22
Administratorhandbuch 1 Administratorhandbuch Oktober 2014

Oktober 2014 - inge-web.de · Inwieweit Schutzmaßnamen für Server und Datenverkehr im LAN erforderlich sind, obliegt der jeweiligen Netzadministration und ist nicht INGE-spezifisch

  • Upload
    lytuyen

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Administratorhandbuch

1

Administratorhandbuch Oktober 2014

Administratorhandbuch

2

1 Systemkomponenten

Bei der Software INGE handelt es sich um eine klassische Client-Server-Architektur, wie die folgende Abbildung zeigt. Dabei handelt es sich auf der Serverseite nicht um einen echten Datenbankserver, sondern um einen Fileserver. Als Fileserver kann weiterhin die gleiche Maschine fungieren, auf welcher die Clientanwendung INGE läuft, also ist der Betrieb auf einem Laptop oder Einzelplatzrechner möglich.

Systemkomponenten für INGE

Administratorhandbuch

3

1.1 Basistechnologie

Der Client wird durch eine WinForms-Anwendung gebildet, die unter Verwendung des .NET Frameworks 3.5 mit Service Pack 1 läuft. Da die Windows Communication Foundation (WCF) genutzt wird, muss diese evtl. separat in 'Systemsteuerung Programme und Features Windows Features aktivieren' aktiviert werden. Als Entwicklungsumgebung wurde das MS Visual Studio .NET Professional 2012 eingesetzt (Visual Studio 11), die verwendete Programmiersprache ist C# . Weiterhin werden u. a. Entwicklerkomponenten des Herstellers ComponentOne (www.componentone.com) verwendet, die lizenzkostenfrei eingebettet werden und insbesondere für Datenzugriffskomponenten und die Datenpräsentation verwendet werden. Das Setup der Software wird als MSI-Datei des Windows Installers bereitgestellt und kann in der aktuellen Version von der INGE-Website (http://www.inge-web.de) heruntergeladen werden.

1.2 Datenbankanbindung

Zum Aufbau der Datenbankverbindung zu den TurboDB Datenbanken werden der TurboDB Managed-Treiber und ADO.NET verwendet. Der TurboDB Managed-Treiber ist im Setup enthalten, sodass bezüglich Datenbank und Datenbankverbindung keine anderweitigen Softwarekomponenten erforderlich sind.

1.3 GIS

Die GIS-Komponente ist als eingebettete Komponente innerhalb der Software implementiert. Das GIS wird dabei in einem separaten Fenster innerhalb der Programmumgebung angeordnet.

Das eingebettete GIS beruht auf der Softwarekomponente TatukGIS (www.tatukgis.com) . Lizenzgebühren fallen für den Endanwender nicht an.

1.4 Schutz- und Sicherungsmaßnahmen

1.4.1 Schutz der Server und des Datenverkehrs im Netz

Es ist vorgesehen, dass INGE ausschließlich im LAN der Kommunen oder auf Einzelplatzrechnern verwendet wird. Damit entfallen die besonderen Schutzmaßnahmen, die bei einem Einsatz von INGE in öffentlichen Netzen erforderlich wären. Inwieweit Schutzmaßnamen für Server und Datenverkehr im LAN erforderlich sind, obliegt der jeweiligen Netzadministration und ist nicht INGE-spezifisch.

1.4.2 Schutz und Sicherung der Datenbestände

Durch die konzentrierte Haltung aller INGE-Daten in einem definierten Filesystem ist die Datensicherung sehr pflegeleicht. Die INGE-Daten werden unter dem gleichen Sicherungsregime gesichert wie der jeweilige File-Server, auf welchem sich die Daten befinden. Wie dieses Sicherungsregime gestaltet ist, obliegt dem Systemadministrator.

Administratorhandbuch

4

1.4.3 Sicherheitsmechanismen der Software

Der generelle Zugriff auf die INGE-Software wird durch die Zugriffsmechanismen der Netze und Betriebssysteme kontrolliert, unter denen INGE betrieben wird. Die Person, die Zugriff auf einen Computer erlangt, auf welchem INGE installiert ist, kann INGE im lesenden Modus benutzen. Die in INGE verfügbaren Daten sind in einem so geringen Maße vertraulich, dass diese relativ offene Sicherheitsstrategie ausreichend ist. Für den schreibenden Zugriff auf die Daten der Datenbank INGE_dat_2012_01.tdbd ist eine Passworteingabe für das Nutzerprofil 'Datenpflege' erforderlich. Dieses Passwort kann vom jeweiligen Datenverantwortlichen in der INGE-Software für die jeweilige Installation selbst geändert werden, sodass hier ein Schutz vor absichtlicher oder unabsichtlicher Veränderung der Datenbankdaten besteht. Das geänderte Passwort gilt dann nur für die jeweilige Installation, d.h. für den Rechner, auf welchem INGE läuft. Ist INGE auf mehreren Rechnern installiert, so sollte zur Nutzung eines einheitlichen Passwortes für die Datenpflege dieses auf allen Rechnern geändert werden, auf welchen INGE installiert ist. Das Passwort ist im Auslieferungszustand bereits aktiviert und lautet "daten". Eine personenbezogene Nutzerverwaltung ist nicht vorgesehen. Die Sicherheit der Datenbanken wird durch das INGE-Programm und die Sicherheitsmechanismen der TurboDB-Datenbank gewährleistet. Das INGE-Programm speichert das Passwort für die Aktivierung des Datenbearbeitungsmodus in verschlüsselter Form in der lokalen Datei inge.config, die sich im Programmdatenverzeichnis C:\USERS\[NUTZERNAME]\APPDATA\LOCAL\INGE\ (ab Windows Vista) befindet. Die Dateien der Geodaten im Filesystem besitzen keinen separaten Schutzmechanismus und unterliegen nur dem Schutz der Windows-Freigaben des jeweiligen Ordners oder Laufwerkes. Die folgende Abbildung zeigt den prinzipiellen Aufbau der beschriebenen INGE-spezifischen Schutzmechanismen.

Administratorhandbuch

5

Schutzmechanismen der INGE-Datenbanken

Administratorhandbuch

6

1.5 Hard- und Softwareanforderungen

Folgend werden die grundsätzlichen Anforderungen an die Clients zusammengefasst:

Hardware: übliche Clienthardware, Platten-, Prozessor- und RAM-Kapazitäten entsprechend des

Nutzerprofiles.

Bereits getestete und als ausreichend befundene Mindestausstattung:

Prozessor Intel Core 2 Duo 2,20 GHz, 2 GB RAM unter Windows7.

Betriebssystem: ab Windows Vista mit aktuellen ServicePacks

.NET Framework 3.5 mit ServicePack 1

Da die Windows Communication Foundation (WCF) genutzt wird, muss diese evtl. separat

aktiviert werden in: Systemsteuerung Programme und Features Windows Features

aktivieren

2. Installation der Software

Das Programmsystem von INGE ist so entwickelt, dass es sowohl lokal auf einem einzelnen Rechner als auch in einem Netzwerk installiert werden kann. Im Verlauf des Installationsprozesses werden das Programm, die Runtimeumgebung (.NET Framework 3.5 mit SP1) sowie die INGE_Home-Verzeichnisstruktur und eine leere Datenbank angelegt. Um mit INGE arbeiten zu können, sind in einem nachfolgenden Schritt noch die das Gebiet betreffenden Kartenlayer zu konfigurieren sowie Institutionen, Personen, Objekte und Referenzpegel in der Datenbank zu erfassen.

2.1 Erstinstallation

Alle notwendigen Dateien zur Installation von INGE befinden sich in der herunterladbaren ZIP-Datei von der INGE-Website im Verzeichnis INSTALLATION:

In dem Verzeichnis INSTALLATION finden Sie weiterhin die Datei INSTALLATION_STARTEN.HTM, welche Sie durch die Installation führt. Die Erstinstallation der INGE-Software besteht im Wesentlichen aus folgenden 4 Schritten:

Entpacken der ZIP-Datei

Administratorhandbuch

7

Installation der INGE – Software

Kopieren der INGE-Daten aus dem Verzeichnis INGE_HOME in das Zielverzeichnis auf der Festplatte des Computers oder eines Fileservers im Netzwerk.

Starten des Programmes und Einstellung der Datenverzeichnisse

Bitte beachten Sie, dass zur Installation dieser Komponenten lokale Administratorenrechte benötigt werden.

Schritt 1: Entpacken der ZIP-Datei

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Dateiexplorer auf die ZIP-Datei und wählen Sie aus dem Menü „Alle extrahieren…“. Geben Sie in dem sich öffnenden Dialog das Verzeichnis an, in welches der Inhalt der ZIP-Datei extrahiert werden soll und klicken Sie anschließend auf „Extrahieren“.

Schritt 2: Installation von INGE

Öffnen Sie das Verzeichnis in welches Sie den Inhalt der ZIP-Datei entpackt haben. Im Verzeichnis INSTALLATION finden Sie die Datei INSTALLATION_STARTEN.HTM. Diese führt Sie durch die Installation. Vom Installationsprogramm wird vor dem Beginn der Installation das Vorhandensein folgender Systemkomponente überprüft:

.NET Framework 3.5 mit ServicePack 1 Wird diese Komponente auf Ihrem Rechner nicht gefunden, so erscheint eine entsprechende Meldung und die fehlende Komponente muss daraufhin installiert werden. Je nach Betriebssystem muss der Rechner nach der Installation evtl. neu gestartet werden.

Da die Windows Communication Foundation (WCF) genutzt wird, muss diese evtl. separat aktiviert

werden in: Systemsteuerung Programme und Features Windows Features aktivieren

Administratorhandbuch

8

Nach der Installation dieser Komponente müssen Sie das INGE-Installationsprogramm wieder neu starten!

Schritt 3: Kopieren der INGE-Daten aus dem entpackten Verzeichnis in das Zielverzeichnis auf der Festplatte

Das gesamte Verzeichnis .../INGE_HOME muss auf die lokale Festplatte oder die Festplatte eines Fileservers im Netz kopiert werden. Der Name des Verzeichnisses INGE_HOME und die Namen der in ihm enthaltenen Verzeichnisse und Dateien müssen beibehalten werden.

Bitte prüfen Sie, ob das Verzeichnis .../INGE_HOME nach der Kopie nicht schreibgeschützt ist. Sollte das o.g. Verzeichnis noch schreibgeschützt sein, erhalten Sie bei der Arbeit mit INGE eine entsprechende Fehlermeldung, da das Programm in diesem Falle nicht mit seiner Datenbank arbeiten kann. Das Aufheben des Schreibschutzes geht am einfachsten, indem die Eigenschaften des jeweiligen Wurzelverzeichnisses aufgerufen werden, der Schreibschutz entfernt wird und die Option gewählt wird, diese Einstellung auch auf alle untergeordneten Verzeichnisse und Dateien zu übertragen.

Schritt 4: Starten des Programms und Einstellung der Datenverzeichnisse

Nach diesen Schritten kann INGE gestartet werden. Wie das Starten funktioniert und wie die Pfade der Datenverzeichnisse eingestellt werden, lesen Sie bitte im Kapitel 2.4 Programmstart und Einstellung der Pfade zu Datenquellen. Bei Fragen und Problemen können Sie sich gern an die am Ende des Handbuches genannten Kontaktpersonen wenden!

2.3 Installation der Version 5.x (diese Version) über eine Version 4.x (INGE 2012)

Die Version INGE 2014 5.x erkennt eine bestehende Installation von INGE 2012 4.x und überschreibt diese bei ihrer Installation. Die lokal gespeicherte Konfigurationsdatei inge.config bleibt dabei unverändert bestehen. Bitte gehen Sie bei einem Update von INGE 4.x auf INGE 5.x wie folgt vor:

Schritt 1: Entpacken der ZIP-Datei

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Dateiexplorer auf die heruntergeladene ZIP-Datei und wählen Sie aus dem Menü „Alle extrahieren…“.

Administratorhandbuch

9

Geben Sie in dem sich öffnenden Dialog das Verzeichnis an, in welches der Inhalt der ZIP-Datei extrahiert werden soll und klicken Sie anschließend auf „Extrahieren“.

Schritt 2: Installation von INGE 2014

Öffnen Sie das Verzeichnis in welches Sie den Inhalt der ZIP-Datei entpackt haben. Im Verzeichnis Installation finden Sie die Datei installation_starten.htm. Diese führt Sie durch die Installation. Sie können auch die Datei ... \Installation\INGE 2014.msi direkt starten.

Schritt 3: Starten des Programms

Nach diesen Schritten kann INGE gestartet werden. Da die Konfigurationsdatei und das INGE_home-Verzeichnis von INGE 2012 weiter verwendet werden, sind keine weiteren Eintellungen notwendig.

Bei Fragen und Problemen können Sie sich gern an die am Ende des Handbuches genannten Kontaktpersonen wenden!

2.4 Programmstart und Einstellung der Pfade zu Datenquellen

Das Programm wird mittels Doppelklick auf sein Desktop-Symbol oder über den Startschalter in der Windows-Symbolleiste mit Auswahl Programme INGE INGE gestartet. Beim ersten Starten von INGE wird auf die noch fehlende Konfigurationsdatei hingewiesen:

Anschließend öffnet sich das Einstellungsfenster in dem der Pfad zum Verzeichnis der INGE-Datenquellen eingetragen wird:

Zur Einstellung des Home-Verzeichnisses klicken Sie auf die Taste „Verzeichnis auswählen“:

Administratorhandbuch

10

Im Dialog „Ordner suchen“ navigieren Sie durch Ihr Dateisystem zu dem INGE-Home-Verzeichnis, welches im 3. Installationsschritt aus dem entpackten Verzeichnis in das Zielverzeichnis auf Ihren Rechner oder Fileserver kopiert wurde. Diesen Ordner

- können Sie doppelklicken oder - markieren Sie das INGE-Home-

Verzeichnis und klicken auf die OK-Taste.

Die in diesem Fenster weiterhin einstellbaren Optionen werden im Abschnitt Programmeinstellungen verändern erläutert. Nach „Speichern und Schließen“ im Einstellungsfenster ist die Pfadeingabe des INGE-Home-Verzeichnisses erfolgreich abgeschlossen und das Programm weiß nun, wo sich die Daten befinden. Diese Einstellungen werden nicht zentral in der INGE-Datenbank gespeichert, sondern müssen auf jedem Client eingestellt werden. Dies ist sinnvoll, da z.B. Pfade verschieden gemapt sein können oder die Clients in verschiedenen Abteilungen verwendet werden, die verschiedene Kopfzeilen auf den Berichtsausdrucken verwenden. Diese Einstellungen werden in der Datei inge.config gespeichert, welche sich nach der Installation und der oben beschriebenen Einstellung im Verzeichnis C:\Users\Nutzername\AppDate\Local\Inge (ab Windows Vista) befindet. Es handelt sich dabei um eine XML-Datei folgenden Inhaltes, welche bei Bedarf auch (vorsichtig) mit einem Texteditor bearbeitet werden kann: <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>

<einstellungen>

<programmtitel>INGE</programmtitel>

<pfad_home>

<!--Pfad des INGE_home-Verzeichnisses-->d:\inge_home</pfad_home>

<url_hwz>http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfug-

internet/wasser_hwz.html<!--URL des Landeshochwasserzentrums--></url_hwz>

<kopfzeile_bericht>Landratsamt XYZ<!--Kopfzeile fuer Berichtsausdrucke--

></kopfzeile_bericht>

<kopfzeile_kartendruck>Freigabe-Nr. des LVA für Orthophotos: 12345-678

Vervielfältigung und Weitergabe des Kartenmateriales sind nicht gestattet!<!--

zusaetzliche Kopfzeile für Kartendrucke des GIS, z.B. fuer Copyrightvermerke--

></kopfzeile_kartendruck>

<dokumente_einbetten_in_xml_export>true<!--Fotos und Dokumente der Objekte in den

XML-Export einbetten?--></dokumente_einbetten_in_xml_export>

<menuesprache>DE<!--eingestellte Menüsprache--></menuesprache>

<password>dHuS3henrEA=<!--Passwort für die Datenbearbeitung (verschlüsselt)--

></password>

<gemeindename>

</gemeindename>

</einstellungen>

Diese Datei kann auch nach der Installation der INGE-Clients auf alle Clientrechner in die genannten Verzeichnisse kopiert werden, womit alle Clients schnell mit den erforderlichen Einstellungen versorgt werden können.

Administratorhandbuch

11

3. Anmeldung zur Datenbearbeitung und Passwortänderung

Die Bearbeitung von Daten in der Datenbank und das Hinzufügen neuer Institutionen, Personen, Objekte, Referenzpegel und Maßnahmen sind nur dafür vorgesehenen Programmnutzern erlaubt und mit einem Passwort geschützt. Die Formulare zur Datenbearbeitung entsprechen im Wesentlichen denen der Datenanzeige. Deshalb beschränkt sich die nachfolgend Beschreibung auf Besonderheiten bei der Datenbearbeitung.

Alle Funktionen für die Datenbearbeitung finden sich im Menü des INGE Stammfensters.

3.1 Anmeldung zur Datenbearbeitung und Passwortänderung

Die Datenbearbeitung muss zuerst über den Menüpunkt mittels Passworteingabe aktiviert werden.

Bei fehlerhafter Anmeldung erscheint die Meldung

und die Anmeldung muss wiederholt werden. Für die Datenbearbeitung wird nur ein gemeinsames Passwort für alle Personen benutzt, die Datenänderungen durchführen dürfen. Es handelt sich also um kein persönliches Passwort für jeden änderungsberechtigten Nutzer, sondern um ein gemeinsames Passwort für die Nutzergruppe der Datenbearbeiter. Erfragen Sie im Bedarfsfalle das gültige Passwort bei Ihrem Verantwortlichen für die Software INGE.

Nach erfolgreicher Anmeldung stehen dann auch die Funktionen oder

zur Verfügung. Nach Auswahl der Funktion 'Passwort ändern' erscheint die folgende Meldung:

Administratorhandbuch

12

Zur Änderung des bestehenden Passwortes muss dieses noch einmal eingegeben werden. Das neue Passwort wird in den beiden unteren Eingabefeldern zweimal eingegeben um sicher zu gehen, dass man sich bei der Eingabe des neuen Passwortes nicht vertippt.

Nach Klick auf wird die Passwortänderung übernommen, bei einem Klick auf

bleibt das alte Passwort erhalten. Sollte das Passwort vergessen worden sein, wenden Sie sich bitte an den Programmsupport, welcher das vergessene Passwort auf das Standardpasswort zurücksetzen kann. Sie können das Passwort aber auch selbst zurücksetzen, in dem Sie in der im Abschnitt 2.4 beschriebenen Configurationsdatei mit einem geeigneten Editor (z.B. Notepad) den Eintrag des

verschlüsselten Passwortes auf den Wert dHuS3henrEA= setzen. Dieser Wert entspricht dem

Standardpasswort "daten" im Auslieferungszustand. <password>

dHuS3henrEA=

<!--Passwort für die Datenbearbeitung (verschlüsselt)-->

</password>

Administratorhandbuch

13

4. Speicherung und Verweis auf externe Datenbestände

4.1 Verknüpfen mit Fotos

Zum Einfügen eines neuen Fotos wird auf geklickt und das folgende Formular geöffnet:

Mit wird das neue Foto ausgewählt (im Dateiauswahlfenster als JPEG-, GIF-, TIFF- oder BMP-Datei) sowie nach Belieben Aufnahmezeitraum und Bildbeschreibung einzugeben. Beim Übernehmen wird die Bilddatei in die Datenbank kopiert und eine Verknüpfungen zwischen Objekt und Foto hergestellt. Dabei wird das Bild auf eine Kantenlänge von 800px skaliert, sobald dieses größer ist und zusätzlich in ein JPG umgewandelt und mit 70% Kompression gespeichert. Die Originaldatei bleibt von dieser Änderung unberührt. Das bedeutet weiterhin, dass die originale Fotodatei durchaus verschoben oder gelöscht werden kann, da in der Datenbank von INGE eine Kopie der Datei abgelegt wurde.

Mit dem Schalter können Aufnahmezeitpunkt und Bildbeschreibung eines bereits bestehenden Fotos bearbeitet werden.

Mit dem Schalter wird das Objektfoto wieder gelöscht. Die ursprünglich eingebundene originale Fotodatei wird natürlich nicht gelöscht, denn INGE hatte ja eine eigene Kopie davon angefertigt und gespeichert.

Administratorhandbuch

14

4.2 Verknüpfen mit Dokumenten

Das Einfügen und Bearbeiten von Dokumenten erfolgt auf ähnliche Weise wie die Verknüpfung von Objekten mit Fotos. Neben der Dokumentendatei muss hier nur die zusätzliche Textinformation „Dokumentenbeschreibung“ erfasst werden. Als verwendbare Dateitypen stehen Adobe PDF, MS Word, MS Excel und unformatierte Textdateien (TXT) zur Verfügung.

Mit Klick auf den Schalter wird die Dokumentauswahl geöffnet:

Die Dokumentauswahl beinhaltet ein Vorschaufenster, in welchem der Inhalt der zu verknüpfenden Datei angezeigt wird. Diese Funktion steht aber nur für Dateitypen zur Verfügung, für die Plugins für den Internet Explorer auf dem jeweiligen Rechner installiert sind. In der Regel sind das Plugins für Adobe PDF, MS Excel, MS Word und Textdateien. Beim Übernehmen wird die Dokumentdatei in die Datenbank kopiert und eine Verknüpfung zwischen Objekt und Dokumentdatei hergestellt. Das bedeutet, dass die originale Dokumentdatei durchaus verschoben oder gelöscht werden kann, da in der Datenbank von INGE eine Kopie der Datei abgelegt wurde.

Mit dem Schalter kann die Dokumentbeschreibung eines bereits bestehenden Dokuments bearbeitet werden.

Mit dem Schalter wird das Dokument wieder gelöscht. Die ursprünglich eingebundene originale Dokumentdatei wird natürlich nicht gelöscht, denn INGE hatte ja eine eigene Kopie davon angefertigt und gespeichert.

Administratorhandbuch

15

4.3 Verknüpfen von Geodaten für das GIS

Das Einbinden von Geodaten erfolgt mittels der Geodatenverwaltung auf dem Ordnerblatt 'Datenquelle und Maßstabsbereich' im Formular 'Karteneigenschaften' (siehe Benutzerhandbuch des GIS).

Während der Name der Karte in diesem Formular verändert werden kann, dient die Bezeichnung der Kartengruppe hier nur der Information.

Nach dem Anklicken der Taste öffnet sich ein Dateiauswahlfenster zur Suche der einzubindenden Datenquelle. Die Karten können dabei Vektor- oder Rasterdaten sowie Imagekataloge enthalten. Datentyp und Geometrietyp werden in Abhängigkeit der gewählten Daten automatisch gesetzt.

Wichtig: Die in das GIS eingebundenen Datenquellen werden durch INGE nicht in das INGE_home-Verzeichnis kopiert! Das hat den Vorteil, dass in INGE aktive Geodatenbestände, z.B. von einem GIS-Datenpool im Netzwerk, eingebunden werden können, die permanent gepflegt und aktualisiert werden. Das Einbinden solcher netzwerkbasierten Geodaten bedeutet aber auch, dass nach Kopie des INGE_home -Verzeichnisses auf einen mobilen Laptop diese Daten dann nicht zur Verfügung stehen und das INGE-GIS beim Laden darauf hinweist. Sollen alle Geodaten für das INGE-GIS auch nach Kopie auf mobile Rechner zur Verfügung stehen, so müssen diese Geodaten vor dem hier beschriebenen Einbinden in das GIS in das Verzeichnis \INGE_home\gis kopiert werden. In diesem Ordner kann eine beliebige Ordnerstruktur für die Geodaten aufgebaut werden.

Administratorhandbuch

16

4.4 INGE-Datenverzeichnis kopieren

Diese Funktion findet sich als letztes Element im Drop-Down-Menü 'Datenbearbeitung', beinhaltet jedoch keine Datenbearbeitung im eigentlichen Sinne. Darum ist auch keine Anmeldung als Datenpfleger erforderlich. Diese Funktion öffnet den Windows-Explorer an der Stelle, an welcher sich laut den INGE-Einstellungen das benutzte INGE_home-Verzeichnis befindet:

Mit dem Windows Explorer kann dann dieses komplette Verzeichnis z.B. auf einen Laptop kopiert werden, auf dem INGE installiert ist. Damit ist dieser Laptop dann mit den aktuellen Daten ausgerüstet und kann mobil verwendet werden.

Administratorhandbuch

17

5 Speicherung lokaler Einstellungen und Daten

Alle lokalen Einstellungen und Daten werden im Systemverzeichnis für nutzereigene Anwendungsdaten im Ordner ‚Inge‘ gespeichert. Dieses Verzeichnis befindet sich im Regelfalle an dem folgendem Ort: ab Windows Vista: C:\USERS\[NUTZERNAME]\APPDATA\LOCAL\INGE In diesem Ordner werden die folgenden Dateien gespeichert: - db_sprachdienst.tdbd: Sprachdatenbank zur Unterstützung der Mehrsprachigkeit der Nutzeroberflächen - inge.config: XML-Konfigurationsdatei zur Speicherung der Programmeinstellungen - temp: Dieser Ordner enthält die Dokumente und Fotos die in INGE betrachtet wurden.

Nach Beendigung von INGE wird der Inhalt des Ordners gelöscht. Werden diese Dateien manuell gelöscht, werden die gelöschten Dateien bei einem Programmstart jeweils mit Standarddateien wiederhergestellt.

5.1 Hinweis zur Ablage und Verteilung der GIS-Strukturdatenbank

Die GIS- Strukturdatenbank gicon_gis_db_2011_01.tdbd beinhaltet alle Steuerungsdaten, die zur Darstellung von Karten im GIS benötigt werden. Zu diesen Steuerungsdaten gehören z.B.

- das Quellverzeichnis der verwendeten Geodaten

- die Angaben zur Beschriftung der Karte

- Angaben zur Symbolik und Färbung der Geodaten in der Karte

- Einstellungen für die Verwendung von MapTipps und ClickInfo auf der Karte usw.

Diese Daten werden in der Kartenverwaltung des GIS gepflegt. Die GIS-Strukturdatenbank gicon_gis_db_2011_01.tdbd befindet sich im Ordner \DB des INGE_home-Verzeichnisses. Diese GIS-Strukturdatenbank dient jedoch nur als Vorlage und Sicherungskopie, denn beim ersten Programmstart wird eine Kopie dieser Datei in die nutzerbezogenen lokalen Anwendungsdaten im Ordner \gicon_gis_inge (s.o.) angelegt. Damit wird erreicht, dass auf jedem Computer mit dem GIS frei gearbeitet werden kann, ohne die Kartendarstellungen auf anderen Rechnern zu beeinflussen. Ein Nutzer, der über entsprechende Erfahrungen bei der Einrichtung eines GIS oder/und über eigene Geodaten verfügt, kann das Layout des GIS mit der Kartenverwaltung verändern. Diese Änderungen werden vorerst nur in seiner lokalen Kopie der GIS-Strukturdatenbank gespeichert. Will er seine Änderungen auch anderen Nutzern zur Verfügung stellen, so bestehen für die Speicherung der von ihm bearbeiteten GIS- Strukturdatenbank die folgenden Optionen im Formular Kartenverwaltung:

Die GIS-Strukturdatenbank wird in ihrer bearbeiteten Form im Verzeichnis \Inge_Home\db (s. 'Einstellung der Pfade') gespeichert. In diesem Fall werden alle Änderungen, die im Rahmen der

Kartenverwaltung durchgeführt wurden, allen INGE-Nutzern zur Verfügung stehen, die diese GIS-Strukturdatenbank einbinden. Befindet sich das INGE_home-Verzeichnis auf dem Netzwerk, so stehen die gespeicherten Änderungen allen Nutzern im Netz zur Verfügung. Befindet sich das INGE_home-Verzeichnis auf dem lokalen PC, so wird nur die lokale Vorlage der GIS-Strukturdatenbank überschrieben. Die Änderungen dieser Vorlage werden auch von allen anderen Nutzern automatisch übernommen, sobald INGE das nächste Mal gestartet wird. INGE prüft beim Programmstart, ob das in der Datei gicon_gis_db_2011_01.tdbd im INGE_home-Verzeichnis gespeicherte Bearbeitungsdatum neuer ist als das der lokalen GIS-Strukturdatenbank. Ist

Administratorhandbuch

18

dies der Fall, wird die neuere Version aus dem INGE_home-Verzeichnis übernommen.

Die GIS- Strukturdatenbank wird auf den PC oder ein beliebiges Netzwerkverzeichnis bzw. eine Netzwerkfreigabe kopiert. Auf diesem Weg kann die GIS-Strukturdatenbank z.B. direkt in die Benutzerrechner übertragen werden, sofern deren Systemverzeichnis für nutzerübergreifende Anwendungsdaten im Ordner \Inge (s.o.) im Netzwerk freigegeben ist.

Mit diesem Konzept verfügt jeder Benutzer über seine eigene lokale GIS-Strukturdatenbank und kann nach Belieben damit experimentieren. Misslingen die Experimente, kann mit Tastendruck auf

in der Kartenverwaltung die lokale GIS-Strukturdatenbank wieder auf die Originalversion zurückgesetzt werden.

Administratorhandbuch

19

6. Struktur der Datenbankbackends

Die folgende Abbildung zeigt die Strukturen der relationalen Datenbanken inge_dat_2012_01.tdbd, die alle Fachdaten speichert, sowie der gicon_gis_db_2011_01.tdbd, die die Layout- und Metadaten der im GIS verwendeten Geodaten enthält.

Backendstruktur der Datenbank inge_dat_2012_01.tdbd

Administratorhandbuch

20

Backendstruktur der Datenbank gicon_gis_db_2011_01.tdbd

Administratorhandbuch

21

7. Kontakt und Supportadressen

Bitte wenden Sie sich mit Fragen und Anregungen an folgende Kontakte:

Zu Fragen der fachlichen Methodik und Verfügbarkeit:

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) Referat 45: Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Petra Walther Zur Wetterwarte 11 D 01109 Dresden Tel.: +49 (0) 351 8928-4514 eMail:[email protected]

Bei technischen Supportanfragen, Verbesserungsvorschlägen und Hilfeersuchen:

GICON GmbH NL Freiberg Dr. Michael Reichert Halsbrücker Straße 34 09599 Freiberg / Sachsen Tel.: 03731 / 20782 - 12 eMail: [email protected]

Administratorhandbuch

22

Anhang: Struktur der Nutzeroberflächen