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KnowWare © Helma Spona: Online bewerben - 28.02.2006 - 12:09 2 Online bewerben Jobsuche mit dem Internet Helma Spona, www.helma-spona.de ISBN 87-91364-69-8, 1. Auflage: 2006-03 © Copyright 2005 by KnowWare Aps Cover: Sylvio Droigk, Lektorat: Karl Antz, Schlussredaktion: Manfred Buchholz Satz und Layout: Johann-Christian Hanke [email protected][email protected] Printer: OTM Denmark, Binder: Gramo Denmark, Published by KnowWare Bestellung für Endverbraucher und Vertrieb für den Buchhandel KnowWare-Vertrieb Postfach 3920 D-49029 Osnabrück Tel.: +49 (0)541 33145-20 Fax: +49 (0)541 33145-33 [email protected] www.knowware.de/bestellen Vertrieb für den Zeitschriftenhandel: DPV Network GmbH, Postfach 570412, 22773 Hamburg Tel.: (+49) 040 37845-0 Fax: (+49) 040 37845-6215 www.dpv-network.de Worum es geht Hinter KnowWare steht der Gedanke, Wis- sen leichtverständlich und preisgünstig zu vermitteln. Wo und wann sind die Hefte erhältlich? Neue Hefte sind im Allgemeinen zwei Mo- nate im Handel, und zwar bei Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel und im Buchhandel – bei vielen Verkaufsstellen sowie im Buch- handel auch länger. Alle beim Verlag vor- rätigen Titel kannst du immer bestellen. Bestellung bei deinem KnowWare-Händler – bitte Bestellformular am Ende des Heftes ausfüllen! beim KnowWare-Vertrieb (siehe oben) www.knowware.de Beschreibungen und Bilder aller Hefte. Mehr als 100 kostenlose PDF-Dateien: Zu jedem Heft gibt es eine kostenlose PDF-Datei der ersten 15-20 Seiten Ausverkaufte Hefte: Das ganze Heft als PDF ist kostenlos Geplante Hefte Online-Bestellung Kostenloser Newsletter – viele Vorteile für dich. Interne Suchfunktion: Du findest schnell, was du suchst. Informationen für neue Autoren Serviceseiten zu den Heften, haupt- sächlich von den Autoren selbst. KnowWare in anderen Sprachen 500 Webseiten Helma Spona … geboren 1968, studierte Wirt- schaftswissenschaften mit Schwerpunkt Betriebsinformatik an der Universität Essen/Duis- burg und ist seit 1995 als Autorin tätig. Sie hat seitdem über 40 Bücher geschrieben, vornehmlich zu den Themen Programmierung (VBA, VB, PHP, JavaScript, HTML, .NET), Datenban- ken sowie Bildbearbeitung und Webdesign. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin einer Loseblattsamm- lung und schreibt auch regelmäßig Beiträge für Zeitschriften und Loseblattwerke verschiedener Verlage. Service und Support zu allen Veröffentli- chungen bietet sie auf ihrer Webseite an: www.helma-spona.de www.knowware.de

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© Helma Spona: Online bewerben - 28.02.2006 - 12:09

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Online bewerben Jobsuche mit dem Internet

Helma Spona, www.helma-spona.de ISBN 87-91364-69-8, 1. Auflage: 2006-03 © Copyright 2005 by KnowWare Aps Cover: Sylvio Droigk, Lektorat: Karl Antz, Schlussredaktion: Manfred Buchholz Satz und Layout: Johann-Christian Hanke [email protected][email protected] Printer: OTM Denmark, Binder: Gramo Denmark, Published by KnowWare

Bestellung für Endverbraucher und Vertrieb für den Buchhandel KnowWare-Vertrieb Postfach 3920 D-49029 Osnabrück Tel.: +49 (0)541 33145-20 Fax: +49 (0)541 33145-33 [email protected] www.knowware.de/bestellen

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Worum es geht Hinter KnowWare steht der Gedanke, Wis-sen leichtverständlich und preisgünstig zu vermitteln.

Wo und wann sind die Hefte erhältlich?

Neue Hefte sind im Allgemeinen zwei Mo-nate im Handel, und zwar bei Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel und im Buchhandel – bei vielen Verkaufsstellen sowie im Buch-handel auch länger. Alle beim Verlag vor-rätigen Titel kannst du immer bestellen.

Bestellung

• bei deinem KnowWare-Händler – bitte Bestellformular am Ende des Heftes ausfüllen!

• beim KnowWare-Vertrieb (siehe oben)

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für dich. • Interne Suchfunktion: Du findest

schnell, was du suchst. • Informationen für neue Autoren • Serviceseiten zu den Heften, haupt-

sächlich von den Autoren selbst. • KnowWare in anderen Sprachen • 500 Webseiten

Helma Spona … geboren 1968, studierte Wirt-schaftswissenschaften mit Schwerpunkt Betriebsinformatik an der Universität Essen/Duis-burg und ist seit 1995 als Autorin tätig. Sie hat seitdem über 40 Bücher geschrieben, vornehmlich zu den Themen Programmierung (VBA, VB, PHP, JavaScript, HTML, .NET), Datenban-ken sowie Bildbearbeitung und Webdesign. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin einer Loseblattsamm-lung und schreibt auch regelmäßig Beiträge für Zeitschriften und Loseblattwerke verschiedener Verlage. Service und Support zu allen Veröffentli-chungen bietet sie auf ihrer Webseite an: www.helma-spona.de

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KnowWare

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Inhaltsverzeichnis Wann und wie sich Online-Bewerbungen lohnen.........................................................4

Vor- und Nachteile von Online-Bewerbungen........4 Akzeptanz von Online-Bewerbungen in der Wirtschaft...............................................................4 Branchen, bei denen sich Online-Bewerbungen besonders rentieren...............................................5 Wo bekommst du die Empfängeradressen her?....6 Was brauchst du für eine Online-Bewerbung? ......7 Bewerbungssoftware und Musterbewerbungen.....8

So macht deine Bewerbung Eindruck.....9 Sorgfalt ist Trumpf .................................................9 Wichtige Bewerbungsunterlagen ...........................9 Formulierung und Anrede ......................................9 Rechtschreibung und Grammatik ..........................9 Betreffzeilen formulieren ........................................9 Ein Wort zu Serien-E-Mails..................................10 Das richtige E-Mail-Format ..................................10

Techniken und Möglichkeiten ................11 Mit oder ohne Anhang?........................................11 Online-Bewerbungen ohne Anhang und Link ......11 Eine Online-Bewerbung mit Lebenslauf als Anhang ................................................................15 Verweisen auf eine Bewerbungswebsite .............19 PDF-Dokumente erstellen....................................20 Personalisierte Serienmails mit Word erstellen....21

Workshop: Die Bewerbungswebseite gestalten...................................................24

Was brauchst du?................................................24 Aufbau einer Bewerbungswebseite .....................25 Die Bewerbungswebsite in deine private Homepage integrieren .........................................25 Das Grundgerüst der Seite ..................................26 Die Webseite formatieren ....................................31 Zeugnisse und Referenzen integrieren................39 Die Webseite veröffentlichen ...............................40

Workshop: Bewerbungsanschreiben gestalten...................................................42

Bewerbungsschreiben als HTML-E-Mails ............42 Eine PDF-Version des Anschreibens...................46 Die PDF-Datei erstellen .......................................50

Workshop: Lebensläufe gestalten .........51 Der Lebenslauf für die Bewerbungswebsite.........51 Die PDF-Version des Lebenslaufs.......................53

Fehler vermeiden – Checklisten zur perfekten Bewerbung............................. 57

Bewerbungsunterlagen und Formulierungen.......57 Bewerbungen als Nur-Text-E-Mails .....................57 HTML-E-Mails......................................................57 Die Bewerbungswebseite ....................................57 Ein Wort zum Schluss..........................................58

Stichwortverzeichnis.............................. 60

110 interessante KnowWare-Titel! KnowWare bringt von Zeit zu Zeit neue Hefte auf den Markt – zu The-men rund um den PC und zu Fragen des täglichen Lebens. Auch wenn die Titel am Zeit-schriftenkiosk vergriffen sind, halten wir alle zum Bestellen bereit. Wir drucken regelmäßig nach! Insgesamt bieten wir dir mehr als 110 preiswerte Hefte auf www.knowware.de an! Sie sind allesamt sofort lieferbar! Eins unserer Hauptthemen ist MS Office: Excel 2002 für Einsteiger Diagramme mit Excel Word 2002 für Einsteiger Access 2002 für Einsteiger PowerPoint 2003 (2002/XP) für

Einsteiger Office 2003 für Einsteiger Word für Profis

Lust auf die eigene Homepage? Homepages für Einsteiger Homepages mit HTML und CSS Homepages für Fortgeschrittene Erfolg mit der Homepage Homepages für Profis Barrierefreies Webdesign

Programmieren und Linux erklären wir dir auch: PHP 5 leicht & verständlich Delphi leicht & verständlich Umsteigen auf … Linux!

Wann und wie sich Online-Bewerbungen lohnen

© Helma Spona: Online bewerben - 28.02.2006 - 12:09

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Wann und wie sich Online-Bewerbungen lohnen Bist du auf der Suche nach einem neuen Job? Dann geht es dir wie vielen anderen auch. Schließlich ist die Arbeitslosenquote so hoch wie lange nicht – und hinzu kommen natürlich zahlreiche Beschäftigte, die sich um einen neuen Job in höherer Position oder an einem anderen Ort bemühen. Je größer die Konkurrenz ist, desto wichtiger wird es natürlich, alle Möglichkeiten zu nutzen und sich optimal von deren Bewerbungen abzu-heben. Zunächst einmal fragst du dich sicher, ob sich Online-Bewerbungen überhaupt lohnen – oder ob die vielmehr wie der Werbemüll, der im E-Mail-Postfach vieler Nutzer landet, einfach in den Papierkorb geschoben werden. Diese Frage soll zunächst geklärt werden.

Vor- und Nachteile von Online-Bewerbungen Sicherlich hat du dich auch schon gefragt, ob es sich lohnt, auch Initiativbewerbungen zu schi-cken, also nicht auf eine Anzeige oder ein Stel-lenangebot zu reagieren, sondern auch mal ein-fach so eine Bewerbung an ein Unternehmen zu richten. Unabhängig davon, wie gut die Aussich-ten auf positive Reaktionen bei solchen Bewer-bungen sind, sind sie immer mit hohen Kosten verbunden. Schließlich musst du außer dem Por-to auch noch die Druckkosten, das Papier, das Foto und den Hefter zahlen, wenn du eine pro-fessionelle Bewerbung verschicken möchtest. Hier zeigt sich der größte Vorteil von Online-Bewerbungen. Zwar kosten auch sie Mühe und Zeit – finanzielle Kosten entstehen aber kaum. Du kannst also auch ein paar Blindbewerbungen schicken, ohne ein Finanzloch in deiner Haus-haltskasse zu hinterlassen, und du wirst alleine durch die größere Anzahl schon mehr positive Reaktionen bekommen. Mit Hilfe einer geeigneten Textverarbeitung kannst du Online-Bewerbungen auch sehr gut vorbereiten und dann z. B. mit Hilfe von Se-rienmails direkt an verschiedene Empfänger schicken. Du sparst dir dabei auch die Zeit, die Unterlagen nach dem Druck auf dem üblichen Tintenstrahldrucker trocknen zu lassen, abzuhef-ten, einzutüten und zur Post zu bringen.

All das soll dich aber nicht darüber hinweg täu-schen, dass auch Online-Bewerbungen Zeit und Arbeit bedeuten. Es ist schließlich keinesfalls damit getan, eine E-Mail zu verschicken. Wie du in den folgenden Abschnitten sehen wirst, gibt es einige technische Hürden zu bewältigen – und auch in Online-Bewerbungen musst du natürlich sorgsam vorgehen, willst du Fehler vermeiden. Schließlich gilt auch hier: Jede fehlerhafte Be-werbung ist eine vergeudete Chance.

Natürlich hat eine Online-Bewerbung nicht nur Vorteile. Der größte Nachteil ist sicherlich die Gefahr, dass die E-Mail absichtlich oder verse-hentlich einem Spamfilter zum Opfer fällt und gar nicht erst gelesen wird – oder dass der Emp-fänger sie schlicht löscht, weil er sich nicht da-mit beschäftigen will. In solchen Fällen würde auch eine schriftliche Bewerbung nichts nützen: Sie würde den Empfänger die gleiche oder gar noch mehr Zeit kosten, wenn er sich durch die Bewerbungsunterlagen wühlen müsste. Du kannst also beruhigt davon ausgehen, dass die Online-Bewerbung nicht schlechter ankommt. Sie hat eher noch bessere Chancen, wenn sie denn gut gemacht ist. Im besten Fall benötigt der Empfänger nämlich nur einen Mausklick, um sich über dich zu informieren. Dem Spamfilter und dem schnellen Klick auf den Löschen-Button im E-Mail-Programm kannst du durch eine geeignete Gestaltung der E-Mail und eine ansprechende aussagefähige Betreffzeile entge-genwirken.

Akzeptanz von Online-Bewerbungen in der Wirtschaft Umfragen haben ergeben, dass immerhin 70% der befragten Konzerne Online-Bewerbungen positiv gegenüber stehen. Nur wenige lehnen sie ab – meist mit der Begründung, dass sie schlecht gemacht seien und sich die Bewerber wenig Mühe damit gäben. Aber auch die zu geringe Aussagekraft von Online-Bewerbungen wird oftmals bemängelt. Einige Firmen, etwa die Lufthansa, bieten sogar Online-Formulare an, über die du dich bewerben kannst. Ein erster Eindruck von deiner Person hängt also davon ab, ob du das Formular möglichst gut und fehlerfrei ausfüllst.

Johann

Branchen, bei denen sich Online-Bewerbungen besonders rentieren

© Helma Spona: Online bewerben - 28.02.2006 - 12:09

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Der „Bewerbungs-Assistent“ der Lufthansa

Ähnlich wie die Lufthansa verfahren Henkel und Bayer. Hier kannst du dich ebenfalls über ein Online-Formular bewerben. Der Lebenslauf als Anlage zum Formular wird bei Henkel aus-drücklich gewünscht.

Du siehst also: Online-Bewerbung ist nicht gleich Online-Bewerbung.

Richte dich grundsätzlich nach den Wünschen der Firmen, wenn diese auf deren Webseite bzw. in Stellenanzeigen zu finden sind. Nur dann, wenn du keine Informationen darüber be-kommst, richte dich nach den nachfolgenden Hinweisen in diesem Heft. Generell gilt: Bietet eine Firma den Bewerbern Formulare an, solltest du diese auch nutzen. Ig-noranz in dieser Hinsicht wird in der Regel mit Standardabsagen bestraft! Das hindert dich aber natürlich nicht daran, auch in solchen Formula-ren (an geeigneter Stelle) auf deine Bewer-bungswebseite zu verweisen.

Positiv beurteilen z. B. folgende Firmen Online-Bewerbungen, sofern sie aussagekräftig sind – viele bieten dazu auch Formulare an: Microsoft Dresdener Bank Daimler-Chrysler IBM Wella AG Deutsche Lufthansa Hewlett-Packard Henkel KG Bayer AG Deutsche Telekom AG RWE

Die Akzeptanz einer Online-Bewerbung ist na-türlich auch abhängig von der Art und Weise, wie sie beim Empfänger eintrifft. Viele Firmen, die Online-Bewerbungen eher ne-gativ gegenüber stehen, bemängeln folgende Punkte: Solche Bewerbungen sind oft wenig aussa-

gekräftig, da notwendige Dokumente und Angaben fehlen.

Sie werden häufig schlampig und mit wenig Mühe erstellt.

Die einzelne Bewerbung geht in der Masse der Mails unter.

Dem kannst du aber entgegenwirken: Gestalte deine Bewerbung so, dass sie auffällt – und zwar positiv. Wie du das machst, erfährst du auf den folgenden Seiten.

Branchen, bei denen sich Online-Bewerbungen besonders rentieren Eine Online-Bewerbung ist natürlich nicht für jeden Beruf sinnvoll. Willst du dich als Maurer, Dachdecker oder Fliesenleger in einem kleinen Handwerksbetrieb bewerben, eignen sich die herkömmlichen gedruckten Bewerbungen sicher besser. Anders sieht das natürlich auch bei Handwerksberufen aus, wenn es um eine Büro-tätigkeit, eine leitende Funktion oder eine ähnli-che Tätigkeit geht. Schließlich bekundest du durch eine gute Online-Bewerbung nicht nur, dass du Bewerbungen schreiben und dich gut ausdrücken kannst sowie die allgemeinen Re-geln der Rechtschreibung und Grammatik be-herrschst. Du zeigst damit auch, dass du dich von neuen Medien nicht abschrecken lässt. Gerade bei Bewerbungen für Bürotätigkeiten kann es nie schaden, wenn du deine Computer-kenntnisse schon in der Bewerbung beweist. Bist du vielleicht schon jenseits der 45 und bewirbst dich um einen neuen Job, ist das besonders wichtig. Oftmals werden Anfragen älterer Be-werber einfach deshalb nicht in die engere Wahl gezogen, weil die Firmen vermuten, solche Be-werber besäßen nicht die notwendigen PC-Kenntnisse.

Beweise das Gegenteil durch eine perfekte Online-Bewerbung!

Wo bekommst du die Empfängeradressen her?

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Fraglich ist aber gerade bei kleineren Firmen auch, ob dort überhaupt eine besonders gute On-line-Bewerbung als solche erkannt wird. So kannst du z. B. nicht davon ausgehen, dass der Bäckermeister, der vielleicht seit zwei Jahren ei-nen PC für Buchhaltung und Internet in seinem Büro stehen hat, auch weiß, was eine PDF-Datei ist und welche Nachteile eine Word-Datei hat: Er wird eine Bewerbung frustriert als schlecht ab-lehnen, wenn Grafiken nicht vorhanden sind, Links nicht funktionieren oder der Download 5 Minuten dauert. Ganz allgemein kannst du davon ausgehen, dass Online-Bewerbungen umso erfolgreicher sind, je gehobener der Job ist, um den du dich bemühst, oder je mehr er in Richtung Internet, Computer und EDV geht. Suchst du z. B. einen Job als Webdesigner oder Mediendesigner, ist die per-fekte Online-Bewerbung ein absolutes Muss. Damit kannst du deine Fähigkeiten sofort unter Beweis stellen. Hast du Zweifel, ob der Empfänger nicht doch die klassische Bewerbung per Post bevorzugt, solltest du in Erwägung ziehen, nach der Online-Bewerbung eine schriftliche Bewerbung zu schi-cken, falls keinerlei Reaktion auf die Online-Bewerbung erfolgt. Nicht immer muss das ja heißen, dass du für den Job nicht in Frage kommst. E-Mails können abhanden kommen oder sie haben vielleicht auch nicht den richtigen Empfänger erreicht.

Lässt du der Online-Bewerbung eine schriftliche Bewerbung folgen, weise ruhig darauf hin, dass du bereits eine Bewerbung per E-Mail geschickt hast. Vielleicht ist die E-Mail nur übersehen worden, und du veranlasst damit den Empfänger doch noch mal in seinem Posteingang zu stö-bern.

Es gibt bestimmte Branchen, in denen Online-Bewerbungen besonders gute Aussichten auf Er-folg haben. Das liegt vor allem daran, dass die Empfänger der E-Mails in diesen Bereichen die Qualität der Bewerbung sehr gut beurteilen kön-nen, für neue Medien besonders aufgeschlossen sind und nicht so an alten Gewohnheiten festhal-ten.

Dabei handelt es sich um folgende Branchen: Medien- und Designberufe einschließlich

freiberuflicher Tätigkeiten IT-Berufe, wie Programmierer, Informatiker

und Informationstechniker Aber auch in vielen anderen Branchen sowie vor allem bei größeren Konzernen hast du gute Chancen, wenn du die Regeln und Tipps in den folgenden Abschnitten beachtest.

Inzwischen ist auch für viele mittelständische Firmen eine Online-Bewerbung gang und gäbe. Viele setzen bereits umfassende Online-Kennt-nisse voraus, sodass du auf jeden Fall davon ausgehen solltest, dass Online-Bewerbungen er-wartet werden oder zumindest erwünscht sind, wenn in Stellenanzeigen oder Bewerberinforma-tionen auf Firmenwebseiten E-Mail-Adressen angegeben werden. Ohne eine E-Mail-Adresse oder ein Online-Formular kannst du natürlich keine Online-Bewerbung verschicken. Dein ers-ter Schritt sollte also immer sein, informiere dich auf der Webseite des Unternehmens ob es eine E-Mail-Adresse oder ein Formular für On-line-Bewerbungen gibt. Falls ja, gehe davon aus, dass eine Online-Bewerbung ausdrücklich er-wünscht ist.

Versetze dich grundsätzlich in die Lage des Empfängers und beurteile den erhofften

Erfolg deiner Bewerbung aus seinem Blickwinkel.

Informiere dich auch vorab auf der Webseite der Firma, ob Online-Bewerbungen gewünscht werden.

Wo bekommst du die Empfänger-adressen her? Auch bei einer Online-Bewerbung ist es natür-lich wichtig, dass du sie an den richtigen Emp-fänger schickst. Optimal ist es, wenn du die E-Mail-Adresse des Personalchefs ausfindig ma-chen kannst. Dazu bietet es sich an, zunächst die Webseite der Firma zu durchstöbern, wenn es denn eine gibt. Solltest du dort keine Position Jobs oder Freie Stellen vorfinden, versuche es auf der Kontaktseite oder dem Impressum. Ir-gendwo solltest du zumindest eine E-Mail-Adresse finden. Mit viel Glück erfährst du dort

Was brauchst du für eine Online-Bewerbung?

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auch, ob Online-Bewerbungen willkommen sind, und wenn ja, an wen sie zu richten sind.

Sende grundsätzlich keine E-Mails an den Webmaster. Die Gefahr, dass deine Bewer-bung im virtuellen Papierkorb landet, ist ein-

fach zu groß.

Zum einen ist der Webmaster nicht immer Be-schäftigter der Firma; zum anderen ist er in der Regel nicht mit Personalangelegenheiten betraut. Er ist verantwortlich für den Webauftritt – nicht aber für die Postzustellung; also wird er sich vermutlich „bedanken“, wenn er laufend mit Post belästigt wird, die er weiterleiten muss. Findest du auf der Webseite des Unternehmens keinerlei Informationen über eine geeignete E-Mail-Adresse, rufe einfach an. Sind E-Mail-Bewerbungen erwünscht, wirst du gerade in größeren Firmen mit Telefonzentrale recht schnell an die E-Mail-Adresse der Personalabtei-lung kommen.

Hast du dann immer noch keine E-Mail-Adresse und keinen Namen, wo du deine Online-Bewerbung loswerden kannst, soll-test du darauf verzichten und stattdessen die Bewerbung in Papierform schicken.

Was brauchst du für eine Online-Bewerbung? Willst du eine Online-Bewerbung erstellen, be-nötigst du neben einem Rechner mit Internetzu-gang natürlich auch noch Software und anderes mehr: Ein Bildbearbeitungsprogramm um dein Foto

für den Lebenslauf zu bearbeiten und zuzu-schneiden. Hast du kein solches Programm, wäre eine gute Alternative für Windows z. B. Paint Shop Pro. Eine Testversion findest du unter www.corel.de. Auch gut sind das für private Zwecke kostenlose Programm Irfan-view, zu finden unter: www.irfanview.com oder das kostenlose OpenSource-Programm Gimp, zu finden unter www.gimp.org.

Eine Textverarbeitung mit Rechtschreib- und Grammatikprüfung, um deinen Text zu erfas-sen. Preiswert ist da z. B. StarOffice (www.sun.de), das für verschiedene Betriebs-systeme erhältlich ist, bzw. kostenlos dessen OpenSource-Variante OpenOffice.org (www.openoffice.org).

Ein E-Mail-Programm. Dieses Programm sollte den Versand als Nur-Text-E-Mails oder HTML-E-Mails sowie Anhänge unterstützen. Geeignet sind z. B. Outlook Express (Outlook mit Einschränkungen), Mozilla, Mozilla Thunderbird, Entourage (für Macintosh) usw.

Eine eigene E-Mail-Adresse und ein E-Mail-Postfach – schließlich soll der Empfänger dir ja antworten können. Freemail-Accounts sind durchaus akzeptabel, solange die Adresse se-riös ist. Mit Adressen wie „[email protected]“ oder „[email protected]“ wirst du wohl we-nig Erfolg haben – es sei denn du bewirbst dich als Animierdame im Rotlichtviertel. Ob da aber eine Online-Bewerbung tauglich ist, ist fraglich ;-). Wähle keinesfalls einen E-Mail-Anbieter, der an die über ihn versand-ten E-Mails Werbung anhängt – das macht keinen guten Eindruck.

Für viele Zwecke ist eine Bewerbungsweb-seite sinnvoll. Dafür benötigst du natürlich einen Provider und entsprechenden Speicher-platz. Willst du deine PHP-Kenntnisse de-monstrieren, solltest du einen Tarif mit PHP und eventuell Datenbankunterstützung wäh-len. Für einfache Webseiten reicht aber auch HTML pur: Auch damit kannst du anspre-chende Webseiten erzeugen, die Eindruck machen. Wichtig ist außerdem, dass du auf der Webseite Unterverzeichnisse anlegen und mehr als nur eine Datei abspeichern kannst. Eine Webvisitenkarte ist daher nicht geeignet. Viel wichtiger als die Größe des Speicher-platzes und die unterstützten Techniken ist, dass der Speicherplatz werbefrei sein sollte. Zahle lieber ein paar Cent mehr – das

macht sich am Ende bezahlt.

Optional ist ein Scanner sinnvoll, wenn du nicht auf andere Weise an ein digitales Foto von dir kommst. Alternativ kannst du aber natürlich auch ein Foto mit einer Digitalka-mera machen oder das Bild von einem Freund oder einer Freundin einscannen las-sen.

Zur Erstellung der Bewerbungswebsite benö-tigst du außerdem einen Editor, um den HTML-Code zu erstellen. Bist du fit in HTML, reichen ein Texteditor und ein Brow-ser mit FTP-Funktion bzw. eine FTP-Pro-gramm für die Veröffentlichung. Andernfalls

Bewerbungssoftware und Musterbewerbungen

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solltest du auf einen HTML-Editor zurück-greifen. Geeignet sind (auch ältere Versionen von) Adobe GoLive, Macromedia Dream-weaver sowie auch Shareware- oder Freewa-re-Editoren, z. B. der kostenlose NVU Com-poser (www.nvu-composer.de)

Microsoft FrontPage und Microsoft FrontPage Express sind nur bedingt geeignet. Willst du Webseiten erstellen, die nicht aussehen wie von der Stange und wirklich fehlerfrei sind, solltest du dich insbesondere mit FrontPage und HTML schon sehr gut auskennen. Das liegt nicht daran, dass FrontPage ein schlechtes Programm wäre; es erfordert nur etwas Hintergrundwissen, um damit Webseiten zu erstellen, die auch in Nicht-Microsoft-Browsern korrekt wiedergegeben werden.

Bewerbungssoftware und Muster-bewerbungen Sowohl im Fernsehen wie auch im Internet wird immer wieder Bewerbungssoftware angeboten. Auch Bücher und Zeitschriften mit Musterbe-werbungen gibt es wie Sand am Meer. Aber brauchst du so etwas wirklich? Beides kann dir helfen, Anschreiben und Le-benslauf ansprechend zu formulieren. In dieser Hinsicht kann das durchaus nützen. Achte aber unbedingt darauf, Musterschreiben nicht unver-ändert zu übernehmen. Wenn der Personalchef zum fünfzigsten Male ein und dieselbe Formu-lierung liest, weil du ja nicht der einzige bist, der

diese Bewerbungssoftware oder Musterbriefe nutzt, wird er schnell dahinter kommen, dass du solche Hilfsmittel verwendet hast.

Bei Bewerbungen gilt grundsätzlich: Du kannst dich nur durch Individualität von

der Masse abheben.

Auch im Internet findest du Bewerbungstipps ohne Ende – und es gibt leider auch zahlreiche Seiten, die dir damit nichts Gutes tun möchten. Dialer lauern an jeder Ecke! Das Problem von Webseiten mit Dialern ist nicht unbedingt, dass die angebotenen Informationen nicht gut sind. Die Kosten, die der Dialer dir verursacht, kannst du aber nicht abschätzen, weil du bei der Installation nicht weißt, ob und wie du ihn wieder von deinem Computer bekommst – ganz abgesehen davon, dass es nicht einmal si-cher ist, ob du die gewünschten Informationen auch tatsächlich erhältst. Willst du kostenpflichtige Informationen aus dem Internet in Anspruch nehmen, dann nutze lieber Anbieter, die gegen eine Schutzgebühr Merkblätter und schriftliches Material verschi-cken. Diese Gebühr kannst du oft per Nachnah-me entrichten, zahlst also nur beim Empfang. Zudem hast du bei solchen Bestellungen immer die Möglichkeit, von deinem Rückgaberecht Ge-brauch zu machen, wenn die Informationen nicht deinen Erwartungen entsprechen.

Interessante kostenlose wie auch preiswer-te kostenpflichtige Informationen findest du

z. B. hier: http://www.berufszentrum.de

Achtung: Dies ist ein Installationsprogramm für einen 0190-Dialer

Johann

So macht deine Bewerbung Eindruck

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So macht deine Bewerbung Eindruck Sorgfalt ist Trumpf Eine Bewerbung soll in möglichst kurzer Zeit einen positiven Eindruck von dir vermitteln. Bei einer schriftlichen Bewerbung achtet der Emp-fänger schließlich nicht nur darauf, ob du Tipp- und Rechtschreibfehler gemacht hast, sondern auch, ob es Fettfinger auf Papier oder Umschlag gibt oder ob sich gar Eselsecken in den Unterla-gen finden. So etwas gibt es bei Online-Bewer-bungen natürlich nicht. Umso wichtiger ist es, dass eine Bewerbung nicht nur die üblichen An-forderungen an Formulierung und Aufbau ein-hält, sondern auch einen positiven Gesamtein-druck hinterlässt. Den erreichst du dadurch, dass du deine Bewerbungsunterlagen unter Berück-sichtigung des Mediums Internet gestaltest und dem Empfänger keinen unnötigen Aufwand ver-ursachst. Die wichtigsten Regeln sind also: Kontrolliere die Bewerbung, bevor du sie ab-

schickst. Achte besonders auf fehlende Da-teianhänge, Tipp- und Rechtschreibfehler und eine korrekte Anrede.

Passe die Bewerbung an die Anforderungen des Empfängers an, wenn es denn solche gibt. Auf den Webseiten der Firmen findest du vielfach Angaben dazu, welche Unterla-gen in welcher Form bei Online-Bewerbun-gen einzureichen sind.

Fasse dich kurz – aber nicht zu kurz. Du soll-test keinesfalls wichtige Angaben zu dir „vergessen“ – das könnte den Eindruck er-wecken, du habest etwas zu verbergen.

Wichtige Bewerbungsunterlagen Macht eine Firma keine Angaben darüber, wel-che Unterlagen bei einer Online-Bewerbung ein-zureichen sind, so besteht auch eine Online-Bewerbung aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf in tabellarischer Form und den letzten Zeugnissen und Empfeh-

lungsschreiben. Du solltest den Lebenslauf und vor allem die Zeugnisse nicht an die E-Mail anhängen oder in sie einfügen. Das würde zu sehr langen Ladezei-ten führen und den Empfänger unter Umständen nur verärgern. Die bessere Lösung: Du erstellst eine Webseite, auf der du diese Informationen

ablegst. In der E-Mail, die nun nur das An-schreiben enthält, kannst du dann problemlos auf diese Informationen verlinken. Wie du die Web-seite erstellst, erfährst du im Abschnitt „Workshop: Die Bewerbungswebseite gestalten“ auf Seite 24.

Formulierung und Anrede E-Mails werden zwar oft mit lascheren Formu-lierungen verschickt als Briefe – das heißt aber natürlich nicht, dass das so sein muss.

Bedenke grundsätzlich: Der Empfänger der Mail ist nicht etwa dein guter Kumpel – er entscheidet vielmehr über deine Zukunft.

Eine Online-Bewerbung solltest du in Formulie-rung und Anrede ebenso sorgfältig gestalten wie eine schriftliche Bewerbung. Vermeide also An-reden wie „Hallo Herr Müller!“ oder "Sehr ge-ehrter Personalchef!“ – nutze stattdessen die klassischen Anredeformen „Sehr geehrter Herr Dr. Mustermann!“ und „Sehr geehrte Damen und Herren!“. Ebenso wichtig ist es, deine E-Mail zu gliedern und optisch ansprechend zu gestalten. Beispiele dazu folgen später.

Rechtschreibung und Grammatik Auch im Internet ist die aktuelle Rechtschrei-bung und Grammatik natürlich nicht außer Kraft gesetzt. Die immer wieder zu findende Unart, auf Großbuchstaben in E-Mails und Newsgroup-Beiträgen zu verzichten, hat in einer Online-Bewerbung absolut nichts zu suchen. Nutze also eine Textverarbeitung mit Rechtschreib- und Grammatikprüfung, um deine Texte zu verfas-sen, und lasse sie auch vollständig prüfen, so-dass du sie korrigieren kannst.

Betreffzeilen formulieren Das erste, was der Empfänger von deiner E-Mail sieht, ist die Betreffzeile. Sie sollte also einer-seits so aussagekräftig sein, dass der Empfänger dazu animiert wird, die Nachricht zu öffnen; an-dererseits sollte sie aber keinesfalls einem instal-lierten Spamfilter zum Opfer fallen. Du solltest also schon in dieser Betreffzeile klar und deut-lich ausdrücken, worum es geht. Ein paar Bei-spiele für gute Texte:

Ein Wort zu Serien-E-Mails

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Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Fremdsprachensekretärin

Bewerbung bzgl. Ihrer Stellenanzeige in der Süddeutschen Zeitung

Noch besser ist natürlich, wenn du in den An-fang der Betreffzeile gleich deinen Namen ein-fügst – in diesem Falle kann der Empfänger schnell und sicher deine Bewerbungs-E-Mail aus der Flut der anderen herausfischen, weil die Zei-le nicht wie die meisten Betreffzeilen mit „Be-werbung um …“ beginnt. Eine solche Variante könnte z. B. so lauten: „Franz Mustermann: Bewerbung um einen Aus-bildungsplatz als IT-Fachverkäufer“ Problematisch sind im Allgemeinen Betreffzei-len mit Fragezeichen und Ausrufezeichen im Text – etwa so: Haben Sie einen Job für mich? Ich will einen Job! JOB GESUCHT!

Betreffzeilen wie die hier angeführten fallen mit großer Wahrscheinlichkeit einem Spamfilter zum Opfer – sie kommen also gar nicht beim Empfänger an. Und die letztere wird sicher ein Opfer eines solchen Filters, weil sie außer dem Ausrufezeichen auch noch Wörter in Großbuch-staben enthält. Aber auch wenn eine so überschriebene Mail den Empfänger erreicht, kannst du damit rech-nen, dass er sie gar nicht erst liest, sondern als üblichen Werbemüll in den Papierkorb schiebt. Bei einer solchen Betreffzeile nutzt also all die viele Mühe nichts, die du in deine Online-Bewerbung gesteckt hast – sie wird scheitern.

Ein Wort zu Serien-E-Mails Es spielt keine Rolle, ob du mehrere Bewerbun-gen einzeln erstellst und verschickst oder sie als Serienmail an verschiedene Empfänger schickst – solange der Empfänger nicht merkt, dass es sich um eine Serienmail handelt. Wählst du die-se Versandart, solltest du also keinesfalls mehre-re Empfänger in der Adresszeile angeben. Du könntest das Problem zu umgehen versuchen, indem du die E-Mail an dich selber schickst und

die Empfänger in der BCC-Zeile angibst; hat der Empfänger aber das entsprechende Fachwissen, wird er diesen Trick durchschauen. Außerdem kannst du in diesem Falle natürlich nur sehr all-gemeine Formulierungen verwenden, etwa „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder „Hiermit möchte ich mich auf Ihre Stelle als Webdesig-ner/Mediendesigner bewerben, die Sie in der Zeitung/auf Ihrer Website annonciert haben.“ Und damit kannst du keinen Blumentopf gewin-nen: Der Empfänger erkennt sofort, dass es dir nicht einmal die Mühe wert war, ein individuel-les Anschreiben zu entwerfen. Der Ausweg ist eine Software, mit der du personalisierte Se-rienmails schicken kannst, die nicht als solche in Erscheinung treten. Sie werden dann einzeln verschickt und mit den entsprechenden Daten versorgt.

Das geht z. B. mit Word 2002 und höher – auf dem Macintosh ab der Version 2004 von Word.

Das richtige E-Mail-Format Wichtig ist auch die Wahl des richtigen E-Mail-Formats. Grundsätzlich kannst du E-Mails als HTML- oder Nur-Text-E-Mails versenden. Letz-tere haben den Nachteil, dass du sie kaum for-matieren kannst – dafür können sie aber von je-dem Rechner gelesen werden, und es gibt keine Probleme mit Viren und Würmern oder Schwie-rigkeiten mit der Darstellung, die durch Forma-tierungen hervorgerufen wird. HTML-E-Mails haben den Vorteil, dass du sie sehr gut formatieren kannst. Sie benötigen aber auch mehr Übertragungszeit; und Fehler in der Formatierung führen dazu, dass die E-Mail nicht mehr ordentlich dargestellt werden kann. Du kannst auch nicht sicher sein, dass der Empfän-ger eine E-Mail-Software verwendet, die mit E-Mails im HTML-Format umgehen kann.

Verwende daher wenn möglich das Nur-Text-Format für die E-Mails. Entspricht das nicht deinen ästhetischen Ansprüchen, kannst du das Anschreiben auch ansprechend formatiert als PDF-Datei zum Download auf deine Bewer-bungswebseite stellen und im Anschreiben dar-auf verweisen.

Techniken und Möglichkeiten

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Techniken und Möglichkeiten Wie erstellst du nun eine Online-Bewerbung mit den benötigten Dokumenten, und wie ver-schickst du sie?

Mit oder ohne Anhang? Ein Lebenslauf gehört auf jeden Fall in eine On-line-Bewerbung. Schreibst du das Anschreiben aber direkt in der E-Mail, was machst du dann mit dem Lebenslauf? Grundsätzlich gibt es da drei Möglichkeiten: Du hängst ihn als Anlage in Form einer

PDF-, RTF oder Textdatei an die Bewer- bung an,

du fügst ihn als Text unter das Anschreiben ein

oder du erstellt eine Bewerbungswebseite und verweist dort auf den Lebenslauf.

Generell gilt, dass Anhänge und Links einen weiteren Klick erfordern, während der unter das Anschreiben eingefügte Lebenslauf auf den ers-ten Blick sichtbar ist und keinen weiteren Auf-wand benötigt. Dennoch gibt es natürlich auch Einwände gegen einen Lebenslauf unterhalb des Anschreibens: 1. Du hast beim Versand von Nur-Text-E-Mails

kaum Formatierungsmöglichkeiten; und wenn das E-Mail-Programm des Empfängers eine Proportionalschrift für die Anzeige von Text-E-Mails verwendet, kann die tabellari-sche Darstellung vollständig ruiniert sein. Das macht dann keinen guten Eindruck – und nicht jeder Empfänger weiß, dass das nicht etwa an dir, sondern an seinem E-Mail-Programm liegt.

2. Auch ein Foto kannst du in eine solche Be-werbung im Allgemeinen nicht einfügen, außer vielleicht mit einem einfachen Link auf dein Foto auf der Bewerbungswebseite.

Besser darstellen kannst du dich auf jeden Fall mit einem Lebenslauf, den du als Link oder An-hang versendest. Damit hast du nämlich die vol-le Kontrolle über die Darstellung. Dies gilt vor-rangig für tabellarische Lebensläufe. Fordert der Empfänger ohnehin einen ausführlichen Lebens-lauf, ist das Formatierungsproblem sekundär; in diesem Falle kannst du den Lebenslauf beden-kenlos unter das Anschreiben setzen.

Achte aber in jedem Fall darauf, dass der Anhang bzw. die herunterzuladende Datei

nicht größer als 200–400 KByte ist. Je kleiner die Datei, desto besser.

Wie du einen Anhang erstellst und welche Mög-lichkeiten es gibt, erfährst du im Abschnitt „Eine Online-Bewerbung mit Lebenslauf als Anhang“ auf Seite 15. Für einen Link anstelle eines Dateianhangs spricht, dass der Empfänger die Datei nur dann übertragen muss, wenn er sich tatsächlich für dich interessiert. Das ist vor allem bei Initiativ-bewerbungen interessant. Nehmen wir an, du bewirbst dich nicht direkt auf eine Stellenanzei-ge oder eine Job-Offerte im Internet, sondern schreibst eine allgemeine Bewerbung für eine Stelle oder einen Ausbildungsplatz, ohne zu wis-sen ob ein Angebot überhaupt besteht; in diesem Falle ist das Risiko natürlich sehr groß, dass der Empfänger deine E-Mail nicht etwa wegen der Qualität deiner Bewerbung sondern mangels of-fener Stelle löscht. Da ist es dann praktisch, wenn er nicht erst eine Datei laden muss, mit der er ohnehin nichts anfangen kann.

Für Initiativbewerbungen gilt also: Schicke keinen Anhang mit deiner Mail,

sondern füge einen Link zu deiner Bewer-bungswebseite ein.

Was du beim Erstellen der Bewerbungswebseite beachten musst und wie du die Links auf die Seiten erstellst, erfährst du im Abschnitt „Verweisen auf eine Bewerbungswebsite“ auf Seite 19.

Online-Bewerbungen ohne An-hang und Link Eine Online-Bewerbung ohne Anhang und Link sollte neben dem eigentlichen Anschreiben auch den Lebenslauf enthalten. Sendest du eine Nur-Text-E-Mail, kann diese dann natürlich kein Fo-to enthalten. Technisch bedingte Abstriche bei den Inhalten der Bewerbung dürfen natürlich nicht dazu füh-ren, dass diese qualitativ schlechter ist als eine gedruckte Bewerbung. Du solltest also dem Empfänger auf jeden Fall vermitteln, dass du selbstverständlich bereit bist, auch eine gedruck-

Online-Bewerbungen ohne Anhang und Link

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te Version deiner Bewerbung nebst Zeugnissen und sonstigen Dokumenten zu schicken. Da muss dann natürlich auch ein Foto im Lebens-lauf vorhanden sein.

Am einfachsten umgehst du dieses Problem mit einem Hyperlink auf die entsprechenden Seiten deiner Bewerbungswebsite. Eine solche Site ist daher grundsätzlich eine gute Sache

Erstellen der Nachricht Für die Erstellung deiner Online-Bewerbung solltest du ein E-Mail-Programm verwenden, das eine Rechtschreibprüfung enthält – oder aber den Text zunächst in deiner Textverarbeitung er-fassen und ihn dann über die Zwischenablage in das E-Mail-Programm kopieren.

In der folgenden Anleitung wird Microsoft Out-look mit Microsoft Word als E-Mail-Editor ver-wendet. Das Prinzip, nach dem eine solche Nachricht gestaltet werden soll, ist aber unab-hängig vom Editor.

Willst du ein Bewerbungsanschreiben erstellen, gehst du so vor: 1. Erzeuge eine leere E-Mail bzw. eine leere

Datei in deiner Textverarbeitung und stelle als Format „Nur-Text“ ein. In Outlook wählst du dazu aus der Auswahlliste mit den E-Mail-Formaten den Eintrag NUR-TEXT. Sollte deine E-Mail-Software daraufhin nicht automatisch eine nicht-proportional-Schrift wie Courier oder Courier-New an-zeigen, solltest du nun eine auswählen. Das gilt auch, wenn du mit deiner Textverarbei-tung schreibst.

Auswählen des E-Mail-Formats

2. Schreibe nun einen BETREFF in das ent-sprechende Feld. Möchtest du dich um einen Ausbildungsplatz als Bürokauffrau/mann bewerben, könntest du z. B. „Lisa Miller: Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Bürokauffrau“ angeben.

Die E-Mail-Adresse gibst du erst zuletzt ein – zum einen vermeidet dies ein versehentliches vorzeitiges Abschicken der unfertigen Mail; und zum andern willst du die Mail vermutlich testen, und dazu gibst du natürlich deine eigene Adresse an.

Absender, Anschrift und Anrede einfügen In schriftlichen Bewerbungen ist der erste Text des Anschreibens grundsätzlich der Absender, der optisch oft durch die Wahl einer anderen Schrift oder Schriftgröße hervorgehoben ist. Diese Möglichkeit hast du bei der E-Mail nicht. Was nun? Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Ab-sender kaum von der Anschrift des Empfängers, wenn er am Anfang der Mail steht – die Forma-tierungsmöglichkeiten in Nur-Text-E-Mails sind nun einmal sehr begrenzt. Also musst du den Absender irgendwie anders als solchen kenntlich machen. Es gibt aber eine Alternative: du schreibst deine Anschrift als Signatur unter die E-Mail. Dass ei-ne solche Signatur für E-Mails irgendwann üb-lich wurde, lässt sich allerdings – zumindest aus praktischen Gesichtspunkten – nicht erklären. Das Problem ist nämlich, dass der Empfänger erst durch die ganze Nachricht blättern muss, um festzustellen, woher sie eigentlich kommt. Und für eine Bewerbung ist das ja wirklich nicht op-timal.

Im Zweifelsfall solltest du dich daher für die klassische Form eines Briefes entscheiden und deinen Absender am Anfang angeben.

Dies gilt vor allem für sehr konservative Emp-fänger, wie das die meisten Banken und Versi-cherungen sind. Willst du diesen Absender visu-ell vom restlichen Teil des Briefes trennen, kannst du Bindestriche oder Unterstriche zu ei-ner Linie zusammenfügen. Deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse kannst du eventuell am rechten Rand angeben, indem du so viele Leerzeichen zwischen die An-schrift und die rechtsbündig dargestellten Daten setzt, dass auch rechts eine gerade Kante ent-steht.

Johann

Online-Bewerbungen ohne Anhang und Link

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Die Sache hat einen Haken: Es ist nicht si-cher, dass der Empfänger die E-Mail in der gleichen Fensterbreite öffnet in der du sie

geschrieben hast!

Benutzt du die Kombination Outlook/Word bzw. deine Textverarbeitung, solltest du in der Druck-vorschau prüfen, ob keine ungewollten Zeilen-umbrüche eingefügt werden, wenn der Empfän-ger das Dokument druckt. Als Anhaltspunkt kannst du eine Breite von 60-70 Zeichen je Zeile annehmen, bevor ein unge-wollter Zeilenumbruch erfolgt.

So könnte der Beginn eines Anschreibens aussehen

Unterhalb der Linie, mit der du deine Absender-adresse abtrennst, sollte dann mindestens eine, besser zwei Zeilen Platz sein, bevor du mit der Anschrift beginnst.

Ob eine Anschrift und das Datum sowie die in klassischen Briefen übliche Betreffzeile erfor-derlich sind, lässt sich diskutieren. Dafür spricht in jedem Fall, dass du so vermittelst, dass du weißt, wie ein Brief aufgebaut ist. Andererseits verfehlst du damit natürlich das Medium E-Mail. Du solltest auch diese Entscheidung wieder vom Empfänger abhängig machen. Mit der klassi-schen Brief-Form kannst du weniger falsch ma-chen als wenn du eine Kurzbewerbung an einen eher konservativen Empfänger schickst. Die Alternative wäre eine konsequente Kurzbe-werbung. Wie die aussehen könnte, siehst du im Abschnitt „Das Anschreiben einer Kurz-bewerbung“ auf Seite 16.

Ganz allgemein ist eine persönliche Anrede des Personalsachbearbeiters einer allgemeinen An-rede vorzuziehen.

Denke bei der Anrede vor allem an korrekte Rechtschreibung. Endet die Anrede mit ei-

nem Ausrufezeichen beginnt der Text darun-ter mit einem Großbuchstaben. Du kannst aber auch als Anrede "Sehr geehrter Herr Franz," wählen und schreibst dann klein in

der nächsten Zeile weiter.

Das Anschreiben formulieren Unter der Anrede folgt das Anschreiben selbst. Du solltest hier vor allem folgende Fragen be-antworten: Auf welche Stelle bewirbst du dich? Warum bewirbst du dich gerade bei diesem

Unternehmen? Welche Tätigkeiten hast du bisher ausgeübt? Welche Qualifikation hast du, was befähigt

dich besonders für diesen Job; bzw. warum suchst du eine Ausbildungsstelle gerade in diesem Beruf?

Außerdem solltest du natürlich unbedingt anbie-ten, schriftliche Bewerbungsunterlagen auf Wunsch nachzureichen; und du solltest erwäh-nen, dass du natürlich Zeugnisse und Referenzen schickst. Achte bei der Formatierung vor allem darauf, die bereits oben verwendeten 60-70 Zeichen Zeilenbreite auch im Fließtext einzuhalten, da-mit eine möglichst gerade rechte Kante entsteht. Da du keine weitergehenden Formatierungsmög-lichkeiten hast, solltest du den Text gliedern, in-dem du Leerzeilen einfügst.

Du solltest unbedingt – und für eine E-Mail aus-nahmsweise – nach jeder Zeile [Enter] drü-cken; andernfalls ergeben sich geänderte Zeilen-umbrüche, wenn der Empfänger mehr Platz in seinem E-Mail-Fenster hat als die 60-70 Zeichen benötigen.

Beim Senden von Nur-Text-E-Mails kommt es leider, wenn auch selten, immer noch vor, dass Umlaute und Sonderzeichen nicht korrekt darge-stellt werden, wenn der Empfänger ein anderes Betriebssystem nutzt als du.

Online-Bewerbungen ohne Anhang und Link

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Der mögliche Text des Bewerbungsschreibens

Innerhalb unterschiedlicher Windows-Versionen ist das natürlich kein Problem. Schwierig wird es, wenn du die Mail unter Windows schreibst, der Empfänger jedoch einen Macintosh oder ein Unix-System nutzt oder umgekehrt. Daher soll-test du auf die Nutzung von Umlauten und „ß“ verzichten und diese durch die Zeichenfolgen „ae“, „ue“, „oe“ und „ss“ ersetzen. Das musst du dann aber konsequent im gesamten Text durch-führen, sodass klar wird, dass dies deine Absicht war, und nicht der Eindruck entsteht, der Text enthalte lauter Rechtschreibfehler. Um diese Zeichen zu ersetzen, bietet sich fol-gende Vorgehensweise an: 1. Schreibe deinen Text (inkl. Lebenslauf). 2. Prüfe ihn mit der Rechtschreibkontrolle dei-

ner Software und korrigiere ihn. In Word drückst du dazu [F7].

3. Verwende nun die Suchen-Ersetzen-Funk-tion deines Editors, um die Umlaute durch die Zeichenfolgen zu ersetzen. In Word wählst du dazu BEARBEITEN/ERSETZEN.

4. Kontrolliere den Text erneut.

Den Lebenslauf hinzufügen Unterhalb des Anschreibens solltest du deinen Lebenslauf einfügen. Wie bei einer schriftlichen Bewerbung sollte er folgende Inhalte haben: Persönliche Daten: Name, Anschrift mit Tele-

fonnummer, Geburtsdatum und -ort, Famili-enstand

Schulausbildung: Schultypen und -abschlüsse (Eine ausführliche Schullaufbahn ist nur not-wendig, wenn du weniger als 10 Jahre in dem angestrebten Beruf gearbeitet hast. Ansonsten reicht die Angabe des höchsten Schulab-schlusses mit Jahresangabe)

Wehr- bzw. Zivildienst Hochschulstudium: Fächer, Schwerpunkte,

Thema der Examensarbeit Berufstätigkeit/Ausbildung (Berufliche Stati-

onen; Name des Unternehmens mit Orts- und Zeitangabe)

Praktika (Name des Unternehmens mit Orts- und Zeitangabe)

Weiterbildungen (Kurse, Lehrgänge etc.) Besondere Kenntnisse (Fremdsprachen, Qua-

lifikationen usw.) Hobbys und Interessen

Da die Gestaltung eines Lebenslaufs in einer Nur-Text-E-Mail problematisch ist und Online-

Eine Online-Bewerbung mit Lebenslauf als Anhang

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Texte ohnehin anstrengender zu lesen sind, ist es durchaus erlaubt, den Lebenslauf etwas kürzer zu fassen als bei einer schriftlichen Bewerbung. Das wird nur dann negativ bewertet, wenn wich-tige Daten fehlen.

So könnte ein solcher Lebenslauf aussehen

Bei der Gestaltung solltest du unbedingt darauf achten, die Daten gleichmäßig einzurücken, da-mit die Texte vor allem am linken Rand nicht unordentlich und ausgefranst wirken.

Den Lebenslauf solltest du optisch vom An-schreiben trennen, z. B. durch eine Linie aus Bindestrichen, in die du das Wort „Lebenslauf“ schreibst. So sieht der Empfänger auf den ersten Blick, dass der Lebenslauf folgt.

Die Nachricht prüfen und senden Bevor du die Nachricht dann tatsächlich ver-schickst, solltest du sie noch einmal gründlich lesen und die letzten Fehler oder Formulierun-gen korrigieren. Zum Testen, schickst du sie dann erst einmal an dich selbst.

Optimal ist es, wenn du dir vielleicht ein zweites E-Mail-Programm installierst und die E-Mail einmal mit deinem Standardprogramm und ein-mal mit dem zweiten Programm empfängst. Dann kannst du gleich prüfen, ob es Probleme mit den Zeilenumbrüchen oder eventuell doch noch verbliebenen Sonderzeichen wie dem „@“ gibt, und diese gegebenenfalls beseitigen.

Hier zeigt sich z. B., dass Mozilla Thunderbird mit den versehentlich eingefügten Tabstopps nicht klar kommt, was zu fehlerhaften Einrückungen führt

Um die E-Mail, die ja nun schon einmal gesen-det wurde, zu bearbeiten, öffnest du sie im Ord-ner „Gesendete Nachrichten“ deines E-Mail-Programms. Manche E-Mail-Programme, z. B. Outlook, bieten die Möglichkeit, die Nachricht erneut zu senden und dabei auch einen neuen Empfänger einzugeben. In diesem Fall kannst du auch den Text bearbeiten und die Testmail erneut senden. Bei anderen E-Mail-Programmen ko-pierst du den Text der E-Mail einfach in die Zwischenablage und fügst ihn in eine neue Nachricht ein. Bist du mit der E-Mail zufrieden, sendest du sie erneut, diesmal an die E-Mail-Adresse des Un-ternehmens, bei dem du dich bewerben möch-test.

Du solltest die dann endgültig gesendeten E-Mails in einen separaten Ordner verschieben, damit du später problemlos auf einen Blick se-hen kannst, wem du eine Bewerbung mit wel-chem Inhalt geschickt hast.

Eine Online-Bewerbung mit Lebenslauf als Anhang Im Lauf der letzten Monate haben sich mehr und mehr Firmen eher positiv gegenüber Bewerbun-gen mit Dateianhängen geäußert. Das gibt dir angenehmer Weise die Möglichkeit, deinen Lay-out-Vorstellungen freien Lauf zu lassen. Da du also nun die volle Breite einer A4-Seite ausnut-zen kannst, darf der Lebenslauf dann natürlich auch etwas ausführlicher ausfallen. Der Rest der Bewerbung kann dafür etwas kürzer sein. Nach-folgend wird daher eine so genannte “Kurzbe-werbung“ erstellt. Sie verzichtet auf Briefkopf, Datum und Anschrift und hängt den Lebenslauf sowie Zeugnisse als Dateianhang an die E-Mail an.

Johann