34
Osnabrück 1945 – 1955

Osnabrück 1945 – 1955

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Osnabrück 1945 – 1955

Osnabrück1945 – 1955

Page 2: Osnabrück 1945 – 1955
Page 3: Osnabrück 1945 – 1955

Wido Spratte

Osnabrück1945 – 1955

Stadtgeschichte in Bildern

H. Th. Wenner

Page 4: Osnabrück 1945 – 1955

ISBN 3-87898-396-4

© H. Th. Wenner Osnabrück 2005. Printed in Ger-many.Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist ur-heberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer-halb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohneZustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.Das gilt insbesondere für Kopie, Nachdruck, Bild-entnahme, Übersetzung, Mikroverfilmung, Ein-speicherung und Verarbeitung in elektronischenSystemen.Druck: Fromm, Osnabrück; Einband: Schaumann,Darmstadt

Page 5: Osnabrück 1945 – 1955

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Rundgang durch daszerstörte Osnabrück . . . . . . . 11

1945 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

1946 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

1947 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

1948 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

1949 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

1950 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

1951 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

1952 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

1953 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

1954 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

1955 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

Daten im Überblick . . . . . . . . . . 242

Namensregister . . . . . . . . . . . . 251

Ortsregister . . . . . . . . . . . . . . 252

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . 254

Bilder und Fotografen . . . . . . . . . 255

Inhalt

Page 6: Osnabrück 1945 – 1955
Page 7: Osnabrück 1945 – 1955

»Die deutschen Städte sind infolge desBombenkrieges in Schutt und Staub gesun-ken; Wirtschaft, Handel und Gewerbe aufsstärkste getroffen; die Bevölkerung zumTeil von Haus und Hof vertrieben unddem Hunger preisgegeben; die bisher ent-standenen deutschen Länder fast ohne Bin-dung zueinander.

Wie nach 1648 der Aufstieg nur langsamerfolgte, so kann auch nach dem verlorenenZweiten Weltkrieg nur ganz allmählicheine Gesundung der Verhältnisse eintreten.

Nur Einigkeit kann uns weiter aufwärtsführen! Mit vereinten Kräften muß es ge-lingen, das gestrandete Schiff wieder flottzu machen, auf daß demnächst die Sonneaufgehen möge über einem geeinten deut-schen Vaterland!«

Als Regierungspräsident Dr. JohannesPetermann diese Sätze in einem Grußwortzu den Feiern der dreihundertsten Wieder-kehr des Westfälischen Friedens im Okto-ber 1948 formulierte, war für die Men-schen in Osnabrück die größte Not derersten Nachkriegszeit bereits durchgestan-den. Vier Monate vorher hatte in den dreiWestzonen die Währungsreform stattge-funden und mit der Deutschen Mark Zei-chen der Hoffnung gesetzt. Die staatlicheBezugsschein- und Zuteilungswirtschaftwar beendet. Vorbei war auch die Zeit derSchieber und Schwarzhändler, des Schlan-gestehens und Bettelns vor unfreundlichenVerkäufern. Auch bei vorsichtiger Eintei-lung des Kopfgeldes konnten zwar diemeisten Leute kaum etwas von den Herr-lichkeiten der plötzlich gefüllten Schau-fenster kaufen, ganz sicher aber dochschon die Papierbindfäden der dreimal mit

Aktentaschenleder geflickten Schuhedurch richtige Schnürsenkel ersetzen oderohne heimliche Tauschvorgänge die un-glaubliche Rarität neuer Glühbirnen er-werben.

In klugen gestuften Schritten war vonden Briten in ihrer Zone der Aufbau eineseigenverantwortlichen deutschen Verwal-tungssystems und die Übertragung vonKompetenzen an deutsche Stellen vorge-nommen worden. Bereits 1946 konntendarum die ersten freien und demokrati-schen Wahlen stattfinden. Sie bedeutetenden Menschen, wenn sie das Glück hatten,im westlichen Deutschland zu wohnen,daß die Jahre der Diktatur und des Staats-terrors endgültig der Vergangenheit ange-hörten.

1949 wurde das Grundgesetz für dieBundesrepublik Deutschland verkündetund die erste Bundestagswahl durchge-führt. Damit war die Zeit der absolutenBesatzungshoheit und ZergliederungWestdeutschlands in Zonen beendet.

Nach 1949 begannen jene Jahre, dieman später gerne glorifizierend die »Zeitdes deutschen Wirtschaftswunders« nann-te. Aber Wunder geschahen in den Jahrenvor und nach 1950 schon lange nicht mehr.Was die Menschen als Zuversicht, Hoff-nung und Glauben an bessere Zeiten emp-fanden (»Es geht wieder bergauf!«), wardas Ergebnis kluger und weitsichtiger Po-litik von Männern und Frauen, denen esweniger um politische Karrieren, sondernum eine bessere Zukunft für das geschun-dene Deutschland ging. Ganz besondersaber waren die Ansätze des wirtschaftli-chen Neubeginns und wachsenden Wohl-

7

Vorwort

Page 8: Osnabrück 1945 – 1955

stands mit seinen Erleichterungen für denAlltag der Bevölkerung Ergebnisse sehrharter Arbeit - auch der Menschen in Os-nabrück.

1955 zählte die wöchentliche Arbeits-zeit in der Regel noch immer 48 Stunden(im letzten Kriegsjahr 60 Stunden!), wobeider Samstag als halber Arbeitstag galt. DerSlogan »Samstags gehört Vati mir!« bliebwie die Gewerkschaftsforderung »40 Stun-den sind genug!« in den Jahren danachnoch lange in Erinnerung. Die Urlaubszeitbetrug zu dieser Zeit zwölf Arbeitstage beiMitzählung des Samstags.

Urlaubsreisen, zumal in das vielbesun-gene »bella Italia« mit der bei Capri imMeer versinkenden roten Sonne, konntensich die Angehörigen der Erwachsenenge-neration - sie hatten Krieg und Nach-kriegszeit besonders durchlitten - nur inAusnahmefällen leisten. Die jetzt reichlichangebotenen Traumziele blieben beson-ders der folgenden, wirtschaftlich bessergestellten und auch schon mobileren Ge-neration vorbehalten.

Die Situation der um 1950 in den Berufeintretenden Jugendlichen eignet sichebenfalls kaum für eine Glorifizierung derfrühen fünfziger Jahre: Viele Schulabgän-ger hatten in der Regel durch Kriegsereig-nisse und den zögerlichen Wiederaufbaudes Schulwesens nach 1945 mindestens einJahr an Unterrichtszeit verloren - die Kin-der der Vertriebenen oft noch viel mehr!Lehrstellen standen kaum zur Verfügung.Mancher Schulabgänger war froh, wenn erüberhaupt einen Ausbildungsplatz fand,auch wenn der Beruf nicht seinenWünschen und Neigungen entsprach.

Der Wechsel von einer Volksschulezum Gymnasium stand damals durchausnicht allen Kindern mit entsprechendenLernvoraussetzungen offen: Schulgeldmußte gezahlt werden, die Verkehrsanbin-

dungen waren oft kompliziert, aufwendigund teuer. Begriffe wie »Bafög« und »kos-tenlose Schülerbeförderung« waren in denfünfziger Jahren nicht einmal als Fremd-wörter bekannt. Ähnlich lagen die Proble-me und Schwierigkeiten bei Aufnahmeund Durchführung eines Studiums.

Erwähnenswert sind aber gleichzeitigauch die jungendlichen Aktivitäten jenerJahre: Nach dem Gleichschritt in HJ undBdM, Verpflichtungen auf Führer und Va-terland mit Fahnegrüßen und Horst-Wes-sel-Lied folgte nun eine Rückbesinnungauf Traditionen der Jugendbewegung. Be-sonders vor dem Hintergrund kirchlicherGemeinschaften, aber auch z. B. politi-scher Parteien, entstand eine Vielzahl vonGruppen mit unterschiedlichen, oft aberkulturellen Zielsetzungen. Zu den ehren-amtlichen Leitern zählten viele junge Leu-te, die das Kriegsende als Flakhelfer oderauch schon als Soldaten der Wehrmacht er-lebt hatten. Jugendliche drängten in beste-hende Vereine oder waren maßgeblich anNeugründungen beteiligt. Vereinsjubiläenwurden in den fünfziger Jahren als großeVolksfeste und bedeutsame gesellschaft-liche Ereignisse mit enormem Zulauf ge-feiert.

Die frühen fünfziger Jahre waren keinedurch Perlonkleid, Rock ’n’ Roll, Italien-sehnsucht und Nierentisch verklärten»wilden« Jahre. Rock hörten die meistenJugendlichen wohl nicht auf Partys, son-dern eher im Radio oder Kino. Mancherder damaligen Schlager war nicht nurkurzlebige Unterhaltung, sondern zu-gleich Ausdruck der Lebensumstände, derWünsche und Sehnsüchte breiter Bevöl-kerungsschichten.

Der in Veröffentlichungen über diefünfziger Jahre oft zitierte und abgebildeteNierentisch mit Cocktailsessel und Tüten-lampe fand sich weniger in den immer

8

Vorwort

Page 9: Osnabrück 1945 – 1955

noch häufig benutzten Wohnküchen, son-dern eher im Besitz solcher Familien, dieschon wieder über den Luxus einer separa-ten »guten Stube« verfügten. Der Nieren-tisch war nach den Jahren des Mangels undden Prioritäten der Nutzbarkeit von Ge-brauchsgegenständen Ausdruck eines neu-en, leichten und spielerischen Umgangsmit Formen und Farben, der sich nicht nurim Möbeldesign, sondern auch in derGraphik, der Architektur und auch in derMode jener Zeit wiederfindet.

In den frühen fünfziger Jahren mit ih-ren hoffnungsvollen Zeichen einer besse-ren Zukunft schufteten noch immer deut-sche Kriegsgefangene, darunter auch Os-nabrücker, in den Weiten der Sowjetunionals Zwangsarbeiter, weinten noch immerMütter um den nicht zurückgekehrtenMann oder Sohn, lebten Vertriebene inNotunterkünften, ohne von der einheimi-schen Bevölkerung akzeptiert zu sein undhoffte mancher Schlesier oder Ostpreußenoch immer auf die Rückkehr in die alteHeimat.

Auch zehn Jahre nach Kriegsende erin-nerten in Osnabrück das Stahlgerippe desKatharinenkirchturmes, die Ruinen derGiebelhäuser am Markt an die jüngste Ver-gangenheit und daran, daß Frieden undWohlstand keine Selbstverständlichkeitensind.

______________

Die hier vorgelegte Bilderchronik um-faßt den Zeitraum von der Besetzung Os-nabrücks bis zum Jahr 1955, dem Beginnder vollen Souveränität der Bundesrepub-lik Deutschland, die zu dieser Zeit durchihre politische Stabilität und wirtschaftli-che Leistungskraft bereits großes interna-tionales Ansehen erworben hatte.

1955 wurde in Osnabrück wegen zu-nehmender Verkehrsprobleme ein Gene-

ralverkehrsplan diskutiert und der Wie-deraufbau des historischen Marktes be-schlossen.

Das Buch ist nach Jahrgängen geglie-dert, wobei versucht wurde, Wichtiges undTypisches jeweils in Akzenten anschaulichzu machen. Vieles war dem Auge der Ka-mera allerdings verborgen geblieben. Zahl-reiche Ereignisse und Vorgänge der erstenNachkriegszeit, wie z. B. der Aufbau vonRat und Verwaltung, sind bildmäßig kaumdokumentiert, da es zunächst kein deut-sches Pressewesen gab. Kameras, Filmeund Chemikalien waren legal kaum zu er-werben und erzielten darum auf demschwarzen Markt Höchstpreise.

Eine Auswahl von Bildern des zerstör-ten Osnabrücks wurde nicht in die erstenJahrgänge integriert, sondern im Kapitel»Rundgang durch das zerstörte Osna-brück« vorangestellt. Die Aufnahmen zei-gen die Greuel der Verwüstung, auf denenFundamente für ein neues Osnabrück ent-stehen mußten. Die Mehrzahl dieser Foto-grafien - außer den einleitenden Luftauf-nahmen aus britischen und amerikani-schen Archiven - entstanden um 1946 undsind Karl Ordelheide zu verdanken, dermit einer durch den Krieg geretteten Leicaund mehreren dazugehörenden Filmenzahlreiche Straßenzüge und Ruinen foto-grafierte. Auch Mitte der fünfziger Jahregehörten Trümmergrundstücke noch im-mer zum gewohnten Stadtbild.

Einen relativ breiten Raum nehmendann die in allen Jahrgängen eingefügtenFotografien vom Wiederaufbau ein.

Möge die vorliegende Bilderchronik In-teresse wecken an jenen facettenreichenund wichtigen Kapiteln der OsnabrückerGeschichte.

Wido Spratte

9

Vorwort

Page 10: Osnabrück 1945 – 1955

�Eingang des Marktes mit Marienkircheund Ruine des Rathauses. Im Mai 1945 rie-fen die Kirchenvorstände von St. Marienund St. Katharinen zur Rettung der Got-teshäuser auf. Drei Monate später war derDachstuhl der Marienkirche so weit fertig-gestellt, daß im folgenden Winter die Ge-wölbe nicht mehr gefährdet waren. Da-nach erfolgte das Eindecken mit Kupfer.

�Blick von der Kleinen Domsfreiheit aufden Dom und seine Nebengebäude.

19

das zerstörte Osnabrück

Page 11: Osnabrück 1945 – 1955

�Auch das historische Rathaus stand amEnde des Krieges als ausgebrannte Ruine.Teile des Ratssilbers mit dem berühmtenKaiserpokal waren von weitsichtigenMännern früh genug in Sicherheit gebrachtworden. Die Schätze überstanden die

Luftangriffe zwischen Akten und Doku-menten des Osnabrücker Staatsarchives imSalzbergwerk Grasleben. Zu den Män-nern, die wichtige Kunstwerke der Stadtdurch »Auslagern« vor der Vernichtungretteten, gehörten Dr. Dolfen, Dr. Wrede,Pastor Bodensieck und Ludwig Bäte.Das Gasthaus Walhalla von 1690, am lin-ken Bildrand, zählte zu den wenigen Ge-bäuden der Bierstraße, die dem Feuer-sturm des 13. September 1944 unzerstörtentgingen.

�Blick von der Marienkirche in die Ruinedes Rathauses.

�Über zehn Jahre lang wurden die meis-ten Treppengiebel der ausgebranntenMarkthäuser durch Abstrebungen vordem Umstürzen gesichert.

20

Rundgang durch

Page 12: Osnabrück 1945 – 1955

21

das zerstörte Osnabrück

Page 13: Osnabrück 1945 – 1955

�Nachwuchs für Osnabrück: Das Wald-krankenhaus in Bad Rothenfelde, währenddes Krieges Aufnahmestelle für Verwun-dete, diente 1946 wieder freudigeren Er-eignissen.

�Morgenkreis im Eversburger Kinder-garten St. Michaelis

�Die Schulspeisung wurde von amerika-nischen Quäkern ins Leben gerufen, dienicht nach Freund oder Feind gefragt hat-ten, sondern da helfen wollten, wo Kinderhungerten. Die erste Ausgabe erfolgte am1. Februar 1946, nachdem Zuteilungen vonMilch durch die britische Militärbehördevorausgegangen waren. Das Essen wurdeauch in den Ferien verteilt und erreichte inOsnabrück täglich ca. 8000 Kinder.

�Im August 1946 machten alliierte Ärzte-kommissionen Inspektionsreisen durchdie westlichen Besatzungszonen: Sie stell-ten bei den meisten Menschen gesundheit-liche Schädigungen fest. Wegen der physi-schen und psychischen Belastungen, denoft erbärmlichen Wohnverhältnissen undbesonders wegen der mangelhaften Ernäh-rung war die Widerstandskraft der Men-schen in den ersten Nachkriegsjahren starkvermindert. Als Folge dieser schwerenUnterernährung breitete sich in Osna-brück die Tuberkulose aus. Im Herbst1946 waren die Krankenhäuser darum soüberfüllt, daß kaum noch Patienten aufge-nommen werden konnten. Viele Kinderlitten unter Rachitis, Krätze, Blutarmutund Wachstumsstörungen.Das Foto zeigt eine Untersuchung, wie sieim August 1946 an allen Schulen derbritischen Zone durchgeführt wurde.

83

1946

Page 14: Osnabrück 1945 – 1955

�Die Geschäftsräume der BuchhandlungH. Th. Wenner befanden sich 1946 imWohnhaus Weißenburger Straße Nr. 2,dessen Bombenschäden notdürftig besei-tigt werden konnten. Bücherregale ent-standen aus alten Wehrmachtsspinden. Danach Kriegsende die deutsche Buchpro-duktion zunächst ruhte, gehörte das Be-schaffen von Büchern zu den großen Pro-blemen. Jeder der neu erscheinenden Titelbenötigte, wie Zeitschriften, eine Lizenzder Militärregierung. Die geringen Aufla-gen wurden nach einem kompliziertenVerfahren dem Handel zugeteilt.

84

1946

Page 15: Osnabrück 1945 – 1955

�Der Tenor Rudi Schuricke machte die»Capri-Fischer« zum erfolgreichstendeutschen Nachkriegsschlager.�Am 18. Juni 1946 fand in der Jugendher-

berge eine Lesung mit Arbeiten des Osna-brücker Autors Johann Spratte statt.

�Der Autor Ludwig Bäte gehörte nach1945 als Leiter des Kulturamtes zu den Ini-tiatoren kultureller Veranstaltungen.

85

1946

Page 16: Osnabrück 1945 – 1955

86

1946

Page 17: Osnabrück 1945 – 1955

�In Osnabrück erschienen nach Kriegs-ende zunächst nur Zeitungen, die von denBriten herausgegeben und in anderen Städ-ten gedruckt worden waren. Dazu gehör-ten die »Neue Westfälische Zeitung«, die»Neue Oldenburger Presse«, das »NeueOldenburger Tageblatt« und die »Nord-westnachrichten«. Als erste wieder in Os-nabrück gedruckte Zeitung erschien am 1.März 1946 die »Osnabrücker Rundschau«.

Ein wichtiges Kapitel Osnabrücker Pres-segeschichte begann mit der alliierten Li-zenz Nr. 81 zur Herausgabe der Zeitung»Neues Tageblatt« (später Neue Tages-post, dann Neue Osnabrücker Zeitung).Die erste Ausgabe des ganz von deutschenMitarbeitern herausgebrachten Blattes er-schien am 17. September 1946. Der Druckerfolgte bei Meinders & Elstermann aufRotationsmaschinen, die aus Trümmern ge-borgen werden konnten. Die Auflage stiegbis Ende 1946 auf 230.000 Exemplare.�Lizenzträger der Zeitung war AchillesMarkowski. Er wurde in Berlin geboren undhatte von 1930 bis 1940 im Verlag Ullsteingearbeitet. Nach dem Kriege lebte er in Düs-seldorf. Von hier holten ihn die Briten alsVerlagsleiter zur »Osnabrücker Rund-schau«. Die von Markowski aufgebaute Ver-triebsorganisation konnte dann vom »Neu-en Tageblatt« übernommen werden.�Zu den bekanntesten und beliebtestenBeiträgen im »Neuen Tageblatt« und seinenFolgeblättern gehörten die zum Lächelnoder zur Nachdenklichkeit einladendenZeichnungen des Karikaturisten Fritz Wolf.Der am 7. Mai 1918 in Mühlheim geboreneKünstler kam 1949 nach Osnabrück.Schon bald gehörte er zu den bedeutends-ten Karikaturisten seiner Zeit. Wolfs un-verwechselbare Arbeiten waren nie zy-nisch oder verletzend. Mit leichter Handund absoluter zeichnerischer Beherr-

schung der Motive vermochte er mit spar-samen, aber immer treffenden Mitteln dasWesentliche eines Themas bildnerisch zuverdeutlichen.Die Vielfalt seiner Karikaturen reichte vonder großen Politik, gesellschaftlichen Fra-gen, Sport, den großen und kleinenmenschlichen Schwächen von Leuten in derNachbarschaft bis zu liebenswerten Zeich-nungen zum Thema Kindheit und Jugend.Neben den Tätigkeiten für die Osna-brücker Tagespresse arbeitete der Künstlerauch für andere, bedeutende Zeitungenund Zeitschriften wie die »Welt«, »Stern«oder »Brigitte«. Große Verbreitung fan-den auch seine Buchveröffentlichungen.Fritz Wolf wurde mehrfach mit Preisenausgezeichnet. Dazu gehörten der Nieder-deutsche Preis für Publizistik, der Kunst-preis des Landschaftsverbandes Os-nabrück und die 1979 verliehene Möser-medaille.Fritz Wolf starb am 23. Dezember 2001.

87

1946

Page 18: Osnabrück 1945 – 1955

223

1955

Page 19: Osnabrück 1945 – 1955

224

1955

Page 20: Osnabrück 1945 – 1955

�Am 17. August 1955 begann der Schnat-gang der Heger Laischaft. Die Aufnahmenzeigen das Binden von Girlanden für dasHeger Tor vor dem Gasthof zum Deut-schen Haus, den Auszug zum Schnatgangdurch das umkränzte Heger Tor, die ge-schmückte Dielinger Straße und GroßeGildewart. Der plattdeutsche Text an derGirlande lautet:

»Van Dage wed nich mit`n Hammer haut!Van Dage fiert wi Snaut.Olle 7 Jaohre den enzigen DachDe Laischaft sich wat schiärmen mag,Dat se sao dull up de Arbeet is bedacht.Olle use 1955«

235

1955

Page 21: Osnabrück 1945 – 1955

�Erste Internationale Hundeschau in derHalle Gartlage

�»Alles was Dein Herz begehrt ...« Vom23. bis zum 30. September 1955 fand aufdem Schwarzen Platz an der NatruperStraße eine Fachausstellung des Gaststät-ten- und Hotelgewerbes statt. Daran betei-ligten sich 157 Aussteller aus allen Teilender Bundesrepublik Deutschland.

�Stand des Cafés Köster, Hasestraße Nr.21/22, mit einem »süßen« Modell des altenHasetores

�Stand des Cafés Läer mit Fassade desHauses Krahnstraße Nr. 4 aus Marzipanund Schokolade

�»Ähre um Ähre gibt Brot ...«Tausende von Zuschauern säumten am1. Oktober 1955 die Straßen, als sich eingroßer Umzug zum Erntedankfest von derHalle Gartlage zum Marktplatz bewegte.Hier boten sich eindrucksvolle Bilder mitTänzen, Liedern und anderen Beiträgen.Auf dem oberen Bild ist noch die späterabgerissene alte Fassade der DeutschenBank an der Wittekindstraße zu sehen.

236

1955

Page 22: Osnabrück 1945 – 1955

237

1955

Page 23: Osnabrück 1945 – 1955

194525. März: Letzter und schwerster Luftangriffgegen die Stadt Osnabrück. 178 Menschensterben.

3. April: Plünderung der Heeresverpflegungs-ämter an der Winkelhausen-Kaserne in Haste

Auf Befehl des deutschen Kampfkommandan-ten wird die Kanalbrücke bei der PapierfabrikKämmerer gesprengt.

4. April: Die erste Kommando-Brigade unterD. Mills-Roberts von der 2. britischen Armeebesetzt die Stadt.

Die Briten ernennen den überzeugten Demo-kraten Dr. Johannes Petermann zum »head-man«, danach zum Oberbürgermeister derStadt Osnabrück.

5. April: Major W. Pennington faßt alle »dis-placed persons« in der Winkelhausen-Kasernezusammen. Übergriffe gegen die OsnabrückerZivilbevölkerung beginnen.

6. April: Die ersten Osnabrücker Geschäftesind wieder geöffnet.

24. April: In Osnabrück wird das Nachrich-tenblatt »Die Mitteilungen« der 21. britischenHeeresgruppe verteilt.

27. April: Die Militärregierung stellt 20 fahr-bereite Loks für zivile Versorgungstransportezur Verfügung.

8. Mai: Bedingungslose Kapitulation der deut-schen Wehrmacht

17. Mai: Die Postbeförderung geschäftlicherKorrespondenz und amtlicher Briefsachen istwieder zugelassen.

26. Mai: Im Hauptbahnhof wird der ersteSchalter für den zivilen Personenverkehr ge-öffnet.

30. Mai: Der auf Gut Ostenwalde bei Melle re-sidierende Feldmarschall B. L. Montgomery

richtet eine persönliche Botschaft an die Bevöl-kerung seiner Besatzungszone.

14. Juni: Feldmarschall B. L. Montgomery be-sucht eine Parade seiner Truppen auf demDomhof.

11. Juli: In der britischen Besatzungszone wirdder zivile Reiseverkehr bis zu einer Entfernungvon 100 Kilometern freigegeben.

14. Juli: Mitglieder des Städtischen Orchestersveranstalten im Heimattiergarten ein Konzert.Die Leitung hat Karl Schönecker.

16. Juli: Die Osnabrücker Straßenbahn eröff-net mit der Linie 1 den Fahrbetrieb.

17. Juli: Beginn der Potsdamer Konferenz mitBeschlüssen u. a. zu einer »vorläufigen Unter-stellung der deutschen Ostgebiete unter polni-sche und sowjetische Verwaltung und einerhumanen Ausweisung der deutschen Bevölke-rung aus Polen und der Tschechoslowakei«.

6. August: Abwurf einer Atombombe überHiroshima

10. August: Symphoniekonzert in der Reithal-le der Steinkaserne mit dem Solisten David Tillaus London. Die Leitung hat Ernst Weigand.

17. August: Erste Sitzung des von der Militär-regierung ernannten zehnköpfigen »Stadtaus-schusses«, dem bereits gewisse Aufgaben kom-munaler Selbstverwaltung übertragen werden.

3. September: Wiederbeginn des Unterrichtsin Osnabrück mit 95 Volksschulklassen

15. September: Mit der Verordnung Nr. 12werden in der britischen Zone rechtlicheGrundlagen für die Bildung von Parteiengeschaffen.

16. September: Auf Anregung des Gouver-neurs Major G. H. Day veranstalten britischeSoldaten in Osnabrück ein Fest für deutscheKinder.

242

Daten im Überblick

Page 24: Osnabrück 1945 – 1955

18. September: Gründung des Theatervereins

25. September: Die Gaserzeugung wird vomGaswerk in geringem Umfang wieder aufge-nommen.

27. September: König Peter II. von Jugosla-wien besucht jugoslawische Offiziere im Lageran der Landwehrstraße.

16. Oktober: Beginn des Unterrichts für dieunteren Klassen der Osnabrücker Gymnasien

20. Oktober: Beginn der Nürnberger Haupt-kriegsverbrecherprozesse

25. Oktober: Die Militärregierung ernenntOberbürgermeister Dr. Petermann zum Re-gierungspräsidenten des RegierungsbezirkesOsnabrück. Nachfolger wird sein bisherigerVertreter Dr. Rosebrock.

29. Oktober: Im Landkreis Osnabrück steigtdie Zahl der Bewohner durch Evakuierte,Luftkriegsbetroffene und Vertriebene auf zu-sätzlich 54.000 Personen.

10. November: Gründung der OsnabrückerCDU

30. November: Dr. Vollbrecht wird nach Wei-sung der Militärregierung Oberbürgermeister.

1. Dezember: Erste Aufführung im Foyer desTheaters mit Max Mells »Apostelspiel«

13. Dezember: Nach britischem Vorbild wirddie zivile Verwaltung der Stadt zweigleisig: Dr.Adolf Kreft wird zum Oberbürgermeister er-nannt. Ihm zur Seite tritt - ebenfalls berufen -Dr. Vollbrecht als Oberstadtdirektor.

In New York erscheint der Roman »Arc deTriomphe« des in Osnabrück geborenen Au-tors Erich Maria Remarque.

24. Dezember: In der Heiligen Nacht wird dieSperrstunde aufgehoben.

26. Dezember: Karl Schönecker veranstaltet inder Bergkirche das erste Weihnachtskonzertder Nachkriegszeit.

194620. Januar: Erste Opernaufführung in der Blu-menhalle mit »Der Barbier von Sevilla«

1. Februar: Beginn der Schulspeisung

15. Februar: Erste Sitzung der »Stadtvertre-tung«. Sie besteht aus dreißig von der briti-schen Militärregierung berufenen Mitgliedern.

Nach Reparaturarbeiten an der Haster Schleu-se ist der Stichkanal wieder befahrbar.

1. März: Der ausgelagerte Kaiserpokal kehrtaus dem Salzbergwerk Grasleben nach Osna-brück zurück.

Die »Osnabrücker Rundschau« erscheint.

5. April: Ein Militärgericht verurteilt in Osna-brück drei Polen wegen mehrerer Morde andeutschen Zivilisten zum Tode.

7. April: Gründungsfeier der OsnabrückerSPD

9. Mai: Literarisch-musikalischer Abend derBuchhandlung H. Th. Wenner im Lutherhaus

Bei Klöckner in GMHütte wird der ersteHochofen wieder angeblasen.

3. Juni: Der britische General Mc Ready be-sucht Osnabrück.

18. Juni: Literarische Veranstaltung in der Ju-gendherberge mit Arbeiten des OsnabrückerAutors Johann Spratte

28. Juni: Der britische Gouverneur G. H. Daybesucht das Flüchtlingslager in Hilter.

23. Juli: In der britischen Zone sind bishermehr als drei Millionen Fragebogen zur Entna-zifizierung überprüft worden. Zum deutschenInspektor für die Entnazifizierung im Regie-rungsbezirk Osnabrück ernennen die Britenden untadeligen Rektor Bernhard Göers. Er

243

Daten im Überblick

Page 25: Osnabrück 1945 – 1955

hatte sich unter den Nationalsozialisten gewei-gert, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen.

28. Juli: Dr. Konrad Adenauer spricht in Os-nabrück.

31. August: Wegen »Verbrechens gegen dieWirtschaftsordnung« werden in Osnabrückmehrere Landwirte zu hohen Strafenverurteilt.

1. September: Der Dirigent Bruno Hegmannkommt nach Osnabrück und wird städtischerMusikdirektor.

8. September: Erste Wallfahrt der aus Schle-sien vertriebenen Frankensteiner nach Rulle.Der Ruller Bläserchor begleitet die Gruppeund setzt diese Tradition auch Jahrzehntespäter weiter fort.

8. September: Dr. Kurt Schumacher spricht inOsnabrück.

15. September: In der britischen Zone findendie ersten freien Gemeindewahlen nach Endeder nationalsozialistischen Diktatur statt.

17. September: In Osnabrück erscheint das»Neue Tageblatt«.

23. September: Britische Soldaten veranstaltenim Kristallpalast eine Feier für deutsche undbritische Kinder.

1. Oktober: Für Berechtigte wird eine »Schuh-besohlkarte« eingeführt.

13. Oktober: Erste freie und demokratischeWahlen für die Städte und Kreise in der briti-schen Zone.

16. Oktober: Vollstreckung der NürnbergerUrteile.

1. November: Die Militärregierung erläßt eineVerordnung zur Gründung des Landes Nie-dersachsen.

5. November: Ratsherr Heinrich Herlitziuswird Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück.

9. Dezember: Eröffnung des von der Militär-regierung ernannten Niedersächsischen Land-tages

14. Dezember: Das Marienhospital über-nimmt Überlebende eines Vertriebenentrans-portes aus Schlesien, in dem zahlreiche alteLeute und Kinder verhungert und erfrorenwaren.

Ein »Block-Bauprogramm«, es sieht einen ab-schnittweisen Aufbau der Stadt vor, soll in dennächsten zweieinhalb Jahren etwa 3000 neueWohnungen erbringen.

19471. Januar: Vereinigung der britischen und ame-rikanischen Besatzungszone zur Bizone

8. Januar: Wegen der enormen Kohlenknapp-heit sind elektrische Heizgeräte verboten.

24. Januar: Das Sportgelände an der Blumen-halle wird von der Militärregierung für denOsnabrücker Sport freigegeben.

30. Januar: Erstes Symphoniekonzert unterMusikdirektor Bruno Hegmann

14. März: Zwei Kinder sterben beim Kohlen-klau.

17. April: Erste Modenschau im Foyer desTheaters

20. April: Wahlen zum NiedersächsischenLandtag

1. Mai: Gewerkschaftskundgebung auf demDomhof

Ein britisches Militärgericht verurteilt in Os-nabrück zwei ehemalige Angehörige des Flug-platzes Rheine zum Tode.

2. Mai: Die ersten Aufbauarbeiten am zerstör-ten Rathaus beginnen.

244

Daten im Überblick

Page 26: Osnabrück 1945 – 1955

4. Juni: Eröffnung der Central-Lichtspiele mitdem Film »Operette« von Willy Forst

13. Juni: In der 103. Zuteilungsperiode sollen500 Gramm Brot statt der nicht lieferbarenKartoffeln ausgegeben werden.

18. Juli: Von den 37 Nissenhütten des Stadtge-bietes sind nur zehn winterfest.

26. Juli: In der Spinnerei Hammersen drehensich wieder 70.000 Spindeln.

10. August: Das Schwimmbad Moskau ist be-nutzbar.

12. August: Das »Block-Bauprogramm« derStadt scheitert, weil nur ein Fünftel der vorge-sehenen Arbeitskräfte zur Verfügung stehenund es an Baumaterial mangelt.

Das Stahlwerk nimmt den ersten Siemens-Martin-Hochofen wieder in Betrieb.

5. September: Richtfest bei St. Katharinen

10. September: Nach mehrmonatigen Bauar-beiten, große Mengen Trümmerschutt wurdenverwendet, kann die Sportanlage Bremer Brü-cke jetzt von 20.000 Zuschauern besuchtwerden.

5. Oktober: Spielbeginn der neugegründetenFußball-Oberliga Nord

17. Oktober: Veröffentlichung der offiziellenDemontageliste mit 681 Firmen der britischenZone, darunter auch Osnabrücker Betriebe

27. November: Der Dom hat wieder Kupfer-hauben und Turmkreuz.

12. Dezember: Großrazzia gegen Schwarz-händler auf dem Augustenburger Platz

23. Dezember: Das Neue Tageblatt veröffent-licht den Beschluß der Moskauer Außenminis-terkonferenz. Danach sollen bis Ende 1948 alleKriegsgefangenen entlassen sein.

19483. Januar: Wiederaufnahme der Tradition des»Handgiftentages«

13. Februar: In der 112. Zuteilungsperiodewerden für jeden Verbraucher zwei Eier inAussicht gestellt.

1. März: Das als Hospital weitergeführte ehe-malige Lazarett St. Angela im Stadtteil Hastewird geschlossen, die Räume den Ursulinenzurückgegeben.

16. März: Der britische Kommandeur des Re-gierungsbezirkes, Colonel Kingsford-Leth-bridge, regt eine Städtepartnerschaft Osna-brücks mit einer englischen Stadt an.

17. März: Auf dem Domhof findet Jahrmarktstatt.

10. April: Die verschiedenen Dienststellen derbritischen Militärregierung beschäftigen inOsnabrück über 6000 deutsche Zivilisten.

13. April: Erster Auftritt des OsnabrückerVolkstanzkreises

28. April: Richtfest am Rathaus

1. Mai: Die Innere Mission richtet im Stahl-werksbunker ein Hospiz ein.

20./21. Juni: Währungsreform mit Einführungder Deutschen Mark in den Westzonen

In Osnabrück sind inzwischen trotz der gro-ßen Bauschwierigkeiten 2.560 neue Wohnun-gen mit insgesamt 8.940 Räumen geschaffenworden.

24./25. August: Schnatgang der Heger Lai-schaft

23. September: Das Stadttheater in der Blu-menhalle bringt Faust, Teil I.

16. - 24. Oktober: Friedensgedächtniswochemit zahlreichen Veranstaltungen zur Erinne-rung an die 300jährige Wiederkehr des Westfä-lischen Friedens

16. Oktober: Eröffnung der Ausstellung»Zwischen Emsland und Westfalen«

245

Daten im Überblick

Page 27: Osnabrück 1945 – 1955

22. Oktober: Erstes Steckenpferdreiten derOsnabrücker Kinder

24. Oktober: Unter Anwesenheit des nieder-sächsischen Ministerpräsidenten Hinrich Wil-helm Kopf wird der Friedenssaal des wieder-aufgebauten Rathauses mit einer Sitzung desRates seiner Bestimmung übergeben.

25. November: Protestkundgebung Osna-brücker Eltern gegen die katastrophalen Schul-verhältnisse in der Stadt und vielen Gemeindendes Landkreises

28. November: Neuwahl des OsnabrückerStadtrates. Oberbürgermeister wird RatsherrDr. Adolf Kreft.

1949Mai 1949: Der Karikaturist Fritz Wolf kommtnach Osnabrück und arbeitet für das »NeueTageblatt«.

23. Mai: Der Parlamentarische Rat verkündetin Bonn das Grundgesetz für die Bundesre-publik Deutschland.

31. Juli: Der niedersächsische Ministerpräsi-dent Hinrich Wilhelm Kopf besucht das Reit-und Fahrturnier in Bad Rothenfelde.

Erster Sommerschluß-Verkauf

13. August: Die Tochter des Hohen Kommis-sars General Sir Brian Robertson, HeleneChristine, heiratet in der Meller Kirche St.Matthäus.

14. August: Wahlen zum ersten deutschenBundestag

6. September: Der Löwenpudel steht wiederan seinem alten Platz.

11. September: Feierlichkeiten zur Einwei-hung der Marienkirche durch LandesbischofDr. Johannes Lilje.

18. Oktober: Gründung der Höheren Garten-bauschule im Stadtteil Haste

1. November: Das traditionsreiche »Osna-brücker Tageblatt« erscheint.

Aufsatz- und Kunstwettbewerb aller Osna-brücker Schulen zum Thema »Gefahren imStraßenverkehr«

3. Dezember: Erste Fahrt eines Obusses vomRißmüllerplatz nach Eversburg und Atter

5. Dezember: Im Rheinländerverein regiert inder kommenden Session Prinz KarnevalWerner I.

20. Dezember: Bei den im Jahresturnus statt-findenden Oberbürgermeisterwahlen wirdRatsherr Heinrich Herlitzius erneut in diesesAmt gewählt.

Die Einwohnerzahl der Stadt ist auf 103.144Personen angestiegen. Osnabrück ist wiederGroßstadt.

195013. Januar: Mit dem Farbfilm »Die roten Schu-he« wird das neue Ritz-Kino am Heger Tor er-öffnet.

10. Mai: Die Brücke der Nationen übernimmtdas alte Kasino am Neuen Graben.

27. Mai: Der VfL verliert gegen Wacker Wienmit 0:6.

Zweite Leistungsschau »Zwischen Emslandund Westfalen« auf dem Schwarzen Platz

6. Juni: Am Westerberg wird das modernsteRöntgeninstitut Europas eröffnet. Leiter istProf. Dr. Albrecht.

17. Juni: Eine Pilgergruppe aus der DiözeseOsnabrück macht zusammen mit Bischof Dr.

246

Daten im Überblick

Page 28: Osnabrück 1945 – 1955

Wilhelm Berning anläßlich des Heiligen Jahres1950 eine Reise nach Rom und wird dort vonPapst Pius XII. empfangen.

20. Juni: Treibgas für Kraftfahrzeuge ist nichtmehr bewirtschaftet.

1. Juli: Einweihung des neuen Kinderhospitalsam Schölerberg

22. Juli: Ein Unwetter tobt über Osnabrückund setzt zahlreiche Straßen unter Wasser.

August: 350-Jahr-Feier des Ratsgymnasiums

1. September: Im Verlag Hermann Elstermannerscheint als 43. Ausgabe für 1950/51 dasAdreßbuch der Stadt und des LandkreisesOsnabrück.

9. September: Fortsetzung des OsnabrückerTheaterlebens mit der Eröffnung des wieder-

aufgebauten Theaters am Domhof. Intendantist Erich Pabst. Auch die Konzerte des Musik-vereins finden jetzt im Theater statt.

10. September: Erstes Osnabrücker Seifenkis-tenrennen

1. Oktober: Die chirurgische Abteilung derStädtischen Krankenanstalten kehrt nach Os-nabrück zurück. Sie war während des Kriegesnach Ostercappeln ausgelagert worden.

November: Auf dem Rosenplatz wird derneue Schäferbrunnen aufgestellt.

17. Dezember: Landesbischof Dr. JohannesLilje weiht die wiederhergestellte Katharinen-kirche.

195127. Januar: Die im Kriege zerstörte Kanal-brücke der Römereschstraße bei Kämmerer istwieder hergestellt.

17. Februar: An der Blücherstraße werden 51Wohnungen gerichtet. Wohnblocks entstehenebenfalls an der Mindener Straße. ZahlreicheStraßenbaumaßnahmen gelten dem stetig zu-nehmenden Verkehr.

Der erste Osnabrücker Karnevalsschlagerwird gesungen. Text und Musik: Erni Feld-mann.

12. April: Zirkus Roland mit dem berühmtenTigerdompteur Gilbert Houcke gastiert in Os-nabrück.

2. Mai: Die Bundesrepublik Deutschland wirdVollmitglied im Europarat und erhält erstmalsnach dem Krieg Sitz und Stimme in einer inter-nationalen Organisation.

19. Mai: SV Eintracht Osnabrück besiegt Göt-tingen 05 mit 5:1 und verbleibt in der OberligaNord.

1. Juni: Eröffnung des wiederaufgebautenPottgrabens

28. Juli: Beginn des Wiederaufbaus von Stadt-sparkasse, Post und Polizeirevier am Rosen-platz

18. August: Die alte Poggenburg an der Katha-rinenkirche ist wieder aufgebaut. Sie wirdHeimstatt des Städtischen Musikschulwerkes(später Konservatorium).

1. Juli: Die Heger-Tor-Schule findet Unter-kunft im Stüvehaus.

10. August: Ida und Hermann Elstermann le-gen den Grundstein für ein neues Verlagsge-bäude an der Großen Straße.

17. September: Nach Ende des Zweiten Welt-krieges erfolgt der erste Start eines Freiballonsam Gaswerk.

23. September: Der Osnabrücker FußballerHannes Haferkamp gehört zum Team derdeutschen Mannschaft im Spiel gegenÖsterreich.

247

Daten im Überblick

Page 29: Osnabrück 1945 – 1955

28. September: 33. Niedersachsentag des Nie-dersächsischen Heimatbundes in Osnabrück

30. September: Der Osnabrücker Boxer Wil-son Kohlbrecher schlägt den Amerikaner Mc.Call in der 7. Runde durch k.o.

24. Oktober: Im wiederaufgebauten Haken-hof an der Süsterstraße wird ein Jugendwohn-heim eröffnet.

Erster Jugendaustausch mit Jugendlichen inSüdwales

18. November: Der bekannte Reporter Her-bert Zimmermann (»Tor, Tor, Tor ...!«) be-

richtet aus Osnabrück vom Spiel des VfL ge-gen Spitzenreiter FC St. Pauli.

2. Dezember 1951: In einem Freundschafts-spiel besiegt der VfL Osnabrück PreußenMünster mit 5:3.

27. November: Der japanische Bischof Aloisi-us Ogihara S. J. besucht die Diözese Osna-brück.

28. Dezember: Ratsherr Friedrich Janßen wirdzum Oberbürgermeister gewählt.

19521. Januar: In Osnabrück-Stadt sind bereits2.553 PKW, 1.469 LKW und 1.653 Motorräderzugelassen.

15. Januar: Im Ritz wird der Werksfilm »Wirvon Hammersen« aufgeführt.

Der Roman »Der Funke Leben« von ErichMaria Remarque erscheint.

6. April: Die Osnabrücker Segelflieger startenmit ihren in Eigenarbeit entstandenen SG 38und Grunau Babys auf dem Platz in Achmer.Die Motorflieger folgen später in Vörden.

1. Mai: Umzüge des Deutschen Gewerk-schaftsbundes

14. Juni: Richtfest über dem neuen Kreishausam Neuen Graben

15. Juli: Grundsteinlegung für das neue Ge-werkschaftshaus am Neuen Graben

27. September: Eröffnung des neuen Hausesder Firma Lengermann & Trieschmann an derGroßen Straße

28. Oktober: Einweihung der Paul-Gerhardt-Kirche im Stadtteil Haste

November: Der Osnabrücker Kammerchormacht eine Konzertreise durch Spanien undwird in Madrid von Staatschef Francoempfangen.

2. Dezember: Ratsherr Heinrich Buddenbergwird zum Oberbürgermeister gewählt.

19537. Juni: Einweihung der neuen Elisabethkirchean der Rückertstraße

17. Juni: Volksaufstand in der DDR

26. Juni: Konzert eines Jugendchores ausEbbw Vale, Südwales, der aus Anlaß eines Ju-gendaustausches in Osnabrück weilt.

Juli: Die »Neptun-Nixen«, gehören zu den be-kanntesten deutschen Kunstschwimmerinnenund erhalten Einladungen in zahlreiche Städte.

20. August: Teilnahme der Osnabrücker Jung-sozialisten an einer Motorradsternfahrt nachHannover aus Anlaß des ersten Todestagesvon Kurt Schumacher.

248

Daten im Überblick

Page 30: Osnabrück 1945 – 1955

6. September: Wahlen zum zweiten DeutschenBundestag

24. September: Vor dem Hauptbahnhof wirdein Busbahnhof angelegt.

Oktober: Osnabrück erhält zwei neue Kinos:Rosenhof und Astoria-Theater.

14. Oktober: Richtfest zum Wiederaufbau derStadtwaage

Einführung der »staubfreien Müllabfuhr«

3. November: Die Adolf-Reichwein-Hoch-schule aus Celle hält Einzug in das Osna-brücker Schloß.

2. Dezember: Das »Agnes-Schoeller-Heim«wird seiner Bestimmung übergeben.

8. Dezember: Die Rosenkranzkirche ist ausTrümmern neu erstanden.

19548. Januar: Gedenkfeier am Möserdenkmal

31. März: Der bisherige Leiter des Konserva-toriums, Kurt Felgner, verläßt Osnabrück.Sein Nachfolger wird Karl Schäfer.

April: Der Roman »Zeit zu leben und Zeit zusterben« von Erich Maria Remarque erscheint.

21. Mai: Der Neubau der Industrie- und Han-delskammer wird mit einem Festakt einge-weiht.

12. Juni: Die Verbreiterung der Bierstraße ander Einmündung in den Rißmüllerplatz hat be-gonnen.

4. Juli: Deutschland wird in Bern Fußball-Weltmeister.

17. Juli: Im Dom werden die alten Ausmalun-gen entfernt. Sie hatten die Brandbomben desKrieges nahezu unbeschadet überstanden.

17. August: Der Rat beschließt den Bau neuerVolksschulen an der Lerchenstraße, am Heili-genweg und in Eversburg.

29. August: Das neu errichtete Haus der Ju-gend am Platz des alten Stadttheaters in der

Großen Gildewart wird seiner Bestimmungübergeben.

30. August: Modenschau des TextilhausesKöhne

Grundsteinlegung für eine Siedlung auf demKönigshügel

7. September: Der Dom erhält neue Glocken.

24. September: Eröffnung der Halle Gartlagemit Zuchtviehversteigerungen und einer Tier-und Landmaschinenschau

27. September: Richtfest der Heilig-Geist-Kirche

Architektenwettbewerb zur Bebauung desKalkhügels mit 300 Wohnungen

15. Oktober: 1150-Jahr-Feier des Carolinums

17. Oktober: Konzert des Osnabrücker Singe-kreises in der Aula des Schlosses

25. Oktober: Steckenpferdreiten und Lampi-onumzug Osnabrücker Kinder

195510. Februar: Das Stahlwerk stellt eine 6000-Tonnen-Stahlpresse auf.

22. Februar: Erster Spatenstich zum Bau desKaufhauses Merkur

249

Daten im Überblick

Page 31: Osnabrück 1945 – 1955

24. März: Internationale Hundeschau in derHalle Gartlage

20. März: Der amerikanische Soldatenchor»Red Diamond Chorus« gastiert in Osna-brück.

1. Mai: Am Lyrastein wird zum 50. Male dasMaisingen der Osnabrücker Sängerschaftdurchgeführt.

16. Mai: Am Jürgensort werden die erstenParkzeituhren aufgestellt.

30. Mai: Grundsteinlegung zum Bau eines Se-niorenheimes auf dem Ledenhof.

5. Juni: Ende eines Architektenwettbewerbeszum Wiederaufbau des Marktes

15. Juni: Das neue Behördenhaus in der Ha-kenstraße wird bezogen.

15. Juli: Vorstellung des Karmann-Ghia imCasino-Hotel Georgsmarienhütte

17. August: Schnatgang der Heger Laischaft

11. September: Aufnahme diplomatischer Be-ziehungen mit der Sowjetunion und Abma-chungen über die Rückkehr der letztenKriegsgefangenen

23. September: Fachausstellung des Hotel-und Gaststättengewerbes auf dem SchwarzenPlatz

1. Oktober: Erntedankfest mit Umzügen undinternationaler Beteiligung

18. Oktober: Nach über elfjähriger Kriegsge-fangenschaft und Zwangsarbeit kehren dreiOsnabrücker aus der Sowjetunion zurück undwerden unter Glockengeläut im Friedenssaalempfangen.

4. November: Bericht über den im Auftrageder Stadt erarbeiteten Generalverkehrsplanzur Neuordnung der Verkehrsverhältnisse inder Innenstadt Osnabrücks

10. November: Der Rat beschließt den baldi-gen Wiederaufbau des historischen Marktesund den Neubau eines Verwaltungsgebäudesan der Ecke zur Krahnstraße.

17. November: Der Rat erklärt den Fledderzum Industriegebiet.

19. November: Erster Gottesdienst in der nachneuen Plänen aufgebauten Herz-Jesu-Kirche

23. November: Tod des Osnabrücker Erzbi-schofs Dr. Wilhelm Berning

30. November: Die neuen Glocken für St. Ka-tharinen treffen ein.

250

Daten im Überblick

Page 32: Osnabrück 1945 – 1955

Namen

Adenauer 89, 238Albrecht 246Alpert 177Ambrosi 229Apitzsch 216Aussem 172Bach 160Bäte 20, 85Berbuer 127Berning 132, 160, 239, 247, 250Bevin 71Blessing 105Bodden 155Bodensieck 20Böll 139Börgel 50Bos 189Bradley 59Brandt 160Brickwedde 178Brüggemann 91Brünig 184Buddenberg 189, 216, 248Bulganin 238Buse 189Calderon 156Campbell 76Day 60, 242, 243Degener 234Dempsey 59Dilloo 234Dolfen 20Dörnte 210Driehaus 54Ehlers 38Eichholz 50Eicholt 170Ellermeier 50Eimermacher 179Elstermann 170, 199, 247Engel 176Eysselsteijn 153Falkenberg 234Fath 167Feldmann 225, 247Felgner 189, 249Feyer 29, 220Fleddermann 55Flotho 107

Forst 106, 145Franco 189Frankenberg 52Genck 44Gerke 26Gabbert 69Göers 74, 243Gosling 47Greiner 153Grimm 139, 184Haarmann 172Haas 89Haferkamp 247Hagen 172Halm 195Hasenkamp 190Haug 175Heck 50Heermann 89Hegmann 105, 244Hehmann 26, 233Herlitzius 90, 122, 126, 179,

244, 246Heuss 136Hindemith 105Holst 106Hörbiger 106Hörnschemeyer 158Houcke 174, 247Hunecke 190Janßen 179, 248Jenke 197Johannes 190Jungmann 125Jürgens 106Kampe 190Karmann 250Kenneth 135Kerkhof 44Kestner 160Kingsford-Lethbridge 71, 245Kisling 38Klein 105Klenk 187Knollmeyer 168Kohlbrecher 68, 135, 166, 248Kopf 125, 135, 246Köhne 216, 249Köster 236

Kötter 110Krämer 166Krausewitz 225Kreft 65, 89, 126, 243, 246Kreitz 166Kreuzinger 153Kriege 106Kühling 142Kurtz 140Läer 191, 221, 236Lammer 234Landwehr 221Langer 161Lanvin 167Lehmann 153Lengermann & Trieschmann

119, 140, 141, 169, 221, 248Lenz 105Lilje 139, 160, 246, 247Linnemeyer 54Loch 73Luckan 138Lücke 196Mandel 230Manuel 168Markowski 87Maury 168May 172McCall 248McReady 243Mell 243Memken 158Meyer 190Mills-Roberts 56, 242Möhr 153Montgomery 59, 242Morsey-Picard 41Mozart 105Mrusek 166Nachtwey 54Nesselmann 153Neusel 166Nienhusmeyer 189Oberfranke 148Ogihara 248Opitz 221Ordelheide 9, 134Osterhaus 234Ostermann 127

251

Register

Page 33: Osnabrück 1945 – 1955

Pabst 156, 247Paeßler 158Paris 195Pennington 242Peschties 69Peter II. 62, 243Petermann 7, 65, 72, 242, 243Pius XII 160, 247Pöhler 139Prack 154Prenzler 191Presley 215Reichwein 197, 249Remark 121Remarque 121, 208, 243, 248,

249Riemann 225Risch 174Rieschel 69Robertson 135Römer 143Rosebrock 243Rosiak 134Runnebaum 190Sautter 234Schäfer 210, 249

Schäffer 130Schaffeld 91Schättiger 69Schirmeyer 208Schmelzkopf 160Schmidt 229Schmitz 194Schoeller 249Schönecker 242, 243Schröder 52, 172Schubert 105Schulz 134Schumacher 89, 244, 248Schuricke 85Siebert 39Siefker 110Siekmeyer 238Siemerkus 53Simpson 59Slezak 106Smits 193Söhnchen 52Sommer 172Sonnenschein 41Spohr 46Spratte 69, 85, 244

Stahlenburg 229Stalin 195Struchtrup 154Tecklenburg 121Telgkämper 221Thiemann 172Thuille 105Tiemann 103Till 242Uhlmann 172Verneuils 234Vogel 127Volkmann 69Vollbrecht 65, 243Vordemfelde 44Wagner 166Weigand 242Wenner 84, 189, 221, 243Westermeyer 112Willmann 100, 191Woezel 145Wolf 87, 109, 246Wrede 20Ziemann 154Zuckmayer 121

Straßen und Orte

Achmer 187, 248Adolfstraße 154Arndtplatz 210, 231Asbest 238Atter 143Augustenburger Platz 245Augustenburger Straße 126, 229Bad Iburg 71Bad Oeynhausen 164Bad Rothenfelde 82, 121, 135,

176, 246Baltikum 60Barfüßerkloster 42,Belmer Straße 233Bentheim 153, 215Bern 249Bierstraße 23, 25, 29, 91, 149,

150, 249Bischofstraße 52Blücherstraße 247Blumenmorgen 138Blumenstraße 26

Bocholt 175Bohmter Straße 174Bramsche 103Bramscher Straße 55Braunschweig 112Breiter Gang 46,Bremen 140Breslau 72Brilon 44Bruchstraße 108Buersche Straße 16, 50,Capri 85Celle 197, 249Comer See 212DDR 195, 212, 248Detmarstraße 49Dielinger Straße 121, 149, 230,

235Domhof 11, 31, 106, 115, 122,

125, 129, 130, 148, 168, 191,192, 200, 216, 227, 231, 242,245

Düsseldorf 166Ebbw Vale 199, 248Eisenbahnstraße 91, 134,Elbestraße 173Eversburg 52, 82, 143, 246Fledder 96, 250Frankenstein 72, 244Friedland 238Gartlage 14Georgsmarienhütte 243, 250Georgstraße 12, 35, 44, 45Göttingen 177, 247Goldstraße 52, 132Grasleben 20, 243Große Domsfreiheit 89, 122,

208,Große Gildewart 23, 25, 26, 29,

149, 230, 235Große Straße 33, 35, 37, 150,

157, 169, 170, 183, 193, 206,221, 240, 248

Grüner Brink 38, 40, 157, 222

252

Register

Page 34: Osnabrück 1945 – 1955

Hafen 173Hakenstraße 41, 181, 210, 219,

250Hannover 166, 248Hardinghausstraße 184Hasestraße 28, 29, 31, 184, 190,

220, 236Hasetor 12, 29, 190, 225Haste 50, 55, 63, 67, 70, 93, 99,

138, 139, 172, 189, 225, 230,238, 242, 245, 246, 248

Haster Berg 138, 186Heger Straße 221Heger-Tor-Wall 12Heiligenweg 249Heinrichstraße 54, 95Hellern 94, 181Hermannstraße 94Herrenteichsstraße 33, 44, 47,

131, 148, 192, 205,Herrenteichswall 93Hildesheim 138Hilter 243Hilversum 93Hiroshima 242Hörne 96Hoffmeyerplatz 94, 95Hohenzollernstraße 47Holtstraße 52, 53Iburger Straße 203Italien 212Johannisstraße 14, 37, 38, 50,

57, 95, 132, 150, 163, 170,181, 193, 209, 220

Jürgensort 231, 250Jugoslawien 62, 243Kalkhügel 249Kamp 33, 39, 40Katharinenstraße 12Kleine Domsfreiheit 19, 240Kleine Gildewart 149Kleine Hamkenstraße 39, 40Klingensberg 26Klodawa 134Klöntrupstraße 53, 152Klubstraße 41Königshügel 249Koksche Straße 54Kollegienwall 38, 49, 91, 134,

222Kommenderiestraße 14, 52Krahnstraße 33, 146, 148, 149,

191, 236, 250Landwehrstraße 62, 80, 243

Lange Straße 94Ledenhof 129, 200, 250Lengerich 63Lerchenstraße 249Lohstraße 23, 25, 29, 149, 190London 242Long Beach 166Lortzingstraße 31, 129Lotter Straße 56Luisenstraße 225Lyrastraße 42Madrid 248Marienstraße 221Markt 11, 19, 23, 29, 106, 110,

116, 121, 123, 146, 183, 191,219, 221, 236, 250

Martinistraße 231Melle 59, 64, 71, 112, 135, 242,

246Meller Straße 14,Mindener Straße 17, 247Möserstraße 47, 48, 49, 106,

194, 204Moskau 103, 245Mühlheim 87Münster 153, 177, 248Münsterstraße 40Natruper Straße 29, 227, 236Nettetal 168Neuenhaus 215Neulandstraße 172Neumarkt 35, 37, 38, 47, 49,

117, 192, 206, 218, 222Neuer Graben 37, 42, 157, 183,

193, 206, 222, 246, 248Neue Straße 29New York 243Nikolaiort 31, 33, 39, 131, 148,

183, 192Nottingham 166Nürnberg 243Oldenburg 179Oldenburger Landstraße 63,

138, 230Osterberger Reihe 39, 40, 132Ostercappeln 247Österreich 247Oxford 135Paris 174Parkstraße 94Paul-Oeser-Straße 23Petersburger Wall 14, 53Piärkamp 146, 204Piesberg 173, 203

Polen 60, 242Potsdam 242Rehmstraße 94, 95Rheine 153, 175, 244Rheiner Landstraße 164, 233Rheydt 175Riedenstraße 45Rißmüllerplatz 23, 25, 143, 246,

249Rivesaltes 112Römereschstraße 55, 172Rom 160, 247Rosenplatz 14, 53, 54, 132, 158,

183, 247Rückertstraße 248Ruhrgebiet 164Rulle 72, 244Schepelerstraße 14, 132Schillerstraße 12, 45, 46Schillerplatz 12, 45Schinkel-Ost 50Schinkelstraße 50Schlagvorderstraße 47, 49Schlesien 244Schloßgarten 219Schölerberg 152, 247Schwarzer Platz 227, 236, 246,

250Seminarstraße 42, 94, 95, 197Sibirien 61, 62Spanien 189, 248Stichkanal 243Struckmannshof 206Stubenstraße 33Südwales 248Süsterstraße 248Sutthauser Straße 94Tecklenburg 153Teutoburger Wald 11Tschechoslowakei 242Turmstraße 23UdSSR 61, 112, 238, 250Ukraine 60, 61Venloer Straße 50Vehrte 176Vörden 187, 248Voxtrup 159Westerberg 23, 91, 246Wiehengebirge 11Wien 166, 246Wilhelmshaven 138Wittekindstraße 47,194, 204,

222, 225, 236Worcester 60

253

Register