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Orthomolekulare Schmerztherapie von P.-H.Volkmann, Arzt – Naturheilverfahren – Allgemein- und Sportmedizin Allgemeine Schmerz- und Krankheitsursachen Die Ursachen für chronische Krankheiten können sehr unterschiedlich sein. Die regu- lative Endstrecke, die eine Erkrankung jedoch oft erst sichtbar macht, ist häufig das gleiche Signal: Schmerz! Die Nahrung spielt als Auslöser heute eine ganz besondere Rolle, weil sie über meh- rere Ursachen zu einer möglichen Schmerz- entwicklung beitragen kann. Bekannt sind sogenannte Unverträglichkeiten oder Aller- gien z.B. auf Weizen, Milch, Nüsse usw. Weniger bekannt sind z.B. chronische Dys- biosen und Infekte als Trigger von intesti- nalen Störungen. Oft sind auch Chemika- lien wie Farben oder Aromen, die mit der Nahrung oder mit Medikamenten regel- mäßig zugeführt werden, sowie Um- weltnoxen die tatsächlichen Auslöser. Außerdem ist die Grundregulation des ganzen Körpers durch muskuläre Dysba- lancen im Kauapparat negativ zu beein- flussen. Das macht das Auftreten von Migräne nach einem Zahnarztbesuch deut- lich. Es kann jedoch auch lange nach einer Änderung der Zahnversorgung zu einer chronischen Krankheitsentwicklung kom- men, die in der zahnärztlichen Therapie ihre Ursache hat. Nicht zuletzt durch einen Mangel an orthomolekularen Substanzen – wie Zink, Mangan, Magnesium oder auch Vitamine und ungesättigte Fettsäuren – können akute wie auch chronische Schmer- zen ausgelöst oder unterhalten werden. Sie zeigen sich möglicherweise als Muskel- hartspann oder Subluxationen, d.h. gerin- ge Blockaden einzelner Gelenke, die regel- mäßig übersehen werden, da sie im Rönt- genbild nicht nachweisbar sind. Die gesam- te Regulation des Meridiansystems kann durch derartige Blockaden gestört werden, sodass der Körper zunehmend aus einem gesunden in einen pathologischen Allge- meinzustand driftet. Volkmannsche Ursachen- Trias: Die drei wichtigsten Auslöser chronischer Erkrankungen 1. Fehlernährung: Langjährige Fehl- ernährung mit Fast Food, Cola, Schokola- de, konventionellem Käse etc. sowie Anti- biosen. Damit werden maximal chemische Zusatzstoffe in den Magen-Darmtrakt ein- gebracht, die eine gesunde Darmfunktion sowie eine geordnete schrittweise Verdau- ung stören. Da diese Chemikalien vom Kör- per meistens nicht verstoffwechselt wer- den können, verschlacken sie die Grund- substanz und belasten die Entgiftung. Ver- ordnete Antibiotika zerstören darüber hin- aus die gesunde symbiotische Darmflora. 2. Fehlbesiedelung als Folge: Langjähri- ge Dysbiosen, d.h. Fehlbesiedelungen des Darmes mit krank machenden Keimen wie Candidapilzen, Amöben usw. Die Keime und ihre Stoffwechsel-Toxine belasten die Funktionsfähigkeit des Darmes, sodass es zu Verdauungs- und Aufnahmestörungen der Inhaltsstoffe aus dem Speisebrei kommt. 3. Fehlversorgung als Folge: Selbst ge– sunde Ökokost ist inzwischen durch Sau- ren Regen relativ verarmt an essentiellen hoT*-Substanzen. Aus den vorgenannten Gründen entwickelt sich über einen langen Zeitraum eine zunehmende Fehlversor- gung der Patienten mit Vitaminen, Spu- renelementen usw., die zu einem Mangel- syndrom führt. Sonderdruck * hoT = hypoallergene orthomolekulare Therapie 1

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Orthomolekulare Schmerztherapievon P.-H.Volkmann, Arzt – Naturheilverfahren – Allgemein- und Sportmedizin

Allgemeine Schmerz- undKrankheitsursachenDie Ursachen für chronische Krankheitenkönnen sehr unterschiedlich sein. Die regu-lative Endstrecke, die eine Erkrankungjedoch oft erst sichtbar macht, ist häufigdas gleiche Signal: Schmerz!

Die Nahrung spielt als Auslöser heute eineganz besondere Rolle, weil sie über meh-rere Ursachen zu einer möglichen Schmerz-entwicklung beitragen kann. Bekannt sindsogenannte Unverträglichkeiten oder Aller-gien z.B. auf Weizen, Milch, Nüsse usw.Weniger bekannt sind z.B. chronische Dys-biosen und Infekte als Trigger von intesti-nalen Störungen. Oft sind auch Chemika-lien wie Farben oder Aromen, die mit derNahrung oder mit Medikamenten regel-mäßig zugeführt werden, sowie Um-weltnoxen die tatsächlichen Auslöser.

Außerdem ist die Grundregulation desganzen Körpers durch muskuläre Dysba-lancen im Kauapparat negativ zu beein-flussen. Das macht das Auftreten vonMigräne nach einem Zahnarztbesuch deut-lich. Es kann jedoch auch lange nach einer

Änderung der Zahnversorgung zu einerchronischen Krankheitsentwicklung kom-men, die in der zahnärztlichen Therapieihre Ursache hat. Nicht zuletzt durch einenMangel an orthomolekularen Substanzen– wie Zink, Mangan, Magnesium oder auchVitamine und ungesättigte Fettsäuren –können akute wie auch chronische Schmer-zen ausgelöst oder unterhalten werden. Siezeigen sich möglicherweise als Muskel-hartspann oder Subluxationen, d.h. gerin-ge Blockaden einzelner Gelenke, die regel-mäßig übersehen werden, da sie im Rönt-genbild nicht nachweisbar sind. Die gesam-te Regulation des Meridiansystems kanndurch derartige Blockaden gestört werden,sodass der Körper zunehmend aus einemgesunden in einen pathologischen Allge-meinzustand driftet.

Volkmannsche Ursachen-Trias: Die drei wichtigstenAuslöser chronischerErkrankungen1. Fehlernährung: Langjährige Fehl-ernährung mit Fast Food, Cola, Schokola-de, konventionellem Käse etc. sowie Anti-

biosen. Damit werden maximal chemischeZusatzstoffe in den Magen-Darmtrakt ein-gebracht, die eine gesunde Darmfunktionsowie eine geordnete schrittweise Verdau-ung stören. Da diese Chemikalien vom Kör-per meistens nicht verstoffwechselt wer-den können, verschlacken sie die Grund-substanz und belasten die Entgiftung. Ver-ordnete Antibiotika zerstören darüber hin-aus die gesunde symbiotische Darmflora.

2. Fehlbesiedelung als Folge: Langjähri-ge Dysbiosen, d.h. Fehlbesiedelungen desDarmes mit krank machenden Keimen wieCandidapilzen, Amöben usw. Die Keimeund ihre Stoffwechsel-Toxine belasten dieFunktionsfähigkeit des Darmes, sodass eszu Verdauungs- und Aufnahmestörungender Inhaltsstoffe aus dem Speisebrei kommt.

3. Fehlversorgung als Folge: Selbst ge–sunde Ökokost ist inzwischen durch Sau-ren Regen relativ verarmt an essentiellenhoT*-Substanzen. Aus den vorgenanntenGründen entwickelt sich über einen langenZeitraum eine zunehmende Fehlversor-gung der Patienten mit Vitaminen, Spu-renelementen usw., die zu einem Mangel-syndrom führt.

Sonderdruck

* hoT = hypoallergene orthomolekulare Therapie 1

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Cortison hilft immer?Es ist ein bekanntes Phänomen der moder-nen Medizin, dass es einige Medikamentegibt, die offenbar in allen Fachgebieten undbei den unterschiedlichsten Krankheitenerfolgreich einzusetzen sind. Dazu gehö-ren neben dem Cortison die Antibiotika,die Nichtsteroidalen Antirheumatika oderauch Krebsmedikamente wie das Metho-trexat oder Imurek.

Allen diesen Medikamenten ist eine mehroder minder entzündungshemmendeWirkung eigen – auch wenn sie offenbarunterschiedliche Therapieansätze verfol-gen. Wenn es also immer um Entzün-dungshemmung geht, dann sollten dochzumindest einige Ursachen dieser viel-fältigen Entzündungen auch zu findensein.

Inzwischen weiß man, dass zwar sehrvielen chronischen Krankheitsbildernchronische Infektionen zu Grunde lie-gen, aber so vielfältig wie die Krankhei-ten, so vielfältig sind auch andere Mecha-nismen im Körper, die aus einer akutenInfektion eine chronische Krankheitmachen können. Als zentraler Punkt allerchronischen Krankheitsprozesse hat sichjedoch der Darm mit seinen mehr oderminder gestörten Funktionen herausge-stellt – und die Lösung dieser Problememit Hilfe einfacher logischer hoT-Regi-me.

Volkmannsche Therapie-Trias: Die drei kurativenAnsätze bei chronischemSchmerz1. Kostumstellung auf naturnahe frischeÖkokost aus der Region unter weitgehen-der Meidung von Fertiggerichten und ande-ren Quellen von Nahrungsmittelchemika-lien.

2. hoT-Substitution zur biologischen Auf-wertung der Nahrung, d.h. durch Gabe vonreinen Mineralien, Spurenelementen usw.zur Verbesserung der Entgiftung und derGrundregulation.

3. Orthomolekulare Darm-Sanierung –ODS – in zwei ca. vier Wochen dauerndenSchritten mit Symbiose lenkenden abge-stimmten Präparaten, die zunächst eineDünndarm- und anschließend eine Dick-darmsanierung von Candidosen usw. ohneCandida-Diät herbeiführen.

Wie ist der orthomolekula-re Bedarf zu definieren?Allgemein bekannt ist der Zusammenhangvon körperlicher Arbeit bzw. Leistung mitder notwendigen Zufuhr von Kalorien.Völlig unbekannt scheint dagegen der seitJahren vorgetragene Zusammenhang zwi-schen geistiger Leistungsfähigkeit, Stress-belastbarkeit und -verarbeitung bzw. hor-moneller Anforderung und ausreichenderorthomolekularer Versorgung. Dabei sinddie Zusammenhänge offensichtlich undauch vielfach vor allem in amerikanischenStudien aus den 70er und 80er Jahrenbelegt.

Mit steigender geistiger Anforderung steigtparallel der Bedarf an Orthomolekularia.Dieser Zusammenhang gilt auch weitge-hend für die körperliche Anforderung.Diese Zusammenhänge gelten aber ganzbesonders bei sportlichen Höchstleistun-gen oder solchen, wie sie der Körper bei-spielsweise nach Verletzungen in der Hei-lungsphase zu erbringen hat.

hoT, Rekonvaleszenz undLeistungssportDie in unserer Praxis entwickelten Ortho-molekularregime für die Schmerztherapiewie auch für Leistungssportler unterschei-den sich in der Menge der eingesetztenSubstanzen um ein Vielfaches von denEmpfehlungen der DGE. Die Grundlageunserer Hochdosis-Therapie, die im kras-sen Gegensatz zu den DGE-Empfehlungensteht, ist die Untersuchung mit der AppliedKinesiology (AK). Über die AK bestehtdie Möglichkeit auszutesten, ob beispiels-weise Störungen in Gelenkfunktionen oderin der Meridianregulation vorliegen undmit welchen Substanzen der begleitendeSchmerz zu löschen ist.

Die Ergebnisse der Untersuchungen führ-ten zu der folgenden Übersicht:

Zuordnung der Orthomolekularia beiSchmerzsyndromen

Aus der folgenden Übersicht können Siedie Abhängigkeit bestimmter Funktions-kreise und Muskeln von den für sie spezi-fischen orthomolekularen Substanzenerkennen. Man kann postulieren, dass inmehr als 80% aller chronischen Schmerz-fälle mit den jeweils zugeordneten reinenSubstanzen der Schmerz deutlich reduziertoder u.U. auch völlig ausgelöscht werdenkann. Sind die zu testenden Präparate aller-dings mit Farben und anderen Fertigungs-hilfsmitteln kontaminiert, geht die sponta-ne Wirkung deutlich zurück oder tritt jenach Kontamination gar nicht auf. Wird einSchmerz durch die Testung vieler zur Ver-fügung stehender Materialien nicht oderkaum gebessert, spricht das nicht gegen dieRichtigkeit der hier dargestellten Zu-sammenhänge, sondern lediglich für dasFehlen des „richtigen Moleküls“ in demzur Verfügung stehenden Testsatz!

Die rot dargestellten hoT-Substanzenwerden durch die drei Schritte der obenangesprochenen Substitution mit der ODSzugeführt. Durch diese Übersicht wird klar,warum diese Regime so effektiv bei denmeisten Regulationsstörungen von Aller-gie bis zum chronischen Schmerz sind. Esfehlen kaum essenzielle Substanzen sowohlfür die intestinalen als auch für die Herz-kreislauf-Funktionen.

Orthomolekularer Mangel –die zentrale Ursache jedenSchmerzsyndromsDie rechts oben dargestellten Ursachen undZusammenhänge finden ihre Auflösung ineiner umfassenden, gut abgestimmten hoTmit orthomolekularer Darmsanierung –ODS. Vielleicht ist es am einfachsten, diehoT als „Düngung der menschlichen Regu-lation“ zu verstehen.

OM & Ernährung 2004/Nr. 107

SUBSTRAT MAXIMALE SUBSTRAT MAXIMALETAGESDOSIS TAGESDOSIS

Chrom 600 bis 1000 µg Calcium bis 1500 mgCobalt 125 µg Kalium bis 1000 mgJod 250 µg Magnesium bis 1500 mgMangan bis 50 mg Vitamin A bis 18 mgMolybdän 500 µg B-Vitamine bis 30-fach DGE-Empf.Selen 600 bis 1000 µg Vitamin C Acerola 1,5 bis 2 gZink 250 bis 400 mg Vitamin D 30 µgLycopin bis 10 mg Vitamin E 1000 mgOmega-3-Fettsäuren ca. 3,0 g Coenzym Q 10 300 mgOmega-6-Fettsäuren bis 5,0 g Vitamin K 480 µg

Maximale Tagesdosen bei verletzten Leistungssportlern1

Titelthema

1 Wir betreuen Olympiasegler, Crossboarder und Skiläufer der Weltklasse nach diesen Maximen

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Nach dem Gesetz des Mangels, das schonseit mehr als einhundert Jahren in der Dün-gemittellehre bekannt ist, spielen ver-schiedene Substanzen zu jeweils verschie-denen Zeitpunkten bei einem Patienten diewichtigste Rolle. Das kann initial Zink sein,das kann auch Magnesium oder Calcium,aber beispielsweise auch hypoallergen ver-kapseltes natürliches Q 10 plus Vitamin Csein.

Mein schwerster SchmerzfallAnlässlich eines Vortrages in einer süd-deutschen Privatklinik mit SchwerpunktOperative Schmerztherapie wurde mir einca. 36-jähriger Patient vorgestellt. Er warvor ca. 10 Jahren Opfer einer ausländer-feindlichen Attacke gewesen und danachfünfmal an der Wirbelsäule wegen unstill-barer Schmerzen operiert worden.

Seit vielen Jahren bekam er zwischen 250und 300 mg Morphin täglich, um seine Lei-den zu lindern. Trotzdem hatte er einenDauerschmerz, der seine Lebensqualitätsehr einschränkte. Äußerer Hinweis aufseine schwere Erkrankung war die einge-schränkte Mobilität. Er konnte sich nurmittels eines Gehwagens bewegen undseine Füße unter Schmerzen maximal10 cm vom Boden heben.

In der unten beschriebenen Art testete ichoral verschiedene Orthomolekularia mitwechselnden Erfolgen auf Schmerz-reduktion bzw. Schmerzlöschung. Bei eini-gen Proben hatte er keinerlei Veränderun-gen der Schmerzempfindung, bei andereneine starke Erhöhung des Schmerzreizes.Durch diese Ergebnisse fühlten sich dieanwesenden Schmerztherapeuten in ihrerAuffassung bestätigt, dass Schmerzpro-zesse nicht anders als durch ihre profun-den schmerztherapeutischen Kenntnisse zubehandeln seien.

Das Erstaunen von Patient und Ärzten wargroß, als mit dem schon oben angespro-

chenen Q 10 plus Vitamin C der Schmerzvöllig ausgelöscht wurde und der Patientseine Füße ohne Schmerzen deutlich über25 cm anheben konnte!

Die anschließende Testung von 3-Sym-Biose plus, die eigentlich hinsichtlich dernicht mehr vorhandenen Schmerzsymp-tomatik gar nicht mehr notwendig war,führte zu einer weiteren Überraschung derKollegen: Die seit vielen Jahren be-stehenden Schulter-Nackenverspannungenmit Reduktion der HWS-Rotation auf ca.30-0-30 erweiterten sich spontan auf eineRotation von ca. 90-0-90 ohne Schmerzen!– Nach seiner letzten Rückmeldung gehtes ihm wieder gut.

Orale hoT-Testung als Marker für BedarfWer keine bioenergetischen Tests durch-führen kann, hat die Möglichkeit, beigenauer Beobachtung des Patienten ausdessen Mobilitäts- oder Schmerzver-änderungen eine optimal angepassteSchmerztherapie abzuleiten.

Bei Schmerzpatienten kann man bei-spielsweise die schmerzende Region, Mus-kelgruppe oder das betroffene Gelenk biszur Schmerzgrenze mobilisieren lassen,um dann in eine weitgehend entspannteAusgangsstellung zurück zu führen.Anschließend gibt man nacheinander klei-ne Proben verschiedener hypoallergener,d.h. reiner Substanzen wie Zink, Magne-sium, Omega-3-Fettsäuren oder den Spu-renelementekomplex in den Mund und lässtden Patienten leicht kauen.

Der Proband wird mit der Testsubstanz imMund unter erneuter Mobilisation derbetroffenen Region nach Veränderungengefragt hinsichtlich der1. Schmerzqualität – dumpf, spitz, bren-nend, bohrend etc.2. Schmerzintensität – Als Skalierungkommt eine Skala von 0 = schmerzfrei bis10 = nicht auszuhalten in Frage. Die sub-jektiven Veränderungen können meist gutangegeben werden3. Schmerzlokalisation – Ist der Schmerzam gleichen umschriebenen Ort wie vorder Testung oder gewandert?

OM & Ernährung 2004/Nr. 107 Titelthema

Muskel-Meridian-Organ-hoT-Beziehungen nach Applied Kinesiology – AKMUSKELN MERIDIAN/ORGAN SPEZIFISCHE HOT-SUBSTANZEN2

Gracilis Kreislauf - Sex / Gonaden Vitamin A, C, E, Cobalt, Jod, Selen, Kalium, Omega-Fettsäuren, Q 10 UbichinonSartorius Kreislauf - Sex / Nebenniere Omega-Fettsäuren, Mangan, Molybdän, Kalium, Vitamin B-KomplexSubscapularis Herz / Herz Vitamin B-Komplex, E, Selen, Q 10 UbichinonDeltoideus Lunge / Lunge Wasser, Vitamin C, ManganBizeps Magen / Magen Symbionten, Calcium, Kalium, Magnesium, ZinkPectoralis major Leber / Leber Vitamin A, Cobalt, Zink, Molybdän, Vitamin B-Komplex, Omega-FettsäurenPopliteus Gallenblase / Gallenblase Vitamin A, Omega-Fettsäuren, Calcium, KaliumLatissimus dorsi Milz - Pankreas / Milz - Pankreas Chrom, Selen, Niacin, Calcium, KaliumQuadrizeps Dünndarm / Dünndarm Symbionten, Vitamin D3, Vitamin B-Komplex, Calcium, Kalium, Fe, Q 10, Zink, MolybdänTensor Fasciae latae Dickdarm / Dickdarm Symbionten, Omega-Fettsäuren, Vitamin B-Komplex, D3, Calcium, Kalium, Fe, Q 10, ZinkIschiocrurale Dickdarm / Rektum Symbionten, Vitamin C, E, Magnesium, Calcium, ZinkIleopsoas Niere / Niere Vitamin A, E, Omega-Fettsäuren, Kalium, CobaltInfraspinatus 3-Erwärmer / Thymus Vitamin A, C, Cobalt, Mangan, Molybdän, Zink, Magnesium

0

2

4

6

8

10

Start B-K Zn Ca Mg Lax Sk Nk-B Q10C 3-Sp

Schmerz

Mobilität

Mobilität 0 = Fuß heben nicht möglich / HWS-Rotation blockiert

10 = Fuß heben 60 cm, HWS-Rotation 90-0-90

Patient 36 JahrePatient 36 Jahre

10 Jahre10 Jahre

SchmerztherapieSchmerztherapie

5 Schmerz-OP´s5 Schmerz-OP´s

unter 300mg Morphium pro TagEuromed-Schmerzklinik Fürth, November 2003

Resultate einer oralen hoT-Schmerzlöschung

2 Die rot dargestellten Substanzen werden mit den 3 hoT-Basisregimen appliziert.

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4. Bewegungsumfang – Bei Gelenkenkann die Veränderung des aktiven Bewe-gungsumfangs sofort gemessen odergeschätzt werden. Das ist besonders ein-drucksvoll bei den Schultern und der HWS,aber auch im Finger-Bodenabstand!

Hat man weder einen deutlichen Schmerznoch eine signifikante Gelenkblockadeeines Extremitätengelenkes als Indikator,dann kann man die ganze Wirbelsäule oderbeispielsweise die HWS in ihren Frei-heitsgraden als Indikator für eine gezielteSubstitution heranziehen.

Hinsichtlich der Wirbelsäule kann der Fin-ger-Boden-Abstand (FB-Abstand) ohneorale Gabe und unter oraler Gabe ver-schiedener Substanzen geprüft werden.Zwischen den einzelnen hoT-Gaben soll-te der Proband seinen Mund mit klaremWasser ausspülen, wobei die Spülflüssig-keit gern geschluckt werden kann. Wirhaben bei diesen Tests schon sehr oft eineErweiterung des Bewegungsumfanges der

Wirbelsäule mit z.B. FB-Abstand von mehrals 50 cm als Ausgangswert unter oralemSubstrat bis zu Bodenkontakt erlebt – ohneSchmerz und ohne Anstrengung. Handeltes sich gleichzeitig um eine zuvor schmer-zende WS mit Discusprolaps, dann ist dieseÜbung unter völliger Schmerzfreiheit fürPatient und Arzt ein tolles Erlebnis. Dassdie oft schon avisierte OP damit entfallenkann, macht den Patienten besonders glück-lich!

Bei der HWS-Untersuchung finden sichhäufig Rotationseinschränkungen auf ca.30-40 Grad. Unter wiederholter oraler Gabeverschiedener Substrate öffnet sich regel-mäßig der Rotationswinkel auf bis zu 100Grad beidseits, ohne dass chirothera-peutisch oder anders manipuliert wurde.

Sehr beeindruckend sind diese Tests beischmerzenden, oft mehrfach operiertenKniegelenken. Wird der Dauerschmerzoder ein belastungsabhängiger Schmerzunter oraler Testung plötzlich vollständig

ausgelöscht, dann traut so mancher Leis-tungssportler seinem eigenen Körperge-fühl nicht mehr. Das Knie teste ich gerndurch Kniebeugen auf nur einem Bein.Sowohl das kranke, wenn dies möglich ist,als auch das weniger kranke oder gesundeBein werden einzeln maximal gebeugt,soweit es der Schmerz zulässt. Der Patientstützt sich jeweils mit einer Hand zurSicherheit an meinem Schreibtisch ab.Dann wird der Test mit verschiedenen ora-len Substanzen wiederholt, und das Erstau-nen ist oft groß, wenn eine zuvor sehr unsi-chere, schmerzhafte Bewegung nach dreibis vier Tests plötzlich ganz gleichmäßigund ohne Schmerzen durchgeführt werdenkann. Weitere OP erforderlich? Reha? Nein– soweit sich der Patient an die hier vorge-stellten Therapieregime und vor allem auchan die ökologischen Ernährungshinweisehält.Weiterführende Literatur beim Verfassersowie online unter: www.vbn-verlag.dewww.orthomolekularia.info

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Peter-Hansen Volkmann

wurde 1947 imfriesischen Jevergeboren. Er ent-stammt einer alten

bäuerlichen Heilerfamilie, die seit Jahrhun-derten als so genannte Knochenbrecher – daswaren die Vorväter der Osteopathie und Chiro-therapie – segensreich in Ostfriesland, Jeverund darüber hinaus gewirkt haben.Nach Mittlerer Reife in Ostfriesland und ver-schiedenen beruflichen Ausbildungen bis zum

MTA legte er 1979 auf dem zweiten Bil-dungsweg sein Abitur in Hamburg ab. Es folg-te ein sechsjähriges Humanmedizinstudium inKiel mit anschließender Facharztausbildungzum Allgemeinarzt. Die Niederlassung erfolg-te in Lübeck 1989 mit dem SchwerpunktNaturheilverfahren.Sein Arbeitsschwerpunkt ist die RegulativeNaturheilkunde. Das ärztliche Handwerks-zeug reicht von der AK – Applied Kinesiolo-gy – über Neuraltherapie und Homöopathiebis hin zur Akupunktur, Bioresonanz, Bach-blüten, Osteopathie und die hypoallergeneorthomolekulare Therapie – hoT. Die von ihm entwickelte hoT ist seit nahezu10 Jahren sein Therapieschwerpunkt in der

Behandlung schwieriger chronischer Krank-heitsbilder. Er ist ein geschätzter Referent zur hoT undganzheitlichen Naturheilkunde bei deutschenwie auch internationalen Kongressen und hatwiederholt in Funk und Fernsehen zu natur-heilkundlichen und berufspolitischen The-men Stellung bezogen.

P.-H.Volkmann23569 LübeckKücknitzer Hauptstr. 53 [email protected]

Vita - Kurzfassung

OM & Ernährung 2004/Nr. 107 Titelthema

Petra Niemann Gold Kiel 2006

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