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Organisch-Chemisches Praktikum II C. Thilgen, F. Diederich 1 March 19, 2010 Organisch-Chemisches Praktikum II OCP2 529-0810-01 Doppelblockkurs für BIOL Prof. Dr. F. Diederich, Dr. C. Thilgen http://www.diederich.chem.ethz.ch/teach/ocp2/ Vorbedingungen Bestandenes Praktikum OCP I (529-0229-00) Bestandene Sessionsprüfung OC I & OC II Bitte LV belegen!

Organisch-Chemisches Praktikum II OCP2 529-0810-01 ... · Organisch-Chemisches Praktikum II C. Thilgen, F. Diederich 5 March 19, 2010 Anwesenheit und Aufsicht • Anwesenheitspflicht:

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Organisch-Chemisches Praktikum IIC. Thilgen, F. Diederich

1March 19, 2010

Organisch-Chemisches Praktikum IIOCP2 529-0810-01

Doppelblockkurs für BIOL

Prof. Dr. F. Diederich, Dr. C. Thilgen

http://www.diederich.chem.ethz.ch/teach/ocp2/

Vorbedingungen

• Bestandenes Praktikum OCP I (529-0229-00)

• Bestandene Sessionsprüfung OC I & OC II

Bitte LV belegen!

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Organisch-Chemisches Praktikum IIC. Thilgen, F. Diederich

2March 19, 2010

Beschreibung des Praktikums

• Teilprojekte von Doktorarbeiten aus den Bereichen Medizinalchemie

und andere biologisch relevante Chemie.

• Einführung in Modeling & Wirkstoffdesign (1 Nachmittag. HS? Datum?)

• Planung und Durchführung anspruchsvoller Mehrstufensynthesen unter

Einbezug moderner Methoden.

• Literaturrecherchen.

• Synthese von neuen (unbekannten) Verbindungen.

• Ausarbeiten geeigneter Reinigungsmethoden.

• Vollständige Charakterisierung insbesondere der neuen Verbindungen.

• Verfassen eines Berichts, der die Form einer wissenschaftlichen

Veröffentlichung hat (Stil von Chem. Eur. J.) inkl. eines Anhangs mit

Reaktionsmechanismen (Anhang kann sauber von Hand gezeichnet sein).

• Seminar (wissenschaftlicher Kurzvortrag, ca. 15 min): Vorstellen der

Projekte und Präsentation der Ergebnisse (Datum, Zeit, Ort?).

• Neugier, Interesse und Spass am Experimentieren.

Leistungskontrolle

1. Anwesenheitspflicht während der gesamten Praktikumsdauer.2. Einhaltung von Laborordnung und Sicherheitsbestimmungen.3. Ausreichender Einsatz beim Bestreben, die gesteckten

Syntheseziele zu erreichen.4. Präsentation des Projekts und der erzielten Ergebnisse in Form

von eines Seminarvortrags (ca. 15 min).5. Alle durchgeführten Versuche müssen in einem Gesamtbericht

beschrieben werden. Dieser muss ggf. überarbeitet werden, bis ervon den Assistierenden akzeptiert wird und er muss in definitiverForm, d.h. inkl. aller Korrekturen, bis zum Ende der Vorlesungszeitdes Frühjahrssemesters abgeliefert werden.

6. Teilnahme am Putzen der Praktikumsräume, sowie anRevisions- und Entsorgungsarbeiten am Ende des Semesters.

7. Das gesamte Praktikum muss innerhalb eines Semestersabsolviert werden.

Bestätigung der benoteten Semesterleistung durch CT und anschl. durch die Notenkonferenz

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3March 19, 2010

Benotung

Das Praktikum wird benotet. Die Note widerspiegelt die Qualität:

1. der praktischen Arbeit (Einsatz, Handfertigkeit, Organisation)

2. des Seminarvortrags (Präsentation)

3. des Berichts

• Inhalt: Korrektheit, Vollständigkeit, Klarheit

• Form: Fachausdrücke, Sprache, Übersichtlichkeit

• Daten: Vollständigkeit, sinnvolle Genauigkeit, ggf.Interpretation

• Reaktionsmechanismen [= handschriftlicher Anhang]:inhaltliche und formale Korrektheit.

Seminarvortrag

• Dauer: ca. 15 min pro Person.

• Die Einleitung zu verwandten Projekten kann gemeinsam erfolgen.

• Wichtig ist die Diskussion der Mechanismen von Reaktionen, die

nicht zum Grundrepertoire (OC I und OC II) gehören.

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4March 19, 2010

Berichte und Protokolle

• Bedeutung des Verfassens wissenschaftlicher Berichte → Diplomarbeit,

Dissertation, Veröffentlichungen• S. Musterbericht(e) unter www.diederich.chem.ethz.ch/teach/ocp2• Do’s und Don’t’s: www.diederich.chem.ethz.ch/teach/ocp2/Berichte.html• Sehr wichtig: Formulieren von Reaktionsmechanismen (handschriftlicher

Anhang o.k.)• Abstract: dabei handelt es sich nicht um eine Einleitung, sondern um eine

Zusammefassung der (wichtigsten) erzielten Ergebnisse.• Zeichnen chemischer Formeln: Kostenloses Herunterladen von

a) MDL Isis/Draw: http://www.mdli.com/downloads/b) ACD Labs ChemSketch: http://www.acdlabs.com/download/c) DrawIt: http://www.knowitall.com/academic/welcome.htmld) XDrawChem: http://xdrawchem.sourceforge.net/e) Chemograph Plus: http://www.chemograph.de/de/start.htm

• Kopie des Laborjournals zusammen mit Berichten abliefern• Berichte müssen nach Bedarf verbessert werden, bis sie mindestens

zufriedenstellend sind

Zeitplan/Stundenplan

• 7 Arbeitswochen, inkl. Aufräumen und Putzen.

(Osterferien: 2.März - 9. April 2010)

• Krankheit: Bitte Attest beibringen ( Praktikumsleiter)

• Militärdienst: Gibt es Fälle??

• Grob skizzierter Ablauf:

1. Schlüssel-/Platzübernahme, Überprüfen des Glassatzes

2. Sicherheitseinweisung durch die Assistierenden

3. Praktisches Arbeiten

• Stundenplan: Ab Di Mittag (wieviel Uhr??) bis Fr Abend

• Evaluation der LV ca. 1 Woche vor Praktikumsende

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5March 19, 2010

Anwesenheit und Aufsicht

• Anwesenheitspflicht: der festgelegte Studenplan ist verbindlich

und muss eingehalten werden. Es darf niemals ohne Aufsicht im

Praktikum gearbeitet werden.

• Aufsichtspflicht: Mindestens 1 Assistierende(r) ist im Praktikum

anwesend oder kann jederzeit telefonisch herbeigerufen werden -

siehe dazu http://www.tech.chem.ethz.ch/siko/aufsicht.html

• Garderoben sind auch ausserhalb der Praktikumszeiten zugänglich.

Kosten

$ Persönliches Konto der Studierenden

€ Verbrauchsmaterial wie Kleenex, Küchenpapier, Büromaterial, ...

€ Diese Posten werden am Ende des Praktikums individuell verrechnet.

$ Allgemeines Praktikumskonto

€ Grosse Chemikalienpackungen (zur Deckung des Bedarfs desganzen Saals), Lösungsmittel, Kieselgel, DC-Platten, Pillengläser,Handschuhe, Pipetten.

€ Für diese Posten wird am Ende des Praktikums ein Pauschalbeitragverrechnet (ca. CHF 130).

$ Durch Assistierende bereitgestellt: Feinchemikalien.

$ Lösungsmittel: es sollten nach Möglichkeit destillierte technische LMeingesetzt werden (p.a.-Qualität nur wo erforderlich. Diethyleter undTHF → aus Sicherheitsgründen [mögl. Bildung von Peroxiden,Explosionsgefahr] immer p.a.-Qualität verwenden)

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6March 19, 2010

Sicherheit - Laborordnung

• In allen Praktika müssen die Vorschriften des Labor-

Sicherheitshandbuchs des HCI-Gebäudes eingehalten

werden

• Assistierende sind entweder im Labor anwesend oder

können sofort telefonisch herbeigerufen werden.

• Alle Praktikumsteilnehmer müssen sich vor Beginn der

praktischen Arbeiten über Standorte und Gebrauch von

Feuerlöschern, Löschdecken, Notduschen und

Augenduschen informieren (Einweisung durch

Assistierende)

• Das Tragen der Schutzbrille und des Labormantels (aus

reiner Baumwolle!) sind obligatorisch. Wegen der Gefahr

der Kontamination von angefassten Gegenständen mit

Chemikalien dürfen Handschuhe nur innerhalb des

Labors getragen werden.

http://www.chab.ethz.ch/siko/

Sicherheit - Laborordnung

• Brillenträger müssen zusätzlich eine Schutzbrille tragen (das grössere

Modell unten links ist dafür besonders geeignet). Falls die Grösse der

Korrekturbrille dies nicht zulässt, müssen sich die betroffenen Personen

eine Schutzbrille mit Korrekturgläsern anfertigen lassen und diese im

Praktikum tragen. http://www.tech.chem.ethz.ch/siko/brille.html

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7March 19, 2010

Sicherheit - Laborordnung

Sicherheit - Laborordnung

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8March 19, 2010

Sicherheit - Laborordnung

Essen, Trinken und Rauchensind in den Praktika verboten.

Das Aufbewahren vonLebensmitteln ebenfalls.

Sie müssen sich vor Beginn der Versuche jeweilsüber Giftigkeit und Gefährlichkeit allerauftretenden Substanzen, sowie derenHandhabung und Entsorgung informieren.(Siehe z.B. Material Safety Data Sheets (MSDS))

Informationen über Chemikalien

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9March 19, 2010

Sicherheit - Laborordnung

• Die vereinbarte Arbeitszeit muss eingehalten werden. Bei

Arbeitsschluss sind die Säle pünktlich zu verlassen, da die Praktika

anschl. gereinigt und abgeschlossen werden. → Alle Arbeiten sind so zu

planen, dass sie rechtzeitig beendet/abgebrochen und alle und

Versuchsaufbauten sicher zurückgelassen werden können.

• Über Nacht laufende Ansätze müssen in sicherem Zustand

zurückgelassen werden: Nachttafel anbringen, Auffangwanne

unterstellen, Heizung durch Kontaktthermometer regeln,

Kühlwasserschläuche gegen Abrutschen sichern.

• Öffnen der Fluchtbalkontüren und Benutzen der Fluchtbalkone nur im

Notfall gestattet. Fluchtbalkontüren dürfen nicht offen bleiben, da

sonst 1. die Laborlüftung zusammenbricht und 2. die

Ausbreitungsgeschwindigkeit möglicher Feuer stark ansteigt.

Vakuumnetz und -module

• Hausvakuum darf NIEMALS ohne Kühlfalle/Sicherheitsflasche benutzt

werden

Hg!

CHF 700Regulierventil

Abdichtung(nicht abschrauben!)

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10March 19, 2010

Vakuumnetz und -module

SicherheitsflascheSicherheitsflasche

Kühlwassermodule

• Sobald Schlauchtüllenaufgeschraubt sind, muss mussder Kreislauf geschlossenwerden (Schlauchstück bzw.Glasgerät). Anderenfalls kannKühlflüssigkeit aus dem Rücklaufaustreten.

• Wenn keine Kühlung mehrbenötigt wird, Ventil bitteschliessen.

• Kühlwasserschläuche immer mitKlemmen (Briden) gegenAbrutschen sichern.

N.B. Auslaufendes Wasser wird nicht von Fussbodenabflüssenaufgenommen Überflutung des ganzen Labors!!!

Rücklauf Vorlauf

Ein/Aus Dosierventil

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11March 19, 2010

Überschwemmungen als Folge vonFehlmanipulationen am Kühlwassermodul

Kühlwassermodule

Nicht benötigte Kühlwassermodule:Schlauchtüllen entfernen oder Kreislauf mit

Schlauch schliessen, um Auslaufen zu verhindern.Ventil in jedem Fall schliessen.

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12March 19, 2010

Kühlwassermodule

Schlauchtüllen nur von Handfestziehen (nie mit einem

Schraubschlüssel oder anderemWerkzeug → Ventilschaden!)

Neiiin!

Sichern von Schläuchen mit Schlauchklemmen

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13March 19, 2010

Hier fehlenSchlauchklemmen

Vorsicht - dieseVerbindungsstückekönnen auseinanderfallen. NIEMALS über

Nacht verwenden

Schläucheimmer mitKlemmen(Briden)sichern

VorzugsweisediesenSchlauchtyp,NIEMALS aberGummischlauchfür Kühlwasserverwenden

Fluss- und Druckregulierung von Haus-N2

Achtung:entgegengesetzteDrehrichtungen beiKühlwasser- undGaszufuhr!

Regulierung der Gasmenge nurdurch zusätzliches Dosierventil(erhältlich am Schalter)

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14March 19, 2010

• Es dürfen keine Chemikalien ausser Haus gebracht werden Auch nichtsolche, die auf eigene Rechnung bezogen wurden).

• Chemikalien, die heftig miteinander reagieren können, müssen inseparaten Schränken gelagert werden.

• Verschliessen Sie Chemikalienbehälter nach Gebrauch fest →verbessert Laborluft, verhindert Kontamination und Korrosion derChemikalienschränke

• Am Semesterende müssen alle in Plastiktüten gekauften Chemikalienentsorgt werden. Iod nie in Plastiktüten lagern!!!

• Reduzieren Sie die Anzahl Packungen pro Chemikalie auf einnotwendiges Minimum → schont Geldbeutel und Umwelt

• IR-Geräte dürfen niemals abgeschaltet werden (Bildschirme schon)

• Glasbruch (falls kein Totalschaden): am Schalter nachfragen, obReparatur möglich ist → wird billiger als Ersatz! (cf. Neuwert einerkleinen Chromatographiesäule: ≈CHF 70; Hg-Manometer: ≈CHF 350).

Sicherheit - Laborordnung

Mobile Entsorgungsstationen

Auffangkanister für nicht chlorierte Lösungsmittelabfälle

Auffangkanister für chlorierte

Lösungsmittelabfälle

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15March 19, 2010

Mobile Entsorgungsstationen

Überprüfen Sie die Dichtungen derEntsorgungsboxen regelmässig auf

Lecks

Niemals biszum oberenRand füllen

Mobile Entsorgungsstationen

Bitte reinigen Sie dieEntsorgungsboxen

regelmässig

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16March 19, 2010

Mobile Entsorgungsstationen

NIEMALS Feststoffe in die Entsorgungsboxen geben!

Mobile Entsorgungsstationen

• NIEMALS Anorganika (s.B. Säuren, Laugen, Metallsalze und derenLösungen) in die Entsorgungsboxen geben!

• Obengenannte Abfälle müssen (wie alle Chemikalien) separat gesammeltund korrekt beschriftet in der zentralen Ensorgung abgegeben werden:http://www.chab.ethz.ch/siko/entsorgung

• Verwenden Sie zum Sammeln von Abfällen nur Behälter, die belüftetwerden können.

• Chemikalien dürfen nicht einfach bei der zentralen Entsorgung abgestelltwerden, sondern müssen immer direkt dem Personal übergeben werden.

• Nicht gekennzeichnete Abfälle werden als extrem gefährlich eingestuft undihre Entsorgung ist sehr teuer.

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17March 19, 2010

IR-Spektrometer (CHF ≈ 40’000)

Eindringen vonFlüssigkeit in Spalt

vermeiden!

Saphir(CHF 500)

Diamantersetzen

(CHF > 8000)

Schraube mitDrehmomentbegrenzer.Korrosion vermeiden.

Zum Reinigen nur H2O oderEtOH verwenden (generell

bei Instrumenten)!

AT

R-E

inh

eit

Waagen (CHF ≈ 5’000)

Eindringen von Substanzen unter Waagenteller vermeiden.Falls doch passiert, Teller vorsichtig herausnehmen und

Innenraum reinigen (mit Pinsel, ggf. Assistent/in hinzuziehen)

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18March 19, 2010

Verhalten bei Unfällen

S. Sicherheitshandbuch des D-CHAB/HCI ... (vor Praktikumsbeginn!)

Verhalten bei Unfällen

Meldeschema:• Wer meldet?• Welche Notsituation liegt vor?• Wann und wo ist die Notsituation

eingetreten?• Wieviele Personen sind betroffen?• Was wird benötigt?

Verhaltensregel:• Eine Person alarmiert und koordiniert• Die anderen Personen retten

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19March 19, 2010

Weitere Notrufnummern

Von allen ETH-Telefonen wie angegeben (ohne weitere Vorwahl) wählbar:

• Polizei 0-117• Feuerwehr 0-118• Ambulanz 0-144• Toxikologisches Zentrum 0-145

Verhalten bei Unfällen

Sanitäts-Alarmierung:

Liegt ein akuter Notfall vor (schwere Verletzung oder Erkrankung):

• 1. Priorität: Immer Tel 888 alarmieren (Alarmzentrale ETHZ), speziellerwähnen, dass ein akuter Notfall vorliegt. Die Alarmzentralebietet in diesem Fall sofort die Sanität auf inkl. der Betriebssanitäter imHCI-Gebäude. Sollte Tel 888 nicht funktionieren, externe Sanität direktüber Tel 0-144 aufbieten. Es muss jemand die Sanität vor dem HCI-Gebäude empfangen und diese zum Unfallort hinführen.

• Nach dem Alarmieren: dem/der Verletzten Erste Hilfe leisten.• Im Vergiftungsfall: Toxikologisches Informationszentrum 0-145

anrufen für weitere Instruktionen!• Nach Versorgung des/der Verletzten durch die Sanität bitte

Alarmzentrale 888 darüber informieren, dass der Fall erledigt ist.

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20March 19, 2010

Verhalten bei Unfällen

Liegt ein nicht-akuter Notfall vor (leichte Verletzungen):

1. Priorität: Immer Tel 888 alarmieren und einen Betriebssanitäter in einender Erste-Hilfe-Räume bestellen: entweder HCI E3.3 (neben Hausdienst-Loge) oder HCI E 473.2 (Raum-Nr. am Telefon präzisieren!).

Nach der Alarmierung …

• Erscheint innerhalb von 10 min kein Betriebssanitäter, nochmals Tel 888anrufen!

• Patient/in erholt sich und konnte erfolgreich ambulant behandelt werden;Alarmzentrale 888 darüber informieren, dass der Fall erledigt ist.

• Patient/in konnte ambulant behandelt werden und erholt sich, muss abertrotzdem ins Spital (Untersuchung, Nachbehandlung): Patient/in fühltsich in der Lage, begleitet durch weitere Person, mit öffentlichemVerkehrsmittel (Bus) oder im Taxi ins Spital/zum Arzt zu fahren. Taxi-Kosten werden durch Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltkommissionrückerstattet (Taxi-Quittung erforderlich).

Erste-Hilfe-Räume im HCI-Gebäude

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21March 19, 2010

Verhalten bei Unfällen

• Das Waidspital hat keine Augen-Abteilung (Ophthalmologie). Bei

Augenverletzungen immer gleich das Universitätsspital aufsuchen!

(Frauenklinikstr. 24, 8091 Zürich)

• Alle Unfälle (auch scheinbar unbedeutende) müssen den Assistierenden und

über diese den Praktikumsleitern gemeldet werden. Wenn Erste-Hilfe-

Material aufgebraucht wurde, kann der alte Verbandskasten an der

Hausdienstloge gegen einen neuen ausgetauscht werden.

• Alle Praktikumsteilnehmer/innen müssen sich mit einer Unfallversicherung

und einer Privathaftpflichtversicherung gegen die aus Arbeitsunfällen

resultierenden Folgen absichern.

Gefahrenquellen

Brandgefahr. In jedem Labor lagern grosse Mengen brennbarerLösungsmittel soweit wie möglich in belüfteten Chemikalienschränkenlagern! Zündquellen fern halten: keine offenen Flammen! Vorsicht mitHeizplatten ( Rückflusskühler gut sichern!), Heissluftfön,elektrostatischen Aufadungen, elektrischen Motoren ( Rühren einesAnsatzes über Nacht bei RT Auffangwanne verwenden)! Vorsicht beimVernichten von LiAlH4, NaH u.Ä. ( zunächst mit EtOAc umsetzen gibtkein H2)!

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22March 19, 2010

Gefahrenquellen

Verätzungsgefahr: Säuren/Laugen u.a.: s. Allgemeine-Chemie-Praktikum. konz. Ameisensäure (HCOOH) verursacht trotz ihrer nurmässigen Acidität schlimme Verätzungen. Letzteres gilt auch für Brom(Br2) [Gegenmittel: wässr. Natriumthiosulfatlösung (Na2S2O3)]Wasserstoffperoxid (H2O2) ab 10% Gehalt, flüssige Säurechloride(R–COCl) und -anhydride (R–CO)2O. Schutzmassnahmen: SchutzbrilleHandschuhe, Sicherheitspipette.

Bei Verätzungen der Haut generell mit viiiiiiiel kaltem Wasser waschen(≥ 10 min unter Wasserhahn - analog zu Verbrennung/Verbrühung derHaut). Bei Augen: spezielle Augenduschen verwenden!

Gefahrenquellen

Arbeiten mit sehr reaktiven Verbindungen (z. B. starke Oxidations-und Reduktionsmittel, viele besonders effiziente Trockenmittel).Feuer- und Explosionsrisiko!!! Insbesondere elementares Natriumoder andere Alkalimetalle niemals in Kontakt mit Wasser oderhalogenierten Lösungsmitteln bringen (Vorsicht bei schwer erkennbarenÜberresten nach einer Reaktion).

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23March 19, 2010

Gefahrenquellen

Arbeiten mit besonders toxischen Substanzen. Sich selbst im Voraus

über alle Massnahmen und etwaige Gegenmassnahmen informieren.

Nachbarn und Assistentierende in Kenntnis setzen. Richtiges Entsorgen

von Substanzresten und der bei Aufarbeitung des Ansatzes anfallenden

Phasen. Achtung: nicht alle Menschen können den Bittermandel-Geruch

von Blausäure (HCN) wahrnehmen! Achtung: Lösungen von giftigen

anorganischen Chemikalien (KCN, NaN3) in dipolar-aprotischen LM (DMSO,

DMF usw.) wirken perkutan (durch die Haut) genauso wie oral! Achtung:

alle niedermolekularen Alkylierungsmittel sind cancerogen!

Gefahrstoff-Datenbanken

• euSDB Sicherheitsdatenblätter: http://www.eusdb.de/• GESTIS Stoffdatenb.: http://www.dguv.de/bgia/de/gestis/stoffdb/• S. auch entspr. Literatur des Informationszentrums Chemie

Biologie Pharmazie

Gefahrenquellen

Arbeiten mit Druckgasflaschen: "Raketeneffekt" beim Abbrechen desVentils (Umfallen der Gasflaschen). Nur mit angeketteten Druckgasflaschenarbeiten. Transport nur in angekettetem Zustand auf dafür vorgesehenenKarren. Beim Einleiten von Gasen in Lösungen immer Waschflaschenvorschalten. Unbedingt darauf achten, dass diese richtig geschaltet sindund bei Druckabfall keine Lösung in die Druckgasflasche eingesaugt werdenkann.

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24March 19, 2010

Druckgasflaschen

800 m!

Druckgasflaschen

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25March 19, 2010

Gefahrenquellen

Arbeiten mit Ölbädern. Peinlich daraufachten, dass kein Wasser ins heisseÖl gelangt: es kommt sonst zurschlagartigen Verdampfung des Wassersunter Bildung eines Öl-Aerosols, dassehr leicht entzündlich ist Explosionunter Bildung gewaltiger Feuerbälle.Gelangen grössere Mengen von Wasserin kaltes Öl, so muss dieses entsorgtwerden. Bei geringen Mengen (ein paarTropfen) kann man das Öl sehr langsamunter kräftigen Rühren erhitzen, do dasses zu einer langsamen Verdampfung desWassers kommt.Heisses, überschwappendes Öl(T oft > 100 °C!) kann schwereVerbrennungen verursachen!

http://www.schulen-falkstrasse.tsn.at/feuer_!!!!.htm

„Klassische” Unfälle und deren Vorbeugung (1)

Schnittwunden beim Hantieren mit Glasrohren oder beschädigten

Glasgeräten, beim Lösen "festgefressener" Schliffe oder beim Spülen.

Einigermassen guter Schutz durch Tragen von Lederhand-

schuhen oder Umwickeln entspr. Teile mit Handtuch.

Beschädigte Glaswaren sofort wegwerfen.

Einbringen von reizenden/ätzenden Chemikalien in die Augen (die

eigenen oder die von anderen).

Ständig Schutzbrille tragen. Hände gründlich waschen, bevor

man sich die Augen reibt. Darauf achten, was Nachbarn tun.

Diese warnen, falls man selbst mit entsprechenden Risiken verbundene

Arbeitsschritte durchführt. Selbst bei geringfügigen Unfällen dieser Art

immer Notfallstation des Universitätsspitals aufsuchen (Frauenklinikstr.

24, 8091 Zürich; Waidspital hat keine Augenabteilung!).

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26March 19, 2010

Explosionen beim Arbeiten mit vollständig geschlossenen

Apparaturen.

Ständig Schutzbrille tragen und Abzugsscheibe soweit wie möglich

herunterziehen. Darüber hinaus immer prüfen, ob ggf. expandierende

Gase eine Möglichkeit haben, zu entweichen (Apparatur an einer Stelle

unverschlossen lassen, Gebrauch von Blasenzähler oder

Luftballon)

Eindringen von Glaspartikeln bis tief unter die Haut bei Implosionen.

Implosionen sind genauso gefährlich wie Explosionen!

Ständig Schutzbrille tragen und Abzugsscheibe soweit wie möglich

herunterlassen. Beim Arbeiten mit Vakuum nie beschädigte Glasgeräte

(Kolben mit "Sternchen") verwenden. Keine flachbödigen oder

dünnwandigen Glasgeräte evakuieren. Zum Beobachten von Abläufen in

evakuierten Gefässen nicht zu nahe "mit der Nase" herangehen.

„Klassische” Unfälle und deren Vorbeugung (2)

Fluchtwege frei halten

Halten Sie die Fluchtwege frei. Im Brandfall können auch kleine Hindernisse

wegen der Rauchentwicklung zu tödlichen Fallen werden.

Blockieren Sie niemals Notausgänge.

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27March 19, 2010

Kapellenschiebefenster

• Wesentlich wirksamere Luftabsaugung(“Windgeschwindigkeit” als Funktion derSchieberhöhe, s. Bild links)

• Mechanischer Schutz bei Explosionen u. Ä.

• Sparsamer Umgang mit natürlichen undfinanziellen Ressourcen (nach beendeterArbeit): Luftabsaugung benötigt beigeöffnetem Schieber ca. 3 x mehr Energieals bei geschlossenem.Zur Kalibrierung: Jahresenergiekosten allerKapellen im HCI-Gebäude ≈ 1 Mio CHF

Kapellenschiebefenster immermöglichst tief halten

Gruppeneinteilung

Labor: HCI G 298

Student/in Assistent/in

Studer, Sabine Barandun, Luzi

Niquille, David Barandun, Luzi

Lechner, Sebastian Geist, Julie

Stravs, Michael Aureggi, Valentina

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28March 19, 2010

Und nun ...

Frohes, erfolgreiches und unfallfreies Schaffen im Praktikum!