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1 QUALITÄT FÜR PROFIS Originalbedienungsanleitung MDS, MDP, MDG, MDC Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Stand: 05/2018, V1.3 Best. Nr.: 00600-3-917

Originalbedienungsanleitung MDS, MDP, MDG, MDC€¦ · MDG, MDC Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Stand: 05/2018, V1.3 Best. Nr.: 00600-3-917 . 2 Qualität für Profis Es darf

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QUALITÄT FÜR PROFIS

Originalbedienungsanleitung

MDS, MDP, MDG, MDC

Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Stand: 05/2018, V1.3

Best. Nr.: 00600-3-917

2 Qualität für Profis

Es darf NICHT

Unbequem und überflüssig erscheinen, die Gebrauchs-

Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es

genügt nicht, von anderen zu hören und zu sehen, dass eine

Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben,

es gehe nun alles von selbst. Der Betreffende würde alsdann

nicht nur sich selbst Schaden zufügen, sondern auch den

Fehler begehen, die Ursache eines etwaigen Misserfolges

auf die Maschine anstatt auf sich zu schieben. Um des guten

Erfolges sicher zu sein, muss man in den Geist der Sache

eindringen, bzw. sich über den Zweck einer jeden

Einrichtung an der Maschine unterrichten und sich in der

Handhabung Übung verschaffen. Dann erst wird man

sowohl mit der Maschine als auch mit sich selbst zufrieden

sein. Das zu erreichen, ist der Zweck dieser Gebrauchs-

Anweisung.

Leipzig-Plagwitz 1872

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Qualität für Profis

Inhaltsverzeichnis 1 EG-Konformitätserklärung ................................................................................... 5 2 Bestimmungen .................................................................................................... 6 3 Garantie .............................................................................................................. 6 4 Unfallverhütung Sicherheitshinweise .................................................................. 6 5 Aufbau und Montage des Gerätes ...................................................................... 7

Aufbau und Arbeitsweise ................................................................................ 7 Montage des Gerätes ..................................................................................... 7 Montage der Prallbleche bei MDP und MDG .................................................. 8 Schlauchanschluss ....................................................................................... 10

6 Einstellungen ..................................................................................................... 11 Richtige Wahl der Säwelle ............................................................................ 11 Zusammenbau der Säwelle .......................................................................... 12 Streubreite MDS ........................................................................................... 15 Tabelle Arbeitsbreite ..................................................................................... 16 Auftreffpunktverstellung MDS ....................................................................... 17 Streuscheibe, Querverteilung, Wurfschaufeln MDS ...................................... 17 Ausbau (wechseln) der Säwelle .................................................................... 19 Rührwerk ...................................................................................................... 20 Sensor (Füllstandsensor) .............................................................................. 21

Abdrehprobe/ Regulierung der Saatmenge .................................................. 21 Sätabellen ..................................................................................................... 23 Einsatz am Feld ............................................................................................ 30

7 Besonderheiten der Streuertype MDC .............................................................. 31 Allgemeines .................................................................................................. 31 Merkmale ...................................................................................................... 31

7.2.1 Surefill-Adapter ...................................................................................... 31 7.2.2 Fishtail-Schare ....................................................................................... 31 Abdrehtabelle ................................................................................................ 32 Bau der Säwelle für MDC ............................................................................. 33

8 Reinigung, Wartung, Pflege und Instandsetzung .............................................. 34 Allgemeines .................................................................................................. 34 Saatgutbehälter leeren .................................................................................. 34 Reinigen des Sägeräts .................................................................................. 36 Reparatur und Instandsetzung ...................................................................... 36

9 Technische Daten ............................................................................................. 37 MDS .............................................................................................................. 37 MDP .............................................................................................................. 38 MDG ............................................................................................................. 38 MDC .............................................................................................................. 38 Sitz des Typenschildes ................................................................................. 39

10 Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung ............................................... 40 Maschine außer Betrieb nehmen .................................................................. 40 Lagerung der Maschine ................................................................................ 40 Entsorgung ................................................................................................... 40

11 Zubehör ............................................................................................................. 41 Füllstandsensor............................................................................................. 41 Kabelverlängerung 2 m (6-polig) ................................................................... 41 Kabelverlängerung 5 m (6-polig) ................................................................... 41

4 Qualität für Profis

Abdrehschalter .............................................................................................. 42 Zubehörkit Umschalter .................................................................................. 42

12 Anschlussplan ................................................................................................... 43 13 Meine Idee ........................................................................................................ 44 14 Sicherheitshinweise .......................................................................................... 45

Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................................. 45 Allgemeine sicherheitstechnische Hinweise und

Unfallverhütungsvorschriften ........................................................................ 46 Angebaute Geräte ......................................................................................... 48 Wartung ........................................................................................................ 49

15 Sicherheitsschilder ............................................................................................ 50 16 Notizen .............................................................................................................. 51

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Qualität für Profis

1 EG-Konformitätserklärung entsprechend der Richtlinie 2006/42/EG Der Hersteller Fa. APV - Technische Produkte GmbH. Dallein 15, AT-3753 Hötzelsdorf erklärt hiermit, dass das Produkt Multi-Dosierer MDS, MDP, MDG, MDC Maschinentypenbezeichnung / Fab. Nr. (siehe Übergabeerklärung und Titelblatt)

auf welches sich diese Konformitätserklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42 EG, sowie den Anforderungen der anderen einschlägigen EG-Richtlinien 2006/42/EG Maschinenrichtlinie 2004/108/EG EMV-Richtlinie

Falls zutreffend: Titel / Nummer / Ausgabestand der anderen EG-Richtlinien

entspricht. Zur sachgerechten Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen wurden folgende Normen und / oder technische Spezifikationen herangezogen: EN 14018 Land- und Forstmaschinen –Sämaschinen – Sicherheit EN 349 Sicherheit von Maschinen Mindestabstände gegen Quetschen EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen elektrische Ausrüstung EN 953 Maschinensicherheit – trennende Schutzeinrichtungen ISO 12100 Maschinensicherheit; allgemeine Gestaltungsleitsätze; Risikobeurteilung und Risikominderung ISO 13857 Sicherheit von Maschinen, Sicherheitsabstände. ISO 14982 Land- und forstwirtschaftliche Maschinen ―Elektromagnetische Verträglichkeit ―

Prüfverfahren und Bewertungskriterien

Falls zutreffend: Titel / Nummer / Ausgabestand Ihr CE Ansprechpartner der Firma APV ist Herr Ing. Jürgen Schöls. Dieser ist unter der Telefonnummer +43(0) 2913-8001 erreichbar. Dallein, 05/2018 Ort, Datum Unterschrift

Ing. Jürgen Schöls Geschäftsleitung

6 Qualität für Profis

2 Bestimmungen Sehr geehrter Kunde! Wir freuen uns und gratulieren Ihnen zu Ihrer Kaufentscheidung und wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit mit diesem Gerät! Bitte lesen Sie unbedingt vor dem Einsatz dieses Gerätes alle Hinweise in dieser Bedienungsanleitung!

3 Garantie Das Gerät bitte sofort bei Übernahme auf eventuelle Transportbeschädigungen überprüfen. Spätere Reklamationen aus Transportschäden können nicht mehr anerkannt werden. Wir geben eine einjährige Werksgarantie ab Lieferdatum (Ihre Rechnung oder der Lieferschein gelten als Garantieschein). Diese Garantie gilt im Falle von Material- oder Konstruktionsfehlern und erstreckt sich nicht auf Teile, die durch – normalen oder übermäßigen – Verschleiß beschädigt sind. Garantie erlischt,

− wenn Schäden durch äußere Gewalteinwirkung entstehen. − wenn ein Bedienungsfehler vorliegt. − wenn die vorgeschriebene Anforderungen nicht erfüllt werden. − wenn das Gerät ohne unsere Zustimmung geändert, erweitert oder mit

fremden Ersatzteilen bestückt wird. − wenn das Gerät mit Wasser gereinigt wird. − wenn der Streuer im Winterdienst eingesetzt wird.

4 Unfallverhütung Sicherheitshinweise Die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften des jeweiligen Landes sind zu beachten. Das Gerät darf nur von Personen benutzt werden, die über die Gefahrenstellen informiert sind. Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme Gefahrenbereich kontrollieren! (Kinder!) Auf ausreichende Sicht achten! Am Gerät angebrachte Warn- und Hinweisaufkleber geben wichtige Hinweise für einen gefahrenlosen Betrieb: die Beachtung dient Ihrer Sicherheit! Vor Arbeitsbeginn sollten Sie sich mit allen Einrichtungen und Betätigungselementen sowie mit ihren Funktionen vertraut machen.

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Qualität für Profis

5 Aufbau und Montage des Gerätes

Aufbau und Arbeitsweise Der Multi-Dosierer ist ein Streu- und Sägerät mit 40/100 Litern Fassungsvermögen. Der Antrieb der Säwelle erfolgt über einen 12V-Getriebemotor, welcher über die Steuerung geregelt wird. Die Drehzahl der Säwelle kann mit der Steuerung bequem vom Fahrersitz aus eingestellt werden. Bei der Variante MDS (mit Streuteller) kann auch die Arbeitsbreite vom Fahrersitz aus angepasst werden. Optional gibt es die Möglichkeit, die Drehzahl der Säwelle der Geschwindigkeit des Traktors anzupassen, indem man verschiedene Geschwindigkeitssensoren (als Zubehör erhältlich) verwendet. Weiters sind optional auch Hubwerksensoren erhältlich, welche das automatische Aus- und Einschalten am Vorgewende übernehmen. Die Stromversorgung des Steuermoduls kann über die 3-polige Normsteckdose oder optional direkt von der Batterie erfolgen.

Montage des Gerätes Für die Montage des Sägerätes auf dem Bodenbearbeitungsgerät verwenden Sie die serienmäßig mitgelieferte Kontraplatte, die Sie auf den verschiedensten Geräten am Rahmen verschrauben können. Kontraplatte für Montage Für die Befestigung des Sägerätes sollten Sie mind. 8 Schrauben mit 10 mm Durchmesser und der benötigten Länge verwenden, um einen sicheren und festen Halt des Gerätes zu gewährleisten. Bitte beachten Sie, dass der MDS auf einer Höhe von mehr als 1,5 m (Abgabehöhe des Streutellers) montiert werden muss.

Abb.: 1

Abb.: 2

Abb.: 3

8 Qualität für Profis

Zur Montage des Gerätes am Dreipunkt des Traktors schrauben Sie die Ackerschiene zwischen Ihr Sägerät und die mitgelieferte Kontraplatte. Sie sollten mind. 8 Schrauben mit einem Durchmesser von 10 mm verwenden. Montieren Sie anschließend die mitgelieferte Oberlenkerhalterung am Rahmen des Streuers. Nun können Sie den Streuer am Dreipunkt Ihres Zugfahrzeuges anhängen. ACHTUNG: APV haftet nicht für unsachgemäße Montage oder fehlerhafte Benutzung des Gerätes.

Montage der Prallbleche bei MDP und MDG Die Prallbleche können mittels der serienmäßig mitgelieferten Sechskantwelle oder direkt (ohne die Sechskantwelle) am Bodenbearbeitungsgerät montiert werden. Folgende Punkte sind bei der Montage auf dem Arbeitsgerät (Grubber, Striegel etc.) zu beachten:

• Zur Montage der Prallbleche müssen Sie die seitlichen „Laschen“ mit einer Zange nach hinten biegen (ca. 80°, siehe Abb.: 4) und dann mit der Sechskantwelle an dem Arbeitsgerät anschrauben oder fix anschweißen.

• Um ein seitliches Verrutschen der Prallbleche auf der Sechskantwelle zu vermeiden, fixieren Sie die Prallbleche mit einem Meißel und einigen Hammerschlägen (siehe Abb.: 6, Abb.: 5).

• Die Prallbleche sollen auf der gesamten Breite des Arbeitsgerätes gleichmäßig verteilt werden mit max. 75 cm Abstand.

Abb.: 5 Abb.: 6

~80°

Abb.: 4

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Qualität für Profis

HINWEIS: Für eine entsprechende Verteilung darf der max. Abstand zwischen den Prallblechen 75 cm nicht überschreiten, daraus ergibt sich beim MDP (6 Abgänge) eine max. Arbeitsbreite von 4,5 m.

• Die Prallbleche sollen einen Abstand von mind. 40 cm zum bearbeiteten Boden haben!

• Die Saatgutschläuche sollen senkrecht (90°) in die Prallteller einmünden. Somit sollen auch die Prallbleche an der Sechskantwelle senkrecht (90°) montiert werden! (Abb.: 7).

HINWEIS: Achten Sie bei der Schlauchverlegung darauf, dass die Schläuche keine Steigung haben (siehe Abb.: 8), da es sonst zu Verstopfungen der Schläuche kommen kann!

Abb.: 7

Abb.: 8

10 Qualität für Profis

Schlauchanschluss • Lockern Sie die Klemmschrauben etwas (nicht ganz)! • Sprühen Sie die Schläuche (nur außen!) mit Silikonspray etwas ein, damit sich die

Schläuche leichter durch die Abdichtung hindurch schieben lassen. Die Schläuche müssen ganz hinein geschoben werden (bis zum spürbaren Anschlag), damit das Saatgut stoßfrei fließen kann.

• Anschließend die Schrauben festziehen. Die Dichtung wird zusammengepresst und hält dadurch die Schläuche fest.

Abb.: 9

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Qualität für Profis

6 Einstellungen

Richtige Wahl der Säwelle

Bevor Sie den Behälter mit Saatgut befüllen, ist auf die Wahl der richtigen Säwelle (Flex20, fein bzw. blind) zu achten. Die richtige Wahl trifft man nach der Beschaffenheit des Saatgutes und nach der auszubringenden Menge. Im serienmäßigen Lieferumfang des MD ist ein Zubehörkit Säräder enthalten: 6 x Särad Flex20 12 x Särad f 12 x Särad fb 12 x O-Ring 14,1 x 1,6 2 x Säradsechskantwelle 10 x Distanzscheiben 1 x Gummiantriebsriemen

Säwellenarten

Serienausrüstung

fb-f Flex20

granulatförmiger Dünger, Senf,

Phacelia

granulatförmiger Dünger,

Grasmischungen, Getreide

Säwellenarten: optional erhältlich

fb-ef-eb efv-efv Mohn Raps

Abb.: 10

Abb.: 11

12 Qualität für Profis

Zusammenbau der Säwelle

1 Sechskantwelle 2 O-Ring 3 Särad f 4 Särad blind fb 5 Särad Flex 20 6 Distanzscheiben Die Anzahl und Type der Säräder müssen für jeden Abgang gleich sein. Die Anordnung und Bauart der Säräder hängt von der erforderlichen Ausbringmenge und dem Saatgut ab. Diese kann man der Sätabelle entnehmen, nachdem man unter 6.8 die Berechnung der Ausbringmenge durchgeführt hat. Auf die Sechskantwelle wird der O-Ring in die Kerbe eingesetzt, danach werden die Säräder aufgesteckt. Zum Beispiel: 1 feines Särad oder: 1 Flex20 Särad (pro Abgang) 1 blindes Särad 1 Distanzscheibe 1 Distanzscheibe

Diese Reihenfolge wiederholt man, bis die Welle voll bestückt ist. Nun schließt man die Säwelle mit einem O-Ring ab. Die Säwelle hat keine definierte Einbaurichtung, da jeder Abgang einzeln bestückt wird. ACHTUNG: Es ist wichtig, dass das blinde Särad fb (Abb.: 12/4) immer mit der geschlossenen Seite an das feine Särad f (Abb.: 12/3) angelegt wird und die Distanzscheiben zwischen die offenen Seiten der Säräder platziert werden. Es müssen bei jeder Kombination 5 Distanzscheiben verbaut werden. Weiters ist zu beachten, dass feine Säräder nebeneinander versetzt angeordnet werden (Abb.: 15).

1 2

3 4 5 6

Abb.: 12

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Qualität für Profis

Anwendungsbereich der Flex20 Säwelle: Allgemein für granulierten Dünger, große Mengen bzw. große Körnungen. Bsp.: Grasmischungen, Roggen, Gerste, Weizen, Hafer, usw. Anwendungsbereich der feinverzahnten Säwelle: Allgemein für kleine Mengen bzw. kleine Körnungen, sowie Mikrogranulate. Kleinsämereien wie z.B.: Raps, Klee, Phazelie, Schneckenkorn, usw. TIPP: Durch blinde oder extrafeine Säräder kann die Ausbringmenge reduziert werden. Achten Sie aber darauf, dass bei jedem Abgang die gleiche Anzahl und Type von Särädern verbaut sein muss! ACHTUNG: Es ist darauf zu achten, die Kombination der Säräder so zu wählen, dass die Säwelleneinstellung am Steuermodul im Idealfall zwischen 20 % und 80 % liegt. So ist auch bei geschwindigkeitsabhängiger Ausbringung bei sehr geringen bzw. hohen Geschwindigkeiten ein gutes Nachregeln und homogenes Fördern des Saatgutes gewährleistet!

Abb.: 13

14 Qualität für Profis

Abb.: 14

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Qualität für Profis

Streubreite MDS Die Streubreite hängt von der Dichte und der Form des Saatgutes sowie von der Drehzahl der Streuscheibe ab. Der MDS ist so konstruiert, dass er das Saatgut (Schneckenkorn) gleichmäßig bis zu 28 m verteilen kann. Damit das gelingt, müssen Batterie und Lichtmaschine in einem guten Zustand sein. Die genauen Einstellungen für die Ausbringmenge, Arbeitsbreite etc. entnehmen Sie bitte aus den Streutabellen unter Punkt 6.10. Das Streugerät muss mindestens 1,5 m über dem Boden montiert werden, um ein optimales Maß an Streudichte zu ermöglichen.

Abb.: 15

Abb.: 16

16 Qualität für Profis

HINWEIS: Wenn der MDS auf Geräten mit kleinen Arbeitsbreiten angebaut wird und das Saatgut direkt in/vor die Walze gestreut werden soll, kann man das Streugerät auch leicht nach unten geneigt anbringen. Wir empfehlen aber die Anbringung einer Präzisionsstreuplatte (optional erhältlich), um ein genaueres Streuergebnis bei geringer Arbeitsbreite bis max. 4 m zu erzielen.

Tabelle Arbeitsbreite

Saatgut Drehzahl Arbeitsbreite Saatgut Drehzahl Arbeitsbreite

Seed Speed working width Seed Speed working width

Graines Vitesse Largeur de travail Graines Vitesse Largeur de travail

Gras Grass Herbe

350 1 - 2 m Wicke Vetch Vesce

350 1-2 m 1600 ~ 4 m 1600 ~ 14 m 2800 ~ 6 m 2800 ~ 17 m

3000 ~ 7 m 3000 ~ 18 m

Senf Mustard

Moutarde

350 1-2 m Rotklee Red Clover

Trèfle Rouge

350 1-2 m 1600 ~ 7 m 1600 ~ 9 m 2800 ~ 14 m 2800 ~ 15 m

3000 ~ 17 m 3000 ~ 16 m

Weißklee White clover Trèfle Blanc

350 1-2 m Metarex INOV Metarex INO Metarex TDS

350 ~ 6 m 1600 ~ 7 m 1600 ~ 12 m 2800 ~ 14 m 2800 ~ 21 m

3000 ~ 17 m 3000 ~ 28 m

Blaue Lupine Blue Lupine Lupin Bleu

350 2-3 m Schneckenlinsen Slug lentils

Lentilles antimilaces

350 ~ 5 m 1600 ~ 10 m 1600 ~ 11 m 2800 ~ 20 m 2800 ~ 22 m

3000 ~ 21 m 3000 ~ 28 m

Rettich Radish Radis

350 1-2 m Allowin /

Allowin Quattro

350 ~ 6 m 1600 ~ 7 m 1600 ~ 12 m 2800 ~ 14 m 2800 ~ 22 m

3000 ~ 17 m 3000 ~ 28 m

Phacelia Phacelia Phacélie

350 1-2 m Clartex Neo Slug OFF Xeon Pro

350 ~ 6 m 1600 ~ 5 m 1600 ~ 12 m 2800 ~ 10 m 2800 ~ 22 m

3000 ~ 12 m 3000 ~ 28 m

Luzerne Alfala

Luzerne

200 1-2 m Mesurol Schneckenkorn

Slug pellets grains anti limaces

350 ~ 5 m 1400 ~ 6 m 1600 ~ 11 m 2700 ~ 8 m 2800 ~ 22 m

3000 ~ 11 m 3000 ~ 28 m

Buchweizen Buckwheat

Blé Noir

350 1-2 m Handelsdünger

DC37

350 1-2 m 1600 ~ 12 m 1600 ~ 13 m 2800 ~ 15 m 2800 ~ 16 m

3000 ~ 17 m 3000 ~ 18 m

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Qualität für Profis

Auftreffpunktverstellung MDS Mit Hilfe der Auftreffpunktverstellung können Sie das gesamte Streubild in beide Richtungen um 20° verstellen. Dies kann bei manchen Streugütern wichtig sein. Wenn z.B. Ihr Streubild um 15° nach rechts gedreht ist, dann stellen Sie die Auftreffpunktverstellung um 15° nach links. Wenn Sie diese weiter nach rechts stellen, kann auch eine Randstreufunktion erreicht werden.

Streuscheibe, Querverteilung, Wurfschaufeln MDS Die Streuscheibe muss gegen den Uhrzeigersinn laufen. Der Streuteller verfügt über 2 Wurfschaufeln, die nicht ganz parallel zueinander stehen. Sie sind nur leicht justierbar, da sie aufgrund ihrer Anordnung und Form bereits auf perfekte Querverteilung getrimmt sind. Korrekturen des Streukegels werden über die Auftreffpunktverstellung und die Wurfschaufeln gemacht. Um für die gewählte Arbeitsbreite eine optimale Querverteilung zu erreichen, müssen Sie anschließend noch die Einstellung der Wurfschaufeln am Streuteller anpassen. Nehmen Sie dazu unbedingt die Stromversorgung vom Steuermodul! Zum Verstellen der Wurfschaufeln lockern Sie diese und drehen Sie die Wurfschaufel in die benötigte Position. Ziehen Sie anschließend wieder alle Schrauben fest!

Abb.: 18

Abb.: 19

Abb.: 17

18 Qualität für Profis

Direkt am Streuteller befinden sich Markierungen, an denen Sie erkennen können, in welcher Position die Wurfschaufeln gerade stehen:

Wurfschaufel I auf Punkt 4 Wurfschaufel II auf Punkt 4 Die Tabelle zeigt die Einstellungen für Schneckenkorn:

Schneckenkorn

Slug pellets

Grains anti-limaces

Arbeitsbreite Wurfschaufel I Wurfschaufel II

<20m 1 Punkt 1 Punkt 20m 2 Punkt 2 Punkt 24m 3 Punkt 3 Punkt 28m 4 Punkt 4 Punkt

Allgemein ist für alle Saatgüter gültig: Ist die Streudichte im äußeren Bereich höher als in der Mitte, so müssen die Wurfschaufeln weiter Richtung "1 Punkt" verstellt werden. HINWEIS: Die Säwelle lässt sich erst einschalten, wenn sich der Streuteller dreht!

Abb.: 21 Abb.: 20

19

Qualität für Profis

Ausbau (wechseln) der Säwelle

Beim Ausbau der Säwelle ist wie folgt vorzugehen: HINWEIS: Achten Sie beim Wechseln der Säwelle darauf, dass der Behälter vollständig entleert worden ist. Nach Einbau der Säwelle überprüfen Sie den Leichtlauf der Maschine. • Den Behälter vollständig entleeren. • Seitliche Abdeckhaube für Antriebsrollen entfernen. • Drehen Sie mit dem am Deckel mitgelieferten Steckschlüssel die Mutter so

locker, dass sich der Deckel nach oben hin wegziehen lässt. • Rundriemen von den Antriebsrollen herunterziehen (). • Befestigungsmuttern der Abdeckplatte für die Säwelle seitlich

herunterschrauben (). • Nehmen Sie nun die gesamte Säwelle mit der seitlichen Abdeckplatte heraus (). • Entnehmen Sie die erforderliche Bestückung der Säwelle aus der Sätabelle

(Punkt 6.11). • Nun kann die neue Säwelle wieder in das Gerät eingebaut werden. • Montieren Sie die auseinander genommenen Teile wieder in umgekehrter

Reihenfolge.

Abb.: 22 Abb.: 23 Abb.: 24

20 Qualität für Profis

Rührwerk Die Verwendung des Rührwerkes ist nur bei Samenarten notwendig, die zur Brückenbildung neigen oder bei Saatgut, das sehr leicht ist (z.B.: bei Gräsern). Wenn das Rührwerk nicht benötigt wird, braucht man lediglich den Antriebsriemen zu entfernen, der auf den Antriebsrädern zwischen Rührwerk und Saatwelle aufgespannt ist. Abb.: 27

Abb.: 25 Abb.: 26

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Qualität für Profis

Sensor (Füllstandsensor) Der Füllstandsensor gibt eine Meldung an das Steuermodul, wenn er nicht mehr mit Saatgut bedeckt ist. Der Sensor kann in der Empfindlichkeit an das jeweilige Saatgut angepasst werden. Dies wird durch die kleine Schlitzschraube hinten am Sensor eingestellt. (Eine Veränderung der Einstellung ist in den meisten Fällen nicht nötig.) Zusätzlich kann der Füllstandsensor bequem von außen in der Höhe verstellt werden. Um die Funktion zu überprüfen, kann man einen Gegenstand vor den Sensor halten und die LED an der Rückseite muss zu leuchten beginnen.

Abdrehprobe/ Regulierung der Saatmenge Die Drehzahl der Säwelle hängt von der Streumenge und der Fahrgeschwindigkeit bei Sensorbetrieb ab. Zur Bestimmung der gewünschten Ausbringmenge sollten Sie vor Arbeitsbeginn eine Abdrehprobe vornehmen. Die Sätabellen zeigen Ihnen die Ausbringmenge für die einzelnen Samenarten in Kilogramm pro Minute (= abgedrehte Menge) an. Mit folgender Formel wird die Ausbringmenge bestimmt:

StM = m(gew) x v(Traktor) x b(Arbeit)

600 StM: Streumenge in kg/min m(gew): Gewünschte Ausbringmenge in kg/ha v(Traktor): Geschwindigkeit des Traktors in km/h b(Arbeit): Arbeitsbreite in m Beispiel:

[kg/min] 1,2600

[m] 12 [km/h] 12[kg/ha] 5 =××

Abb.: 28

22 Qualität für Profis

Zur Durchführung der Abdrehprobe gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Entfernen Sie die Schläuche bzw. das Streuteller durch Öffnen der

Schnellverschlüsse.

2. Bei den Abdrehproben verwenden Sie den

mitgelieferten Sack oder einen anderen Behälter, der an der Dosiereinheit zum Auffangen des Saatgutes befestigt wird.

3. Berechnen Sie mit Hilfe der unter Punkt 6.10 angeführten Formel die gewünschte Ausbringmenge pro Minute.

4. Die genaue Beschreibung der Abdrehprobe finden Sie in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Steuermoduls.

5. Nach Arbeitsbeginn sollten Sie die Ausbringung auf dem Feld kontrollieren. Insbesondere die Fahrgeschwindigkeit, die Ausbringmenge, die Ablagetiefe und Verteilung des Saatgutes bedürfen einer Kontrolle.

ACHTUNG: Aus Sicherheitsgründen muss beim MDS der Stecker in der Motorzuleitung getrennt werden, sobald die Streutellereinheit nach unten geklappt wird.

Abb.: 30

Abb.: 31

Abb.: 29

23

Qualität für Profis

Sätabellen ACHTUNG: Die Sätabellen beziehen sich auf 6 gleich bestückte Abgänge! Verwenden Sie anstatt den 6 Abgängen z.B. nur 2 Abgänge, so verringert sich die abgedrehte Menge entsprechend. HINWEIS: Diese Tabellen können Sie als Richtwerte verwenden, sie sind jedoch nicht überall gleich anwendbar, da viele Faktoren eine Rolle spielen bzw. starke Veränderungen auftreten können (wie z.B.: Tausendkorngewicht, Feuchtigkeit des Samens, Veränderung des Fließverhaltens etc).

HINWEIS: Die Ausbringmenge kann durch die Anpassung der Säradkombination erhöht oder reduziert werden. Hinzufügen blinder Säräder reduziert die Ausbringmenge, hinzufügen feiner bzw.: Flex20 Säräder erhöht die Ausbringmenge. TIPP: Streutabellen mit anderen Saatgütern finden Sie auf unserer Homepage www.apv.at .

24 Qualität für Profis

Gras Weizen Gerste Rettich

Grass Blé Wheat Barley Radish

Herbe Blé Orge Radis

Lolium perenne Triticum Hordeum Raphanus raphanistrum

Menge kg/min Menge kg/min kg/min Menge kg/min Menge kg/min

Säwelle ff Säwelle ff Flex20 Säwelle ff Säwelle ff

2 0,02 2 0,05 0,26 2 0,07 2 0,09

5 0,08 5 0,06 0,44 5 0,18 5 0,23

10 0,18 10 0,08 0,74 10 0,36 10 0,48

15 0,29 15 0,09 1,04 15 0,55 15 0,72

20 0,39 20 0,11 1,34 20 0,74 20 0,96

25 0,49 25 0,12 1,64 25 0,92 25 1,20

30 0,52 30 0,59 1,94 30 1,11 30 1,35

35 0,55 35 1,07 2,24 35 1,29 35 1,61

40 0,58 40 1,54 2,54 40 1,48 40 1,87

45 0,62 45 2,01 2,84 45 1,66 45

50 0,65 50 2,49 3,14 50 1,85 50

55 0,68 55 2,61 3,44 55 1,88 55

60 0,72 60 2,73 3,75 60 1,92 60

65 0,76 65 2,85 4,05 65 1,96 65

70 0,8 70 2,97 4,35 70 2,00 70

75 0,84 75 3,10 4,65 75 2,03 75

80 0,88 80 3,22 4,95 80 2,07 80

85 0,92 85 3,34 5,25 85 2,10 85

90 0,95 90 3,46 5,55 90 2,14 90

95 1,00 95 3,70 5,85 95 2,18 95

100 1,05 100 3,93 6,15 100 2,21 100

25

Qualität für Profis

Wicke Buchweizen

Vetch Buckwheat

Vesce Blé Noir

Vicia Fagopyrum

Menge kg/min kg/min Menge kg/min kg/min

Säwelle f-fb ff Säwelle ff Flex20

2 0,57 1,26 2 0,03 0,25

5 1,07 1,46 5 0,15 0,38

10 1,88 1,78 10 0,34 0,59

15 2,71 2,10 15 0,53 0,80

20 3,53 2,43 20 0,72 1,01

25 4,36 2,75 25 0,91 1,23

30 3 30 1,07 1,44

35 35 1,24 1,66

40 40 1,40 1,87

45 45 1,57 2,09

50 50 1,73 2,30

55 55 1,82 2,51

60 60 1,9 2,73

65 65 1,98 2,94

70 70 2,06 3,16

75 75 2,15 3,37

80 80 2,23 3,59

85 85 2,31 3,80

90 90 2,39 4,01

95 95 4,22

100 100 4,44

26 Qualität für Profis

Hafer Senf Luzerne Rotklee

Oat Mustard Alfalfa Red Clover

Avoine Moutarde Luzerne Trèfle Rouge

Avena Sinapis Alba Medicago Sativa Trifolium Menge kg/min Menge kg/min kg/min Menge kg/min kg/min Menge kg/min kg/min

Säwelle f-fb Säwelle f-fb ff Säwelle f-fb ff Säwelle f-fb ff

2 0,01 2 0,03 0,12 2 0,08 0,11 2 0,03 0,21

5 0,02 5 0,11 0,28 5 0,16 0,26 5 0,11 0,51

10 0,03 10 0,25 0,54 10 0,30 0,52 10 0,25 1,02

15 0,05 15 0,38 0,81 15 0,45 0,77 15 0,38 1,52

20 0,05 20 0,51 1,07 20 0,59 1,02 20 0,53 2,03

25 0,07 25 0,65 1,34 25 0,74 1,28 25 0,66 2,54

30 0,09 30 0,75 1,59 30 0,86 1,52 30 0,80 2,62

35 0,11 35 0,86 1,83 35 0,99 1,77 35 0,92 2,71

40 0,13 40 0,97 2,09 40 1,12 2,01 40 1,06 2,79

45 0,14 45 1,07 2,33 45 1,24 2,25 45 1,19 2,88

50 0,17 50 1,19 2,58 50 1,37 2,50 50 1,32 2,97

55 0,17 55 1,24 2,72 55 1,40 2,64 55 1,37 3,05

60 0,18 60 1,29 2,85 60 1,43 2,78 60 1,40 3,14

65 0,19 65 1,34 2,99 65 1,45 2,91 65 1,45 3,22

70 0,20 70 1,40 3,12 70 1,48 3,05 70 1,49 3,31

75 0,20 75 1,45 3,26 75 1,51 3,19 75 1,53 3,39

80 0,20 80 1,50 3,39 80 1,53 3,33 80 1,57 3,48

85 0,20 85 1,55 3,53 85 1,56 3,47 85 1,61 3,57

90 0,20 90 1,61 3,66 90 1,59 3,60 90 1,65 3,65

95 0,21 95 1,73 3,88 95 1,68 3,87 95 1,75 3,88

100 0,23 100 1,86 4,10 100 1,77 4,15 100 1,85 4,10

27

Qualität für Profis

Phacelia Raps Mohn Erbse

Phacelia Rape Poppy Pea

Phacélie Colza Pavot Pois

Phacelia tanacetifolia Brassica Napus Papaver Pisum sativum

Menge kg/min kg/min Menge kg/min kg/min kg/min Menge kg/min Menge kg/min

Säwelle f-fb ff Säwelle f-fb ef-eb-fb efv-efv Säwelle ef-eb-fb Säwelle Flex 20

2 0,11 0,13 2 0,08 0,03 0,01 2 0,02 2 0,35

5 0,23 0,29 5 0,16 0,05 0,01 5 0,04 5 0,50

10 0,46 0,56 10 0,29 0,07 0,04 10 0,06 10 0,77

15 0,68 0,83 15 0,41 0,10 0,06 15 0,09 15 1,03

20 0,89 1,10 20 0,54 0,13 0,08 20 0,11 20 1,29

25 1,12 1,37 25 0,66 0,16 0,10 25 0,14 25 1,55

30 1,14 30 0,77 0,22 0,12 30 0,20 30 1,82

35 1,17 35 0,88 0,28 0,14 35 0,25 35 2,08

40 1,19 40 0,99 0,34 0,16 40 0,31 40 2,34

45 1,22 45 1,10 0,39 0,18 45 0,37 45 2,61

50 1,25 50 1,21 0,45 0,20 50 0,42 50 2,87

55 1,31 55 1,26 0,48 0,22 55 0,45 55 3,14

60 1,39 60 1,32 0,50 0,25 60 0,48 60 3,40

65 1,46 65 1,37 0,53 0,27 65 0,51 65 3,66

70 1,53 70 1,42 0,55 0,29 70 0,53 70 3,92

75 1,60 75 1,47 0,57 0,31 75 0,56 75 4,19

80 1,67 80 1,52 0,60 0,33 80 0,59 80 4,45

85 1,74 85 1,57 0,62 0,35 85 0,62 85 4,71

90 1,82 90 1,63 0,65 0,37 90 0,64 90 4,98

95 1,89 95 1,73 0,68 0,39 95 0,68 95 5,24

100 1,97 100 1,83 0,71 0,41 100 0,71 100 5,51

28 Qualität für Profis

Chia WHITE Pferdebohne

Fieldbean

Féveroles

Macrotyloma uniflorum

Menge kg/min

Menge kg/min kg/min

Säwelle Flex20 Säwelle f-fb ef-eb-fb

2 0,35 2 0,04 0,02

5 0,50 5 0,09 0,04

10 0,75 10 0,18 0,06

15 1,01 15 0,26 0,09

20 1,26 20 0,35 0,11

25 1,52 25 0,46 0,14

30 1,77 30 0,19

35 2,03 35 0,24

40 2,28 40 0,29

45 2,54 45 0,34

50 2,78 50 0,39

55 3,04 55 0,41

60 3,29 60 0,44

65 3,55 65 0,46

70 3,80 70 0,49

75 4,06 75 0,51

80 4,31 80 0,53

85 4,57 85 0,56

90 4,82 90 0,58

95 5,08 95 0,59

100 5,33 100 0,60

29

Qualität für Profis

DC 37-lose PHYSIOSTART Florex

Menge kg/min Menge kg/min kg/min Menge kg/min

Säwelle Flex20 Säwelle f-fb Flex20 Säwelle f-fb

2 0,47 2 0,16 0,46 2 0,00

5 0,70 5 0,23 0,70 5 0,06

10 1,07 10 0,35 1,09 10 0,16

15 1,46 15 0,47 1,49 15 0,25

20 1,84 20 0,59 1,88 20 0,35

25 2,22 25 0,71 2,27 25 0,44

30 2,60 30 0,83 2,67 30 0,54

35 2,98 35 0,94 3,07 35 0,64

40 3,36 40 1,06 3,46 40 0,74

45 3,74 45 1,18 3,86 45 0,83

50 4,12 50 1,30 4,25 50 0,92

55 4,50 55 1,42 4,64 55 1,02

60 4,88 60 1,54 5,04 60 1,12

65 5,26 65 1,65 5,43 65 1,22

70 5,64 70 1,77 5,83 70 1,31

75 6,02 75 1,89 6,23 75 1,41

80 6,35 80 1,99 6,62 80 1,50

85 6,52 85 2,04 6,92 85 1,60

90 6,70 90 2,09 7,20 90 1,70

95 6,87 95 2,15 7,49 95 1,79

100 7,04 100 2,24 7,89 100 1,89

30 Qualität für Profis

Einsatz am Feld Wenn Sie zu säen beginnen, dann gehen Sie wie folgt vor: • Starten Sie Ihre Zugmaschine.

• Schalten Sie das Steuermodul mit der „On/Off“-Taste ein.

• MDP/MDS: Starten Sie das Gebläse/ Streuteller mit der Taste „Gebläse/ Streuteller“.

• MDG/MDP/MDS/MDC: Damit die Saatgutförderung beginnt, drücken Sie nun die Taste „Säwelle“, um den Getriebemotor zu starten.

HINWEIS: Der nächste Punkt entfällt, wenn Sie mit einem Hubwerksensor (7-poliger Stecker, Hubwerksensor) arbeiten.

• Während Sie am Vorgewende umdrehen, drücken Sie lediglich die Taste

“Säwelle“. Die grüne LED erlischt. Zum erneuten Starten drücken Sie die Taste „Säwelle“.

• Bei Beendigung der Arbeit schalten Sie zuerst die Säwelle ab, danach das Gebläse/Streuteller und zum Schluss das gesamte Steuermodul mit der „On/Off“ Taste.

Folgende Punkte sind im Feldeinsatz eines MDP zu beachten: • Gebläse soll im Feldeinsatz immer eingeschaltet sein • Benötigte Ausbringmenge kontrollieren • Gleiche Breitenaufteilung (Abstand) der Prallbleche überprüfen • Höhe der Prallbleche überprüfen: Abstand vom Boden ca. 40 cm • Winkel der Prallbleche: Befestigungsplatte für Prallbleche ca. 90°

(rechtwinkelig) zum Boden montiert • Schläuche sollen leicht nach unten geneigt bzw. waagrecht am Arbeitsgerät

verlegt werden • Behälterdeckel muss dicht verschlossen sein • Ablagetiefe des Saatgutes kontrollieren Folgende Punkte sind im Feldeinsatz eines MDS zu beachten: • Streuteller soll im Feldeinsatz immer eingeschaltet sein • Benötigte Ausbringmenge kontrollieren • Arbeitshöhe von mindestens 1,5 m beachten (Abgabehöhe des Streutellers) Folgende Punkte sind im Feldeinsatz eines MDG bzw. MDC zu beachten:

• Benötigte Ausbringmenge kontrollieren • Ablagetiefe des Streugutes kontrollieren

31

Qualität für Profis

7 Besonderheiten der Streuertype MDC

Allgemeines Die Streuertype MDC wurde speziell für die Anforderungen entwickelt, die Mittel mit sich bringen, die nur in 2 Reihen und ohne Luftunterstützung ausgebracht werden dürfen.

Merkmale

7.2.1 Surefill-Adapter

Bereits im Auslieferzustand hat der MDC einen abgedichteten und verschraubten Behälterdeckel mit integriertem Surefill-Adapter. Dadurch ist gewährleistet, dass Sie beim Befüllvorgang des Behälters nicht in direkten Kontakt mit dem Mittel kommen.

7.2.2 Fishtail-Schare

Im serienmäßigen Lieferumfang des MDC befinden sich 2 Fishtail-Schare inklusive 5 m Schlauch und 2 Gelenkbolzenschellen. Die Fishtail-Schare dienen dazu, dass das Mittel in der Reihe verteilt wird und so seine volle Wirkung entfalten kann. Montage der Fishtail-Schare Die Fishtail-Schare sind mit Gelenkbolzenschellen an den Schläuchen montierbar.

Abb.: 33 Abb.: 32

Abb.: 34

32 Qualität für Profis

Folgende Punkte sind bei der Montage auf dem Arbeitsgerät zu beachten:

• Die Fishtail-Schare sollen mittig über den Reihen

des Arbeitsgerätes angebracht werden!

• Die Saatgutschläuche sollen senkrecht (90°) in die Fishtail-Schare einmünden.

HINWEIS: Achten Sie darauf, dass die Schläuche senkrecht verlegt sind, nur so kann eine kontinuierliche und verstopfungsfreie Ausbringung des Mittels sichergestellt werden!

Abdrehtabelle Für das Dosieren von feinkörnigem Granulat empfehlen wir die Verwendung von drei feinen Särädern pro Abgang.

SW [%] Ausbringmenge [kg/min]

Mocap

fb-f (in Summe 6 feine

Säräder)

2 0,05 5 0,10

10 0,20 15 0,28 20 0,36 25 0,43 30 0,51 35 0,60 40 0,68 45 0,73 50 0,78 55 0,86 60 0,95 65 1,02 70 1,08 75 1,14 80 1,19 85 1,28 90 1,38 95 1,44 99 1,49

Wie Sie die benötigte Menge in kg/min errechnen, können Sie im allgemeinen Punkt 6.10 Abdrehprobe finden.

Abb.: 35

33

Qualität für Profis

HINWEIS: Beim MDC sollten Sie die Abdrehprobe so durchführen, dass Sie das Mittel am Ende der Schläuche auffangen! Tragen Sie entsprechende Schutzbekleidung und Atemschutz, um Kontakt mit dem Mittel zu vermeiden!

Bau der Säwelle für MDC Bauen Sie die Säwelle entsprechend folgender Zeichnung:

ACHTUNG: Es ist wichtig, dass das blinde Särad fb immer mit der geschlossenen Seite an das feine Särad f angelegt wird und die Distanzscheiben zwischen die offenen Seiten der Säräder platziert werden. Es müssen bei jeder Kombination 5 Distanzscheiben verbaut werden.

Abb.: 36

34 Qualität für Profis

8 Reinigung, Wartung, Pflege und Instandsetzung

Allgemeines Um das Gerät auch nach langer Betriebsdauer in gutem Zustand zu erhalten, sollten Sie bitte nachstehend angeführte Hinweise beachten: • Originalteile und Zubehör sind speziell für die Maschinen bzw. Geräte konzipiert. • Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass nicht von uns gelieferte Teile

und Zubehör auch nicht von uns geprüft und freigegeben sind. • Der Einbau und/oder die Verwendung solcher Produkte können daher unter

Umständen konstruktiv vorgegebene Eigenschaften Ihres Gerätes negativ verändern oder beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht originalen Teilen und Zubehör entstehen, ist die Haftung des Herstellers ausgeschlossen.

• Eigenmächtige Veränderungen, sowie das Verwenden von Bau- und Anbauteilen an den Maschinen, schließen eine Haftung des Herstellers aus.

• Alle Schraubverbindungen spätestens nach 3 und nochmals nach ca. 20 Betriebsstunden nachziehen und später regelmäßig kontrollieren. (Lose Schrauben können erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen, die nicht der Garantie unterliegen.)

• Während des Winters das Gerät mit umweltfreundlichem Mittel vor Rost schützen.

• Gerät witterungsgeschützt abstellen. • Reinigung des Gerätes NICHT mit Wasser vornehmen. Es wird empfohlen, das

Gerät mit Druckluft zu reinigen. Achtung: Durch Reinigung mit zu hohem Luftdruck können Lackschäden entstehen.

Saatgutbehälter leeren Vor Reinigung oder Außerbetriebnahme muss das im Sägerät verbliebene Saatgut aus dem Saatgutbehälter entfernt werden. Um den Behälter zu entleeren, schrauben Sie die Verschlussschraube am Entleerungsstutzen (Abb.: 37) vorne am Behälter auf und halten ein Gefäß, einen Sack oder ein anderes Behältnis darunter (nur bei 100 l Behälter möglich). Um ein vollständiges Entleeren zu gewährleisten, müssen Sie noch das Zubehörkit, das sich unterhalb der Dosiereinheit befindet, durch Öffnen der Schnellverschlüsse (Abb.: 38, Abb.: 39) entfernen und einen Sack oder geeigneten Behälter zum Auffangen der Restmenge anbringen (Abb.: 40). Anschließend im Steuermodul den Menüpunkt „Entleeren“ betätigen. Bei diesem Menüpunkt beginnt sich die Säwelle automatisch zu drehen. Jetzt lassen Sie die Säwelle so lange laufen, bis der Behälter komplett leer ist und die Säräder kein Saatgut mehr fördern. TIPP: Um auch die letzten Reste des Saatgutes zu entfernen, blasen Sie den Behälter mit Druckluft aus. Alternativ können Sie mit einem Industriesauger die Saatgutreste heraussaugen.

35

Qualität für Profis

Abb.: 37 Abb.: 38

Abb.: 39

Abb.: 40

36 Qualität für Profis

Reinigen des Sägeräts Das Sägerät muss regelmäßig von innen und außen gereinigt werden, damit ein fehlerfreier Betrieb auf Dauer gewährleistet ist. Bei unsachgemäßer Reinigung kann es zu Keimbildung im Inneren des Sägeräts auf Grund von Saatgutrückständen kommen. So reinigen Sie das Sägerät: 1. Saatgutbehälter leeren (siehe dazu Saatgutbehälter leeren, Punkt 8.2). 2. Säwelle ausbauen (siehe dazu Ausbau (wechseln) der Säwelle, Punkt 6.7). 3. Deckel des Saatgutbehälters zum Öffnen aufklappen. (Achtung: Der Deckel des

MDC kann nicht werkzeuglos geöffnet werden.) 4. Das Innere des Sägeräts und die Saatgutwege mittels Druckluft reinigen. 5. Das Äußere des Sägeräts mit einem feuchten Lappen reinigen. ACHTUNG: Es darf kein Wasser in den Behälter oder in das Gerät kommen. Innen darf das Gerät nur mit Druckluft ausgeblasen werden!

Reparatur und Instandsetzung Im Falle von Ausfall oder Beschädigung des Sägeräts wenden Sie sich bitte an den Hersteller. Die Kontaktdaten finden Sie auf der letzten Seite dieser Bedienungsanleitung.

37

Qualität für Profis

9 Technische Daten

MDS Bezeichnung: MDS 40 M1 Behälterinhalt: 40 Liter Gewicht: 28 kg Abmessungen (H x B x T): 805 x 420 x 570 mm Max. Arbeitsbreite: 28 m (mit 12 % VK)

geprüft durch Irstea mit Schneckenkorn Metarex der Fa. De Sangosse

Max. Streubreite: 31 m (mit Schneckenkorn Metarex) Stromversorgung: 12 V, 25 A Streuteller Motordaten (Nennleistung):

170 Watt

Stromaufnahme des Streutellermotors:

25 Ampere beim Start, 14 Ampere im Normalbetrieb

Drehzahlbereich max.: 2600-3000 min-1 Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker) Bezeichnung: MDS 100 M1 Behälterinhalt: 105 Liter Gewicht: 30 kg Abmessungen (H x B x T): 1025 x 520 x 530 mm Max. Arbeitsbreite: 28 m (mit 12 % VK)

geprüft durch Irstea mit Schneckenkorn Metarex der Fa. De Sangosse

Max. Streubreite: 31 m (mit Schneckenkorn Metarex) Stromversorgung: 12 V, 25 A Streuteller Motordaten (Nennleistung):

170 Watt

Stromaufnahme des Streutellermotors:

25 Ampere beim Start, 14 Ampere im Normalbetrieb

Drehzahlbereich max.: 2600-3000 min-1 Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker)

38 Qualität für Profis

MDP Bezeichnung: MDP 40 M1 Behälterinhalt: 40 Liter Gewicht: 28 kg Abmessungen (H x B x T): 805 x 420 x 570 mm Max. Arbeitsbreite: 4,5 m Stromversorgung: 12 V, 25 A Stromaufnahme des elektrischen Gebläses:

25 Ampere beim Start, 14 Ampere im Normalbetrieb

Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker) Bezeichnung: MDP 100 M1 Behälterinhalt: 105 Liter Gewicht: 30 kg Abmessungen (H x B x T): 1025 x 520 x 530 mm Max. Arbeitsbreite: 4,5 m Stromversorgung: 12 V, 25 A Stromaufnahme des elektrischen Gebläses:

25 Ampere beim Start, 14 Ampere im Normalbetrieb

Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker)

MDG Bezeichnung: MDG 40 M1 Behälterinhalt: 40 Liter Gewicht: 28 kg Abmessungen (H x B x T): 805 x 420 x 570 mm Stromversorgung: 12 V, 10 A Stromaufnahme des Motors: max. 9A Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker) Bezeichnung: MDP 100 M1 Behälterinhalt: 105 Liter Gewicht: 30 kg Abmessungen (H x B x T): 1025 x 520 x 530 mm Stromversorgung: 12 V, 10 A Stromaufnahme des Motors: max. 9 A Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker)

MDC Bezeichnung: MDC 40 M1 Behälterinhalt: 40 Liter Gewicht: 28 kg Abmessungen (H x B x T): 805 x 420 x 570 mm Stromversorgung: 12 V, 10 A Stromaufnahme des Motors: max. 9 A Anbaukategorie: Kat. II (Oberlenker)

39

Qualität für Profis

Lochbild der Kontraplatte:

Die Standfläche muss ein Mindestmaß von 240 x 140 mm aufweisen.

Sitz des Typenschildes

Das Typenschild befindet sich am Stahlgestell.

Bei Rückfragen oder Garantiefällen nennen Sie uns bitte immer die Produktionsnummer Ihrer Maschine.

Abb.: 41 Einheiten in mm

Abb.: 42

40 Qualität für Profis

10 Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung

Maschine außer Betrieb nehmen Damit die Maschine auch bei längerer Betriebspause voll funktionsfähig bleibt, ist es wichtig, Vorkehrungen für die Lagerung zu treffen:

1. Saatgut vollständig aus dem Sägerät entfernen. 2. Sägerät außen und innen reinigen (siehe Punkt 368.3). 3. Sägerät trocken lagern, um Keimbildung innerhalb des Geräts zu vermeiden.

Lagerung der Maschine Die Maschine muss trocken und witterungsgeschützt gelagert werden, damit sie auch bei längerer Lagerzeit ihre Funktionsfähigkeit nicht verliert.

Entsorgung Die Entsorgung der Maschine muss nach den örtlichen Entsorgungsvorschriften für Maschinen vorgenommen werden.

41

Qualität für Profis

11 Zubehör

Füllstandsensor Dieser Sensor kann beim MD nachgerüstet werden. Dafür muss aber ein 5.2 Steuermodul vorhanden sein. Er misst den Füllstand im Tank und löst am Steuermodul einen Alarm aus, wenn das eingestellte Level unterschritten wird. Der Sensor kann in der Empfindlichkeit an das jeweilige Saatgut angepasst werden. Dies wird durch die kleine Schlitzschraube hinten am Sensor eingestellt. Sensorkabel laut Anschlussplan anschließen. Lieferumfang: 1 Füllstandsensor

1 Montageblech 4 Schrauben 5 Muttern

Bestellnummer: Art. Nr.: 11000-2-060

Kabelverlängerung 2 m (6-polig) Wenn aufgrund der Länge der Bodenbearbeitungsmaschine und/oder aufgrund des Geräteaufbaus das serienmäßig verbaute Gerätekabel zu kurz wird bzw. um ein praktisches Verlegen des Kabels zu ermöglichen, kann als Zubehör dieses Verlängerungskabel bestellt werden.

Kabelverlängerung 5 m (6-polig) Wenn aufgrund der Länge der Bodenbearbeitungsmaschine und/oder aufgrund des Geräteaufbaus das serienmäßig verbaute Gerätekabel zu kurz wird bzw. um ein praktisches Verlegen des Kabels zu ermöglichen, kann als Zubehör dieses Verlängerungskabel bestellt werden.

Lieferumfang: 1 Kabelverlängerung Bestellnummer: Art. Nr.: 00410-2-148

Lieferumfang: 1 Kabelverlängerung Bestellnummer: Art. Nr.: 00410-2-149

BILD EINFÜGEN Abb.: 44

Abb.: 45

Abb.: 43

42 Qualität für Profis

Abdrehschalter Mittels Abdrehschalter können Sie die Abdrehprobe direkt am Sägerät starten. Der Abdrehschalter wird direkt an den Kabelbaum der Maschine und mittels der eingebauten Magnete einfach am Gerät montiert.

Zubehörkit Umschalter Mittels Umschalter können Sie zwischen Streuteller und dem elektrischen Gebläse umschalten, ohne die Verkabelung anpassen zu müssen.

Lieferumfang: 1 Abdrehschalter Bestellnummer: Art. Nr.: 00410-2-185

Lieferumfang: 1 Anschlusskabel Umschalter 1 Umschalter 20A 1 Adapterplatte 1 Aufkleber MD Umschalter 8 Schrauben

Bestellnummer: Art. Nr.: 11000-2-067

Abb.: 46

Abb.: 47

43

Qualität für Profis

12 Anschlussplan

44 Qualität für Profis

13 Meine Idee Die Multi-Dosierer Baureihe MDG, MDP, MDS und MDC wurde lange entwickelt und

getestet. Von der ersten Idee bis zur Serienfertigung verging viel Zeit. Viel

Engagement des gesamten Entwicklungsteams war gefordert.

Dennoch ist die wertvollste Erfahrung jene der Praxis. Unser Leitsatz:

„Von Landwirten inspiriert & von Profis realisiert.“

Und so schafft die Kundennähe der Entwicklung den Vorsprung für Sie und APV.

Schreiben Sie uns, welche positiven und negativen Erfahrungen Sie mit der

Maschine gemacht haben.

Schreiben Sie uns Verbesserungsvorschläge und Ideen an:

[email protected]

Machen Sie Fotos oder Handskizzen! Wir sind für jede Info, egal in welcher Form,

offen und dankbar.

Ihre Infos gehen direkt zu den führenden Entwicklern bei APV.

Ich bedanke mich im Voraus für Ihr Engagement und wünsche Ihnen noch viel

Freude beim Arbeiten mit Ihrem APV-Produkt!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Leiter Entwicklung & Kundendienst

Ing. Gregor Witzmann, MSc, MBA

45

Qualität für Profis

14 Sicherheitshinweise

Für Ihre Sicherheit… Diese Beilage zur Bedienungsanleitung enthält allgemeine Verhaltensregeln zum bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gerätes und sicherheitstechnische Hinweise, die Sie zu Ihrem persönlichen Schutz unbedingt beachten sollten. Die Aufzählung ist sehr umfangreich, manche Hinweise betreffen nicht ausschließlich das gelieferte Gerät. Die Zusammenfassung der Hinweise erinnert Sie aber oft an unbewusst außer Acht gelassene Sicherheitsregeln beim alltäglichen Maschinen- und Geräteeinsatz.

Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen. Das Gerät darf nur von Personen genutzt, gewartet und instandgesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind. Geben Sie alle Sicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter. Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten. Eigenmächtige Veränderungen an dem Gerät schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

46 Qualität für Profis

Allgemeine sicherheitstechnische Hinweise und Unfallverhütungsvorschriften • Vor jeder Inbetriebnahme das Gerät und den Traktor auf Verkehrs- und

Betriebssicherheit (wie Brüche, Risse, Scheuerstellen, Leckagen, lose Schrauben und Verschraubungen, Vibrationen und auffällige Geräusche) überprüfen.

• Die Geräte sind durch den Betreiber regelmäßig (vor jeder Benutzung) bezüglich Brüche und Risse, Leckagen, Scheuerstellen, lose Schrauben und Verschraubungen, Vibrationen, auffällige Geräusche und korrekte Funktion zu überprüfen.

• Die Geräte sind regelmäßig mittels Druckluft zu reinigen. Dabei ist ggf. persönliche Schutzausrüstung zu verwenden.

• Wartungs- und Reinigungsarbeiten sind bei abgesenkter, stillgelegter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine durchzuführen.

• Unter der Maschine darf nicht gearbeitet werden. • Beachten Sie die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-

vorschriften! • Bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten eine zusätzliche Beleuchtung (z.B.

Handlampe) verwenden! • Am Gerät angebrachte Warn- und Hinweisschilder geben wichtige Hinweise für

den gefahrlosen Betrieb; die Beachtung dient Ihrer Sicherheit! • Bei Benützung öffentlicher Verkehrswege die jeweiligen Bestimmungen beachten! • Vor Arbeitsbeginn sich mit allen Einrichtungen und Betätigungselementen sowie

mit ihren Funktionen vertraut machen. Während des Arbeitseinsatzes ist es zu spät!

• Bei der Benützung des Gerätes muss ein Gehörschutz getragen werden. • Die Einstellung der Streumenge darf nur genau nach der Bedienungsanleitung

und durch geschulte Personen erfolgen! • Die Bekleidung des Benützers sollte eng anliegen! Lockere Kleidung vermeiden! • Bitte immer Sicherheitsschuhe mit rutschfester Sohle tragen! • Zur Vermeidung von Brandgefahr Maschinen sauber halten. Weiters wird

empfohlen, einen Feuerlöscher am Traktor anzubringen. • Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme Nahbereich kontrollieren! (Kinder!) Auf

ausreichende Sicht achten! • Das Mitfahren während der Arbeit und der Transportfahrt auf dem Arbeitsgerät ist

nicht gestattet! • Es dürfen auf dem ggf. zum Aufbau des Multi-Dosierers benutzten

landwirtschaftlichen Gerät keinesfalls Personen mitfahren. • Gerät vorschriftsmäßig ankuppeln und nur an den vorgeschriebenen

Vorrichtungen befestigen! • Beim An- und Abkuppeln von Geräten an oder vom Traktor ist besondere

Vorsicht nötig! Nur selbstsichernde Befestigungen (Mutter), sowie hochfeste Schrauben verwenden.

• Bei Aufbau, Bedienung und Wartung/Befüllen auf die Standsicherheit des Traktors und des Gerätes achten. Abhängig von dem Bodenbearbeitungsgerät, auf dem das Sägerät montiert wird, einen Auftritt nach EN 14018 und nach Betriebsanleitung verwenden.

• Bei der Montage des Gerätes, die Verbindungen der Anschlüsse an die Traktorhydraulik gemäß Betriebsanleitung sorgfältig anschließen.

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Qualität für Profis

• Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten anbringen!

• Die Bestimmungen betreffend die Montage sowie die Anforderungen an den Traktor bzw. das landwirtschaftliche Gerät gemäß der Betriebsanleitung sind zu beachten.

• Zulässige Achsenlast, Gesamtgewicht und Transportabmessungen beachten! • Transportausrüstung, wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl.

Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! • Auslöseteile für Schnellkupplungen müssen lose hängen und dürfen in der

Tieflage nicht selbst auslösen! • Während der Fahrt den Fahrerstand nie verlassen! • Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden auch durch angebaute oder

angehängte Geräte und Ballastgewichte beeinflusst. Daher auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit achten!

• Bei Kurvenfahrt die weite Ausladung und/oder die Schwungmasse des Gerätes berücksichtigen!

• Gerät nur in Betrieb nehmen, wenn alle Schutzvorrichtungen angebracht und in Schutzstellung sind!

• Der Aufenthalt im Arbeitsbereich ist verboten! • Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! • Hydraulische Klapprahmen dürfen nur betätigt werden, wenn sich keine Personen

im Schwenkbereich aufhalten. • An fremdkraftbetätigten Teilen (z.B. hydraulisch) befinden sich Quetsch- und

Scherstellen! • Bei Geräten mit Handklappung immer auf gute eigene Standsicherheit achten! • Bei schnellgefahrenen Geräten mit bodenbetriebenen Werkzeugen: Gefahr nach

Ausheben durch nachlaufende Schwungmasse! Erst herantreten, wenn sie ganz still stehen!

• Vor dem Verlassen des Traktors Gerät auf dem Boden absetzen, Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen!

• Zwischen Traktor und Gerät darf sich niemand aufhalten, ohne dass das Fahrzeug gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und/oder durch Unterlegkeile gesichert ist!

• Eingeklappte Rahmen und Aushubeinrichtungen in Transportstellung sichern! • Packer-Fangarme vor dem Straßentransport einschwenken und arretieren! • Spuranreißer in Transportstellung verriegeln! • Beim Befüllen des Behälters mit Schneckenkorn und ähnlichen giftigen

Präparaten soll nur so viel eingefüllt werden, wie kurzfristig benötigt wird. Beim Befüllen sind Schutzkleidung, Schutzhandschuhe sowie Gesichts- und Augenschutz zu tragen.

• Beachten Sie die auf der Packung angegebenen Warnhinweise der Hersteller. Die bei Ihrem Streuer verwendeten Samenkörner könnten giftig sein!

• Niemals mit Händen, Kleidungsstücken etc. in den Bereich drehender Teile kommen!

• Abstand halten, wenn die Maschine eingeschaltet ist! • Im Gefährdungsbereich des Multi-Dosierers mit Streuscheibe dürfen sich keine

weiteren Personen aufhalten. • Sichtkontrolle durch den Fahrer! • Nie in den Streukegel schauen!

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• Produktreste sollten wieder in die Originalpackung zurückgegeben werden. Reste dürfen nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen.

• Negative Auswirkungen auf die verwendeten Werkstoffe durch zugelassene Pflanzenschutzmittel sind nicht bekannt.

• Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen sind grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vorzunehmen!

• Bei der Montage der Streueinrichtung muss der Betreiber diese durch metallische Verbindung und ggf. durch Massekabel mit dem Traktor oder Fahrzeug verbinden.

• Nie in den Radarsensor schauen! • In der Betriebsanleitung wird die Verwendung von CE-gekennzeichneten

auswechselbaren Gelenkswellen sowie deren Abdeckungen gefordert! • An gewissen Teilen wird durch Aufkleber auf hohe Temperaturen hingewiesen.

Bei Arbeiten an diesen Teilen sind, wenn diese erhöhte Oberflächentemperaturen haben, Schutzhandschuhe zu tragen. Es ist dafür zu sorgen, dass keine Staubablagerung auf dem Hydraulikmotor entsteht. Reinigen.

• Die Motoren von Zellradschleuse/Säwelle und Streuteller können warm werden. Auf den Motoren sind Aufkleber mit Warnhinweisen angebracht. Der Betreiber muss regelmäßig die Motoren bezüglich der Temperaturveränderung prüfen und ggf vorhanden Staub entfernen.

• Der Bediener muss darauf achten, dass sich niemand in der Nähe des Multi-Dosierers aufhält, wenn dieser bei Verwendung der Streuscheibe über die Traktorhydraulik bewegt wird. Sichtkontrolle durch den Fahrer. Bei Fahrten auf Straßen muss der Betreiber dafür sorgen, dass sich der hochgehobene Multi-Dosierer nicht absenken kann (Absperrventil in der Traktorhydraulik oder ähnlichem). Ferner ist bei Fahrten auf der Straße die Steuerung durch den Bediener auszuschalten (kein unbeabsichtigter Anlauf von z.B. der Streuscheibe).

Angebaute Geräte • Vor dem An- und Abbau von Geräten an die Dreipunktaufhängung Bedienungs-

einrichtungen in die Stellung bringen, bei der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen ist!

• Bei der Montage muss der Betreiber insbesondere auf die Erfüllung der Anforderungen an den Traktor oder das landwirtschaftliche Gerät nach der Betriebsanleitung sowie auf die korrekte Verbindung der Anschlüsse nach Betriebsanleitung achten.

• Der Betreiber muss bei der Montage den Multi-Dosierer durch metallische Verbindung mit dem Traktor bzw. mit dem landwirtschaftlichen Gerät verbinden.

• Beim Dreipunktanbau müssen die Anbaukategorien beim Traktor und Gerät über-einstimmen oder abgestimmt werden!

• Im Bereich des Dreipunktgestänges besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- und Scherstellen!

• Bei Betätigung der Außenbedienung für den Dreipunktanbau nicht zwischen Traktor und Gerät treten!

• In der Transportstellung des Gerätes immer auf ausreichende seitliche Arretierung des Traktor-Dreipunktgestänges achten!

• Bei Straßenfahrt mit ausgehobenem Gerät muss der Bedienungshebel gegen Senken verriegelt sein!

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Qualität für Profis

• Die Sicht auf den aufgebauten Multi-Dosierer bzw. auf das landwirtschaftliche Gerät, auf dem dieser aufgebaut wurde, sowie die gefährlichen Bewegungszonen muss zur Kontrolle des Vorganges gegeben sein.

• Die Fahrgeschwindigkeit des Traktors bei Verwendung der Streuscheibe und bei der Durchführung von Arbeitsgängen ist gemäß Bedienungsanleitung und abhängig vom Saatgut zwischen 1 und 20 km/h einzuhalten.

Wartung

• Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb mit stillstehendem Motor vornehmen! – Zündschlüssel abziehen! – Gerät abschalten!

• Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen und gegebenenfalls nachziehen!

• Bei Wartungsarbeiten am angehobenen Gerät stets Sicherung durch geeignete Abstützelemente vornehmen!

• Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen mit Schneiden geeignetes Werkzeug und Handschuhe benutzen!

• Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen! • Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen! • Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und angebauten

Geräten Kabel am Generator und der Batterie abklemmen! • Ersatzteile müssen mindestens den vom Gerätehersteller festgelegten

technischen Anforderungen entsprechen! Dies ist durch Originalteile gegeben! • Reinigung des Gerätes nicht mit Wasser vornehmen. Es wird empfohlen, das

Gerät mit Druckluft zu reinigen. • Bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten ist – wenn notwendig – eine zusätzliche

Beleuchtung (z.B. Handlampe) zu verwenden. ACHTUNG: Druckfehler vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.

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15 Sicherheitsschilder Bitte beachten Sie diese Aufkleber am Gerät! Diese weisen Sie auf besondere Gefahren hin!

Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung lesen und beachten!

Vor Arbeiten mit dem Gerät die Betriebsanleitung lesen und beachten! Bei Fehlbedienungen können ernsthafte Verletzungen auftreten.

Gefahr durch fortgeschleuderte Teile; Sicherheitsabstand beachten!

Verletzungsgefahr bei beweglichen Teilen. Bei Handhabung Maschine abschalten und Versorgung trennen!

Nicht in drehende Teile greifen. Bei Handhabung Maschine ausschalten und Versorgung trennen!

Ausreichend Abstand zu drehenden Maschinenteilen halten!

Heiße Oberfläche! Nicht berühren!

Verletzungsgefahr bei drehenden Teilen. Nur mit montierten Abdeckungen arbeiten!

WARNING

Moving parts can crush and cut.

!

Keep hands clear.

Do not operate with guard removed.

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16 Notizen

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