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Origin 8 Bedienungsanleitung OriginLab Corporation

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Origin 8Bedienungsanleitung

OriginLab Corporation

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Copyright © 2007 by OriginLab CorporationErste Ausgabe

Alle Rechte vorbehalten. Ohne die schriftliche Genehmigung von OriginLab Corporation ist es nichterlaubt, den Inhalt dieser Anleitung oder Teile des Inhalts dieser Anleitung in jeweder Form oder aufjedwede Weise zu kopieren oder weiterzugeben.

OriginLab, Origin, OriginPro, Origin C, Analysis Templates und LabTalk sind eingetragene Markenoder Marken der OriginLab Corporation. Andere Produkte und Unternehmensnamen, die in dieserAnleitung erwähnt werden, sind möglicherweise Marken ihrer jeweiligen Hersteller.

OriginLab CorporationOne Roundhouse PlazaNorthampton, MA 01060USA(413) 586-2013(800) 969-7720Fax (413) 585-0126www.OriginLab.com

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Origin 8 Bedienungsanleitung Inhalt •••• iii

Inhalt

Einführung 11.1 Willkommen zu Origin .......................................................................................................11.2 Hilfe von Origin..................................................................................................................11.3 OriginPro ............................................................................................................................31.4 Updates für Ihr Origin 8......................................................................................................3

Einführende Tutorials 52.1 Origin GUI..........................................................................................................................5

2.1.1 Zusammenfassung .............................................................................................52.1.2 Was Sie lernen werden ......................................................................................52.1.3 Projekte..............................................................................................................52.1.4 Fenster ...............................................................................................................62.1.5 Projekt Explorer...............................................................................................10

2.2 Importieren .......................................................................................................................122.2.1 Zusammenfassung ...........................................................................................122.2.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................122.2.3 Schritte.............................................................................................................12

2.3 2D-Diagramme .................................................................................................................192.3.1 Zusammenfassung ...........................................................................................192.3.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................192.3.3 Schritte.............................................................................................................20

2.4 3D-Diagramme .................................................................................................................262.4.1 Zusammenfassung ...........................................................................................262.4.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................262.4.3 Schritte.............................................................................................................27

2.5 Analysedialogfelder und Designs .....................................................................................322.5.1 Zusammenfassung ...........................................................................................322.5.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................322.5.3 Schritte.............................................................................................................32

2.6 ANOVA............................................................................................................................352.6.1 Zusammenfassung ...........................................................................................352.6.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................352.6.3 Schritte.............................................................................................................35

2.7 Linearer Fit .......................................................................................................................402.7.1 Zusammenfassung ...........................................................................................402.7.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................40

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iv •••• Inhalt Origin 8 Bedienungsanleitung

2.7.3 Schritte.............................................................................................................412.8 Nichtlinearer Fit ................................................................................................................44

2.8.1 Zusammenfassung ...........................................................................................442.8.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................442.8.3 Schritte.............................................................................................................44

2.9 Skript.................................................................................................................................552.9.1 Zusammenfassung ...........................................................................................552.9.2 Was Sie lernen werden ....................................................................................552.9.3 Befehlsfenster ..................................................................................................562.9.4 Beispiele ..........................................................................................................56

Die Origin-Projektdatei 633.1 Einführung ........................................................................................................................633.2 Komponenten der Origin-Projektdatei ..............................................................................64

3.2.1 Organisieren Ihrer Origin-Projektdaten mit dem Projekt Explorer..................643.2.2 Arbeitsmappen, Worksheets und Spalten ........................................................653.2.3 Diagramme ......................................................................................................653.2.4 Matrizen...........................................................................................................663.2.5 Notizen.............................................................................................................673.2.6 Layouts ............................................................................................................673.2.7 MS Excel-Dateien - intern gespeichert ............................................................673.2.8 Analyseergebnisse ...........................................................................................683.2.9 Variable ...........................................................................................................683.2.10 Auf Unterfenstern basierende Importfilter.....................................................693.2.11 Metadaten ......................................................................................................693.2.12 Angehängte Dateien von Drittanbietern ........................................................70

3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Projektdatei ...................................................703.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster................................74

Daten importieren und exportieren 834.1 Einführung ........................................................................................................................834.2 Importieren aus Excel .......................................................................................................834.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern .....................................................................854.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien...............................................................................90

4.4.1 Einführung .......................................................................................................904.4.2 Grundlagen des ASCII-Imports .......................................................................914.4.3 Anpassen der ASCII-Importoptionen ..............................................................934.4.4 Importieren von ASCII-Dateien in ein Diagrammfenster..............................100

4.5 Der Importassistent .........................................................................................................1014.5.1 Einführung .....................................................................................................1014.5.2 Grundlagen des Importassistenten .................................................................1024.5.3 Zielfenstervorlagen und Importmodi .............................................................1054.5.4 Extrahieren von Variablen aus dem Dateinamen und -header .......................1054.5.5 Importieren von mehreren Dateien mit dem Assistenten...............................107

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Origin 8 Bedienungsanleitung Inhalt •••• v

4.5.6 Verwenden des Importassistenten zum Importieren von Daten aus derZwischenablage .......................................................................................................1084.5.7 Speichern von Importeinstellungen in eine Origin-Importfilterdatei (OIF)...1094.5.8 Nachbearbeitung der Importierten Daten.......................................................1114.5.9 Importieren von Einfachen Binärdateien mit dem Importassistenten............1114.5.10 Importieren von Zeitreihendaten mit dem Importassistenten ......................115

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop..........................................................................1164.6.1 Einführung.....................................................................................................1164.6.2 Grundlagen von Drag & Drop .......................................................................1164.6.3 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Arbeitsmappen.........................1204.6.4 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Diagramme ..............................1224.6.5 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Matrizen ..................................124

4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importieren ..........................................................1244.7.1 Einführung.....................................................................................................1244.7.2 Teilweises Importieren von ASCII-Dateitypen und Dateitypen vonDrittanbietern...........................................................................................................1254.7.3 Erneutes Importieren der Datendateien .........................................................1274.7.4 Teilweises Importieren, Erneutes Importieren und Analysieren von großenDatensätzen..............................................................................................................128

4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metadaten zugreifen.....................................1294.8.1 Einführung.....................................................................................................1294.8.2 Auf Metadaten von der GUI aus zugreifen....................................................1314.8.3 Auf Metadaten zugreifen von LabTalk-Skript aus ........................................132

4.9 Programmieren des Dateiimports....................................................................................1344.9.1 Einführung.....................................................................................................1344.9.2 Schreiben von Labtalk-Skripts zum Automatisieren des Dateiimports .........1354.9.3 Schreiben von Origin C-Code zum Durchführen des Dateiimports ..............1354.9.4 Schreiben von Origin C-Funktionen zum Durchführen der Variablenextrak-tion...........................................................................................................................137

4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mit Hilfe von ADO.................................1374.10.1 Einführung...................................................................................................1374.10.2 ActiveX Data Object (ADO)-Terminologie ................................................1384.10.3 Erzeugen und Speichern einer Anfrage .......................................................139

4.11 Exportieren von Worksheets und Matrizen...................................................................1424.11.1 Exportieren von Worksheets in PDF ...........................................................1434.11.1 Exportieren von Worksheets in ASCII ........................................................143

4.12 Anpassen der Menüs Import und Export ......................................................................144

Arbeiten mit Microsoft Excel 1475.1 Arbeiten mit Microsoft Excel ..........................................................................................1475.2 Importieren vs. Öffnen von Microsoft Excel-Arbeitsmappen.........................................148

5.2.1 Importieren Ihrer Excel-Arbeitsmappe in eine Origin-Arbeitsmappe ...........1495.2.2 Öffnen Ihrer Excel-Arbeitsmappe als eine Excel-Arbeitsmappe...................149

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin ......................................................................1505.3.1 Einführung.....................................................................................................1505.3.2 Die MS Excel/Origin-Oberfläche ..................................................................1505.3.3 Verwalten der Excel-Arbeitsmappenfenster ..................................................153

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5.3.4 Verwalten der Projekte, die Excel-Arbeitsmappen einschließen ...................1575.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten ......................................................................160

5.4.1 Einführung .....................................................................................................1605.4.2 Übersicht Zeichnen........................................................................................1605.4.3 Datenauswahl und Standarddiagrammzuordnungen......................................1645.4.4 Interaktive Auswahl von Zellen und Festlegung ihrer Diagrammzuordnung(Standard-Zeichenverfahren) ...................................................................................1665.4.5 Markieren und Ziehen der Daten in das Diagrammfenster ............................1695.4.6 Hinzufügen von Daten mit dem Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen170

Zeichnen 1736.1 Zeichnen..........................................................................................................................1736.2 Grundlegende Vorgänge im Diagrammfenster ...............................................................174

6.2.1 Öffnen eines neuen Diagrammfensters ..........................................................1746.2.2 Diagrammvorlagen und Diagrammanpassung...............................................175

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm .....................................................................1756.3.1 Einführung .....................................................................................................1756.3.2 Die Diagrammseite ........................................................................................1776.3.3 Der Diagrammlayer .......................................................................................1786.3.4 Das 2D-Diagramm.........................................................................................1816.3.5 Diagrammanpassung: Die Dialogfelder Achsen und Details Zeichnung.......1846.3.6 Verfügbare Seitenansichtsmodi: Geschwindigkeit vs. Präzision...................186

6.4 Grundlagen des Zeichnens ..............................................................................................1896.4.1 Einführung .....................................................................................................1896.4.2 Auswählen von Daten zum Zeichen ..............................................................1906.4.3 Gruppieren von Diagrammen ........................................................................1926.4.4 Zeichnen und Erstellen von Datensätzen mathematischer Funktionen..........1956.4.5 Zeichnen von kategorischen Daten................................................................1986.4.6 Erhöhen der Bildschirmzeichnungsgeschwindigkeit .....................................1996.4.7 Vergrößern und Verkleinern der Diagrammseite...........................................2046.4.8 Vergrößern und Verkleinern des Layers........................................................205

6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen .......................................................2066.5.1 Einführung .....................................................................................................2066.5.2 Grundlagen der Diagrammvorlagen ..............................................................2066.5.3 Was wird mit der Diagrammvorlage gespeichert?.........................................2076.5.4 Die Diagrammvorlagenbibliothek .................................................................209

6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellungen ..................................................2116.6.1 Einführung .....................................................................................................2116.6.2 Diagrammeinstellungen: Erstellen eines einfachen Diagramms....................2116.6.3 Diagrammeinstellungen: Zeichnen ohne Diagrammzuordnungen fürWorksheet-Spalten...................................................................................................2136.6.4 Diagrammeinstellungen: Bearbeiten des Anzeigebereichs des Diagramms ..2146.6.5 Diagrammeinstellungen: Erstellen oder Aufheben von Gruppierungen vonDiagrammen ............................................................................................................2156.6.6 Diagrammeinstellungen: Ändern des Diagrammtyps ....................................217

6.7 Diagrammachsen.............................................................................................................2176.7.1 Einführung .....................................................................................................217

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Origin 8 Bedienungsanleitung Inhalt •••• vii

6.7.2 Einstellen des Anzeigebereichs der Diagrammachse.....................................2186.7.3 Einstellen des Achsenskalierungstyps ...........................................................2226.7.4 Konfigurieren der Achsenskalierung und Hilfsstrichmarkierungen ..............2296.7.5 Hilfsstrichsfrequenz der Achsenskalierung ...................................................2346.7.6 Hilfsstrichbeschriftung der Achsenskalierung...............................................2366.7.7 Anpassen von Hilfsstrichs-beschriftungen ....................................................2456.7.8 Hinzufügen, Bearbeiten und Positionieren eines Achsentitels ......................2506.7.9 Andere Achsenanpassungen ..........................................................................252

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern ...........................................................2556.8.1 Einführung.....................................................................................................2556.8.2 Erstellen eines einfachen Diagramms mit mehreren Layern .........................2566.8.3 Hinzufügen eines Layers mit dem Hilfsmittel Layerverwaltung...................2596.8.4 Verwenden der Menübefehle für neuer Layer (Achsen) ...............................2616.8.5 Hinzufügen von Layern mit den Schaltflächen der Symbolleiste Diagramm 2626.8.6 Hinzufügen von Layern durch Zusammenfügen von Seiten..........................2636.8.7 Umwandeln eines Diagramms mit einzelnem Layer in mehrere Layer.........2646.8.8 Umwandeln eines Diagrammfensters mit mehreren Layern in mehrereDiagrammfenster .....................................................................................................265

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern ....................................................................................2656.9.1 Einführung.....................................................................................................2656.9.2 Grafische Ausrichtung von Layern auf der Seite...........................................2666.9.3 Einstellen der Layergröße und -position mit das Dialogfeld DetailsZeichnung................................................................................................................2686.9.4 Einstellen der Layergröße und -position mit dem HilfsmittelLayerverwaltung......................................................................................................2696.9.5 Tauschen oder Überlagern von Layern mit dem HilfsmittelLayerverwaltung......................................................................................................270

6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern.........................................................................2726.10.1 Einführung...................................................................................................2726.10.2 Hinzufügen von Daten mit dem Menübefehl Diagramm zu Layerhinzufügen ...............................................................................................................2736.10.3 Daten aus dem Worksheet in ein Diagramm ziehen ....................................2746.10.4 Hinzufügen oder Entfernen von Datenzeichnungen mit dem DialogfeldDiagrammeinstellungen...........................................................................................2756.10.5 Diagramme durch direkten ASCII-Import hinzufügen................................276

6.11 Verknüpfen von Layern ................................................................................................2786.11.1 Einführung...................................................................................................2786.11.2 Position und Größe eines Unterlayers durch Layerverknüpfungen .............2796.11.3 Verknüpfen der Achsenskalierungs-werte ...................................................282

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen..............................................................................2846.12.1 Einführung...................................................................................................2846.12.2 Erstellen und Aktualisieren der Standardlegende ........................................2856.12.3 Legenden für Kategorische Daten ...............................................................288

6.13 Farbskalen.....................................................................................................................2936.13.1 Hinzufügen einer Farbskala zu einem Diagramm mit Farbkodierung.........2936.13.2 Anzeige der Skalennummern modifizieren .................................................2946.13.3 Farbskala-Anzeige horizontal einstellen......................................................2946.13.4 Bearbeiten des Dialogfelds Eigenschaften Farbskala ..................................295

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten.................................................................296

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viii •••• Inhalt Origin 8 Bedienungsanleitung

6.14.1 Einführung ...................................................................................................2966.14.2 Anhängen von Objekten und Skalieren .......................................................2966.14.3 Gruppieren, Ausrichten und Anordnen von Objekten auf der Seite ............2996.14.4 Erstellen von Textbeschriftungen ................................................................3016.14.5 Erstellen von Zeichenobjekten.....................................................................3126.14.6 Erweiterte Konzepte: Konstante, Variablen, Skripts ...................................316

6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen und Fehlerbalken ..............................................3236.15.1 Einführung ...................................................................................................3236.15.2 Beschriften von Datenpunkten.....................................................................3246.15.3 Hinzufügen von Fehlerbalken in Ihr Diagramm ..........................................325

6.16 Einfügen von Grafiken und Datentabellen in Diagramme ............................................3276.16.1 Kopieren und Einfügen von Diagrammen in Origin....................................3276.16.2 Einfügen von Tabellen in Diagramme.........................................................329

6.17 Verbergen und Löschen von Diagramm-Elementen .....................................................3306.17.1 Verbergen von Beschriftungen, Daten und Layern......................................3306.17.2 Löschen von Layern.....................................................................................333

6.18 3D-Diagramme .............................................................................................................3336.18.1 Einführung ...................................................................................................3336.18.2 Erstellen von 3D-Diagrammen aus Worksheet-Daten.................................335

Anpassen eines Diagramms 3457.1 Anpassen von Diagrammen mit dem Dialogfeld Details Zeichnung ..............................3457.2 Speichern und erneutes Anwenden von Diagrammanpassungen ....................................3487.3 Anpassen von Diagrammseitenelementen ......................................................................3507.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen......................................................................3547.5 Anpassen von Diagrammelementen................................................................................358

7.5.1 Allgemeine Tipps zum Anpassen von 2D-Diagrammen ................................3587.5.2 Anpassen von Diagrammfarben.....................................................................3627.5.3 Verwenden eines Datensatzes zum Einstellen der Diagrammfarbe...............3667.5.3 Verwenden eines Datensatzes zum Einstellen der Diagrammfarbe...............3697.5.5 Anpassen von gruppierten Diagrammen........................................................375

7.6 Diagrammformate und Designs ......................................................................................3847.6.1 Einführung .....................................................................................................3847.6.2 Kopieren und Einfügen von Formaten...........................................................3857.6.3 Erstellen von Designs ....................................................................................3887.6.4 Speichern eines Formats als Design ..............................................................3927.6.5 Filtern von Designeigenschaften....................................................................3977.6.6 Systemdesigns................................................................................................4007.6.7 Design Manager.............................................................................................4017.6.8 Bearbeiten des Designs..................................................................................4057.6.9 Kombinieren von Designs .............................................................................407

Grafische Untersuchung der Daten 4098.1 Einführung ......................................................................................................................4098.2 Datenauswahl..................................................................................................................409

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Origin 8 Bedienungsanleitung Inhalt •••• ix

8.2.1 Einführung.....................................................................................................4098.2.2 Auswahl der Daten im Worksheet .................................................................4108.2.3 Auswählen der Daten aus Diagrammen.........................................................412

8.3 Datenmaskierung ............................................................................................................4148.3.1 Einführung.....................................................................................................4148.3.2 Maskieren von Daten in Worksheets .............................................................4148.3.3 Maskieren von Daten in Diagrammen ...........................................................4158.3.4 Einstellen maskierter Datenpunkte ................................................................416

8.4 Datenuntersuchung ......................................................................................................... 4178.4.1 Vergrößern eines Teilbereichs des Diagramms mit oder ohne Achsen-anpassung ................................................................................................................4178.4.2 Lesen der Koordinatenwerte im Diagramm...................................................4228.4.3 Zeichnen oder Löschen von Datenpunkten....................................................4298.4.4 Hilfsmittel Dateninfo.....................................................................................430

Matrixkonvertierung und Gridding 4339.1 Matrixkonvertierung und Gridding.................................................................................4339.2 Direkte Konvertierung eines Worksheets in eine Matrix.................................................4359.3 XYZ-Griddingmethoden.................................................................................................437

9.3.1 Übersicht der XYZ-Griddingmethoden ..........................................................4379.3.2 Gridding der äquidistanten Daten..................................................................4389.3.3 Gridding-Methoden für Daten mit zufälligem Abstand.................................4399.3.4 Gridding von dünn besetzten (Sparse-) oder fehlenden Daten .....................443

9.4 Erweitern der Spalten während der Konvertierung.........................................................445

Regression und Kurvenanpassung 44710.1 Einführung ....................................................................................................................44710.2 Lineare Modelle............................................................................................................44810.3 Nichtlineares Modell.....................................................................................................44810.4 Lineare Regression........................................................................................................449

10.4.1 Einführung...................................................................................................44910.4.2 Theorie der Linearen Regression.................................................................45010.4.3 Schätzung des Koeffizienten .......................................................................45110.4.4 Inferenz in Linearer Regression...................................................................45210.4.5 Determinationskoeffizient ...........................................................................45410.4.6 Kovarianz- und Korrelationsmatrix .............................................................45510.4.7 Konfidenz- und Prognoseintervall ...............................................................45510.4.8 Konfidenzellipsen in Linearer Regression...................................................456

10.5 Polynomiale Regression................................................................................................45710.5.1 Einführung...................................................................................................45710.5.2 Theorie der Polynomialen Regression.........................................................45810.5.3 Koeffizientenschätzung durch Matrixberechnung .......................................45910.5.4 Inferenz in Polynomialer Regression...........................................................46010.5.5 Konfidenz- und Progroseintervall................................................................46210.4.5 Bestimmung des Koeffizienten....................................................................462

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x •••• Inhalt Origin 8 Bedienungsanleitung

10.5.7 Kovarianz- und Korrelationsmatrix .............................................................46310.6 Mehrfache Regression...................................................................................................463

10.6.1 Einführung ....................................................................................................46310.6.2 Theorie der Mehrfachen Regression............................................................46410.5.3 Koeffizientenschätzung durch Matrixberechnung .......................................46510.6.4 Inferenz in Mehrfacher Regression..............................................................46610.4.5 Determinationskoeffizient ...........................................................................46810.6.6 Die Kovarianz- und Korrelations-matrix .....................................................46810.6.7 Partielle Hebelwirkungsdiagramme.............................................................469

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen...................................................................46910.7.1 Einführung ...................................................................................................46910.7.2 Darstellung der Methode der kleinsten Quadrate.........................................47010.7.3 Anpassungsgüte ...........................................................................................47110.7.4 Konfidenz- und Prognoseband.....................................................................47310.7.5 Kovarianz und Korrelation ..........................................................................47510.7.6 Ellipsendiagramme ......................................................................................47510.7.7 Signifikanz der Parameter............................................................................47610.7.8 Grafische Residuenanalyse ..........................................................................47710.7.9 Modelldiagnose mit Hilfe von Abhängigkeitswerten ..................................48510.7.10 Referenzen .................................................................................................487

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung .....................................................................................48710.8.1 Schnellstart ..................................................................................................48710.8.2 Das Dialogfeld NLFit ..................................................................................48910.8.3 Theorie der Nichtlinearen Kurvenanpassung...............................................48910.8.4 Von Diagrammen und Worksheets aus anpassen ........................................49510.8.5 Origin-Anpassungsfunktionen und der Fit-Funktion-Manager....................49610.8.6 Der Anpassungsprozess – Konvergenz, Toleranz und Abhängigkeiten ......50110.8.7 Mehrfache Kurven / Mehrfache Impulse .....................................................50510.8.8 Parameter, Schranken, Bedingungen und Gewichtung................................51010.8.9 Spezielle NLFit-Kurvenanpassungs-operationen.........................................51910.8.10 Andere Nachanpassungsanalysen ..............................................................52510.8.11 Anpassen von Datum und Zeitdaten ..........................................................53110.8.12 Externe DLLs verwenden ..........................................................................532

Statistik 53311.1 Einführung ....................................................................................................................53311.2 Deskriptive Statistik......................................................................................................534

11.2.1 Einführung ...................................................................................................53411.2.2 Korrelationskoeffizient (nur OriginPro) ......................................................53411.2.3 Spaltenstatistik.............................................................................................53511.2.4 Zeilenstatistik...............................................................................................53611.2.5 Diskrete Häufigkeit (nur OriginPro)............................................................53711.2.6 Häufigkeitszählung ......................................................................................53711.2.7 Test auf Normalverteilung ...........................................................................53811.2.8 2D Häufigkeitszählung ................................................................................539

11.3 Hypothesentest ..............................................................................................................54011.3.1 Einführung ...................................................................................................540

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Origin 8 Bedienungsanleitung Inhalt •••• xi

11.3.2 t-Test, 1 Stichprobe .....................................................................................54111.3.3 t-Test, 2 Stichproben....................................................................................54111.3.4 t-Test, verbundene Stichproben ...................................................................54211.3.5 Test auf Varianz, 1 Stichprobe (nur OriginPro)...........................................54311.3.6 Test auf Varianzen, 2 Stichproben (nur OriginPro).....................................544

11.4 ANOVA........................................................................................................................54511.4.1 Einführung...................................................................................................54511.4.2 Einfache ANOVA........................................................................................54511.4.3 Zweifache ANOVA.....................................................................................54611.4.4 Einfache ANOVA, wiederholte Messungen (nur OriginPro) ......................54711.4.5 Zweifache ANOVA, wiederholte Messungen (nur OriginPro) ...................548

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro) ....................................................................54911.5.1 Einführung...................................................................................................54911.5.2 Wilcoxon-Test, 1 Stichprobe .......................................................................54911.5.3 Wilcoxon-Test, verbundene Stichproben.....................................................55011.5.4 Vorzeichentest, verbundene Stichproben.....................................................55111.5.5 Mann-Whitney-Test.....................................................................................55111.5.6 Kolmogorov-Smirnov-Test, 2 Stichproben .................................................55211.5.7 Kruskal-Wallis ANOVA .............................................................................55311.5.8 Mood-Median-Test ......................................................................................55411.5.9 Friedman ANOVA ......................................................................................55411.5.10 Simultane nichtparametrische Tests durchführen ......................................555

11.6 Lebensdaueranalyse (nur OriginPro) ............................................................................55611.6.1 Einführung...................................................................................................55611.6.2 Kaplan-Meier-Schätzer................................................................................55611.6.3 Proportionales Hazard-Modell, Cox ............................................................55711.6.4 Weibull-Anpassung (nur OriginPro) ............................................................558

11.7 Trennschärfe und Stichprobenumfang (nur OriginPro) ................................................55911.7.1 Einführung...................................................................................................55911.7.2 (TuS) t-Test, 1 Stichprobe ...........................................................................55911.7.3 (TuS) t-Test, 2 Stichproben .........................................................................56011.7.4 (TuS) t-Test, verbundene Stichproben.........................................................56011.7.5 (TuS) Einfache ANOVA .............................................................................561

11.8 ROC-Kurve (nur OriginPro) .........................................................................................561

Grafischer Export und Veröffentlichen 56312.1 Einführung ....................................................................................................................56312.2 Erstellen eines Masterseiten-Layouts für alle Diagrammfenster...................................56412.3 Verwenden des Layoutseitenfensters............................................................................56612.4 Drucken.........................................................................................................................572

12.4.1 Grafiken, Layoutseiten und Analyseergebnisse drucken.............................57212.4.2 Drucken über eine PostScript-Datei ............................................................57512.4.3 Fehlerbehebung von Druckproblemen.........................................................576

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten ..........................................................57812.5.1 Einführung....................................................................................................57812.5.2 Exportieren Ihres Diagramms oder Ihrer Layoutseite in eine Bilddatei ......57812.5.3 Welches Exportformat sollte ich wählen? ...................................................581

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xii •••• Inhalt Origin 8 Bedienungsanleitung

12.5.4 Diagramm oder Layoutseite über die Zwischenablage exportieren.............58312.5.5 Verknüpfte und eingebettete Grafiken in anderen Anwendungen ...............58412.5.6 Origin-Diagrammsymbole und Linien in andere Anwendungen einfügen ..58912.5.7 Einstellen der Größe eines zu exportierenden Bildes ..................................589

Index 591

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Kapitel 1 Einführung

1.1 Willkommen zu Origin •••• 1

Einführung

1.1 Willkommen zu OriginVielen  Dank für den Erwerb von Origin Version 8! In dieser Versionhaben wir bedeutende Verbesserungen gemacht hinsichtlich demVerwalten der Daten und Erstellen, Untersuchen und Organisieren derAnalyseergebnisse und Diagramme. Die neuen Mehrblattarbeitsmappen,publikationsreifen Diagramme, standardisierten Analysehilfsmittel unddie Möglichkeit, automatisch Analyseergebnisse neu zu berechnenermöglichen einen kompakt ausgestatteten Standardarbeitsplatz.

1.2 Hilfe von OriginDiese Bedienungsanleitung bietet konzeptionelle Informationen zu allenTastenfunktionen von Origin und OriginPro. Ausführlichere Hilfe,einschließlich zusätzliche Themen sowie Beschreibungen derBedienelemente für alle Dialogfelder und Hilfsmittel, können Sie in denHilfedateien finden, auf die über das Menü der Origin-Hilfe zugegriffenwerden kann.

Falls Sie Fragen zur Verwendung von Origin haben, stehen Ihnenmehrere Quellen zur Verfügung, die Ihnen weiterhelfen können:

Die Bedienungsanleitung:

Diese Bedienungsanleitung verfügt über eine Reihe von so genanntenTutorials in Kapitel 2, die für das Verstehen einiger Schlüsselfunktionenvon Origin 8 einen guten Ausgangspunkt darstellen.

1

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Kapitel 1 Einführung

2 •••• 1.2 Hilfe von Origin

Die Software:

Die mit diesem Produkt installierten Hilfedateien enthaltenInformationen zu allen Funktionen. Um die Origin-Hilfe zu öffnen,wählen Sie Hilfe|Origin oder drücken Sie auf F1. Wenn ein Dialogfeldbereits geöffnet ist, öffnet sich durch Drücken der Taste F1 dieHilfedatei, die speziell für dieses Dialogfeld Informationen enthält.

Hilfedateien werden außerdem für alle X-Funktionen sowie für dasProgrammieren in Origin mit Hilfe der Programmiersprachen LabTalkoder Origin C zur Verfügung gestellt.

Die Software bietet weiterhin eine Schnellhilfe als Dock auf derBenutzeroberfläche, die ansonsten über das Menü Ansicht|Schnellhilfeein-/ausgeschaltet werden kann. Wenn Schlüsselwörter in dasBearbeitungsfeld eingegeben werden, wird eine Liste von typischenFragen zu diesem Thema angezeigt. Durch doppeltes Klicken auf einenbestimmten Eintrag öffnet sich in der Origin-Hilfedatei die zugehörigenAntworten.

Die Webseite:

Sie können auf der OriginLab-Webseite Hilfe finden, indem Sie im MenüHilfe|OriginLab Support auswählen. Die Supportseiten umfassen z.B.Multimedia-Tutorials, FAQs, eine Wissensdatenbank, eineDiagrammgallerie, ein Anwenderforum und einen Anwenderbereich fürden Dateiaustausch.

Ihr OriginLab-Mitarbeiter für den Technischen Support:

OriginLab und unser Team von internationalen Support-Mitarbeiternsetzen sich dafür ein, unseren registrierten Origin-Anwendern einenhochwertigen technischen Support anzubieten. Um den TechnischenSupport von OriginLab zu kontaktieren oder herauszufinden, wie Sie sichan Ihren regionalen Support wenden können, wählen Sie im MenüHilfe|OriginLab Support . Alternativ können Sie auch auf die Seitewww.OriginLab.de gehen und auf den Link Unterstützung klicken.

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Kapitel 1 Einführung

1.3 OriginPro •••• 3

1.3 OriginProOriginPro bietet alle Funktionen von Origin plus erweiterteAnalysehilfsmittel für Statistik, 3D-Anpassung, Bildverarbeitung undSignalverarbeitung. Eine ausführliche Funktionsliste der verfügbarenAnalysehilfsmittel in OriginPro finden Sie im Produktbereich derOriginLab-Webseite.

Die Standardversion von Origin kann auf OriginPro erweitert werden.

1.4 Updates für Ihr Origin 8Aktualisierte Hilfedateien und Service-Releases werden regelmäßig vonOriginLab bereit gestellt. Sie können diese Updates erhalten, indem Sieim Menü auf Hilfe|Nach Updates suchen klicken. Alternativ dazukönnen Sie den Bereich Unterstützung das Kapitel Dokumentation derOriginLab Webseite aufsuchen.

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Kapitel 1 Einführung

4 •••• 1.4 Updates für Ihr Origin 8

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.1 Origin GUI •••• 5

Einführende Tutorials

2.1 Origin GUI

2.1.1 Zusammenfassung

Dieses Tutorial stellt Ihnen den Arbeitsbereich von Origin vor. Sie erfahrenetwas über die verschiedenen Fenstertypen in Origin, die Bestandteile derProjekte sind, und wie Sie diese Fenster mit dem Projekt Explorer verwaltenkönnen.

2.1.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• Arbeitsmappen bearbeiten

• Diagrammfenster erstellen

• den Arbeitsbereich mit dem Projekt Explorer verwalten.

2.1.3 Projekte

Die Origin-Projektdatei ist eine bequemer "Behälter" zum Speichern all IhrerDaten, ob mit oder ohne Verknüpfung zu Unterfenstern - Arbeitsmappen,Diagramme oder Matrizen. Sie enthält außerdem Ergebnisse, die imErgebnisprotokoll gespeichert sind.

Es kann immer nur eine Projektdatei in Origin geöffnet sein. Sie können aberdie Inhalte eines Projekts an ein anderes anhängen.

2

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

6 •••• 2.1 Origin GUI

2.1.4 Fenster

Origin besitzt zahlreiche Fenstertypen und Arbeitsbereiche für dieunterschiedlichsten Aufgaben. Sie können alle Fenstertypen im DialogfeldNeu (Datei: Neu) ansehen. Die am meisten verwendeten Fenster sindArbeitsmappe, Diagramm und Matrix .

Arbeitsmappe

Die Hauptstruktur zur Organisation Ihrer Daten ist die Arbeitsmappe. JedeArbeitsmappe besteht aus einem oder mehreren Worksheets(Arbeitsblättern). Jedes Worksheet besteht seinerseits (normalerweise) auseiner oder mehreren Spalten oder Datensätzen. Spalten in Origin besitzenverschiedene Typen wie X, Y, Z, Y-Fehler usw., die dieDiagrammzuordnung darstellen.

Um zu lernen, wie Sie Origin-Arbeitsmappen bearbeiten, versuchen SieFolgendes:

1. Wählen Sie im Menü Datei: Neu und dann Arbeitsmappe, um eine neueArbeitsmappe zu erstellen.

2. Wählen Sie Datei: Import: Einzelnes ASCII, um das Dialogfeld ASCIIaufzurufen. Gehen Sie zum Unterordner \Samples\Curve Fitting imOrigin-Programmordner. Markieren Sie die Datei Gaussian.dat undklicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen, um die Daten in das Worksheetzu importieren.

3. Beim Importieren wurden automatisch Sparklines aktiviert, so dass Sieeine Übersicht über den Verlauf der Daten erhalten; der Blattname ist derName der Datei; ggf. wurde eine zusätzliche Spalte zum Worksheethinzugefügt. Sie können am Langnamen erkennen, dass die dritte Spalteden Datenfehler (Error) darstellt. Um diese Spalte als eine Fehlerspalteeinzustellen, klicken Sie auf den Titel der Spalte, um diese zu markieren,

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.1 Origin GUI •••• 7

klicken Sie mit der rechten Maustaste, um ein Kontextmenü zu öffnen undwählen Sie Setzen Als: Y Fehlerbalken.

4. Das Zeichnen von Daten in Origin ist jetzt einfach; markieren Sie alle dreiSpalten und wählen Sie Zeichnen: Symbol: Punktdiagramm aus demMenü, um ein Punktdiagramm zu erstellen.

Diagramm

Das Diagrammfenster enthält grafische Darstellungen Ihrer Versuchsdatenund Analyseergebnisse. Diagrammfenster können eine einzelne Zeichnung ineinem einzelnen Diagrammlayer enthalten oder mehrere Zeichnungen inmehreren Diagrammlayern.

Der Diagrammlayer ist die grundlegende Einheit eines Origin-Diagramms.Der Layer besteht aus einem Satz Werte für die Achsenskalierungen, eineroder mehrerer Datenzeichnungen und allen enthaltenen Beschriftungen,Zeichnungsobjekte, Diagrammlegenden/Farbskalen, Schaltflächen usw.

Diagrammlayer können unabhängig erstellt, in der Größe verändert undverschoben werden. Dies ermöglicht Ihnen eine große Entscheidungsfreiheitin der Darstellung Ihrer Daten.

Um zu erfahren, wie Sie Layer in Diagrammfenstern verwalten, versuchenSie Folgendes:

1. Erstellen Sie eine neue Arbeitsmappe und importieren die Datei LinearFit.dat aus dem Ordner \Sample\Curve Fitting. Sie können sehen, dassnach dem Import drei Y-Spalten und eine X-Spalte existieren; jede Y-Spalte wird die links außen liegende X-Spalte als ihre X-Koordinatenverwenden.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

8 •••• 2.1 Origin GUI

2. Markieren Sie die Spalten B und C und wählen Sie Zeichnen: MehrereKurven: 2-fach Vertikal , um die Kurven zu zeichnen. Dies ist einDiagramm mit zwei Layern. Obwohl ein Diagramm auch mehrere Layerhaben kann, ist immer nur ein Layer gerade aktiv. Sie könnenOperationen im aktiven Layer ausführen, wie die Größe ändern, dieDatensatzfarbe ändern usw. Wenn Sie an einem Layer arbeiten, ist deraktive Layer durch ein hervorgehobenes Symbol Layer n in der oberenlinken Ecke des Diagrammfensters markiert.

3. Um diese beiden Layer neu anzuordnen, wählen Sie bei aktivemDiagrammfenster Grafik: Layer-Verwaltung , um das Dialogfeldaufzurufen. Aktivieren Sie die Registerkarte Anordnen und geben Sie immittleren Bereich 2 in das Feld Spalte und 1 in das Feld Zeile ein undklicken Sie auf Anordnen. Nachdem Sie auf die Schaltfläche OKklicken, werden die Diagrammlayer horizontal angeordnet.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.1 Origin GUI •••• 9

Sie werden das Worksheet häufig zum Tabellieren und Ändern Ihrer Datenverwenden, während Sie das Diagrammfenster zum Zeichnen Ihrer Datenbenötigen. Wenn Sie jedoch Ihre Daten als 3D-Oberflächendiagramme oderXYZ-Konturdiagramme darstellen möchten, müssen Sie mit dem FenstertypMatrix vertraut werden.

Matrix

Das Matrixfenster von Origin beinhaltet eine oder mehrere Origin-Matrizen.Jedes Matrixfenster enthält eine oder mehrere Matrixseiten, und jedeMatrixseite kann ein oder mehrere Matrixobjekte enthalten. DasMatrixobjekt ist ein Vektor aus Z-Werten. Diese Z-Werte sind durch ihrerelativen Zeilen- und Spaltenpositionen in der Matrix in den X- und Y-Dimensionen miteinander verbunden. Matrizen sind Wegbereiter für dieErstellung von 3D-Diagrammtypen, wie Konturdiagramme und farbkodierteOberflächen, und da sie zum Darstellen und Bearbeiten von 3D-Datenverwendet werden, werden Sie von Origin in der Bildverarbeitung und derAnalyse verwendet. Weitere Informationen zum Erstellen von 3D-Diagrammen finden Sie in "2.4 3D-Diagramme" auf der Seite 26.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

10 •••• 2.1 Origin GUI

2.1.5 Projekt Explorer

Normalerweise sammeln Anwender viele Daten in einer Origin-Projektdatei.Wenn Sie eine Projektdatei erstellen möchten, die aus DutzendenWorkbooks, Diagrammen, Notizfenstern usw. besteht, können Sie denProjekt Explorer verwenden, um die Verwaltung Ihres Origin-Arbeitsbereichs zu vereinfachen. Der Projekt Explorer hilft, denArbeitsbereich so zu organisieren, dass Sie nur die Daten sehen, die zurBearbeitung der aktuellen Aufgabe relevant sind. Zusätzlich können sie denProjekt Explorer dazu verwenden, neue Projektdateien aus Teilen von bereitsexistierenden zu erzeugen oder um Inhalte anderer Projektdateien an Ihreeigene anzuhängen. Der Arbeitsbereich des Projekt Explorers kann je nachWunsch verborgen oder angezeigt werden.

Öffnen/Schließen des Projekt Explorers

Wenn Sie Origin zum ersten Mal starten, erscheint der Projekt Explorer amlinken Rand des Arbeitsbereichs angedockt. Sie können ihn an einembeliebigen anderen Rand andocken oder frei im Arbeitsbereich bewegen.Weil der Projekt Explorer etwas Platz Ihres Arbeitsbereichs benötigt,möchten Sie ihn vielleicht schließen, auch wenn Sie bereits eineOrdnerstruktur angelegt haben. Um den Projekt Explorer zuöffnen/schließen, drücken Sie Alt + 1 oder wählen Sie Ansicht: ProjektExplorer .

Origin-Fenster im Projekt Explorer durchsuchen

Es gibt zwei Bedienfelder im Projekt Explorer: das Ordnerbedienfeld und dasInhaltsbedienfeld, das alle Objekte im aktiven Ordner anzeigt. Wenn Sie eineneue Origin-Sitzung beginnen, können Sie auf die Schaltfläche neue

Arbeitsmappe , neue Grafik oder neue Matrix klicken, umeinige leere Fenster zu erstellen. Anschließend sehen Sie die Symbole dieserFenster im Inhaltsbedienfeld. Doppelklicken Sie auf das Fenstersymbol, umdas Fenster anzuzeigen/zu verbergen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.1 Origin GUI •••• 11

Einen Unterordner im Projekt Explorer hinzufügen

Um einen neuen Ordner zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustasteauf den Projektordner (oder einen Unterordner) und wählen Sie NeuerOrdner aus dem Shortcut-Menü.

Wenn Sie einen oder mehrere Unterordner erstellt haben, können Sie dieFenster mit der Maus zwischen Ordnern hin- und herschieben.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

12 •••• 2.2 Importieren

2.2 Importieren

2.2.1 Zusammenfassung

Durch Auswählen von Datei: Import: Einzelne ASCII können Sie eineeinfache ASCII-Datei automatisch importieren, in der die Datenspaltenordentlich getrennt sind und die aus wenigen Headerzeilen besteht(möglicherweise eine kurze Beschreibung der Datei und dann Namen undEinheiten für die Spalten).

Der Importassistent erlaubt es Ihnen, eine Vorschau Ihrer Datei anzuzeigen,um Ihnen beim Importieren komplizierter ASCII-Dateien zu helfen. Dies isthilfreich bei Dateien mit vielen Headerzeilen, bei denen Sie Variablensowohl aus dem Importdateinamen als auch aus dem Dateiheader extrahierenmöchten, um diese später als Anmerkung in Ihrem Diagramm zu verwenden.

Der Assistent kann zum Erstellen von benutzerdefinierten Filterdateien fürjeden Ihrer Dateitypen verwendet werden. Sobald Sie Ihre(n) Filter erstellthaben, können nachfolgende Dateien einfach per Drag&Drop in den Origin-Arbeitsbereich importiert werden.

2.2.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• ASCII-Dateien importieren

• den Importassistenten verwenden

• benutzerdefinierte Importfilter erstellen und verwenden.

2.2.3 Schritte

Einfache ASCII importieren

Wechseln Sie im Windows Explorer in den Unterordner \Samples\Importand Export des Origin-Programmordners (standardmäßig im OrdnerProgramme installiert). Öffnen Sie die Datei S15-125-03.dat im WindowsNotepad. Sie können sehen, dass diese Datei Headerzeilen und Datenzeilenenthält. Für einfache ASCII-Dateien kann OriginHeaderzeilen/Subheaderzeilen automatisch erkennen und dieseInformationen in die Headerzeilen des Worksheets extrahieren, z.B.Langnamen, Einheiten usw.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.2 Importieren •••• 13

Hinweis: Headerzeilen sind Textzeilen, die nicht Teil der Daten sind undnicht die gleiche Trennzeichenformatierung wie die Daten verwenden.Subheaderzeilen sind ebenfalls nicht Teil der Daten, verwenden aber diegleiche Trennzeichenformatierung und entsprechen daher der Struktur derDatenspalten.

Um diese Datei zu importieren:

1. Wählen Sie Datei: Import: Einzelne ASCII aus dem Menü, um dasDialogfeld Datei importieren zu öffnen. Gehen Sie zum Unterordner\Samples\Import and Export im Origin-Programmordner. Markieren Siedie Datei S15-125-03.dat.

2. Wenn Sie doppelt auf diese Datei klicken oder auf die SchaltflächeÖffnen klicken, importiert Origin die Datei automatisch. Um dieEinstellungen für den Import zu sehen, aktivieren Sie dasKontrollkästchen Optionendialog zeigen im unteren Bereich des Dialogsund wählen anschließend Öffnen. Dies öffnet das X-FunktionsdialogfeldimpASC.

3. Erweitern Sie den Punkt Importoptionen: Headerzeilen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

14 •••• 2.2 Importieren

4. Standardmäßig erkennt Origin den Subheader automatisch und die Datenwerden aus diesem Subheader importiert. In diesem Beispiel richtet Originautomatisch die erste Zeile als den Langnamen der Worksheet-Spalte ein:

Time | Delta Temperature | Magnetic Field |Position

und die zweite Zeile als Einheiten:

(sec) | (K) | (Oe) | (mm)

5. Klicken Sie auf OK , um diese Einstellungen zu akzeptieren und die Datenin das Worksheet zu importieren.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.2 Importieren •••• 15

Importassistent

Der Importassistent erlaubt es Ihnen, komplizierte ASCII-Dateien zuimportieren, Variablen aus dem Importdateinamen und dem Header zuextrahieren (zur Wiederverwendung in Origin), benutzerdefinierteTrennzeichen und Datumsformate festzulegen oder die NachbearbeitungIhrer importierten Daten mit Hilfe von LabTalk-Skript zu ermöglichen. Einweiterer wichtiger Vorteil bei der Verwendung des Assistenten zumImportieren Ihrer Dateien ist, dass Sie Ihre benutzerdefinierten Einstellungenals Filter speichern können, der zum Importieren von gleichen oder ähnlichstrukturierten Dateien wieder verwendet werden kann.

1. Erstellen Sie eine neue Arbeitsmappe. Wählen Sie Datei: Import:Importassistent, um das Dialogfeld Importassistent zu öffnen. Klicken

Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen rechts neben dem Feld Datei.Gehen Sie zum Ordner \Samples\Import and Export, öffnen Sie die DateiF1.dat und klicken Sie erst auf die Schaltfläche Hinzufügen und dann aufOK. Mit Weiter kommen Sie auf auf die Seite mit denDateinamenoptionen.

2. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Arbeitsblatt mit Dateinameaktiviert ist, um das Worksheet mit dem Namen der importierten Datei zubenennen. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite Headerzeilen zu öffnen.

3. Diese Seite ermöglicht es Ihnen, die Headerzeilen des Worksheetsanzupassen. Um zum Beispiel den Langnamen des Worksheets zubestimmen, klicken Sie auf die Schaltfläche neben der Zeile Langnamen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

16 •••• 2.2 Importieren

4. Bestimmen Sie dementsprechend die Zeile Einheiten und wählen Sie<Keine> für Kommentare.

5. Überspringen Sie die nächste Seite Variablenextraktion und wechselnSie zur Seite Spalten mit Daten. Wählen Sie XYYErrXYYErr aus derAuswahl Zuordnung der Spalten und klicken Sie auf Anwenden.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.2 Importieren •••• 17

6. Überspringen Sie die Seite Auswahl der Daten und wechseln Sie zurSeite Filter speichern. Um diese Einstellungen erneut zu verwenden,können Sie diesen Importprozess als Filter speichern. Aktivieren Sie dasFeld Filter speichern und vergeben Sie einen Filternamen im FeldDateiname Filter (MyFilter in diesem Beispiel).

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

18 •••• 2.2 Importieren

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertigstellen, um die Datei zuimportieren.

Filter verwenden

Wenn Sie bereits einen Filter haben, können Sie diesen verwenden, umähnliche Dateien zu importieren. Erstellen Sie zum Beispiel eineArbeitsmappe und öffnen Sie den Importassistenten erneut. Klicken Sie aufdie Schaltfläche Durchsuchen, gehen Sie zum Ordner \Samples\Import andExport, wählen Sie F1.dat, F2.dat, F3.dat und klicken Sie auf dieSchaltfläche Datei(en) hinzufügen. Wählen Sie aus der Liste Importfilter fürDatentyp den Eintrag MyFilter. Klicken Sie jetzt direkt auf die SchaltflächeFertigstellen, um diese drei Dateien gleichzeitig zu importieren.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.3 2D-Diagramme •••• 19

2.3 2D-Diagramme

2.3.1 Zusammenfassung

Origin bietet verschiedene Wege zum Erstellen von 2D-Diagrammen. Siekönnen alle Eigenschaften der Zeichnung einfach anpassen, Layer anordnenund für jeden Layer verschiedene Datensätze wählen. Dieses Tutorial zeigtIhnen die grundlegenden Werkzeuge zum Zeichnen.

2.3.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• einfache Zeilenstatistiken erzeugen

• ein Diagramm erstellen und als Vorlage (Template) speichern

• Daten in Ihre Vorlage zeichnen

• das Dialogfeld Diagrammeinstellungen verwenden.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

20 •••• 2.3 2D-Diagramme

2.3.3 Schritte

Einfache Zeilenstatistik

1. Beginnen Sie mit einem leeren Worksheet, wählen Sie Datei: Import:Einzelnes ASCII, um das Dialogfeld Einzelne ASCII-Datei importierenzu öffnen. Gehen Sie nun zum Unterordner \Samples\Curve Fitting desOrigin-Programmordners und importieren Sie die Datei Dose Response -No Inhibitor.dat.

2. Markieren Sie die Spalten 2 bis 4 und wählen Sie Statistik: DeskriptiveStatistik: Zeilenstatistik. Stellen Sie sicher, dass Sie dieKontrollkästchen Mittelwert und Standardabweichung im Zweig Zuberechnende Mengen > Momente aktiviert haben, um diese Ergebnisse zuerzeugen.

3. Nachdem Sie auf die Schaltfläche OK klicken, werden zwei neue Spalten,Mean(Y) und SD(yErr) , zum Quellarbeitsblatt hinzugefügt. Hierbedeutet yErr , dass dies eine Fehlerspalte ist und die Daten in dieserSpalte zum Zeichnen von Fehlerbalken verwendet werden können.

Hinweis: Um das Zeichnen zu vereinfachen, hat jede Spalte in einem Origin-Worksheet eine Diagrammzuordnung. Um den Arbeitsbereich einer Spalte zuändern, wählen Sie die Spalte aus und klicken Sie auf das Menü Spalte.Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste auf die Spalte klicken undim Kontextmenü Setzen Als wählen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.3 2D-Diagramme •••• 21

Ein Diagramm erstellen und als Vorlage speichern

4. Markieren Sie die Spalten Mean(Y) und SD(yErr) und wählen SieZeichnen: Punkt-Liniendiagramm: Punkt-Liniendiagram m zumErstellen des Diagramms:

5. Um die X-Achsenskalierung auf Log zu ändern, klicken Sie doppelt aufdie X-Achse, um das Dialogfeld X-Achse aufzurufen. Auf derRegisterkarte Skalierung ändern Sie die Art der Skalierung auf Log10:

6. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

22 •••• 2.3 2D-Diagramme

7. Wählen Sie Grafik: Neu skalieren aus dem Menü, um die X- und Y-Achse des Diagramm neu zu skalieren.

8. Um die Kurve zu bearbeiten, klicken Sie doppelt auf die Datenkurve oderauf eines der Datensymbole, um das Dialogfeld Details Zeichnungaufzurufen. Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste in dasDiagramm klicken und den Eintrag Eigenschaften Zeichnung imKontextmenü auswählen. Wählen Sie auf der Registerkarte Linie desrechten Bedienfelds den B-Spline als Verbindung, um eine glattere Kurvezu erhalten.

9. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

10. Wenn Veränderungen abgeschlossen sind und das Diagramm so aussieht,wie Sie es möchten, können Sie dieses Diagramm verwenden, um eineVorlage zu erstellen, die in Zukunft für ähnliche Daten verwendet werden

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.3 2D-Diagramme •••• 23

kann. Wählen Sie Datei: Template speichern unter, um das DialogfeldUtilities\File : template_saveas zu öffnen. Wählen Sie in der AuswahllisteKategorie UserDefined und vergeben Sie unter Vorlagennamen einenNamen für das Template. In diesem Beispiel verwenden wirMyTemplate. Klicken Sie auf OK , um die Vorlage zu speichern.

In Diagrammvorlage zeichnen mit dem DialogfeldDiagrammeinstellungen

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche , um eine neue Arbeitsmappe zuöffnen, und importieren Sie die Datei \Samples\Curve Fitting\DoseResponse - Inhibitor.dat wie oben beschrieben. Führen Sie dieZeilenstatistik aus, um den Mittelwert und die Standardabweichungdieses Worksheets mit den gleichen Schritten, wie oben beschrieben, zuberechnen.

2. Wählen Sie Zeichnen: Template-Bibliothek, um die Template-Bibliothek zu öffnen. Wählen Sie MyTemplate aus der KategorieUserDefined.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

24 •••• 2.3 2D-Diagramme

Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagrammeinstellungen, um die Datenauszuwählen, aus denen das Diagramm erstellt werden soll. Wenn Sie auf dieSchaltfläche OK klicken, wird Origin die markierten Daten zeichnen.

3. Im Dialogfeld Diagrammeinstellungen können Sie auswählen, welcheSpalten gezeichnet werden sollen. (Es gibt drei Bereiche im Dialogfeld

Diagrammeinstellungen. Klicken Sie auf die Schaltfläche oder ,um die Ansicht zu erweitern). Um die Erstellung Ihres Diagramms ausIhrer Vorlage fertig zu stellen, folgen Sie bitte den Schritten a - e im Bildunten.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.3 2D-Diagramme •••• 25

Das Diagramm wird dann, wie folgt, angezeigt:

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

26 •••• 2.4 3D-Diagramme

2.4 3D-Diagramme

2.4.1 Zusammenfassung

In Origin werden die meisten 3D-Diagramme -- einschließlich 3D-Oberfläche, Gitternetzmodell/Gitternetzoberfläche, 3D-Balkendiagramm und2D-Kontur -- aus einer Origin-Matrix erstellt. In den meisten Fällen sind dieRohdaten XYZ-Daten und sollten zunächst mit Hilfe einer der integriertenGriddingroutinen in eine Matrix konvertiert werden.

2.4.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• ein 3D-Diagramm in Origin erstellen

• ein Worksheet in eine Matrix konvertieren

• das Dialogfeld Layerinhalte zum Hinzufügen/Entfernen von Datensätzenverwenden

• das Dialogfeld Details Zeichnung zum Verändern von Diagrammenverwenden.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.4 3D-Diagramme •••• 27

2.4.3 Schritte

1. Importieren Sie die Datei \Samples\Matrix Conversion and Gridding\XYZRandom Gaussian.dat.

2. Markieren Sie die dritte Spalte, klicken Sie mit der rechten Maustaste undwählen Setzen Als: Als Z setzen aus dem Kontextmenü.

3. Um die XYZ-Daten des Worksheets in eine Matrix zu konvertieren,markieren Sie die Spalten A bis C und wählen Sie anschließendWorksheet: In Matrix konvertieren: XYZ-Gridding , um dasDialogfeld XYZ-Gridding aufzurufen. Im rechten Vorschaubereichkönnen Sie sehen, dass die XY-Daten zufällig verteilt sind, also sollteeine Griddingmethode für zufällig verteilte Daten verwendet werden.

Falls Sie den Vorschaubereich nicht sehen können, klicken Sie auf die

Schaltfläche , um ihn anzuzeigen.

4. Verwenden Sie die folgenden Einstellungen und klicken Sie auf OK , umdie XYZ-Spalten der Daten in eine Datenmatrix zu konvertieren. DieGriddingmethode TPS (Thin Plate Spin) erzeugt eine glatte Oberfläche.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

28 •••• 2.4 3D-Diagramme

5. Aktivieren Sie die neu erstellte Matrix und wählen Sie Diagramme:3DDrahtnetz und Balken: Gitternetz aus dem Menü, um ein Gitter zuerzeugen:

6. Um die ursprünglichen Datenpunkte im Diagramm zu zeichnen, könnenSie das Dialogfeld Inhalt Layer n verwenden. Klicken Sie mit derrechten Maustaste auf das Layersymbol und wählen Inhalt Layer. .

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.4 3D-Diagramme •••• 29

Wählen Sie im Dialogfeld Layer-Inhalt die Z-Spalte des Worksheets (indiesem Beispiel book1_c) und fügen sie der Liste Layerinhalte hinzu.

Nachdem Sie auf OK geklickt haben, werden die Quelldatenpunkte zumLayer hinzugefügt.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

30 •••• 2.4 3D-Diagramme

7. Sie können nun das Dialogfeld Details Zeichnung verwenden, um dasAussehen zu bearbeiten. Klicken Sie doppelt auf das Diagramm, um dasDialogfeld Details Zeichnung zu öffnen. Wählen Sie im linken Bereichdie 3D-Punktdaten:

Wechseln Sie anschließend zur Registerkarte Symbol im rechten Bereichund passen Symboltyp, -größe, und -farbe usw. an. Entfernen Sie dieAnkerlinien im Bereich Ankerlinien:

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.4 3D-Diagramme •••• 31

Entfernen Sie die Ankerlinien im Bedienfeld:

8. Danach klicken Sie auf OK , um die Änderungen zu übernehmen:

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

32 •••• 2.5 Analysedialogfelder und Designs

2.5 Analysedialogfelder und Designs

2.5.1 Zusammenfassung

In Origin 8 können die Analyseverfahren durch Designs gesteuert werden.Designs sind in Wirklichkeit XML-Dateien, welche die Einstellungen imAnalysedialogfeld speichern. Wenn Sie zum Beispiel ein Dialogfeld zumersten Mal öffnen, wird Origin Ihnen das standardmäßige Design<Werkseinstellungen> anzeigen, das einige Grundoptionen bereits festgelegthat. Nach Durchführung der Analyse wird <Zuletzt verwendet> erscheinen,ein Design, das die letzten verwendeten Einstellungen gespeichert hat. Siekönnen dem Design auch einen anderen Namen geben und diesen in Zukunftverwenden.

Das Dialogfeld Spaltenstatistik wird in diesem Tutorial verwendet, um Ihnenzu zeigen, wie man Analysedesigns erstellt und verwendet. Diese Analyseliefert eine deskriptive Statistik über die Daten, wie z. B den Mittelwert, dieStandardabweichung, Minimum, Maximum und mehr. Für die Anschauungkann auch in einem Analyseergebnisbericht ein Histogramm oder ein Box-Diagramm erstellt werden.

2.5.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• einfache deskriptive Statistiken durchführen

• ein Analysedesign erstellen

• das Analysedesign verwenden

2.5.3 Schritte

Das Analyseverfahren als Design speichern

1. Öffnen Sie eine neuen Arbeitsmappe und importieren Sie die DateiSamples\Statistics\automobile.dat.

2. Markieren Sie Spalte C und verwenden Sie den Menüpunkt DeskriptiveStatistik: Deskriptive Statistik: Spaltenstatistik, um das Dialogfeld zuöffnen.

3. Erweitern Sie unter dem Bereich ’Zu berechnende Mengen’ den KnotenMomente und aktivieren Sie N gesamt, Mittelwert, Standardabweichung,SE des Mittelwerts und die Summe.

4. Erweitern Sie den Knoten Diagramme und aktivieren Sie dieKontrollkästchen Histogramme und Box-Diagramme. Sie sehen dann im

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.5 Analysedialogfelder und Designs •••• 33

Analyseergebnisbericht das entsprechende Histogramm und die Box-Diagramme.

5. Ihre Auswahl in diesem Analysedialogfeld können Sie als Designspeichern, so dass Sie den Vorgang leicht wiederholen können. KlickenSie die Schaltfläche "Design speichern als..." ("Save Theme as") an:

Das folgende Dialogfeld wird geöffnet:

6. Geben Sie einen Namen ein, wie zum Beispiel "MyTheme", und klickenSie auf OK .

7. Klicken Sie auf OK . Sie sehen dann das Analyseergebnis in einem neuenWorksheet namens DescStatsOnCols1.

Wiederholen Sie das Analyseverfahren mit demDesign.

Wenn Sie einmal ein Design abgespeichert haben, können Sie es vielseitiganwenden. Zum Beispiel können Sie Spalte E markieren und mit ihm diegleichen Statistiken durchführen.

• Öffnen Sie das Dialogfeld Spaltenstatistik über das Menü Zuletztverwendet. Die meisten der verfügbaren Dialogfelder im Menü könnenüber "Zuletzt verwendet" aufgerufen werden.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

34 •••• 2.5 Analysedialogfelder und Designs

Wenn Sie das Dialogfeld über "Zuletzt verwendet" öffnen, ist dasStandarddesign <Zuletzt verwendet>. Um MyTheme zu benutzen, wählenSie MyTheme aus der Auswahlliste Dialogdesign. Die Einstellungen vondiesem Design werden dann im Dialogfeld angezeigt. Klicken Sie auf OK ,um die Analyse durchzuführen.

• Ein anderer Weg dieses Analysedesign anzuwenden, ist denverschachtelten Menüaufbau zu verwenden. Bei Verwendung einesAnalysedialogfelds oder Speichern eines Dialogdesigns wird ein neuerMenü-Level hinzugefügt. Sie können im Menü MyTheme auswählen.

Wenn SieDialog öffnen...auswählen, wird das Dialogfeld mit demDialogdesign <Werkseinstellung> geöffnet. Um die Einstellungen von IhremDesign zu ändern, können Sie Ihren Designnamen aus der AuswahllisteDialogdesign wählen, Änderungen machen und das Design neu speichern.Alternativ dazu drücken Sie die Umschalttaste und wählen Sie Ihr Design

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2.6 ANOVA •••• 35

direkt aus dem verschachtelten Menü aus. Statt die Analyse zu starten, wirddas Dialogfeld mit Ihrem ausgewählten Design geöffnet. Jetzt können Sie dieEinstellungen des Designs sehen, Änderungen vornehmen und das Designneu speichern.

2.6 ANOVA

2.6.1 Zusammenfassung

Es gibt zwei Hauptmodi von Datensätzen in Statistiken - indizierte Datenund Rohdaten. Wenn Sie eine Analyse durchführen, brauchen Sie nicht dengesamten Datensatz zu verwenden, denn Origin bietet verschiedeneMöglichkeiten an, Daten auszuwählen. Beispielsweise können Sie dieSchaltfläche "interaktive Datenbereichsauswahl" anwenden, um die Datengrafisch darzustellen, oder Sie können das Dialogfeld Spaltenbrowsernehmen, um Daten auszuwählen. In diesem Tutorial werden Sie denStatistiktest "Analyse der Varianz" (ANOVA) verwenden, um zu lernen, wieman mit diesen zwei verschiedenen Datenmodi Analysen durchführt undDaten mit dem Dialogfeld Spaltenbrowser auswählt.

ANOVA ist eine Art parametrische Methode für Vergleiche vonMittelwerten und stellt eine Erweiterung des T-Tests dar. Wenn es mehr alszwei Gruppen zu vergleichen gilt, ist der paarweise T-Test nicht adäquat unddie ANOVA sollte verwendet werden. Die ANOVA erfordert normalverteilteDaten und gleiche Varianzen. Ist dies nicht der Fall, sollte die nicht-parametrische Analyse verwendet werden.

2.6.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• verschiedene Verfahren zur Eingabe im statistischen Analysedialogfeldverwenden

• bestimmte Teile des Datensatzes auf Normalverteilung testen

• eine einfache ANOVA durchführen

• Daten mit dem Spaltenbrowser auswählen.

2.6.3 Schritte

Origin kann ANOVA sowohl im Index- als auch im Rohdatenmodusberechnen. Für die einfache ANOVA - wenn Sie den Indexmodus verwenden

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36 •••• 2.6 ANOVA

- sollten die Daten in zwei Spalten sortiert sein: Eine für den Faktor und dieandere für die Daten.

Wenn Sie den Rohdatenmodus verwenden, befinden sich die verschiedenenStufen in verschiedenen Spalten.

Datenmodus Index

Der Nitrogengehalt wurde in Milligramm eingetragen für 4 Arten vonGeräten, und wir sind daran interessiert, ob die verschiedenen Geräte einenunterschiedlichen Nitrogengehalt aufweisen. Für dieses Beispiel werden wirdie einfache ANOVA mit dem Datenmodus Index durchführen.

1. Öffnen Sie eine neue Arbeitsmappe und importieren Sie die DateiSamples\Statistics\nitrogen.txt. Achten Sie darauf, dass Sie .txt aus derAuswahlliste Dateitypen wählen. Zuerst sollten wir einen Test aufNormalverteilung in jeder Datengruppe durchführen, um zu sehen, ob sienormalverteilt sind.

2. Markieren Sie die erste Spalte, klicken Sie mit der rechten Maustaste,wählen Sie Worksheet sortieren im Worksheet-Menü und wählen SieAufsteigend.

3. Markieren Sie die zweite Spalte von Zeile 1 bis 20 - welche zu "Plant1"gehört - und öffnen Sie das Dialogfeld Test auf Normalverteilung,

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2.6 ANOVA •••• 37

indem Sie den Menüpunkt Statistik:DeskriptiveStatistik:Normalitätstest wählen.

4. Wählen Sie die Standardeinstellungen des Dialogfelds und klicken Sie aufOK . Aus dem P-Wert des Ergebnisses können wir erkennen, dass dieDaten zu "Plant1" normalverteilt sind.

5. Auf ähnliche Weise können wir die Datenbereiche "Plant2", "Plant3" und"Plant4" markieren und auf Normalverteilung testen. Unsere Stichprobezeigt eine normale Verteilung für alle Geräte.

6. Nachdem wir das Datenblatt ’nitrogen’aktiviert haben, öffnen wir dasDialogfeld ANOVAOneWay, indem wir den Menüpunkt Statistik:ANOVA: Einfache ANOVA wählen. Setzen Sie den ModusEingabedaten auf Indiziert, weisen Sie die Spalten Plant und Nitrogenals Faktor und Daten zu, beziehungsweise verwenden Sie die rechtenPfeiltasten. Klicken Sie +, um den Knoten Mittelwertevergleich zuerweitern, setzen Sie das Signifikanzniveau auf 0,05 und setzen Sie dieMittelwertvergleichsmethode auf Tukey. Wählen Sie Levene | | aus demZweig Test auf gleiche Varianz. Klicken Sie auf OK , um die einfacheANOVA durchzuführen.

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38 •••• 2.6 ANOVA

Erläuterung des Ergebnisses:

• In der Tabelle "Homogenität des Varianztests" des Ergebnisses dereinfachen ANOVA können wir sehen, dass die vier Gruppen gleicheVarianzen haben, wenn der P-Wert größer als 0,05 ist.

• Aus dem Ergebnis der gesamten ANOVA können wir schließen, dassmindestens zwei der vier Gruppen signifikant unterschiedlicheMittelwerte haben, da der P-Wert kleiner als 0,05 ist.

• Um weiterzusuchen, erweitern wir die Ergebnisse der"Mittelwertevergleiche".

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.6 ANOVA •••• 39

Hier erkennen wir, dass Plant4 stark abweichende Mittelwerte aufweist,verglichen mit jedem aus den anderen drei Gruppen.

Rohdatenmodus

1. Gehen Sie auf Datei : Öffnen und wählen Sie workbooks (*.ogw) aus derListe Dateitypen, wählen Sie den Ordner \Samples\Statistics und öffnenSie die Datei Body.ogw.

2. Wählen Sie den Menüpunkt Statistik : ANOVA : Einfache ANOVA umdas Dialogfeld Einfache ANOVA zu öffnen. Wählen Sie Roh als Modusder Eingabedaten. Tragen Sie den Stufe1 Namen und Stufe2 Namen alsMale Weight bzw. Female Weight ein.

3. Nun werden wir den Datenbrowser verwenden, um die Daten imDatenzweig auszuwählen. Klicken Sie auf das Dreieckssymbol nebendem Textfeld Male Weight im Ausklappmenü unter dem Knoten Datenund wählen Sie Spalten wählen... um das Dialogfeld Spaltenbrowser zuöffnen.

4. Im Dialogfeld Spaltenbrowser können Sie in aktueller Mappe aus derAuswahlliste Listenspalte wählen, um alle verfügbaren Spalten deraktuellen Mappe zu sehen. Wählen Sie Weight im Blatt [Body]Male undklicken Sie auf Hinzufügen und OK , um es zum Textfeld Male Weight

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

40 •••• 2.7 Linearer Fit

hinzuzufügen. In ähnlicher Weise fügen Sie Weight aus [Body]Female indas Textfeld Female Weight ein.

5. Akzeptieren Sie die Standardeinstellungen im Dialogfeld EinfacheANOVA und klicken Sie auf OK . Aus der Fußnote im Ausgabeberichtkönnen wir ersehen, dass sich der Mittelwert der Grundgesamtheit Weightzwischen männlichen und weiblichen Personen bei einem Level von 0,05nicht signifikant unterscheidet.

2.7 Linearer Fit

2.7.1 Zusammenfassung

Ein Ausreißer wird typischerweise als ein Datenpunkt oder eineBeobachtung in einer Sammlung beschrieben, die "sehr unterschiedlich" vonden anderen Punkten ist, diesen könnte man z. B auf Fehler imMessverfahren zurückführen. Die Identifizierung und das Entfernen vonAusreißern ist oft umstritten, und es ist normalerweise "akzeptierbarer" inSituationen, in denen gewöhnlich das Modell die Daten als bekannt undakzeptiert beschreibt.

2.7.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.7 Linearer Fit •••• 41

• eine lineare Regression an einem Satz von Datenpunkten durchführen

• die Residuen-Tabelle in der Ausgabe und "Ermittlung" der Ausreißeruntersuchen

• mit dem Maskierungshilfsmittel Ausreißerpunkte entfernen

• den Neuberechnungsmechanismus verwenden, um automatisch dasErgebnis nach dem Entfernen der Ausreißer zu aktualisieren

Das Verfahren, das in diesem Tutorial beschrieben wird, ist gleichermaßenanwendbar auf andere Anpassungshilfsmittel wie polynomiale undnichtlineare Anpassungen.

2.7.3 Schritte

1. Öffnen Sie eine neue Arbeitsmappe und importieren Sie die Datei\Samples\Curve Fitting\Outlier.dat

2. Markieren Sie die zweite Spalte und gehen Sie in Menüpunkt Zeichnen:Symbol: Punktdiagramm, um ein Punktdiagramm zu erstellen.

3. Mit dem aktiven Diagramm gehen Sie auf den Menüpunkt Analyse:Anpassen: Linearer Fit, um das Dialogfeld Lineare Anpassungaufzurufen. Bitte beachten Sie, dass wenn Sie das Dialogfeld vorherverwendet haben, ein Ausklappmenü erscheint, und Sie ’Dialogöffnen…’ wählen müssen.. In dem Dialogfeld ist die AuswahllisteDialogdesign auf <Werkseinstellung> gesetzt.

4. Erweitern Sie den Baumknoten Residuenanalyse im Dialogfeld undaktivieren Sie das Kontrollkästchen Standardisiert.

5. Ändern Sie die Auswahlliste Neu berechnen im oberen Dialogfeld mitAuto und drücken Sie im unteren Dialogfeld auf OK. Das Dialogfeld wirdgeschlossen, und es wird eine lineare Regression auf diese Datendurchgeführt.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

42 •••• 2.7 Linearer Fit

6. Wählen Sie das Ergebnisblatt FitLinearCurves1 in derDatenarbeitsmappe und scrollen Sie zur rechten Seite, um die SpalteStandardisiertes Residuum zu sehen. Sie werden feststellen, dass derWert in Zeile 6 in dieser Spalte - 2,54889 ist.

7. Aktivieren Sie das Diagramm und klicken mit der linken Maustaste, dieSie dabei gedrückt halten, auf "Regionales Maskierungshilfsmittel" in derSymbolleiste Tools. Wählen Sie das Untermenü "Maskierung zu aktiverZeichnung hinzufügen", das als erster Punkt im Aufklappmenü erscheinenwird.

8. Gehen Sie bei ausgewähltem Untermenü auf das Diagramm und wählenSie den 6. Menüpunkt aus, um den Punkt zu maskieren.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.7 Linearer Fit •••• 43

Dies wird die Eingabedaten des linearen Anpassungsverfahrens verändernund einen automatischen Aktualisierungsmechanismus auslösen. Die lineareAnpassung wird ohne diesen spezifischen maskierten Punkt wiederholtwerden. Die Fit-Kurve im Diagramm und die eingefügten Parameter werdenautomatisch aktualisiert. Das Ergebnis Ihres Diagramms sollte nun wie untenabgebildet aussehen:

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44 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

2.8 Nichtlinearer Fit

2.8.1 Zusammenfassung

Das NLFit-Dialogfeld ist ein interaktives Hilfsmittel, das es Ihnen erlaubt,das Anpassungsverfahren während des nichtlinearen Anpassungsprozesseszu überwachen. Dieses Tutorial passt sich an die Michaelis-Menten-Funktionan, ein Basismodell in der Enzymkinetik, und zeigt Ihnen einigegrundlegende Funktionen des Dialogfelds NLFit. Während der Anpassungzeigen wir Ihnen, wie man einen globalen Fit durchführt, der Ihnen erlaubt,zwei Datensätze gleichzeitig anzupassen und einige Parameterwerte zuteilen.

2.8.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie:

• eine einfache ASCII-Datei importieren

• eine globale Anpassung mit gemeinsamen Parametern durchführen

• einen Anpassungsbereich wählen und einen Bereich anpassen

• das Befehlsfenster verwenden, um einfache Kalkulationendurchzuführen.

2.8.3 Schritte

Die Datei importieren

• Eine neue Arbeitsmappe öffnen.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Einzelne ASCII importieren , umdas Dialogfeld ASCII aufzurufen. Öffnen Sie den Ordner\Samples\Curve Fitting und wählen Sie die Datei Enzyme.dat.Aktivieren Sie unbedingt das Kontrollkästchen Optionendialog zeigenunten im Dialogfeld und klicken Sie dann auf Öffnen.

• Im Dialogfeld impASC erweitern Sie den Knoten Importoptionen:Headerzeilen und wählen Sie die 3 in Auswahlliste Kommentare von.

• Klicken Sie auf OK, um die Datei zu importieren.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.8 Nichtlinearer Fit •••• 45

Daten zeichnen

• Markieren Sie die Spalten B und C und zeichnen Sie sie als

Streudiagramm, indem Sie die Schaltfläche anklicken.

Anpassung mit der Michaelis-Menten-Funktion

Die Michaelis-Menten Funktion mit Einzelsubstrat:

ist ein grundlegendes Modell der Enzymkinetik, bei der v dieReaktionsgeschwindigkeit ist, [S] die Substratkonzentration, Vmax diemaximale Geschwindigkeit und Km für die Michaeliskonstante steht. Wirkönnen den Wert von Vmax und Km, die wichtige Enzymeigenschaften sind,bestimmen, indem wir die M-M-Funktion v anpassen.

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46 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

In Origin gibt es keine M-M-Anpassungsfunktion, allerdings können wir einallgemeineres Modell verwenden, die standardmäßige Hill -Funktion

wobei n der Mittelwert der entsprechenden Seiten ist. Für dasEinzelsubstratmodell können wir, während wir anpassen, n = 1 festsetzen,und diese wird zur einfachsten Form, der M-M-Funktion.

Es gibt zwei Kurven im Diagramm: die Reaktion ohne Inhibitor und dieReaktion mit Inhibitor. Das NLFit-Hilfsmittel kann diese zwei Kurvengleichzeitig anpassen. Weil für die Hemmungsreaktion die maximaleGeschwindigkeit die gleiche ist wie bei der nicht gehemmten Reaktion,können wir den Vmax -Wert während des Anpassungsverfahrens teilen. Dieserfolgt durch einen Globalen Fit.

• Wählen Sie bei aktivem Diagramm den Menüpunkt Analyse: Anpassen:Nichtlinearer Fit , um das Dialogfeld NLFit aufzurufen. Wählen Sie dieFunktion Hill aus der Kategorie Growth/Sigmoidal auf der SeiteEinstellungen: Funktionsauswahl.

• Wählen Sie Allgemeiner Fit aus der Auswahlliste Fitmodus fürmehrere Datensätze auf der Seite Einstellungen: Datenauswahl.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.8 Nichtlinearer Fit •••• 47

• Wechseln Sie zur Registerkarte Parameter und überprüfen Sie dasKontrollkästchen Teilen in Zeile Vmax. Dieses Kontrollkästchen Teilenist nur im Modus Allgemeiner Fit vorhanden. Überprüfen Sie dasKontrollkästchen Fest für n und n_2 und gehen Sie sicher, dass IhreWerte 1 sind.

• Sie können das Anpassungsverfahren mit den zentralen Schaltflächensteuern und das Ergebnis überwachen, indem Sie das Dialogbedienfeldunten verwenden. Drücken Sie z. B. die Schaltfläche Fit bis konvergiert

, um den Fit durchzuführen. Prüfen Sie, ob das Ergebnis auf derRegisterkarte Parameter OK ist. Die angepasste Kurve wird auch imBedienfeld Fit Curve weiter unten dargestellt. Beachten Sie, dass OriginIhnen auch den Anpassungsstatus im zentralen Dialogfeld liefert.

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48 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie auf die OK-Taste

, um einen Bericht zu erzeugen. Das Anpassungsergebnis wirdauch auf dem Originaldiagramm eingefügt. (Wir zeigen Ihnen dieParameterwerte anhand folgender Abbildung.)

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2.8 Nichtlinearer Fit •••• 49

Aus dem Anpassungsergebnis können wir entnehmen, dass die maximaleGeschwindigkeit etwa 2160 µM / min beträgt. Das Km für nicht hemmendeund hemmende Modelle beträgt 1.78 µM, bzw. 4,18 µM.

Anpassung im Lineweaver-Burk-Diagramm

Wie wir wissen, können die Modellparameter auch durch ein Lineweaver-Burk- oder ein Doppel-Reziprok-Diagramm geschätzt werden. EinLineweaver-Burk-Diagramm nimmt sich den reziproken Wert beider Seitender M-M-Funktion und zeichnet mit 1/v vs. 1/[S]:

Dies ist eigentlich eine lineare Funktion:

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50 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

Wir werden die Daten für No Inhibitor verwenden, um zu zeigen, wie manden Km und den Vmax mit dem L-B-Diagramm berechnet.

• Gehen Sie zurück auf das Rohdaten-Worksheet und fügen Sie noch zwei

neue Spalten ein, indem Sie die Schaltfläche drücken. Klicken Siemit der rechten Maustaste auf Spalte D und wählen Sie Setzen als: AlsX setzen aus dem Kontextmenü, um sie als X-Spalte festzulegen.Klicken Sie mit der rechten Maustaste nochmals auf Spalte D, wählenSie Spaltenwerte errechnen um das Dialogfeld Werte setzen zu öffnenGeben Sie in dieses Dialogbearbeitungsfeld 1/Col(A) ein und setzenden Modus Neu berechen auf Kein, da wir die Reziprokwerte in diesemBeispiel nicht automatisch aktualisieren brauchen.

So ähnlich setzen Sie die Werte aus Spalte E mit 1/Col(B). Geben Sie denLangnamen für Spalte D und E als 1 / [S] bzw. 1 / V ein. und dann habenwir:

• Markieren Sie die Spalten D und E, und klicken Sie auf die Schaltfläche

, um ein Punktdiagramm herzustellen.

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2.8 Nichtlinearer Fit •••• 51

Aus der oberen Gleichung wissen wir, dass es einen linearen Bezug zwischen1/v und 1/[S] gibt, also können wir das NLFit-Hilfsmittel nehmen, umeine gerade Linie auf diesem Diagramm anzupassen. (Sie können auch dasHilfsmittel Linearer Fit aus Analyse: Anpassen: Linearer Fit verwenden.)

• Rufen Sie nochmals das Dialogfeld NLFit auf, wählen Sie FunktionLinien aus der Kategorie Polynomial und klicken Sie dann direkt auf die

Schaltfläche Fit , um Ergebnisse zu erzeugen.

Vom Diagramm her könnte man bezweifeln, dass dieses die besteAnpassungskurve ist, da es einen weit entfernten Punkt gibt. Tatsächlich istdie rechte Seite des L-B-Diagramms ein Bereich mit Niedrig-Substratkonzentration. Es kann hier ein erheblicher Messfehler vorliegen, sodass wir diesen Punkt während der Anpassung besser ausschließen.

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52 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

• Klicken Sie das Symbol für Schließen in der oberen linken Ecke undwählen Sie Parameter ändern, um das Dialogfeld NLFit aufzurufen.

Auf der Seite Einstellungen: Datenauswahl klicken Sie auf die Schaltfläche

im Eingabedatenknoten und wählen dann aus dem Aufklappmenü AlleDaten des Diagramms erneut auswählen.

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2.8 Nichtlinearer Fit •••• 53

Dann verkleinert sich das Dialogfeld NLFit und Ihr Cursor nimmt die Form

an, wenn Sie sich auf der Grafikseite bewegen. Klicken Sie undzeichnen Sie ein Rechteck, um die Datenpunkte auszuwählen, die Sieanpassen möchten.

Dann ist der Eingabebereich durch Pfeile beschriftet, die nach oben undunten zeigen. Sie können diese Pfeile auch anklicken und bewegen, um denEingabebereich zu verändern.

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54 •••• 2.8 Nichtlinearer Fit

Klicken Sie auf die Schaltfläche im Fenster Daten in Diagrammauswählen, um zum Dialogfeld NLFit zurückzukehren.

• Drücken Sie die Schaltfläche Fit im Dialogfeld NLFit an, um dasErgebnis neu zu berechnen. Sie können anhand der Grafik erkennen,dass der Ergebnisreport aktualisiert wurde.

• Wenn der Schnittpunkt der angepassten Kurve 1 / Vmax ist, ist es indiesem Beispiel gleich 4,76191E-4. Um den Wert Vmax zu bestimmen,

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2.9 Skript •••• 55

wählen Sie Fenster: Befehlsfenster zum Öffnen des Befehlsfensters,und tippen Sie

1/4.76191E-4 =

und drücken Sie EINGABE

Origin gibt den Wert 2099 als Ergebnis zurück, der dem Wert nahe kommt,den wir oben hatten, nämlich 2160. (Als wir die Hill-Funktion obenanpassten, nutzten wirVmax gemeinsam, während wir zwei Datensätzeanpassten. Wenn Sie nur die Daten für No Inhibitor anpassen, wird dieserWert noch näher dran sein.)

2.9 Skript

2.9.1 Zusammenfassung

Viele der Analyse- und Datenverarbeitungshilfsmittel in Origin wurden inForm von X-Funktionen in das Programm aufgenommen. Das Befehlsfensterbietet Ihnen eine bequeme Möglichkeit diese Funktionen auszuführen.

Eine andere wichtige Verwendung des Befehlsfensters ist das Ausführen vonLabTalk-Skriptbefehlen in Origin. Skriptbefehle reichen von einfachenMathematik- und Datenoperationen bis zu benutzerdefinierten X-Funktionenoder Origin C-Funktionen.

2.9.2 Was Sie lernen werden

Dieses Tutorial stellt Ihnen das Befehlsfenster vor und zeigt Ihnen, wie Sie:

• einfache Berechnungen durchführen

• auf Worksheet-Zellen/-Spalten zugreifen

• auf X-Funktionen zugreifen.

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56 •••• 2.9 Skript

2.9.3 Befehlsfenster

Das Befehlsfenster besteht aus zwei Bedienfeldern: dem Befehlsbereich unddem Verlaufsbereich:

Das Befehlsfenster ist normalerweise in der unteren rechten Ecke desBildschirms zu finden. Wenn es nicht sichtbar sein sollte, können Sie es mitder Tastenkombination Alt+3 oder durch den Menübefehl Ansicht:Befehlsfenster aufrufen.

Wenn Sie Befehle im Befehlsbereich eingeben, ermöglicht Ihnen dieFunktion Autovervollständigen zwischen X-Funktionen und OGS-Dateienim aktuellen Arbeitsverzeichnis zu wählen. Die Namen des Befehls und derOGS-Datei werden entsprechend von Xf und LT angeführt. Sie können dieListe mit den Pfeiltasten auf- und abwärts durchgehen; mit der Eingabetastewählen Sie den markierten Eintrag. Drücken Sie nach Ihrer Auswahl dieLeertaste. Die Funktion Autovervollständigen zeigt Ihnen die verfügbarenOptionen für diesen Befehl.

2.9.4 Beispiele

Berechnungen durchführen

Das Befehlsfenster kann als Rechner verwendet werden oder zum Aufrufender mathematischen Funktionen von Origin. Siehe folgende Beispiele.

Einzelne Zeile

Normalerweise wird das Befehlsfenster als Oberfläche genutzt, um einfacheBerechnungen durchzuführen. Geben Sie zum Beispiel Folgendes ein:

2+2=

Drücken Sie ENTER. Origin liefert:

2+2=4

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2.9 Skript •••• 57

Mehrere Zeilen

Wenn Sie mehrere Zeilen Skript eingeben, bearbeiten Sie diesen zunächst imCode Builder (Ansicht: Code Builder) oder einem Texteditor wie WindowsEditor. Schließen Sie jede Zeile mit einem Semikolon ab, kopierenanschließend das Skript in das Befehlfenster und drücken Eingabe, um dieBefehle auszuführen. Fügen Sie zum Beispiel den folgenden Skript in dasBefehlsfenster ein und drücken Eingabe:

sum = 0;

loop(ii, 1, 10)

{

sum += ii;

}

sum = ;

Origin liefert:

SUM=55

Funktionen

Jede mathematische Funktion, sowohl vorgegebene als auch selbst erstellte,können vom Befehlsfenster aus ausgeführt werden. Geben Sie z.B. ein:

ln(10) =

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58 •••• 2.9 Skript

Origin gibt den natürlichen Logarithmus für den Wert 10 aus.

Auf Worksheet-Werte zugreifen

Sie können das Befehlsfenster auch dazu nutzen, Werte in das Worksheet zuschreiben oder Werte aus diesem auszulesen oder um mathematischeOperationen auf Datensätze anzuwenden.

Werte aus einer Spalte lesen

Geben Sie folgende Daten in ein neues Worksheet ein:

Um den Wert der ersten Zelle der ersten Spalte zu erhalten, müssen SieFolgendes eingeben:

Col(A)[1]=

Drücken Sie ENTER. Origin liefert:

COL(A)[1]=1

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2.9 Skript •••• 59

Werte in eine Spalte schreiben

Zum Multiplizieren einer Konstanten mit der Spalte A und Ausgabe desErgebnis in Spalte B geben Sie Folgendes ein:

Col(B) = 2 * Col(A)

Drücken Sie ENTER. Das Worksheet sieht nun wie folgt aus:

Werte aus anderen Worksheets oder Arbeitsmappenschreiben

Falls sich die Spalten, mit denen Sie arbeiten, in anderenWorksheets/Arbeitsmappen befinden, müssen Sie Bereichsvariablenverwenden, um die Worksheet-Spalten anzugeben. Der folgende Skriptberechnet beispielsweise den Sinuswert in Book1, Spalte A und gibt dasErgebnis in Book2, Spalte A aus:

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

60 •••• 2.9 Skript

range a =[Book1]Sheet1!Col(A);

range b =[Book2]Sheet1!Col(A);

b = sin(a);

Auf X-Funktionen zugreifen

Origin 8 bietet eine große Sammlung von X-Funktionen zum Ausführeneiner Vielzahl von Datenverarbeitungsaufgaben. Viele der X-Funktionensind mit Hilfe von LabTalk-Skripten aufrufbar. Die Funktionen, die Sie miteinem Skript aufrufen können, bieten eine leistungsstarke Umgebung fürAnwender zum Erstellen von benutzerdefiniertem Skriptcode fürRoutineanwendungen.

X-Funktionen, die per Skript aufrufbar sind, können im Befehlsfensteraufgelistet werden. Sie können Hilfe zu den Befehlsschreibweisen erhaltensowie die Autovervollständigung für solche Funktionen verwenden.

X-Funktionen akzeptieren Zeichenketten des Datenbereichs oderBereichsvariablen zum Bestimmen von Quell- und Zieldaten für dieOperation. Die X-Funktion zum Glätten unter Signalverarbeitungbeispielsweise kann wie folgt vom Befehlsfenster aus aufgerufen werden:

Importieren Sie die Datei \Samples\Single Processing\Signal with ShotNoise.dat.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

2.9 Skript •••• 61

Geben Sie im Befehlsfenster Folgendes ein:

smooth iy:=Col(2) method:=1 npts:=200

1. Wenn Sie auf Eingabe drücken, wird das Ergebnis an dasQuellarbeitsblatt angehängt.

2. Um Hilfe für diese Glättungsfunktion zu erhalten, können sie

help smooth

eingeben, um das zugehörige Kapitel in der X-Function Referenceaufzurufen.

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Kapitel 2 Einführende Tutorials

62 •••• 2.9 Skript

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.1 Einführung •••• 63

Die Origin-Projektdatei

3.1 EinführungDie Origin-Projektdatei ist in erster Linie ein Aufbewahrungsort fürDaten. In der Origin-Sitzung haben Sie direkten Zugriff auf alle Origin-Daten -- importierte Daten, Diagramme und Layoutfenster,Analyseergebnisse, Notizen bezüglich Ergebnissen oder Prozessen, sogarintern gespeicherte MS Excel-Dateien. Zusätzlich können Sie jedenbeliebigen Dateityp von Drittanbietern in der Projektdatei speichern --MS Word-Dateien, Dateien von Messinstrumenten, Bilddateien,Vorlagendateien usw. Dies erlaubt es Ihnen, jedes beliebige, wichtigeDokument an Ihre Projektdatei anzuhängen und aufzurufen, wenn dasProjekt wieder geöffnet wird.

Origins Fenster Projekt Explorer hilft Ihnen, die Inhalte Ihrer Origin-Projektdatei zu verwalten. Mit Hilfe des Projekt Explorers können Sieeine Ordnerstruktur innerhalb der Projektdatei erstellen, die in Form undFunktion mit der Ordnerstruktur des Windows Explorers vergleichbar ist.Wenn eine Projektdatei geöffnet ist, können Sie diese Ordnerstrukturbeliebig verändern: Sortieren der Unterfenster nach Datum, Experimentoder Fenstertyp (Diagramm, Arbeitsmappe, Notizen usw.). Sie könnenden Projekt Explorer (PE) außerdem zum Speichern eines Teils IhresProjekts in einer separaten Datei verwenden. Umgekehrt können Sie dieFunktion Anhängen des Projekt Explorers verwenden, um die Inhalteanderer Projektdateien zum aktuellen Projekt hinzuzufügen. Alle inOrigin-Unterfenstern enthaltenen Daten -- Arbeitsmappen, Diagramme,Matrizen, Notiz- und Layoutfenster -- sowie intern gespeicherte MSExcel-Dateien können mit dem PE verwaltet werden.

Aus organisatorischer Sicht müssten sich Ihre Daten in einer Reihe vonOrdnern befinden, wobei sich in jedem Ordner einige Fensterobjektebefinden. Jedes dieser Fensterobjekte wiederum enthält Unterobjekte --Arbeitsblätter, Diagrammlayer, Matrixblätter, Textinformationen usw. --und jedes dieser Unterobjekte enthält normalerweise ein oder mehr

3

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

64 •••• 3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei

Unter-Unterobjekte -- Datensätze, Datenzeichnungen, Anmerkungen,Metadaten usw.

Erkennen und Verstehen dieser organisatorischen Struktur ist wichtig, dajedes Objekt und jedes Unterobjekt usw. in der Projektdatei-Hierarchie(jedes Fenster, jeder Datensatz usw.) einen einzigartigen Namen besitztund von der Befehlszeile oder Ihren LabTalk-Skripts oder Origin C-Funktionen durch diesen angesprochen werden kann. In Hinblick auf diegrafische Benutzeroberfläche sind Objektnamen und sprachliche Syntaxnicht so wichtig und meistens verborgen (in verschiedenen Bereichenwerden Objektnamen angezeigt, zum Beispiel in Titelleisten vonUnterfenstern, Dialogfelder, in der Datenliste usw.). Beim Ausführenvon Befehlen in der Befehlszeile oder Schreiben von LabTalk-Skriptsoder Origin C-Funktionen ist das Verständnis der Objekthierarchie inOrigin, den Benennungsregeln der Objekte und Programmierbefehlenvon grundlegender Bedeutung.

3.2 Komponenten der Origin-ProjektdateiWir beginnen diese Abhandlung mit einem Blick auf die verschiedenenKomponenten -- die Ordnerstruktur und die enthaltenen "Objekte" -- diedie Origin-Projektdatei bilden.

3.2.1 Organisieren Ihrer Origin-Projektdatenmit dem Projekt Explorer

Der Projekt Explorer ist ein Hilfsmittel zum Organisieren der Fenster inIhrer Origin-Projektdatei. Da die Origin-Projektdatei dutzendeArbeitsmappen, Diagramme, Matrizen, Notizfenster usw. enthält, ist eshilfreich, eine Ordnerstruktur zu erstellen, um Ihre Daten zu organisieren(nach Datum, Fenstertyp, Experiment usw.).

Wenn Sie eine Ordnerstruktur erstellt haben, können Sie den ProjektExplorer zum Filtern der Anzeige von Fenstern im Origin-Arbeitsbereichverwenden. Falls nötig, können dann nur die Fenster des aktiven Ordnersangezeigt werden. Außerdem können Sie den Projekt Explorer zumAuffinden von Fenstern in Ihrer Projektdatei verwenden oder zum Teilenoder Zusammenfügen der Projektdateien.

Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden des Projekt Explorerszum Verwalten Ihrer Fenster in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei •••• 65

3.2.2 Arbeitsmappen, Worksheets undSpalten

Die Origin-Arbeitsmappe dient zur Aufbewahrung Ihrer Versuchsdatenund Analyseergebnisse. Jede Arbeitsmappe besteht aus einem odermehreren Arbeitsblättern. Jedes Arbeitsblatt besteht seinerseits(normalerweise) aus einer oder mehreren Arbeitsblattspalten oderDatensätzen. Diese Datensätze können aus der Benutzeroberflächeheraus oder über die Befehlszeile des Befehlsfensters vollständig odernur teilweise bearbeitet werden.

Es gibt keine allgemeine Grenze für die Anzahl der Arbeitsmappen ineiner Projektdatei (die Grenze wird von Ihren Systemressourcenbestimmt). Die maximale Anzahl Arbeitsblätter in einer Arbeitsmappebeträgt 121. Die maximale Anzahl Spalten in einem Arbeitsblatt ist auf65.536 beschränkt, ist aber in der Praxis auch von Ihrer verfügbarenSystemleistung abhängig. Die maximale Anzahl Linien in einemArbeitsblatt beträgt 2 Milliarden (kann aber wieder von der verfügbarenSystemleistung abhängen).

Zusätzlich zu Daten und Analyseergebnissen kann die Arbeitsmappe, dasArbeitsblatt oder die Spalte auch Metadaten (Datenformat und -typ,Headerinformationen, Importdateien usw.), Origin-Importfilterdateien,Datenformat- und Anzeigeeigenschaften, Text- und Zeichenobjekte undLabTalk-Skripts speichern.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Origin-Benennungsregeln für Unterordner

• Arbeitsblatt- and Spaltenbenennungsregeln

• Verwalten von Arbeitsmappen, Arbeitsblättern undArbeitsblattspalten

3.2.3 Diagramme

Das Diagrammfenster enthält grafische Darstellungen IhrerVersuchsdaten und Analyseergebnisse. Diagrammfenster können eineeinzelne Zeichnung in einem einzelnen Diagrammlayer enthalten odermehrere Zeichnungen in mehreren Diagrammlayern.

Der Diagrammlayer ist die grundlegende Einheit eines Origin-Diagramms. Der Layer besteht aus einem Satz Achsenskalierungswerte,einer oder mehrerer Datenzeichnungen und alle enthaltenenBeschriftungen, Zeichenobjekte, Diagrammlegenden/Farbskalen,Schaltflächen usw. Diagrammlayer können unabhängig erstellt, in der

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

66 •••• 3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei

Größe verändert und verschoben werden. Dies ermöglicht Ihnen einegroße Entscheidungsfreiheit in der Darstellung Ihrer Daten. EineDiagrammseite kann bis zu 121 Layer enthalten und eine Projektdateikann (nur begrenzt durch Ihre Systemleistung) jede beliebige AnzahlDiagrammfenster enthalten.

Es sollte erwähnt werden, dass die Zeichnungen im Diagrammfensternicht nur statische Darstellungen Ihrer Worksheet-, Arbeitsmappen oderMatrixdaten sind. Änderungen an tabellarischen Daten werden sofort inder grafischen Darstellung dieser Daten wiedergegeben. Diagrammekönnen ggf. auch direkt bearbeitet werden. Fast Fourier-Transformationen, Datenmaskierung, Erkennung und Subtraktion vonBasislinien und lineare und nichtlineare Kurvenanpassung sind nur einigeder Operationen, die typischerweise mit grafischen Daten durchgeführtwerden können. Diese Operationen werden entweder durch dieBenutzeroberfläche oder über das Befehlsfenster durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Origin-Benennungsregeln für Unterordner

• Zeichnen

3.2.4 Matrizen

Das Matrixfenster von Origin beinhaltet eine oder mehrere Origin-Matrizen. Jedes Matrixfenster enthält eine oder mehrere Matrixseiten(bis zu 121), und jede Matrixseite kann ein oder mehr Matrixobjekte (biszu 65.536) enthalten.

Das Matrixobjekt ist ein Vektor aus Z-Werten. Diese Z-Werte sind durchihre relativen Zeilen- und Spaltenpositionen in der Matrix in den X- undY-Dimensionen miteinander verbunden. Matrizen sind Wegbereiter fürdie Erstellung von 3D-Diagrammtypen, wie Konturdiagramme undfarbkodierte Oberflächen, und da sie zum Darstellen und Bearbeiten von3D-Daten verwendet werden, werden Sie von Origin in derBildverarbeitung und der Analyse verwendet.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Origin-Benennungsregeln für Unterfenster

• Benennungsregeln für Matrixblätter und Matrixobjekte

• Arbeiten mit Matrizen

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei •••• 67

3.2.5 Notizen

Das Notizfenster enthält Textinformationen. Verwenden Sie es zumAufnehmen von Versuchsprozessen, Anweisungen für Kollegen oderStudenten, Notizen über Ihre numerischen Methoden usw. Wie bei denmeisten Origin-Unterfenstertypen, können die Inhalte des Notizfenstersin eine externe Datei geschrieben und gespeichert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Notizfenster in der Origin-Hilfedatei.

3.2.6 Layouts

Die Layoutseite beinhaltet Ihre Diagramm- und Arbeitsmappendaten. Dadas Layout Ihnen erlaubt, beliebige Diagramm- oderArbeitsmappendaten des Projekts einzufügen und diese mit Hilfe vonOrigins Text- und Zeichenobjekten mit einer Anmerkung zu versehen,ist seine primäre Anwendung das Präsentieren von Ergebnissen. DieLayoutseite kann gedruckt oder mit der Zwischenablage oder einesStandard-Dateiformats wie PDF oder EPS als Bild exportiert werden.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Präsentationen: Das Layoutseitenfenster

• Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

3.2.7 MS Excel-Dateien - intern gespeichert

Wenn Sie mit Microsoft Excel-Dateien in Origin arbeiten, können Siewählen, ob sie die Excel-Dateien extern oder intern (mit der Projektdatei)speichern wollen. Beides bietet - abhängig von Ihren Anforderungen -einige Vorteile. Wenn Sie Excel-Daten mit anderen Anwendern (müssennicht Origin-Anwender sein) teilen, ist es sicherlich nützlich, eineeinzelne externe Excel-Datei zu behalten. Dies minimiert die GrößeIhrer Origin-Projektdatei und stellt sicher, dass nur eine Kopie der Excel-Datei besteht. In diesen Fällen können Verknüpfungen zwischen derExcel-Datei und der Origin-Projektdatei erstellt werden, so dassÄnderungen an der externen Excel-Datei auch in der Origin-Projektdateiwirksam werden.

In einigen Fällen können Sie aber entscheiden, die Excel-Datei intern (inder Origin-Projektdatei) zu speichern. Das interne Speichern einer XLS-Datei vergrößert die Projektdatei und trennt alle Verknüpfungenzwischen der Projektdatei und einer externen Excel-Datei. Es maximiert

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

68 •••• 3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei

jedoch die Mobilität Ihrer Daten und stellt die vollständige Kontrolleüber Ihre Excel-Daten sicher.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Speichern einer Projektdatei mit internen Excel-Arbeitsmappen

• Ausführen von Microsoft Excel in Origin

3.2.8 Analyseergebnisse

Die Origin-Projektdatei bietet außerdem die Möglichkeit, IhreAnalyseergebnisse abzuspeichern. Jede Transformation oderAnalyseoperation, die Sie während der Origin-Sitzung durchführen --Glätten, ANOVA, Kurvenanpassung usw. -- wird im Ergebnisprotokollfestgehalten. Diese Informationen werden gespeichert und bleiben in derProjektdatei erhalten, es sei denn, Sie löschen sie.

Weitere Informationen finden Sie in Analyseergebnisse: DasErgebnisprotokoll in der Origin-Hilfedatei.

3.2.9 Variable

Das Variablenkonzept wurde in Origin 8 erweitert. Jetzt ist es möglich,drei Klassen von LabTalk-Variablen zu definieren: Projekt- , Sitzungs-und lokale Variablen. Technisch können alle drei Typen mit einerProjektdatei gespeichert werden (da Skripts mit einem Worksheetverbunden werden können, wie zum Beispiel im Dialogfeld Spaltenwertesetzen), aber auf Grund der Gültigkeitsbereiche der Variablen ist es nurbei Projektvariablen sicher, dass sie definiert werden, wenn das Projektgeöffnet wird.

Nehmen Sie beispielsweise an, die Eingabe eines der folgenden Befehlein der Befehlszeile des Befehlsfensters erstellt eine Projektvariable:

a = 3,5; //erstellt eine Variable des Typs = doubletemp = {1,2,3,4,5}; //erstellt eine Variable des Typs= dataseta$ = ”hello”; //erstellt eine Variable des Typs =string

Sie können Projektvariable auflisten durch Eingabe von ed imBefehlsfenster. Dies öffnet das LabTalk Variablen -Fenster. Variablenwerden nach "Name," "Wert," "Typ" usw. aufgelistet.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.2 Komponenten der Origin-Projektdatei •••• 69

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Das Origin-Befehlsfenster.

• Die Hilfedatei LabTalk-Skript-Programmierung (Hilfe:Programmierung) für eine Beschreibung der LabTalk-Variablen.

3.2.10 Auf Unterfenstern basierendeImportfilter

Wenn Sie Dateien mit Hilfe des Importassistenten einfügen, haben Siedie Option, Ihre Importeinstellungen als Filter abzuspeichern. DieserFilter kann später wieder aufgerufen werden, um die gleichen oderähnliche Dateien zu importieren. Dies spart Ihnen die Arbeit, bei jedemImportieren neue Anweisungen zur Datenverarbeitung zu erstellen. Siekönnen wählen, ob Sie diese Filter mit einem Arbeitsmappen- und einemMatrixmappenfenster speichern möchten oder in einer separaten Datei. Wenn der Importfilter in einer Arbeitsmappe oder einer Matrixmappegespeichert wird, wird er ein Teil der Origin-Projektdatei.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Erstellen von benutzerdefinierten Importfiltern

• Was wird mit einer Arbeitsmappenvorlage gespeichert?

3.2.11 Metadaten

Bestimmte Informationen in der Origin-Projektdatei sind keineanalytischen Daten, sondern Informationen, die Ihre analytischen Datenbeschreiben. Dieser Informationstyp ist in der Arbeitsmappe leicht zuerkennen, da Dinge wie Datensatznamen, Importfilternamen,Importvariablen, Kommentare usw. in der Arbeitsmappe zusammen mitDaten, die sich in den Arbeitsblattspalten befinden, gespeichert werden.

Auf diesen Informationstyp kann durch die Benutzeroberfläche, dieBefehlszeile oder Programmierung mit Hilfe von LabTalk und Origin Czugegriffen werden.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln in derOrigin-Hilfedatei:

• Mit der Arbeitsmappe verbundene Metadaten

• Der Importassistent: Variablen aus dem Dateinamen und -Headerextrahieren

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

70 •••• 3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Proj ektdatei

3.2.12 Angehängte Dateien von Dritt-anbietern

Die Origin-Projektdatei ist in der Lage, jeden Dateityp von Drittanbieternzu speichern. Diese Dateien könnten unterstützende Rohdaten enthaltenoder Sie könnten Bilddateien sein, Word-Dokumente oder PDF-Dateien. Jede Datei kann im Arbeitsbereich des Code Builders an das Projektangehängt werden und von Ihnen oder einem anderen Origin-Anwenderzu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Dateien an das Origin-Projektanhängen in der Origin-Hilfedatei.

3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Projektdatei

Wenn Sie Origin starten, öffnet sich eine neue Projektdatei, die eineeinzelne Arbeitsmappe anzeigt. Die Arbeitsmappe enthält ein einzelnesWorksheet-Fenster. Die Arbeitsmappe ist ein Typ der Origin-Unterfenster; andere Typen beinhalten Diagramme, Matrizen,Layoutseiten, Funktionsdiagramme und Notizfenster. Excel-Arbeitsmappenfenster können -- obwohl kein Origin-Unterfenstertyp --auch geöffnet und mit der Projektdatei gespeichert werden.

Eine Projektdatei enthält alle Ihre Daten -- grafische und tabellarischeDaten sowie Ihre Notizen und analytischen Ergebnisse.

Hinweis: Origin besitzt zwei verschiedeneDatenwiederherstellungsfunktionen -- Automatisch speichern undBackup. Sie arbeiten unterschiedlich und unabhängig voneinander. Dasautomatische Speichern ist am besten geeignet zum Wiederherstellen vonDaten bei Programmabstürzen und Stromausfällen, während dieSicherungsfunktion hilfreich ist, um Daten wiederherzustellen, wenn sicheine Projektdatei nicht öffnen lässt. Beide werden unten beschrieben.

Öffnen und Schließen des Origin-Projekts

Jedes Mal, wenn Origin gestartet wird, wird ein neues Projekt (.OPJ)erstellt. Diese neue Projektdatei wird einfach als UNTITLEDbezeichnet. Wenn Sie versuchen, Origin ohne Speichern der neuenProjektdatei zu verlassen, öffnet Origin das Dialogfeld Speichern unter,das Sie dazu auffordert, einen Pfad- und Dateinamen für die aktuelleOrigin-Projektdatei zu wählen.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Proje ktdatei •••• 71

Um eine Projektdatei zu öffnen:

1. Wählen Sie aus dem Origin-Menü Datei: Öffnen.

2. Setzen Sie die Auswahlliste Dateityp auf OPJ, gehen Sie zurProjektdatei und klicken Sie auf Öffnen.

oder

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Projekt derSymbolleiste Standard, um ein neues Projekt zu öffnen (wennbereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie dazu aufgefordert, dieInhalte der aktuellen Sitzung zu speichern).

Um eine Projektdatei unter dem aktuellen Namen zu speichern (in derProgrammtitelleiste benannt):

1. Wählen Sie Datei: Projekt speichern.

oder

1. Klicken Sie Projekt speichern in der Symbolleiste Standardan.

Um die Inhalte der aktuellen Sitzung unter einem neuen Pfad- und/oderDateinamen zu speichern:

1. Wählen Sie auf Datei: Projekt speichern unter ...

2. Legen Sie einen Ordner für Speichern in, Dateiname und eine OPJfür Speichern als fest.

Hinweis: Sie können die Datei ORIGIN.OPJ so verändern undspeichern, dass sie zur standardmäßigen Origin-Projektdatei wird (dieDatei, die beim Start von Origin geöffnet wird). Bestimmen SieORIGIN.OPJ über die Auswahlliste Projekt starten mit auf derRegisterkarte Öffnen/Schließen des Dialogfelds Optionen.

Was wird (nicht) mit der Origin-Projektdatei gespeichert?

Gespeichert

• alle Unterfenster auf Ihrem Bildschirm.

• alle Unterfenster in anderen Ordnern desProjekt Explorers.

• Datenimportfilter, die in Unterfensterngespeichert wurden.

• Daten und Metadaten, die im Unterfensterenthalten sind.

• die Inhalte des Ergebnisprotokolls.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

72 •••• 3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Proj ektdatei

• Das linke Bedienfeld des Befehlsfensters (derBefehlsverlauf).

• intern gespeicherte Excel-Arbeitsmappendateien.

• Projektvariablen.

• Angehängte Dateien von Drittanbietern

NICHTgespeichert

• gelöschte Unterfenster.

• Das rechte Bedienfeld des Befehlsfensters (dieBefehlszeile).

• temporäre Datensätze (diese sind durch einenanführenden Unterstrich im Datensatznamengekennzeichnet).

• extern gespeicherte Excel-Arbeitsmappendateien.

Aktivieren der Funktion Automatisches speichern

Origin besitzt die Funktion Automatisch speichern. Während Sie mitIhrer Origin-Projektdatei arbeiten, werden die Projektinhalte regelmäßigin einer temporären Datei im Unterordner Autosave in IhremAnwenderordner gespeichert. Sollte ein Programmabsturz oderStromausfall auftreten, können Sie einen Großteil Ihrer Arbeit mit dieserDatei wiederherstellen. Wenn Sie das Projekt oder Origin selbst normalbeenden, wird die temporäre Datei gelöscht. Standardmäßig istautomatisches Speichern aktiviert.

Damit die Funktion Automatisch speichern verwendet werden kann:

• Sie müssen das Projekt einmal abgespeichert haben, d.h. einenNamen vergeben haben.

• Wenn Sie ein Projekt speichern, muss das Projekt seit Ihrem letztenSpeichern oder Öffnen verändert werden (beachten Sie, dass selbstdas Verschieben eines Fensters eine Veränderung darstellt) da sonstkeine temporäre Datei gespeichert wird.

Um die Funktion zu aktivieren, deaktivieren oder die Zeitabstände desautomatischen Speicherns anzupassen:

1. Wählen Sie aus dem Menü Hilfsmittel: Optionen.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Öffnen/Schließen.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.3 Öffnen, Schließen und Sichern der Origin-Proje ktdatei •••• 73

3. Aktivieren Sie Automatisches Speichern des Projekts alle xMinuten und passen Sie die Zeitabstände nach Ihren Bedürfnissenan.

Um die Inhalte dieser temporären Datei nach einem Absturz oderStromausfall wiederherzustellen:

1. Gehen Sie zum Anwenderordner.

2. Suchen Sie den Unterordner \Autosave. Dieser sollte eine einzelneDatei namens MYFILE-1234567.OPJ o.ä. enthalten.

Erstellen einer Sicherung der Projektdatei

Das zuvor beschriebene automatische Speichern ist sehr hilfreich zumWiederherstellen nach einem Programmabsturz oder Stromausfall. Eskann auch vorkommen, dass Sie Ihre Origin-Projektdatei öffnen möchtenund diese von Origin nicht gelesen werden kann. In diesem Fall könnenSie die Inhalte Ihres Projekts mit Hilfe der zweiten Methodewiederherstellen. Diese ist unabhängig von der automatischenSpeicherungsfunktion.

Wenn Sie eine Origin-Projektdatei speichern, wird eine Kopie -- ohne dieÄnderungen, die Sie seit dem letzten Speichern vorgenommen haben --in einer Datei namens BACKUP.OPJ gespeichert. Diese Datei wird inIhrem Anwenderordner gespeichert. Sollte Ihre veränderte Dateibeschädigt werden, sollten Sie die vorherige Version der Datei -- dieVersion, die existierte, als Sie die Datei zuletzt öffneten --wiederherstellen können, indem Sie eine Origin-Projektdatei mit demNamen BACKUP.OPJ öffnen. Diese Funktion ist standardmäßigaktiviert.

Um die Erstellung dieser Sicherungsdatei zu aktivieren:

1. Geben Sie Ihrem Origin-Projekt einen Namen (z.B. Projektdateispeichern).

2. Wählen Sie aus dem Menü Hilfsmittel: Optionen .

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Öffnen/Schließen.

4. Aktivieren Sie Backup vor dem Speichern.

Wiederherstellen des Inhalts einer beschädigten Origin-Projektdatei

Wenn Sie Ihre Origin-Projektdatei nicht öffnen können, so können Siedennoch versuchen, den Inhalt der Projektdatei wiederherstellen, jedochohne die Änderungen, die Sie zuletzt in der geöffneten Projektdateivorgenommen haben. Dies setzt voraus, dass Sie, wie obenbeschrieben, das Erstellen eines Backups aktiviert haben.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

74 •••• 3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster

Um die Sicherungskopie der Projektdatei zu öffnen:

1. Starten Sie Origin.

2. Wählen Sie Datei: Öffnen oder klicken Sie auf .

3. Gehen Sie zum Anwenderordner.

4. Wählen Sie BACKUP.OPJ und klicken Sie auf Öffnen.

3.4 Verwenden des Projekt Explorers zumVerwalten von Unterfenster

Verwenden Sie die Oberfläche des Projekt Explorers, um IhreUnterfenster -- Ihre Diagramme, Arbeitsmappen, Matrixmappen,Layoutfenster, Notizfenster und Excel-Arbeitsmappenfenster -- zuverwalten und übersichtlich zu halten.

Zusätzlich zum Erstellen einer Ordnerstruktur, die Sie beim VerwaltenIhrer Unterfenster unterstützt, können Sie den Projekt Explorer auch zumAnhängen eines zweiten Projekts oder zum Suchen nach Fenstern imaktuellen Projekt verwenden.

Erstellen eines neuen Ordners im Projekt Explorer

Um einen neuen Ordner zu erstellen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Projektordner (odereinen Unterordner) auf der linken Seite des Projekt Explorers.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Neuer Ordner.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster •••• 75

Wenn Sie einen oder mehrere Unterordner erstellt haben, können Sie dieUnterfenster mit der Maus zwischen Ordnern hin- und herschieben.

Auf Fenster in anderen Ordnern des Projekt Explorer zugreifen

Um auf Fenster in anderen Ordnern zuzugreifen:

1. Wählen Sie Fenster: Verzeichnisse: Ordnername im Origin-Menü,um die Fenster im ausgewählten Projekt Explorer-Ordneranzuzeigen. Die Liste der Fenster am Ende des Menüs Fenster wirdaktualisiert, um die Fenster im Ordner OrdnerNamewiederzugeben.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

76 •••• 3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster

Einstellen des Ansichtsmodus von Unterfenstern in der Projektdatei

Zusätzlich zum Hinzufügen und Verschieben von Ordnern können Siemit Hilfe des Projekt Explorers die Ansicht Ihres Arbeitsbereichsbeeinflussen. Standardmäßig erscheinen nur die Fenster in IhremArbeitsbereich, die zum aktiven Ordner des Projekt Explorers gehören. Dies verbessert die Übersichtlichkeit Ihres Arbeitsbereichs.

Um die Ansicht der Fenster in Ihrem Arbeitsbereich einzustellen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Projekt Explorer-Ordner oder in den leeren Raum links vom Projekt Explorer.

2. Wählen Sie, um den Ansichtsmodus zu ändern.

Beachten Sie, dass Sie im Arbeitsbereich auch individuelle Fensterverbergen können.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster •••• 77

Anzeigen von Fenstern und das Dialogfeld Fenster

Befinden sich mehr als neun Fenster in Ihrem aktuellen Projekt Explorer-Ordner und Sie möchten ein zurzeit nicht in der Liste am Ende desMenüs Fenster eingeblendetes Fenster betrachten, wählen Sie Fenster:Weitere Fenster. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Fenster.

Das Dialogfeld Fenster lässt sich durch Ziehen der Kanten desDialogfelds in seiner Größe verändern. Sie zeigt die Namen (und/oderBeschriftungen), den Fenstertyp und den derzeitigen Status aller Fensterim aktuellen Projekt Explorer-Ordner oder die aktuellen Ordner undUnterordner. Dies hängt von Ihrem Ansichtsmodus für den ProjektExplorer ab.

Um ein Fenster zu aktivieren:

1. Klicken Sie doppelt auf das Fenster im Listenfeld oder klicken Siedieses einmal an und dann auf Aktivieren .

2. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld zu schließen und dasaktive Fenster zu sehen.

Um die Fenster alphabetisch nach ihren Namen (oder Beschriftungen),Fenstertyp oder Status zu sortieren:

1. Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche (Spaltenüberschrift)ganz oben im Listenfeld.

Um ein Fenster zu minimieren oder wiederherzustellen:

1. Wählen Sie das Fenster im Listenfeld aus.

2. Klicken Sie auf Fenster minimieren oder Fenster wiederherstellen.

Um ein Fenster zu schließen, so dass es nicht mehr Teil des Projekts ist:

1. Wählen Sie das Fenster aus dem Listenfeld aus und klicken Sie aufFenster schließen.

2. Um das Schließen zu bestätigen, klicken Sie im Dialogfeld Achtungauf Löschen.

3. Um die Anzeige des Dialogfelds Achtung zu unterbinden, aktivierenSie das Kontrollkästchen Keine Abfrage vor dem Schließen imDialogfeld Fenster.

Ein Unterfenster verbergen

Um die Ausnutzung Ihres Arbeitsbereichs zu maximieren, können SieFenster verbergen, ohne sie aus dem Projekt zu löschen.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

78 •••• 3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster

Um ein Fenster im Arbeitsbereich zu verbergen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenstersymbol imProjekt Explorer und wählen Sie Verbergen (ebenfalls im Shortcut-Menü der Fenstertitelleiste verfügbar).

oder

1. Klicken Sie doppelt auf das Fenstersymbol im Projekt Explorer.

Beide Vorgehensweisen entfernen das Fenster vom Arbeitsbereich.Dieser Zustand wird durch ein grau unterlegtes Unterfenstersymbol undder Markierung Ansicht = Verborgen im Projekt Explorer angezeigt.

Um das Fenster im Arbeitsbereich wiederherzustellen:

1. Klicken Sie doppelt auf das grau unterlegte Fenstersymbol imProjekt Explorer.

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das grau unterlegteFenstersymbol und wählen Sie im Shortcut-Menü Anzeigen aus.

Auffinden eines Unterfensters in der Projektdatei

Wenn Sie Ihre Fenster auf mehrere Ordner im Projekt Explorer verteilthaben, können Sie das Dialogfeld Suchen des PE verwenden, um Fensterin Ihrem Projekt zu finden.

Um dieses Dialogfeld zu öffnen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner des ProjektExplorers, in dem Sie die Suche beginnen möchten, und wählen Sieim Shortcut-Menü Suchen.

oder

1. Sind Sie sich nicht sicher, wo sich das Unterfenster innerhalb IhrerProjekt Explorer-Ordnerstruktur befindet, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf den Hauptprojektordner und wählen Sie Suchen.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster •••• 79

Einen Teil des Projekts in einer separaten Datei speichern

Wenn Sie den Projekt Explorer verwenden, um eine Ordnerstrukturinnerhalb Ihres Origin-Projektes zu erstellen, können Sie einen Ordnerund dessen Unterordner in einer Origin-Projektdatei speichern.

Um einen Teil der Projektdatei zu speichern:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner des ProjektExplorers, den Sie als Projektdatei speichern wollen.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Als Projekt speichern aus.

In diesem Beispiel werden der Ordner Verknüpfte Layer 2 und seinUnterordner Rohdaten, alle Unterfenster dieser Ordner sowie dieErgebnisprotokollausgabe der enthaltenen Unterfenster in einer neuenProjektdatei gespeichert.

Mehrere Projektdateien öffnen

In einer Origin-Sitzung können Sie nicht mehr als ein Origin-Projekt aufeinmal geöffnet haben. Falls Sie eine zweite Origin-Projektdatei öffnenmöchten, können Sie zwischen den beiden folgenden Möglichkeitenwählen:

• Starten Sie eine weitere Instanz von Origin.

• Hängen Sie eine Projektdatei an.

Anhängen einer Projektdatei.

Der Inhalt eines Projekts kann einem derzeit geöffneten Projekt durch dieAuswahl Datei: Anhängen oder durch einen Klick mit der rechtenMaustaste auf einen Projekt Explorer-Ordner und die Auswahl Projektanhängen im Shortcut-Menü hinzugefügt werden.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

80 •••• 3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster

Nachdem Sie das anzuhängende Projekt ausgewählt haben, werden Sievon Origin gefragt, ob Sie die Inhalte des neuen Projekts in einen neuenProjekt Explorer-Ordner oder in den aktuellen Ordner einfügen möchten.

Sollten Unterfensternamen zwischen den Projekten doppelt vorkommen,ändert Origin automatisch den Namen des angehängten Unterfensters,indem der Fenstername um ein "A" erweitert wird: Wenn zum Beispielein Projekt, das eine Arbeitsmappe mit dem Namen Book1 enthält, zueinem Projekt, das bereits eine Arbeitsmappe mit dem Namen Book1enthält, hinzugefügt wird, gibt Origin der angehängten Arbeitsmappe denKurznamen ABook1.

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster •••• 81

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Kapitel 3 Die Origin-Projektdatei

82 •••• 3.4 Verwenden des Projekt Explorers zum Verwalten von Unterfenster

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.1 Einführung •••• 83

Daten importieren undexportieren

4.1 EinführungSie können ASCII- und Binärdateien in Origin importieren, um sie zuzeichnen oder zu analysieren. Außerdem verfügt Origin über viele X-Funktionen, die imstande sind, eine Anzahl an Dateien vonDrittanbietern zu importieren. Falls Ihre Dateien kein unterstütztesDateiformat besitzen, können Sie den Importassistenten verwenden, umsie als benutzerdefinierte Dateien zu importieren, oder schreiben Sie Ihreeigenen Origin C-Routinen oder X-Funktionen, um den Importdurchzuführen.

4.2 Importieren aus ExcelSie können Excel .XLS -Dateien als Excel-Arbeitsmappen öffnen --wodurch eine OLE-Instanz von MS Excel gestartet wird -- oder Siekönnen die Daten in Origin-Arbeitsmappen importieren. Weil die OLE -Umgebung -- Excel-Arbeitsmappen in einer Excel-Instanz, die innerhalbvon Origin läuft -- Sie größtenteils auf Aufgaben des Zeichnensbeschränkt, ist das Importieren der Daten in eine Origin-Arbeitsmappevermutlich die bessere Wahl. Falls Sie Vorgänge der Analyse oderDatenbearbeitung an Ihren Excel-Daten durchführen wollen, sollten Siedie Daten in Origin importieren . Um mehr über "Öffnen vs.Importieren" der MS Excel-Dateien zu erfahren, lesen Sie bitte dieOrigin-Hilfedatei.

4

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

84 •••• 4.2 Importieren aus Excel

Um eine Excel-Datei zu importieren:

1. Wählen Sie Datei: Import: Excel (XLS). Dieser Menübefehl öffnetdas Dialogfeld Excel.

2. Fügen Sie Ihre Dateien einzeln ein oder drücken Sie STRG oderUMSCHALT, um mehrere Dateien auszuwählen, und klicken Sie dannauf Datei(en) hinzufügen. Nach Wählen aller Dateien auf dieSchaltfläche OK klicken.

Zusätzliche Bedienelemente des Dialogfelds Excel

• Verwenden sie die Schaltfläche Datei(en) entfernen, umausgewählte Dateien aus der Liste der zu importierenden Dateien zuentfernen.

• Klicken Sie auf die über der Liste der zu importierenden Dateien,um die Dateien nach Dateinamen, Größe oder Änderungsdatum zusortieren.

• Origin öffnet ein sekundäres Dialogfeld -- das Dialogfeld impExcel-- wenn Sie auf die Schaltfläche OK klicken. Das DialogfeldimpExcel ermöglicht mehr Kontrolle über die Importmethoden von.XLS-Dateien:

Dateiname Das Feld Dateiname listet alle Dateien auf, die im Dialogfeld Excelausgewählt worden sind. Beachten Sie, dass Sie auf die SchaltflächeDurchsuchen rechts klicken können, um Ihre Dateien erneutauszuwählen.

Dateiiformationen Das nicht-bearbeitbare Textfeld Dateiinfo unter jedem Dateinamen zeigtdie Größe der Excel-Datei.

Zellenformate

importierenExcel-Formatierung für entsprechende Zellen des Origin-Worksheetsübernehmen

Spaltenheader

umwandeln (für das

erste Blatt)

Verwenden Sie diese Felder, um festzulegen, welche Zeilen ggf. für dieSpalten Origin-Worksheets Kurzname, Langname, Einheit undKommentare für das erste Blatt der Arbeitsmappe zur Verfügung

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern •••• 85

stehen sollten:

• Index der Zeilen für Kurznamen

• Index der Zeilen für Langnamen

• Index der Zeilen für Einheiten

• Index der Zeilen für Kommentare

Um Kopfzeilen leer zu lassen, wählen Sie 0 (Standard).

Spaltenzuordnungen Übernehmen Sie die Origin-Spaltenzeichenvorgaben für importierteExcel-Arbeitsmappendaten.

Maximale Anzahl leerer

Spalten (-1 für alle)Legen Sie die maximale Anzahl der leeren Spalten fest, die in Originimportiert werden.

3. Nehmen Sie notwendige Einstellungen im Dialogfeld impExcel vor,dann klicken Sie auf die Schaltfläche OK , um die Dateien in Origin zuimportieren.

4.3 Importieren von Dateien von DrittanbieternOrigin importiert viele gebräuchliche Datenfomate von Drittanbietern,einschließlich pClamp, ETAS INCA MDF und NetCDF. Der größteAnteil des Origin-Dateiimports von Drittanbietern wird von diskreten X-Funktionen durchgeführt, die in der folgenden Tabelle aufgelistet sind:

Dateityp (Erweiterung) X-Funktionsname

Data Translation (DCF, HPF) impDT

EarthProbe (EPA) impEP

Famos (DAT, RAW) impFamos

ETAS INCA MDF (DAT, MDF) impMDF

JCAMP-DX (DX, DX1,JDX, JCM) impJCAMP

KaleidaGraph (QDA) impKG

MATLAB (Mat) impMatlab

Minitab (MTW, MPJ) impMNTB

NetCDF (NC) impNetCDF

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

86 •••• 4.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern

Dateityp (Erweiterung) X-Funktionsname

NI DIAdem (DAT) impNIDIAdem

NI TDM (TDM) impNITDM

pCLAMP (ABF, DAT)* imppClamp

Princeton Instruments (SPE) impSPE

SigmaPlot (JNB) impJNB

Sound (WAV)* impWav

Thermo (SPC, CGM) impSPC

* Unterstützt den teilweisen Dateiimport. Weitere Informationen findenSie in der Origin-Hilfedatei.

Importfilter für alle unterstützten Dateitypen stehen bei Origin zurVerfügung. Diese Filter unterstützen die folgenden Importmethoden:

• Verwenden Sie das Menü Datei: Import und wählen Sie einenDateityp, um das verbundene Dialogfeld zu öffnen.

• Drag&Drop-Dateien im Origin-Arbeitsbereich Auf diese Methodewird im Einzelnen in den Drag&Drop -Grundlagen in Origin-Hilfedatei eingegangen.

• Aufrufen der X-Funktion für den Import von LabTalk-Skript.

Dateimetadaten

Beim Dateiimport werden Informationen über Dateidatum, Dateinameund Dateipfad in der Zielarbeitsmappe gespeichert. Einige Dateien vonDrittanbietern enthalten zusätzliche Informationen, die beim Dateiimportgespeichert werden. Dies würde für eine NI DIAdem .DAT-Datei z.B.Zeitformatsinformationen umfassen. Diese Informationen, die dieVersuchsdaten beschreiben, werden als Metadaten bezeichnet.

Die mit einer importierten Datei verbundenen Metadaten könnenfolgendermaßen angezeigt werden:

• Anzeigen der Metadaten im Arbeitsmappenorganizer Um denOrganizer zu öffnen, gehen Sie auf der Titelleiste der Arbeitsmappeauf Zeige Organizer im Shortcut-Menü.

• Anzeigen der Informationen im Dialogfeld Infovariablen einfügen.Die mit einer gegebenen Arbeitsmappe verbundenen Metadatenkönnen möglicherweise in ein Textobjekt dieser Mappe oder inZeichnungen der Arbeitsmappendaten mit einer Shortcut-Tastenkombination eingefügt werden. Weitere Informationen findenSie in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern •••• 87

• Grundlageninformationen erhalten Sie bei Eingabe des folgendenSkriptbefehls in das Befehlsfenster oder Skriptfenster, wenn dieArbeitsmappe aktiv ist:

Page.info.=

• Weitere Informationen erhalten Sie bei Eingabe des folgendenSkriptbefehls in das Befehlsfenster:

impinfo <ENTER>

• Anzeigen von Informationen im Dialogfeld Spalteneigenschaften,Registerkarte Anwenderbaum. Um das Dialogfeld Eigenschaftenzu öffnen, klicken Sie doppelt auf die Spaltenkopfzeile und dann aufdie Registerkarte Anwenderbaum. Origin speichert die Dateiinfohier, aber beachten Sie, dass der Baum vom Anwender bearbeitetwerden kann.

Bei einigen Dateien -- .WAV und Thermo .SPC/.CGM-Dateienbeispielsweise -- werden aus den Dateiheadern gelesene Parameter zumZiel-Worksheet zum Zeichnen und/oder Analysieren hinzugefügt. DasAbtastintervall einer .WAV-Datei z.B. wird in die Headerzeile des Ziel-Worksheets geschrieben. Wenn Sie die importierten Daten zeichnen,wird das Abtastintervall verwendet, um das Inkrement der X-Achseeinzurichten.

Import-Modus

Für die meisten der unterstützten Dateien von Drittanbietern können Sieden Importbereich mit Hilfe der Bedienelemente der Import-Dialogfeldereinstellen. Die Optionen des Import-Modus ' sind:

• Bestehende Daten ersetzen: Die im Zielfenster bestehenden Datenwerden beim Dateiimport gelöscht.

• Neue Zeilen öffnen: Hängen Sie je nach Bedarf neue Zeilen an.

• Neue Spalten öffnen: Hängen Sie neue Spalten je nach Bedarf an.

• Neue Datenblätter öffnen: Erstellt ein neues Datenblatt für jedeimportierte Datei.

• Neue Arbeitsmappen öffnen: Erstellt eine neue Arbeitsmappe fürjede importierte Datei.

Hinweise:

Einige auf X-Funktionen von Drittanbietern basierende Importroutinenunterstützen diese Import-Modi nicht.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

88 •••• 4.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern

Für Princeton Instruments SPE-Datendateien hängt der von Originausgewählte Zielfenstertyp von den Abmessungen der Daten ab. Wenndie Datendateien eindimensional sind, werden sie in eine Arbeitsmappeimportiert. Ansonsten wird eine Matrixmappe als Zielfenster verwendet(auch wenn das aktive Fenster eine Arbeitsmappe ist).

Bedienelemente sekundäre X-Funktion

Wenn pCLAMP -Dateien importiert werden, können Sie ein speziellespCLAMP-Zeichenbedienfeld auf der linken Seite der Zielarbeitsmappeöffnen.

Sie öffnen es durch Aktivieren des Kontrollkästchens Bedienfeld zumErstellen von Zeichnungen anzeigen unter Importoptionen desDialogfelds imppClamp. Dieses Bedienfeld bietet Bedienelemente fürz.B. Zeichenkanäle und/oder Episoden, die Anzeige einesHilfszeichenbedienfelds im Diagrammfenster etc. DasHilfsbedienelement Werteauswahlzeile ermöglicht Ihnen, eine Linie imDiagramm zu ziehen, um Zeichenwerte zu lesen, und sie in einerArbeitsmappe zu speichern.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.3 Importieren von Dateien von Drittanbietern •••• 89

Tiefergehende Informationen zum Importieren unterstützter Dateien vonDrittanbietern finden Sie in der Hilfedatei der X-Funktion (Hilfe: X-Funktionen oder drücken Sie die F1-Taste, während das Dialogfeldgeöffnet ist).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eingeben:

help X-FunctionName

Im Fall einer Datei von Drittanbietern, die momentan nicht unterstütztwird, können Sie möglicherweise Ihre eigene Importroutine mit Hilfe desOrigin-Importassistenten entwickeln (erfordert einige Origin C-Kodierungskenntnisse). Weitere Informationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

90 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

4.4.1 Einführung

Die Methoden Import einzelnes ASCII und Mehrfachimport ASCIIreichen im Allgemeinen für das Importieren von Dateien mit einereinfachen Struktur aus. Diese Methoden bearbeiten üblicherweiseDateien mit allgemein verwendeten Trennzeichen und einfachenHeaderstruktur ohne Anpassungen.

Wenn eine Testdatei nur mit kleinen Komplikationen importiert wird,können Sie das Kontrollkästchen Optionen zeigen im DialogfeldASCII aktivieren und auf diese Weise die Bearbeitung der Datei mit denBedienelementen im Dialogfeld impASC optimieren. Sobald diebenötigten Anpassungen in den Optionen des ASCII-Importsdurchgeführt sind, können Sie diese als Vorlage für den zukünftigenGebrauch speichern. Sie können diese ebenfalls, nachdem die Datei mitdiesen Einstellungen importiert wurde, mit Ihrer Worksheet-Vorlagespeichern (Datei: Template speichern unter) und diese Vorlage dazuverwenden, andere Dateien mit identischer Struktur ohne weitereAnpassungen zu importieren.

Unter dem Importverhalten, das Sie über das Dialogfeld impASCeinstellen können:

• Festlegen der festen Breite oder getrennten Dateistrukturen

• Anzahl der Datenspalten

• Anzahl der Headerzeilen sowie welche Linie Langnamen,Kurznamen, Kommentare, Parameter usw. beinhalten

• Neubenennen der Arbeitsmappen und des Worksheets nach demASCII-Dateinamen beim Import

• Wie Nullen, Anführungszeichen, fehlende Datenpunkte oderwechselnde numerische Trennzeichen vorne am Anfang behandeltwerden

• Ob importierte Daten in neue Arbeitsmappen, Worksheets, Spalten,Zeilen eingefügt oder vorhandene Daten überschrieben werdensollen

• Festlegen des Teilweisen Imports von Daten

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien •••• 91

Weitere Informationen zum Import von komplexeren ASCII-Dateien --die nicht zufriedenstellend durch die hier umrissenen einfachen ASCII-Methoden analysiert werden -- finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

4.4.2 Grundlagen des ASCII-Imports

Einfache ASCII-Dateien mit den Menübefehlen Datei: Import oder den

Schaltflächen des ASCII-Imports auf der Standard-Symbolleiste importieren:

• Die Schaltfläche importiert eine einzelne Datei in eineArbeitsmappe.

• Die Schaltfläche importiert eine oder mehrere Dateien mitHilfe derselben Einstellungen in das Dialogfeld impASC.

• Die Menüoptionen Datei: Import (Einzelner ASCII, MehrereASCII ) arbeiten auf die gleiche Weise wie die Schaltflächen desASCII-Imports auf der Symbolleiste.

• Das Dialogfeld Datei: Öffnen öffnet ebenfalls eine oder mehrereASCII-Dateien mit Hilfe der standardmäßigenArbeitsmappenvorlage.

Einfacher Import einer einzelnen ASCII-Datei

Um eine einzelne ASCII-Datei in ein Arbeitsmappenfenster zuimportieren:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Import Einzelnes ASCII in derStandard-Symbolleiste.

oder

1. Wählen Sie Datei: Import: Einzelnes ASCII im Menü aus.

2. Wählen Sie die Dateierweiterung aus der Auswahlliste Dateityp,legen Sie einen Dateinamen fest und klicken Sie auf Öffnen.

Einfacher Import mehrerer ASCII-Dateien

Um mehrere einfache ASCII-Dateien in ein oder mehrereArbeitsmappenfenster zu importieren:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Mehrfachimport ASCII in derSymbolleiste Standard.

oder

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

92 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

1. Wählen Sie Datei: Import: Mehrere ASCII aus dem Menü.

2. Wählen Sie die Dateierweiterung aus der Auswahlliste Dateityp aus.

3. Fügen Sie ihre Datei(en) einzeln ein oder drücken Sie STRG oderUMSCHALT, um mehrere Dateien auszuwählen, klicken Sie aufDatei(en) hinzufügen und dann auf OK.

4. Klicken Sie auf OK.

Dadurch wird das Dialogfeld ImpASC geöffnet. Bei denImportoptionen, die Sie über das Dialogfeld impASC einstellen können,finden Sie:

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien •••• 93

• Festlegen der festen Breite oder getrennten Dateistrukturen

• Anzahl der Datenspalten

• Anzahl der Headerzeilen sowie welche Linie Langnamen,Kurznamen, Kommentare, Parameter usw. beinhalten

• Neubenennen der Arbeitsmappen und des Worksheets nach demASCII-Dateinamen beim Import

• Festlegen des Teilweisen Imports von Daten

• Wie Nullen, Anführungszeichen, fehlende Datenpunkte oderwechselnde numerische Trennzeichen vorne am Anfang behandeltwerden

• Ob importierte Daten in neue Arbeitsmappen, Worksheets, Spalten,Zeilen eingefügt oder vorhandene Daten überschrieben werdensollen

Weitere Informationen über die Verwendung der Bedienelemente diesesDialogfelds, mit denen Sie den ASCII-Dateiimport optimieren, findenSie im nächsten Thema: Anpassen der ASCII-Importoptionen.

4.4.3 Anpassen der ASCII-Importoptionen

Wird eine Datei mit nur geringfügigen Komplikationen importiert,können Sie entweder die Methode Import einzelnes ASCII oderMehrfachimport ASCII verwenden und das Bearbeiten der Datei mitden Bedienelementen im Dialogfeld impASC optimieren. Sobald diebenötigten Anpassungen in den ASCII-Importoptionen durchgeführtsind, können Sie diese auf zwei Arten abspeichern:

• Als Design Das Speichern als Design erstellt eine Reihe vonEinstellungen, die Sie beim Importieren von anderen identischstrukturierten Dateien verwenden können.

• In der Vorlage Sie können diese ebenfalls, nachdem die Datei mitdiesen Einstellungen importiert wurde, in Ihrer Worksheet-Vorlagespeichern und diese Vorlage dazu verwenden, andere identischstrukturierte Dateien zu importieren.

Um das Dialogfeld impASC zu öffnen, wählen Sie die Datei: Import:Mehrere ASCII oder die Datei: Import: Einzelne ASCII , aktivierenSie vorher Optionen anzeigen im Dialogfeld ASCII, wählen Sie danndie Importdateien und klicken auf OK.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

94 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

Wenn Sie die Einstellungen in der Arbeitsmappe speichern möchten,wählen Sie <Blatt> aus der Auswahlliste Dialogdesign im DialogfeldimpASC. Klicken Sie auf OK , werden die Einstellungen in der aktivenArbeitsmappe gespeichert und solange behalten, bis sie verändert werdenoder das Fenster gelöscht wird. Beachten Sie jedoch bitte, dass dies nichtdie Einstellungen der standardmäßigen Arbeitsmappenvorlage verändert. Möchten Sie diese Einstellungen in der Arbeitsmappenvorlagespeichern, müssen Sie die Vorlage neu speichern (Datei: Vorlagespeichern als).

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien •••• 95

Dateistruktur

Datenstruktur Es gibt zwei Typen von ASCII-Datenstrukturen:

• Dateien, in denen die Datenspalten durch ein Zeichen (normalerweiseein Komma, ein Tab oder ein Leerzeichen) getrennt sind

• Dateien mit fester Spaltenbreite

Origin kann die richtige Datenstruktur beim Import einzelner ASCII-Dateiennormalerweise "raten", kann aber bei einigen Dateien Schwierigkeiten haben. Wenn die Dateien nicht richtig importiert werden, können Sie das Problemmöglicherweise lösen, indem Sie bestimmen, dass die Dateispalten entwedergetrennt oder auf eine feste Breite gesetzt werden.

Trennzeichen Wenn Sie wissen, dass Sie mit einer getrennten Datei arbeiten, wählen SieGetrennt in der Auswahlliste Datenstruktur und dann ein Trennzeichen ausder Auswahlliste Trennzeichen aus.

Haben Sie Unbekannt ausgewählt, durchsucht Origin Ihre Datei nach einemwiederkehrenden Trennzeichen.

Anderes

TrennzeichenWenn Sie Andere in der Auswahlliste Trennzeichen ausgewählt haben,verwenden Sie das Feld Andere Trennzeichen, um das Trennzeicheneinzugeben – so wie ':' oder '/'.

Spaltenbreite Für eine Datei mit festen Spalten, setzen Sie die Datenstruktur auf FesteSpaltenbreite und bestimmen Sie die Breite in dem Feld Spaltenbreite. Beachten Sie, dass Sie unterschiedliche Spaltenbreiten angeben können, indemSie jede durch ein Komma trennen. Wenn die Anzahl der Datenspalten dieAnzahl der Werte der Spaltenbreite übersteigt, verwendet Origin den letzenWert, um die Breite für alle verbleibenden Spalten zu setzen. Wird nur eineinzelner Wert für die Breite eingegeben, setzt Origin alle Spalten auf dieseBreite.

NumerischeTrennzeichen

Numerische Trennzeichen ändern sich mit der Sprache. Origin verwendetnormalerweise Dezimal- und Gruppierungstrennzeichen, die in Ihren regionalenWindows-Einstellungen angegeben sind. Verwenden Sie diese Auswahlliste,um ein alternatives Schema anzugeben, das verwendet werden soll, wenneinfache ASCII-Dateien in eine aktive Arbeitsmappe importiert werden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

96 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

Spalten

Anzahl der Spalten n-Anzahl der Spalten zum Importieren bestimmen Wenn die Datei, die Sie importieren, mehr als n Spaltenenthält, werden nur die ersten n Spalten importiert. Wenn die Datei weniger als n Spalten enthält, wird diegesamte Datei importiert, ohne dass zusätzliche (leere)Spalten eingefügt werden.

Wenn in der Liste 0 ausgewählt wird, importiert Originalle Spalten in die Datei.

Spaltentyp automatisch feststellen Ist das Kontrollkästchen ausgewählt, bestimmt Originautomatisch, ob jede Spalte Daten mit Texten oderZahlen enthält, und legt das Spaltenformat imWorksheet entsprechend fest.

Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, behält Origindie Formateinstellungen der Zielarbeitsmappenspaltenbei. In diesem Fall sollte das Eingabeformat mit demFormat der Arbeitsmappenspalte übereinstimmen, damitkeine Daten verloren gehen.

Mindestanzahl vonübereinstimmenden Zeilen, um die

Datenstruktur festzulegen

Geben Sie l für die Mindestanzahl vonübereinstimmenden Zeilen an, um die Datenstrukturfestzulegen. Wenn l Zeilen mit der gleichen Strukturgefunden werden, wird diese Struktur als Datenstrukturfür die gesamte Datei verwendet.

Maximale Anzahl vonübereinstimmenden Zeilen, um dieDatenstruktur festzulegen

Geben Sie eine Zahl ein, die die Anzahl an Headerzeilenübersteigt, aber kleiner ist als die Anzahl der Zeilen inder Datei.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien •••• 97

Headerzeilen

Anzahl derHauptheaderzeilen

Einige Dateien -- besonders die durch Laborgeräte erzeugt wurden --haben oben in der Datei einige Headerinformationen, die gewöhnlichdas Instrument, den Mitarbeiter, das Datum, die Beispielzahl usw.kennzeichnen. Diese sind die Hauptheaderzeilen. Sie können dieseListe verwenden, um festzulegen, wo ihre Hauptheaderzeilen sind.

Headerzeilen sind normalerweise nicht in derselben Weise strukturiertwie die Daten.

Dieses Bedienelement ist nur dann verfügbar, wenn dasKontrollkästchen Automatische Festlegung der Subheaderzeilendeaktiviert ist.

AutomatischeFestlegung derSubheaderzeilen

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie wollen, dass Origindie Anzahl der Hauptheader- und Subheaderzeilen automatisch festlegt.

Subheaderzeilen sind normalerweise in derselben Weise strukturiertwie die Daten.

Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie diese beiden Werteselber eingeben möchten.

Zeilennummern vonunten beginnen

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Zeilennummern fürKurznamen, Langnamen, Einheiten, Kommentare von/nach,Parameter von/nach, benutzerdefinierte Parameter von/nach dieNummern sein sollen, die vom unteren Teil des Subheaderbereichsaufwärts gezählt werden.

Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Zeilennummernvon oben gezählt werden sollen.

Anzahl derSubheaderzeilen

Dieses Bedienelement ist nur dann verfügbar, wenn dasKontrollkästchen Automatische Festlegung der Subheaderzeilendeaktiviert ist.

Sie können diese Liste verwenden, um die Anzahl der SubheaderzeilenIhrer Datei festzulegen.

Kurznamen

Langnamen

Einheiten

Kommentarevon/nach

Parameter von/nach

BenutzerdefinierteParameter von/nach

Bestimmen Sie, welche Zeile des ASCII-Dateiheaders für dieZeilenüberschriften im Worksheet verwendet werden soll.

Geben Sie <keine> an, um die Zeilenüberschrift leer zu lassen.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

98 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

Dateiname

Automatisches

UmbenennenIst diese Option aktiviert, verwendet Origin die Standardeinstellungenzum Umbenennen der Namen des Worksheets und der Arbeitsmappe.Diese sind:

• Verwendung des gesamten Dateinamens (inklusiveDateierweiterung) als Worksheet-Name.

• Verwendung des gesamten Dateinamens (einschließlichDateierweiterung) als Arbeitsmappenname, falls die aktuelleArbeitsmappe leer ist oder der Importmodus BestehendeDaten ersetzen gewählt wurde.

Umbenennen desBlattes mit (teilweisem)

Dateinamen

Benennt das Ziel-Worksheet nach dem Dateinamen. Falls bereits einDatenblatt mit dem angegebenen Namen besteht, wird eine Zahl an denNamen angehängt. Dieses Kontrollkästchen ist nur verfügbar, wenndas Kontrollkästchen Automatisches Umbenennen aktiviert wurde.

Verkürzen desDateinamens von/auf

Verwenden Sie diese beiden Textfelder, um den Teil des Dateinamensfestzulegen, der zum Umbenennen des Worksheets verwendet werdensoll.

Umbenennen derArbeitsmappe mit(teilweisem)Dateinamen

Benennt das Ziel-Worksheet nach dem Dateinamen. DiesesKontrollkästchen ist nur verfügbar, wenn das KontrollkästchenAutomatisches Umbenennen aktiviert wurde.

Verkürzen des

Dateinamens von/aufVerwenden Sie diese beiden Textfelder, um den Teil des Dateinamensfestzulegen, der zum Umbenennen des Worksheets verwendet werdensoll.

Dateipfad beimUmbenennen derArbeitsmappeeinbeziehen

Ist dieses Feld aktiviert, wird der Dateipfad der importierten Datei anden Arbeitsmappennamen angehängt.

Dateiname an dieArbeitsmappenkommentare anhängen

Den Dateinamen an die Kommentare der Arbeitsmappe anhängen.

Dateiname an dieSpaltenkommentare

anhängen

Den Dateinamen an die Kommentarkopfzeile des Worksheetsanhängen. Falls die Kommentarzeile verborgen ist, wird sieautomatisch angezeigt.

Pfads beim Anhängenvon Dateinameneinbeziehen

Ist dieses Feld aktiviert, wird der Dateipfad der importierten Datei anden Dateinamen angehängt.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien •••• 99

Teilweiser Import

TeilweiserImport

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den teilweisen Import zu aktivieren.

Spalte Von/Bis Nur verfügbar, wenn das Auswahlfeld Teilweiser Import aktiviert wurde. Geben Sie zwei Spaltennummern ein, um den Spaltenbereich für den teilweisenImport zu bestimmen.

Zeile Von/Bis Nur verfügbar, wenn das Auswahlfeld Teilweiser Import aktiviert wurde. Geben Sie zwei Zeilennummern ein, um den Zeilenbereich für den teilweisenImport zu bestimmen.

Datenzeilen

auslassenNur verfügbar, wenn Zeilen lesen nicht 0 ist. Bitte lesen Sie zur weiterenErklärung Zeilen lesen.

Zeilen lesen Arbeitet mit Datenzeilen auslassen. Wenn Sie eine Zahl l für Zeilen lesen undein Zahl k für Datenzeilen auslassen festlegen, werden l Zeilen importiert und kZeilen für jede +k Zeilen ausgelassen.

Sonstiges

Entfernen SieAnführungszeichen von inAnführungszeichen gesetzten Daten

Aktivieren Sie dieses Kästchen, um Anführungszeichen beimDatenimport zu entfernen.

Entfernen Sie amAnfang stehendeNullen vor

Zahlen.

Entfernt Nullen von mit Nullen aufgefüllten Daten (Daten mitvoranstehenden Nullen).

Wenn nicht-numerisch ineinemnumerischen Feldgefunden wird

Die Bedienelemente der Auswahlliste Wenn nicht-numerisch innumerischen Feldern gefunden wird regeln das Verhalten vonOrigin beim Auffinden nicht-numerischer Informationen in einernumerischen Spalte unter den Headerzeilen. Wählen Sie eineOption aus der entsprechenden Auswahlliste aus.

Import abbrechen

Als Text lesen

Neues Worksheet öffnen

Neue Spalte öffnen

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

100 •••• 4.4 Importieren einfacher ASCII-Dateien

Importieren als Diese Einstellung legt fest, wie die importierten Daten dem aktuellenWorksheet hinzugefügt werden:

Bestehende Daten ersetzen

Neue Arbeitsmappe öffnen

Neues Datenblatt öffnen

Neue Spalten öffnen

Neue Zeilen öffnen

4.4.4 Importieren von ASCII-Dateien in einDiagrammfenster

Sie können einfache ASCII-Dateien direkt in ein Diagrammfensterimportieren. Diese Methode kann nur die grundlegendstenDiagrammtypen erstellen -- Linien- , Punkt- und Linien- & Symbol -,Balken- und Spaltendiagramme.

Erstellen eines einfachen Liniendiagramms durch den Import einerASCII-Datei direkt in das aktive Diagrammfenster

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Diagramm in derSymbolleiste Standard.

2. Klicken Sie auf eine der Schaltflächen für in derSymbolleiste Standard.

3. Suchen Sie nach der Datei und wählen Sie diese aus. Klicken Sieauf Öffnen.

Die Daten werden in das Diagrammfenster gezeichnet und eineverborgene Arbeitsmappe wird erstellt.

Hinweis: Sie können den Diagrammtypen schnell in Linie , Punkte,Linie + Symbol, Balken oder Spalten ändern, indem Sie auf dieentsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste 2D-Diagramme klicken.

Es gibt eine Anzahl von zusätzlichen Methoden zum Erstellen vonDiagrammen beim Import. Diese Methoden verwenden denImportassistenten. Es gibt einige feine Unterschiede zwischen den hierdokumentierten Methoden von ASCII importieren und diesen

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 101

Vorgehensweisen des Importassistenten, aber das Ergebnis istgrößtenteils identisch. Weitere Informationen zu den Methoden desAssistenten finden sie in der Origin-Hilfedatei.

4.5 Der Importassistent

4.5.1 Einführung

Der Importassistent unterstützt den Import von ASCII - und einfachenBinärdateien (ein optionaler Headerabschnitt gefolgt von einersequenziellen binären Struktur). Wenn Ihre Daten nicht so einfach indiese beiden Kategorien einzuordnen sind, können Sie Ihren eigenenOrigin C-Code (Benutzerdefiniert) schreiben, um den Datenimportdurchzuführen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil bei der Verwendung des Assistenten zumImportieren Ihrer Dateien ist, dass Sie Ihre benutzerdefiniertenEinstellungen als Filter speichern können, der zum Importieren vongleichen oder ähnlich strukturierten Dateien wieder verwendet werdenkann. Sobald Sie Ihre(n) Filter erstellt haben, können nachfolgendeDateien einfach per Drag&Drop oder über das Dialogfeld Datei: Öffnenimportiert werden. Mit Hilfe von Platzhaltern können Siedateinamenspezifische Filter erstellen, die eng ausgerichtet sind, so dassbeispielsweise bestimmte Importeinstellungen (in einem Filter) für dasBearbeiten einiger .DAT-Dateien verwendet werden, während eineandere Zusammenstellung von Einstellungen (in einem zweiten Filter)zum Bearbeiten einer anderen Gruppe von .DAT-Dateien zuständig ist.Wenn er korrekt definiert wurde, "erkennt" der Filter, mit welchen .DAT-Datei(en) er verbunden ist, und erspart es Ihnen so, sich merken zumüssen, welcher Filter für eine bestimmte Datendatei geeignet ist.

Der Importassistent unterstützt außerdem den Import von Daten über dieZwischenablage. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn Daten voneiner Webseite genommen werden oder die Notwendigkeit besteht, Datenaus einer anderen Anwendung in Origin zu verwenden, deren Dateiennicht von einer der Origin-Datenimportroutinen gelesen werden können.Mit Hilfe des interaktiven Datenbedienfelds des Assistenten (SeiteDatenspalten des Importassistenten) können Sie das Analysieren derZwischenablagedaten kontrollieren und so die korrekte Anordnung derDaten in Ihrer Arbeits- oder Matrixmappe sicherstellen. Zusätzlich ist esmöglich, die Importeinstellungen der Zwischenablagedaten zu speichern.So könnten Sie z.B. jede Woche zu einer Webseite zurückkehren, umdort die neu erstellten Daten zu sammeln, ohne sich zum Analysieren derDaten jedes Mal durch alle Seiten des Assistenten klicken zu müssen.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

102 •••• 4.5 Der Importassistent

(Wenn Origin aus der Zwischenablage importiert, wird eine temporäreDatei mit dem Inhalt der Zwischenablage und der Erweiterung TMPerstellt.)

Zusätzliche Funktionen des Assistenten umfassen das Extrahieren vonVariablen aus einem Importdateinamen und -header (zurWiederverwendung in Origin), um benutzerdefinierte Trennzeichen undDatenformate festzulegen oder um die Nachbearbeitung Ihrerimportierten Daten mit Hilfe eines benutzerdefinierten LabTalk-Skriptsdurchzuführen.

4.5.2 Grundlagen des Importassistenten

Der Importassistent wird gestartet, wenn Sie eine der folgenden Optionenwählen:

• Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste Standard.

• Importieren Sie Datendateien mit dem Menübefehl Datei:Importieren: Importassistent.

• Verwenden Sie Drag&Drop bei Datendateien, für die keinevordefinierten Importfilter existieren.

Bei ASCII - und binären Dateitypen führt Sie der Assistent durch eineReihe von Seiten, auf denen Sie Ihre Importoptionen auswählen können. Origin verwendet diese Optionen dann, um Ihre Datei(en) in ein Origin-Arbeitsmappenfenster zu lesen. Sie können sich aussuchen, ob Sie IhreImporteinstellungen des Filters für eine zukünftige Verwendungspeichern.

Für Dateien, die nicht als ASCII- oder einfache Binärdateien eingeordnetwerden, stellen Sie den Importcode in Form einer Origin C -Funktionbereit.

Beim Importieren von Daten der Zwischenablage aus dem Web oder ausAnwendungen von nicht unterstützten Drittanbietern öffnen Sie denAssistenten manuell durch Auswahl von Datei: Import:

Importassistent oder durch Klicken der SchaltflächeImportassistent. Die Verwendung des Assistenten ist beim Importierenvon Daten aus der Zwischenablage fast dieselbe wie beim Importierenvon ASCII-Dateien -- mit Hilfe der verschiedenen Bedienelemente undVorschaufelder auf der dargestellten Abfolge von Seiten werden dieDaten vor dem Import analysiert.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 103

Zielfenster -- Verwendbare Origin-Unterfenster nach Datentyp

Der Importassistent unterstützt den Dateiimport in folgende Origin-Unterfenster:

Datentyp Mögliche(s) Zielfenster* Dateien ausZwischenablage einfügen?

ASCII Arbeitsmappe Ja

Binär Arbeitsmappe Nein

Benutzerdefiniert Arbeitsmappe, Matrixmappe,Benutzerdefiniert

Ja

*Zeitgleiches Zeichnen am aktiven Diagrammfenster ist eine Option;siehe unten.

Einige Assistentenoptionen sind abhängig vom Zielfenster. EinigeOptionen und Assistentenseiten werden nicht angezeigt, wenn die Optionoder Seite nicht auf das Zielfenster anwendbar ist.

Beim Festlegen eines Zielfensters für Benutzerdefinierte Dateienkönnen Sie die Option Keine wählen, so dass der Assistent keinenEinfluss mehr auf das Erstellen von Fenstern hat. Da dieBenutzerdefinierte Option es erforderlich macht, dass Sie Origin C-Code für die Durchführung des Datenimports bereitstellen, wirdangenommen, dass derselbe Code auch für das notwendige Erstellen derFenster verwendet wird. Diese Option gibt Ihnen maximalen Spielraumbeim Durchführen Ihrer Datenimporte. So können Sie z.B. die Datenaufteilen und Teile der Datei in mehrere Origin-Unterfenster schreiben.

Erstellen und Speichern von Datenimportanweisungen mit Hilfe desImportassistenten

Alle Einstellungen des Assistenten können für zukünftige Anwendungengespeichert werden. Es gibt zwei Möglichkeiten,Datenimporteinstellungen zu speichern:

• Sie können als alleinstehende .OIF (Origin Import Filter )-Dateienim XML-Format gespeichert werden.

• Sie können im aktiven Unterfenster gespeichert werden(Arbeitsmappe oder Matrixbuch).

Weitere Informationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

Mehrfachdateiunterstützung im Importassistenten

Der Assistent unterstützt Mehrfachdateiimport, vorausgesetzt die Dateienhaben Dateityp und -struktur gemeinsam. Beim Importieren von

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

104 •••• 4.5 Der Importassistent

mehreren Dateien ohne den Vorteil eines Importfilters wählen Sie einestellvertretende Datei aus, die zur Entwicklung der erforderlichenDateistrukturinformationen verwendet wird (Quellseite desImportassistenten). Beim Importieren von mehreren Dateien können Siefestlegen, dass jede importierte Datei eine neue Arbeitsmappe, ein neuesWorksheet, neue Worksheet-Spalten oder neue Worksheet-Zeilen öffnet.

Sobald Sie alle Schritte im Assistenten einmal durchgeführt und damitdie benötigte Dateistruktur und Anweisungen für die Datenbearbeitungerstellt haben, können Sie Ihre Einstellungen in einer Origin-Importfilterdatei (.OIF ) oder einem aktiven Unterfenster speichern. Diesermöglicht Ihnen, zukünftig Dateien zu importieren, ohne dieAnweisungen für die Dateibearbeitung erneut festlegen zu müssen. BeimSpeichern in das aktive Unterfenster sollte die erste Mappe als Vorlagegespeichert werden, da sie die einzige ist, die die Filterinformationenenthält.

Weitere Informationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

Automatisches Erstellen einfacher Datendiagramme beim ASCII-Dateiimport

Es gibt zwei Möglichkeiten, einfache Datendiagramme direkt beimASCII-Import zu erstellen:

• Bei der ersten Methode muss der Importassistent gestartet werden,während das Diagrammfenster aktiv ist. Dadurch wird eineExtraseite (die Diagrammseite) zum Assistenten hinzugefügt. Aufdieser Seite können Sie Diagrammtypen wie Linien , Punkte, Linien+ Symbole, Spalten oder Balken festlegen und -- beim Importierenmehrerer Dateien in mehrere Diagrammlayer -- jede importierteDatei in getrennte Diagrammlayer einfügen. Sobald Sie IhreAssistentenoptionen gewählt haben, können Sie die Einstellungen ineiner OIF-datei speichern und durch Drag&Drop wieder importieren(siehe Folgendes).

• Die zweite Methode besteht darin, eines der verschiedenenDrag&Drop-Zeichenverhalten mit Hilfe der Bedienlemente auf der SeiteErweiterte Optionen des Importassistenten festzulegen (auch inVerbindung mit der vorherigen Methode möglich). Die BedienelementeErweiterte Optionen ermöglichen Ihnen, sich abwechselnde Vorgängeabhängig davon festzulegen, ob Dateien auf ein Diagrammfenster odereinen leeren Teil des Origin-Arbeitsbereichs gezogen werden. ZumBeispiel können Sie festlegen, dass Origin-Datensätze dort in einDiagrammlayer zeichnet, wo Dateien auf ein Diagramm gezogenwerden, während die Dateien in einer Arbeitsmappe geöffnet werden,ohne dass Zeichnungen erstellt werden, wenn sie auf den Arbeitsbereichgezogen werden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 105

Weitere Informationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

4.5.3 Zielfenstervorlagen und Importmodi

Einige Datenimportvorgänge oder benutzerdefinierteImportfiltereinstellungen erfordern das Erstellen neuer Fenster währenddes Dateiimports. Wenn Origin ein neues Fenster erstellen soll,verwendet es die Informationen von Zielfenster und Zielfenstervorlageauf der Quellseite des Importassistenten, um diese Fenster zu erstellen.Die Zielfenstereinstellung bestimmt, welcher Unterfenstertyp erstelltwerden muss, und die Einstellung der Zielfenstervorlage bestimmt,welche spezifische Vorlage beim Erstellen des Fensters verwendet wird.

Die Notwendigkeit, Fenster zu erstellen, hängt von Ihrer Auswahl desImport-Modus ab (unten auf der ersten Seite des Importassistenten).Wenn Import-Modus auf Neue Arbeitsmappe starten eingestellt ist,wird eine neue Arbeitsmappe erstellt, es sei denn die aktiveArbeitsmappe ist leer.

4.5.4 Extrahieren von Variablen aus demDateinamen und -header

Wenn Sie Dateien mit dem Importassistenten importieren, dann habenSie die Möglichkeit, die Informationen über den Dateinamen oderHeader als Variablen zu kennzeichnen. Die Extraktion derInformationen kann auf der Seite Variablenextraktion angepasstwerden. Nachdem die Variablen extrahiert wurden, werden sie für denkünftigen Gebrauch auf der Zielseite gespeichert.

Aus dem Dateinamen können vier Standardvariablen für Dateinamen(Pfad + Dateiname.Erweiterung, Pfad, Dateiname.Erweiterung,Dateiname) extrahiert werden. Zusätzlich können alle Headerzeilen (dieHauptheaderzeilen und die Subheaderzeilen) Variablen liefern. Siekönnen die Anzahl der Headerzeilen im Feld Anzahl derHauptheaderzeilen und im Feld Anzahl der Subheaderzeilen auf derSeite Headerzeilen des Importassistenten festlegen.

Dateiinformationsspeicher

Die extrahierten Variablen werden im Informationsspeicherobjekt derZielseite abgespeichert. Die Variablen können in zwei Bereichengespeichert werden:

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

106 •••• 4.5 Der Importassistent

• page.info Der Bereich page.info enthält nur extrahierte Variablenaus der letzten importierten Datei.

• Binärer Speicher Der Binäre Speicher speichert die extrahiertenVariablen aus allen importierten Dateien in das Fenster.

Diese Variablen lassen sich in Textbeschriftungen oder Worksheet-Zellen einfügen, wenn Sie den Shortcut-Menübefehl Variablen einfügenwählen. Variablen können in der Befehlszeile mit der X-Funktionimpinfo oder dem folgenden Skriptbefehl aufgelistet werden:

Page.info.user= <EINGABE>

Hinweis: Bitte lesen Sie weitere Informationen in dem Abschnitt Aufmit importierten Dateien verbundene Metadaten zugreifen.

Variablen als Anmerkung verwenden

Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, die gespeichertenVariableninformationen in Textanmerkungen in Diagrammen oderWorksheets zu verwenden. Eine davon ist, diese Informationen zu einerDiagrammlegende hinzuzufügen. In diesem Beispiel nehmen wir an,dass wir eine Datendatei importiert haben, in der festgelegt wurde, dasseinige Abschnitte des Dateinamens oder der Headerinformation alsVariable zu speichern, und fügen den Dateinamen in dieDiagrammlegende ein.

1. Ein neues Projekt starten.

2. Öffnen Sie den Importassistenten durch Klicken auf die Schaltfläche

Importassistenten in der Standard-Symbolleiste.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen rechts neben derDateiliste. Gehen Sie in den Origin-Unterordner \Samples\Signalprocessing. Fügen Sie die Average Sunspot.dat hinzu und klicken Sieauf OK .

4. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

5. Auf der Seite Headerzeilen überprüfen Sie, ob die ersten beidenZeilen als Headerzeilen gekennzeichnet sind.

6. Klicken Sie auf Weiter.

7. Wählen Sie auf der Seite Variablenextraktion Bestimmen Sie denSpeicherort von Variablennamen und Werten unter Verwendung vonTrennzeichen. Beachten Sie, dass dabei automatisch Variablen zurSeiteninformation hinzufügen ausgewählt wird.

8. Klicken Sie auf Weiter.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 107

9. Auf der Seite Variablenextraktion mit Trennzeichen, wählen SieFN04 aus der Zeilenauswahlliste. Geben Sie fname in das TextfeldGeben Sie den Variablennamen ein ein. Klicken Sie auf Hinzufügen .

10. Klicken Sie auf Fertigstellen .Die Datei wird in die Arbeitsmappeimportiert.

11. Markieren Sie die zweite Spalte der Arbeitsmappe. Klicken Sie auf

die Schaltfläche Linien in der Symbolleiste für 2D-Diagramme an,um ein Diagramm zu erstellen.

12. Zum Bearbeiten machen Sie einen Doppelklick auf dieDiagrammlegende. Löschen Sie "%(1)". Drücken Sie Strg + H auf IhrerTastatur. Dadurch wird das Dialogfeld Info Variablen einfügengeöffnet.

13. Wählen Sie fname aus dem Dialogfeld Info Variablen einfügenunter Anwender.Variablen. Klicken Sie auf Einfügen. DieDiagrammlegende sollte jetzt Average Sunspot lesen.

4.5.5 Importieren von mehreren Dateien mitdem Assistenten

Es gibt grundlegend zwei Methoden, mehrere ASCII-Dateien in Originzu importieren:

• Wenn Ihre Dateien über eine einfache Struktur verfügen und eingemeinsames Trennzeichen verwenden (Leerzeichen, Tab, Komma,etc.), können sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit Hilfe desMenübefehls oder der äquivalenten Schaltfläche Mehrfachimport

ASCII auf der Symbolleiste Standard importiert werden.

• Wenn Ihre ASCII-Dateien mehrere Trennzeichen enthalten,Informationen über Headervariablen einschließen, die Sie gernerfassen würden, oder eine Nachbearbeitungsreinigung benötigen, istes empfehlenswert, die Dateien mit dem Importassistenten zuimportieren. Diese Methode ermöglicht Ihnen ebenfalls, IhreEinstellungen für einen zukünftigen Gebrauch zu speichern, indemSie einen Origin-Importfilter erstellen.

Jede dieser Methoden hat einen zusätzlichen Vorteil: Die MethodeMehrere ASCII importieren ermöglicht dem Anwender, manuell eineunterschiedliche Arbeitsmappenvorlage für jede importierte Dateifestzulegen. Wenn Sie den Importassistenten verwenden und IhreEinstellungen in einem Filter speichern, können Sie anschließend Dateienper Drag&Drop importieren oder sie im Dialogfeld Datei: Öffnenauswählen (beide Möglichkeiten sind recht praktisch).

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

108 •••• 4.5 Der Importassistent

Auswählen von mehreren ASCII-Dateien für den Import

Um mehrere Dateien für den Import auszuwählen:

1. Wählen Sie Datei: Import: Importassistent oder klicken Sie auf dieSchaltfläche Importassistent in der Symbolleiste Standard. DieQuellseite des Importassistenten wird geöffnet..

2. Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen rechts von dem FeldDatei, um Ihre Dateien auszuwählen. Verwenden Sie im DialogfeldMehrere ASCII importieren die Tasten STRG oder UMSCHALT zumAuswählen und Hinzufügen Ihrer Dateien. Beachten Sie, dass Sie dieseDateien durch Klicken auf die Schaltfläche Dateiname im unterenBedienfeld des Dialogfelds sortieren können. Dies bestimmt dieAnordnung, in der Dateien importiert werden. Klicken Sie auf OK .

3. Verwenden Sie ggf. die Auswahlliste Datei, um die Dateiauszuwählen, die zum Entwickeln der Anweisungen für dieDateiimportbearbeitung verwendet wird (idealerweise sollten alleDateien identisch sein, da sie alle gleich verarbeitet werden).

4. Verwenden Sie die Liste Import Modus , um festzulegen, wohin dieimportierten geschrieben werden sollen. verwenden Sie die ListeVorlagen, um festzulegen, welche Arbeitsmappenvorlage zum Erstellenvon neuen Fenstern verwendet werden sollte.

4.5.6 Verwenden des Importassistentenzum Importieren von Daten aus derZwischenablage

Sie können den Importassistenten dazu verwenden, um Daten, die voneiner Webseite oder anderen externen Quelle kopiert wurden, zuanalysieren und sie geordnet in ein Origin-Worksheet einzufügen. Beachten Sie, dass das Importieren von Daten aus der Zwischenablagemit dem Assistenten folgende zusätzliche Vorteile bietet:

• Zuweisen von Spaltennamen, Einheiten, Kommentaren undParametern durch Auswählen der entsprechendenHeaderinformationen.

• Definieren von Variablen durch Auswählen der entsprechendenHeaderinformationen.

• Erstellen eines Importfilters, der sich "erinnert", wie ähnlichstrukturierte Informationen zukünftig zu analysieren sind.

Ein Tutorial zum Importieren von Daten aus der Zwischenablage findenSie unter "Verwenden des Importassistenten zum Importieren von Datenaus der Zwischenablage" in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 109

4.5.7 Speichern von Importeinstellungen ineine Origin-Importfilterdatei (OIF)

Beim Importieren von Daten mit dem Importassistenten haben Sie dieOption, Datenimporteinstellungen für eine spätere Verwendung zuspeichern. Diese gespeicherten Importeinstellungen werden als ein"Filter" bezeichnet. Die Vorteile des Erstellens eines Filters liegen aufder Hand: Wenn häufig ähnlich strukturierte Datendateien importiertwerden, kann das Speichern der Importeinstellungen Ihre Routinebeschleunigen und die Einheitlichkeit der Dateibearbeitung sicherstellen. Das Erstellen eines Filters ermöglicht Ihnen beispielsweise das einfacheDurchführen des Dateiimports mit Drag&Drop oder über Datei: Öffnen.

Importfilter können gespeichert werden für (a) ASCII- und binäreDatentypen, (b) beim Importieren von Daten mit einerBenutzerdefinierten Routine (Origin C -Code) oder (c) beimImportieren von Daten aus der Zwischenablage.

Sie verfügen über mehrere Optionen, wenn Sie entscheiden, wie und woSie Ihre Importassistentenfilter speichern. Im Allgemeinen werden Filterauf zwei Arten gespeichert:

• Als eine getrennte Origin-Importfilterdatei (.OIF) im XML-Format

• Mit der Zielfenstervorlage Dies ist die Vorlage der Arbeitsmappe(ASCII , binär oder Benutzerdefiniert) oder Matrixmappe(Benutzerdefiniert), die verwendet werden, um neue Fenster beimImportieren per Drag&Drop oder über den Menübefehl Datei:Öffnen zu erstellen.

Beachten Sie, dass Importfilter durch Auswahl eines bestimmten Filtersin der Auswahlliste Importfilter für aktuellen Datentyp auf der ersten(Quell-)Seite des Importassistenten modifiziert werden können KlickenSie sich durch die restlichen Seiten des Assistenten, nehmen Sie ggf.Einstellungen vor und speichern Sie den Importfilter dann erneut.

Erstellen und Speichern von Anweisungen für den Datenimport ineine .OIF-Datei (XML-Format)

Es gibt drei "Standard"-Orte zum Speichern einer Origin-Importfilterdatei (.OIF):

• In den Datendateiordner

• In einen allgemeinen Ordner \Filters im Anwenderordner.

• In einen Ordner \Filters im Origin-Programmordner.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

110 •••• 4.5 Der Importassistent

Beim Importieren mit einer Methode, die einen Filter erfordert,durchsucht Origin zuerst (1) den Datendateiordner, dann (2) denUnterordner \Filters des Anwenderdateiordners und schließlich (3) denUnterordner \Filters im Origin-Programmordner. Origin verwendet denersten geeigneten Filter, der gefunden wird. Wenn zwei oder mehrgeeignete Filter in einem Ordner gefunden werden, öffnet Origin einDialogfeld, das Sie auffordert, einen Filter aus der Liste der geeignetenFilter auszuwählen. Die Verknüpfung zwischen einem Importfilter undIhren Datendateien wird auf der Seite Filter speichern desImportassistenten eingerichtet. Sie können beim Festlegen der DateienPlatzhalter verwenden, die Ihre Filter übernehmen sollten. Diesermöglicht Ihnen, Ihren Filter mit einer großen Anzahl von Dateien odermit einer sehr spezifischen Datei bzw. einem sehr spezifischen Dateisatzzu verknüpfen.

Weitere Informationen finden Sie unter "Importassistent, Seite Filterspeichern" in der Origin-Hilfedatei.

Erstellen und Speichern von Anweisungen für den Datenimport ineiner Zielfenstervorlage

Wenn Sie Ihre Importeinstellungen in einer Zielfenstervorlagespeichern, speichern Sie Ihre Anweisungen zur Datenbearbeitung ineinem bestimmten Origin-Unterfenster. Der Vorteil hieran ist vorrangig,dass es möglich ist, Ihre Daten zunächst an einem bestimmten Ort -- derArbeitsmappe -- mit sehr spezifischen und recht komplexenAnweisungen zur Bearbeitung des Datenimports zu speichern.

Sobald Sie Ihren Filter definiert haben, speichern Sie ihn mit der Vorlagemit Hilfe der Bedienelemente auf derselben Seite des Importassistenten(die Seite Filter speichern) auf der Sie auch .OIF-Dateien speichern.

Erstellen und Speichern von Anweisungen für den Datenimport vonDaten der Zwischenablage

Es kann notwendig sein, Daten von einer Webseite zu kopieren und ineine Origin-Arbeitsmappe einzufügen. Normalerweise führt der einfacheVorgang Kopieren und Einfügen in Origin (oder den meisten anderenDesktop-Anwendungen) nicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Siekönnen jedoch den Importassistenten verwenden, um die Daten derZwischenablage in der Vorschau anzuzeigen und zu analysieren, so dasssie ordnungsgemäß in Origin eingefügt werden.

Das Importieren der Daten aus der Zwischenablage und das Speichernder Filter unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der Situation, in derDaten aus einer Datei importiert werden. Wählen Sie Zwischenablageanstatt Datei (Schaltflächen in der Gruppe Datenquelle) auf derQuellseite (1. Seite) des Assistenten. Klicken Sie sich dann durch die

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 111

restlichen Seiten des Assistenten, extrahieren Sie die erforderlichenHeaderzeilen und Variablen, analysieren Sie die Datenspalten undspeichern Sie ggf. den Filter.

Beachten Sie, dass das Kopieren von Daten in die Zwischenablage inOrigin tatsächlich eine verborgene Datei erstellt und diese mit demImportassistenten importiert.

Erstellen und Speichern von Filtern für Drag&Drop-I mport

Beim Erstellen von Filterdateien für den Drag&Drop-Dateiimportkönnen Sie die Bedienelemente auf der Seite Erweiterte Optionenverwenden, um die verschiedenen Vorgehensweisen für Datendateienfestzulegen, abhängig davon, wo im Origin-Arbeitsplatz sie sich befinden(z.B. "Zeichendaten in Diagrammlayer", "Daten nicht in Diagrammzeichnen; Dateien in Worksheet/Matrix öffnen" etc.).

Weitere Informationen finden Sie unter "Importassistent, Seite Filterspeichern" in der Origin-Hilfedatei.

4.5.8 Nachbearbeitung der ImportiertenDaten

Auf der Seite Erweiterte Optionen des Importassistenten gibt es einTextfeld, das verwendet wird, um den auszuführenden LabTalk-Codefestzulegen, nachdem der Datenimport abgeschlossen ist. DieseFunktion ermöglicht Ihnen die Durchführung der automatischenNachbearbeitung der importierten Daten -- Berechnungen, Formatierung,Analyse, Zeichnen, etc. Das LabTalk-Skript kann X-Funktionen oderOrigin C-Funktionen enthalten, vorausgesetzt Origin C-Funktionen sinderstellt worden.

Die Seite Erweiterte Optionen wird zum Importassistenten hinzugefügt,wenn die Kontrollkästchen Filter speichern und FortgeschritteneFilteroptionen setzen (Seite Filter speichern) beide aktiviert sind. Beachten Sie, dass das Skript im Importfilter gespeichert ist.

4.5.9 Importieren von EinfachenBinärdateien mit dem Importassistenten

In diesem Thema werden wir eine Beispieldatei importieren, die mit 280Bytes Headerinformationen beginnt. Dieser Header besteht ausTextinformationen und kann im Vorschaufenster auf der Seite Header-Bytes des Importassistenten angesehen werden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

112 •••• 4.5 Der Importassistent

Die Daten, die dem Header folgen, bestehen aus 100 Einträgen dieserStruktur:

• 1 Zeichenkette der Länge 9 Zeichen

• 2 ganze Zahlen (jede 4 Bytes)

• 3 reelle Zahlen (jede 8 Bytes)

• 1 ganze Zahl (4 Bytes)

• 1 reelle Zahl (8 Bytes)

Um dieses Tutorial zu beginnen:

1. Wählen Sie mit einem aktiven Worksheet Datei: Import:Importassistent oder klicken Sie auf die Schaltfläche Importassistent

in der Symbolleiste Standard. Die Quellseite des Importassistentenwird geöffnet.

2. Setzen Sie den Datentyp auf binär.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen auf der rechtenSeite des Textfelds Datei, gehen Sie zu dem Ordner \Samples\Import andExport (in Ihrem Origin-Programmordner) und wählen Sie die DateiBinary Simple.dat.

4. Klicken Sie zweimal auf die Schaltfläche Weiter.

Hierdurch wird die Seite Headerbytes geöffnet. Nun muss derHeaderanteil der Beispieldatei ermittelt werden. Es ist angegeben, dassdie Datei mit 280 Bytes Headerinformationen beginnt.

5. Geben Sie 280 in das Textfeld Anzahl der Headerbytes ein undklicken Sie auf die Schaltfläche Weiter unten auf der Seite.

Hierdurch wird die Seite Datenmuster geöffnet. Nun müssen wir dieDatenstrukturinformationen eingeben, die dem Importassistenten angibt,wie die Beispielbinärdatei analysiert werden soll.

6. Klicken Sie irgendwo in die Spalte Typ. Eine Auswahlschaltflächewird angezeigt. Klicken Sie auf die Auswahlschaltfläche und wählen Sieaus der Liste Zeichenkette aus.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 113

7. Klicken Sie in die Spalte Größe und geben Sie 9 ein (die Zeichenketteist 9 Zeichen lang).

8. Klicken Sie in die Spalte Zahlen und geben Sie 1 ein (es gibt eineZeichenkette).

9. Kehren Sie zu der Spalte Typ zurück und wählen Sie in derAuswahlliste Ganze Zahl (Integer) aus. Die Größe wird automatisch auf4 gesetzt (was richtig ist).

10. Geben Sie in der Spalte Zahlen 2 ein.

11. Wiederholen Sie den Vorgang, wobei Sie die restlichenInformationen, die gegeben sind, verwenden. Wenn Sie fertig sind, sollteihr Muster folgendermaßen aussehen:

Sie sollten nun auch eine geordnete Darstellung Ihrer Daten imVorschaufenster unten auf der Seite Datenmuster sehen.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

114 •••• 4.5 Der Importassistent

12. Klicken Sie zweimal auf die Schaltfläche Weiter. Hierdurch wirddie Seite Filter speichern geöffnet.

13. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Filter speichern.

14. Wählen Sie die Option Im Ordner Daten aus.

15. Geben Sie eine Filterbeschreibung ein (z.B. "Origin-Beispiel fürbinäre Importfilterdatei").

16. Geben Sie in das Textfeld Dateiname Filter BIWtest ein.

17. Geben Sie in das Textfeld Filterdateinamen angeben... B*.dat ein(die Erweiterung .dat ist allgemein, so stellt das Festlegen einesDateinamens und eines Dateityps sicher, dass diese Filterdatei nur beidiesen oder ähnlich benannten .dat-Dateien angewendet wird).

18. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertigstellen.

Die binären Daten werden in das Origin-Worksheet importiert. Gleichzeitig wird eine Origin-Importfilterdatei mit der Erweiterung.OIF erstellt und im Ordner \Samples\Import and Export Ihres Origin-Programmordners gespeichert. Dieser Filter kann nun dazu verwendetwerden, um diese oder ähnlich strukturierte Binärdateien mit derErweiterung .DAT erneut zu importieren .

19. Um dies nachzuprüfen, öffnen Sie ein leeres Worksheet undwiederholen Sie die obenstehenden Schritte 1 - 3. Beachten Sie, dassder Filter automatisch vom Importassistenten (1. oder Datenquellseite)erkannt wird, weil wir die Filterdatei im Datendateiverzeichnisgespeichert haben.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.5 Der Importassistent •••• 115

20. Diesmal klicken Sie anstatt auf die Schaltfläche Weiter (Schritt 4)auf Fertigstellen. Die Datei ist nun ohne weiteres Eingreifen Ihrerseitskorrekt in das Worksheet importiert worden.

Weitere Informationen zum Erstellen von Origin-Importfilterdateienfinden Sie unter "Speichern von Importeinstellungen in einem Origin-Importfilter" in der Origin-Hilfedatei.

4.5.10 Importieren von Zeitreihendaten mitdem Importassistenten

Zeitreihendaten begegnet man häufig in verschiedenen Bereichen derWissenschaft und Finanzen. Üblicherweise enthalten die Zeitreihendateneine oder mehrere Spalten der Zeitwerte und entsprechender Messungeneiniger anderer Variablen im Zusammenhang mit den Zeitwerten. WennSie Zeitreihendatendateien mit dem Importassistenten importieren,können Sie die Formatierung der Zeitspalten auf der Seite Datenspaltedes Importassistenten individuell anpassen.

Das Spaltenformat kann auf Zeit, Datum, Monat oder Wochentageingestellt werden. Sie können das Spaltenformat im DialogfeldSpalteneigenschaften überprüfen. Um das DialogfeldSpalteneigenschaften für eine bestimmte Spalte zu öffnen, klicken Siedoppelt auf die Kopfzeile der Spalte.

Wenn Datum aus der Liste Format einstellen für eine Spalte auf derSeite Datenspalte gewählt ist, können Sie dann ein Datenformat aus derAuswahlliste Benutzerdefiniertes Datenformat festlegen. DasBenutzerdefinierte Datenformat wird als Anzeigeformat derentsprechenden Spalte im Ziel-Worksheet verwendet. Um dies nach demImportieren zu überprüfen, können Sie doppelt auf die Spalte klicken, sodass das Dialogfeld Spalteneigenschaften angezeigt wird.

Wenn Zeit aus der Liste Format einstellen für eine Spalte ausgewähltist, wird das Format der Spalte auf Zeit eingestellt und

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

116 •••• 4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop

"DDD:hh:mm:ss:##" als Anzeigeformat der Spalte verwendet. Um dasAnzeigeformat zu ändern, können Sie das DialogfeldSpalteneigenschaften nach dem Importieren verwenden.

Beachten Sie, dass interne numerische Werte für Datum JulianischeTageszahlen sind, während Zeit eine Bruchzahl ist und die internennumerischen Werte für Monat und Tag der Woche ordinale Zahlen sind.

Nachdem die Zeitreihendaten importiert sind, können Analysen wieRegression und nichtlineare Kurvenanpassung der Daten durchgeführtwerden. Sie können ein LabTalk-Skript schreiben, um die Analyse zuautomatisieren und sie mit dem Importfilter zu speichern (Siehe"Nachbearbeiten der Importdaten" weiter vorn in diesem Abschnitt). Beim nächsten Dateiimport mit Hilfe dieser Kombination von Filter +Skript wird die Analyse automatisch durchgeführt. Dadurch kann vielZeit gespart werden, wenn eine größere Anzahl ähnlicherZeitreihendatendateien importiert und verarbeitet werden müssen.

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop

4.6.1 Einführung

Sie können Dateien importieren, indem Sie sie auf den Origin-Arbeitsbereich ziehen, vorausgesetzt die Bearbeitungskomponenten derSchlüsseldatei stehen zur Verfügung. Origin verfügt über eine integrierteDrag&Drop-Unterstützung für ausgewählte Dateitypen. Sie haben dieOption -- durch Erstellen eines Importfilters mit dem Origin-Importassistenten -- die Drag&Drop-Unterstützung für zusätzlicheDateitypen zu erweitern. Dieser Abschnitt erklärt, wie der Dateiimportmit Drag&Drop funktioniert.

4.6.2 Grundlagen von Drag & Drop

Dieses Thema fasst die Grundlagen zusammen, deren Kenntnis zumVerwenden des Dateiimports per Drag & Drop empfehlenswert ist.

Leseabfolge des Importcodes

Wenn Dateien in Origin verschoben werden, werden sie durch eine vonzwei Importroutinen gesteuert.

• Die ältere Methode beinhaltet einen LabTalk-Abschnitt in einerDatei, der als DOFILE.OGS bezeichnet wird. Diese vomAnwender zu modifizierende Datei wurde als Teil Ihres Origin-

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop •••• 117

Programmordners installiert. Diese Methode gibt es in erster Linie,um die Rückwärtskompatibilität sicherzustellen.

• Die neuere (und bevorzugte) Methode stützt sich auf einen Origin-Importfilter den Sie mit dem Importassistenten erstellen. Origin istmit einer Anzahl von Standardfiltern ausgestattet, die als .OIF-Dateien im Ordner \Filter Ihres Origin-Programmordners gespeichertwurden.

Wenn Dateien in den Arbeitsbereich von Origin verschoben werden,macht Origin Folgendes:

1. Origin sucht im Origin-Programmordner nach der DateiDOFILE.OGS. Es sucht dort nach dem Abschnitt[OnOpenErweiterung], wobei Erweiterung die Erweiterungder Datei ist, die auf Origin gezogen wurde. Wird ein entsprechenderAbschnitt gefunden, wird dieser ausgeführt, und der Dateiname alsArgument übergeben.

2. Wenn DOFILE.OGS keine Anweisungen der Dateibearbeitung für dieDateityperweiterung enthält, sucht Origin nach einem geeigneterenImportfilter. Bei Dateitypen mit integrierter Drag&Drop-Unterstützungwerden diese OIF-Dateien im Origin-Programmordner \Filtergespeichert. Benutzerdefinierte Filter können an verschiedenen Ortengespeichert werden. Werden mehrere geeignete Filter gefunden, öffnetsich ein Dialogfeld und Sie können den Filter, der am besten geeignet ist,auswählen.

3. Wird kein geeigneter Importfilter gefunden, öffnet sich derImportassistent. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, die Datei interaktiv zuanalysieren, die Dateiinformation zu extrahieren und ggf. dieEinstellungen als Importfilter zu speichern.

Origin-Importfilter

Origin-Importfilter werden mit dem Importassistenten erstellt. ErstellenSie mit dem Importassistenten einen Importfilter, ist der normale Ablaufwie folgt: den Importassistenten öffnen, eine Datendatei auswählen, danneine Reihe von Assistentenseiten durchgehen, auf denen die Dateiinteraktiv analysiert wird, eine Datei und Optionen für dieFensterbenennung sowie eine Headerinformation auswählen, diegespeichert und wieder verwendet werden etc. Wenn Sie IhreImporteinstellungen beendet haben, können Sie sie als Importfilterspeichern (es wird ausdrücklich empfohlen, den Filter zu speichern, wennSie beabsichtigen, die gleiche oder ähnliche Dateien zukünftig zuimportieren).

Wenn Sie einen Importfilter erstellen, haben Sie die Option, (1) denFilter in einem Origin-Unterfenster oder (2) den Filter in einem separatenOrigin-Importfilter zu speichern (.OIF). Der einzige Vorteil beim

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

118 •••• 4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop

Abspeichern des Filters im Unterfenster ist, dass der Filter im Fensterselbst gespeichert wird und somit ein Teil der Origin-Projektdatei(OPJ) oder des Unterfensters wird. Die andere Option -- den Filter alseine separate .OIF-Datei zu speichern -- gibt Ihnen die Möglichkeit, denFilter auf der ersten Seite des Importassistenten auszuwählen und dannauf Fertigstellen zu klicken (der Filter beinhaltet alle notwendigenImportbefehle). Beide, auf Unterfenster basierende Filter und OIF-Dateien, unterstützen den Drag&Drop -Dateiimport.

Ist der Importfilter einmal erstellt, kann er für Importdateien verwendetwerden, die etwas in ihrer Struktur variieren, ohne jedeImportspezifikation vollständig wiederherstellen zu müssen. Die Filterkönnen ganz einfach mit Kollegen geteilt werden, indem man dieStandardisierung der Importdatei zulässt und damit die Bearbeitung vonverschiedenen Arbeitsgruppen oder entfernt befindlichen Arbeitsplätzen.

Sobald er definiert ist, kann Ihr Importfilter gezielt etwa mit einembestimmten Dateinamen (oder Variationen dieses Dateinamens) arbeitenoder er kann durch Spezifizierung eingegrenzt werden, so dass man ihnbei allen Dateien mit spezifischer Dateierweiterung anwenden kann. Wenn Sie beispielsweise mit einem Instrument arbeiten, dasDatendateien automatisch nacheinander nach einem Schema benennt wieetwa XYZ_001.CSV, XYZ_002.CSV, XYZ_003.CSV. Verwenden Sieden Platzhalter "*", können Sie den Filter auf alle CSV-Dateien in IhremDatendateiordner ausrichten, indem Sie festlegen, dass der Filter auf jedeDatei, die "*.CSV." beinhaltet, ausgerichtet wird. Umgekehrt könntenSie den Filter noch mehr eingrenzen, indem Sie den Filter nur auf CSV-Dateien ausrichten, die "XYZ*.CSV." beinhalten.

Zielfenster und Zielfenstervorlagen

Definieren Sie einen Importfilter für ASCII, binäre oderbenutzerdefinierte Dateitypen, müssen Sie ein Zielfenster und eineZielfenstervorlage bestimmen. Beachten Sie, dass Datentypen andersals Benutzerdefiniert auf ein Zielfenster = Arbeitsmappe beschränktsind. Beachten Sie auch, dass Benutzerdefiniert es Ihnen ermöglicht,eine Bestimmung des Zielfensters und der Zielfenstervorlage zuumgehen, wenn das Erstellen des Fensters mit dem Origin C -Codegemacht werden muss (in diesem Fall würde der Code das Erstellen desFensters vornehmen).

Das Zielfenster legt lediglich den Typ des Unterfensters fest, das dieimportierten Daten empfängt. Die Zielfenstervorlage ist andererseitseine spezifische (benannte) Fenstervorlage mit individuellerKonfiguration und Formateinstellungen. Die Zielfenstervorlage wirdverwendet, wenn durch Drag&Drop-Importoperationen ein Erstellenneuer Fenster nötig wird.

Angenommen, Sie haben einen Importfilter definiert, als Sie eine odermehrere Datendateien mit Drag&Drop in ein aktives Fenster eingefügt

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop •••• 119

haben, und dieses Fenster gehört zum Zielfenstertyp, dann wird Origindie Datei(en) mit Hilfe der Einstellungen des/der neuen Fensters /Worksheets / Spalten importieren, das/die im Filter festgelegt wurde(n).Wenn z. B. (1) der Filterimportmodus auf Neue Spalten öffneneingestellt wurde und (2) die Datei(en) in ein Arbeitsmappenfenstereingefügt wurde(n) (mit dem im Filter bestimmten Zielfenstertyp), dannwerden die Datei(en) als Spalten in das aktive Worksheet in der aktivenArbeitsmappe importiert und hinzugefügt. Befinden sich im aktiven Blattleere Spalten, werden diese zuerst aufgefüllt. In diesem Fall war dieaktive Arbeitsmappe vom richtigen Zielfenstertyp, und für jede Dateimussten nur neue Spalten erzeugt werden. Es mussten keine neuenFenster erstellt werden, also wurde die Zielfenstervorlage nichtverwendet.

Ist der Filterimportmodus auf Neue Arbeitsmappen öffnen gesetzt,dann wird die erste gezogene Datei in die aktive Arbeitsmappeimportiert, wenn die Spalten im aktiven Blatt leer wären (vorausgesetztdas Zielfenster wäre vom richtigen Typ), und jede nachträgliche Dateiwürde in ein neu erstelltes Arbeitsmappenfenster mit Hilfe derZielfenstervorlage importiert. Beachten Sie, dass dieZielfenstervorlage evtl. die gleiche Vorlage sein kann, auf der die aktiveArbeitsmappenfenster basiert. Jedoch ist die Standard-Zielfenstervorlage (<Standard> aus der Auswahlliste der Quellseitedes Importassistenten) das Origin-Standardarbeitsblatt oder dieMatrixvorlage. Solange Sie keine andere Standardvorlage gewählthaben, wäre diese entweder ORIGIN.OTW (Worksheet) oderORIGIN.OTM (Matrix).

Integrierte Drag&Drop-Unterstützung

Alle Dateitypen von Drittanbietern, die standardmäßig unterstütztwerden, können mit Drag&Drop importiert werden, da Importfilter fürdiese Dateitypen bereits in Origin vorhanden sind. Sie können denFiltermanager verwenden, um festzulegen, ob der Drag&Drop-Importmodus für einen bestimmten Dateityp ein-/ausgeschaltet sein soll. Der Filtermanager kann durch Auswahl von Hilfsmittel: Filtermanagerimportieren im Origin-Menü geöffnet werden.

Drag&Drop-Unterstützung für neue Dateien hinzufügen

Mit dem Importassistenten können Sie die Drag&Drop-Unterstützungfür neue Dateien hinzufügen, indem Sie den Importfilter definieren. Dazubenötigen Sie eine entsprechende Datendatei und Sie sollten denDatentyp kennen, den Ihre Datei enthält (ob er ASCII oder binäre Datenenthält oder von einem anderen Typ ist).

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

120 •••• 4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop

Nachdem Sie sich entschieden haben, wie Sie den Importfilter ausrichtenund wo Sie ihn abspeichern möchten, gibt es noch einige Dinge zubeachten:

• Ziehen Sie eine oder mehrere Dateien in Origin, wird Origin zuerstdie Datei DOFILE.OGS suchen, um zu prüfen, ob sich dortAnweisungen zur eingefügten Datendatei befinden (siehe"Leseabfolge des Importcodes"). Findet Origin keine Anweisungenzu der in DOFILE.OGS herübergezogenen Datendatei, wird esdanach in folgenden Ordnern nach einem geeigneten Importfiltersuchen: Aktives Unterfenster > Datendateiordner >Anwenderdateiordner \Filter > Origin-Programmordner \Filter .Werden die Dateien in einen leeren Abschnitt des Arbeitsbereichseingefügt, gibt es kein aktives Unterfenster und es wird direkt imDatendateiordner > Anwenderdateien \Filter > Origin-Programmordner \Filter gesucht.

• Werden dort mehrere verwendbare Filter gefunden, fordert OriginSie auf, einen Filter auszuwählen. (Beachten Sie, dass beimSpeichern von Filtern im Unterfenster nur einer pro Fenstergespeichert werden kann). Wird kein geeigneter Filter gefunden,öffnet Origin den Importassistenten. Dann haben Sie dieMöglichkeit, einen Importfilter zu erstellen und zu speichern.

• Ist Ihre Datendatei nicht vom ASCII- oder einem einfachen binärenTyp, können Sie trotzdem Filter mit Hilfe der Datenanweisungen inForm von Origin C -Codes erstellen.

• Der Drag&Drop-Import unterstützt den Import von mehrerenDateien.

4.6.3 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Arbeitsmappen

Origin unterstützt den Drag&Drop-Import von ASCII -, binären,benutzerdefinierten und ausgewählten Dateitypen von Drittanbietern

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop •••• 121

in Arbeitsmappenfenster. Damit der Drag&Drop-Import funktioniert,müssen Sie folgende Dateibearbeitungsanweisungen auf eine von zweiArten eingeben:

• Sie müssen einen benutzerdefinierten Abschnitt in Ihrer DateiDOFILE.OGS hinzugefügt haben. Dies ist eine bearbeitbareLabTalk-Skriptdatei, die im Origin-Programmordner installiert ist. Dabei handelt es sich um eine ältere Methode und, obwohl sie nochunterstützt wird, wird sie nicht als erste Wahl für den Datenimportempfohlen.

• Sie müssen einen Importfilter mit dem Importassistenten erstellthaben. Dies ist die bevorzugte Methode, um Anweisungen für denDatenimport zu speichern, weil sie leichter durchzuführen undflexibler als die ältere DOFILE-Methode ist. Beachten Sie, dass diesdie Methode ist, um den Drag&Drop-Import der Dateitypen vonausgewählten Drittanbietern zu unterstützen.

Grundlegendes Verfahren von Drag&Drop

Dateien mit Drag&Drop in Origin importieren:

1. Wenn Origin läuft, wählen Sie Ihre Datei(en) im Windows Exploreraus.

2. Ziehen Sie die Datei(en) auf die Origin-Schaltfläche in der

Taskleiste und halten Sie sie solange dortgedrückt, bis der Origin-Arbeitsbereich wiederhergestellt ist.

3. Fügen Sie die Dateien in ein aktives Fenster oder einen leerenAbschnitt im Origin-Arbeitsbereich ein (beide könnten verschiedeneErgebnisse hervorbringen -- siehe nächsten Abschnitt).

Importieren mit dem Origin-Importfilter

Wenn Sie eine oder mehrere Dateien in ein Origin-Worksheet einfügen,und Origin findet einen geeigneten Filter, um diese Datei(en) zubearbeiten, wird/werden diese Datei(en) automatisch importiert/en, ohneden Importassistenten zu öffnen.

• Wenn Dateien in ein Fenster des Zielfenstertyps eingefügt werden --in diesem Fall in ein Arbeitsmappenfenster -- werden die Daten insZielfenster importiert, es sei denn der Importmodus ist auf NeueArbeitsmappe öffnen gestellt.

• Wenn mehrere Dateien in einen leeren Abschnitt des Arbeitsbereichsoder in einen Fenstertyp, der nicht dem Typ des Zielfenstersentspricht, gezogen werden, werden die Daten in ein oder mehrereaus der Zielfenstervorlage (die Origin-Standardarbeitsmappenvorlage, wenn nicht anders festgelegt)erstellte Fenster importiert.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

122 •••• 4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop

In der Regel verwendet Origin jedes Mal, wenn ein Zielfenster erstelltwerden soll, hierfür die Zielfenstervorlage.

Hinweis: Wenn Sie eine Datei in ein aktives Zielfenster ziehen, werdenbereits vorhandene Daten in diesem Fenster überschrieben, wenn Sie den.OIF-Importmodus auf Vorhandene Daten ersetzen eingestellt haben.Wenn Sie die vorhandenen Daten nicht überschreiben möchten, fügenSie die Datei(en) in einen leeren Abschnitt im Origin-Arbeitsbereich ein.

4.6.4 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Diagramme

Es gibt einige Methoden, um bei der Durchführung eines Drag&Drop-Imports einfache Diagramme automatisch zu erstellen:

• Sie können den Importassistenten öffnen, während eineDiagrammseite aktiv ist. Tun Sie dies, wird eine zusätzlicheDiagrammseite im Assistenten eingefügt. Verwenden Sie dieBedienlemente auf dieser Seite und veranlassen Sie durch Drückenauf die Schaltfläche Fertigstellen des Importassistenten, dass eineinfaches Diagramm (Linie, Punkt, Linie & Symbol, Spalte, Balken)erstellt wird.

• Sie können einen Importfilter erstellen, indem Sie die vorhandenenBedienelemente auf den Seiten Filter speichern und ErweiterteOptionen des Importassistenten verwenden. Damit wird einDiagramm erzeugt, wenn Dateien im Diagrammfenster oder in einenleeren Abschnitt des Arbeitsbereichs eingefügt werden.

Beachten Sie, dass beim direkten Import in das Diagrammfenster dieDaten gleichzeitig in einem verborgenen Arbeitsmappenfestergeschrieben werden. Diese verborgene Arbeitsmappe erscheint danngrau unterlegt im Fenster Projekt Explorer. Das Fenster kann mit einemDoppelklick auf das Fenstersymbol Projekt Explorer geöffnet werden.

Grundlegendes Verfahren von Drag&Drop

Vorausgesetzt, Ihr Importfilter wurde richtig konfiguriert, können Sie mitDrag&Drop ASCII- oder einfache binäre Datendateien in einDiagrammfenster ziehen. Die Daten werden dann automatisch als Linie,

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.6 Importieren von Daten mit Drag&Drop •••• 123

Punkte, Linie & Symbol, Balken oder Spalte gezeichnet. Wenn Sie Ihreneigenen Code für den Dateiimport schreiben -- das heißt, Sie habenDatentyp = Benutzerdefiniert auf der Quellseite des Importassistentenfestgelegt -- könnten Sie auch gleich beim Import Diagramme erstellen(und damit mehr Kontrolle über Diagrammtyp, Formatierung usw.haben, als wenn Datentyp = ASCII oder Binär ist).

Einen Importfilter erstellen oder verändern, um beim Importautomatisch die Daten zu zeichnen

Wenn Sie noch keine Importfilterdatei (.OIF) für Ihre ASCII- oderbinären Dateien erstellt haben und Sie möchten die Funktion Zeichnen-beim-Import zum Filter (nur einfache XY-Diagramme) hinzufügen,haben Sie zwei Möglichkeiten:

• Öffnen Sie ein leeres Diagrammfenster (Schaltfläche NeuesDiagramm auf der Standard-Menüleiste) und starten Sie denImportassistenten. Es wird eine zusätzliche Seite im Assistenteneingefügt (die Seite Zeichnen). Verwenden Sie die Bedienelementeauf dieser Seite, um festzulegen, dass beim Klicken auf dieSchaltfläche Fertigstellen des Importassistenten ein einfachesDiagramm erstellt wird.

• Verwenden Sie die Bedienelemente auf der Seite ErweiterteOptionen des Importassistenten, um festzulegen, dass ein einfachesDiagramm automatisch beim Drag&Drop-Dateiimport in Originerstellt wird. Dieses Verfahren erstellt kein Diagramm, aber Siekönnen damit festlegen, dass Diagramme während des Einfügens derDatendateien in Origin erstellt werden.

Wenn Sie bereits eine Filterdatei (.OIF) für Ihre ASCII- oder binärenDateien erstellt haben -- aber noch nicht die Option des Zeichnen-beim-Import hinzugefügt haben -- können Sie Ihre vorhandene Filterdateibearbeiten, um einfache Diagramme zu erstellen, indem Sie:

1. Ein leeres Diagrammfenster öffnen und den Importassistenten starten.

2. Wählen Sie Ihren Datentyp auf der Quellseite des Importassistenten(erste Seite) und dann Ihren Filter aus der Auswahlliste Importfilter .

Damit werden Ihre Importfiltereinstellungen in den Assistenten geladen,und die optionale Seite Zeichnen wird eingefügt. Sie können diegewünschten Vorgehensweisen des Zeichnen-beim-Import auf den SeitenZeichnen und Erweiterte Optionen des Importassistenten festlegen. Sie müssen den Filter neu speichern (oder unter neuem Namenspeichern), indem Sie die Bedienelemente auf der Seite Filter speichernverwenden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

124 •••• 4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importier en

4.6.5 Origins Drag&Drop-Dateiunterstützung für Matrizen

Die Origin-Matrixmappe unterstützt den Import mit Drag&Drop bei denfolgenden Dateien:

• Dateien, die Sie mit Bearbeitungsinformationen für den Dateiimportin Form eines benutzerdefinierten Origin C -Codes versehen haben. Diese Dateien entsprächen der Optionsauswahl desImportassistenten Datentyp = Benutzerdefiniert (auf der erstenSeite des Importassistenten).

• Thermo Galactic SPC-, NetCDF NC-, Princeton InstrumentsSPE- und Earthprobe-Datendateien, die 3D-Daten darstellen(beachten Sie, dass Sie 3D-Daten nicht direkt in dasDiagrammfenster importieren können). Einige Dateien könnenverschiedene Datentypen enthalten. Origin erstellt dann ein Fenstermit dem geeigneten Typ während des Imports.

• Rasterbilddateien (BMP, GIF, JPG, PNG, etc.)

Grundlegendes Verfahren von Drag&Drop

1. Öffnen Sie ein neues Matrixfenster in Origin, indem Sie in derStandard-Symbolleiste die Schaltfläche Neue Matrix anklicken.

2. Wählen Sie dann die gewünschte Datei im Windows Explorer aus.

3. Ziehen Sie die Datei auf die Origin-Schaltfläche in der Taskleiste undhalten Sie sie, bis das Origin-Arbeitsbereichsprogramm wiederhergestelltist.

4. Ziehen Sie die Datei mit Drag&Drop in das Origin-Matrixfenster(oder in einen leeren Abschnitt des Origin-Arbeitsbereichs).

4.7 Teilweises Importieren und ErneutesImportieren

4.7.1 Einführung

Wenn Sie nur an einem Teil einer Datendatei interessiert sind --beispielsweise wenn die Datei groß ist, irrelevante Daten enthält und nurlangsam importiert werden kann -- können Sie einen teilweisen Importdurchführen. Origin bietet Unterstützung des teilweisen Dateiimports für

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importiere n•••• 125

ASCII-Dateien, Komma getrennt (CSV), pCLAMP (ABF, DAT) undSound (WAV).

Erneutes Importieren ermöglicht Ihnen, wie der Name schon sagt, dieWiederholung des Imports einer Datei, die zuvor bereits importiertwurde. Sie können diese Funktion verwenden, wenn die importierteDatei aktualisiert wurde -- direkter Import ohne Optionsänderungen --oder Sie unterschiedliche Importoptionen verwenden möchten. Beideswird über Menübefehle durchgeführt im Menü Datei: Import . DieFunktion Erneutes Importieren ist für ASCII-Dateien und einige Dateienvon Drittanbietern verfügbar.

4.7.2 Teilweises Importieren von ASCII-Dateitypen und Dateitypen vonDrittanbietern

Teilweises Importieren ist für ASCII -Dateien plus folgendeDateiformate von Drittanbietern verfügbar:

• Komma getrennt (CSV)

• pCLAMP (ABF, DAT)

• Sound (WAV)

Bei Verwendung des Importassistenten zum Importieren einer ASCII-Datei richten Sie den teilweisen Import auf der Seite Auswahl der Datendes Assistenten ein. Die Einstellungen des teilweisen Imports könnengemeinsam mit anderen Importeinstellungen in einer Importfilterdateioder einer Worksheet-Vorlage gespeichert und später wieder verwendetwerden.

Bei Verwendung der Funktion Mehrfachimport ASCII zumImportieren der ASCII-Dateien befinden sich Bedienelemente fürteilweises Importieren im Dialogfeld impASC unter der OptionTeilweiser Import unter Importoptionen . Sie können dieseBedienelemente verwenden, um die Spalten- und Zeilenbereiche zudefinieren (Von und Bis). Außerdem können Sie die Faktoren Zeilenlesen und Datenzeile auslassen festlegen.

Legen Sie für unterstützte Dateitypen von Drittanbietern im verbundenenDialogfeld X-Funktion (z.B. im imppCLAMP -Dialogfeld, das sichöffnet, wenn eine pCLAMP-Datei für den Import ausgewählt ist) dieOptionen für das teilweise Importieren fest. In jedem dieser

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

126 •••• 4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importier en

Importdialogfelder für Drittanbieter gibt es eine Option TeilweiserImport unter Importoptionen .

Beachten Sie, dass jede dieser Einstellungen des teilweisen Imports ineinem Dialogdesign gespeichert und später wieder aufgerufen werdenkönnen.

Teilweises Importieren der ASCII-Dateien mit demImportassistenten

Auf der Seite Auswahl der Daten des Importassistenten befindet sichein Kontrollkästchen Teilweiser Import . Wenn es aktiviert ist, werdendie Bedienelemente Spalte Von/Bis und Zeile Von/Bis verfügbar. Verwenden Sie die nebenstehenden Textfelder, um denDatenimportbereich festzulegen. Beachten Sie, dass ein Bis-Wert von 0den Import von allen Daten zur Folge hat.

Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bieten die BedienelementeDatenzeilen auslassen und Zeilen lesen:

• Bei Datenzeilen auslassen = 0 werden keine Zeilen beim Importausgelassen. Zeilen lesen wird deaktiviert.

• Bei > 0 importieren Sie Zeilen lesen und überspringen SieDatenzeilen auslassen. Dies wird so oft wiederholt, bis das Endeder Datei erreicht ist bzw. die Bedingungen für den BereichTeilweises Importieren erfüllt sind.

Teilweises Importieren der ASCII-Dateien mit der FunktionMehrfachimport ASCII

Um einen Teil einer ASCII-Datei mit der Funktion MehrfachimportASCII zu importieren:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Mehrfachimport ASCII in derSymbolleiste Standard.

oder

2. Wählen Sie Datei: Import: Mehrere ASCII aus dem Menü.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importiere n•••• 127

Dadurch wird das Dialogfeld Mehrfachimport ASCII geöffnet.

3. Wählen Sie die Dateierweiterung aus der Auswahlliste Dateityp aus.

4. Fügen Sie Ihre Dateien nacheinander hinzu -- einzelne Dateien sindalso möglich -- oder drücken Sie STRG oder UMSCHALT, um mehrereDateien auszuwählen, und klicken Sie auf Datei(en) hinzufügen. StellenSie sicher, dass das Kontrollkästchen Optionen anzeigen aktiviert istund klicken Sie dann auf OK. Dadurch wird das Dialogfeld impASCgeöffnet.

5. Erweitern Sie erst den Zweig Importoptionen , dann die OptionTeilweiser Import.

6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Teilweiser Import . Legen Sieden Spaltenbereich mit den Textfeldern Spalte Von/Bis und denZeilenbereich mit den Textfeldern Zeile Von/Bis. Geben Sie, wenn Siemöchten, eine positive Zahl für Datenzeilen auslassen und eine anderepositive Zahl für Zeilen lesen ein.

7. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

Teilweises Importieren der Dateitypen von Drittanbietern

Das folgende Beispiel stellt einen üblichen teilweisen Import einer Dateivon Drittanbietern dar:

1. Wählen Sie aus dem Menü Datei: Import: pCLAMP (ABF, DAT) . Dadurch wird das Dialogfeld pCLAMP geöffnet.

2. Gehen Sie zu dem Ordner Samples\Import and Export\pCLAMP undwählen Sie 96322001,ABF aus. Klicken Sie auf Öffnen. Ein sekundäresDialogfeld wird geöffnet -- imppCLAMP -- das Bedienelemente enthält,die speziell für den pCLAMP-Import zu verwenden sind.

3. Unter Dateiinfo und Datenauswahl die Option Teilweiser Importerweitern. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Teilweiser Import,deaktivieren Sie Auto (neben Startzeit und Endzeit). Geben Sie Wertein die Felder Beispiele überspringen, Startzeit und Endzeit.

4. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen. Die Datei --minus den Daten, die ausgefiltert wurden -- wird in das Fenster derArbeitsmappe importiert.

4.7.3 Erneutes Importieren derDatendateien

Unten im Menü Datei: Import befinden sich zwei Befehle für erneutesImportieren:

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

128 •••• 4.7 Teilweises Importieren und Erneutes Importier en

• Direkt Erneut Importieren Verwenden Sie die Importoptionen,die im Worksheet gespeichert sind, wieder zum Importieren derDatei. Dies ist nützlich für Situationen, in denen Daten inregelmäßigen Abständen aktualisiert werden.

• Mit geänderten Optionen Erneut Importieren DieserMenübefehl öffnet das Dialogfeld X-Funktion-Import, so dass Siedie Importoptionen ändern und die Datei mit den neuenImportoptionen erneut importieren können.

Beachten Sie, dass nur eine Datei zur gleichen Zeit erneut importiertwerden kann. Wenn Sie eine dieser beiden Menübefehle verwenden,wird nur die mit dem aktiven Worksheet verbundene Datei importiert. Wenn die ausgewählten Daten aus mehrere Dateien importiert werden,schlägt der Vorgang des erneuten Importierens fehl.

Hinweise:

Sie können die Funktion Direkt Erneut Importieren mit Daten, dieüber den Importassistenten importiert wurden, verwenden, aber nicht mitDaten, die per Drag&Drop importiert wurden.

Sie können die Funktion Mit geänderten Optionen ErneutImportieren mit Daten, die über den Importassistenten importiertwurden, nicht verwenden.

4.7.4 Teilweises Importieren, ErneutesImportieren und Analysieren von großenDatensätzen

Häufig können Sie nicht sicher sein, dass Ihre Analyse nützlicheInformationen enthalten, bis Sie die Ergebnisse haben. Wenn Ihre Arbeitdas Importieren von großen Datendateien und das Durchführen vieler"Versuchs- und Fehleranalysen" mit einem der auf Origins X-Funktionbasierenden Analyse-Tools umfasst, könnte der Gebrauch der Origin-Funktionen teilweiser Import und erneuter Import für Sie von Vorteilsein.

Die allgemeine Strategie ist folgende:

1. Importieren Sie einen Ihrer Ansicht nach repräsentativen Anteil derDatendatei.

2. Richten Sie Ihre Analyse ein -- mit Hilfe der importierten Teilmengeder Daten. Dies umfasst ebenfalls die Auswahl derDialogfeldeinstellungen für die Analyse, die Ihrer Einschätzung nach dasgewünschte Ergebnis erstellen. Dann aktivieren Sie die Funktion NeuBerechnen des Dialogfelds.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metada ten zugreifen •••• 129

3. Wenn eine bestimmte Auswahl an Dialogfeldeinstellungen dasgewünschte Ergebnis zu ergeben scheint, importieren Sie die gesamteDatendatei erneut. Die Funktion Neu Berechnen wiederholt die Analysefür den gesamten Datensatz.

Sofern Ihre importierte Teilmenge repräsentativ ist für den vollständigenDatensatz, sollten die ausgewählten Analyseparameter gut funktionieren. Falls Änderungen erforderlich sind, sind sie vermutlich nur geringfügig.

Beachten Sie, dass alle Informationen, die für das Erneute Importierenund Neu Berechnen benötigt werden, in der Arbeitsmappe gespeichertsind und in einer Arbeitsmappen-Unterfensterdatei (.OGW)gespeichert werden können. Diese in sich geschlossene Einheit stellteine Analysevorlage dar.

4.8 Auf mit importierten Dateien verbundeneMetadaten zugreifen

4.8.1 Einführung

Metadaten sind Daten, die in irgendeiner Form andere Datenidentifizieren oder beschreiben. Im Rahmen des KontextsDatendateiimport enthalten Metadaten Informationen wie Datum undZeit der Datenerfassung und das Datendateiformat Ihrer Datendatei. Origin kann verschiedene Metadaten extrahieren und dieseInformationen während des Importierens der ASCII -, binären undDateien von Drittanbietern speichern. Einige Metadaten werdenstandardmäßig extrahiert -- Dateiname, Pfad, Dateityp, dieErstellungszeit und Zeit des Dateiimports zum Beispiel.

Andere Metadaten müssen Sie vor dem Dateiimport speziellkennzeichnen. Wenn Sie Daten mit dem Importassistenten importieren,können Sie benutzerdefinierte Variablen vom Headeranteil der ASCII -oder binären Dateien extrahieren und sie in der Zielarbeitsmappespeichern. Für einige Dateien von Drittanbietern , wie z.B.NIDIAdem -Datendateien, sind einige spezielle Informationen (z. B.Zeitformat, fehlende Werte usw.) automatisch enthalten und werdendurch die spezifische X-Funktion, die den Dateiimport durchführt (bei NIDiadem-Dateien handelt es sich dabei um impNIDIAdem ) gespeichert.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

130 •••• 4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metad aten zugreifen

Metadaten können an zwei Orten in der Arbeitsmappe gespeichertwerden:

• Der Bereich page.info Der Bereich page.info ist ein ASCII -Speicherbereich, der mit der Arbeitsmappe verbunden ist (dertatsächlich eine Seite ist). Normalerweise enthält er Dateinamen,Pfad, Erstellungszeit und Dateityp der importierten Datei sowie denImportfilter, der verwendet wird, um die Daten zu importieren. Wenn benutzerdefinierte Variablen aus den Headern von ASCII-oder Binärdateien mit dem Importassistenten extrahiert werden,werden diese Variablen ebenfalls in diesem Bereich gespeichert.Beachten Sie, dass dieser Bereich nur Metadaten enthält, die mit derletzten in die Arbeitsmappe importierten Datei verbunden sind. Wenn Sie eine andere Datei in die Arbeitsmappe importieren, auchwenn Sie vielleicht ein neues Blatt verwenden, überschreibt die neueInformation die alte.

• Der Bereich binärer Speicher Der binäre Speicherbereich kannmehr Informationen speichern als der Bereich page.info. NebenDateinamen, Pfad, Erstellungszeit, Dateityp und benutzerdefiniertenVariablen kann er ebenfalls spezielle Informationen enthalten, dievon Dateien von Drittanbietern durch die X-Funktion , die denDateiimport durchführt, erhalten wurden. Ein weiterer großerUnterschied zwischen diesem und dem Bereich page.info ist, dass indiesem Bereich die alte Information nicht überschrieben wird, wenneine andere Datei in die Arbeitsmappe importiert wird. Es wurdeeinfach ein neuer Knoten und dann die neue Information zu diesemKnoten hinzugefügt, womit Ihnen ermöglicht wird, Informationenüber alle importierten Dateien in dieser Mappe zu speichern.

Sie können Variablen verwenden, die mit den in diesen zwei BereichenIhres Projektes gespeicherten Metadaten verknüpft sind. Für einigeVariablen können Sie Informationen zu ein paar Elementen -- z. B.Dateiname -- aus einem der beiden Bereiche abrufen. Das hängt davonab, was Sie mit dieser Information versuchen zu machen. Wenn Sie z.B.einen Variablenwert mit jedem neuen Import in die Arbeitsmappeaktualisieren möchten, sollten Sie eine Verknüpfung mit dem Bereichpage.info erstellen. Wenn Sie andererseits Variablenwerte dauerhaft mitInformationen der Quelldatei, aus der sie erstellt wurden, speichernmöchten, sollten Sie sie mit dem binären Speicherbereich verknüpfen.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metada ten zugreifen •••• 131

4.8.2 Auf Metadaten von der GUI auszugreifen

Innerhalb der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) gibt es zweiMöglichkeiten, um Zugang zu den Metadaten, die mit den importiertenDateien verbunden sind, zu bekommen.

• Zeigen Sie die Metadaten im Arbeitsmappenorganizer an.

• Verknüpfen Sie die Metadaten mit den Variablen und fügen Sie siein Beschriftungsobjekte (Text, Diagrammlegende, etc.) oderArbeitsmappenzellen ein.

Anzeigen der Metadaten im Arbeitsmappenorganizer

Wenn die Datei in die Arbeitsmappe importiert wurde, können Sie mitder rechten Maustaste auf die Titelleiste klicken und aus dem Shortcut-Menü Zeige Organizer auswählen. Sie können die Metadaten in beidenBereichen gespeichert sehen:

• Für Metadaten, die in page.info gespeichert sind, wählen Siepage.info oder ihre Unterknoten im linken Fenster.

• Für Metadaten, die im binären Speicherbereich gespeichert sind,wählen Sie einen Dateinamen unter Importierte Dateien im linkenFenster.

Verknüpfen der Metadaten mit einer Variablen und Anzeigen ineiner Worksheet-Zelle

Einfügen einer Variablen in eine Worksheet-Zelle:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zelle, in die Sie IhreVariable einfügen möchten, und wählen Sie Variablen einfügen ausdem Shortcut-Menü.

2. Wählen Sie im Dialogfeld Info Variablen einfügen eine Variable ausund klicken Sie auf Einfügen.

Hinweis: Sie können Variablen in mehrere Zellen gleichzeitig einfügen.Wählen Sie die n Variablen in Schritt 2, wird die erste Variable in die inSchritt 1 ausgewählte Zelle eingefügt. Die Variablen 2 bis n sind in dieZellen 2 bis n unter der ersten Zelle eingefügt.

Weitere Einzelheiten finden Sie in der X-Funktion-Hilfedatei zuinsertVar .

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

132 •••• 4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metad aten zugreifen

Verknüpfen der Metadaten mit einer Variablen und diese in einemDiagramm anzeigen

Eine Variable in ein Beschriftungsobjekt (Textobjekt oderDiagrammlegendenobjekt) einfügen:

1. Während Sie Ihr Beschriftungsobjekt bearbeiten, drücken Sie STRG +H. Dadurch wird das Dialogfeld Info Variablen einfügen geöffnet.

2. Wählen Sie eine Variable und klicken Sie auf Einfügen.

Weitere Informationen finden Sie unter "Einfügen von aus importiertenASCII-Dateien in Textbeschriftungen extrahierte Variablen" in derOrigin-Hilfedatei.

4.8.3 Auf Metadaten zugreifen von LabTalk-Skript aus

Beachten Sie, dass es zwei Bereiche gibt, in denen man Metadaten inder Arbeitsmappe speichern kann. Auf solche Informationen kann vomLabTalk-Skript aus wie folgt zugegriffen werden:

Verwenden von LabTalk, um in page.info gespeicherte Metadaten zulesen

Verwenden von LabTalk, um im binären Speicherbereich gespeicherteMetadaten zu lesen

Verwenden von LabTalk, um in page.info gespeicherte Metadaten zulesen

Um Metadaten zu lesen, die im Speicherbereich page.info gespeichertsind, geben Sie Folgendes in die Befehlszeile im Befehlsfenster ein:

Page.info.= <EINGABE>

Die grundlegenden Dateiinformationen (Dateinamen, Typ, etc.) sind indem Knoten System gespeichert, während die benutzerdefiniertenVariablen, die aus dem Dateiheader extrahiert wurden, in dem KnotenAnwender gespeichert werden. Wenn Sie nur Informationen aus einemdieser Knoten anzeigen möchten:

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.8 Auf mit importierten Dateien verbundene Metada ten zugreifen •••• 133

(angenommen, sie existieren) können Sie Folgendes eingeben:

Page.info.system= <EINGABE>

Page.info.user= <EINGABE>

Jegliche Informationen, die in diesen Knoten gespeichert ist, wird an dasBefehlsfenster zurückgegeben.

Verwenden von LabTalk, um im binären Speicherbereichgespeicherte Metadaten zu lesen

Um Zugriff auf Metadaten im binären Speicher zu haben, ruft man die X-Funktion impinfo auf.

Standardmäßig liest diese X-Funktion die Informationen, die aus derzuletzt importierten Datei gespeichert wurde. Um Informationen auseiner anderen Datei lesen zu können, müssen Sie noch eineDateiindexnummer festlegen, indem Sie die findex-Variable verwenden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

134 •••• 4.9 Programmieren des Dateiimports

Beispiel:

Die Dateiindizierung beginnt bei Null. Daher verwenden Sie denfolgenden Skriptbefehl, um die Metadaten zu lesen, die mit der ersten indie aktive Arbeitsmappe importierten Datei verbunden sind:

impinfo findex:=0

Hinweis: Weitere Informationen zur Verwendung von impinfo findenSie, wenn Sie die Hilfedatei der X-Funktion (Hilfe: X-Funktionen)öffnen und "impinfo" suchen. Alternativ geben Sie Folgendes in dieBefehlszeile ein:

Help impinfo

4.9 Programmieren des Dateiimports

4.9.1 Einführung

Möglicherweise ziehen Sie das Programmieren eines Dateiimports ineinem der folgenden Fälle in Betracht:

• Sie möchten viele Dateien importieren, ohne so viele Mausklicks zuwiederholen.

• Die Datendateien sind nicht ASCII, einfache binäre oder andereunterstützte Dateien von Drittanbietern.

• Der Dateiheader einer ASCII-Datei ist sehr speziell. Sie möchtenbenutzerdefinierte Funktionen verwenden, um Variablen zuextrahieren.

Im ersten Fall können Sie Labtalk-Skripte schreiben, um das Importierenzu automatisieren, wenn die Dateien im ASCII-Format sind oder einanderes unterstütztes Dateiformat von Drittanbietern haben.

Wenn Ihre Datendateien ein nicht unterstütztes Format haben, könnenSie sie mit dem Importassistenten als Benutzerdefinierte Dateienimportieren, vorausgesetzt, dass die Importanweisungen in Form einerOrigin C -Funktion zur Verfügung stehen. Die Origin C -Quelldatei, diedie Funktion enthält, kann auf der Seite Benutzerdefinierte Filter desImportassistenten festgelegt werden.

Das Schreiben der Origin C -Funktion zum Extrahieren der Variablen ausdem Header gibt Ihnen mehr Kontrolle als der Importassistent anbietet. Auf der Seite Variablenextraktion des Importassistenten können Siedie Quelldatei und den Funktionsnamen eingeben, um die Funktion, diedie Variablenextraktion durchführt, einzugeben.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.9 Programmieren des Dateiimports •••• 135

4.9.2 Schreiben von Labtalk-Skripts zumAutomatisieren des Dateiimports

Das Importieren unterstützter Dateien von Drittanbietern und einfachenASCII-Dateien wird von X-Funktionen durchgeführt, auf die überLabtalk zugegriffen werden kann. Daher ist es möglich, Labtalk-Skriptszum Automatisieren des Dateiimports zu schreiben. DieAutomatisierung kann eine beträchtliche Zeitersparnis bewirken, wennviele Dateien importiert werden sollen.

Alle importierenden X-Funktionen haben eine gemeinsame Variable,fname, die Sie zum Festlegen des Dateinamens der zu importierendenDatei verwenden. Der Standardwert ist fname$. Daher können Sie derZeichenkettenvariablen fname$ einen Wert zuweisen, der normalerweiseaus einer langen Zeichenkette aus Pfad und Dateiname besteht, und danndie X-Funktion ohne Festlegen des Dateinamens der importierten Dateistarten.

Beispiel 1: Das folgende Beispiel importiert ASCII Simple.dat imBeispielordner in eine neue Arbeitsmappe.

newbook;

path$=system.path.program$ + "Samples\Import andExport\";

fname$ = path$ + "ASCII Simple.dat";

impASC;

4.9.3 Schreiben von Origin C-Code zumDurchführen des Dateiimports

Wenn die Datendateien weder ASCII noch einfache Binärdateien sind,können Sie eigene Origin C -Funktionen schreiben, um die Dateien mitdem Importassistenten zu importieren.

Die Origin C -Funktion sollte einem der folgenden Prototypenentsprechen:

int YourFunctionName(Page& pgTarget, TreeNode&trFilter, LPCSTR lpcszFile, int nFile)

wobei:

• pgTarget: Ein Verweis auf ein Seitenobjekt des Typs Worksheetoder Matrix. Dies sollte das Objekt sein, das Sie in Ihrem Filter oderauf der Quellseite des Importassistenten als Zielfenster definierthaben.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

136 •••• 4.9 Programmieren des Dateiimports

• trFilter: Ein Verweis auf ein Baumknotenobjekt, das alleFiltereinstellungen aus Ihrer Filterdatei oder aus den EinstellungenIhres Assistenten in einer Baumstruktur enthält.

• lpcsFile: Der vollständige Pfad und Name der zu importierendenDatei.

• nFile: Die Indexnummer der Datei in einer geordneten Abfolgeimportierter Dateien (Wenn Sie z.B. n Dateien importieren, wird IhreFunktion n-mal aufgerufen, und nDatei ist der Zahlwert für dieDatei, die gerade bearbeitet wird).

Oder

int YourFunctionName(Layer& lyTarget, TreeNode&trFilter, LPCSTR lpcszFile, int nFile)

wobei:

• pgTarget: Ein Verweis auf ein Layer-Objekt des Typs Worksheetoder Matrix. Dies sollte das Objekt sein, das Sie in Ihrem Filter oderauf der Quellseite des Importassistenten als Zielfenster definierthaben.

• trFilter: Ein Verweis auf ein Baumknotenobjekt, das alleFiltereinstellungen aus Ihrer Filterdatei oder aus den EinstellungenIhres Assistenten in einer Baumstruktur enthält.

• lpcsFile: Der vollständige Pfad und Name der zu importierendenDatei.

• nFile: Die Indexnummer der Datei in einer geordneten Abfolgeimportierter Dateien (Wenn Sie z.B. n Dateien importieren, wird IhreFunktion n-mal aufgerufen, und nDatei ist der Zahlwert für dieDatei, die gerade bearbeitet wird).

Hinweis: Die Vorlage des Zielfensters, die auf der ersten Seite desImportassistenten (Quellseite) genannt wird, wird nur beim Erstellenneuer Fenster verwendet (wie es unter bestimmten Bedingungen währenddes Importierens mit Drag&Drop der Fall sein würde). Wenn SieDatei:Import wählen und Ihr aktives Fenster denZielfensterspezifikationen Ihres Importfilters entspricht, dann wird keinneues Fenster erzeugt, sondern nur ein Verweis auf das Seitenobjekt fürdas aktive Fenster an Ihre Funktion übermittelt. Wenn das aktive Fensterein anderer Fenstertyp ist, dann wird ein neues Fenster auf der Grundlageder angegebenen Vorlage erzeugt und der Seitenverweis zu diesem neuenFenster weitergegeben.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mit Hilfe von ADO •••• 137

4.9.4 Schreiben von Origin C-Funktionenzum Durchführen der Variablenextraktion

Beim Importieren von ASCII-Dateien mit dem Importassistenten könnenVariable aus den Dateiheader mit Hilfe von anwenderdefinierten OriginC-Funktionen extrahiert werden.

Ihre benutzerdefinierte Origin C-Funktion sollte folgendem Prototypentsprechen:

int FuncName(StringArray& saVarNames,StringArray& saVarValues, const StringArray&saHdrLines, const TreeNode &trFilter);

wobei:

• saVarNames: Eine Zeichenkettenanordnung, bei der Anwender dieVariablennamen einsetzen.

• saVarValues : Eine Zeichenkettenanordnung, bei der Anwender dieVariablennamen einsetzen.

• saHdrLines: Eine Referenz zu einer Zeichenkettenanordnung, diedie Headerzeilen enthält. Beachten Sie, dass die Origin C-Funktiondie Datendatei nicht lesen muss, weil die Headerzeilen automatischin die Funktion übertragen werden.

• trFilter: Ein Verweis auf ein Baumknotenobjekt, das alleFiltereinstellungen aus Ihrer Filterdatei oder aus den EinstellungenIhres Assistenten in einer Baumstruktur enthält.

4.10 Importieren von Daten aus einerDatenbank mit Hilfe von ADO

4.10.1 Einführung

Origins ADO-Feature (ActiveX Data Object) ermöglicht es Ihnen, Datendirekt aus einer Datenquelle in ein Origin-Worksheet zu importieren.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

138 •••• 4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mi t Hilfe von ADO

4.10.2 ActiveX Data Object (ADO)-Terminologie

ADO: ADO steht für ActiveX Data Objects, eine anwenderbezogeneProgrammoberfläche für den Zugriff auf Datenquellen. Mit ADOkönnen Anwender auf Daten zugreifen, ohne die Art der Datenbank zuberücksichtigen.

Datenbank: Eine Datenbank ist eine organisierte Sammlung vonInformationen und wird von einem "Datenbank Management System"(DBMS) wie Microsoft Access gesteuert. Ein DBMS ist eine effizienteMöglichkeit, Daten zu speichern und abzurufen. Normalerweise werdendie Daten in Datenbanken in Tabellen geordnet.

Tabelle: Eine virtuelle Struktur, die die Informationen in einerDatenbank ordnet. Eine Tabelle ist durch Einträge und Feldergekennzeichnet.

Einträge: Jede Zeile einer Tabelle wird als "Eintrag" bezeichnet.Einträge enthalten Informationen bezüglich eines speziellen Elements(zum Beispiel einen Kundennamen + eine Adresse + eineTelefonnummer usw.).

Felder: Jede Spalte einer Tabelle wird als "Feld" bezeichnet. Ein Feld isteine Sammlung von Daten eines speziellen Parameters (zum Beispiel alleKundennamen, alle Adressen, alle Telefonnummern usw.).

Abfrage: Eine Abfrage der Informationen aus einer Datenbankverwendet eine Abfragesprache wie SQL. SQL steht für StructuredQuery Language. SQL ist eine standardisierte Sprache, die entwickeltwurde, um den Zugriff auf die Daten unterschiedlicher Datenbanken zuermöglichen. SQL wird verwendet, um bestimmte Informationsteile auseiner Datenquelle auszuwählen. Das Ergebnis einer SQL-"Abfrage"kann als Ansicht gespeichert oder in eine andere Anwendung zur Prüfungeingelesen werden.

Abgeleitete Tabellen: Das Ergebnis einer Abfrage

ODS-Datei: Die Datenquelldatei Die .ods-Datei beinhaltet dieVerbindungszeichenkette, die es Origin ermöglicht, eine Verbindungzur Datenbank zu öffnen. Die Datei beinhaltet Informationen wie den

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mit Hilfe von ADO •••• 139

Namen des Servers, auf dem die Datenbank liegt, die Anwender-ID unddas Passwort, die zur Verbindung mit dem Server benötigt werden, undso weiter. Einige Informationen sind optional wie beispielsweise derName der Datenbank, die geöffnet werden soll. DieVerbindungszeichenkette ist datenbankspezifisch, so variieren sowohlder Inhalt als auch die Syntax von Datenbank zu Datenbank. Die .ods-Datei speichert keine Informationen darüber, was der Anwender von demDatenbankservice erhalten möchte (z.B. welche Anfrage läuft).

ODQ-Datei: Die Datei Datenanfrage. Die .odq-Datei beinhaltet sowohldie Verbindungszeichenkette als auch die SQL-Anfrage, die verwendetwerden, um Informationen von der Datenbank abzurufen.

4.10.3 Erzeugen und Speichern einerAnfrage

Zunächst öffnen Sie das Dialogfeld Anfragen Builder auf eine derfolgenden Arten:

• Klicken Sie auf die Schaltfläche SQL erstellen/bearbeiten in derSymbolleiste Datenbankzugriff.

• Öffnen Sie das Befehlsfenster und geben Sie dbEdit in dieBefehlszeile ein.

• Wählen Sie im Origin-Menü Datei: Datenbankzugriff (ADO):Anfrage Erstellen/Bearbeiten.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

140 •••• 4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mi t Hilfe von ADO

Verbinden mit einer Datenquelle

Wenn Sie vorher nicht mit Ihrer Datenquelle verbunden haben, müssenSie eine Verbindung einrichten:

1. Wählen Sie aus dem Dialogfeld Anfragen Builder Abfrage:Datenquelle: Neu. Dadurch wird das DialogfeldDatenverknüpfungseigenschaften geöffnet.

2. Wählen Sie den OLE DB Provider (Registerkarte Provider) undklicken Sie dann auf Weiter.

3. Wählen Sie einen Servernamen aus oder geben Sie diesen ein(Wenn der Server nicht aufgelistet ist, geben Sie einfach dessen Namenein).

4. Geben Sie einen Anwendernamen und ein Passwort ein.

5. Wählen Sie die Datenbank auf dem Server aus oder legen Sie eineDatenbankdatei als Datenbankname an.

6. Klicken Sie auf OK (andere Einstellungen der Registerkarte sindoptional), um die Verbindung zu Ihrer Datenquelle herzustellen.

7. Evtl. müssen Sie einige SQL-Syntaxoptionen im MenüEinstellungen: Optionen einstellen. Das hängt vom angefragtenDatenbanktyp ab.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.10 Importieren von Daten aus einer Datenbank mit Hilfe von ADO •••• 141

Eine Anfrage erzeugen

Sobald Sie eine Verbindung zu Ihrer Datenquelle hergestellt haben,sehen Sie eine Liste von Objekten auf der rechten Seite des DialogfeldsAnfragen Builder.

7. Ziehen Sie die gewünschten Objekte von dem Fenster Tabellen in dasFenster Anfragen erzeugen.

8. Wählen Sie im Fenster Anfragen erzeugen die Felder aus, die Sie inihre Anfrage einschließen möchten. Um alle Felder eines Objektseinzuschließen, wählen Sie das Feld "* ".

9. Verwenden Sie die Bedienelemente in dem Fenster Spalten, umFelder aus der Ausgabe zu entfernen (Ausgabe), die Ausgabe zusortieren (Sortierungstyp und Sortierungsreihenfolge), die Kriterienfür den Ausdruck zu definieren (Kriterien ), mehrere Kriterien mitHilfe der Spalte Oder oder Gruppen (Gruppieren nach) zu definieren. Weitere Informationen zur Verwendung der Bedienelemente desFensters Spalten finden Sie unter Dialogfeld Anfragen Builder in derOrigin-Hilfedatei.

10. Um sich die ersten 50 Zeilen ihrer Anfrage vorab anzuschauen,

klicken Sie bitte auf die Schaltfläche Vorschau anzeigen und dannauf Vorschau.

11. Klicken Sie auf die Schaltfläche Import , um Daten in Ihre Origin-Arbeitsmappe zu importieren.

Erstellen einer benutzerdefinierten Anfrage mit der Sprache SQL

Mit einer Verbindung zur Datenquelle können Sie benutzerdefinierteAnfragen mit Hilfe von SQL-Skripten erstellen. Klicken Sie dieSchaltfläche SQL zeigen an, um das Dialogfeld Anfragenzeichenkette zuöffnen. Dann können Sie Ihr eigenes SQL-Skript eingeben und auf dieSchaltfläche Anwenden klicken. Danach bemerken Sie vielleichtÄnderungen im Spaltenfenster und im Fenster Anfragen erzeugen. SindSie zufrieden mit der Anfrage, klicken Sie auf die Schaltfläche Import ,um die Daten zu importieren.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

142 •••• 4.11 Exportieren von Worksheets und Matrizen

Eine Anfrage speichern

Sie können eine Anfrage in einer Arbeitsmappe oder einer ODQ-Dateispeichern, indem Sie entweder Anfrage: In aktives Blatt speichernoder Anfrage: Speichern als ODQ-Datei im Menü des DialogfeldsAnfragen Builder wählen. Beachten Sie, dass das Klicken auf dieSchaltfläche Import im Dialogfeld Anfragen Builder die Speicherungder Abfrage in einer Zielarbeitsmappe zur Folge hat.

Das Speichern einer Anfrage in der Arbeitsmappe ermöglicht es Ihnen,die Daten in der Arbeitsmappe vorher zu sehen und die Daten zu jedemgewünschten Zeitpunkt zu importieren. Die Arbeitsmappe kann alsVorlage gespeichert werden, in der auch Informationen bezüglich derArbeitsmappenformatierung gespeichert werden können. Wenn Sie dieVorlage das nächste Mal öffnen, haben Sie eine formatierteArbeitsmappe mit der gespeicherten benutzerdefinierten Anfrage. Sie

müssen nur auf die Schaltfläche Daten importieren in derSymbolleiste Datenbankzugriff klicken und die formatierte Arbeitsmappewird mit den gewünschten Daten aus der Datenquelle gefüllt.

ODQ Dateien können durch Klicken auf die Schaltfläche ODQ-Datei

laden in der Symbolleiste Datenbankzugriff oder durch die Auswahlvon Anfrage: Öffnen im Dialogfeld Anfragen Builder geladen werden. Nachdem eine ODQ-Datei geladen ist, können Sie die in ihrgespeicherte Anfrage für die aktive Arbeitsmappe übernehmen. Dies istnützlich, wenn Sie die Anfrage auf mehrere verschiedene Arbeitsmappenanwenden möchten.

4.11 Exportieren von Worksheets und MatrizenOrigin-Worksheets können in folgende drei Formate exportiert werden:

• ASCII. Der ASCII-Export ist auf Worksheets, die nur aus Datenbestehen, beschränkt. Komplexe Dokumente, die eingebetteteInformationen enthalten -- Berichtsblätter, Worksheets miteingebetteten oder verknüpften Diagrammen (einschließlichSparklines) -- können nicht in eine ASCII-Datei geschrieben werden.

• PDF Der PDF-Export funktioniert mit allen Arbeitsmappenblättern,einschließlich Worksheets, die Bilder oder eingebettete/verlinkteDiagramme enthalten, sowie Origin-Berichtsblätter, die Tabellenund eingebettete Diagramme enthalten.

• NI TDM. Dieses Format ist auf Worksheets, die nur aus Datenbestehen, beschränkt.

Origin-Matrizen können in ASCII - oder Bild formaten exportiert werden. Der ASCII-Export ist dem für Worksheets sehr ähnlich, zugleich können

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.11 Exportieren von Worksheets und Matrizen •••• 143

Sie mit dem Bildexport bis zu acht bekannte Bildformate, einschließlichBMP, GIF, JPG, PCX, PNG, TGA, PSD und TIF speichern.

Das Exportieren wird mit den X-Funktionen, die in der unteren Tabelleaufgelistet sind, vorgenommen. Weitere Informationen finden Sie in derHilfedatei unter X-Funktion.

Origin-Objekt Dateityp X-Funktion

Worksheets ASCII expASC

PDF expPDF

N TDMI expNITDM

Sound expWAV

Bild expWks

Matrix ASCII expMatASC

Bild expImage

4.11.1 Exportieren von Worksheets in PDF

Um Ihr Worksheet als PDF-Datei zu exportieren:

1. Wählen Sie mit Ihrem aktiven Worksheet Datei: Export: PDF aus.

2. Gehen Sie zu dem Ordner, in dem die PDF-Datei gespeichert werdensoll, bestimmen Sie den Dateinamen und klicken Sie auf Speichern.

4.11.1 Exportieren von Worksheets in ASCII

Um Ihr Worksheet als eine ASCII-Datei zu exportieren:

1. Wählen Sie mit Ihrem aktiven Worksheet Datei: Export: ASCII aus. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld expASC.

2. Verwenden Sie die Optionen für Dateityp, Pfad, Trennzeichen,Header etc. im Dialogfeld und klicken Sie auf OK .

Schlüssel-Worksheet-ASCII-Exportoptionen:

• Unterstützung der Dateitypen DAT, TXT und CSV Wenn CSVausgewählt ist, werden ggf. Anführungszeichen eingefügt, um dieZelleninhalte zu schützen.

• Unterstützung für den Export nur von ausgewählten Daten BeachtenSie, dass die Auswahl nicht zusammenhängen muss.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

144 •••• 4.12 Anpassen der Menüs Import und Export

• Unterstützung für eine benutzerdefinierte Datentrennung (nichtverfügbar für den Dateityp CSV)

• Unterstützung für den Export von Headerinformationen

• Unterstützung für volle numerische Präzision und fehlende Werte

4.12 Anpassen der Menüs Import und ExportWie schon in den vorherigen Abschnitten erwähnt, können Sie aus demMenü Datei: Import ein Dateiformat wählen, um die X-Funktion zustarten, die Dateien eines festgelegten Formats importiert. Gleichzeitigkann das Menü Datei: Export auch zum Exportieren von aktivenMatrizen, Arbeitsmappen oder Diagrammen in ein ausgewähltes Formatverwendet werden.

Diese zwei Menüs werden mit dem Durchsuchen der X-Funktionen inden folgenden zwei Ordnern beim Starten von Origin dynamisch erstellt:

1. Der Unterordner \Import and Export des Ordners \X-Functions imOrigin-Programmordner

2. Der Unterordner \Import and Export des \X-Functions im Origin-Anwenderdateiordner

Die X-Funktionen in diesen zwei Ordnern sind nach ihren Dateinamen ineinem der Menüs aufgelistet:

1. Diejenigen, die mit "imp" anfangen, befinden sich im Menü Datei:Import .

2. Diejenigen, die mit "exp" anfangen, befinden sich im Menü Datei:Export .

Hinweis: Es hängt vom Anwendungskontext einer X-Funktion ab, obdie X-Funktion in den Menüs erscheint. Weitere Einzelheiten zumGebrauchskontext von X-Funktionen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

Aufgrund ihres Aufbaus können wir Menüs durch Verändern der X-Funktionen im Ordner \Import and Export anpassen. Um ein Menü zuentfernen oder Dateiformate zu verbergen, die Sie nie verwenden,können Sie einfach die unerwünschten X-Funktionen in irgendeinenanderen Ordner als diese beiden verschieben. Wenn Sie andererseits neuimportierte oder exportierte X-Funktionen geschrieben haben, könnenSie sie in imp*.oxf oder exp*.oxf umbenennen und dann im Ordner\Import and Export abspeichern.

Bei jedem Start von Origin wird das Durchsuchen der X-Funktiondurchgeführt. Daher können Sie beim nächsten Starten von Origin die

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

4.12 Anpassen der Menüs Import und Export •••• 145

Aktualisierungen der Menüs Datei: Import und Datei: Export sehen,wenn die X-Funktionen im Ordner \Import and Export verändertwerden.

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Kapitel 4 Daten importieren und exportieren

146 •••• 4.12 Anpassen der Menüs Import und Export

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.1 Arbeiten mit Microsoft Excel •••• 147

Arbeiten mit MicrosoftExcel

5.1 Arbeiten mit Microsoft ExcelSie können Ihre Microsoft Excel-Arbeitsmappen in eine Origin-Arbeitsmappe importieren oder Ihre Excel-Arbeitsmappen in Origin alsExcel-Arbeitsmappen öffnen.

• Beim Importieren Ihrer Excel-Arbeitsmappe in eine Origin-Arbeitsmappe gewinnen Sie den vollständigen Zugriff auf dieumfassenden Grafik- und Analysefunktionen von Origin.

• Beim Öffnen Ihrer Excel-Arbeitsmappe als Excel-Arbeitsmappeführen Sie einen OLE -Vorgang von Excel innerhalb Origin aus. Indiesem Fall haben Sie Zugriff auf die Menüs und Funktionen vonExcel, der Zugriff auf die Grafik- und Analysefunktionen von Originist allerdings eingeschränkt.

"Öffnen" vs. "Importieren" von MS Excel-Dateien

Bei der Entscheidung Öffnen oder Importieren beachten Sie folgendeUmstände:

• Falls Sie eine Excel-Datei mit Kollegen teilen -- besonders Kollegen,die kein Origin verwenden -- werden Sie die Excel-Arbeitsmappendatei öffnen wollen. In diesen Fällen sollten Sievollständige Lese- und Schreibrechte in Ihrer Excel-Datendateibesitzen und Veränderungen weiterhin in dieser Datei speichern. Wenn Sie Ihre Origin-Projektdatei mit einer extern gespeichertenArbeitsmappendatei von Excel verbinden, können Sie und IhreKollegen diese Excel-Datei nach Ihren Bedürfnissen aktualisieren.Abhängige Diagramme usw. innerhalb der Origin-Projektdateiwerden aktualisiert, wenn Sie die Origin-Projektdatei erneut öffnen.

5

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

148 •••• 5.2 Importieren vs. Öffnen von Microsoft Excel-Ar beitsmappen

• Wenn Sie vollständigen Zugriff auf die Grafik- undAnalysefunktionen von Origin benötigen, möchten Sie ihre Excel-Daten wahrscheinlich importieren , da Sie nur beschränkten Zugriffauf die Funktionen von Origin haben, wenn Sie Excel innerhalb vonOrigin ausführen.

Weitere wichtige Informationen

• Um eine Excel-Datei in Origin zu öffnen, müssen Sie MicrosoftExcel 8 (Office 97) oder höher auf Ihrem Computer installiert haben(lokal oder als Netzwerkkopie). Die Datei muss eine *.xls-Datei(gespeichert als eine Microsoft Excel 97-2003 Arbeitsmappe) sein.Excel 2007 Arbeitsmappen (*.xlsx) werden bisher nicht unterstützt.

• Um eine Excel-Datei in Origin zu importieren, muss die Datei alsMicrosoft Excel 97-2003 Arbeitsmappe gespeichert worden sein.Excel 2007 Arbeitsmappen (*.xlsx) werden bisher nicht unterstützt.

• Es kann vorkommen, dass Sie eine Origin-Projektdatei nicht öffnenkönnen, wenn die Datei Verknüpfungen zu einer Excel-Arbeitsmappe oder intern gespeicherten Excel-Daten enthält, die miteinem Computer erstellt wurden, der mit einer neueren Version vonExcel arbeitet. Dies hat mit der standardmäßigenRückwärtskompatibilität zu tun.

• Origin unterstützt keine dynamischen Verknüpfungen zwischenFormeln in einer Excel-Arbeitsmappe und den in einer anderenExcel-Arbeitsmappe befindlichen Quelldaten.

5.2 Importieren vs. Öffnen von Microsoft Excel-Arbeitsmappen

Wenn Sie einen vollständigen Zugriff auf alle Grafik- undAnalysefunktionen von Origin haben möchten, wollen Siewahrscheinlich auch Ihre Excel-Dateien in Origin importieren . Wenn eswichtig ist, eine separate Excel-Arbeitsmappe zu behalten -- damitandere Kollegen zum Beispiel, die nicht mit Origin arbeiten, Zugang zudieser Datei haben -- möchten Sie möglicherweise Ihre Excel-Dateienöffnen.

Microsoft Office Excel 97-2003 Arbeitsmappen (*.xls) können in Originimportiert oder geöffnet werden. Excel 2007 Arbeitsmappen (*.xlsx)werden bisher nicht unterstützt.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.2 Importieren vs. Öffnen von Microsoft Excel-Arb eitsmappen •••• 149

5.2.1 Importieren Ihrer Excel-Arbeitsmappein eine Origin-Arbeitsmappe

Wenn Sie Ihre Excel-Dateien als eine Origin-Arbeitsmappe öffnen:

• Sie haben in Origin keinen Zugriff auf die Excel-Tools fürArbeitsblätter, aber -- anders als bei der Option Öffnen beiArbeitsmappen -- vollständigen Zugriff auf die Grafik- undAnalysefunktionen von Origin.

• Ihre Daten haben nun keine Verbindung mehr zur Quelldatei derExcel-Arbeitsmappe. An Daten vorgenommene Änderungen werdendamit in der ursprünglichen Excel-Arbeitsmappe nichtwiedergegeben.

Wenn Sie sich entscheiden, Ihre Excel-Dateien in eine Origin-Arbeitsmappe zu importieren, erstellt Origin ein Worksheet für jedesBlatt der Excel-Arbeitsmappe und benennt die Worksheets entsprechend.Origin legt dabei das Spaltenformat für jede der Worksheet-Spalten alsText & Numerisch fest. Wenn das Blatt einer Excel-ArbeitsmappeFormeln zur Berechnung von Werten enthält, zeigt Origin dieberechneten Werte in dem entsprechenden Worksheet.

Um Ihre Excel-Arbeitsmappe in eine Origin-Arbeitsmappe zu importieren :

1. Wählen Sie Datei: Import: Excel.

2. Suchen Sie den gewünschten Ordner in der Auswahlliste Suchen inaus.

3. Suchen Sie die gewünschte Excel-Arbeitsmappendatei im ListenfeldDateiname aus und klicken Sie erst auf Hinzufügen und anschließendauf OK.

5.2.2 Öffnen Ihrer Excel-Arbeitsmappe alseine Excel-Arbeitsmappe

Wenn Sie Ihre Excel-Datei als eine Excel-Arbeitsmappe öffnen:

• Sie können die Excel-Tools für Arbeitsblätter verwenden, um IhreDaten im Origin-Arbeitsbereich zu verarbeiten.

• Sie können direkt in einen der 2D-Diagrammtypen von Originzeichnen. Wenn Sie Ihre Daten in Origin gezeichnet haben, könnenSie Origins Hilfsmittel zur Diagrammanpassung und Analyseverwenden, um Ihre Zeichnung zu analysieren.

• Sie können die Excel-Arbeitsmappe extern speichern und so IhrOrigin-Projekt mit einer externen Excel-Arbeitsmappendateiverknüpfen. Dies ermöglicht Ihnen eine dynamische Verknüpfung

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

150 •••• 5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

zwischen einer gemeinsamen Excel-Datei und Ihrer Origin-Projektdatei.

• Alternativ hierzu können Sie die Arbeitsmappe intern speichern, sodass Sie Bestandteil Ihrer Origin-Projektdatei wird. Dies erleichtertdie Bündelung unterstützender Excel-Dateien mit Ihrer Origin-Projektdatei, so dass Sie leichter an einen Kollegen weitergegebenwerden können.

Haben Sie gewählt, Ihre Excel-Datei als eine Excel-Arbeitsmappe zuöffnen, erstellt und benennt Origin die Arbeitsmappe Bookn, wobei n diekleinstmögliche Zahl ist, die keinen existierenden Fensternamenbeschreibt. Origin zeigt außerdem den vollständigen Pfad und Namen derExcel-Datei in der Titelzeile der Excel-Arbeitsmappe an.

Um eine Excel-Arbeitsmappe als eine Excel-Arbeitsmappe zu öffnen:

1. Wählen Sie Datei: Excel öffnen oder klicken Sie auf die Schaltfläche

Excel öffnen in der Standard-Symbolleiste. Beide Menübefehleöffnen das Dialogfeld Öffnen, wobei in der Auswahlliste Dateityp‘Excel (*.XLS)’ vorgeschrieben wird.

2. Suchen Sie den gewünschten Ordner in der Auswahlliste Suchen inaus.

3. Suchen Sie die gewünschte Excel-Arbeitsmappendatei im ListenfeldDateiname aus und klicken Sie auf Öffnen.

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

5.3.1 Einführung

Die restlichen Themen dieses Kapitels gehen davon aus, dass Sie IhreExcel-Daten nicht in eine Origin-Arbeitsmappe importieren , sondernIhre Excel-Datei als Excel-Arbeitsmappe öffnen. In diesem Fall werdenSie Excel innerhalb Origin ausführen, sobald eine Excel-Arbeitsmappeaktiv ist.

5.3.2 Die MS Excel/Origin-Oberfläche

Die Informationen konzentrieren sich auf die Verwendung von Origin imRahmen der Einschränkungen der kombinierten MS Excel/Origin-Oberfläche.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin •••• 151

Symbolleisten und Excel

Wenn eine Excel-Arbeitsmappe aktiv ist, werden die Standard-Symbolleisten von Origin und Excel angezeigt.

• Alle Schaltflächen der Standard-Symbolleiste von Excel sind aktivmit Ausnahme von Neu, Öffnen, Speichern, Drucken undDruckvorschau.

• Alle anderen geöffneten Excel-Symbolleisten sind verfügbar.

Um die Origin-Symbolleisten zu öffnen, wenn eine Excel-Arbeitsmappeaktiv ist:

1. Wählen Sie Fenster: Symbolleisten. Dieser Menübefehl öffnet dasDialogfeld Symbolleisten anpassen. Aktivieren Sie die gewünschtenSymbolleisten und klicken Sie auf Schließen.

Hinweis: Origin setzt einen Platzhalter für Symbolleisten ein. Dieserlegt den Bereich der Symbolleisten fest, wenn von einem aktivenTeilfenster zu einem anderen in Origin gewechselt wird. Die Höhe desPlatzhalters ist durch die maximale Höhe festgelegt, die nötig ist, um allegewählten und verankerten Symbolleisten für jedes Unterfenster imProjekt anzuzeigen. Da die Excel-Symbolleiste angezeigt wird, wenneine Excel-Arbeitsmappe aktiv ist, “regelt” normalerweise das Excel-Arbeitsmappenfenster die Höhe des Platzhalters. Wenn Sie von einerExcel-Arbeitsmappe zu einem anderen Unterfenster wechseln und denBereich der Symbolleisten an das derzeitig aktive Unterfenster manuellanpassen wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf denPlatzhalter und wählen aus dem sich öffnenden Shortcut-MenüPlatzhalter verbergen aus.

Shortcut-Menüs der Excel-Arbeitsmappe

Wenn eine Excel-Arbeitsmappe aktiv ist, stellt Origin eine Kombinationaus Origin- und Excel-Shortcutmenüs zur Verfügung.

• Das Shortcut-Menü von Excel ist durch einen Klick mit der rechtenMaustaste innerhalb der Excel-Arbeitsmappe verfügbar.

• Das Shortcut-Menü von Origin ist durch einen Klick mit der rechtenMaustaste auf die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfenstersverfügbar.

Shortcut-Menübefehle von Origin, die über die Titelzeile der Excel-Arbeitsmappe verfügbar sind

Fenster speichernunter …

Speichert die aktive Excel-Arbeitsmappe in einer Datei. Öffnet dasDialogfeld Speichern unter.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

152 •••• 5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

Origin aktualisieren…

Wenn Sie ein Excel-Arbeitsblatt umbenennen, das in einemDiagrammfenster dargestellte Daten enthält, aktualisiert dieser Shortcut-Menübefehl die Verbindung zwischen dem Diagramm und seinemQuellblatt. Nach Auswahl dieses Befehls öffnet Origin das DialogfeldVerbinden mit Excel-Arbeitsblatt. Bearbeiten Sie dieses Dialogfeld, um dieVerbindung zwischen dem Diagramm und dem Blatt wiederherzustellen.

Gelegentlich können Arbeitsmappenfenster oder andere Fenster mitDaten aus Arbeitsmappen inaktiv werden. Diese Situation tritt ein, wenndie Anzeige des Fensters mit Daten der Excel-Arbeitsmappe leer ist. Umdas Fenster zu reaktivieren und die Anzeige wiederherzustellen, wählenSie diesen Shortcut-Menübefehl.

Inhalt Hilfe... Öffnet die Online-Hilfe von Origin.

Einstellungen...

Öffnet das Dialogfeld Eigenschaften Arbeitsmappen. Bearbeiten Sie diesesDialogfeld, um ein Arbeitsmappenfenster umzubenennen und bei derSpeicherung Ihres Projekts festzulegen, wie eine Arbeitsmappe gespeichertwerden soll.

Dieses Dialogfeld listet auch alle Blätter einerArbeitsmappe auf, die gezeichnete Daten enthalten sowiedie zugehörigen Origin-Indexnummern. Indexnummernsind ein Namensbestandteil von Diagrammen, die Dateneiner Arbeitsmappe enthalten.

Öffnen einer neuen Excel-Arbeitsmappe in Origin

Um eine neue Excel-Arbeitsmappe in Origin zu erstellen:

1. Wählen Sie Datei: Neu, um das Dialogfeld Neu zu öffnen.

2. Wählen Sie Excel aus der Liste aus und bestätigen Sie mit OK .

oder

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Excel Neu in der Standard-Symbolleiste.

Origin erstellt und benennt die neue Arbeitsmappe Bookn, wobei n diekleinste verfügbare Zahl ist, ohne einen Fensternamen doppelt zuvergeben. Die Bookn Arbeitsmappe enthält vier Blätter, Sheet1 bisSheet4.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin •••• 153

Starten eines neuen Projekts mit einem geöffneten Excel-Arbeitsmappenfenster

Sie können das Excel-Arbeitsmappenfenster als Standard-UnterfensterIhrer neuen Origin-Projektdateien festlegen. Dies hat auch zur Folge,dass eine neue Excel-Einheit im Origin-Arbeitsbereich geöffnet wird,wenn Sie ein neues Origin-Projekt beginnen.

Um eine Excel-Arbeitsmappe als Standardfenster für ein neues Projektfestzulegen:

1. Wählen Sie Fenster: Optionen, wenn eine Excel-Arbeitsmappe, oderHilfsmittel: Optionen , wenn ein Origin Fenster aktiv ist. BeideMenübefehle öffnen das Dialogfeld Optionen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Öffnen/Schließen.

3. Wählen Sie in der Auswahlliste Projekt starten mit die Option ExcelArbeitsmappe.

4. Klicken Sie auf OK .

Sie erhalten die Nachfrage Als Origins Startup-Optionen speichern?

• Klicken Sie auf Ja, um die Einstellungen des Dialogfelds für spätereOrigin-Sitzungen festzuhalten.

• Nein wendet Ihre Änderungen nur auf die aktuelle Origin-Sitzung an(beachten Sie, dass Sie Origin-Projekte öffnen und schließenkönnen, ohne die Origin-Sitzung zu beenden).

5.3.3 Verwalten der Excel-Arbeitsmappenfenster

Das Arbeitsmappenfenster von Excel ist ein spezieller Typ vonUnterfenster in Origin. Wie bei anderen Unterfenstern können Sie dasArbeitsmappenfenster umbenennen, anordnen, speichern oder löschen. In einem Origin-Projekt lassen sich auch mehrere Arbeitsmappenfensteröffnen. Wie bei der Origin-Arbeitsmappe können Sie Text odernumerische Daten in einem Excel-Arbeitsmappenfenster und diegrafische Darstellung der Daten in einem Origin-Diagrammfenstersehen.

Das Excel-Arbeitsmappenfenster weist aber auch Funktionen auf, diesich von anderen Unterfenstern unterscheiden. Die folgenden Abschnittebehandeln Vorgänge, die ausschließlich zum Excel Arbeitsmappenfenstergehören.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

154 •••• 5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

Umbenennen der Excel-Arbeitsmappe

Um ein Arbeitsmappenfenster umzubenennen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie im Shortcut-Menü Einstellungenaus . Dieser Menü-Befehl öffnet das Dialogfeld EigenschaftenArbeitsmappen.

2. Geben Sie einen neuen Namen in das Textfeld Name ein undbestätigen Sie mit OK .

Wird die Arbeitsmappe außerhalb des Projekts gespeichert, erscheint dergesamte Pfad sowie der Dateiname in der Titelzeile.

Umbenennen von Blättern in der Excel-Arbeitsmappe

Wenn Sie ein Diagramm aus Ihren Excel-Arbeitsmappendaten erstellenund anschließend das Arbeitsblatt umbenennen, verlieren Sie dieVerknüpfung zwischen dem Diagramm und den Daten derArbeitsmappe.

Um die Verbindung zwischen dem Origin-Diagramm und der Excel-Arbeitsmappe wiederherzustellen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie Origin aktualisieren aus demShortcut-Menü. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Verbindenmit Excel-Arbeitsmappen.

2. Markieren Sie das umbenannte Arbeitsblatt und klicken Sie auf OK .

Hinweis: Haben Sie mehrere Blätter einer Excel-Arbeitsmappe mitgezeichneten Daten umbenannt, öffnet Origin dieses Dialogfeldautomatisch wieder, nachdem Sie mit OK bestätigt haben. WiederholenSie oben genannten Schritt 2, falls nötig.

Löschen von Blättern aus der Excel-Arbeitsmappe

Wenn Sie ein Diagramm aus Ihren Excel-Arbeitsmappendaten erstellenund anschließend das Arbeitsblatt löschen, müssen Sie Originaktualisieren.

Um Origin zu aktualisieren:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie Origin aktualisieren aus demShortcut-Menü. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Verbindenmit Excel-Arbeitsmappen.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen, um Origin zuaktualisieren und alle gezeichneten Daten des (gelöschten) Blatts zuentfernen.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin •••• 155

Excel-Arbeitsblatt Wenn Sie das Blatt einer Excel-Arbeitsmappe umbenennen, diegezeichnete Daten enthält, muss Origin über den neuen Namen desBlattes informiert werden. Wählen Sie den neuen Namen des Blattsaus dem Listenfeld Excel-Worksheets aus.

Entfernen Wenn Sie ein Blatt einer Arbeitsmappe entfernt oder umbenannthaben, können Sie auf diese Schaltfläche klicken, um die verbundenenDiagramme aus allen Diagrammfenstern innerhalb des Origin-Projekts zu löschen.

OK Klicken Sie auf OK, um das ausgewählte Arbeitsblatt (im ListenfeldExcel Worksheets) erneut mit dem Diagramm zu verbinden.

Erstellen einer Matrix aus der Excel-Arbeitsmappe

Sie können einen benachbarten Datenbereich der Excel-Arbeitsmappeauswählen und direkt eine Origin-Matrix erstellen.

Um die Matrix zu erstellen:

1. Markieren Sie Daten der Excel-Arbeitsmappe.

2. Wählen Sie Fenster: Matrix erstellen aus der Menüleiste.

Dieser Menübefehl öffnet ein neues Matrixfenster und füllt die Matrixmit den markierten Daten. Das ist besonders für das Erstellen einesBereiches von Z-Werten nützlich, der für das Zeichnen eines 3D-Flächendiagramms verwendet werden kann.

Excel-Makros in Origin ausführen

Wenn eine Excel-Arbeitsmappe das aktive Unterfenster ist, dann wird dieBenutzeroberfläche - mit Ausnahme eines kleinen Teilbereichs derFenster- und Zeichenfunktionen von Origin - von Excel verwendet.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

156 •••• 5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

Damit sind bei aktiver Excel-Arbeitsmappe die Menüs Format,Hilfsmittel und Daten den Excel-Menüs gleichgesetzt. Außerdem bietetOrigin über seine integrierte Programmiersprache LabTalk Zugriff aufdie Daten in einer Excel-Arbeitsmappe. Origin bedient sich einer Excel-Objektmethode, um Excel-Makros aus Origin auszuführen. Damit dasExcel-Makro einwandfrei funktioniert, müssen die richtigen Argumenteunter Anwendung der Excel-Objektmethode bereitgestellt werden. LabTalk akzeptiert nicht mehr als fünf Argumente. Außerdem muss sichdie Arbeitsmappe, die das Excel-Makro enthält, im aktiven Fensterbefinden.

Um ein Makro auszuführen, geben Sie Folgendes in das Skript-Fensterein und drücken Sie die EINGABE-Taste:

Excel.RunRange(BlattName,BereichName,Arg1,Arg2,...Arg5)

Dabei entspricht BlattName dem Namen des Blatts, das das Makroenthält, BereichName der Bezeichnung der Zelle auf dem Blatt, in derdas Makro anfängt (z.B. C6), und Argn entspricht den korrektenArgumente für das Makro (die Anzahl von fünf Argumenten darf nichtüberschritten werden).

Die Endanweisung nach Ausführung der Excel-Objektmethodeentspringt dem Makro selbst.

Aufruf von Visual Basic-Anwendungsfunktionen in Origin

Neben Excel-Makros können Sie auch Visual Basic-Anwendungsfunktionen in Origin aufrufen. Wie bei Makros werdendiese Funktionen unter Anwendung des Excel-Objekts von LabTalkaufgerufen. Damit die Visual Basic-Anwendungsfunktionenordnungsgemäß laufen, müssen Sie mit der Excel- Objektmethode diekorrekten Argumente liefern. LabTalk akzeptiert nicht mehr als fünfArgumente. Außerdem muss sich die Arbeitsmappe, die die VisualBasic-Anwendungsfunktion enthält, im aktiven Fenster befinden.

Um die Visual Basic-Anwendungsfunktion auszuführen, geben SieFolgendes in das Skript-Fenster ein und drücken dann die EINGABE-Taste:

Excel.Run(FunktionName,Arg1,Arg2,…,Arg5)

Dabei entspricht FunktionName der Visual Basic-Anwendungsfunktion,und Argn entspricht den korrekten Argumenten für diese Funktion (nichtmehr als fünf Argumente).

Die Endanweisung nach Ausführung der Excel- Objektmethode kommtvon der Funktion selbst.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin •••• 157

5.3.4 Verwalten der Projekte, die Excel-Arbeitsmappen einschließen

Wenn Sie Datei: Projekt speichern oder Datei: Projekt speichernunter aufgerufen oder die Schaltfläche Projekt speichern in derStandard-Symbolleiste angeklickt haben, werden alle Unterfenster (auchminimierte und versteckte Unterfenster) als Bestandteil des Projektsgespeichert. Ist ein Excel-Arbeitsmappenfenster im Projekt geöffnet,kann das Projekt mit einer Verknüpfung zur Quelldatei der externenExcel-Arbeitsmappe gespeichert werden. Die Excel-Arbeitsmappe kannaber auch intern mit dem Projekt gespeichert werden.

• Projekt-internes Abspeichern einer Excel-Arbeitsmappe verbessertdie Übertragbarkeit des Projekts. Sie können das Projekt dann aufjedem Computer, auf dem Origin und Excel installiert sind, öffnenund haben vollen Zugriff auf Ihre Arbeitsmappendaten. WeitereInformationen entnehmen Sie bitte der Origin-Hilfe.

• Wenn Sie das Projekt mit einer Verknüpfung auf eine externe Dateispeichern, wird die externe Excel-Datei beibehalten und aktualisiert,wenn Änderungen in der verknüpften Origin-Arbeitsmappevorgenommen werden. Ebenso wird die externe Excel-Dateidynamisch erneuert, wenn die Origin-Datei das nächste Mal geöffnetwird. Wenn extern gespeichert wird, ist die Excel Datei auch für denEinsatz in anderen Anwendungen verfügbar, und es kann vonanderen Anwendern auf sie zugegriffen werden. WeitereInformationen entnehmen Sie bitte der Origin-Hilfe.

Öffnen einer Projektdatei mit internen Excel-Arbeitsmappen

Wenn Sie ein Projekt öffnen, das (eine) interne Excel-Datei(en) enthält,zeigt Origin die Excel-Arbeitsmappe(n) in der Form an, in der sie mitdem Projekt gespeichert wurde(n).

Speichern einer Projektdatei mit internen Excel-Arbeitsmappen

Um sicherzustellen, dass die aktive Arbeitsmappe intern im aktuellenProjekt gespeichert wird, wenn das Projekt gespeichert wird:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile desArbeitsmappenfensters.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Einstellungen aus.

Dieser Shortcut-Menübefehl öffnet das Dialogfeld EigenschaftenArbeitsmappen. Hier klicken Sie den Schalter Intern in der GruppeSpeichern an.

Nachdem der Status einer Excel-Arbeitsmappe von Extern zu Interngeändert wurde, wird Origin die ursprüngliche Excel-Quelldatei nicht

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

158 •••• 5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin

aktualisieren, wenn Sie Datei:Projekt speichern oder Datei:Projektspeichern unter wählen oder wenn Sie die Schaltfläche Projektspeichern in der Standard-Symbolleiste anklicken. Alle neuenÄnderungen der ursprünglichen Excel-Quelldatei werden nicht imProjekt erscheinen.

Speichern eines Projekts mit Verknüpfungen zu externen Excel-Arbeitsmappendateien

Um die aktive Arbeitsmappe in Ihrer Origin-Projektdatei zu verknüpfen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie im Shortcut-Menü Einstellungenaus . Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld EigenschaftenArbeitsmappen.

2. Aktivieren Sie in der Gruppe Speichern die Option Extern.

Nach der Auswahl dieser Option gibt Origin den vollständigen Pfad undNamen der verknüpften Excel-Quelldatei in der Gruppe Dateiname an. Falls das Excel-Arbeitsmappenfenster unter Origin erstellt wurde,bestimmt der auf der Registerkarte Verzeichnisse des DialogfeldsOptionen beschriebene Excel-Pfad den Standardpfad (Fenster:Optionen, wenn eine Excel-Arbeitsmappe, oder Hilfsmittel: Optionen ,wenn ein anderes Unterfenster aktiv ist).

Aktualisieren der verknüpften Excel-Quelldateien

Um sicherzustellen, dass Änderungen einer externen Excel-Arbeitsmappe, die innerhalb Origin durchgeführt wurden, auch in derQuelldatei der Excel-Arbeitsmappe erscheinen, können Sie Mappenmanuell unter dem Namen der Quelldatei speichern. Eine zweiteMöglichkeit zum automatischen Aktualisieren der Quelldatei stellt dasSpeichern des Origin-Projekts dar.

Um die Daten der Excel-Arbeitsmappe manuell wieder in die Excel-Quelldatei zurückzuspeichern:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile der Excel-Arbeitsmappe und wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Fensterspeichern unter aus.

Um die Excel-Quelldatei automatisch zu aktualisieren, während Sie IhrOrigin-Projekt speichern:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie im Shortcut-Menü Einstellungenaus . Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld EigenschaftenArbeitsmappen.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.3 Ausführen von Microsoft Excel in Origin •••• 159

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatisch aktualisieren inder Gruppe Speichern und bestätigen Sie mit OK.

Haben Sie Datei: Projekt speichern oder Datei: Projekt speichernunter ausgewählt oder die Schaltfläche Projekt speichern in derStandard-Symbolleiste angeklickt, wird Origin automatisch die Excel-Quelldatei aktualisieren.

Wenn Sie entweder Vor dem Speichern oder Vor Projekt speichernunter in der Auswahlliste Excel-Arbeitsmappen speichern auf derRegisterkarte Excel des Dialogfelds Optionen ausgewählt haben(Fenster: Origin Optionen, wenn eine Arbeitsmappe, bzw. Hilfsmittel:Optionen, wenn ein anderes Unterfenster aktiv ist), wird das DialogfeldExcel-Arbeitsmappen speichern geöffnet, nachdem Sie eine derSpeicheroptionen für das Projekt gewählt haben. Um die Excel-Quelldatei zu aktualisieren, muss das zugehörige Kontrollkästchen imListenfeld Extern ausgewählt werden.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt: "DasDialogfeld Excel-Arbeitsmappen speichern" in der Origin-Hilfe.

Herstellen von Verknüpfungen zu einer in Origin erstelltenArbeitsmappe

Wenn Sie auf die Schaltfläche Neue Arbeitsmappe in der Standard-Symbolleiste klicken, um eine neue Arbeitsmappe in Origin zu öffnen,wird standardmäßig die Option Intern im Dialogfeld EinstellungenArbeitsmappe ausgewählt.

Um den Status einer Arbeitsmappe in Extern zu ändern, befolgen Sie eineder folgenden Vorgehensweisen:

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen Sie im Shortcut-MenüEinstellungen aus . Dieser Menübefehl öffnet das DialogfeldEigenschaften Arbeitsmappen. Wählen Sie die Option Extern ausund klicken Sie auf OK .

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile der Excel-Arbeitsmappe und wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Fensterspeichern unter aus. Dieser Menübefehl öffnet das DialogfeldSpeichern unter. Geben Sie einen Namen in das zugehörigeTextfeld ein und bestätigen Sie mit OK .

Wenn Sie nun Ihr Projekt speichern, wird eine Verknüpfung zurQuelldatei der (externen) Excel-Arbeitsmappe hergestellt.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

160 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

Öffnen eines Origin-Projekts mit Verknüpfungen zu externen Excel-Arbeitsmappen

Wenn Sie ein Projekt mit Verknüpfungen zu (einer) externen Excel-Datei(en) öffnen, öffnet Origin diese innerhalb des Projekts. SollteOrigin keine Excel-Datei unter dem verbundenen Dateipfad, der imDialogfeld Eigenschaften Arbeitsmappen angegeben ist, findenkönnen, öffnet Origin das Dialogfeld Dateiname:

Um den externen Dateipfad im Dialogfeld EigenschaftenArbeitsmappen anzugeben:

1. Geben Sie den korrekten Pfad und Namen der externen Datei in diesesDialogfeld ein und klicken Sie auf OK .

oder

1. Wenn die Excel-Datei nicht verfügbar ist, klicken Sie auf Ignorieren(oder Alle ignorieren). In solchen Fällen öffnet Origin das Projekt undzeigt dann für jede Excel-Arbeitsmappe, deren Quelldatei nicht verfügbarwar, einen Platzhalter an. Außerdem werden Grafiken, die aus der (den)fehlenden Excel-Arbeitsmappe(n) erstellt wurden, nicht in dem (den)jeweiligen Grafikfenster(n) angezeigt.

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

5.4.1 Einführung

Es gibt mehrere Methoden, Origin-Diagramme aus Excel-Arbeitsmappendaten zu erstellen, abhängig davon, ob Sie ein neuesDiagrammfenster einrichten oder Daten aus einer Arbeitsmappe in einbestehendes Diagrammfenster einfügen wollen. Der beste Beginn isteine Übersicht Zeichnen:

5.4.2 Übersicht Zeichnen

Es gibt einige Möglichkeiten für das Zeichnen Ihrer Excel-Daten,abhängig davon, wie Ihre Daten angeordnet sind und welcheZeichnungsart Sie erstellen möchten. Dieses Thema versucht, Sie auf dierichtige Möglichkeit wählen zu lassen.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 161

Erstellen eines neuen Origin-Diagramms aus Ihren Excel-Arbeitsmappendaten

Bei aktiver Excel-Arbeitsmappe gibt es zwei Methoden (visuelleSchnittstelle) für das Erzeugen eines neuen Diagrammfensters aus IhrenDaten:

Um dies zu tun ... Lesen Sie diesen Abschnitt ...

Verwenden Sie ein interaktives Dialogfeld, umDaten aus einer Excel-Arbeitsmappeauszuwählen und dem Zielort (X,Y,Z, etc.) imDiagramm zuzuordnen.

Interaktive Auswahl von Zellen und Festlegenihrer Diagrammzuordnung (Standard-Zeichenverfahren)

Daten in verschiedene Layer einesDiagrammfensters zeichnen

Interaktive Auswahl von Zellen undFestlegung ihrer Diagrammzuordnung(Standard-Zeichenverfahren)

Daten in verschiedene Diagrammfensterzeichnen

Interaktive Auswahl von Zellen und Festlegenihrer Diagrammzuordnung (Standard-Zeichenverfahren)

Markieren Sie die gewünschten Daten in derArbeitsmappe, wählen Sie den Diagrammtypaus und zeichnen Sie die Daten direkt ohne einzwischengeschaltetes Dialogfeld.

Daten markieren und Standard-Diagrammeinstellungen verwenden

Hinzufügen von Excel-Arbeitsmappendaten in ein bereitsbestehendes Origin-Diagrammfenster

Wenn ein Diagrammfenster aktiv ist, bietet Origin vier(Benutzeroberflächen-) Methoden, um Daten aus einer Excel-Arbeitsmappe in das Fenster einzufügen:

Um dies zu tun ... Lesen Sie diesen Abschnitt ...

Ziehen Sie die Daten per Drag&Drop aus IhrerExcel-Arbeitsmappe in ein Diagrammfenster.

Markieren und Ziehen der Daten in dasDiagrammfenster

Verwenden Sie ein interaktives Dialogfeld, umDaten aus einer Excel-Arbeitsmappeauszuwählen und dem Zielort (X,Y,Z, etc.) imDiagramm zuzuordnen.

Hinzufügen von Daten mit dem DialogfeldDaten zum Zeichnen auswählen

oder

Hinzufügen von Daten mit dem DialogfeldDiagramm einrichten

Fügen Sie Daten in ein vorhandenes Hinzufügen von Daten mit Hilfe des

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

162 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

Diagrammfenster ein. Dialogfelds Layer n

oder

Hinzufügen von Daten mit dem DialogfeldDaten zum Zeichnen auswählen

Wurde das Diagramm aus den Daten einer Excel-Arbeitsmappe erzeugt,haben Sie vollen Zugriff auf die Diagrammanpassungsfunktionen vonOrigin.

Hinweis: Die Excel-Arbeitsmappe oder das Diagrammfenster, das dieDaten der Excel-Arbeitsmappe enthält, werden manchmal inaktiv. DieseSituation tritt ein, wenn die Anzeige des Fensters mit Daten der Excel-Arbeitsmappe leer ist. Um die Anzeige im Fenster wiederherzustellen,klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile des Excel-Arbeitsmappenfensters und wählen aus dem Shortcut-Menü Originaktualisieren.

Wie Origin gezeichnete Daten einer Excel-Arbeitsmappekennzeichnet

Die Benennungsregeln der Datensätze von Excel-Arbeitsmappen istähnlich zu den Benennungsregeln der Datensätze von Origin-Arbeitsmappen:

ExcelArbeitmappenName_SpaltenName@BlattNummer

Hierbei ist ArbeitsmappenName der Name der Arbeitsmappe,SpaltenName der Spaltenname des Arbeitsblattes undBlattNummer eine numerische Angabe, die die Reihenfolgewiderspiegelt, in der Daten aus Arbeitsblättern gezeichnet wurden (lesenSie den untenstehenden Hinweis). Um den Wert für @BlattNummer in jedem Arbeitsblatt zu überprüfen,das gezeichnete Daten enthält:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile desArbeitsmappenfensters.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Einstellungen aus.

Die Blätter der Excel-Arbeitsmappe und deren zugeordnete@Blattnummern -Werte erscheinen im Listenfeld Blatt Name -Origin Index .

Hinweis: Der Wert der @BlattNummer ist nicht die Nummer Blattn, dieunten auf der Registerkarte der Excel-Arbeitsmappe erscheint. Um dieszu bestätigen, öffnen Sie eine neue Excel-Arbeitsmappe und geben SieDaten in Blatt1 bis Blatt4 ein. Zeichnen Sie dann die Daten aus diesen

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 163

vier Blättern in folgender Reihenfolge: Blatt1, Blatt4, Blatt2 und dannBlatt3. Die Zahlenwerte von @BlattNummer betragen dann:

Blatt1* ohne Zahl

Blatt2 @3

Blatt3 @4

Blatt4 @2

*Origin verwendet nicht @1 in Bezug auf das erste gezeichnete Blatt.

Verweis auf die Excel-Arbeitsmappendaten in der Datenliste

Anmerkungen zu gezeichneten Daten einer Excel-Arbeitsmappe befindensich an denselben Stellen wie Anmerkungen zu gezeichneten Daten auseiner Origin-Arbeitsmappe. Hierzu gehören:

Die Datenliste am Ende des Menüs Daten

Ebenso wie bei Origin-Worksheets werden in der Datenliste am Ende desMenüs Daten alle Diagramme aufgelistet, die im aktiven Layer einesDiagrammfensters enthalten sind. Werden Y- gegen X-Werteaufgetragen, werden beide Datensätze aufgeführt. Werden Y-Wertegegen die Zeilennummern der Excel-Arbeitsmappe dargestellt, listetOrigin die Nummer der Startzeile und das Zunahmeintervall auf (in denmeisten Fällen wird dieser Wert eins sein).

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

164 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

Das Dialogfeld Layer n

Wie bei Origin-Arbeitsmappen werden die gezeichneten Datensätze ausExcel-Arbeitsmappen in der Liste Layer Inhalt des Dialogfelds Layernangezeigt (um dieses Dialogfeld zu öffnen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf das Layer-Symbol in der oberen linken Ecke desDiagrammfensters. Anschließend wählen Sie Inhalt Layer … aus demPopup Menü). Im Listenfeld Layer Inhalt führt Origin den Datensatz derArbeitsmappe auf, der die Y-Werte des Diagramms enthält.

5.4.3 Datenauswahl undStandarddiagrammzuordnungen

Diese Zeichenmethode reduziert die Anzahl der Schritte, die notwendigsind, um ein Diagramm aus einer Arbeitsmappe zu erstellen, indem sieIhnen ermöglicht, Ihre Arbeitsmappendaten zu markieren und dann einenDiagrammtyp im Menü Zeichnen auszuwählen oder auf die Schaltflächedes Diagrammtyps in der Symbolleiste 2D-Diagramme, Erweiterte 2D-Diagramme oder 3D-Diagramm zu klicken. Das Diagramm wird nunautomatisch auf Grundlage der Datenauswahl und Originsstandardmäßigen Diagrammeinstellungen für den ausgewähltenDiagrammtyp erstellt.

Da hier kein Dialogfeld als Hilfsmittel für das Zeichnenzwischengeschaltet ist, muss bei dieser Zeichenmethode von Annahmenbezüglich der Zuordnung (X, Y usw.) der markierten Daten für einenbestimmten Diagrammtyp ausgegangen werden. Diese Annahmenwerden im Abschnitt "Anforderungen an die Datenauswahl für dieDiagrammtypen Origins" diskutiert.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 165

Aktivieren der Methode der "standardmäßigenDiagrammzuordnungen"

Diese Zeichenmethode ist bei der Installation und beim Start von Originnicht voreingestellt.

Um diese Zeichenmethode zu aktivieren, führen Sie Folgendes aus:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Optionen (Fenster: Optionen, wenn eineArbeitsmappe aktiv ist, oder Hilfsmittel: Optionen , wenn irgendeinanderes Unterfenster aktiv ist).

2. Wählen Sie die Registerkarte Excel und aktivieren Sie dasKontrollkästchen Nach Standardeinstellungen zeichnen.

Dieser Befehl weist Origin an, von denselben Annahmen hinsichtlichSpaltenzuordnung, Spaltenanordnung usw. auszugehen wie beimZeichnen von Worksheetdaten.

Anforderungen an die Datenauswahl für die Diagrammtypen vonOrigin

Weitere Einzelheiten zu den Anforderungen an die Datenauswahlentnehmen Sie bitte der Hilfedatei von Origin.

Erstellen eines Diagramms mit Fehlerbalken

Origin stellt zwei Schaltflächen zum Zeichnen von Fehlerbalken zurVerfügung, wenn Daten einer Arbeitsmappe mit Hilfe der Origin-Standardeinstellungen gezeichnet werden sollen, die Schaltfläche Y-Fehler und die Schaltfläche XY-Fehler in der Symbolleiste Erweiterte2D-Diagramme.

Um ein Diagramm mit Y-Fehlerbalken zu erstellen:

• Markieren Sie zwei Y-Arbeitsmappenreihen (oder einen Bereich vonzwei Y-Spalten) aus. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt undklicken Sie auf die Schaltfläche Y-Fehler in der SymbolleisteErweiterte 2D-Diagramme. Origin verwendet die Nummern desZeilenindexes als X-Werte, die linke Spalte für die Y-Werte und dierechte Spalte für die Y-Fehlerbalken-Werte. Die Daten werden alsPunktdiagramm mit Y-Fehlerbalken dargestellt.

• Markieren Sie drei Spalten der Arbeitsmappe oder einen Bereich ausdrei Spalten und klicken Sie auf die Schaltfläche Y-Fehler (ohne dieSTRG-Taste gedrückt zu halten) in der Symbolleiste Erweiterte 2D-Diagramme. Origin verwendet die am weitesten links stehendeSpalte für X-Werte, die zweite Spalte für Y-Werte und die amweitesten rechts stehende Spalte für Y-Fehlerbalken-Werte. DieDaten werden als Punktdiagramm mit Y-Fehlerbalken dargestellt.

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166 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

Beachten Sie, dass zusätzliche Diagramme mit Fehlerbalken erzeugtwerden können, solange die markierten Daten der Excel-Arbeitsmappeals X, Y1, Y1-Fehlerbalken, Y2, Y2-Fehlerbalken usw. festgelegtwurden. Um ein Diagramm mit X- und Y-Fehlerbalken zu konstruieren:

• Markieren Sie vier Spalten der Arbeitsmappe oder einen Bereich ausvier Spalten und klicken Sie auf die Schaltfläche XY-Fehler (ohnedie STRG-Taste gedrückt zu halten) in der Symbolleiste Erweiterte2D-Diagramme. Origin verwendet die am weitesten links stehendeSpalte für die X-Werte, die zweite Spalte für Y-Werte, die dritteSpalte für X-Fehlerbalken-Werte und die letzte Spalte für Y-Fehlerbalken-Werte. Die Daten werden als Punktgrafik mit X- undY-Fehlerbalken dargestellt.

5.4.4 Interaktive Auswahl von Zellen undFestlegung ihrer Diagrammzuordnung(Standard-Zeichenverfahren)

Dieses Thema zeigt die Verwendung des interaktiven Dialogfelds Datenzum Zeichnen auswählen. Dieses Dialogfeld ermöglicht es Ihnen,Daten aus der Excel-Arbeitsmappe auszuwählen und sie wie gewünschtdurch Anklicken einer Schaltfläche im Dialogfeld (X, Y usw.)zuzuordnen So umgehen Sie die Notwendigkeit, Zuordnungen über dasDialogfeld Worksheet Spaltenformat vorzunehmen, wie sie esnormalerweise tun würden, wenn die Daten in einem Origin-Worksheetgespeichert würden.

Diese interaktive Darstellungsmethode ermöglicht Ihnen auch dasErstellen mehrerer Datensätze, die in einem Diagrammlayer, in mehrerenDiagrammlayern oder in mehreren Diagrammfenstern angezeigt werdenkönnen. Auf Wunsch kann das interaktive Dialogfeld auch nach demZeichnen geöffnet bleiben. Auf diese Weise können zusätzlicheDiagramme in ein bestehendes Diagrammfenster eingefügt werden.

Sie können die Größe des Dialogfelds Daten zum Zeichnen auswählen(durch Ziehen an den Ecken) verändern, um die Fläche zu verkleinern,die sie auf dem Bildschirm einnimmt.

Aktivieren des interaktiven Zeichnenverfahrens

Diese Darstellungsmethode entspricht den Standardeinstellungen nachder Installation und dem Start von Origin. Wenn die Standardeinstellunggeändert wurde, müssen Sie diese Darstellungsmethode wiederherstellen.

Um die standardmäßige Diagrammzuordnung wieder zu aktivieren,verwenden Sie eine der folgenden Möglichkeiten:

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 167

Wenn eine Excel-Arbeitsmappe aktiv ist,

1. Wählen Sie die Registerkarte Excel im Dialogfeld Optionen aus(Fenster: Optionen).

2. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Standardeinstellungenzeichnen.

oder, wenn irgendein anderes Unterfenster aktiviert ist,

1. Wählen Sie Hilfsmittel: Optionen und klicken Sie dann dieRegisterkarte Excel an.

2. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Standardeinstellungenzeichnen.

Anforderungen an die Datenauswahl

Weitere Einzelheiten zu den Anforderungen an die Datenauswahlentnehmen Sie bitte der Hilfedatei von Origin.

Erstellen eines einzelnen Diagramms

Um ein einzelnes Diagramm in einem neuen Diagrammfenster mit Hilfevon Origins interaktivem Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen zuerstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Ist die Excel-Arbeitsmappe aktiv, wählen Sie unter Zeichnen einenDiagrammtyp aus oder klicken Sie auf die Schaltfläche desDiagrammtyps in einer der Diagramm-Symbolleisten an. Die Auswahldes Menübefehls oder der Schaltfläche Symbolleiste öffnet dasDialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen.

2. Um die X-Werte für das Diagramm festzulegen, markieren Sie diegewünschte Datenspalte oder einen gewünschten Spaltenbereich undklicken Sie im Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen auf dieSchaltfläche X. Sollen die Y-Werte gegen die Zeilennummeraufgetragen werden, übergehen Sie diesen Schritt.

3. Um die Y-Werte für die Grafik festzulegen, markieren Sie diegewünschte Spalte mit den Daten oder einen gewünschten Spaltenbereichund klicken im Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen auf dieSchaltfläche Y. Erfordert Ihr Diagramm keine Z-Werte, Fehlerbalken,Beschriftungen oder Legendentitel, gehen Sie zu Punkt 6.

4. Benötigt der ausgewählte Diagrammtyp Z-Werte, markieren Sie diegewünschte Spalte oder einen gewünschten Spaltenbereich und klickenim Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen auf die Schaltfläche Z.

5. Soll der ausgewählte Diagrammtyp Fehlerbalken, Beschriftungen oderLegendentitel enthalten, markieren Sie die gewünschte Spalte mit denDaten oder einen gewünschte Spaltenbereich und klicken im DialogfeldDaten zum Zeichnen auswählen auf die entsprechende Schaltfläche.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

168 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

6. Klicken Sie auf Zeichnen, um ein Diagramm in einem neuenDiagrammfenster zu erzeugen, das auf der Auswahl in diesem Dialogfeldbasiert.

7. Um mit diesem Dialogfeld zusätzliche Daten einem bestehendenDiagrammfenster hinzuzufügen, klicken Sie nicht auf Schließen,nachdem Sie Ihre Daten gezeichnet haben. Lassen Sie das Dialogfeld fürweitere Zugriffe geöffnet. Ändern Sie die Größe des Dialogfelds, umdessen Anzeige zu minimieren.

Erstellen mehrerer Diagramme

Um mehrere Datensätze in einem neuen Diagrammfenster unterVerwendung von Origins interaktivem Dialogfeld Daten zum Zeichnenauswählen zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Ist die Excel-Arbeitsmappe aktiv, wählen Sie unter Zeichnen einenDiagrammtyp oder klicken Sie auf die Schaltfläche des Diagrammtyps ineiner der Diagramm-Symbolleisten. Der Menübefehl oder dieSchaltfläche in der Symbolleiste öffnen das Dialogfeld Daten zumZeichnen auswählen.

2. Um die X-Werte für das Diagramm festzulegen, markieren Sie diegewünschte Datenspalte oder einen gewünschten Spaltenbereich undklicken Sie im Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen auf dieSchaltfläche X. Sollen die Y-Werte gegen die Zeilennummeraufgetragen werden, übergehen Sie diesen Schritt.

3. Um die Y-Werte für mehrere Grafiken festzulegen, führen Sie eineder folgenden Operationen oder eine Kombination dieser Operationenaus:

• Markieren Sie mehrere Y-Spalten, indem Sie auf die gewünschtenSpaltenüberschriften klicken und den Mauszeiger darüber bewegen,mit gedrückter UMSCHALT-Taste auf einen Spaltenbereich klickenoder mit gedrückter STRG-Taste auf nicht nebeneinander liegendeSpalten klicken.

• Markieren Sie einen Datenbereich in einer Spalte, indem Sie diegewünschten Zellen anklicken und mit dem Mauszeigerdarüberziehen. Mit der Tastenkombination STRG+Klick lassen sichweitere Zellen auswählen.

• Nach der Wahl der Daten klicken Sie auf den Y-Button imDialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen. Benötigt IhrDiagramm keine Fehlerbalken, Beschriftungen oder Legendentitel,gehen Sie zu Punkt 5.

4. Soll der ausgewählte Diagrammtyp Fehlerbalken, Beschriftungen oderLegendentitel enthalten, markieren Sie die gewünschte Spalte mit denDaten oder einen gewünschte Spaltenbereich und klicken im DialogfeldDaten zum Zeichnen auswählen auf die entsprechende Schaltfläche.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 169

5. Nach der Datenwahl entscheiden Sie sich für eineDarstellungsmethode in der Auswahlliste Zeichnen in.

• Um alle Datensätze in einem einzigen Diagrammlayerunterzubringen, wählen Sie Einzelnes Layer.

• Wählen Sie Mehrere Layer, um jedes Diagramm in einen eigenenLayer im gleichen Diagrammfenster zu zeichnen.

• Wählen Sie Mehrere Seiten, um jedes Diagramm in ein eigenesDiagrammfenster mit einzelnem Layer zu zeichnen.

6. Klicken Sie auf Zeichnen, um das (die) Diagramm(e), wie in derAuswahlliste Zeichnen in festgelegt, zu erstellen.

Um mit diesem Dialogfeld zusätzliche Daten einem bestehendenDiagrammfenster hinzuzufügen, klicken Sie nicht auf Schließen,nachdem Sie Ihre Daten gezeichnet haben. Lassen Sie das Dialogfeld fürweitere Zugriffe geöffnet. Ändern Sie die Größe des Dialogfelds, umdessen Anzeige zu minimieren.

5.4.5 Markieren und Ziehen der Daten indas Diagrammfenster

Da bei dieser Methode kein Dialogfeld als Hilfsmittel für das Zeichnenzwischengeschaltet ist, muss hier von Annahmen bezüglich derBearbeitung der markierten Daten ausgegangen werden.

• Ist eine Spalte (oder ein Spaltenbereich) markiert, liefert diese Spaltedie Y-Werte für das Diagramm. Die Daten werden gegen dieZeilennummer aufgetragen.

• Wenn mehrere Spalten (oder ein ausgewählter Bereich in mehrerenSpalten) ausgewählt wurden, liefert die äußerste linke Spalte die X-Werte. Alle anderen Spalten liefern Y-Werte. Die Daten werdengegen die X-Werte aufgetragen.

• Werden mehrere Spalten (oder ein ausgewählter Bereich inmehreren Spalten) und die STRG-Taste wird gedrückt, während dieDaten herausgezogen werden, so werden alle Spalten als Y-Wertebehandelt. Die Daten werden gegen die Zeilennummer aufgetragen.

Wenn das Diagrammfenster mehrere Layer enthält, werden dieausgewählten Daten im aktiven Diagrammlayer gezeichnet (beachtenSie, dass das Hinüberziehen von Daten in ein Diagramm mit nur einemLayer sowohl das Diagramm als auch den Layer aktiviert). Wurden dieDaten auf ein Layersymbol gezogen, werden sie in den entsprechendenLayer gezeichnet.

Beachten Sie zudem, dass die Auswahl des resultierenden Diagrammtypsin der Auswahlliste Drag and Drop Standardzeichnung auf derRegisterkarte Diagramm des Dialogfelds Optionen getroffen wird.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

170 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

Diese Zeichenmethode steht immer dann zur Verfügung, wenn eineExcel-Arbeitsmappe aktiv und ein Diagrammfenster im Projekt geöffnetist (ausgenommen sind verkleinerte und verborgene Diagrammfenster).

Bestimmen eines Drag&Drop-Diagrammtyps

Um einen Diagrammtyp für Ihre Daten festzulegen:

1. Wählen Sie Fenster: Optionen, wenn eine Excel-Arbeitsmappe, oderHilfsmittel: Optionen , wenn ein anderes Unterfenster aktiv ist. Mitdiesem Menübefehl öffnet sich das Dialogfeld Optionen.

2. Wählen Sie den gewünschten Drag&Drop-Diagrammtyp auf derRegisterkarte Grafik .

• Wählen Sie Linie, Punkt oder Punkt-Linie.

• Wählen Sie Aktuell , um ein Diagramm im Stil der aktivenDiagrammvorlage (z.B. Linie oder Punkt) zu verwenden. Haben Siejedoch eine eigene Vorlage mit Platzhaltern für ein Diagramm-Layout entworfen, sucht Origin nach dem ersten verfügbarenLayout-Platzhalter. Ist keiner verfügbar, zeigt Origin das Diagrammim Stil der Diagrammvorlage an.

Zeichnen durch Drag&Drop

Um Daten mit der Drag&Drop-Methode zu zeichnen:

1. Wählen Sie die gewünschten Daten in der Arbeitsmappe aus.

2. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den rechten Rand desAuswahlbereichs.

3. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie die markiertenDaten in das Diagrammfenster hinein.

4. Lassen Sie dann die Maustaste los.

5.4.6 Hinzufügen von Daten mit demDialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen

Diese Methode, Diagramme in ein bestehendes Diagrammfenstereinzufügen, verwendet das interaktive Dialogfeld Daten zum Zeichnenauswählen. Verwenden Sie dieses Dialogfeld, um ein oder mehrereZeichnungen in ein Diagramm einzufügen. Wenn Sie Daten in einbestehendes Diagrammfenster einfügen, werden die Daten im Stil derDiagrammvorlage angezeigt (z.B. Linie oder Punkt). Haben Sie jedocheine eigene Vorlage entworfen, sucht Origin nach dem erstenverfügbaren Layout-Platzhalter. Ist kein Layout-Platzhalter verfügbar,zeichnet Origin das Diagramm im Stil der Grafikvorlage.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten •••• 171

Sie können in diesem Dialogfeld nun so lange damit fortfahren, demDiagramm Daten hinzuzufügen, solange Sie noch nicht auf Schließengeklickt haben. Wenn Sie ein Diagramm bereits mit einer anderenDarstellungsmethode erstellt haben oder wenn Sie das Dialogfeld Datenzum Zeichnen auswählen schon geschlossen haben, dann müssen Siedieses Dialogfeld von Hand wieder öffnen, um die gewünschteDarstellungsmethode zu aktivieren.

Manuelles Öffnen des Dialogfelds Daten zum Zeichnen auswählen

Um das Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen erneut zu öffnen:

1. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Nach Standardeinstellungenzeichnen auf der Registerkarte Excel des Dialogfelds Optionen(Fenster: Optionen, wenn eine Excel-Arbeitsmappe, oder Hilfsmittel:Optionen, wenn ein anderes Teilfenster aktiv ist).

2. Wählen Sie im Menü Zeichnen einen Diagrammtyp aus oder klickenSie auf die Schaltfläche eines Diagrammtyps auf der 2D-Diagramm-,Erweiterten 2D-Diagramm- oder 3D-Diagramm-Symbolleiste an, um dasDialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen zu öffnen.

Hinzufügen von Zeichnungen in ein bestehendes Diagramm,verwendet das Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen.

Um einem bestehenden Diagrammfenster mit Hilfe des DialogfeldsSpalten zum Zeichnen auswählen Zeichnungen hinzuzufügen, gehenSie bitte so vor:

1. Falls das Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen noch nichtgeöffnet ist, öffnen sie es durch Aktivieren des Arbeitsmappenfenstersund Auswahl eines Diagrammtyps unter Zeichnen oder durch Auswahlder Schaltfläche eines der Diagrammtypen aus einer derDiagrammsymbolleisten.

2. Falls das Dialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen geöffnet ist ,aktivieren Sie das Arbeitsmappenfenster (das die Daten enthält, die Siezeichnen möchten). Wenn diese Arbeitsmappe nicht dieselbe ist, dieaktiv war, als Sie dieses Dialogfeld geöffnet haben, dann erscheint dieSchaltfläche Mappe wechseln im Dialogfeld Daten zum Zeichnenauswählen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um fortzufahren.

3. Um die aktuellen Diagrammzuordnungen im Ansichtsfeld Daten zumZeichnen auswählen zu löschen, klicken Sie auf Löschen. (Eventuellmüssen Sie die Größe des Dialogfelds verändern, um zur Schaltfläche zugelangen.)

4. Um die X-Werte für die Diagramm(e) festzulegen, markieren Sie eineDatenspalte oder einen Spaltenbereich und klicken auf die

Schaltfläche. Sollen die Y-Werte gegen die Zeilennummeraufgetragen werden, übergehen Sie diesen Schritt.

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Kapitel 5 Arbeiten mit Microsoft Excel

172 •••• 5.4 Zeichnen von Excel-Arbeitsmappendaten

5. Um die Y-Werte für ein einzelnes Diagramm festzulegen, markierenSie eine Datenspalte oder einen Spaltenbereich.

6. Um die Y-Werte für mehrere Diagramme festzulegen, führen Sie eineder folgenden Operationen oder eine Kombination dieser Operationenaus:

• Markieren Sie mehrere Y-Spalten, indem Sie an die gewünschtenSpaltenüberschriften klicken und den Mauszeiger darüber bewegen,mit gedrückter UMSCHALT-Taste auf einen Spaltenbereich klickenoder mit gedrückter STRG-Taste auf nicht zusammenhängendeSpalten klicken.

• Markieren Sie einen Datenbereich in einer Spalte, indem Sie diegewünschten Zellen anklicken und mit dem Mauszeigerdarüberziehen. Mit der Tastenkombination STRG+Klick lassen sichweitere Zellen auswählen.

7. Nach Auswahl der Daten, klicken Sie auf die Schaltfläche.

Wenn Ihr Diagramm Z-Werte erfordert, markieren Sie eine Datenspalte

oder einen Spaltenbereich und klicken Sie die Schaltfläche imDialogfeld Daten zum Zeichnen auswählen an.

8. Wenn Ihr Diagramm Fehler(balken), Beschriftungen oderLegendentitel erfordert, markieren Sie die entsprechenden Spalten odereinen Spaltenbereich und klicken Sie die entsprechende Schaltfläche an.

9. Klicken Sie das Diagrammmfenster an, um es zum aktiven(Ziel-) Fenster zu machen.

10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagramm hinzufügen, um dieDaten in das aktive Diagrammfenster zu zeichnen. Wenn dasDiagrammfenster mehrere Layer enthält, werden die Daten in denaktiven Layer gezeichnet.

Hinweis: Jeder Diagrammtyp hat spezifische Datenanforderungen (eineTernärgrafik enthält z.B. X-, Y-, und Z-Daten). Weitere Einzelheitenfinden Sie unter dem speziellen Diagrammtyp im AnhangDiagrammtypen der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.1 Zeichnen •••• 173

Zeichnen

6.1 ZeichnenJeder, der komplexe Konzepte und Daten analysiert und präsentiert,versteht den Wert eines gut ausgearbeiteten Diagramms. Mit Originkönnen Sie über 60 Diagrammtypen erstellen. Jedes dieser Diagrammewurde speziell wegen seiner Verwendbarkeit in verschiedenentechnischen Bereichen ausgewählt. In einigen Fällen sind dieseDiagrammtypen einer großen Zahl von Anwendern bekannt --Liniendiagramme, Kreisdiagramme, Balkendiagramme usw. EinigeDiagramme sind aber nur Anwendern bekannt, die in bestimmtentechnischen Bereichen arbeiten, wie zum Beispiel das Ternärdiagramm,das QC-Diagramm oder das Smith-Diagramm.

Wenn Sie einen der über 60 Diagrammtypen erstellen, verwendet Origineine von vielen standardmäßigen Diagrammvorlagen. Das Verwendenvon Diagrammvorlagen ist eine überaus nützliche Funktion, da Sie Ihnenermöglicht, die meisten Diagrammtypen in nur zwei Schritten zuerstellen:

1. Wählen Sie die gewünschten Daten aus.

2. Wählen Sie einen Menübefehl oder eine Schaltfläche, um IhrDiagramm zu erstellen.

Wenn Sie Ihr Diagramm erstellt haben, können Sie es anpassen und IhreÄnderungen speichern, indem Sie entweder die bestehende Vorlageüberschreiben oder Ihre Änderungen in einer neuen Vorlage abspeichern. Einmal gespeichert wird Ihre Diagrammvorlage Teil IhrerDiagrammvorlagenbibliothek, und Sie können sie jederzeit wiederaufrufen, wenn Sie ein ähnliches Diagramm erstellen möchten.

Neben Vorlagen können Sie auch Designs verwenden, um das AussehenIhrer Diagramme zu verändern. Wenn Sie zum Beispiel ein Diagrammerstellt haben, dass Sie in ein farbiges PDF-Dokument zur

6

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Kapitel 6 Zeichnen

174 •••• 6.2 Grundlegende Vorgänge im Diagrammfenster

Internetpräsentation und ein schwarz-weißes Word-Dokument für einwissenschaftliches Magazin einfügen wollen. Die Verwendung einergespeicherten Vorlage ermöglicht Ihnen, dem Diagramm ein völliganderes Aussehen zu verleihen --- S&W anstelle von Farbe, innereHilfsstriche statt äußere, Schraffurmuster anstelle von einfachenFarbfüllungen -- mit ein paar Mausklicks. Genau wie mit Vorlagenkönnen Sie mit Designs viel Zeit sparen.

Während es sicher nicht notwendig ist, jede Seite der beiden Kapitel überdas Zeichnen zu lesen -- Zeichnen und 3D-Oberflächen- undKonturdiagramme -- möchten wir Ihnen vorschlagen, die untenaufgelisteten Abschnitte zu lesen. Dabei entwickeln Sie ein Verständnisder Komponenten eines Origin-Diagramms. Dadurch können Sie danndas Beste aus den Zeichenmöglichkeiten von Origin herauszuholen, undSie erhalten Hilfe beim Erstellen von benutzerdefinierten, professionellaussehenden Diagrammen mit einem Minimum an Aufwand.

6.2 Grundlegende Vorgänge imDiagrammfenster

Origin unterstützt über 60 Diagrammtypen. In erster Linie beinhaltetdas Diagrammfernster alle diese Diagrammtypen. Jeder der über 60Diagrammtypen nutzt eine standardmäßige benutzerdefinierbareDiagrammvorlage zum Erstellen des Schaubildes (einige Diagrammtypenkönnen eine gemeinsame Vorlage haben).

Jedes Diagrammfenster enthält eine einzelne editierbare Seite. DieDiagrammseite muss mindestens einen Layer (und kann bis zu 121)enthalten. Jeder Layer ist mit Diagrammachsen verbunden, auch wennAchsen verborgen oder von mehreren Layern gemeinsam genutzt werdenkönnen.

6.2.1 Öffnen eines neuenDiagrammfensters

Um ein neues 2D-Diagrammfenster zu öffnen:

Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Grafik in der SymbolleisteStandard.

Wenn sie nicht vom Anwender verändert wurde, öffnet dieseSchaltfläche ein normales XY-2D-Diagrammfenster basierend auf derOrigin.otp-Vorlage. Daten können -- durch das Dialogfeld EinstellungenDiagramm oder durch Drag & Drop -- direkt zu dieser Vorlage

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 175

hinzugefügt werden, um Linien , Symbol, Linie + Symbol undBalken/Säulen -Diagramme zu zeichnen.

Beachten Sie aber, dass die meisten Diagrammtypen das Öffnen einerleeren Vorlage und anschließendes Hinzufügen von Daten nichtunterstützen. Dies liegt daran, dass eine bestimmte Menge an Datenbereitstehen muss, bevor ein Diagramm gezeichnet werden kann. Diegewöhnliche Methode zum Erstellen eines Diagramms ist folgende: (1)wählen Sie Ihre Daten (müssen dem Diagrammtyp entsprechen); (2)zeichnen durch Wählen eines der Diagrammtypen aus dem MenüZeichnen oder durch klicken auf eine der Schaltflächen der Zeichen-Symbolleisten.

6.2.2 Diagrammvorlagen undDiagrammanpassung

Wie bereits erwähnt basieren alle Diagramme in Origin aufbenutzerdefinierbaren Diagrammvorlagen, die zusammen mit Origininstalliert werden. Die Vorlagen speichern Informationen über die Größeder Diagrammseite, die Anzahl der Grafiken, Einstellungen derDiagrammachsen zu Konfiguration, Zeichenstil und -farben usw. Weitere Informationen über die Informationen, die mit denDiagrammvorlagen gespeichert bzw. nicht finden Sie in Was wird mitder Diagrammvorlage gespeichert?

Weitere Informationen bezüglich Diagrammen und Diagrammanpassungfinden Sie in diesen Themen in der Origin-Hilfe:

• Grundlagen des Zeichnens

• Diagramme gruppieren

• Anpassen eines Diagramms

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

6.3.1 Einführung

Jedes Origin-Diagrammfenster wird mit Hilfe einer Vorlage erstellt --entweder standardmäßig oder benutzerdefiniert. Die Inhalte jedesOrigin-Diagrammfensters sind in einer Hierarchie Seite > Layer >Diagramm aufgeführt. Die Seite befindet sich an oberster Stelle

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Kapitel 6 Zeichnen

176 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

(dargestellt durch das Symbol Diagramm1 in dieser Abbildung deslinken Bedienfelds des Dialogfelds Details Zeichnung).

Allgemein:

• Die Seite muss mindestens einen -- und kann mehrere --Diagrammlayer enthalten.

• Die Layer beinhalten (normalerweise) eine oder mehrereDiagramme.

• Das Diagramm besteht (normalerweise) aus einem oder mehrerenDatenpunkten (in einem 2D-Diagramm ist der Datenpunkt eineinzelnes XY-Paar, ein Fehlerbalken oder eine Datenbeschriftung; in3D-Diagrammen ist der Datenpunkt eine XYZ-Dreiergruppe).

Jedes Objekt in dieser Hierarchie von Seite-Layer-Diagramm hatzugeordnete Objekte und/oder Eigenschaften. Es wird hilfreich seineinen Sinn für die Objekte und Eigenschaften, die zu jedem Level derHierarchie zugeordnet werden, zu entwickeln.

Zum Beispiel:

• Wenn Sie zum Beispiel die Größe einer Diagrammseite verändernmöchten, so dass ein exportiertes Bild des Diagramms genaueAbmessungen hat, werden Sie die Eigenschaften der Diagrammseitebearbeiten müssen. Allgemeine Informationen zur Diagrammseitefinden Sie in Die Diagrammseite.

• Wenn Sie die Achsenskalierung eines Diagramms verändernmöchten, ist es hilfreich zu wissen, dass die Achsen ein Teil desDiagrammlayers sind -- eine verschiebbare, in der Größeveränderbare Einheit bestehend aus (1) einem Satz X- und Y-(optional Z-) Koordinatenachsen, (2) einem oder mehrerenDatenpunkten und (3) zugeordneten Textbeschriftungen undZeichenobjekten. Allgemeine Informationen zum Diagrammlayerfinden Sie in Der Diagrammlayer.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 177

• Wenn Sie die Symbolform Ihres Punktdiagramms ändern möchten,hilft es zu wissen, dass die Symbolform eine Eigenschaft desDiagramms ist. Allgemeine Informationen zum Diagramm findenSie in Das 2D-Diagramm.

Beachten Sie, dass jede Eigenschaft der Diagrammseite auf alleDiagrammlayer dieser Seite angewendet wird und jede Eigenschaft einesDiagrammlayers auf alle Diagramme dieses Layers. Bei Zeichnungenwird jede Eigenschaft auf alle Datenpunkte angewendet, außer wenn beieinem einzelnen Datenpunkt Anpassungen durch den Anwender gemachtwurden (gilt nur für 2D-Diagramme und Linien & Symbol-Diagramme).

6.3.2 Die Diagrammseite

Jedes Diagrammfenster enthält eine einzelne Diagrammseite. Die Seitebeinhaltet die verschiedenen Elemente, die das Diagramm bilden.

Wie die Abbildung oben zeigt, ist die Diagrammseite als "weiße Fläche"innerhalb des Diagrammfensters definiert. Alles außerhalb dieser Seite --der graue Bereich auf der rechten Seite zum Beispiel -- wird nicht

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Kapitel 6 Zeichnen

178 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

gedruckt oder exportiert. Beachten Sie, dass das Layersymbol in deroberen linken Ecke ebenfalls nicht gedruckt oder exportiert wird (Imnächsten Abschnitt erfahren Sie mehr über das Layersymbol).

Wenn Sie Operationen auf einer Diagrammseite ausführen, bearbeitenSie die aktive Diagrammseite -- die Diagrammseite mit der markiertenTitelleiste (alle anderen Diagrammseiten in der Origin-Sitzung sindinaktiv und ihre Titelleisten sind grau). Beachten Sie, dass zusätzlichzum inaktiven Zustand, eine Diagrammseite minimiert oder verborgensein kann.

Standardmäßig sind die Abmessungen der Diagrammseite von demdruckbaren Bereich Ihres Standard-Druckertreibers bestimmt; eingedrucktes Diagramm sollte die gedruckte Seite ausfüllen, wenn keineÄnderungen vorgenommen werden. Die Abmessungen der Seite sindaber, genau wie die Seitenfarbe, die Seitenansicht und verschiedeneandere Optionen zum Zeichnen und zur Legendenanzeige, anpassbar.

Eigenschaften der Diagrammseite werden auf folgenden Registerkartendes Dialogfelds Details Zeichnung eingestellt:

• Drucken/Druckbereich (Seitengröße, Schnittmarkierungen desDruckbereichs usw.)

• Anzeige (Hintergrundfarbe, Verbinden von Linien überAchsenunterbrechungen und fehlende Werte usw.)

• Legenden (verschiedene Einstellungen der Legendenanzeige).

• Sonstiges (Ansichtstyp und Zeichenoptionen ).

6.3.3 Der Diagrammlayer

Ein typischer Diagrammlayer besteht aus:

• einem Satz X- und Y- (und optional Z-) Koordinatenachsen

• einem oder mehreren Diagrammen

• entsprechende Achsentitel, Textbeschriftungen und Zeichenobjekte.

Diese Elemente bilden eine verschiebbare, in der Größe veränderbareEinheit. Eine Origin-Diagrammseite besitzt zwischen einem und 121Diagrammlayern (ein Diagramm mit 0 Layern ist nicht definiert; wennSie alle Layer aus der Diagrammseite löschen, wird das Diagrammfenstergelöscht).

Da der Layer eine unabhängige Einheit ist, kann er praktisch unbegrenztauf der Diagrammseite verschoben und angeordnet werden. Layer einesDiagramms mit mehreren Layern können teilweise überdeckt (wie bei

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 179

einem "eingesetzten" Diagramm"), völlig überdeckt (wie bei einemDiagramm mit "doppelter Y-Achse") oder sie können nebeneinanderangeordnet sein (wie bei einem "Mehrfach"diagramm).

Bekannte Situationen, die das Erstellen eines Diagramms mitmehreren Layern erfordern

• Sie haben zwei abhängige Variablen, die Sie gegen eine einzelneabhängige Variable zeichnen wollen.

• Sie möchten eine eingesetzte Grafik erstellen, die einen Teil einesanderen Diagramms vergrößert.

• Sie möchten eine Reihe von Datensätzen Seite für Seite in einemMehrfachdiagramm vergleichen und gegenüberstellen.

• Sie möchten zwei oder mehrere Diagrammfenster zu einemeinzelnen Diagrammfenster zusammenfügen.

Das Layersymbol und der aktive Diagrammlayer

Jeder Layer im Diagrammfenster hat eine Nummer und ist mit einemgrauen Symbol in der oberen linken Ecke der Diagrammseitegekennzeichnet. Diese Layersymbole bieten einen visuellenAnhaltspunkt über die Anzahl der vorhandenen Layer und welcher Layerzur Zeit aktiv ist. Sie werden nicht gedruckt oder mit dem Diagrammexportiert. Die Anzeige der Layersymbole kann ein- oder ausgeschaltetwerden (Ansicht: Zeige: Layersymbole).

Wie erwähnt ist eine der Funktionen der Layersymbole die Anzeige desaktiven Layers. Wenn ein Diagramm auch mehrere Layer haben kann, soist doch immer nur ein Layer auf einmal aktiv. Der aktiveDiagrammlayer wird durch ein gedrücktes Layer n-Symbol markiert(das Symbol erscheint "flach" und die Nummer ist schwarz). In dieserAbbildung ist Layer 2 der aktive Layer.

Wenn Sie ein Diagramm mit mehreren Layern anpassen, bearbeiten Sienotwendigerweise den aktiven Layer. Wenn der gewünschte Layer nochnicht aktiv ist, müssen Sie ihn zunächst aktivieren, bevor Sie Ihnbearbeiten können.

Um einen Layer zu aktivieren, wählen Sie eine der folgendenVorgehensweisen:

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Kapitel 6 Zeichnen

180 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

• Klicken Sie einmal auf das zugehörige Layersymbol n in der oberenlinken Ecke des Diagrammfensters.

oder

• Klicken Sie auf die X-, Y-, oder Z-Achse (oder irgendwo innerhalbdes Rahmens) des Layers n

oder

• Klicken Sie auf ein Objekt (Zeichnung, Textobjekt usw.), das mitdem Layer n verbunden ist.

Beachten Sie, dass wenn das Dialogfeld Details Zeichnung geöffnet ist(wählen Sie Format: Layer bei aktivem Diagrammfenster), können Siejeden beliebigen Layer der Seite auswählen, indem Sie das entsprechendeLayersymbol auf der linken Seite des Dialogfelds anklicken. Dieserlaubt es Ihnen, die Eigenschaften eines Layers zu bearbeiten, ohne eineder oben genannten Aktionen ausführen zu müssen.

Der aktive Layer wird auch durch die markierten Diagrammachsengekennzeichnet, wenn der Menübefehl Ansicht: Zeige: Markierung beiaktivem Layer ausgewählt wurde. Beachten Sie, dass diese Markierungnicht allgemein gültig wird; sie muss für jede Diagrammseite angewendetwerden.

Hinweis: Um Origin so zu konfigurieren, dass ein Layer nur über dasKlicken auf das Layersymbol zu aktivieren, wählen Sie Format: Seite. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Dialog Zeichnung, in der dasSymbol für die Seite (das Diagramm) auf der linken Seite desDialogfelds angezeigt wird. Wählen Sie die Registerkarte Allgemeinesund aktivieren dort das Kontrollkästchen Layer nur durch SymboleAktivieren . Dies schließt das Hin- und Herschalten zwischen Layerndurch Auswählen der Layersymbole im linken Bereich des DialogfeldsDetails Zeichnung nicht aus.

Der Layerrahmen

Der Layerrahmen ist ein hypothetisches Feld, das normalerweise durchdie vier XY-Achsen (obere X-, untere X-, linke Y-, rechte Y-Achse)eines 2D-Diagrammlayers definiert wird. In den meisten 3D-Diagrammen ist der Rahmen eines 2D-Felds, die die X- Y- und Z-Achseumschreibt. Genauer gesagt ist der Rahmen durch die Abmessungen desDiagrammlayers definiert. Obwohl die Achsen und der Rahmennormalerweise in einem 2D-Diagramm übereinstimmen, können Sie auchvoneinander abweichen. Die Diagrammachsen sind also vom Rahmenunabhängig.

Wenn Sie auf ein Diagramm klicken, um einen Layer auszuwählen,skizziert die erscheinende Umrandung den Rahmen. Die meistenDarstellungsmöglichkeiten für Layer wie die Farbe des Layer, das

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 181

Anpassen der Daten und das Achsen-Gitternetz werden durch denumgebenden Rahmen begrenzt.

Um den Layerrahmen anzuzeigen:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster.

2. Wählen Sie Ansicht: Zeige: Rahmen.

Beachten Sie, dass die Anzeige des Rahmens nicht allgemeinangewendet wird, sondern für jeden Diagrammlayer ein- oderausgeschaltet werden muss.

Verknüpfen von Layern

Die Layer in einem Diagramm mit mehreren Layern können räumlichverbunden werden, so dass Veränderungen an Größe und Position einesHauptlayers auch auf Unterlayer angewendet werden.Achsenskalierungen können mathematisch verknüpft werden, so dasseine Veränderung der Achsenskalierungswerte des Hauptlayers auch eineÄnderung an den Skalierungswerten des Unterlayers nach sich zieht.

Um mehr über die Verknüpfung von Diagrammlayern zu erfahren, lesenSie diese Themen im Abschnitt Layer verknüpfen dieses Kapitels:

• Position und Größe eines Unterlayers durch Layerverknüpfungenbestimmen

• Achsenskalierungswerte verknüpfen

• Ändern des Skalierungstyps der Achse

Eigenschaften von Diagrammlayern

Die Eigenschaften der Diagrammseite werden auf folgendenRegisterkarten des Dialogfelds Details Zeichnung eingestellt:

• Hintergrund (Hintergrundfarbe und Randstil).

• Größe/Performance (Layergröße und Datensatzreduktion zumZeichnen).

• Anzeige (Skalierung von mit dem Layer verbundenen Objekten,Anzeigen/Verbergen von einfachen Zeichenelementen, verschiedeneZeichenoptionen).

6.3.4 Das 2D-Diagramm

Ein Diagramm ist die grafische Darstellung eines oder mehrererKoordinatendatensätze (oder im Fall von 3D-Diagrammen, einer Matrix

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Kapitel 6 Zeichnen

182 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

aus Z-Werten). Zweidimensionale Diagramme werden aus Worksheet-Daten mit Hilfe der folgenden Kombinationen erstellt:

• Ein Diagramm kann aus einem X- und einem Y-Datensatz erstelltwerden. Wenn neben den X- und Y-Achsen eine Fehlerbalkenspalteausgewählt wird, enthält das resultierende Diagramm dreiDatensätze. Ebenso ist es, wenn zusätzlich eine Beschriftungsspalteausgewählt wurde. Das Diagramm enthält dann vier Datensätze.

• Ein Diagramm kann erstellt werden, indem ein Y-Datensatz gegendie Zeilenindexnummern ("i") des Y-Datensatzes gezeichnet wird. Wenn das Worksheet, das den gewählten Datensatz enthält, keinezugewiesene X-Spalte und auch sonst keine verborgenen X-Wertebeinhaltet, wird das Diagramm unter Verwendung derZeilennummern erstellt.

• Ein Diagramm kann aus einem Y-Datensatz erstellt werden, dem eininkrementeller X-Wert zugeordnet wurde (inkrementelle Wertewerden nur auf dieses Diagramm angewendet).

Die Diagrammliste und das aktive Diagramm

Wie im Fall von Diagrammfenstern und Diagrammlayern werdenOperationen an Diagrammen im Allgemeinen am aktiven Element -- indiesem Fall das aktive Diagramm -- ausgeführt. Das aktive Diagrammerscheint mit einem Haken markiert in der Diagrammliste unten imDatenmenü.

Beachten Sie, dass die Auswahl des aktiven Diagramms aus diesemMenü das Dialogfeld Details Zeichnung öffnet.

Um die Diagrammliste anzuzeigen:

• Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Daten in der Origin-Menüleiste.

oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste innerhalb desDiagrammlayers oder auf das Layer n Symbol, um ein Shortcut-Menü zu öffnen; die Diagrammliste erscheint unten im Shortcut-Menü.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 183

Um ein Diagramm zu aktivieren:

• Wählen Sie ein Diagramm aus der Diagrammliste.

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Diagramm.

2. Wählen Sie Als aktiv setzen aus dem Shortcut-Menü.

Der primäre Datensatz

Ein Diagramm besteht aus zwei oder mehreren Datensätzen. Wenn Siedie Diagrammliste betrachten, ist der rechte Datensatz in jedemaufgelisteten Diagramm der primäre Datensatz. Der primäre Datensatzist der Datensatz, auf den mathematische oder bearbeitende Operationenausgeführt werden. Wenn ein Diagramm aktiv ist (ein Haken erscheintrechts neben ihm in der Diagrammliste), öffnet die Wiederauswahl desDiagramms in der Diagrammliste das Dialogfeld Details Zeichnung undaktiviert Einstellungen zur Anpassung des primären Datensatzes.

Gruppierte Datenzeichnungen

Jeder Layer enthält typischerweise ein oder mehrere Diagramme. Wennein Layer mehrere Diagramme eines gegebenen Typs enthält (allesPunktdiagramme, Liniendiagramme usw.) können die Diagrammegruppiert werden. Gruppierte Diagramme werden einemvorbestimmten, benutzerdefinierbaren Schema entsprechend automatischunterschieden. Dies erlaubt es Ihnen, mehrere Datensätze mit nicht mehrAufwand zu zeichnen als einen einzelnen Datensatz; Sie wählen einfachmehrere Datensätze und anschließend Ihren gewünschten Diagrammtyp.

Wenn Diagramme in einem Diagrammlayer gruppiert sind, markiert dasDatenmenü gruppierte Diagramme mit einem kleinen gn-Symbol (dainnerhalb eines gegebenen Diagrammlayers mehrere Gruppen möglichsind, zeigt n die Diagrammgruppennummer).

Um mehr über das Erstellen und Anpassen von gruppierten Diagrammenzu erfahren, lesen Sie bitte diese Themen in der Origin-Hilfedatei:

• Gleichartige Diagramme gruppieren

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Kapitel 6 Zeichnen

184 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

• Anpassen von Gruppierten Diagrammen

• Die Registerkarte (Details Zeichnung) Gruppe

Einstellen der Diagrammeigenschaften

Wie im Fall von Seite und Layer werden Diagrammcharakteristika überdas Dialogfeld Details Zeichnung eingestellt. Die Verfügbarkeit vonEinstellungen ist vom Diagrammtyp abhängig, d.h., es sind nicht alleEinstellungen für jeden Diagrammtyp verfügbar.

6.3.5 Diagrammanpassung: DieDialogfelder Achsen und Details Zeichnung

Ungeachtet des Diagrammtyps (2D, 3D, statistisch), werden die meistenAnpassungen in zwei Dialogfeldern vorgenommen.

• Das Dialogfeld Achsen

• Das Dialogfeld Details Zeichnung

Das Dialogfeld Achsen

Die Einstellungen im Dialogfeld Achsen werden zum Einstellen desSkalierungstyp (linear, log10, Wahrscheinlichkeit usw.), der Hilfsstricheund Dichte der Hilfsstrichbeschriftungen, Achsengitternetzlinien undandere achsenspezifische Anpassungen verwendet. Die Bedienelementedieses Dialogfelds beeinflussen das Aussehen des Diagramms nicht (abermöglicherweise die Form des Diagramms und den Bereich dergezeichneten Daten).

Um mehr über das Anpassen der Diagrammachsen zu erfahren, lesen Siebitte Diagrammachsen in der Origin-Hilfedatei.

Das Dialogfeld Details Zeichnung

Das Dialogfeld Details Zeichnung besitzt mehrere Ebenen undRegisterkarten mit Einstellungen für die Diagrammseite, den Layer undDiagrammanpassungen. Das Dialogfeld Details Zeichnung hat zweiBedienfelder:

• Der linke Bereich des Dialogfelds zeigt die Hierarchie desDiagrammfensters Seite > Layer > Diagramm. Elemente dieserHierarchie können ausgewählt werden.

• Im rechten Bereich des Dialogfelds befinden sich die für dieAuswahl auf der linken Seite relevanten Bedienfelder. Einstellungenwerden auf den Registerkarten vorgenommen. Es werden nur die

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 185

Bedienelemente angezeigt, die für Auswahl im linken Bereichrelevant sind.

Auf die Details der Zeichnung zugreifen

Wenn ein Diagrammfenster aktiv ist, können Sie das Dialogfeld mitfolgenden Menübefehlen öffnen:

• Format: Seite öffnet das Dialogfeld Details Zeichnung mitseitenrelevanten Bedienelementen auf der rechten Seite.

• Format: Seite öffnet das Dialogfeld Details Zeichnung mitseitenrelevanten Bedienelementen auf der rechten Seite.

• Format: Seite öffnet das Dialogfeld Details Zeichnung mitseitenrelevanten Bedienelementen auf der rechten Seite.

Sie können das Dialogfeld Details Zeichnung auch öffnen, indem Sie (1)mit der rechten Maustaste auf die Diagrammseite klicken und auf DetailsZeichnung im Shortcut-Menü klicken, (2) die STRG-Taste gedrückthalten, während Sie doppelt auf ein Layersymbol klicken oder (3) Siedoppelt auf eine Zeichnung klicken.

Um mehr über die Bedienelemente des Dialogfelds Details Zeichnungzum Anpassen Ihres Diagramms zu erfahren, lesen Sie bitte folgendeAbschnitte in der Origin-Hilfedatei:

• Anpassen eines Diagramms

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Kapitel 6 Zeichnen

186 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

• Anpassen von 3D-Diagrammen

6.3.6 Verfügbare Seitenansichtsmodi:Geschwindigkeit vs. Präzision

Minimieren der Zeit der Bildschirmneuzeichnung kann wichtig sein,wenn Sie mit sehr großen Datensätzen arbeiten oder wenn SieDiagramme erstellen, die viele Objekte enthalten (z.B.Textbeschriftungen, Bitmaps usw.). Andererseits ist es äußerst wichtig,dass Sie Dinge wie Textbeschriftungen und Bitmaps sorgfältigplatzieren, wenn Sie Diagramme zur endgültigen Veröffentlichungvorbereiten. Da es einen Kompromiss zwischen schneller Neuzeichnungund präzisem Platzieren von Objekten gibt, lässt Origin Ihnen die Wahlzwischen verschiedenen Arten der Seitenansicht.

Wie Origin Bildschirmbilder erzeugt

Origin verwendet entweder den Bildschirm- oder den Druckertreiber ,um die Bildschirmanzeige zu erstellen. Wenn Origin denBildschirmtreiber verwendet, um die Diagrammseite zu zeichnen, ist dieNeuzeichnungszeit kürzer, aber die Auflösung (und damit auch diePräzision der Objektplatzierung) ist gewöhnlich niedriger. Umgekehrtwird die Neuzeichnung langsamer, wenn Origin den höher auflösendenDruckertreiber verwendet, aber das, was sie am Bildschirm sehen,entspricht eher dem, was sie auf dem gedruckten oder exportiertenAusgabe sehen werden. (WYSIWYG ).

Ansichtsmodi von Origin

Der Modus der Seitenansicht wird für jedes Diagrammfenster individuelleingestellt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Art der Seitenansichtkeinen Einfluss auf die Qualität des Ausdrucks oder Exports hat; esbestimmt vielmehr, wie sehr das Bild am Bildschirm der gedruckten oderexportierten Ausgabe ähnelt. Die Qualität des Ausdrucks wird nur durchIhre Druckereinstellungen bestimmt. Die Qualität von exportiertenAusgaben wird durch Ihre gewählten Exporteinstellungen (Dateityp,Bildauflösung, Farbdichte usw.) bestimmt. In beiden Fällen wird OriginsWYSIWYG-Druckansicht Ihnen die tatsächliche Ausgabe so gut wiemöglich anzeigen.

Da nur die Druckansicht Ihnen ein Bild des Ergebnisses anzeigt, stellenSie sicher, dass diese Art der Seitenansicht gewählt ist, wenn Sieabschließende Einstellungen an Text und Zeichenobjekten machen.

Vollbild

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Kapitel 6 Zeichnen

6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm •••• 187

Der Ansichtsmodus Vollbild vergrößert die Seite des aktivenDiagrammfensters so, dass Sie den ganzen Bildschirm ausfüllt. Hierbeihandelt es sich um einen reinen Anzeigemodus. Sie können Diagrammenicht bearbeiten, und Schaltflächen sind nicht sichtbar.

Wählen Sie Ansicht: Vollbild , um das aktive Fenster im AnsichtsmodusVollbild anzuzeigen. Um den Ansichtsmodus Vollbild zu verlassen,klicken Sie einmal mit der Maustaste.

Entwurfsansicht

Die Entwurfsansicht liefert die schnellste Aktualisierung desBildschirms. In der Entwurfsansicht füllt die Seite automatisch dasgesamte Diagrammfenster aus. Dieser Modus ist sehr praktisch, wennSie hauptsächlich an einer Betrachtung der Daten per Bildschirminteressiert sind.

Um das aktive Diagramm im Modus Entwurfsansicht anzuzeigen,wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:

Wählen Sie Ansicht: Entwurfsansicht.

oder

Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnung derSeite zu öffnen.

Wählen Sie die Registerkarte Allgemeines und dort aus der AuswahllisteAnsichtstyp Entwurfsansicht aus.

In der Entwurfsansicht lässt sich die Seite nicht drehen. Außerdem sindTextdrehungen und Textformatierungen (z.B. hoch- und tiefgestellt,griechische Symbole, Textstile und Zeichensätze) in der Entwurfsansichtnicht sichtbar. Jeglicher Text wird nur im Systemzeichensatz angezeigt. Textdrehung und -formatierung erscheinen wieder, wenn zurSeitenansicht oder Druckansicht gewechselt wird.

Fensteransicht

Die Fensteransicht dehnt die Seite, um so das gesamte Diagrammfensterauszufüllen. Beschriftungen, Schaltflächen oder andere Objekte imDiagrammfenster, die sich im grauen Bereich befinden, sind im ModusFensteransicht nicht zu sehen.

Um das aktive Diagramm im Modus Fensteransicht anzuzeigen, wählenSie eine der folgenden Vorgehensweisen:

Wählen Sie Ansicht: Fensteransicht.

oder

Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnung derSeite zu öffnen.

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Kapitel 6 Zeichnen

188 •••• 6.3 Die Hierarchie Seite > Layer > Diagramm

Wählen Sie die Registerkarte Allgemeines.

Aus der Auswahlliste Ansichtsmodus wählen Sie Fensteransicht.

Seitenansicht

Die Seitenansicht liefert eine höhere Aktualisierungsgeschwindigkeitdes Bildschirms als die Druckansicht, garantiert aber nicht die genaueTextplatzierung auf dem Bildschirm, es sei denn Sie verwenden eineSoftware zur Skalierung der Schriftarten (wie den Adobe TypeManager).

Wenn die Druckansicht zu langsam ist, können Sie die Seitenansichtverwenden, bis Sie das Diagramm fertig zum Drucken oder Exportierenhaben. Dann wechseln Sie zur Druckansicht, um noch einmal dieObjektplatzierung zu überprüfen.

Um das aktive Diagramm im Modus Seitenansicht anzuzeigen, wählenSie eine der folgenden Vorgehensweisen:

Wählen Sie Ansicht: Seitenansicht.

oder

Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnung derSeite zu öffnen.

Wählen Sie die Registerkarte Allgemeines.

Aus der Auswahlliste Ansichtsmodus wählen Sie Seitenansicht.

Druckansicht

Die Druckansicht ist ein WYSIWYG (What You See is What You Get)-Ansichtsmodus. Die Zeichensatzinformation wird direkt vomDruckertreiber bezogen, so dass die Druckansicht eine Seite anzeigt, diein den meisten Fällen genau der Seite entspricht, die Sie beim Ausdruckerhalten. Die Qualität des auf dem Bildschirm angezeigten Bildes kanneinige Einbußen erleiden, da die Zeichensätze vom Druckertreiber soskaliert werden müssen, dass sie hinsichtlich ihrer Position auf die Seitepassen (dies hat keinen negativen Einfluss auf die Darstellung von TrueVector-Zeichensätzen).

Die Druckansicht kann auf einigen Systemen langsam sein. Wenn Ihnender Neuaufbau des Fensters zu lang vorkommt, ziehen Sie dieAnwendung der Druckansicht nur dann in Betracht, wenn Sie Ihre Arbeitvor dem Ausdruck ansehen wollen.

Um das aktive Diagramm im Modus Druckansicht anzuzeigen, wählenSie eine der folgenden Vorgehensweisen:

Wählen Sie Ansicht: Druckansicht.

oder

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 189

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den grauen Bereich desDiagrammfensters und wählen Sie aus dem Shortcut-MenüDruckansicht aus.

oder

Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnung derSeite zu öffnen.

Wählen Sie die Registerkarte Allgemeines.

Aus der Auswahlliste Ansichtsmodus wählen Sie Druckansicht.

6.4 Grundlagen des Zeichnens

6.4.1 Einführung

Auf grundlegender Ebene werden Diagramme in Origin in zwei Schrittenerstellt:

1. Wählen Sie die gewünschten Daten aus. Origin verwendet dieDiagrammzuordnung der Worksheet-Spalte, um festzulegen, obeine Spalte mit Werten gegen die X- und Y-Achsen gezeichnetwerden soll oder ob sie zum Erstellen von Fehlerbalken,Datenbeschriftungen usw. verwendet werden soll.

2. Klicken Sie auf eine Schaltfläche. Eine Diagrammvorlage (undoptional ein Design) wird aufgerufen, das den Diagrammtyp unddie Anzeige einstellt (Farbe, Linien- und Symbolstil, Füllflächenusw.). Ihre Daten werden mit den in der Vorlage gespeichertenEinstellungen gezeichnet..

Um ein einfaches 2D-Diagramm mit den Diagrammzuordnungen derWorksheet-Spalte zu erstellen:

1. Klicken Sie doppelt auf die Kopfzeile jeder Datenspalte und setzenSie die Diagrammzuordnung auf X, Y, Z, X-Fehler, Y-Fehler,Beschriftung oder Ignorieren im Dialogfeld EigenschaftenArbeitsblattspalte.

2. Markieren Sie die Daten im Worksheet (oder einen Bereich voneiner oder mehr Spalten) und führen Sie anschließend eine derfolgenden Operationen aus:

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Kapitel 6 Zeichnen

190 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

• Wählen Sie Zeichnen:Diagrammtyp (Linie, Punkte, Linie +Symbol, usw.).

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ausgewähltenWorksheet-Daten und wählen Sie Zeichnen:Diagrammtyp aus demShortcut-Menü.

• Klicken Sie auf eine Schaltfläche auf eine der 2D-Diagramm-Symbolleisten (2D-Grafik oder Erweiterte 2D-Grafik).

6.4.2 Auswählen von Daten zum Zeichen

Wir haben im Abschnitt Scrollen und Einfache Datenauswahl imWorksheet die Mechanik der Auswahl von Bereichen ausArbeitsblattzellen und Arbeitsblattspalten besprochen. Wir habenebenfalls die Verwendung von Diagrammzuordnungen derArbeitsblattspalte beim Zeichnen von Daten besprochen.

In diesem Abschnitt werden wir diskutieren, wie die Auswahl vonWorksheet-Spalten beim Erstellen von Diagrammen funktioniert. Beachten Sie, dass Sie keine vollständige Spalte markieren müssen,wenn Sie zeichnen.. Die folgenden Aktionen können auf Bereiche derWorksheet-Spalte angewendet werden oder auf die gesamten Spalten.

Wie die Spaltenfolge das Zeichnungsverhalten beeinflusst

Wenn Sie Origins Diagrammzuordnung der Worksheet-Spalteverwenden, brauchen Sie im Worksheet keine X-Spalte markieren.

• Origin wird automatisch die Werte in der ersten X-Spalte links dermarkierten Y-Datenspalte(n) verwenden.

• Wenn sich links von der gewählten Y-Spalte keine X-Spaltebefindet, verwendet Origin die Werte der ersten X-Spalte rechts vonder gewählten Y-Datenspalte(n).

• Wenn das Worksheet keine X-Spalte besitzt, werden die Y-Wertegegen die Indexnummer der Worksheet-Zeilen gezeichnet odergegen einen inkrementellen X-Wert, den Sie bestimmen.

Auswählen nicht benachbarter Spalten

Normalerweise sehen die Spaltenüberschriften in einem Worksheet mitmehreren X- und Y-Spalten so aus wie hier:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 191

Beachten Sie, dass Y-Spalten nummeriert sind, um Ihre Verbindung mitder X-Spalte auf der linken Seite anzuzeigen (Origin nummeriert die Y-Spalten automatisch, indem es nach der X-Spalte links der Y-Spalte"guckt"). Wenn dieses vollständige Worksheet gewählt und gezeichnetwürde, würden die Y1-Spalten gegen die X1-Spaltenwerte gezeichnet,die Y2-Spalten gegen die X2-Spaltenwerte und so weiter.

Alternativ -- statt sich auf die Diagrammzuordnungen der Worksheet-Spalte zum Bestimmen des Zeichenverhaltens zu verlassen -- können Siedie STRG-Taste verwenden, um nicht-benachbarte Worksheet-Spaltenzu wählen, und die Verbindungen, die an die Spaltenfolge gebundensind, überschreiben. In diesem Fall werden immer nochDiagrammzuordnungen (X, Y, Z, X-Fehler, Y-Fehler, Beschriftung,Ignorieren) verwendet, die Nummerierung der Spalten wird aberignoriert.

Beispiele:

• Verwenden Sie die Taste STRG + Auswahl, um eine X1-Spalte undY1-, Y2- und Y3-Spalten zu zeichnen; alle drei Y-Spalten werdengegen die X1-Spaltenwerte gezeichnet.

• Verwenden Sie genauso STRG + Auswahl, um eine X1-, Y1- undY2err -Spalte zu zeichnen; die Y2err-Spalte stellt die Y-Fehlerwertefür die Y1-Spalte zur Verfügung.

Zeichnen mehrerer Y-Spalten gegen einen gewöhnlichen Satz von X-Werten

Wenn Sie mehrere Y-Spalten auswählen und ein Diagramm erstellen --zum Beispiel durch Klicken auf die Schaltfläche Linie & Symbol derSymbolleiste 2D-Diagramme -- gruppiert Origin die entstehendenDiagramme im Layer. Das Gruppieren ermöglicht Ihnen die schnelleErstellung von präsentationsfertigen Diagrammen, da jeder Datensatz inder Gruppe automatisch einen unterscheidenden Satz an Eigenschaftenerhält -- eine unterschiedliche Linienfarbe, Symboltyp usw.

Auf grundlegender Ebene ist das Erstellen eines einfachen gruppiertenDiagramms der gleiche Zwei-Schritt-Prozess, wie er im AbschnittGrundlagen des Zeichnens beschrieben ist. Da Sie aber wahrscheinlicheine gewisse Kontrolle über die Zuweisung von Zeicheneigenschaften zugruppierten Diagrammen haben möchten, empfehlen wir, dass Sie denfolgenden Abschnitt in der Hilfedatei lesen: "Gruppieren vonDiagrammen"

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Kapitel 6 Zeichnen

192 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

Zeichnen von Y-Spaltendaten, wenn keine X-Spalte existiert

Wenn Sie ein Diagramm durch Markieren der gewünschten Worksheet-Daten und die Auswahl Zeichnen: Diagrammtyp oder Zeichnen:Template-Bibliothek erstellen und das Worksheet keine X –Spalte(n)besitzt, dann verwendet Origin die zugehörige Zeilennummer [i] als X–Wert für jeden Datenpunkt.

Alternativ lassen sich inkrementelle X-Werte für ein Worksheet ohne X-Spalte erzeugen.

Beachten Sie, dass es auch möglich ist, eine Spalte mit Werten als X-Werte zu zeichnen, auch wenn die Spalte im Dialogfeld EigenschaftenArbeitsblattspalte (oder durch die Schaltfläche Als X setzen in derSymbolleiste Spalte). Sie können dies tun, indem Sie das DialogfeldDiagrammeinstellungen verwenden. Dieses Dialogfeld kann auch dazuverwendet werden, X-Werte für einen einfachen Zeichenvorgang mitHilfe von Zeilennummern zu erstellen.

Auswählen von kategorischen Daten

Kategorische Daten bestehen aus diskreten Werten. KategorischeDatensätze können Dinge wie "Augenfarbe" oder "Volkszugehörigkeit"kennzeichnen. Origin unterstützt das Zeichnen von kategorischen Datensowohl in X- als auch in Y-Spalten. Bevor Sie solche Daten zeichnen,müssen Sie Ihre X- oder Y-Spalten so kennzeichnen, dass Siekategorische Daten enthalten. Origin erstellt deutlich verschiedeneDiagramme abhängig davon, ob die X- oder die Y-Spalte "alskategorisch gesetzt" ist.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte Zeichnen von kategorischen Datenin der Origin-Hilfedatei.

6.4.3 Gruppieren von Diagrammen

Wenn Sie mehrere Bereiche oder Spalten auswählen und ein Diagrammzeichnen, gruppiert Origin die entstehenden Diagrammlayer. Dies wirdauf die meisten1D- (statistisch), 2D- oder 3D XYY-Diagramme (3D-Balken, 3D-Band, 3D-Wand, und 3D-Wasserfall) angewendet.

Gruppieren ermöglicht Ihnen das schnelle Erstellen vonpräsentationsfertigen Diagrammen, da jede Auswahl der Gruppe andereAttribute besitzt (Linienfarbe = schwarz, rot, grün...; Symbolform =Quadrat, Kreis, Dreieck... usw.). Zuweisungen werden durch einperiodisches Durchlaufen durch eine Reihe vordefinierter(benutzerdefinierbarer) Stile gemacht. Beispiel: Der erste ausgewählteZellbereich einer Gruppe von Liniendiagrammen könnte durch eineschwarze Linie gekennzeichnet sein; der zweite durch eine rote Linie

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 193

(der zweiten Farbe in der Farbliste); der dritte Bereich könnte durch einegrüne (der dritten Farbe der Farbliste) Linie gekennzeichnet sein und soweiter.

Beispiel: Erstellen einer einfachen Diagrammgruppe

1. Öffnen Sie ein neues Worksheet und klicken Sie auf die

Schaltfläche ASCII Import auf der Symbolleiste Standard.

2. Wechseln Sie in den Unterordner TUTORIAL des Origin-Softwareordners und Öffnen Sie die Datei GROUP.DAT.

3. Ziehen Sie mit der Maus die Markierung über die drei Y-Spaltendes Worksheets GROUP.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Punkt & Liniendiagramm inder Symbolleiste für 2D-Diagramme. Beachten Sie, dass dieFarben der Linien und Symbole durch die Nummer des Datensatzesautomatisch verändert werden.

Manuelles Gruppieren (oder Aufheben von Gruppierungen) vonDiagrammen mit dem Dialogfeld Layer n

1. Um das Dialogfeld Layer n zu öffnen, klicken Sie bei gedrückterALT-Taste das gewünschte Symbol für Layer-n in der oberenlinken Ecke des Diagrammfensters doppelt an.

2. Zum Erzeugen einer Gruppierung wählen Sie die gewünschtenDatensätze aus der Liste Inhalt des Layers (mit STRG + Auswahl,UMSCHALT. + Auswahl, oder einfach durch Ziehen der Maus, ummehrere Datensätze auszuwählen).

3. Klicken Sie auf Gruppieren. Beachten Sie, dass jedes Diagrammin der Liste Inhalt des Layers jetzt von einem gn (für "Gruppe1","Gruppe2" usw.) angeführt wird.

4. Zum Aufheben der Gruppierung klicken Sie auf einen dergruppierten Datensätze in der Liste Inhalt des Layers und klickenSie Gruppierung aufheben.

Weitere Informationen zur Verwendung des Dialogfelds Layer n findenSie in Verwalten von Diagrammen mit dem Dialogfeld Layer n in derOrigin-Hilfedatei.

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Kapitel 6 Zeichnen

194 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

Manuelles Gruppieren (oder Aufheben von Gruppierungen) vonDiagrammen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellungen

1. Um das Dialogfeld Diagrammeinstellungen zu öffnen, klicken Siebei gedrückter ALT-Taste doppelt auf das gewünschte Symbol fürLayer-n in der oberen linken Ecke des Diagrammfensters.

2. Um eine Gruppe zu erstellen, wählen Sie die gewünschtenDiagramme aus der Diagrammliste (verwenden Sie die TastenSTRG oder Umschalt, um mehrere Datensätze auszuwählen).

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Gruppierenaus. Beachten Sie, dass den ausgewählten Diagrammen der Listejetzt ein Gruppen-Symbol vorangestellt ist.

4. Um die Gruppierung zu deaktivieren, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf das Gruppen-Symbol und wählen Sie Gruppierungaufheben aus dem Shortcut-Menü.

Weitere Informationen über die Verwendung des DialogfeldsEinstellungen Diagramm finden Sie in Zeichnen mit dem DialogfeldEinstellungen Diagramm in der Origin-Hilfedatei.

Gruppierte Diagramme anpassen

Die Einstellungen, die Origin verwendet, um gruppierte Diagramme zuunterscheiden, werden gespeichert, wenn Sie die Diagrammvorlagespeichern (wenn Sie ein Systemdesign aktiviert haben, kann diesebenfalls die Art der Unterscheidung beeinflussen; weitere Informationenfinden Sie unter Systemdesigns).

Um die Art, wie Diagrammeigenschaften gruppierten Diagrammenzugewiesen werden, zu ändern, erstellen Sie zunächst ein Diagramm undfolgen Sie den Anweisungen im Abschnitt "Bearbeiten vonInkrementellen Listen einer Gruppe". Weitere Hintergrundinformationenüber die Anpassung von gruppierten Diagrammen finden Sie unterAnpassen von gruppierten Diagrammen in der Origin-Hilfedatei.

Hinweis: Die folgenden Diagrammtypen können nicht gruppiertwerden: Y-Fehler und XY-Fehler, Vektor -Diagramme und 3D XYZ-Punkt und Ankerlinien -Diagramme. Beachten Sie weiterhin, dassBeschriftungsdatensätze, die mit gruppierten Y-Datensätzen verbundensind, nicht gruppiert werden können (die Beschriftungsfarbe wird nichtautomatisch der Diagrammfarbe folgen). Sie können bei folgendenDiagrammarten die Gruppierung nicht aufheben: Börsendiagramme,"fließende" Balken- und Säulendiagramme.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 195

6.4.4 Zeichnen und Erstellen vonDatensätzen mathematischer Funktionen

Ein Funktionsdiagramm zeigt eine durch eine bestimmte Formelbeschriebene Kurve. Funktionen lassen sich in eine der Standard-Diagrammvorlagen von Origin oder in ein benutzerdefiniertesFunktionsdiagrammfenster zeichnen, das zusätzlicheZeichenbedienelemente bereit hält.

Während das Funktionsdiagramm selbst nicht mit diskreten Wertenverbunden ist, können Sie eine Datenzeichnung aus demFunktionsdiagramm generieren. Von dieser Zeichnung können Sie einWorksheet mit X- und Y-Datensätzen erstellen, wenn Sie möchten.

Eine mathematische Funktion in eine Standard-Diagrammvorlagezeichnen

Um eine Funktion in ein aktives Diagrammfenster einzufügen:

1. Wählen Sie Grafik: Funktionsgraph hinzufügen . DieserMenübefehl öffnet die Registerkarte Funktion des DialogfeldsDetails Zeichnung. Die bisher undefinierte Funktion und derenPosition im der Hierarchie der Diagrammelemente lassen sich imFenster auf der linken Seite des Dialogfelds Details Zeichnungansehen.

2. Verwenden Sie die Bedienelemente der Registerkarte Funktion ,um die Funktion zu definieren.

Bedienelemente der Registerkarte Funktion (Details Zeichnung)

Dichte (Punkte insgesamt)

Legen Sie die im Funktionsdiagramm anzuzeigende Anzahl derDatenpunkte fest.

Kurve zeigen

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Funktionsdiagramm imDiagrammfenster anzuzeigen.

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Kapitel 6 Zeichnen

196 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

Funktion (Fn) und verwandte Funktionsbedienelemente

Herkömmliche mathematische und statistische Verteilungsfunktionenstehen in der Auswahlliste Funktion zur Verfügung. Das Ansichtsfeldlinks neben der Auswahlliste zeigt eine Zusammenfassung derFunktionen, einschließlich der für die derzeit ausgewählte Funktionerforderlichen Argumente. Nachdem Sie eine Funktion in derAuswahlliste ausgewählt haben, klicken Sie auf die SchaltflächeHinzufügen, um die Funktion im Textfeld Fn anzuzeigen.

Neben dem Zugang zu den üblichen Standardfunktionen über dieAuswahlliste Funktion und die Schaltfläche Hinzufügen lassen sichFunktionen auch unmittelbar in das Textfeld eingeben, indem SieOperatoren verwenden, die von Origin erkannt werden. Für eineMultiplikation müssen Sie den Multiplikationsoperator (*) einfügen. Außerdem lässt sich jede der Standardfunktionen von Origin, die nichtin der Auswahlliste stehen, oder jede von Ihnen definierte Funktioneingeben.

Rückgängig

Die Schaltfläche Rückgängig dient dazu, den Text im Textfeld Fn zurvorherigen Anzeige zurückzusetzen. Klicken Sie deshalb auf dieseSchaltfläche, um in Ihrem Bearbeitungsprozess einen Schrittzurückzugehen.

Anwenden/OK

Übernehmen Sie Änderungen mit (OK ) oder schließen Sie dasDialogfeld ohne (Anwenden).

Eine mathematischen Funktion unter Verwendung einer speziellenVorlage für Funktionsdiagramme zeichnen

Origin verfügt über eine spezielle Diagrammvorlage, die der Anzeigeund Bearbeitung von Funktionsdiagrammen dient.

Um eine Funktion in diese spezielle Vorlage zu zeichnen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Funktion in derSymbolleiste Standard. Hierdurch öffnet sich ein DiagrammfensterFunktionn sowie die Registerkarte Funktion im Dialogfeld DetailsZeichnung. Weitere Informationen zur Definition Ihrer Funktionauf der Registerkarte Funktion (Details Zeichnung) finden Sie unterEine Funktion in ein Diagrammfenster zeichnen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 197

Dieses Diagramm können Sie bearbeiten, indem Sie auf ein beliebigesElement des Diagramms doppelt oder mit der rechten Maustaste klicken. Darüber hinaus können Sie die Bedienelemente oben im Fensteranklicken, um das Funktionsdiagramm anzupassen.

Neue Funktion...

Klicken Sie diese Schaltfläche an, um ein neues Funktionsdiagramm zumFenster hinzuzufügen. Hierdurch öffnet sich die Registerkarte Funktion(Details Zeichnung).

Umbenennen...

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die aktive Funktionumzubenennen.

Um eine Funktion zu aktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustasteauf sie und wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Aktiv Setzen aus. Stehtdieser Befehl nicht zur Verfügung, ist die Funktion bereits aktiv.

Alternativ wählen Sie die Funktion aus der Datenliste am Ende desMenüs Daten oder am Ende des Shortcut-Menüs des Layers aus. Nebender aktiven Funktion (oder dem Diagramm) wird ein Häkchen angezeigt.

Polar/Kartesisch

Wechseln Sie zwischen der Anzeige des kartesischen und des polarenKoordinatensystems.

Wird das Funktionsdiagramm in Polarkoordinaten angezeigt, steht dieSchaltfläche Winkelbereich Setzen zur Verfügung. Klicken Sie zumÖffnen des Dialogfelds Winkelbereich auf Winkelbereich Setzen.Legen Sie hier die Anfangs- und Endwerte der Winkel sowie dasWinkelintervall fest. Neben der Schaltfläche Winkelbereich Setzen gibtes noch zwei weitere Schaltflächen, mit denen sich Polarkoordinaten mitoder gegen den Uhrzeigersinn anzeigen lassen.

Neu skalieren

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um gegebenenfalls die Achsen neu zuskalieren. Klicken Sie beispielsweise auf diese Schaltfläche, nachdemSie das Funktionsdiagramm mit dem Hilfsmittel Vergrößern aus derSymbolleiste Tools vergrößert haben.

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Kapitel 6 Zeichnen

198 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

Erstellen einer Datenzeichnung aus einer mathematischen Funktion

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Funktion und wählenSie aus dem Shortcut-Menü Kopiere Datensatz Funktion aus. EinDialogfeld öffnet sich, in dem Sie aufgefordert werden, einen Y-Datensatznamen für das Diagramm einzugeben.

Es wird empfohlen, die folgende Syntax zu verwenden, wenn Sie denNamen für den Y-Datensatz eingeben:

ArbeitsblattName_SpaltenName

Geben Sie z.B. ein:

Funktion_Test1

Diese Schreibweise stellt sicher, dass die Y-Spalte richtig benannt wird,wenn Sie ein Arbeitsblatt aus dem Diagramm erzeugen.

2. Nachdem Sie den Namen für den Y-Datensatz eingegeben haben,klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen. EinDiagrammfenster FuncCopy öffnet sich und zeigt ein Diagramm,das aus Ihrem Funktionsdiagramm abgeleitet wurde. DasDiagramm enthält die Anzahl der Punkte, wie sie im AuswahlfeldDichte (Punkte gesamt) auf der Registerkarte Funktion (DetailsZeichnung) angegeben worden ist.

Erstellen eines Worksheets aus der gezeichneten Funktion

Wenn Sie ein Diagramm erstellt haben, können Sie wie folgt einenWorksheet-Datensatz erstellen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm undwählen Sie aus dem Shortcut-Menü Erstelle ArbeitsblattDatensatzName. Origin öffnet ein Worksheet, in dem der Y-Datensatz für das Diagramm angezeigt wird. Origin benennt dasWorksheet und den Y-Datensatz basierend auf dem von Ihnen fürden Y-Datensatz des Diagramms festgelegten Namen (als Sie dasDiagramm aus der Funktion erstellt haben).

2. Um den X-Datensatz des Diagramms im Worksheet anzuzeigen,wählen Sie Worksheet: Zeige X-Spalte.

6.4.5 Zeichnen von kategorischen Daten

Kategorische Daten werden von diskreten Werten dargestellt. Mitsolchen Daten wird gewöhnlich in der Biologie und denSozialwissenschaften gearbeitet, wie zum Beispiel Augenfarbe oderRangordnung. Origin erkennt zwei verschiedene Arten von kategorischenDaten -- nominal (Medikament, Augenfarbe usw.) und ordinal (Leistung,Rangordnung usw.).

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 199

Origin unterstützt kategorische Daten sowohl in X- als auch in Y Spalten.Vor dem Zeichnen von kategorischen Daten müssen Sie die Daten IhrerWorksheet-Spalte als kategorische Daten kennzeichnen:

1. Markieren Sie die Spalte.

2. Wählen Sie aus dem Menü Spalte: Als Kategorisch Setzen.

X-Spalte "Als kategorisch gesetzt"

Wenn Ihr Worksheet eine kategorische X-Spalte und eine oder mehrerezugehörige Y-Spalten enthält, verwendet Origin die X-Kategorien als X-Achsenhilfsstrichbeschriftung. Diese Hilfsstrichbeschriftungen werdenalphabetisch angeordnet (numerische Werte zuerst) und danngleichmäßig über die Achse verteilt. Die Y-Spaltenwerte werden nachder X-Spaltenkategorie gezeichnet

Y-Spalte "Als kategorisch gesetzt"

Wenn Ihr Worksheet eine kategorische Y-Spalte besitzt, können SieKategorien für Dinge wie Symbolform, Symbolfarbe, Symbolgröße oderandere Attribute wie im folgenden Beispiel entwerfen.

Zum Beispiel werden in der folgenden Abbildung die A(X)- und B(Y)-Spalten ,it Hilfe der Streuungsvorlage gezeichnet.

Um die Diagrammsymbole nach Kategorie (Ost, West) zu verändern,öffnen Sie die Registerkarte Symbol des Dialogfelds Details Zeichnungund bearbeiten Sie die Auswahllisten Symbolfarbe und Form wie in denfolgenden Abbildungen.

Das entstehende Diagramm verwendet die Kategorien der Spalte C, umSymbolfarbe und -form festzulegen. Dafür alphabetisiert Origin dieKategorien (angefangen mit den numerischen Werten). DaFarbcodierung gewählt wurde, teilt Origin der ersten Kategorie die ersteFarbe der Farbliste, der zweiten Kategorie die zweite Farbe zu usw. Origin wendet diese Art der alphabetischen Zuordnung auch auf alleanderen eingetragenen Diagrammattribute an.

Um Ihrem Diagrammlayer eine Legende hinzuzufügen, die dieInformationen zu den kategorischen Daten bereitstellt, wählen SieGrafik: Erweiterte Legende.

Lesen Sie außerdem Legenden für kategorische Diagramme in derOrigin-Hilfedatei.

6.4.6 Erhöhen der Bildschirmzeichnungs-geschwindigkeit

Während die Diagrammfenster in Ihrem Projekt an Anzahl undKomplexität zunehmen, werden Sie merken, dass die Systemleistung

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Kapitel 6 Zeichnen

200 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

abnimmt. Die folgenden Informationen können helfen, um einigevideobezogene Leistungsprobleme zu minimieren.

Geschwindigkeit der Bildschirmaktualisierung

Origin bietet verschiedene Methoden, um dieAktualisierungsgeschwindigkeit des aktiven Diagrammfensters zuerhöhen und die Neuzeichnungskriterien der nicht-aktiven Fenster inIhrem Arbeitsbereich zu verbessern. Dies ist sehr hilfreich, wenn Sie mitDiagrammen mit großen Datensätzen arbeiten, Diagramme erstellen, dieeine große Anzahl von Anmerkungen (Textbeschriftungen,Zeichenobjekte usw.) oder viele Layer enthalten oder wenn Sie mitProjektdateien (*.OPJ) arbeiten, die viele Diagrammfenster enthalten.

Möglichkeiten, die Neuzeichnungsgeschwindigkeit des Diagramms zuerhöhen:

• Verwenden Sie eine schnellere, aber weniger genaue Seitenansicht.

• Eine andere Lösung ist das Deaktivieren der Neuzeichnung fürnicht-aktive Diagrammfenster in Ihrem Arbeitsbereich. Wenn Sienur ein einzelnes Diagrammfenster benutzerdefiniert anpassen, ist esnicht notwendig, dass jedes Fenster in Ihrem Arbeitsbereich ständigneu gezeichnet wird.

• Eine andere Möglichkeit, die Neuzeichnungsgeschwindigkeit desDiagrammfensters, an dem Sie gerade arbeiten, zu verbessern,besteht im Verbergen grafischer Elemente in IhremDiagrammfenster. Enthält Ihr Diagrammfenster z.B. mehrere Layer– Sie bearbeiten zurzeit aber nur einen –, dann können Sievorübergehend die anderen Layer verbergen, solange Sie den einenbearbeiten.

• Im Entwurfsmodus lässt sich die maximale Anzahl anDatenpunkten festlegen, die für jedes Diagramm in einem Layerangezeigt werden. Dies erhöht nicht nur dieNeuzeichnungsgeschwindigkeit, es erlaubt Ihnen auch dieVermindern der Anzahl der Datenpunkte in Ihrer Zeichnung (zumErhöhen der Lesbarkeit).

• Der Grafikzwischenspeicher ermöglicht Ihnen, Vektor- oderRasterpuffer zur Darstellung von Diagrammen in einem Layer zuverwenden, statt die Diagramme jedes Mal, wenn einDiagrammfenster aktiviert oder ein Dialogfeld, das Diagrammeverdeckte, geschlossen wurde, neu aufbauen zu lassen.

Weitere Informationen zu diesen Optionen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 201

Einstellen der Aktualisierungsbedingungen des Diagrammfensters

Wenn Sie Änderungen an einem Diagrammfenster vornehmen und IhrArbeitsbereich enthält noch weitere sichtbare Diagrammfenster, könnenSie verhindern, dass nicht aktive Diagrammfenster neu gezeichnetwerden, wenn Sie am aktiven Diagrammfenster etwas verändern. Situationen, in denen dies hilfreich sein kann:

• Wenn Sie das Dialogfeld Details Zeichnung in einem bestimmtenDiagrammfenster bearbeiten und dieses Dialogfeld einen Teil oderdas Ganze inaktive Diagrammfenster verdeckt, möchten Sievielleicht nicht, dass sich das inaktive Diagrammfenster neu aufbaut(nicht zu verwechseln mit der Funktion "Aktualisieren", durch dasein Diagramm eigentlich verändert/aktualisiert wird), wenn Sie dasDialogfeld Details Zeichnung schließen.

• Ähnlich verhält es sich, wenn Ihr Arbeitsbereich eine Reihe vonDiagrammfenstern enthält und das aktive Diagrammfenster einenTeil oder ein gesamtes, nicht aktives Diagrammfenster überlagert.Dann möchten Sie wahrscheinlich auch nicht, dass das nicht-aktiveDiagrammfenster aktualisiert wird, sobald Sie Ihr aktivesDiagrammfenster am Arbeitsplatz verschieben.

Einstellen der Kriterien für die Neuzeichnung eines (nicht-aktiven)Diagrammfensters:

Um die Neuzeichnung von inaktiven Diagrammfenstern einzustellen(oder zu deaktivieren):

1. Wählen Sie Format: Seite, wenn ein Diagrammfenster aktiv ist.

oder

1. Klicken Sie doppelt in den grauen Bereich außerhalb derDiagrammseite (jedoch noch innerhalb des Diagrammfensters).

Beides öffnet das Dialogfeld Details Zeichnung, in der auf der linkenSeite das Symbol des Dialogfelds ausgewählt ist.

2. Wählen Sie die Registerkarte Allgemeines auf der rechten Seitedieses Dialogfeld. Die Einstellung Neu Zeichnen wenn % desFensters überdeckt regelt die Bedingungen für den Neuaufbau desinaktiven Diagrammfensters.

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Kapitel 6 Zeichnen

202 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

3. Geben Sie einen Schwellenwert n; ein Das bedeutet, dass n% (odermehr) der Diagrammseite sichtbar sein müssen, bevor dasDiagrammfenster neu gezeichnet wird, wenn

• Das aktive Diagrammfenster, das über dem inaktivenDiagrammfenster eingeblendet ist, verschoben wird.

• Ein Dialogfeld, die dieses nicht aktive Diagrammfenster verdeckt,wird verschoben oder geschlossen.

Je kleiner n ist, desto häufiger wird das Diagrammfenster neu aufgebaut.

Entwurfsmodus

Neben dem Grafikzwischenspeicher können Sie auch OriginsEntwurfsmodus verwenden, um die NeuzeichnungsgeschwindigkeitIhrer Diagrammlayer zu erhöhen. Im Entwurfsmodus lässt sich dieAnzahl der im Diagrammlayer angezeigten Datenpunkte steuern. DieseOption ist beim Arbeiten mit großen Datensätzen besonders nützlich. Der Entwurfsmodus lässt sich auf jedes beliebige 2D- oder 3D-Diagramm anwenden.

Wenn der Entwurfsmodus aktiviert ist, wird das Layersymbol in Rotangezeigt und das Wasserzeichen Entwurfsmodus Eingeschalteterscheint im Layer. Das Wasserzeichen taucht nicht auf, wenn Sie dasDiagramm ausdrucken, kopieren oder exportieren.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 203

Um die Einstellungen des Entwurfsmodus anzupassen:

1. Wählen Sie im aktiven Diagramm Format: Layer aus dem Origin-Menü.

2. Wechseln Sie zur Registerkarte Größe/Performance.

• Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Worksheet-Daten: MaximalePunktzahl pro Kurve , um den Entwurfsmodus für alle Diagrammeim Layer zuzulassen, welche aus Arbeitsblattdaten konstruiertwurden. Geben Sie den gewünschten Wert (n) in das entsprechendeTextfeld ein. Ist die Zahl der Datenpunkte in einem Diagrammgrößer als n, zeigt Origin eine Teilmenge des Diagramms mit nPunkten an, die gezeichnet wird, indem sie in regelmäßigenIntervallen Werte aus dem Datensatz extrahiert.

• Für 3D-Diagramme, die aus einer Matrix oder für Konturdaten imLayer erstellt wurden, wählen Sie das KontrollkästchenMatrixdaten, Maximale Anzahl der Punkte pro Dimension, umden Entwurfmodus zu aktivieren. Geben Sie den gewünschten Wert(n, m) in die Textfelder X und Y ein. Ist die Anzahl derDatenpunkte in einem Diagramm größer als n oder m, zeigt Origineine Teilmenge des Diagramms mit -- maximal -- n mal m Punktenan. Diese Teilmenge wird durch regelmäßiges Extrahieren vonWerten aus den Matrixspalten (X) und -zeilen (Y) gezeichnet.

Alternativ können Sie den Entwurfsmodus im Menü Zeichnenaktivieren, was das Dialogfeld der X-Funktion Entwurfsmodus öffnet.Das Dialogfeld lässt Sie eine Reihe von Optionen zum Ziel, auf das IhreVeränderungen angewendet werden sollen sowie einige Einstellungenzum Entwurfsmodus von Aus bis Ein - Hoch.

Um das Wasserzeichen Entwurfsmodus Eingeschaltet abzuschalten:

1. Wählen Sie Hilfsmittel: Optionen , um das Dialogfeld Optionen zuöffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Diagramm und deaktivieren Sie dasKontrollkästchen Wasserzeichen bei Entwurfsmodus anzeigen.

Hinweise zum Entwurfsmodus:

• Die Einstellungen des Entwurfsmodus, wie sie für den Layer auf derRegisterkarte Größe/Performance im Dialogfeld Details Zeichnungfestgelegt wurden, lassen sich nur auf das anwenden, was Sie aufdem Bildschirm sehen. Sie lassen sich nicht auf gedruckte oderexportierte Diagramme anwenden.

• Alle Einstellungen für den Entwurfsmodus werden mit derDiagrammvorlage gespeichert. Wenn Sie Änderungen an denEinstellungen des Entwurfsmodus dauerhaft speichern wollen,

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Kapitel 6 Zeichnen

204 •••• 6.4 Grundlagen des Zeichnens

müssen Sie die Diagrammvorlage erneut speichern, sobald SieÄnderungen vorgenommen haben.

Bei der Anwendung von Einstellungen des Entwurfsmodus sollten Sieimmer Vorsicht walten lassen. Da der Entwurfsmodus systematischeinen Teil Ihrer Datenpunkte entfernt, sollten Sie bedenken, dass jedesDiagramm, in dem der Entwurfsmodus eingeschaltet ist, Ihren gesamtenDatensatz exakt repräsentiert -- oder eben nicht. Machen Sie sich mitIhren Daten vertraut und passen Sie die Einstellungen desEntwurfsmodus an bzw. vergleichen Sie sie, um sicher zu stellen, dassIhre Daten korrekt dargestellt werden.

6.4.7 Vergrößern und Verkleinern derDiagrammseite

Origin beinhaltet die folgenden Funktionen, um die Sicht derDiagrammseite zu ändern:

• Die Menübefehle Ansicht: Vergrößern und Ansicht: Verkleinern .

• Die Schaltflächen Vergrößern und Verkleinern in der SymbolleisteDiagramm.

• Der Menübefehl/die Schaltfläche Ganze Seite stellt dieSeitenansicht wieder her.

Um ein Diagrammfenster teilweise zu vergrößern:

1. Wählen Sie Ansicht: Vergrößern oder klicken Sie auf die

Schaltfläche Vergrößern in der Symbolleiste Diagramm, umeine vergrößerte Nahaufnahme der Seite im aktivenDiagrammfenster anzuzeigen.

2. Nach der Auswahl des Menübefehls oder dem Anklicken derSchaltfläche muss die zu vergrößernde Stelle im Diagrammfensterangeklickt werden. Origin vergrößert die Grafik, wobei die Stelle,auf die Sie geklickt haben, der Mittelpunkt der Nahaufnahme ist. Die Achsen werden nicht neu skaliert.

3. Um die Ansicht weiter zu vergrößern, wählen Sie den Menübefehlerneut aus oder klicken Sie nochmals auf die Schaltfläche. Nachder Vergrößerung der Seite befindet sich eine Bildlaufleiste untenund am rechten Rand des Diagrammfensters.

4. Ziehen Sie an deren Bildlauffeld, um die Seite von oben nach untenoder von links nach rechts zu bewegen.

Um ein Diagrammfenster zu verkleinern:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.4 Grundlagen des Zeichnens •••• 205

• Wählen Sie Ansicht: Verkleinern . Dieser Menübefehl arbeitet demMenübefehl Ansicht: Vergrößern genau entgegen.

oder

• Alternativ klicken Sie auf die Schaltfläche Verkleinern in derSymbolleiste Grafik.

Um die ursprüngliche Seitenansicht eines Diagrammfensterswiederherzustellen:

• Wählen Sie Ansicht: Ganze Seite, um das ganze Diagrammfensterzu sehen.

oder

• Alternativ klicken Sie an die Schaltfläche Ganze Seite in derSymbolleiste Diagramm.

Hinweis: Diese Zoomfunktionen sollten nicht mit den Shortcut-Menübefehlen Achsen vergrößern und Achsen verkleinernverwechselt werden, die über einen rechten Mausklick auf dieDiagrammachsen zur Verfügung stehen. Die FunktionVergrößern/Verkleinern vergrößert/verkleinert nur einen Teil derDiagrammseite; Achsen vergrößern und Achsen verkleinern skalierendie Diagrammachsen neu (verändern die Werte Von und Bis derAchsen).

6.4.8 Vergrößern und Verkleinern desLayers

Sie können die Ansicht des Layers ändern, indem Sie dem aktiven Layereine Achsenlaufleiste hinzufügen.

1. Aktivieren Sie das Layer.

2. Wählen Sie Grafik: Achsen-Bildlaufleiste hinzufügen, um eineLaufleiste für das aktive Layer in der festgelegten Positionhinzuzufügen.

3. Verschieben Sie das Lauffeld in der Bildlaufleiste, um das Layer zubewegen.

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Kapitel 6 Zeichnen

206 •••• 6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen

6.5 Erstellen von Diagrammen ausDiagrammvorlagen

6.5.1 Einführung

Alle Origin-Diagrammfenster -- auch leere, die keine gezeichneten Datenenthalten -- werden mit einer Diagrammvorlage erstellt. Jedem der über60 Diagrammtypen ist eine Standardvorlage zugeordnet. Wenn SieDaten aus einem Worksheet/einer Arbeitsmappe auswählen und auf eineder Diagrammtyp-Schaltflächen in Origins Grafiksymbolleiste klicken,rufen Sie diese Standardvorlagendatei (Dateinamenerweiterung = OTP)zusammen mit einigen gespeicherten Einstellungen Diagramm auf. Diese Einstellungen steuern Elemente wie Linienfarbe, Symboltyp,Seitengröße, Anzahl und Position der Layer usw. und werden zumErstellen Ihres Diagramms verwendet.

Der grundlegende Ablauf zum Erstellen einer Diagrammvorlage istgleich, egal, ob eine neue Vorlage erstellt oder eine bereits bestehendemodifiziert wird:

1. Sie erstellen ein Diagramm mit Hilfe einer Diagrammvorlage.

2. Sie passen das Diagramm an.

3. Sie speichern Ihre Grafik als Vorlage

6.5.2 Grundlagen der Diagrammvorlagen

Sie erstellen ein Diagramm mit Hilfe einer Diagrammvorlage.

Der erste Schritt beim Speichern einer benutzerdefiniertenDiagrammvorlage beinhaltet das Erstellen oder Öffnen einesDiagrammfensters.

• Wählen Sie Ihre Worksheet-, Matrix- oder Excel-Arbeitsmappendaten und klicken Sie auf eine der Schaltflächen aufder Symbolleiste Grafik (2D-Diagramm, 3D-Diagramm oderKontur).

• Wählen Sie Ihre Worksheet-, Matrix- oder Excel-Arbeitsmappendaten und wählen Sie Zeichnen:Diagrammtyp.

• Wählen Sie Ihre Worksheet-, Matrix- oder Excel-Arbeitsmappendaten und wählen Sie Zeichnen: Template-Bibliothek (begrenzt auf die meisten 2D- und einige 3D-Diagrammtypen).

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Kapitel 6 Zeichnen

6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen •••• 207

• Öffnen Sie eine bereits gespeicherte Diagrammfensterdatei (.OGG).

• Öffnen Sie eine leere Vorlagendatei und fügen Sie Daten hinzu,entweder durch (a) Drag-and-Drop oder (b) das DialogfeldDiagrammeinstellungen oder (c) durch das Dialogfeld Layer n(begrenzt auf die meisten 2D- und einige 3D-Diagrammtypen).

Speichern des Diagramms als Vorlage

Bei aktivem Grafikfenster:

1. Wählen Sie Datei:Vorlage speichern unter aus dem Origin-Menü. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Speichern unter mit derAuswahlliste Dateityp, die auf Diagrammvorlage (*.OTP)voreingestellt ist.

• Um die bestehenden Vorlageneinstellungen zu überschreiben,speichern Sie Ihre individuelle Version unter dem vorgegebenenDateinamen.

• Um eine neue Vorlage zu erstellen, geben Sie einen neuen Namen indas Textfeld Dateiname ein.

Beachten Sie, dass Sie auch einen Kategorienamen für IhreDiagrammvorlage auswählen oder eingeben können. Kategorien helfenIhnen, Ihre Vorlagen zu organisieren, so dass Sie diese leichter wiederfinden können.

2. Klicken Sie auf Speichern, um das Dialogfeld zu schließen und dieindividuell gestaltete Vorlage zu speichern.

6.5.3 Was wird mit der Diagrammvorlagegespeichert?

Diagrammfenster werden aus Diagrammvorlagen erstellt. Origin-Diagrammvorlagen haben die Erweiterung OTP. Origin verfügt übereine große Anzahl standardmäßiger Diagrammvorlagen. Diese Vorlagenwerden verwendet, um alle 2D- und 3D-Diagrammtypen zu zeichnen. Siekönnen angepasst werden , um Ihre persönlichen Einstellungenbeizubehalten.

Die Datei einer Diagrammvorlage unterscheidet sich von der Datei einesDiagrammfensters (.OGG) darin, dass Vorlagen nicht dieDiagrammdaten speichern. Diagrammvorlagen speichern wichtigeEigenschaften von Seite und Layer (Seitengröße, Anzahl der Layer,Skalierung von Text- und Zeichenobjekten usw.) sowie Informationenüber den Diagrammstil (Diagrammtyp, Zeichnungsfarbe,Datenbeschriftungen usw.).

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Kapitel 6 Zeichnen

208 •••• 6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen

Speichern von Diagrammanpassungen in eine Vorlagendatei

Um das aktive Diagrammfenster als Vorlage zu speichern:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster und wählen Sie Datei:Vorlage: Speichern unter...

oder

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelzeile desFensters und wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Vorlagespeichern unter...

Beide Befehle öffnen das Dialogfeld Speichern unter.

3. Geben Sie den Dateinamen ein. DieDiagrammvorlagenerweiterung (.OTP) wird automatischangehängt.

4. Wählen Sie eine Kategorie aus oder geben Sie einebenutzerdefinierte Kategorie ein (Kategorien dienen dem leichterenWiederauffinden Ihrer Vorlage bei Verwendung derVorlagenbibliothek).

Mit einer Diagrammvorlage abgespeicherte Attribute

Die Grafikseite, jeder Layer der Seite, die Achsen,Hilfsstrichbeschriftungen, Text- oder Objektnotizen sowie auch dieDiagramme selbst besitzen alle jeweils Eigenschaften, die sich mit derVorlage speichern lassen.

Attribute, die mit dem Dialogfeld Details Zeichnung eingestellt werden,werden mit einer Diagrammvorlage gespeichert:

• Die Registerkarte Seite des Dialogfelds Details Zeichnung.

• Die Registerkarte Layer des Dialogfelds Details Zeichnung.

• Die Registerkarte Diagramm des Dialogfelds Details Zeichnung.

• Die Registerkarten der Funktionen, Datenpunkte, Fehler undBeschriftung des Dialogfelds Details Zeichnung.

Die Attribute, die in diesen Dialogfeldern eingestellt werden, werdenzusätzlich auch in der Diagrammvorlage gespeichert:

• Das Dialogfeld Achsen.

• Die Dialogfelder, auf denen Diagrammanmerkungen (Text- undZeichenobjekte) eingestellt werden.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen •••• 209

Eine Anmerkung zu den Platzhaltern für ein Diagrammlayout:

Die Einzelheiten (oder Diagrammstile) eines jeden Diagramms in IhremDiagrammfenster werden als Diagrammlayout-Platzhalter gespeichert. Platzhalter für das Diagrammlayout enthalten Informationen über denDiagrammtyp (z.B. Punkt, Linien oder Säulen) und die Einstellungen fürdas Diagramm (z.B. die Einstellungen auf der Registerkarte Symbol desDialogfelds Details Zeichnung). Wenn Sie ein Diagrammfenster alsVorlage speichern, hat jedes Diagramm in jedem Layer desDiagrammfensters einen zugehörigen Platzhalter für dasDiagrammlayout.

Wenn Sie also ein Diagramm auf der Basis dieser benutzerdefiniertenVorlage erzeugen, wird für jeden Layer Ihrer Grafik, das erste Diagrammim Layer nach den im ersten Diagrammlayout-Platzhalter für diesenLayer gespeicherten Informationen gezeichnet. Das zweite Diagrammdieses Layers wird nach den im zweiten Diagrammlayout-Platzhalter fürdiesen Layer gespeicherten Informationen gezeichnet usw. Sobald Siedem Layer Diagramme hinzufügen, sucht Origin nach einem Platzhalterfür das Diagrammlayout, der zurzeit nicht im Einsatz ist (z.B. wenn einDiagramm aus dem Layerinhalt entfernt wurde) und zeigt das Diagrammmit dem ersten auffindbaren Diagrammlayout-Platzhalter an. Fügen Siein den Layer mehr Diagramme ein als Platzhalter für das Layoutvorhanden sind, zeigt Origin das Diagramm mit den Informationen desletzten Diagrammlayout-Platzhalters an.

6.5.4 Die Diagrammvorlagenbibliothek

Die Vorlagenbibliothek (Template-Bibliothek) ist für zwei Dingenützlich: Zum Organisieren als Hilfsmittel zum Zeichnen Ihrer Daten ausOrigin-Worksheets oder Excel-Arbeitsmappen.

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Kapitel 6 Zeichnen

210 •••• 6.5 Erstellen von Diagrammen aus Diagrammvorlagen

• Wenn Sie im Worksheet oder in der Arbeitsmappe Daten markierthatten, bevor Sie das Hilfsmittel geöffnet haben, und IhreDatenauswahl sich für die gewählte Vorlage eignet, dann können Siedurch einen Klick auf die Schaltfläche Zeichnen Ihre ausgewähltenDaten in die Vorlage zeichnen.

• Wenn Sie keine Daten markiert hatten oder Ihre Datenauswahl nichtzur gewählten Vorlage passt, dann wird durch den Klick auf dieSchaltfläche Zeichnen das Dialogfeld Diagrammeinstellungengeöffnet, in der Sie Daten auswählen können.

Zeichnen von Origin- oder Excel-Daten mit Hilfe derVorlagenbibliothek

1. Wählen Sie Ihre Daten

2. Wählen Sie aus dem Menü Zeichnen: Template-Bibliothek oderwählen Sie Hilfsmittel: Template-Bibliothek oder klicken Sie auf

die Schaltfläche Vorlage auf der erweiterten Symbolleiste 2D-Diagramme. Beide Aktionen öffnen das Hilfsmittel Vorlagen-Bibliothek .

3. Wählen Sie eine Vorlagen-Kategorie aus.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellun gen •••• 211

4. Wählen Sie Ihre Vorlage im linken Bereich.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagramm, um die Daten in diegewählte Vorlage zu zeichnen. Das Dialogfeld Template-Bibliothekwird automatisch geschlossen.

Oder

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagrammeinstellungen, um dasDialogfeld Diagrammeinstellungen zu öffnen. Das DialogfeldTemplate-Bibliothek bleibt geöffnet, wenn Sie mit dem DialogfeldDiagrammeinstellungen arbeiten.

6.6 Zeichnen mit dem DialogfeldDiagrammeinstellungen

6.6.1 Einführung

Das Dialogfeld Einstellungen Diagramm ist für eine Reihe vonZeichenaufgaben, einschließlich. Erstellen von Diagrammen, Veränderndes Diagrammtyps, Hinzufügen und Entfernen von Zeichnungen zumoder vom Diagramm, Gruppieren oder Auflösen von Gruppierungen undBearbeiten des Zeichenbereichs, nützlich.

6.6.2 Diagrammeinstellungen: Erstelleneines einfachen Diagramms

Dieses kurze Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie ein einfaches Diagramm mitdem Dialogfeld Diagrammeinstellungen erstellen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Arbeitsmappe in derStandardsymbolleiste.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche ASCII-Import in derSymbolleiste Standard.

3. Wechseln Sie in das Verzeichnis \Samples\Graphing\ (in IhremOrigin-Ordner), wählen die Datei GROUP.DAT und klicken Sieanschließend auf Öffnen. Die Datei wird in die Arbeitsmappeimportiert und das Blatt in GROUP.DAT umbenannt.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Punktdiagramm in derSymbolleiste 2D-Diagramme. Das DialogfeldDiagrammeinstellungen wird geöffnet. Klicken Sie auf dieSchaltflächen, um alle drei Dialogfeldbedienfelder anzuzeigen.

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Kapitel 6 Zeichnen

212 •••• 6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellu ngen

• Die linke Seite des mittleren Bedienfelds zeigt den Diagrammtyp =Punktdiagramm -- unseren gewählten Diagrammtyp.

• Die rechte Seite des mittleren Bedienfelds des Dialogfelds besitztSpaltenüberschriften namens: X, Y, yEr , L , Spalte, ErsterDatenwert und Position.

5. Bestimmen Sie die Spalte 1 (Position = 1) als Ihre X-Spalte.

6. Bestimmen Sie die Spalten 2, 3 und 4 als Y-Spalten.

7. Klicken Sie auf OK . Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen wirdgeschlossen, und das Diagramm wird erstellt.

Einige Hinweise zur Verwendung des DialogfeldsDiagrammeinstellungen:

• Verwenden Sie die Schaltflächen und zum Anzeigen undVerbergen der drei Bedienfelder des Dialogfelds.

• Statt die X- und Y-Spalten manuell zu bestimmen (Schritte 5 und 6),hätten wir auch einfach die Diagrammzuordnungen der Worksheet-Spalte anwenden können. Dies wird durch einen Rechtsklick in denmittleren Bereich des Dialogfelds und Auswahl von Zuordnungenanwenden im Shortcut-Menü ausgeführt.

• Wenn Sie mehrere Y-Spalten auswählen, um gegen eine einzelne X-Spalte gezeichnet zu werden (wie im obigen Beispiel), gruppiertOrigin die Y-Zeichnungen im Diagrammlayer. Standardmäßigordnet Origin jeder Y-Spalte in der Gruppe einen anderen Satz vonZeichencharakteristika -- Symbolform, Symbolfarbe, Linienfarbeusw. -- zu.

• Das untere Bedienfeld des Dialogfelds Diagrammeinstellungenlistet die Zeichnungen in der Gruppe auf. Sie können die Liste durchZiehen der Diagramme neu ordnen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellun gen •••• 213

6.6.3 Diagrammeinstellungen: Zeichnenohne Diagrammzuordnungen fürWorksheet-Spalten

Unter "normalen" Umständen ist das Origin-Worksheet so eingestellt,dass X-(wie in "unabhängige Variable") Spalten vor X-Fehler- und Y-Spalten stehen und X-Fehler- und Y-Spalten vor Y-Fehlerspalten und Z-Spalten stehen. Dies erspart Ihnen normalerweise Zeit. Wenn Blätter soeingestellt sind, können Sie im Allgemeinen Diagramme in zweiSchritten erstellen. Beachten Sie allerdings, dass Sie nicht anDiagrammzuordnungen von Worksheet-Spalten (Diagrammzuordnungen+ Spaltenreihenfolge) gebunden sind, wenn Sie 2D-Diagramme erstellen. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie Zeit sparen können,indem Sie das Dialogfeld Diagrammeinstellungen verwenden, umDiagrammzuordnungen zu erstellen.

Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen bietet auch Zugriff auf andereZeichnungscharakteristika: Diagrammtyp, Diagrammgruppen,Diagrammanzeigebereiche und Diagrammreihenfolge im Diagrammlayer(beeinflusst die Zeichenreihenfolge und die individuellen Charakteristikagruppierter Diagramme).

Diese kurze Lektion zeigt, wie das Dialogfeld Diagrammeinstellungenzum Erstellen eines Diagramms, ohne die voreingestelltenDiagrammzuordnungen verwendet wird.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Arbeitsmappe in derSymbolleiste Standard. Ein neue Arbeitsmappe wird geöffnet.

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche ASCII Import in derSymbolleiste Standard. Das Dialogfeld ASCII wird geöffnet.

2. Gehen Sie zum Ordner \Samples\Graphing in Ihrem Origin-Verzeichnis und öffnen die Datei tutorial_1.dat . Die Datei wird indie Arbeitsmappe importiert. Das Worksheet wird umbenannt intutorial_1.dat . Beachten Sie, dass die Zeile Langname denfolgenden Text enthält: Zeit, Test1, Fehler1, Test2, Fehler2, Test3,Fehler3. Wir können vermuten, dass die Zeitspalte die unabhängigeVariable enthält, während die restlichen Spalten Wiederholungen(Test1, Test2 und Test3) in der Messung einiger abhängigerVariablen und deren Fehlermessungen enthalten.

3. Klicken Sie ohne Auswahl irgendwelcher Daten auf die

Schaltfläche Linie + Symbol in der Symbolleiste 2D-Diagramme. Dies öffnet das Dialogfeld Diagrammeinstellungen.

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Kapitel 6 Zeichnen

214 •••• 6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellu ngen

4. Klicken Sie auf die Schaltflächen , um alle dreiBedienfelder dieses Dialogfelds zu öffnen.

5. Markieren Sie das Worksheet tutorial_1 im oberen Bedienfeld. Das mittlere Bedienfeld des Dialogfelds Diagrammeinstellungenzeigt nun alle Datensätze des Worksheets tutorial_1.

6. Bestimmen Sie die Spalte Zeit als X-Achse (aktivieren des Felds)und die Spalte Test1 als Y-Achse. Wählen Sie für die SpalteFehler1 das Auswahlfeld unter der Überschrift yEr . Wählen Siefür die Spalten Test2, Fehler2, Test3 und Fehler3 dieentsprechenden Felder unter den Überschriften Y, yEr , Y und yEr .

7. Klicken Sie auf Hinzufügen. Die Datensätze werden zumDiagrammlayer hinzugefügt (Layer 1).

8. Wählen Sie die oberen drei Diagramme im unteren Bereich, klickenSie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Gruppieren imShortcut-Menü. Das untere Bedienfeld des DialogfeldsDiagrammeinstellungen sollte jetzt die ausgewählten Diagrammeals gruppiert anzeigen.

9. Klicken Sie auf OK . Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen wirdgeschlossen. Es wird ein Linien + Symboldiagramm mitFehlerbalken erstellt und mit den 3 Y-Datensätzen imDiagrammlayer gruppiert, so dass Zeichnungsfarbe undSymbolform durch Datensatz inkrementiert sind.

6.6.4 Diagrammeinstellungen: Bearbeitendes Anzeigebereichs des Diagramms

Sie können den Anzeigebereich eines Diagramms ändern, ohne denAnzeigebereich des Worksheets zu ändern oder zu überdecken. Dies istinsbesondere dann nützlich, wenn Sie andere Diagramme in IhremProjekt haben, die die gleichen Worksheet-Daten verwenden. Durch dasÄndern des Anzeigebereichs des Diagramms stellen Sie sicher, dass nurdas betreffende Diagramm geändert wird.

Es gibt mehrere Wege den Anzeigebereich des Diagramms zu ändern.Einer ist das Bearbeiten der Einstellungen Bereich im unteren Bereichdes Dialogfelds Diagrammeinstellungen. Wir beginnen mit derAnnahme, dass Sie ein Diagrammfenster mit einem oder mehrerenDiagrammen erstellt haben und Sie den Anzeigebereich von einer odermehreren Zeichnungen ändern möchten.

1. Klicken Sie doppelt auf das Symbol Layer n in der linken oberenEcke des Diagrammfensters. Dies öffnet das DialogfeldDiagrammeinstellungen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellun gen •••• 215

2. Klicken Sie auf die Schaltflächen , um alle dreiBedienfelder dieses Dialogfelds zu öffnen.

3. Markieren Sie das Quellarbeitsblatt des Diagrammfensters imoberen Bedienfeld.

4. Klicken Sie auf die rechte Seite des aufgelisteten Bereichs desDiagramms unter der Überschrift Bereich im unteren Bedienfeld. Dadurch entsteht eine Schaltfläche, die das Dialogfeld Bereichöffnet.

5. Deaktivieren Sie das Auswahlfeld Automatisch (falls aktiviert) undbearbeiten Sie die Werte Von und Bis.

6. Klicken Sie auf OK (im Dialogfeld Bereich).

7. Bearbeiten Sie ggf. den Bereich jedes Diagramms.

8. Wenn Sie nicht möchten, dass die Diagrammachsen neu skaliertwerden, um die Änderungen zu übernehmen, deaktivieren Sie dasKontrollkästchen Diagramm neu skalieren, um neueZeichnungen anzuzeigen im unteren Teil des Dialogfelds.

9. Klicken Sie auf OK . Das Diagramm wird mit den neuen WerteVon und Bis neu gezeichnet. Wenn Sie das Feld Neu skalieren...aktiviert haben, werden die Achsen neu skaliert, um dieÄnderungen am Diagrammbereich wiederzugeben.

6.6.5 Diagrammeinstellungen: Erstellenoder Aufheben von Gruppierungen vonDiagrammen

Origin unterstützt das Gruppieren von Diagrammen im Layer. DasGruppieren ermöglicht Ihnen die schnelle Erstellung vonpräsentationsfertigen Diagrammen, da jeder Datensatz in der Gruppeautomatisch einen unterscheidenden Satz an Eigenschaften erhält --Linienfarbe, Symboltyp usw. Dies tritt auf, da die Auswahl für jedesAttribut (Linienfarbe = schwarz, rot, grün...; Symbolform = Quadrat,Kreis, Dreieck...; usw.) durch Datensätze inkrementiert werden. Daherwird die erste Spalte aus Y-Daten in einem einfachen 2D-Liniendiagramm beispielsweise durch eine schwarze Linie dargestellt;die zweite Spalte aus Y-Daten durch eine rote Linie -- die zweite Farbe inder Farbliste --, die dritte Spalte aus Y-Daten durch eine grüne Linie usw.Origin ermöglicht Ihnen erheblichen Einfluss auf die Art und Weise wieZeichnungsattribute inkrementiert werden -- oder nicht inkrementiertwerden. Sie können die Inkrementierung von Zeichnungsattributen aberauch komplett deaktivieren.

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Kapitel 6 Zeichnen

216 •••• 6.6 Zeichnen mit dem Dialogfeld Diagrammeinstellu ngen

Sie können Datensätze (Diagramme) mit Hilfe des DialogfeldsDiagrammeinstellungen manuell gruppieren oder Gruppierungenaufheben.

1. Klicken Sie doppelt auf das Symbol Layer n in der linken oberenEcke des Diagrammfensters. Dies öffnet das DialogfeldDiagrammeinstellungen.

2. Wählen Sie alle Zeichnungen, die Sie gruppieren möchten, imunteren Bedienfeld. Verwenden Sie ggf. die Umschalt- oder Strg-Taste.

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die markiertenZeichnungen und wählen Sie Gruppieren aus dem Shortcut-Menü.Sie werden sehen, dass sich die gruppierten Zeichnungen in einemZweig namens Gruppe, wie unten gezeigt, befinden.

4. Um die Gruppierung zu deaktivieren, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf das Gruppen-Symbol und wählen Sie Gruppierungaufheben aus dem Shortcut-Menü.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.7 Diagrammachsen •••• 217

6.6.6 Diagrammeinstellungen: Ändern desDiagrammtyps

Im Dialogfeld Diagrammeinstellungen können Sie jeden gültigenZeichnungstyp frei ändern. Um den Diagrammtyp zu ändern:

1. Markieren Sie ein Diagramm im Feld Liste Diagramme (unteresBedienfeld).

2. Wählen Sie eine Zeichnung in der Liste Diagrammtyp (mittleresBedienfeld).

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden.

4. Klicken Sie auf OK , um den Diagrammtyp zu ändern.

6.7 Diagrammachsen

6.7.1 Einführung

Die meisten Achseneigenschaften werden durch die Einstellungen desDialogfelds Achsen geregelt. Jeder Diagrammlayer hat ein separatesDialogfeld Achse, das alle Achsen, die mit diesem Layer verbunden sind,steuert (inklusive nicht angezeigte Achsen).

Um das Dialogfeld Achsen für einen bestimmten Layer zu öffnen:

1. Wählen Sie den Diagrammlayer durch Klicken der entsprechendenSchaltfläche in der oberen linken Ecke des Diagrammfensters.

2. Wählen Sie Format: Achsen (X-Achse..., Y-Achse..., Z-Achse...).

oder

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Achse bzw. dieHilfsstrichbeschriftungen.

Beachten Sie, dass Sie die Eigenschaften für jede beliebige Achse einesgegebenen Layers ohne Schließen des Dialogfelds Achsen bearbeitenkönnen. Um zwischen Achsen zu wechseln, wählen Sie dasentsprechende Symbol aus der Auswahlliste. Um Änderungen einerAchse ohne Schließen des Dialogfelds zu übernehmen, klicken Sie aufdie Schaltfläche Anwenden.

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218 •••• 6.7 Diagrammachsen

6.7.2 Einstellen des Anzeigebereichs derDiagrammachse

Sie können den Anzeigebereich der Diagrammachsen manuell ändern,indem Sie die Einstellungen Von und Bis auf der RegisterkarteSkalierung des Dialogfelds Achsen verwenden. Einige andereOperationen -- insbesondere das Shortcut-Menü Achse vergrößern unddie Schaltflächen Vergrößern/Verkleinern (Symbolleiste Tools) --verändern ebenfalls den Anzeigebereich der Diagrammachsen, währendgleichzeitig die Einstellungen Von und Bis der RegisterkartenSkalierung verändert werden.

Die Werte der Achsenskalierung manuell einstellen

Wenn Sie Daten aus dem Worksheet zeichnen oder Daten in einDiagrammfenster importieren, werden die X-, Y- und Z-Achsenautomatisch so skaliert, dass sie alle Datenpunkte in die Datenzeichnungaufnehmen. Standardmäßig bestimmen alle Diagrammvorlagenautomatisch ein Minimum (Von) und ein Maximum (Bis) für dieAchsenwerte durch Ausweiten der Datensätze um 8%.

Um den Skalierungsbereich der Achse zu ändern:

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung.

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Horizontal- , Vertikal-oder Z-Achse aus.

4. Geben Sie den gewünschten Anfangswert der Skalierung in dasTextfeld Von ein.

5. Geben Sie den gewünschten Endwert der Skalierung in das TextfeldBis ein.

6. Kicken Sie auf Anwenden oder OK .

Um die Ausweitung des Minimums und des Maximums zu ändern,ändern Sie den Wert der Objekteigenschaften layer.axis.rescaleMargin. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum Merkmallayer.axis im Abschnitt LabTalk-Sprache der HilfedateiProgrammierung (Hilfe: Programmierung ).

Ändern des Bereichs der Achsenskalierung mit dem Zoom-Befehl

Um den Skalierungsbereich der Achse zu ändern:

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6.7 Diagrammachsen •••• 219

1. Wählen Sie den Achsenskalierungswert aus, den Sie vergrößernwollen:

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieHilfsstrichbeschriftung der Achse.

3. Wählen Sie Achse vergrößern im Shortcut-Menü.

Origin skaliert die Achsen so, dass die Werte der Achsenskalierung, dieSie in Schritt 1 wählten, in der Nähe der Mitte der Diagrammachsenangezeigt werden. Dies begrenzt den Bereich der Von und Bis-Werte imDialogfeld Achse. Beachten Sie, dass dies identisch ist mit dem Ändernder Achsenskalierung mit Hilfe des Shortcut-Menübefehls Zentrieren.

Um zur vollständigen Anzeige des gesamten Achsenskalierungsbereichszurückzukehren:

Beachten Sie, dass der Shortcut-Menübefehl Achse verkleinern zu einerErweiterung der Skalierung führt. Wenn Sie jedoch alle Daten anzeigenund zu den ursprünglichen Skalierungswerten zurückkehren möchten:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieHilfsstrichbeschriftungen.

2. Wählen Sie Neu Skalieren, um alle anzuzeigen aus dem Shortcut-

Menü oder klicken Sie auf die Schaltfläche Neu skalieren derSymbolleiste Diagramme.

Verändern des Bereichs der Achsenskalierung mit den SchaltflächenZoom der Symbolleiste Tools

Um den Skalierungsbereich der Achse zu verändern und einen Teil ihrerZeichnung zu vergrößern

1. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche Vergrößern (Symbolleiste Tools).

2. Ziehen Sie ein Rechteck um den Bereich des Diagramms, den Sievergrößern wollen. Mit Freigabe der Maustaste ändert sich dieAchsenskalierung, um nur noch die ausgewählten Datenanzuzeigen.

Um zur Darstellung des gesamten Achsenskalierungsbereichszurückzukehren:

• Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Vergrößern .

oder

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220 •••• 6.7 Diagrammachsen

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verkleinern in derSymbolleiste Tools.

oder

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu Skalieren, um alle

anzuzeigen in der Symbolleiste Diagramm.

Hinweis: Die Schaltflächen Vergrößern/Verkleinern verändern dieEinstellungen Von und Bis auf der Registerkarte Skalierung, währenddie Schaltflächen Vergrößern/Verkleinern der Symbolleiste Diagrammund die Menübefehle Ansicht: Vergrößern und Verkleinern lediglichdie Ansicht der Diagrammseite ändern, ohne die Skalierungswerte fürMinimum und Maximum zu verändern.

Ändern der Achsenskalierung mit dem Shortcut-MenübefehlZentrieren

Wenn Sie Ihr Diagramm um einen bestimmten X-, Y- oder Z-Achsenskalierungswert zentrieren wollen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eineHilfsstrichbeschriftung.

2. Wählen Sie Zentrieren im Shortcut-Menü.

Dies ändert die Werte Von und Bis im Dialogfeld Achse.

Um zur vollständigen Anzeige des gesamten Achsenskalierungsbereichszurückzukehren:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieHilfsstrichbeschriftungen.

2. Wählen Sie Neu Skalieren, um alle anzuzeigen aus dem Shortcut-Menü

oder

1. Klicken Sie die Schaltfläche Neu Skalieren in derSymbolleiste Diagramme an.

Deaktivieren der automatischen Neuskalierung des Achsenbereichs

Da Skalierungswerte von Diagrammachsen automatisch durchAusweitung der Minimum- und Maximum-Datensätze festgelegt werden,möchten Sie vielleicht zum Verhindern der Neuskalierung (beimHinzufügen oder Entfernen von Daten) über manuelle Kontrolle überAchsenwerte verfügen. Sie können die Neuskalierung von Achsenteilweise oder vollständig deaktivieren:

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6.7 Diagrammachsen •••• 221

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung.

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Horizontal- , Vertikal-oder Z-Achse aus.

4. Wählen Sie aus der Auswahlliste Skalierung den gewünschtenSkalierungsmodus aus.

Manuell Die Achse ist nicht neu skalierbar. Wenn Sie versuchen, dieSkalierung zu ändern, oder einen Vorgang durchführen, der dieSkalierung ändert (z.B. der Einsatz des HilfsmittelsVergrößern), behält Origin die Werte Von und Bis bei.

Sind beide Achsen eines 2D-Diagrammlayers auf Manuelleingestellt, öffnet der Einsatz des Hilfsmittels Vergrößern einDialogfeld, das Sie fragt, ob in den Modus Normal gewechseltund neu skaliert werden soll. Klicken Sie auf Ja, um dieSkalierungsbeschränkungen temporär zu übergehen.

Normal Die Achse ist neu skalierbar. Ändern Sie die Achsenskalierungund verwenden Sie das Hilfsmittel Vergrößern (für 2D-Diagrammlayer) ohne jede Einschränkung.

Auto Diese Option ist mit der Option Normal identisch, ermöglicht esOrigin jedoch auch, falls notwendig, die Achsen automatisch zuskalieren, um die gezeichneten Daten unterzubringen.

Fest Ab Der Wert Von der Achse ist festgesetzt und kann nur über dieBearbeitung des Wertes im Textfeld Von des Dialogfelds Achsegeändert werden.

Fest Bis Der Wert Bis der Achse ist festgesetzt und kann nur über dieBearbeitung des Wertes im Textfeld Bis des Dialogfelds Achsegeändert werden.

Achsen neu skalieren, um Daten anzuzeigen, die über den aktuellenAchsenbereich hinausgehen

Verwenden Sie diese Funktion, um die Werte der Achsenskalierungzurückzusetzen, so dass alle Daten des aktiven Diagrammlayersangezeigt werden. Diese Anwendung könnte benötigt werden, wennDatensätze, deren Werte für Minimum und Maximum außerhalb desaktuellen Bereichs von Achsenwerten liegen, dem Layerinhalthinzugefügt werden oder wenn der Anzeigebereich des Worksheetsverändert wird.

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222 •••• 6.7 Diagrammachsen

Um die Achsenskalierungswerte zurückzusetzen:

• Wählen Sie aus dem Origin Menü Diagramm: Neu skalieren, umalle anzuzeigen.

oder

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu Skalieren in derSymbolleiste Diagramm.

Dieser Vorgang hat keine Auswirkungen auf die Einstellung"Entwurfsmodus", die die Anzahl der Datenpunkte in einem Diagrammreduziert, indem sie nur jeden nten Datenpunkt im Datensatz zeichnet. Der Vorgang Neu Skalieren setzt nur die Achsenskalierungswertezurück.

Hinweis: Wenn Sie Manuell in der Auswahlliste Neu Skalierengewählt haben, fragt Origin Sie, ob Sie die manuellen Einstellungenüberschreiben wollen. Wenn Sie Nein anklicken, wird die Achse nichtneu skaliert, um alle Daten anzuzeigen.

6.7.3 Einstellen des Achsenskalierungstyps

Sie können die Diagrammachsen so konfigurieren, dass sie Skalierungenwie log, log2, ln, Wahrscheinlichkeit, Probit, Reziprok und VersatzReziprok ebenso wie lineare Skalierungen anzeigen.

Außerdem können Sie verschiedene Achsenskalierungen in einemeinzelnen Diagramm durch Verknüpfen mit einem zweiten Layer oderErstellen einer nicht linearen Skalierung auf einer zweiten Achse imgleichen Layer kombinieren.

Ändern des Skalierungstyps der Achse

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung.

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Horizontal-, Vertikal-oder Z-Achse aus.

4. Wählen Sie den gewünschten Skalierungstyp für die Achse aus derAuswahlliste Art aus (siehe unten).

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und dieÄnderungen im Diagrammfenster wirksam werden zu lassen.

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6.7 Diagrammachsen •••• 223

Linear Lineare Standardskalierung: X'=X.

Log10* logarithmische Skalierung zur Basis 10: X'=log(X)

Wahrscheinlich-keit

Entspricht der Umkehrung einer kumulativen Gauß-Verteilung. Der Graph einer kumulativen Gauß-Verteilungerzeugt eine sigmoidal geformte Kurve. Wird diese Kurvemit der Skalierung Wahrscheinlichkeit angezeigt, erscheintsie als Gerade. Da Wahrscheinlichkeiten in Prozentausgedrückt werden, müssen alle Werte zwischen 0 und 100liegen. Die Wahrscheinlichkeitsskalierung reicht von 0,0001bis 99,999.

Probit Wie bei der Wahrscheinlichkeitsskalierung wird einesigmoidal geformte Kurve als Gerade gezeichnet. In diesemFall ist die Skalierung allerdings linear und dasZunahmeintervall zwischen den Hilfsstrichen entsprichtgenau einer Standardabweichung. Der Wert "5" auf derSkala zeigt den Mittelwert oder eine Wahrscheinlichkeit von50%. "6" entspricht einer Entfernung von einerStandardabweichung usw..

Reziprok Reziproke Skalierung, wobei X'=1/X ist

Reziprokverschoben

reziprok verschobene Skalierung, wobeiX'=1/(X+Verschiebung). Verschiebung ist definiert als273,14, wobei 273,14 der absoluten Temperatur von 0°Χ entspricht.

Logit Logit=ln(Y/(100-Y)). Wie bei der Wahrscheinlichkeits- undProbitskalierung wird eine sigmoidal geformte Kurve alsGerade gezeichnet.

ln Natürliche log-Skalierung (logarithmische Skalierung zurBasis e).

log2 Logarithmische Skalierung zur Basis 2.

Hinweis zu den Log10-Skalierungen:*

Seit Programmversion Origin 7 werden Hilfsstriche und Gitternetzlinienlinear angezeigt, wenn nur eine Dekade sichtbar ist.

Die LabTalk-Systemvariable @TL entscheidet durch folgende Relation,ob lineare Hilfsstriche verwendet werden:

10 * log10(max/min) <= Wert

Setzen Sie daher diese Variable auf 14, um lineare Hilfsstrichpositionenfür zwei Dekaden zu unterstützen, durch Eingabe folgenden Befehls inder Befehlszeile:

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224 •••• 6.7 Diagrammachsen

@TL = 14 ;

Der Standardwert für @TL ist 10.

Erstellen einer verschobenen Reziprok-Skalierung und Verknüpfenmit einer linearen Skalierung auf einer zweiten Achse

Der Skalierungstyp Reziprok verschoben wird als x' = 1/(x+273,14)definiert, wobei 273,14 der absoluten Temperatur und damit 0 GradCelsius entspricht.

Wir können einen zweiten Layer erstellen und eine Verknüpfungzwischen der verschobenen Reziprok-Skalierung des ersten Layers undder linearen Skalierung des zweiten Layers und den entstehendeDiagramm dazu verwenden, um Temperaturdaten auf diesen zweiSkalierungen zu zeichnen.

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Diagramm in derSymbolleiste Standard.

2. Klicken Sie doppelt auf die X-Achse.

3. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung, falls diese nicht schonaktiviert sein sollte.

4. Geben Sie 0 in das Textfeld Von und 100 in das Textfeld Bis ein.

5. Wählen Sie aus der Auswahlliste Art Reziprok verschoben.

6. Geben Sie in das Textfeld Inkrement 10 ein.

7. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

8. Wählen Sie Grafik: Layer hinzufügen (Achsen): (Verknüpft): ObereX.

9. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie das SymbolLayer 2 in der oberen linken Ecke der Grafik doppelt anklicken. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung des Layers.

10. Wählen Sie die Registerkarte Achsen verbinden.

11. Aktivieren Sie in der Gruppe Verbindung X-Achsen die OptionBenutzerdefiniert.

12. Geben Sie in der gleichen Gruppe 1/(X1+273,14) in das TextfeldX1 ein.

13. Geben Sie 1/(X2+273,14) in das Textfeld X2 ein.

14. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen. Dieverschobene reziproke Skalierung ist fertig.

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6.7 Diagrammachsen •••• 225

Erstellen einer nichtlinearen Skalierung auf einer zweiten Achse (einLayer; gleiche Hilfsstrichpositionen wie erste Achse)

Durch Verwendung eines LabTalk-Befehls können Sie eine nichtlineareSkalierung, die auf Werten der unteren X- oder linken Y-Achse basiert,auf einer oberen X- oder rechten Y-Achse eines 2D-Diagramms erstellen.Durch Verwendung eines LabTalk-Befehls können Sie eine nichtlineareSkalierung, die auf Werten der unteren X- oder linken Y-Achse basiert,auf einer oberen X- oder rechten Y-Achse eines 2D-Diagramms erstellen.Dies ist ein einfacher Prozess, bei dem das Erstellen eines zweiten Layersnicht erforderlich ist. Hilfsstrichmarkierungen auf der zweiten Achsesind den Hilfsstrichmarkierungen der ersten Achse entgegensetzt.

Im folgenden Diagramm zum Beispiel ist die untere X-Achsenskalierung in ganzen Werten (X) während die Einheiten deroberen X-Achse 1/X betragen.

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226 •••• 6.7 Diagrammachsen

Um dieses Diagramm zu erstellen tun Sie Folgendes:

1. Erstellen Sie das 2D-Diagramm.

2. Lassen Sie die obere X-Achse und Gitternetzlinien anzeigen:

3. Klicken Sie doppelt auf die untere X-Achse. Hierdurch öffnet sichdas Dialogfeld X-Achse - Layer 1.

4. Wählen Sie die Registerkarte Titel und Format .

5. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Oben aus.

6. Aktivieren Sie Zeige Achsen & Hilfsstriche. Die obere Achsewird jetzt angezeigt.

7. Klicken Sie auf die Registerkarte Beschriftungen Hilfsstriche undaktivieren Sie Zeige Beschriftungen.

8. Wählen Sie die Registerkarte Gitternetzlinien und wählen SieHauptlinien (optional).

9. Legen Sie die oberen Hilfsstrichbeschriftungen der oberen Achsefest, indem Sie Ihre Funktion definieren:

10. Klicken Sie die Schaltfläche Befehlsfenster in derSymbolleiste Standard an.

11. Geben Sie Folgendes in der Befehlszeile ein:

layer.x2,label.formula$ = "1/x" <Eingabe>

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6.7 Diagrammachsen •••• 227

Dieser Befehl errechnet und platziert Beschriftungen auf der oberen X-Achse auf Positionen, die den Hilfsstrichmarkierungen und -beschriftungen der unteren X-Achse mit Hilfe der Formel zwischen denAnführungszeichen. Diese Formel kann jede beliebige Funktion von Xsein, die mit LabTalk berechnet werden kann.

Hinweis: Genau wie die obere X-Achse können Sie auch die rechte Y-Achse anzeigen lassen und für diese Beschriftungen erstellen. Trotzdemsollten Sie sich in Ihrer Formel nicht auf "Y" beziehen; Sie solltenimmer noch "x" verwenden:

layer.y2,label.formula$ = "1/x"

Erstellen einer nichtlinearen Skalierung auf einer zweiten Achse(zwei Layer; benutzerdefinierte Hilfsstrichpositionen)

Im letzten Prozess verwendeten wir eine Formel, um eine nicht lineareSkalierung auf einer zweiten X-Achse zu erstellen. Ein Nachteil in denAugen einiger Anwender wird aber die Darstellung der Zahlen derzweiten Achse sein, da diese keine gerundeten Zahlen sind. Wenn Sie(1) auf der zweiten Achse keine Hilfsstriche zum Abgleichen mit derersten Achse benötigen und Sie (2) die Kontrolle über dieSkalierungswerte der zweiten Achse haben möchten, gibt es einealternative Vorgehensweise.

Beachten Sie, dass in diesem Diagramm die Werte auf der nichtlinearenSkalierung der oberen X-Achse von den Werten der linearen Skalierungder unteren X-Achse abgeleitet werden.

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228 •••• 6.7 Diagrammachsen

Die folgenden Schritte beschreiben die Erstellung eines solchenDiagramms:

1. Erstellen Sie ein 2D-Diagramm (Linie, Punkt, Spalten usw.).

2. Wählen Sie Grafik: Neuer Layer (Achsen): Verknüpft: ObereX. Ein zweiter Layer wird dem Diagrammfenster hinzugefügt.

3. Wählen Sie Format: Layer und auf der Registerkarte Achsenverbinden setzen Sie die Verbindung der X-Achsen als Gerade(1zu 1) und klicken Sie auf OK . Die Skalierungen oben und untensollten jetzt identisch sein.

4. Fügen Sie zwei Spalten zu Ihrem Worksheet hinzu.

5. Entscheiden Sie, welche Skalierungswerte Sie für die obereSkalierung möchten. In diesem Beispiel wählen wir 1, 0,1, 0,05,0,04, 0,035. Geben Sie Ihre Werte in die vierte Spalte IhresWorksheets ein.

6. In die dritte Worksheet-Spalte geben Sie die Werte ein, die dieHilfsstrichpositionen der oberen Achse festlegen. Da die obereAchsenskalierung reziprok zu der unteren ist, werden Sie dieumgekehrte Funktion der oberen Skalierungswerte berechnen undin die dritte Spalte einfügen müssen. Tipp: Sie können dies mit derFunktion Setze Spaltenwerte tun. Wählen Sie die dritte Spalte undwählen Sie Setze Spaltenwerte und geben Sie (im Fall unseresBeispiels) Folgendes ein und klicken Sie auf OK :

1/Col(D)

7. Vergewissern Sie sich, dass der neu hinzugefügte Layer aktiv ist,und öffnen Sie das Befehlsfenster (Fenster: Befehlsfenster) undgeben Sie Folgendes in die Befehlszeile ein:

layer2,x.ticksbydata$=Book1_C <Eingabe>

... wobei Book1_C die Worksheet-Spalte ist, die die Daten derHilfsstrichpositionen enthält. Die Hilfsstrichmarkierungen werden aufder oberen Skalierung gezeichnet. Nun müssen wir noch dieHilfsstrichmarkierungen so anpassen, dass die Skalierung gut zu lesenist.

8. Klicken Sie doppelt auf die oberen Hilfsstrichbeschriftungen. Aufder Registerkarte Beschriftungen Hilfsstriche setzen Sie Typ =aus Datensatz und anschließend Datensatz = Book1_D, wobeiBook1_D die Spalte ist, die unsere benutzerdefiniertenHilfsstrichbeschriftungen (1, 0,1, 0,05, 0,04, 0,035) enthält.

9. Um das Diagramm zu vervollständigen, wählen Sie dieRegisterkarte Skalierung und deaktivieren die kleinen Hilfsstriche:#Kleine Hilfsstriche = 0. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeldzu schließen.

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6.7 Diagrammachsen •••• 229

Hinweis: Um eine ähnliche Verbindung für eine zweite Y-Achsefestzulegen, müssen Sie den Befehl abändern.

layer2,y.ticksbydata$=<Datensatz, derHilfsstrichpositionen enthält>

6.7.4 Konfigurieren der Achsenskalierungund Hilfsstrichmarkierungen

Jeder 2D-Diagrammlayer enthält einen Satz von X- und Y-Koordinatenachsen. Zu diesen X- und Y-Achsen zählen eine untere X-,eine obere X-, eine linke Y- und eine rechte Y-Achse. Standardmäßigwerden bei den meisten 2D-Diagrammen nur die untere X- und die linkeY-Achse angezeigt, die anderen können aber auch angezeigt werden.

Die meisten 2D-Diagrammvorlagen sind so eingestellt, dass sich die X-und die Y-Achse in der unteren linken Ecke der Diagrammseiteschneiden. Beachten Sie aber, dass Sie die vollständige Kontrolle überdie Position der Diagrammachsen und die Werte ihrer Schnittpunktehaben. Zusätzlich können Sie verschiedene Einstellungen am Aussehender Achsen vornehmen, wie zum Beispiel die Breite und Farbe derAchsen und Hilfsstriche, die Länge der Hilfsstriche und ob sich dieHilfsstriche auf der Innen- oder Außenseite der Achsen befinden oderdurch sie hindurchgehen.

Einige Elemente der Skalen und Hilfsstriche können auch über dieSymbolleisten Format und Stil bearbeitet werden. Die meisten derEinstellungen für Achsenskalierung und Hilfsstriche befinden sich aufder Registerkarte Titel & Format des Dialogfelds Achsen.

Weitere Informationen über die Frequenz der Hilfsstriche lesen Sie inFrequenz der Hilfsstrichmarkierungen von Achsenskalierungen in derOrigin-Hilfedatei.

Anzeigen oder Verbergen von Diagrammachsen

Standardmäßig werden bei 2D-Diagrammen die rechte Y- und die obereX-Achse nicht angezeigt. Um die Obere X- und Rechte Y-Achse mitihren Hilfsstrichen anzuzeigen

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Titel & Format .

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Oben aus.

4. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeige Achse& Hilfsstriche.

5. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Rechts aus.

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Kapitel 6 Zeichnen

230 •••• 6.7 Diagrammachsen

6. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeige Achse& Hilfsstriche.

7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und dieÄnderungen im Diagrammfenster wirksam werden zu lassen.

Außerdem stellt Origin einen Shortcut-Menübefehl zum Einstellen derAchsenanzeige zur Verfügung.

Um eine Achse und ihre Hilfsstrichbeschriftungen zu verbergen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Achse bzw. dieHilfsstrichbeschriftungen.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Achse verbergen. Achsenund Beschriftungen der Hilfsstriche werden versteckt, wenn dieserBefehl aktiviert ist.

Des Weiteren werden im Dialogfeld Achsen das Kontrollkästchen ZeigeAchse & Hilfsstriche auf der Registerkarte Titel & Format und ZeigeBeschriftungen auf der Registerkarte Beschriftung Hilfsstricheautomatisch abgeschaltet, wenn Achse verbergen ausgewählt wurde. Wiederherstellen der Anzeige von verborgenen Achsen über dasShortcut-Menü kann schwierig sein. Es ist einfacher, das DialogfeldAchsen (Format: Achsen...) zu öffnen und die entsprechendenKontrollkästchen auf den Registerkarten Titel & Format undBeschriftung Hilfsstriche zu aktivieren.

Die oben genannten Aktionen kontrollieren die Anzeige vonindividuellen Achsen. Origin verfügt auch über Einstellungen zumAnzeigen von Sätzen von Achsen. Um zum Beispiel die Anzeige vonbeiden X-Achsen (obere und untere) und ihren Hilfsstrichenauszuschalten:

1. Aktivieren Sie den Diagrammlayer (klicken Sie auf dasDiagrammlayersymbol).

2. Wählen Sie im Menü Format: Layer. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Details Zeichnung des Layers.

3. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

4. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen X-Achsen in der GruppeElemente zeigen (das Feld Beschriftungen steuert die Anzeige derAchsentitel, Pfeile, Textbeschriftungen, Formen und Objekte --nicht die Hilfsstrichbeschriftungen der Achsen).

Wenn X-Achsen und Hilfsstrichbeschriftungen auf dieser Ebeneverborgen werden, können Sie immer noch deren Anzeigeeigenschaftenvon dem Dialogfeld Achsen aus steuern, aber X-Achsen undHilfsstrichbeschriftungen werden nicht eher angezeigt, bis X-Achsen aufder Registerkarte Anzeige wiederhergestellt wurde.

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6.7 Diagrammachsen •••• 231

Formatoptionen für Achsen und Hilfsstrichmarkierungen

Die Anzeigeeigenschaften von Achsenfarbe, -dicke undHilfsstrichmarkierungen lassen sich über die Einstellungen im DialogfeldAchse der Registerkarte Titel & Format festlegen.

Um die Achsen- und Hilfsstrichfarbe festzulegen:

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Titel & Format .

3. Wählen Sie eine Farbe in der Auswahlliste Farbe aus.

4. Klicken Sie auf Anwenden oder OK .

Um die Achsen- und Hilfsstrichstärke (Pkte.) festzulegen:

1. Legen Sie eine Stärke (Pkte.) für Achsen und Hilfsstriche fest.

Um die Länge der Haupthilfsstriche festzulegen:

1. Legen Sie die Länge eines Haupthilfsstriches fest.

Um kleine Hilfsstriche auf der Innen- oder Außenseite der Achse oderdurch sie hindurch zu zeichnen oder überhaupt keine Hilfsstricheanzuzeigen:

1. Definieren Sie Haupt- und Kleine Hilfsstriche als Innen, Außen,Innen & Außen oder Keine.

Wenn Sie Farbe, Breite, Hilfsstriche oder Hilfsstrichlänge wählen,können Sie wählen ob Sie die Einstellungen auf Diesen Layer, DiesesFenster oder Alle Fenster anwenden wollen.

Einstellen der Achsenposition

Standardmäßig bilden die meisten Vorlagen von 2D-Diagrammen linkseine Y-Achse und unten eine X-Achse ab, mit dem Diagrammursprung inder linken unteren Ecke. Achsen können sich jedoch an jeder beliebigenStelle der X- oder Y-Achse schneiden. Zusätzlich können Sie eine Achsevom Layerbereich verschieben, um z.B. mehrfache rechte Y-Achsen zuerhalten, ohne dass sich die Achsen überlappen.

Es gibt zwei Wege, wie Sie die Position von Achsen einstellen können(Sie können die Achsenposition auch programmatisch einstellen).

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Kapitel 6 Zeichnen

232 •••• 6.7 Diagrammachsen

Um eine schnelle Anpassung der Achsenposition zu machen:

1. Klicken Sie einmal auf die Achse, die verschoben werden soll. Eserscheint ein Auswahlelement.

Wenn es sich um ein Diagramm mit mehreren Layern handelt, müssenSie vielleicht zunächst auf das Layersymbol in der oberen linken Eckedes Diagrammfensters klicken, um den Layer auszuwählen und dieAuswahl seiner Achsen zu erleichtern.

2. Verwenden Sie die Maus oder die Pfeiltasten, um die Achse zuverschieben.

Um eine genauere Anpassung der Achsenposition vorzunehmen:

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Titel & Format .

3. Wählen Sie Unten, Oben, Links , Rechts, (bei 3D-Diagrammenauch Vorne oder Hinten) aus dem Listenfeld Auswahl aus.

Treffen Sie Ihre Auswahl in der Auswahlliste Achsenposition undklicken Sie auf OK .

Option Beschreibung

Unten (X), Oben (X), Links (Y),Rechts (Y), Vorne (Z), oder Hinten(Z)

Verschieben die Achse auf ihre Standardposition zurück.

% von Unten (Oben, Links , Rechtsusw.)

Verschieben die Achse von Ihrer Standardposition. GebenSie im Textfeld Prozent/Wert einen Wert für die “Prozentder Achsenlänge” ein.

Für Achsen in 2D-Diagrammlayern geben Sie einenpositiven Wert ein, um die Achse von der Mitte zur Seiteweg zu verschieben; geben Sie einen negativen Wert ein,um die Achse von der Seite zum Zentrum hin zuverschieben.

Bei Position= Positionieren Sie die Achse auf einem bestimmten Wert derX- oder Y-Achse. Geben Sie den X- oder Y-Wert mTextfeld Prozent/Wert ein.

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6.7 Diagrammachsen •••• 233

Beispiel

Um diese Achsenkonfiguration zu erstellen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Diagramm in derSymbolleiste Standard.

2. Klicken Sie doppelt auf die X-Achse. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld X-Achse - Layer 1.

3. Wählen Sie die Registerkarte Titel & Format .

4. Setzen Sie die Achsenposition auf Bei Position= und geben Sie 0 imTextfeld Prozent/Wert ein.

5. Klicken Sie auf Anwenden. Die X-Achse wird zur Position Y = 0verschoben.

6. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung und ändern Sie Von auf -10und Bis auf 10.

7. Wählen Sie in der Auswahlliste Links aus (beachten Sie, dass sichder Name des Dialogfelds in Y Achse - Layer 1 ändert - wir formatierenjetzt die Y-Achse).

8. Setzen Sie die Achsenposition auf Bei Position= und geben Sie 0 imTextfeld Prozent/Wert ein.

9. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung und ändern Sie Von auf -10und Bis auf 10.

10. Klicken Sie auf Anwenden oder OK . Die Y-Achse wird zurPosition X = 0 verschoben.

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Kapitel 6 Zeichnen

234 •••• 6.7 Diagrammachsen

6.7.5 Hilfsstrichsfrequenz derAchsenskalierung

Einstellungen für die Hilfsstrichfrequenz werden auf der RegisterkarteSkalierung des Dialogfelds Achsen gemacht. Es gibt aber noch andereEinstellungen, die Sie kennen sollten, insbesondere im Fall von Datums-und Logarithmischen Skalierungen.

Die Einstellungen auf der Registerkarte Skalierung im DialogfeldAchsen.

Um auf die Einstellungen der Registerkarte Skalierung zuzugreifen:

• Wählen Sie Format: Achsen: X-Achse usw.

oder

• Klicken Sie die Achse doppelt an.

Beachten Sie, dass das Dialogfeld Achsen es Ihnen ermöglicht, durchMarkieren der entsprechenden Schaltflächen im Feld Auswahl, zwischenDiagrammachsen zu wechseln.

Einstellen der Frequenz von großen und kleinen Hilfsstrichen.

Um die Frequenz von großen und kleinen Hilfsstrichen einzustellen:

1. Öffnen Sie die Registerkarte Skalierung des Dialogfelds Achsen.

2. Wählen Sie die Option Inkrement . Geben Sie das gewünschteIntervall zwischen den Haupthilfsstrichen in das zugehörigeTextfeld ein.

3. Um die Anzahl der auf der Achse angezeigten Haupthilfsstrichefestzulegen, klicken Sie auf die Option #Hilfsstriche. Geben Siedie Anzahl der Haupthilfsstriche in das entsprechenden Textfeldein.

4. Legen Sie die Anzahl der kleinen Hilfsstriche, die zwischen denangrenzenden Haupthilfsstrichen angezeigt werden sollen, imTextfeld # Kleine Hilfsstriche fest.

Weitere Informationen über alle Einstellungen auf der RegisterkarteSkalierung finden Sie in Das Dialogfeld Achsen, Bedienelemente auf derRegisterkarte Skalierung in der Origin-Hilfedatei.

Festlegen der großen und kleinen Hilfsstriche auf Datumsskalen.

Wenn Sie jedoch genaue Kalenderdaten als Beschriftung der Hilfsstricheverwenden, möchten Sie vielleicht den Wert für die erste angezeigte

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6.7 Diagrammachsen •••• 235

Hilfsstrichbeschriftung sowie die Markierung der nachfolgenden Wertedurch kleine Hilfsstriche festlegen. Wenn Ihre X-Achse z.B. vom 1/1/99bis zum 31/12/99 reicht, können Sie festlegen, dass der ersteHauptteilstrich den 4/1/99 markiert und alle nachfolgenden kleinenHilfsstriche auf einen Montag fallen. Das Textfeld Erster Hilfsstrichauf der Registerkarte Skalierung des Dialogfelds Achsen ist extra fürdiesen Zweck vorhanden. Das Textfeld erlaubt es Ihnen, einen Wert fürgroße und kleine Hilfsstriche, getrennt durch Komma, festzulegen:

4/1/99, Montag

4-1-99, Mon

4. Jan 1999, M

Weitere Informationen über alle Einstellungen auf der RegisterkarteSkalierung finden Sie in Das Dialogfeld Achsen, Bedienelemente auf derRegisterkarte Skalierung in der Origin-Hilfedatei.

Hilfsstrichplatzierung auf logarithmischen Skalen

Die Hilfsstriche und Gitternetzlinien werden linear angezeigt, wenn nureine Dekade sichtbar ist. Die LabTalk-Systemvariable @TL entscheidetdurch folgende Relation, ob lineare Hilfsstriche verwendet werden:

10 * log10(max/min) <= Wert

Wenn Sie also für zwei Dekaden lineare Skalierung zulassen möchten,setzen Sie diese Variable auf 14. Dazu geben Sie dann also z.B. folgendeZeile ins Skript-Fenster ein:

@TL = 14

Der Standardwert von @TL ist 10.

Weitere Informationen über Logarithmische Skalierungen finden Sie inEinstellen des Typs der Achsenskalierung in der Origin-Hilfedatei.

Maximale Anzahl von Hilfsstrichen auf einer Achsenskala.

Origin hat eine vom Anwender veränderbare Einstellung, die diemaximale Anzahl von Hilfsstrichen auf einer Achse kontrolliert. DieseEinstellung verhindert eine Überfüllung mit Hilfsstrichen, wennSkalierungsbereiche erweitert werden. Für numerische und Datumsdatenbestehen separate Einstellungen Beide befinden sich auf derRegisterkarte Achsen des Dialogfelds Optionen (Hilfsmittel:Optionen).

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Kapitel 6 Zeichnen

236 •••• 6.7 Diagrammachsen

Weitere Informationen finden Sie in Die (Optionen) RegisterkarteAchsen in der Origin-Hilfedatei.

6.7.6 Hilfsstrichbeschriftung derAchsenskalierung

Hilfsstrichmarkierungen sind die Skalenmarkierungen, die an einerAchsenskalierung sichtbar sind. Hilfsstrichbeschriftungen sind die Werteder Achsenskalierung, die neben den Hilfsstrichmarkierungen angezeigtwerden. Das Anpassen von Hilfsstrichbeschriftungen beinhaltet dasVerbergen/Zeigen von Hilfsstrichbeschriftungen, das Bestimmen einesDatensatzes, der Hilfsstrichbeschriftungen enthält, und die Verwendungverschiedener Textformate, um die Darstellung derHilfsstrichbeschriftungen zu verändern.

Sie können einige Schaltflächen der Symbolleisten Format und Stilverwenden, um das Aussehen Ihrer Hilfsstrichbeschriftungen zuverändern. In erster Linie werden die Einstellungen fürHilfsstrichbeschriftungen an Achsen aber auf den RegisterkartenHilfsstrichbeschriftung , Kleine Hilfsstrichbeschriftung undBenutzerdefinierte Hilfsstrichbeschriftung des Dialogfelds Achsengemacht. Die Einstellungen und Vorgänge, die in diesem Abschnittbeschrieben werden, können auf den RegisterkartenHilfsstrichbeschriftung und Kleine Hilfsstrichbeschriftung .

Bearbeiten der Hilfsstrichbeschriftung auf der RegisterkarteHilfsstrichbeschriftung des Dialogfelds Achsen.

Um Hilfsstrichbeschriftungen im Dialogfeld Achsen zu formatieren:

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Hilfsstrichbeschriftung , falls sienicht bereits ausgewählt ist.

3. Verwenden Sie das Listenfeld Auswahl, um die Untere, Obere,Linke , Rechte, Vordere oder Hintere Achse auszuwählen. Beachten Sie, dass dieses Bedienelement es Ihnen ermöglicht, alleAchsen zu bearbeiten, ohne das Dialogfeld schließen zu müssen.

Große Hilfsstriche anzeigen oder verbergen

Um große Hilfsstriche anzuzeigen oder zu verbergen

1. Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche desDialogfelds Achsen.

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6.7 Diagrammachsen •••• 237

2. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Feld Zeige Beschriftung, umgroße Hilfsstriche anzuzeigen (diese Einstellung erscheint auch aufden Registerkarten Beschriftung kleiner Hilfsstriche undBenutzerdefinierte Beschriftung des Dialogfelds Achsen).

3. Verwenden Sie die Gruppe Anwenden auf, um Ihre Einstellungenauf Diesen Layer, Dieses Fenster oder Alle Fenster anzuwenden.

Hinweis: Zusätzlich zum Ein- und Ausschalten der Anzeige individuellerAchsen und Hilfsstrichbeschriftungen, stellt Origin Kontrollelemente fürdie Anzeige von Achsenpaaren und zugehörigenHilfsstrichbeschriftungen zur Verfügung. Diese Bedienelementebefinden sich im Dialogfeldfeld Details Zeichnung.

Wenn Sie z.B. die Anzeige der Unteren und Oberen X-Achse (und ihrerBeschriftungen) ausschalten wollen (auch dann, wenn sie zur Zeit bereitsverborgen sind):

1. Wählen Sie den Diagrammlayer durch Klicken der entsprechendenSchaltfläche in der oberen linken Ecke des Diagrammfensters.

2. Wählen Sie im Menü Format: Layer. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Details Zeichnung des Layers.

3. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

4. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen X-Achsen in der GruppeElemente zeigen (das Feld Beschriftungen steuert die Anzeige derAchsentitel, Pfeile, Textbeschriftungen, Formen und Objekte -- nicht dieHilfsstrichbeschriftungen der Achsen).

Wenn X-Achsen und Hilfsstrichbeschriftungen auf dieser Ebeneverborgen werden, können Sie immer noch deren Anzeigeeigenschaftenvon dem Dialogfeld Achsen aus einstellen, aber X-Achsen undHilfsstrichbeschriftungen werden nicht eher angezeigt, bis X-Achsen aufder Registerkarte Anzeige wiederhergestellt wurde.

Festlegen der Quelle für Hilfsstrichbeschriftungen

Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche des DialogfeldsAchsen.

Wenn Sie die Auswahlliste Typ bearbeiten, müssen Sie eventuellSkalierung und Intervall auf der Registerkarte Skalierung anpassen. Umz.B. Wochentage als Beschriftung der Hilfsstriche entlang der X-Achseeinzusetzen, wählen Sie die Registerkarte Skalierung und setzen dieSkalierung von 0 auf 6 und das Intervall auf 1.

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238 •••• 6.7 Diagrammachsen

Option Beschreibung

Numerisch Die Beschriftungen der Hilfsstriche entsprechen Dezimalzahlen, die denSkalierungsbereich der Achse darstellen.

Text ausDatensatz

Verwendet einen Datensatz als Quelle für die Beschriftung der Hilfsstriche. Siekönnen einen Datensatz aus jedem beliebigen Worksheet im Projekt auswählen,indem Sie den Datensatz in das Kombinationsfeld Datensatz eingeben oder dortauswählen (z.B. book1_c). Für jede Beschriftung der Hilfsstriche überprüftOrigin den Wert, den die Beschriftung der Hilfsstriche im numerischen Typhätte (und verwendet dabei die Einstellungen der Registerkarte Skalierung). Essetzt den Zahlenwert dann als Zeilennummer und zeigt den unter dieserZeilennummer stehenden Zellenwert im ausgewählten Datensatz alsBeschreibung des Hilfsstrichs.

Zeit stellt die Beschriftung der Hilfsstriche im 24-Stunden-Format dar, wobeiStunde:Minute:Sekunde:Sekundenbruchteil durch Doppelpunkte getrenntwerden.

Datum Stellt die Beschriftung der Hilfsstriche als kalendergenaue Datumsangaben dar.

Monat Zeigt die Beschriftung der Hilfsstriche als Monatswerte an. Diese Funktionakzeptiert Datensatzwerte als Zahlen oder Text.

Wochentag Zeigt die Beschriftung der Hilfsstriche als Wochentag an.

Spaltenüber-schriften

Verwendet (gezeichnete) Spaltenüberschriften des Worksheets alsHilfsstrichbeschriftungen. Zeichnen Sie die gewünschten Datensätze aus demLayer in das Worksheet. Wählen Sie die Option Spaltenüberschrift aus dieserAuswahlliste aus.

Origin erzeugt Hilfsstrichbeschriftungen aus den Überschriften der gezeichnetenSpalten. Die aus den Spaltenüberschriften stammende Beschriftung derHilfsstriche werden entlang der Achse positioniert, so dass die Zahlen derAchsenskalierung den Spaltennummern entsprechen. Ist die numerischeBeschriftung des Achsenhilfsstrichs z.B. "5," ersetzt Origin dieseHilfsstrichbeschriftung durch die Überschrift der Spalte 5. (Beim Zählen derSpalten ignoriert Origin alle X-Spalten).

Hinweis: Spaltenüberschriften enthalten sowohl den Spaltennamen als auch dieSpaltenbeschriftung. Um nur die Beschriftung der Worksheet-Spalte alsHilfsstrichbeschriftung anzuzeigen, deaktivieren Sie das KontrollkästchenSpaltenname (in der Gruppe Überschriften) und klicken Sie auf OK . Aktivieren Sie das Diagramm erneut und wählen Sie Fenster: Aktualisieren.

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6.7 Diagrammachsen •••• 239

Option Beschreibung

Hilfsstrich-beschriftungaus Datensatz

Wie die Funktion Text aus Datensatz verwendet Hilfsstrichbeschriftung ausDatensatz einen Datensatz als Quelle für die Beschriftungen der Hilfsstriche. Sie können einen Datensatz aus jedem beliebigen Worksheet im Projektauswählen, indem Sie den Datensatz in das Kombinationsfeld Datensatzeingeben oder dort auswählen (z.B. data1_c).

Diese Möglichkeit unterscheidet sich von der Einstellungsmöglichkeit Text ausDatensatz dadurch, dass jeder Wert des Datensatzes einer aufeinanderfolgenden Hilfsstrichposition zugeordnet wird, beginnend mit dem erstenHilfsstrich der Achse. Also wird der Wert in Zeile eins des festgelegtenDatensatz am ersten Hilfsstrich angezeigt, der Wert in Zeile zwei am zweitenHilfsstrich usw.

Kategorisch Zeigt an, dass eine Spalte benutzerdefinierte kategorische Daten enthält. Umeine Spalte so zu bestimmen, kategorische Daten zu enthalten, müssen Sie dieSpalte markieren und aus dem Menü Spalte: Als Kategorisch setzen wählen(oder markieren, rechtsklicken und Als Kategorisch setzen wählen). DieseListe zeigt nur an, dass eine Spalte bestimmt wurde, kategorische Daten zuenthalten.

Festlegen der Schriftart, Farbe, Fett und/oder Punktgröße.

Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche des DialogfeldsAchsen.

Verwenden Sie die Auswahllisten Schrift , Farbe und Punktgröße unddas Auswahlfeld Fett, um die Formatierung vonAchsenhilfsstrichbeschriftungen einzustellen. Verwenden Sie dieEingabefelder und Auswahllisten in der Gruppe Anwenden auf, um IhreBeschriftungsanpassungen für alle Hilfsstrichbeschriftungen im Layer(diesem Layer), alle Hilfsstrichbeschriftungen im Diagrammfenster(Dieses Fenster) oder alle Hilfsstrichbeschriftungen im Projekt (AlleFenster) zu übernehmen.

Beachten Sie, dass Sie auch die Symbolleisten Stil und Formatverwenden können, um die Achsenbeschriftungen zu formatieren, indemSie zunächst die Beschriftungen auswählen und anschließend dieentsprechende Symbolleistenschaltfläche anklicken.

Hinweise:

Diese Anpassungen werden auf alle Beschriftungen angewendet, die miteiner gegebenen Achse verbunden sind. Das Formatieren einer einzelnenHilfsstrichbeschriftung funktioniert am besten wenn Sie manuell ein

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240 •••• 6.7 Diagrammachsen

Textobjekt mit dem Texthilfsmittel erstellen, den Text mit denSchaltflächen der Symbolleisten Stil und Format bearbeiten undanschließend die Option Weiß hinterlegen im DialogfeldTexteigenschaften (Rechtsklick auf das Objekt: Einstellungen)auswählen.

Wenn Sie eine spezielle Hilfsstrichmarkierung und -beschriftungerstellen möchten, verwenden Sie die Einstellungen in der GruppeSpezielle Hilfsstriche der Registerkarte BenutzerdefinierteHilfsstrichbeschriftungen.

Festlegen der Anzeige von Beschriftungen

Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche des DialogfeldsAchsen.

Die in der Liste Anzeige verfügbaren Optionen hängen von IhrerAuswahl in der Liste Typ ab.

Typ = numerisch:

Option Beschreibung

Dezimal: 1000 (1, 1000, 1E6, 1E9)

Hinweis: Der Schwellenwert zur Konvertierung in diewissenschaftliche Schreibweise wird über die RegisterkarteZahlenformat des Dialogfelds Optionen festgelegt (Hilfsmittel:Optionen).

Wissenschaftlich: 1E3 (1E0, 1E3, 1E6, 1E9)

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6.7 Diagrammachsen •••• 241

Option Beschreibung

Ingenieur:1k* (1,0, 1,0k, 1,0M, 1,0G)

Origin unterstützt die folgenden technischen Datensuffixe:

Suffix

Äquivalent

Menge

K

Kilo

10^3

M

Mega

10^6

G

Giga

10^9

T

Tera

10^12

P

Peta

10^15

m

Milli

10^-3

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242 •••• 6.7 Diagrammachsen

Option Beschreibung

u

Mikro

10^-6

n

Nano

10^-9

p

Pico

10^-12

f

Femto

10^-15

Bitte beachten Sie, dass "u" Origins Standardzeichen für Mikro ist. Die einzige Ausnahme sind Teilstrichbeschriftungen inDiagrammen, wo "mu" verwendet wird. Außerdem unterstütztOrigin 7 nicht die Suffixe „E“ und „a“.

Dezimal:1.000 (1, 1000, 1E6, 1E9)

Hinweis: Der Schwellenwert zur Konvertierung in diewissenschaftliche Schreibweise wird über die RegisterkarteZahlenformat des Dialogfelds Optionen festgelegt (Hilfsmittel:Optionen).

*Eine LabTalk-Systemvariable (@EF) wird bereitgestellt, um dieIngenieursschreibweise in eine Spalte einzugeben, die nicht auf diesesFormat gesetzt wurde. Wenn Sie @EF = 1 setzen und dann mitIngenieursschreibweise in eine Spalte mit einem anderen Formatschreiben, wird Origin diese Eingabe als eine numerische Eingabeauffassen. Andernfalls (@EF = 0) wird Origin diese Eingabe als Textinterpretieren (Standard). Um mehr über LabTalk-Systemvariablen zuerfahren, lesen Sie die LabTalk-Hilfedatei.

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6.7 Diagrammachsen •••• 243

Typ = Zeit:

Die Auswahlliste Anzeige bietet die Anzeige von Stunden (hh), Minuten(mm), Sekunden (ss), Sekundenbruchteilen (# = Zehntel, ## =Hundertstel, ### = Tausendstel) sowie einen AM/PM-Indikator. IRIG-Zeitcodes zeigen Tage an (TTT) und können außerdem Stunden,Minuten, Sekunden und Sekundebruchteile anzeigen.

Typ = Datum:

Die Auswahlliste Anzeige bietet eine Auswahl für die Darstellung desDatums. Die gesamten Datumswerte – Monat, Tag und Jahr – bleibenintern immer erhalten, es können aber spezielle Bereiche des Datumsangezeigt werden.

Die ersten beiden Datumsformate in der Auswahlliste stellen Ihrregionales Windows-Datumsformat dar (das erste ist das kurze und daszweite das lange Regionalformat). Sie können diese regionalenWindows-Einstellungen anpassen und so Zugang zumbenutzerdefinierten Format in Origin erhalten.

Die Origin-Datumsformate werden unterhalb dieser Regionalformateaufgelistet.

Die letzten beiden Datumsformate in der Auswahlliste sind die in Originverfügbaren benutzerdefinierten Datenformate. Um dieseDatumsformate anzupassen, bearbeiten Sie die GruppeBenutzerdefinierte Datumsformate auf der Registerkarte Sonstigesdes Dialogfelds Optionen (Hilfsmittel:Optionen ).

Siehe auch das Dialogfeld Eigenschaften Arbeitsblattspalte.

Typ = Monat:

Es stehen drei Formate zur Anzeige des Monats zur Wahl: J kürzt denMonat auf einen einzelnen Buchstaben ab, Jan kürzt auf drei, und Januarzeigt den gesamten Monat an.

Typ = Wochentag:

Es stehen drei Anzeigeformate für Wochentage zur Wahl: M kürzt denTag auf einen Buchstaben ab, Mon kürzt auf drei, und Montag zeigt dasvollständige Wort.

Bestimmen der Anzahl der Dezimalstellen für numerischeBeschriftungen.

1. Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche desDialogfelds Achsen.

2. Aktivieren Sie das Auswahlfeld Setze Dezimalstellen.

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Kapitel 6 Zeichnen

244 •••• 6.7 Diagrammachsen

3. Geben Sie die Anzahl der Dezimalstellen in das Textfeld auf derrechten Seite ein.

Festlegen eines Teilungsfaktors, Präfix'/Suffix' oder Plus-/Minuszeichens

1. Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche desDialogfelds Achsen.

Durch Verwenden der Einstellungen auf der Registerkarte BeschriftungHilfsstriche können Sie einen Teilungsfaktor, ein Präfix und/oder einSuffix festlegen.

• Teilungsfaktor Jeder große und kleine Hilfsstrich wird durch dieZahl in diesem Textfeld dividiert. Bitte beachten Sie, dass diesesTextfeld auch Ausdrücke zulässt. Sie können also z.B. alleHilfsstriche durch 1/3 teilen, indem Sie in das Textfeld 1/3 eingeben.

• Präfix Geben Sie in dieses Textfeld ein Präfix ein, das vor derBeschriftung der großen und kleinen Hilfsstriche eingeblendet wird.

• Suffix Geben Sie in dieses Textfeld ein Suffix ein, das hinter derBeschriftung der großen und kleinen Hilfsstriche eingeblendet wird(zum Beispiel: mm, mF, K).

Durch Verwenden der Bedienelemente auf der Registerkarte KleineHilfsstrichbeschriftungen können Sie wählen, ob ein Plus- oder einMinuszeichen vor jeder Hilfsstrichbeschriftung angezeigt wird. Standardmäßig sind Minuszeichen eingestellt. Vorzeichen werden aufgroße und kleine Hilfsstriche angewendet.

Hinweis: Die Textfelder Präfix und Suffix unterstützen bestimmteFormatierungsbefehle (z.B. hoch- und tiefgestellt). Wenn Sie zumBeispiel ein Quadratmeter-Suffix an jede Achsenbeschriftung anhängenwollen, tippen Sie:

m\+(2)

Weitere Informationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei unter "Escape-Sequenzen".

Große Hilfsstriche anzeigen oder verbergen

Um große Hilfsstriche anzuzeigen oder zu verbergen:

1. Öffnen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche desDialogfelds Achsen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Beschriftung kleiner Hilfsstriche.

3. Um die Beschriftung kleiner Hilfsstriche anzuzeigen, wählen SieBeschriften.

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6.7 Diagrammachsen •••• 245

4. Optional können Sie auch Kleine Beschriftungen an großenHilfsstrichen anzeigen (insbesondere für Zeit- oderDatumsdatensätze nützlich) oder einen Versatz bestimmen.

6.7.7 Anpassen von Hilfsstrichs-beschriftungen

Bei einem typischen 2D-Diagramm ist das Beschriften von Hilfsstrichengeradlinig: Die Werte in den X- und Y-Spalten bestimmen zusammenmit den Einstellungen auf der Registerkarte Skalierung des DialogfeldsAchsen die Achsenintervalle, Hilfsstriche und Hilfsstrichbeschriftungen. Sie werden jedoch häufig die Standardbeschriftungen verändern wollen. Einzelheiten des Aussehens werden mit den Symbolleisten Format undStil eingestellt oder durch Verändern der Einstellungen auf derRegisterkarte Hilfsstrichbeschriftung des Dialogfelds Achsen. Auf derRegisterkarte Benutzerdefinierte Hilfsstrichbeschriftungen desDialogfelds Achsen finden Sie weitere Optionen zum Einstellen derPosition der Hilfsstrichbeschriftungen (Verschiebung, Rotationswinkel,Position in Bezug auf Hilfsstriche).

Gelegentlich werden Sie den Text von einer oder mehrerenHilfsstrichbeschriftungen verändern wollen. Origin bietet Einstellungenzum individuellen Anpassen von Hilfsstrichbeschriftungen oder zumErstellen von Hilfsstrichbeschriftungen mit Hilfe eines Worksheet-Datensatzes.

Hilfsstrichbeschriftungen drehen

Sie können Hilfsstrichbeschriftungen drehen, um ein Überlagern zuverhindern (insbesondere bei Datumsbeschriftungen).

Um Hilfsstrichbeschriftungen zu drehen:

1. Klicken Sie doppelt auf die Hilfsstrichbeschriftungen der Achse.Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte BenutzerdefinierteHilfsstrichbeschriftungen.

3. Geben Sie ein Zahl in das Textfeld Drehen (Grad) ein. PositiveZahlen bewirken eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn;negative Zahlen bewirken eine Drehung im Uhrzeigersinn.

Einstellen der Platzierung von Beschriftungen in Bezug auf dieAchsen und Hilfsstriche

Es gibt zwei Stellen in Origin, an denen Sie die Platzierung vonBeschriftungen von Hilfsstrichen in Bezug auf die Hilfsstriche einstellenkönnen:

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Kapitel 6 Zeichnen

246 •••• 6.7 Diagrammachsen

• Die Registerkarte Achsen des Dialogfelds Optionen.

• Öffnen Sie des Dialogfelds Achsen.

Um den standardmäßigen Abstand zwischen "inneren" und "äußeren"Hilfsstrichen einzustellen:

1. Wählen Sie Hilfsmittel: Optionen.

2. Geben Sie einen Abstand der Achsenbeschriftungen (in % derHilfsstrichlänge) zu inneren Hilfsstriche und äußeren Hilfsstriche.

Um den Abstand von Hilfsstrichbeschriftungen in Bezug zur Achseeinzustellen:

1. Klicken Sie doppelt auf die Hilfsstrichbeschriftungen der Achse.Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte BenutzerdefinierteHilfsstrichbeschriftungen.

3. Geben Sie einen Abstand in % der Punktgröße in das FeldHorizontal oder in das Feld Vertikal ein.

Anzeigen und Verbergen von Hilfsstrichen an ausgewählten Stellender Achse

Sie können beschriftete Hilfsstriche am Anfang, Ende oder an jedembeliebigen Punkt der Achse mit Hilfe der Einstellungen auf derRegisterkarte Benutzerdefinierte Beschriftungen des DialogfeldsAchsen einfügen.

1. Klicken Sie doppelt auf die Hilfsstrichbeschriftungen der Achse. Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte BenutzerdefinierteHilfsstrichbeschriftungen.

3. Um einen beschrifteten Hilfsstrich am Anfang oder Ende der Achseeinzufügen, klicken Sie auf die Schaltflächen Zeige. Um einenbeschrifteten Hilfsstrich an einem speziellen Ort der Achseeinzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Spezial und bestimmenSie den Ort durch Eingabe einer Zahl in das Textfeld BeiAchsenwert.

4. Um einen der drei Hilfsstriche zu beschriften, klicken Sie auf dieSchaltfläche Manuell und geben Sie einen Text in das FeldBeschriftungen ein.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Bedienelemente fürSpezielle Hilfsstriche:

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6.7 Diagrammachsen •••• 247

Auto Die voreingestellten Anzeigen derHilfsstrichbeschriftungen werden verwendet.

Zeigen Wird bei diesem Wert eine Hilfsstrichbeschriftungangezeigt, verbergen Sie sie. Andernfalls verändern Sienichts.

Verbergen Wird bei diesem Wert keine Hilfsstrichbeschriftungangezeigt, blenden Sie eine ein. Andernfalls verändernSie nichts.

Manuell Zeigt den Inhalt des Textfelds Beschriftung bei diesemAchsenwert an.

Das Textfeld Beschriftung unterstützt die Verwendungder Anmerkungen %1 oder $(), um die aktuelleBeschriftung in einem Ausdruck zu verwenden. ZumBeispiel:

• Lautet die aktuelle Beschriftung z.B.“19”, gebenSie %199 in das Textfeld Beschriftung ein,um“1999” anzuzeigen.

• Verwenden Sie die Anmerkung $(x), um dieaktuelle Beschriftung in eine Berechnungeinzubauen, wobei x für den aktuellen Wert derHilfsstrichbeschriftung steht. Lautet die aktuelleBeschriftung z.B.“99”, geben Sie $(1900+x) ein,um“1999” anzuzeigen.

Verwenden eines Datensatzes zum Erstellen vonHilfsstrichbeschriftungen

Es gibt einige Optionen zum Verwenden eines Datensatzes zumBeschriften von Hilfsstrichen:

1. Klicken Sie doppelt auf die Hilfsstrichbeschriftungen der Achse. Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte Beschriftung Hilfsstriche.

3. Wählen Sie entweder Text aus Datensatz oderHilfsstrichbeschriftung aus Datensatz aus der Auswahlliste Typ.

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248 •••• 6.7 Diagrammachsen

Text aus Datensatz Sie können jeden beliebigen Datensatz eines Worksheets des Projektsverwenden, indem Sie es aus der Auswahlliste Datensatz auswählen. Origin bestimmt Beschriftungen durch Abgleichen derZeilenindexnummer der Hilfsstrichbeschriftung (wenn Typ =Numerisch) mit der Zeilenindexnummer Ihres Beschriftungsdatensatzes(die Zeilenindexnummer des numerischen Werts des ersten großenHilfsstrichs wird z.B. verwendet, um die erste Beschriftung des großenHilfsstrichs zu bestimmen, die Zeilenindexnummer des numerischenWerts des zweiten großen Hilfsstrichs wird verwendet, um die zweiteBeschriftung des großen Hilfsstrichs zu bestimmen usw.).

Hilfsstrichbeschriftungaus Datensatz

Sie können jeden beliebigen Datensatz eines Worksheets des Projektsverwenden, indem Sie es aus der Auswahlliste Datensatz auswählen. Jeder Wert eines Datensatzes ist sequentiell einem großen Hilfsstrichzugewiesen (der Wert in der ersten Zeile wird z.B. am ersten großenHilfsstrich angezeigt, der Wert in der zweiten Zeile wird am zweitengroßen Hilfsstrich angezeigt usw.)

Beachten Sie, dass bei dieser Art, die Beschriftung der großenHilfsstriche zu bestimmen, keine kleinen Hilfsstriche angezeigt werden.

Automatisches Erstellen von Hilfsstrichbeschriftungen in Zeitreihen

Origin bietet eine leistungsstarke Funktion zur Hilfsstrichbeschriftung inZeitreihen, wodurch sich automatisch Hilfsstrichbeschriftungen mit denEinheiten Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, Monaten,Quartalen oder Jahren für die Hilfsstriche erzeugen lassen. Sie könnenDatumswerte zwischen 1/1/0100 und 31/12/9999 anzeigen. Große undkleine Hilfsstriche lassen sich unterschiedlich beschriften. Sie könnenz.B. die großen Hilfsstriche mit Jahren beschriften und die kleinenHilfsstriche als Monate. Die folgende kurze Anleitung illustriert dieTechnik.

Achsenhilfsstrichbeschriftung als Datum einstellen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Diagramm in derSymbolleiste Standard.

2. Klicken Sie die Hilfsstrichbeschriftungen der X-Achse doppelt an,um die Registerkarte Hilfsstrichbeschriftung des DialogfeldsAchsen zu öffnen.

3. Wählen Sie aus der Auswahlliste Typ Datum aus. DerBeschriftungstyp Datum legt kalendarische Werte als Beschriftungfest.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.7 Diagrammachsen •••• 249

4. Um das Format der Hilfsstrichbeschriftungen festzulegen, wählenSie aus der Auswahlliste Format Jan 2 aus.

Beschriftungsmöglichkeiten einstellen:

1. Wählen Sie die Registerkarte Beschriftung kleiner Hilfsstriche.

2. Aktivieren Sie in der Gruppe Kleine Hilfsstriche dasKontrollkästchen Beschriften. Die kleinen Hilfsstriche auf dieserAchse werden nun beschriftet.

3. Aktivieren Sie in der Gruppe Kleine Hilfsstriche dasKontrollkästchen Kleine Beschriftung bei Haupthilfsstrichen. An den Haupthilfsstrichen werden nun kleine Beschriftungenangezeigt.

4. Geben Sie 110 in der Gruppe Kleine Hilfsstriche im TextfeldVerschiebung in % ein. Die Beschriftungen der Hilfsstrichewerden um 110% der Zeichensatzhöhe von der Achse wegverschoben.

Einstellen des Achsenbereichs und des Intervalls:

1. Wählen Sie die Registerkarte Skalierung.

2. Geben Sie 1.1.99 in das Textfeld Von und 15.2.99 in das TextfeldBis ein.

3. Aktivieren Sie die Option Intervall , sollte dies noch nichtgeschehen sein.

4. Geben Sie in das Textfeld Abstand 1Woche ein (fügen Siezwischen “1” und “week” kein Leerzeichen ein). Hierdurchentsteht ein Intervall von einer Woche für die Haupthilfsstriche. (Hinweis: Die folgenden Werte lassen sich als Abstand einsetzen,wenn Sie mit Zeitreihenachsen arbeiten (angezeigt mit denentsprechenden Abkürzungen): sec (s), min (m), Stunde (h), Tag(d), Woche (w), Monat (mo), Quartal (q), Jahr (y)).

5. Um für die kleinen Hilfsstriche das Intervall Tag festzulegen, gebenSie 6 in das Textfeld # kleine Hilfsstriche ein. Origin wird sechskleine Hilfsstrichmarkierungen zwischen jedem großenHilfsstrichpaar einzeichnen. Origin wählt die passenden Werte fürdie kleinen Hilfsstriche automatisch auf der Basis derAbstandseinstellungen aus. Da es sich beim großenHilfsstrichabstand in diesem Fall um eine Woche handelt, wirdOrigin die Wochentage als Werte der kleinen Hilfsstricheverwenden. Unter anderen Bedingungen könnte Origin Monateoder Quartale als Intervall für die kleinen Hilfsstriche verwenden.

6. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

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Kapitel 6 Zeichnen

250 •••• 6.7 Diagrammachsen

6.7.8 Hinzufügen, Bearbeiten undPositionieren eines Achsentitels

Die Vorlagen von Origin für Diagrammfenster versehen gemäß denVoreinstellungen jede Achse mit einem Titel. Meistens werden dievoreingestellten Beschriftungen angezeigt, während dasDiagrammfenster erstellt wird.

Achsentitel werden außerhalb ihrer entsprechenden Achsen dargestellt. Der Standardabstand zwischen der Beschriftung der Hilfsstriche und demAchsentitel wird über das Eingabefeld Zu Achsentitel auf derRegisterkarte Achsen des Dialogfelds Optionen eingestellt(Hilfsmittel:Optionen ).

Automatisches Erstellen eines Achsentitels

Origin 8 benutzt automatisch Worksheet-Spaltenheader zum Erstellenvon Achsentiteln:

• Wenn ein Langname für eine Worksheet-Spalte existiert, wirddieser für den Achsentitel verwendet. Existiert kein Langname,wird der Kurzname verwendet.

• Text in der Zeile wird dem Lang- oder Kurznamen standardmäßigangehängt (gesteuert durch das Kontrollkästchen Zeige Einheitenfür automatische Achsentitel auf der Registerkarte Legende desDialogfelds Details Zeichnung).

• Sie können mit Hilfe der Liste Datenzeichnungsindex fürautomatische Achsentitel einstellen, welche Spalte der

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Kapitel 6 Zeichnen

6.7 Diagrammachsen •••• 251

Kopfzeilendaten des Worksheets die Achsentitel liefern soll. 1 = 1.Y-Spalte, 2 = 2. Y-Spalte, 3 = 3. Y-Spalte usw.

Manuelles Erstellen eines Achsentitels

Titel werden nicht automatisch erstellt, wenn Sie die obere X- oder dierechte Y-Achse aktivieren oder einen neuen Layer zu Ihrem Diagrammhinzufügen. In diesen Fällen müssen sie die Titel manuell hinzufügen.

Um einen Achsentitel zu erstellen:

1. Wählen Sie Format: Achsentitel: X- (oder Y- oder Z-)Achsentitel, um das Dialogfeld Eigenschaften Objekt für dieentsprechende Achse zu öffnen.

2. Geben Sie den gewünschten Titel ein und formatieren Sie ihnwunschgemäß.

3. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen. DerAchsentitel wird in der Mitte der Achse angezeigt.

oder

1. Wählen Sie Format: Achsen: X-Achse (oder Y-Achse oder Z-Achse) oder klicken sie doppelt auf die Achse. Das DialogfeldAchse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte Titel & Format .

3. Stellen Sie sicher, dass die entsprechende Achse in derAuswahlliste markiert ist.

4. Aktivieren Sie (falls nicht aktiviert) das Kontrollkästchen ZeigeAchse & Hilfsstriche.

5. Geben Sie einen Titel ein.

6. Klicken Sie auf Anwenden oder OK .

Bearbeiten eines Achsentitels

Wenn Ihre Achsentitel durch die Informationen im Header derWorksheet-Spalte erstellt werden, unterliegt dem angezeigten Text eineReihe von Zusatzinformationen. Sie können dies verändern wie beijedem anderen Textobjekt (beachten Sie, dass Sie auch dieHeaderinformationen der Worksheet-Spalte verändern und dasDiagramm aktualisieren lassen können).

Um einen vorhandenen Achsentitel zu bearbeiten:

1. Klicken Sie doppelt auf den Achsentitel, um den Modus direkteBearbeitung zu aktivieren.

2. Bearbeiten Sie den Achsentitel nach Wunsch.

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Kapitel 6 Zeichnen

252 •••• 6.7 Diagrammachsen

3. Um den Textbearbeitungsmodus zu beenden, klicken Sie außerhalbdes Beschriftungsfelds oder drücken Sie ESC.

Tipp: Um die Drehung vertikaler Beschriftungen während der direktenBearbeitung einzustellen, wählen Sie im Menü Hilfsmittel: Optionen ,anschließend die Registerkarte Zeichensätze und aktivieren Sie dasKontrollkästchen Text für die direkte Bearbeitung horizontal setzen.

Einschränkungen des Bewegungsraums von Achsentiteln

Auch wenn Sie die Position eines Achsentitels durch Auswählen undVerschieben verändern können, ist sein Bewegungsraum auf einenkleinen Bereich rund um die Achsen-Hilfsstrichbeschriftung beschränkt. Das liegt daran, dass der Achsentitel ein besonderes Origin-Textobjektist. Die Formatierung dieses Objekts (Schriftgröße, Position,Verknüpfungsart etc.) kann über mehrere fest implementierte Parameterverändert werden, die mit dem Achsentitel Objektname verknüpft sind(XB ist z.B. der Objektname der unteren X-Achse in einem 2D-Diagramm).

Wenn Sie die volle Kontrolle über die Position, Verknüpfungsart usw.Ihrer Achsentitel haben möchten, müssen Sie das Objekt umbenennen. Beachten sie aber, dass die meisten Veränderungen, wie Punktgröße,geringfügige Veränderungen der Position des Achsentitels, Schriftfarbeund -art usw. ohne Umbenennen vorgenommen werden können.

Um einen Achsentitel umzubenennen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Achsentitel undwählen Sie Steuerung Programmierung.

2. Bearbeiten Sie das Textfeld Objektname.

6.7.9 Andere Achsenanpassungen

Hinzufügen und Formatieren von Gitternetzlinien

Gitternetzlinien lassen sich an den großen Hilfsstrichen und kleinenHilfsstrichen der X-, Y- und Z-Achsen einblenden. Diese Striche werdenim gedruckten Diagramm angezeigt.

Um ein Diagramm mit Gitternetzlinien zu versehen:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.7 Diagrammachsen •••• 253

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Hier wählen Sie die Registerkarte Gitternetzlinien .

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Horizontal- , Vertikal-oder Z-Achse aus.

4. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen Hauptlinien und/oderNebenlinien, um die entsprechenden Gitter anzuzeigen.

5. Stellen Sie die Anzeigeoptionen der Gitternetzlinien ein.

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und dieÄnderungen im Diagrammfenster wirksam werden zu lassen.

Gitternetzlinien lassen sich in Ihrem 2D-Diagramm vor den Daten oderauch dahinter anzeigen. Um die Anzeigeform der Gitternetzlinien zuändern:

1. Halten Sie die Taste STRG gedrückt, während Sie doppelt auf dasentsprechende Layersymbol in der oberen linken Ecke desDiagrammfensters klicken. 2. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Details Zeichnung des Layers.

3. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

4. Um die Gitternetzlinien vor den Daten anzuzeigen, aktivieren Siedas Kontrollkästchen Gitternetz über Daten (in der GruppeOptionen Datenzeichnung).

oder

4. Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Gitterlinien hinterden Daten anzuzeigen.

Hinweis: Gitternetzlinien, die im Dialogfeld Achsen engestellt werden,unterscheiden sich von den Layergitternnetzlinien, die zur Ausrichtungdienen. Beachten Sie, dass die Gitternetzlinien zur Ausrichtung nichtgedruckt werden.

Achsenunterbrechung hinzufügen

Wenn Sie einen Wertebereich in der Achsenskalierung Ihres 2D-Diagramms "übergehen" wollen, können Sie eine Achsenunterbrechungeinfügen, indem Sie den Wertebereich definieren, den Sie ausschließenwollen. Bei einer Achsenunterbrechung handelt es sich um eine in eineAchse eingefügte Lücke. Sie deutet an, dass ein Wertebereichausgelassen wurde und in der Grafik nicht angezeigt wird. Eine einzelneAchsenunterbrechung lässt sich in jede X- oder Y-Achse eines 2D-Diagramms einfügen.

Um eine Achsenunterbrechung einzufügen:

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Kapitel 6 Zeichnen

254 •••• 6.7 Diagrammachsen

1. Klicken Sie die X-, Y- oder Z-Achse doppelt an, um dasentsprechende Dialogfeld Achsen zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Achsenunterbrechung.

3. Wählen Sie aus dem Listenfeld Auswahl Horizontal oderVertikal .

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ZeigeAchsenunterbrechung.

5. Geben Sie den gewünschten Anfangswert der Unterbrechung in dasTextfeld Von ein.

6. Geben Sie den gewünschten Endwert der Unterbrechung in dasTextfeld Bis ein.

7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und dieÄnderungen im Diagrammfenster wirksam werden zu lassen.

Um eine Achsenunterbrechung zu bearbeiten oder zu löschen

• Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen ZeigeAchsenunterbrechung.

oder

• Bearbeiten Sie die Optionen auf dieser Registerkarte und bestätigenmit OK .

Um eine (gezeichnete) Linie über einer Achsenunterbrechung zuverbinden:

1. Wählen Sie im aktiven Diagramm Format: Seite aus. Hierdurchöffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung der Seite.

2. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Linie überAchsenunterbrechung verbinden ein.

In einem Punkt-Linien-Diagramm wird die Linie über denUnterbrechungsbereich gestrichelt dargestellt.

X- und Y-Achsen in einem 2D-Diagrammlayer vertauschen

Zum Umwandeln der X- und Y-Achsen, so dass die X-Achse zurvertikalen und die Y-Achse zur horizontalen Achse wird:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster.

2. Wählen Sie Diagramm: X-Y-Achse vertauschen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern •••• 255

Ändern der Achsenlänge

Die Länge der Diagrammachsen wird von den Abmessungen des Layersbestimmt. Die Größe des Layers kann in den Einstellungen der GruppeLayerbereich auf der Registerkarte Größe/Performance desDialogfelds Details Zeichnung des Layers (Format:Layer) festgelegtwerden.

Um die Größe von Layer und Diagrammachsen festzulegen:

1. Aktivieren Sie den Diagrammlayer durch Klicken auf dieentsprechende Schaltfläche in der oberen linken Ecke desDiagrammfensters.

2. Wählen Sie die gewünschten Einheiten ( z.B. "inch", "cm" oder"mm") aus der Auswahlliste Einheiten in der GruppeLayerbereich.

3. Geben Sie dann die gewünschten Abmessungen in den TextfeldernBreite und Höhe ein. (Die Textfelder Links und Oben bestimmendie Position des Layers in Bezug auf den linken und oberenSeitenrand.)

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehrerenLayern

6.8.1 Einführung

Wie beschrieben, besteht ein typischer Diagrammlayer aus (1) einemSatz X- und Y- (und optional Z-) Koordinatenachsen, (2) einer odermehreren Diagrammen und (3) zugehörigen Beschriftungsobjekten(Achsentitel, Textbeschriftungen und Zeichenobjekte). DerDiagrammlayer ist die grundlegende Diagrammeinheit und kannunabhängig von anderen Diagrammlayer positioniert und in der Größeverändert werden.

Es gibt mehrere Gründe ein Diagramm mit mehreren Layern zu erstellen:

• Sie haben zwei abhängige Variablen, die Sie gegen eine einzelneabhängige Variable zeichnen wollen.

• Sie möchten eine eingesetzte Grafik erstellen, die einen Teil einesanderen Diagramms vergrößert.

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Kapitel 6 Zeichnen

256 •••• 6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern

• Sie möchten eine Reihe von Datensätzen Seite für Seite in einemMehrfachdiagramm vergleichen und gegenüberstellen.

• Sie möchten zwei oder mehr separate Kurven zu einem einzelnenDiagramm zusammenfügen.

Origin bietet mehrere Wege zum Hinzufügen von Layern zu Ihrer 2D-Diagrammseite. Welche Methode Sie wählen, wird in der Regel davonabhängen, welche Daten vorliegen und welchen Diagrammtyp sieerstellen möchten.

Diese zwei Vorgänge -- In Layer Extrahieren und Zusammenfügen --erstellen keine Diagrammseite mit einer bestimmen Konfiguration, siesind aber nützlich zum Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layernaus Diagrammen mit einzelnen Layern. Durch Verwenden derSchaltfläche In Layer Extrahieren in der Symbolleiste Diagramm kannein Diagramm mit einem Layer, das mehrere Zeichnungen enthält,extrahiert werden, um ein Mehrfachdiagramm mit einzelnen Datensätzenje Layer zu erstellen,. Verwenden Sie den Befehl Diagramm:Diagrammfenster zusammenfügen oder die SchaltflächeZusammenfügen auf der Symbolleiste Diagramm, um eine einzelneDiagrammseite mit mehreren Layern aus mehreren Diagrammseiten mitnur einem Layer zu erstellen.

6.8.2 Erstellen eines einfachen Diagrammsmit mehreren Layern

Diagramme mit mehreren Layern können (1) durch Auswählen IhrerWorksheet-Daten und (2) Ausführen eines Menübefehls oder einerSymbolleistenschaltfläche erstellt werden:

Diagramm mit doppelter Y-Achse

Eine der einfachsten und gebräuchlichsten Konfigurationen fürDiagramme mit mehreren Layern ist das Diagramm mit doppelter Y-Achse. Wie der Name sagt, besitzt dieses Diagramm zwei Y-Achsen --eine linke und eine rechte -- die unterschiedliche Achsenskalierungenanzeigen und eine gemeinsame X-Achse haben. Solch ein Diagrammkann dazu verwendet werden, um z.B. die Maisernte (Gramm proQuadratmeter) auf der linken Y-Achse und den Niederschlag (inZentimetern) auf der rechten Y-Achse zu zeichnen - mit einergemeinsamen X-Achse, die die Jahre anzeigt. Solch ein Diagrammbenötigt zwei Layer, um Skalen anzuzeigen, die zwei unterschiedlicheabhängige Variablen messen. Da bei diesem Diagramm beide Layereinen gemeinsamen Satz aus X-Achsenwerten anzeigen, verknüpfen wirnormalerweise die X-Achsenskalierungen der beiden Layer, so dass sie

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Kapitel 6 Zeichnen

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern •••• 257

zu einer Skalierung werden (Bei Verwendung derStandarddiagrammvorlage für ein Diagramm mit doppelter Y-AchseDOUBLEY.OTP führt Origin diesen Schritt automatisch aus).

Um ein Diagramm mit doppelter Y-Achse zu erstellen:

1. Wählen Sie zwei Y-Datensätze in Ihrem Worksheet.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Doppelte Y-Achse in derSymbolleiste 2D-Diagramm oder wählen Sie Zeichnen: MehrereKurven: Doppelte Y-Achse aus dem Menü.

Beachten Sie, dass sie ein Diagramm mit zwei Y-Achsen auch aus einembestehenden Diagramm mit einer Y-Achse erstellen können. Diesbeinhaltet das Hinzufügen eines zweiten Layers zu Ihrem Diagramm mitHilfe des Hilfsmittels Layerverwaltung .

Das Mehrfachdiagramm

Ein anderer gebräuchlicher Typ von Diagrammen mit mehreren Layernist das Mehrfachdiagramm. Normalerweise ist dies eine Seite mitmehreren Linien- oder Symboldiagrammen, die in einer N x M-Anordnung auf der Seite angeordnet sind (wie zum Beispiel in diesemVierfachdiagramm). Solch ein Diagramm kann zum Beispiel dazuverwendet werden, eine Reihe von Wasserqualitätsparametern -- Nitrate,Feststoffe, pH-Wert usw. -- nach Datum geordnet anzuzeigen. Da jederParameter (abhängige Variable) in einer anderen Skalierung gemessenwird, benötigt jeder seine eigenen X- und Y-Achsen. Wenn dieseDiagramme neben- oder untereinander angeordnet sind, kann derBetrachter auf einen Blick sehen, wie sich die unterschiedlichenParameter in Relation zueinander unterscheiden.

Sie können ein Mehrfachdiagramm einfach mit einer derstandardmäßigen Diagrammvorlagen von Origin erstellen:

1. Wählen Sie 2 oder mehr Y-Datensätze in Ihrem Worksheet.

2. Klicken Sie auf eine der Mehrfachdiagrammschaltflächen (2-fachVertikal, 2-fach Horizontal usw.) in der Symbolleiste 2D-Diagramme oder wählen Sie Zeichnen: Mehrere Kurven: 2-fachVertikal usw.

Beachten Sie, dass Sie ein Mehrfachdiagramm auch aus einembestehenden Diagramm erstellen können. Dies beinhaltet entweder dasHinzufügen von Layern zu einem bestehenden Diagramm, dasExtrahieren von Zeichnungen aus einem einfachen Diagramm in mehrereDiagrammlayer oder das Zusammenfügen mehrerer separaterDiagrammfenster zu einem.

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258 •••• 6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern

Das eingesetzte Diagramm

Eine dritte gebräuchliche Anwendung für Diagramme mit mehrerenLayern ist das eingesetzte Diagramm. Ein eingesetztes Diagramm hatzwei Teile: gewöhnlich eine größere Hauptgrafik und eine (odermehrere) Untergrafik/en, die in die Hauptgrafik eingesetzt ist/sind. Diekleinere eingesetzte Grafik wird aus Daten gebildet und in die größereGrafik gezeichnet. Sie wird verwendet, um den Betrachter auf etwasBesonderes in der Hauptgrafik hinzuweisen.

Jede Grafik in Origin -- die Hauptgrafik und die eingesetzte Grafik --bestehen aus separaten Layer auf der Diagrammseite. Da derDiagrammlayer eine unabhängige Einheit ist, können Sie die Größe,Position und die Achsenskalen von jedem Layer nach Bedarf einstellen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein eingesetztes Diagramm zu erstellen.Die gebräuchlichste ist aber die Verwendung einer der SchaltflächenEingesetzte Grafik hinzufügen auf der Symbolleiste Diagramm. DieseSymbolleiste hat zwei Schaltflächen, die einen neuen Diagrammlayererstellen, dessen Größe und Position so angepasst ist, dass er alseingesetzte Grafik dienen kann. Die linke Schaltfläche (der beiden roteingekreisten Schaltflächen) fügt einen zweiten Layer in den aktivenDiagrammlayer ein, ohne Daten hinzuzufügen; die rechte Schaltflächefügt einen zweiten Layer ein und fügt dem eingesetzten Layer zusätzlichdie Zeichnung(en) des Hauptdiagramms hinzu. In beiden Fällen ist derDiagrammlayer des Unterdiagramms mit dem Hauptdiagramm verknüpft,aber in diesem Fall ist es nur eine räumliche Verknüpfung -- Werte derAchsenskalen sind nicht verknüpft.

Schnelles Erstellen einer eingesetzten Grafik mit den Schaltflächen derSymbolleiste Diagramm:

1. Klicken Sie bei aktivem Diagrammfenster auf eine derSchaltflächen Eingesetzte Grafik hinzufügen. Beachten Sie, dassdie linke Schaltfläche einen leeren Layer erstellt und die rechteSchaltfläche (mit der roten "Kurve") einen Layer, der dieZeichnungen des Hauptdiagramms beinhaltet.

2. Um die Skalierungswerte der eingesetzten Grafik anzupassen,klicken Sie doppelt auf die Achsen der eingesetzten Grafik, klickenSie auf die Registerkarte Skalierung und passen Sie die Werte Vonund Bis an. Beachten Sie, dass der eingesetzte Layer mit demHauptdiagramm durch Größe und Position auf der Diagrammseiteverknüpft ist, nicht aber mit den Achsenskalierungen.

Hinweis: Es gibt eine zweite Möglichkeit, eine eingesetzte Grafik zuerstellen: Wählen Sie zunächst einen Diagrammlayer aus, kopieren

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Kapitel 6 Zeichnen

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern •••• 259

diesen und fügen ihn anschließend in das Zielfenster ein. WeitereInformationen finden Sie in Kopieren und Einfügen von Diagrammen inOrigin in der Origin-Hilfedatei.

6.8.3 Hinzufügen eines Layers mit demHilfsmittel Layerverwaltung

Verwenden Sie das Hilfsmittel Layerverwaltung zum:

• Hinzufügen von Layern zu einer Diagrammseite

• Festlegen des Verknüpfungsverhaltens hinzugefügter Layer

• Bestimmen der Größe und Position der Diagrammlayer

• Einstellen der Anzeige und des Skalierungstyps derDiagrammachsen für jeden Layer

• Vertauschen von zwei Layern auf der Diagrammseite

• Weitere Informationen zu diesem Hilfsmittel finden Sie imZusammenhang mit der X-Funktion laymanage.

In einem vorherigen Abschnitt haben wir den einfachen 2-Stufen-Prozesszum Erstellen von drei Typen grundlegender Diagramme mit mehrerenLayern besprochen. In diesem Abschnitt sehen wir uns an, was dieErstellung dieser drei Diagramme -- doppelte Y-Achse,Mehrfachdiagramm und eingesetztes Diagramm -- beinhaltet, entwederdurch manuelles Hinzufügen oder Bearbeiten von Diagrammlayern.

Letztendlich gehen Anwendungen des Diagramms mit mehreren Layernweit über die Möglichkeiten der drei genannten Diagramme hinaus. Beim manuellen Erstellen dieser drei Diagramme aus einem einfachenDiagramm mit einem Layer, sollten Sie allerdings genügend Verständnisder Arbeitsweise des Hilfsmittels Layerverwaltung gewinnen, um Ihreeigenen Konfigurationen mit mehreren Layern zu erstellen.

Diagramm mit doppelter Y-Achse

Um ein Diagramm mit doppelter Y-Achse manuell aus einem Diagrammmit einem Layer zu erstellen, führen Sie folgende Schritte aus:

1. Klicken Sie auf Ihr 2D-Diagrammfenster, um sicher zu stellen, dasses aktiv ist.

2. Wählen Sie im Menü Grafik: Layerverwaltung.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinzufügen, setzen Sie Typ auf(Verknüpft): Rechte Y und Verknüpfung mit auf 1.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Dem Diagrammwird auf der rechten Seite eine zweite Y-Achse hinzugefügt.

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Kapitel 6 Zeichnen

260 •••• 6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern

5. Klicken Sie auf die Registerkarte Verknüpfung und setzen Sie X-Achse auf Gerade (1 zu 1). Dies ist logisch, da Sie voraussetzen,dass beide unabhängigen Variablen in einem Diagramm mitdoppelter Y-Achse eine gemeinsame X-Achse teilen, auch wenn dieY-Achsenskalierungen unterschiedlich sein können.

6. Fügen Sie Ihre Daten zu dem neu eingefügten Layer hinzu (durchDrag & Drop oder Verwenden des DialogfeldsDiagrammeinstellungen).

Sie haben -- mit dem Hilfsmittel Layerverwaltung -- das gleicheDiagramm erstellt, das mit der Vorlage Doppelte Y-Achse erstellt wurde.

Das eingesetzte Diagramm

Um ein eingesetztes Diagramm manuell aus einem einfachen Diagrammmit einem Layer zu erstellen, führen Sie folgende Schritte aus:

1. Klicken Sie auf Ihr 2D-Diagrammfenster, um sicher zu stellen, dasses aktiv ist.

2. Wählen Sie im Menü Grafik: Layerverwaltung.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinzufügen, setzen Sie Typ auf(Verknüpft): Eingesetzt mit Daten und Verknüpfung zu auf 1.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Es wird eineingesetztes Diagramm (mit Daten) in die Diagrammvorschaueingefügt.

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und deneingesetzten Layer zum aktiven Diagrammfenster hinzuzufügen.

Wie bei dem eingesetzten Diagramm, das Sie mit Hilfe der SchaltflächenEingesetztes Diagramm hinzufügen in der Symbolleiste Diagrammerstellt haben, möchten Sie vielleicht den Anzeigebereich deseingesetzten Diagramms anpassen. Dazu klicken Sie auf die Achsen deseingesetzten Diagramms, öffnen das Dialogfeld Achsen und passen dieAchsenskalierungswerte Von und Bis (Registerkarte Skala) an.

Das Mehrfachdiagramm

Um ein Mehrfachdiagramm (oder Stapeldiagramm) manuell aus einemeinfachen Diagramm mit einem Layer zu erstellen, führen Sie folgendeSchritte aus:

1. Klicken Sie auf Ihr 2D-Diagrammfenster, um sicher zu stellen, dasses aktiv ist.

2. Wählen Sie im Menü Grafik: Layerverwaltung.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinzufügen und setzen Sie unterdem Punkt Layer hinzufügen den Typ auf (Normal): Untere X +Linke Y .

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Kapitel 6 Zeichnen

6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern •••• 261

4. Setzen Sie unter dem Punkt Anordnen Spalte = 2 und Zeile = 2und wählen Sie Neue Layer hinzufügen. Sie können dieStandardabstandseinstellungen übernehmen. Beachten Sie aber,dass diese Einstellungen die Abstände zwischen denDiagrammlayern bestimmen.

5. Klicken Sie auf Anordnen. Es werden drei neue Layer zurDiagrammvorschau hinzugefügt. Dies liegt daran, dass wir eine2x2-Anordnung für die Layer auf dieser Seite festgelegt haben.

6. Klicken Sie auf OK , und das aktive Diagramm wird in einDiagramm mit 4 Bereichen konvertiert.

7. Um Daten zu den neu erstellten Layern hinzuzufügen, verwendenSie Drag & Drop oder das Dialogfeld Diagrammeinstellungen(beachten Sie, dass nicht alle Diagrammtypen durch einfachesHinzufügen von Daten zu einem Layer erstellt werden können. Einige verlangen Zwischenschritte für Berechnungen).

Hinweis: Es gibt alternative Vorgehensweisen zum Erstellen einesMehrfachdiagramms neben der Möglichkeit der Verwendung einerVorlage oder -- wie oben beschrieben -- dem Hinzufügen von Layern mitHilfe des Hilfsmittels Layerverwaltung:

• Sie können auch den Befehl Grafik: Grafikfensterzusammenfügen verwenden, um ausgewählte Diagrammfenster zuverbinden.

• Sie können die Schaltfläche In Layer Extrahieren auf derSymbolleiste Diagramm verwenden, um mehrere Zeichnungen, diein einem einzelnen Layer enthalten sind, in mehrere Diagrammlayerzu extrahieren, die in einer N x M-Abfolge angeordnet sind.

6.8.4 Verwenden der Menübefehle für neuerLayer (Achsen)

Der Menübefehl Neuer Layer (Achsen) führt die gleichen Aktionen wiedie Schaltflächen der Symbolleiste Diagramm aus, bietet aber zusätzlichein Dialogfeld, der es dem Anwender erlaubt, die Konfiguration derhinzugefügten Layerachsen anzupassen.

Wählen Sie im Menü Grafik : Neue Layer (Achsen).

Wählen Sie (Normal) X und Y , um dem aktiven Diagrammfenstereinen unabhängigen Layer hinzuzufügen.

Wählen Sie (Verknüpft) Obere X , um einen verknüpften Layer miteiner oberen X-Achse einzublenden. Der neue Layer wird mit demLayer verknüpft, der aktiviert war, als auf diese Schaltflächegeklickt wurde.

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Kapitel 6 Zeichnen

262 •••• 6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern

Wählen Sie (Verknüpft) Rechte Y, um einen verknüpften Layer miteiner rechten Y-Achse einzufügen. Der neue Layer wird mit demLayer verknüpft, der aktiviert war, als auf diese Schaltflächegeklickt wurde.

Wählen Sie (Verknüpft) Obere X und Rechte Y, um einen verknüpftenLayer mit einer oberen X-Achse und einer rechten Y-Achseeinzufügen. Der neue Layer wird mit dem Layer verknüpft, deraktiviert war, als auf diese Schaltfläche geklickt wurde.

Wählen Sie (Verknüpft) Einsetzen, um einen verknüpften eingesetztenLayer mit einer unteren X-Achse und einer linken Y-Achseeinzufügen. Der neue Layer wird als Einsatz in dem Layerangezeigt, der aktiv war, als auf die Schaltfläche VerknüpftesEinsetzen geklickt wurde. Der eingesetzte Layer wird mit einerVerknüpfung zu diesem Layer erzeugt.

Wählen Sie (Verknüpft) Einfügen mit Daten, um einen verknüpfteneingesetzten Layer mit einer unteren X-Achse und einer linken Y-Achse einzufügen. Diese Schaltfläche funktioniert genau wie dieSchaltfläche Verknüpfte Einsetzen, doch werden im eingesetztenLayer alle Diagramme angezeigt, die im Hauptlayer enthalten sind.

6.8.5 Hinzufügen von Layern mit denSchaltflächen der Symbolleiste Diagramm

Die Schaltflächen der Symbolleiste Diagramm bieten direkten Zugriffauf die neuen Menübefehle Neuer Layer (Achsen):

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Normal X und Y , um demaktiven Diagrammfenster einen unabhängigen Layer hinzuzufügen.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verknüpfte obere X Achse,um einen verknüpften Layer mit einer oberen X-Achseeinzublenden. Der neue Layer wird mit dem Layer verknüpft, deraktiviert war, als auf diese Schaltfläche geklickt wurde.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbundene rechte Y Achse,um einen verknüpften Layer mit einer rechten Y-Achse einzufügen. Der neue Layer wird mit dem Layer verknüpft, der aktiviert war, alsauf diese Schaltfläche geklickt wurde.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verknüpfte obere X und rechte Y

Achse, um einen verknüpften Layer mit einer oberen X-Achseund einer rechten Y-Achse einzufügen. Der neue Layer wird mitdem Layer verknüpft, der aktiviert war, als auf diese Schaltflächegeklickt wurde.

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6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern •••• 263

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verknüpft Einsetzen , umeinen verknüpften Layer mit einer unteren X-Achse und einer linkenY-Achse einzufügen. Der neue Layer wird eingesetzt in dem Layerangezeigt, der aktiv war, als auf die Schaltfläche VerknüpftEinsetzen geklickt wurde. Der eingesetzte Layer wird mit einerVerknüpfung zu diesem Layer erzeugt.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Verknüpft Einfügen mit

Daten , um einen verknüpften Layer mit einer unteren X-Achseund einer linken Y-Achse einzufügen. Diese Schaltflächefunktioniert genau wie die Schaltfläche Verknüpft Einsetzen, dochwerden im eingesetzten Layer alle Diagramme angezeigt, welche imHauptlayer enthalten sind.

6.8.6 Hinzufügen von Layern durchZusammenfügen von Seiten

Eine andere Möglichkeit Layer zu einem Diagrammfensterhinzuzufügen, ist das Verbinden mehrerer bereits bestehenderDiagrammfenster.

Um einzelne Diagrammseiten in ein Diagrammfensterzusammenzufügen:

1. Wählen Sie Grafik: Grafikfenster zusammenfügen: Dialogfeldöffnen oder klicken Sie auf die Schaltfläche Zusammenfügen in derSymbolleiste Diagramm. Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Wählen Sie die zusammenzufügenden Diagramme aus derAuswahlliste Zusammenfügen. Wenn Sie die letzte Option --Benutzerdefiniert -- auswählen, können Sie Diagrammfensterindividuell ohne Beachtung der Ordnerstruktur im Projektexplorerauswählen. Wählen Sie Diagrammfenster (a) mit Hilfe derSchaltfläche Durchsuchen auf der rechten Seite der ListeDiagramme; (b) durch direkte Eingabe des Fensternamens in dasFeld Diagramme; (c) durch selektives Löschen ungewünschterFenster aus der Diagrammliste oder (d) durch Ziehen mit der Mausoder der Verwendung der Strg-Taste während dem Klicken mit derMaus.

3. Bestimmen Sie eine Zeilen- und Spaltenanordnung für Ihrzusammengefügtes Diagramm.

4. Bestimmen Sie, ob Sie die Quelldiagramme behalten möchten(falls nicht, werden diese beim Zusammenfügen zerstört).

5. Bestimmen Sie, ob zusätzliche Layer hinzugefügt werden sollen,um das Gitter aus Zeilen und Spalten zu füllen.

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Kapitel 6 Zeichnen

264 •••• 6.8 Erstellen von Diagrammen mit mehreren Layern

6. Bestimmen Sie, ob Origin das Seitenverhältnis Quelldiagrammebeibehalten soll.

7. Wählen Sie die Seiteneinstellungen und Abstandsoptionen undklicken Sie auf OK .

Hinweis: Alle Links, die vor dem Zusammenfügen zwischen Layernbestanden, bleiben erhalten. Dies beinhaltet:

• Benutzerdefinierte Einstellungen zur Achsenverknüpfung

• Räumliche Verknüpfungen, die durch die Festlegung desprozentualen Anteils an verknüpften Layern erstellt wurden (aufder Registerkarte Größe/Performance des Dialogfelds DetailsZeichnung aus der Auswahlliste Einheiten).

6.8.7 Umwandeln eines Diagramms miteinzelnem Layer in mehrere Layer

Wenn Sie ein Diagrammfenster mit einem Layer in ein Diagrammfenstermit mehreren Layern umwandeln möchten:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster und klicken Sie auf die

Schaltfläche In Layer extrahieren in der SymbolleisteDiagramm (Ansicht: Symbolleisten). 2. Hierdurch öffnet sichdas Dialogfeld Gesamtzahl der Layer. Dieses Dialogfeld setztvoraus, dass Sie Layer im Diagrammfenster in einer Zeilen xSpalten Abfolge anordnen möchten. Wenn das Diagrammfensterzum Beispiel ein Diagramm enthält, und dieses Diagrammwiederum vier Zeichnungen, möchten Sie möglicherweise eine 2 x2 oder 1 x 4 (oder 4 x 1) Anordnung festlegen.

3. Geben Sie die Anzahl der Zeilen und Spalten an und klicken Siedann auf OK. Es öffnet sich das Dialogfeld Abstände in % derGröße der Seite.

4. Geben Sie die Seitenabstände an (Sie können die Voreinstellungenübernehmen) und klicken Sie auf OK .

Hinweis: Wenn Sie mit den Layerabständen nicht zufrieden sind,versuchen Sie:

• Die Layerabstände grafisch anzupassen

• Die Layerabstände mit Hilfe des Hilfsmittels Layerverwaltunggenauer anzupassen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern •••• 265

6.8.8 Umwandeln eines Diagrammfenstersmit mehreren Layern in mehrere Diagramm-fenster

1. Wählen Sie Grafik: In Diagramme extrahieren oder klicken Sie

auf die Schaltfläche In Diagramme extrahieren in derSymbolleiste Diagramm. Das Dialogfeld Achse wird geöffnet.

2. Bestimmen Sie die zu extrahierenden Layer im Textfeld ExtrahierteLayer. Hinweis: Um mehrere Layer zu bestimmen, verwenden SieDoppelpunkt und Komma zum Festlegen der zu bearbeitendenLayer. "1,3:4" zum Beispiel wählt den ersten, dritten und viertenLayer.

3. Bestimmen Sie, ob Sie die Quelldiagramme behalten möchten (fallsnicht, werden diese beim Extrahieren zerstört).

4. Bestimmen Sie, ob der Layer auf die volle Seitengröße vergrößertwerden soll.

Jeder Layer wird in ein einzelnes Diagrammfenster weitergegeben, selbstwenn ein Layer mit einem anderen verbunden ist.

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern

6.9.1 Einführung

Der Diagrammlayer ist die grundlegende Einheit eines Origin-Diagramms. Diagrammlayer können in jeder beliebigen Konfigurationerstellt und auf der Diagrammseite angeordnet werden. Dies gibt Ihnendie Flexibilität individuelle Diagramme zu erstellen. Diagrammlayerkönnen sich gegenseitig teilweise oder vollständig überdecken odernebeneinander angeordnet werden (Mehrfachdiagramm).

Origin bietet verschiedene Hilfsmittel zum Anordnen und Ausrichten vonLayern auf der Diagrammseite. Dies ist eine Liste der wichtigsten:

• Sie können ein nicht druckbares Gitternetz aktivieren und dieseszum Anpassen von Größe und Platzierung der Diagrammlayerverwenden.

• Sie können das Diagramm auswählen und mit der Maus verändern,möglicherweise unter Verwendung des eben genannten Gitternetzes.

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Kapitel 6 Zeichnen

266 •••• 6.9 Ausrichten von Diagrammlayern

• Sie können die Größe und Platzierung des Layers durch Eingabe vonexakten Werten in das Dialogfeld Details Zeichnung einstellen.

• Sie können das Hilfsmittel Layerverwaltung zum Ausrichten undPositionieren von Diagrammlayern verwenden. Dies istinsbesondere dann nützlich, wenn Sie Mehrfachdiagramme erstellen,bei denen Diagramme (normalerweise Diagramme mit einem Layer)in einem Gitter angeordnet sind.

• Sie können das Hilfsmittel Layerverwaltung zum Überlagern undTauschen von Diagrammlayern verwenden.

6.9.2 Grafische Ausrichtung von Layern aufder Seite

Während es präzisere Methoden für die Ausrichtung vonDiagrammlayern gibt, sind diese Methoden schnell und einfach undkönnen ausreichen:

Verwenden der Maus zum Verschieben oder Ändern der Größeeines Diagrammlayers

Aktivieren Sie den Layerrahmen zum Ändern der Größe durch Klickenauf eine leere Stelle innerhalb der Achsen des Diagrammlayers. Sobaldder Rahmen aktiviert ist, erscheint ein in seiner Größe veränderbaresRechteck mit Einstellelemente.

1. Um den Layerbereich in seiner Größe zu verändern, ziehen Sie mitder Maus an den Einstellelementen. Während Sie mit der Maus amEinstellelement ziehen, zeigt eine Umrandung die Größe des

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Kapitel 6 Zeichnen

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern •••• 267

Layerrahmens an. Der Layerrahmen behält die Größe, die er hat,wenn Sie die linke Maustaste loslassen.

2. Um den aktuellen Schnitt des Layers während derGrößenanpassung beizubehalten, halten Sie die STRG-Tastegedrückt und ziehen Sie am Einstellelement.

3. Zum neuen Positionieren ziehen Sie den Layer auf eine neuePosition.

Tipps:

• Wenn Sie verknüpfte Layer vergrößern/verkleinern oderverschieben, stellen Sie sicher, dass Sie den Hauptlayer bearbeiten. Unterlayer werden die Größe und Position von Hauptlayernübernehmen.

• Nehmen Sie das Achsengitter zur Hilfe, um die Größe oder Positiondes Diagrammlayers genauer zu verändern.

• Wenn Sie Probleme mit der Auswahl des Layerrahmens haben(wegen vielen Zeichnungen im Layer), versuchen Sie die STRG-Taste gedrückt zu halten, während Sie mit der Maus klicken.

Aktivieren eines Layergitters zum Ausrichten eines Diagrammlayers

Sie können ein Gitter aktivieren, das Ihnen hilft, den Layer grafisch zupositionieren oder seine Größe anzupassen. Dieses wird nicht mitausgedruckt.

Um das Gitter zu aktivieren:

1. Stellen Sie sicher, dass das Diagrammfenster aktiv ist.

2. Wählen Sie im Menü Ansicht: Zeige: Layergitter. Ein Hakenneben dem Menübefehl zeigt an, dass das Gitter aktiviert ist. Umdas Gitter zu deaktivieren, wählen Sie erneut den BefehlLayergitter .

3. Um sicher zu stellen, dass die Layerachsen exakt am Gitterausgerichtet sind, wählen Sie Format: Layer am Gitterausrichten, bevor Sie den Layer verschieben.

4. Um Achsengitterabstände festzulegen, wählen Sie Hilfsmittel:Optionen. Wählen Sie die Registerkarte Seite und bestimmen(Eingabe oder Auswahl) Sie die Gitterabstände in Pixel fürAchse.

Beachten Sie, dass die Registerkarte Hilfsmittel: Optionen: Seite aucheine Gittereinstellung in Pixel für Objekte besitzt. Diese steuert dieGitterabstände für das Gitter der Beschriftungsobjekte (Text- undZeichenobjekte). Dieses Gitter kann ebenso wie das Gitter fürDiagrammlayer zum Ausrichten von Beschriftungsobjekten verwendet

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Kapitel 6 Zeichnen

268 •••• 6.9 Ausrichten von Diagrammlayern

werden. Weitere Informationen finden Sie Objekte an einem Gitterausrichten in der Origin-Hilfedatei.

6.9.3 Einstellen der Layergröße und -position mit das Dialogfeld DetailsZeichnung

Layergröße und Position können über die Gruppe Layerbereich auf derRegisterkarte Größe/Performance des Dialogfelds Details Zeichnungeingestellt werden. Diese Methode ist zwar nicht so bequem wie dasVerändern von Größe und Position von Layern durch Ziehen mit derMaus, es bietet aber den Vorteil größerer Präzision.

Um die Registerkarte Größe und Performance des Dialogfelds DetailsZeichnung zu öffnen:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster.

2. Wählen Sie Format: Layer . Das DialogfeldDiagrammeinstellungen wird geöffnet. Beachten Sie, dass dasSymbol des aktiven Layers im linken Fensterbereich von DetailsZeichnung hervorgehoben wird.

3. Wechseln Sie zur Registerkarte Größe/Performance. DieEinstellungen des Layerbereichs beziehen sich auf den aktivenLayer:

• Die Werte im Textfeld Links bestimmen die Position des Rahmensim Verhältnis zum linken Rand der Seite.

• Die Werte im Textfeld Oben bestimmen die Position des Rahmensim Verhältnis zum oberen Rand der Seite.

• Die Werte der Textfelder Höhe und Breite bestimmen die Größe desRahmens.

Verwenden Sie diese Einstellungen in Verbindung mit der ListeEinheiten, um die Größe und Position des Layers einzustellen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern •••• 269

• Wenn Einheiten = % der Seite, wird die Layergröße von derSeitengröße bestimmt.

• Inch, cm, mm, Pixel und Punkt erlauben dem Anwender,unabhängig von der Seitengröße die exakte Layerpositionanzugeben.

• Die Option % des verknüpften Layers ist nur dann verfügbar,wenn der aktive Layer mit einem Hauptlayer verknüpft ist. DieseFunktion ist vor allem dann von Nutzen, wenn Änderungen, die Siebei einem Hauptlayer bezüglich seiner Größe oder Positionvorgenommen haben, auf verknüpfte Unterlayer angewandt werdensollen (siehe Verbinden von Layern zum Einstellen der Größe undPosition von Unterlayern in der Origin-Hilfedatei).

Beachten Sie Folgendes: Wird die Auswahl der Einheit über dieAuswahlliste verändert, werden die Werte der Textfelder Links , Oben,Höhe, und Breite automatisch konvertiert.

Hinweis: Standardmäßig stimmt die Größe des Layers (Layerrahmen)mit den Diagrammachsen überein. Um also exakte X- und Y-Achsenlängen zu bestimmen, wählen Sie Einheiten (zum Beispiel: inch,cm oder mm), und geben Sie Ihre gewünschten Größen in die TextfelderBreite (X-Achse) und Höhe (Y-Achse) ein.

6.9.4 Einstellen der Layergröße und -position mit dem HilfsmittelLayerverwaltung

Die Einstellungen auf der Registerkarte Anordnen des HilfsmittelsLayerverwaltung sind nützlich zum:

• Bestimmen, wie Diagrammlayer auf der Seite angeordnet werden.

• Festlegen der Seitenränder und der Abstände zwischen Diagrammenauf einer Seite mit mehreren Diagrammen.

• Um mehr über dieses Hilfsmittel zu erfahren, machen Sie sich mitder X-Funktion laymanage vertraut.

Die Bedienelemente auf der Registerkarte Anordnen des HilfsmittelsLayerverwaltung

Um das Hilfsmittel Layerverwaltung zu öffnen:

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster.

2. Wählen Sie im Menü Diagramm Layerverwaltung und klickenSie auf die Registerkarte Anordnen.

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Kapitel 6 Zeichnen

270 •••• 6.9 Ausrichten von Diagrammlayern

Layeranordnung

Um die Anordnung der Layer auf der Diagrammseite zu bestimmen:

1. Geben Sie Anzahlen in die Felder Spalte und Zeile ein (2 Spalten x2 Zeilen zum Beispiel, ordnen vier Layer in einer 2 x 2-Anordnung).

2. Wenn die Anzahl der Diagrammlayer kleiner als das Produkt ausSpalte x Zeile ist, können das Auswahlfeld Zusätzliche Layerhinzufügen auswählen, um das Gitter "aufzufüllen", indemzusätzliche leere Layer erstellt werden.. Andernfalls bleibt derRaum leer.

3. Um Änderungen an den Layerverhältnissen zu vermeiden, wählenSie Layerverhältnis beibehalten.

4. Klicken Sie auf Anordnen.

Abstände (% der Seite)

Verwenden Sie die Felder Horizontaler Abstand und VertikalerAbstand, um die Abstände (in % der Seitendimensionen) zwischen denLayern festzulegen.

Verwenden Sie Linker , Rechter, Oberer und Unterer Rand, um dieAbstände der Ecken der Diagrammlayer zu den Seitenrändernfestzulegen.

Hinweis: Layer, die über die Funktionen der Registerkarte Anordnenhinzugefügt wurden, sind nicht automatisch mit einem Hauptlayerverknüpft.

6.9.5 Tauschen oder Überlagern von Layernmit dem Hilfsmittel Layerverwaltung

Verwenden Sie die Bedienelemente auf der Registerkarte Größe/Position des Hilfsmittels Layerverwaltung. Die beiden Layer müssensich auf der gleichen Diagrammseite befinden. Um mehr über diesesHilfsmittel zu erfahren, machen Sie sich mit der X-Funktion laymanagevertraut.

Tauschen von zwei Layern auf der Diagrammseite

1. Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Grafik:Layerverwaltung. Dies öffnet das Hilfsmittel Layerverwaltung.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Größe/Position .

3. Legen Sie unter Vertauschen Layer A und Layer B fest -- diebeiden Layer, die Sie vertauschen möchten -- und klicken Sie auf

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Kapitel 6 Zeichnen

6.9 Ausrichten von Diagrammlayern •••• 271

die Schaltfläche Tauschen. Beachten Sie, dass die Layer ihreursprüngliche Layernummer beibehalten; es werden lediglich diePositionen vertauscht.

Hinweis: Wenn entweder Layer A oder B ein Hauptlayer ist, der miteinem Unterlayer räumlich verknüpft ist, (Verknüpfungseinheit = % desVerknüpften Layers, der Unterlayer passt sich an die Größe undPosition des Hauptlayers an), verschiebt sich der verknüpfte Unterlayermit dem Hauptlayer.

Überlagern von zwei Layern auf der Diagrammseite

Um ein Diagramm exakt über ein anderes Diagramm zu positionieren,aktivieren Sie Ihr Diagramm und

1. Öffnen Sie das Hilfsmittel Layerverwaltung (Grafik:Layerverwaltung).

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Größe/Position .

3. Verwenden Sie die Liste Layerauswahl, um den Layer, den Sieverschieben möchten, zu bestimmen, und verwenden Sie dieAuswahlliste Referenz-Layer, um den Ziellayer festzulegen.

4. Wählen Sie in der Auswahlliste Einheiten % des VerknüpftenLayers aus.

5. Stellen Sie sicher, dass Höhe und Breite beide auf 100 gesetztwerden und Verschiebe nach Links und Oben auf 0 und 0 undklicken Sie anschließend auf Verschieben.

6. Die unter Layerauswahl ausgewählten Layer sollten über demReferenz-Layer liegen. Beachten Sie, dass Sie dieAchsenskalierungen anpassen müssen, wenn dieAchsenskalierungen nicht exakt übereinstimmen (die Werte Vonund Bis, Hilfsstrichplatzierung usw.). Die einfachsteVorgehensweise in diesem Fall ist die Achsenskalierung des obenliegenden Layers mit den Achsenskalierungswerten des Referenz-Layers auf einer Gerade 1 zu 1 Basis zu verknüpfen.

Hinweis: Da die Layer entsprechend der Reihenfolge derLayernummern gezeichnet werden, kann es vorkommen, dass beimÜberlagern eines Layers durch einen anderen Elemente des unterenLayers überdeckt werden. Falls dies geschehen sollte, wählen SieFormat: Seite aus dem Menü und anschließend die RegisterkarteAllgemeines, um zu überprüfen, ob Alle Layer als einzusammengesetztes Layer zeichnen ausgewählt ist (GruppeZeichnungsreihenfolge). Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf dieZeichenreihenfolge der Datenzeichnungen.

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Kapitel 6 Zeichnen

272 •••• 6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern

6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern

6.10.1 Einführung

Wenn Sie Worksheet-Daten auswählen und auf eine Schaltfläche derSymbolleiste Diagramm klicken, erstellen Sie (1) gleichzeitig einDiagramm mit mindestens einem Layer und (2) fügen mindestens eineZeichnung zu diesem Layer hinzu. Gelegentlich werden Sie aber eine(oder mehrere) Zeichnung(en) zu einem Layer in einem bestehendenDiagrammfenster hinzufügen wollen.

Einige Operationen fügen automatisch Zeichnungen zu Diagrammlayernhinzu (z.B. Kurvenanpassungsoperationen), aber Sie werden inSituationen kommen, in denen Sie eine Zeichnung manuell zu einemLayer hinzufügen oder von einem Layer entfernen möchten. DieserAbschnitt beschreibt die Grundlagen des Hinzufügens von Zeichnungenzu oder Entfernen von Zeichnungen aus einem bestehenden Diagramm.

Der Menübefehl Diagramm zu Layer hinzufügen

Diese Methode unterstützt nur Linien- , Punkt-, Linie + Symbol-,Spalten (oder Balken) oder Flächen-Diagramme. Dies ist einegeradlinige Methode zum Hinzufügen ausgewählter Arbeitsblattdatenzum aktiven Diagrammlayer. Wenn Sie mehrere Y-Datensätze (Spalten)auswählen, werden die Daten im Layer gruppiert undZeichnungscharakteristika inkrementieren automatisch.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte Hinzufügen von Daten mit demMenübefehl Diagramm zu Layer hinzufügen in der Origin-Hilfedatei.

Ziehen von Daten in den Graphen

Sie können einfache 2D-Diagramme erstellen, indem Sie ausgewählteWorksheet-Daten auf das Origin-Diagrammfenster ziehen. Beachten Sie,dass dies nicht bei Diagrammen funktioniert, dieHintergrundberechnungen von Origin benötigen, wie zum Beispiel beistatistischen Diagrammtypen.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte Daten vom Worksheet in dasDiagramm ziehen in der Origin-Hilfedatei.

Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen

Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen bietet eine flexible Oberflächefür:

• Hinzufügen oder Entfernen von Datensätzen (Zeichnungen) in jedembeliebigen Layer im Diagrammfenster

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Kapitel 6 Zeichnen

6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern •••• 273

• Bestimmen oder Anpassen des Diagrammstyps

• Gruppieren (oder Aufheben von Gruppierungen) von Datensätzen

• Bearbeiten des Zeichnungsbereichs

Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte Hinzufügen, Entfernen oderErsetzen von Diagrammen in der Origin-Hilfedatei.

Direkter Import von ASCII-Daten

Es ist auch möglich, eine ASCII-Datei direkt in ein Diagrammfenster zuimportieren.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte Importieren einer ASCII-Datei inein Diagrammfenster in der Origin-Hilfedatei.

6.10.2 Hinzufügen von Daten mit demMenübefehl Diagramm zu Layer hinzufügen

Dies ist eine einfache Methode, um einen Datenbereich zu einem bereitsexistierenden Linien- , Punkt-, Punkt-Linien- ,Säulen- oderFlächendiagramm hinzuzufügen::

1. Markieren Sie Ihre Worksheet-Daten.

2. Klicken Sie das bestehende Diagrammfenster an, um es zuaktivieren.

3. Wählen Sie aus dem Origin-Menü Diagramm: Diagramm zu Layerhinzufügen: Diagrammtyp.

Hinweis: Wenn sie mehr Kontrolle über die Art, wie Diagramme demLayer hinzugefügt werden, haben möchten -- zum Beispiel um dieDiagramme zu gruppieren -- können Sie eine LabTalk-Systemvariablesetzen, die den Befehl Diagramm hinzufügen veranlasst, dasDialogfeld Diagrammeinstellungen zu öffnen.

Um das Verhalten des Menübefehls Zeichnung zum Layer hinzufügenzu verändern, öffnen Sie das Befehlsfenster und tippen Sie Folgendes indie Befehlszeile:

@LIP= 0 <EINGABE> //Das Dialogfeld Diagrammeinstellungen öffnetsich.

@LIP=1 <ENTER> //STANDARD -- Gewählte Datensätze werdendem Layer ohne Öffnen des Dialogfelds Diagrammeinstellungenhinzugefügt.

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Kapitel 6 Zeichnen

274 •••• 6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern

6.10.3 Daten aus dem Worksheet in einDiagramm ziehen

Sie können Daten per Drag&Drop in ein Diagrammfenster einfügen. Wenn Sie diese Methode anwenden, legt Origin bei Erstellung desDiagramms die Diagrammzuordnungen der Worksheet-Spaltenzugrunde. Haben Sie z.B. eine Spalte mit Y-Werten oder einen Bereicheiner Y-Spalte ausgewählt und ziehen die Daten dann per Maus in einDiagrammfenster, erzeugt Origin ein Diagramm mit den ausgewähltenY-Daten und den zugehörigen X-Daten des Arbeitsblatts, sofern eineSpalte mit X-Werten existiert. Ist keine X-Spalte vorhanden, trägt Origindie ausgewählten Y-Daten gegen die voreingestellten X-Werte auf.

Um Daten aus dem Worksheet in das Diagramm zu ziehen:

1. Wählen Sie die Worksheet-Daten (eine oder mehrere Spalten bzw.einen Bereich aus einer oder mehreren Spalten) aus.

2. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den rechten Rand desAuswahlbereichs.

3. Wenn sich der Mauszeiger folgendermaßen verwandelt ,halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Daten indas Diagrammfenster.

4. Lassen Sie dann die Maustaste los. Die Daten werden gezeichnet.

Wenn Sie mehrere Y-Spalten oder Bereiche aus mehreren Y-Spalten inein Diagramm ziehen, gruppiert Origin die zugehörigen Diagramme. Wenn Diagramme gruppiert werden, werden ihre Anzeigeeigenschaftenautomatisch inkrementiert, um Diagramme unterscheidbar zu machen.

Um einen Diagrammtyp für Ihre Drag&Drop-Daten festzulegen:

1. Wählen Sie Hilfsmittel:Optionen, Registerkarte Diagramm.

2. Wählen Sie eine der vier Optionen in der Auswahlliste Drag andDrop-Diagramm aus:

• Wählen Sie Linie, Punkt oder Punkt-Linie.

• Wählen Sie Aktuell , um ein Diagramm im Stil derDiagrammvorlage (z.B. Linie oder Punkt) zu erzeugen. Haben Siejedoch eine eigene Vorlage mit Platzhaltern für ein Diagrammlayoutentworfen, sucht Origin nach dem ersten verfügbaren Layout-Platzhalter. Ist keiner verfügbar, zeigt Origin das Diagramm im Stilder Diagrammvorlage an.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern •••• 275

6.10.4 Hinzufügen oder Entfernen vonDatenzeichnungen mit dem DialogfeldDiagrammeinstellungen

Verwenden Sie das Dialogfeld Diagrammeinstellungen, umZeichnungen zu Ihrem Diagramm hinzuzufügen oder davon zu entfernen. Dieses Dialogfeld erlaubt Ihnen, Daten zu Ihren Diagrammenhinzuzufügen ohne Bezug auf die Zeichenvorgaben der Worksheet-Spalten (X, Y, Fehlerbalken, Beschriftung usw.). Zuordnungen könneneinfach und schnell mit Hilfe der Einstellungen im mittleren Bedienfeldsdes Dialogfelds Diagrammeinstellungen festgelegt werden. Zusätzlichkönnen Sie einen Zeichentyp bestimmen, Diagramme gruppieren oderGruppierungen auflösen und deren Bereiche bearbeiten.

In diesem kurzen Tutorial werden Sie ein Diagramm aus einemDiagrammfenster entfernen und es durch zwei andere ersetzen.

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Arbeitsmappe in derSymbolleiste Standard. Es wird eine neue Arbeitsmappe geöffnet.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche ASCII Import in derSymbolleiste Standard. Das Dialogfeld ASCII Import wirdgeöffnet.

3. Gehen Sie zum Ordner \Samples\Graphing in Ihrem Origin-Verzeichnis und öffnen die Datei tutorial_1.dat . Die Datei wird indie Arbeitsmappe importiert. Das Worksheet wird umbenannt intutorial_1.dat .

4. Klicken Sie ohne Auswahl irgendwelcher Daten auf die

Schaltfläche Linie + Symbol in der Symbolleiste 2D-Diagramm. Dies öffnet das Dialogfeld Diagrammeinstellungen.

5. Klicken Sie auf die Schaltflächen und , um alle dreiBereiche dieses Dialogfelds zu öffnen.

6. Wählen Sie im oberen Bedienfeld das Blatt tutorial_1.dat . Dasmittlere Bedienfeld des Dialogs Diagrammeinstellungen zeigt nunalle Datensätze des Worksheets tutorial_1.dat.

7. Setzen Sie Spalte 1 (Time) als X und Spalte 2 (Test1) als Y. Setzen Sie Spalte 3 (Error1 ) als yEr . Das mittlere Bedienfeldsieht nun wie folgt aus:

8. Klicken Sie auf Hinzufügen und anschließend auf OK . Eineinfaches Linien + Symbol-Diagramm mit Fehlerbalken wirderstellt.

9. Um die bestehende Zeichnung durch zwei andere zu ersetzen,klicken Sie doppelt auf das Layersymbol in der oberen linken Ecke

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Kapitel 6 Zeichnen

276 •••• 6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern

des Diagrammfensters. Dies öffnet das DialogfeldDiagrammeinstellungen erneut.

10. Wählen Sie hier wieder das Blatt tutorial_1.dat im oberenBedienfeld des Dialogfelds. Das mittlere Bedienfeld desDialogfelds Diagrammeinstellungen zeigt nun wieder alleDatensätze des Worksheets tutorial_1.dat (sowohl gezeichnete alsauch nicht gezeichnete).

11. Wählen Sie im unteren Bedienfeld sowohl den Y- als auch den Y-Fehlerdatensatz (Strg + Auswahl), klicken Sie mit der rechtenMaustaste und wählen Entfernen aus dem Shortcut-Menü.

12. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den zuvorgezeichneten Y- und Y-Fehlerdatensätzen, wählen Sie anschließenddie anderen beiden Y-Datensätze und ihre entsprechenden Y-Fehlerdatensätze. Das mittlere Bedienfeld sollte nun wie folgtaussehen:

13. Klicken Sie auf Hinzufügen und sowohl die Zeichnung des Y- alsauch des Y-Fehlerdatensatzes werden dem unteren Bedienfeldhinzugefügt. Wählen Sie die oberen beiden Datensätze, klicken mitder rechten Maustaste und wählen Gruppieren aus dem Shortcut-Menü. Dieser Befehl gruppiert die Zeichnungen imDiagrammlayer.

14. Klicken Sie auf OK , um die Änderungen am Diagrammauszuführen und das Dialogfeld zu schließen.

Sie haben das Dialogfeld Diagrammeinstellungen verwendet, um eineZeichnung vom Diagrammlayer zu entfernen und durch zwei neueZeichnungen zu ersetzen.

6.10.5 Diagramme durch direkten ASCII-Import hinzufügen

Sie können ASCII-Dateien in den aktiven Layer im aktivenDiagrammfenster importieren. Hierbei müssen aber einige Dingebeachtet werden:

• Diese Methode zum Hinzufügen von Daten funktioniert nur für dieeinfachsten Origin-Diagrammtypen -- Linie , Punkt, Linie +Symbol, Säulen und Balken.

• Wenn Sie nicht sehr einfache ASCII-Dateien importieren, müssenSie mit Hilfe des Importassistenten einen Importfilter erstellen.Dieser Filter enthält Anweisungen zur Behandlung von Dateien, dieauf Diagrammfenster gezogen werden (Einstellungen befinden sich

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Kapitel 6 Zeichnen

6.10 Verwalten von Diagrammen in Layern •••• 277

auf der Seite Erweiterte Optionen des Importassistenten). WeitereInformationen finden Sie in der Origin-Hilfedatei.

• Wenn Sie eine Datei per Drag & Drop auf ein Origin-Diagrammfenster ziehen, werden Sie aufgefordert einen geeignetenFilter aus dem Dialogfeld Filterauswahl zu wählen, bevor derDateiimport ausgeführt wird.

• Wenn Sie eine Datei in das Diagrammfenster importieren, erstelltOrigin gleichzeitig eine verborgene Arbeitsmappe. Um Zugriff aufdie Daten hinter dem Diagramm zu erhalten, klicken Sie mit derrechten Maustaste auf die Zeichnung(en) und wählen Sie Gehe zuMappenkurzname aus dem Shortcut-Menü.

• Sehr einfache ASCII-Dateien können auch mit Hilfe derSymbolleistenschaltfläche ASCII-Import zufriedenstellendimportiert werden.

Direkter Import mit Hilfe des Importassistenten

1. Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Datei: Import:Importassistent. Der Importassistent öffnet die SeiteDatenquelle.

2. Suchen Sie mit Hilfe der Schaltfläche rechts neben dem Feld Dateinach Ihrer Datei, bestimmen den Importfilter und klicken aufFertigstellen.

Weitere Informationen über die Verwendung des Importassistenten zumImportieren von ASCII-Dateien finden Sie in Importieren von ASCII-Dateien mit dem Importassistenten.

Datenimport per Drag & Drop

Wenn Sie einen Origin-Importfilter (OIF) für die Datei erstellt haben,verwendet Origin diesen Filter, um Ihre Daten zu importieren. Fallsmehrere anwendbare .OIF-Dateien gefunden werden, öffnet sich einDialogfeld, der alle Filter in diesem Ordner auflistet, so dass derAnwender einen der Filter aus der Liste wählen kann. Wenn der richtigeFilter ausgewählt wurde, werden die Daten importiert und im aktivenDiagrammfenster gezeichnet, ohne den Importassistenten zu öffnen.

Um mehr über das Importieren von Daten in ein Origin-Diagrammfenstermit Drag&Drop zu erfahren, lesen Sie bitte den entsprechendenAbschnitt in der Origin-Hilfedatei.

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278 •••• 6.11 Verknüpfen von Layern

Direkter Import mit Hilfe der Symbolleistenschaltfl äche ASCII-Import

Beachten Sie, dass diese Methode nur mit Dateien funktioniert, die eineeinfache Struktur besitzen. Komplexere ASCII-Dateien verlangen dieVerwendung des Importassistenten Der größte Vorteil bei derVerwendung des Assistenten besteht darin, dass Sie Ihre Einstellungenzur späteren Verwendung als Filter speichern können.

Um eine einfache ASCII-Datei mit Hilfe der SymbolleistenschaltflächeASCII-Import zu importieren:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche ASCII-Import . DieserMenübefehl öffnet das Dialogfeld ASCII-Import .

2. Wählen Sie eine Datei.

3. Klicken Sie auf Öffnen.

Die Datei wird importiert und im aktiven Diagrammfenster gezeichnet.

6.11 Verknüpfen von Layern

6.11.1 Einführung

Layer in einem Diagramm oder Diagrammfenster mit mehreren Layernmüssen nicht notwendigerweise miteinander verknüpft sein. Wenn keineVerknüpfung besteht, sind Diagrammlayer vollkommen unabhängig(Größe, Position auf der Seite oder Achsenskalierungswerte) und jederLayer kann verändert werden ohne Auswirkung auf die anderen Layer.

Es gibt allerdings verschiedene Situationen, in denen es von Vorteil seinkann, die Layer eines Diagramms zu verknüpfen:

• Ein Mehrfachdiagramm kann so konfiguriert werden, dass wenn derHauptlayer in seiner Größe verändert oder bewegt wird, zugleichauch die Unterlayer in ihrer Größe verändert oder bewegt werden. Dies ist vor allem dann von Nutzen, wenn Sie eine bestimmteräumliche Beziehung zwischen Diagrammlayern hergestellt habenund diese beibehalten wollen, während Sie Anpassungen in derGröße oder Position dieser Layer vornehmen.

• Layerverbindungen können so eingestellt werden, dass sich dieAchsenskalierungswerte eines Unterlayers an die Werte desHauptlayers anpassen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie einenTeil Ihrer Daten vergrößern möchten. Wenn Sie zum Beispiel ineinem Mehrfachdiagramm das/die Hauptlayerdiagramm(e)

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Kapitel 6 Zeichnen

6.11 Verknüpfen von Layern •••• 279

vergrößern, wird/werden die Unterlayerdiagramm(e) gleichzeitigvergrößert und die Achsen dementsprechend skaliert.

Wenn Sie eine Verknüpfung zwischen zwei Diagrammlayern erstellen,beziehen wir uns auf den Layer, mit dem andere verknüpft sind, alsHauptlayer. Wenn wir uns auf den Layer beziehen, der mit einemanderen verknüpft ist, verwenden wir den Begriff Unterlayerlayer (Istz.B. Layer 4 mit Layer 2 verknüpft, dann wird Layer 4 als Unterlayer undLayer 2 als Hauptlayer bezeichnet). Der Hauptlayer ist der steuerndeLlayer. Unterlayer können so konfiguriert werden, dass Sie Änderungen(Größe, Position usw.) am Hauptlayer automatisch übernehmen.

Es existieren drei verschiedene allgemeine Layerverknüpfungstypen:

• Keine. Die Layer sind verknüpft, die Achsenskalierungen abernicht. Änderungen an der Größe und Position des Hauptlayersbewirken Änderungen der Größe und Position des Unterlayers.

• Gerade (1 zu 1). Layer werden verknüpft, und Ihre Achsen werden1 zu 1 verknüpft. Änderungen an der Größe, Position oderAchsenskalierung bewirken Änderungen der Größe, Position oderAchsenskalierung des/r Unterlayer/s.

• Benutzerdefiniert Layer werden verknüpft, undAchsenskalierungen werden nach einer benutzerdefinierten linearenBeziehung verknüpft. Änderungen an der Größe, Position oderAchsenskalierung bewirken Änderungen der Größe, Position oderAchsenskalierung des Unterlayers.

Hinweis: An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass nicht alle Layermit demselben Hauptlayer verknüpft werden müssen. So ist es z.B.möglich, ein Diagramm mit drei Layern zu haben, in dem Layer 2 mitLayer 1 und Layer 3 mit Layer 2 verknüpft ist. Es werden allerdings nurdann die Verknüpfungen beachtet, wenn Änderungen direkt amHauptlayer vorgenommen werden. Wenn Änderungen an einem Layervorgenommen werden, der Haupt- und Unterlayer ist, werden einigeVerknüpfungsbeziehungen gebrochen. Daher ist es einfacher, die Layerzu handhaben, wenn alle Unterlayer mit einem gemeinsamen Hauptlayerverknüpft sind.

6.11.2 Position und Größe einesUnterlayers durch Layerverknüpfungen

Es existieren drei Arten der Verknüpfung zwischen Diagrammlayern. Bei dem einfachsten Verknüpfungstyp passt sich der Unterlayer einerrelativen Größe und Position des Hauptlayers an. Wenn der Hauptlayer

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Kapitel 6 Zeichnen

280 •••• 6.11 Verknüpfen von Layern

verschoben oder seine Größe verändert wird, wird der Unterlayerentsprechend verschoben und seine Größe geändert.

Um diesen Verknüpfungstyp zu erstellen:

1. Klicken Sie auf das Diagrammlayersymbol des Layers, den Sie alsUnterlayer einrichten wollen.

2. Wählen Sie im Menü Format: Layer . Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Details Zeichnung des Layers.

3. Wählen Sie die Registerkarte Achsen verbinden.

4. Wählen Sie Layer n aus der Auswahlliste Verknüpfe mit (n ist derLayer mit dem Sie verknüpfen möchten).

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden.

An diesem Punkt haben Sie eine Verknüpfung zwischenDiagrammlayern erstellt. Jetzt müssen Sie den Verknüpfungstypfestlegen. Um die Verknüpfung so zu vervollständigen, dass sich derUnterlayer an die Größe und Position des Hauptlayers anpasst:

6. Wählen Sie die Registerkarte Größe/Performance (dasLayersymbol des Unterlayers auf der linken Seite des DialogfeldsDetails Zeichnung muss noch ausgewählt sein).

7. Wählen Sie in der Auswahlliste Einheiten % des VerknüpftenLayers aus.

8. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

Wenn die Verknüpfung so konfiguriert wurde, bleibt die räumlicheBeziehung zwischen Haupt- und Unterlayer so lange erhalten, wie nuram Hauptlayer Änderungen gemacht werden. Stellen Sie also sicher,dass der Hauptlayer der aktive Layer ist, wenn Sie Ihre verknüpftenDiagrammlayer verschieben oder deren Größe ändern. Andernfalls wirddie entwickelte räumliche Beziehung gebrochen.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.11 Verknüpfen von Layern •••• 281

Sie können auch das Hilfsmittel Layerverwaltung zum Verknüpfenverwenden:

Beispiel: Erstellen einer Layerverknüpfung

1. Klicken Sie auf Neue Grafik in der Symbolleiste Standard.

2. Wählen Sie Zeichnen: Layerverwaltung.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Verknüpfen, geben Sie Spalte = 1und Zeile = 2, aktivieren Sie Neue Layer hinzufügen und klicken Sieauf die Schaltfläche Anordnen. Dem Diagrammfenster wird ein zweiterLayer hinzugefügt. Sie haben nun ein Diagramm mit zwei Layern, indem die beiden Layer vertikal gestapelt sind.

4. Klicken Sie auf OK , um das Hilfsmittel Layerverwaltung zuschließen.

5. Halten Sie die Taste STRG gedrückt, während Sie doppelt auf dasLayer 2-Symbol in der oberen linken Ecke des Diagrammfenstersklicken. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung. Layer2ist im linken Bereich der Details Zeichnung markiert.

6. Wählen Sie die Registerkarte Achsenskalierungen verbinden.

7. Wählen Sie bei Verknüpfen mit den Punkt Layer 1 und klicken Sie aufAnwenden.

8. Wechseln Sie zur Registerkarte Größe/Performance.

9. Wählen Sie bei Einheiten % des verknüpften Layer.

10. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

11. Klicken Sie jetzt auf Layer 1 (der obere Layer), um dieBedienelemente des Layers anzuzeigen. Ziehen Sie an den Elementen,um den Layer in seiner Größe zu verändern. Beachten Sie, dass sichLayer 2 nun automatisch in seiner Größe verändert, wenn Sie dieMaustaste loslassen.

12. Bewegen Sie den Mauszeiger zu Layer 1 zurück. Wenn sich derMauszeiger in einen 4-köpfigen Pfeil verwandelt, ziehen Sie Layer 1 mitder Maus an eine neue Position auf der Diagrammseite. Beachten Sie,dass Layer 2 sich nun gleichzeitig mit Layer 1 bewegt.

Hinweis: Der Hauptlayer muss immer eine kleinere Layernummer habenals der Unterlayer. Falls diese Bedingung nicht erfüllt ist, können diefolgenden Dinge hilfreich sein:

• Um die Layerpositionen physisch zu vertauschen, verwenden Sie dieEinstellung Vertauschen (Registerkarte Anordnen) des HilfsmittelsLayerverwaltung (Zeichnen: Layerverwaltung).

• Um die physischen Positionen auf der Seite beizubehalten, währenddie Layernummer neu zugewiesen wird, geben Sie folgenden Befehlin der Befehlszeile ein:

page.reorder(Layer1, Layer2) <EINGABE>

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282 •••• 6.11 Verknüpfen von Layern

...wobei Layer1 und Layer2 die Layernummern des aktivenDiagrammfensters sind, die Sie austauschen wollen. Um mehr über dieVerwendung von Befehlen in der Befehlszeile zu erfahren, lesen Sie DasOrigin-Befehlsfenster in der Origin-Hilfedatei.

6.11.3 Verknüpfen der Achsenskalierungs-werte

Layer werden nicht nur verbunden, so dass sich der Unterlayerentsprechend dem Hauptlayer in seiner Größe verändert und bewegt,sondern auch damit über die Einstellungen der Achsenskalierung desHauptlayers die Achsenskalierungswerte des Unterlayers festgelegtwerden können.

1. Klicken Sie auf das Symbol des Unterlayers (oder den Layer, denSie zum Unterlayer machen möchten) in der oberen linken Ecke desDiagramms (beachten Sie, dass der Hauptlayer immer eineniedrigere Layernummer haben muss als der Unterlayer).

2. Wählen Sie Format: Layer . Hierdurch öffnet sich das DialogfeldDetails Zeichnung des Unterlayers.

3. Wählen Sie die Registerkarte Achsenskalierungen verbinden. Haben Sie diesen Layer noch nicht mit einem Hauptlayer verknüpft,wählen Sie den Hauptlayer aus der Auswahlliste Verbinden mitaus.

Um eine Verbindung zwischen Achsenskalierungen herzustellen:

• Aktivieren Sie den Schalter Keine, um eine bestehende Verbindungzwischen den Achsen aufzuheben.

• Aktivieren Sie Gerade (1 zu 1), um eine Eins-zu-Eins-Verbindungherzustellen, in der die Achsen des Unterlayers die Skalierungswertedes Hauptlayers spiegeln.

• Wählen Sie Benutzerdefiniert, um eine mathematische Beziehungzwischen den Achsenskalierungen zu erstellen. Bestimmen Siediese Beziehung näher über die Textfelder X1= und X2= (oder Y1=und Y2=). Diese Variablen legen die Werte “Von” und “Bis” für dieAchsen des Unterlayers fest. Geben Sie die gewünschtemathematische Beziehung in diese Textfelder ein, um die Anfangs-und Endwerte für den Unterlayer entsprechend dem Ausdruck derSkalierungswerte des Hauptlayers festzulegen. Um zum Beispiel dieSkalierungswerte der X-Achse im Unterlayer genau den Werten derX-Achse des Hauptlayers anzupassen, geben Sie X1 = X1*2 und X2= X2*2 (siehe Beispiel) ein.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.11 Verknüpfen von Layern •••• 283

Beispiel: Erstellen einer benutzerdefinierten Verknüpfung zwischenTemperaturskalen

Die Option einer benutzerdefinierten Verknüpfung ist sehr nützlich zumAnzeigen von gleichen Daten auf zwei verschiedenen Skalierungen, wiezum Beispiel bei Temperaturdaten (Celsius und Fahrenheit, in diesemBeispiel).

1. Erstellen Sie das folgende Worksheet:

2. Markieren Sie die Spalte B(Y) und erstellen Sie ein Punktdiagrammdurch Klicken auf die Schaltfläche Punktdiagramm der Symbolleiste2D-Diagramme.

3. Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Zeichnen:Layerverwaltung. Dies öffnet das Hilfsmittel Layerverwaltung.

4. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinzufügen, setzen Sie Typ auf(Verknüpft): Obere X-Achse, stellen Sie sicher, dass Verknüpfen mitauf 1 gesetzt ist und klicken Sie auf Hinzufügen. Klicken Sie auf OK ,um das Dialogfeld zu schließen.

5. Klicken Sie die obere X-Achse doppelt an, um das Dialogfeld X-Achse - Layer 2 zu öffnen. Wählen Sie die Registerkarte Titel &Format. Geben Sie Temperatur(°F) in das Textfeld Titel ein (Hinweis: um das Grad-Symbol einzugeben, halten Sie die ALT-Taste gedrücktund geben Sie 0176 mit aktiviertem Num Lock ein).

6. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen.

7. Halten Sie die Taste STRG gedrückt, während Sie das Symbol Layer2 (in der oberen linken Ecke des Diagrammfensters) doppelt anklicken. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung für Layer 2.

8. Wählen Sie die Registerkarte Achsenskalierungen verbinden. In derGruppe Verbindung X-Achse wählen Sie die Option Benutzerdefiniertaus und geben folgende Ausdrücke in die Textfelder ein:

X1 = (X1*1.8)+32

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Kapitel 6 Zeichnen

284 •••• 6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

X2 = (X2*1.8)+32

Origin erkennt X1 und X2 als LabTalk-Systemvariablen für die Von-bzw. Bis- Achsenskalierungswerte. Damit sagen diese Ausdrückeletztendlich Folgendes aus ...

"Nehme die Von-Achsenwerte von Layer1, multipliziere Sie mit 1,8,addiere 32 und verwende das Ergebnis für die Von-Achsenwerte vonLayer 2. "Nehme die Bis-Achsenwerte von Layer1, multipliziere Sie mit1,8, addiere 32 und verwende das Ergebnis für die Bis-Achsenwerte vonLayer 2."

9. Bestätigen Sie mit OK , um das Dialogfeld Details Zeichnung zuschließen.

Hinweise:

Wenn Sie einen Layer mit einem anderen verknüpfen, müssen Sie nureine X- oder eine Y-Achse in einem Layer verknüpfen, ohne darauf zuachten, ob es die linke oder die rechte Y-Achse bzw. die obere oder dieuntere X-Achse ist. Dies liegt daran, dass die X- und Y-Achse innerhalbeines Layers notwendigerweise die gleiche Skalierung haben.

Die Beziehung der von Ihnen erzeugten Achsenverbindung ist auf denaktuell ausgewählten Achsenskalierungstyp beschränkt (AuswahllisteTyp auf der Registerkarte Skalierung des Dialogfelds Achsen).

Origin bietet außerdem einen Mechanismus zum Erstellen einer zweitennicht-linearen X- oder Y-Skalierung, deren Werte funktionell abhängigsind von der ersten X- oder Y- Skalierung. Dieser Prozess verlangt nichtdas Erstellen eines zweiten Layers. Weitere Informationen entnehmenSie bitte Einstellen des Typs der Achsenskalierung in der Origin-Hilfedatei.

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

6.12.1 Einführung

Die Legende ist ein spezielles Textobjekt, das zur Identifizierung vonDatensätzen, Behandlung oder Ebenen von einigen Variablen, die imDiagramm angezeigt werden, verwendet wird. Origin erstellt abhängigvon den zu zeichnenden Daten eine von drei verschiedenen Legenden.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen •••• 285

Die Standardlegende fürdie meisten 2D- und 3D-Diagramme

Die erweiterte Legendefür kategorischeDiagramme

Die Farbskalierung fürDiagramme mitFarbkodierung

6.12.2 Erstellen und Aktualisieren derStandardlegende

Jedes Mal, wenn Sie Daten zeichnen, wird automatisch eine Legendeerstellt. Beim Zeichnen von Arbeitsmappen-/Worksheet-Daten in 2D-3D-Diagrammvorlagen erstellt Origin eine Standardlegende, dieInformationen über Diagrammstil und Datensatz kombiniert und dasentstehende Beschriftungsobjekt in die obere rechte Ecke derDiagrammseite kopiert.

Wie die Standardlegende erstellt wird

Die Standardlegende wird mit Hilfe von LabTalk-Variablen erstellt. Esgibt zwei Vorteile:

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Kapitel 6 Zeichnen

286 •••• 6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

• Das Legendenobjekt ist in der Lage, identifizierende Daten, die indie Spaltenüberschriften eines Worksheets eingegeben wurden,entweder manuell oder automatisch bei Dateiimport einzuarbeiten.

• Das Legendenobjekt ist dynamisch mit den gezeichneten Datenverbunden, so dass es aktualisiert werden kann, wenn Daten zumDiagramm hinzugefügt oder davon entfernt werden (siehe unten).Die Variablenschreibweise wird sichtbar, wenn Sie doppelt in dasLegendenobjekt klicken.

Es gibt acht Anzeigeoptionen für Legenden. Diese sind in der ListeÜbersetzungsmodus von %(1), %(2) auf der Registerkarte Legendendes Dialogfelds (Format: Seite) verfügbar.

• Die erste Zeile des Kommentars einer Worksheet-Spalte, fallsvorhanden, andernfalls wird der Langname verwendet (Standard).

• Der Datenbereich in der Form[MappenName]BlattName!SpaltenName[Zellbereich].

• Die Worksheet-Spalte Langname + Einheiten (falls vorhanden).

• Der Benutzerparameter 1 (benutzerdefinierte Parameter).

• Der Langname des Worksheets

• Der Kurzname des Worksheets

• Der Parameter 1 (Systemparameter)

• Benutzerdefiniert bietet Ihnen die Möglichkeit, jede beliebigeFormatzeichenkette einzugeben. Weitere Einzelheiten lesen Sie bittein der Programmierhilfe nach.

Beachten Sie, dass jede dieser Anzeigeoptionen mit einerDiagrammvorlage gespeichert werden kann und so zur neuenStandardanzeigeoption wird.

Manuelles Hinzufügen eines neues Legendenobjekts

Wenn Sie das Legendenobjekt aus dem Diagramm löschen, können Sieein neues einfügen, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Legende in der SymbolleisteDiagramm.

• Wählen Sie Diagramm: Neue Legende aus dem Hauptmenü.

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Diagrammlayer (abernicht auf eine Datenzeichnung) und wählen Sie Neue Legende.

Beachten Sie, dass die oben genannten Aktionen die Legendeaktualisieren, falls dies notwendig ist.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen •••• 287

Automatisches Aktualisieren der Legende

Um die Legende so zu konfigurieren, dass sie automatisch aktualisiertwird, wenn Daten zum Diagramm hinzugefügt oder davon entferntwerden:

1. Wählen Sie im Menü Format: Seite. Dies öffnet das DialogfeldDetails Zeichnung in der Ebene Diagrammseite.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Legenden/Titel.

3. Aktivieren Sie Automatisches Rekonstruieren von Legenden beiHinzufügen oder Entfernen von Daten.

Einschließen aller Diagrammlayer in die Legende

Wenn Sie eine Legende erstellen, wird Sie standardmäßig im aktivenLayer erstellt -- und zeigt auch nur die Daten dieses Layers an. Falls indiesem Layer schon eine Legende existiert, aktualisiert dieserMenübefehl die Legende, um die aktuellen Daten des Layerswiderzuspiegeln.

Um Diagramme von allen Layern in einer Legende anzuzeigen, führenSie Folgendes aus:

1. Wählen Sie im Menü Format: Seite.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Legenden/Titel.

3. Aktivieren Sie Zeichnungen aus allen Layern einschließen

Einschließen eines einzelnen benutzerdefinierten Datenpunkts in dieLegende

Eine der gebräuchlicheren Legendenanpassungen beinhaltet dasHinzufügen von einem einzelnen benutzerdefinierten Datenpunkt zu derLegende. Origin erlaubt es Ihnen einen einzelnen Datenpunkt in einemPunkt- Linien & Symbol- oder Balkendiagramm anzupassen -- wie Sie eszur Gewichtung tun würden. Wenn Sie dies tun, können Sie dasDiagrammsymbol durch Aktualisieren der Legende derDiagrammlegende hinzufügen.

1. Um einen einzelnen Datenpunkt anzupassen, zeigen Sie auf denDatenpunkt im Diagrammfenster, halten Sie die STRG-Tastegedrückt und klicken Sie doppelt auf den Datenpunkt. NachdemSie das Dialogfeld Details Zeichnung verwendet haben, um denDatenpunkt anzupassen, klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zuschließen.

2. Falls die Legende aktualisiert werden muss, klicken Sie auf dieSchaltfläche Neue Legende in der Symbolleiste Diagramm. DerText, der neben dem benutzerdefinierten angezeigt wird, ist einfachdie Indexnummer der Zeile des gewählten Datenpunkts.

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Kapitel 6 Zeichnen

288 •••• 6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

3. Um den Legendentext zu bearbeiten, lesen Sie bitte Verändern desLegendentexts in der Origin-Hilfedatei.

Einstellen der Breite des Diagrammtypsymbols in der Legende

Um die Breite der Diagrammtypsymbole in der Legende einzustellen:

1. Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnungzu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Legenden/Titel und geben Sie dannden gewünschten Wert in das Textfeld Symbolbreite ein. Einheiten betragen % der Schrift-Punktgröße.

Einstellen der Proportionen des Legendenhintergrunds

Um die Größe des Legendenhintergrunds (das ist das Feld um dieLegende) einzustellen:

1. Klicken Sie auf den Rand des Legendenhintergrunds. Eserscheinen Größeneinstellgriffe, die wie ein " = " aussehen.

2. Ziehen Sie an einem der Griffe, um die Größe des Hintergrunds zuverändern.

Einstellen des aktiven Diagramms mit der Legende

Um die Auswahl des aktiven Diagramms durch Klicken auf dasentsprechende Symbol in der Legende zu aktivieren oder um dasDiagrammsymbol der Legende das aktive Diagramm (Datensatz)anzeigen zu lassen:

1. Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnungzu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Legenden/Titel und aktivieren SieAktiven Datensatz markieren.

Das aktive Diagramm (Datensatz) wird jetzt durch ein rotes (oder grünes)Rechteck, das das Diagrammsymbol umrandet, gekennzeichnet. DieseMarkierung wird nicht gedruckt oder exportiert.

6.12.3 Legenden für Kategorische Daten

Origin erstellt eine erweiterte Legende für Diagramme mit kategorischenDaten. Diese benutzerdefinierbare Legende ist dafür gedacht, dieErgebnisse eines Experiments mit mehreren Variablen in zweiDimensionen anzuzeigen.

In diesem Beispiel wurde eine Studie abgefasst, um die Genesungszeit(Y-Achse) in Abhängigkeit zum Alter des Patienten (X-Achse) zu

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Kapitel 6 Zeichnen

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen •••• 289

analysieren - mit Augenmerk auf zwei weitere Variablen: Geschlecht(männlich und weiblich) und Behandlung (Medikament A,Medikament B und Placebo). Dieses Punktdiagramm zeichnetGeschlecht und Behandlung als Anzeigevariablen für entsprechendeSymbolfarbe und Symbolform. Origins erweiterte Legende kannhinzugefügt werden, um die Bedeutung jeder Symbolfarben- undSymbolformkombination zu veranschaulichen.

Erstellen von erweiterten Legenden für Diagramme mitkategorischen Daten

Um die erweiterte Legende zu erstellen

• Bei aktivem Diagramm wählen Sie Grafik: Neue erweiterteLegende aus dem Menü.

oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagrammfenster undwählen Sie aus dem Shortcut-Menü Erweiterte Legende.

Bearbeiten des Legendenobjekts

Es gibt einige Wege zum Anzeigen einer alternativen Legende fürDiagramme mit kategorischen Daten. Die Anpassung derDiagrammsymbole wird über das Dialogfeld Objekteigenschaftengesteuert.

Um das Dialogfeld Objekteigenschaften zu öffnen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Legendentext.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Eigenschaften aus.

Die Syntax der erweiterten Legende

Verwenden Sie die folgende Syntax, um die Symbolanzeige dererweiterten Legende vollständig zu kontrollieren:

\L(S(Kategorie, arg2, arg3, arg4, arg5, arg6, Linienstil, Linienfarbe,Linienbreite, Abstand, Eckenbreite))

Verwenden eines Symbols der Origin-Symbolgalerie, um dieerweiterte Legende anzupassen

Dieser Abschnitt beschreibt die Anpassung Ihrer erweiterten Legende mitHilfe eines Symbols der Origin-Symbolgalerie.

Bei Verwendung der Syntax erweiterte Legende, geben Sie ein...

Category = 0

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Kapitel 6 Zeichnen

290 •••• 6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

arg2 (Symbolform): 0=kein Symbol, 1=Quadrat, 2=Kreis, 3=aufrechtstehendes Dreieck, 4=auf dem Kopf stehendes Dreieck, 5=Diamant, 6=Kreuz (+), 7=Kreuz (x), 8=Stern (*), 9=Strich (-), 10=Strich(|),11=Nummer, 12=BUCHSTABE, 13=buchstabe, 14=Pfeil nach rechts,15=Dreieck nach links, 16 = Dreieck nach rechts, 17 = Hexagon, 18 =Stern, 19 = Pentagon und 20 = Kugel.

arg3 (Fülltyp): 0=Kompakt, 1=Offen, 2=Zentrierter Punkt, 3=Hohl,4=Zentriertes +, 5=Zentriert x, 6=Zentriert -, 7=Zentriert |, 8=halb oben,9=halb rechts, 10=halb unten und 11=halb links.

arg4 (Farbe Symbolrand): 1=Schwarz, 2=Rot usw. Die Werteentsprechen der Sequenz in Ihrer Origin-Farbpalette. Um diese Sequenzzu bestimmen, wählen Sie Format: Farbpalette aus dem Origin-Menüaus.

arg5 (Füllfarbe Symbol): 1=Schwarz, 2=Rot usw. Die Werte entsprechender Sequenz in Ihrer Origin-Farbpalette. Um diese Sequenz zubestimmen, wählen Sie Format: Farbpalette aus dem Origin-Menü aus.

arg6 (Punktgröße Symbol): Geben Sie eine Punktgröße für das Symbolein.

Linienstil bestimmt den Linienstil der Legenden. Geben Sie einen Wertentsprechend der Linienstil-Sequenz der Auswahlliste Stil auf derRegisterkarte Linie des Dialogfelds Details Zeichnung (0 = keine Linie,1 = Kompakt, 2 = Strich, 3 = Punkt, 4 = Strich-Punkt, 5 = Strich-Punkt-Punkt, 6 = Striche kurz, 7 = Punkte kurz, 8 = Strich-Punkt kurz).

Linienfarbe bestimmt die Linienfarben der Legende. Geben Sie einenWert ein, der der Farbsequenz der Palette entspricht (1=Schwarz, 2=Rot,usw.). Um die gesamte Farbsequenz zu betrachten, wählen Sie Format:Farbpalette.

Linienbreite bestimmt die Linienbreite. Geben Sie einen Wert für dieLinienbreite in Punkten an. Bei Eingabe des Wertes 0 erscheint keineLinie.

Abstand bestimmt den Abstand zwischen Linie und Symbol in derLegende. Geben Sie einen Distanzwert ein, der mit einem %-Satz desSymboldurchmessers korreliert. Geben Sie z.B. 50 ein, um einenAbstand zwischen dem Symbol und der Linie anzuzeigen (in derLegende), der 50% des Symboldurchmessers ausmacht.

Eckenbreite bestimmt die Breite der Ecken von nicht-gefülltenDiagrammsymbolen. Geben Sie einen Wert zwischen 0 und 100% deshalben Symboldurchmessers ein (Der Wert 100% füllt das Symbolvollständig). Ist die Eckenbreite nicht bestimmt oder kleiner als 0, wirddie Standardrandbreite (%) verwendet (lesen Sie weitere Informationenin Die Registerkarte Diagramm (Optionen)).

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Kapitel 6 Zeichnen

6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen •••• 291

Verwenden eines ASCII-Zeichens oder ein benutzerdefiniertesZeichen, um die erweiterte Legende anzupassen

Dieser Abschnitt beschreibt das Anpassen Ihrer erweiterten Legendeunter Verwendung von ASCII-Zeichen oder Ihrem eigenenDiagrammsymbol.

Bei Verwenden der Syntax der erweiterten Legende, geben Sie ein...

Category = 1

arg2 (Symbol/Charindex):

• Geben Sie arg2 = 1 - 31 für benutzerdefinierte Symbole ein. DerWert entspricht der Anordnung des Gitters BenutzerdefinierteSymbole auf der Registerkarte Diagramm des DialogfeldsboxOptionen (Hilfsmittel: Optionen ) (d.h., um das erste Symbol imGitter zu verwenden, geben Sie arg2 = 1 ein; die Symbole desGitters sind von links nach rechts, von oben nach unten angeordnet).

• Geben Sie arg2 = 32 - 255 für ASCII-Zeichen ein. Der Wertkorreliert mit dem ASCII-Code des entsprechenden Zeichens.

arg3 (Farbe Symbolrand): 1=Schwarz, 2=Rot usw. Die Werteentsprechen der Sequenz in Ihrer Origin-Farbpalette. Um diese Sequenzzu bestimmen, wählen Sie Format: Farbpalette aus dem Origin-Menüaus.

arg4 (Punktgröße Symbol): Geben Sie eine Punktgröße für das Symbolein.

arg5 (Schrift): Nur für Buchstaben verwendet. Dies entspricht derIndexnummer einer bestimmten Schrift in Ihrer Schriftartenliste. Umdiesen Wert zu erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor:

Geben Sie Folgendes in das Befehlsfenster ein und drücken Sie dieEINGABE-Taste:

font(Schriftname)=

Origin antwortet mit der Indexnummer für diese Schrift aus derSchriftartenliste.

arg6 (Schriftstil): Nur für Buchstaben verwendet. Um die Merkmale fett,kursiv oder unterstrichen gemäß der folgenden Tabelle zu übertragen:

Wert Unterstrichen Kursiv Fett

0 nein nein nein

1 ja nein nein

2 nein ja nein

3 ja ja nein

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Kapitel 6 Zeichnen

292 •••• 6.12 Diagrammlegenden und Farbskalen

Wert Unterstrichen Kursiv Fett

4 nein nein ja

5 ja nein ja

6 nein ja ja

7 ja ja ja

Linienstil bestimmt den Linienstil der Legenden. Geben Sie einen Wertentsprechend der Linienstil-Sequenz der Auswahlliste Stil auf derRegisterkarte Linie des Dialogfelds Details Zeichnung (0 = keine Linie,1 = Kompakt, 2 = Strich, 3 = Punkt, 4 = Strich-Punkt, 5 = Strich-Punkt-Punkt, 6 = Striche kurz, 7 = Punkte kurz, 8 = Strich-Punkt kurz).

Linienfarbe bestimmt die Linienfarben der Legende. Geben Sie einenWert ein, der der Farbsequenz der Palette enstpricht (1=Schwarz, 2=Rot,usw.). Um die gesamte Farbsequenz zu betrachten, wählen Sie Format:Farbpalette.

Linienbreite bestimmt die Linienbreite. Geben Sie einen Wert für dieLinienbreite in Punkten an. Bei Eingabe des Wertes 0 erscheint keineLinie.

Abstand bestimmt den Abstand zwischen Linie und Symbol in derLegende. Geben Sie einen Abstandswert ein, der mit einem %-Satz desSymboldurchmessers korreliert. Geben Sie z.B. 50 ein, um einenAbstand zwischen dem Symbol und der Linie anzuzeigen (in derLegende), der 50% des Symboldurchmessers ausmacht.

Eckenbreite bestimmt die Breite der Ecken von nicht-gefülltenDiagrammsymbolen. Geben Sie einen Wert zwischen 0 und 100% deshalben Symboldurchmessers ein (Der Wert 100% füllt das Symbolvollständig). Ist die Eckenbreite nicht bestimmt oder kleiner als -1, wirddie Standard-Symbolrandbreite (%) verwendet.

Erstellen einer alternativen Legende für Diagramme mitkategorischen Daten

Alternativ können Sie wählen, ob sie die von Origin erstellte erweiterteLegende löschen und Ihre eigene Legende manuell erstellen möchten mitHilfe der DatenSatzNamen-Syntax\L(Diagrammnummer,Diagrammsymbol).

Wenn Sie zum Beispiel eine alternative Legende für das Diagramm amAnfang dieses Kapitels erstellen wollten, könnten Sie das DialogfeldObjekteigenschaften der Legende öffnen und die Inhalte wie folgtüberschreiben:

\L(1,1) Männlich Medikament A

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6.13 Farbskalen •••• 293

\L(1,4) Männlich Medikament B

\L(1,5) Männlich Placebo

\L(1,2) Weiblich Medikament A

\L(1,3) Weiblich Medikament B

\L(1,6) Weiblich Placebo

Dies würde eine Legende erstellen, die wie die folgt aussehen würde:

6.13 FarbskalenBei der Farbskala handelt es sich um ein spezielles Objekt, das eineFarbpalette und eine dazugehörige numerische Skala für Farb- oderKonturdiagramme anzeigt. Die Farbskala wird bei der Erstellung vonfarbigen oder graugestuften Konturdiagrammen standardmäßigeingeblendet.

6.13.1 Hinzufügen einer Farbskala zu einemDiagramm mit Farbkodierung

• Wählen Sie Grafik: Neue Farbskala.

oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste den Layer an und wählenNeue Farbskala.

oder

• Farbskala hinzufügen in der Symbolleiste Diagramm.

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294 •••• 6.13 Farbskalen

Diese Menübefehle und die Schaltfläche sind nur verfügbar, wenn dasaktive Diagramm farbkodiert ist und noch keine Farbskala angezeigtwird.

6.13.2 Anzeige der Skalennummernmodifizieren

Das numerische Format der Farbskala wird auf der RegisterkarteZahlenformat im Dialogfeld Details Zeichnung (Format: Zeichnung). Hier finden Sie die Bedienelemente für Folgendes:

Format Dezimal: 1000

Ingenieur: 1E3

Wissenschaftlich: 1k

Dezimal: 1.000

Entscheiden Sie sich für das Format Dezimal, setzt Origin die Grenzen zurUmwandlung in die wissenschaftliche Schreibweise ein. Diese Grenze wirdüber die Registerkarte Zahlenformat des Dialogfelds Optionen bestimmt(Hilfsmittel:Optionen ).

Teilungsfaktor Teilt alle Level der Farbpalette und Konturen durch einen Faktor.

Dezimalstellen

Gültige Stellen

Bestimmen Sie entweder Anzahl der Nachkommastellen oder GültigeStellen.

Präfix

Suffix

Geben Sie ein Präfix oder Suffix ein, dass die Ebenen der Farbpalette undKonturen verändert. Präfixe und Suffixe werden im Diagramm eingeblendet.Sie werden jedoch nicht in der Liste der Ebenen auf der RegisterkarteFarbpalette/Kontur des Dialogfelds Details Zeichnung (Format:Zeichnung) angezeigt.

Bei der Eingabe von Präfix und Suffix lassen sich spezielleFormatierungsbefehle oder Escape-Sequenzen zur Kontrolle desZeichensatzstils einsetzen (z.B. hochgestellt, tiefgestellt und fett).

6.13.3 Farbskala-Anzeige horizontaleinstellen

Hinweis: Die Farbskala wird standardmäßig vertikal angezeigt. Um dieFarbskala horizontal anzuzeigen, klicken Sie auf die Farbskala undziehen Sie sie an den Einstellelementen in die horizontale Lage.

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6.13 Farbskalen •••• 295

Weitere Einstellungen, die das Aussehen der Farbskala verändern -- dieSchriftart, die Breite der Farbbalken usw. -- können im DialogfeldEigenschaften Farbskala gemacht werden (siehe unten).

6.13.4 Bearbeiten des DialogfeldsEigenschaften Farbskala

Um die Farbskala zu bearbeiten, öffnen Sie das DialogfeldEigenschaften Farbskala:

• Klicken Sie die Farbskala doppelt an.

oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Skala und wählen ausdem Shortcut-Menü Eigenschaften. Dies öffnet das DialogfeldEigenschaften Farbskala:

Text Wählen Sie Schriftart , Farbe und Größe.

Hintergrund Wählen Sie den gewünschten Hintergrund aus dieser Liste aus.

Umgekehrt Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Farbpalette und dieverknüpften Textebenen umzukehren.

Breite der Farbbalken Stellen Sie die Breite der Farbskala in % der Zeichensatzhöhe ein.

Abstand der Beschriftung Legen Sie die Lücke zwischen der Farbskala und den verknüpftenBeschriftungen in % der Zeichensatzhöhe fest.

Verschiebung derBeschriftung

Um die Beschriftungen in Relation zur Farbskala nach oben oder nachunten zu verschieben, bearbeiten Sie das Auswahlfeld Verschiebungder Beschriftung. Negative Werte bewegen die Beschriftungen inBezug zur Farbskala nach oben, während positive die Beschriftungennach unten verschieben (Einheiten sind in % der Schriftpunktgröße).

Beschriftungsinkrement Wenn Ihre Farbskala viele Ebenen hat, kann es passieren, dass dieBeschriftungen überlappen und so schwierig zu lesen sind. In diesemFall geben Sie das gewünschte Inkrement aus diesem Kombinationsfeldan. Um z.B. jede dritte Beschriftung anzuzeigen, wählen Sie hier denWert 3.

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Kapitel 6 Zeichnen

296 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

6.14.1 Einführung

Anmerkungen sind Schlüsselkomponenten eines professionellenDiagramms. Richtig eingesetzt geben Text- und Zeichenobjekte IhremDiagramm Aussagekraft und Klarheit durch die Fokussierung auf diewesentlichen Bestandteile Ihres Diagramms. Origin bietet einigeHilfsmittel zum Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten zuDiagramm-, Arbeitsmappen- und Layoutfenstern. Diese Anmerkungenkönnen einfache statische Objekte sein oder, mit ein wenig LabTalk-Skript, dynamische Objekte, die eine Berechnung durchführen oder einDiagramm zeichnen, wenn sie aktiviert werden.

6.14.2 Anhängen von Objekten undSkalieren

Wenn Sie ein Text- oder Zeichenobjekt zu einem Origin-Fensterhinzufügen, wird das Objekt mit dem Diagramm durch eine von dreiMethoden verbunden:

• Seite. Wenn Objekte mit der Seite verbunden werden, werden Sieweder vom Verschieben oder Verändern der Größe desentsprechenden Diagrammlayer beeinflusst, noch verschieben Siesich oder ändern die Größe beim Ändern der Achsenskalierung. DasObjekt ist trotzdem ein Teil des Layers, der aktiv war, als das Objekterstellt wurde und wenn der Layer gelöscht oder verborgen wird,wird auch das Objekt gelöscht oder verborgen.

• Layerrahmen. Wenn Objekte mit dem Layerrahmen verbundenwerden, sind ihre Größe und Position eine Funktion der Größe undPosition des Layerrahmens. Wenn Sie den Layer verändern,

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 297

verschiebt sich das Objekt und passt die Größe entsprechend derGröße und Position des neuen Layerrahmens an. Wenn Sie dieAchsen neu skalieren (die Achsenwerte Von und Bis verändern),bleiben Größe und Position des Objektes jedoch unverändert.

• Layer und Skalierungen. Das Objekt ist an einen bestimmtenBereich der Achsenskalierungswerte gebunden. Wenn Sie denLayer bewegen, bewegt sich das Objekt mit dem Layer. Wenn Sieden Layer verändern, verschiebt sich das Objekt und passt die Größeentsprechend der Größe und Position des neuen Layerrahmens an. Wenn Sie die Achsen neu skalieren (die Achsenwerte Von und Bisverändern), wird das Objekt nicht in seiner Größe angepasst, sondernbewegt sich in Relation zu den XY-Koordinatenwerten.

Die Objektverbindungsmethode hat Auswirkungen auf einigeZeichenoperationen -- insbesondere jene Operationen, die die Größeeines Layers verändern oder ihn entfernen. Das folgende Material kannauf Text- oder Zeichenobjekte angewendet werden, die jedem beliebigenOrigin-Fenster hinzugefügt werden können, ist aber hauptsächlich fürDiagrammfenster relevant.

Standardmäßiges Objektverbindungsverhalten

Wenn das Objekt erstellt wird, wird die standardmäßigeObjektverbindungsmethode (Seite, Layerrahmen oder Layer undSkalierungen) bestimmt durch:

• Den Typ des erstellten Objekts

• Ob das Objekt innerhalb oder außerhalb des Layerrahmens desDiagramms erstellt wird.

ObjekttypBei Erstellung innerhalb desLayerrahmens Verbindung mit...

Bei Erstellung außerhalbdes LayerrahmensVerbindung mit ...

Text Layerrahmen Seite

Rechteck, Kreis, Polygon, Region,Polylinie, Freihand Layerrahmen Seite

Pfeil, Linie, gekrümmter Pfeil Layer und Skalierungen Seite

Wenn ein Objekt erstellt wurde, können Sie die Verbindungsmethodedurch Bearbeiten der Gruppe Verbinden mit im Dialogfeld SteuerungObjekt verändern.

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298 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Verändern einer Verbindungsmethode für Beschriftungsobjekte

Um die Art der Verbindung einer Beschriftung zu ändern, müssen Siedas Dialogfeld Steuerung Objekt öffnen:

1. Wählen Sie das Objekt.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Steuerungaus dem Shortcut-Menü oder wählen Sie Format: Steuerung ausdem Hauptmenü.

3. Bearbeiten Sie die Option Verbinden mit .

Der Effekt von Verbindungsmethoden auf Skalierung undPositionierung von Objekten

Standardmäßig verhalten sich Text- oder Zeichenobjekte, die mit demLayerrahmen oder mit Layer und Skalierungen verbunden sind, wirfolgt:

• Wenn Sie den Layer verschieben, werden Objekte die mit demLayerrahmen oder mit Layer und Skalierungen verbunden sind,mit verschoben.

• Wenn Sie die Größe des Layers verändern, werden Objekte die mitdem Layerrahmen oder mit Layer und Skalierungen verbundensind, proportional skaliert.

Dieses Diagramm wurde in seiner Größe angepasst durch Ziehen aneinem Einstellelement des Layerrahmens. Beachten Sie, dass alleObjekte auf der Diagrammseite -- die hinzugefügten Textbeschriftungen,der Pfeil, die Achsentitel und die Legende -- in ihrer Größe proportionalreduziert wurden, als der Layer verkleinert wurde.

Um Objekte nicht mit dem Layer zu verschieben oder zu verändern,wählen Sie die Verbindungsmethode Seite. Das Objekt ist immer nochim Layer, der aktiv war, als das Objekt erstellt wurde, enthalten -- wennSie den Layer löschen, wird das Objekt daher ebenfalls gelöscht -- dieGröße und Position des Objekts bleiben aber von Veränderungen amLayer unberührt.

Verhindern der Veränderung von Text- und Zeichenobjekten beimVerändern des Layers

Wie oben erwähnt, bleiben Objekte, die mit der Seite verbunden sind,von Veränderungen am Layer, der sie beinhaltet, unberührt. Manchmalmöchten Sie aber, dass sich das Objekt in Relation zum Layer verschiebt,nicht aber die Größe ändert (insbesondere nützlich, wenn Sie dasDiagramm verkleinern möchten, der Text aber nicht so klein werden soll,dass er unleserlich wird).

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 299

Um festzulegen, dass Objekte verschoben -- aber nicht in der Größeverändert werden -- wenn Änderungen am Layerrahmen gemachtwerden:

1. Wählen Sie im aktiven Diagramm Format:Layer aus dem Menüaus. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

3. Wählen Sie Fester Faktor aus und geben Sie einenSkalierungsfaktor ein (ein Faktor von 1 wird die Größe des Objektsauf 100% der Erstellungsgröße festlegen).

Alle Änderungen, die an der Größe des Layers vorgenommen werden,führen zu keiner proportionalen Skalierung der Objekte, die Teil desLayers sind.

Hinweis: Beachten Sie, dass Zeichenobjekte (Linien, Pfeile, Rechteckeusw.) standardmäßig mit dem Layer und Skalierungen verbundenwerden. Dies bedeutet, dass die Größe dieser Objekte von einembestimmten Satz von Achsenskalierungswerten abhängt. Ändern derSkalierung oder Größe dieser Achse ändert auch die Größe desZeichenobjekts. Falls dies nicht akzeptabel ist, können Sie dieObjektverbindungsmethode ändern.

6.14.3 Gruppieren, Ausrichten undAnordnen von Objekten auf der Seite

Dieser Abschnitt betrifft Textbeschriftungen und Zeichenobjekte.

Auswählen und Gruppieren von mehreren Objekten auf der Seite

1. Um mehrere Objekte auszuwählen, halten Sie die Umschalttastegedrückt und klicken Sie auf die gewünschten Objekte oder ziehen

Sie mit dem Hilfsmittel Mauszeiger eine Markierung um dieentsprechenden Objekte.

2. Um mehrere Objekte zu gruppieren, klicken Sie auf die

Schaltfläche Gruppieren in der Symbolleiste Objektebearbeiten, während die Objekte markiert sind.

Die ausgewählten Objekte können nun als Gruppe bearbeitet werden.

Um die Gruppierung aufzuheben, wählen Sie die Schaltfläche

Gruppierung aufheben auf der Symbolleiste Objekte bearbeiten.

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300 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Objekte am Gitter ausrichten.

Origin bietet Gitternetzlinien zum Ausrichten von Objekten auf derSeite.

Um die Gitternetzlinien anzuzeigen:

1. Wählen Sie Ansicht: Zeige: Gitternetzlinien. Ein Gitternetzerscheint auf der Seite und ein Haken neben dem Menübefehl zeigtan, dass das Gitternetz aktiviert wurde.

2. Um Objekte am Gitter auszurichten, wählen Sie Format: Objekteam Gitter ausrichten. Objekte, die jetzt zur Seite hinzugefügtwerden, werden automatisch am Gitter ausgerichtet. BestehendeObjekte werden am Gitter ausgerichtet, wenn sie verschoben odervergrößert/verkleinert werden.

Hinweise:

• Die Größe des Objektgitters wird auf der Registerkarte Hilfsmittel:Optionen: Seite mit der Einstellung Gitterabstände in Pixel >Objekt gesteuert.

• Es gibt außerdem ein Gitter zum Ausrichten von Layern.

Ausrichten von Objekten mit der Symbolleiste Objekte bearbeiten

Die Symbolleiste Objekt bearbeiten stellt mehrere Schaltflächen bereit,die eine einfache Anordnung und Ausrichtung vorausgewählter Objekteerlauben.

1. Wählen Sie die Objekte mit der Maus und klicken Sie auf eine derSchaltflächen der Symbolleiste Objekt bearbeiten.

Wenn Sie mehrere Objekte auswählen und auf eine derAusrichtungsschaltflächen klicken, ordnet Origin diese Objekte in Bezugauf das erste ausgewählte Objekt an.

Vertikale oder horizontale Anordnung vorhandener Linien

Um Linien oder Pfeile vertikal oder horizontal auszurichten, führen Sieeine der folgenden Operationen aus:

• Um das Objekt zu bearbeiten, klicken Sie doppelt darauf, um dasDialogfeld Objekt Eigenschaften zu öffnen. Wählen Sie dieRegisterkarte Linie und das Kontrollkästchen Horizontal oderVertikal aus.

• Klicken Sie auf die vorhandene Linie bzw. auf den vorhandenenPfeil, um sie/ihn auszuwählen. Halten Sie dann die UMSCHALT-

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 301

Taste gedrückt und ziehen Sie zugleich am Einstellelement desEndes, das Sie bewegen möchten.

Der Pfeil / die Linie richtet sich automatisch horizontal oder vertikal aus.

• Wählen Sie die gewünschten Objekte aus (halten Sie UMSCHALTgedrückt, um mehrere Objekte zu wählen) und klicken Sie entweder

auf die Schaltfläche Vertikal ausrichten oder Horizontal

ausrichten in der Symbolleiste Pfeil (Ansicht:Symbolleisten).

Lesen Sie den Abschnitt Bei bestimmten X- oder Y-Werten vertikaleoder horizontale Linien erzeugen in der Origin-Hilfedatei.

Objekte in den Vorder- oder Hintergrund verschieben

Wenn Ihr Diagramm Textbeschriftungen und andere Anmerkungenenthält und sich diese gegenseitig überlappen, können Sie ausgewählteObjekte in den Vorder- oder Hintergrund der Anzeige setzen. UmObjekte in den Vorder- oder Hintergrund zu setzen:

1. Wählen Sie das/die Objekt(e) aus, die Sie in den Vorder- oderHintergrund schieben möchten:

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vordergrund oder

Hintergrund in der Symbolleiste Objekt bearbeiten(Ansicht:Symbolleisten).

6.14.4 Erstellen von Textbeschriftungen

Die einfachste Methode zum Hinzufügen von Textbeschriftungen inIhren Origin-Fenstern ist die Verwendung von Origins WYSIWYG -Hilfsmittel zur Texterstellung und -bearbeitung:

• Verwenden Sie das Hilfsmittel Text der Symbolleiste Hilfsmittel ,um Ihre Beschriftungen zu erstellen.

• Verwenden Sie die verschiedenen Schaltflächen und Listen derSymbolleisten Format und Stil, um den Text zu bearbeiten.

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302 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

• Verwenden Sie die Symbolübersicht -- durch Rechtsklick imdirekten Bearbeitungsmodus verfügbar -- um Ihren BeschriftungenSonderzeichen hinzuzufügen.

Eine neue Textbeschriftung erstellen

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Text-Hilfsmittel .

2. Klicken Sie auf die Stelle in Ihrem Origin-Fenster, wo Sie den Texteinfügen möchten.

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Stelle inIhrem Origin-Fenster.

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Text hinzufügen.

anschließend

3. Wählen Sie Ihre Textformatoptionen aus den SymbolleistenFormat und/oder Stil und beginnen Sie mit der Eingabe. BeachtenSie, dass diese Schaltflächen und Auswahllisten so arbeiten wie injeder WYSIWYG-Umgebung. Sie können sie nach Belieben ein-und ausschalten oder eine Auswahl des Textes markieren und aufeine der Schaltflächen klicken oder eine Option aus einerAuswahlliste wählen.

Um den Textbearbeitungsmodus zu beenden, klicken Sie außerhalb desBeschriftungsfeldes oder drücken Sie ESC.

Hinweis: Wenn Sie Textbeschriftungen erstellen, nachdem Sie in denLayerrahmen geklickt haben, wird diese Beschriftung automatisch mitdem Rahmen verbunden (lesen Sie bitte Anhängen von Objekten undSkalieren). Wenn Textbeschriftungen mit dem Layerrahmen verbundensind, werden diese beim Verschieben und Vergrößern/Verkleinern desLayers ebenfalls entsprechend verschoben oder vergrößert/verkleinert. Wenn Sie außerhalb des Layers klicken und eine Textbeschriftungerstellen, wird die Beschriftung automatisch mit der Seite verbunden, inder die Beschriftung nicht mit dem Layer verschoben, vergrößert oderverkleinert werden kann.

Eine vorhandene Textbeschriftung bearbeiten

Um eine vorhandene Textbeschriftung zu bearbeiten:

• Klicken Sie doppelt auf die Textbeschriftung, um in denBearbeitungsmodus zu gelangen.

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 303

Tastenkombinationen für die Bearbeitung von Textbeschriftungen

Wenn Sie es vorziehen, Tastenkombinationen statt der Schaltflächen inden Symbolleisten zu verwenden, können Sie folgendeTastenkombinationen verwenden:

Steuerung Tastenkombination

Fett STRG + B, STRG + UMSCHALT + B

Kursiv STRG + I, STRG + UMSCHALT + I

Unterstrichen STRG + U, STRG + UMSCHALT + U

griechische Symbole STRG + G, STRG + UMSCHALT + G

Hochgestellt STRG + UMSCHALT + =

Tiefgestellt STRG + =

Hoch-/Tiefgestellt STRG + -

Schrift vergrößern STRG + UMSCHALT + >

Schrift verkleinern STRG + UMSCHALT + >

Alles markieren STRG + A, STRG + 5 (Zahlenblock)

Ändern der Größe einer Textbeschriftung

Um die Größe einer Textbeschriftung anzupassen

1. Klicken Sie einmal auf die Beschriftung.

2. Wählen Sie die gewünschte Schriftgröße aus demKombinationsfeld in der Symbolleiste Format aus.

oder

2. Klicken Sie auf die Schaltflächen Schrift vergrößern oder Schrift

verkleinern in der Symbolleiste Format.

Rotieren von Textbeschriftungen

Um eine Textbeschriftung zu drehen:

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304 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

1. Klicken Sie zweimal (lassen Sie eine ausreichende Pause zwischenden beiden Klicks, um einen Doppelklick zu vermeiden). In der

Mitte der Beschriftung erscheint ein Rotationssymbol , und anden Ecken der Beschriftung werden runde Einstellelementeangezeigt.

2. Greifen Sie sich einen der Angriffspunkte und drehen Sie dieBeschriftung in die gewünschte Richtung.

Hinweis: Sie können einen exakten Rotationswinkel auch im DialogfeldObjekteigenschaften (Format: Objekt Eigenschaften) festlegen.

Deaktivieren der interaktiven Beschriftungsrotation

Um den Zugang zur Beschriftungsrotation über den zweiten Mausklickzu sperren:

1. Wählen Sie Hilfsmittel: Optionen , um das Dialogfeld Optionenzu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Zeichensatz und aktivieren Sie dasKontrollkästchen Einfache Auswahl.

Verwenden der Symbolübersicht zum Hinzufügen vonSonderzeichen zu Ihren Beschriftungen

Einfügen von Sonderzeichen in Ihre Textbeschriftung

1. Während Sie sich im Modus direkte Bearbeitung befinden, klickenSie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Symbolübersichtaus dem Shortcut-Menü. Das entsprechende Dialogfeld wirdgeöffnet.

2. Wählen Sie die Schriftart aus, die das gewünschte Sonderzeichenin der Auswahlliste enthält.

3. Markieren Sie das Sonderzeichen in der Liste und klicken Sieentweder doppelt darauf oder klicken Sie auf Einfügen, um dasSonderzeichen in Ihre Textbeschriftung einzufügen.

Eine Tastenkombination zum Hinzufügen von Sonderzeichenerstellen

Wenn Sie bestimmte Zeichen häufig in Ihren Textbeschriftungenverwenden, können Sie Tastenkombinationen für diese Zeichenerstellen und so die Symbolübersicht umgehen.

Der einfachste Weg dafür ist das gewünschte Sonderzeichen bereits ineine Textbeschriftung eingefügt zu haben, anschließend

1. Klicken Sie doppelt auf das Textobjekt, um in den Modus direkteBearbeitung zu gelangen, und wählen Sie den Text, den Sie miteiner Tastenkombination einfügen möchten.

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 305

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ausgewählten Textund wählen Sie Tastenkombination zuweisen aus. Hierdurchöffnet sich das Dialogfeld Tastenkombination zuweisen. Der Text,den Sie ausgewählt haben, wird in das Textfeld Zeichenketteeingegeben.

3. Wählen Sie eine Tastenkombination aus dem AuswahlmenüTastenkombination aus.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen.

Um eine Tastenkombination zu entfernen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Tastenkombination zuweisen erneut.

2. Wählen Sie die Tastenkombination, die Sie entfernen wollen, ausdem Listenfeld Aktuell aus.

3. Drücken Sie ENTF.

Deaktivieren des Modus direkte Bearbeitung (WYSIWYG) vonTextbeschriftungen

Diese Informationen sind in erster Linie für Langzeitnutzer von Origingedacht, die die alten Methoden (vor Version 7) der Textbearbeitungbevorzugen

Um den Modus direktes Bearbeiten auszuschalten:

1. Wählen Sie Hilfsmittel: Optionen , um das Dialogfeld Optionenzu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Zeichensatz und wählen Sie dasKontrollkästchen Direktes Bearbeiten deaktivieren.

3. Klicken Sie auf OK . Wenn sie gefragt werden, ob Sie dies alsStartup-Option festlegen wollen, wählen Sie Ja, um dieseEinstellung bei jedem Start von Origin zu aktivieren (wählen SieNein, um die Einstellung nur auf die aktuelle Sitzung anzuwenden).

Wenn der Modus direktes Bearbeiten ausgeschaltet ist, öffnet einDoppelklick auf die Beschriftung das Dialogfeld Objekteigenschaften. Dieses Dialogfeld besitzt ältere WYSIWYG-Methoden. Vielebetrachten ihre Funktionalität als weniger intuitiv als neuereWYSIWYG-Methoden.

Escape-Sequenzen

Typischerweise würden Sie zum Formatieren von Textobjekten inDiagrammen, Worksheets oder Layoutseiten den Zieltext markieren undanschließend eine der Schaltflächen in den Symbolleisten Format oderStil verwenden. Wenn Sie mit Textobjekten mit Hilfe der WYSIWYG-Methoden arbeiten, sind Sie sich der verborgenen

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306 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Textformatierungsbefehle hinter den Symbolleistenschaltflächen nichtbewusst. Diese werden Escape-Sequenzen genannt. Es gibt allerdingsStellen in Origin, wo diese Escape-Sequenzen sichtbar sind und eshilfreich ist, ein gewisses Verständnis über diese Sequenzen und ihreArbeitsweise zu haben.

Alle Beschriftungen (erstellt mit dem Hilfsmittel Text, dem Shortcut-Menübefehl Text hinzufügen, dem LabTalk-Befehl Beschriftung oderjedem beliebigen Präfix oder Suffix, das Sie in die Textfelder eingeben)ebenso wie Text, der aus einer Beschriftungsspalte gezeichnet wurde,verwenden diese Escape-Sequenzen, auch wenn sie nicht angezeigtwerden. Alle Escape-Sequenzen beginnen mit einem Backslash "\" ,gefolgt von einem Steuerungszeichen, das festlegt, wie der entsprechendeText bearbeitet wird. Schließlich folgt der zu verändernde Text demSteuerungszeichen und muss in Klammern eingeschlossen werden:

\SteuerZeichen(Der zu verändernde Text)

Wenn Sie die Schaltflächen und Auswahllisten der Symbolleisten Stilund Format verwenden, um den Text zu formatieren, wird Origin dieFormatierungsbefehle automatisch zum betroffenen Text hinzufügen.Diese Formatierungsbefehle können im Dialogfeld Objekteigenschaften(Format: Objekt Eigenschaften) eingesehen werden, auch wenn Sie inder Beschriftung selbst nicht angezeigt werden.

Wir können zum Beispiel das Hilfsmittel Text verwenden, um eineBeschriftung zu erstellen, die "Steuerung" anzeigt, anschließend den Textmarkieren und auf die Schaltfläche Fett der Symbolleiste Formatklicken. Die Beschriftung in Ihrem Diagramm oder Worksheet zeigt nur"Steuerung" an, aber wenn Sie das Dialogfeld Objekteigenschaften derBeschriftung öffnen, sehen Sie, dass der Text von der Sequenz "\b()"umschlossen ist. Dieser Formatierungsbefehl zeigt das Wort "Steuerung"in fetter Schrift an. Die praktische Bedeutung dieserFormatierungsbefehle ist, dass Sie sie zum Formatieren Ihres Textsverwenden können -- in den Textfeldern Präfix oder Suffix, imDialogfeld Objekteigenschaften oder mit dem LabTalk-BefehlBeschriftung beim programmatischen Erstellen von Beschriftungen -- inSituationen, in denen Sie keine WYSIWYG-Textbearbeitungsmethodenverwenden können.

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 307

Beachten Sie, dass einige Escape-Sequenzen von LabTalk interpretiertwerden, während andere standardmäßige Escape-Sequenzen der C-Sprache sind.

Verfügbare Textformatierungsbefehle

\v(text)

Übergehen Sie alle Kontrollsequenzen, die Text beinhaltet..

Dies ist vor allem dann von Nutzen, wenn der Pfad einen Backslash '\'enthält.

Beispiel:�\v(C:\Samples\Programming)

\+(text)

Formatiere text als hochgestellt.

Beispiel: super\+(script)

\-(text)

Formatiere text als tiefgestellt.

Beispiel: sub\-(script)

\=(text1,text2)

Formatiere text1 als tiefgestellt, text2 als hochgestellt.

Beispiel:�script\=(sub,super)

\p%pointsize(text)

Ändere die Punktgröße von text. 200 verdoppelt die Größe, 100Ergebnisse zieht keine Änderung nach sich usw.

Beispiel: change\p200(point)size

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308 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

\i(text)

Formatiere text als kursiv.

Beispiel: \i(italics)

\b(text)

Formatiere text als fett.

Beispiel: \b(bold)

\g(text)

Formatiere text als griechische Symbole.

Beispiel: \g(Greek)

\ab(text)

Zeige einen Balken über text.

Beispiel: \ab(X)

\ad(text)

Zeige eine kurze Linie - einen Punkt - über text an.

Beispiel: \ad(A)

\(ASCII-Symbolcode)

Zeigt ein spezielles ASCII-Symbol an.

Beispiel: \(169)

\f: fontname(text)

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6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 309

Zeigt text mit Hilfe des Zeichensatzes fontname an. Fontname lässt sichabkürzen, solange Sie genügend Buchstaben einsetzen, damit vorhandeneNamen eindeutig bleiben.

Beispiel: \f:Wide Latin(font)

\cnumber(text)

Zeigt text in der Farbe an, die an der Position Nummer in derAuswahlliste Farbe steht.

Beispiel: \c2(red)

Hinweis: Der Befehl \g( ) verwendet standardmäßig die Symbolschrift,kann aber so eingestellt werden, dass er andere Schriftarten verwendetdurch Verändern der Auswahl in der Auswahlliste Griechisch auf derRegisterkarte Zeichensätze des Dialogfelds Optionen (Hilfsmittel:Optionen).

Um griechische Symbole verwenden zu können, benötigen Sie denZeichensatz True Type-“Symbol” in Ihrem Drucker oder aber Siebesitzen eine Bearbeitungssoftware für Zeichensätze (z.B Adobe TypeManager).

Ein Hinweis zur Eingabe des Backslash-Zeichens in Beschriftungen

Wenn Sie eine Beschriftung mit Hilfe der standardmäßigen WYSIWYG-Methoden erstellen/bearbeiten, können Sie das Backslash-Zeichen direktin die Beschriftung einfügen. Es wird nicht als Escape-Sequenzinterpretiert.

Um also zum Beispiel Folgendes zu schreiben...

Diese Datei befindet sich im Ordner C:\MEINE DATEIEN

...geben Sie einfach den Text, so wie er ist, in das Textfeld ein.

Beachten Sie, dass Origin das WYSIWYG-Einfügen des Backslash' sobehandelt, dass automatisch ein zweites Backslash-Zeichen imHintergrund eingefügt wird. Wenn Sie sich im WYSIWYG-Modusbefinden, sehen Sie nur ein einzelnes Backslash-Zeichen. Wenn Sie aberdas Dialogfeld Eigenschaften des Objekts öffnen, werden Sie sehen,dass ein zweites Backslash-Zeichen eingefügt wurde (entfernen Siedieses nicht, da sonst die Formatierung der Beschriftung zerstört wird.).

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310 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Verwenden des Backslash-Zeichens "\" im DialogfeldObjekteigenschaften.

Ein direkt in das Dialogfeld Objekteigenschaften eingegebenerBackslash ("\") wird als Escape-Sequenz interpretiert.

Wenn Sie z.B. den folgenden Text in das Dialogfeld Objekteigenschafteneingeben:

Diese Datei befindet sich im Ordner C:\MEINE DATEIEN

Zeigt Origin:

Diese Datei befindet sich im Ordner C:MEINE DATEIEN

Beachten Sie, dass der Backslash nicht angezeigt wird. Folgt ihm einenicht unterstützte Funktion oder kein Klammerterm, wird das Backslash-Zeichen ignoriert und nicht angezeigt. Wenn Sie also Text in dasDialogfeld Objekteigenschaften eingeben oder bearbeiten, müssen Siezum Anzeigen des Backslash-Zeichens Folgendes tun:

• Geben Sie das Backslash-Zeichen doppelt ein \\ (Beispiel: "DieseDatei befindet sich im Ordner C:\\MEINE DATEIEN").

• Verwenden Sie die Escape-Sequenz \v( ) (Beispiel: "Diese Dateibefindet sich im Ordner \v(C:\MY FILES)").

Es existiert noch eine dritte Methode zum Anzeigen des Backslash-Zeichens in einer Beschriftung, die mit dem DialogfeldObjekteigenschaften erstellt wurde:

1. Geben Sie den Text in das Dialogfeld Objekteigenschaften ein(mit nur einem "\" -- nicht "\\") und klicken auf OK .

2. Öffnen Sie das Befehlsfenster und geben Sie Folgendes in dieBefehlszeile ein:

ObjektName.verbatim=1 <EINGABE>

Wobei ObjektName der Objektname ist (wie er im DialogfeldSteuerung Programmierung erscheint).

Nun wird das Backslash-Zeichen richtig angezeigt.

Hinweis: Die Methode ObjektName.verbatim ist auch dann nützlich,wenn Sie ähnliche Aktionen ausführen (Einfügen vonDateipfadinformationen durch Zeichenkettenvariablen) mit Hilfe vonWYSIWYG-Textbearbeitungsmethoden. Während die WYSIWYG-Methoden die direkte Eingabe des Backslash' unterstützt, wird es nichtkorrekt verarbeitet, wenn es Teil einer Zeichenkette ist (wie zum Beispielein Dateipfad).

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 311

Ein Beispiel dafür, wie dies in einem Textobjekt, das mit WYSIWYG-Methoden erstellt wurde, verarbeitet wird, finden Sie in Verknüpfen vonTextobjekten mit Daten und Variablen.

Ein Hinweis bezüglich Escape-Sequenzen und Diagrammdesigns.

Diagrammdesigns ermöglichen Ihnen, die Eigenschaften einesTextobjekts zu kopieren und sie durch Einfügen auf ein anderesTextobjekt anzuwenden. Es gibt allerdings einige Eigenschaften, dienicht kopiert und eingefügt werden können. Wenn dieTextobjekteigenschaft durch Einfügen einer Escape-Sequenz in dasTextobjekt erstellt wird, kann es nicht für ein anderes Textobjektübernommen werden.

Um zu verstehen, welche Textformatierungsoptionen nicht kopiert undeingefügt werden können, können Sie mit dem Erstellen einesTextobjekts beginnen und es mit einem Mausklick auswählen. Sie sehen,dass einige Schaltflächen der Symbolleisten Format und Stil -- Fett,Kursiv, Unterstrichen usw. -- nicht verfügbar sind, während andere --Griechisch, Vergrößern/Verkleinern der Schrift, Schriftfarbe usw. --verfügbar sind.

Die Schaltflächen und Auswahllisten, die nicht verfügbar sind, wenn dasTextobjekt ausgewählt wird, benötigen eine Escape-Sequenz, um dieFormatierung anzuwenden. Diese Funktionen können auch nicht kopiertund in ein anderes Textobjekt eingefügt werden.

Auf den erweiterten Zeichensatz zugreifen

Wenn Sie eine Textbeschriftung mit Origin an Ort und Stelle verändern,können Sie (Sonder-)Zeichen aus einem ausgewählten Zeichensatz durchKlicken mit der rechten Maustaste einfügen, indem Sie Symbolübersichtaus dem Shortcut-Menü auswählen (oder CTRL+M drücken).

Wenn Sie jedoch Text in das Dialogfeld Objekteigenschaften eingeben,in Zellen von Worksheet-Spalten, oder wenn Sie Präfixe oder Suffixe inTextfelder eingeben (wie z.B. auf der RegisterkarteHilfsstrichbeschriftungen des Dialogfelds Achsen), haben Sie durch dieseVorgehensweise Zugriff auf den kompletten ANSI-Zeichensatz:

1. Klicken Sie auf die Position, an der Sie in einem Textfeld odereiner Worksheet-Zelle ein Sonderzeichen einfügen möchten.

2. Aktivieren Sie Num Lock (Lampe leuchtet) auf Ihrer Tastatur.

3. Halten Sie die ALT-Taste gedrückt.

4. Geben Sie bei gedrückter ALT-Taste 0 ein, anschließend denDezimalcode des ANSI-Zeichens über den Nummernblock IhrerTastatur.

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Kapitel 6 Zeichnen

312 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

5. Sobald Sie nun die ALT-Taste wieder loslassen, wird das ANSI-Zeichen angezeigt (im Dialogfeld Objekteigenschaften wird es imunteren Ansichtsfenster angezeigt).

Für das Dialogfeld Objekteigenschaften und die Textfelder Präfix undSuffix verwendet Origin die Schriftarten aus der entsprechendenSchriften-Auswahlliste als Vorgabe für die Darstellung derBeschriftungen. Wenn Arial in der Schriften-Auswahlliste ausgewähltist, nutzt Origin die Arial-Zeichen, die den in den Beschriftungeneingegebenen Zeichencodes entsprechen.

Wenn Sie einen bestimmten Buchstaben von einem anderen als dem inder Schriften-Auswahlliste gewählten Schriftsatz verwenden möchten,müssen sie die entsprechende Escape-Sequenz verwenden. Dies giltganz besonders dann, wenn Sie ein Sonderzeichen aus dem ZeichensatzSymbol einfügen möchten. In den meisten Fällen wird nicht Symbol,sondern Ihr Standard-Zeichensatz in der Schriften-Auswahllisteausgewählt sein.

Um Origin zu veranlassen, das dem eingegebenen Code entsprechendeZeichen aus dem Zeichensatz Symbol anzuzeigen, müssen Sie einen derfolgenden Schritte ausführen:

• Fügen Sie den eingebetteten Befehl zur Textformatierung\g(Sonderzeichen) ein.

• Markieren Sie das Sonderzeichen und klicken Sie auf die

Schaltfläche im Dialogfeld Objekteigenschaften.

Für Text, den Sie in die Zelle einer Worksheet-Spalte mit derSpaltenzuweisung Beschriftung eingeben, verwendet Origin den imDialogfeld Worksheet Anzeigeeigenschaften ausgewählten Zeichensatz.

Hinweis: Jede Schriftart besitzt ihren eigenen ANSI- Zeichensatz. Umdie Codes für Zeichen aus einem beliebigen Zeichensatz zu finden,verwenden Sie die Windows-Zeichensatztabelle (im Ordner Zubehör >Systemprogramme).

6.14.5 Erstellen von Zeichenobjekten

Erstellen von Zeichenobjekten

Fügen Sie Zeichenobjekte zu Ihren Origin-Fenstern hinzu mit Hilfe vonSchaltflächen der Symbolleiste Hilfsmittel .

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 313

Zeichnen von geraden Linien oder Pfeilen

Um eine Gerade oder einen Pfeil in das Diagramm einzufügen:

1. Klicken Sie auf das Hilfsmittel Linie oder Pfeil (in derSymbolleiste Hilfsmittel).

2. Klicken Sie auf die gewünschte Stelle im Diagrammfenster undziehen Sie mit der Maus das Objekt dorthin. Lassen Sie dieMaustaste los und die Linie (oder der Pfeil) wird angezeigt.

Sie können Pfeilspitzen zu Linien oder Pfeilen hinzufügen, indem Sie aufdie Linie oder den Pfeil doppelklicken. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Objekteigenschaften. Wählen Sie die Registerkarte Pfeil,um auf die Bedienelemente der Pfeilspitze(n) für Anfang und Endezuzugreifen.

Zeichnen von vertikalen oder horizontalen Linien oder Pfeilen

Um eine(n) vertikale(n) oder horizontale(n) Linie bzw. Pfeil zu zeichnen:

• Drücken Sie die UMSCHALT-Taste, während Sie mit den

Hilfsmitteln Linie bzw. Pfeil ziehen. Die Linie wirdautomatisch vertikal oder horizontal gezeichnet. Wenn Sie mit derAnzeige zufrieden sind, lassen Sie die Maustaste los.

Weitere Informationen finden Sie den folgenden Kapiteln in der Origin-Hilfedatei:

• Gruppieren, Ausrichten und Anordnen von Objekten auf der Seite

• Bei bestimmten X- oder Y-Werten vertikale oder horizontale Linienerzeugen

Zeichnen von gekrümmten Pfeilen

Um einem Diagramm einen gekrümmten Pfeil hinzuzufügen:

1. Klicken Sie auf das Hilfsmittel gekrümmter Pfeil .

2. Klicken Sie vier Stellen im vorgesehenen Bogen an, um dieAnkerpunkte des gekrümmten Pfeils zu lokalisieren; setzen Siehierbei den ersten Klick an den Anfang der Krümmung, die

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Kapitel 6 Zeichnen

314 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

nächsten beiden Klicks entlang der Krümmung und den letztenKlick an die Stelle, wo Sie die Pfeilspitze haben möchten. Nachdem vierten Klick zeigt Origin den gekrümmten Pfeil an. DiePunkte werden mit Hilfe einer Bezier-Kurve miteinanderverbunden.

Um die Pfeilspitze aus einer Bezier-Kurve zu entfernen:

1. Klicken Sie den Pfeil doppelt an. Hierdurch öffnet sich dasDialogfeld Objekteigenschaften.

2. Wählen Sie die Registerkarte Pfeil aus, um zu den Bedienelementenfür die Anzeige der Pfeilspitze zu gelangen.

Zeichnen von Polylinien (segmentierte Linien)

Um eine Polylinie zu zeichnen:

1. Klicken Sie auf das Hilfsmittel Polylinie (in der SymbolleisteHilfsmittel) und anschließend einmal auf jeden vorgesehenenAnkerpunkt.

Um die Linie zu beenden:

1. Klicken Sie doppelt auf den letzten Punkt.

Freihandzeichnen von Linien

Um eine Linie Freihand zu zeichnen:

1. Klicken Sie auf das Hilfsmittel Frei Zeichnen .

2. Klicken Sie einmal und halten Sie die Maustaste gedrückt, währendSie Ihre Linie zeichnen.

3. Geben Sie die Maustaste zum Abschließen der Operation frei.

Zeichnen von zweidimensionalen Objekten

Um ein Rechteck, einen Kreis, eine Ellipse, ein Polygon oder einenBereich zum Diagramm hinzuzufügen, klicken Sie auf die entsprechendeSchaltfläche in der Symbolleiste Hilfsmittel .

• Für alle Objekte außer dem Polygon klicken Sie auf die gewünschteStelle im Diagrammfenster und ziehen das Objekt mit der Mausdorthin. Geben Sie die Maustaste frei, um das Objekt anzuzeigen.

• Klicken Sie für Polygone im Fenster auf jede Eckposition desPolygons. Klicken Sie doppelt auf den letzten Punkt.

Kopieren und Einfügen von Objekten

Um ein Objekt zu kopieren:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 315

1. Klicken Sie auf das gewünschte Objekt, damit es ausgewählt wird.

oder

1. Ziehen Sie mit dem Zeiger ein Auswahlrechteck um dasObjekt (Auswahlelemente werden angezeigt).

anschließend

2. Wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten:Kopieren.

oder

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenpunkt undwählen Sie Kopieren aus dem Shortcut-Menü.

oder

2. Drücken Sie STRG + C.

Um das Objekt einzufügen:

1. Klicken Sie in der Zielseite einmal auf die Stelle, an der das Objekteingefügt werden soll, dann...

Wählen Sie im Menü Bearbeiten: Einfügen.

oder

1. Rufen Sie mit einem rechten Mausklick das Shortcut-Menü auf undwählen Sie Einfügen.

oder Drücken Sie STRG + V.

Bei bestimmten X- oder Y-Werten vertikale oderhorizontale Linien erzeugen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um horizontale bzw. vertikaleLinien bei speziellen X- oder Y-Werten einzuzeichnen.

Bedienelemente der Benutzeroberfläche zum Erstellen Ihrer Linien

1. Die einfachste Methode besteht darin, die UMSCHALT-Tastegedrückt zu halten, wenn Sie eine Linie mit dem Hilfsmittel Linie

zeichnen (durch die UMSCHALT-Taste kann die Liniewahlweise vertikal oder horizontal dargestellt werden), umanschließend die Linie an den gewünschten Ort zu ziehen.

2. Wenn Sie eine genauere Platzierung benötigen, können Sie auchdoppelt auf die Linie klicken (dies öffnet das DialogfeldObjekteigenschaften), die Registerkarte Koordinaten wählen und

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Kapitel 6 Zeichnen

316 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

die Auswahlliste Einheiten und die Textfelder Anfang und Endeverwenden, um die Linie auf der Seite zu positionieren.

Verwenden von Skript zum Erstellen Ihrer Linien

Erstellen Sie die Linie wie oben beschrieben, aber anstatt sie mit denBedienelementen auf der Registerkarte Koordinaten des DialogfeldsObjekteigenschaften zu positionieren, können Sie ihr mit Hilfe desLabTalk-Skripts eine X- oder Y-Position zuweisen.

Wenn Sie z.B. eine Linie erzeugen, diese vertikal ausrichten und ihr dannin der Dialogbox Eigenschaften Objekt (Register Steuerung) den NamenMeineLinie geben, können Sie folgenden Text in das Befehlsfenstereingeben (Fenster: Befehlsfenster), um die Linie zu X=5 zuverschieben.

meinelinie.x=5 (EINGABE)

Alternativ lässt sich der LabTalk-Befehl Zeichne einsetzen, um einevertikale (oder horizontale) Linie von der Länge des Layers zu erzeugen,die an einem bestimmten X- oder Y-Achsenwert positioniert ist:

draw -l -v X-Achsenwert

draw -l -h Y-Achsenwert

Um z.B. eine vertikale Linie mit der Länge des Layers bei X=5 zuerzeugen, geben Sie folgenden Text in das Skriptfenster ein:

draw -l -v 5 (EINGABE)

Diese Linie lässt sich bearbeiten und formatieren wie jedes andereLinienobjekt.

6.14.6 Erweiterte Konzepte: Konstante,Variablen, Skripts

Hinzufügen von Datums-/Zeitmarkierungen zu IhrerGrafik

Um in Ihr Diagrammfenster oben das aktuelle Datum und die Zeiteinzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Datum & Zeit auf derSymbolleiste Diagramm (Ansicht: Symbolleisten). Damit die Markierunggelöscht wird, klicken Sie sie an, um ihn auszuwählen, und anschließendauf LÖSCHEN.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 317

Verändern der Datums-/Zeitmarkierung

1. Führen Sie einen Doppelklick auf die Markierung aus, um in denTexteditiermodus zu gelangen.

2. Bearbeiten oder Formatieren der Textbeschriftung

Verändern des Standardformats der Datums-/Zeitmarkierung:

Um das Standardformat der Datums-/Zeitmarkierung zu ändern, müssenSie eine Zeile LabTalk-Skript bearbeiten. Die Schaltfläche Datum &Zeit aktiviert ein Skript im [DateTime]-Abschnitt derSTANDARD.OGS-Datei Ihres Origin-Ordners. Dieses Skript bestehtaus:

label -s -sa -d (.6*page.width) (.05*page.height)-n timestamp $(@D,D10);

Der Ausdruck $(@D,D10) dieser Skriptzeile spezifiziert das Format fürDatum/Zeit. Gemäß Standardeinstellung zeigt Origin das 10te (D10)Datumsformat (mit Null beginnend durchnummeriert) aus der Origin-Liste Datumsformat (dieses Format lautet M/D/YYYY HH:MM:SS) an.

Um die Origin-Datumsformatliste anzusehen:

1. Führen Sie einen Doppelklick auf irgendeine Worksheet-Spalte aus,um das Dialogfeld Spaltenformat zu öffnen.

2. Wählen Sie aus der Auswahlliste Format Datum aus. Origin-Datumsformate erscheinen in der Auswahlliste Anzeige (mit Nullbeginnend durchnummeriert).

Wenn Sie die Indexnummer des gewünschten Datumsformats wissen:

3. Öffnen Sie die Datei STANDARD.OGS in einem Texteditor.

4. Finden Sie den Abschnitt [DateTime].

5. Finden Sie die Zeile...

label -s -sa -d (.6*page.width) (.05*page.height)-n timestamp $(@D,D10);

6. Ändern Sie D10 in Dn.

7. Speichern Sie die modifizierte OGS-Datei.

8. Klicken Sie die Schaltfläche Datum & Zeit an, um das modifizierteFormat anzuzeigen.

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Kapitel 6 Zeichnen

318 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Textbeschriftungen mit Daten und Variablenverknüpfen

Zellenwerte von Worksheets und Variablen können inTextbeschriftungen eingebunden werden, indem Sie LabTalk-Ersatzanmerkungen in die Beschriftung einfügen. Beide Arten derErstellung von Textbeschriftungen (WYSIWYG und das DialogfeldObjekteigenschaften) unterstützen Ersatzanmerkungen.

Anzeigen von Worksheet-Daten in Textbeschriftungen

Sie könnten zum Beispiel eine Textbeschriftung erstellen, die Folgendesanzeigt: “Der Wert von y ist Nummer," wobei Nummer ein Zellenwerteines Worksheets ist. In solch einem Fall können Sie die folgendeErsatzanmerkung verwenden:

%(Book#,Col#,Row#)

Wenn beispielsweise die Zelle in Zeile 5, Spalte 2 im Worksheet Book1den Wert 15 enthält, dann würde folgende Eingabe in eineTextbeschriftung ...

Der Wert von y ist %(Book1,2,5)

...die folgende Ausgabe erstellen, wenn Sie die Bearbeitung des Objektsabgeschlossen und es mit Zellenwerten des Worksheets verknüpft habenmit Hilfe des Kontrollkästchens Mit Variablen verknüpfen (%,$), dassich im Objektdialogfeld Steuerung Programmierung befindet(möglicherweise müssen Sie das Fenster noch aktualisieren).

Der Wert von X ist 15.

Zeichenkettenvariablen

Neben der Anzeige von Worksheet-Werten können Sie auchZeichenkettenvariablen in Textbeschriftungen einbeziehen. Solange dasKontrollkästchen Mit Variablen verknüpfen (%,$) aktiviert ist, wirdOrigin die Inhalte der Zeichenkettenvariable in der Textbeschriftungersetzen.

Origin verwendet zur Speicherung von Daten eine Reihe vonZeichenkettenvariablen. Zum Beispiel:

• Die Zeichenkettenvariable %X enthält das Laufwerk und den Pfaddes gerade gespeicherten Projekts.

• Die Zeichenkettenvariable %G enthält den Namen des aktuellenProjekts.

Angenommen Ihr aktuelles Projekt MEINPROJEKT.OPJ ist im OrdnerC:\MEINEDATEIEN\ gespeichert.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 319

1. Bei Verwendung von WYSIWYG-Textbeschriftungsmethodengeben Sie Folgendes in die Textbeschriftung in einemDiagrammfenster ein:

Dieses Projekt wird unter %X%G gespeichert.

2. Verlassen Sie den Eingabemodus, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf die Beschriftung und wählen Sie SteuerungProgrammierung.

3. Beachten Sie den Objektnamen, aktivieren Sie Mit Variablenverknüpfen (%,$) und klicken Sie auf OK.

4. Gehen Sie nun zur Befehlszeile (Fenster: Befehlsfenster) und gebenSie Folgendes ein:

ObjektName.verbatim=1 <EINGABE>

... wobei ObjektName der Objektname aus dem Dialogfeld SteuerungProgrammierung (Schritt 3) ist. Nun zeigt die Beschriftung denkorrekten Pfad und Namen des aktuellen Projekts an.

Dieses Projekt wurde in C:\MEINEDATEIEN\MEINPROJEKT.OPJgespeichert.

Berechnung eines mathematischen Ausdrucks in einerTextbeschriftung

Origin unterstützt Ersatzanmerkungen beim Erstellen von Text mit Hilfeder standardmäßigen WYSIWYG-Textbearbeitungsmethoden oder beimBearbeiten von Text im Dialogfeld Objekteigenschaften. VerwendenSie diese Anmerkung, um aus einem mathematischen Ausdruck einenWert innerhalb einer Textbeschriftung zu berechnen.

Die Syntax ist folgende:

$(Ausdruck)

Im Falle dieser Ersatzanmerkung wird Ausdruck jedes Mal als Wert neuberechnet, wenn die Textbeschriftung neu gezeichnet wird. DieTextbeschriftung wird immer dann neu gezeichnet, wenn dieBeschriftung verschoben oder das Diagrammfenster neu gezeichnet wird.

Zum Beispiel:

1. Geben Sie den folgenden Text im WYSIWYG-Modus oder imDialogfeld Objekteigenschaften ein und klicken Sie auf OK:

Der Wert von X ist $(pi^2)

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Textbeschriftung, dieSie erstellt haben, und wählen Sie Einstellungen des Objekts aus.

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Kapitel 6 Zeichnen

320 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

oder

3. Halten Sie die ALT-Taste gedrückt, während Sie doppelt auf dieTextbeschriftung klicken.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mit Variablen verknüpfen(%,$) und klicken Sie dann auf OK. Die Beschriftung liest nun denWert aus:

Der Wert von X ist 9,8696

Es kann sein, dass Sie erst auf die Schaltfläche Aktualisieren auf derSymbolleiste Standard klicken müssen, um die Änderungen angezeigt zubekommen.

Verknüpfen eines LabTalk-Skripts mit einem Objekt

Alle Objekte wie z.B. Textbeschriftungen, Rechtecke, Linien, Pfeile undandere Anmerkungen haben entsprechende Dialogfelder für dieSteuerung Programmierung. Das Dialogfeld Objekteigenschaften wirdverwendet, um ein Objekt (für Steuerung Programmierung) zu benennenund dessen LabTalk-Skript und Skriptausführungsauslöser zu definieren. Ein Beispiel für einen Skriptausführungsauslöser wäre das Klicken aufeine Schaltfläche, die Sie erstellt haben, um ein Skript auszuführen, dasSie mit der Objektschaltfläche verbunden haben.

Im folgenden Beispiel erstellen Sie eine Schaltfläche aus einerTextbeschriftung und programmieren sie so, dass beim Klicken eineNachricht erscheint, die das Wort "Hallo" anzeigt.

Erstellen der Textbeschriftung

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Diagramm in derSymbolleiste Standard an, um ein neues Diagrammfenster zuöffnen.

2. Wählen Sie das Hilfsmittel Text in der SymbolleisteHilfsmittel und klicken Sie auf eine freie Fläche im Diagramm. Dies startet den Modus direkte Bearbeitung.

3. Geben Sie Hallo ein.

4. Drücken Sie ESC, um die Auswahl der Beschriftung rückgängig zumachen. Die Textbeschriftung "Hallo" erscheint auf demBildschirm.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten •••• 321

Konvertieren der Beschriftung in eine Schaltfläche

1. Klicken Sie auf die Beschriftung und wählen Sie Format: SteuerungProgrammierung aus.

2. Klicken Sie in das untere Textfeld des Dialogfelds und geben Siefolgenden Text ein (dies ist das Skript für die Einstellung):

type -b "Hallo";

3. Wählen Sie Button Up (Mausklick) aus der Auswahlliste Kriterienfür Skriptausführung.

Die Option informiert Origin darüber, dass das Skript ausgeführt wird,wenn auf die Schaltfläche geklickt wird. Jede der Optionen in derAuswahlliste Kriterien für Skriptausführung führt zu einer anderenMethode der Skriptausführung. Wählen Sie z.B. Verschoben, um dasentsprechende Skript auszuführen, wenn die Textbeschriftungverschoben wird.

4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.

Die Textbeschriftung Hallo erscheint nun als Schaltfläche auf IhremBildschirm. Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich einDialogfeld, das folgenden Warnhinweis anzeigt:

Bearbeiten der Schaltfläche (Text oder Skript)

Ist die Schaltfläche einmal aktiviert, müssen Sie auf Bearbeiten:Schaltflächen bearbeiten zurückgreifen, um die Details der Schaltfläche -die Beschriftung, das dahinterliegende Skript usw. - zu bearbeiten.

Um den Bearbeitungsmodus der Schaltflächen aufzurufen:

5. Wählen Sie aus dem Origin-Menü Bearbeiten: Schaltflächenbearbeiten.

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Kapitel 6 Zeichnen

322 •••• 6.14 Hinzufügen von Text- und Zeichenobjekten

Der Menübefehl Schaltflächen bearbeiten ist mit einem Häkchenmarkiert, wenn der Bearbeitungsmodus der Schaltflächen aktiviertwurde. Das Erscheinungsbild des Schaltflächenobjekts verändert sich.Beachten Sie das Wort "Text", das in der linken oberen Ecken derBeschriftung erscheint.

Die Funktionalität der Schaltfläche ist deaktiviert, und das Objekt kannbearbeitet werden als wäre es ein normales Textobjekt.

• Um eine Schaltflächenbeschriftung zu bearbeiten, klicken Sie mitder rechten Maustaste auf das Objekt und wählen Einstellungen.

• Um das Skript einer Schaltfläche, die Methode des Anhängensvon�Seiten, das Auslösen von Skripts usw. zu bearbeiten, klickenSie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen SteuerungProgrammierung.

• Um das Schaltflächenobjekt zu löschen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf das Objekt und wählen Sie Entfernen (oder drückenSie auf Entfernen).

5. Wenn Sie die Bearbeitung der Schaltflächen abgeschlossen haben,wählen Sie wieder Bearbeiten: Schaltflächen bearbeiten aus (umdas Häkchen von diesem Menübefehl zu entfernen). Damitschalten Sie den Schaltflächen-Bearbeitungsmodus wieder aus undstellen die Funktionalität jedes mit einem Skript verknüpftenObjekts in dem Projekt wieder her.

Einfügen von Variablen aus importierten ASCII-Dateien in Textbeschriftungen

Variablen, die aus Headerzeilen von ASCII-Dateien extrahiert wurden,können wie folgt in eine Textbeschriftung eingefügt werden:

1. Erstellen Sie eine neue Textbeschriftung mit Hilfe der direktenTextbearbeitung.

2. Drücken Sie während dem Texteingabemodus STRG+H oderklicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Info Variableeinfügen. Dies öffnet das Dialogfeld Info Variablen einfügen.

Dieses Dialogfeld listet Variablen auf, die während des Imports derASCII-Datei extrahiert wurden. Sie können Variablen auf drei Artenauswählen und einfügen:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen und Fehler balken •••• 323

Wörtlicher Text Wenn Sie nicht eines der Auswahlfelder Als Verknüpfung einfügenund Als "Eigenschaft = Wert" einfügen auswählen, wird der Wert derVariable als Text eingefügt.

Als Verknüpfungeinfügen

Wählen Sie dieses Feld, um eine Zeichenkette einzufügen, diedynamisch mit dem Wert einer Variable verknüpft ist. JedeVeränderung am Wert einer Zeichenkette erzeugt eine Änderung imBeschriftungswert, wenn die Datei importiert wird.

Einfügen als "Eigenschaft= Wert"

Wählen Sie dieses Feld, um "Variablenname = Wert"in die Textbeschriftung einzufügen.

Variablen können vom Skriptfenster aus betrachtet werden, indemfolgender Befehl eingegeben wird:

Page.info.user.=

6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen undFehlerbalken

6.15.1 Einführung

Sie können Worksheet-Spalten so bestimmen, dass sie entwederDatenbeschriftungen oder Fehlerbalkeninformationen enthalten. WennSie Spalten, die als Fehlerbalken oder Beschriftung bestimmt sind,zeichnen, werden Fehlerbalken und/oder Datenbeschriftungen in IhrerXY-Zeichnung eingefügt.

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Kapitel 6 Zeichnen

324 •••• 6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen und Fehle rbalken

6.15.2 Beschriften von Datenpunkten

Auch wenn Sie Datenpunkte immer mit dem Hilfsmittel Text beschriftenkönnen, gibt es eine bessere Methode: Spaltenwerte sowohl aus Origin-Worksheets als auch aus Excel-Arbeitsmappen lassen sich alsDatenbeschriftungen in einem Diagrammfenster verwenden. UmSpaltenwerte einer Excel-Arbeitsmappe als Beschriftungen zuverwenden, verwenden Sie das Dialogfeld Daten zum Zeichnenauswählen.

Um Worksheet-Datenbeschriftungen im Diagrammfenster zu verwenden,muss die Spalte, die die Datenbeschriftungswerte enthält:

• als Beschriftungsspalte gekennzeichnet sein.

• sich auf der rechten Seite der Y-Werte befinden, die sie beschriftensoll (es wird eine Zeile-für-Zeile-Verbindung erstellt). Dies giltauch für die Auswahl von nicht benachbarten Spalten -- dieBeschriftungsspalte muss trotzdem rechts von der Datenspalteliegen.

• Sind mehrere Y-Spalten selektiert, dann wählt Origin die nächste Y-Spalte links der Beschriftung aus.

Anpassen des Aussehens Ihrer Beschriftungen

Wenn ein Diagramm Datenbeschriftungen enthält, wird in der linkenHälfte des Dialogfelds Details Zeichnung ein Symbol derDatenbeschriftung unterhalb des zugehörigen Diagramms eingeblendet.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen und Fehler balken •••• 325

Ist das Symbol Datenbeschriftung ausgewählt, wird auf der rechten Seitedes Dialogfelds die Registerkarte Beschriftung angezeigt. VerwendenSie die Bedienelemente auf dieser Registerkarte, um das Aussehen IhrerBeschriftungen anzupassen.

6.15.3 Hinzufügen von Fehlerbalken in IhrDiagramm

Es gibt verschiedene Methoden zum Zeichnen von Fehlerbalken in XY-Datenzeichnungen, abhängig davon ob:

• Sie die Balken unter Verwendung der Werte in einem Datensatzkonstruieren wollen.

• Sie Origin die Fehlerbalken durch Berechnung einiger einfacherDatensatzstatistiken (% oder SD) zeichnen lassen wollen.

Verwenden eines Datensatzes zum Hinzufügen vonFehlerbalkenwerten

Diese Methode setzt voraus, dass Sie die Diagrammzuordnungen derWorksheet-Spalte einstellen, bevor sie die Zeichnung erstellen . Jederzugeordnete Fehlerbalken-Datensatz muss sich rechts neben dem Y-Datensatz befinden, auf den er sich bezieht (Beispiel: Y1, yEr1, Y2,yEr2, Y3, yEr3 usw.).

Methode 1:

1. Stellen Sie Ihr Worksheet so ein, dass die Spalten folgendermaßenangeordnet sind: Y1, yEr1, Y2, yEr2, Y3, yEr3 usw. (Die Spaltedes Fehlerbalken muss sich rechts neben der Spalte der Y-Datenbefinden).

2. Wählen Sie Ihre Y-Daten und Ihre Fehlerbalkendaten aus.

3. Wählen Sie den 2D-Diagrammtyp (Punkt, Linien und Symbol,Balken/Säulen usw.).

Methode 2:

Verwenden Sie die Dialogfelder Diagrammeinstellungen (Origin-Arbeitsmappe) oder Daten zum Zeichnen auswählen (Excel-Arbeitsmappe), um Datensätze als Fehlerbalken zu zeichnen. Beachten

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Kapitel 6 Zeichnen

326 •••• 6.15 Hinzufügen von Datenbeschriftungen und Fehle rbalken

Sie, dass diese Dialogfelder es ermöglichen, jede beliebige Worksheet-Spalte als Fehlerbalken-Datensatz zuzuweisen, ungeachtet derDiagrammzuordnung einer Spalte oder der Position der Spalte, auf die siesich bezieht.

Weitere Informationen zur Verwendung des DialogfeldsDiagrammeinstellungen zum Zeichnen ohne Diagrammzuordnungenlesen Sie in:

• Diagrammeinstellungen: Zeichnen ohne Bezug aufDiagrammzuordnungen in der Origin-Hilfedatei

• Diagrammeinstellungen: Hinzufügen, Entfernen oder Ersetzen vonZeichnungen in einem Diagrammfenster in der Origin-Hilfedatei

Weitere Informationen zum Zeichnen von Exceldaten mit Fehlerbalkenlesen Sie in:

• Interaktive Auswahl von Zellen und Festlegen ihrerZeichenzuordnung (Voreingestelltes Plot-Verfahren) in der Origin-Hilfedatei

• Hinzufügen von Daten mit dem Dialogfeld Daten zum Zeichnenauswählen in der Origin-Hilfedatei

Hinzufügen von Fehlerbalken zu einem existierenden Diagrammdurch Berechnen einfacher Datensatzstatistiken

Sie können Fehlerbalken zu einer Grafik hinzufügen, ohne einenFehlerbalken-Datensatz in Ihrem Worksheet zu erstellen:

1. Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Diagramm:Fehlerbalken hinzufügen.

Diese Methode erstellt Fehlerbalkenwerte durch Berechnen von:

• Einem benutzerdefinierten Prozentsatz von jedem Datensatz oder

• Der Standardabweichung eines Datensatzes.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.16 Einfügen von Grafiken und Datentabellen in Di agramme •••• 327

Enthält ein Diagramm Fehlerbalken, listet das Dialogfeld DetailsZeichnung das Symbol Fehlerbalken unter dem zugehörigenDiagrammsymbol auf der linken Seite des Dialogflds auf.

Ist das Symbol Fehlerbalken ausgewählt, so erscheint die RegisterkarteFehlerbalken auf der rechten Seite des Dialogfelds. Verwenden Siedieses Dialogfeld, um die Darstellung der Fehlerbalken anzupassen.Weitere Informationen finden Sie in Die (Details Zeichnung)Registerkarte Fehlerbalken in der Origin-Hilfedatei.

6.16 Einfügen von Grafiken und Datentabellenin Diagramme

6.16.1 Kopieren und Einfügen vonDiagrammen in Origin

Diese Operationen können innerhalb oder zwischen Diagrammfensternausgeführt werden.

Die Diagrammseite als Objekt (Bild) kopieren und einfügen

Sie können ein Diagramm kopieren und als Bild einfügen:

1. Wählen Sie das Diagrammfenster aus, das das Diagramm enthält,das Sie kopieren möchten.

2. Wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten:Seite kopieren.

3. Wählen Sie das Ziel-Diagrammfenster aus und wählen SieBearbeiten: Einfügen im Shortcut-Menü.

Kopieren und Einfügen eines Diagrammlayers als bearbeitbaresDiagramm

Um einen Diagrammlayer, einschließlich Beschriftungen und Daten, zukopieren und einzufügen:

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Kapitel 6 Zeichnen

328 •••• 6.16 Einfügen von Grafiken und Datentabellen in D iagramme

1. Wählen Sie den Diagrammlayer, den Sie kopieren möchten (klickenSie irgendwo in den oberen Bereich des Layers).

2. Verändern Sie die Größe des Diagramms unter Verwendung derAuswahlelemente.

3. Wählen Sie aus dem Hauptmenü Bearbeiten: Kopieren, klickenSie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Kopieren aus demShortcut-Menü oder drücken Sie STRG + C.

4. Klicken Sie in das Ziel-Diagrammfenster. (Hinweis: Dieangeklickte Stelle wird zur oberen linken Ecke des eingefügtenLayers.)

5. Wählen Sie Bearbeiten: Einfügen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste und wählen Sie Einfügen aus dem Shortcut-Menü oderdrücken Sie STG + V.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.16 Einfügen von Grafiken und Datentabellen in Di agramme •••• 329

Das Diagramm (Layer) wird in das Ziel-Diagrammfenster eingefügt.Dieses eingefügte Diagramm ist kein Bild. Es ist ein vollständigbearbeitbares Origin-Diagramm. Beachten Sie, dass das Zielfenster jetztzwei Layer beinhaltet. Im Gegensatz dazu kopiert die Funktion Seitekopieren ein Bild des Diagramms in das Zielfenster.

6.16.2 Einfügen von Tabellen in Diagramme

Sie können einen Bereich von Worksheet-Werten -- einschließlich Werteaus einer Berichtstabelle -- kopieren und in ein Origin-Diagrammeinfügen. Die eingebettete Tabelle kann für Präsentations- undVeröffentlichungszwecke bearbeitet werden.

• Eine Gruppe aus Zellen von jedem beliebigen Worksheet,einschließlich Zellen aus Berichtstabellen in einemAnalyseberichtsblatt, kann kopiert und als Tabelle in ein Diagrammeingefügt werden.

• Nicht zusammenhängende Daten können ausgewählt werden, indemSie die STRG-Taste drücken, während Sie die Zellen mit der Mausauswählen.

• Tabelleninhalte werden dynamisch mit den Quelldaten verknüpft.Änderungen an den Quelldaten werden in der eingebetteten Tabelleübernommen.

• Die Tabelleninhalte können mit Hilfe der Symbolleisten Stil undFormat formatiert werden.

• Sie können mehrere Tabellen in das Diagrammfenster einfügen.

Kopieren und Einfügen von Tabellen

Um eine Tabelle in ein Diagramm einzubetten:

1. Wählen Sie Zellen in einem Worksheet oder Analyseberichtsblattaus, indem Sie mit der Maus klicken und ziehen und drücken Sieanschließend auf STRG+C, um die Tabelle in die Zwischenablagezu kopieren. Um nicht zusammenhängende Zellen auszuwählen,drücken Sie während des Ziehens die STRG-Taste. Um einegesamte Berichtstabelle zu kopieren (aus einemAnalyseberichtsblatt), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieTabelle und wählen Sie Tabelle kopieren.

2. Um die Tabelle einzufügen, klicken Sie auf das Zieldiagramm unddrücken STRG+V oder wählen nach einem Rechtsklick den BefehlEinfügen.

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Kapitel 6 Zeichnen

330 •••• 6.17 Verbergen und Löschen von Diagramm-Elementen

Bearbeiten von eingefügten Tabellen

Um eine eingebettete Tabelle zu bearbeiten, klicken Sie doppelt auf dieTabelle. Dies versetzt die Tabelle in den Bearbeitungsmodus.

• Zellen in der Tabelle können jetzt ausgewählt und mit Hilfe derSymbolleisten Format und Stil Schriftart, Vorder- undHintergrundfarben, Gitternetzlinienbreite usw. verändert werden.

6.17 Verbergen und Löschen von Diagramm-Elementen

6.17.1 Verbergen von Beschriftungen,Daten und Layern

Sie können Beschriftungen und Diagramme in Ihrem Diagrammfensterverbergen, um die Aktualisierungszeit zu reduzieren oder um ungewollteElemente von der Seite zu entfernen. Wenn Sie diese Elementeverbergen, werden Sie in keinem Ausgabetyp beinhaltet sein. EineVerwendung dieses Prozesses ist also das temporäre Entfernen vonElementen aus Ihrem Diagramm, wenn Sie drucken oder exportieren.

Diagrammlayer verbergen

Um alle nicht-aktiven Layer auf der Seite zu verbergen:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.17 Verbergen und Löschen von Diagramm-Elementen •••• 331

1. Deaktivieren Sie den Menübefehl Ansicht:Zeige:Alle Layer. DieLayer werden angezeigt, wenn der Befehl mit einem Hakenversehen ist.

2. Um die Layer auf der Seite wieder anzuzeigen, aktivieren Sieerneut den Menübefehl Ansicht: Zeige: Alle Layer.

Um einen bestimmten Diagrammlayer zu verbergen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Layersymbol undwählen Sie aus dem Shortcut-Menü Layer verbergen. DieserMenübefehl versteckt den Layer, der mit dem Layersymbolverknüpft ist. Beachten Sie, dass die Schaltfläche nun grauunterlegt wird.

Um den Layer wieder anzuzeigen, wählen Sie den Shortcut-Menübefehlerneut aus (indem Sie den Haken aus dem Kontrollkästchen entfernen).

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Layer in einem Diagramm mitmehreren Layern zu trennen, beachten Sie, dass es eine Methode gibt, umjeden Layer in ein eigenes Fenster zu extrahieren. Lesen Sie bitteUmwandeln eines Diagrammfensters mit mehreren Layern in mehrereDiagrammfenster mit einem Layer

Diagramme verbergen

Um ein bestimmtes Diagramm zu verbergen oder anzuzeigen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Diagramm undwählen aus dem Shortcut-Menü Diagramm verbergen oderAndere verbergen. Der Menübefehl Diagramm verbergenversteckt das ausgewählte Diagramm. Der Menübefehl Andereverbergen versteckt alle Diagramme im Layer mit Ausnahme desausgewählten Diagramms.

Um alle Diagramme auf der Seite zu verbergen oder zu zeigen:

1. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht: Zeige: Daten ab.

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Kapitel 6 Zeichnen

332 •••• 6.17 Verbergen und Löschen von Diagramm-Elementen

Um die Diagramme zu sehen, wählen Sie erneut den MenübefehlAnsicht: Zeige: Daten. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustastein den Layer und wählen aus dem Shortcut-Menü Alle Daten zeigen.

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Zeichnungen in einemDiagramm mit nur einem Layer zu trennen, beachten Sie, dass es eineMethode gibt, um jede Zeichnung in einen eigenen Layer zu extrahieren.Lesen Sie bitte "Umwandeln eines einzelnen Layerdiagramms in mehrereLayer" in der Origin-Hilfedatei.

Beschriftungen verbergen

1. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht: Zeige: Beschriftungen ab. Beschriftungen (Achsentitel, Legenden, Text- und Zeichenobjekte)werden angezeigt, wenn dieser Menübefehl aktiviert ist.

Um die Beschriftungen anzusehen, wählen Sie erneut Ansicht: Zeige:Beschriftungen.

Hinweis: Um ein Diagramm mit verborgenen Beschriftungen (undanderen Objekten) zu drucken, wählen Sie erneut den MenübefehlAnsicht: Zeige: Beschriftungen vor dem Drucken aus.

Verbergen oder Zeigen von Elementen im Diagrammlayer(Registerkarte Anzeige des Dialogfelds Details Zeichnung)

Die Registerkarte Anzeige des Dialogfelds Details Zeichnung bietetaußerdem Einstellungen für Layerebenen zum Verbergen oder Anzeigendieser Elemente auf einer Layer-für-Layer-Basis (Format: Layer ):

Es gibt kleine Unterschiede im Umfang der Bedienelemente -- dasDialogfeld Details Zeichnung zeigt oder verbirgt alle Achsen, alleBeschriftungen und alle Diagramme ohne Ausnahme -- aber derEndeffekt ist der gleiche, wie beim Verwenden des Menübefehls Ansichtoder eines Shortcut-Menübefehls, die verfügbar sind, wenn dieseElemente ausgewählt sind. Elemente, die durch die Einstellungen desDialogfelds Details Zeichnung verborgen wurden, werden nicht gedrucktoder exportiert.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 333

6.17.2 Löschen von Layern

Zum Löschen eines Layers:

1. Wählen Sie den Layer durch einmaliges Klicken mit der Maus inseinen Innenbereich aus. Eine markierte Umrandung mitEinstellelementen umgibt den Layer.

2. Drücken Sie ENTF.

oder

2. Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf dasLayersymbol des aktiven Layers klicken und aus dem Shortcut-Menü Layer löschen auswählen .

Beachten Sie, dass diese Aktion alle Objekte, die mit dem Layerverbunden sind, ebenfalls löscht.

6.18 3D-Diagramme

6.18.1 Einführung

Einige der 3D-Diagrammtypen in Origin -- insbesondere die 3D XYYund 3D XYZ-Diagrammtypen -- werden aus Arbeitsmappendatenerstellt. Andere 3D-Diagrammtypen -- insbesondere 3D-Oberfläche,Gitternetz/Gitternetzoberfläche und 3D-Balken -- werden aus einerOrigin-Matrix mit Z-Werten erstellt. Matrixwerte können aus (1) einer

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Kapitel 6 Zeichnen

334 •••• 6.18 3D-Diagramme

importierten Datei stammen; (2) durch eine mathematische Formelerstellt sein oder (3) sich aus der Konvertierung von XYZ-Arbeitsmappendaten ergeben, die mit einer der sieben integriertenGriddingroutinen ausgeführt wurde.

Kontur diagramme bilden eine dritte Klasse von 3D-Diagrammen. Siewerden entweder durch (1) direkte Triangulation von XYZ -Arbeitsmappendaten oder durch (2) Zeichnen einer Matrix mit Z-Wertenerstellt. Beachten Sie bitte, dass sich die Ergebnisse vonKonturdiagrammen, die mit Triangulation erstellt wurden, fürgewöhnlich von solchen, die aus Matrizen erstellt wurden, unterscheiden.Wie bei jedem Oberflächen- oder Konturdiagramm können dieErgebnisse abhängig von den Datencharakteristika -- dem Grad desRauschens, der (un)gleichmäßigen Verteilung der Punkte in den X- undY-Dimensionen usw. -- der ursprünglichen Daten stark variieren. Dahersollten Sie verschiedene Methoden probieren und die Ergebnissevergleichen, um festzustellen, welche Methode am besten für IhreDatensätze geeignet ist.

Die Datenliste

Die Datenliste erscheint unten im Datenmenü und listet die im aktivenLayer enthaltenen Zeichnungen auf. Zusätzlich zeigt eine Markierungdas aktive Diagramm in diesem Layer für 3D-Diagramme, die entwederaus Worksheet-Daten oder aus einer Matrix erstellt wurden. BeachtenSie, dass 3D-Diagramme normalerweise nur einen einzelnenDiagrammlayer besitzen und dieser für gewöhnlich nur eine einzelneZeichnung enthält.

Anzeige eines 3D-Diagramms, das aus einer Matrix erstellt wurde

Anzeige eines 3D-Diagramms, das aus einem Worksheet erstellt wurde

Um die Diagrammliste anzuzeigen:

• Wählen Sie bei aktivem Diagrammfenster Daten in der Menüleistevon Origin.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 335

oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste innerhalb desDiagrammlayers oder auf das Symbol Layer n , um ein Shortcut-Menü zu öffnen; die Diagrammliste erscheint unten imKontextmenü.

Gruppierte Datenzeichnungen

Gruppieren von Datenzeichnungen ist nur auf eine Teilmenge der 3D-Diagramme anwendbar -- insbesondere auf 3D-XYY -Diagramme (3D-Balken, 3D-Band, 3D-Wand und 3D-Wasserfall). Wie bei jederDiagrammgruppe variieren für jede Zeichnung dieDiagrammcharakteristika automatisch.

Wenn Diagramme im Diagrammlayer gruppiert werden, identifiziert dieDatenliste gruppierte Diagramme durch hinzufügen von gn. DieNummer n wird zum Nummerieren der Gruppen und zum Identifizierender Mitglieder einer bestimmten Gruppe verwendet, da in einem Layermehrere Gruppen enthalten sein können.

Um mehr über das Erstellen und Anpassen von gruppierten Diagrammenzu erfahren, lesen Sie bitte diese Themen in der Origin-Hilfedatei:

• Diagramme gruppieren

• Anpassen von gruppierten Diagrammen

• Die Registerkarte (Details Zeichnung) Gruppe

6.18.2 Erstellen von 3D-Diagrammen ausWorksheet-Daten

Einführung

Es können sechs dreidimensionale Diagramme und zweiKonturdiagramme aus einem Worksheet erstellt werden

3D-XYY-Diagramme

Um diese 3D-XYY-Diagramme zu zeichnen, muss Ihr Worksheetmindestens zwei Y-Spalten besitzen.

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Kapitel 6 Zeichnen

336 •••• 6.18 3D-Diagramme

• 3D-Balkendiagramm

• Banddiagramm

• Wanddiagramm

• 3D-Wasserfalldiagramm

3D- XYZ-Diagramm

Um diese 3D-XYZ-Diagramme zu zeichnen, muss Ihr Worksheetmindestens eine Z-Spalte mit zugehöriger Y-Spalte besitzen.

• 3D-Punktdiagramm

• Trajektoriediagramm

Konturdiagramme (XYZ)

Um diese Konturdiagramme zu zeichnen, muss Ihr Diagrammmindestens eine Z-Spalte mit zugehöriger Y-Spalte besitzen:

• Farbfüllungskontur

• Polarkontur

Erstellen von 3D-Diagrammen aus Matrixdaten

Aus einer Matrix mit Z-Werten können sieben 3D-Oberflächen-, dreiKontur- und zwei Bilddiagramme erstellt werden

3D-Oberflächendiagramm

• Farbiges Oberflächendiagramm

• X-Konstante mit Basisdiagramm

• Y-Konstante mit Basisdiagramm

• Farbkodierte Oberfläche

• Balkendiagramm

• Gitternetzdiagramm

• Gitternetzoberflächendiagramm

Konturdiagramme

• Farbiges Konturdiagramm

• Schwarzweiß-Konturdiagramm

• Graustufen-Konturdiagramm

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 337

Bilddiagramm

• Bilddiagramm

• Profildiagramm

Konturdiagramme

Konturdiagramme sind Oberflächendiagramme aus XYZ-Daten, die im2D-Raum gezeichnet wurden. Ein Konturdiagramm zu betrachten, ist dasGleiche, wie ein 3D-Oberflächendiagramm von einem zur XZ-Ebenesenkrechten Punkt aus zu betrachten. In Konturdiagrammen werdenBereiche aus Z-Werten durch verschiedene Farben oder Graustufenunterschieden, beschriftete Konturlinien oder beidem.

Origin bietet vier Typen von Konturdiagrammen:

• Schwarze und weiße Linien mit Beschriftungskontur

• Farbfüllungskontur

• Graustufenkodierte Kontur

• Polare Kontur (nur verfügbar, wenn aus Worksheet-Datengezeichnet wird)

Die (Details Zeichnung) Registerkarten Farbkodierung/Konturen,Beschriftung und Zahlenformat bieten Bedienelemente zum BearbeitenIhrer Konturdiagramme.

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Kapitel 6 Zeichnen

338 •••• 6.18 3D-Diagramme

Um mehr über Farbkodierung und Konturdiagramme zu erfahren,betrachten Sie die Projekte 3D SURFACE & CONTOUR.OPJ undCONTOUR.OPJ, die sich im Ordner \SAMPLES\GRAPHING\ IhresOrigin-Programmordners befinden. Zusätzlich können Sie das ProjektCOLOR SCALE.OPJ im gleichen Ordner betrachten.

Algorithmus der Kontur aus dem Worksheet

Konturdiagramme können direkt (ohne Gridding) aus (x, y, z)-Koordinaten Kartesischen Koordinaten) oder (r, θ, z) Koordinaten(Zylinderkoordinaten) erstellt werden. Wenn Ihre Daten in (r, θ, z)Koordinaten vorliegen, konvertiert Origin zunδchst die Daten in denXYZ-Raum, bevor das Konturdiagramm erstellt wird. Konvertierungenzwischen (x, y, z)- und (r, θ, z)-Koordinaten werden wie folgtausgedruckt:

und:

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 339

Im Kartesischen Raum ist das Erstellen eines Konturdiagramms einProzess mit vier Schritten:

1. Triangulation

2. Lineare Interpolation

3. Zeichnen von Konturlinien

4. Verbinden und Glätten.

Triangulation

Alle Datenpunkte werden verbunden, um Thiessen (Delaunay)-Dreieckein der XY-Ebene zu erstellen. Die Dreiecke werden so konstruiert, dasssie so gleichwinklig wie möglich sind. Außerdem sollten sich dieDreiecke nicht schneiden. Beachten Sie, dass jede Seite von zweibenachbarten Dreiecken geteilt wird außer am Rand des Gitters.

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Kapitel 6 Zeichnen

340 •••• 6.18 3D-Diagramme

Lineare Interpolation

Lineare Interpolation zum Finden der Schnittpunkte der Konturlinien undder Dreieckseiten:

Bei gegebenem Konturlevel zc, durchläuft Origin alle Dreiecke, umherauszufinden, ob die Konturlinie dieses Levels die Dreieckseitenschneidet. Wird eine der Dreieckseiten von der Konturlinie geschnitten,wird sie als charakteristische Seite markiert. Die Koordinaten desSchnittpunkts, der in diesem Dokument als charakteristischer Punktbezeichnet wird, wird mit linearer Interpolation berechnet.

Für eine Dreieckseite, die zwei Dreieckscheitel I(xi, yi, zi) und J(xj, yj,zj) verbindet, untersuchen wir, ob folgende Aussage zutrifft:

Falls ja, bezeichnen wir diese Seite als charakteristische Seite. Falls dasProdukt auf der linken Seite dieser Ungleichung Null beträgt, bedeutetdies, dass die Konturlinie mindestens durch einen der Scheitel geht. Indiesem Fall werden zi und zj durch Subtraktion eines kleinen Wertes εangepasst, um sicherzustellen, dass der charakteristische Punkt keinScheitel ist. Die Anpassung verlδuft wie folgt:

wobei ε = 1e-15.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 341

Falls diese Seite die charakteristische Seite ist, können die Koordinatendes charakteristischen Punkts auf ihr durch lineare Interpolation wie folgtberechnet werden:

Origin speichert die Informationen aller charakteristischen Seiten und derKoordinaten der charakteristischen Punkte für zukünftigeVerwendungen.

Beachten Sie, dass, falls ein Dreieck die Konturlinie schneidet, diesesgenau zwei charakteristische Seiten besitzt.

Zeichnen von Konturlinien

Um eine Konturlinie zu zeichnen, müssen wir alle charakteristischenPunkte auf ihr finden.

Befindet sich ein charakteristischer Punkt auf der Grenze desDreieckgitters, beginnt die Suche dort. Andernfalls beginnt die Suche beieinem zufällig ausgewählten charakteristischen Punkt.

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Kapitel 6 Zeichnen

342 •••• 6.18 3D-Diagramme

Beachten Sie, dass ein Dreieck, das von der Konturlinie geschnitten wird,genau zwei charakteristische Seiten besitzen muss und eine Seite, dienicht am Rand des Netzes liegt, von zwei Dreiecken geteilt wird. Daherkann die Suche von einer charakteristischen Seite (Seite A in derfolgenden Abbildung) zur anderen charakteristischen Seite des gleichenDreiecks gehen (Seite B in der folgenden Abbildung). Falls letztere sichnicht am Rand des Dreieckgitters befindet, finden wir ein weiteresDreieck (Dreieck 2 in der folgenden Abbildung), welches diese Seite mitdem aktuellen Dreieck (Dreieck 1 in der folgenden Abbildung) teilt.Dann können wir den charakteristischen Punkt auf der anderencharakteristischen Seite (Seite C in der folgenden Abbildung) dieses neugefundenen Dreiecks finden. Die Suche wird auf diese Weise fortgesetzt,bis der Rand des Netzes oder ein charakteristischer Punkt, der bereitsgefunden wurde, erreicht wird. (Im ersten Fall ist die Konturlinie offen,während sie im zweiten geschlossen ist.) Anschließend wird die Anzahlder gefundenen charakteristischen Punkte mit der Gesamtzahl dercharakteristischen Punkte dieses Levels verglichen. Falls sie nicht gleichsind, bedeutet dies, dass noch weitere charakteristische Punkte existieren,die nicht gefunden wurden. Die Suche wird solange fortgesetzt, bis allecharakteristischen Punkte gefunden wurden.

Verbinden und Glätten

Nach der Suche werden die charakteristischen Punkte mit B-Spline-Kurven verbunden. Anschließend werden alle Konturkurven geglättet.

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Kapitel 6 Zeichnen

6.18 3D-Diagramme •••• 343

Referenzen

1. Robert J. Renka. Interpolation of Data on the Surface of a Sphere.ACM Transactions on Mathematical Software, Aufl. 10, Nr. 4,Dezember 1984, Seiten 417-436.

2. Fen Yuan, Automatic Drawing of Equal Quantity Curve. ComputerAided Engineering, Nr. 3, Sept. 1998.

Anzeigen von mehreren 3D-Oberflächen oder einer3D-Oberfläche und mehreren 3D-Punktdiagrammen

Origin ermöglicht es Ihnen, mit Hilfe des Dialogfelds Layer n zweiOberflächen oder eine Oberfläche und mehrere 3D-Punktdiagramme inden gleichen Diagrammlayer zu zeichnen. Wenn Sie dieseDatenzeichnungen in einem Layer kombinieren, führt Origin allerdingskeine Berechnungen bezüglich der Schnittpunkte der Zeichnungen ausund liefert so keine Informationen über sichtbare Schnittpunkte.

Es ist zum Beispiel möglich, zwei Oberflächen in einemOberflächendiagramm anzuzeigen. Hierbei zeichnet Origin aber erst eineOberfläche und anschließend die zweite, als ob die erste nicht existierte. Sie können also zwei Halbkugeln (aus zwei Matrizen) erstellen und dieseso anzeigen, als wäre es eine komplette Kugel. Drehen dieser Figur kannaber ein verwirrendes Bild erzeugen.

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Kapitel 6 Zeichnen

344 •••• 6.18 3D-Diagramme

Außerdem können Sie eine 3D-Oberfläche und 3D-Punktdiagramme (mitoder ohne Ankerlinien) im gleichen Diagrammlayer einfügen. Beigenauer Betrachtung der Ankerlinien können einige Punkte soerscheinen, als würden sie über der Oberfläche schweben und daherfalsch berechnet oder falsch angezeigt worden sein. Dies ist allerdingsein Produkt der Zeichenroutine.

Da die Datenpunkte und die "Ecken" der Polygone, die die 3D-Oberfläche darstellen (Origin verwendet eine Polygonrendermethodezum Zeichnen von 3D-Oberflächen) den gleichen Ort im Raumeinnehmen, werden diese von der von Origin verwendetenZeichenmethode nicht sortiert. In einigen Fällen wird zunächst der Punktdes Punktdiagramms (mit seiner Ankerlinie) gezeichnet und kannanschließend von im Folgenden gezeichneten Polygonen teilweisebedeckt werden. In anderen Fällen kann es vorkommen, dass diePolygone zuerst gezeichnet werden und anschließend von einemDatenpunkt und seiner Ankerlinie überdeckt werden. Ein anderesPolygon kann über Teile der Ankerlinie eines Punktdiagrammsgezeichnet werden, so dass der Eindruck entsteht, die Ankerlinieschneide die Oberfläche in einiger Entfernung des Datenpunkts.

Sie können sicherstellen, dass alle Punkte auf der Oberfläche liegen,indem Sie die Figur drehen, um die Oberfläche zu betrachten. Entfernender Perspektive zeigt, dass alle Punkte des Punktdiagramms exakt auf derOberfläche liegen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.1 Anpassen von Diagrammen mit dem Dialogfeld Det ails Zeichnung •••• 345

Anpassen einesDiagramms

7.1 Anpassen von Diagrammen mit demDialogfeld Details Zeichnung

Die Bedienelemente für die meisten Bestandteile des Diagramms --Datenpunkte, Datenzeichnungen (einschließlich Datenbeschriftungen undFehlerbalken), Funktionen, Layer und Diagrammseite -- befinden sich indem mit zahlreichen Registerkarten versehenen Dialogfeld DetailsZeichnung. Wenn das Dialogfeld Details Zeichnung geöffnet ist,können Sie Bedienelemente für jede Ebene in der Hierarchie Seite>Layer > Diagramm > Datenpunkt aufdecken, indem sie den Baumerweitern und das entsprechende Symbol auf der linken Seite desDialogfelds markieren.

Wenn Sie beispielsweise das Symbol Diagrammseite (Diagramm 1, indiesem Beispiel) markieren, decken Sie Bedienelemente auf, die sich aufdie Diagrammseite beziehen.

7

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

346 •••• 7.1 Anpassen von Diagrammen mit dem Dialogfeld De tails Zeichnung

Durch das Klicken auf das Pluszeichen (+) neben einem Symbolerscheinen Bedienelemente für zusätzliche Diagrammelemente:

• Wenn Sie das Pluszeichen neben des Symbols Diagramm auf derlinken Seite des Dialogfelds anklicken, erscheinen Bedienelemente,die sich auf den oder die Diagrammlayer beziehen.

• Haben Sie das Pluszeichen neben einem Symbol Layer angeklickt,wird der Baum erweitert und listet alle Diagramme des Layers auf. Sie können dann ein Diagrammsymbol markieren, um dieBedienelemente anzuzeigen, die sich auf dieses spezifischeDiagramm beziehen.

Öffnen des Dialogfelds Details Zeichnung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Dialogfeld Details Zeichnung zuöffnen. Für den direktesten Zugriff auf die gesuchten Bedienelemente --in der Seitenebene, der Layer-Ebene oder der Zeichnungsebene --verwenden Sie folgende Menübefehle:

• Um das Dialogfeld Details Zeichnung für die Seitenbedienelementezu öffnen, wählen Sie Format: Seite.

• Um das Dialogfeld Details Zeichnung für die Layer-Bedienelementezu öffnen, klicken Sie auf das Symbol Diagrammlayer und wählenSie dann Format: Layer .

• Um das Dialogfeld Details Zeichnung der Diagrammbedienelementezu öffnen, klicken Sie auf das Diagramm im Diagrammfenster undwählen Sie dann Format: Zeichnung.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.1 Anpassen von Diagrammen mit dem Dialogfeld Det ails Zeichnung •••• 347

Zum schnellen Zugriff auf die Bedienelemente des DialogfeldsEigenschaften Zeichnung eines spezifischen Diagramms klicken Sieeinfach doppelt auf das Diagramm.

Eigenschaften und Anpassungen der Diagrammseite

Die Registerkarten des Dialogfelds Eigenschaften Zeichnung auf derSeitenebene bieten Bedienelemente für die Seitengröße, das Verhaltendes Zeichnens und Neuzeichnens der Diagrammseite, dieHintergrundfarbe und den Text der Diagrammlegende.

Spezifische Informationen zum Anpassen der Seiteneigenschaften findenSie in den folgenden Themen der Origin-Hilfedatei:

• Festlegen der Diagrammseitenabmessungen

• Festlegen der Seitenfarbe und anderer Voreinstellungen für dieSeitenanzeige

• Einstellen der Anzeige von Diagrammlegenden auf der Seite

Eigenschaften und Anpassungen des Diagrammlayers

Die Registerkarten des Dialogfelds Details Zeichnung auf der Layer-Ebene bieten Bedienelemente für die Farbe und Größe des Layers, dasAnpassen der Daten an den Layer-Rändern, das Verbergen vonDiagrammelementen, das Skalieren von Elementen, wenn der Layer inseiner Größe verändert wird, und das Auslassen von Datenpunkten. Während das Diagrammfenster nur eine einzelne Seite enthält, kann esmehrere Diagrammlayer beinhalten, und jeder einzelne Layer kannunabhängig konfiguriert werden.

Weitere Informationen zur Anpassung der Layer-Eigenschaften findenSie in den folgenden Themen der Origin-Hilfedatei:

• Festlegen von neuen Layer-Abmessungen mit dem DialogfeldDetails Zeichnung

• Anzeigen einer Layer-Hintergrundfarbe und Hinzufügen eines Rands

• Steuern der Anzeige und Skalieren von Objekten in einem Layer

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

348 •••• 7.2 Speichern und erneutes Anwenden von Diagramma npassungen

Diagrammeigenschaften und Diagrammanpassungen

Die Registerkarten des Dialogfelds Details Zeichnung auf derDiagrammebene bieten Bedienelemente für die meisten Eigenschaften,die das Erscheinungsbild und Funktionen des Diagramms festlegen. DieBedienelemente, die auf der rechten Seite des Dialogfelds verfügbar sind,gelten speziell für den Diagrammtyp. Jeder Diagrammlayer (IhrDiagramm besitzt eventuell nur einen einzelnen Layer) enthält allgemeinein oder mehrere Diagramme. Die Diagramme können unabhängigvoneinander oder in dem Layer gruppiert sein. Gruppieren erfolgtstandardmäßig, wenn Sie mehrere Y-Spalten in Abhängigkeit einereinzelnen X-Spalte auswählen und zeichnen. Das Ergebnis ist eine Serievon Diagrammen, die visuell abgegrenzt sind und einem vorherfestgelegtem Schema entsprechen. Weitere Informationen zumAnpassen gruppierter Diagramme finden Sie unter Anpassen gruppierterDiagramme.

Weitere Informationen zum Anpassen der Diagramme finden Sie in denfolgenden Themen in der Origin-Hilfedatei:

• Allgemeine Tipps zum Anpassen von Diagrammen

• Anpassen spezifischer Diagrammelemente

• Anpassen gruppierter Diagramme

• Erstellen von Diagrammen aus Grafikvorlagen

• Diagrammformate and Diagrammdesigns

7.2 Speichern und erneutes Anwenden vonDiagrammanpassungen

Jedes Origin-Diagramm ist mit einer Diagrammvorlagendatei (*.OTP)erstellt, die die standardmäßigen in der Vorlage gespeichertenEinstellungen verwendet. Wenn Sie ein Diagrammfenster einmal erstellthaben, können Sie es auf verschiedenen Wegen anpassen. Wenn Sie IhrDiagramm anpassen möchten, können Sie eine der zwei allgemeinenStrategien folgen:

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.2 Speichern und erneutes Anwenden von Diagramman passungen •••• 349

Erste Strategie zur Diagrammanpassung:

Verwenden Sie die Bedienelemente der verschiedenen Dialogfelder --vorzugsweise die Dialogfelder Details Zeichnung und Achsen -- um dasDiagramm zu verändern. Diese Strategie eignet sich für nacheinanderfolgende -- ebenso wie für einmalige -- Anpassungen vonDiagrammelementen. Trotz der Eignung für einmalige Anpassungen,beachten Sie, dass ihre Anpassungen für zukünftige Diagrammeverwendet werden können, indem Sie das Diagramm alsDiagrammvorlagendatei (*.OTP) speichern.

• Allgemeine Informationen zu Anpassungen von 2D-Diagrammenfinden Sie in Allgemeine Tipps für die Anpassung von 2D-Diagrammen in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zu Themen wie z.B. Hintergrundfarbe,Seitenausrichtung, Seitengröße usw. finden Sie in Anpassen vonSeitenelementen in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zu Themen wie z.B. Layer-Hintergrundfarbe, Layer-Abmessung, Ausdünnen von gezeichneten Daten usw. finden Sie inAnpassen von Layer-Elementen in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Anpassen von Diagrammfarben, Symbolformenund Füllmustern finden Sie in Anpassen von Diagrammelementen inder Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Anpassen der Diagrammachsen finden Sie unterDiagrammachsen in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Hinzufügen und Anpassen von Bemerkungenfinden Sie in in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Anpassen der Legenden von 2D-Diagrammenfinden Sie unter Diagrammlegende in der Origin-Hilfedatei.

Zweite Strategie zur Diagrammanpassung:

Kopieren Sie das Format eines Diagramms und wenden Sie es auf einanderes Diagramm an oder verwenden Sie für das Diagramm einvorformuliertes Design (ein Design ist ein gespeichertes Format). DieseStrategie ist am besten dazu geeignet, eine spezielle Anpassung (odereine Abfolge von Anpassungen) auf einen oder mehrere bereitsbestehende Diagrammfenster anzuwenden.

Um dieselbe Anpassung auf zukünftige Diagrammfenster anzuwenden,können Sie ein Systemdesign erstellen und anwenden. Ein Systemdesignist eine Abfolge von Stilen, die global jedem Diagramm zugeordnetwerden, wenn es erstellt wird. Beachten Sie, dass Sie noch immer eineDiagrammvorlage anwenden, aber die Standardeinstellungen der Vorlagemit dem Design überschrieben wurden.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

350 •••• 7.3 Anpassen von Diagrammseitenelementen

Designs eignen sich dafür, Anpassungen von bereits erstelltenDiagrammen ebenso wie die Anwendung von verschiedenem "Aussehen"eines Diagramms (bedenken Sie "Journal-Artikel" im Vergleich zu"Web-Veröffentlichung" oder "mündliche Präsentation")zusammenzufassen.

• Informationen zum Kopieren und Einfügen eines Diagrammformatsfinden Sie in Kopieren und Einfügen von Formaten in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Erstellen von Designs finden Sie in Speicherneines Formats als Design in der Origin-Hilfedatei.

• Informationen zum Erstellen und Anwenden eines Systemdesignsfinden Sie in Systemdesign in der Origin-Hilfedatei.

7.3 Anpassen von DiagrammseitenelementenDie Registerkarten des Dialogfelds Details Zeichnung auf derSeitenebene bieten Bedienelemente für die Seitengröße, das Verhaltendes Zeichnens und Neuzeichnens der Diagrammseite, dieHintergrundfarbe und den Text der Diagrammlegende.

Ausrichten der Diagrammseite

Diagramme lassen sich im Quer- oder Hochformat darstellen.

Um die Seitenausrichtung des aktiven Diagrammfensters zu ändern:

1. Wählen Sie im Menü Datei: Seite einrichten aus. DieserMenübefehl öffnet das Dialogfeld Seite einrichten.

2. Wählen Sie in der Gruppe Ausrichtung die Option Hochformat oderQuerformat aus.

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den grauen Bereichaußerhalb der Diagrammseite (jedoch noch innerhalb desDiagrammfensters).

2. Wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Bearbeiten: Seite drehen(Beachten Sie, dass der Shortcut-Menübefehl Seite drehen keinenEinfluss hat, wenn der Ansichtsmodus auf Entwurfsansicht oderFensteransicht eingestellt ist).

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.3 Anpassen von Diagrammseitenelementen •••• 351

Wenn Sie die Seitenausrichtung mit einer der oben beschriebenenMethoden ändern, kehrt Origin die Breiten- und Höhenabmessungenauf der Registerkarte Drucken/Druckbereich des Dialogfelds DetailsZeichnung um.

Einrichten der Diagrammseitengröße

Die Standardseitengröße ist durch den druckbaren Bereich Ihresspeziellen Druckers festgelegt. Meist wird es nicht nötig sein, dieSeitengröße zu verändern. Wenn Sie z. B. beabsichtigen, ein Diagrammals ein eingebettetes Objekt in ein MS Word-Dokument einzufügen,können Sie die Größe des eingebetteten Diagramms mit Hilfe derBedienelemente von MS Word anpassen. Wenn Sie allerdingsversuchen, ein Diagramm für den Grafikexport zu erstellen und Sie dabeiein Diagramm einer bestimmten Größe benötigen, werden Sie dieSeitengröße vor dem Exportieren anpassen müssen. Die Einstellungenauf der Registerkarte Drucken/Druckbereich des DialogfeldsEinstellungen Zeichnung steuern die Größe der Diagrammseite und denAusdruck von Schneidemarken (hilfreich beim Ausdruck vonDiagrammen auf mehreren Seiten).

Um die Registerkarte Drucken/Druckbereich (EigenschaftenZeichnung) zu öffnen:

1. Wählen Sie im aktiven Diagramm Format: Seite aus. Hierdurchöffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarte Drucken/Druckbereich, falls es nichtbereits aktiv ist.

Einstellen der Diagrammfarbe

Um eine Seitenfarbe festzulegen:

• Wählen Sie Format: Seite, wenn das Diagrammfenster aktiv ist.

oder

• Klicken Sie doppelt in den grauen Bereich rechts neben derDiagrammseite.

Beides öffnet das Dialogfeld Details Zeichnung, in der auf der linkenSeite das Symbol der Diagrammseite ausgewählt ist.

• Wählen Sie die Registerkarte Anzeige auf der rechten Seite desDialogfelds aus und verwenden Sie die BedienelementeHintergrund , um die Seitenfarbe festzulegen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

352 •••• 7.3 Anpassen von Diagrammseitenelementen

Die Funktion "Master Items"

Origin stellt die Funktion Master Items zur Verfügung, um dieallgemeinen Anmerkungen für Ihre Diagramme zu vereinfachen. Gestalten Sie eine Masterseite, um einen einheitlichen Hintergrund, einFirmenlogo oder andere Beschriftungen und Bilder in allen oder inausgewählten Diagrammen Ihres Projekts anzuzeigen.

Bevor Sie diese Funktion nutzen können, müssen Sie Ihre Masterseiteanlegen. Das Masterseiten-Diagrammfenster sollte die Objekte und denHintergrund enthalten, die Sie in anderen Diagrammfenstern anzeigenlassen möchten. Beginnen Sie mit einer der folgenden Vorgehensweisen:

• Passen Sie die Anzeige eines beliebigen Diagrammfensters an undbenennen Sie dann das Diagrammfenster in Master um. DieserName ist für Masterseiten reserviert.

• Origin stellt eine Diagrammvorlage zur Verfügung, MASTER.OTP,in der die Achsen und Beschriftungen verborgen sind und eineHintergrundfarbe eingestellt ist. Sie können diese Vorlage öffnenund sie anpassen, indem Sie Firmenlogos, Beschriftungen etc.hinzufügen, und dann das Fenster in Master umbenennen.

Um MASTER.OTP anzupassen:

1. Wählen Sie Datei: Neu.

2. Wählen Sie Diagramm aus.

3. Wählen Sie Master aus der Auswahlliste (Vorlage) Name (imOrigin-Programmordner).

4. Klicken Sie auf OK .

Nachdem Sie das Fenster angepasst haben, benennen Sie es in Masterum.

Steuern der Anzeige "Master Items"

Sobald Sie ihre Masterseite erzeugt und benannt haben, können Sie sichMaster Items in anderen Diagrammen des aktuellen Projekts anzeigenlassen. Es gibt zwei Gegebenheiten, die Sie über die Verwendung dieserFunktion wissen müssen:

Als Erstes können Sie einstellen, ob Master Items auch beim Exportieren,Kopieren oder Drucken eines Diagrammfensters verwendet werdensollen. Dies ist eine diagrammseitenspezifische Funktion, die imDialogfeld Details Zeichnung einer jeden Diagrammseite festgelegtwird:

1. Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld EigenschaftenZeichnung zu öffnen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.3 Anpassen von Diagrammseitenelementen •••• 353

2. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Master Items verwenden aus.

Zur Wiederholung, ist dieses Kästchen aktiviert, werden Master Itemseingefügt, wenn Sie dieses Diagrammfenster exportieren, kopieren oderausdrucken (lässt sich genauso auf ein Layout-Fenster anwenden --siehe unten).

Als Zweites können Sie einstellen, ob Master Items bei der Ansicht einesDiagramms in Origin angezeigt werden sollen oder nicht.

1. Aktivieren Sie ein Diagrammfenster.

2. Wählen Sie Ansicht: Zeige: Bildschirmanzeige Master Items.

Beachten Sie, dass dieser Menübefehl nicht zur Verfügung steht, wenndas Kontrollkästchen Master Items verwenden im Dialogfeld DetailsZeichnung deaktiviert wurde.

Weitere Hinweise zu "Master Items"

Um ein Diagrammfenster, basierend aus der Vorlage MASTER.OTP, zuöffnen, geben Sie Folgendes entweder in der Befehlszeile oder in IhremLab Tal- Skript ein:

win -t plot master Master;

Zusätzlich zum Öffnen eines Diagrammfensters aus der Vorlage benenntdieser Befehl das Fenster gleich in Master um.

Wenn Sie Master Items ausschließlich im Hoch- oder Querformatanzeigen wollen, benennen Sie Ihr Master-Diagrammfenster stattdessenin Hochformat oder Querformat um. Diese Fensternamen sindzugleich für die Verwendung in dieser Funktion reserviert.

Wenn Sie Ihr Diagrammfenster in Hochformat umbenannt haben undein zweites Diagrammfenster öffnen, das ebenso Hochformat aufweist,und anschließend Ansicht: Zeige: Bildschirmanzeige Master Itemsauswählen, werden die Objekte des Diagrammfensters Hochformat imzweiten Diagrammfenster angezeigt (vorausgesetzt, das KontrollkästchenMaster Items verwenden im Dialogfeld Details Zeichnung wurdeausgewählt).

Sie können auch Master Items in Layoutseitenfenstern verwenden. Allerdings ist das Kontrollkästchen Master Items verwenden imDialogfeld Details Layoutfenster standardmäßig deaktiviert (Um dasDialogfeld Eigenschaften Layoutfenster zu öffnen, aktivieren Sie dasLayoutfenster und wählen Sie im Menü Format: Layoutfenster). Deaktivieren Sie deshalb dieses Kontrollkästchen, um Master Items beimExportieren, Kopieren oder Ausdrucken einzufügen. Um die MasterItems bei Ansicht der Layoutseite in Origin anzuzeigen, müssen Sie

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

354 •••• 7.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen

darüber hinaus den Menübefehl Ansicht: Zeige: BildschirmansichtMaster Items auswählen.

7.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen

Die Registerkarten des Dialogfelds Details Zeichnung auf der Layer-Ebene bieten Bedienelemente für die Farbe und Größe des Layers, dasAnpassen der Daten an den Layer-Rändern, das Verbergen vonDiagrammelementen, das Skalieren von Elementen, wenn der Layer inseiner Größe verändert wird, und das Auslassen von Datenpunkten. Während das Diagrammfenster nur eine einzelne Seite enthält, kann esmehrere Diagrammlayer beinhalten, und jeder einzelne Layer kannunabhängig konfiguriert werden.

Anzeigen eines Layer-Hintergrunds und Hinzufügen eines Rands

Gemäß Voreinstellung hat ein Layer keine Hintergrundfarbe, vielmehrwird er transparent angezeigt. Jede Farbe, die der Diagrammseitenachträglich zugeordnet wurde, wird auch in jedem Layer der Seiteangezeigt. Der Layer-Rand stellt eine Umrandung außerhalb desLayerrahmens dar. Über die Bedienelemente auf der RegisterkarteHintergrund des Dialogfelds Details Zeichnung lässt sich dem Layereine (Hintergrund-)Farbe und ein Rand hinzufügen.

Um einem Layer eine Hintergrundfarbe hinzuzufügen:

• Wählen Sie die gewünschte Farbe aus der Auswahlliste Farbe aus(Keine = transparent).

Um den Layer-Rand anzuzeigen:

• Wählen Sie einen Rand aus der Auswahlliste Typ Rand aus.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen •••• 355

Einstellen der Größe des Diagrammlayers

Sie können ungefähre Anpassungen der Größe des Diagrammlayersvornehmen, indem Sie den Layer auswählen und das Bedienelementziehen hinüberziehen.

Um den Layer zu verschieben oder in seiner Größe zu verändern:

1. Klicken Sie auf den Rand, um ihn auszuwählen. Es werden dieSymbole für das Bedienelement angezeigt.

2. Verschieben oder verändern Sie die Größe des Rahmens wie beiallen anderen Objekten auch.

Um eine präzisere Anpassung vorzunehmen, können Sie dieAbmessungen des Layers mit Hilfe der Bedienelemente auf derRegisterkarte Größe und Performance des Dialogfelds DetailsZeichnung des Layers bearbeiten.

Um die Registerkarte Größe und Performance des Dialogfelds DetailsZeichnung zu öffnen:

1. Mit dem aktiven Diagrammfenster wählen Sie Format: Layer .

Wechseln Sie zur Registerkarte Größe und Performance.

Um den Layer über Zahlenangaben zu positionieren oder in seiner Größezu verändern, geben Sie Werte in die Textfelder Links , Oben, Breiteund Höhe ein. Die Werte im Textfeld Links bestimmen die Position desRahmens relativ zum linken Rand der Seite. Die Werte im Textfeld

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

356 •••• 7.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen

Oben bestimmen die Position des Rahmens relativ zum oberen Rand derSeite. Die Werte der Textfelder Höhe und Breite bestimmen die Größedes Rahmens. Legen Sie die Einheiten mit der Auswahlliste Einheitenfest.

Wählen Sie Zoll , cm, mm, Pixel oder Punkt.

• Die Einheit % der Seite erweist sich als nützlich, um dieselbeLayer-Größe relativ zur Seitengröße beizubehalten. Wurde dieseEinheit ausgewählt, entsprechen die Werte in den Textfeldern Links ,Oben, Höhe und Breite den Prozentwerten der Höhe und Breite derDiagrammseite.

• Die Option % des verbundenen Layer ist nützlich für dieErstellung von eingesetzten Grafiken. Diese Einheit ermöglichtIhnen, die Rahmenabmessungen und die Verschiebung für einUnterlayer im Bezug auf die Rahmenabmessungen des Hauptlayersfestzulegen. Wurde diese Einheit ausgewählt, entsprechen die Wertein den Textfeldern Links, Oben, Höhe und Breite den Prozentwertender Höhe und Breite des Rahmens im Hauptlayer. Diese Option stehtnur dann zur Verfügung, wenn der aktuelle Layer mit einemHauptlayer verknüpft ist.

Hinweise

Wenn die Auswahl der Einheit über die Auswahlliste verändert wird,werden die Werte der Textfelder Links, Oben, Höhe und Breiteautomatisch aktualisiert, so dass der Layer die gleiche Größe undPosition beibehält.

Die Größeneingabe für den Layer bestimmt auch die Größe der Achsenim Layer. Um den Layer (und somit auch die Achsen) auf einebestimmte Breite und Höhe festzulegen, wählen Sie die gewünschtenEinheiten (z.B. Zoll, cm oder mm) aus der Auswahlliste Einheiten in derGruppe Layerbereich aus und geben anschließend die Abmessungen indie Textfelder Breite und Höhe ein.

Erhöhen der Neuzeichnungsgeschwindigkeit des Diagramms:Speicher für Grafiken und ausgewähltes Zeichnen von Daten

• Der Speicher für Grafiken ermöglicht Ihnen, Vektor- oderRasterpuffer zur Darstellung von Diagrammen in einem Layer zuverwenden, anstatt die Diagramme jedes Mal, wenn einDiagrammfenster aktiviert oder ein Dialogfeld, das Diagrammeverdeckte, geschlossen wurde, neu aufbauen zu lassen.

• Im Entwurfsmodus lässt sich die maximale Anzahl anDatenpunkten festlegen, die für jedes Diagramm in einem Layerangezeigt werden. Dies erhöht nicht nur dieAktualisierungsgeschwindigkeit, sondern ermöglicht Ihnen

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.4 Anpassen von Diagrammlayer-Elementen •••• 357

außerdem, systematisch die Anzahl der Datenpunkte in IhremDiagramm zu verkleinern (was die Lesbarkeit des Diagrammserhöhen kann). Weitere Information finden Sie unterEntwurfsmodus in der Origin-Hilfedatei.

Die Bedienelemente des Entwurfsmodus und desGrafikzwischenspeichers befinden sich auf der Registerkarte Größe undPerformance des Dialogfelds Details Zeichnung des Layers.

Skalieren von Elementen

Es gibt eine Anzahl an Diagrammelementen, die eventuell in ihrer Größeangepasst werden müssen, wenn Sie die Größe des Layers verändern.Dies beinhaltet die Hilfsbeschriftungen der Achsen, die Beschriftung vonObjekten, wie beispielsweise die Diagrammlegende, und möglicherweisehinzugefügte Diagrammanmerkungen (Text- und Zeichenobjekte). WennSie dies geschehen lassen wollen oder nicht, gibt es eine Einstellung inden Details Zeichnung, die Möglichkeiten zur Steuerung derElementenskalierung bietet.

Die Verwendung der Bedienelemente zur Elementenskalierung werdenmit den folgenden Themen in der Origin-Hilfedatei abgedeckt:

• Objektverbindung und Skalierung

• Steuern der Anzeige und Skalierung von Objekten in einem Layer

Anzeigen oder Verbergen von Elementen

Die Registerkarte Anzeige des Dialogfelds Details Zeichnung beinhaltetBedienelemente zum Anzeigen oder Verbergen verschiedenerDiagrammelemente. Weitere Informationen dazu finden Sie inVerbergen von Elementen in einem Diagrammlayer in der Origin-Hilfedatei.

Optionen der Diagrammzeichnung

Die Registerkarte Anzeige der Details Zeichnung besitzt darüber hinausBedienelemente für:

• Zeichnen von Diagrammen und Symbolen über der Layerachse

• Zeichnen von Achsengitterlinien über Diagramme und Symbole

Weiter Informationen dazu finden Sie in der Origin-Hilfedatei: Steuernder Anzeige und Skalierung von Objekten in einem Layer.

Ausschneiden von Daten und Ränder des Layers

Diagramme, die über den Layerbereich oder die individuellenBegrenzungsränder hinausgehen, lassen sich verbergen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

358 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Um das Diagramm im aktiven Diagrammlayer auszuschneiden:

1. Wählen Sie Format: Layer . Hierdurch wird das Dialogfeld DetailsZeichnung mit dem ausgewählten Layersymbol auf der linken Seitedes Dialogfelds geöffnet.

2. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige und aktivieren Sie dann dasKontrollkästchen Nur innerhalb des Rahmens in der GruppeDatenzeichnung. Um die verborgenen Daten wieder zu sehen,deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen.

Um die Begrenzungsränder innerhalb oder außerhalb des Layerrahmenseinzurichten:

1. Geben Sie die gewünschten Prozentsätze für die Ränder in dieTextfelder Horizontal und Vertikal in der GruppeDatenzeichnung ein.

2. Geben Sie einen negativen Wert ein, um das Diagramm an einemPunkt außerhalb des Rahmens anzubringen.

3. Geben Sie einen positiven Wert ein, um das Diagramm an einemPunkt innerhalb des Rahmens anzubringen.

7.5 Anpassen von Diagrammelementen

7.5.1 Allgemeine Tipps zum Anpassen von2D-Diagrammen

Öffnen des Dialogfelds Details Zeichnung, um spezifische Elementezu bearbeiten

Es gibt zahlreiche Wege, das Dialogfeld Details Zeichnung zu öffnenund, wenn es einmal geöffnet ist, einfach das Dialogfeld zu steuern undZugriff auf alle Bedienelemente zu erhalten. Sie können das DialogfeldDetails Zeichnung mit den Bedienelementen des Diagramms direktöffnen, indem Sie folgendermaßen vorgehen:

• Klicken Sie doppelt direkt auf das Diagramm.

oder

• Klicken Sie doppelt auf das Diagrammsymbol derDiagrammlegende.

oder

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 359

• Wählen Sie mit einem aktiven Diagrammfenster Format:Zeichnung aus dem Menü.

Schnelles Umschalten von Diagrammtypen

Wenn Sie ihre Daten beispielsweise als Punktdiagramm gezeichnethaben, ermöglicht Origin es Ihnen, die Auswahl Ihres Diagrammtyps --mit Einschränkungen -- vom Dialogfeld Details Zeichnung aus zu ändern

1. Wählen Sie Format: Zeichnung, um das Dialogfeld DetailsZeichnung zu öffnen.

2. Wählen Sie das gewünschte Diagrammsymbol auf der linken Seitedes Dialogfelds aus.

3. Wählen Sie einen der in der Auswahlliste Diagrammtyp gelistetenTypen aus.

Zwei weitere Methoden, um den Diagrammtypen zu ändern:

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählenSie aus dem Shortcut-Menü Diagramm ändern in:Diagrammtypaus.

oder

• Schalten Sie das gewünschte Diagramm aktiv und klicken dann aufdie Schaltfläche des gewünschten Diagrammtyps in denSymbolleisten 2D-Diagramme, Erweiterte 2D-Diagramme oder3D-Diagramme.

Origin lässt das Umschalten nicht zwischen allen Diagrammtypen zu. Origin verbietet z.B. den Wechsel zwischen einem Liniendiagramm undeinem Ternärdiagramm aufgrund unterschiedlicherDatenvoraussetzungen (das Liniendiagramm setzt sich aus XY -Wertenzusammen und das Ternärdiagramm besteht aus XYZ -Werten). ImDialogfeld Details Zeichnung und dem Shortcut-Menü zum Ändern desDiagrammtyps listet Origin nur die Diagrammtypen auf, die eine solcheUmschaltung zulassen. Wenn Sie eine Symbolleistenschaltflächeverwenden, um den Diagrammtyp zu ändern, öffnet Origin einenWarnhinweis, der Sie darüber informiert, dass die Umschaltung nichtunterstützt wird.

Wenn Sie Diagrammtypen umschalten und das ausgewählte DiagrammTeil einer Diagrammgruppe ist, werden alle Diagramme der Gruppe inden neuen Diagrammtyp umgewandelt.

Zugreifen auf die Diagramm-Arbeitsmappe

Wenn das Dialogfeld Details Zeichnung geöffnet ist und dieBedienelemente der Druckansicht im rechten Fensterbereich angezeigt

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

360 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

werden, können Sie direkt zu den Daten gelangen, indem Sie dieSchaltfläche Arbeitsmappe am unteren Ende des Dialogfelds anklicken.Dies aktiviert die verbundene Arbeitsmappe.

Verbergen/ Anzeigen des linken Bedienfelds im Dialogfeld DetailsZeichnung

Um das linke Bedienfeld zu verbergen, klicken Sie die Schaltflächeunten auf dem Dialogfeld an. Um das linke Bedienfeldwiederherzustellen, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche.

Anpassen eines einzelnen Datenpunkts

Sie können die Anzeigeeigenschaften eines einzelnen Datenpunktsverändern, unabhängig davon, ob dieser Teil einer Diagrammgruppe ist.Diese Punkt-für-Punkt-Steuerung ist nur für bestimmte Diagrammtypenverfügbar (z.B. für Punktdiagramme).

Um die Anzeige eines einzelnen Datenpunkts zu verändern:

1. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie den Datenpunktdoppelt anklicken. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld DetailsZeichnung für diesen speziellen Datenpunkt.

2. Passen Sie die Anzeigeeigenschaften des Datenpunkts nach IhrenBedürfnissen an und klicken Sie dann auf OK .

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 361

Beachten Sie, dass die Baumstruktur auf der linken Seite des DialogfeldsDetails Zeichnung ein Datenpunktsymbol unter dem zugehörigenDiagrammsymbol einblendet. Die Worksheet-Zeilenindexnummerdieses Datenpunktes erscheint rechts neben dem Symbol.

Wenn ein einzelner Datenpunkt auf diese Art und Weise bearbeitet wird,so wird dieser Datenpunkt zum Origin-Objekt. Anschließend öffnet sichdas Dialogfeld Details Zeichnung, wenn Sie auf denselben Datenpunktdoppelklicken (ohne dabei die STRG-Taste gedrückt zu halten), undzeigt die Bedienelemente für einen Datenpunkt an.

Um die speziellen Anzeigeeigenschaften eines einzelnen Datenpunkteszu entfernen:

• Klicken Sie einmal auf den auszuwählenden Datenpunkt (einAuswahlmenü erscheint) und halten Sie die Taste ENTF gedrückt.

oder

• Klicken sie mit der rechten Maustaste auf das Datenpunktsymbol imlinken Bedienfeld des Dialogfelds Details Zeichnung und wählen SieEntfernen im Shortcut-Menü aus.

Dadurch wird der Datenpunkt nicht gelöscht -- es werden lediglich dieAnzeigeeigenschaften des Datenpunktes auf die ursprünglicheEinstellung zurückgesetzt.

Steuern der Anzeigeeigenschaften gruppierter Diagramme

Wenn Diagramme im Layer gruppiert werden, legt Origin standardmäßigdie Anzeigeeigenschaften eines jeden Diagramms automatisch fest. Siekönnen allerdings gruppierte Diagramme über das Dialogfeld DetailsZeichnung anpassen (beachten Sie, dass einige Anpassungen vongruppierten Diagrammen auch über die Farblistenoptionen in derSymbolleiste Stil durchgeführt werden können).

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

362 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Wenn Diagramme gruppiert sind, erscheint auf der rechten Seite desDialogfelds Details Zeichnung zusätzlich zu den üblichenBedienelementen auf Diagrammebene eine Registerkarte Gruppe. DieAuswahl der Bedienelemente der Registerkarte Gruppe wird abhängigvon dem Diagrammtyp und in einigen Fällen von den Anzeigeoptionen,die auf anderen Registerkarten des Dialogfelds Details Zeichnungeingestellt wurden, variieren.

Weitere Informationen finden Sie in Anpassen von gruppiertenDiagrammen in der Origin-Hilfedatei.

7.5.2 Anpassen von Diagrammfarben

Diagrammfarboptionen werden für alle Origin-Diagrammtypen über dieBedienelemente im Dialogfeld Details Zeichnung eingestellt. Bei vielen2D-Diagrammtypen lassen sich die Elemente über die dreiFarbauswahllisten der Symbolleiste Stil anpassen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 363

Wenn Sie die Farben von gruppierten Diagrammen anpassen wollen, gibtes spezielle Verfahren dies durchzuführen.. Siehe Farbskalen fürgruppierte Diagramme in der Origin-Hilfedatei. Beachten Sie ebenfalls,dass Sie die Werte in einem Datensatz zum Einstellen der Farbgebungeines Diagramms verwenden können. Siehe Verwenden einesDatensatzes zum Einstellen der Diagrammfarbe in der Origin-Hilfedatei.

Farbbedienelemente des Dialogfelds Details Zeichnung

Wenn Sie die Farben von einem unabhängigen Diagramm anpassenwollen, stehen Ihnen zwei zusätzliche Farbbedienelemente zurVerfügung, die Sie in Betracht ziehen sollten:

Die Schaltflächen Farbeund deren verbundeneOptionen sind über dasAufklappmenü verfügbar.

Farboptionen fürDiagrammelemente, die für jedeneinzelnen Datenpunkt desDiagramms angepasst werdenkönnen -- wie z.B. Symbolrahmenoder -Füllfarbe --, sind über einBedienelement wie die auf derrechten Seite zugänglich.

Farblisten Farboptionen fürDiagrammelemente, die nicht fürjeden einzelnen Datenpunkt desDiagramms angepasst werdenkönnen -- wie z.B. Linien --, sindüber eine Liste wie die auf derrechten Seite zugänglich.

Daten mit einer bestimmten Farbe zeichnen

Sie können eine Farbe der Farbpalette oder eine BenutzerdefinierteFarbe, die beide Schaltflächen Farbe oder Farblisten verwendet,definieren:

Farbpalette Um eine Farbe aus der Farbpalette festzulegen:

1. Klicken Sie die Schaltfläche Farbe an und wählen Sie dortBenutzerdefinierte Farbe: Farbe.

oder

1. Wenn Sie gerade eine Farbliste bearbeiten, wählen Sie diegewünschte Farbe aus der Auswahlliste aus.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

364 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Benutzerdefinierte Farbe

Neben der Auswahl einer vorhandenen Farbe lassen sich auchbenutzerdefinierte Farben über die Schaltflächen für Farbe und übereinige Farblisten zusammenstellen.

Um eine benutzerdefinierte Farbe zu erstellen:

1. Klicken Sie die Schaltfläche Farbe an und wählen Sie dortBenutzerdefiniert.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SchaltflächeBenutzerdefiniert, um das Dialogfeld Farbe zu öffnen.

Nachdem die benutzerdefinierte Farbe definiert wurde, wird Sie auf derSchaltfläche Benutzerdefiniert angezeigt.

Die Automatische Farbauswahl

Einige der Schaltflächen und Farblisten enthalten die FunktionAutomatisch. Wenn sie zur Verfügung steht, ist sie gemäßVoreinstellung aktiv geschaltet. Für jede Schaltfläche oder Farbliste mitdieser Alternative wird die zurzeit mit Automatisch verknüpfte Farbe aufder Schaltfläche Farbe oder in der Farbliste dargestellt:

Die SchaltflächeFarbe

Farbliste

Origin wählt die Automatische Farbe nach folgendem Schema aus:

Wenn Farbe = Automatisch, so folgtdieses Element...

...dieser Einstellung:

(Füll- ) Musterfarbe (Rahmen) Farbe

(Ankerlinien )Farbe Symbolfarbe

Symbolfarbe (Linien ) Farbe. Enthält das Diagrammkeine Registerkarte Linie , erfolgt dieAnzeige in Schwarz.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 365

(Symbol) Randfarbe (Linien ) Farbe. Enthält das Diagrammkeine Registerkarte Linie , erfolgt dieAnzeige in Schwarz.

(Symbol) Füllfarbe Die Standardauswahl der ListeSymbolfüllfarbe auf der RegisterkarteDiagramm des Dialogfelds Optionen.

(Fehlerbalken) Farbe Symbolfarbe. Falls kein Symbol vorhanden,(Linien ) Farbe.

Einige von Origins Schaltflächen und Auswahllisten für Farben enthaltenauch die Option Keine. Wenn Sie Keine auswählen, wird dasDiagrammelement transparent angezeigt.

Eine benutzerdefinierte Farbe erstellen

Neben der Auswahl einer vorhandenen Farbe lassen sich auchbenutzerdefinierte Farben über die Schaltflächen für Farbe und übereinige Farblisten zusammenstellen.

Um eine benutzerdefinierte Farbe zu erstellen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Farbe und wählen Sie dortBenutzerdefiniert.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SchaltflächeBenutzerdefiniert, um das Dialogfeld Farbe zu öffnen.

Nachdem die benutzerdefinierte Farbe definiert wurde, wird sie auf derSchaltfläche Benutzerdefiniert angezeigt.

Jeden Datenpunkt Ihres Diagramms mit Hilfe der Farbfolge in derFarbpalette anzeigen

Um die Farben aller Datenpunkte eines Diagramms aufsteigendanzuzeigen:

1. Klicken Sie die Schaltfläche Farbe an und wählen Sie dortAufsteigend.

2. Wählen Sie Ihre Startfarbe aus dem zugehörigen Untermenü aus.Origin zeigt die ausgewählte Reihenfolge auf der SchaltflächeAufsteigend an.

3. Klicken Sie auf OK oder Übernehmen. Origin weist die Farbezwischen Datenpunkten (mittels Index- oder Zeilennummer) inaufsteigender Folge entsprechend der Farbfolge in der Farbpalettezu.

Hinweis: Aufsteigend steht nicht zur Verfügung, wenn das DiagrammBestandteil einer Diagrammgruppe und die Farbinkrementierung dieses

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

366 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Diagrammelements auf der Registerkarte Gruppe aktiviert ist (z. B.Symbolfarbe für gruppierte Punktdiagramme). Um Aufsteigendverfügbar zu machen, wählen Sie die Option Bearbeitungsmodus =Unabhängig auf der Registerkarte Gruppe des Dialogfelds DetailsZeichnung aus.

7.5.3 Verwenden eines Datensatzes zumEinstellen der Diagrammfarbe

Origin kann die Werte einer Worksheet-Datenspalte verwenden, um dieFarben eines Diagramms einzustellen. Die Farbsteuerung mittelsDatensatz wird über die Schaltfläche Farbe eines Diagrammelementesdurchgeführt (z.B. die Schaltfläche Symbol Farbe).

Origin verwendet den Wert einer gegebenen Zeile, um die Farben fürDatensatzwerte derselben Worksheet- (oder Excel-Arbeitsmappen-) Zeilezu verwenden. Für den Datenpunkt z.B., der über die XY-Werte in Zeile56 definiert wird, würde Origin die Farbe des XY-Datenpunktes über denWert in Zeile 56 des zugewiesenen "Farbsteuerungs-"Datensatzeseinstellen. Der Farbsteuerungsdatensatz muss sich rechts neben demDatensatz des Worksheet-Diagramms befinden.

Ist das Diagramm Teil einer Gruppe, wendet Origin die Werte deszugewiesenen Farbsteuerungsdatensatzes auf das erste Diagramm derGruppe an. Origin prüft zugleich die Nummer der Worksheet-Spalte desY-Datensatzes im ersten gruppierten Diagramm und vergleicht derenPosition mit der Nummer der Worksheet-Spalte des "Farbsteuerungs"-Datensatzes, wobei es die Differenz n speichert. Für die restlichenDiagramme der Gruppe sucht Origin n Spalten nach rechts nach dementsprechenden Farbsteuerungsdatensatz eines jeden gruppiertenDiagramms.

Es gibt drei Möglichkeiten, einen Datensatz zur Steuerung derDiagrammfarbe zu verwenden:

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 367

Index

Um diese Möglichkeiten nutzen zu können, muss der Datensatz ausganzen Zahlen bestehen, die den Indexnummern den Farben derFarbpalette von Origin entsprechen.

Wenn der ausgewählte Datensatz beispielsweise die Werte 2 und 5 in denZeilen 1 bzw. 2 enthält. Origin zeigt den ersten Datenpunkt mit derzweiten Farbe (Farbe 2) der Farbpalette und den zweiten Datenpunkt mitder fünften Farbe (Farbe 5) der Farbpalette an.

Überschreitet ein Datensatzwert zur Farbsteuerung die Anzahl der Farbenin der Farbpalette, stellt Origin den Datenpunkt Schwarz dar.

Um diese Option zu aktivieren:

1. Klicken Sie den zu modifizierenden Datenpunkt doppelt an. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarten Symbol, Muster usw.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Farbe auf der rechten Seite desDialogfelds und wählen Sie Index: Datensatz (wobei Datensatz derName der Spalte ist, welche die Daten zur Farbsteuerung enthält).

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

368 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Hinweise:

Das Spaltenformat der indizierten Spalte ist entweder Numerisch oderText & Numerisch, und die Spalte sollte ganze Zahlen beinhalten (allesrechts neben dem Dezimalpunkt wird abgeschnitten).

Wenn Sie die Anzahl von Farben in der Palette überschreiten, werden dieFarben folgendermaßen zugewiesen, dass einfach durch die Farben vomAnfang an durchgelaufen wird.

RGB Direkt

Ein zusammengesetzter RGB-Wert wird aus den drei Komponenten Rot,Grün und Blau errechnet. Die Werte der Komponenten R, G und Breichen von 0 bis 255.

RGB = (2560 * Rot) + (2561 * Grün) + (2562 * Blau)

... was gleichbedeutend ist mit...

RGB = Rot + (256 * Grün) + (65536 * Blau)

Um diese Option zu aktivieren:

1. Klicken Sie den zu modifizierenden Datenpunkt doppelt an.Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarten Symbol, Muster usw.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Farbe im rechten Teil desDialogfelds und wählen Sie RGB Direkt: Datensatz, wobei derDatensatz die zusammengesetzten RGB-Werte enthält.

Farbpalette

Diese Funktion erlaubt es Ihnen, eine Abbildungsbeziehung zwischenBereichen von 2D-Y-Werten oder 3D-Z-Werten und einer damitverknüpften Farbskala herzustellen. Die 2D-Y-Werte oder 3D-Z-Wertewerden dann eingesetzt, um die Farben eines Datenpunktelementes imDiagramm auf der Basis der zusammengestellten Farbkarte zudefinieren.

Um diese Option zu aktivieren:

1. Klicken Sie den zu modifizierenden Datenpunkt doppelt an.Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarten Symbol, Muster usw.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Farbe im rechten Teil desDialogfelds und wählen Sie Farbpalette: Datensatz aus. Nachdieser Auswahl erscheint im Dialogfeld Eigenschaften Zeichnungeine Registerkarte Farbpalette.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 369

Origin erzeugt automatisch eine Farbskala mit 8 Farben (plus je einerFarbe an beiden Seiten der Skala ) und verbindet die Werte desDatensatzes mit diesen Farben, indem es das Maximum und dasMinimum der Datensatzwerte sowie ein Farbintervall sucht, so dass 8Farblevel entstehen.

Um diese voreingestellte Farbpalette anzupassen:

1. Wählen Sie die Registerkarte Farbpalette aus und weisen denzugehörigen Farben eigene Y- oder Z-Wertebereiche zu.

2. Wählen Sie Diagramm: Farbskala hinzufügen, (oder klicken Siemit der rechten Maustaste in den Layer und wählen Sie Farbskalahinzufügen), um eine Farbskala und die verbundene Datensatz-Abbildungsbeziehung im Diagramm darzustellen. (Das numerischeFormat der Farbskala wird über die Registerkarte (DetailsZeichnung) numerisches Format eingestellt.)

Die Möglichkeit der Farbcodierung erweist sich besonders bei derPräsentation von Daten mit zwei unabhängigen und einer abhängigenVariable als nützlich. Die abhängige Variable lässt sich gegen eine derunabhängigen Variablen auftragen, während die zweite für dieFarbcodierung Ihres Diagramms verwendet wird. Nehmen wir an, Siehaben z.B. die Reaktion einer Probe an verschiedenen Orten in einerRichtung gemessen, während die Temperatur der Probe ebenfalls indieser Längsrichtung variierte.

Ohne von der Möglichkeit der Farbcodierung Gebrauch zu machen,können Sie sich die Ergebnisse in einem Zwei-Layer-Diagrammdarstellen lassen, in der die Temperaturveränderungen sowie diegemessenen Reaktionen in dieser Richtung gezeigt werden. Aber mit derFunktion Farbcodierung, lassen sich die gemessenen Reaktionen derProbe gegen die Position auftragen und die Temperaturdaten zurFarbcodierung des Diagramms verwenden.

7.5.3 Verwenden eines Datensatzes zumEinstellen der Diagrammfarbe

Farbe ist nicht das einzige Zeichenattribut, das durch Werte einesDatensatzes eingestellt werden kann (siehe Verwenden eines Datensatzeszum Einstellen der Diagrammfarbe). Andere Diagrammattribute (z.B.die Symbolgröße in Punktdiagrammen) können durch Werte einesDatensatzes für Origin-Arbeitsmappen oder Excel-Arbeitsmappeneingestellt werden. Diese Bedienelemente für Diagramme werden in denAuswahllisten und Auswahlfeldern des Dialogfelds Details Zeichnungausgewählt. Sind solche Optionen für ein spezielles Diagrammattribut

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

370 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

verfügbar, fügt Origin Col(Name)-Einträge am Ende der Auswahllisteoder des Auswahlfeldes ein, wobei Name dem Spaltennamen der Originoder Excel-Arbeitsmappe entspricht.

Beachten Sie: Origin erlaubt den Zugriff nur auf Y- oder Z-Spalten desaktiven Diagramms und auf Spalten, die rechts von diesen stehen. Möchten Sie eine Spalte angeben, die zurzeit nicht zur Verfügung steht,da sie sich links von den Y- oder Z-Spalten befindet, verschieben Sie diegewünschte Spalte des Worksheets mit der Schaltfläche Nach rechts

verschieben in der Symbolleiste Spalte.

Beachten Sie, dass Sie für jedes Diagramm der Gruppe eine zusätzlicheSpalte mit Steuerungswerten bereitstellen müssen, wenn SieDatensatzsteuerung von Zeichenattributen für jedes Diagramm einerGruppe einrichten wollen. Wenn Sie Datensätze gruppieren,inkrementiert Origin die Anzeigeeigenschaften zwischen den gruppiertenDatensätzen. Daher erwartet Origin von Ihnen die Festlegung einesAnzeigesteuerungsdatensatzes für die erste Y-Spalte einer Gruppe, diesich n Spalten rechts vom Y-Datensatz befindet. Für das nächsteDiagramm der Gruppe sucht Origin n-Spalten rechts von dieser Y-Spalte, um einen Anzeigesteuerungsdatensatz für dieses Diagramm zufinden usw.. Falls Ihre Gruppe beispielsweise 5 Diagramme beinhaltet,müssen Sie Ihr Worksheet mit 5 Anzeigesteuerungsdatensätzenausstatten. In diesem Beispiel muss sich jeder Steuerungsdatensatz 5Spalten rechts von dem Datensatz befinden, den er modifiziert.

Zusätzlich zu der Diagrammfarbe unterstützt Origin dieDatensatzsteuerung für folgende Diagrammattribute:

Symbolform

Um eine Spalte zum Einstellen der Symbolform festzulegen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Details Zeichnung (Format:Zeichnung).

2. Wählen Sie die Registerkarte Symbol.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeige Details.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 371

4. Wählen Sie den Datensatz zum Einstellen der Zeichen in derAuswahlliste Form aus.

Wenn Sie eine Spalte aus der Auswahlliste Form wählen, stellt Origindie folgenden Verknüpfungen zwischen Zahlen und Symbolformen her: 0 = kein Symbol, 1 = Quadrat, 2 = Kreis, 3 = nach oben zeigendesDreieck, 4 = nach unten zeigendes Dreieck, 5 = Diamant, 6 = Kreuz (+),7 = Kreuz (x), 8 = Stern (*), 9 = Balken (-), 10 = Balken (|), 11 =Nummer, 12 = BUCHSTABEN, 13 = buchstaben, 14 = Pfeil nach rechts,15 = Dreieck links, 16 = Dreieck rechts, 17 = Hexagon, 18 = Kugel, 19 =Stern, 20 = Pentagon. Für alle Zahlen außerhalb dieses Bereichs(Ausnahme 56 und 58) wird kein Symbol angezeigt.

Die Zahlen 56 und 58 zeigen spezielle Symboltypen an: 56 =Datenmarkierer und 58 = vertikale Linie, die die X-Position desDatenpunktes kennzeichnet.

Wenn Ihre Diagramme Teil einer Diagrammgruppe sind, werden Siebemerken, dass die Auswahlliste Form nicht die Verwendung vonDatensätzen zum Einstellen der Anzeige von Symbolformen imDiagramm unterstützt.

Symbolinneres

Um eine Spalte zum Einstellen des Symbolinneren festzulegen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Details Zeichnung (Format:Zeichnung).

2. Wählen Sie die Registerkarte Symbol.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeige Details.

4. Wählen Sie den Datensatz zum Einstellen der Zeichen in derAuswahlliste Innen aus.

Wenn Sie eine Spalte aus der Auswahlliste Innen wählen, stellt Origindie folgende Verknüpfungen zwischen Zahlen und Symbolformen her: 0= kein Symbol, 1 = Kompakt, 2 = Offen, 3 = Punkt Zentriert, 4 = Hohl, 5= + Zentriert, 6 = x Zentriert, 7 = - Zentriert, 8 = | Zentriert, 9 = HalbOben, 10 = Halb Rechts, 11 = Halb Unten, 12 = Halb Links. Für jedeZahl außerhalb dieses Bereichs wird kein Symbol angezeigt.

Wenn Ihre Diagramme Teil einer Diagrammgruppe sind, werden Siebemerken, dass die Auswahlliste Innen nicht die Verwendung vonDatensätzen zum Einstellen der Anzeige von Symbolformen imDiagramm unterstützt.

Symbolgröße

Um eine Spalte zum Einstellen der Symbolgröße festzulegen:

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

372 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Details Zeichnung (Format:Zeichnung).

2. Wählen Sie die Registerkarte Symbol.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeige Details.

4. Wählen Sie den Datensatz zur Zeichensteuerung in der AuswahllisteGröße aus.

Wenn Sie eine Spalte aus dem Auswahlfeld Größe wählen, bestimmendie Datensatzwerte die Größe der Datenpunkte in Punkteinheiten. Siekönnen diese Datensatzwerte skalieren, indem Sie in dem zugehörigenAuswahlfeld Skalierungsfaktor einen Wert auswählen oder eingeben.

Winkel für XYAM Vektordaten

Um eine Spalte zur Steuerung des Winkels zu bestimmen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Details Zeichnung (Format:Zeichnung).

2. Wählen Sie die Registerkarte Vektor .

3. Wählen Sie den Datensatz zur Zeichensteuerung in der AuswahllisteWinkel (Gruppe Vektordaten).

Wenn Sie eine Spalte aus der Auswahlliste Winkel wählen, bestimmendie Datensatzwerte den Vektorwinkel für jeden Datenpunkt in derzugehörigen Zeile. Die Einheiten werden durch die GruppeWinkeleinheit auf der Registerkarte Zahlenformat des DialogfeldsOptionen (Hilfsmittel: Optionen ) bestimmt.

Betrag von XYAM Vektordaten

Um eine Spalte zur Steuerung des Betrags zu bestimmen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld Details Zeichnung (Format:Zeichnung).

2. Wählen Sie die Registerkarte Vektor .

3. Wählen Sie den Datensatz zum Einstellen der Zeichen imAuswahlfeld Betrag (Gruppe Vektordaten) aus.

Wenn Sie über die Auswahlliste Betrag eine Spalte auswählen,bestimmen die Datensatzwerte die Vektorgröße in Punkteinheiten.

Hinweis: Die Auswahllisten X Ende und Y Ende auf der RegisterkarteVektor des Dialogfelds Details Zeichnung XYXY Vektor führenebenfalls Spalten zur Steuerungsauswahl auf. Die Elemente von XYXY-

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 373

Vektordiagrammen können jedoch ausschließlich über die Auswahl vonWorksheet-Datensätzen gesteuert werden.

Als Beispiel: Symbolformen über einen Datensatz festlegen

In diesem Beispiel wird ein Punkt-Linien-Diagramm erstellt. Anschließend wird ein Datensatz zur Steuerung der Symbolformfestgelegt, in dem sich die Symbole Quadrat und Kreis abwechseln.

1. Erstellen Sie das folgende Worksheet, markieren Sie anschließenddie Spalte B(Y) und klicken Sie auf die Schaltfläche Punkt-Linie

in der Symbolleiste für 2D-Diagramme.

2. Klicken Sie zum Öffnen des Dialogfelds Details Zeichnung dasDiagramm doppelt an.

3. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Symbol das KontrollkästchenZeige Details.

4. Skrollen Sie zum Ende der Auswahlliste Form, wählen Sie Col(C)und klicken Sie auf Übernehmen.

Beachten Sie, dass das Punkt-Linien- Diagramm nun mit zweiSymbolformen dargestellt wird -- gefüllter Kreis und gefülltes Quadrat. Was Sie hier vorgenommen haben, war die Anwendung der C(Y)-Spaltenwerte -- entweder 1 oder 2 -- zum Festlegen der Symbolform.

Wie werden die Werte 1 und 2 den Symbolformen zugeordnet? WennSie das Kontrollkästchen Zeige Details (auf der Registerkarte Symbolder Details Zeichnung) deaktivieren, klicken Sie danach auf den nachunten zeigenden Pfeil neben der (Symbol) Vorschau und Sie werdenfeststellen, dass die erste Symbolform in der Symbolgalerie ein gefülltesQuadrat ist; das darauf folgende ist ein gefüllter Kreis; das dritte einausgefülltes, nach oben zeigendes Dreieck, das vierte ein ausgefülltes,nach unten zeigendes Dreieck und so weiter.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

374 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Um beide Symbolformen in der Legende anzeigen:

Im Beispiel haben wir Werte des Datensatzes verwendet, um dieSymbolformen für ein einzelnes 2D-Punkt-Linien-Diagrammanzuzeigen. Das Ergebnis war ein Diagramm, dessen Symboltyp nachDatenpunkt variierte. Ohne Anpassungen wird das Diagrammsymbol inder Legende das Diagramm nicht exakt wiedergeben.

Um die Legende zu "reparieren", wird dem Diagrammlayer eine D(Y)-Spalte in Form eines Punkt-Linien-Diagramms mit Kreissymbolenhinzugefügt. Da die Spalte keine Daten enthält, wird das Diagramm auchnicht tatsächlich im Diagrammlayer angezeigt. Wir können jedoch dieZeichenattribute des Datensatzes verwenden, um die Anzeige derLegende anzupassen.

1. Aktivieren Sie das Worksheet und klicken Sie die Schaltfläche

Neue Spalten hinzufügen in der Symbolleiste Standard an. Origin fügt dem Worksheet eine neue Spalte D(Y) hinzu.

2. Aktivieren Sie das Diagramm und klicken Sie doppelt auf dasSymbol Layer 1 in der linken oberen Ecke des Diagramms. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Details Zeichnung.

3. Verwenden Sie das obere Bedienfeld, um die Mappe und das Blattzu markieren, die Ihre leeren D(Y)-Spalten enthalten.

4. Wählen Sie Diagrammtyp = Punkt-Linie und legen Sie Spalte Aals X und D als Y fest (mittleres rechtes Bedienfeld des DialogfeldsDiagramm Setup).

5. Klicken Sie auf Hinzufügen, um in ihrem Diagrammfenster dasleere Diagramm "hinzuzufügen" und bestätigen Sie mit OK .

6. Wählen Sie mit dem aktiven Diagrammfenster Format:Zeichnung. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld DetailsZeichnung.

7. Erweitern Sie den Diagrammbaum im linken Fensterbereich vonDetails Zeichnung und markieren Sie das Diagramm

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 375

[Mappe]Blatt!A(X), D(Y) , das Sie eben in das Diagrammfenstereingefügt haben.

8. Auf der Registerkarte Symbol klicken Sie auf den Pfeil nach untenneben Vorschau .

9. Wählen Sie Kreis Kompakt (Spalte 1, Zeile 2).

10. Klicken Sie zweimal auf OK , um beide Dialogfelder zu schließen.

11. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Buchstaben B in derDiagrammlegende und wählen Sie Einstellungen im Shortcut-Menü aus .

12. Ersetzen Sie im Dialogfeld Objekteigenschaften \L(1) %(1) durch\L(1)\L(2) %(1).

13. Klicken Sie auf OK . Die Legende zeigt nun beideDiagrammsymbole, den gefüllten Kreis und das gefüllte Quadrat, ineiner Zeile an.

Weitere Informationen über die Standardlegende und deren Anpassungfinden Sie unter Erstellen und Aktualisieren der Standardlegende undManuelles Einstellen der Diagrammlegende in der Origin-Hilfedatei.

7.5.5 Anpassen von gruppiertenDiagrammen

Wenn Sie mehrere Datenbereiche in einem einzelnen Diagrammlayerauswählen und zeichnen, gruppiert Origin die Diagramme innerhalb desLayers. Diese Funktion ermöglicht Ihnen die automatische Anpassunggruppierter Diagramme und erspart Ihnen so die lästige Zuordnungdifferenzierender Merkmale zu jedem Diagramm. Während es die Stärkedieser Funktion ist, dass es die Diagrammanpassung automatisiert,werden sie sicherlich zu gegebener Zeit das Erscheinungsbild Ihrergruppierten Diagramme anpassen wollen. Dieses Thema behandelt dieGrundlagen.

So weist Origin gruppierten Diagrammen Diagrammmerkmale zu

Das Anpassen von gruppierten Diagrammen wird in erster Linie dadurchausgeführt, dass die Bedienelemente auf der Registerkarte Gruppe desDialogfelds Details Zeichnung verwendet werden.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

376 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Das Erscheinungsbild abhängiger gruppierter Diagramme wird geregeltdurch:

• Die Reihenfolge, in der die Diagramme innerhalb derDiagrammgruppe aufgelistet sind.

• Die Elemente der Inkrementliste für jedes einzelneDiagrammelement (z.B. Farbe = Schwarz, Rot, Grün ...; Symbolform= Quadrat, Kreis, nach oben zeigendes Dreieck ...).

• Ob die Auswahl eines Elements für die Inkrementierung auf derRegisterkarte Gruppe des Dialogfelds Details Zeichnung eingestelltist oder nicht.

• Wenn die Inkrementierung eingeschaltet ist, besteht die Auswahl desElements für eine Isolierte oder Konzentrierte Inkrementierung.

Beim Anpassen gruppierter Diagramme halten die meisten Anwender esfür die beste Lösung, benutzerdefinierte inkrementelle Listen zu erstellenund anzuwenden.

So arbeiten Gruppen mit inkrementellen Listen

Verwenden Sie Gruppen mit inkrementellen Listen, um dieDiagrammeigenschaften in jedem Diagramm der Gruppe zuzuweisen. Dies funktioniert so, dass Sie jedes einzelne für die Inkrementierungbestimmte Diagrammelement in der Stilliste inkrementieren --

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 377

Linienfarbe, Symboltyp, Linienart usw. Über die Auswahl der zuinkrementierenden Elemente hinaus können Sie auch die Listen selberanpassen, indem Sie Listenelemente hinzufügen, entfernen und neuanordnen. Weiterhin können Sie die einmal angepasste Liste für denspäteren Gebrauch benennen und speichern als eine Design-Datei(.OTH).

Sie können zusätzlich festlegen, ob Diagrammelemente Konzertiertoder Isoliert inkrementiert werden.

• Beim konzertierten Inkrementverhalten rotieren alle für dieInkrementierung ausgewählten Elemente unabhängig voneinanderentlang ihrer Listenelemente.

• Beim isolierten Inkrementverhalten errichten Sie eine hierarchischeOrdnung der Elemente, wonach alle Bestandteile der erstenElementliste zunächst aufgebraucht werden, bevor die Bestandteileder zweiten Elementliste inkrementiert werden:

Im oben genannten Beispiel, dem Isolierten Inkrementverhalten,verwenden die ersten drei gruppierten Diagramme: Rot, Grün , Blau(für Linien, Symbole usw.), aber alle drei verwenden das mit der Spitzenach oben zeigende Dreieck als Symbolform. Nur wenn das vierteDiagramm der Gruppe gezeichnet würde, käme das mit der Spitze nachrechts zeigende Symbol zur Anwendung. Die drei Farb- und vierSymboltyplisten in diesem Beispiel könnten dazu verwendet werden,jedem der 12 Diagramme einen eindeutigen Diagrammsatz zuzuordnen,ohne ein anderes Diagrammelement zu inkrementieren (z.B. Linienart,Symbolinneres).

Unabhängiges Bearbeiten von gruppierten Diagrammen

Wenn die Schaltfläche Abhängig auf der Registerkarte Gruppeausgewählt ist (Standardeinstellung in der Diagrammgruppe), werden Siedaran gehindert, die Diagrammeigenschaften eines der untergeordnetenDiagramme der Diagrammgruppe zu ändern (Beachten Sie, dass derFokus auf das Hauptdiagramm zurückspringt, wenn Sie versuchen, ein

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

378 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

untergeordnetes Diagramm im Datenbaum auf der linken Seite desDialogfelds Eigenschaften Zeichnung auszuwählen).

Wie oben beschrieben ist der beste Weg, die Diagrammmerkmale vonjedem Diagramm in der Gruppe zu ändern, eine Liste zu erstellen und zuinkrementieren, die jene Eigenschaften abdeckt, die Sie anzeigenmöchten, und dann diese Liste zu verwenden, um dieDiagrammdarstellung einzustellen. Es gibt eine Alternative, obwohl wirbetonen sollten, dass es nicht die bevorzugte Methode ist, um gruppierteDiagramme anzupassen, da die Einstellungen nicht als Design oderinkrementelle Gruppenliste gespeichert werden können (zur Verwendungbei anderen gruppierten Diagrammen). Allerdings können Anpassungen,die im Bearbeitungsmodus Unabhängig erstellt wurden, in der DateiDiagrammvorlage gespeichert werden.

Um gruppierte Diagramme unabhängig voneinander zu bearbeiten:

1. Wählen Sie im Menü Format: Zeichnung.

2. Wählen Sie die Registerkarte Gruppe.

3. Wählen Sie die Option Unabhängig aus.

Sie können nun die gruppierten Diagramme unabhängig bearbeiten. Beachten Sie dennoch, dass die Diagramme noch immer gruppiert sind;wenn Sie zur Registerkarte Gruppe zurückkehren und den SchalterAbhängig erneut auswählen, werden die Diagrammeigenschaften wiederzu den Einstellungen der Registerkarte Gruppe zurückkehren.

Farbskalen für gruppierte Diagramme

Die Anwendung verschiedener Farbschemata für verschiedene gruppierteDiagramme ist recht verbreitet. Sie können benutzerdefinierteFarbschemata für gruppierte Diagramme erstellen und anwenden.

Erstellen einer Farbskala für Ihre Gruppierten Diagramme

Um ein Farbschema zu erstellen:

1. Aktivieren Sie das Diagramm, das die betreffenden gruppiertenDiagramme enthält, und wählen Sie Format: Zeichnung. Dadurchöffnet sich die Registerkarte Gruppe im Dialogfeld DetailsZeichnung.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 379

2. Klicken Sie einmal auf die Spaltenüberschrift Eigenschaften. Aufder rechten Seite der Farbskala erscheint eine Schaltfläche(Linienfarbe).

3. Klicken Sie die Schaltfläche einmal an. Hierdurch öffnet sichdas Dialogfeld Farbschema.

4. Um eine Farbe hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustasteauf die Liste und wählen Sie Hinzufügen.

5. Um eine Farbe zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustasteauf diese Farbe und wählen Sie Entfernen.

6. Um ein Farbschema auszutauschen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf die Liste und wählen Sie Laden. Wählen Sie einanderes Farbschema aus dem Shortcut-Menü.

7. Um das angepasste Farbschema zu speichern, klicken Sie mit derrechten Maustaste und wählen Sie Speichern. Benennen Sie IhrFarbschema und speichern Sie es für die zukünftige Nutzung.

Beachten Sie, dass Sie ein einmal gespeichertes Farbschema mit demShortcut-Menübefehl "Laden..." wieder aufrufen können. Sie können esauch von der Auswahlliste (Schrift/Linie/Rahmen) Farbe in derSymbolleiste Stil laden.

Anwenden einer Farbskala für Ihre Gruppierten Diagramme

Um Ihrem Diagramm eine Farbskala hinzuzufügen:

1. Klicken Sie auf irgendein Diagramm der Diagrammgruppe, um diegesamte Gruppe auszuwählen. In allen gruppierten Diagrammensind Auswahlelemente vorhanden.

2. Scrollen Sie zum unteren Ende des Auswahlmenüs(Schrift/Linie/Rahmen) Farbe in der Symbolleiste Stil und wählenSie die gewünschte Farbskala aus.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

380 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

oder

1. Aktivieren Sie Ihr Diagrammfenster und wählen Sie Format:Zeichnung. Dadurch öffnet sich die Registerkarte Gruppe imDialogfeld Details Zeichnung.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Liste derEigenschaften und wählen Sie Laden..., nachdem Sie Ihre Farbskalaaus der Auswahlliste gewählt haben.

Beachten Sie, dass Sie andere Farbskalen für andereDiagrammeigenschaften entwickeln können -- Linienart, Symboltyp,Füllfarbe, Füllmuster usw.

Bearbeiten von Gruppen mit inkrementellen Listen

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, Attribute für die individuellenDiagramme einer Gruppe festzulegen. Das Inkrementverhalten kann mitder Diagrammvorlage gespeichert werden, es kann während derDiagrammerstellung durch Einschalten eines Systemdesigns oder nachder Diagrammerstellung durch Laden einer vorformulierten Designs(.OTH) Datei angewendet werden.

In jedem Fall werden die Diagrammattribute von gruppiertenDiagrammen von einer Inkrementellen Gruppenliste gesteuert, dessenGrundlagen mit diesem Thema abgedeckt werden.

Um das Erscheinungsbild einer Diagrammgruppe und die Weise, in derDiagrammelemente durch ihre verschiedenen Listen inkrementieren, zuverändern, öffnen Sie die Registerkarte Gruppe im Dialogfeld DialogZeichnung.

• Um es zu öffnen, aktivieren Sie das Diagrammfenster und wählenSie Format: Zeichnung aus dem Origin-Menü.

• Falls es nicht aktiv ist, klicken Sie auf die Registerkarte Gruppe.

Einschalten oder Ausschalten des Inkrementieren eines spezifischenDiagrammattributs

Um ein Diagrammelement auf automatische Inkrementierung zu setzen:

• Aktivieren Sie das Kontrollkästchen in der Spalte Inkrement nebendem Attribut -- Linienfarbe, Symboltyp usw. -- aus, das Sie

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 381

verändern wollen. Umgekehrt sollten Sie das Feld deaktivieren,wenn Sie kein Attribut inkrementieren wollen.

Einstellen der Listenanordnung und des Inhalts

Um eine Liste für ein spezifisches Attribut zu ändern:

1. Klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste auf den rechten Randder Spalte Eigenschaften. Es erscheint eine Schaltfläche"Durchsuchen".

2. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche Durchsuchen, um dasDialogfeld Liste zu öffnen.

3. Verschieben Sie die Listenelemente per Drag & Drop, um die Listeneu zu ordnen.

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um der Liste Farbenhinzuzufügen oder zu entfernen bzw. um eine Design-Datei (.OTH)zu speichern oder eine zuvor gespeicherte .OTH-Datei zu laden.

5. Um irgendein Element dieser Liste zu ersetzen, klicken Sie einmalauf das Listenelement und treffen Sie Ihre Auswahl in derAuswahlliste.

Einstellen, ob Ihre Liste isoliert oder konzertiert inkrementiertwerden soll

Beim Isolierten Inkrementverhalten errichten Sie eine hierarchischeOrdnung der Attribute, wonach alle Elemente der ersten Attributlistezunächst aufgebraucht werden, bevor die Elemente der zweiten Listeinkrementiert werden. Beim Konzertierten Inkrementverhalten rotierenalle Inkrementierungsattribute gleichzeitig entlang ihrer Elementenlisten.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

382 •••• 7.5 Anpassen von Diagrammelementen

Um zwischen isoliertem oder konzertierten Inkrementverhalten wählenzu können:

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf irgendein Bedienelementfür die inkrementellen Gruppenlisten und wählen Sie Isoliert oderKonzertiert aus dem Shortcut-Menü.

Anordnen von Isolierten Attributen

Beim isolierten Inkrementverhalten bestimmt die Reihenfolge derAttribute, welche Attribute zuerst inkrementiert werden und welche erstinkrementiert werden, nachdem die vorangehende Liste von Attributenaufgebraucht wurde.

Um die Diagrammelemente neu anzuordnen:

• Ziehen Sie ein bestimmtes Element zu der bevorzugten Positioninnerhalb der Liste.

Speichern Sie eine Liste (.OTH-Datei)

Sie können Inkrementelle Listen mit der Diagrammvorlage neuspeichern. Eine flexiblere Möglichkeit besteht darin, die InkrementelleListe in einer separaten Datei zu speichern. Der Vorteil besteht darin,dass Sie Ihre Anpassungen auch auf bestehende Diagramme und nichtnur auf neue Diagramme anwenden können.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.5 Anpassen von Diagrammelementen •••• 383

Um eine Liste zu speichern:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf irgendein Bedienelementfür die inkrementelle Liste.

2. Wählen Sie Speichern... im Shortcut-Menü. Beachten Sie, dass Siealle Elementlisten mit dem Inkrementverhalten speichern, wenn Siedieses Fenster speichern.

Wenn Sie nur innerhalb einer der Listen speichern (siehe oben Einstellender Listenanordnung und des Inhalts), speichern Sie nur die Elemente derListe:

Laden einer Liste (.OTH-Datei)

Wenn eine inkrementelle Gruppenliste als eine .OTH-Datei gespeichertwurde, können Sie diese laden, um sie auf ein bestehendes Diagrammanzuwenden.

Um eine Liste zu laden:

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf irgendein Bedienelementfür die inkrementellen Gruppenlisten und wählen Sie Laden.... Beachten Sie, dass an dieser Stelle alle .OTH-Dateien aufgeführtwerden.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

384 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Wenn Sie eine .OTH-Datei aus einer der Elementlisten laden, beachtenSie bitte, dass die verfügbare Liste von .OTH-Dateien gefiltert wird. Eswerden nur .OTH-Dateien angezeigt, die dem aktuellen Attributentsprechen.

7.6 Diagrammformate und Designs

7.6.1 Einführung

Die Diagrammvorlage ermöglicht es Ihnen, ein Diagramm anzupassenund Ihre Anpassungen in einer Datei zu speichern. Wenn eineDiagrammvorlage gespeichert wurde, dann werden Ihre Anpassungen alsstandardmäßige Formatoptionen verwendet, um neue Diagramme ausdieser spezifischen Diagrammvorlage zu erstellen. Diagramm-Formateund Designs verhalten sich unterschiedlich in den ausgewählten Stilen.Formate können angelegt werden, nachdem das Diagramm erstelltwurde. Diagrammformate und Designs überschreiben die Einstellungender Diagrammvorlage. Dies ermöglicht Ihnen, das Erscheinungsbildeines oder mehrerer Diagrammfenster schnell anzupassen, wenn Siebeispielsweise Dokumente zur Veröffentlichung in verschiedenenFormaten anfertigen möchten. Sie können Formate und Designsverwenden, um Eigenschaften zu kopieren und diese auf ein odermehrere ausgewählte Objekte, auf ein Diagrammfenster, auf alleDiagrammfenster in einem Ordner oder auf alle Diagrammfenster ineiner Projektdatei anzuwenden.

Ein Format ist eine Gruppe von Diagramm- oderDiagrammobjekteigenschaften, die in die Windows Zwischenablagekopiert wurden. Ein Design ist lediglich eine Gruppe von Diagramm-oder Diagrammobjekteigenschaften -- vielleicht die gleiche Menge anEigenschaften -- die in einer Datei gespeichert wurden. Wenn Sie einmal

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 385

eine Anzahl an Diagramm- oder Objektdiagrammeigenschaften alsDesigndatei (.OTH) gespeichert haben, können Sie diese je nach Bedarferneut anwenden oder abändern.

Vom Prinzip her ist die Ausführung von Format oder Design einfach:

1. Sie bearbeiten ein Diagramm oder Diagrammobjekt(Textbeschriftung, Pfeil usw.).

2. Sie wählen das angepasste Diagramm oder Diagrammobjekt ausund (a) kopieren dessen Format oder (b) speichern dessenEigenschaften als Vorlage.

3. Sie wählen ein Zieldiagramm oder Diagrammobjekt aus und (a)fügen das Format ein oder (b) laden die Vorlage, um derenEigenschaften auf das ausgewählte Diagramm oderDiagrammobjekt anzuwenden.

Wenn Sie ein Format kopieren und wieder einfügen, dann ermöglichenIhnen Shortcut-Menübefehle und Bedienelemente des Dialogfelds, dieEigenschaften wahlweise auf das Quelldiagramm oder Diagrammobjektanzuwenden. Weitere Informationen finden Sie in Kopieren undEinfügen von Formaten in der Origin-Hilfedatei.

Weitere Informationen über Designdateien finden Sie unter folgendenThemen in der Origin-Hilfedatei:

• Erstellen von Designs

• Systemdesigns

• Designgalerie

7.6.2 Kopieren und Einfügen von Formaten

Um das Format eines Diagramms oder Diagrammobjekts (Text, Linie,Pfeil usw.) zu kopieren und in ein anderes Diagramm einzufügen:

1. Erstellen und passen Sie Ihr Diagramm oder Diagrammobjekt(Textbeschriftung, Pfeil, Rechteck usw.) an

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das bearbeitete Diagrammoder Diagrammobjekt (Textobjekt, Pfeil usw.) und wählen SieFormat kopieren aus.

3. Wählen Sie aus Alle oder einer Teilmenge von Alle, wie AlleStilformate, Farben, Schriftarten usw., aus.

4. Um die Formatierung des benutzerdefinierten Diagramms oderObjekts in ein anderes Diagramm oder Objekt zu übertragen, gehenSie zu einem Zieldiagramm oder -diagrammobjekt und wählen Siedurch Klicken der rechten Maustaste Format einfügen aus.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

386 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

... oder, um die Formatierung des Zielobjekts zu bearbeiten oder nurselektiv zu übertragen:

• Wählen Sie ein Zieldiagramm oder -diagrammobjekt, halten Sie dieUMSCHALT-Taste gedrückt und wählen Sie mit der rechtenMaustaste Format einfügen im Shortcut-Menü aus. Hierdurch wirddas Dialogfeld Formate übertragen geöffnet (siehe unten).Verwenden Sie dieses Dialogfeld, um Eigenschaften zu löschenoder Listenwerte zu bearbeiten.

Selektives Kopieren von Formateigenschaften in die Zwischenablage

Bis zu einem bestimmten Grad können Sie einstellen, welcheFormateigenschaften eines Diagramms oder Diagrammobjekts in dieZwischenablage kopiert werden.

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das bearbeitete Diagrammoder Diagrammobjekt (Textobjekt, Pfeil usw.) und wählen SieFormat Kopieren aus. Ein Menü erscheint, dass möglicheTeilmengen der Eigenschaften zum Kopieren auflistet.

2. Wählen Sie eine der Optionen.

Selektive Anwendung von Formateigenschaften auf Zielobjekte

Verwenden Sie das Dialogfeld Formate anwenden, umFormateigenschaften selektiv auf das Diagramm oder Diagrammobjektanzuwenden:

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 387

1. Verwenden Sie die Liste Anwenden auf um das Zielobjekt zubestimmen (Auswahl, Aktives Diagramm, Alle Diagramme indiesem Ordner, Alle Diagramme in diesem Projekt). BeachtenSie, dass Auswahl nur auf Diagrammobjekte (und nur wenn dasZiel ein Diagrammobjekt ist) angewendet werden kann.

2. Bestimmen Sie welche Eigenschaften/Werte angewendet werdensollen mit Hilfe der Schaltflächen Auf alle anwenden oder AufAuswahl anwenden.

• Die Einstellungen Auf alle anwenden der Liste Eigenschaft/Wert .

• Um Eigenschaften/Werte selektiv anzuwenden, halten Sie dieUmschalt- oder STRG-Taste gedrückt, während Sie Ihre Auswahltreffen, und klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Auswahlanwenden.

Eigenschaften von Textobjekten, die nicht als Teil eines Formatskopiert werden können.

Es gibt einige Eigenschaften von Textobjekten, die nicht auf andereTextobjekte angewendet werden können. Wenn dieTextobjekteigenschaft durch Einfügen einer Escape-Sequenz in dasTextobjekt erstellt wird, wird es nicht in ein anderes Textobjekt kopiert.

Zur Anschauung haben wir ein Textobjekt erstellt und es so ausgewählt,dass wir Formatoptionen mit Hilfe der Schaltflächen auf denSymbolleisten Format und Stil anwenden können. Beachten Sie, dasseinige Optionen -- Fett, Kursiv, Unterstrichen usw. -- nicht verfügbarsind, während andere -- Schriftart, Schriftgröße, Farbe, Griechisch usw. -- verfügbar sind.

Die Optionen, die nicht verfügbar sind, wenn das Textobjekt auf dieseWeise (mit einem Mausklick) ausgewählt ist, werden durch eine Escape-Sequenz gesetzt. Diese Optionen können nicht auf andere Textobjektekopiert werden.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

388 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Aktionen, die Escape-Sequenzen in Textobjekte einfügen:

• Anwenden von Formatoptionen auf Teile des Textobjekts imWYSIWYG-Modus.

• Erstellen oder Bearbeiten von Textobjekten über das DialogfeldEigenschaften Objekt.

Weitere Informationen zu Escape-Sequenzen entnehmen Sie bitteEscape-Sequenzen in der Origin-Hilfedatei.

7.6.3 Erstellen von Designs

Auf einfacher Ebene ist das Erstellen eines Designs geradlinig:

1. Erstellen und bearbeiten Sie Ihr Diagramm oder Diagrammobjekt.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das angepasste Diagrammoder Diagrammobjekt (Textobjekt, Pfeil usw.) und wählen SieFormat als Design speichern aus. Dieser Menübefehl öffnet dasDialogfeld Format als Design speichern. Dieses Dialogfeldbesitzt einen einfachen und einen erweiterten Modus.

Der einfache Modus des Dialogfelds Format als Design speichern.

Der einfache Modus verwendet das Konzept der 'Filter'. Sie können dieAnzahl der im Design gespeicherten Eigenschaften durch dasDeaktivieren von Alle und Auswählen von Eigenschaftsgruppen in derGruppe Speicherformate reduzieren.

Weitere Informationen zur Verwendung dieses Dialogfelds entnehmenSie bitte "Ein Format als Design speichern" in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 389

Der erweiterte Modus des Dialogfelds Format als Design speichern.

Der erweiterte Modus führt die Listenbedienelemente Eigenschaft/Wertein und bietet Ihnen eine hierarchische oder listenförmige Übersicht überdie Eigenschaften und ihre aktuellen Werte. Ein rechter Mausklick aufeine Eigenschaft erlaubt Ihnen das Löschen der Eigenschaft (und somitden Ausschluss aus dem Design).

Beachten Sie, dass die Liste der Werte aus aktiven Einstellungen(Textfelder, Auswahllisten usw.) besteht, die zum Bearbeiten derDesigndetails verwendet werden können.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter im erweiterten Modus, um dasDialogfeld Designeigenschaften filtern zu öffnen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

390 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Weitere Informationen zur Verwendung dieses Dialogfelds entnehmenSie bitte "Ein Format als Design speichern" in der Origin-Hilfedatei.

Ein Beispiel: Ausschalten des Entwurfsmodus in Diagrammen mitmehreren Layern durch Anwenden eines benutzerdefiniertenDesigns.

Der Entwurfsmodus ist eine Zeichenfunktion, die es Ihnen erlaubt,systematisch die Anzahl der verwendeten Punkte in einem Diagramm zuverringern. Jede Diagrammvorlage verwendet standardmäßig einigeEinstellungen des Entwurfsmodus, um die maximale Anzahl dergezeichneten Punkte zu steuern. Auch wenn dies eine sehr nützlicheFunktion sein kann, wenn Sie Diagramme übersichtlicher gestalten oderdie Bildschirmaktualisierung beschleunigen möchten, werden Sie diesein bestimmten Fällen deaktivieren wollen. Dies kann für bereitsbestehende Diagramme für jedes Diagramm einzeln gemacht werden,was allerdings sehr mühsam sein kann. Alternativ können Sie einbenutzerdefiniertes Design erstellen und auf alle Diagramme im Projekt

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 391

anwenden und so ein gleich bleibendes Ergebnis erzielen und viel Zeitsparen.

Im folgenden Beispiel werden Sie ein einfaches Design erstellen, das nurdazu dient, den Entwurfsmodus bei einem oder mehreren Diagrammen inIhrem Projekt zu deaktivieren.

1. Erstellen Sie ein einfaches Punktdiagramm. Die verwendeten Datensowie die eventuelle Verwendung eines Systemdesigns sindirrelevant.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Diagrammlayer(NICHT auf die Zeichnung) und wählen Sie Format als Designspeichern aus dem Shortcut-Menü. Dieser Menübefehl öffnet dasDialogfeld Format als Design speichern.

3. Geben Sie diesem Design einen Namen (z.B. Entwurfsmodus) undgeben Sie eine Beschreibung seines Zwecks ein.

4. In der Gruppe zu speichernde Formate deaktivieren Sie dasKontrollkästchen Alle.

5. Klicken Sie auf Designdetails bearbeiten (die Schaltfläche mitdem Stift).

Unser Ziel ist es, dieses neue Design so zu bearbeiten, dass esausschließlich die Option Entwurfsmodus steuert. Ein Baum imDialogfeld zeigt Folgendes:

6. Entfernen Sie Elemente unter Alle Layer durch Rechtsklick undwählen von Entfernen.

7. Wenn alle Elemente entfernt sind, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf Alle Layer, wählen Sie Hinzufügen undanschließend Entwurf .

8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Entwurf und fügen SieMatrix hinzu; wiederholen Sie diesen Schritt und fügen SieArbeitsblatt hinzu.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

392 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

9. Deaktivieren des Kontrollkästchens Arbeitsblatt schaltet denEntwurfsmodus AUS, wenn Arbeitsblattdaten gezeichnet werden.Deaktivieren des Kontrollkästchens Matrix schaltet denEntwurfsmodus AUS, wenn Matrixdaten gezeichnet werden.

10. Wenn Sie dieses Design auf neu erstellte Diagramme anwendenmöchten, aktivieren Sie Setzen als Systemdesign.

11. Klicken Sie auf OK . Das neue Design wird mit einer .OTH-Dateierweiterung versehen und dem Designordner hinzugefügt.

12. Um Ihr Design auf ein oder mehrere Diagramme anzuwenden,aktivieren Sie ein Diagrammfenster und wählen Sie Hilfsmittel:Design Manager (oder drücken Sie F7). Dadurch wirdDesigngalerie geöffnet

13. Wählen Sie Ihr Design aus der Liste und verwenden Sie dieAuswahlliste Design anwenden auf, um Ihr Design"Entwurfsmodus Aus" auf das aktuelle Diagramm, alleDiagramme im Ordner oder alle Diagramme im Projekt.

14. Klicken Sie auf Anwenden.

Wenn Sie diese Einstellungen zu einem späteren Zeitpunkt ändernmöchten, aktivieren Sie ein Diagrammfenster und drücken Sie auf F7.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Design und wählen SieBearbeiten, um den Baum mit den Eigenschaften des Designs wiederanzuzeigen. Außerdem können Sie mit der rechten Maustaste auf dasDesign klicken und ggf. Setzen als Systemdesign oder Systemdesignlöschen wählen.

7.6.4 Speichern eines Formats als Design

Verwenden Sie das Dialogfeld Format als Design Speichern, um dieEinstellungen der Objekteigenschaften eines vorhandenen Diagramms ineiner Designdatei zu speichern; Einstellungen der Designdatei können soanschließend auf künftige Diagramme angewendet werden.

Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld Format als Design speichern.

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Diagramm und wählenSie aus dem Kontextmenü Format als Design Speichern.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 393

Einfacher Modus:

Name des neuen Designs

Legen Sie einen Namen für Ihre Designdatei fest.

Beschreibung

Verwenden Sie dieses Textfeld, um eine einzeilige Beschreibung IhresDesigns einzugeben.

Diese Beschreibung können Sie dann auch in den anderen Design-Dialogfeldern (z.B. als "Tipp", wenn Sie die Designdatei im DialogfeldDesigngalerie ausgewählt haben) sehen.

Aktuelles Systemdesign

Dieses nicht-editierbare Textfeld zeigt den Namen des Systemdesigns an(optional).

Setzen als Systemdesign

Wählen Sie dieses Feld aus, um die Designdatei als Ihr Systemdesignanzuzeigen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

394 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Zu speichernde Formate

Die Kontrollkästchen dieser Gruppe können verwendet werden, umfestzulegen, welche Stilformate Sie in die neuen Designdateien speichernwollen. Die Standardeinstellung ist Alle (alle Einstellungen für dieObjekteigenschaften Ihres Diagramms).

Wenn Sie Alle deaktivieren, können Sie sich auf die Auswahl einigerFormatgruppen, wie z.B. Alle Stile, oder einiger Formattypen, wie z.B.Farbe usw., beschränken.

OK

Klicken Sie auf OK , um die Einstellungen des Dialogfelds in einer neuenDesigndatei (.OTH) zu speichern.

Abbrechen

Brechen Sie das Dialogfeld ab, ohne die Designdatei zu speichern.

Designeigenschaften bearbeiten -- Erweiterter Modus

Klicken Sie auf die Schaltfläche Designeigenschaftenbearbeiten , um das Dialogfeld Format als Designspeichern zu erweitern und Ihr Design weiter zu bearbeiten. Wenn sieausgewählt wurde, wird die Schaltfläche Designeigenschaftenbearbeiten zur Schaltfläche Bearbeiten abbrechen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 395

Erweiterter Modus:

Im unteren Bedienfeld werden die Designparameter als erweiterbareBaumstruktur angezeigt. In den Verzweigungen der unteren Ebenewerden spezielle Formateigenschaften der Objekte gezeigt. Diese Wertekönnen auf drei verschiedene Arten geändert werden:

• Sie können auf klicken und eine Auswahl in der Auswahllistetreffen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

396 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

• Sie können aktivieren oder deaktivieren.

• Sie können Werte in bearbeiten.

Sie können den Wert einer bestimmten Eigenschaft oder eineGruppe/Verzweigung von Eigenschaften aus dem Baum entfernen,indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Wert oder die Eigenschaftklicken und Löschen auswählen.

Eigenschaften, die sich auf die Gruppe/Verzweigung anwenden lassen,können einem Design hinzugefügt werden, indem Sie mit der rechtenMaustaste auf eine Gruppe/Verzweigung klicken und Hinzufügenwählen. Das Kontextmenü wird anschließend erweitert, um Ihnenanzuzeigen, was für die Ergänzung zur Verfügung steht. Wenn Sie dannauf OK klicken, werden die modifizierten Designeinstellungen in derneuen Designdatei gespeichert.

Bearbeiten abbrechen -- Erweiterter Einstellungsmodus

Wenn Sie die Schaltfläche Designdetails bearbeiten anklicken, wird siezur Schaltfläche Bearbeiten abbrechen. Klicken Sie auf dieseSchaltfläche, um alle Veränderungen zu verwerfen, die Sie am Designvorgenommen haben.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 397

Filter -- Erweiterter Einstellungsmodus

Diese Schaltfläche öffnet das Dialogfeld Designeigenschaften filtern. Dieses Dialogfeld erlaubt es Ihnen, Designs zu bearbeiten, indem SieDesigneigenschaften herausfiltern.

Listenansicht -- Erweiterter Einstellungsmodus

Dieses Kontrollkästchen kann verwendet werden, um die Anzeige desunteren Bedienfelds zwischen Baumstruktur und Listenstrukturumzuschalten.

7.6.5 Filtern von Designeigenschaften

Dieses Dialogfeld stellt eine alternative Möglichkeit zum Bearbeiten vonDesigns durch subtrahierendes Filtern der Objekteigenschaftenauswahlder Designs zur Verfügung, indem Kategorie- und Eigenschaftenfilter zurAnwendung kommen. Durch die Abwahl verschiedener Kategorie- oderEigenschaftenfilter und Klicken auf Filter anwenden reduzieren Sie dieAnzahl der Designeigenschaften. Dieses Dialogfeld steht während derBearbeitung eines Designs zur Verfügung.

Um das Dialogfeld Designeigenschaften filtern zu öffnen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Design in derDesigngalerie und wählen Sie Bearbeiten. Dieser Menübefehlöffnet das Dialogfeld Design bearbeiten.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter .

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Diagramm undwählen Sie Format als Design speichern. Dieser Menübefehlöffnet das Dialogfeld Format als Design speichern.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Designdetails bearbeiten DieserMenübefehl öffnet das Dialogfeld Format als Design speichern.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter .

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

398 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Filter für Kategorien

Verwenden Sie diese Bedienelemente, um bestimmte Kategorien aus derDesigndatei auszuschließen.

Um alle Eingaben im Design bezüglich der Eigenschaften zu entfernen,die einer Kategorie entsprechen:

1. Deaktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter anwenden auf der rechtenSeite des Dialogfelds.

Beispiel: Wenn Sie Achsenskalierung deaktivieren und auf Filteranwenden klicken, werden alle Objekteigenschaften, die sich aufAchsenskalierungen beziehen (falls vorhanden), aus dem Designausgeschlossen. Das Ansichtsfeld Gesamtzahl Eigenschaften (Größe)wird aktualisiert.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 399

Klicken Sie auf Wiederherstellen, um Designeinstellungenwiederherzustellen (solche, die bereits vorhanden waren, als dasDialogfeld geöffnet wurde).

Filter für Eigenschaften

Nutzen Sie diese Bedienelemente, um bestimmte Eigenschaften desDesigns selektiv auszuschalten. Eigenschaften können auf mehrereElemente angewendet werden; Farbe kann zum Beispiel aufHintergrundfarbe, Textobjektfarbe usw. angewendet werden.

Um alle Designelemente, die sich auf eine Eigenschaft beziehen,auszufiltern:

1. Deaktivieren Sie eine der Eigenschaften dieser Gruppe.

2. Klicken Sie dort auf die Schaltfläche Filter anwenden. Das Designwird gefiltert und die Anzeige Eigenschaft/Wert für dieBestandteile dieser Gruppe in der Anzeige unterhalb dieser Gruppeaktualisiert. Sie können Designeinstellungen auf die Einstellungenvor dem Öffnen des Dialogfelds Filtern zurücksetzen, indem Sie aufdie Schaltfläche Wiederherstellen klicken.

OK

Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen und dieÄnderungen auf das Design anzuwenden.

Abbrechen

Klicken Sie auf Abbrechen, um Änderungen am Design zu verwerfenund das Dialogfeld zu schließen.

Filter anwenden

Klicken Sie auf Filter anwenden, um die bestehendenDesigneigenschaften mit Hilfe der Bedingungen in den GruppenKategorie und Eigenschaften anzuwenden.

Wiederherstellen

Klicken Sie auf Wiederherstellen, um Designeinstellungenwiederherzustellen, so dass sie denen beim Öffnen des DialogfeldsFiltern entsprechen.

Listenansicht

Schalten Sie die Anzeige des Designs zwischen Baumstruktur- undListenansicht um.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

400 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Gesamtzahl der Eigenschaften (Größe)

Dieses nicht-editierbare Textfeld zeigt die aktuelle Anzahl derDesigneigenschaften an. Werden Filter auf das Design angewendet, wirddiese Zahl entsprechend aktualisiert.

Wenn Sie Wiederherstellen anklicken, werden die Designeinstellungen(die vor dem Öffnen des Dialogfelds Filtern vorhanden waren) sowie dieursprüngliche Summenanzeige dieses Feldes wiederhergestellt.

Das Listenbedienelement Eigenschaft/Wert

Dieses Bedienelement listet die Designinhalte auf -- im Baumstruktur-oder Listenmodus, je nach Einstellung des KontrollkästchensListenansicht. In diesem Dialogfeld Filtern lassen sich die Einzelheitendes Designs nicht direkt bearbeiten; Sie können sie nur filtern, indem Siedie Bedienelemente der Filter Kategorie und Eigenschaft verwenden.

7.6.6 Systemdesigns

Ein Systemdesign ist nützlich zum Anwenden eines gleichmäßigenDiagrammstils -- Farben, Linienbreiten, Füllmustern,Hilfsstricheinstellungen usw. -- auf jedes Diagramm, das Sie erstellen,gleichgültig, welche Stile mit der Vorlage gespeichert wurden, die zumErstellen des Diagramms verwendet wurde (siehe Wichtiger Hinweisunten). Sie können jedes Design als Systemdesign bestimmen. DieVerwendung eines Systemdesigns ist optional. Es kann immer nur einSystemdesign bestehen. Wenn Sie ein Systemdesign bestimmt haben,sehen Sie den Namen des Designs in der Leiste in der unteren rechtenEcke des Origin-Arbeitsbereichs.

Da die Einstellungen im Systemdesign auf alle neu erstellten Diagrammeangewendet werden, sollte Ihr Systemdesign nur die Einstellungenhaben, die Sie wirklich in allen Ihren Diagrammen haben möchten.Idealerweise besteht ein Systemdesign nur aus einigen wenigenSchlüsselelementen.

Wenn Sie zum Beispiel ein Design auf Ihre Diagramme anwendenmöchten, das bestimmt, dass alle "Hilfsstriche" innen liegen sollen, sollteIhr Systemdesign auch nur diese Einstellung beinhalten. Auf dieseWeise werden bei der Erstellung von Diagrammen aus Ihren

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 401

verschiedenen Vorlagen keine Vorlageneinstellung, außer derjenigen, dieSie interessiert -- Hilfsstrichrichtung -- von Ihrem Systemdesignbeeinflusst. Beachten Sie, dass es ein integriertes Systemdesign inOrigin gibt, welches festlegt, dass alle Hilfsstriche innen liegen. Siekönnen diese integrierten Systemdesigns ansehen und/oder bearbeiten,um zu lernen, wie ein kompaktes Systemdesign konstruiert werden sollte.

Festlegen eines Systemdesigns

• Sie können ein Systemdesign im Dialogfeld Format als Designspeichern festlegen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einDiagrammfenster und wählen Sie Format als Design speichern ausdem Shortcut-Menü. Dieser Menübefehl öffnet das DialogfeldFormat als Design speichern. Wählen Sie das Auswahlfeld Setzenals Systemdesign.

• Sie können ein Systemdesign in der Designgalerie bestimmen. Wählen Sie im Menü Hilfsmittel: Design Manager. Das aktuelleSystemdesign erscheint im Textfeld Aktuelles Systemdesign. Umein Systemdesign zu bestimmen oder zwei Systemdesigns zuvertauschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Designund wählen Sie Als Systemdesign setzen aus dem Shortcut-Menü.

Hinweis: Sie können keine Gruppen mit inkrementellen Listen alsSystemdesign setzen.

Entfernen des Systemdesigns

Sie können das Systemdesign in der Designgalerie entfernen. WählenSie im Menü Hilfsmittel: Designgalerie. Falls ein Systemdesignexistiert, wird es im Textfeld Aktuelles Systemdesign angezeigt; derName erscheint außerdem in Fettschrift in der Designliste.

Um den Status des Systemdesigns von diesem Design zu entfernen:

1. Markieren Sie das Systemdesign in der Liste.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Design und wählenSie Systemdesign löschen aus dem Shortcut-Menü.

7.6.7 Design Manager

Designs werden mit dem Design Manager verwaltet. Sie können dieeingebauten Origin-Designs verwenden und anpassen oder Ihre eigenenbenutzerdefinierten Designs entwickeln. Ein Designeditor (dasDialogfeld Designs bearbeiten) gibt Ihnen Mittel zum Bearbeiten jederDesigneigenschaft an die Hand, einschließlich der Option, Filter

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

402 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

anzuwenden, die einen weitgehenden Ausschluss von stilistischenElementen oder Kategoriemerkmalen ermöglichen.

Darüber hinaus können Sie sich für die Auswahl eines Designs alsSystemdesign entscheiden und so Ihren Diagrammen ein einheitlichesAussehen geben. Sie können außerdem bestehende Designs kombinieren,um neue zu erstellen.

Nutzen Sie die Design Manager bzw. die Designgalerie, um diegewünschten Designs hinzuzufügen, zu duplizieren, zu löschen oderanzuwenden bzw. ein Systemdesign zuzuweisen oder zu löschen.

Um die Designgalerie zu öffnen:

• Wählen Sie im Menü Hilfsmittel: Design Manager.

oder

• Drücken Sie F7.

Aktuelles Systemdesign

Dieses nicht-editierbare Textfeld zeigt den Namen des Designs (derDatei) an, das als Systemdesign zugewiesen wurde. Dieses Feld bleibtleer, wenn kein Systemdesign ausgewählt wurde. Beachten Sie, dassdieser Name auch in der Statuszeile im unteren rechten Bereich desOrigin-Arbeitsbereichs angezeigt wird, wenn ein Systemdesignausgewählt wurde.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 403

Das Listenbedienelement Design

Das Listenbedienelement in der Mitte des Dialogfelds zeigt alleDesigndateien an. Diese Dateien werden an zwei Orten gespeichert:

• Designs, die mit Origin geliefert wurden, werden im Ordner \Themesdes Origin-Programmordners gespeichert.

• Designs, die Sie mit Hilfe des Dialogfelds Design speichern alserstellt haben, werden in einem Unterordner \Themes des OrdnersAnwenderdateien gespeichert.

Name (Speicherdatei) Name der Designdatei

Größe Größe der Designdatei

Datum Datum der Erstellung

Pfad Speicherort der Designdatei; entweder Origin (Designs, die mit Origingeliefert wurden) oder Anwender (von Benutzern erstellteDesigndateien)

Verfügbare Shortcut-Menübefehle bei Rechtsklick auf dieListenbedienelemente:

Neu hinzufügen: Hierdurch wird eine neue, leere Designdatei erstellt. Sie können diese leere Designdatei anschließend aufbauen, indem Sie inden Bearbeitungsmodus wechseln.

Bearbeiten: Hierdurch wird das Dialogfeld Design bearbeiten geöffnet,das es Ihnen ermöglicht, das markierte Design zu bearbeiten.

Löschen: Löscht das ausgewählte (markierte) Design. Beachten Sie,dass hierdurch die Designdatei nicht tatsächlich gelöscht, sondern nur inein Unterverzeichnis mit dem Namen \Deleted unter \Themes verschobenwird. Dies ermöglicht Ihnen die Wiederherstellung von Designs durchmanuelle Verschiebung der Designdatei aus dem Unterverzeichnis\Deleted in das Verzeichnis \Themes.

Duplizieren: Hierdurch wird die ausgewählte (markierte) Designdateidupliziert und in Kopie von Design umbenannt. Um das Designumzubenennen, klicken Sie den Designnamen doppelt an.

Kombinieren: Sie können bei gedrückter UMSCHALT-Taste mehrereDesigndateien und anschließend diesen Shortcut-Menübefehl auswählen,

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

404 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

um eine Designdatei zu erstellen, die die ausgewählten Dateienmiteinander kombiniert. Existieren Designs doppelt, wird der Wert einerEigenschaft beim ersten Auftreten aufgegriffen und spätere ignoriert.

Setzen als Systemdesign: Setzen Sie das ausgewählte (markierte)Design als Systemdesign.

Systemdesign Löschen: Löschen Sie das aktuelle Systemdesign (als"kein" gesetzt).

Tooltipps zeigen: Lassen Sie sich den Tooltipp anzeigen, wenn Sie mitder Maus über einen Designdatei-Namen fahren - der Tooltipp entsprichtder Designdatei Beschreibung, die beim Speichern des Designszugewiesen wurde.

Inkrement-Listen ausschließen

Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert. Falls diesesKontrollkästchen deaktiviert wurde, werden die InkrementellenGruppenlisten auch im Listenbedienelement Designs (s. oben)aufgelistet.

Inkrementelle Listen lassen sich nur auf Diagrammgruppen anwenden. Solche Inkrementellen Listen können im Dialogfeld Details Zeichnungerstellt werden.

Beachten Sie, dass Inkrementelle Listen nicht als Systemdesignzugewiesen werden können.

Design anwenden auf

Die Einstellungen der Auswahlliste legen fest, auf welche Diagrammedas ausgewählte Design angewendet wird.

Aktuelles Diagramm Design auf aktives Diagramm anwenden Ist die aktive Seite keineDiagrammseite, erscheint die Schaltfläche Jetzt anwenden (s. unten)grau unterlegt.

Diagramme im Ordner Wenden Sie das Design auf alle Diagramme des aktuellenProjektexplorer-Ordners an.

Diagramme im Projekt Wenden Sie das Design auf alle Diagramme des Projekts an.

Andere Bedienelemente des Dialogfelds

Die Schaltfläche Jetzt anwenden: Klicken Sie auf diese Schaltfläche,nachdem Sie in der Auswahlliste Design anwenden auf oberhalbderselben Ihre Auswahl getroffen haben, um das ausgewählte Designanzuwenden.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 405

Die Schaltfläche Rückgängig: Anwenden: Machen Sie die Anwendungdes ausgewählten Designs wieder rückgängig.

Die Schaltfläche Schließen: Schließen Sie das Dialogfeld.

7.6.8 Bearbeiten des Designs

Verwenden Sie das Dialogfeld Design bearbeiten, um ein vorhandenesDesign zu bearbeiten.

Um das Dialogfeld Design bearbeiten zu öffnen:

1. Wählen Sie im Menü Hilfsmittel: Design Manager.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Design in derDesigngalerie und wählen Sie im Shortcut-Menü Bearbeiten aus.

Datei

Dieses nicht-editierbare Feld zeigt den vollständigen Pfad und Namender Designdatei an, die bearbeitet wird.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

406 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Beschreibung

Es handelt sich hierbei um eine einzeilige Beschreibung des Designs.Diese Beschreibung wird als Tooltip angezeigt, wenn Sie mit der Mausüber den Namen eines Designs in der Liste der Designgalerie fahren.

Gesamtzahl der Eigenschaften (Größe)

Dieser nicht-editierbare Text zeigt die Gesamtzahl derObjekteigenschaften an, die aktuell im Design enthalten sind. Diese Zahlnimmt entsprechend den während des Bearbeitungsprozesses zu einemDesign hinzugefügten bzw. von dort entfernten Objekteigenschaften zuoder ab.

Geändert am

Dieser nicht-editierbare Text zeigt das Datum der letzten Bearbeitung derDesigndatei an.

Das Listenbedienelement Eigenschaft/Wert

Dieses Bedienelement listet die Designinhalte auf. Die Liste wirdstandardmäßig als Baumstruktur dargestellt. Sie können zwischen denListenansichten umschalten, indem Sie das KontrollkästchenListenansicht auf der rechten Seite aktivieren.

Sie können jede Objekteigenschaft in dieser Baumstruktur/Listebearbeiten, indem Sie den Eintrag in der Spalte Wert anklicken und:

• einen neuen Wert auswählen.

• einen neuen Wert eingeben.

• ein Kontrollkästchen aktivieren oder deaktivieren.

Sie können auch mit der rechten Maustaste auf eine Eigenschaftszeileoder eine Verzweigung des Baums klicken und aus dem Shortcut-MenüLöschen wählen. Ebenso können Sie mit der rechten Maustaste aufanwendbare Eigenschaften oder Verzweigungen der Baumstrukturklicken und Hinzufügen wählen, um dem Baum weitere

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

7.6 Diagrammformate und Designs •••• 407

Eigenschaften/Verzweigungen hinzuzufügen. Wenn Sie Löschen oderHinzufügen, wird das Bedienelement Gesamtzahl ... oberhalb diesesListenbedienelementes aktualisiert.

OK

Schreiben Sie Änderungen am Design in die Datei und schließen Sie dasDialogfeld.

Abbrechen

Brechen Sie alle Änderungen ab und schließen Sie das Dialogfeld.

Filter

Rufen Sie das Dialogfeld Designeigenschaften filtern auf, um dasDesign mit Hilfe von Filtern zu bearbeiten/verändern. WeitereEinzelheiten finden Sie unter Designeigenschaften filtern.

Listenansicht

Schalten Sie die Ansicht des Listenbedienelementes zwischenBaumstruktur- und Listenmodus um.

Zeige Leere

Das Aktivieren dieses Kontrollkästchens zeigt leere Verzweigungen imBaum an. Standardmäßig sind leere Verzweigungen verborgen. Fallsangezeigt, können Sie mit der rechten Maustaste auf den leeren Zweigklicken, um Elemente hinzuzufügen und das Design zu erweitern.

Zeige Sammlung

Wird dieses Feld ausgewählt, werden drei Verzweigungen angezeigt, dienur Mitglieder einer bestimmten Auswahl aufnehmen können (z.B. eineLayer-Auswahl , die Layer1, Layer2 usw. enthalten kann).

7.6.9 Kombinieren von Designs

Wenn Sie Ihre Designs erstellen, denken Sie daran, dass Sie Designskombinieren können, um neue zu erstellen. Um das Beste aus dieserFunktion Kombinieren herauszuholen, ist es gut, anfangs einfacheDesigns zu erstellen -- zum Beispiel ein Design, dass nur Hilfsstriche aufder Innen- oder Außenseite einer Diagrammachse erstellt. Die Dingeeinfach zu halten, ermöglicht größere Flexibilität zum Kombinieren vonDesigns, um so genau die Einstellungskombination, die Sie wollen, zuerreichen.

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Kapitel 7 Anpassen eines Diagramms

408 •••• 7.6 Diagrammformate und Designs

Um existierende Designs zu kombinieren:

1. Machen Sie das Diagrammfenster zum aktiven Fenster und wählenSie Hilfsmittel: Design Manager. Dadurch wird die Designgaleriegeöffnet Der Name des Systemdesigns -- falls eines existiert -- wirdin der Liste fett dargestellt.

2. Halten Sie STRG gedrückt und wählen Sie mehrere Designs aus derListe.

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Galerie und wählen SieKombinieren aus dem Shortcut-Menü. Ein kombiniertes Designwird der Galerie hinzugefügt. Eine Nachricht erinnert Sie daran,dass Sie ein Design durch Doppelklick auf seinen Namen in derListe umbenennen können.

Falls beim Kombinieren von Designs Konflikte auftreten (z.B. einDesign erstellt Hilfsstriche "innen", während ein zweites die Hilfsstriche"außen" erstellt) wird die Einstellung des Designs, das in der Liste weiteroben steht, angewendet. Das erste Design in der Liste erhält Vorrang.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.1 Einführung •••• 409

GrafischeUntersuchung derDaten

8.1 EinführungOrigin und OriginPro bieten eine Anzahl von Hilfsmitteln, dieinsbesondere bei der Auswahl einer Gruppe von Datenpunkten zumAnalysieren sowie zum Untersuchen der Datenqualität und verschiedener"Was wäre wenn"-Szenarien eingesetzt werden können.

8.2 Datenauswahl

8.2.1 Einführung

Origin bietet einige Hilfsmittel zur Datenauswahl im Worksheet undDiagramm. Während Methoden der Datenauswahl in Arbeitsblättern denmeisten Anwendern von Tabellenkalkulationsprogrammen und ähnlichenProdukten bekannt sein dürften, enthalten Origins X-Funktion basierteAnalysedialogfelder ein Bedienelement zur Bereichsauswahl, das imFolgenden erläutert wird. Zusätzlich wird die Verwendung einigerHilfsmittel erläutert, die zur Bereichsauswahl oder Datenbearbeitung imDiagramm vorgesehen sind.

8

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

410 •••• 8.2 Datenauswahl

8.2.2 Auswahl der Daten im Worksheet

Alle Spalten des Worksheets auswählen

Markieren Sie einen Datenbereich und öffnen Sie dann einAnalysehilfsmittel. Der Datenbereich wird im Eingabezweig angezeigt:

Einen Teil der Daten zur Analyse auswählen:

Sollten Sie nur einen Teil der Worksheet-Daten markieren und einAnalysedialogfeld öffnen, werden nur die ausgewählten Daten für dieBerechnung verwendet:

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.2 Datenauswahl •••• 411

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

412 •••• 8.2 Datenauswahl

Sie können auch die Zeilen für die Analyse festlegen. Aktivieren Sie dasKästchen Zeilen für jeden Bereich und bestimmen Sie die Anfangs- undEndzeile:

8.2.3 Auswählen der Daten ausDiagrammen

Auswählen des aktiven Diagramms für eine Analyse

Bei der Durchführung von Regression und Kurvenanpassung erkenntOrigin automatisch alle Datensätze im aktiven Diagrammlayer. Daher hatder Knoten Eingabedaten für jede Kurve im aktiven Layer desDiagramms einen Bereich definiert.

Bei der Durchführung anderer Analysen von einem Diagramm aus wirdder Knoten Eingabedaten im Analysedialogfeld dem aktiven Datensatzzugeordnet. In der Legende wird es durch ein "rotes Rechteck" angezeigt.

Um ein Diagramm zu aktivieren, wählen Sie es aus der Datenliste amEnde des Menüs Daten aus.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.2 Datenauswahl •••• 413

Im Fall eines gruppierten Diagramms (mehrere Datensätze) wird, wenndie Analyse mehr als einen Bereich unterstützt, der Knoten Eingabedatenallen Diagrammen zugeordnet.

Sie können das oben genannte Verhalten übergehen, indem Sie auf diegezeichnete Kurve klicken. In diesem Fall wird Ihre Auswahl alsEingabedaten erkannt und zugeordnet. Beim Klicken auf ein gruppiertesDiagramm werden alle Kurven ausgewählt. Klicken Sie erneut, um nurdieses eine auszuwählen.

Datenbereich aus Diagramm auswählen

Datenbereiche können unterschiedlich ausgewählt werden. Bei aktivemDiagrammfenster können Sie auf die Schaltfläche Regionaler Daten-Selektor auf der Symbolleiste Tools klicken und diese gedrückt halten.Danach können Sie wählen, ob Sie einen Datenbereich in aktiverZeichnung (ein einzelnes Diagramm), oder in Allen Zeichnungen imLayer des Untermenüs auswählen möchten.

Nachdem Sie die Schaltfläche Regionaler Daten-Selektor angeklickthaben, können Sie einen Bereich entweder durch Zeichnen einesRechtecks oder durch Freihandzeichnen auswählen. Drücken derLeertaste wechselt zwischen Rechteckmodus () und Freihandmodus ().

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

414 •••• 8.3 Datenmaskierung

Nach Beendigung der Auswahl werden Datenmarkierungen auf demDiagamm platziert, die die ausgewählten Datenbereiche anzeigen. Sobalddie Auswahl für entweder eines oder mehrere Diagramme getroffenwurde, erkennen die Analysehilfsmittel wie z.B. Linearer Fit dieseautomatisch und arbeiten mit dieser Auswahl, sobald das Hilfsmittelgeöffnet wird.

Hinweis: Nicht alle Analysedialogfelder funktionieren bei mehrerenDatenbereichen, z.B. Glätten. Sollten Sie mehrere Datenbereicheauswählen und das Dialogfeld Glätten aufrufen, wird nur der Bereich deraktiven Kurve zur Analyse verwendet.

8.3 Datenmaskierung

8.3.1 Einführung

Die Maskierungshilfsmittel ermöglichen Ihnen, einen Datenbereich odereinen einzelnen Datenpunkt von der Analyse auszuschließen.Maskierung ist nützlich, wenn Sie nur einen bestimmten Bereich IhrerDaten analysieren möchten oder wenn Sie fehlerhafte Datenpunktehaben, die nicht in die Analyse eingebunden werden sollen.

Sie können Datenpunkte sowohl im Worksheet als auch im Diagrammmaskieren. Existieren Daten sowohl im Arbeitsblatt als auch imDiagramm, bewirkt die Maskierung der Daten in einem dieentsprechende Maskierung im anderen.

8.3.2 Maskieren von Daten in Worksheets

Die Symbolleiste Maskierung ermöglicht Ihnen die Maskierung vonWorksheet-Daten. Sie können die Symbolleiste ein- und ausschalten,indem Sie im Menü Ansicht: Symbolleisten wählen, die RegisterkarteSymbolleisten aufrufen und dann das Kontrollkästchen Maskierungaktivieren oder deaktivieren.

Um Daten in einem Worksheet zu maskieren:

1. Wählen Sie einen Bereich der Worksheet-Daten (dies kann eineeinzelne Zelle sein) und klicken Sie auf die Schaltfläche Maskiere

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.3 Datenmaskierung •••• 415

Bereich . Die Farbe der Zelle verändert sich in die Farbe derMaskierung (Standardeinstellungen ist Rot) und zeigt damit an, dassder Datenpunkt maskiert ist. Diese maskierten Daten werden inkeine Analysevorgänge eingeschlossen.

2. Um die Maskierung von Daten in einem Worksheet aufzuheben,wählen Sie den maskierten Bereich aus und klicken Sie auf die

Schaltfläche Maskierung aufheben .

8.3.3 Maskieren von Daten in Diagrammen

Das Maskieren von Diagrammdaten wird anhand der SymbolleisteHilfsmittel durchgeführt. Sie können die Symbolleiste an- undausschalten, indem Sie im Menü Ansicht: Symbolleisten wählen, dieRegisterkarte Symbolleisten aufrufen und dann das KontrollkästchenHilfsmittel aktivieren oder deaktivieren.

Um Daten in einem Diagramm zu maskieren:

1. Bei aktivem Diagrammfenster klicken Sie auf das RegionaleMaskierungshilfsmittel und wählen Sie ein Maskierungshilfsmittelaus dem Untermenü.

Beachten Sie, dass (a) individuelle Punkte maskiert werden können,indem einer nach dem anderen angeklickt wird oder (b) mehrere Punktedurch Herausziehen eines Bereichs mit gedrückter linker Maustastemaskiert werden können.

Das Regionale Maskierungshilfsmittel unterstützt die Auswahl Rechteckund Freihand:

1. Wählen Sie ein Maskierungshilfsmittel und positionieren Sie denCursor auf das Diagrammfenster.

2. Drücken Sie die Leertaste, um zwischen demMaskierungshilfsmittel regionales Rechteck bzw. regionale Freihandzu wechseln.

Beachten Sie, dass die Hilfsmittel Maskierte Punkte zu aktiverZeichnung hinzufügen und Maskierte Punkte von aktiver Zeichnungentfernen nur bei der aktiven Kurve funktionieren. Am Ende desMenüs Daten befindet sich eine Liste von Diagrammen im aktivenDiagrammlayer. Die aktive Kurve ist mit einem Haken markiert. Umeine andere Kurve zu aktivieren, klicken Sie neben der Kurve in dieDatenliste.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

416 •••• 8.3 Datenmaskierung

Um Punkte aller Kurven im aktiven Diagrammlayer zu maskieren bzw.deren Maskierung zu entfernen:

1. Wählen Sie Maskierte Punkte zu allen Zeichnungen hinzufügen oderMaskierte Punkte von allen Zeichnungen entfernen.

8.3.4 Einstellen maskierter Datenpunkte

Sie können den Zustand maskierter Datenpunkte anpassen, indem Siedie Hilfsmittel auf der Symbolleiste Maskierung verwenden.

Farbe der Maskierung ändern

Sobald die Daten maskiert sind, lässt sich die Farbe der maskierten

Punkte durch Klicken auf die Schaltfläche Farbe der Maskierung verändern. Die Farbe der Maskierung wird mit jedem Mausklick auf dieSchaltfläche durch die Farben der Farbpalette erhöht. Dieentsprechenden Daten des Worksheets werden nicht beeinflusst.

Anzeigen/Verbergen maskierter Punkte

Die Schaltfläche Anzeigen/Verbergen der maskierten Punkte schaltet die Anzeige der maskierten Punkte im Diagramm ein bzw. aus. Die entsprechenden Daten der Arbeitsblätter werden nicht beeinflusst.

Maskierte Daten vertauschen

Die Schaltfläche Vertausche Maskierung entfernt die Maskierungvon den momentan maskierten Punkten und wendet Sie stattdessen aufalle Punkte an, die zuvor nicht maskiert waren. Dies beeinflusst diemaskierten Punkte sowohl im Worksheet als auch im Diagramm.

Maskierung aktivieren/deaktivieren

Die Schaltfläche Aktivieren und Deaktivieren der Maskierung

schaltet Maskierung ein bzw. aus. Dies beeinflusst die maskiertenPunkte sowohl im Worksheet als auch im Diagramm.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 417

8.4 Datenuntersuchung

8.4.1 Vergrößern eines Teilbereichs desDiagramms mit oder ohne Achsen-anpassung

Vergrößern eines Diagrammbereichs

Diese Schaltflächen und Menübefehle der Symbolleiste können dafürverwendet werden, einen Teilbereich Ihres Diagramms zu vergrößern. Diese Aktionen verändern nicht die Achsenskalierungswerte, wohl aberdie Vorgänge. Wenn Sie einen Diagrammbereich vergrößern, wird dieGröße des Diagrammfensters nicht mit verändert. Daher müssen Sie diehorizontalen und vertikalen Bildlaufleisten des Diagrammfenstersverwenden, um sich auf der Diagrammseite zu bewegen.

Die Menübefehle Ansicht: Vergrößern bzw. Ansicht: Verkleinern unddie Schaltflächen Vergrößern bzw. Verkleinern in der SymbolleisteDiagramm führen die gleichen Operationen aus.

Um eine vergrößerte Ansicht der Seite im aktiven Diagrammfensteranzuzeigen:

1. Wählen Sie Ansicht: Vergrößern oder klicken Sie auf dieSchaltfläche Vergrößern in der Symbolleiste Diagramm.

2. Klicken Sie nach der Auswahl des Menübefehls oder dem Anklickender Schaltfläche auf die zu vergrößernde Stelle im Diagrammfenster.

Origin vergrößert die Seite, wobei die Stelle, auf die Sie geklickt haben,der Mittelpunkt der Nahaufnahme ist. Die Achsen werden nicht neuskaliert. Um die Ansicht weiter zu vergrößern, wählen Sie denMenübefehl erneut aus oder klicken Sie nochmals auf die Schaltfläche.

Nach der Vergrößerung der Seite liefert Origin eine Bildlaufleiste amrechten unteren Rand des Diagrammfensters. Ziehen Sie an derenBildlauffeld, um von oben nach unten oder von links nach rechts über dieSeite zu bewegen.

Um ein Diagrammseite zu verkleinern:

Wählen Sie Ansicht: Verkleinern . Dieser Menübefehl bewirkt dasGegenteil des Ansicht: Vergrößern Menübefehls. Alternativ klicken Sieauf die Schaltfläche Verkleinern in der Symbolleiste Diagramm.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

418 •••• 8.4 Datenuntersuchung

Um die ursprüngliche Seitenansicht eines Diagrammfensterswiederherzustellen:

Wählen Sie Ansicht: Ganze Seite, um das komplette Diagrammfensterzu sehen. Alternativ klicken Sie auf die Schaltfläche Ganze Seite in derSymbolleiste Diagramm.

Hinweis: Diese Funktion darf nicht verwechselt werden mit denShortcut-Menübefehlen Achse vergrößern bzw. Achse verkleinern(verfügbar im Shortcut-Menü, das sich durch Klicken der rechtenMaustaste am Achsenbereich öffnet) und der SchaltflächenVergrößern/Verkleinern in der Symbolleiste Tools. Diese Hilfsmittelund Aktionen ändern die Werte der Achsenskalierungen (DialogfeldAchsen, Werte Von und Bis auf der Registerkarte Skalierung).

Vergrößern eines Teils der Achsenskalierung

Sie können einen Teilbereich der Achsenskalierung vergrößern, indemSie das Hilfsmittel Vergrößern in der Symbolleiste Tools verwenden. Sie können dazu auch die Shortcut-Menübefehle Achse vergrößern oderZentrieren verwenden. In allen Fällen werden die minimalen undmaximalen Achsenskalierungswerte geändert (z.B. das DialogfeldAchsen, Werte Von und Bis auf der Registerkarte Skalierung).

Alternativ bietet Origin einige Methoden zur Vergrößerung einesTeilbereichs des Diagramms und Möglichkeiten die vergrößerte Regionin separaten Diagrammlayern oder Diagrammfenstern anzuzeigen. Inbeiden Fällen fokussieren Sie einen ausgewählten Bereich derHauptgrafik, indem Sie einen beweglichen, in der Größe veränderbarenAuswahlrahmen verwenden.

Vergrößern eines Teilbereichs der Achsenskalierung mit demHilfsmittel Vergrößern

Um ein Teilbereich des Diagramms zu vergrößern:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vergrößern in der SymbolleisteTools.

2. Ziehen Sie ein Rechteck um den Bereich des Diagramms, den Sievergrößern wollen.

Um das gesamten Diagramm wieder anzuzeigen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verkleinern . Die ursprünglichenAchsenskalierungswerte werden wiederhergestellt.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 419

Vergrößern eines Teilbereichs der Achsenskalierung mit demShortcut-Menübefehl Achse vergrößern

Sie können einen Teilbereich der Achsenskalierung vergrößern, indemSie den Shortcut-Menübefehl Achse vergrößern verwenden. Wählen Sieden Achsenskalierungswert aus, den Sie vergrößern wollen, dann:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Hilfsstrichbeschriftungder Achse.

2. Wählen Sie Achse vergrößern im Shortcut-Menü.

Origin ändert die Achsenskalierung so, dass die ausgewählte Stelle derX-, Y- oder Z-Achse in der Mitte der Diagrammachse angezeigt wird.Dies begrenzt den Bereich der Werte Von und Bis im Dialogfeld Achsen. Beachten Sie, dass dies identisch ist mit dem Ändern derAchsenskalierung mit Hilfe des Shortcut-Menübefehls Zentrieren (sieheunten).

Um zur vollständigen Anzeige des gesamten Achsenskalierungsbereichszurückzukehren:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieHilfsstrichbeschriftungen.

2. Wählen Sie "Neu Skalieren, um alle anzuzeigen" aus dem Shortcut-

Menü oder klicken Sie auf die Schaltfläche Neu skalieren derSymbolleiste Diagramm.

Vergrößern eines Teilbereichs der Achsenskalierung mit demShortcut-Menübefehl Zentrieren

Wenn Sie Ihr Diagramm um einen bestimmten X-, Y- oder Z-Achsen-Skalierungswert zentrieren wollen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Hilfsstrichbeschriftungder Achse.

2. Wählen Sie Zentrieren im Shortcut-Menü.

Um zur vollständigen Anzeige des gesamten Achsenskalierungbereichszurückzukehren, wählen Sie Neu Skalieren, um alle anzuzeigen aus dem

Shortcut-Menü oder klicken Sie auf die Schaltfläche Neu skalieren .

Vergrößern eines Teilbereichs der Achsenskalierung und Anzeigendes vergrößerten Bereichs in einem separaten Diagrammfenster

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vergrößern in der SymbolleisteTools.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

420 •••• 8.4 Datenuntersuchung

2. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie einen Rahmen umden betreffenden Bereich im Diagramm ziehen.

3. Lassen Sie die STRG-Taste erst dann wieder los, wenn Sie die linkeMaustaste bereits wieder losgelassen haben.

Origin öffnet ein neues Diagrammfenster mit dem Titel Vergrößert. Indem ursprünglichen Diagrammfenster erscheint ein rechteckiges Objekt.

Um das im Fenster Vergrößert angezeigte Datensegment zu verändern,passen Sie die Größe des rechteckigen Objekts an oder ziehen Sie dasObjekt in das ursprüngliche Diagrammfenster. Beachten Sie dass Siedas ausgewählte Objekt (die Größeneinstellelemente sind sichtbar)anstoßen können, indem Sie die Pfeiltasten verwenden.

Nachdem Sie die Analyse Ihres Diagramms beendet haben, können Sieauf das Rechteck klicken und es entfernen.

Verwendung der Schaltfläche Vergrößern in der SymbolleisteDiagramm zum Vergrößern eines Teilbereichs der Diagramm-Achsenskalierung

Verwenden Sie die Diagrammschaltfläche Vergrößern auf derSymbolleiste 2D-Diagramme, um einen beweglichen, in der Größeveränderbaren Bereich Ihres Diagramms im gleichen Diagrammfenster(ein vertikales Diagramm in zwei Feldern) anzuzeigen.

1. Markieren Sie die gewünschte/n Spalte/n des Worksheets.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Punktdiagramm in derSymbolleiste 2D-Diagramme.

Daraufhin öffnet sich ein Diagrammfenster mit zwei Layern.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 421

Der obere Layer zeigt den gesamten Datenbereich und der untere Layereinen vergrößerten Ausschnitt Ihres Diagramms.

Um diesen Teilbereich Ihrer im unteren Layer angezeigten Daten zuverändern, ziehen Sie das blaue Rechteck in den oberen Layer oderpassen Sie dessen Größe an. Nachdem Sie die Analyse Ihrer Datenbeendet haben, können Sie auf das Rechteck klicken und es entfernen.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

422 •••• 8.4 Datenuntersuchung

8.4.2 Lesen der Koordinatenwerte imDiagramm

Werte der Koordinaten im Diagramm lesen

Origin bietet verschiedene Hilfsmittel zur grafischen Analyse vonDiagrammen. Diese Hilfsmittel stehen über die Symbolleiste Tools zurVerfügung (Ansicht: Symbolleisten).

• Das Hilfsmittel Datenanzeige stellt eine dynamische Anzeige derXY-Koordinaten eines Datenpunkts oder der Bildschirmposition desCursors zur Verfügung. Die Anzeige wird sichtbar, sobaldverschiedene Analysehilfsmittel verwendet oder bestimmteAnalyseoperationen ausgeführt werden.

• Das Hilfsmittel Datenkoordinaten wird verwendet, um die X- undY- (und bei Konturdiagrammen die Z-) Koordinaten einesDatenpunkts abzulesen.

• Das Hilfsmittel Bildschirmkoordinaten wird verwendet, um die X-und Y-Koordinaten an einer beliebigen Stelle der Diagrammseiteauszulesen (dies muss kein Datenpunkt sein).

Das Hilfsmittel Datenanzeige (Data Display)

Das Hilfsmittel Datenanzeige stellt eine dynamische Anzeige der XY-Koordinaten eines Datenpunkts oder der Bildschirmposition des Cursorszur Verfügung. Das Fenster Datenanzeige öffnet sich, wenn folgendeHilfsmittel der Symbolleiste Tools ausgewählt werden.

Das Hilfsmittel Bildschirmkoordinaten

Das Hilfsmittel Datenkoordinaten

Größe des Hilfsmittels Datenanzeige anpassen

Um die Anzeige des Hilfsmittels zu vergrößern oder zu verkleinern,ziehen Sie an einer Ecke des Fensters. Als freies Hilfsmittel läßt es sichüberall im Arbeitsbereich von Origin positionieren.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 423

Andocken und Abdocken des Hilfsmittels Datenanzeige

• Um das Hilfsmittel Datenanzeige abzudocken, ziehen Sie es aus demBereich der Symbolleisten oder klicken Sie doppelt in den Bereichder Anzeige.

• Zum erneuten Andocken in den gleichen Bereich der Symbolleiste,klicken Sie doppelt auf die Titelleiste des Hilfsmittels.

• Wenn das Hilfsmittel nicht angedockt ist, können Sie dasDockingverhalten durch Klicken des "Schalters" oben links auf derTitelleiste des Hilfsmittels steuern.

Shortcut-Menübefehle für das Hilfsmittel Datenanzeige

Shortcut-Menübefehle stehen durch Klicken mit der rechten Maustasteauf die Titelleiste der Symbolleiste zur Verfügung

• Verschieben: Aktiviert das Hilfsmittel, so dass es mit denPfeiltasten der Tastatur verschoben werden kann.

• Verbergen: Verbirgt das Hilfsmittel für die aktuelle Datenanalyse.

Shortcut-Menübefehle stehen durch Klicken mit der rechten Maustastein das Hilfsmittel zur Verfügung

• Feste Größe*: Setzt die Größe des Texts im Hilfsmittel auf diederzeitige Größe fest. Änderungen der vertikalen oder horizontalenAbmessungen des Hilfsmittels haben keinen Einfluss aufdieTextgröße.

• Horizontal anpassen*: Der Text im Hilfsmittel wird immer überdie gesamte Breite des Hilfsmittels angezeigt. Eine Änderung derhorizontalen Abmessung des Hilfsmittels ändert die Textgrößeentsprechend. Eine Änderung der vertikalen Abmessung hat keineAuswirkung auf die Textanzeige.

• Vertikal anpassen*: Der Text wird immer über die gesamte Höhedes Hilfsmittels angezeigt. Die Änderung der vertikalen Abmessungdes Hilfsmittels ändert die Textgröße entsprechend. Eine Änderungder horizontalen Abmessung hat keine Auswirkungen auf dieTextgröße.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

424 •••• 8.4 Datenuntersuchung

• Angedockt: Rastet das Hilfsmittel automatisch im Bereich derSymbolleisten ein (wenn der Shortcut-Menübefehl nicht schonausgewählt war). Wird das eingerastete Hilfsmittel dann durchZiehen zu einem freien Hilfsmittel, klicken Sie es doppelt an, um eswieder einzurasten. Alternativ ziehen Sie das Hilfsmittel an denRand des Arbeitsbereichs.

• Eigenschaften: Öffnet das Dialogfeld Eigenschaften Datenanzeige.

Hinweis: Dieser Befehl steht nur zur Verfügung, wenn dasKontrollkästchen Automatisch anpassen im Dialogfeld EigenschaftenDatenanzeige nicht eingeschaltet ist (siehe unten).

Anpassen des Hilfsmittels Datenanzeige

Um die Anzeige des Hilfsmittels einschließlich der Schriftart, Textfarbeund Hintergrundfarbe anzupassen, klicken Sie es mit der rechtenMaustaste an und wählen Sie aus dem Shortcut-Menü Eigenschaftenaus. Dieser Shortcut-Menübefehl öffnet das Dialogfeld EigenschaftenDatenanzeige.

• Schriftart : Wählen Sie aus dieser Liste die Schriftart für den Textdes Hilfsmittels aus.

• Textfarbe: Wählen Sie aus dieser Liste die Textfarbe desHilfsmittels aus.

• : Wählen Sie aus dieser Liste die Hintergrundfarbe für dasHilfsmittel aus.

• Automatisch anpassen: Schalten Sie dieses Kontrollkästchen ein,um sicherzustellen, dass der gesamte Text im Hilfsmitteleingeblendet wird, wenn dieses in seinen Abmessungen verändertwird. Die Schriftart passt sich automatisch der Größe desHilfsmittels an. Ist dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert, stehendie Shortcut-Befehle Feste Größe, Horizontal anpassen undVertikal anpassen zur Verfügung.

Die Hilfsmittel Datenkoordinaten und Bildschirm-koordinaten

Verwenden Sie das Hilfsmittel Datenkoordinaten, um die X-, Y- und Z-(für 3D und Kontur) Koordinatenwerte eines Datenpunkts auszulesen. Verwenden Sie das Hilfsmittel Bildschirmkoordinaten um die X-,Y- andZ-Koordinaten (nur bei Kontur) an einer beliebigen Stelle derDiagrammseite auszulesen.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 425

Verwendung des Hilfsmittels Datenkoordinaten

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Datenkoordinaten in derSymbolleiste Tools. Diese Schaltfläche öffnet das HilfsmittelDatenanzeige, falls es nicht bereits geöffnet ist.

2. Klicken Sie auf einen Datenpunkt um dessen X-,Y- und Z-Koordinaten (3D oder Kontur) auszulesen. Koordinatenwertewerden im Hilfsmittel Datenanzeige angezeigt.

3. Um das Fadenkreuz zum nächsten Datenpunkt m Diagramm entlangzu verschieben, können Sie die Tasten Pfeil-nach-links und Pfeil-nach-rechts auf Ihrer Tastatur benutzen.

4. Um die vertikale und horizontale Größe des Fadenkreuzes zuverändern, nachdem Sie auf einen Punkt geklickt haben, drücken Siedie Leerzeichentaste. Um das Fadenkreuz noch weiter zuvergrößern, fahren Sie fort die Leerzeichentaste zu drücken.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

426 •••• 8.4 Datenuntersuchung

5. Sobald Sie mit dem Hilfsmittel Datenkoordinaten fertig sind,

drücken Sie die Schaltfläche Zeiger auf der Symbolleiste Tools.

Hinweis: Die anfängliche Auswahl eines Punkts in 3D-Oberflächenoder Konturdiagrammen ist manchmal schwierig. Im Allgemeinen hilftes, auf einen Schnittpunkt der Gitternetzlinien zu klicken. Sobald Sieeinen Punkt ausgewählt haben, können Sie die vier Pfeiltastenverwenden, um sich über die Oberfläche oder Konturdiagrammen zubewegen und andere Punkte auszulesen.

Verfeinern des Verhaltens der Datenpunktsuche im HilfsmittelDatenkoordinaten

Sobald Sie mit dem Hilfsmittel Datenkoordinaten auf ein Diagrammklicken, sucht Origin nach dem nächsten Datenpunkt und verwendet einesequentielle oder bidirektionale Suche. Welche Methode verwendetwird, hängt von der Anzahl der Punkte im Diagramm und dem Wert desAuswahlfelds # Punkte bidirekte auf der Registerkarte Sonstiges desDialogfelds Optionen ab (Hilfsmittel: Optionen):

• Ist die Anzahl der Punkte kleiner als der Wert der bidirektionalenSuche, wird eine sequentielle Suche durchgeführt.

• Ist die Anzahl der Punkte größer als der Wert der bidirektionalenSuche, wird eine bidirektionale Suche durchgeführt.

Eine bidirektionale Suche ist darauf ausgelegt, den nächstgelegenenPunkt schnell zu finden. Dies gelingt aber nur, wenn der X-Datensatzsortiert ist. Der Mittelpunkt des Datensatzes wird zuerst überprüft, umfestzustellen, welche Hälfte den am nächsten gelegenen Punkt enthält. Diese Hälfte wird zum neuen Suchgebiet. Ist der X-Datensatz nichtsortiert, schlägt dieses Suchschema fehl und Sie erhalten eine akustische

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 427

Fehlermeldung (Piepston). (Tatsächlich werden einige wenigeDatenpunkte zufällig gefunden).

Sollten Sie feststellen, dass der X-Datensatz nicht sortiert ist, haben Siezwei Möglichkeiten:

• Sortieren der X-Spalte des Quell-Worksheets

• Geben Sie in das Auswahlfeld der bidirektionalen Suche einen Wertein, der größer ist als die Anzahl der Datenpunkte, um diebidirektionale Suche „auszuschalten“.

Hinweis: Wenn Sie das Hilfsmittel Datenkoordinaten einsetzen, um dieXY-Koordinaten eines Datenpunkts im Diagramm anzusehen, zeigtOrigin die realen X- und Y-Werte für diesen Datenpunkt und nicht die imWorksheet angezeigten Werte.

Verwenden des Hilfsmittels Bildschirmkoordinaten

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bildschirmkoordinaten in derSymbolleiste Tools. Diese Schaltfläche öffnet das HilfsmittelDatenanzeige, falls es nicht bereits geöffnet ist.

2. Klicken Sie auf eine Position auf der Diagrammseite, um dessen X-,Y- und Z-Koordinaten (nur bei Kontur) auszulesen.Koordinatenwerte werden im Hilfsmittel Datenanzeige angezeigt.

3. Zum Vergrößern des Fadenkreuzes drücken Sie die Leertaste.

4. Sobald Sie mit dem Hilfsmittel Bildschirmkoordinaten fertig sind,

drücken Sie die Schaltfläche Zeiger auf der Symbolleiste Tools.

Ablesen von Datenpunkten im Diagramm

Die Hilfsmittel Datenkoordinaten (Symbolleiste Tools) werden zumLesen und Beschriften von Datenwerten in einem Diagramm verwendet. Beachten Sie, dass es sich tatsächlich um drei Hilfsmittel handelt, Leser,Anmerkung und Cursor. Um ein verborgenes Hilfsmittel auszuwählen,klicken Sie mit gedrückter Maustaste auf die Schaltfläche derSymbolleiste. Ein Untermenü erscheint, dass es Ihnen ermöglicht, freiaus diesen drei Hilfsmitteln zu wählen.

Das Hilfsmittel Leser

Das Hilfsmittel Leser wird verwendet, um die XY-Koordinaten einesDatenpunkts abzulesen. Wenn Sie dieses Hilfsmittel auswählen, öffnetsich das Fenster Dateninformation und der Cursor wird zu einemFadenkreuz. Beim Klicken auf einen Datenpunkt im Diagramm könnendessen Koordinatenwerte abgelesen werden.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

428 •••• 8.4 Datenuntersuchung

• Zum Ändern der Größe des Fadenkreuzes drücken Sie die Leertaste.

• Um das Hilfsmittel zu beenden, klicken Sie auf das Hilfsmittel (Symbolleiste Tools).

Das Hilfsmittel Anmerkung

Das Hilfsmittel Anmerkung wird verwendet, um einen Datenpunkt zubeschriften. Klicken Sie auf einen Datenpunkt, um eineTextbeschriftungsobjekt mit den Datenpunktkoordinaten und einem Pfeilzu erstellen, der den ausgewählten Datenpunkt mit der Beschriftungverbindet. Wird die Beschriftung verschoben, passt sich der Pfeil derBeschriftung an und bleibt an den Datenpunkt fixiert.

Das Hilfsmittel Cursor

Das Hilfsmittel Cursor wird verwendet, um Cursorobjekte an einen odermehrere Datenpunkte entlang einer Kurve zu platzieren. Sie könnenCursor auf gleiche oder unterschiedliche Kurven platzieren undverwenden dann das Fenster Dateninformation, um die relative Positionder Cursor zueinander anzuzeigen.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 429

8.4.3 Zeichnen oder Löschen von Daten-punkten

Diese Sammlung von Hilfsmitteln und menügesteuerten Operationenbietet Funktionen an, die hilfreich sein können bei der Untersuchungbestimmter "Was wäre wenn"-Szenarios. Diese Vorgänge funktionierennur bei 2D-Punkt-Diagrammen.

• Verwenden Sie die Schaltfläche Daten setzen, um ein 2D-Punktdiagramm von Hand zu zeichnen. Ein verborgenes Worksheetmit den entsprechenden XY-Koordinatenwerten wird gleichzeitigerstellt.

• Sie können individuelle Datenpunkte aus Ihrem 2D-Punktdiagrammlöschen, indem Sie den Menübefehl Punkte löschen verwenden. Arbeitsmappendaten werden dementsprechend angepasst.

Ein Diagramm mit Hilfe der Schaltfläche Datensetzen erstellen

Sie können ein Diagramm mit Hilfe der Schaltfläche Daten setzen auf derSymbolleiste Tools erstellen. Mit der Schaltfläche Daten setzen erstellteDiagramme lassen sich genau wie andere Diagramme bearbeiten,verändern und analysieren.

Ein Diagramm mit Hilfe der Schaltfläche Daten setzen erstellen

1. Aktivieren Sie das Diagrammfenster.

2. Klicken Sie auf das Hilfsmittel Daten setzen .

3. Vergewissern Sie sich, dass der richtige Diagrammlayer aktiv ist,und platzieren Sie den Cursor im Diagramm.

4. Klicken Sie doppelt, um Datenpunkte zu erstellen. Das HilfsmittelDatenanzeige öffnet sich (falls noch nicht geöffnet) und zeigt die X-und Y-Werte für jeden erstellten Datenpunkt an.

5. Wenn Sie das Hinzufügen von Datenpunkten beendet haben, klickenSie auf ein anderes Hilfsmittel (Symbolleiste Tools), um den"Zeichenmodus" zu verlassen.

Wenn Sie das Hilfsmittel Daten setzen verwenden, wird gleichzeitig einverborgenes Worksheet mit dem Namen Zeichnen (Worksheets werdenautomatisch nummeriert, mit n = 1, 2, 3, 4 usw.) erzeugt.

Öffnen des verborgenen Worksheets Zeichnen

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählenSie aus dem Shortcut-Menü Gehe zu Zeichnen aus.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

430 •••• 8.4 Datenuntersuchung

oder

1. Klicken Sie zum Öffnen des Dialogfelds Details Zeichnung dasDiagramm doppelt an.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Worksheet unten im Dialogfeld.

Beide Aktionen öffnen ein Worksheet-Fenster Zeichnen, das die A(X)-und B(Y)-Datensätze enthält. Dies sind die Koordinatenwerte desgezeichneten Diagramms.

Einen Datenpunkt löschen

Sie können einen Datenpunkt im aktiven Diagramm auch manuelllöschen:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Datenkoordinaten.

2. Wählen Sie Daten: Punkte Löschen. Nach Auswahl diesesMenübefehls öffnet sich das Hilfsmittel Datenanzeige.

3. Zum Löschen eines Datenpunkts klicken Sie diesen doppelt an oderklicken Sie auf den gewünschten Datenpunkt und drücken Eingabe.

Der Datenpunkt wird sowohl aus dem Diagramm als auch aus der Zelledes Worksheets gelöscht. Im Worksheet werden alle Werte unterhalb desgelöschten Wertes in der Spalte eine Zeile nach oben verschoben.

8.4.4 Hilfsmittel Dateninfo

Das Hilfsmittel Dateninfo erscheint, wenn Sie das Hilfsmittel Datenleserim Leser-, Anmerkungs- oder Cursormodus verwenden.

Das Hilfsmittel zeigt die aktuelle X,Y-Position des Datenlesers in IhremDiagramm an. Zusätzlich können Sie die Unterschiede und Steigungenzwischen den Datenleser- und Cursorpositionen sehen, wenn sich Cursor

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

8.4 Datenuntersuchung •••• 431

auf Ihrem Diagramm befinden. Es gibt drei Kontrollkästchen für dieAnsicht:

• Transponieren - Dieses Kontrollkästchen vertauscht die Zeilen undSpalten im Hilfsmittel.

• Alle Spalten zeigen - Das Aktivieren dieses Kontrollkästchens zeigtalle Spalten im Worksheet des ausgewählten Diagramms an.

Diese Spalten, die auf diese Weise angezeigt werden und sich nicht indem Diagramm befinden, besitzen einen leeren Diagrammwert.

• Kurz- und Langnamen zeigen - Wenn dieses Kontrollkästchenaktiviert ist, werden Langnamen angezeigt. Sind keine vorhanden,werden Kurznamen angezeigt. Bei Aktivierung werden beideangezeigt, wenn sie verfügbar sind.

Hinweis: Die Anzahl der für Wert angezeigten Ziffern wird eingestelltüber Hilfsmittel: Optionen: [Zahlenformat]: 'Anzahl derNachkommastellen'.

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Kapitel 8 Grafische Untersuchung der Daten

432 •••• 8.4 Datenuntersuchung

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.1 Matrixkonvertierung und Gridding •••• 433

Matrixkonvertierungund Gridding

9.1 Matrixkonvertierung und GriddingUm ein 3D-Oberflächen- oder Kontur diagramm aus den Worksheet-Daten zu erstellen, müssen die Daten zuerst in einer Matrix gespeichertwerden. In Origin gibt es zwei Grundtypen der Konvertierung vonWorksheet in Matrix :

• Direkte Konvertierung - Eine allgemeine Datenanordnung derArbeitsmappe -- insbesondere für Excel-Anwender -- muss für - undY-Messungen in der ersten Zeile und ersten Spalte des Worksheetsgespeichert werden, während die Z-Werte in den Zellen amSchnittpunkt jedes XY-Datenpaares gespeichert werden.

• XYZ-Gridding - Gridding-Methoden konvertieren XYZ-Daten miteinem wählbaren Algorithmus in eine Matrix.

• Erweitern - Diese Methode wird verwendet, wenn ein ASCII- (odersonstiger) Import mehrere Worksheet-Zeilen für jede einzelneMatrixzeile erstellt.

Die direkte Konvertierung kopiert dann nur die im Worksheetenthaltenen Z-Daten in eine Origin-Matrix -- entweder direkt oderwährend des Transponierens der Daten -- ähnlich dem VorgangAusschneiden/Einfügen.

Im Gegensatz dazu sind die Vorgänge des XYZ-Griddings etwaskomplexer. Eine Origin-Matrix ist eine rechteckige Anordnung von Z-Werten, deren Spalten linear nach X-Werten und deren Zeilen linear nachY-Werten ausgerichtet sind. Wenn die ursprünglichen XYZ-Daten desWorksheets über gleiche Abstände in beiden Dimensionen, X und Y,verfügen, werden die Daten mit Hilfe einer äquidistanten Gridding-Methode in eine Matrix konvertiert. Wenn die Daten in den X- und Y-

9

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

434 •••• 9.1 Matrixkonvertierung und Gridding

Dimensionen keine gleichen Abstände haben, muss eine der zahlreichenGridding-Methoden für Zufallsdaten verwendet werden.

Bei Gridding-Methoden für Zufallsdaten kann das Problemmathematisch so beschrieben werden, dass eine Reihe gegebener, nichtäquidistant verteilter Punkte (xi, yi, zi) eine Funktion F(x, y) ergeben, diedie Daten durch F(xi, yi)=zi interpoliert. In der XY-Ebene müssen dieDatenpunkte eindeutig sein (mehrere Z-Werte für ein gegebenes XY-Paar sind nicht zugelassen -- siehe Hinweis 1). Die erstellte Oberflächeist kontinuierlich und hat kontinuierliche erste Ableitungen.

Beim Interpolieren wird den Datenpunkten, die näher am geschätztenGitterpunkt liegen, eine größere Gewichtung gegeben. Globale undlokale Strategien werden beide zum Definieren des Gitters verwendet.Globale Algorithmen verwenden alle Datenpunkte, um jeden Gitterpunktzu schätzen, während lokale Strategien nur die XY-Daten verwenden, diesich in der nächsten Umgebung des geschätzten Gitterpunkts befinden.Gridding-Ergebnisse unterscheiden sich daher etwas voneinander je nachdem, welcher Algorithmus verwendet wurde. Außerdem ist ein globalerAlgorithmus naturgemäß rechenintensiver, da er Informationen übermehr als ein XY-Paar berücksichtigen muss (einen relativenGeschwindigkeitsvergleich finden Sie unter XYZ-Gridding-Methoden).

Hinweis 1: Kollineare Daten in einem Satz sind nicht erlaubt, da siekeine Oberfläche definieren. Diese Punkte müssen also entfernt werden.Mehrere z-Werte können bei einem bestimmten x,y-Punkt auch mehrereOptionen zum Bestimmen eines zusammengesetzten z-Wertes haben.

Hinweis 2: Das Origin-Matrixbuch hat zwei Ansichtmodi fürÜberschriften: Zeile/Spalte (Ansicht: Spalte/Zeile zeigen) und X/Yzeigen (Ansicht: X/Y zeigen).

• Im Modus Zeile/Spalte werden die Indexnummern der Matrixzeileund -spalte in der Zeilen- und Spaltenüberschrift angezeigt.

• Im Modus X/Y werden die X- und Y-Werte der Matrix in denZeilen- und Spaltenüberschriften angezeigt.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.2 Direkte Konvertierung eines Worksheets in eine Matrix •••• 435

9.2 Direkte Konvertierung eines Worksheets ineine Matrix

Anwendern von Arbeitsmappen ist der folgende Datenanordnungstypsicher bekannt:

• X-Datenwerte in der ersten Spalte, Y-Datenwerte in der erstenZeile und Z-Werte in den Spalten 2 bis N und Zeilen 2 bis M .

• X-Datenwerte in der ersten Spalte, X-Datenwerte in der erstenZeile und Z-Werte in den Spalten 2 bis N und Zeilen 2 bis M .

In der Origin-Matrix werden Spalten linear ausgerichteten X-Wertenzugeordnet; Zeilen werden linear ausgerichteten Y-Werten zugeordnet.Wenn Ihr Worksheet linear ausgerichtete X- oder Y-Koordinatenwerteenthält, die ähnlich angeordnet sind wie in der Abbildung oben, und Siedie Daten in eine Origin-Matrix verschieben möchten, können Sie einedirekte Konvertierung Ihres Worksheets in eine Matrix durchführen(Gridding wird nicht durchgeführt), die Z-Werte extrahieren und sie indie Matrix schreiben entsprechend einer von sieben Konfigurationen.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

436 •••• 9.2 Direkte Konvertierung eines Worksheets in eine Matrix

Um eine direkte Konvertierung Ihrer Daten von einem Worksheet in eineMatrix durchzuführen:

1. Öffnen Sie das Dialogfeld w2m durch die Menüauswahl Worksheet:In Matrix konvertieren: Direkt .

2. Legen Sie die Eingabedaten des Worksheets je nach Bedarf fest undbestimmen Sie dann, wie die Daten in der Auswahlliste Datenformatunter der Liste der Konvertierungsoptionen organisiert werdensollen, wobei Sie für verschiedene Datenformate unterschiedlicheKonvertierungsoptionen wählen:

Kein X und Y (Standard) Direkte Konvertierung des gesamten Worksheets Die Indexnummernder Matrixspalten geben die X-Koordinaten an; die Indexnummern derMatrixzeilen geben die Y-Koordinaten an (siehe Hinweis 2 in derOrigin-Hilfedatei).

X variiert über dieSpalten

Die X-Koordinate variiert über die Worksheet-Spalten.

X-Wert in X-Werte festlegen. Hierfür kann die erste Zeile des Worksheets oder einSystem-/ benutzerdefinierter Parameter verwendet werden.

Y-Wert in erster Spalte Aktivieren, um die Werte der ersten Spalte als Y-Matrixwerte zuverwenden.

Y variiert über dieSpalten

Die Y-Koordinate variiert über die Worksheet-Spalten.

Y-Wert in Y-Werte festlegen. Hierfür kann die erste Zeile des Worksheets oder einSystem-/ benutzerdefinierter Parameter verwendet werden.

X-Wert in erster Spalte Aktivieren, um die Werte der ersten Spalte als X-Matrixwerte zuverwenden.

Hinweis: Die Aktivierung des Kontrollkästchens Fehlende kürzen lässtdie gesamte Zeile oder Spalte entfallen, wenn sie fehlende Werteenthält. X, Y-Koordinaten in der Origin-Matrix sollten übergleichmäßige Abstände verfügen. Zum Einstellen der Toleranz, umgleichmäßige Abstände zu prüfen, wird die Funktion GleichmäßigeAbstandstoleranz verwendet.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.3 XYZ-Griddingmethoden •••• 437

9.3 XYZ-Griddingmethoden

9.3.1 Übersicht der XYZ-Griddingmethoden

Methode XY-Abständeder Daten

RelativeGeschwindigkeit

Vom Anwender festgelegteSchlüsselparameter

WirdExtrapolationunterstützt?

Äquidistant

Äquidistant Schnell Kein --

Dünnbesetzt

Dünn besetzt Schnell Allgemeine Einstellungen --

Renka-Cline

Zufällig Schnell Allgemeine Einstellungen Y

Shepard Zufällig Mittel Allgemeine Einstellungen +

• Lokaler Faktor derQuadratischenInterpolation

• Lokaler Faktor derGewichtungsfunktion

--

TPS Zufällig Mittel Allgemeine Einstellungen +

• Glättungsfaktor

• Extrapolationsmethode

Y

Kriging Zufällig Langsam Allgemeine Einstellungen +

• Suchradius

• Mindestpunkte

• Glättungsfaktor

Y

Gewich-teterDurch-schnitt

Zufällig Schnell Allgemeine Einstellungen +

• Suchradius

--

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

438 •••• 9.3 XYZ-Griddingmethoden

9.3.2 Gridding der äquidistanten Daten

Um die Worksheet-Daten mit der äquidistanten Gridding -Methode inMatrixdaten zu konvertieren, müssen die Worksheet-Daten die folgendenBedingungen erfüllen:

• Jedem X-Wert muss dieselbe Anzahl an Y-Werten zugeordnet sein,und jedem Y-Wert muss dieselbe Anzahl an X-Werten zugeordnetsein.

• Der Abstand zwischen X- und Y-Datenwerten muss jeweils gleichgroß sein.

Überprüfen der Äquidistanz der XY-Daten

Um die Äquidistanz zu überprüfen, werden die X- und Y-Datenspaltenals Punktdiagramm gezeichnet und auf regelmäßige Abstände in den X-und Y-Dimensionen hin untersucht. Beachten Sie, dass im folgendenBeispiel die Daten in der X-Dimension sowie in der Y-Dimensionäquidistant sind und dass die X- und Y-Schrittgrößen nicht gleich seinmüssen.

Konvertieren der Worksheet-Daten in Matrixdaten beiäquidistanten Daten

Wenn Ihre Daten sich als äquidistant herausstellen:

1. Wählen Sie die Z-Spalte des Worksheets aus und gehen Sie dann zuWorksheet : In Matrix konvertieren : XYZ-Gridding . Damit wirddas Dialogfeld Arbeitsblatt in Matrix konvertieren geöffnet.

2. Legen Sie Ihre Eingabedaten fest.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.3 XYZ-Griddingmethoden •••• 439

3. Passen Sie ggf. den Toleranzfaktor an und entscheiden Sie, womitdoppelte Punkte ersetzt werden sollen (mehrere Z-Werte für eingegebenes XY-Paar sind nicht erlaubt).

4. Gridding-Methode und Parameter auf Äquidistant einstellen.

5. Optional ist es auch möglich, den X- und Y-Bereich einzuschränkenund die Vorschau des Diagrammtyps zu wählen.

6. Durch Klicken auf OK wird eine Origin-Matrix erstellt, die die durchdas Gridding erhaltenen Z-Werte enthält.

9.3.3 Gridding-Methoden für Daten mitzufälligem Abstand

Wenn Ihre Worksheet-Daten in den X- und Y-Dimensionen nicht überäquidistant angeordnete Abstände verfügen, sollten Sie eine der fünfGridding-Methoden von Origin für XY-Daten mit zufälligen oder nichtäquidistanten Abständen verwenden:

• Renka-Cline

• Shepard

• Thin Plate Spline (TPS)

• Kriging-Korrelation

• Gewichteter Durchschnitt

Renka Cline

Diese Gridding-Methode basiert auf dem Algorithmus, den Renka undCline 1984 entwickelten. Der Ablauf der grundlegenden Schritte istfolgender:

1.Triangulation - Es wird eine Triangulation der XY-Datendurchgeführt. Die Dreiecke sind so gleichwinklig wie möglich.

2.Gradientenschätzung - Schätzt einen Gradienten in den X- und Y-Richtungen für jeden Knotenpunkt als teilweise Ableitung einerquadratischen Funktion.

3.Interpolation - Berechnet für einen beliebigen Punkt P deninterpolierten Wert mit Hilfe der Datenwerte und der geschätztenGradienten an jedem der drei Eckpunkte des Dreiecks, das P enthält.

Im Fall von 200~1000 einheitlich verteilten Datenpunkten ist die Renka-Cline-Methode eine gute Wahl.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

440 •••• 9.3 XYZ-Griddingmethoden

Shepard

Diese Methode bringt die von Franke und Nielson beschriebenemodifizierte Shepard-Gridding-Methode zum Einsatz. Hierbei handelt essich um eine abstandsbasierte Gridding-Methode mit Gewichtung, dieDaten, wie folgt, interpoliert:

,

wobei Fi die zugrunde liegende Funktion an den Knotenpunkten (xi, yi)ist, während Wi(x, y) die Gewichtungen darstellt. Um die Berechnung zulokalisieren, werden Fi und Wi durch die Datenpunkte, die im Kreis mitdem Mittelpunkt (xi, yi) und einem Radius Rq bzw. Rw liegen, berechnet.

Zu Beginn werden die Gewichte definiert als:

.

Bei einem gegebenen Radius Rw ist das relative Gewicht wk:

für

,

und dk ist die Euklidische Distanz zwischen (x, y) und (xk, yk):

.

Für jeden Rw >0 haben wir:

.

Als nächstes wird die Knotenfunktion Fi durch eine lokaleApproximationsfunktion Qk ersetzt.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.3 XYZ-Griddingmethoden •••• 441

Qk ist die gewichtete Approximationsfunktion der kleinsten Quadrate zuden Daten, die innerhalb von Rq der Knotenpunkte liegen. DieKoeffizienten minimieren also:

für

.

Oben ist zu sehen, dass die Interpolationsfunktion eine lokaleApproximationsfunktion ist und vom Einflussradius der Knotenpunkte Rq

und Rw abhängt. Zwei ganze Zahlen, Nq und Nw, werden verwendet, umRq und Rw zu berechnen (dies sind die Parameter q und w der Funktionund werden als Lokalitätsfaktoren der quadratischen Interpolation bzw.der Gewichtsfunktion bezeichnet): (weitere Informationen finden Sie indiesem Abschnitt unter "Das Dialogfeld XYZ-Gridding".)

und ,

wobei n die Anzahl der Datenpunkte und D der maximale Abstandzwischen zwei Datenpunkten ist. Also können Nq und Nw als diedurchschnittliche Anzahl der Datenpunkte betrachtet werden, die - fürjeden Knotenpunkt entsprechend - innerhalb den Abständen zwischen Rq

und Rw liegen.

Die Berechnung wird durch Erhöhen der Werte Nq und Nw globaler;entsprechend wird die Berechnung lokaler, wenn ihre Werte verringertwerden. Im Allgemeinen funktioniert die Einstellung Nq≈ 2Nw gut. Standardmäßig ist Nq= 18 und Nw= 9. Die folgenden Einschränkungenmüssen jedoch berücksichtigt werden: 0 < Nw ≤ Nq.

Das Dialogfeld XYZ-Gridding ruft die NAG-Bibliothek auf, um dieGridding-Methode von Sheperd durchzuführen. Origin bietet außerdemdie auf X-Funktionen basierenden Shepard-Griddingmethodenxyz_shep_nag and xyz_shep, die diese Methode anhand von Rq und Rw

ausführen.

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

442 •••• 9.3 XYZ-Griddingmethoden

Thin Plate Spline (TPS)

Diese Funktion bietet eine Methode für die Konvertierung einerZufallsmatrix basierend auf dem Algorithmus Thin Plate Spline (TPS).Thin Plate Spline ist eine physikalische Interpolationsmethode. UmGridding-Daten zu erzeugen, unterstellt diese Methode, dass alleDatenpunkte auf einer dünnen, elastischen Ebene oder einem Splineverteilt sind. Die Ebene ist an den Gitterpunkten begrenzt und formtdurch Umspannen der Gitterpunkte eine zweidimensionale Oberfläche. Die Oberfläche ist zwischen den Punkten verformt, um einewahrscheinliche Anpassung an die Daten anzuzeigen. Die bestenErgebnisse werden erzielt, indem man die so genannte“Biegungsenergiefunktion” des Spline minimiert.

Da diese Methode die Minimierung der Biegungsenergie erfordert, ist esumso besser, je weniger die Ebene verbogen ist. Diese Berechnung istder minimalen Kurvenberechnung ähnlich. Oberflächendiagramme, diedurch TPS-Gridding erstellt wurden, können einen höheren Grad anGlättung aufweisen als Diagramme, die durch andere Methodenentstanden sind. Daher ist diese Methode am meisten für dieInterpolation von lokal flachen Oberflächen geeignet.

Die mathematische Beschreibung des TPS-Algorithmus ist bei gegebenerBiegungsenergiefunktion:

,

und die Minimierungsfunktion ist:

,

wobei .

Zum Durchführen von TPS-Gridding muss der Glättungsparameterfestgelegt werden, der die Glättung der interpolierten Oberflächekontrolliert, und der Extrapolationsparameter, der auf dieMatrixzellenwerte, die außerhalb des Originaldatenbereichs liegen,Einfluss nimmt.

Weitere Einzelheiten zu TPS finden Sie unter Donato und Belongie,Approximationsmethoden für Thin Plate Spline Mappings und PrincipalWarps.

Kriging-Korrelation

Kriging -- benannt nach dem Bergbauingenieur D. G. Krige -- ist einebewährte geostatistische Methode zum Interpolieren von räumlichenDaten. Diese Technik ist eine gewichtete Interpolation (Extrapolation)

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.3 XYZ-Griddingmethoden •••• 443

des Gleitenden Durchschnitts, die die geschätzte Varianz einesvorhergesagten Punktes (Gitterpunkte) mit dem gewichtetenDurchschnitt der umliegenden Punkte minimiert. Der gewichtete Wertwird von der räumlichen Korrelationsstruktur der ursprünglichen Datenbestimmt.

Dieser Algorithmus benötigt ein Modell der räumlichen Kontinuität oderAbhängigkeit. Üblicherweise wird der Vorgang in zwei Schritte geteilt:

Zuerst werden Semivariogramme der zu schätzenden regionalisiertenVariablen erzeugt. Origin berechnet die Abstandsinformationen, erstellteine Tabelle mit den Werten der Semivarianz und gewichtet dieSemivarianzdaten. Dieses Semivariogramm beschreibt die zunehmendeDifferenz oder sich verringernde Korrelation zwischen Proben imEingabedatensatz.

Als Nächstes wird dieses Abhängigkeitsmodell zur Berechnung desWertes des räumlichen Punkts von z verwendet.

Bei der Durchführung von Kriging kann der Vorgang durchKonfiguration der folgenden Parameter kontrolliert werden:

• Glättung: kontrolliert die Genauigkeit der Interpolation.

• Mindestpunkte: legt die Mindestanzahl der Kontrollpunkte fest, diezur Berechnung von z erforderlich sind.

• Suchradius: bestimmt den Satz der in der Nähe liegendenKontrollpunkte, die zur Berechnung von z verwendet werden.

Weitere Einzelheiten zu Kriging finden Sie unter Stein, Interpolation vonräumlichen Daten.

Gewichteter Durchschnitt

Die Methode Gewichteter Mittelwert ist ein einfaches gewichtetes Mittelder Punkte mit der Gewichtung 1/r, wobei r die Entfernung eines jedenDatenpunktes von der Zelle innerhalb des Suchradius ist. Wenn keineWerte innerhalb des Suchradius liegen, wird der Radius vergrößert, biszumindest ein Punkt getroffen wird. Das Vergrößern des Suchradiusbedeutet, dass jeder Punkt in einer größeren Wechselbeziehung mitbenachbarten Punkten steht, woraus eine höhere Glättung resultiert, sodass feinere Details womöglich verloren gehen.

9.3.4 Gridding von dünn besetzten(Sparse-) oder fehlenden Daten

Die Konvertierung eines dünn besetzten Worksheets in eine Matrixentspricht der bereits in diesem Abschnitt erwähnten äquidistanten XYZ-Konvertierung abgesehen davon, dass bei einer Sparse-Konvertierung

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

444 •••• 9.3 XYZ-Griddingmethoden

fehlende XY-Paare akzeptiert werden. Im folgenden Beispiel werden dieWorksheet-Daten so betrachtet, als wären die X- und Y-Werte linearausgerichtet (X-Werte erhöhen sich um 5, und Y-Werte erhöhen sich um2) mit Ausnahme der fehlenden Dreiergruppe bei den X-Werten 20 und25.

Bei Konvertierung erzeugt Origin die folgende Matrix:

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

9.4 Erweitern der Spalten während der Konvertierun g•••• 445

Mit der Sparse-Konvertierung der Matrix kann ein 3D-Diagramm mit nuran ausgewählten XY-Werten gezeichneten Z-Werten erstellen, wie imfolgenden 3D-Balkendiagramm zu sehen:

9.4 Erweitern der Spalten während derKonvertierung

Einige Bildschirmeditoren, die zum Erstellen von ASCIl-Dateienverwendet wurden, haben möglicherweise eine obere Grenze für dieAnzahl der Zeichen, die in einer einzelnen Zeile zugelassen sind. Dieseobere Grenze kann unter der Anzahl der Spalten liegen, die in der Matrixerforderlich ist. Zum Ausgleich kann eine Zeile der Matrixdaten inmehreren Zeilen einer ASCII-Datei gespeichert werden.

Das Anzeigen dieses ASCII-Dateityps in einer Matrix erfordert zweiSchritte. Der erste Schritt erstellt ein neues Worksheet, in das die ASCII-Datei importiert wird. Der zweite Schritt "erweitert" die Worksheet-Daten in eine Matrix.

• Um während des Konvertierens der Matrix zu erweitern:

1. Wählen Sie Worksheet: In Matrix konvertieren: Erweitern .

2. Legen Sie die Anzahl der ASCII-Dateizeilen fest, die eineMatrixzeile enthält.

3. Klicken Sie auf OK.

Origin kopiert Ihre Worksheet-Daten aus den ASCII-Dateizeilen in dieerste Zeile der Matrix und wiederholt diesen Vorgang, bis alle ASCII-

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Kapitel 9 Matrixkonvertierung und Gridding

446 •••• 9.4 Erweitern der Spalten während der Konvertieru ng

Dateizeilen konvertiert wurden. Wenn zum Beispiel eine Matrix von 24Spalten in einer ASCII-Datei gespeichert wird, die auf 8 Datenspaltenbegrenzt ist, erfordert jede Zeile der Matrixdaten (24 verschiedeneWerte) 3 Zeilen in der ASCII-Datei. In diesem Fall geben Sie 3 in dasDialogfeld Erweitern von jeder Zeile/Sp ein. Nachdem Sie auf OKgeklickt haben, wird eine neue Matrix erstellt, in der 3 Zeilen derASCII-Dateidaten verwendet wurden, um jede Matrixzeile zu erstellen.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.1 Einführung •••• 447

Regression undKurvenanpassung

10.1 EinführungRegressionsanalyse ist die Analyse der Beziehung zwischen einer odermehreren Prädiktor-Variablen (unabhängige Variablen) und derResponse-Variable (abhängige Variable). Um die Regressionsanalyseauf einen Datensatz anzuwenden, wird zunächst ein Regressionsmodellerstellt. Dann werden die besten Fit-Parameter unter Verwendung vonMethoden wie der Methode der kleinsten Quadrate geschätzt. Schließlich wird die Güte des Modells mit einem oder mehrerenHypothesentests bewertet.

Aus mathematischer Sicht gibt es zwei Hauptkategorien der Regression:linear und nichtlinear . Ein Modell, bei dem die Fit-Parameter in derNormalengleichung der "Methode der kleinsten Quadrate" linearerscheinen, wird als ein "lineares Modell" bezeichnet; andernfalls handeltes sich um ein "nichtlineares Modell". Bei vielen wissenschaftlichenExperimenten besitzt das Regressionsmodell nur eine oder zweiPrädiktor-Variablen. Das Ziel der Regressionsanalyse ist die Anpassungeiner Kurve oder einer Oberfläche an die experimentellen Daten. Sokönnten wir ebenfalls auf die Regressionsanalyse als “Kurven-Fitting","Kurvenanpassung" oder “Oberflächen-Fitting” verweisen.

10

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

448 •••• 10.2 Lineare Modelle

10.2 Lineare ModelleDas allgemeine lineare Regressionsmodell ist die einfache lineareRegression, die nur eine unabhängige Variable besitzt.

wobei β0, β1 die Koeffizienten sind und ε der Fehlerterm.

Besitzt das Modell mehr als eine unabhängige Variable, wird es zu einemmehrfachen linearen Regressionsmodell mit der Form:

wobei βi (i = 0.1, 2, …m) die Koeffizienten sind.

Gilt xk = xk kann das Modell wie folgt neu geschrieben werden

Diese Art von Modell wird polynomiales Regressionsmodell genannt.Polynomiale Modelle sind ein Teil von mehrfachen LinearenRegressionsmodellen. Origin bietet Ihnen sowohl das dialogbasierte alsauch das Befehlszeilen/Skript gesteuerte Hilfsmittel für die einfacheLineare Regression, die polynomiale Regression und die mehrfachelineare Regression (häufig einfach verkürzt zu "mehrfacherRegression").

10.3 Nichtlineares ModellDas nichtlineare Regressionsmodell ist

wobei unabhängige Variablen und

Parameter sind.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.4 Lineare Regression •••• 449

In dieser Gleichung gehören die Fit-Parameter auf nichtlineare Weise zu

den unabhängigen Variablen, wie in: . Wenn diese Funktionin eine lineare Funktion umgeschrieben werden kann, wie in

, ist es nicht notwendig, die nichtlineareRegression zu verwenden. In diesem Fall kann ein mehrfachesRegressionsmodell benutzt werden.

Wenn Sie mit einem nichtlinearen Modell arbeiten -- bei dem dieBeziehung zwischen den abhängigen und unabhängigen Variablennichtlinear ist -- gibt es keine eindeutigen Lösungen für dieGleichungsparameter. Daher müssen wir Parameterwerte mit Hilfe ihrerIterationen schätzen. Um Parameterschätzungen zu finden und einenichtlineare Kurvenanpassung durchzuführen, verwenden wir OriginsDialogfeld NLFit (Nichtlinearer Fit).

Finden des "besten" nichtlinearen Modells

Ein gewöhnliches Qualitätsmaß von nichtlinearen Fit-Parametern ist derChi-Quadrat -Wert:

Hier ist wi der Gewichtungskoeffizient, sind die experimentellen

Datenpunkte und sind die theoretischen Punkte. Unser Ziel ist es, dieam “besten angepassten” Parameterwerte durch Minimierung von Chi-Quadrat zu erhalten.

10.4 Lineare Regression

10.4.1 Einführung

Das Dialogfeld Linearer Fit führt eine lineare Regression aus und passteine gerade Linie einem gegebenen Datensatz an. Das Anpassungsmodellwird wie folgt geschrieben

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

450 •••• 10.4 Lineare Regression

wobei β0 der Schnittpunkt mit der Y-Achse, β1 die Steigung und ε derFehlerterm ist. Der Fehlerterm zeigt die ungeklärte Abweichung derabhängigen Variablen an und wird normalerweise im Mittelwert mit Nullangenommen.

Um die Parameter zu schätzen, wird die Chi-Quadrat-Minimierung oderdie Methode der “gewichteten kleinsten Quadrate” verwendet. Das Zielbesteht darin, die Summe der Quadrate der Abweichungen zwischen dertheoretischen Kurve und den experimentellen Datenpunkten für einenBereich von unabhängigen Variablen zu minimieren. Nach demAnpassen wird das Modell mit Hypothesentests und dem Zeichnen vonResiduen ausgewertet.

10.4.2 Theorie der Linearen Regression

Für einen gegebenen Datensatz (xi , yi), i = 1,2,...n -- wobei X dieunabhängige Variable und Y die abhängige Variable ist -- passt dielineare Regression die Daten an ein Modell der folgenden Form an:

Um das Modell anzupassen, wird angenommen, dass die Residuen

einer normalen (Gauß-) Verteilung mit einem Mittelwert von 0 folgenund eine Varianz von σi

2 besitzen. Anschließend können dieSchätzungen der maximalen Wahrscheinlichkeitsmethode der Parameterβ0 und β1 durch Minimieren des Chi-Quadrats erhalten werden, das wiefolgt definiert ist:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.4 Lineare Regression •••• 451

Wird der Fehler als Gewichtung betrachtet, kann die Chi-Quadrate-Minimierungsgleichung wie folgt beschrieben werden:

und

wobei σi die Messungsfehler sind. Falls sie unbekannt sind, sollten siealle auf 1 gesetzt werden.

10.4.3 Schätzung des Koeffizienten

Wenn χ2 minimiert wird, können die geschätzten Parameter des linearenModells wie folgt berechnet werden:

wobei , .

und , (berichtigt)

, (unberichtigt)

Hinweis: Wenn der Schnittpunkt vom Modell ausgeschlossen ist, werdendie Koeffizienten mit der unberichtigten Formel berechnet.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

452 •••• 10.4 Lineare Regression

10.4.4 Inferenz in Linearer Regression

Die ANOVA für die einfache lineare Anpassung wird in der folgendenTabelle zusammengefasst:

dfSumme derQuadrate

Mittelwert derQuadrate F-Wert

Wahrsch. >F

Modell 1 SSreg = TSS - RSS MSreg = SSreg / 1 MSreg / MSE p-Wert

Fehler n*-1 RSS MSE = RSS / (n*-1)

Gesamtsumme

n* TSS

(Hinweis: Ist der Schnittpunkt im Modell enthalten, ist n*=n-1.Andernfalls ist n*=n und die Gesamtsumme der Quadrate istunberichtigt. Wenn die Steigung fest ist, ist dfModel = 0).

Hierbei ist die Gesamtsumme der Quadrate (TSS)

(für ein berichtigtes Modell)

(für ein unberichtigtes Modell)

Die Residuensumme der Quadrate (RSS) oder die Summe derquadratischen Fehler (SSE), die die Summe der Quadrate der vertikalenAbweichungen von jedem Datenpunkt zu der angepassten Linie ist. Eskann wie folgt berechnet werden:

Das Ergebnis des F-Tests wird in der ANOVA-Tabelle angezeigt. DieserTest untersucht die Signifikanz eines Terms. Die Nullhypothese des F-Tests ist, dass Y nichtlinear vorausberechnet werden kann durch x, d.h.

H0: β1 = 0

Daher ist die Alternativhypothese:

Hα: β1 ≠ 0

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.4 Lineare Regression •••• 453

Für ein gegebenes Konfidenzintervall α können wir H0 verwerfen, wennF > Fα oder wenn die Signifikanz von F (der berechnete p-Wert) kleinerals α ist.

Für jeden Parameter kann der Standardfehler wie folgt erhalten werden:

und

wobei die Stichprobenvarianz sε2, gleich dem MSE, wie folgt geschätzt

werden kann:

Gelten die Regressionsannahmen, haben wir:

und

Die t-Tests können verwendet werden, um zu untersuchen, ob die Fit-Parameter signifikant von Null abweichen. Das bedeutet, wir könnentesten, ob β0=0 (falls ja, bedeutet dies, dass die angepasste Linie durchden Ursprung verläuft) oder β1=0. Die Hypothesen der t-Tests sind:

H0: β0 = 0 H0: β1 = 0

Hα: β0 ≠ 0 Hα: β1 ≠ 0

Die t-Werte können wie folgt berechnet werden:

und

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

454 •••• 10.4 Lineare Regression

Mit dem berechneten t-Wert können wir entscheiden, ob dieentsprechende Nullhypothese verworfen werden soll oder nicht.Gewöhnlich können wir für ein gegebenes Konfidenzintervall α dieHypothese H0 verwerfen, wenn |t|>tα/2. Außerdem wird der p-Wert oderSignifikanzebene mit einem t-Test angezeigt. Wir verwerfen auch dieNullhypothese H0, wenn der p-Wert kleiner als α ist.

Mit dem t-Wert können wir außerdem mit der folgenden Gleichung dasKonfidenzintervall (1-α)×100% für den Schnittpunkt berechnen:

Das Konfidenzintervall (1-α)×100% für die Steigung ist:

10.4.5 Determinationskoeffizient

Die Qualität einer linearen Regression kann mit Hilfe desDeterminationskoeffizienten (COD) oder R2 gemessen werden, diefolgendermaßen berechnet werden können

Der R2 ist ein Wert zwischen 0 und 1. Liegt er nahe 1, wird dieBeziehung zwischen X und Y als stark betrachtet, und wir können einenhöheren Konfidenzgrad in unserem Regressionsmodell haben.

Des Weiteren können wir den korrigierten R2 wie folgt berechnen:

Theoretisch ist der korrigierte R2 eine genauere Messung derAnpassungsgüte als der R2, wenn kleine Stichproben behandelt werden.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.4 Lineare Regression •••• 455

Der R-Wert ist die Quadratwurzel von R2:

In der einfachen linearen Regression ist der Korrelationskoeffizientzwischen x und y, bezeichnet mit r gleich:

falls β1 positiv ist

falls β1 negativ ist

10.4.6 Kovarianz- und Korrelationsmatrix

Die Korrelationsmatrix der linearen Regression wird folgendermaßenberechnet

Die Korrelation zwischen zwei beliebigen Parametern ist

10.4.7 Konfidenz- und Prognoseintervall

Für einen bestimmten Wert xp ist das 100(1-α)% Konfidenzintervall desMittelwerts von y bei x=xp:

Und das 100(1-α)% Prognoseintervall des Mittelwerts von y bei x=xp ist

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

456 •••• 10.4 Lineare Regression

10.4.8 Konfidenzellipsen in LinearerRegression

Angenommen das Variablenpaar (X, Y) folgt einer zweidimensionalenNormalverteilung, so können wir die Korrelation zwischen zweiVariablen durch eine Konfidenzellipse untersuchen. Die

Konfidenzellipse ist bei ( , ) zentriert und die große Halbachse a unddie kleine Halbachse b sind gleich:

Bei einem gegebenen Konfidenzintervall von (1-α):

• Die Konfidenzellipse für den Mittelwert der Grundgesamtheit istdefiniert als

• Die Konfidenzellipse für die Prognose ist definiert als

• Der Neigungswinkel der Ellipse ist definiert als

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.5 Polynomiale Regression •••• 457

10.5 Polynomiale Regression

10.5.1 Einführung

Die Polynomiale Regression passt einen gegebenen Datensatz demfolgenden Modell an:

wobei βi die Koeffizienten sind und ε der Fehlerterm ist. Der Fehlertermrepräsentiert die ungeklärte Abweichung der abhängigen Variablen. Eswird angenommen, dass der Mittelwert der Zufallsvariablen ε gleich Nullist.

Die Parameter werden mit der Methode der gewichteten kleinstenQuadrate geschätzt. Diese Methode minimiert die Summe der Quadrateder Abweichung zwischen der theoretischen Kurve und denexperimentellen Datenpunkten für einen Bereich von unabhängigenVariablen. Nach der Anpassung kann das Modell mit Hypothesentestsund dem Zeichnen von Residuen ausgewertet werden.

Es ist erwähnenswert, dass die Terme höherer Ordnung in derpolynomialen Gleichung die größte Auswirkung auf die abhängigenVariablen haben. Folglich sind Modelle mit einer höheren Ordnung(höher als 4) extrem empfindlich im Bezug auf die Präzision derParameter, wobei selbst kleinste Abweichungen der Koeffizientenwerteeinen erheblichen Unterschied bei der Berechnung der Y-Werteverursachen können. Wir erwähnen dies, da die polynomialenAnpassungsergebnisse standardmäßig auf 5 Dezimalstellen gerundetwerden. Wenn Sie manuell diese berichteten Worksheet-Werte in dieangepasste Kurve ziehen, kann der geringe Verlust an Präzision, der vomRunden kommt, einen spürbaren Effekt auf die Terme höherer Ordnunghaben und Sie möglicherweise zu dem falschen Schluss führen, dass IhrModell fehlerhaft ist. Wenn Sie manuelle Berechnungen unterVerwendung Ihrer besten Fit-Parameterschätzungen durchführen

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

458 •••• 10.5 Polynomiale Regression

möchten, stellen Sie sicher, dass Sie exakte Werte und keine gerundetenWerte verwenden. Beachten Sie, dass Origin zwar berichtete Werte auf 5Dezimalstellen (oder andere) runden kann, diese Werte aber nur zuAnzeigezwecken verwendet. Origin verwendet immer exakte Werte(double(8)) bei mathematischen Berechnungen, es sei denn Sie habenetwas anderes festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter"Zahlen in Origin" in der Origin-Hilfedatei.

Allgemein kann man sagen, dass jede kontinuierliche Funktion an einpolynomiales Modell höherer Ordnung angepasst werden kann. Termehöherer Ordnung können möglicherweise nicht viel praktischeBedeutung haben.

10.5.2 Theorie der PolynomialenRegression

Für einen gegebenen Datensatz (xi , yi ), i = 1,2,...n, wobei X dieunabhängige Variable und Y die abhängige Variable ist, passt diepolynomiale Regression die Daten einem Modell der folgenden Form an:

wobei k der Grad ist. Bei Origin ist k eine positive Zahl, die kleiner als10 ist. Es wird angenommen, dass der Fehlerterm ε unabhängig ist undeiner Normalverteilung (N(0, σ2)) folgt.

Um das Modell anzupassen, wird angenommen, dass die Residuen

einer normalen Verteilung mit einem Mittelwert von 0 folgen und eineVarianz von σi

2 besitzen. Anschließend können die Schätzungen dermaximalen Wahrscheinlichkeit für die Parameter β0 durch Minimierendes Chi-Quadrats erhalten werden, das wie folgt definiert ist:

Wird der Fehler als Gewichtung betrachtet, kann die Chi-Quadrate-Minimierungsgleichung wie folgt beschrieben werden

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.5 Polynomiale Regression •••• 459

und

wobei σi die Messungsfehler sind. Falls sie unbekannt sind, sollten siealle auf 1 gesetzt werden.

10.5.3 Koeffizientenschätzung durchMatrixberechnung

Die Berechnung der geschätzten Koeffizienten ist ein Prozess derMatrixberechnung. Zunächst können wir das Regressionsmodell wiefolgt in die Matrixform umschreiben:

wobei

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

460 •••• 10.5 Polynomiale Regression

Die Schätzung des Vektors B ist die Lösung der linearen Gleichungenund kann wie folgt dargestellt werden:

wobei X’ die Transponierte von X ist.

10.5.4 Inferenz in Polynomialer Regression

Die ANOVA für die polynomiale Regression wird in der folgendenTabelle zusammengefasst:

dfSumme derQuadrate

Mittelwert derQuadrate

F-WertWahrsch. >F

Modell k SSreg = TSS - RSS MSreg = SSreg / k MSreg / MSE p-Wert

Fehler n* – k RSS MSE = RSS / (n*-k)

Gesamtsumme

n* TSS

(Hinweis: Ist der Schnittpunkt im Modell enthalten, ist n*=n-1.Andernfalls ist n*=n, und die Gesamtsumme der Quadrate istunberichtigt.

Hierbei ist die Gesamtsumme der Quadrate (TSS)

(für ein berichtigtes Modell)

(für ein unberichtigtes Modell)

Die Residuensumme der Quadrate (RSS) oder die Summe derquadratischen Fehler (SSE), die die Summe der Quadrate der vertikalenAbweichungen von jedem Datenpunkt zu der angepassten Linie ist. Eskann wie folgt berechnet werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.5 Polynomiale Regression •••• 461

Das Ergebnis des F-Tests wird in der ANOVA-Tabelle angezeigt. DieNullhypothese des F-Tests ist, das alle Teilkoeffizienten gleich Null sind,d.h.:

H0: β0 = β1 = β2 = … = βk = 0

Daher ist die Alternativhypothese:

Hα: wenigstens ein βj ≠ 0

Mit dem berechneten F-Wert können wir entscheiden, ob dieNullhypothese verworfen werden soll oder nicht. Für ein gegebenesKonfidenzintervall α können wir normalerweise H0 verwerfen, wenn F >Fα oder wenn die Signifikanz von F (der berechnete p-Wert) kleiner istals α.

Für die Interferenz müssen wir den Standardfehler der partiellenSteigungen kennen. Dieser kann wie folgt berechnet werden:

wobei cjj das jte diagonale Element von (X’X)-1 ist. sε ist die verbleibendeStandardabweichung (auch “std abw”, “Standardfehler der Schätzung”oder “root MSE”) berechnet durch:

Bleiben die die Regressionsannahmen bestehen, können wir die t-Testsfür die Regressionskoeffizienten mit der Nullhypothese und derAlternativhypothese wie folgt ausführen:

H0: βj = 0,

Hα: βj ≠ 0,

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

462 •••• 10.5 Polynomiale Regression

Der t-Wert kann wie folgt berechnet werden:

Mit den t-Werten können wir entscheiden, ob die Nullhypotheseverworfen werden soll oder nicht. Für ein gegebenes Konfidenzintervallα können wir H0 verwerfen wenn /t/ > tα/2 oder wenn der signifikante p-Wert kleiner ist als α.

10.5.5 Konfidenz- und Progroseintervall

Für einen bestimmten Wert xp ist das 100(1-α)% Konfidenzintervall desMittelwerts von y bei x=xp:

Und das 100(1-α)% Prognoseintervall des Mittelwerts von y bei x=xp ist

10.4.5 Bestimmung des Koeffizienten

Die Anpassungsgüte kann durch den Determinationskoeffizienten R2

bewertet werden:

Das korrigierte R2 wird zum Anpassen des R2-Wertes für denFreiheitsgrad verwendet. Es kann wie folgt berechnet werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.6 Mehrfache Regression •••• 463

Anschließend können wir den R-Wert berechnen, der die Quadratwurzelvon R2 ist:

10.5.7 Kovarianz- und Korrelationsmatrix

Die Korrelationsmatrix der polynomialen Regression kann wie folgtberechnet werden

Die Korrelation zwischen zwei beliebigen Parametern ist

10.6 Mehrfache Regression

10.6.1 Einführung

Die mehrfache lineare Regression untersucht die Beziehung zwischenmehreren Prädiktor-Variablen und einer Antwort-Variablen. Das Modellbesitzt folgende Form

wobei βi, i=1, 2, .., k die Koeffizienten sind und ε der Fehlerterm ist. DerFehlerterm stellt die ungeklärte Abweichung der abhängigen Variable

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

464 •••• 10.6 Mehrfache Regression

dar. Es wird angenommen, dass der Mittelwert der Zufallsvariablen εNull ist.

Die Parameter werden mit der Methode der gewichteten kleinstenQuadrate geschätzt. Nach der Anpassung kann das Modell mitHypothesentests und dem Zeichnen von Residuen ausgewertet werden.Zusätzlich können wir teilweise Regressionsdiagramme verwenden, umdie Beziehung zwischen der Antwort-Variablen und einer gegebenenPrädiktor-Variablen zu untersuchen.

10.6.2 Theorie der Mehrfachen Regression

Die mehrfache lineare Regression ist eine Erweiterung der einfachenlinearen Regression, bei der mehrere unabhängige Variablen existieren.Sie wird zum Analysieren der Auswirkung von mehr als einerunabhängigen Variablen auf die abhängige Variable y verwendet. Füreinen gegebenen Datensatz passt die mehrfache lineare Regression denDatensatz dem folgenden Modell an

wobei β0 der Y-Achsenabschnitt ist und die Parameter β1, β2,…,βk die“teilweisen Koeffizienten” (oder “teilweise Steigung”) genannt werden.

Um das Modell anzupassen, wird angenommen, dass die Residuen

einer Normalverteilung mit einem Mittelwert von 0 folgen und eineVarianz von σi

2 besitzen. Anschließend können die Schätzungen dermaximalen Wahrscheinlichkeit des Parameters βi durch Minimieren desChi-Quadrats erhalten werden, das wie folgt definiert ist:

Wird der Fehler als Gewichtung betrachtet, kann die Chi-Quadrate-Minimierungsgleichung wie folgt beschrieben werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.6 Mehrfache Regression •••• 465

und

wobei σi die Messungsfehler sind. Falls sie unbekannt sind, sollten siealle auf 1 gesetzt werden.

10.5.3 Koeffizientenschätzung durchMatrixberechnung

Das Regressionsmodell kann in die Matrixform umgeschrieben werden.

wobei

Die Schätzung des Vektors B ist die Lösung der linearen Gleichungenund kann wie folgt dargestellt werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

466 •••• 10.6 Mehrfache Regression

wobei X’ die Transponierte von X ist.

10.6.4 Inferenz in Mehrfacher Regression

Die ANOVA für die mehrfache Regression wird in der folgenden Tabellezusammengefasst:

dfSumme derQuadrate

Mittelwert derQuadrate

F-WertWahrsch. >F

Modell k SSreg = TSS - RSS MSreg = SSreg / k MSreg / MSE p-Wert

Fehler n* – k RSS MSE = RSS / (n*-k)

Gesamtsumme

n* TSS

(Hinweis: Ist der Schnittpunkt im Modell enthalten, ist n*=n-1.Andernfalls ist n*=n, und die Gesamtsumme der Quadrate istunberichtigt.

Hierbei ist die Gesamtsumme der Quadrate (TSS)

(für ein berichtigtes Modell)

(für ein unberichtigtes Modell)

Die Residuensumme der Quadrate (RSS) oder die Summe derquadratischen Fehler (SSE), die die Summe der Quadrate der vertikalenAbweichungen von jedem Datenpunkt zu der angepassten Linie ist. Eskann wie folgt berechnet werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.6 Mehrfache Regression •••• 467

Das Ergebnis des F-Tests wird in der ANOVA-Tabelle gezeigt. DieNullhypothese des F-Tests ist, dass alle Teilkoeffizienten gleich Nullsind. Zum Beispiel:

H0: β0 = β1 = β2 = … = βk = 0

Daher ist die Alternativhypothese:

Hα: wenigstens ein βj ≠ 0

Mit dem berechneten F-Wert können wir entscheiden, ob dieNullhypothese verworfen werden soll oder nicht. Für ein gegebenesKonfidenzintervall α können wir H0 verwerfen, wenn F > Fα oder wenndie Signifikanz von F (der berechnete p-Wert) kleiner ist als α.

Für die Interferenz müssen wir den Standardfehler der partiellenSteigungen kennen. Dieser kann wie folgt berechnet werden:

wobei cjj das jte diagonale Element von (X’X)-1 ist. sε ist die verbleibendeStandardabweichung (auch “std abw”, “Standardfehler der Schätzung”oder “root MSE”), berechnet durch:

Bleiben die die Regressionsannahmen bestehen, können wir die t-Testsfür die Regressionskoeffizienten mit der Nullhypothese und derAlternativhypothese wie folgt ausführen:

H0: βj = 0,

Hα: βj ≠ 0,

Der t-Wert kann wie folgt berechnet werden:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

468 •••• 10.6 Mehrfache Regression

Mit den t-Werten können wir entscheiden, ob die Nullhypotheseverworfen werden soll oder nicht. Für ein gegebenes Konfidenzintervallα können wir H0 verwerfen, wenn /t/ > tα/2 oder wenn der signifikantep-Wert kleiner ist als α.

10.4.5 Determinationskoeffizient

Die Anpassungsgüte kann durch den Determinationskoeffizienten R2

bewertet werden:

Der korrigierte R2 wird zum Anpassen des R2-Wertes für denFreiheitsgrad verwendet. Es kann wie folgt berechnet werden:

Anschließend können wir den R-Wert berechnen, der die Quadratwurzelvon R2 ist:

10.6.6 Die Kovarianz- und Korrelations-matrix

Die Korrelationsmatrix einer mehrfachen linearen Regression kann wiefolgt berechnet werden

,

und die Korrelation zwischen zwei beliebigen Parametern ist

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 469

.

10.6.7 Partielle Hebelwirkungsdiagramme

Bei der multiplen Regression können die partiellenHebelwirkungsdiagramme zur Untersuchung der Beziehung zwischender unabhängigen Variable und einer gegebenen abhängigen Variablegenutzt werden. Im Diagramm wird das partielle Residuum von Y gegendas partielle Residuum von X oder dem Schnittpunkt mit der Y-Achsegezeichnet. Das partielle Residuum einer bestimmten Variable ist dasRegressionsresiduum bei dem diese Variable im Modell ausgelassenwurde.

Nehmen wir beispielsweise das Modell y=β0+β1x1+β2x2: das partielleHebelwirkungsdiagramm für x1 wird durch Zeichnen desRegressionsresiduums von y=β0+β2x2 gegen das Residuum vonx1=β0+β2x2 erstellt.

10.7 Interpretieren vonRegressionsergebnissen

10.7.1 Einführung

Auch wenn der Anpassungsprozess in verschiedene Kategorien unterteiltist (linearer Fit, nichtlinearer Fit) sind die Methoden zum Interpretierenvon Regressionsergebnissen ähnlich. Wir können die Anpassungsgütezum Beispiel durch R-Quadrat oder dem reduziertem Chi-Quadrat-Wertbestimmen, das Anpassungsergebnis durch Residuumsanalyse feststellenusw. Im Folgenden werden wir das Interpretieren vonRegressionsergebnissen kurz erläutern.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

470 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

10.7.2 Darstellung der Methode derkleinsten Quadrate

Die gebräuchlichste Methode zum Schätzen der Parameter ist die"Methode der kleinsten Quadrate" Die Methode der kleinsten Quadrateminimiert die Summe der Quadrate der Abweichungen bezüglich dertheoretischen Datenpunkte von den experimentellen Datenpunkten. Diese Summe ist die Restsumme der Quadrate und wird folgendermaßenberechnet

Die am besten angepasste Kurve minimiert RSS. Diese Abbildung stelltdas Konzept der Anpassung mit den kleinsten Quadraten in einemeinfachen linearen Modell dar (Beachten Sie, dass die mehrfacheRegression und der nichtlineare Fit ähnlich sind).

Die am besten angepasste Kurve stellt das angenommene theoretischeModell dar. Für einen bestimmten Punkt (xi, yi) im originalen Datensatz

ist der entsprechende theoretische Wert bei xi mit bezeichnet.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 471

Gibt es zwei unabhängige Variable im Regressionsmodell, minimiert dasSchätzen der kleinsten Quadrate die Abweichung der experimentellenDatenpunkte zur best angepassten Oberfläche. Gibt es mehr als 3unabhängige Variablen, ist das angepasste Modell eine Hyperfläche. Indiesem Fall wird die angepasste Oberfläche (oder Kurve) nach derRegression nicht gezeichnet.

10.7.3 Anpassungsgüte

Wie gut ist die Anpassung? Ein nahe liegender Maßstab ist dieAbweichung der angepassten Kurve von den eigentlichen Datenpunkten.Vom vorhergehenden Thema wissen wir, dass die Restsumme derQuadrate (RSS) oder der reduzierte Chi-Quadrat-Wert ein quantitativerWert ist, der zum Bewerten dieser Abstandsart verwendet werden kann.Der Wert der Restsumme der Quadrate (RSS) variiert von Datensatz zuDatensatz, so dass es notwendig ist, diesen Wert in einen einheitlichenBereich zu skalieren. Andererseits wird der Mittelwert des Y-Werts zumBeschreiben des Datenmerkmals möglicherweise bevorzugt. In diesem

Fall ist die angepasste Kurve eine horizontale Linie, und diePrädiktor-Variable X kann den Y-Wert nichtlinear vorhersagen. Umdiese zu erfüllen, können wir zunächst die Varianz zwischenDatenpunkten und dem Mittelwert berechnen:

Bei der Methode der kleinsten Quadrate kann der TSS in zwei Teilegeteilt werden: die durch Regression erklärte Abweichung und derungeklärte Teil:

• Die Quadratsumme der Regression, SSreg, ist der Teilder Abweichung, der durch das Regressionsmodellerklärt wird.

• Die Restsumme der Quadrate, RSS, ist der Teil derAbweichung, der durch das Regressionsmodell nichterklärt wird.

Je näher die angepasste Kurve an den Datenpunkten liegt, desto kleinerist die RSS und desto größer ist der Anteil der Gesamtabweichung, diedurch das SSreg dargestellt wird. Folglich kann das Verhältnis vonSSreg zu TSS als ein Maß der Qualität des Regressionsmodells verwendet

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

472 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

werden. Diese Menge -- bezeichnet als der Determinationskoeffizient -- wird wie folgt berechnet:

In der obigen Gleichung können wir sehen, dass bei der Verwendungeines guten Anpassungsmodells der Wert von R2 zwischen 0 und 1variieren sollte. Ein Wert, der nahe an 1 liegt, indiziert, dass dieAnpassung gut ist.

Mathematisch gesprochen beeinflusst der Freiheitsgrad R2. Das heißt,durch Hinzufügen von Variablen zum Modell wird R2 steigen. Diesbedeutet nicht, dass die Anpassung besser wird. Um diesen Effekt zuvermeiden, können wir das berichtigte R2 betrachten.

In der Gleichung können wir sehen, dass das Berichtigen von R2 dieSteigung von R2 ausgleicht, insbesondere beim Anpassen einer kleinenStichprobengröße (n) durch ein Modell mit mehreren Prädiktor-Variablen(k). Obwohl wir den Determinationskoeffizienten als "R -Quadrat”bezeichnen, ist er eigentlich kein "Quadrat"-Wert von R. In den meistenFällen liegt der Wert zwischen 0 und 1, Sie können aber auch negative R-Quadratwerte erhalten, wenn die Anpassung schlecht ist. Dies liegtdaran, dass die Gleichung zum Berechnen von R2 ist R2 = 1 − RSS / TSS. Der zweite Term wird größer als 1, wenn ein schlechtes Modellverwendet wird.

Dennoch ist die Verwendung von R2 oder dem berichtigten R2 nichtausreichend. Im folgenden Diagramm zum Beispiel mag die angepassteKurve in den Zeichnungen B-D zwar einen hohen R2-Wert besitzen, dieModelle sind aber offenbar falsch. Daher ist es nötig, dasRegressionsergebnis durch die Residuenanalyse zu prüfen.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 473

10.7.4 Konfidenz- und Prognoseband

Wie können wir ermitteln, ob der tatsächliche Y -Wert (oder der

Mittelwert von Y) sich von bei einem bestimmten X-Wert xp

unterscheidet? Wir können auf die Konfidenzintervalle zurückgreifen.Bei gegebenem Konfidenzlevel α können wir das Konfidenzintervall

für wie folgt berechnen:

In der folgenden Abbildung zeigen die Konfidenzbänder für eingewähltes Konfidenzlevel (standardmäßig 95%) die Grenzen allermöglichen angepassten Linien für die gegebenen Daten. Wir können alsomit 95%-iger Sicherheit sagen, dass die am besten angepasste Linie(möglicherweise eine der gestrichelten Linien in der untenstehendenAbbildung) innerhalb der Konfidenzbänder liegt.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

474 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Vom Ausdruck des Konfidenzintervalls wissen wir, dass die Breite desKonfidenzbands proportional zum Standardfehler des vorhergesagten Y-Werts sε ist. Das Band wird also schmaler, wenn der Standardfehlerabnimmt; ist der Fehler Null, wird das Konfidenzband zu einer einzelnen

Linie. Außerdem kann der Term ebenfalls die Bandbreite

beeinflussen. Je weiter xp von entfernt liegt, desto größer

wird . Daher fächern die Konfidenzbänder in der Nähe desEndes des Datenbereichs normalerweise aus.

Im Falle des Prognosebands ist es ähnlich, es wird aber ein andererAusdruck verwendet:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 475

Er unterscheidet sich von dem des Konfidenzintervalls dadurch, dass ereinen konstanten Term besitzt. Daher ist das Prognoseband breiter als dasKonfidenzband.

Das Prognoseband für das gewünschte Konfidenzlevel (1−α) ist dasIntervall, in das erwartungsgemδί 100(1−α)% aller experimentellenPunkte in einer Serie wiederholter Messungen fallen. Standardmδίig ist αgleich 0,05. Bei einem Prognoseband mit (1−α)=0,95 kφnnen wir mit95%-iger Sicherheit sagen, dass ein erwarteter Datenpunkt in diesesIntervall fällt. Wenn wir also einen weiteren experimentellenDatenpunkt, dessen unabhängige Variable im Bereich der unabhängigenVariablen des ursprünglichen Datensatzes liegt, hinzufügen, gibt es eine95%-ige Wahrscheinlichkeit, dass dieser Datenpunkt innerhalb desPrognosebandes erscheint.

10.7.5 Kovarianz und Korrelation

Der Kovarianzwert indiziert die Korrelation zwischen zwei Variablenund die Matrizen der Kovarianz in der Regression zeigen dieZwischenkorrelationen unter allen Parametern. Die diagonalen Werte derKovarianzmatrix gleichen dem Quadrat des Parameterfehlers.

Die Korrelationsmatrix skaliert die Kovarianzwerte so, dass sie imBereich von -1 bis +1 liegen. Ein Wert nahe +1 bedeutet, die beidenParameter sind positiv korreliert, während ein Wert nahe -1 eine negativeKorrelation anzeigt. Ein Wert von Null bedeutet, dass die beidenParameter völlig unabhängig voneinander sind.

10.7.6 Ellipsendiagramme

Wir können Ellipsendiagramme verwenden, um die Korrelation ineinfachen linearen Fits graphisch zu überprüfen. Bei der linearenRegression geht man davon aus, dass die beiden Variablen X und Y einerzweidimensionalen Normalverteilung folgen. Diese Verteilung ist derNebeneffekt von (X, Y) und ist geformt wie eine Glocke.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

476 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Für ein gegebenes Konfidenzlevel wie 95% können wir schließen, dass95% der Variablenpaare (x, y) in den von der oberen Ellipseeingeschlossenen Konfidenzbereich fallen und die Projektion desKonfidenzbereichs in der XY-Ebene die Konfidenzellipse für diePrognose ist. Die Konfidenzellipse für den Mittelwert derGrundgesamtheit nutzt die gleiche Idee und zeigt lediglich die

Konfidenzellipse des Mittelwerts ( , ).

Die Form der Ellipse wird vom Korrelationskoeffizienten r bestimmt.Eine starke Korrelation bedeutet ein langes a (große Halbachse) und einkurzes b (kleine Halbachse). Die Ausrichtung der Ellipse hängt ebenfallsvon r ab.

10.7.7 Signifikanz der Parameter

Ist jeder Term des Regressionsmodells signifikant? Oder trägt jedePrädiktor-Variable etwas zur Antwort bei? Die t-Tests für Koeffizientenbeantworten diese Fragen. Die Nullhypothese für den t-Test einesParameters ist, dass dieser Parameter gleich Null ist. Wird dieNullhypothese nicht verworfen, wird die entsprechende Prädiktor-Variable als nicht signifikant betrachtet, was bedeutet, dass sie wenig mitder Response-Variable zu tun hat.

Der t-Test kann auch als Erkennungshilfsmittel verwendet werden. In derpolynomialen Regression zum Beispiel können wir ihn zum Bestimmen

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 477

der geeigneten Ordnung des polynomialen Modells verwenden. Wirfügen Terme höherer Ordnung hinzu, bis ein t-Test des neuhinzugefügten Terms andeutet, dass er nicht signifikant ist.

10.7.8 Grafische Residuenanalyse

Das Residuum ist definiert als:

Residuendiagramme können zum Beurteilen der Qualität einerRegression verwendet werden. Zurzeit werden fünf verschiedene Artenvon Residuendiagrammen in dem Dialogfeld der linearen Anpassungunterstützt

• Residuum vs. Unabhängig

• Residuum vs. Vorhergesagte Werte

• Residuum vs. Reihenfolge der Daten

• Histogramm des Residuums

• Verzögerte Residuendiagramme

Diese Residuendiagramme können zum Beurteilen der Qualität derRegression verwendet werden. Sie können die zugrundeliegendenstatistischen Annahmen über Residuen wie konstante Varianz,Unabhängigkeit der Variablen und die Normalität der Verteilungüberprüfen. Damit diese Annahmen für ein bestimmtesRegressionsmodell wahr bleiben, sollten die Residuen zufällig um Nullverteilt sein.

Es können verschiedene Arten von Residuendiagrammen verwendetwerden, um die Gültigkeit dieser Annahmen zu prüfen undInformationen zu liefern, wie das Modell verbessert werden kann. DasStreudiagramm der Residuen wird beispielsweise ungeordnet sein, wenndie Regression gut ist. Die Residuen sollten keine Trends aufweisen.Ein Trend würde anzeigen, dass die Residuen nicht unabhängig sind.Andererseits sollte das Histogrammdiagramm der Residuen einesymmetrische glockenförmige Verteilung aufweisen, was anzeigt, dassdie Annahme der Normalverteilung richtig ist.

Prüfen der Fehlervarianz

Ein Residuendiagramm, das einen ansteigenden Trend besitzt, lässtfolgern, dass die Fehlervarianz mit der unabhängigen Variable ansteigt,

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

478 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

während ein absteigender Trend anzeigt, dass die Fehlervarianz mit derunabhängigen Variable absteigt. Keine dieser Verteilungen besitzt einkonstantes Varianzmuster. Daher weisen sie darauf hin, dass dieAnnahme einer konstanten Varianz nicht zutrifft und die Regressionnicht gut ist. Ein horizontales Muster hingegen deutet auf eine konstanteVarianz der Residuen hin.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 479

Prüfen des Nullpunktfehlers des Prozesses

Das Diagramm Residuen vs. Ordnung der Daten kann zum Prüfen desNullpunktfehlers der Varianz während des experimentellen Prozessesverwendet werden, wenn die Daten zeitlich geordnet sind. Sind dieResiduen zufällig um Null verteilt, bedeutet dies, dass in dem Prozesskein Nullpunktfehler vorliegt.

Testen der Unabhängigkeit des Fehlerterms

Das verzögerte Residuendiagramm, erstellt durch Zeichnen desResiduums (i) gegen Residuum (i-1), ist nützlich für die Überprüfung derAbhängigkeit von Fehlertermen. Jedes nicht zufällige Muster in einemLag-Diagramm deutet darauf hin, dass die Varianz nicht zufällig ist.

Handelt es sich bei den analysierten Daten um Daten einer Zeitreihe(sequenziell aufgezeichnete Daten), zeigt das Diagramm Residuen vs.Ordnung der Daten die Korrelation zwischen Fehlerterm und Zeit an.Schwankende Muster um Null zeigen an, dass der Fehlerterm abhängigist.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

480 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Das verzögerte Residuendiagramm zeigt, dass der Fehlertermunabhängig ist.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 481

Residuendiagramme für Zeitreihendaten

Prüfen der Varianznormalität

Das Histogramm der Residuen kann verwendet werden, um zu prüfen, obdie Varianz normalverteilt ist. Ein symmetrisches glockenförmigesHistogramm, das gleichmäßig um Null verteilt ist, zeigt an, dass dieNormalitätsannahme wahr ist. Zeigt das Histogramm, dass einZufallsfehler nicht normalverteilt ist, lässt dies vermuten, dass die demModell zugrunde liegenden Annahmen verletzt wurden.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

482 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Das Histogramm der Residuen zeigt, dass die Abweichungnormalverteilt ist.

Verbessern des Regressionsmodells mit Hilfe desResiduendiagramms

Die Strukturen der Residuendiagramme helfen nicht nur beim Prüfen derGüte eines Regressionsmodells, sie können auch helfen, es zu verbessern.Zum Beispiel, ein gekrümmtes Muster im Diagramm Residuen vs.Unabhängige deutet darauf hin, dass ein Term höherer Ordnung zu demAnpassungsmodell hinzugefügt werden sollte. (siehe nächste Seite)

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 483

Dies ist nur ein Beispiel und sicherlich gibt es viele weitere, die aus demMuster der Residuendiagramme entnommen werden können. Wirempfehlen, dass Sie für weitere Informationen die statistischenReferenzen am Ende dieses Kapitels/ Abschnitts lesen.

Erkennen von Ausreißern mit Hilfe von Residuentransformation

Wenn Sie nach Ausreißern in ihren Daten suchen, kann es sinnvoll sein,die Residuen zu transformieren, um standardisierte, studentisierte oderstudentisiert gelöschte Residuen zu erhalten. Diese transformiertenResiduen werden wie folgt berechnet:

Standardisiert

Studentisiert

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

484 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Studentisiert gelöscht

In den Gleichungen der studentisierten und studentisiert gelöschtenResiduen ist hi das i-th diagonale Element der Matrix P:

wobei F die Matrix der partiellen Ableitungen für ein nichtlinearesRegressionsmodell ist.

In der linearen Regression ist die unabhängige Matrix X einfach gleich F.

Als Beispiel der Verwendung von transformierten Residuen skalieren diestandardisierten Residuen die Residuenwerte mit Hilfe desStandardfehlers der Regression neu, so dass bei Geltung derRegressionsannahmen -- dies bedeutet, dass die Daten normalverteilt sind-- über 95% der Datenpunkte innerhalb von 2σ um die angepasste Kurveliegen sollten. Dementsprechend sollten 95% der standardisiertenResiduen im Bereich -2 bis +2 im Residuendiagramm liegen.

Residuenkonturdiagramme für die Oberflächenanpassung

Wenn Sie mit Hilfe einer OriginPro-Standardfunktion eine Oberflächeanpassen, wird ein Konturdiagramm der Residuen in der XY-Ebeneerstellt. Die Konturintervalle sind durch den Sigmawert (denModellfehler) festgelegt. Wie im Fall eines 2D-Fittings, bei dem einegute Anpassung der Regressionsoberfläche kein erkennbares Muster imKonturdiagramm der Residuen erzeugen sollte.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen •••• 485

10.7.9 Modelldiagnose mit Hilfe vonAbhängigkeitswerten

Wir können zur Bewertung der Qualität eines Anpassungsmodells auchden Abhängigkeitswert verwenden. Ein Wert, der nah an 1 liegt, sagtaus, dass die Funktion möglicherweise (aber nicht notwendigerweise)überparametrisiert ist und dass die Parameter redundant sind. Sie solltenRestriktionen verwenden, um sicher zu stellen, dass dasAnpassungsmodell aussagekräftig ist. In diesem Beispiel, in demStichprobendaten durch die Funktion ExpDecay1 angepasst werden:

Sie können sehen, dass die Abhängigkeitswerte der Parameter x0 und A1groß sind, was vermuten lässt, dass diese beiden Variablen abhängigsind. Ein Parameter hängt also von einem anderen ab, ohne dass der R2-Wert geändert werden. Dies bedeutet, dass das Ergebnis nicht gültig seinkönnte. Im Diagramm können wir sehen, dass der X-Wert bei ungefähr500 beginnt. Um dies zu kompensieren, können wir die Anpassungausführen, indem wir x0 auf 500 korrigieren, um ein angemessenesAbhängigkeitsergebnis zu erzeugen.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

486 •••• 10.7 Interpretieren von Regressionsergebnissen

Außerdem können abhängige Parameter ebenfalls zu einembedeutungslosen Ergebnis führen. Wenn wir zum Beispiel die gleichenDaten mit dem Modell ExpDec1 anpassen, könnte das Ergebnis wie folgtaussehen:

Sie können sehen, dass der Parameterwert A zu groß ist und keinen Sinnergeben könnte. In diesem Fall sollten wir Schranken oder

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 487

Nebenbedingungen verwenden, um die Parameterwerte zu limitieren, sodass sie in einen angemessenen Bereich fallen.

10.7.10 Referenzen

Bruce Bowerman, Richard T. O'Connell. 1997. Applied Statistics:Improving Business Processes. The McGraw-Hill Companies, Inc.

Sanford Weisberg. 2005. Applied Linear Regression. Third Edition. JohnWiley & Son, Inc., Hoboken, New Jersey.

William H. Press et al. 2002. Numerical Recipes in C++, 2nd ed.Cambridge University Press: New York.

Marko Ledvij. Curve Fitting Made Easy. The Industrial Physicist.Apr./May 2003. 9:24-27.

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

10.8.1 Schnellstart

Die nichtlineare Anpassung wird bei Origin mit Hilfe des DialogfeldsNichtlinearer Fit (NLFit ) durchgeführt. Das Hilfsmittel NLFit beinhaltetmehr als 200 standardmäßige Anpassungsfunktionen, die in vielenverschiedenen Disziplinen verwendet werden.

Das Hilfsmittel NLFit kann geöffnet werden durch die Auswahl im MenüAnalyse: Anpassen: Nichtlinearer Fit. Sobald es geöffnet ist, könnenSie Ihre Daten mit weniger als drei Mausklicks anpassen:

1. Wählen Sie eine Kategorie für die Funktion.

2. Wählen Sie eine Funktion für die Anpassung.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fit .

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488 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Das folgende Tutorial stellt den grundlegenden NLFit-Prozess dar:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Import ASCII in der SymbolleisteStandard.

2. Gehen Sie zum Ordner \Samples\Curve Fitting\. Wählen Sie dieDatei Gaussian.dat und klicken auf Öffnen.

3. Dies importiert die ASCII-Datei in das aktive Datenblatt.

4. Markieren Sie Spalte B und wählen Sie aus dem Menü Analyse:Anpassen: Nichtlinearer Fit, um das Dialogfeld NLFit zu öffnen.

5. Wählen Sie in den Einstellungen im oberen Bereich Kategorie =Origin-Grundfunktionen und die Funktion = Gauss.

6. Klicken Sie auf die Fit -Schaltfläche, um die Anpassungdurchzuführen.

Dies ist ein einfacher Fall. Beachten Sie, dass das Dialogfeld NLFit vieleweitere Bedienelemente besitzt, die es Ihnen erlauben, den Fitting-

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 489

Prozess an Ihre Bedürfnisse anzupassen und komplexere Datensätze zuanalysieren.

10.8.2 Das Dialogfeld NLFit

Das Dialogfeld NLFit besteht aus zwei Bedienfeldern: das obereBedienfeld wird zum Festlegen der Anpassungseinstellungen verwendetund das untere Bedienfeld zum Anzeigen des Anpassungsprozesses. DieSchaltflächen zwischen diesen beiden Bedienfeldern werden verwendet,um neue Funktionen zu definieren/ändern und um denAnpassungsprozess zu steuern. Das obere und untere Bedienfeld werdenmit diesen Schaltflächen ein- oder ausgeschaltet.

• Die Registerkarte Einstellungen (Oberes Bedienfeld)

• Die Registerkarte Code (Oberes Bedienfeld)

• Die Registerkarte Parameter (Oberes Bedienfeld)

• Die Registerkarte Schranken (Oberes Bedienfeld)

• Die Dialogschaltflächen NLFit

• Die Registerkarte Fit Curve (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Formeln (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Beispielkurve (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Nachrichten (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Funktionsdatei (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Residuum (Unteres Bedienfeld)

• Die Registerkarte Hinweise (Unteres Bedienfeld)

Bitte lesen Sie in der Origin-Hilfedatei weitere Einzelheiten zu demDialogfeld NLFit.

10.8.3 Theorie der NichtlinearenKurvenanpassung

Ein allgemeines nichtlineares Modell kann wie folgt ausgedrückt werden:

wobei die unabhängigen Variablen

und die Parameter sind.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

490 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Das Ziel der nichtlinearen Anpassung ist es, die Parameterwerteabzuschätzen, die die Daten am besten beschreiben. Der Standardwegzum Erreichen der besten Anpassung ist das Wählen der Parameter, diedie Abweichungen der theoretischen Kurve(n) von den experimentellenPunkten minimieren. Diese Methode wird auch Chi-Quadrat-Minimierung genannt und wird wie folgt definiert:

wobei der Zeilenvektor für die i-te (i = 1, 2, …, n) Beobachtung ist.

Um den Wert von mit der Methode der kleinsten Quadrateabzuschätzen, müssen wir die Normalengleichungen lösen, die für die

partiellen Ableitungen von mit Bezug auf jedes auf Null gesetztsind:

Da es keine exakten Lösungen für die Normalengleichungen gibt, setzenwir eine iterative Strategie ein, um die Parameterwerte abzuschätzen.

Dieser Prozess beginnt mit einigen Initialisierungswerten, . Bei jeder

Iteration wird ein Wert berechnet und anschließend werden dieParameterwerte so angepasst, dass das reduziert wird. Wenn die Werte

von , die in zwei aufeinander folgenden Iterationen berechnetwurden, klein genug sind (verglichen mit der Toleranz), können wir

sagen, dass der Fit konvergiert hat. In den Ausgabenachrichten vonNLFit können Sie das reduzierte Chi-Quadrat sehen, das die mittlereAbweichung für jeden Datenpunkt ist, wie unten gezeigt wird:

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 491

Origin verwendet den Algorithmus Levenberg-Marquardt (L-M) zumAnpassen der Parameterwerte im iterativen Verfahren. DieserAlgorithmus, der die Methode Gauß-Newton und dieSattelpunktsnäherungsmethode kombiniert, funktioniert in den meistenFällen. Sie werden andere Quellen für weitere Informationen zum L-M-Algorithmus lesen wollen.

Gewichtete Anpassung

Sind die Messfehler unbekannt, werden σi fόr alle i auf 1 gesetzt und dieAnpassung ohne Gewichtung ausgefόhrt. Sind die Fehler aber bekannt,kφnnen wir diese Fehler als Gewichtungen betrachten und gewichteteAnpassung verwenden. In diesem Fall kann Chi^2 wie folgt dargestelltwerden:

Es sind eine Reihe von gewichteten Methoden in Origin verfügbar. Bitteentnehmen Sie weitere Informationen dem Abschnitt "Anpassen mitFehlern und Gewichtung" in der Origin-Hilfedatei.

Inferenz bei nichtlinearer Anpassung

Wir können auch sagen, dass die Minimierung des Chi-Quadrats derProzess der Minimierung der Restsumme der Quadrate ist, die wie folgtausgedrückt werden kann:

Während der L-M-Iteration müssen wir die partielle Ableitungsmatrix Fberechnen, deren Element in der i-ten Zeile und der j-ten SpalteFolgendes ist:

Anschließend können wir die Varianz-Kovarianz-Matrix für die

Parameter wie folgt erhalten:

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492 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

wobei s2 die mittlere Varianz der Residuen ist und wie folgt berechnetwerden kann:

Die Quadratwurzel eines diagonalen Werts dieser Matrix ist der Fehlerdes entsprechenden Parameters:

wobei Cii das Element in der i-ten Zeile und i-ten Spalte der Matrix C ist.Cij ist die Kovarianz zwischen θi und θj.

Sie können entscheiden, einen t-Test für jeden Parameter auszuführen,um zu testen, ob sein Wert gleich Null ist. Die Nullhypothese des t-Testsdes j-ten Parameters ist:

H0: θi = 0,

Die Alternativhypothese ist:

Hα: θi ≠ 0,

Der t-Wert kann wie folgt berechnet werden:

Die ANOVA-Tabelle der nichtlinearen Anpassung ist:

df Summe der Quadrate Mittelwert derQuadrate

F-Wert Wahrsch. >F

Modell p SSreg = TSS - RSS MSreg = SSreg / p MSreg /MSE

p-Wert

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 493

Fehler n-p RSS MSE = RSS / (n-p)

UnberichtigteGesamtsumme

n TSS

BerichtigteGesamtsumme

n-1 TSS korrigiert

Hinweis: Bei der nichtlinearen Anpassung gibt Origin berichtigte undunberichtigte Summen der Quadrate aus. Hierbei ist die Gesamtsummeder Quadrate (TSS)

(für ein berichtigtes Modell)

(für ein unberichtigtes Modell)

Die Definitionen der Werte von R2, korrigiertem R2 und R sind diegleichen, wie bei ihren Gegenstücken in der linearen Regression. Siekönnen wie folgt berechnet werden:

Es gibt zwei Methoden zum Berechnen der Konfidenzintervalle fürParameter: Asymptotisch-Symmetrisch und Modellvergleich.

Mit der Methode Asymptotisch-Symmetrisch erhalten wir fürgewöhnlich asymptotische, symmetrische Konfidenzintervalle, die mitder folgenden Gleichung berechnet werden können:

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494 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Wird die Methode Modellvergleich verwendet, werden die oberen undunteren Konfidenzgrenzen berechnet, indem die Werte für jedenParameter p gesucht werden, bei dem die RSS(θj) (das όber dieverbleibenden Parameter minimiert wird) grφίer ist als RSS mit einemFaktor (1+F/(n-p)).

wobei F = Ftable(α, 1, n-p) und RSS die minimale Restsumme derQuadrate ist, die wδhrend der Anpassungssitzung gefunden wurde.

Ist eine Gleichung überparametrisiert, bestehen zwischen den Parameternwechselseitige Abhängigkeiten. Die Abhängigkeit des i-ten Parameterswird definiert als:

und (C-1)ii ist das (i, i)-te diagonale Element der inversen Matrix C.Liegt dieser Wert nahe bei eins, besteht eine starke Abhängigkeit.

Referenzen

William. H. Press, etc. Numerical Recipes in C++. CambridgeUniversity Press, 2002

Norman R. Draper, Harry Smith. Applied Regression Analysis, ThirdEdition. John Wiley & Sons, Inc. 1998.

George Casella, et al. Applied Regression Analysis: A Research Tool,Second Edition. Springer-Verlag New York, Inc. 1998.

G. A. F. Seber, C. J. Wild. Nonlinear Regression. John Wiley & Sons,Inc. 2003.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 495

David A. Ratkowsky. Handbook of Nonlinear Regression Models.Marcel Dekker, Inc. 1990.

Douglas M. Bates, Donald G. Watts. Nonlinear Regression Analysis &Its Applications. John Wiley & Sons, Inc. 1988.

Marko Ledvij. Curve Fitting Made Easy. The Industrial Physicist.Apr./May 2003. 9:24-27.

10.8.4 Von Diagrammen und Worksheetsaus anpassen

Eine Anpassungssitzung kann entweder von einem Diagramm oder voneinem Arbeitsblatt aus geöffnet werden -- der Hauptunterschied bestehtdarin, auf welche Weise der Eingabedatenzweig initialisiert wird.

Standard:

• Wenn Sie von dem Worksheet aus anpassen, werden vorausgewählteY-Spalten als Eingabe betrachtet.

• Wenn Sie von dem Diagramm aus anpassen, werden die Diagrammedes aktiven Layers als Eingabe betrachtet.

Von Worksheets aus anpassen

Wenn Sie das Dialogfeld NLFit von einem aktiven Worksheet ausaufrufen, wird die Anpassung mit den Daten des Worksheetsdurchgeführt. Alle markierten Y-Spalten werden als Eingabe betrachtet.Datenbereiche werden auf der Seite Datenauswahl der RegisterkarteEinstellungen angezeigt.

Sie können auf die Schaltfläche rechts neben dem Feld Eingabedatenklicken, um Eingabedatensätze zu ändern, hinzuzufügen oderzurückzusetzen, oder Sie können auf die Schaltfläche klicken und dieDatensätze manuell aus dem Datensatz-Browser auswählen.

Von Diagrammen aus anpassen

Wenn Sie das Dialogfeld NLFit von einem aktiven Diagrammfenster ausaufrufen, wird die Anpassung mit den Daten des Diagramms ausgeführt. Die Kurven des aktiven Layers werden standardmäßig auf der SeiteDatenauswahl der Registerkarte Einstellungen vorgewählt.

Sie können auf die Schaltfläche rechts neben dem Feld Eingabedatenklicken, um Eingabedatensätze hinzuzufügen, zu ändern oderzurückzusetzen oder um Datensätze aus dem Diagramm auszuwählen.

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496 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

10.8.5 Origin-Anpassungsfunktionen undder Fit-Funktion-Manager

Bei Origin werden alle Anpassungsfunktionen -- sowohl diestandardmäßigen als auch die benutzerdefinierten -- durch eine Kategorieim Fit Funktion Manager (FFO) geregelt. Sie können den FFO öffnen,indem Sie Hilfsmittel: Fit Funktion Manager im Menü auswählen oderF9 drücken

Jede Anpassungsfunktion wird durch eine FDF-Datei(Funktionsdefinitionsdatei) definiert. Eine .FDF-Datei speichert alleEigenschaften der Anpassungsfunktion, wie zum Beispiel die Fit-Parameter, Funktionsausdrücke, Bedingungen und andere Informationen.Die .FDF-Dateien der Standardfunktionen befinden sich im Unterordner\FitFunc des Origin-Programmordners, während die benutzerdefiniertenFunktionen im Unterordner \FitFunc Ihres Origin-Anwenderordnersgespeichert werden. Diese .FDF-Dateien können mit jedem Texteditor,wie z.B. Windows Notepad, geöffnet und bearbeitet werden.

Der FFO ist ein nützliches Hilfsmittel zum Verwalten und Bearbeitendieser .FDF-Dateien. Jeder Abschnitt in der .FDF-Datei hat einenentsprechenden Satz von Bedienelementen im Fit-Funktion-Manager. Siekönnen eine Funktion direkt erstellen, bearbeiten und speichern.Beachten Sie, dass bei Standardfunktionen einige Abschnitte nichtbearbeitet werden können. Diese Bedienelemente werden im FFO grauunterlegt.

Standardmäßige Anpassungsfunktionen

Origin besitzt mehr als 200 standardmäßige Anpassungsfunktionen.Diese Funktionen beinhalten Parameterinitialisierungscodes, so dass esim Allgemeinen nicht notwendig ist, die Startwerte der Parameter beimVerwenden der Standardfunktionen anzugeben. Die Anpassung mit denStandardfunktionen ist schneller als mit benutzerdefinierten, da siebereits kompiliert sind. Zusätzlich beinhalten alle StandardfunktionenBeispielkurven und Gleichungsmodelle, die auf den RegisterkartenFormel und Beispielkurve (unteres Bedienfeld) des Dialogfelds NLFitangezeigt werden können.

Einige Bereiche der Informationen in einer standardmäßigenAnpassungsfunktion von Origin können bearbeitet werden. Wenn SieÄnderungen vornehmen und diese in einer standardmäßigenAnpassungsfunktion speichern, verändern Sie das FDF nicht. Stattdessenwerden Ihre Anpassungen in eine Datei mit dem NamenCustomizedBuiltIn.xml geschrieben, die sich in Ihren Anwenderdateienim Ordner \FitFunc befindet. So bleibt die Standarddatei derAnpassungsfunktion erhalten. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt dieEinstellungen der ursprünglichen Standardfunktion wiederherstellen

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 497

möchten, können Sie dies erreichen durch (1) Auswahl der Funktion imDialogfeld Fit-Funktionsorganizer und einem Klick auf die SchaltflächeZurücksetzen. Dies verwirft die benutzerdefinierte Anpassung, die inCustomizedBuiltIn.xml gespeichert ist.

Benutzerdefinierte Anpassungsfunktionen

Verwenden Sie den Origin Fit-Funktionsorganizer, um benutzerdefinierteAnpassungsfunktionen zu erstellen. Origin erstellt für jede hinzugefügteFunktion eine entsprechende .FDF-Datei, die im Ordner \FitFunc IhresOrigin-Anwenderordners gespeichert wird. Sobald sie definiert ist, kanndie Funktion für die Verwendung in dem Dialogfeld NLFit ausgewähltwerden.

Öffnen des Fit-Funktionsorganizers

Der Fit-Funktionsorganizer kann folgendermaßen geöffnet werden:

• Wählen Sie Hilfsmittel: Fit-Funktionsorganizer oder drücken Sieauf F9.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Fit-Funktionen erstellen/bearbeitenim Dialogfeld NLFit .·

Eine neue Funktionskategorie hinzufügen

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Kategorie.

2. Geben Sie einen Kategorienamen in das Feld Name ein.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.

Definieren einer Funktion

1. Wählen Sie eine Kategorie im linken Bedienfeld des Dialogfelds Fit-Funktionsorganizer (FFO) und klicken Sie auf die Schaltfläche NeueFunktion auf der rechten Seite.

2. Geben Sie den Namen Ihrer Funktion im Feld Funktionsname ein.Sie können wahlweise auch Kommentare im Feld Kurzbeschreibungeingeben.

3. Wählen Sie den Funktionstyp. Wählen Sie Benutzerdefiniert, es seidenn Sie erwarten, dass der Code an eine externe DLL geliefertwird. Die Option Externe DLL gewährt dem Anwender Zugriff aufeine Funktion, die mit einem nicht nativen Compiler (beispielsweiseeinem C- oder FORTRAN-Compiler) kodiert und kompiliert wurde.Diese Methode wurde vor Origin C verwendet und wird meistens zurVerfügung gestellt, um die Rückwärtskompatibilität sicherzustellen.Um mehr darüber zu erfahren, lesen Sie bitte "Anpassen mitexternen DLLs" in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

498 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

4. Legen Sie die unabhängigen Variablen fest. Verwenden Sie beimehreren Variablen Kommata zum Trennen. Beachten Sie, dass dasDialogfeld NLFit die Verwendung mehrerer unabhängiger Variablengestattet.

5. Legen Sie die abhängigen Variablen fest. Verwenden Sie beimehreren Variablen Kommata zum Trennen.

6. Legen Sie die Parameternamen im Feld Parameternamen fest.Verwenden Sie bei mehreren Parametern Kommata zum Trennen.

7. Wählen Sie eine Funktionsform.

Funktionsform Beispiel Kommentare

Y-Skript y = ax + b Verwenden Sie diese Form, wenn Sie zumDefinieren Ihrer Funktion LabTalk-Skriptverwenden. Jede abhängige Variable muss imSkript definiert sein.

Ausdruck a*x + b*x^2 + exp(c*x) Die Verwendung ist auf Funktionsdefinitionenbegrenzt, die eine einzelne abhängige Variablebesitzen.

Gleichungen y1 = ...

y2 = ...

Diese Option kann mit einer oder mehrerenVariablen verwendet werden. Für mehrereabhängige Variablen geben Sie jede Gleichung ineine separate Zeile ein. Während Schleifen undWenn-Dann-Angaben nicht unterstützt werden. Temporäre Variablen werden unterstützt.

Origin C y = a + b*x; Origin C ist die flexibelste Funktionsform. Sieerlaubt mehrere Variablen, die Verwendung vonSchleifen, Entscheidungsstrukturen und separateZeilen, die in der Funktion definiert werdenkönnen. Sie können die Funktion auch im Code-Builder kompilieren, um ihre Genauigkeit zuprüfen.

8. Definieren Sie die Funktion im Feld Funktion. Wenn Sie als Funktionsform = Origin C wählen, könnte es für Sie bequemer sein,den Code-Builder zum Definieren Ihrer Funktion zu verwenden. Umden Code-Builder zu öffnen, klicken Sie auf die Schaltfläche nebendem Feld Funktion. Weitere Einzelheiten über das Bearbeiten vonFunktionen im Code-Builder lesen Sie bitte im untenstehendenAbschnitt "Funktionen im Code-Builder bearbeiten". Hinweis: Alleunabhängigen Variablen, abhängigen Variablen undParameternamen sollten in der Funktionsdefinition verwendetwerden, da sonst ein Kompilierungsfehler auftritt.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 499

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern, um Ihre Funktion zuspeichern.

Die Funktion im Code-Builder bearbeiten

Sie können eine Funktion im Code-Builder definieren und bearbeiten,wenn die Funktionsform = Origin C ist. Wenn Sie auf die Schaltflächerechts neben dem Feld zur Funktionsbearbeitung klicken, erscheint einspezielles Fenster des Code-Builder-Arbeitsbereichs mit dem Namen_nlfFunktionsName.fit (_nlfAsymmetricGaussian.fit, in diesemBeispiel). Bearbeiten Sie direkt in diesem Fenster.

Die ersten Zeilen enthalten #einschließen-Anweisungen, die aufHeaderdateien verweisen, die zum Kompilieren IhrerAnpassungsfunktion benötigt werden. In unserem Beispiel beginnt dieFunktionsdefinition mit der Anweisung:

void _nlsfAsymmetricGaussian(…

Zu Beginn der Funktionsdefinition werden die Parameter sowie dieunabhängigen und abhängigen Variablen deklariert. Im Anschluss andiese Deklarationen sehen Sie ein Bearbeitungsfeld, die weißhervorgehobene Fläche, das für die Eingabe Ihrer Funktionsdefinitionreserviert ist.

Beachten Sie, dass die Funktionsdefinition mit der Syntax derProgrammiersprache C kompatibel sein muss. So kennen z.B. dieParameter und alle Variablentypen Fallunterscheidung. Variablen fürZwischenwerte – wie B in diesem Beispiel – müssen zuerst mit Hilfe desfolgenden Befehls deklariert werden:

B doppeln;

Diese Deklaration muss zuerst erfolgen, bevor die Variable in derFunktionsdefinition verwendet werden kann.

Beachten Sie, dass die Funktion vom Typ void ist, was bedeutet, dass dieFunktion keine Werte zurückgibt. Stattdessen wird der Wert derabhängigen Variablen innerhalb des Funktionscodes festgelegt. Inunserem Beispiel wird der abhängigen Variablen y ein Wert zugeordnet,der davon abhängt, ob x kleiner oder größer als derSchwerpunktsparameter xc ist.

Sobald Sie die Funktion definiert haben, sollten Sie sich vergewissern,dass Ihre Syntax korrekt ist. Um dies zu testen, klicken Sie auf dieSchaltfläche Kompilieren im oberen Bereich des Code-Builders. Solltenwährend des Kompilierungsvorgangs Fehler auftreten, so werden dieseim Ausgabefenster des Code- Builders im unteren Arbeitsbereichangezeigt. Dort erscheint auch eine entsprechende Meldung, wenn IhreDatei erfolgreich kompiliert wurde.

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500 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Sobald die Funktion definiert und kompiliert worden ist, können Sie miteinem Klick auf die Schaltfläche Zurück zum NLSF im oberen Teil desArbeitsbereichs zum Dialogfeld Fit-Funktionsorganizer zurückkehren.Dadurch wird das spezielle Code-Builder-Fenster geschlossen.

Parameter initialisieren

Die Iterationsmethode, die bei nichtlinearen Anpassungen verwendetwird, erfordert, dass Initialisierungswerte für alle Parameter bereitgestelltwerden. Gute Initialisierungswerte haben eine schnelle und zuverlässigeKonvergenz der Modelle/Daten zur Folge. Es gibt zwei Möglichkeiten,wie Sie die Parameterinitialisierung bei der Definition einer neuenFunktion bearbeiten können:

• Zuweisen von festen Initialisierungswerten im FeldParametereinstellungen.

• Geben Sie den Initialisierungscode, der die Initialisierungswerteschätzt, im Feld Parameterinitialisierung ein.

Beachten Sie, dass das Definieren von Initialisierungswerten oder -codesfür die Definition der Anpassungsfunktion nicht erforderlich ist. Wennjedoch die Parameterinitialisierung nicht von derAnpassungsfunktionsdatei durchgeführt wird, müssen sie beim Fit derFunktion in dem Dialogfeld NLFit manuell initialisiert werden.

Schranken und Bedingungen definieren

Dies ist optional. Manchmal gibt es mehrere Lösungen für ein Modell.Daher sollten Sie Bedingungen verwenden, um eine Lösung zu wählenoder um sicherzustellen, dass der Parameterwert in einen bestimmtenZielbereich fällt. Zum Definieren von Restriktionen in der Funktionhaben Sie folgende Möglichkeiten:

• Setzen von Unteren Schranken und Oberen Schranken in dem FeldParametereinstellungen.

• Setzen von linearen Bedingungen im Feld Bedingungen.

Definieren Sie abgeleitete Parameter.

Dies ist optional. Abgeleitete Parameter sind zusätzliche Parameter, diemit den angepassten Parameterwerten berechnet werden. Zum Beispielpasst die standardmäßige Gauß-Funktion Impulsbereiche mit derfolgenden Gleichung an:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 501

Angenommen Sie möchten außerdem die Impulshöhe wissen, die derWert von (y − y0) ist, wenn (x = xc). Die berechnete Gleichung lautet:

Daher können Sie den folgenden Ausdruck im Feld AbgeleiteteParameter eingeben:

Height = A/(w*sqrt(PI/2));

Nach der Anpassung berechnet Origin die Höhe und fügt das Ergebnis indie Tabelle Parameter im Fit-Berichtsdatenblatt ein.

Beachten Sie, dass jeder Parameter in einer separaten Zeile angegebensein sollte, wenn sie mehrfach abgeleitete Parameter sein sollen.Abgeleitete Parameter können auch nicht aus anderen abgeleitetenParametern berechnet werden. Da diese Werte nach der Anpassungberechnet werden, kennt Origin die genaue Fehlerfortpflanzung nicht undgibt den Fehler für abgeleitete Parameter daher nicht aus.

10.8.6 Der Anpassungsprozess –Konvergenz, Toleranz und Abhängigkeiten

Der nichtlineare Anpassungsprozess ist iterativ. Der Prozess istabgeschlossen, wenn der Unterschied zwischen reduzierten Chi-Quadratwerten von zwei aufeinander folgenden Iterationen kleiner ist alsein bestimmter Toleranzwert. Wenn der Prozess abgeschlossen ist, wirdgesagt, dass die Anpassung konvergiert ist. Zur Darstellung wird einModell mit einem Parameter verwendet:

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502 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Die Kurve zeigt eine Änderung des reduzierten χ2 während eines

Anpassungsvorgangs an. Von einem Startwert θ0 ausgehend, wird derParameterwert so angepasst, dass der χ

2-Wert reduziert wird. DieAnpassung konvergiert, wenn ∆ χ2 ≤ Toleranz.

Das Ziel der nichtlinearen Kurvenanpassung ist es, das absoluteMinimum des reduzierten χ2 zu finden. Manchmal erreicht derMinimierungsvorgang jedoch nicht dieses absolute Minimum (dieAnpassung konvergiert nicht). Wenn das Konvergieren fehlschlägt, istdas häufig auf einen der folgenden Gründe zurückzuführen:

Schlechte Parameterinitialisierungswerte:

Initialisierungswerte sind für einen Anpassungsvorgang sehr wichtig. Siekönnen empirische Werte aus vorangehenden Arbeiten sein odergeschätzte Werte, die durch Umformen der Formel in eine annäherndeForm abgeleitet wurden. Gute Initialisierungswerte verkürzen die Zeitzum Ausführen der Anpassung.

Relative vs. absolute Minima

Es ist nicht ungewöhnlich, dass mit der iterativen Prozedur eher einrelatives als ein absolutes Minimum gefunden wird. In diesem Fallkonvergiert die Prozedur so, dass eine weitere Verminderung desreduzierten χ2 unmöglich erscheint.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 503

Das größte Problem besteht darin, dass man nicht einmal weiß, ob dieRoutine ein absolutes oder ein relatives Minimum erreicht hat. Dieeinzige Möglichkeit sicherzugehen, dass der iterative Vorgang einabsolutes Minimum erreicht, ist die Anpassung von mehrerenverschiedenen Initialisierungsparameterwerten und die Beobachtungdieser Ergebnisse. Wenn Sie wiederholt das gleiche Endergebniserhalten, ist es unwahrscheinlich, dass ein lokales Minimum gefundenwurde.

Nicht eindeutige Parameterwerte

Das häufigste Problem bei der nichtlinearen Anpassung ist, dass egal,wie Sie die Parameterinitialisierungswerte wählen, die Iterationen nichtzu konvergieren scheinen. Einige oder alle Parameterwerte ändern sichmit den Iterationen ständig und divergieren schließlich oder produzierenarithmetischen Über-/Unterlauf. Dies sollte ein Zeichen für Sie sein,bezüglich der Anpassungsfunktion und/oder den von Ihnen verwendetenDaten etwas zu unternehmen. Es gibt einfach keinen einzelnen Satz vonParameterwerten, der Ihren Daten am besten angepasst ist.

Überparameterisierte Funktionen

Haben die Funktionsparameter im Bezug auf die unabhängigen Variablendas gleiche Differential, lässt dies vermuten, dass die Funktionüberparametrisiert ist. In solchen Fällen konvergiert derAnpassungsvorgang nicht. Im folgenden Modell zum Beispiel:

A ist die Amplitude und x0 die horizontale Verschiebung. Sie können dieFunktion auch wie folgt neu schreiben:

Mit anderen Worten, wenn sich während der Anpassung die Werte für Aund x0 ändern, so dass die Kombination B erhalten bleibt, wird sich derreduzierte χ2-Wert nicht ändern. Jeder weitere Versuch, die Anpassungzu verbessern, ist wahrscheinlich nicht erfolgreich.

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504 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Tritt eines der beiden folgenden Szenarien auf, deutet dies darauf hin,dass etwas nicht stimmt:

• Der Parameterfehler ist sehr groß im Verhältnis zum Parameterwert. Beträgt die Breite der Gauß-Verteilung z.B. 0,5, während der Fehler10 ist, so ist das Ergebnis für die Breite bedeutungslos, da keineAnnäherung erzielt wurde.

• Die Parameterabhängigkeit (für einen oder mehrere Parameter) liegtnahe bei eins. Sie sollten wahrscheinlich den Wert der Parameterentfernen oder festlegen, deren Abhängigkeit nah an eins ist, da dieAnpassung nicht von dem Parameter abzuhängen scheint.

Beachten Sie jedoch, dass die Überparametrisierung nicht unbedingtbedeutet, dass die Parameter in dem Modell keinen physikalischeBedeutung haben. Es ist möglicherweise ein Hinweis darauf, dass esunbegrenzte Lösungen gibt und Sie Bedingungen für denAnpassungsprozess bestimmen sollten.

Schlechte Daten

Selbst wenn die Funktion theoretisch nicht überparametrisiert ist, kannsich der Iterationsvorgang so verhalten, als wenn sie es wäre, da dieDaten nicht genug Informationen zur Bestimmung einiger oder allerParameter beinhalten. Dies passiert normalerweise, wenn die Daten nurin begrenzten Intervallen der unabhängigen Variable(n) vorhanden sind.Wenn Sie zum Beispiel eine nicht monotonische Funktion wie Gaußschean monotonische Daten anpassen, hat der nichtlineare Fitter

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 505

Schwierigkeiten, die Impulsmitte und -breite zu bestimmen, da die Datennur eine Seite des Gaußschen Impulses beschreiben können.

10.8.7 Mehrfache Kurven / MehrfacheImpulse

Anpassen mehrerer Datensätzen

Haben Sie ein Diagramm mit mehreren Kurven oder ein Arbeitsblatt mitmehreren Y-Spalten, können Sie mehrere Datensätze gleichzeitiganpassen. Es sind verschiedene Methoden zum Anpassen mehrererDatensätze verfügbar.

(Um mehrere Kurven beim Anpassen von Diagrammen aushinzuzufügen, lesen Sie bitte "Von Diagrammen und Worksheets ausanpassen".)

Unabhängiges Anpassen mehrerer Kurven

Diese Funktion wird zum Anpassen individueller Datensätze unterVerwendung des gleichen Modells verwendet. Sie können festlegen, obdie Ergebnisberichte für jede Kurve separat erzeugt oder in einemWorksheet durch Wählen verschiedener Anpassungsmodi für mehrereDatensätze zusammengefasst werden sollen.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

506 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Globales Anpassen mit gemeinsamen Parametern

Globales Anpassen mit gemeinsamen Parametern ist eine Option, wennSie mehrere Datensätze gleichzeitig für eine Funktion anpassen. Fürjeden gemeinsamen (globalen) Parameter erhalten Sie einen bestenAnpassungswert, der aus allen Datensätzen, die Sie anpassen, geschätztwurde. Für jeden nicht gemeinsamen (lokalen) Parameter erhalten Sieverschiedene beste Anpassungswerte für jeden individuellen Datensatz,den Sie anpassen. Wenn Sie beispielsweise Dose- (Konzentrations-)Response-Daten aus einem Experiment anpassen, möchten Siemöglicherweise die globale Anpassung mit gemeinsamen oberen undunteren Asymptoten verwenden.

Um eine globale Anpassung mit gemeinsamen Parameternauszuführen:

1. Wählen Sie mehrere Datensätze aus, wenn Sie das Dialogfeld NLFitöffnen.

2. Wählen Sie eine Anpassungsfunktion aus.

3. Wählen Sie In der Auswahlliste Datenmodus in den EinstellungenDatenauswahl die Option Globales Anpassen aus.

4. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Parameter das Kontrollkästchenin der Spalte Teilen für den Parameter, den Sie für die gemeinsameVerwendung festlegen möchten.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 507

5. Klicken Sie auf Fit oder OK, um die Anpassung durchzuführen.

Der Anpassungsbericht für die globale Anpassung gibt die Parameter,Statistiken und ANOVA-Tabellen für jeden Datensatz und globaleStatistiken und ANOVA-Tabellen für alle Datensätze aus. BeimDurchführen des globalen Anpassens wird Chi-Quadrat für n Datensätzewie folgt berechnet:

und

Die globale ANOVA-Tabelle ist:

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508 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

df Summe der Quadrate Mittelwert der Quadrate F-Wert Wahrsch. > FModell p-1 SSreg = SYY - RSS MSreg = SSreg / (p-1) MSreg / MSE p-WertFehler n – p RSS MSE = RSS / (n-p)Gesamtsummen - 1 SYY

In der obigen Formel ist n die Gesamtzahl der Datenpunkte, und p ist dieGesamtzahl der Parameter. Beachten Sie, dass wenn Parametergemeinsam genutzt werden, die Anzahl der Parameter p reduziert wird.Um zum Beispiel eine globale Anpassung für zwei Datensätze mit dereinfachen linearen Funktion y = a + bx mit gemeinsam genutztemParameter a auszuführen, ist die Anzahl der Parameter drei, da wir einenParameter teilen. Daher ist p = 3.

Anpassen von wiederholten Daten

Wenn Sie wiederholte Daten, wie zum Beispiel Daten aus einemExperiment mit mehreren Messungen, die in der Form XYY im Origin-Worksheet organisiert sind, anpassen, können Sie entscheiden, ob Sie sieverknüpfen möchten. Diese Methode verknüpft alle Y-Spalten und passtsie als eine Kurve an.

Wenn Sie wiederholte Daten mit der Verknüpfungsmethode anpassen,können Sie verschiedene Diagrammtypen für die angepassten Kurvenunter Einstellungen: Fit-Kurven wählen.

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 509

Wenn Sie Mittelwert, SD oder Mittelwert, SE als Diagrammtyp wählen,wird Origin den Mittelwert für jede Zeile zeichnen und dieStandardabweichung oder Standardfehler als Fehlerbalken verwenden.

Anpassen mehrerer Impulse mit Wiederholungen

Wenn Sie mehrere Impulskurven anpassen, können Sie Ihre Daten aneinige Standardimpulskurven anpassen, indem Sie die Funktion inmehrere "Kopien" vervielfältigen, von denen jede verschiedeneParameter haben kann. Sie können diese Einstellungen auf derRegisterkarte Einstellungen auf der Seite Erweitert unter Fit-Steuerungim Zweig Wiederholungen anpassen:

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510 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie glauben, dass Ihre Datenmehrere Impulse der gleichen Art (z.B. Lorentz) aufweisen, diese aberunterschiedliche Mitten und/oder Breiten besitzen. Unterstützt die vonIhnen gewählte Funktion die Wiederholungen nicht, steht dieser Zweignicht zur Verfügung.

10.8.8 Parameter, Schranken, Bedingungenund Gewichtung

Parameterinitialisierung

Der iterative Algorithmus Levenberg-Marquardt benötigtInitialisierungswerte zum Starten des Anpassungsvorgangs. Eine guteInitialisierung der Parameter haben eine schnelle und zuverlässigeKonvergenz von Modellen/Daten zur Folge. Beim Definieren einerAnpassungsfunktion im Funktionsorganizer können Sie dieInitialisierungswerte im Feld Parametereinstellungen festlegen oderOrigin C-Code im Feld Parameterinitialisierung eingeben, mit dem dieStartwerte abgeschätzt werden können.

NLFit stellt einen automatischen Parameterinitialisierungscode für alleStandardfunktionen zur Verfügung. Bei benutzerdefinierten Funktionensollten Sie Ihren eigenen Code zur Initialisierung der Parametereingeben. Ist kein Parameterinitialisierungscode gegeben, werden alleParameterwerte zu fehlenden Werten, wenn NLFit startet. In diesem Fall

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 511

müssen Sie grob geschätzte Parameterwerte zum Starten des iterativenAnpassungsprozesses eingeben.

Beachten Sie, dass durch Parameterinitialisierungsroutinen geschätzteStartwerte für Parameter verwendet werden, auch wenn andere Werte imDialogfeld Parametereinstellungen definiert wurden.

Festlegen von Startwerten im Dialogfeld Parametereinstellungen

Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem FeldParametereinstellungen, um das Dialogfeld Parametereinstellungen zuöffnen. Anschließend können Sie geeignete Startwerte für die Parameterin der Spalte Wert der Registerkarte Parameter eingeben:

Schätzen von Startwerten durch Origin C-Code

Das Textfeld bei Parameterinitialisierung beinhaltet denParameterinitialisierungscode. Bei Standardfunktionen können dieseRoutinen vor dem Anpassen tatsächlich Parameterwerte schätzen, indemdatensatzspezifische Parameterschätzungen ausgeführt werden. Wenn Sieeine neue Origin C-Anpassungsfunktion definieren, können Sie denInitialisierungscode mit Hilfe des Code-Builders bearbeiten, indem Sie

auf die Schaltfläche klicken.

Auch wenn es sehr viele Methoden zum Schätzen derParameterstartwerte gibt, werden wir im Allgemeinen die Funktionumformen und, basierend auf den Rohdaten, den Wert ableiten. Wirkönnen zum Beispiel ein Anpassungsmodell namens MyFunc wie folgtdefinieren:

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512 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

(Dies ist die gleiche Funktion, wie die standardmäßige Allometric1-Funktion in Origin)

Anschließend wird die Gleichung umgeformt:

Nach der Umformung haben wir eine lineare Beziehung zwischen ln(y)und ln(x), und der Schnittpunkt ist ln(a) und die Steigung b.Anschließend müssen wir nur noch eine einfache lineare Anpassungausführen, um die geschätzten Parameterwerte zu erhalten. DerInitialisierungscode kann wie folgt aussehen:

#include <origin.h>

void _nlsfParamMyFunc(// Fit-Parameter:double& a, double& b,// Unabhängige Datensätze:vector& x_data,// Abhängige Datensätze:vector& y_data,// Kurve(n):Curve x_y_curve,// Hilfsfehlercode:int& nErr){ // Beginn des bearbeitbaren Teilssort( x_y_curve ); // Sortieren der KurveDataset dx;x_y_curve.AttachX(dx); // Ein Datensatzobjekt an die X-Datenanhängendx = In(dx); // Setze x = ln(x)x_y_curve = ln( x_y_curve ); // Setze y = ln(y)double coeff[2];fitpoly( x_y_curve, 1, coeff); // Polynomialer Fit erster Ordnung(einfach linear)a = exp( coeff[0] ); // Parameter a schätzenb = coeff[1]; // Parameter b schätzen // Ende des bearbeitbaren Teils}

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 513

Im Code-Builder müssen Sie nur die eigentliche Funktion bearbeiten. DieParameter, die unabhängigen und die abhängigen Variablen werden inder Funktionsdefinition deklariert. Zusätzlich werden einige Origin-Objekte definiert: Für jede der unabhängigen und abhängigen Variablenwird ein Datensatzobjekt und für jedes XY-Datenpaar ein Kurvenobjektdefiniert:

Dataset x_data;

Dataset y_data;

Curve x_y_curve;

Die Datensatz-Objekte verweisen auf die X- und Y-Datensätze, für dieSie die beste Anpassung finden möchten. Daher sollten an diesen keineVeränderungen durchgeführt werden. Andernfalls wird der anzupassendeDatensatz geändert, und die Anpassungsergebnisse sind möglicherweisenicht korrekt.

Das Kurvenobjekt ist eine Kopie der Datensatzkurve, die aus einem X-Datensatz und einem Y-Datensatz besteht. Sie können diese Kurvenkopieim Initialisierungscode bearbeiten, ohne Rücksicht auf eventuelleÄnderungen am Anpassungsdatensatz nehmen zu müssen.

Unter diesen Deklarationsanweisungen befindet sich ein editierbarerAbschnitt – die weiße Fläche - die für den Initialisierungscode reserviertist. Bitte beachten Sie, dass die Syntax der Funktionsdefinition mit derSyntax der Programmiersprache C übereinstimmt. Beachten Sie zudem,dass die Funktion vom Typ void ist, was bedeutet, dass sie keinerleiWerte zurückgibt. Stattdessen werden die Parametervariablen imFunktionscode gespeichert.

Die Initialisierung der Parameter wird also dadurch erreicht, dassStandardfunktionen, die Datensätze oder Kurven als Argumenteerwarten, entsprechende Werte berechnen. Solche Funktionen besitzeneinen Prototyp in der Header-Datei data.h und der Origin C-Code kann inder Datei internal.c gefunden werden, die sich im UnterordnerOriginC\System befindet. Sobald Sie die Funktion zur Initialisierung derParameter geschrieben haben, sollten Sie sicherstellen, dass die Syntaxkorrekt ist. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Kompilieren im oberenTeil des Arbeitsbereichs. Dadurch wird der Funktionscode mit demOrigin C Compiler kompiliert. Eventuell auftretende Fehler imKompilierungsprozess werden im Ausgabefenster des Code-Builders imunteren Teil des Arbeitsbereichs angezeigt.

Sobald der Initialisierungscode definiert und kompiliert worden ist,können Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche "Zurück zum NLSF" imoberen Teil des Arbeitsbereichs zum Funktionsorganizer zurückkehren.

Weitere Informationen über die Verwendung von Origin C-Code findenSie in der Origin-Programmierhilfe.

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514 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Schranken und Bedingungen

Schranken und Bedingungen können die Parameterwerte in einenbestimmten Bereich eingrenzen und verhindern so, dass die Parameter infalsche Parameterwertebereiche wandern. Im Modell exponentiellesWachstum zum Beispiel:

Ein Wert des Parameters t, der nahe an Null liegt, kann zu Instabilitätführen. Eine Bedingung wie etwa t≥0,1 kann dieses Problem verhindern.

Untere und Obere Schranken

Die einfachsten Bedingungen sind obere und untere Schranken. VorStarten eines Fits können Sie die Grenzen auf der RegisterkarteSchranken im Dialogfeld NLFit festlegen. In diesem Dialogfeld werdendie Namen der Parameter in der Mitte jeder Zeile aufgelistet. Sie könnendie Werte für untere und obere Grenze eingeben und im Dialogfeld dieBedingungen wählen. Der Parameter w im Gauß-Modell zum Beispielbedeutet Impulsbreite und sollte größer als Null sein. Die Schrankenkönnen also wie in der folgenden Abbildung gesetzt werden.

Schranken können auch beim Definieren einer neuen Funktion gesetztund gespeichert werden. Im Dialogfeld Parametereinstellungen befindetsich die Registerkarte Schranken zum Festlegen Ihrer Grenzen. Sie

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 515

können dieses Dialogfeld öffnen, indem Sie auf die Schaltflächeneben dem Feld Parametereinstellungen klicken.

Allgemeine Lineare Bedingungen

Sie können einen komplexeren Bedingungstyp - die allgemeinen linearenBedingungen - verwenden, die lineare Bedingungen für die Parameteraufstellen. Sie können diese Bedingungen im Feld Bedingungen derRegisterkarte Code im Dialogfeld NLFit festlegen:

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516 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Allgemeine lineare Bedingungen können auch im Feld Bedingungen imFunktionsorganizer beim Definieren einer neuen Funktion festgelegtwerden.

Allgemeine lineare Bedingungen verwenden das folgende Format(angenommen a, b, c, und d sind Parameter):a > b;a + 2 * b >= c * 2 − d;a < b < c;a / 3 < 9;

Gibt es mehr als eine Bedingung, sollten diese durch Semikolonsgetrennt werden.

Nichtlineare Bedingungen werden nicht unterstützt. Jedes der folgendenBeispiele zeigt ungültige Bedingungen:

a^2 > c;

a * b > 3;

1 / b > c + 3;

sin(a) < c;

Es werden fünf Bedingungsoperatoren unterstützt: =, <, <=, >, und >=. Bei der Kurvenanpassung werden < und <= gleich behandelt. Gleichesgilt für > und => (dies trifft nicht für einfache Bedingungen zu, sieheoben).

Es lassen sich mehrere Operatoren in einem Satz platzieren:

4 < a < b < 6;

was gleichbedeutend ist mit:

4 < a; a < b; b < 6;

Koeffizienten sind nicht auf numerische Konstanten begrenzt. Sie könnenauch Variablen verwenden. Diesen müssen allerdings gültige Wertezugeordnet sein. Hat die Funktion z.B. zwei Parameter, P1 und P2, lässtsich eine lineare Bedingung wie P1+qw*P2 verwenden, vorausgesetzt,Sie haben qw zuvor einen Zahlenwert zugewiesen.

Hinweis: Während der Anpassung haben allgemeine lineareBedingungen höhere Prioritäten als Schranken.

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 517

Anpassen mit Fehlern und Gewichtung

Wenn Sie Datensätze zum Anpassen auswählen, können Sie auch dieGewichtungsmethoden auf der Seite Datenauswahl auf der RegisterkarteEinstellungen festlegen.

Die aktuelle Origin-Version unterstützt nur Y-Fehler. Gibt es mehrereEingabedatensätze, können Sie verschiedene Gewichtungsmethoden fürdie Y-Daten festlegen. Die Gewichtungen werden im Vorgang derReduzierung des Chi^2 verwendet, wie in der folgenden Formel gezeigt:

Origin unterstützt die folgenden Gewichtungsmethoden:

Keine Gewichtung

Instrumental

,

wobei σji die Fehlerbalkengrφίen sind, die inden Fehlerbalkenspalten gespeichert werden.

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518 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Statistische Gewichtung

Beliebiger Datensatz

wobei cij die Werte der beliebigen Datensätzesind.

Direkte Gewichtung

Varianz ~ y^2

Varianz = a*y^b

Varianz = c^b+a*y^b

Varianz = a*y^b*c^(tlast−t)

Varianz ~ yfit

Varianz ~ yfit^2

Varianz = a*yfit^b

Varianz = c^b+a*yfit^b

Varianz = a*yfit^b*c^(tlast−t)

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 519

Ein Kommentar über Parameterfehler zumAnpassen mit Gewichtung:

Im Allgemeinen sind Parameterfehler gleich den Quadratwurzeln derdiagonalen Werte der Kovarianzmatrix. Standardmäßig wird dieKovarianzmatrix wie folgt berechnet:

wobei F die teilweise Ableitungsmatrix ist und s2 die mittlereResiduenvarianz (Weitere Informationen finden Sie in der "Theorie dernichtlinearen Anpassung").

Wenn Sie eine gewichtete Regression ausführen, können Sie wählen, obs2 bei der Berechnung der Kovarianzmatrix einbezogen werden soll odernicht. In diesem Fall deaktivieren Sie bitte das Kontrollkästchen“Reduziertes Chi^2 verwenden”. Die Kovarianzmatrix wird dann wiefolgt berechnet:

der Parameterfehler ist:

wobei Cii das Element der i-ten Zeile und der i-ten Spalte der Matrix Cist. Beachten Sie, dass Skalieren/Deskalieren des reduzierten Chi^2 nurdie Parameterfehler beeinflusst, nicht aber die angepasstenParameterwerte.

10.8.9 Spezielle NLFit-Kurvenanpassungs-operationen

Anpassen mit Designs

Origin kann Anpassungen mit verschiedenen Designs durchführen. DieAnalysedesigns speichern für gewöhnlich Einstellungen wieAusgabeoptionen, Bedingungen usw., standardmäßig wird das Design<Werkseinstellungen> verwendet, wenn Sie eine Anpassungsfunktion

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

520 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

wählen. Dieses Design beinhaltet nur die grundlegendenAnalyseeinstellungen für die Anpassung. Wenn Sie das Dialogfeld NLFitaufrufen, ist das Standarddesign <Zuletzt Verwendet>, das dieEinstellungen speichert, die Sie bei der letzten Anpassungssitzungverwendet haben. Sie können Anwenderdesigns definieren und speichernund Vorlagen in der Auswahlliste Dialogdesign auswählen. BeachtenSie, dass Designeinstellungen für die Registerkarte Parameter undSchranken im Dialogfeld NLFit nur gültig sind, wenn Sie das FeldParameter- und Schrankeneinstellungen aus Design verwenden aktivierthaben.

Andererseits können wir beim Definieren einer nichtlinearen Funktionauch Einstellungen in der .FDF-Datei hinzufügen (Sollte zu FO verlinktund beschrieben werden was .FDF ist), wieParameterinitialisierungswerte oder Schranken, die Sie auch als Designspeichern können. Beachten Sie, dass Einstellungen, die in Designsgespeichert sind, immer Vorrang vor .FDF-Dateien haben. Die folgendeTabelle zeigt, was Sie in Designdateien und .FDF-Dateien speichernkönnen.

Elemente In Designgespeichert

In .FDF-Dateigespeichert

Kommentar

Die Anpassungsfunktion Ja JaDatenauswahl Nein NeinOptionen für angepassteKurven

Ja Nein

Erweiterte Einstellungen Ja NeinSchranken Ja Ja

Bedingungen Nein Ja

Lineare Bedingungen haben einehöhere Priorität als Schranken in.FDF-Dateien

Initialisierungswerte Ja Ja

Initialisierungscode Nein Ja

Initialisierungscode hat einehöhere Priorität als die Werte in.FDF-Dateien

Feste Parameter Ja JaGemeinsame Parameter Ja Nein

Benutzerdefinierte Menüelemente zur Kurven-anpassung

Das Menü Analyse/Anpassen gibt Ihnen Zugriff auf einige häufigverwendete Anpassungsfunktionen. Mit diesen Menüelemente könnenSie eine bestimmte Funktion/Kategorie im Dialogfeld NLFit öffnen.

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 521

Anpassen einzelner/mehrerer Impulse:

Diese beiden Menüelemente helfen Ihnen beim Anpassen von Kurvenmit einem oder mehreren Impuls(en) mit Hilfe des Gauß- oder Lorentz-Modells.

Das Gauß-Modell ist wie folgt definiert:

wobei:

y0 = Verschiebung der Basislinie

A = Gesamtfläche unterhalb der Basislinienkurve

x0 = Mittelpunkt des Impulses

w = 2 “Sigma”, ungefähr 0,849 der Breite des Impulses auf halber Höhe

Dieses Modell beschreibt eine glockenförmige Kurve wie die Gauß'scheNormalverteilungsfunktion. Der Mittelpunkt x0 repräsentiert den"Mittelwert", während w/2 die Standardabweichung darstellt.

Das Lorentz-Modell ist wie folgt definiert:

wobei:

y0 = Verschiebung der Basislinie

A = Gesamtfläche unterhalb der Basislinienkurve

x0 = Mittelpunkt des Impulses

w = volle Breite des Impulses auf halber Höhe

Die Parameter im Lorentz-Modell gleichen den für das Gauß-Modelldefinierten Parametern.

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522 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Exponentieller Fit

Es sind vier exponentielle Modelle verfügbar: Exponentielle Abnahmeerster Ordnung, Exponentielle Abnahme zweiter Ordnung, ExponentielleAbnahme dritter Ordnung und Exponentielles Wachstum.

Exponentielle Abnahme erster Ordnung (Exponentielle Abnahme, 1Term…)

wobei:

y0 = Y-Verschiebung

A = Amplitude

t1 = Zerfallskonstante

Exponentielle Abnahme zweiter Ordnung (Exponentielle Abnahme, 2Term…)

Exponentielle Abnahme dritter Ordnung (Exponentielle Abnahme, 3Term…)

Exponentielles Wachstum (Exponentielles Wachstum, 1 Term)

wobei:

y0 = Y-Verschiebung

A = Amplitude

t1 = “Zeit"-Konstante

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 523

Sigmodialer Fit

Es sind vier sigmoidale Modelle verfügbar: Boltzmann, Logistic, Hillund Dose-Response.

Boltzmann-Gleichung

wobei:

x0 = Mittelpunkt

dx = Breite

A1 = Y-Startwert: y(-∞)

A2 = Y-Endwert: y(+∞)

Der Y-Wert bei x0 befindet sich genau in der Mitte zwischen den beidenGrenzwerten A1 und A2. Der Y-Wert verändert sich drastisch innerhalbeines Bereichs der X-Variable. Die Breite dieses Bereichs ist ungefährdx.

Logistische Gleichung

wobei:

x0 = Mittelpunkt

p = Potenz

A1 = Y-Startwert

A2 = Y-Endwert

Der Y-Wert bei x0 befindet sich genau in der Mitte zwischen den beidenGrenzwerten A1 und A2.

Hill-Funktion

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524 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

wobei:

Vmax = Maximale Geschwindigkeit

k = Michaelis-Konstante

n = kooperative Bindungsseiten

Wenn n = 1, handelt es sich um die allgemeine Michaelis-Menten-Funktion.

Dose-Response-Gleichung

Anpassen mit mehreren unabhängigen undabhängigen Variablen

Sie können nicht nur Anpassungsfunktionen mit mehreren unabhängigenVariablen definieren, sondern auch Gleichungen mit mehrerenabhängigen und unabhängigen Variablen. Zum Beispiel kann eineFunktion mit mehreren unabhängigen und abhängigen Variablen wiefolgt geschrieben werden:

Wenn Sie mit dieser X/Y-Funktion Daten anpassen, sollten Sie für jedeunabhängige und abhängige Variable einen Eingabedatensatz festlegen.

Da sich mehrere unabhängige und abhängige Variablen in derAnpassungsfunktion befinden, zeigt Origin m×n angepasste Kurven- undResiduendiagramme in folgender Form:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 525

Xs

y1 vs. x1 y1 vs. x2 … y1 vs. xn

y2 vs. x1 y2 vs. x2 … y2 vs. xn

… … … ….Ys

yn vs. x2 yn vs. x2 … yn vs. xn

Beachten Sie, dass mehrere Eingabebereiche nicht von Origin unterstütztwerden, wenn Sie mehrere X & Y-Funktionen anpassen.

Anpassen von 2D-Oberflächen (nur OriginPro)

Die standardmäßige Oberflächenanpassungsfunktion kann einen Fit von3D-Daten ausführen. Oberflächenanpassung ist eine Erweiterung desüblichen nichtlinearen Fits. Die Operation zum Ausführen einerOberflächenanpassung ist gleich der einer nichtlinearen Anpassung. Siekönnen eine Oberflächenanpassung wie folgt starten:

• Von einem Worksheet aus anpassen Sie sollten einen XYZ-Bereichals Eingabedaten festlegen und anschließend Analyse: Anpassen:Nichtlineare Oberflächenapproximation wählen, um dasDialogfeld zu öffnen.

• Von einer Matrix aus anpassen Um das Dialogfeld zu öffnen, wählenSie bei aktivem Matrixfenster Analyse: Nichtlinearer Matrix-Fitaus dem Menü.

• Von einem 3D-Diagramm aus anpassen Das Diagramm sollte auseiner Matrix heraus gezeichnet werden. Sie können die Oberflächeanpassen, indem Sie Analyse: Anpassen: NichtlineareOberflächenapproximation wählen, um das Dialogfeld zu öffnen.

Da bei der Oberflächenanpassung zwei unabhängige Variablenvorhanden sind, kann kein Punktdiagramm verwendet werden, um dieResiduen in einer Ebene darzustellen. Stattdessen sollte einKonturdiagramm verwendet werden. Weitere Informationen entnehmenSie bitte der Origin-Hilfedatei.

10.8.10 Andere Nachanpassungsanalysen

Y/X von X/Y finden – Standardkurven

Die Tabelle Bestimmtes X/Y finden erlaubt es Ihnen aus dem Fit, den Siean den Daten ausgeführt haben, entweder einen abhängigenVariablenwert bei gegebenem unabhängigen Variablenwert zu erhalten

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

526 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

oder einen unabhängigen Variablenwert bei gegebenem abhängigenVariablenwert. Aktivieren Sie die Ausgabe der Tabelle Suchespezifisches X/Y auf der Seite Erweitert auf der RegisterkarteEinstellungen.

Nach der Anpassung finden Sie ein Worksheet namens X von Y finden(oder Y von X finden). Geben Sie die Y- (oder X-) Werte in die ersteSpalte ein; anschließend werden die X- (oder Y-) Werte automatischberechnet.

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10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 527

Sie können die Anzahl der X/Y-Spalten in der Auswahlliste festlegen.Gibt es mehrere Lösungen, werden die Werte in den folgenden Spalten

gespeichert. Im Modell zum Beispiel kann es zwei x-Werte füreinen gegebenen y -Wert geben. Sie können die Anzahl der X-Spalten als2 im Zweig Finde X von Y festlegen.

Im Allgemeinen läuft Y von X finden schneller als X von Y finden. BeimFinden von Y von X verwendet Origin die Fit-Parameterwerte direkt imModell zum Berechnen der Y-Werte. Wenn Sie allerdings X von Yfinden möchten, ist Origin nicht in der Lage eine X~Y-Gleichungautomatisch abzuleiten. Die Näherungswerte müssen durch Iterationenberechnet werden. Im Folgenden wird der verwendete Algorithmus nähererläutert:

Origin erstellt zunächst eine einheitliche lineare Kurve. Für einengegebenen Y-Wert wird der Bereich, in den dieser fällt, gesucht. Der Y-Wert des Punktes, der mit einem Dreieck markiert ist, fällt in den Bereich[yn, yn+1]. Wir wissen außerdem, dass der X-Wert innerhalb desBereichs [xn, xn+1] liegen sollte. Anschließend wird ein neuer Y-Wert y’berechnet, der X = (xn + xn+1) / 2 entspricht. Mit dem berechneten y’,können wir den Bereich [yn, yn+1] in zwei Unterbereiche, [yn, y’] und[y’, yn+1], teilen. Danach werden y und y’ verglichen, umherauszufinden, in welchem Unterbereich y liegt. Diese Schritte werdensolange wiederholt, bis der Unterschied zwischen y und y’ innerhalbeiner gewissen Toleranz liegt (1×10-8).

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528 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Beachten Sie, dass die Iterationsmethode beim Finden von X von Yverwendet wird. Sie können X-Werte für Y-Werte nur innerhalb desQuelldatenbereichs finden.

Anpassungsvergleich

In der Praxis ist das Anpassen einer Kurve und Finden derParameterwerte möglicherweise nicht ausreichend. Sie könnten mehrereAnpassungen ausführen wollen und entscheiden, welcher der Beste ist.Bei pharmakologischen Experimenten zum Beispiel könnten Sieuntersuchen, ob sich zwei Datensätze des Experiments unterscheidenoder ob die Gauß-Funktion oder die Lorentz-Funktion Ihren Datensatzbesser anpasst. Dazu können Sie die Hilfsmittel Datensätze vergleichenoder Modelle vergleichen verwenden.

Beachten Sie, dass die Eingabe für einen Anpassungsvergleich Fit-Berichtsdatenblätter sind. Sie sollten also zwei Anpassungen ausführenund die Werte von RSS, df und N im Berichtsdatenblatt einbinden, bevorSie einen Anpassungsvergleich ausführen.

Zwei Anpassungsfunktionen vergleichen

Die X-Funktion fitcmpmodel (aufrufbar durch Wählen von Analyse:Anpassen: Modelle vergleichen) vergleicht Ergebnisse von Anpassungeneines Datensatzes mit zwei verschiedenen Anpassungsfunktionen. Siekann feststellen, welches Modell besser ist.

Die Hilfsmittel zum Anpassungsvergleich berechnen das Ergebnis nichtdirekt aus den Datensätzen. Sie verwenden die Fit-Berichtsdatenblätterals Eingabe. Mit anderen Worten sollten Sie, um zwei Modelle zuvergleichen, zunächst die Datensätze mit zwei Modellen unabhängigvoneinander anpassen und anschließend die Berichtsdatenblätter alsEingabe für die X-Funktion auswählen. Der Modellvergleich wird durchdie Verwendung zwei verschiedener Tests ausgeführt: F-Test und einemAkaike Informationskriterium Test (AIC) zweiter Ordnung.

Die F-Test-Methode setzt voraus, dass die beiden Modelle geschachteltsind, wobei ein Modell eine vereinfachte Version des anderen ist (wie einPolynom zweiter Ordnung und ein Polynom dritter Ordnung). Der F-Wert wird wie folgt berechnet:

wobei RSS1 und df1 die Restsumme der Quadrate und der Freiheitsgraddes einfacheren Modells sind. Anschließend können wir dieWahrscheinlichkeit p berechnen:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 529

Sind die Modelle nicht geschachtelt, sollten die Ergebnisse des F-Testsnicht beachtet werden. Wenn die Modelle zum Beispiel den gleichenFreiheitsgrad haben, ist df1-df2 gleich Null und der F-Wert kann nichtberechnet werden.

Für den AIC-Test müssen die zwei Modelle nicht geschachtelt sein. Eskönnen also alle beliebigen Modelle mit dieser Methode verglichenwerden.

Für jedes Modell berechnet Origin den AIC-Wert wie folgt:

Bei zwei Anpassungsmodellen kann man davon ausgehen, dass dasModell mit dem kleineren AIC-Wert für den Datensatz besser geeignetist.

Wir können auch Entscheidungen basierend auf dem gewichtetenAkaike-Wert treffen, der wie folgt berechnet wird:

wobei ∆AIC die Differenz zwischen zwei AIC-Werten ist. Die Akaike-Gewichtung gibt die Wahrscheinlichkeit eines besseren Modells an.

Beachten Sie, dass das Anpassungsvergleichsmodell die Werte von RSS,df und N benötigt. Stellen Sie sicher, dass diese Ergebnisse beimAusführen einer Anpassung ausgegeben werden.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

530 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Zwei Datensätze vergleichen

Die X-Funktion fitcmpdata (aufrufbar durch Wählen von Analyse:Anpassen: Datensätze vergleichen) kann zum Vergleichen zweierDatensätze verwendet werden, die mit der gleichen Funktion angepasstwurden. Diese X-Funktion verwendet einen F-Test, um festzustellen, obsich die beiden Datensätze signifikant voneinander unterscheiden.

Die Hilfsmittel zum Anpassungsvergleich berechnen das Ergebnis nichtdirekt aus den Datensätzen. Sie verwenden die Fit-Berichtsdatenblätterals Eingabe. Mit anderen Worten, um zwei Datensätze zu vergleichen,sollten Sie zunächst die beiden Datensätze mit einem Modell unabhängigvoneinander anpassen und anschließend die Berichtsdatenblätter alsEingabe für die X-Funktion auswählen. Zum Vergleich der beidenDatensätze werden einige Anpassungsergebnisse nach dem folgendemAlgorithmus verwendet:

Angenommen die Restsummen der Quadrate und die Freiheitsgrade derbeiden Fit-Ergebnisse sind RSS1, RSS2, df1, df2. Dann haben wir:

Wir können die beiden Datensätze kombinieren und die Restsumme der

Quadrate und Freiheitsgrade, die als undmarkiert sind, berechnen. Anschließend können wir den F-Wert wie folgtberechnen:

Nachdem der F-Wert bestimmt wurde, berechnet Origin den p-Wert nachfolgender Formel:

Dieser p-Wert ist die Basis für die Entscheidung darüber, ob die beidenDatensätze (nicht die Parameterwerte) signifikant unterschiedlich sindoder nicht. Wenn der p-Wert größer als 0,05 ist, können wir mit einemKonfidenzlevel von 95% sagen, dass die Daten nicht signifikantunterschiedlich sind.

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung •••• 531

Beachten Sie, dass das Anpassungsvergleichsmodell die Werte von RSS,SSE, df und N benötigt. Stellen Sie sicher, dass diese Ergebnisseausgegeben werden, wenn Sie eine Anpassung mit Automatischer oderManueller Neuberechnung durchführen.

10.8.11 Anpassen von Datum und Zeitdaten

Experimentdaten sind häufig Zeitfunktionen, die in kalendarischen Datenausgedrückt werden können (z.B. 01.04.07). Für Berechnungenverwendet Origin die Julianische Tageszahl, die eine große positive Zahl,wie 2,45419E6 ist.

Für Experimente normaler Dauer unterscheiden sich die internenDarstellungen der abhängigen Variablen als Julianische Tageszahlen nurin der letzten oder in den letzten beiden Stellen. KomplexeBerechnungen, wie die Levenberg-Marquardt-Methode beimnichtlinearen Fit, konvergieren auf Grund geringer Zahlengenauigkeitmeist nicht.

Dies kann verhindert werden, indem die unabhängigen Variablen X aufdas früheste Datum normalisiert werden. So wird eine neue unabhängigeVariable "X-Prime" erstellt, so dass X-prime = X - Datum (frühestesDatum) ist, wobei Datum die Origin-Funktion zum Konvertieren vonkalendarischem Datum in eine Julianische Tageszahl ist. Sie könnendann die Kurvenanpassung mit dieser neuen X-Spalte und Ihrer Y-Rohdatenspalte ausführen. Beachten Sie, dass die Ergebnisse dann aufden normalisierten X-Werten basieren. Um die angepasste Kurve überden Rohdaten zu zeichnen, sollten Sie die Verschiebung zurück zur X-Spalte des Fit-Worksheets hinzufügen. Außerdem sollte der Typ für dieX-Spalte im Falle von Zeitreihendaten auf Datum gesetzt werden.

Das folgende Beispiel erläutert die Verwendung der Datumsfunktion imDialogfeld Spaltenwerte setzen, um den normalisierten Datumsdatensatzzu erstellen:

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Kapitel 10 Regression und Kurvenanpassung

532 •••• 10.8 Nichtlineare Kurvenanpassung

Diese Normalisierungstechnik kann bei jeder Berechnung verwendetwerden, bei der große positive Zahlen verwendet werden, die sich nur inder letzten oder den letzten beiden Stellen unterscheiden.

10.8.12 Externe DLLs verwenden

(Erweiterte Option)

Die standardmäßigen Origin-Anpassungsfunktionen passen Datensätzemit bereits kompilierten DLLs an. Wenn Sie das Ergebnis Ihrerbenutzerdefinierten Anpassungsfunktion verbessern möchten, können Sieeine Anpassungsfunktion mit einer externen DLL erstellen.Anpassungsfunktionen, die mit externen DLLs erstellt wurden, arbeitenschneller als die mit Origin C definierten.

Wir haben eine Origin-Paketdatei vorbereitet (Anpassen mit externerDLL.opx). Sie befindet sich im Ordner \Samples\Curve Fitting. NachdemSie die .opx-Datei auf den Arbeitsbereich von Origin gezogen haben,wird ein neuer Ordner in Ihrem Origin-Anwenderordner erstellt. Indiesem Ordner befinden sich Microsoft Visual C++, Beispieldaten undAnweisungen, die Ihnen zeigen, wie solche DLLs erstellt werden.

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Kapitel 11 Statistik

11.1 Einführung •••• 533

Statistik

11.1 EinführungOrigin stellt eine Vielzahl statistischer Verfahren zur allgemeinenstatistischen Analyse zur Verfügung, einschließlich deskriptiveStatistiken, Hypothesentests für eine und zwei Stichproben sowieeinfache und zweifache Varianzanalyse (ANOVA). Außerdem werdenverschiedene statistische Diagrammtypen angeboten, einschließlichHistogramme und Box-Diagramme.

Darüber hinausgehende statistische Verfahren wie ANOVA mitwiederholten Messungen, Relative Operating Characteristic-Kurven(ROC-Kurven), Berechnungen zu Trennschärfe und Stichprobenumfangund nichtparametrische Tests sind nur in OriginPro verfügbar.

Viele statistische Funktionen und Routinen in Origin verwendenFunktionen aus der Numerical Algorithms Group (NAG) Library.Weitere Informationen zu Code und Analyse dieser Funktionen könnenSie in der NAG Dokumentation finden, sofern darauf verwiesen wird.Wenn Sie Origin installieren, besteht die Option, die NAG pdf-Dateieninstallieren, welche die NAG-Funktionen dokumentieren. Wenn Sie"Ja" anklicken, um diese Dateien zu installieren, wird ein Ordner \NAGPDFs erstellt, der die Dokumentation aller Funktionen in entsprechendenUnterordnern enthält. Wenn Sie die pdf-Dateien nicht installiert haben,können Sie auch von der CD aus auf sie zugreifen. Sie können dieseDateien jederzeit nachträglich zu installieren, indem Sie Origin "Dateienhinzufügen oder entfernen" auswählen.

Dieses Kapitel des Handbuchs / der Hilfedatei deckt grundlegendeInformationen zu den statistischen Analysen in Origin 8 ab.Detailliertere Informationen zu einem statistischen Test finden Sie in derHilfedatei X-Funktionen (Hilfe: X-Funktionen ). Die Themen in derHilfedatei X-Funktionen sind nach Anwendungsgebiet organisiert undnach dem Namen der X-Funktion benannt.

11

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Kapitel 11 Statistik

534 •••• 11.2 Deskriptive Statistik

Die spezifische Hilfe zu den X-Funktionen kann geöffnet werden, indemSie Folgendes an der Eingabeaufforderung des Befehlsfensters eintippen:

help X-FunctionName

Sie können zu jeder X-Funktion eine gekürzte "Schnellhilfe" zurVerwendung der Befehlszeilen erhalten, indem Sie an derEingabeaufforderung Folgendes eintippen:

X-FunctionName -h

11.2 Deskriptive Statistik

11.2.1 Einführung

Als erster Schritt in der Durchführung einer statistischen Analyse werdenhäufig deskriptive Statistiken erstellt. Sie zielen darauf ab, z.B. überMittelwert und Standardabweichung einen prägnanten Blick auf eineGruppe von Datenpunkten zu bieten. Idealerweise bieten Ihnendeskriptive Statistiken ein allgemeines Bild der Daten und helfen Ihnen,über die Art nachfolgender Analysen zu entscheiden.

11.2.2 Korrelationskoeffizient (nurOriginPro)

Diese Prozeduren berechnen paarweise Korrelationskoeffizienten füreinen Variablensatz und zeigen die Koeffizienten in Form einer Matrixan. Diese Tests sind hilfreich, um die Stärke und Richtung der Beziehungzweier stetiger oder ordinaler Variablen zu bestimmen. OriginProberechnet drei verschiedene Typen von Korrelationskoeffizienten:Pearson, Kendall und Spearman. Sie können eineStreudiagrammmatrix erstellen - optional mit Konfidenzellipsen.

Um die Korrelation zwischen Variablen zu berechnen:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik:Korrelationskoeffizient . Dies öffnet das Dialogfeld corrcoef.

2. Legen Sie die Eingabedaten und die gewünschtenKorrelationstypen fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erzeugt, derStandardstatistiken für jede Analysevariable anzeigt. Außerdem wirdeine matrixartige Tabelle mit Korrelationskoeffizienten für jedes

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Kapitel 11 Statistik

11.2 Deskriptive Statistik •••• 535

Variablenpaar mit zugehörigem p-Wert erzeugt. Dieser gibt dieSignifikanz der Korrelation an.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion corrcoef in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help corrcoef

11.2.3 Spaltenstatistik

Das Werkzeug Spaltenstatistik liefert verschiedene zusammenfassendeStatistiken für die ausgewählten Datenspalten:

• Momente: Stichprobenumfang, Anzahl fehlender Messwerte,Mittelwerte, Standardabweichung und Standardfehler, 95%-Konfidenzintervall für den Mittelwert, Varianz, Summe, Schiefe undKurtosis, Summen der Quadrate, Variationskoeffizient, absoluteAbweichung vom Mittelwert, 2- und 3-fache Standardabweichung,geometrischer Mittelwert, geometrische Standardabweichung,Modalwert, Summe der Gewichte.

• Quantile: Minimum und Maximum, Index von Minimum undMaximum, Median, Quartile, Interquartilbereich, Spannweite undbenutzerdefinierte Perzentile.

Zusätzlich können Sie gleichzeitig Histogramme und Box-Diagrammefür den ausgewählten Datenbereich erstellen.

So erzeugen Sie Spaltenstatistiken über einen Datenbereich:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: Spaltenstatistik. Diesöffnet das Dialogfeld Spaltenstatistik.

2. Legen Sie im Zweig Eingabedaten den Datenbereich fest, deranalysiert werden soll. Im Zweig Zu berechnende Maße legen Siedeskriptiven Statistiken fest.

3. Optional können Sie unter Bereichsgruppierung eineGruppierungsvariable eingeben, falls Sie zusammenfassendeStatistiken für Gruppierungen erzeugen möchten. Wenn Sie inGewichtungsbereich eine Gewichtung eingeben, werden diezusammenfassenden Statistiken durch den Faktor in der

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Kapitel 11 Statistik

536 •••• 11.2 Deskriptive Statistik

korrespondierenden Zelle gewichtet. Auflistungen unter dem ZweigSteuerung Berechnung bieten Optionen zur Berechnung derMomente und der Quantile.

4. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der allegewählten Statistiken anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion DescStats in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help DescStats

11.2.4 Zeilenstatistik

Das Werkzeug Zeilenstatistik ist dem Werkzeug Spaltenstatistikähnlich, da es verschiedene zusammenfassende Statistiken fürausgewählte Zeilen erstellt.

So erzeugen Sie Zeilenstatistiken über einen Datenbereich:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: Zeilenstatistik . Diesöffnet das Dialogfeld Zeilenstatistik.

2. Legen Sie im Zweig Eingabedaten den Datenbereich fest, deranalysiert werden soll. Im Zweig Zu berechnende Maße legen Siedeskriptive Statistiken fest.

3. Optional bieten Auflistungen unter dem Zweig SteuerungBerechnung Optionen zur Berechnung der Momente und derQuantile.

4. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt,der die gewählten Statistiken anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion DescStats in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

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Kapitel 11 Statistik

11.2 Deskriptive Statistik •••• 537

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help DescStats_1

11.2.5 Diskrete Häufigkeit (nur OriginPro)

Diese Routine ist dem Verfahren Häufigkeitszählung ähnlich, allerdingswird die Anzahl der auftretenden Beobachtungen zu jedem diskretenWert in einem Datenbereich gezählt.

So zählen Sie Häufigkeiten in einem Wertebereich:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: Diskrete Häufigkeit.Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld discfreqs. Origindurchsucht den gesamten ausgewählten Datenbereich, um die Anzahlder Beobachtungen zu jedem diskreten Wert aufzuzeichnen.

2. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Ausgabearbeitsblatterstellt. Das Ausgabearbeitsblatt listet jeden diskreten Wert und diezugehörige Anzahl auf. Die relative Häufigkeit (Prozent) und diekumulierte relative Häufigkeit (Prozent kumuliert) könnenebenfalls berechnet werden.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion discfreqs in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help discfreqs

11.2.6 Häufigkeitszählung

Diese Routine wird auch als 1D Klasseneinteilung bezeichnet. DieAusgabe kann verwendet werden, um ein Histogramm zu erstellen.

So zählen Sie Häufigkeiten in einer Spalte oder in einem Wertebereich:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: Häufigkeitszählung.Dies öffnet das Dialogfeld freqcounts.

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Kapitel 11 Statistik

538 •••• 11.2 Deskriptive Statistik

2. Legen Sie die Minimum- und Maximumeinteilungswerte fest (AbMinimum , Bis Maximum) und geben Sie entweder dieEinteilungsgrenzen oder die Anzahl der Einteilungen (Schritte) an.Bei der Einteilung Ihrer Daten wird ein Wert, der auf die Obergrenzeder Einteilung fällt, in die nächst höhere Einteilung eingruppiert.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, erstellt Origin einAusgabearbeitsblatt. Das Ausgabearbeitsblatt zeigt den Mittelpunktjeder Einteilung (Einteilung Mittelpunkt ), die Anzahl derBeobachtungen je Einteilung (Anzahl) und den Endpunkt jederEinteilung (Einteilung Endwert) an. Die kumulierte Häufigkeit, dierelative Häufigkeit (in Prozent) und die kumulierten Prozente könnenebenfalls berechnet werden.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion freqcounts in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help freqcounts

11.2.7 Test auf Normalverteilung

Viele statistische Analysen wie der t-Test und die ANOVA fordern, dassdie Daten einer normalverteilten Grundgesamtheit entstammen, damitstatistisch signifikante Ergebnisse erzielt werden. Der Test aufNormalverteilung wird verwendet, um zu bestimmen, ob die Werte einerZufallsstichprobe einer Normalverteilung folgen oder nicht.

Origin verwendet die Shapiro-Wilk -Methode, um auf Normalverteilungzu prüfen. Zwei weitere Methoden, der Kolmogorov-Smirnov-Test undder Lilliefors -Test, sind in OriginPro verfügbar.

So führen Sie einen Test auf Normalverteilung für eine Spalte oder füreinen Wertebereich durch:

1. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: Test aufNormalverteilung: Dies öffnet das Dialogfeld NormalityTest. Siekönnen eine der drei Berechnungsmethoden im Zweig Zuberechnende Maße festlegen. Box-Diagramme und Histogrammekönnen ebenfalls erzeugt werden.

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Kapitel 11 Statistik

11.2 Deskriptive Statistik •••• 539

2. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt,der die grundlegenden zusammenfassenden Statistiken, dieFreiheitsgrade, die Teststatistik, den damit verbundenen p-Wert unddie Testschlussfolgerung anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion NormalityTest in der Hilfedateizu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help NormalityTest

11.2.8 2D Häufigkeitszählung

2D Häufigkeitszählung kann eine nützliche Technik derDatenexploration sein, wenn Sie eine Reihe von Messungenverschiedener Parameter haben und Abhängigkeiten vonParameterpaaren untersuchen möchten. 2D Häufigkeitszählung erstelltein 3D Balkendiagramm und ein Bilddiagramm Ihrer Daten.

Um die Beziehung zwischen zwei Variablen in einer 3D Grafikuntersuchen zu können, müssen Sie erst eine Matrix erstellen, indem Siegepaarte X-Y Daten zweidimensional einteilen.

So führen Sie eine 2D-Einteilung durch:

1. Wählen Sie eine Y-Spalte oder einen Bereiche mit Y-Daten in IhremArbeitsblatt aus (die andere Spalte der Parametermesswerte muss alsX-Spalte ausgewiesen werden, und sollte, falls nicht ausgewählt, denRegeln für verbundene XY-Daten in Origin folgen).

2. Wählen Sie Statistik: Deskriptive Statistik: 2DHäufigkeitszählung. Dies öffnet das Dialogfeld TwoDBinning.

3. Bestimmen Sie die Einteilungsgrenzen und dieEinteilungsschrittweite für die X-Variable, indem Sie Ab Minimum,Bis Maximum (Minimal- und Maximalwerte werden automatischerkannt), Schritte und die Inkremente oder die Anzahl der Intervalleeingeben.

4. Bestimmen Sie die Einteilungsgrenzen und dieEinteilungsschrittweite für die Y-Variable, indem Sie Ab Minimum,Bis Maximum (Minimal- und Maximalwerte werden automatisch

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Kapitel 11 Statistik

540 •••• 11.3 Hypothesentest

erkannt), Schritte und die Inkremente oder die Anzahl der Intervalleeingeben.

Origin erzeugt einen Satz von Einteilungen in der X-Y Ebene, beginnendmit den kleinsten X- und Y-Werten und der Größe des Inkrements.Origin speichert dann die Anzahl der XY-Paare innerhalb jederEinteilung. Origin erstellt dann eine Matrix mit Ausgabedaten. DieKoordinaten der Ausgabematrix bestehen aus den Extremwerten, undjede Zelle zeigt die Anzahl der Beobachtungen je Einteilung an.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion TwoDBinning in der Hilfedateizu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help TwoDBinning

11.3 Hypothesentest

11.3.1 Einführung

Hypothesentests werden oft verwendet, um die Qualität vonStichprobenparametern abzuschätzen oder um zu testen, ob Schätzwerteeines gegebenen Parameters für zwei Stichproben gleich sind.

Hypothesentests stellen eine Nullhypothese einer Alternativhypothesegegenüber. Es wird z.B. getestet, ob der Mittelwert der Grundgesamtheitgleich einem bestimmten Wert ist. Dann wird eine angemessene Statistikherangezogen, um die Wahrscheinlichkeit dafür zu berechnen, dass dieNullhypothese wahr ist. Auf der Basis dieser berechnetenWahrscheinlichkeit nehmen Sie dann die Nullhypothese an oderverwerfen sie.

Origin bietet einen t-Test bei einer Stichprobe, einen t-Test bei zweiStichproben, einen t-Test für verbundene Stichproben, einen Test aufVarianzen bei einer Stichprobe und einen Test auf Varianzen beizwei Stichproben.

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Kapitel 11 Statistik

11.3 Hypothesentest •••• 541

11.3.2 t-Test, 1 Stichprobe

Ein t-Test bei einer Stichprobe bestimmt, ob der Mittelwert einerStichprobe, die einer normalverteilten Grundgesamtheit entstammt,einem hypothetischen Wert bei gegebenem Konfidenzniveau entspricht.Indem Sie einen ein- oder beidseitigen t-Test wählen, können Sieüberprüfen, wie wahrscheinlich es ist, dass der Stichprobenmittelwertgrößer, kleiner oder gleich dem wahren Mittelwert der Grundgesamtheitist. Beachten Sie, dass der t-Test bei einer Stichprobe angemessen ist,wenn die Standardabweichung der Grundgesamtheit unbekannt ist.

So führen Sie einen t-Test bei einer Stichprobe durch:

1. Wählen Sie Statistik: Hypothesentest: t-Test, 1 Stichprobe. Diesöffnet das Dialogfeld OneSampletTest.

2. Legen Sie Ihre Eingabedaten, den Testmittelwert und diegewünschte Alternativhypothese fest.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die t-Statistik , den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung anzeigt. Zusätzlich können SieKonfidenzintervalle für den Stichprobenmittelwert, einHistogramm und ein Box-Diagramm erstellen. Auch eine Analyseder Trennschärfe kann durchgeführt werden. Sie berechnet dieWahrscheinlichkeit, die Nullhypothese zu verwerfen, wenn dieAlternativhypothese bei gegebenem Stichprobenumfang wahr ist.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion OneSampletTest in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help OneSampletTest

11.3.3 t-Test, 2 Stichproben

Der t-Test bei zwei Stichproben wird verwendet, um zu testen, ob dieMittelwerte zweier unabhängiger Stichproben, die einerNormalverteilung entstammen, gleich sind. Er wird auch verwendet, umein Konfidenzintervall für die Differenz der Stichprobenmittelwerte zu

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Kapitel 11 Statistik

542 •••• 11.3 Hypothesentest

berechnen. Der t-Test bei zwei Stichproben ermöglicht es Ihnenaußerdem zu testen, ob die Mittelwerte zweier Stichproben sich durcheinen bestimmten Betrag unterscheiden. Es wird angenommen, dass diebeiden Variablen unabhängig sind. Die Varianzen der beiden Variablenkönnen gleich oder ungleich sein. Die Stichprobenumfänge für den t-Testbei zwei Stichproben müssen nicht gleich sein.

Beachten Sie, wenn die beiden Stichproben nicht unabhängig sind unddie Stichprobenumfänge gleich sind, ist der t-Test bei zwei Stichprobennicht geeignet. Stattdessen sollten Sie den t-Test bei verbundenenStichproben verwenden.

So führen Sie einen t-Test bei zwei Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Hypothesentest: t-Test, 2 Stichproben. Diesöffnet das Dialogfeld TwoSampletTest, in dem Sie zunächst dieForm der Eingabedaten (Indiziert oder Roh) festlegen. Geben Siedann die Eingabedaten, den Testmittelwert und dieAlternativhypothese an.

2. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die t-Statistik , den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung anzeigt. Zusätzlich können SieKonfidenzintervalle für die Stichprobenmittelwerte, einHistogramm und ein Box-Diagramm erstellen sowie eine Analyseder Trennschärfe durchführen.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion TwoSampletTest in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help TwoSampletTest

11.3.4 t-Test, verbundene Stichproben

Der t-Test bei verbundenen Stichproben stellt fest, ob die Mittelwertevon zwei gleich großen Stichproben aus einer normalverteiltenGrundgesamtheit gleich sind oder nicht, und berechnet dasKonfidenzintervall für die Differenz zwischen den Mittelwerten. Er

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Kapitel 11 Statistik

11.3 Hypothesentest •••• 543

ermöglicht Ihnen auch zu testen, ob die Mittelwerte zweier Stichprobenum einen bestimmten Betrag differieren. Der Ausdruck "verbunden"zeigt an, dass eine Abhängigkeit oder Übereinstimmung zwischen denBeobachtungen aus jeder Stichprobe besteht.

Für eine ungleiche Anzahl an Beobachtungen und unabhängigeDatensätze ist der t-Test bei zwei Stichproben angemessen.

So führen Sie einen t-Test bei verbundenen Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Hypothesentest: t-Test, verbundeneStichproben. Dies öffnet das Dialogfeld PairSampletTest , in demSie die Eingabedaten, den Testmittelwert und dieAlternativhypothese festlegen können.

2. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die t-Statistik , den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung anzeigt. Zusätzlich können Sie dieKonfidenzintervalle für die Differenz der Stichprobenmittelwerte,ein Histogramm und ein Box-Diagramm sowie eine Analyse derTrennschärfe erstellen.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion PairSampletTest in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help PairSampletTest

11.3.5 Test auf Varianz, 1 Stichprobe (nurOriginPro)

Der Test auf Varianz bei einer Stichprobe führt einen Chi-Quadrat-Test durch, um festzustellen, ob die Varianz einer Stichprobe mit einemhypothetischen Wert übereinstimmt.

So führen Sie einen Test auf Varianz bei einer Stichprobe durch:

1. Wählen Sie Statistik: Hypothesentest: Test auf Varianz, 1Stichprobe. Dies öffnet das Dialogfeld OneSampleTestVar.

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Kapitel 11 Statistik

544 •••• 11.3 Hypothesentest

2. Legen Sie Ihre Eingabedaten, den Testvarianz und die gewünschteAlternativhypothese fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die Chi-Quadrat-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung anzeigt. Zusätzlich können SieKonfidenzintervalle für die Stichprobenvarianz, ein Histogrammund ein Box-Diagramm erstellen.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion OneSampleTestVar in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help OneSampleTestVar

11.3.6 Test auf Varianzen, 2 Stichproben(nur OriginPro)

Der Test auf Varianzen bei zwei Stichproben liefert einen F-Test, umzu bestimmen, ob die Varianzen zweier Grundgesamtheiten gleich sindoder nicht.

So führen Sie einen Test auf Varianzen bei zwei Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Hypothesentest: Test auf Varianzen, 2Stichproben. Dies öffnet das Dialogfeld TwoSampleTestVar.

2. Legen Sie die Form der Eingabedaten (Indiziert oder Roh) fest,und geben Sie dann die Eingabedaten, den F-Test für dasVarianzverhältnis und die Alternativhypothese an.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die F-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung auflistet. Zusätzlich können Sie dieKonfidenzintervalle für das Verhältnis der Stichprobenvarianzen, einHistogramm und ein Box-Diagramm sowie eine Analyse derTrennschärfe erstellen.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in der

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Kapitel 11 Statistik

11.4 ANOVA•••• 545

Dokumentation, die für die X-Funktion TwoSampleTestVar in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help TwoSampleTestVar

11.4 ANOVA

11.4.1 Einführung

Die Varianzanalyse (ANOVA) wird verwendet, um die Varianz einerabhängigen Variablen zu untersuchen. Die abhängige Variable wird aufverschiedenen Stufen einer oder mehrerer Faktorvariablen gemessen. DieGesamtvarianz wird mit dem Ziel, die Faktoreffekte zu quantifizieren, infaktorbezogene Komponenten und in Messfehler aufgeteilt.

Origin bietet die einfache und die zweifache ANOVA. OriginProverfügt zusätzlich über die einfache und die zweifache ANOVA mitwiederholten Messungen.

11.4.2 Einfache ANOVA

Die einfache Varianzanalyse prüft, ob zwei oder mehrGrundgesamtheiten den gleichen Mittelwert haben. Die einfacheANOVA unterstellt, dass die Stichprobendatensätze ausGrundgesamtheiten kommen, die einer Normalverteilung mit konstanterVarianz folgen.

In Origin beinhaltet das Werkzeug Einfache ANOVA den Levene Test,den Levene ()^2 Test und den Brown-Forsythe Test für gleicheVarianz, verschiedene Mittelwertevergleiche, wie z.B Tukey,Bonferroni , Dunn-Sidak, Fisher's LSD, Scheffé, Dunnett, Holm-Bonferroni und Holm-Sidak Test und eine Analyse der Trennschärfe. Zusätzlich sind Balkendiagramme, Box-Diagramme undMittelwertdiagramme verfügbar.

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Kapitel 11 Statistik

546 •••• 11.4 ANOVA

Tests auf gleiche Varianz bestimmen, ob sich die Varianzen (anstelle vonMittelwerten) von zwei oder mehr Grundgesamtheiten signifikantunterscheiden. Wenn durch eine ANOVA festgestellt wurde, dassmindestens einer der Mittelwerte der Grundgesamtheiten statistischunterschiedlich ist, so kann ein Mittelwertevergleich genutzt werden, umalle möglichen Paare von Mittelwerten der Grundgesamtheit desExperiments zu vergleichen, um herauszufinden, welche Mittelwertesignifikant abweichen.

So führen Sie eine einfache ANOVA durch:

1. Wählen Sie: Statistik: ANOVA: Einfache ANOVA . Dies öffnetdas Dialogfeld ANOVAOneWay.

2. Legen Sie die Form der Eingabedaten fest, indiziert oder roh, undgeben Sie dann die Eingabedaten und die gewünschten Tests, wiez.B. Mittelwertevergleich, Tests auf gleiche Varianz und Analyseder Trennschärfe, an.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die F-Statistik, den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung auflistet.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion ANOVAOneWay in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help ANOVAOneWay

11.4.3 Zweifache ANOVA

Die zweifache Varianzanalyse (ANOVA) erweitert die Methoden dereinfachen Varianzanalyse, so dass die Effekte von zwei unabhängigenFaktoren auf eine abhängige Variable untersucht werden können. Diezweifache ANOVA untersucht die Daten auf signifikante Unterschiedezwischen den Mittelwerten der Stufen eines Faktors und aufWechselwirkungen zwischen den Faktoren.

Ähnlich wie in der einfachen ANOVA in Origin bietet die zweifacheANOVA Berechnungen für verschiedene Mittelwertevergleiche undeine Analyse der Trennschärfe.

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Kapitel 11 Statistik

11.4 ANOVA•••• 547

So führen Sie eine zweifache ANOVA durch:

1. Wählen Sie: Statistik: ANOVA: Zweifache ANOVA . Dies öffnetdas Dialogfeld ANOVATwoWay .

2. Legen Sie das Format der Eingabedaten (Indiziert oder Roh), dieEingabedaten und die gewünschten Tests (zum BeispielMittelwertevergleich und Analyse der Trennschärfe) fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die F-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung zeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion ANOVATwoWay in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help ANOVATwoWay

11.4.4 Einfache ANOVA, wiederholteMessungen (nur OriginPro)

Die einfache ANOVA mit wiederholten Messungen ist der einfachenANOVA ähnlich, sie bringt jedoch eine abhängige Variable unter, diewiederholten Messungen unterliegt. In diesem Fall ist es nichtangemessen standardmäßig eine einfache ANOVA anzuwenden, da dieDaten die in der Standard-ANOVA vorausgesetzte Unabhängigkeitverletzen.

So führen Sie eine einfache ANOVA mit wiederholten Messungendurch:

1. Wählen Sie: Statistik: ANOVA: Einfache ANOVA, wiederholteMessungen. Dies öffnet das Dialogfeld AnovaOneWayRM.

2. Legen Sie die Form der Eingabedaten fest, indiziert oder roh, undgeben Sie dann die Eingabedaten und die gewünschten Tests, wiez.B. Deskriptive Statistik und Mittelwertevergleich, an.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der diemultivariaten Tests (Sphärizitätstest nach Mauchly, Tests auf

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Kapitel 11 Statistik

548 •••• 11.4 ANOVA

Effekte innerhalb der Versuchsobjekte und zwischen denVersuchsobjekten) auflistet.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion AnovaOneWayRM in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help AnovaOneWayRM

11.4.5 Zweifache ANOVA, wiederholteMessungen (nur OriginPro)

Die zweifache ANOVA mit wiederholten Messungen ist derzweifachen ANOVA ähnlich, sie ist jedoch für Studien bestimmt, indenen wiederholte Messungen an mindestens einer unabhängigenVariablen durchgeführt wurden.

So führen Sie eine zweifache ANOVA mit wiederholten Messungendurch:

1. Wählen Sie Statistik: ANOVA: Zweifache ANOVA, wiederholteMessungen. Dies öffnet das Dialogfeld AnovaTwoWayRM.

2. Legen Sie die Form der Eingabedaten fest (Indiziert oder Roh),und geben Sie dann die Eingabedaten und die gewünschten Tests,wie z.B. Deskriptive Statistik und Mittelwertevergleich, an.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, um diemultivariaten Tests (Sphärizitätstest nach Mauchly, Tests aufEffekte innerhalb der Versuchsobjekte und zwischen denVersuchsobjekten) zu zeigen.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion AnovaTwoWayRM in derHilfedatei zu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe:X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die TasteF1).

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Kapitel 11 Statistik

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro) •••• 549

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help AnovaTwoWayRM

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro)

11.5.1 Einführung

Hypothesentests sind parametrische Tests, da sie davon ausgehen, dassdie Grundgesamtheit einer speziellen Verteilung (wie z.B. derNormalverteilung) mit einer Reihe von Parametern folgt. Nichtparametrische Tests werden hingegen angewandt, wennbestimmte Annahmen bezüglich der Grundgesamtheit nicht gemachtwerden können. Rangdaten oder ordinale Daten erfordernüblicherweise nichtparametrische Analysen.

Nichtparametrische statistische Verfahren sind eine Funktion inOriginPro .

11.5.2 Wilcoxon-Test, 1 Stichprobe

Der Wilcoxon-Test bei einer Stichprobe wird verwendet, um zu testen,ob eine bestimmte Stichprobe aus einer Grundgesamtheit mit einemspezifizierten Median entstammt. Es wird vorausgesetzt, dass dieVerteilung der Gundgesamtheit symmetrisch ist. Der Wilcoxon-Test istdie nichtparametrische Alternative zum t-Test bei einer Stichprobe.

So führen Sie einen Wilcoxon-Test bei einer Stichprobe durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Wilcoxon-Test, 1Stichprobe. Dies öffnet das Dialogfeld signrank1.

2. Legen Sie den Daten bereich, den Testmedian und dieAlternativhypothese fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, derfundamentale zusammenfassende Statistiken, die Freiheitsgrade,den W-Rang, die Z-Statistik , den zugehörigen p-Wert und dieTestschlussfolgerung auflistet.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion signrank1 in der Hilfedatei zu

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Kapitel 11 Statistik

550 •••• 11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro)

Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help signrank1

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_wilcoxon_test (g08agc).

11.5.3 Wilcoxon-Test, verbundeneStichproben

Der Wilcoxon-Test bei verbundenen Stichproben wird alsnichtparametrische Alternative zum t-Test bei verbundenen Stichprobenverwendet. Er testet, ob zwei unabhängige Stichproben derselbenVerteilung folgen.

So führen Sie einen Wilcoxon-Test bei verbundenen Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Wilcoxon-Test,verbundene Stichproben. Dies öffnet das Dialogfeld signrank2.

2. Legen Sie den Daten bereich und die gewünschteAlternativhypothese fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieRangtabelle, die Freiheitsgrade, die W- und z-Statistik, denzugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion signrank2 in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help signrank2

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Kapitel 11 Statistik

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro) •••• 551

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_wilcoxon_test (g08agc).

11.5.4 Vorzeichentest, verbundeneStichproben

Der Vorzeichentest bei verbundenen Stichproben ist einenichtparametrische Alternative zum t-Test bei verbundenen Stichproben.Der Vorzeichentest wird verwendet, um zu bestimmen, ob zweiunabhängige Stichproben aus Grundgesamtheiten entstammen, die dergleichen Verteilung folgen.

So führen Sie einen Vorzeichentest bei verbundenen Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Vorzeichentest,verbundene Stichproben. Dies öffnet das Dialogfeld sign2.

2. Legen Sie den Daten bereich und die Alternativhypothese fest.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieHäufigkeitentabelle, die Freiheitsgrade, die S- und z-Statistiken,den zugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung zeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion sign2 in der Hilfedatei zu OriginX-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen , oderdrücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help sign2

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_sign_test (g08aac).

11.5.5 Mann-Whitney-Test

Der Mann–Whitney-Test untersucht, ob zwei unabhängige Stichprobender gleichen Verteilung folgen. Er ist die nichtparametrische Alternativezum t-Test bei zwei Stichproben, der die Gleichheit von zweiStichprobenmittelwerten prüft.

So führen Sie einen Mann-Whitney-Test durch:

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Kapitel 11 Statistik

552 •••• 11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro)

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Mann-Whitney-Test. Dies öffnet das Dialogfeld mwtest.

2. Legen Sie den Datenbereich und die gewünschteAlternativhypothese fest.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieRangtabelle, die Freiheitsgrade, die U- und Z-Statistik , denzugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion mwtest in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help mwtest

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_mann_whitney (g08amc).

11.5.6 Kolmogorov-Smirnov-Test, 2Stichproben

Der Kolmogorov–Smirnov-Test bei zwei Stichproben untersucht, obzwei unabhängige Stichproben der gleichen Verteilung folgen. Er istbesonders nützlich, um Unterschiede hinsichtlich Lage und Form vonHäufigkeitsverteilungen aufzudecken.

So führen Sie einen Kolmogorov–Smirnov-Test bei zwei Stichprobendurch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Kolmogorov–Smirnov, 2 Stichproben. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeldkstest2.

2. Legen Sie die Eingabedaten und die gewünschteAlternativhypothese fest.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt,der die Häufigkeitentabelle, die Freiheitsgrade, die D- und z-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerunganzeigt.

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Kapitel 11 Statistik

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro) •••• 553

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion kstest2 in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help kstest2

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_2_sample_ks_test (g08cdc).

11.5.7 Kruskal-Wallis ANOVA

Die Kruskal–Wallis ANOVA ist ein nichtparametrischer Test, der imGrunde eine einfache ANOVA unter Verwendung von Rängen an Stellevon Rohdaten durchführt.

So führen Sie eine Kruskal–Wallis ANOVA durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Kruskal–WallisANOVA . Dies öffnet das Dialogfeld kwanova.

2. Legen Sie die Eingabedaten fest

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieRangtabelle, die Freiheitsgrade, die Chi-Quadrat-Statistiken, denzugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung anzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion kwanova in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help kwanova

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_kruskal_wallis_test (g08afc).

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Kapitel 11 Statistik

554 •••• 11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro)

11.5.8 Mood-Median-Test

Der Mood-Median-Test ist die nichtparametrische Alternative zureinfachen ANOVA. Er wird verwendet, um zu bestimmen, ob dieMediane von zwei oder mehreren Grundgesamtheiten gleich sind.

So führen Sie einen Mood-Median-Test durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: Mood-Median-Test. Dies öffnet das Dialogfeld mediantest.

2. Legen Sie die Eingabedaten fest.

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieHäufigkeitstabelle, die Freiheitsgrade, die Chi-Quadrat-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerunganzeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion mediantest in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help mediantest

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_median_test (g08acc).

11.5.9 Friedman ANOVA

Die zweifache Varianzanalyse nach Friedman ist dienichtparametrische Alternative zur zweifachen ANOVA mitwiederholten Messungen. Ähnlich wie die Kruskal-Wallis ANOVA setztder Friedman Test Ränge an Stelle von Rohdaten ein.

So führen Sie eine Friedman ANOVA durch:

1. Wählen Sie Statistik: Nichtparametrische Tests: FriedmanANOVA . Dies öffnet das Dialogfeld friedman.

2. Legen Sie die Eingabedaten fest.

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Kapitel 11 Statistik

11.5 Nichtparametrische Tests (nur OriginPro) •••• 555

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erstellt, der dieFreiheitsgrade, die Chi-Quadrat-Statistiken, den zugehörigen p-Wert und die Testschlussfolgerung auflistet.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion friedman in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help friedman

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_friedman_test (g08aec).

11.5.10 Simultane nichtparametrische Testsdurchführen

In OriginPro finden Sie am unteren Ende Ihres Menüs Statistik:Nichtparametrische Tests drei Befehle, die Ihnen erlauben mehrerenichtparametrische Tests simultan durchzuführen. Diese Tests sind mitden Tests identisch, die im gleichen Menü einzeln verfügbar sind.

Menübefehl Verfügbare simultane Tests

(NPH) K unabhängigeStichproben

• Kruskal-Wallis ANOVA

• Mood-Median-Test

(NPH) VerbundeneStichproben

• Wilcoxon-Test, verbundene Stichproben

• Vorzeichentest, verbundene Stichproben

(NPH) Zwei unabhängigeStichproben

• Mann-Whitney-Test

• Kolmogorov-Smirnov-Test, 2 Stichproben

In allen Fällen verwenden die Tests die gleiche Alternativhypotheseund die gleichen festgelegten Ausgabe Optionen.

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Kapitel 11 Statistik

556 •••• 11.6 Lebensdaueranalyse (nur OriginPro)

11.6 Lebensdaueranalyse (nur OriginPro)

11.6.1 Einführung

Die Lebensdaueranalyse wird in Bioscience und in derQualitätssicherung angewandt, um den Überlebensfall in eineruntersuchten Grundgesamtheit zu quantifizieren. Lebensdauerdatenbeschreiben die abgelaufene Zeit bis zu einem bestimmten Ereignis -- daskann der Tod eines Probanden oder der Ausfall eines gefertigtenBauteiles sein. Ein häufig anzutreffendes Problem in diesen Studien ist,dass die Zeit bis zum Eintritt des interessierenden Ereignisses nichtimmer für alle Subjekte beobachtbar ist. Zum Beispiel bricht ein Probanddie Studie vorzeitig ab oder das gefertigte Bauteil wird durch einenUnfall zerstört. In solchen Fällen bezeichnen wir diese fehlenden Datenals "zensierte" Daten. Die Lebensdaueranalyse befasst sich daher damit,den Anteil der Grundgesamtheit zu erfassen, der nach einer festgelegtenZeit "überlebt". Damit wird die Sterbe- bzw. Ausfallrate quantifiziert undes werden die Faktoren bestimmt, welche die Wahrscheinlichkeit fürÜberleben oder fortlaufendes Funktionieren beeinflussen.

OriginPro beinhaltet drei weit verbreitete Tests zur Lebensdaueranalyse:den Kaplan-Meier-Schätzer, das Proportionale Hazard-Modell nachCox und das Weibull-Anpassungsmodell. Diese Techniken berechneneine Überlebensfunktion (die Wahrscheinlichkeit des Überlebens bis zueinem bestimmten Zeitpunkt basierend auf den Ausfallzeiten einerStichprobe) und eine Zusammenfassung von Ereignis- (Ausfall-) undzensierten Werten. Für jeden dieser Tests können Sie sich entscheiden,Überlebensdiagramme zu erstellen und nach Ihren Wünschenanzupassen, indem Sie Optionen im Zweig Überlebensdiagrammfestlegen.

11.6.2 Kaplan-Meier-Schätzer

Der Kaplan-Meier-Schätzer berechnet eine Überlebensfunktion undeine Zusammenfassung von Ereignis- und zensierten Werten. Zusätzlichhaben Sie die Option folgende Diagramme zu erstellen:Überlebensfunktion, 1-Überlebensfunktion, Hazard-Funktion undLog-Überlebensfunktion.

So berechnen Sie den Kaplan-Meier-Schätzer:

1. Wählen Sie Statistik: Lebensdaueranalyse: Kaplan-Meier-Schätzer. Dies öffnet das Dialogfeld kaplanmeier.

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Kapitel 11 Statistik

11.6 Lebensdaueranalyse (nur OriginPro) •••• 557

2. Legen Sie die Eingabedaten, einschließlich Zeit bereich undZensierungsbereich fest und geben Sie optional eineGruppierungsvariable an. Sie können verschiedeneÜberlebenstabellen angeben, wie z.B. eine Zusammenfassungstabelleder Ereignisse und der zensierten Werte, eine Tabelle derÜberlebensschätzwerte, Quartilschätzwerte und Schätzungen desMittelwertes. Wenn eine Gruppierungsvariable existiert, könnenSie Tests auf Gleichheit von Überlebensfunktionen durchführen,einschließlich Log-Rang-Test, Breslow und Tarone-WareMethoden.

3. Indem Sie OK klicken, wird ein Analysebericht erzeugt, der diegewünschten Tabellen zeigt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion kaplanmeier in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help kaplanmeier

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_prod_limit_surviv_fn (g12aac).

11.6.3 Proportionales Hazard-Modell, Cox

Das proportionale Hazard-Modell nach Cox berechnet dieÜberlebensfunktion, einer Zusammenfassung von Ereignis- undzensierten Werten und die Beziehung zwischen den Ereigniszeiten undden unabhängigen Variablen. Zusätzlich können Diagramme derÜberlebensfunktion und der Hazard-Funktion erzeugt werden.

So berechnen Sie das Coxsche Regressionsmodell:

1. Wählen Sie Statistik: Lebensdaueranalyse: ProportionalesHazard-Modell, Cox. Dies öffnet das Dialogfeld phm_Cox.

2. Legen Sie die Eingabedaten, einschließlich des Zeitbereichs, desZensierungsbereichs und des Kovariatenbereichs fest. Sie könnenverschiedene zusammenfassende Tabellen festlegen, einschließlicheiner Zusammenfassungstabelle der Ereignisse und der zensiertenWerte und einer Kovarianz- und/oder Korrelation smatrix.

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Kapitel 11 Statistik

558 •••• 11.6 Lebensdaueranalyse (nur OriginPro)

3. Indem Sie auf OK klicken, wird ein Analysebericht erzeugt, der diegewünschten Tabellen einbindet.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion phm_Cox in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help phm_Cox

Die zugehörige Dokumentation finden Sie im Ordner \NAG PDFs:nag_surviv_cox_model (g12bac).

11.6.4 Weibull-Anpassung (nur OriginPro)

Die Weibull-Verteilung wird üblicherweise verwendet, um Ausfallzeitenzu modellieren. Der Menübefehl Weibull-Anpassung erzeugt eineWeibull-Anpassung der Überlebensfunktion.

So führen Sie eine Weibull-Anpassung durch:

1. Wählen Sie Statistik: Lebensdaueranalyse: Weibull-Anpassung. Dieser Menübefehl öffnet das Dialogfeld weibullfit .

2. Legen Sie die Eingabedaten, einschließlich Zeit- undZensierungsvariable fest. Optional kann ein Weibull-Wahrscheinlichkeitsnetz erstellt werden.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion weibullfit in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help weibullfit

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Kapitel 11 Statistik

11.7 Trennschärfe und Stichprobenumfang (nur Origi nPro) •••• 559

11.7 Trennschärfe und Stichprobenumfang (nurOriginPro)

11.7.1 Einführung

Die Trennschärfe eines Tests ist die Wahrscheinlichkeit dieNullhypothese abzulehnen, wenn die Alternativhypothese wahr ist. Solche Tests werden verwendet, um zu bestimmen, ob es wahrscheinlichist, dass ein Experiment mit einem gegebenen Stichprobenumfangnützliche Informationen hervorbringt. Umgekehrt kann eine Analyse derTrennschärfe hilfreich sein, um den benötigtenMindeststichprobenumfang zu bestimmen, so dass ein statistischsignifikantes Experiment entworfen wird.

Berechnungen zu Trennschärfe und Stichprobenumfang sindtestabhängig. Ist beispielsweise die Anfangshypothese ein t-Test bei einerStichprobe, so müssen die Berechnungen zu Trennschärfe undStichprobenumfang auf diesem Test basieren, andernfalls können dieErgebnisse falsch sein.

OriginPro bietet Berechnungen zu Trennschärfe und Stichprobenumfangzu den folgenden Tests.

11.7.2 (TuS) t-Test, 1 Stichprobe

So führen Sie eine Analyse von Trennschärfe und Stichprobenumfang füreinen t-Test bei einer Stichprobe durch:

1. Wählen Sie Statistik: Trennschärfe und Stichprobenumfang:(TuS) t-Test, 1 Stichprobe. Dies öffnet das Dialogfeld PSS_tTest1.

2. Aus der Liste Berechnen, wählen Sie Trennschärfe oderStichprobenumfang, und wählen dann Ihre verbleibenden Optionen.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion PSS_tTest1 in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

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Kapitel 11 Statistik

560 •••• 11.7 Trennschärfe und Stichprobenumfang (nur Orig inPro)

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help PSS_tTest1

11.7.3 (TuS) t-Test, 2 Stichproben

So führen Sie eine Analyse von Trennschärfe und Stichprobenumfang füreinen t-Test bei zwei Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Trennschärfe und Stichprobenumfang:(TuS) t-Test, 2 Stichproben. Dies öffnet das DialogfeldPSS_tTest2.

2. Aus der Liste Berechnen, wählen Sie Trennschärfe oderStichprobenumfang, und wählen dann Ihre verbleibenden Optionen.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion PSS_tTest2 in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help PSS_tTest2

11.7.4 (TuS) t-Test, verbundeneStichproben

So führen Sie eine Analyse von Trennschärfe und Stichprobenumfang füreinen t-Test bei verbundenen Stichproben durch:

1. Wählen Sie Statistik: Trennschärfe und Stichprobenumfang:(TuS) t-Test, verbundene Stichproben. Dies öffnet das DialogfeldPSS_tTestPair.

2. Aus der Liste Berechnen, wählen Sie Trennschärfe oderStichprobenumfang, und wählen dann Ihre verbleibenden Optionen.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt.

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Kapitel 11 Statistik

11.8 ROC-Kurve (nur OriginPro) •••• 561

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion PSS_tTestPair in der Hilfedateizu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help PSS_tTestPair

11.7.5 (TuS) Einfache ANOVA

So führen Sie eine Analyse von Trennschärfe und Stichprobenumfang füreine einfache ANOVA durch:

1. Wählen Sie Statistik: Trennschärfe und Stichprobenumfang:(TuS) Einfache ANOVA. Dieser Menübefehl öffnet das DialogfeldPSS_ ANOVA1.

2. Aus der Liste Berechnen, wählen Sie Trennschärfe oderStichprobenumfang, und wählen dann Ihre verbleibenden Optionen.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion PSS_ ANOVA1 in der Hilfedateizu Origin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen, oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help PSS_ ANOVA1

11.8 ROC-Kurve (nur OriginPro)Relative Operating Characteristic-Kurven (ROC-Kurven), auch alsOperating Characteristic-Kurven bekannt, wurden 1950 ursprünglich fürdie Radartechnik entwickelt. Seitdem wurden sie aber in vielenBereichen, wie z.B. in der Medizin, ein allgemein anerkanntes

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Kapitel 11 Statistik

562 •••• 11.8 ROC-Kurve (nur OriginPro)

Werkzeug. ROC-Kurven erfassen zahlenmäßig die Brauchbarkeit einesbestimmten Hypothesentests, indem der Zusammenhang zwischen demAnteil falscher Negative und dem Anteil falscher Positive einesstatistischen Tests untersucht wird. Alternativ kann die Kurve alsgrafische Darstellung der Austauschbeziehung zwischen Sensitivität undSpezifität eines Tests angesehen werden. Dabei wird 1-Spezifitätgegenüber der Sensitivität auf der x- bzw. y-Achse aufgetragen.

So führen Sie eine ROC-Kurvenanalyse durch:

1. Wählen Sie Statistik: ROC-Kurve . Dies öffnet das DialogfeldROCCurve.

2. Legen Sie die Eingabedaten fest, und setzen Sie Optionen unterSteuerung Berechnung.

3. Nachdem Sie OK geklickt haben, wird ein Analysebericht erstellt.

Präzisere Informationen zur Verwendung dieser Menüfunktion oder zuden Besonderheiten des verwendeten Algorithmus finden Sie in derDokumentation, die für die X-Funktion ROCcurve in der Hilfedatei zuOrigin X-Funktionen zur Verfügung gestellt wird (Hilfe: X-Funktionen ,oder drücken Sie bei geöffnetem Dialogfeld die Taste F1).

Sie erhalten einen direkten Zugriff auf die Dokumentation, wenn Sie imBefehlsfenster nach der Eingabeaufforderung Folgendes eintippen unddie Eingabetaste drücken:

help ROCcurve

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.1 Einführung •••• 563

Grafischer Export undVeröffentlichen

12.1 EinführungOrigin liefert eine Reihe von Hilfsmitteln, die bei einerPräsentationserstellung von Nutzen sind. In manchen Fällen möchten Sievielleicht die in Origin verfügbaren Präsentationshilfsmittel einsetzen. Inanderen Fällen möchten Sie Ihre Origin-Grafiken möglicherweise in eineandere Anwendung verlegen, um Ihre Präsentation fertigzustellen.

• Erstellen Sie eine Masterseite, in der Sie allgemeine Elemente(Autorennamen, Firmenlogos, etc.) in all Ihre exportierten Grafikenoder Layoutseiten mit einbinden können.

• Erstellen einer Layoutseite mit einer Kombination aus Diagrammen,Tabellen, Texten und Zeichenobjekten.

• Exportieren Sie Ihr Diagramm oder Ihre Layoutseite in eine Bilddatei(EPS, BMP, JPG, TIF, etc.).

• Binden Sie Ihr Diagramm in einer anderen Anwendung als ein OLE-Objekt ein. Als OLE-Objekt können Sie Veränderungen deseingebetteten Diagramms in seiner ursprünglichen Anwendung(Origin oder OriginPro) vornehmen.

• Zusätzlich zur Bearbeitung in der ursprünglichen Anwendung, kannman mit OLE eine Verknüpfung zum Quelldiagramm festlegen. Sokönnen Sie ein eingefügtes Diagramm aktualisieren, wenn Sie imOriginaldiagramm Änderungen vornehmen.

12

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

564 •••• 12.2 Erstellen eines Masterseiten-Layouts für all e Diagrammfenster

12.2 Erstellen eines Masterseiten-Layouts füralle Diagrammfenster

Origin stellt eine Funktion Masterseiten zur Verfügung, um dieallgemeinen Anmerkungen für Ihre Diagramme zu vereinfachen. Verwenden Sie die Masterseite, um einen einheitlichen Hintergrund, einFirmenlogo oder andere Beschriftungen und Bilder in allen oder inausgewählten Diagrammen Ihres Projekts anzuzeigen.

Bevor Sie diese Funktion verwenden können, müssen Sie IhreMasterseite anlegen. Das Masterseiten-Diagramm sollte die Objekte undden Hintergrund enthalten, die Sie in anderen Diagrammfensternanzeigen lassen möchten. Dafür gibt es verschiedene Verfahrenswege:

• Sie können die Anzeige eines beliebigen Diagrammfensters anpassenund dieses Diagrammfenster mit Hilfe der Methode Fensterumbenennen anschließend in "Master" umbenennen. Origin erkennt,dass ein Fenster mit der Bezeichnung "Master" als Masterseitedienen soll.

• Origin stellt eine Diagrammvorlage zur Verfügung, MASTER.OTP,in der die Achsen und Beschriftungen verborgen sind. Sie könnenIhre Master Items zu dieser Vorlage hinzufügen und erneut speichern(s. nächstes Thema).

Verwenden der Vorlage MASTER.OTP

1. Wählen Sie Datei: Neu.

2. Wählen Sie Diagramm aus.

3. Wählen Sie Master aus der Auswahlliste (Vorlage) Name (imOrigin-Programmordner).

4. Klicken Sie auf OK .

Sie können nun die Anzeige dieses Fensters anpassen und in "Master"umbenennen.

Aufnahme eines Masterseiten-Layouts in Ihre Präsentation

Nachdem Sie eine Master-Seite erstellt haben (und das Diagrammfensterin "Master" umbenannt haben), können Sie die Anzeige von MasterItems in anderen Diagrammfenstern des Projekts einstellen. Sie könneneinstellen, ob Master Items auch beim Exportieren, Kopieren oderDrucken eines Diagrammfensters eingebunden werden sollen odernicht. Dies ist eine diagrammseitenspezifische Funktion, die imDialogfeld Details Zeichnung einer jeden Diagrammseite festgelegtwird.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.2 Erstellen eines Masterseiten-Layouts für alle Diagrammfenster •••• 565

1. Wählen Sie Format: Seite, um das Dialogfeld Details Zeichnung zuöffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Anzeige.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Master Items verwenden.

4. Hierdurch werden Master Items auch dann übernommen, wenn Siedieses Diagrammfenster exportieren, kopieren oder ausdrucken.

Einstellen der Anzeige der Master Items in der Origin-Sitzung

Sie können einstellen, ob Master Items bei Ansicht eines Diagramms inOrigin angezeigt werden sollen oder nicht.

• Zum Einstellen der Anzeige der Master Items in der Origin-Sitzung:

1. Aktivieren Sie ein Diagrammfenster.

2. Wählen Sie Ansicht: Zeige: Bildschirmanzeige Master Items.

Hinweis: Dieser Menübefehl steht nicht zur Verfügung, wenn dasKontrollkästchen Master Items verwenden im Dialogfeld DetailsZeichnung deaktiviert wurde.

Weitere Hinweise zu Master-Seiten

• Um ein Diagramm basierend auf der Vorlage MASTER.OTP auseinem LabTalk-Skript zu öffnen, verwenden Sie den Befehl:

win -t plot master Master;

Zusätzlich zum Öffnen eines Diagrammfensters aus der Vorlage benenntdieser Befehl das Fenster gleich in “Master” um.

• Wenn Sie Master Items ausschließlich im Hoch- oder Querformatanzeigen wollen, benennen Sie Ihr Master-Diagrammfensterstattdessen in "Hochformat" oder "Querformat" um. DieseFensternamen sind zugleich für die Verwendung in dieser Funktionreserviert. Zusätzlich können Sie Ihre Seitenausrichtung verändern,indem Sie das Menü Datei: Seite einrichten verwenden.

• Wenn Sie Ihr Diagrammfenster in "Hochformat" umbenannt habenund ein zweites Diagrammfenster öffnen, das ebenso Hochformataufweist, und anschließend Ansicht: Zeige: BildschirmanzeigeMaster Items auswählen, werden die Objekte des DiagrammfenstersHochformat im zweiten Diagrammfenster angezeigt (vorausgesetzt,das Kontrollkästchen Master Items verwenden im DialogfeldDetails Zeichnung wurde aktiviert).

• Sie können auch Master Items auf Layoutseiten anzeigen. Standardmäßig ist das Kontrollkästchen Master Items verwendendes Dialogfelds Details Zeichnung jedoch deaktiviert. Sie müssen

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

566 •••• 12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters

daher dieses Kontrollkästchen zunächst aktivieren, um Master Itemsbeim Exportieren, Kopieren oder Ausdrucken einzuschließen. Darüber hinaus müssen Sie den Menübefehl Ansicht: ZeigeBildschirmansicht Master Items auswählen, um die Master Itemsbei Ansicht der Layoutseite in Origin anzuzeigen.

12.3 Verwenden des LayoutseitenfenstersDas Seitenlayoutfenster dient als eine Art “Anzeigebedienfeld” fürWorksheets und Diagramme, die in separaten Unterfenstern erzeugt undbearbeitet werden. Ordnen Sie die Bilder im Seitenlayoutfenster an, umeine benutzerdefinierte Präsentation zum Ausdruck in Origin zu erstellenoder sie zur Zwischenablage oder in eine Grafikdatei zu exportieren.

• Um ein Seitenlayoutfenster zu öffnen

1. Wählen Sie Datei: Neu. Dieser Menübefehl öffnet das DialogfeldNeu.

2. Aus dem Listenfeld Fenstertyp wählen Sie Layout.

3. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen und dasSeitenlayoutfenster zu öffnen.

4. Layoutfenster werden mit Layout1, Layout2 etc. bezeichnet.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters •••• 567

Ein Diagramm oder ein Worksheet-Bild zum Seitenlayoutfensterhinzufügen

• Um eine Grafik oder ein Worksheet zum Seitenlayoutfensterhinzuzufügen:

1. Wählen Sie im Menü Layout: Grafik hinzufügen oder Layout:Worksheet hinzufügen, während das Seitenlayout-Fenster aktiv ist(oder klicken Sie auf die Schaltflächen Grafikfenster hinzufügen

oder Worksheet hinzufügen in der Layout-Symbolleiste). All diese Aktionen öffnen das Objekt -Dialogfeld Graph Browser(oder Worksheet auswählen).

2. Wählen Sie das Diagramm oder das Worksheet, das im Listenfeldbereitgestellt wird.

3. Klicken Sie auf OK .

4. Klicken Sie einmal in das Layoutfenster, um ein Bild in dervoreingestellten Größe zu erzeugen.

oder

4. Ziehen Sie im Seitenlayoutfenster einen Rahmen auf, um ein Bild inder angegebenen Größe zu erzeugen (die Größe des Rechtecks, dasSie mit Ihrer Maus aufziehen). Mit Freigabe der Maustaste wird einBild (Objekt) der zugehörigen Grafik oder des Worksheetsangezeigt.

Wenn das Quellfenster ein Worksheet-Fenster ist, werden dasWorksheet-Gitter und die Zellenwerte als Bild im Layoutseitenfensterangezeigt. Beschriftungen im Worksheet-Fenster werden imLayoutfenster nicht angezeigt.

Wenn das Quellfenster ein Diagrammfenster ist, werden alle Diagrammeinnerhalb der Diagrammseite im Layoutfenster angezeigt. Textbeschriftungen und andere Objekte werden im Layoutseitenfensterangezeigt, wenn mindestens ein Teil des Objekts innerhalb derGrafikfensterseite liegt (Der graue Bereich im Grafikfenster liegtaußerhalb der Seite).

Bilder auswählen

• Um ein Bild im Layoutseitenfenster auszuwählen:

1. Klicken Sie auf das Bild.

oder

1. Alternativ können Sie (wenn das Hilfsmittel Mauszeigerausgewählt wurde).

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

568 •••• 12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters

2. Lassen Sie die Maustaste los, und eine markierte Begrenzungsliniemit Angriffspunkten wird um das Bild herum eingeblendet.

Um diese Auswahl aufzuheben, klicken Sie irgendwo imSeitenlayoutfenster (außerhalb des Bildes).

• Um mehr als ein Bild auszuwählen:

Um mehr als ein Bild im Seitenlayoutfenster auszuwählen:

1. UMSCHALT+Klick auf die Bilder.

oder

1. um mehrere Bilder mit Hilfe des Hilfsmittels Mauszeiger.

Bildgröße anpassen

• Um die Größe des Bildes im Layoutseitenfenster zu verändern:

1. Klicken Sie auf das Bild, um die Rahmenmarkierung einschließlichder Einstellelemente anzuzeigen.

2. Ziehen Sie an den Elementen, um die Größe des Bildes anzupassen.

Nutzen Sie die horizontalen oder vertikalen Einstellelemente, um dieentsprechenden Abmessungen zu verändern. Verwenden Sie dieEinstellelemente an den Ecken, um die Größe proportional zu verändern(den Schnitt beizubehalten).

3. Klicken Sie außerhalb des Bildes (aber innerhalb desSeitenlayoutfensters), um die Auswahl des Bildes aufzuheben. Beachten Sie, dass der Zugriff auf die Größenanpassung undPositionierung des Objektes durch die Einstellungen im DialogfeldObjekteigenschaften blockiert sein kann. (Um das DialogfeldObjekteigenschaften zu öffnen, machen Sie auf das Objekt imLayoutfenster einen Doppelklick. Die Registerkarte Einstellungensteuert den Bearbeitungszugang zum Objekt.)

Hinweise zur Größenanpassung von Bildern

• Um sicher zu gehen, dass die Proportionen des Bildes nicht beikünftigen Größenanpassungen verändert werden, lassen Sie SchnittBeibehalten im Shortcut-Menü aktiviert oder aktivieren Sie dasKontrollkästchen Schnitt Beibehalten auf der RegisterkarteAbmessungen des Dialogfelds Objekteigenschaften (um diesesDialogfeld zu öffnen, klicken Sie die Darstellung der Layoutseitedoppelt an).

• Um den Schnitt während der Größenanpassung beizubehalten,können Sie alternativ auch die STRG-Taste gedrückt halten, währendSie am Einstellelement ziehen. Ziehen Sie das Einstellelement auf

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters •••• 569

die gewünschte Position. Lassen Sie die STRG-Taste und dieMaustaste los, um das in seiner Größe veränderte Bild anzuzeigen.

• Um das Bild in seiner Größe unter Beibehaltung der aktuellenProportionen zu verändern, drücken Sie STRG, während Sie amEinstellelement ziehen. (Sie können die STRG-Taste loslassen,sobald Sie ein Einstellelement aufgegriffen haben.) Ziehen Sie dasEinstellelement auf die gewünschte Position. Lassen Sie dieMaustaste los, um das in seiner Größe veränderte Bild anzuzeigen.

• Die Verringerung oder Erweiterung der Abmessungen einesWorksheet-Bildes im Layoutseitenfenster steuert die Anzeige derZeilen- und Spaltenanzahl im Bild. Die Gittergröße des Worksheet-Bildes -- d.h. die Größe der Zellen und des Textes -- bleibtunverändert.

Bilder verschieben und ausrichten

• Um das Bild im Layoutseitenfenster zu verschieben:

1. Klicken Sie das Bild an und ziehen Sie es mit der Maus auf die neuePosition.

2. Klicken Sie außerhalb des Bildes (aber innerhalb desSeitenlayoutfensters), um die Auswahl zu deaktivieren

Sie können das Bild auch positionieren und in seiner Größe anpassen,indem Sie die Bedienelemente der Registerkarte Abmessungen imDialogfeld Objekteigenschaften verwenden:

1. Führen Sie einen Doppelklick auf das Bild aus, um das DialogfeldObjekteigenschaften zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Abmessungen.

3. Bearbeiten Sie die Einstellungen in der Auswahlliste Einheiten undim Textfeld Größe.

• Bilder mit dem Gitternetzobjekt ausrichten:

1. Um die Anzeige der Gitternetzlinien zu aktivieren, wählen SieAnsicht: Gitternetzlinien zeigen, wenn das Layoutseitenfensteraktiv ist.

Das Aktivieren des Objektgitters wird durch einen Haken neben demMenübefehl angezeigt. Verwenden Sie die Gitternetzlinien, um Bilderim Fenster zu positionieren. Um sicherzustellen, dass die Bilder entlangder Gitternetzlinien positioniert werden, wählen Sie bei aktivemLayoutfenster Format: An Gitter ausrichten .

• Bilder mit der Symbolleiste Objekt bearbeiten ausrichten:

Verwenden Sie die Symbolleiste Objekt bearbeiten (Ansicht:Symbolleisten), um Bilder (oder jedes beliebige Objekt) im

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

570 •••• 12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters

Layoutfenster auszurichten. Die Schaltflächen der SymbolleisteSchaltflächen bearbeiten stellen die Anordnung jedes(r) aktivenObjekts(e) im Fenster ein.

• Um ein Objekt zu aktivieren, klicken Sie einmal auf das Bild.

• Um mehr als ein Bild zu aktivieren, halten Sie die Umschalttastegedrückt und klicken Sie auf die gewünschten Bilder oder zeichnenSie eine Markierung um mehrere Bilder, um alle auszuwählen.

• Bilder mit dem Dialogfeld Objekteigenschaften ausrichten:

1. Führen Sie einen Doppelklick auf das Bild aus, um das DialogfeldObjekteigenschaften zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Dimensionen und bearbeiten Sie dieWerte Links oder Oben in der Gruppe Position. Wollen Siemehrere Objekte präzise horizontal oder vertikal anordnen,bearbeiten Sie diese Felder manuell.

Bilder bearbeiten

Um die Darstellung eines Bildes im Layout-Fenster zu verändern,bearbeiten Sie das Quelldiagramm oder das Worksheet imuntergeordneten Fenster.

• Das Quelldiagramm oder Worksheet-Fenster bearbeiten:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild in derLayoutseite.

2. Wählen Sie Gehe Zu Fenster aus dem Shortcut-Menü

Klicken Sie auf das Layoutseitenfenster, um die Änderungen anzusehen,die Sie für die Darstellung des Diagramms oder Worksheetsvorgenommen haben. Sollte sich das Layoutseitenfenster nichtaktualisiert haben, wählen Sie Fenster: Aktualisieren oder klicken Sie

auf die Schaltfläche Aktualisieren in der Symbolleiste Standard.

Einen Hintergrund zu einem Bild hinzufügen

Wie für andere Objekte auch kann für eine Grafik im Layoutfenster einHintergrund eingestellt werden.

• Um einem Bild eine Hintergrunddarstellung hinzuzufügen:

1. Führen Sie einen Doppelklick auf das Bild aus, um das DialogfeldObjekteigenschaften zu öffnen.

2. Wählen Sie die Registerkarte Bild aus.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Hintergrund und wählen Sieeinen Hintergrund aus der Auswahlliste.

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12.3 Verwenden des Layoutseitenfensters •••• 571

Hinweis: Sie können diesen Hintergrund individuell oder auf jedesObjekt im Fenster anwenden. Allerdings kann sie nur noch individuellvon den Objekten entfernt werden, sobald die Hintergrundanzeige einmalauf jedes Objekt im Fenster angewandt wurde.

Erhöhung der Aktualisierungsgeschwindigkeit imLayoutseitenfenster

Sie können die Aktualisierungsgeschwindigkeit des Layoutseitenfenstersauf zwei Arten erhöhen.

• Bild-Platzhalter zeigen:

1. Klicken Sie das gewünschte Bild zur Auswahl an.

2. Wählen Sie Layout: Platzhalter verwenden.

Ist ein Platzhalter für das ausgewählte Bild angezeigt, so erscheintunmittelbar neben diesem Menübefehl ein Aktivierungszeichen.

Um die Anzeige des Platzhalters zu deaktivieren:

1. Klicken Sie den Platzhalter zur Auswahl an.

2. Wählen Sie Layout: Platzhalter entfernen an.

oder

2. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Platzhalter verwenden aufder Registerkarte Bild im Dialogfeld Objekteigenschaften oderklicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählenPlatzhalter entfernen aus.

Der Platzhalter für ein Bild kann nach derselben Vorgehensweise wie fürBilder selbst bewegt und in seiner Größe verändert werden. Führen Sieeinen Doppelklick auf das Bild aus, um das DialogfeldObjekteigenschaften zu öffnen. Wenn Sie die Platzhalteranzeige fürBilder abschalten, können Sie die Veränderungen sehen, die in derAuswahlliste Hintergrund vorgenommen wurden.

Hinweis: Bilder werden unabhängig von der Platzhalteranzeige fürBilder ausgedruckt.

• Die Bilder im schnellen Seitenansichtsmodus anzeigen:

Sie können sich für die Anzeige aller Bilder (und zusätzlichen Objekte -Text, Zeichnungen usw.) im Layoutfenster im Modus Seitenansichtentscheiden, unabhängig vom Bildansichtsmodus des Unterfensters. DerSeitenansichtmodus bietet einen schnelleren Bildschirmaufbau als dieDruckansicht. Um Bilder (und Objekte) im Seitenlayoutfenster imModus Seitenansicht anzuzeigen:

1. Wählen Sie Layout: Kontrolle der Anzeige.

oder

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

572 •••• 12.4 Drucken

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Layoutfenster (jedochaußerhalb der Seite) und wählen Sie aus dem Shortcut-MenüKontrolle der Anzeige aus. Dieser Menübefehl ist abgehakt, wennBilder im Modus der Seitenansicht angezeigt werden. Um diesenBefehl zu deaktivieren, wählen Sie Kontrolle der Anzeige erneutaus.

Da der Seitenansichtmodus den Bildschirmtreiber für die Anzeige nutzt(die Druckansicht verwendet hierfür den Druckertreiber), kann diePlatzierung eines Textes auf der Layoutseite bei angewähltem BefehlKontrolle der Anzeige ungenau sein. Dies dürfte kein allzu großesProblem darstellen, da die Bearbeitung eigentlich im zugehörigenUnterfenster vorgenommen wird. Überprüfen Sie in einem Unterfensterdie Textpositionen mit der Wahl Ansicht: Druck-Ansicht , wenn es aktivist. Bilder im Seitenlayoutfenster werden so ausgedruckt, wie sie imModus Druckansicht des Unterfensters angezeigt werden.

12.4 Drucken

12.4.1 Grafiken, Layoutseiten undAnalyseergebnisse drucken

Anzeigeeinstellungen vor dem Drucken überprüfen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Elemente aus demDiagrammfenster unsichtbar zu machen:

• Durch Deaktivieren des Elements im Menü Ansicht (Ansicht:Zeige: Element).

• Über die Shortcut-Menüs, die mit vielen Diagrammelementenverknüpft sind.

Wird ein Element im Grafikfenster nicht angezeigt, wird es auch nicht imAusdruck sichtbar sein. Wenn Sie wollen, dass ein Element imAusdruck erscheint, stellen Sie sicher, dass es vor Auswahl von Datei:Drucken angezeigt wird.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.4 Drucken •••• 573

Vorschau vor dem Drucken

Bevor Sie ein Diagramm oder eine Layoutseite drucken, möchten Siesicherlich die Positionierung der Beschriftungen und anderer Objekte aufder Seite überprüfen. Sowohl der Modus Druckansicht (Ansicht:Druckansicht) als auch der Modus Seitenansicht (Datei: Seitenansicht)verwenden den Druckertreiber für Informationen zum Seitenlayout undsind daher beide für die Bestätigung von Objektpositionen von Nutzen. Beachten Sie dennoch folgende Unterschiede:

• Der Modus Druckansicht ist eine editierbare Ansicht; dort sind alleHilfsmittel in Origin einschließlich der Menübefehle undDialogfelder zugänglich. Bei der Seitenansicht handelt es sichjedoch ausschließlich um einen Ansichtsmodus – keines der Origin-Hilfsmittel steht zur Verfügung. Wenn Sie also Objekte auf einerDiagrammseite verschieben oder das Diagramm vor demAusdrucken anpassen wollen, müssen Sie in die Druckansichtwechseln.

• Die Seitenansicht liefert eine verkleinerte Ansicht der gesamtenDiagrammseite einschließlich der Ränder. Die Seitenansicht liefertdie genaueste Darstellung der gedruckten Seite. Hilfsmittel zurVergrößerung der Seite ermöglichen eine verbesserte Ansicht.

Im Seitenansichtsmodus stehen die Schaltflächen Vergrößern undVerkleinern zur Verfügung, um die Seite vor dem Drucken zuüberprüfen. Beim Eintritt in den Modus Seitenansicht ist dieSchaltfläche Vergrößern schon aktiviert. Klicken Sie auf den Zielbereichder Seite, um dessen Anzeige zu vergrößern. Durch Klicken auf dieSchaltfläche Verkleinern gelangt man wieder zur Gesamtseitenansicht.

Um aus dem Modus Seitenansicht heraus zu drucken, klicken Sie aufDrucken. Hierdurch öffnet sich das Dialogfeld Drucken. BestätigenSie die Druckeinstellungen und klicken Sie auf OK .

Um den Seitenansichtsmodus ohne Drucken zu verlassen, klicken Sie aufdie Schaltfläche Schließen.

Ein Hinweis zur Anzeige und zum Drucken von Zeichensätzen

Skalierbare Zeichensätze sind normalerweise drehbar und passen ihreGröße proportional an, wenn Sie die Größe eines Origin-Diagrammsverändern. Um beste Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir Ihnen, inIhren Diagrammen skalierbare Zeichensätze zu verwenden.

Windows verwendet zwei Typen von skalierbaren Zeichensätzen: Vektor -Zeichensätze und True Type-Zeichensätze.

• Drei Vektor-Zeichensätze sind in Windows enthalten: Roman,Modern und Script. Vektor-Zeichensätze werden nach

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

574 •••• 12.4 Drucken

Anwendungsbedarf basierend auf einem Satz von Softwarebefehlenerzeugt, die die Charakteristika des Zeichensatzes definieren.

• Fenster enthalten ebenfalls eine Anzahl von TrueType-Zeichensätzenwie Arial, Times New Roman und Symbol. Sie bieten eine echte“What You See Is What You Get” (WYSIWYG)-Anzeige. DieBildschirmanzeige entspricht immer der gedruckten Seite.

Um eine Liste der auf Ihrem Computer installierten True Type-Zeichensätze zu sehen, öffnen Sie das Windows Systemsteuerung undführen Sie einen Doppelklick auf das Symbol Schriftarten aus. TrueType-Zeichensätze sind mit einem True Type- Symbolgekennzeichnet.

Drucker-Zeichensätze sind solche, über die Ihr Drucker verfügt. BeiDrucker-Zeichensätzen kann es sich um skalierbare oder auch umBitmap-Zeichensätze handeln, die nicht skalierbar sind. Überprüfen Siedie Betriebsanleitung Ihres Druckers, um festzustellen, welche Typenvon Zeichensätzen mit dem Drucker geliefert wurden. Wenn Sie einenPostScript-Drucker haben, sind alle Ihre PostScript-Zeichensätzeskalierbar.

Ausdruck auf dem Drucker

Um das aktive Fenster zu drucken:

1. Wählen Sie Datei:Drucken.

oder

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste desgewünschten Fensters und wählen aus dem Shortcut-MenüDrucken.

Beide Menübefehle öffnen das Dialogfeld Drucken. Zum Auswählenund Konfigurieren des aktiven Druckers sowie zur Einstellung derDruckeroptionen bearbeiten Sie dieses Dialogfeld.

Hinweis 1: Um das aktive Fenster mit den aktuellen Einstellungen desDialogfelds Drucken zu drucken, klicken Sie auf die Schaltfläche

Drucken auf der Standardsymbolleiste.

Hinweis 2: Um ein Fenster oder ausgewählte Fenster aus einem ProjektExplorer-Ordner zu drucken, wählen Sie das gewünschte Symbol desFensters auf der rechten Seite des Projekt Explorers aus und klicken dannmit der rechten Maustaste in den Auswahlbereich, um aus dem Shortcut-Menü Fenster Drucken auszuwählen. Wie die Schaltfläche Drucken inder Standardsymbolleiste verwendet auch dieser Shortcut-Menübefehldie aktuellen Einstellungen des Dialogfelds Drucken.

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12.4 Drucken •••• 575

12.4.2 Drucken über eine PostScript-Datei

PostScript (PS) ist eine von Adobe® entwickelte Dokumentensprache. Zu einem PostScript-Drucker gehört ein Treiber, der den PostScript-Code interpretiert und dem Drucker Anweisungen zum Drucken desDokuments erteilt. Wenn Sie einen PostScript-Code an einen nichtPostScript-fähigen Drucker schicken, werden Sie Seiten mitunverändertem PostScript-Code produzieren.

PostScript-Dateien (PS) unterscheiden sich von EncapsulatedPostScript-Dateien (EPS) dadurch, dass EPS-Dateien für den Einbau inandere Dokumente vorgesehen sind (wie Microsoft PowerPoint®). DenEPS-Dateien fehlen einige der “übergreifenden” Befehle, die zurErstellung eines Hardcopy-Ausdrucks auf einem PostScript-Druckerbenötigt werden, da angenommen wird, dass das Dokument, in das dieDatei eingebettet wird, dies übernimmt. Daher können EPS-Dateiennicht wie PS-Dateien direkt an den Drucker gesendet werden.

• Um eine PostScript (PS)-Datei zu erstellen:

1. Wählen Sie Datei: Drucken im aktiven Fenster aus. Hierdurchöffnet sich das Dialogfeld Drucken.

2. Wählen Sie in der Auswahlliste Namen einen PostScript-Druckeraus. (Es muss ein PostScript-Druckertreiber installiert sein.)

3. Wählen Sie Ausdruck in Datei umleiten aus.

4. Klicken Sie auf OK . Es öffnet sich das Dialogfeld Ausdruck inDatei umleiten.

5. Um die voreingestellte Erweiterung zu ändern, wählen Sie aus derAuswahlliste Dateityp Alle Dateien (*.*).

6. Geben Sie den gewünschten Dateinamen und die Erweiterung indas Textfeld Dateinamen ein.

7. Klicken Sie auf Speichern.

• Um eine PostScript-Datei auf einem Drucker zu drucken:

Gehen Sie in die DOS-Abfrage. Wechseln Sie aus dem aktuellenVerzeichnis in das Verzeichnis, das die PostScript-Datei enthält (oderfügen Sie im nächsten Schritt einen Pfad ein).

In der DOS-Abfrage geben Sie ein:

COPY FileName PrinterPort

wobei FileName Name und Erweiterung der PostScript-Datei undPrinterPort der verfügbare Druckeranschluss mit einem PostScript-Drucker ist. Dieser Befehl druckt eine Hardcopy Ihrer PostScript-Datei.

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576 •••• 12.4 Drucken

Um z.B. die Datei DIAGRAMM1.PS zu einem PostScript-Drucker zuleiten, der an LPT1 angeschlossen ist, geben Sie in die DOS-AbfrageFolgendes ein:

COPY DIAGRAMM1.PS LPT1

12.4.3 Fehlerbehebung von Druck-problemen

Die Layer-Abmessungen der ausgedruckten Seite stimmen nicht

Wenn Sie ein Diagrammfenster drucken und die Layer in der gedrucktenSeite nicht den auf der Registerkarte Größe/Performance desDialogfelds Details Zeichnung festgelegten Abmessungen entsprechen,dann verändern Sie die Werte der Auswahlfelder Faktor X Skala undFaktor Y Skala auf der Registerkarte Sonstiges des DialogfeldsOptionen (Hilfsmittel: Optionen ).

Die Beschriftungen des Diagramms werden beim Druckenverschoben

Origins voreingestellter Ansichtsmodus ist die Seitenansicht (Ansicht:Seitenansicht). Die Seitenansicht liefert eine schnelleBildschirmaktualisierung, garantiert aber nicht die genaue Platzierungdes Textes auf dem Monitor, außer Sie verwenden eine Typeface-Skalierungssoftware (wie den Adobe Type Manager).

• Um sicher zu gehen, dass Ihre Beschriftungen vor dem Druckenrichtig positioniert sind:

1. Schalten Sie entweder auf Seitenansichtsmodus (Datei:Seitenansicht) um, oder auf den Druckansichtsmodus (Ansicht:Druck-Ansicht ).

Beide Ansichtsmodi liefern eine WYSIWYG-Anzeige (beachten Siehierbei, dass der Modus Seitenansicht am zuverlässigsten ist).

Eine Diagrammbeschriftung wird teilweise außerhalb der Seitegedruckt

Ist im gedruckten Diagramm eine Beschriftung abgeschnitten, überprüfenSie nochmals die Position der Beschriftung im Diagrammfenster. Beschriftungen (oder Teile der Beschriftungen), die über die Seitehinausragen, werden im Ausdruck nicht angezeigt. Der linke und obereSeitenrand wird durch die linke und obere Kante des Diagrammfenstersbestimmt. Der rechte und untere Seitenrand werden durch den grauenBereich im Diagrammfenster festgelegt.

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12.4 Drucken •••• 577

Wechseln des Druckertreibers ändert Objekte in Diagrammfenstern

Wenn Origin ein Diagramm auf Ihren Monitor zeichnet, benötigt esInformationen zur Objektgröße und Positionierung von IhremDruckertreiber. Falls Sie ein Diagramm mit einem Druckertreiberkonstruieren und dann Ihren Standardtreiber ändern (oder ein Projekt aufeinem zweiten Computer öffnen, der einen anderenStandarddruckertreiber besitzt), könnte Origin die Größe und Positionder Objekte im Diagrammfenster ändern.

Hierbei handelt es sich nicht um einen Virus in Origin, sondern um einProblem, das damit zusammenhängt, dass unterschiedlicheDruckertreiber verschiedene Größen– und Positionierungscharakteristikaaufweisen. Die einzige Lösung zu diesem Problem liegt in derKonstruktion und Anzeige/Druck von Diagrammen mit dem gleichenDruckertreiber oder in der wunschgemäßen Abänderung der Größe undPosition der Objekte nach Wechsel der Druckertreiber.

Öffnen eines Projektes auf einem anderen Computer ändert dieausgewählte Schriftart

Beim Öffnen einer Origin-Projektdatei, die auf einem anderen Computererstellt wurde und einen Zeichensatz verwendet, der auf demursprünglichen Computer, nicht aber auf Ihrem Computer installiert ist,wird Origin einen Ersatzzeichensatz auswählen. Sollte Ihnen dieserErsatz nicht zusagen, ist die manuelle Auswahl eines neuenZeichensatzes aus der Liste der in Ihrem Computer installiertenZeichensätze die einzige Lösung. Um z. B. den Zeichensatz einesTextobjektes in einem Origin-Diagrammfenster zu ändern, klicken Siedas Textobjekt doppelt an und wählen dann den neuen Zeichensatz ausder Auswahlliste Schriftart aus. Die meisten Anwendungsprogramme,einschließlich Origin, können Zeichensätze, die nicht in Ihrem Computerinstalliert sind, weder anzeigen noch drucken.

Origin aktualisiert die Ausrichtung der Diagrammseite nicht, wennein Projekt mit einem anderen Drucker geöffnet wird

Wenn Sie eine Origin-Projektdatei öffnen, die mit einem anderenDruckertreiber erstellt wurde, müssen Sie das Diagramm möglicherweisemanuell aktualisieren, damit es die Einstellungen Ihres aktuellenDruckertreibers wiedergibt.

• Um das Projekt auf einem neuen Drucker zu aktualisieren:

1. Wählen Sie im Menü Datei: Seite einrichten aus.

2. Wählen Sie Hoch- oder Querformat aus.

3. Klicken Sie auf OK . Origin aktualisiert Ihr Diagrammfenster aufder Basis Ihrer derzeitigen Druckertreibereinstellungen.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

578 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

12.5 Exportieren von Diagrammen undLayoutseiten

12.5.1 Einführung

Diagramme und Layoutseiten können durch Anlegen einer Grafikdateioder unter Anwendung der Zwischenablage in andere Anwendungenexportiert werden.

Sie können auch in eine Miscrosoft PowerPoint™ Präsentationexportieren, wenn PowerPoint bei Ihnen installiert ist.

12.5.2 Exportieren Ihres Diagramms oderIhrer Layoutseite in eine Bilddatei

Grafische Bilddateien lassen sich in zwei Kategorien aufteilen:

• Rasterformate definieren eine Anordnung von Farben (Zeilen undSpalten) mit einer festen Größe. Diese Formate benötigen imVerhältnis mehr Raum für die erhöhte Genauigkeit und lassen sichnicht gut skalieren. Die Größe der Rasterdatei ist eine Funktion derAuflösung und Farbintensität. Rasterformate werden am besten dannverwendet, wenn Sie Diagramme und Layoutseiten mit vielen Detailsund vielen Farben reproduzieren müssen und die Skalierbarkeit keinegroße Rolle spielt.

• Vektorformate enthalten Anweisungen darüber, wie Sie ein Bildzeichnen, sowie möglicherweise auch Zusatzinformationen zu Größeund Auflösung. Diese Formate lassen sich (mit Einschränkungen)gut skalieren, müssen jedoch durch die Zielanwendung interpretiertwerden, was leicht zu Fehlern führen kann. Die Dateigröße verhältsich proportional zur Komplexität des Bildes. Vektorformateverwendet man am besten, wenn Skalierbarkeit notwendig ist.

Unterstützte Formate

Origin unterstützt diese 17 Dateiformate für das Exportieren von Bildern.

Datei Erweiterung Format

Adobe Illustrator (*.AI) Vektor

Bitmap (*.BMP) Raster

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 579

Datei Erweiterung Format

Computer Graphics Metafile (*.CGM) Vektor

AutoCAD Drawing Interchange (*.DXF) Vektor

Encapsulated Postscript (*.EPS) Vektor

Enhanced Metafile (*.EMF) Vektor

Graphics Image Format (*.GIF) Raster

JPEG, Joint PhotographicExperts Group

(*.JPG) Raster

Zsoft PC Paintbrush Bitmap (*.PCX) Raster

Portable Network Graphics (*.PNG) Raster

Truevision Targa (*.TGA) Raster

Portable Document Format (*.PDF) Vektor

Adobe PhotoShop (*.PSD) Raster

Tag Image File (*.TIF) Raster

Windows Metafile (*.WMF) Vektor

Eine Bilddatei erstellen

Das Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten wird durch die X-Funktion expGrafik unterstützt. Die Optionen, die in diesem Dialogfeldunterstützt werden, beinhalten:

• Ausgabedateiformat

• Option zum Exportieren der aktiven Seite, aller Seiten imUnterordner des Projekt Explorers, aller Seiten im Gesamtprojektoder der spezifisch benannten Seiten

• Option zum Verwenden eines Seitenkurz- oder -langnamens alsName für die exportierte Datei oder zum Nummerieren desexportierten Dateinamen für einen Mehrseitenexport.

• Die Fähigkeit, ein System oder benutzerdefinierten Diagrammdesign"Fliegender Druck" anzuwenden, um Eigenschaften der Elemente imDiagramm zu verändern

• Die Fähigkeit, um den Bereich der exportierten Seite einzustellen,sowie das Entfernen von Rändern außerhalb aller Objekte auf derSeite

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

580 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

• Bildeinstellungen zum Einstellen der Größe des Ausgabebildes inverschiedenen Einheiten

• Bildeinstellungen, die spezifisch für das gewählteAusgabedateiformat sind

Einstellungen im Dialogfeld können unter Dialogdesign gespeichertwerden, somit kann der Anwender für eine wiederholte Anwendungmehrfache Exportdesigns erstellen.

Folgende Schritte zeigen, wie man mit Hilfe des Dialogfelds einDiagramm oder eine Layoutseite exportiert:

1. Aktivieren Sie ein beliebiges Diagramm- oder Layoutfenster.

2. Wählen Sie die Datei: Grafiken exportieren, wenn einDiagrammfenster aktiv ist. Wählen Sie Datei: Seite exportieren,während ein Layoutfenster aktiv ist, um das expDiagrammdialogfeldzu öffnen.

3. Wählen Sie einen Bildtyp , der Ihren Bedürfnissen angepasst ist.

4. Wählen Sie Seitenoption, um einen oder mehr Diagramme zuexportieren oder nehmen Sie Festgelegt aus dieser Liste und wählenbestimmte Diagrammseiten, indem Sie die rechte Browser-Schaltfläche verwenden.

5. Wählen Sie eine Benennungsregel aus Dateinamen oder geben Sieeinen Namen ein. Wenn mehrere Diagramme exportiert werden,wird der Name nummeriert.

6. Wählen Sie einen Pfad für Ihre Datei(en) und entscheiden Sie, obder Export existierende Dateien überschreiben soll.

7. Sie können ein Diagrammdesign anwenden und die Grenzlinien desDiagramms bestimmen (Erweiterter Zweig). Beachten Sie, dassdieser Vorgang eine temporäre Kopie des Diagramms mit denspezifischen Exporteinstellungen erstellt und diese temporäreKopie im Vorschaufenster betrachtet werden kann. Wenn Sie eineautomatische Vorschau der temporären Kopie möchten, wählen Siedie Option Automatische Vorschau.

8. Bildeinstellungen liefert bestimmte Optionen zu Ihrem gewähltenExport Bildtyp .

9. Wenn Sie mit Ihren Einstellungen zufrieden sind, klicken Sie aufOK .

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 581

12.5.3 Welches Exportformat sollte ichwählen?

Die Auswahl des Formats hängt von der Zielanwendung ab. VieleHerausgeber legen den Bilddateiformaten strenge Anforderungen auf,daher sollten Sie nähere Informationen einholen, bevor Sie Ihre Bildererstellen.

Gebräuchliche Formate für Druckveröffentlichungen

Erweiterung Formatname Funktionen

TIF Tag Image File Rasterformat, Farbfülloptionen,Monochrom bis True Color,Dateikomprimierung.

TGA Truevision Targa Rasterformat, 256 Farben bis TrueColor.

EPS EncapsulatedPostscript

Vektorformat, Farbfülloptionen,True Color

PDF PortableDocumentFormat

Vektorformat, Farbfülloptionen,True Color

Generell werden Vektorformate wegen ihrer Abstufungsmöglichkeitenvorgezogen. Es mag zwar sinnvoll erscheinen, Vektorenbilder unendlichabstufen zu können, aber die Informationsmenge, die für die Darstellungsolcher Bilder erforderlich ist, kann gerade bei sehr großen Datensätzensehr beachtlich sein. Für Formate mit Farbfüll optionen gebenHerausgeber im allgemeinen CYMK gegenüber RGB den Vorzug.

Gebräuchliche Formate für Webveröffentlichungen

Wenn Sie Bilder erstellen, die im Web genutzt werden sollen, gibt eszwei wichtige Aspekte zu bedenken. Sie möchten:

• die Dateigröße minimieren, um die Downloadgeschwindigkeit zuerhöhen.

• Wählen Sie ein Format, das von den gängigen Browsern unterstütztwird.

Die beiden meist unterstützten Bildformate im Web sind JPG und GIF. PNG nimmt gegenüber GIF an Popularität zu, da es keine Lizensierungverlangt.

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582 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

Erweiterung Formatname Funktionen

JPG JPEG, Joint PhotographicExperts Group

Raster, Graustufen oder True Color,anpassungsfähige Komprimierung (lossy).

GIF Graphics Image Format Raster, 256 Farbe, Komprimierung ohne Verlust.

PNG Portable Network Graphics Raster, Monochrom, 16 oder 256 Farben oderTrue Color (24- Bit RGB), Komprimierung ohneVerlust.

Beachten Sie, dass Sie Farbe bzw. Detail und Downloadgeschwindigkeitgegeneinander abwägen müssen; je niedriger die Farbdichte undAuflösung, desto höher die Downloadgeschwindigkeit. Manchmalsollten Sie dafür sein, etwas mehr an Downloadgeschwindigkeitzugunsten von mehr Farbe oder Schärfe einzubüßen.

Da Webseiten auf einem Computermonitor angezeigt werden,exportieren Sie sie mit einer Auflösung, die der eines Computermonitorsnahe kommt – 72 bis 120 Punkte pro Zoll (dpi).

Formate für den Gebrauch von anderen Anwendungen

Wenn Sie Ihre Grafikdatei in einer anderen Anwendung bearbeitenwollen, sollten Sie das zu dieser Anwendung gehörige Dateiformatwählen oder eines, das von dieser unterstützt wird.

Erweiterung Formatname(Typ) Benutzereigene Anwendung

AI Adobe Illustrator (vektor) Abobe Illustrator

BMP Bitmap (Raster) Windows Paint

CGM Computer Graphics Metafile Wordperfect

DXF AutoCAD Drawing Interchange AutoCAD

EMF Enhanced Metafile (Vektor) MS Office-Anwendungen

PCX Zsoft PC Paintbrush Bitmap (Raster) PC Paintbrush

PDF Portable Document Format Adobe Acrobat

PSD Adobe Photoshop (Raster) Adobe Photoshop

WMF Windows Metafile (Vektor) MS Office-Anwendungen

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 583

Diese Formate können Raster oder Vektoren sein. Da für Vektorformateweniger Editoren zur Verfügung stehen, wird ein Vektorformat voneinigen Programmen "gerastert", wenn es in den Editor geladen wird. Einzelheiten hierzu erfahren Sie in den entsprechenden DokumentationenIhrer benutzereigenen Anwendungen.

12.5.4 Diagramm oder Layoutseite über dieZwischenablage exportieren

Origin legt zwei Objekte in der Windows-Zwischenablage ab, wenn Sieein Diagramm kopieren, aber nur eines, wenn Sie eine Layoutseitekopieren.

Das Origin-Diagrammobjekt ist ein OLE-Objekt , das ein Bild desDiagramms beinhaltet sowie die Daten die Origin braucht, um dasDiagramm in Origin zu reproduzieren und zu bearbeiten. Wenn Siedoppelt auf das eingefügte Origin-Diagrammobjekt klicken (und Originist auf Ihrem Computer installiert), wird es von Origin mit dembearbeitungsbereiten Diagramm geöffnet. Das Origin-Diagrammobjektwird nicht in der Zwischenablage abgelegt, wenn Sie eine Layoutseitekopieren.

Das Bildobjekt (Windows Metafile) ist nur ein Bild des Diagramms. Microsoft Word™ und einige andere Programme bieten möglicherweiseeine Bearbeitung des Bildobjektes an, aber es ist möglich, dass beimBearbeiten einige von Origin unterstützte Formatierungsfunktionenverloren gehen.

Beim Einfügen eines Origin-Diagrammobjekts wird eine größere Dateials beim Einfügen eines Bildes erstellt.

Weitere Informationen über die Datenteilung mit anderen Anwendungenfinden Sie in Verknüpfte und eingebettete Diagramme in anderenAnwendungen in der Origin-Funktionshilfe.

Den Seiteninhalt im aktiven Diagramm oder im Layoutseitenfenster alsBild in einer anderen Anwendung einfügen:

1. Wählen Sie in Origin Bearbeiten: Seite kopieren.

2. In der Importanwendung (wie z. B. MS Word) wählen SieBearbeiten: Inhalte einfügen. In Word öffnet dieser Menübefehldas Dialogfeld Inhalte einfügen.

3. Im Listenfeld Als wählen Sie Bild oder Origin-Diagrammobjekt(falls verfügbar). Wenn Sie Bearbeiten: Einfügen wählen,beachten Sie, dass die Auswahl von der Importanwendungeingestellt wird.

4. Klicken Sie den Schalter Einfügen an.

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584 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

5. Klicken Sie auf OK . Ihr Diagramm oder Ihre Layoutseite wird inder Zielanwendung als Bild angezeigt.

12.5.5 Verknüpfte und eingebetteteGrafiken in anderen Anwendungen

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Origin-Diagramme in andereAnwendungsdateien einbinden können -- als Bild oder durchVerwendung von OLE (Objektverknüpfung und Einbettung):

• Wenn Sie Ihr Origin-Diagramm als Bild einbinden möchten, kann esnicht mit Origin-Hilfsmitteln bearbeitet werden.

• Wenn Sie Ihr Diagramm mit Hilfe von OLE einbinden möchten,kann das Diagramm mit den Origin-Hilfsmitteln bearbeitet werden(Sie können generell ein Bild in einer Zielanwendung bearbeiten,wenn Sie deren Bildanwendungshilfsmittel verwenden, das ist abernicht dasselbe). Wenn Sie Ihr Origin-Diagramm einbetten, enthältdie Zieldatei eine Kopie des Diagrammobjekts. Mit einer Variationdieses Verfahrens kann man ein Diagrammbild in der Zieldatei mitdem Quelldiagramm verknüpfen. In diesem Fall wird das Bild in derZieldatei dynamisch aktualisiert, wenn das Quelldiagramm bearbeitetist.

Wenn Sie Ihr Diagramm in einer Zieldatei als OLE-Objekt einbinden,agiert Origin als OLE-Server.

Einbetten vs. Verknüpfen

Es gibt zwei Möglichkeiten, Origin-Objekte mit OLE-kompatiblenAnwendungen zu verwenden: Einbetten Ihres Diagramms oderErstellen einer Verknüpfung zu Ihrem Diagramm. Diese beidenMöglichkeiten werden in erster Linie über die Speicherposition derZusatzdaten für das Diagramm unterschieden. Mit beiden kann man dasDiagramm mit den Hilfsmitteln von Origin bearbeiten.

• Wenn Sie Ihr Diagramm in anderen Anwendungsdateien einbetten,werden die Daten in der Zieldatei gespeichert -- nicht in der Origin-Datei. Ein nachträgliches Bearbeiten des Diagramms kann mit einemDoppelklick auf das Diagramm in der Zieldatei ausgeführt werden. Hauptvorteil: Dies erstellt eine einzelne eigenständige Datei.

• Wenn Sie eine Verknüpfung zu Ihrem Diagramm in einer Zieldateierstellen, werden die Daten in der Origin-Datei und nicht in derZieldatei gespeichert. Die Zieldatei speichert eine Verknüpfung zurOrigin-Datei und zeigt eine Darstellung des verknüpftenDiagramms. Man kann das Diagramm durch direktes Öffnen desQuelldiagramms im Origin bearbeiten. Wenn die Zieldatei wiedergeöffnet oder aktualisiert wird, wird das angezeigte Bild aktualisiert.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 585

Hauptvorteil: Sie können ein Diagramm in mehreren Zieldateienanzeigen und müssen nicht ständig einzelne Diagrammeaktualisieren. Auch ist die Größe der Zieldatei reduziert, weil dieDaten nicht in der Zieldatei gespeichert werden.

Ihr Diagramm in eine andere Anwendung einbetten

Origin liefert Ihnen drei Methoden, Ihr Diagramm in eine OLE-kompatible Datei einzubetten.

Ihr Diagramm mit Hilfe der Zwischenablage durch Einfügen in eineandere Datei einbetten:

Das Diagramm muss nicht in einem Diagrammfenster (*.OGG) oder ineiner Projektdatei (*.OPJ) gespeichert werden (Die Inhalte der laufendenOrigin Sitzung müssen nicht gespeichert werden).

Das aktive Diagramm in eine Zieldatei einbetten:

1. In Origin wählen Sie Bearbeiten: Seite kopieren.

2. In der Zielanwendung (wie z.B. Microsoft® Word) wählen SieBearbeiten: Inhalte einfügen. In Word öffnet dieser Menübefehldas Dialogfeld Inhalte einfügen.

3. Wählen Sie Origin-Diagrammobjekt aus der Liste Einfügen alsaus.

4. Klicken Sie auf die Option Einfügen.

5. Klicken Sie auf OK .

Ihr Diagramm wird in der Zielanwendung als Objekt angezeigt.

Hinweis: Exakt das gleiche Ergebnis wird durch Folgendes erzielt:

1. CTRL + C (Origin) => CTRL + V (MS Word).

2. Menü Bearbeiten: Seite kopieren (Origin) => Bearbeiten:Einfügen (MS Word).

Ihr Diagrammfenster (*.OGG) in eine andere Anwendung einbetten.

Das Diagramm muss schon als Diagrammfenster (*.OGG) gespeichertworden sein.

1. Wählen Sie in der Zielanwendung (wie Word) Einfügen: Objekt . In Word öffnet dieser Menübefehl das Dialogfeld Objekt .

2. Wählen Sie die Registerkarte Aus Datei erstellen.

3. Klicken Sie auf Durchsuchen. Hierdurch öffnet sich das DialogfeldDurchsuchen.

4. Wählen Sie die gewünschte *.OGG-Datei aus.

5. Klicken Sie auf OK .

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

586 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

6. Stellen Sie sicher, dass im Dialogfeld Objekt das KontrollkästchenVerknüpfen deaktiviert ist.

7. Klicken Sie auf OK .

Ihr Diagramm wird in der Zielanwendung als Objekt angezeigt.

Ein Origin-Diagrammobjekt in einer anderen Anwendung erstellen undgleichzeitig einbetten:

1. Wählen Sie in der Zielanwendung (wie Word) Einfügen: Objekt . In Word öffnet dieser Menübefehl das Dialogfeld Objekt .

2. Wählen Sie die Registerkarte Neu erstellen.

3. Wählen Sie Origin-Diagramm aus der Liste Objekttyp aus.

4. Klicken Sie auf OK . Hierdurch öffnet sich eine neue Origin-Einheit,die ein Diagramm im Dokumentn-Fenster anzeigt.

5. Aktivieren Sie diese neue Origin-Einheit.

6. Erstellen Sie Ihr Diagramm (in der neuen Programmeinheit).

7. Bei aktivem Diagrammfenster wählen Sie Datei: Dokumentnaktualisieren.

8. Wählen Sie Datei: Beenden und Zurückkehren zu Documentn. Dieser Menübefehl schließt die neue Origin-Einheit und aktiviert dieZielanwendung (in diesem Fall Word) wieder.

Ein eingebettetes Diagramm bearbeiten

Wenn das Origin-Objekt in einer OLE-kompatiblen Datei eingebettet ist,ist es mit den Hilfsmitteln von Origin bearbeitungsfähig.

Das eingebettete Objekt in Origin bearbeiten:

1. Klicken Sie das eingefügte Diagramm doppelt an.

2. Hierdurch wird eine Origin-Einheit geöffnet; das Diagrammfensterwird im Arbeitsbereich angezeigt und steht für die Bearbeitung zurVerfügung.

3. Änderungen an einem Diagramm vornehmen

Um das eingebettete Objekt zu aktualisieren:

1. Wählen Sie .

Um diese Origin-Einheit zu schließen und zur Zielanwendungzurückzukehren:

1. Wählen Sie Datei: Beenden und Zurückkehren zuZielAnwendung.

Um das eingebettete Diagramm per Vor-Ort-Aktivierung zu bearbeiten:

Alternativ hierzu können Origin-Objekte, die in eine Zieldatei eingefügtwurden, ohne Verlassen der Zielanwendung bearbeitet werden. Diese

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 587

Bearbeitungsmethode funktioniert durch Vor-Ort-Aktivierung einerTeilmenge aus den Origin-Diagrammhilfsmitteln.

Um die Vor-Ort-Aktivierung einzuschalten:

1. Wählen Sie aus dem Origin-Menü Hilfsmittel: Optionen und dortdie Registerkarte Grafik.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen OLE an Ort und Stelleaktivieren.

3. Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld zu schließen (Sie erhaltendie Nachfrage Als Origin Startup-Optionen speichern?).

4. Sie können Origin nun schließen.

Um das Diagramm per Vor-Ort-Aktivierung zu bearbeiten:

1. Klicken Sie das eingefügte (nicht verknüpfte) Origin-Diagramm inder Zielanwendung doppelt an. Das Diagramm von Origin ist fertigzum Bearbeiten, nachdem Sie rechts auf das gewählte Objektgeklickt und aus den verschiedenen Origin Shortcut-Menübefehlenausgewählt haben.

Hinweis: Die Vor-Ort-Aktivierung zur Bearbeitung eingefügter Origin-Diagramme ist im Allgemeinen nicht zu empfehlen; Sie haben hierkeinen Zugang zu vielen nützlichen Origin-Funktionen - z.B. denWorksheet-Fenstern, die die im Diagramm gezeichneten Daten enthalten.

Eine Verknüpfung zu Ihrem Diagramm erstellen

Es gibt zwei Methoden, um eine Verknüpfung von Ihrem Diagramm zueiner OLE-kompatible Datei herzustellen:

• Erstellen einer Verknüpfung zu einem Diagramm, dasTeil einergespeicherten Origin-Projektdatei (*.OPJ) ist.

Um eine Verknüpfung zu einem Diagramm in einer gespeichertenOrigin-Projektdatei einzurichten:

1. Öffnen Sie das Projekt, das das gewünschte Diagrammfensterenthält.

2. Ist ein Diagrammfenster aktiv, wählen Sie Bearbeiten:Seitekopieren.

3. In der Zielanwendung (wie z. B. Word) wählen Sie Bearbeiten:Inhalte einfügen. In Word öffnet dieser Menübefehl das DialogfeldInhalte einfügen.

4. Wählen Sie Origin-Diagrammobjekt (oder Bild ) aus der ListeEinfügen als.

5. Aktivieren Sie den Schalter Verknüpfung einfügen.

6. Klicken Sie auf OK .

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588 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

Ihr Diagramm wird in der Zielanwendung als Objekt angezeigt.

• Erstellen einer Verknüpfung zu einem Diagramm, das alsDiagrammfenster- (*.OGG-)Datei gespeichert wird.

Um eine Verknüpfung zu einem Diagramm in einem gespeichertenOrigin-Diagrammfenster zu erstellen:

1. Wählen Sie in der Zielanwendung (wie Word) Einfügen:Objekt . InWord öffnet dieser Menübefehl das Dialogfeld Objekt.

2. Wählen Sie die Registerkarte Aus Datei erstellen.

3. Klicken Sie auf Durchsuchen. Hierdurch öffnet sich das DialogfeldDurchsuchen.

4. Wählen Sie die gewünschte *.OGG-Datei aus.

5. Klicken Sie auf OK .

6. Aktivieren Sie im Dialogfeld Objekt das KontrollkästchenVerknüpfen.

7. Klicken Sie auf OK .

Ihr Diagramm wird in der Zielanwendung als Objekt angezeigt.

Ein verknüpftes Diagramm bearbeiten

• Ein verknüpftes Diagramm bearbeiten:

1. Das Origin-Projekt oder die Diagrammfensterdatei öffnen, die dieQuelle des verbundenen Objekts enthält.

2. Bearbeiten Sie das Diagramm mit den Origin-Hilfsmitteln.

Alternativ hierzu können Sie:

1. Doppelt auf das verknüpfte Objekt in der Zielanwendung klicken. Hierdurch öffnet sich eine Origin-Einheit, in der das verknüpfteDiagramm in einem Diagrammfenster angezeigt wird.

2. Nehmen Sie in dieser Origin-Einheit Änderungen am Diagrammvor.

Nachdem Sie in Origin Änderungen am Diagramm vorgenommen haben:

1. Wählen Sie Bearbeiten: Client aktualisieren aus der Origin-Menüleiste aus.

oder

1. Lenken Sie die Fensteraktivität wieder auf die Zielanwendung.

2. Aktualisieren Sie die Verknüpfung dort. Weitere Informationen zumAktualisieren der Verknüpfung aus der Zielanwendung finden Sieunter den Angaben zur Zielanwendung.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten •••• 589

12.5.6 Origin-Diagrammsymbole und Linienin andere Anwendungen einfügen

Origin installiert einen True Type-Zeichensatz namens Origin in denOrdner Windows\FONTS. Dieser Zeichensatz enthält dieDiagrammsymbole, die in der Symbolgalerie der Registerkarte Symbolim Dialogfeld Details Zeichnung verfügbar sind, sowie die Linienarten,die im Auswahlmenü Stil der Registerkarte Linie im Dialogfeld DetailsZeichnung verfügbar sind. Somit können Sie nun Origin-Symbole und -Linienarten in andere Anwendungen übernehmen. Wenn Sie z.B.Einfügen: Symbol in Microsoft Word auswählen, lässt sich nun Originim Auswahlmenü Schriftart auswählen.

12.5.7 Einstellen der Größe eines zuexportierenden Bildes

Die Größe eines eingefügten oder verknüpften Bildes kann man über dieEingaben auf der Registerkarte Seite des Dialogfelds Optioneneinstellen (Hilfsmittel: Optionen ). Weitere Informationen finden Sieunter Festlegen der Voreinstellungen, Registerkarte Seite in der Origin-Hilfedatei.

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Kapitel 12 Grafischer Export und Veröffentlichen

590 •••• 12.5 Exportieren von Diagrammen und Layoutseiten

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Origin 8 Bedienungsanleitung Index •••• 591

Index

1

1D Klasseneinteilung 557

2

2D Häufigkeitszählung 559

3

3D-Diagramme 341

A

Achsen 221Verknüpfen zwischen den Layer

286ADO 139Allgemeine Lineare Bedingungen

532Analyse

Daten auswählen 424, 426Druckergebnisse 594

ANOVAEinfache ANOVA 565Einfache ANOVA, wiederholte

Messungen 567Lineare Regression 467Mehrfache Regression 482nichtlineare Regression 508Polynomiale Regression 476Zweifach 566Zweifache ANOVA, wiederholte

Messungen 568Anpassen

Abhängigkeitswert 500Anpassungsgüte 487Ellipsendiagramme 491Hilfsmittel NLFit 503Konfidenz- und Prognoseband 489Kovarianz und Korrelation 491Lineare Regression 463

Methode der kleinsten Quadrate486

Modelle vergleichen 546Nichtlineare Regression 464, 503Polynomiale Regression 473Regressionsergebnisse 486Residuendiagramme 493Standardkurven 543

Anpassen Siehe auch HilfsmittelNLFit

Anpassen von Datum und Zeitdaten548

Anpassen von mehreren Datensätzen479, 547

ASCII-DateienImportieren 92

in Diagramm 281Ausrichten

Objekte in Diagrammen 304Automatisieren

Dateiimport 136

B

Bildschirmkoordinaten 438Binäre Dateien

Importieren 113

D

DatenImportieren

HeadervariablenIm Text zeigen 327

Auswählen 423Drag&Drop 118, 122, 124, 126Einfügen 110Erneut Importieren 129Exportieren 144Gridding-Methoden 447Hinzufügen zu Diagrammen 278,

279Importieren 85, 113

Headervariablen 107Importassistent 103Mehrere Dateien 109

Importieren aus Datenbank 139Maskieren 428Teilweises Importieren 127

Daten Siehe auch WorksheetsDatenbeschriftungen

In Diagrammen 328Datendiagramme

Koordinatenwerte lesen 436

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592 •••• Index Origin 8 Bedienungsanleitung

Datenkoordinaten 438Datentabellen

Einfügen von Diagrammen 332Design Manager 410Designs

Diagramme 392, 397, 401, 409,414

DeterminationskoeffizientLineare Regression 470Mehrfache Regression 484Polynomiale Regression 478

DiagrammEinrichten der Seitengröße 359,

363Diagramm mit doppelter Y-Achse

261Diagramme

3D-Diagramme 341Achsen 221Achsenhilfsstrichbeschriftung 241Achsenhilfsstriche 234Achsenskalierung 234Achsentitel 254Anpassen gruppierter Daten 383Ansichtsmodi 190Beschriften eines Datenpunkts 329Daten auswählen 426Daten maskieren 429Datenbeschriftungen 328Datenkoordinaten lesen 436Datums-/Zeitmarkierung

hinzufügen 322Design Manager 410Designs 392, 397, 401, 414

System 409Diagrammfarbe 370Doppelte Y-Achse 261Drucken 594Einfügen anderer Diagramme 332Einfügen von Datentabellen 332Eingesetzte Layer 262Einschließen in anderen

Anwendungen 606Exportieren 600

Optimieren 612Fehlerbalken 328Format als Design speichern 401Gitternetzlinien 257Hilfsmittel Layerverwaltung 263Hinzufügen von Daten 278, 279Importieren in 281Konturdiagramme 343Kopieren 605Kopieren von Formaten 393Layer 182

Layer austauschen 275Layer extrahieren 270Layer hinzufügen 263, 266, 267,

268, 269Layer positionieren 271, 272, 274Layer verknüpfen 283Layoutseite 588Legenden 290Löschen von Layern 338Masterseite 360, 586Mehrfachdiagramme 265Mehrfachlayer 260Objektbedienelemente 301Objekte verbergen 336Seite 181Speichern von benutzerdefinierten

Einstellungen 356Textobjekte 306Übersicht 179Vorlagen 210Vorlagenbibliothek 213Zeichenanmerkungen hinzufügen

317Zeichnung 185Zoom 431Zoomen 208

Dialogfeld Diagrammeinstellungen215

Diskrete Häufigkeitszählung 557Drucken

Analyseergebnisse 594Diagramme 594Über eine PostScript-Datei 597

E

Eingesetztes Diagramm 262Einteilung 559Escape-Sequenzen

Textobjekten 310Excel

Importieren 85Importieren vs. Öffnen 150Öffnen in Origin 152Zeichnen 163

ExportierenAnpassen des Menüs 146Daten 144Diagrammen und Layout 600

F

FarbskalenIn Diagrammen 298

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Origin 8 Bedienungsanleitung Index •••• 593

FehlerbalkenBeim Anpassen 534In Diagrammen 328

FunktionenZeichnen 199

Funktion-Manager 512

G

GewichtungNichtlineare Regression 507

Globales Anpassen 523Gridding 447Gridding-Methode Gewichteter

Durchschnitt 453Gruppieren

Diagramme 196

H

Häufigkeitszählung 557Hilfsmittel Datenanzeige (Data

Display) 436Hilfsmittel Dateninfo 444Hilfsmittel NLFit 503

Allgemeine lineare Bedingungen532

Anpassen mehrerer Datensätze522, 526

Anpassen mit Designs 537Anpassen mit Fehlern 534Anpassen mit mehreren Variablen

541Anpassen von 2D-Oberflächen 542Anpassen von wiederholten Daten

525Bedingungen 531Definierende Funktionen 513Funktion-Manager 512Gewichtungsmethoden 534Globales Anpassen 523Obere Schranken 531Parameterinitialisierung 527Schranken 531Untere Schranken 531Von Worksheets aus anpassen 511

Hypothesentest 560

I

Importassistent 103Binäre Dateien 113Einstellungen speichern 111Erneut Importieren 129

Mehrere Datendateien 109Teilweises Importieren 127Zeitreihendaten 117

ImportierenAnpassen des Menüs 146ASCII-Daten 92

in Diagramm 281Aus Datenbank 139Dateien von Drittanbietern 87Dateimetadaten 88Daten mit Drag&Drop importieren

118, 122, 124, 126Der Importassistent 103direkt in Diagramme 281Erneut Importieren 129Excel-Daten 85Headervariablen 107

Im Text zeigen 327Mehrere Datendateien 109Programmieren 136Teilweises Importieren 127Zeitreihendaten 117

InferenzNichtlineare Regression 507

InterferenzLineare Regression 467Mehrfache Regression 482Polynomiale Regression 476

K

Kategorische Daten 202, 293Koeffizientenschätzung

Lineare Regression 467Mehrfache Regression 481Polynomiale Regression 475

Konfidenz- und Prognoseband 489Konfidenzellipsen

Lineare Regression 472Konfidenzintervall

Lineare Regression 471Polynomiale Regression 478

Konturdiagramme 343Lineare Interpolation 346Triangulation 345

KopierenDiagramme und Layout 605

Korrelationskoeffizient 554Kovarianzmatrix

Lineare Regression 471Mehrfache Regression 484Polynomiale Regression 479

Kovarianzwert 491Kriging-Korrelation 453

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Kurvenanpassung Siehe Anpassen,Hilfsmittel NLFit SieheAnpassen, Hilfsmittel NLFit

L

LabTalk Siehe ProgrammierenLayer

Austauschen 275Doppel-Y 261Eingesetztes Diagramm 262Einstellen der Größe 363Extrahieren zu neuen Diagrammen

270In Diagrammen 260Löschen von Diagrammen aus 338Mehrfachdiagramm 265Verändern der Größe und

Positionieren 271, 272, 274Verknüpfen 283Verknüpfen der

Achsenskalierungen 286Zu Diagrammen hinzufügen 263,

266, 267, 268, 269Layers

Hilfsmittel Layerverwaltung 263Layerverwaltung 263Layoutfenster 588, 594

Exportieren 600Kopieren 605

Lebensdaueranalyse 576, 577, 578Legenden

Erweiterte Kontrolle 294Farbeskalen 298in Diagrammen 290Kategorische Daten 293

LeistungZeichnen 203

Lineare InterpolationKonturdiagramme 346

Lineare Regression 463Theorie 466

M

Maskieren von Daten 428Masterseite

Verwenden in Diagrammen 360,586

Mehrfachdiagramm 265Mehrfache Regression 479

Theorie 480Metadaten

Zugreifen 133, 134

Methode der kleinsten Quadrate 486

N

Nichtlineare Regression 464Der Anpassungsprozess 518Theorie 505

Nichtlineare Regression Siehe auchHilfsmittel NLFit

Nichtparametrische Tests 569, 570,571, 572, 573, 574

O

OLEDiagramme in anderen

Anwendungen 606OPJ Siehe ProjektdateiOrigin C Siehe Programmieren

P

Partielle HebelwirkungsdiagrammeMehrfache Regression 485

PerformanceDiagramme exportieren 612

Polynomiale Regression 473Theorie 474

PrognoseintervallLineare Regression 471Polynomiale Regression 478

ProgrammierenDateiimport 136Einführung 57

Projekt ExplorerEinführung 66Fensterverwaltung 76

ProjektdateiKomponenten 66Öffnen und Speichern 72

R

RegressionsanalyseLinear 463Mehrfach 479Nichtlinear 464, 503polynomial 473

Renka-Cline Gridding-Methode 453Residuendiagramme 493ROC-Kurven 582

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Origin 8 Bedienungsanleitung Index •••• 595

S

SchriftartOrigin-Zeichensatz 611

Shepard Gridding-Methode 453Signifikanz der Parameter 492Spaltenstatistik 555Standardkurven

X- und Y-Werte finden 543Statistik

2D Häufigkeitszählung 559Diskrete Häufigkeitszählung 557Einfache ANOVA 565Einfache ANOVA, wiederholte

Messungen 567Häufigkeitszählung 557Hypothesentest 560Korrelationskoeffizient 554Lebensdaueranalyse 576, 577, 578Nichtparametrische Tests 569, 570,

572, 573, 574Nichtparametrische Tests 571, 574ROC-Kurven 582Test auf Normalverteilung 558Test auf Varianz, 1 Stichprobe 563Test auf Varianzen, 2 Stichproben

564Trennschärfe und

Stichprobenumfang 579, 580,581

t-Test, 1 Stichprobe 561t-Test, 2 Stichproben 561t-Test, verbundene Stichproben

562Zweifache ANOVA 566Zweifache ANOVA, wiederholte

Messungen 568

T

Test auf Normalverteilung 558Test auf Varianz bei einer Stichprobe

563Test auf Varianzen bei zwei

Stichproben 564Textobjekte

ANSI-Zeichensatz 316Bedienelemente in Diagrammen

304Daten und Variablen verknüpfen

323Erstellen 306Matheausdrücke lösen 324Variablen einfügen 327

Textobjekten

Benutzerdefinierte Formatierung310

Benutzerdefinierte Zeichen 310Thin Plate Spline-Methode 453Trennschärfe und

StichprobenumfangEinfache ANOVA 581t-Test, 1 Stichprobe. 579t-Test, 2 Stichproben 580t-Test, 2 Stichproben. 580

TriangulationKonturdiagramme 345

t-Test bei einer Stichprobe 561t-Test bei verbundenen Stichproben

562t-Test bei zwei Stichproben 561

V

VorlagenDiagramme 210

VorlagenbibliothekDiagramme 213

W

WorksheetsDaten auswählen 424Daten maskieren 428In PDF exportieren 145Konvertieren in Matrizen 447

Worksheets Siehe auch DatenWYSIWYG

Diagramme 190

Z

ZeichnenDatenauswahl 194Diagramme gruppieren 196Excel in Origin 163Funktionen 199kategorische Daten 202Leistungspunkte 203

Zeilenstatistik 556Zeitreihendaten

Anpassen 548Importieren 117

ZoomoptionenDiagramme 208, 431