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Verlags- programm Herbst 2014

Open House Verlag – Programm Herbst 2014

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Das Programm des Open House Verlags. Zeitgenössische Belletristik, Klassiker und Sachbuch

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Page 1: Open House Verlag – Programm Herbst 2014

Verlags- programm Herbst 2014

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Nicola Nürnberger geboren in Frankfurt, lebt seit 1991 in Berlin. Ihr Roman Westschrippe über die Jugend eines Mädchens in der BRD der 80er Jahre erschien 2013 im Open House Verlag.

Nicola Nürnberger: »Berlin wird Festland«

Viele Höfe weiter im faszinierenden Industrie-dschungel war es ruhiger, die hohen Gewerbebauten wurden abgelöst durch einstöckige Flachdachbauten, einer in schreiender rosa Farbe, davor saßen Leute auf Klappstühlen, tranken Wein und diskutierten. Eine zur Seite gelegte Eisenplatte, große Scharniere daran, rechts unten geprägt mit der Aufschrift »VEB Eisen-werk ›1. Mai‹ Tangerhütte«, gab ein großes Loch frei, in das sich Monty wie selbstverständlich hinunterließ.

»Kommt mir mal nach, hier kommt dann auch gleich eine richtige Treppe.« Die schmale Stahltreppe wurde von einer Kerze, die in einem Stahlkorb stand, schwach beleuchtet. Monty sang: »Hab keine Angst vor Dun-kelheit, frag nicht, wohin wir gehn. / Wir stolpern ein-fach vorwärts durch ein weiteres Jahrzehnt. / Mit vol-lem Bauch und leerem Kopf, auf einem Auge blind, auf der Suche nach Zufriedenheit und irgendeinem Sinn.«

»Wir sind da«, grinste Monty, »das hier ist das neue Berlin, der neue Osten. Unerwartet und unheimlich.«

Auf dem rohen Steinboden, der von allerlei Rinnen durchzogen und durch große Zahnräder, weitere Tanks und komplexe Rohrsysteme verstellt war, stand aller-lei aus Industrieschrott geschweißtes Mobiliar. Unter der Decke schwebte ein riesiges Reptil, das sich auf die Eintretenden zu stürzen schien.

Monty schrie zur eng an ihn herangerückten Gruppe: »Hier geht’s erst ganz spät los, ab eins oder so. Dann isses hier gerammelt voll und alle tanzen. Hinter der Bar geht es hoch zu einem riesigen Plateau. Nicht, dass das meine Musik wäre, aber es hat echt Drive, es ist neu, die Leute hier sind ziemlich jung, die machen sich voll den Kopf frei. Für was Neues. Die wollen gar nicht wissen, was der Kohl sagt. Der alte Mann.«

»Ich glaub, da findet ein Generationswechsel statt, dagegen können wir gar nichts machen. Wir so, die in den 80ern hier waren, hatten ja viel mit Kampf zu tun, Häuserkampf, Straßenkampf, allsowas. Und bei allem Pazifismus haben wir uns doch mit der Polizei gekloppt am 1. Mai und uns heimlich ins Schulheft den RAF-Stern mit der Kalaschnikow drin gemalt. Krieg, Kampf, Knarre waren so bestimmende Worte für viele, aber wir haben ausgedient, die Wiedervereinigung wird uns auffressen.«

Er trank einen Schluck Bier, gegen die beginnende Heiserkeit half das aber nichts.

»Ich war im Sommer am Kudamm, da bin ich mit zwei Kumpels hin zu einer Kundgebung, da ging es um politische Häftlinge in den USA. Je näher wir an den Platz gekommen sind, umso seltsamer wurde das. Nix zu sehen von der üblichen schwarzen Demokostü-mierung, Hasskappen oder so, stattdessen so ’ne Art Karnevalswagen mit wummernder Musik und lauter aufgekratzte Teenies in Neonklamotten. Echt strange! Stellt sich dann raus, dass da parallel so ein Umzug mit Technomusik langzog, nannte sich ›Love-Parade‹. To-tal sinnfreie Transparente schleppten die mit sich rum, ›My House Is Your House And Your House Is Mine‹. Dem konnte ich ja noch was Soziales abgewinnen, aber manche hatten noch Shirts an aus dem Jahr zuvor, da stand tatsächlich ›Friede Freude Eierkuchen‹ drauf.«

Er schüttelte den Kopf und trank den letzten Schluck aus seiner Bierflasche.

»Nicht, dass ich das gut fände oder auch so sein will. Aber ganz klar: Das Berlin, West-Berlin genaugenom-men, wie wir das hier als ummauerte kleine Schatzinsel hatten, gibt es nicht mehr. Alles wird anders.«

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Christine zieht Anfang der 90er-Jahre aus der Provinz zum Studium nach Berlin. Sie trifft auf den fünfzehn Jahre älteren Monty, der ihr den Blick öffnet für Ge-schichte und Politik im alten (West)Berlin, aber auch für die noch fremdere Welt des sich völlig verändern-den Ostteils der Stadt.

Ein Roman über das Berlin Anfang der 90er-Jahre, der mit großem Detailreichtum und Präzision die Stadt in einer Zeit wiedererstehen lässt, in der gesellschaftli-che und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten so of-fen schienen wie nie zuvor und danach.

25 Jahre Wende: Wie sah Berlin damals aus, wie fühl-te sich Berlin an, als sich die Stadt neu erfand – erzählt aus der Perspektive einer jungen Frau, die in dieser Umbruchsituation Leben und Liebe entdeckt.

Nicola Nürnberger: Berlin wird Festland. Roman12 x 20 cm | 224 Seiten | Hardcover mit SchutzumschlagPreis: 22,00 Eur [D] | 22,60 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-11-3

Lang ist’s her. Die 90er! Und die großen

Love-Parades in Berlin. Auf den Transparenten stand

»My House Is Your House And Your House Is Mine« und

»Friede Freude Eierkuchen«.

Nicola Nürnberger: »Berlin wird Festland« RomanLESETERMINE

14. Juni 2014 | 20 h | Neue Kammerspiele, Karl-Marx-Str. 18,

14532 Kleinmachnow

17. Okt 2014 | 20 h | Rathaus Klein-machnow, Adolf-Grimme-Ring,

14532 Kleinmachnow

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Otto Hainzl und Babet Mader: »Defense de Cracher. Was es bedeutet erwachsen zu sein«

Photographic Novel

Wenn ich in meinem Auto durch die Gegend kurve, er-schrecke ich mich manchmal, dass ich das Auto fahre. Als Kind wollte ich immer selber fahren, habe um den Auto-schlüssel gebettelt, wollte unbedingt, aufschließen, einstei-gen und so tun als ob ich lenke und bremse und schalte. Jetzt sitze ich in meinem eigenen Auto. Das ist erschre-ckend. Noch erschreckender ist das kleine Mädchen ne-ben mir im Beifahrersitz, das Fetzen von Kinderliedern in den Fahrtwind brüllt. Das ist meine Tochter. Ich habe sie geboren. Ich habe geschrien und gekämpft und gepresst. Ich kann mich noch daran erinnern, wie die Hebamme gelacht hat, als ich brüllte: »Mein Po zerreißt in zwei Stücke! Er zer-reißt! Mach doch was!«An dem Tag bin ich Mutter geworden und das ist nun auch schon wieder Jahre her und manchmal immer noch so er-schreckend, dass ich weinen muss.

Oft schleiche ich nachts in ihr Zimmer und schaue ihr beim Schlafen zu.Wenn ich sie da so liegen sehe, völlig verknotet mit ih-rem Kuscheltier und der Decke, der Schlafanzug über den Bauch verrutscht und friedlich vor sich hinschmatzend im Tiefschlaf, hoffe ich, ich sterbe als erstes von uns beiden, und dann bekomme ich Angst, weil ich selbst noch lange nicht bereit bin zu sterben und wohl auch niemals bereit sein werde.Meine Tochter sagt dazu nur, dass, wenn die Oma stirbt, sie wohl als nächstes ein Pferd sein wird, und dass, wenn ich sterbe, ich wohl ein Marienkäfer bin, und wir sie dann beide jederzeit besuchen kommen können. Das hat mich zum Weinen gebracht, und das ist wohl erwachsen sein.Wenn ich ans Sterben denke, dann bin ich lediglich tot, weg und ausgelöscht, doch für meine Tochter werde ich ein Marienkäfer.

– eine neue Kombination von Bild- und Textsprache: In dieser neuen Form umkreisen und durchkreuzen Bilder und Text erzählerisch das gleiche Thema, sie stehen weder gleichgültig nebeneinander noch kommentieren sie sich direkt, sondern erschaffen durch sorgfältig abgestimmte Vari-ationen einen breiten und dichten Resonanzraum, in dem das Denken der Leser an-geregt, erweitert und geschärft werden soll.

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Was müssen wir tun um erwachsen zu sein? Was ge-ben wir dafür auf? Was bereitet uns Schwierigkeiten dabei? Warum wollen wir überhaupt erwachsen wer-den? Wenn wir doch die, die es nicht sind, viel mehr lieben?Gibt es das überhaupt: erwachsen sein? Geht es nicht vielmehr um ein nie zu Ende kommendes Wachsen, um ein Werden? Sehnen wir uns nach einem endgül-tigen Ruhezustand oder einfach danach in den Kreis jener aufgenommen zu werden, die ernst genommen werden und die vollen Rechte genießen? Ist das der Grund, warum wir bereit sind, einen hohen Preis zu zahlen und Kindheit und Jugend hinter uns zu lassen?

Die Bilder von Otto Hainzl, aufgenommen in Süd-frankreich (Defense de Cracher = Ausspucken ver-boten), beleuchten in Porträts, Ausschnitten aus Pri-vat- und Arbeitsräumen die Hoffnungen und Ängste des Erwachsenenalters und konfrontieren uns im Zu-sammenspiel mit dem Text von Babet Mader auf ruhi-ge und doch eindringliche, poetische Weise mit der für jedes Lebensalter sich neu stellenden Frage, was »er-wachsen sein« bedeutet.

Mit einem Essay

über das Wachsen in Paar- und Künstlerbeziehungen

von Klaus Theweleit

Otto Hainzl, Babet Mader, Klaus Theweleit: Defense de Cracher. Was es bedeutet erwachsen zu sein. Photographic Novel |15 x 23 cm | 90 SeitenPreis: 20,00 Eur [D] | 20,50 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-12-0

Otto Hainzl und Babet Mader: »Defense de Cracher. Was es bedeutet erwachsen zu sein«

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Paula Bomer: »Baby« Aus den USAZehn großartig geschriebene, bissig-witzige Erzählun-gen über Paare, Familie und Kinder.

Was tust du, wenn du weißt, dass du die falsche Per-son geheiratet hast? Wenn der bezaubernde dreijäh-rige Sohn sich in einen dickköpfigen, mürrischen Jun-gen verwandelt? Wenn von zwei Söhnen ausgerechnet der Versager an deinem Rockzipfel hängt? Wenn dein Mann dich nie geliebt hat und dich deshalb hasst?Wenn du spürst, dass du deine Frau liebst, obwohl sie nur mehr aus Shoppen und Aufräumen besteht? Wenn außerehelicher Sex und Alkohol die einzigen Kicks sind? Sich das so lange ersehnte Baby vor allem als Ar-beit und Anstrengung erweist und die Leere des eige-nen Lebens deutlicher werden lässt? Wenn der Mann die Liebe seiner Frau an den Sohn verliert?

All diesen Fragen geht Paula Bomer in ihrem Zyklus von Erzählungen nach, die nach Short Cuts-Manier durch zahlreiche Querweise verknüpft sind. Mit Biss und Witz, schonungs-, aber nicht gnadenlos, sondern mit großer Sympathie für die Figuren mit all ihren Schwächen und Fehlern beschreibt sie, wie Frauen und Männer sich als Paare mit ihren Kindern heute durchs Leben manöv-rieren.

»›Baby‹ fällt den Leser an wie ein tollwütiger Hund – und man ist

dankbar dafür. Diese Art zu schreiben gehört zum Rauesten und

Eindringlichsten, was mir je begegnet ist.«

Jonathan Franzen

Paula Bomer: Baby. ErzählungenAus dem Amerikanischen von Christine Koschmieder und Rainer Höltschl | 12 x 20 cm | 192 SeitenHardcover mit Schutzumschlag | Preis: 21,00 Eur [D] | 21,50 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-08-3

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Liegt im finsteren Abgrund des Ozeans unser Ursprung verborgen? Was ist Wahrheit? Was treibt uns an?

Am 23. Januar 1960 wagen der Schweizer Ozeanograf Jacques Piccard und der amerikanische Marineleut-nant Don Walsh im Tauchboot der Trieste den Abstieg in den mit 11.000 Metern tiefsten Schlund des Meeres, den Marianengraben. Sie sind die Gegenspieler bei der Erkundung des Meeres, die in den 1960er Jahren paral-lel zur Entdeckung des Weltraums läuft: Wissenschaft-licher Erkenntnisdrang gepaart mit Hochstaplertum und Zynismus treffen auf mächtige militärische und fi-nanzielle Interessen.Mit an Bord des Schleppschiffes Wandank sind Pic-cards neapolitanischer Freund Buono und die Gelieb-te Walshs, die Schauspielerin Sara Cocytus. Sie werden zum irdischen Liebespaar, während Piccard und Walsh bei ihrem Tauchgang Meter um Meter ihren zentralen Wünschen und Ängsten entgegensinken.

Eine Reise in die fremdartigste Tiefe als Versuch der Selbsterkenntnis. Ein Roman, der nicht in die unendli-chen Weiten des Alls, sondern in die Tiefen unseres Ur-sprungs vordringt.

Poljak Wlassowetz: Mirovia. Roman12 x 20 cm | 240 Seiten | Hardcover mit SilberprägungPreis: 22,00 Eur [D] | 22,60 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-10-6

»Die Tiefseegräben sind die letzte unerforschte Grenze unseres Planeten.«

James Cameron, Regisseur von Titanic und Avatar,

über die Dreharbeiten zu seinem neuen Film auf dem Grund des Marianengrabens

Poljak Wlassowetz: »Mirovia« RomanAus den USA

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Daniel Fetzner, Martin Dornberg (Hg.): »Intercorporeal Splits«

GLIEDERUNG

Vorwort: Daniel FetznerForschungsansatz: Daniel Fetzner / Martin Dornberg

Kapitel 1 Stimme – Performance VOICE VIA VIOLIN (2010/11)Konzept: Daniel Fetzner/Martin DornbergKünstler: Harald Kimmig / Jan F. KurthTheorie: Petra Maria Meyer: Soundscape, Embed-ding, Voice/Violin

Kapitel 2Haut – Performance PEAU/PLI (2012)Konzept: Martin Dornberg/ Daniel FetznerKünstler: Graham Smith/ Georg HobmeierTheorie: Jean-Luc Nancy: Essentielle Haut

Kapitel 3Rhythmus - Performance EMBEDDED PHASE DELAY (2012/13)Konzept: Daniel Fetzner/ Martin DornbergTheorie: Klaus Theweleit: »Rhythmen Dritter Körper« Partizipatives Forschen: Gruppendiskussion der be-teiligten Künstler mit Michael HarenbergMethodologie: Marion Mangelsdorf: Fragen zur MedienexplorationEpilog: Christoph Tholen

Jean-Luc Nancy

ESSENTIELLE HAUT

Lui faire la peau

Dies ist eine Redewendung aus der französi-schen Alltagssprache, die so viel be-deutet wie jemandem die Haut abziehen, oder als Metapher jemanden töten, ihn vernichten, mit ihm abrechnen. Die perforierte, durch eine Waffe durchlöcherte Haut lässt das Leben entweichen. Die intakte Haut hütet das Le-ben, hält es in sich zusammen. Dafür musste sie sich verknoten[oder/und falten]: die unter-brochene Bindung der Nabelschnur auf sich selbst verknoten/falten. Früher verlän-gerte die Schnur die Haut in die nährende Masse der Plazenta: diese Masse ver-mischte sich jedoch nicht mit dem Körper der Mutter. Die Schnur drang durch winzige Verzweigungen hinein, war aber wie ein in der Interdependenz unab-hängiges Organ, um eine Formulierung zu be-nutzen, die einst in der politischen Szene auf-getaucht ist. Die Plazenta verlässt sowohl die Mutter als auch das Kind, sie hat jedoch keine eigene Existenz; Sie verschwindet, sobald sie

DANIEL FETZNER (*1966) Medienkünstler und Ar-chitekt, 2002 Professur für Digitale Medien Hochschule Furtwangen, 2007 Visiting Professor San Francisco State University und Gastkünstler am ZKM Karlsruhe. 2008 Gründung der Forschungsgruppe mbody, 2009-2011 Leiter des Media Design Department an der German University Cairo. 2014 Professur mit dem Schwer-punkt künstlerische Forschung an der Hochschule Offenburg.

MARTIN DORNBERG(*1959) Psychosomatiker und Phi-losoph, seit 1998 Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Freiburg, Leiter des Zentrums für Psychosomatische Medizin und Psy-chotherapie im Ärztehaus am St. Jo-sefskrankenhaus Freiburg, 2008 Grün-dung der Forschungsgruppe mbody

Inklusiv CD zum Nachhören:

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Daniel Fetzner, Martin Dornberg (Hg.): Intercorporeal Splits. Künstlerische Forschung zur Medialität von Stimme. Haut. Rhythmus.17 x 20 cm | 160 Seiten + CD| Klappenbroschur | Preis: 25,00 Eur [D] | 25,70 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-09-0

Die elektronischen Medien scheinen das Bedürf-nis nach Begegnung und Berührung zu erfüllen. Aber das Verlangen nach gemeinsamem Erleben in körperlicher Präsenz bleibt ungesättigt.

INTERCORPOREAL SPLITS untersucht in drei Skype-Performances zwischen Ägypten, Indien und Deutschland – durch Zusammenarbeit von Tänzern, Medienkünstlern, Soziologen, Psy-chosomatikern, Musikern und Philosophen – wie sich unsere Art miteinander in Beziehung zu treten durch digitale Medien verändert.

Präzise Einführungen, Erfahrungsberichte der teilnehmenden Künstler und Wissenschaftler so-wie ein grundlegender theoretischer Teil zu den Bereichen : Stimme, Haut und Rhythmus.

Fragen der Forschung, zugespitzt in künstle-rischen Settings, um Freiraum zu schaffen für eigene Wahrnehmung, Emotion und Interaktion.

Wie verändert die Kommunikation

über digitale Kanäle unser Bewusstsein,unsere Einbettung in die Welt

und unsere Sinnesbezüge?

Daniel Fetzner, Martin Dornberg (Hg.): »Intercorporeal Splits« Sachbuchreiheseismograph

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E.T.A. Hoffmann: »Der Sandmann«

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E.T.A. Hoffmanns packende Erzählung über Begehren, Wahnsinn und die Faszinationkünstlicher Körper.

Der Originaltext von E.T.A. Hoffmannmit Anmerkungen, Kommentarund Kurzbiographie.

Zusammen mit Artikeln zur zeitgenössischen Aktualität dieses Klassikers. Aus den Bereichen Biografie, Kultur, Technik und Kunst. Unter anderem:

Fernrohr, Datenbrille, Kameraauge. Sehen und Begehren.

Sigmund Freud: »Das Unheimliche«

Geschichten vom Sandmann. Aus Europa, Ame-rika und Asien.

E.T.A. Hoffmann: »Der Sandmann« Klassiker in neuem Outfit in der Reihe

Vergessene, verdrängte

oder nie gewürdigte Größen und Außenseiter der Literatur

E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann17 x 24 cm | FlexcoverPreis: 15,00 Eur [D] | 15,40 Eur [A]ISBN: 978-3-944122-06-9

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Open House VerlagR. Höltschl, C. Lang GbRBeethovenstr. 3104107 LeipzigT 0341 – 222 873 [email protected]

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Open House ist ein Independent-Verlag. Wir setzen auf junge deutschsprachige und internationale Literatur, die sich mit den Themen der Gegenwart auseinandersetzt und offen ist für unterschiedliche Weltanschauungen und neue, ungewöhnliche Er-zählweisen. Die intensive Zusammenarbeit mit den Autoren, ein gründliches Lektorat und eine hochwertige Gestaltung liegen uns dabei besonders am Herzen.

Nicola Nürnberger: Westschrippe. Roman 13 × 21 cm | 192 S. | Hardcover mit Schutzumschlag Preis: 22,00 Eur [D] | 22,60 Eur [A] ISBN: 978-3-944122-02-1

Caroline Günther: EinSatz. Roman13 × 20 cm | 176 S. | Klappenbroschurmit Fadenheftung Preis: 19,90 Eur [D] | 20,40 Eur [A] ISBN: 978-3-944122-01-4

VERTRETUNGNicole Grabert | [email protected]ürttemberg, Bayern, Reinland-Pfalz, Saarland

Christiane Krause | [email protected], Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein

Regina Vogel | [email protected], Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,Thüringen

büro indiebookBothmerstr. 2180634 MünchenT 089 – 12 28 47 04F 089 – 12 28 47 05www.buero-indiebook.de

Aus der BACKLIST

Ein Roman aus einem einzigen Satz, als Kreisform angelegt. »und es ist auch egal, wo du einsetzt, …«Eine wilde Mischung, knallharte Abrechnung in Alltags- und Wissenschaftssprache und poetische Rap-Stückevoller Körpererfahrungen und Körperfantasien.

Die Jugend eines Mädchens in der guten alten BRD der 80er Jahre, dort wo der Westen besonders typisch war: nahe an der Großstadt, aber doch tiefe Provinz, nahe an der Grenze zur DDR, aber doch Welten von ihr entfernt. Ein Roman voll trockenem Humor über die Endphase der alten BRD.

Babet Mader: Väter. Roman 12 × 20 cm | 176 S. | Hardcover mit SchutzumschlagPreis: 20,50 Eur [D] | 21,00 Eur [A] ISBN: 978-3-944122-05-2

€ 20,50 [D]

€ 21,00 [A]

www.openhouse-verlag.de

Wie werden Jungs zu Männern und Vätern? Die Erzählerin schildert Kindheit und Jugend ihrer (ostdeutschen) Väter. Mittels vieler Einzelszenen entsteht – durch den Spiegel der weiblichen Erzählerin – Stück für Stück ein Porträt deutscher Männer von den 70er Jahren bis in die Gegenwart.

Pedro Carmona-Alvarez: Später, in der Zukunft, die kommen wird. Roman 12 × 20 cm | 256 S. | Hardcover mit Schutz-umschlag | Preis: 22,50 Eur [D] | 23,10 Eur [A] ISBN: 978-3-944122-04-5

€ 22,50 [D]

€ 23,10 [A]

www.openhouse-verlag.de

Johnny und Kari treffen sich in New York, heiraten und ziehen nach Asbury Park. Das Glück scheint sie nie zu verlassen. – Ein wunderbarer Roman über Liebe, Glück, Schicksal und Trauer. Über Leben in verschiedenen Kulturen, Musik und die Kraft des Erzählens. Norwegischer Romanpreis