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OP-Pflege Prüfungswissen Fragen und Antworten rund um den OP Bearbeitet von Margret Liehn, Traute Sauer, Brigitte Lengersdorf 2., aktualisierte Auflage 2016. Buch. XVI, 526 S. Softcover ISBN 978 3 662 49812 5 Format (B x L): 11,8 x 18,5 cm Weitere Fachgebiete > Medizin > Pflege > Fachpflege (chirurgisch, intensivisch, psychiatrisch, etc.) Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

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OP-Pflege Prüfungswissen

Fragen und Antworten rund um den OP

Bearbeitet vonMargret Liehn, Traute Sauer, Brigitte Lengersdorf

2., aktualisierte Auflage 2016. Buch. XVI, 526 S. SoftcoverISBN 978 3 662 49812 5

Format (B x L): 11,8 x 18,5 cm

Weitere Fachgebiete > Medizin > Pflege > Fachpflege (chirurgisch, intensivisch,psychiatrisch, etc.)

Zu Inhaltsverzeichnis

schnell und portofrei erhältlich bei

Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programmdurch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr

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27 22 Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

T. Sauer, M. Liehn

2.1 Zugangswege und Instrumentarium Beschreibung der Zugangswege

2.1 Welche Aussage ist korrekt?

Die Schnittführung hängt ab von o a. der geplanten OP. o b. dem Operateur und dem Zustand des Patienten.

2.2 Hinsichtlich der Zugangswege für eine Operation müssen einige Punkte Berücksichtigung finden. Nennen Sie zwei.

Wichtig ist die Berücksichtigung von

4

4

2.3 Worin bestehen die Vorteile großer Schnitte? Kreuzen die Sie die korrekten Lösungen an.

Die Vorteile großer Schnitte bestehen darin, … o a. die Übersicht zu erhöhen, o b. die OP-Zeit möglichst gering zu halten, o c. der Radikalität nutzen zu können, o d. Kosten für Zusatzinstrumentarium einzusparen.

28 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.4 Ordnen Sie die Schnittführungen entsprechend den Markierungen zu und geben Sie für jede Schnittführung eine OP-Indikation an (. Abb. 2.1 und . Tab. 2.1).

. Abb. 2.1 Mögliche Schnittführungen in der Viszeralchirurgie. (Aus Liehn et al. 2016)

29 2

. Tab. 2.1 Zugangswege und Indikationen

Zugang Indikationen

Kocher-Kragenschnitt

Rippenbogenrandschnitt

Obere mediane Längslaparotomie

Untere mediane Längslaparotomie

Oberbauchquerschnitt

Obere bogenförmige Laparotomie

Wechselschnitt nach McBurney

30 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Instrumente für die Laparotomie

2.5 Benennen Sie das spezielle Instrumentarium für die Laparotomie und seine Verwendung (. Abb. 2.2 und . Abb. 2.3).

. Abb. 2.2 Name/Bezeichnung: ,

Verwendung: .

(© Fa. Aesculap AG)

185 mm, 7 1/4”

205 mm, 8”

190 mm

. Abb. 2.3 Name/Bezeichnung: ,

Verwendung: .

(© Fa. Aesculap AG)

31 22.6 Benennen Sie die in . Abb. 2.4 bis . Abb. 2.7

abgebildeten Klammernahtinstrumente und ordnen Sie ihnen ihre Funktion zu.

Bedienungsschieber

Gegenlagergriff Grifffläche am Magazin Magazin mit Klammerschutz

Bedienungshebel Magazinlager Stabilisierungsstift

Magazingriff Gegenlager

Fingermulden Führungszapfen

. Abb. 2.5 Name/Bezeichnung: , Verwendung: . (© Fa. Ethicon)

Drehgriff

Sicherung

Bedienungshebel

Skalenfeld Orange Farbmarkierung

Klammermagazin

Zentralstab

Tabakbeutelnahtkerbe

Abnehmbarer Instrumentenkopf

DrDrehgriffehgriff

SSicichhererungung

BedienungsheBedienungshebelbel

SkalenSkalenffeldeld OOraranngge e FaFarrbbmamarrkkierunierungg

KlKlammermaammermagazgazinin

ZeZentrantrallststaabb

TTaabbaakbkbeuteuteellnanahhttkkererbbee

AAbnehmbarer Instrumentenkopbnehmbarer Instrumentenkopff

. Abb. 2.4 Name/Bezeichnung: , Verwendung: . (© Fa. Ethicon)

32 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

MagazinFührungsstabknopf

Freigabeknopf

Instrumentengriff Auslösehebel Gebogener Instrumentenkopf

GegenlagerVerschlusshebel

Führungsstab Klammerschutz

. Abb. 2.7 Name/Bezeichnung: , Verwendung: . (© Fa. Ethicon)

FrFreigabeknopfeigabeknopf

InstrumentengriffInstrumentengriffInstrumentengriffInstrumentengriffVVerschlusshebelerschlusshebel

AAuslösehebeluslösehebeluslösehebeluslösehebel

Magazin mit KlammerschutzMagazin mit KlammerschutzMagazin mit KlammerschutzMagazin mit Klammerschutz

FüFüFüFührungsstabhrungsstabhrungsstabhrungsstab

MagazinblockMagazinblockMagazinblockMagazinblockMagazinblockMagazinblock

EinspannlagerEinspannlagerEinspannlagerEinspannlagerEinspannlagerEinspannlagerGegenlagerGegenlagerGegenlagerGegenlager

FüFührungsstabarretierunhrungsstabarretierungg

InstrumentengriffInstrumentengriff

. Abb. 2.6 Name/Bezeichnung: , Verwendung: . (© Fa. Ethicon)

33 22.2 Schilddrüse Anatomie

2.7 Ergänzen Sie die Angaben zur Anatomie der Schilddrüse.

Aussehen: -förmig. Gewicht: g. Die Schilddrüse besteht aus einem rechten und linken Lappen, ver-bunden durch eine Gewebsbrücke, dem

2.8 Durch welche beiden Arterien erfolgt die Blutversorgung der Schilddrüsenlappen?

4

4

2.9 Welche Aussage ist korrekt?

In der Nähe der Schilddrüse liegen Epithelkörperchen, die das Parat-hormon produzieren, das den

o a. Kaliumstoffwechsel o b. Kalziumstoffwechsel o c. Natriumstoffwechsel

steuert.

34 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Erkrankungen der Schilddrüse

2.10 Erkrankungen der Schilddrüse unterscheidet man nach der Gewebebeschaffenheit und nach der Funktion. Ordnen Sie die Begriffe entsprechend zu (. Tab. 2.2).

(Auswahl: euthyreote Struma, Struma diffusa, Struma multinodosa, hyperthyreote Struma, Struma uninodosa, hypothyreote Struma)

. Tab. 2.2 Erkrankungen der Schilddrüse

Gewebebeschaffenheit Funktion

2.11 Wodurch ist eine Hyperthyreose gekennzeichnet? Kreuzen Sie die richtigen Antworten an.

o a. Stark erhöhtes TSH im Blut. o b. Erniedrigtes TSH im Blut. o c. Starke Erhöhung der Schilddrüsenhormone im Blut. o d. Hervorstehende Augen. o e. Heißhunger. o f. Gewichtszunahme. o g. Motorische Unruhe. o h. Starkes Schlafbedürfnis. o i. Lethargie.

35 2Operationen an der Schilddrüse

2.12 Welche Aussagen zu den OP-Zielen sind falsch?

o a. Alle Knoten müssen entfernt werden, ggf. ist auch bei benigner Veränderung eine vollständige Entfernung beider Schilddrüsenlappen erforderlich (Thyreoidektomie).

o b. Solitäre Knoten können mit umgebendem Gewebe reseziert werden, eine Enukleation eines Knotens ist ebenfalls aus-reichend.

o c. Der Isthmus kann bei einseitiger Operation belassen werden. o d. Karzinome werden grundsätzlich mit einer Thyreoidektomie

und je nach Tumorgröße unterschiedlicher Lymphknoten-dissektion behandelt.

o e. Bei jeder Schilddrüsenoperation muss der Stimmbandnerv, der N. recurrens, dargestellt werden.

o f. Die Epithelkörperchen sind nur beim primären Hyperpara-thyreoidismus aufzusuchen und darzustellen.

2.13 Nennen Sie zwei Patientenlagerungsmöglichkeiten zur Operation an der Schilddrüse.

4

4

2.14 Was ist unter einem elektrophysiologischen Neuro-monitoring bei Schilddrüsenoperationen zu verstehen?

36 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.15 Bringen Sie die Operationsschritte der Schilddrüsen-resektion in die richtige Reihenfolge (Nr. 1–12).

o a. Nr. Kocher-Kragenschnitt. o b. Nr. Spalten der vorderen geraden

Halsmuskulatur in Längsrichtung, bei großen Strumen auch quere Durchtrennung.

o c. Nr. Abtasten beider Schilddrüsenlappen, auch der dorsalen Anteile, damit keine Knoten übersehen werden.

o d. Nr. Anklemmen der Schilddrüse (z. B. mit Kocher-Klemmen o. Ä.).

o e. Nr. Freipräparieren des oberen bzw. unteren Pols und Durchtrennen der Polgefäße nach Ligatur bzw. anderer Blutstillung.

o f. Nr. Darstellung der A. thyreoidea inferior, des N. recurrens. Neuromonitoring zur sicheren Differenzierung. Darstellung der Nebenschild-drüsen. Fakultativ Ligatur der A. thyreoidea inferior.

o g. Nr. Resektion der Schild-drüsenlappen. Blutungen werden mit Elektrokauter, Péan-Klemmen und Ligaturen, Ultracision oder LigaSure versorgt.

o h. Nr. Bei größeren Schild-drüsenresten Kapselnähte, bei kleinen Resten meist nicht erforderlich.

o i. Nr. Schichtweiser Wundverschluss.

o j. Nr. Ligatur der Vv. jugulares anteriores, kleinere Äste können mit dem Elektrokauter verschorft werden.

o k. Nr. Lösen des Isthmus von der Trachea, Durchtrennen desselben.

o l. Nr. Nach Kontrolle auf Bluttrockenheit (auch unter Überdruckbeatmung) Neuro-monitoring über den N. vagus auf jeder operierten Seite.

37 22.16 Erklären Sie folgende Abkürzungen. Kreuzen Sie an, wel-

che Abkürzung nicht für einen minimal-invasiven Zugang zur Schilddrüse steht.

o a. ABBA Erklärung:

o b. OMIT Erklärung:

o c. OBCAP Erklärung:

o d. MIVAT Erklärung:

2.3 Hernien Allgemeines

2.17 Ordnen Sie die jeweiligen Formen (a–f) den Hernienarten zu.

Äußere Hernien: , ,

Innere Hernien: , ,

o a. Nabelhernie o b. Zwerchfellhernie o c. Leistenhernie o d. Ileozäkalhernie o e. Brüche der Bauchwand o f. Brüche befinden sich innerhalb des Abdomens

38 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.18 Beschreiben Sie, wann eine inkarzerierte Hernie zur Notfallindikation eines operativen Eingriffes erklärt wird.

4

4

Leistenhernie

2.19 Ergänzen Sie die Aussagen zur Anatomie des Leistenkanals.

(Begriffe: äußeren, inneren, Lig. teres uteri, medial, Samenstrang, 4–6 cm) Der Leistenkanal ist lang und verläuft vom Leistenring lateral intraabdominal nach zum

Leistenring. Er umgibt beim Mann den und bei der Frau das

2.20 Welche der folgenden Merkmale kennzeichnen den Samenstrang?

o a. Ductus deferens o b. Lig. sacrouterinum o c. M. obturatorius o d. M. cremaster o e. A. spermatica o f. V. obturatoria o g. Urethra o h. Plexus pampiniformis

39 22.21 Orden Sie die Beschreibungen der direkten

oder indirekten Hernie zu.

Indirekte Hernien: , Direkte Hernien: ,

o a. Senkrechter, innerer oder medialer Bruch. o b. Schräger, äußerer oder lateraler Bruch. o c. Treten »direkt« auf halber Strecke und damit medial der

epigastrischen Gefäße in den Leistenkanal ein. o d. Treten am inneren Leistenring und damit lateral der

epigastrischen Gefäße in den Leistenkanal ein.

2.22 Die Verstärkung der Hinterwand des Leistenkanals zum Verschluss der Bruchpforte ist ein wichtiger Schritt in der Leistenhernienchirurgie. Ordnen Sie die Besonderheiten des Verschlusses den verschiedenen Techniken zu.

Bassini (Kirschner): Shouldice: Lichtenstein:

o a. Spannungsfreier Bruchpfortenverschluss durch Implantation eines Kunststoffnetzes.

o b. Anatomische Rekonstruktion der Hinterwand des Leisten-kanals durch die Doppelung der Fascia transversalis.

o c. Durchgreifende Nähte zur Vereinigung von M. obliquus internus, Fascia transversalis und M. transversus abdominis mit dem Leistenband.

40 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Narbenhernien

2.23 Die Versorgung von Narbenhernien erfolgt nach klaren Prinzipien. Welche Aussagen hierzu sind falsch?

o a. Der Bruchsackinhalt wird reponiert, danach erfolgt die Abtragung des Bruchsacks.

o b. Intakte Faszienränder müssen für die Rekonstruktion darge-stellt werden.

o c. Die Eröffnung des Bruchsackes erschwert die Rekonstruktion und birgt die Gefahr eines erneuten Rezidivs.

o d. Die Implantation von Fremdmaterial ist obligat. o e. Um eine Reaktion auf das Fremdmaterial möglichst gering zu

halten, wird die Größe des Netzes auf das Notwendigste be-grenzt.

o f. Sowohl die Fixierung des Netzes auf dem hinteren Faszien-blatt als auch die Platzierung auf dem verschlossenen vorderen Faszienblatt sind möglich.

2.4 Speiseröhre Anatomie

2.24 Wie lang ist die Speiseröhre?

Der Ösophagus des Erwachsenen ist ein Muskelhohlorgan von o a. 35 cm o b. 28 cm o c. 22 cm Länge.

41 22.25 Bitte fügen Sie die Begriffe in den Lückentext ein.

(Auswahl: Herzen, His-Winkel, Magen, N. vagus, Refluxverhinde-rung, S-förmig, Schlund/Pharynx, Trachea) Die Speiseröhre verbindet den mit dem Mit dem Eintritt in den Thorax verläuft der Ösophagus im hinteren Mediastinum hinter der und dem Im Übergang zum Magen befindet sich der , der zur wichtig ist. Besondere Aufmerksamkeit bei Operationen am Ösophagus gilt dem

, der mit beiden Ästen auf der Vorder- und Hinterseite der Speiseröhre verläuft.

2.26 In welche drei Abschnitte teilt sich die Gefäßversorgung des Ösophagus?

Die Gefäßversorgung des Ösophagus teilt sich in drei Abschnitte: 4 Zervikaler Abschnitt: Versorgung aus den

4 Thorakaler Abschnitt: Versorgung aus

4 Abdominaler Abschnitt: Versorgung aus der und

Zervikales Ösophagusdivertikel

2.27 Die Schleimhautaussackung durch die Muskelschichten des zervikalen Ösophagus nach links wird mit einer Innervationsstörung in Zusammenhang gebracht. Wodurch ist das Zenker-Divertikel gekennzeichnet?

Das Zenker-Divertikel gilt als typisches o a. Pulsionsdivertikel. o b. Traktionsdivertikel.

42 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.28 Worin besteht die Symptomatik eines Zenker-Divertikels im fortgeschrittenen Stadium?

2.29 Beschreiben Sie kurz das Operationsprinzip einer Zenker-Divertikel-Abtragung.

Hiatushernie

2.30 Welche Operation gilt als die typische operative Versorgung einer Hiatushernie?

43 2Ösophaguskarzinom

2.31 Welche Aussagen treffen für die operative Versorgung eines Ösophaguskarzinoms zu?

o a. Die operative Versorgung erfolgt über einen abdominalen und kollaren bzw. thorakalen Zugang.

o b. Die Lagerung erfolgt in Rückenlage, der Kopf wird nach links gedreht bzw. es wird ein Polster unter die linke Schulter gelegt.

o c. Bei einem Zweihöhleneingriff erfolgt eine intraoperative Umlagerung in eine Linksseitenlagerung.

o d. Die Exploration des Bauchraums auf Fernmetastasen ist mitentscheidend für das weitere Vorgehen.

o e. Die Wiederherstellung der Passage erfolgt über eine Ösophago gastrostomie.

o f. Die Ernährung des Magenschlauchs wird durch die A. gastrica dextra und A. gastroomentalis dextra gewährleistet.

o g. Die Resektion des Ösophagus beinhaltet regelmäßig eine Fundoplikatio, um einen galligen Reflux zu verhindern.

o h. Die Ösophagogastrostomie kann sowohl per Hand- als auch per Stapleranastomose erfolgen.

o i. Alternativ kann die Ösophagogastrostomie mittels eines Koloninterponats erfolgen.

44 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.5 Magen Anatomie

2.32 In welche drei Abschnitte wird der Magen anatomisch eingeteilt?

Der Magen ist ein muskuläres Hohlorgan, das in drei Abschnitte unterteilt wird:

4

4

4

2.33 Bitte vervollständigen Sie den Lückentext.

Die Lage des Magens ist durch verschiedene Gewebestrukturen sichergestellt: 4 Fixierung der am Zwerchfell. 4 Fixierung mit der durch das

Lig. hepatogastricum. 4 Fixierung mit der durch das

Lig.gastrosplenicum. 4 Fixierung zum über das

Lig. gastrocolicum.

Die Gefäßversorgung des Magens ist komplex: 4 Hauptgefäßstamm: 4 Versorgung der kleinen Kurvatur: A.

und A. (aus der A. hepatica communis). 4 Versorgung der großen Kurvatur: A.

(aus der A. splenica) und A. (aus der A. gastroduodenalis).

45 22.34 In welches Gefäß erfolgt die venöse Drainage

des Magens?

Die venöse Drainage erfolgt in die o a. V. portae o b. V. cava inferior

Allgemeines zur Magenchirurgie

2.35 Bitte markieren Sie die korrekten Aussagen.

Ein blutendes gastroduodenales Ulkus … o a. wird primär endoskopisch therapiert. o b. erfordert eine operative Blutstillung, wenn der Konserven-

bedarf nach Endoskopie 10 Erythrozytenkonzentrate/24 h übersteigt.

o c. erfordert eine operative Blutstillung, wenn der Konserven-bedarf nach Endoskopie 4 Erythrozytenkonzentrate/24 h übersteigt.

o d. wird chirurgisch mittels Quadrantenumstechung und Ligatur der A. gastroduodenalis therapiert.

o e. wird chirurgisch mittels Quadrantenumstechung und Ligatur der A. gastrica dextra therapiert.

Pyloroplastik

2.36 Ergänzen Sie den Lückentext zur Pyloroplastik.

(Begriffe: Lumenerweiterung, mediane, Verkürzung) Der Zugangsweg ist die querverlaufende oder Laparotomie. Das Prinzip dieser Operation beruht darauf, eine

der Duodenalrohrlänge und eine gleichzeitige am Rohrquerschnitt zu erzielen.

46 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.37 Woraus besteht die OP-Technik bei der Pyloroplastik?

Die aus dem OP-Prinzip resultierende Technik besteht in der o a. Lösung des Duodenums mit Kocher-Manöver aus dem

Retroperitoneum. o b. Querinzision des Pylorus mit Längsvernähung. o c. Längsinzision des Pylorus mit Quervernähung.

Magenresektion

2.38 Nennen Sie drei Indikationen zur Magenresektion nach Billroth I.

4

4

4

2.39 Ordnen Sie die beschriebenen OP-Techniken bzw. Prinzipien der Rekonstruktion nach Billroth I oder Billroth II zu.

o a. Duodenalblindververschluss o b. Rekonstruktion der gastrointestinalen Passage als Gastro-

jejunostomie o c. Braun-Fußpunktanastomose o d. Rekonstruktion der gastrointestinalen Passage als Gastro-

duodenostomie o e. Mobilisation des Duodenums nach Kocher o f. Y-Roux-Anastomose o g. Verschluss des Mesoschlitzes o h. Anastomosen mit Handnaht oder Staplertechnik möglich 4 Billroth I: 4 Billroth II:

47 2Magenkarzinom

2.40 Welche Organe bzw. Strukturen werden bei einem Magenkarzinom entfernt, wenn mit kurativem Ansatz operiert werden soll?

4

4

4

4

2.41 Womit wird die Ersatzmagenbildung durchgeführt?

o a. Koloninterponat. o b. Jejunumschlinge. o c. Ileumschlinge.

2.42 Bitte vervollständigen Sie die Aussagen zur Anastomose bei Magenkarzinom-OP.

Die Anastomosierung erfolgt mittels

4

4

Die Dichtigkeit der Anastomose wird geprüft durch:

4

4

48 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.43 Palliative Therapieformen bei Magen- bzw. Kardia-karzinom beinhalten welche der folgenden Maßnahmen? Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.

o a. Gastroenterostomie. o b. Palliative Gastrektomie. o c. Endoskopische Dilatation/Stent. o d. Entfernung von hepatischen oder pulmonalen Metastasen. o e. Entfernung des Peritoneums mit intraperitonealer Chemo-

therapie.

2.6 Milz Anatomie

2.44 Bitte setzen Sie die fehlenden Angaben ein.

Die Milz liegt im Oberbauch, vollständig

o a. retroperitoneal, o b. intraperitoneal,

wiegt ca. g und ist von einer und (Serosa) umhüllt.

2.45 Durch welche Gewebestrukturen ist die Lage der Milz sichergestellt?

Fixierung vom Hilus zum Magen durch das Lig. Fixierung an der dorsalen Bauchwand durch das Lig. Fixierung mit dem Pankreasschwanz durch das Lig.

49 22.46 Welche Gefäße versorgen die Milz durch den Milzhilus?

4 V. 4 A. 4 Vasa

Splenektomie

2.47 Nennen Sie je eine notfallmäßige, elektive und diagnostische Indikation zur Splenektomie.

Elektiv:

4

Notfallmäßig:

4

Diagnostisch:

4

4

4

2.48 Welche Organe unterliegen bei einer Splenektomie besonderer Verletzungsgefahr?

4

4

4

4

50 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Milzerhaltende Operationstechniken

2.49 Begründen Sie, warum möglichst organerhaltend operiert wird.

2.50 Welche Komplikation ist bei einem Milzverlust besonders gefürchtet?

2.51 Bitte ergänzen Sie den fehlenden Wert.

Der Milzerhalt ist nur sinnvoll, wenn –% Parenchymrest erhalten werden

können.

2.52 Bitte kreuzen Sie jeweils die korrekte Aussage an.

Milzerhaltend operiert werden sollte bei allen polytraumatisierten Patienten.

o a. Stimmt. o b. Stimmt nicht.

Milzerhaltend operiert werden sollte bei Milzverletzungen im Rah-men elektiver Oberbaucheingriffe.

o c. Stimmt. o d. Stimmt nicht.

Milzerhaltend operiert werden sollte bei verletzten Kindern. o e. Stimmt. o f. Stimmt nicht.

51 2Milzerhaltend operiert werden sollte bei isolierten kleinen malignen Herden.

o g. Stimmt. o h. Stimmt nicht.

2.53 Welche Instrumente und/oder Materialien würden Sie für eine geplante milzerhaltende Operationstechnik bereitlegen?

4

4

4

4

4

2.54 Ordnen Sie die Aussagen den verschiedenen lokalen Hämostyptika zu (. Tab. 2.3).

. Tab. 2.3 Lokale Hämostyptika

Lösungen

1 Fibrinkleber

2 Kollagenvlies

3 Tabotamp

4 Tachosil

52 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

o a. Besteht aus oxidierter, regenierter Zellulose, führt zur raschen Bindung der Proteinbestandteile des Blutes

o b. 2-Komponentenkleber, Lagerung erfolgt tiefgefroren o c. Kollagenvlies, bestehend aus Fibrinogen und Thrombin,

resorbierbar o d. Besteht aus resorbierbaren Kollagenfibrillen

2.7 Gallenblase und Gallenwege Anatomie, Diagnostik, Operation/Indikation

2.55 Ergänzen Sie für die Anatomie der Gallenblase und -wege den folgenden Lückentext.

(Begriffe: birnen-, Blindsack, cystica, cysticus, dickt, Gallenflüssig-keit, intraperitoneal, Leber) Die -förmige Gallenblase mündet seitlich über den Ductus als

in die ableitenden Gallenwege ein. Die Gallenblase ist bindegewebig mit der verwachsen und liegt Sie speichert die

und sie ein. Die Gallenblase wird arteriell über die A. versorgt.

2.56 Bei welchen Strukturen handelt es sich um Anteile der Gallenblase?

Als Anteile werden unterschieden: o a. Fundus. o b. Korpus. o c. Pylorus. o d. Infundibulum.

53 22.57 Nennen Sie typische Symptome eines Gallensteinleidens.

4

4

4

4

2.58 Nennen Sie je ein Beispiel für die folgenden OP-Indikationen zur Cholezystektomie.

Absolute Indikation zur Sofort- oder Notoperation:

4

Dringliche Indikation (Operation binnen 24–72 h):

4

Elektive Indikation:

4

2.59 Welche Aussagen sind falsch?

o a. Der Rippenbogenrandschnitt stellt die typische Schnittfüh-rung zur offenen Cholezystektomie dar.

o b. Die Lagerung des Patienten zur Cholezystektomie erfolgt in leichter Linksseitenlage mit leicht aufgeklapptem Oberkörper.

o c. Bei einer laparoskopischen Vorgehensweise wird der Patient in Steinschnittlage kopftief gelagert.

o d. Bei einem Gallenblasenhydrops oder -empyem wird die Flüssigkeit intraoperativ abpunktiert.

o e. Das entnommene Präparat, inkl. Steine, wird bakteriologisch und histologisch untersucht.

54 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Cholezystektomie

2.60 Welche Struktur wird bei einer Cholezystektomie korrekterweise ligiert/geklippt und durchtrennt?

o a. Ductus choledochus. o b. Ductus hepaticus communis. o c. Ductus cysticus. o d. A. hepatica dextra. o e. A. hepatica sinistra.

2.61 Wodurch unterscheidet sich das Vorgehen bei einer retrograden Cholezystektomie von einer antegraden Cholezystektomie?

Retrograde Cholezystektomie:

Antegrade Cholezystektomie:

2.62 Bei welchen Indikationen ist die antegrade Vorgehensweise indiziert?

o a. Bei anatomischen Unklarheiten. o b. Das Hilusgebilde kann nicht mit Sicherheit identifiziert werden. o c. Bei besonders dicken Patienten. o d. Bei entzündlichen Veränderungen. o e. Empfohlen für unsichere Chirurgen. o f. Bei kleinen Zugängen.

55 2Choledochusrevision

2.63 Was ist mit dem Begriff »Gallengangrevision« gemeint?

o a. Anlage einer biliodigestiven Anastomose nach Durchtrennung des Gallengangs.

o b. Operative Eröffnung des Ductus choledochus und Dar-stellung mit Kontrastmittel und ggf. Entfernung von Steinen und Anlage eines T-Drains.

o c. Versorgung eines Gallelecks nach Cholezystektomie. o d. Anlage einer perkutanen Drainage der Gallenblase. o e. Umstieg vom laparoskopischen zum offen-chirurgischen

Vorgehen bei Cholezystektomie.

2.8 Leber Anatomie, Diagnostik, Operationstechniken

2.64 Ergänzen Sie für die Anatomie der Leber folgenden Lückentext.

(Begriffe: Abfluss, fünf, Leberarterien, Pfortader, rechten, Rippenbo-gen, V. cava inferior, venöse) Die Leber liegt unter der Zwerchfell-hälfte und wird vorn vom be-deckt. Bänder fixieren sie in ihrer Lage unter dem Zwerchfell. Die Leber ist zwischen zwei

Kreisläufe geschaltet: 4 Der venöse des Magen-Darm-

Traktes, der Bauchspeicheldrüse und der Milz erfolgt über die Der venöse Blutabstrom

erfolgt über die Vv. hepaticae zur . 4 Die arterielle Blutversorgung, die nur 20% der gesamten Blutzu-

fuhr darstellt, erfolgt über die .

56 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.65 In wie viele Segmente wird die Leber gegliedert (Einteilung nach Couinaud)?

2.66 Durch welche Strukturen erfolgt – je nach Betrachtungsweise – die Unterteilung in einen linken und einen rechten Leberlappen?

o a. Lig. falciforme. o b. Lig. teres hepatis. o c. V. cava-Gallenblasen-Linie. o d. Pfortader.

OP-Indikationen

2.67 Bei einer Teilresektion der Leber sollte eine klinisch bedeutsame Leberinsuffizienz weitestgehend ausgeschlossen werden. Wie viel Prozent einer Leber kann dafür reseziert werden?

2.68 Nennen Sie je zwei gut- und bösartige Veränderungen der Leber, die eine Therapie erfordern.

Gutartige Läsionen:

4

4

57 2Bösartige Läsionen:

4

4

2.69 Welche Vorbereitungen und Arbeitsschritte erfolgen bei einer Leberrevision nach Trauma? Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.

o a. Laparo- bzw. Thorakoskopie, um das Ausmaß des Traumas zu identifizieren.

o b. Autotransfusionsgerät und entsprechendes Zubehör bereit-stellen.

o c. Blutungen mit einer wirkungsvollen Tamponade oder mit tief durchgreifenden Parenchymdurchstechungen versorgen – Relaparotomie am nächsten Tag.

o d. Zubehör für das Pringle-Manöver bereitstellen. o e. Inspektion und ggf. Versorgung der Verletzungen an Gallen-

blase, Ductus choledochus und Ductus hepaticus. o f. Mit Hilfe von Fibrinkleber und Infrarotkoagulator können

die Blutungen in den häufigsten Fällen beherrscht werden.

2.70 Welche zwei Resektionstechniken werden in der Leberchirurgie grundsätzlich unterschieden?

Bei Resektionen, die sich an der Lokalisation einer Läsion orientieren, spricht man von

berücksichtigen dagegen die anatomischen Grenzen.

58 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.71 Bitte erklären Sie den Begriff »Pringle-Manöver«.

Lebertransplantation

2.72 Ordnen Sie die Beschreibungen den Transplantations-techniken zu (. Tab. 2.4).

. Tab. 2.4 Techniken zur Lebertransplantation

1 Orthotope Lebertrans-plantation (OLTX)

2 Split- oder Segment-transplantation (SLTX)

3 «Living-related« LTX (LBLTX)

o a. Transplantation eines Lebersegments. Die Spende erfolgt durch einen Angehörigen.

o b. Die Leber eines Leichenspenders wird in die anatomische Position implantiert.

o c. Implantation eines Leberteils oder -segments an der anatomischen Position. Die Spende kann durch Lebend- oder Leichenspende erfolgen.

59 22.73 Welche Schritte erfolgen bei der sog. »Back-table-

Präparation«? Kreuzen Sie die richtigen Antworten an.

o a. Nach dem Auspacken wird das Spenderorgan histologisch beurteilt, gewogen und das Gewicht dokumentiert.

o b. An der Spenderleber werden die Leberarterien auf Anasto-mosenlänge präpariert und die Pfortader mit Haltefäden versehen.

o c. Von den Lebervenen und der V. cava wird anhängendes Binde- und Muskelgewebe entfernt.

o d. Die V. cava inferior wird distal durchtrennt. o e. Offene Gefäßabgänge, die sich beim Sondieren mit der Knopf-

kanüle zeigen, werden verschlossen. Abschließend Spülen des Gallengangs mit Kochsalzlösung.

o f. Das vorbereitete Spenderorgan wird dann bis zur Implantation auf Eis gelagert.

2.9 Bauchspeicheldrüse Anatomie und Physiologie

2.74 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie der Bauchspeicheldrüse.

o a. Die Bauchspeicheldrüse liegt retroperitoneal. o b. Die Bauchspeicheldrüse liegt intraperitoneal. o c. Das Pankreas ist ein exokrines Organ und ist von zahlreichen

Ausführungsgängen durchzogen. o d. Das Pankreas ist ein endokrines Organ. o e. Der Pankreaskopf wird rechts vom Duodenum umschlossen.

Beide Organbereiche haben eine gemeinsame Blutversorgung. o f. Der Pankreaskopf wird von einer festen bindegewebigen

Kapsel umschlossen.

60 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.75 In welche Abschnitte wird das Pankreas unterteilt?

2.76 Bitte vervollständigen Sie den Lückentext.

(Auswahl: A. und V. splenica, Aorta, Bursa omentalis, Ductus chole-dochus, Ductus Wirsungianus, Oberkante Pankreasschwanz, Papilla Vateri) Im Duodenum münden der und der

in die Die Vorderfläche des Pankreas grenzt an die Magenhinterwand und ist von dieser lediglich durch die getrennt. Der steht in enger Beziehung zum Milzhilus.

verlaufen an der des Pankreas. Dabei geben sie aber viele kleine Äste an die Bauch-speicheldrüse ab. Das Organ liegt ventral der Wirbelsäule der

auf.

2.77 Durch welche Gefäße erfolgt die arterielle Blutversorgung der Bauchspeicheldrüse?

61 2Krankheiten der Bauchspeicheldrüse

2.78 Welche Aussagen entsprechen dem OP-Konzept bei einer akuten Pankreatitis?

o a. Die operative Therapie beginnt frühzeitig, um einer nekrotisierenden Pankreatitis vorzubeugen.

o b. Die Nekrosektomie erfolgt im Anschluss an ein endoskopi-sches interventionelles Verfahren.

o c. Spüldrainagen werden zur Ableitung des aggressiven Pankreassekrets in die Pankreasloge eingelegt.

o d. Die Sanierung der Spätfolgen durch erfolgt durch Drainage-operation, z. B. Pseudozystojejunostomie nach Y-Roux.

2.79 Bitte ergänzen Sie den Satz.

Der kurative Therapieansatz für das Pankreaskopf- und das Papil-lenkarzinom erfolgt im frühen Erkrankungsstadium durch die

nach Whipple.

2.80 Welche Aussagen sind falsch?

o a. Der operative Goldstandard bei Pankreaskopfkarzinom ist die totale Duodenopankreatektomie.

o b. Ein insulinpflichtiger Diabetes mellitus ist die Folge einer totalen Duodenopankreatektomie.

o c. Bei fortgeschrittenem Karzinombefund erfolgt eine pylorus-erhaltende partielle Duodenopankreatektomie.

o d. Eine Operation nach Whipple mit Resektion des distalen Magens wird vorgenommen, wenn der Tumor auch im Bulbus duodeni zu finden ist.

o e. Das Pankreasschwanzkarzinom wird, falls die Operabilität lo-kal gegeben ist, durch die Linksresektion des Organs therapiert.

o f. Bei einer chronischen Kopfpankreatitis wird der Entzün-dungsherd lokal reseziert, die Deckung des Defekts erfolgt in fortlaufender Nahttechnik mit dem verbleibenden Bauch-speicheldrüsengewebe.

62 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Duodenumerhaltende Pankreasresektion (DEPKR)

2.81 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.

Duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion nach o a. Berger. o b. Frey.

Lokale Pankreaskopfresektion mit longitudinaler Pankreatikojejuno-stomie nach

o a. Berger. o b. Frey.

Vollständige Durchtrennung des Pankreas auf Höhe der Mesenterial-vene und anschließender »Aushöhlung« des Pankreaskopfes nach

o a. Berger. o b. Frey.

Partielle Pankreaskopfresektion ohne Durchtrennung des Paren-chyms, aber mit Erweiterung des Pankreasgangs nach

o a. Berger. o b. Frey.

2.82 Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

Bei allen duodenumerhaltenden Operationsverfahren wird der eröff-nete Pankreasrest mit einer antimesenterial eröffneten, nach Y-Roux ausgeschalteten Jejunumschlinge gedeckt.

o a. Stimmt. o b. Stimmt nicht.

63 2Distale Pankreasresektion

2.83 Kreuzen Sie die richtige Aussage an.

Bei einer linksseitigen subtotalen Pankreasresektion werden o a. 50–70% o b. 60–80%

des gesamten Drüsengewebes entfernt.

2.84 Nennen Sie drei Indikationen für eine distale Pankreasresektion.

4

4

4

2.85 Welche Aussagen zur linksseitigen Pankreasresektion sind falsch?

o a. Die OP erfolgt in Rechtsseitenlage mit retroperitonealem Zugang.

o b. Resektion des Pankreasschwanzes mit einem Teil des Pankreaskörpers.

o c. Resektion der Milz und Unterbindung der A. splenica ist obligat.

o d. Die OP ist laparoskopisch durchführbar. o e. Bei der Präparation des Pankreasschwanzes und der Gefäße

vom Retroperitoneum ist die Nebenniere stark gefährdet. o f. Eine postoperative endoskopisch retrograde Cholangio- und

Pankreatikographie (ERCP) ist Pflicht, um eine Stenose im Pankreasgang auszuschließen.

64 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Partielle Duodenopankreatektomie nach Whipple

2.86 Nennen Sie drei Indikationen zur rechtsseitigen Pankreasresektion nach Whipple.

4

4

4

2.87 Kreuzen Sie das heute übliche Operationsverfahren einer partiellen Pankreatikoduodenektomie an.

o a. OP nach Kausch-Whipple: En-bloc-Resektion des Pankreas-kopfes mit dem Duodenum und dem distalen Anteil des Magens.

o b. OP nach Traverso-Longmire: En-bloc-Resektion des Pankreaskopfes mit Duodenum als pyloruserhaltende Operation ohne Magenteilresektion.

2.88 Ergänzen Sie den Lückentext zum Operationsprinzip der rechtsseitigen Pankreasresektion nach Whipple.

(Auswahl: biliodigestive Anastomose, Ductus choledochus, Jejunum-schlinge, Magenhinterwand.) Cholezystektomie und Resektion des Die Rekonstruktion erfolgt über eine zur Ableitung der Galle und Anastomosierung des Restpankreas mit

oder durch Implantation in die

65 22.89 Welche intraoperativen Voraussetzungen müssen

für die komplette Durchführung einer partiellen Duodenopankreatektomie nach Whipple erfüllt sein?

4

4

4

4

2.10 Dünndarm Anatomie und Physiologie

2.90 Welche Aussagen zum Dünndarm sind korrekt?

o a. Die Länge beträgt 5–7 m. o b. Die Länge beträgt 4–6 m. o c. Das Jejunum und das Ileum hängen in ganzer Länge frei am

Mesenterium. o d. Das Jejunum und das Ileum hängen in ganzer Länge frei am

Omentum majus.

2.91 Markieren Sie die korrekten Aussagen für die Anatomie des Dünndarms.

Der Dünndarm beginnt am o a. Pylorus o b. Duodenum

und endet an der o c. Bauhin-Klappe. o d. Ileozäkalklappe.

66 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.92 Bitte ergänzen Sie den Lückentext.

(Begriffe: ascendens, descendens, Jejunum, mesenterica superior, Pankreaskopf, retroperitoneal) Die Gefäßversorgung des Dünndarmes erfolgt aus Ästen der A.

Das Duodenum umfasst hufei-senförmig den , liegt größten-teils und besteht aus den Ab-schnitten: Pars superior, Pars und Pars horizontalis. Die abschließende Pars mündet am Treitz-Band in das

2.93 Definieren Sie den Begriff Enterotomie.

Dünndarmresektionen

2.94 Nennen Sie mindestens vier Indikationen für eine Dünndarmresektion.

4

4

4

4

67 2

2.95 Ordnen Sie die Grafik (. Abb. 2.8) entsprechend dem operativen Vorgehen bei einem benignen oder malignen Befund zu und begründen Sie die Antwort.

. Abb. 2.8a:

4 Befund:

4 Begründung:

4

4

Tumor

Striktur

Resektionslinie

Resektionslinie

a

b

. Abb. 2.8 (Aus Siewert u. Stein 2012)

68 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

. Abb. 2.8b:

4 Befund:

4 Begründung:

4

4

2.96 Welche der folgenden Aussagen zu den Grundsätzen der Dünndarmresektion sind richtig?

o a. Nach Aufsuchen der betroffenen Schlinge erfolgt die Skelettierung des Mesenterialbezirks V-förmig.

o b. Die Gefäßversorgung wird grundsätzlich zentral unter-brochen.

o c. Die Diaphanoskopie unterstützt beim Auffinden der ent-sprechenden Arterien.

o d. Mit einem linearen Anastomosenstapler wird der Darm durchtrennt.

o e. Eine Durchtrennung mit dem Skalpell wird wegen der Gefahr der Verunreinigung der Bauchhöhle nicht empfohlen.

o f. Die Rekonstruktion der Darmpassage erfolgt durch eine End-zu-Seit-Anastomose in Einzelknopftechnik.

o g. Eine weitere Möglichkeit der Rekonstruktion besteht durch die ein- oder zweireihige fortlaufende Nahttechnik als End-zu-End-Anastomose.

o h. Durch den Verschluss des Mesenterialschlitzes und das Anordnen des Darmpakets im Sinne von Noble werden Verschlingungen und Abknickungen vermieden.

o i. Vor dem Bauchverschluss wird der gesamte Dünndarm quer zur Mesenterialwurzel mäanderförmig angeordnet und mittels Naht fixiert.

69 22.11 Blinddarm Appendizitis

2.97 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie der Appendix.

o a. Die Appendix entspringt aus der Ileozäkalklappe. o b. Sie entspringt aus dem Zäkum. o c. Sie entspringt aus dem Ileum. o d. Die Appendix liegt intraperitoneal. o e. Sie liegt retroperitoneal. o f. Die Appendix wird von der A. appendicularis versorgt.

2.98 Es gibt drei Appendizitisformen. Nennen Sie diese.

4

4

4

2.99 Bitte markieren Sie die korrekten Aussagen.

Bei Kleinkindern verläuft die Entzündung des Wurmfortsatzes verzö-gert. Je älter die Patienten sind, desto schwieriger gestaltet sich die Dif-ferenzialdiagnose.

o a. Stimmt. o b. Stimmt nicht.

Aufgrund einer geringer ausgeprägten Klinik liegt die Rate der perfo-rierten Wurmfortsätze bei alten Menschen mit über 30% doppelt so hoch wie bei den übrigen Patienten. Bei einer häufig größeren Zahl von Begleiterkrankungen resultiert eine erhöhte Mortalität.

o c. Stimmt. o d. Stimmt nicht.

70 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.100 Einige der Aussagen zu den zeitlichen Besonder-heiten im Rahmen der OP-Indikationen sind falsch. Welche?

o a. OP-Vorbereitung und Planung sollten maximal 2 h in Anspruch nehmen. Auf die Forderung der Nüchternheit vor der Narkoseeinleitung muss verzichtet werden.

o b. Bei unklarer Symptomatik wird primär auf Beobachtung und Erhebung von Kontrollbefunden verzichtet und frühzeitig operiert.

o c. Zur Klärung und Vermeidung von zeitlichem Verzug wird grundsätzlich eine offene Appendektomie angestrebt.

o d. Eine Sofortoperation beim perityphlitischen Infiltrat bzw. Abszess unter Antibiotikaprophylaxe mit Fortführung als Therapie kann den Krankheitsverlauf abkürzen.

o e. Besonderer Wert in der Diagnostik kommt der präoperativen Sonographie sowie der CT-Diagnostik zu.

Appendektomie bei mobilem Zäkum

2.101 Ergänzen Sie den Text zum Prinzip der klassischen offenen Appendektomie.

(Begriffe: 1 m, appendicularis, Appendixstumpfversenkung, Douglas-Raums, Fibrinbelägen, Ligatur, Meckel, Querschnitt, rechten, warmer, Wechselschnitt, Zäkumbasis, Zäkumpols) Häufigster Zugang: im

Unterbauch. Alternativ: , weil er beliebig verlängert wer-

den kann und bei perityphlitischen Befunden vorteilhaft ist. Hervorluxieren des und Fassen des Mesenteriums an der Appendixspitze. Doppelte Ligatur der A. und Ske-lettieren des Mesenteriolums bis zur . Absetzen der Appendixbasis nach Legen einer kräftigen

am Zäkum durch eine Tabakbeutelnaht aus dünnerem Nahtmaterial und ggf. Sicherung mit einer Z-Naht.

71 2Inspektion des Dünndarms nach einem -Divertikel über eine Distanz von ca. . Häufig ist dieser ca. 70 cm vor der Ileozäkalklappe zu finden. Sorgfältiges Austupfen des mit Stieltupfern. Bei Perforation: Spülen des Abdomens mit Kochsalzlösung und Entfernen von .

2.102 Beschreiben Sie kurz das intraoperative Vorgehen beim retrozäkal gelegenen Wurmfortsatz.

2.12 Dickdarm Anatomie und Physiologie

2.103 Als Dickdarm (Kolon) bezeichnet man den etwa 1,5 m langen Darmanteil von der Ileozäkalklappe bis zum Anus. In welche Abschnitte wird das Kolon – von rechts unten ausgehend – unterteilt? (Bedenken Sie dabei bitte auch die Angabe, ob der benannte Abschnitt intra- oder retro-peritoneal liegt.)

4

4

4

4

72 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

4

4

4

4

4

2.104 Ordnen Sie die besonderen Merkmale des Kolons den Beschreibungen zu (. Tab. 2.5)

. Tab. 2.5 Kolon

Lösungen

1 Tänien

2 Haustren

3 Appendices epiploicae

4 Plica semilunares coli

o a. Kleine, von Serosa überzogene Fettläppchen längs der Tänien. o b. Halbmondförmige Kontraktionsfalten, die das Innenrelief des

Dickdarms bilden. Sie entsprechen Kontraktionszuständen der Ringmuskulatur und wandern mit der Peristaltik.

o c. Ausbuchtungen zwischen den Tänien, die durch Einschnürun-gen gegeneinander abgesetzt sind.

o d. 3 Längsstreifen aus zusammengebündelten Fasern der Längs-muskulatur.

73 2Diagnostik, Einteilung und Therapie kolorektaler Karzinome (KRK)

2.105 Die Tumorstadien werden international einheitlich dokumentiert in der sog. TNM-Klassifikation. Wofür stehen die Buchstaben und wozu dienen sie?

T = N = M = Bedeutung:

2.106 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zur OP-Vorbereitung im Rahmen der Fast-Track-Therapie an.

o a. Die Antibiotikatherapie zur Senkung von postoperativen Infektionen beginnt 24 h vor der OP.

o b. Auf eine Nahrungskarenz vor und nach der OP wird verzichtet.

o c. Die Indikationsstellung für Drainagen erfolgt sehr kritisch. o d. Auf eine hydromechanische präoperative Darmreinigung wird

verzichtet.

74 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.107 Nennen Sie mindestens drei Grundsätze zur Verhütung der Tumorzellaussaat.

4

4

4

2.108 Bringen Sie die allgemeinen OP-Schritte bei Kolonresektionen in die richtige Reihenfolge.

o a. Nr. Skelettierung unter Beachtung der Gefäßversorgung der Darmenden (bis 1/2 cm).

o b. Nr. Mobilisierung der Darmenden zur Schaffung spannungsfreier Nahtverbindun-gen (keine Spannung auf der Anastomose).

o c. Nr. Festlegung der Resektionsgrenzen je nach Tumorlokalisation, Lymphknoten-befall und Metastasenbildung.

o d. Nr. Verschluss des Mesenterialschlitzes.

o e. Nr. Sphinkterdehnung nach Kolonanastomosenoperation.

o f. Nr. End-zu-End-Ana-stomose (biologisch am günstigsten).

75 2

. Abb. 2.9 (Aus Siewert 2001)

2.109 Benennen Sie die in . Abb. 2.9 dargestellte Operation, zu entfernende Kolonabschnitte und Rekonstruktions-technik, um die Darmkontinuität wiederherzustellen.

In . Abb. 2.9 dargestellte Operation:

Zu entfernende Kolonabschnitte:

Art der Anastomose:

76 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.110 Benennen Sie die in . Abb. 2.10 dargestellte Operation, zu entfernende Kolonabschnitte und Rekonstruktions-technik, um die Darmkontinuität wiederherzustellen.

. Abb. 2.10 (Aus Siewert u. Stein 2012)

A. colica mediaA. jejunalis

In . Abb. 2.10 dargestellte Operation:

Zu entfernende Kolonabschnitte:

Art der Anastomose:

77 22.111 Ergänzen Sie den Text zur Sigmaresektion.

Die Sigmaresektion erfolgt in -Lagerung. Zugangsweg: Die Sigmaresektion kann als oder als Operation durchge-führt werden.

2.112 Bitte markieren Sie die korrekten Aussagen.

Die Sigmaresektion umfasst: o a. Sigmaschleife, o b. Colon descendens, o c. Rektum o d. Milz.

Die Rekonstruktion erfolgt als o e. Handanastomose, o f. Stapleranastomose, o g. Doppelläufige Anus-praeternaturalis-Anlage.

Besondere Aufmerksamkeit bei der Präparation gilt empfindlichen Strukturen wie

o h. Ureter, o i. Milz, o j. Niere, o k. Blase, o l. Pankreas.

78 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.113 Welche OP-Verfahren sind zur erweiterten Sigma-resektion bei großen oder Mehrfachtumoren indiziert?

4

4

4

2.114 Einige der Aussagen zur Anastomose in Staplertechnik sind falsch. Welche?

o a. Das Einführen der Gegendruckplatte erfolgt am distalen Darmende.

o b. Die Gegendruckplatte wird mit Hilfe einer Tabakbeutelnaht fixiert.

o c. Beim offenen Rektumstumpf ist eine zweite Tabakbeutelnaht, die den Dorn des Klammernahtinstrumentes fixiert, obligat.

o d. Vor dem Einführen des Klammernahtgerätes ist eine Rektoskopie zwingend notwendig.

o e. Nach Adaption des Magazins zur Gegendruckplatte entsteht mit Auslösung des Klammervorgangs eine zirkuläre Anastomose.

o f. Die Dichtigkeitsprüfung erfolgt wie der Klammervorgang von rektal, größtenteils mit gefärbter Spüllösung.

o g. Wenn die Anastomosenringe nicht vollständig sind, wird auf eine Dichtigkeitsprüfung verzichtet.

79 2Anus-praeternaturalis-Kolostomie

2.115 Definieren Sie den Begriff »Anus praeternaturalis«.

2.116 Stellen Sie die Unterschiede zwischen einem doppelläufi-gen AP und einem endständigen AP in . Tab. 2.6 dar.

. Tab. 2.6 Doppelläufiger und endständiger Anus praeternaturalis

Indikationen Technik Lage Rückver-lagerung möglich?

Doppel-läufiger AP

Endstän-diger AP

80 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.117 Erläutern Sie das Prinzip der Operation nach Hartmann.

Möglichkeit der zweizeitigen Operation: Hartmann I:

Hartmann II:

Rektumresektion/-amputation

2.118 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zur Rektumresektion bzw.-amputation an.

o a. Eine Steinschnittlagerung mit Möglichkeit zur Trendelenburg-Position ist zwingend vorzubereiten.

o b. Bei der kontinenzerhaltenden anterioren Rektosigmoid-resektion ist in der Regel die Mobilisation der rechten Kolonflexur erforderlich.

o c. Durch die Klammernahttechnik sind Anastomosen bis ca. 2 cm oberhalb der Anokutanlinie möglich.

o d. Auf die Darstellung des linken Ureters kann intraoperativ verzichtet werden, da er präoperativ transurethral geschient wird.

o e. Bei einer OP mit kurativem Ansatz ist eine proximale/totale Mesorektumexzision unerlässlich.

o f. Bei einer Rektumamputation werden das distale Sigma, das Rektum und der Anus mit systematischer Entfernung des Lymphabflussgebietes en bloc total entfernt.

o g. Die Ausleitung des Restsigmas erfolgt als doppelläufiger AP. o h. Die Operation wird in eine abdominale und perineale Phase

eingeteilt und kann nahezu gleichzeitig von 2 OP-Teams durchgeführt werden.

81 2 o i. Um die Sakralhöhle bei einer Rektumamputation auszufüllen,

kann eine Netzplombe aus dem Omentum majus präpariert werden.

o j. Die Zählkontrolle erfolgt grundsätzlich, unabhängig von der Anzahl der Teams, immer zusammenhängend.

Divertikel und ihre Behandlung

2.119 Bitte definieren Sie den Begriff »Divertikel«.

2.120 Welche Anteile des Kolons werden bei einer Sigma-divertikulitis entfernt? Welche werden für die Anastomose benötigt?

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

2.121 Markieren Sie die korrekten Aussagen für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Die Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung, die sich im Ge-gensatz zum Morbus Crohn auf folgende Struktur(en) beschränkt:

o a. Dünndarm, o b. Dickdarm, o c. Duodenum.

82 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Durch Vernarbungen und Verdickungen der befallenen Darmab-schnitte kann es zu folgenden Komplikationen kommen:

o d. Perforation, o e. Fistel- bzw. Abszessbildung, o f. Blutung.

Das Karzinomrisiko ist beim Morbus Crohn o g. höher o h. geringer

als bei der Colitis ulcerosa.

2.122 Bitte beschreiben Sie das unterschiedliche Resektions-ausmaß bei operativer Therapie des Morbus Crohn und der Colitis ulcerosa.

Morbus Crohn:

Colitis ulcerosa:

2.13 Proktologie Anatomie des Anorektums

2.123 Wie lang ist das menschliche Rektum?

– cm.

83 22.124 Ergänzen Sie den Lückentext zur Anatomie des Anorektums.

(Begriffe: Analkanal, dentata, Diaphragma, anocutanea, levatorius, Plicae transversae) Rektum, und das abschließen-de Sphinktersystem bilden eine physiologische und komplexe anato-mische Einheit. Das Rektum tritt im Hiatus durch das pelvis hindurch und geht in den Analkanal über. Das Schleimhautrelief des Rektums weist meistens drei quere Falten, die sog. , auf. Die Linea markiert die Grenz-zone zwischen der nichtsensiblen Rektumschleimhaut und dem hoch-sensiblen Plattenepithel der Analhaut. Operationen oberhalb der Linea verursachen daher kaum Schmerzen. Die distale Begrenzung des Analkanals bildet die Linea

, die eine sichtbare Grenze zwischen dem nicht verhornenden Plattenepithel des Analkanals und der behaarten peri-analen Haut der Körperoberfläche darstellt.

2.125 Welches sind die Aufgaben des Beckenbodens?

Der Beckenboden ist eine komplexe trichterförmige Struktureinheit mit verschiedenen Aufgaben:

4

4

4

84 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

Hämorrhoiden

2.126 Welche Aussagen sind falsch?

o a. Hämorrhoiden sind arterielle Gefäße und befinden sich unter-halb der Linea dentata unter der Schleimhaut.

o b. Entsprechend dem Verlauf der versorgenden Endarterien entstehen Hämorrhoidalknoten bei den Positionen 3, 7 und 11 Uhr in Steinschnittlage.

o c. Gefäßpolster werden mit zunehmendem Alter schlaffer, die Gefäßkissen können dann prolabieren.

o d. Hämorrhoiden werden dem Befund nach in 5 Grade eingeteilt. o e. Das Ziel einer Behandlung von symptomatischen Hämorrhoi-

den ist ihre komplette Entfernung und somit eine dauerhafte Beseitigung der Beschwerden.

o f. Hämorrhoiden bis einschließlich Grad III sind in aller Regel konservativ zu behandeln.

o g. Effektive konservative Behandlungsmethoden von Hämor-rhoiden sind Sklerosierung, Infrarotbehandlung, Gummi-bandligaturen, selektive Hämorrhoidalarterienligaturen.

o h. Operationen werden in segmentale und zirkuläre Verfahren unterteilt.

o i. Zu den segmentalen Verfahren gehören die Techniken nach Milligan-Morgan oder Ferguson. Bei den zirkulären Verfahren gilt die Staplerhämorrhoidopexie als Methode der Wahl.

2.127 Welches OP-Verfahren wird in . Abb. 2.11 gezeigt?

o a. Offene Hömorrhoidektomie nach Ferguson. o b. Offene Hömorrhoidektomie nach Milligan-Morgan. o c. Staplerhämorrhoidopexie nach Longo.

85 2

2.14 Peritonitis Einteilung und Therapie

2.128 Welche Aussagen zur Therapie einer Peritonitis sind richtig?

o a. Chirurgische Herdsanierung der Infektionsquelle, intensiv-medizinische Maßnahmen und unterstützende gezielte anti-biotische Therapie stellen die Therapiemaßnahmen dar.

o b. Lokalisation und Beschaffenheit der Infektionsquelle, Infek-tionsdauer, Qualität der chirurgischen Arbeit sind wesentliche Faktoren, die über die Prognose der Peritonitis entscheiden.

o c. Durch suffiziente chirurgische Herdsanierung, intraoperative Lavage mit Nekrosektomie und definitiven Bauchverschluss nach Einlage einer Drainage wird nur ein geringer Anteil der Peritonitiden erfolgreich behandelt.

o d. Für postoperative Peritonitisfälle, besonders durch Nahtinsuf-fizienzen hervorgerufene Fälle, eignet sich die Etappenlavage-

. Abb. 2.11 (Aus Lange et al. 2006)

86 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

therapie, bei der in einem halb offenen Verfahren ein tempo-rärer Wundverschluss mit einem Netz erfolgt.

2.129 Im Konzept der Etappenlavage verbleiben häufig von ei-ner Spülung bis zur nächsten Spülung Textilien im Bauch des Patienten. Was bedeutet das für die Dokumentation?

2.15 Minimal-invasive Chirurgie (MIC) Instrumentelle Grundausstattung

2.130 Welche Aussagen zu den Grundlagen der minimal- invasiven Chirurgie sind falsch?

o a. Bei den Variationen SILS und LESS bietet ein Trokar den Zugang für Optik und Arbeitsinstrumente.

o b. Das Vorgehen, mit flexiblen oder starren Endoskopen den Zugang zum erkrankten Organ über eine natürliche Körper-öffnung zu wählen, wird als NOTES bezeichnet.

o c. Alle technischen Geräte befinden sich auf einem fahrbaren Regalturm und sind miteinander vernetzt. Dadurch genügt eine Einweisung gemäß dem MPG für nur jeweils ein Gerät.

o d. Die benötigten Instrumente sind für die Anwendung durch Trokarkanäle entwickelt, sie werden wie bei den konventionel-len Verfahren angereicht.

o e. Das OP-Personal unterstützt den Operateur beim Einführen der Instrumente in die Trokarhülsen.

o f. Die Instrumente müssen während der OP ständig sauber gehalten werden, d. h. die Hohlräume werden intraoperativ mit Aqua dest. oder Ringer-Lösung durchspült.

87 22.131 Bitte beantworten Sie die Fragen zum Gas zur Anlage

des Pneumoperitoneums.

1. Welches Gas wird zur Anlage des Pneumoperitoneums gewählt?

4 2. Welche Vorteile bietet dieses Gas?

4 3. Warum sollte das Insufflationsgas angewärmt werden?

4

2.132 Nennen Sie mindestens zwei Möglichkeiten der Präpara-tionstechniken im Rahmen der MIC und erklären Sie diese.

:

4

4

:

4

4

2.133 Welche Aussagen zum Umgang mit dem MIC-Instrumen-tarium sind richtig?

o a. Die Veress-Nadel zum Anlegen eines Pneumoperitoneums gibt es in verschiedenen Durchmessern, unterschiedlichen Längen, als Einweginstrument und als resterilisierbares Instrument. Grundsätzlich gilt hier, die Funktionsfähigkeit des Schnappmechanismus für den Nadelschutz und die Durch-gängigkeit zu überprüfen.

88 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

o b. Beim Gebrauch eines Single-Ports können sowohl Standard-MIC-Instrumente verwendet werden als auch speziell geform-te. Eine Winkeloptik ist ebenfalls erforderlich.

o c. Die Clipzangen sind multifunktional, d. h. die verschiedenen Clipgrößen haben einen identischen Applikator. Ein PDS-Clip passt also in die Zange für Titanclips.

o d. Isolierende Instrumentenschäfte sind zwingend notwendig, um mit monopolarem Strom zu arbeiten.

o e. Wird eine Gewebezange für Präpariertupfer genutzt, muss dieser fest eingespannt sein. Das bedeutet, die Arretierung muss bis auf die letzte Raste geschlossen werden.

2.134 Was ist ein Bergesack/Bergebeutel? Wann wird er eingesetzt?

2.135 Die minimal-invasive Chirurgie bietet viele Vorteile für den Patienten. Nennen Sie mindestens drei.

4

4

4

89 22.136 Im Rahmen der MIC ist der Patientenlagerung eine große

Bedeutung beizumessen. Um die Schwerkraft auszu-nutzen, wird häufig Kopftieflagerung bzw. Fußtieflage-rung angewendet. Wie heißen diese Lagerungen und was ist dabei insbesondere zu beachten?

Kopftieflagerung:

Fußtieflagerung:

Beachten:

Operationen

2.137 Ordnen Sie die Operationstechniken den Beschreibungen zu.

TAPP:

TEP: o a. Das Kunststoffnetz wird auf laparoskopischem Weg durch die

freie Bauchhöhle, nach Durchtrennung und Präparation des Peritonealüberzugs und des Bruchsackes von innen vor die Bruchpforte platziert.

o b. Die stumpfe Aufdehnung zur Platzierung des Kunststoffnetzes vor der Bruchpforte erfolgt zwischen M. rectus abdominis und hinterem Blatt der Rektusscheide bis zur Leistenregion.

90 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.138 Welche Zugangsmöglichkeiten zur laparoskopischen Adrenalektomie sind Ihnen bekannt? Nennen Sie deren Vor- und Nachteile.

Zugang:

4 Vorteil:

4 Nachteil:

Zugang:

4 Vorteil:

4 Nachteil:

Laparoskopische Magenchirurgie

2.139 Eine Magenresektion unter laparoskopischen Bedingungen erfolgt als videoassistierte Operation. Bitte fügen Sie die genannten Begriffe ein.

(Begriffe: laparoskopischer (2 ×), Minilaparotomie, vor der Bauch-decke) Der präparatorische Anteil erfolgt unter Sicht, die Entfernung des Resektates über eine

und die Anastomosen zur Wiederherstellung der Nahrungspassage oder wieder unter Sicht.

91 22.140 Beschreiben Sie kurz das Prinzip der laparoskopischen

Fundoplicatio nach Nissen/Rosetti.

Laparoskopische Kolonchirurgie

2.141 Bitte fügen Sie die unten angegebenen Begriffe ein, um den Text verständlich machen.

(Begriffe: anatomischen Strukturen, laparoskopischer, Pfannenstiel, Streuung, Trokarinzision, Zusatzschnitt) Kolonresektionen werden immer häufiger mit

Technik operiert. Über die laparoskopische Optik sind die sehr gut zu erkennen, sodass

die Gefäßversorgung bei malignen Erkrankungen zuerst unterbunden werden kann, um eine der Tu-morzellen zu verhindern. Da das Präparat im Verhältnis zur Trokarinzision relativ groß ist, muss ein erfolgen, durch den der Darm entfernt oder vor der offenen Absetzung ausgeleitet wird. Die Minilaparotomie erfolgt über einen kleinen -Schnitt oder im Bereich einer erweiterten Dieses Vorgehen führt zu akzeptablen kosmetischen Ergebnissen. Dieser Aspekt ist insbesondere für jüngere Patienten mit benignen Er-krankungen relevant.

92 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie

2.142 Welche besonderen Vorteile bietet eine laparoskopische Kolonoperation dem Patienten im Vergleich zu einer klassischen offenen Operation?

2.16 Bariatrische Chirurgie (Adipositaschirurgie)

2.143 Welche (baulichen und materiellen) Voraussetzungen müssen für die Lagerung von schwergewichtigen Patienten sichergestellt werden?

2.144 Nennen Sie die Definition von »Adipositas« gemäß WHO.

2.145 Welche Parameter verwendet der BMI zur Einteilung der Adipositas? Wie lautet die Berechnungsformel des BMI?

93 22.146 Wonach richtet sich die Wahl des Operationsverfahrens

bei der Adipositas?

4

4

4

2.147 Vervollständigen Sie den Lückentext mit der Beschrei-bung des Prinzips der Sleeve-Resektion.

(Begriffe: 2/3, entfernt, Länge, Schlauch)Der Magen wird in seiner gesamten »abge-tackert«, sodass nur ein schmaler übrig bleibt. Im Gegensatz zu anderen metabolischen Verfahren muss ein Großteil des Magens – ca. des Magens – werden.

2.148 Bringen Sie die OP-Schritte des »gastric bypass« in die korrekte Reihenfolge (Nr. 1–4).

o a. Nr. Der Dünndarm wird mit dem kleinen Magenpouch verbunden.

o b. Nr. Der Magen wird im oberen Bereich abgetrennt, sodass für die Nahrungspassage nur ein kleiner Restmagen bleibt.

o c. Nr. Der zuvor durch-trennte Dünndarm wird an tieferer Stelle wieder mit dem Dünndarm verbunden als Roux-Y-Anastomose.

o d. Nr. Zur Weiterleitung der Nahrung wird an einer bestimmten Stelle der Dünndarm durchtrennt.

http://www.springer.com/978-3-662-49812-5