-300E-Mail [email protected] http://www.fwu.de

zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb:Telefon (0 89) 64 97-4 44Telefax (0 89) 64 97-2 40E-Mail [email protected]

Okkultismus, Esoterik und AberglaubeDas Interesse an okkult-magischen Praktiken wie Pen-deln und Glasrücken ist unter Schülerinnen und Schü-lern weit verbreitet. Nach neueren Untersuchungen hatein Viertel bis ein Drittel der Jugendlichen eigene Erfah-rungen mit solchen Techniken gemacht oder im persön-lichen Umfeld davon Kenntnis genommen. Vor diesemHintergrund stellt der neu gedrehte Film aktuelle Prakti-ken und Szenen vor, denen Jugendliche in diesem Zu-sammenhang begegnen. Das Spektrum reicht von per-sönlichen Glücksbringern über okkult-magische Prakti-ken des Jenseitskontaktes über Glasrücken bis hin zuWahrsagerei und Angeboten der so genannten „Schwar-zen Szene“.Auf der didaktischen DVD wird der Film zusätzlich in Se-quenzen angeboten, die eine Vertiefung folgender The-men ermöglichen: Glücksbringer, okkulte Szene, Wahr-sagen, Magie, Gothic. Im ROM-Teil sind darüber hinausHinweise zur Verwendung, Hintergrundinformationenund Arbeitsmaterialien zu finden.

SchlagwörterMagie, Talismann, Jenseitskontakte, Pendeln, Gläserrücken,Wahrsagen, Gothic, Satanismus

EthikWerte und NormenReligionen, Weltanschauungen

ReligionReligionskunde • Riten, Symbole, Sekten, religiöse Strömun-gen, Magie, Aberglaube, Weltanschauungen, Ideologien

Allgemeinbildende Schule (7–13)Berufsbildende SchuleKinder- und Jugendbildung (14–18)

Laufzeit: 34 min 2 interaktive Menüs6 Sequenzen6 Bilder Arbeitsmaterial

Systemvoraussetzungen bei Nutzung am PCDVD-Laufwerk und DVD-Player-Software, empfohlen ab WINDOWS 98

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte

vorbehalten.Nicht erlaubte/

genehmigte Nutzungenwerden zivil- und/oderstrafrechtlich verfolgt.

LEHR-Programm

gemäß § 14 JuSchG

GEMA

FWU – Schule und Unterricht

46 02364 Didaktische DVD