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Ostern Auferstehung (Dieric Bouts, um 1455) Verkauf von Osterzweigen am Münchner Viktualienmarkt Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testa- ment (NT) als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Da Jesu Tod und Auferstehung laut NT in eine Pessach- Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wird über einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der bewegli- chen Festtage des Osterfestkreises. In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Lei- densgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternacht begangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wur- de das höchste Fest im Kirchenjahr als Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des Letzten Abend- mahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabes- ruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag. Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freuden- zeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeit- raum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetz- licher Feiertag erhalten blieb. Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt wohl mit der Mor- genröte und der Himmelsrichtung Osten zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus. 1 Bezeichnungen 1.1 Europäische Sprachen Viele Sprachen bezeichnen das Osterfest mit einer Worta- bleitung vom aramäischen pas-cha, angelehnt an das he- bräische Wort Pessach, unter anderem: Albanisch: pashkët Dänisch: påske Esperanto: Pasko Finnisch: pääsiäinen Französisch: Pâques Griechisch: πάσχα 1

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Ostern

Auferstehung (Dieric Bouts, um 1455)

Verkauf von Osterzweigen am Münchner Viktualienmarkt

Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach)ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier derAuferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testa-ment (NT) als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.Da Jesu Tod und Auferstehung laut NT in eine Pessach-Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichenjüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wirdüber einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in derWestkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten

Frühlingsvollmond, im Gregorianischen Kalender alsofrühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25.April. Danach richten sich auch die Daten der bewegli-chen Festtage des Osterfestkreises.In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Lei-densgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternachtbegangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wur-de das höchste Fest im Kirchenjahr als Dreitagefeier(Triduum Sacrum oder Triduum paschale) historisierendentfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem inden meisten Liturgien von der Feier des Letzten Abend-mahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend desKarfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabes-ruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche amOstersonntag.Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freuden-zeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlichPfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus demursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, dasdie ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichenFeierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeit-raum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetz-licher Feiertag erhalten blieb.Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern istaltgermanischen Ursprungs und hängt wohl mit der Mor-genröte und der Himmelsrichtung Osten zusammen: DerOrt der aufgehenden Sonne gilt im Christentum alsSymbol des auferstandenen und wiederkehrenden JesusChristus.

1 Bezeichnungen

1.1 Europäische Sprachen

Viele Sprachen bezeichnen das Osterfest mit einerWorta-bleitung vom aramäischen pas-cha, angelehnt an das he-bräische Wort Pessach, unter anderem:

• Albanisch: pashkët

• Dänisch: påske

• Esperanto: Pasko

• Finnisch: pääsiäinen

• Französisch: Pâques

• Griechisch: πάσχα

1

2 1 BEZEICHNUNGEN

• Isländisch: páskar

• Italienisch: Pasqua

• Katalanisch: Pasqua

• Niederländisch: Pasen

• Norwegisch: påske

• Portugiesisch: Páscoa

• Rätoromanisch: Pasca/Pasqua

• Rumänisch: paşti

• Russisch: Пасха

• Schwedisch: påsk

• Spanisch: Pascua

• Türkisch: Paskalya

Diese Sprachtradition weist auf die wesentliche Bezie-hung von Tod und Auferstehung Jesu zum Auszug derIsraeliten aus der Sklaverei hin und betont die bleibendeVerwurzelung des Christentums im Judentum.Die meisten slawischen Sprachen nennen das Osterfest„Große Nacht (Große Nächte)“, auf Polnisch Wielka-noc, Tschechisch Velikonoce und Slowenisch Velika noč.Hingegen verwenden das Bulgarische Великден und dasUkrainische Великдень, wie auch die baltischen Spra-chen Lettisch Lieldienas und Litauisch Velykos, mit derBedeutung „Großer Tag“ (Große Tage).In den beiden sorbischen Standardsprachen lautet dasWort für Ostern Jutry bzw. Jatšy und leitet sich vom sla-wischen jutro („der Morgen“) ab. Das ungarische hús-vét bedeutet wörtlich „Fleisch zu sich nehmen“. Dergeorgische Name „აღდგომა“ (aghdgoma) heißt aufDeutsch „Auferstehung“ oder „Aufstehen“ im Allgemei-nen, ebenso wie das kroatische, bosnische und serbischeUskrs oder Vaskrs.

1.2 Etymologie

Das deutsche Wort Ostern und das englische Easter ha-ben die gleiche sprachliche Wurzel, deren Etymologieverschieden erklärt wird. Das Herkunftswörterbuch vonDuden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō> Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein ger-manisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Al-tenglischen zu Ēostre, Ēastre, im Althochdeutschen zuōst(a)ra, Plural ōstarun fortbildete. Der Wortstammist mit altgriechisch ēōs (Göttin der Morgenröte) undlateinisch aurora „Morgenröte“ verwandt, die ihrerseitsweitere Sprachen beeinflusst haben.[1] Die zugrunde lie-gende indogermanischeWurzel ist das Substantiv *h₂au̯s-os „Morgenröte“, abgeleitet von der indogermanischenVerbalwurzel *h₂u̯es- „(morgens) hell werden“.[2]

Ēostra ist erstmals 738 bei Beda Venerabilis (de tem-porum ratione 15) belegt. Auf ihn geht die Vermutungzurück, das Wort habe eine angelsächsische Lichtgöt-tin bezeichnet, nach der der Monat April auf angelsäch-sisch Ēosturmanoth benannt war. Das Deutsche Wörter-buch der Brüder Grimm zitiert ihn mit dem Vorbehalt,er könne diese Göttin – als deren späteren Namen sieOstara vermuten – erfunden haben.[3] Wahrscheinlicherist, dass Beda Volkstraditionen aufgriff, die im Rahmenfrühjährlicher Vegetationsriten gepflegt wurden und mitden Matronen- und Disenkulten in Verbindung standenund darüber hinaus im damaligen paganen germanischenRaum üblich waren und teilweise heute noch tradiertwerden.[4]

Die Einführung und Kultivierung des Begriffs Osternin Deutschland hängt eng mit der Strukturierung derfränkisch-deutschen Kirchenprovinzen zusammen. Diesewaren sprachlich und klerikal unterschiedlich geprägt. ImErzbistumKöln, der kölnischen Kirchenprovinz, die frän-kisch geprägt war, herrschte der Begriff pāsche vor undwurde vor allem in den heute erhaltenen Dokumenten soauch geschrieben. Bonifatius hatte als BischofssitzMainz,und aus der angelsächsischen Tradition wurde dort in denDokumenten ôstarun in angelsächsischer Anlehnung alstypisches Missionswort verwendet.[5]

Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh amMorgen, als eben die Sonne aufging“ (Mk 16,2 ) ist dieMorgenröte imChristentum Symbol der Auferstehung.[6]Die Canones Hippolyti (um 350) gaben daher für die Os-ternacht die Weisung: „Alle sollen daher bis zur Morgen-röthe wachen, dann ihren Leib mit Wasser waschen, be-vor sie Pascha feiern, und das ganze Volk sei im Lichte“.Dies knüpfte auch an die biblische Exodustradition derIsraeliten in der Nacht des „Vorübergehens“ (hebräischPessach, engl. passover): „Eine Nacht des Wachens wares für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Alseine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie denIsraeliten in allen Generationen“ (Ex 12,42 ).Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitete Ostern vonOsten (vgl. engl. easter und east) ab, der Himmelsrich-tung des Sonnenaufgangs. Viele neue Christen ließen sichdamals „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen – althoch-deutsch zu den ostarun – taufen.Der Namenforscher JürgenUdolph erklärt mit Bezugnah-me auf Ostern als Tauftermin das Wort aus der nordger-manischen Wortfamilie ausa („gießen“) und austr („be-gießen“). So wurde ein vorchristlicher Wasserritus alsvatni ausa („mit Wasser begießen“) bezeichnet; demnachkönnte die Begriffsbildung auf die österliche Taufe zu-rückgehen.Eine andere Deutung geht von der lateinischen Be-zeichnung hebdomada in albis („Weiße Woche“) für dieOsteroktav aus. Da alba im französischen die Bedeutung„weiß“ verliert und die spezielle Bedeutung „Morgen-licht“ bzw. „Morgenröte“ annimmt, kann dies durch dasentsprechende germanische Wort wiedergegeben worden

2.3 Verhältnis zum Pessach 3

sein.[7]

2 Ostern im Neuen Testament

2.1 Erscheinungs- und Grabüberlieferung

Die vielfältige neutestamentliche Osterüberlieferung wirdim Kern auf die Jerusalemer Urgemeinde zurückgeführt.Aus ihr stammt der emphatische Jubelruf, der bis heuteviele Ostergottesdienste weltweit eröffnet (Lk 24,34 ):

„Der Herr ist wahrhaftig auferstanden …(und dem Simon erschienen)!“

Nach Auskunft aller Evangelien ist Jesu Auferweckungexklusive Tat Gottes und wurde von keinem Menschenbeobachtet. Erst ihre Folgen werden für seine erstenNachfolger als wahrnehmbar beschrieben: Frauen ausseiner Heimat, die sein Sterben und seine Grablegungmitangesehen hatten, entdecken, dass sein Grab leer ist.Dabei teilen Engel ihnen die Botschaft von der Aufer-weckung mit und senden sie zu Petrus und den übrigenverbliebenen Jüngern.Laut der ältesten überlieferten Version im Markusevan-gelium (Mk 16,1–11 ) kündigt der Engel ein Wieder-sehen mit Jesus in Galiläa an. Die Frauen erzählen je-doch niemandem von dieser Begegnung, da sie sich fürch-ten. Damit endet das Evangelium wohl ursprünglich; dieweiteren Abschnitte (Mk 16,14ff. ) kamen als Zusam-menfassung anderer Überlieferungen erst später hinzu.Auch in Matthäus 28,1–10 schickt der Engel die Jüngernach Galiläa. Lukas und Johannes siedeln die übrigen Er-eignisse in Jerusalem und Umgebung an, wo Jesu eige-nes Reden und Handeln seine verzweifelten Jünger zumGlauben an sein neues, unzerstörbares Leben führt (Lk24,31 ff. ; Joh 20,16–18 ). Jesu Begegnung mit den ver-sammelten Erstberufenen am Abend des Ostertages istder Durchbruch: Jesus bringt seine Jünger zum Glaubenan ihn, stellt die zerbrochene Gemeinschaft mit ihm wie-der her (Joh 20,19–23 ) und beauftragt sie zur weltweitenMission (Mk 16,14 ff. ; Mt 28,16–20 ; Lk 24,36–50 ).Die Jerusalemer Urchristen hielten die Namen der erstenOsterzeugen als besonders bedeutsam für ihren Glaubenfest (1 Kor 15,3–8 ). Paulus von Tarsus, der sich als letzterin diese Reihe stellte, erzählt, dass er dem Auferstande-nen als Christenverfolger persönlich begegnet sei und vonihm zum Völkerapostel beauftragt worden sei. Er, Pau-lus, habe die Jerusalemer Urchristen erst Jahre danachkennengelernt (Gal 1,15–20 ).

2.2 Der „dritte Tag“

Nach dem wohl frühesten christlichenGlaubensbekenntnis wurde Jesus am „dritten Tag

gemäß der Schrift“ von den Toten erweckt (1 Kor 15,3–4). Die Angabe bezieht sich auf die Entdeckung des leerenGrabes am „ersten Tag der Woche“ (Mk 16,2 ; Mt 28,1; Lk 24,1 ; Joh 20,1 ) und auf die Jesuserscheinungvor einigen seiner Jünger am Abend desselben Tages(Lk 24,21 ). Dieser Auferstehungstag folgte nach denEvangelien auf den Schabbat nach Jesu Kreuzigung, dienachmittags an einem Rüsttag zum Schabbat stattfand.Die christliche Chronologie zählt somit den Ostertagals „dritten Tag“ beginnend mit dem Kreuzigungstag alserstem Tag. Damit entspricht sie der zeitgenössischenjüdischen Praxis,[8] bei der Angabe einer Frist auch nurteilweise betroffene Zeitabschnitte als ganze Einheitmitzurechnen.[9]

Zudem bringt diese geprägte Formel Jesu Auferstehungmit vorgegebener Tradition in Verbindung. So ist der„dritte Tag“ im Tanach häufig[10] der Zeitpunkt beson-derer Ereigniszuspitzung (Gen 22,4 ), Tag einer Rettungaus Todesnot (Jona 2,1 ) und ultimativenWende zumHeildurch Gottes Eingreifen in die Geschichte (Jos 3,2 ): MitBezug auf die Auferstehung besonders deutlich in Hos6,2 . Dies reflektieren auch Jesu Leidens- und Auferste-hungsankündigungen, die in den synoptischen Evangeli-en seine Passionsgeschichte einleiten und gliedern. DasMarkusevangelium bevorzugt dabei den Ausdruck „nachdrei Tagen“ (μετὰ τρεῖς ἡμέρας: Mk 8,31 ; 9,31 ; 10,34), der jedoch eine Binnenfrist, keine Ablauffrist angibt,wie die Aussage „innerhalb von drei Tagen“ (Mk 14,58 ;15,29 ) bestätigt. Im Matthäusevangelium dominiert dieOrdinalzahl mit bestimmtem Artikel (Mt 16,21 ; 17,23; 20,19 ; nicht Mt 12,40 ). Diese findet sich auch imLukasevangelium (Lk 9,22 ; 18,33 ; 24,7 ; nicht in Lk9,43bff ).Während diese Ankündigungen häufig als nachträglicheRedaktion von Urchristen gelten, enthalten auch einigemögliche echte Leidens- und Todesankündigungen Jesueine Dreitagesangabe: so das Rätselwort vom „Zeichendes Jona“ (Mt 12,40 ), dessen Angabe „nach drei Tagenund drei Nächten“ dem Osterdatum jedoch widerspricht,und dasWort vom Tempelabriss und -neubau „in drei Ta-gen“, das die Urchristen auf Jesu Tod und Auferstehungbezogen (Joh 2,19ff ).[11]

2.3 Verhältnis zum Pessach

Jesu Kreuzigung fand nach den Synoptikern am Haupt-festtag des Pessach, dem 15. Nisan, statt. Nach dem Jo-hannesevangelium dagegen starb er am 14. Nisan zur sel-ben Zeit, als die Pessachlämmer im Jerusalemer Tempelgeschlachtet wurden.Jesu Tod wird somit im Urchristentum in die Leidens-geschichte, andererseits die Befreiungshoffnung Israelseingezeichnet. Seine Auferstehung wird als Bekräftigungdieser Hoffnung verstanden und ihre Ausweitung auf alleVölker erwartet.Die christliche Eucharistie geht zurück auf das in den

4 3 OSTERN IN DER KIRCHENGESCHICHTE

Evangelien dargestellte Abendmahl Jesu, das bei denSynoptikern ein Pessachmahl ist (Mk 14,12–26 ). Hin-zu kommt aus dem Johannesevangelium (Joh 1,29 ) undvor allem bei Paulus aus 1 Kor 5,7 das Symbol des AgnusDei, das an die bis 70 n. Chr. im Tempel geschlachtetenPessachtiere erinnert.

3 Ostern in der Kirchengeschichte

3.1 Streit um das Osterdatum

→ Hauptartikel: Osterdatum

Ostern gehört zu den beweglichen Festen, derenKalenderdatum jedes Jahr variiert. Der Ostersonntaghängt vom Frühlingsvollmond ab, wobei der Früh-lingsanfang festgelegt ist auf den 21. März und andersberechnet wird als im jüdischen Kalender.Nachdem auf dem Ersten Konzil von Nicäa im Jah-re 325 eine erste allgemeinverbindliche Regelung be-schlossen worden war, kam es durch die Einführung desGregorianischen Kalenders erneut zu einem unterschied-lichen Osterdatum. Die Ostkirchen (mit Ausnahme derFinnisch-Orthodoxen Kirche und der Ostsyrischen Kir-che) nahmen den Gregorianischen Kalender zur Berech-nung der beweglichen Feste nicht an, so dass der Osterter-min der westlichen Christenheit von dem der orthodoxenund altorientalischen Kirchen um bis zu fünf Wochenvoneinander abweichen kann.Alle übrigen beweglichen christlichen Feste werden vomOstersonntag aus berechnet.

3.2 Die Karwoche

→ Hauptartikel: Karwoche

Der österliche Festkreis beginnt in den westlichen Kir-chen seit dem Jahr 1091 mit dem Aschermittwoch, demeine 40-tägige Fastenzeit folgt. Diese erinnert an die 40Jahre der Israeliten in der Wüste sowie an die 40 Tage,die Jesus in der Wüste fastete und betete. Die Fastenzeit,auch österliche Bußzeit genannt, endet mit dem 40. Tagam Karsamstag. Das östliche Christentum rechnet dieSonntage zur Fastenzeit mit hinzu, zählt aber andererseitsdieWoche vor demOstersonntag nicht mit zu den 40 Fas-tentagen, sondern als eigene Zeitperiode.Diese letzte Woche vor Ostersonntag, die Karwoche, be-ginnt mit demPalmsonntag, an dem die Christen den Ein-zug Jesu in Jerusalem feiern. In der Karwoche ist es ineinigen Gemeinden üblich einen Frühjahrsputz durchzu-führen, damit die Kirche zum höchsten Fest der Christenin einem neuen Glanz erstrahlt.[12] Am Gründonnerstagfeiert das Christentum das letzte Abendmahl Jesu mit sei-nen Jüngern.

Am folgenden Karfreitag wird des Todes Jesu am Kreuzgedacht, am Karsamstag ist Grabesruhe, und am drittenTag, dem Ostersonntag, wird schließlich die Auferwe-ckung Jesu von den Toten gefeiert.

3.3 Osterliturgie

Siehe auch: Osternacht

Ostern war in den ersten christlichen Jahrhundertender einzige ordentliche Tauftermin. Seit karolingischerZeit erfüllten die Osterspiele für die zumeist ungebilde-ten Gläubigen eine bedeutende katechetische Rolle, dadie liturgische Auferstehungsfeier in der Westkirche zurKlerikerliturgie verkümmerte, die bereits am Karsams-tagmorgen vorgefeiert wurde.Die Ostkirchen haben demgegenüber bis heute an derFeier als Nachtwache vom Abend bis zum Morgen fest-gehalten, während in den meisten Kirchen des Abendlan-des bis zur Wiederherstellung der Osternachtliturgie die„Messe am Tag“ (Hochamt) den Höhepunkt des Oster-festes bildete.Da die österliche Freudenzeit nach dem Zeugnis des Neu-en Testaments am frühen Morgen des ersten Tages derWoche mit der Entdeckung des leeren Grabes Jesu be-gann, endet die Osternachtliturgie zum Sonnenaufgangmit der Feier der Eucharistie.[13] Die Morgenröte, dasErscheinen des Lichts nach finsterer Nacht, ist in vielenKirchenliedern, literarischen Werken und künstlerischenDarstellungen wiederkehrendes Symbol für die Auferste-hung Christi und die kommende Auferstehung aller Men-schen.So heißt es in dem Ambrosius von Mailand zugeschrie-benen und aus dem 4. oder 5. Jahrhundert stammendenHymnus Aurora lucis rutilat, der zu den Laudes des Os-tersonntags gesungen wird:

„Der Morgen rötet sich und glüht, der gan-ze Himmel tönt von Lob,in Jubel jauchzt die Erde auf, und klagendstöhnt die Unterwelt.Der starke, königliche Held zerbrach des To-des schweren Bann.Sein Fuß zertrat der Hölle Macht: Aus harterFron sind wir befreit.Er, den der Stein verschlossen hielt, und denman noch im Grab bewacht,er steigt als Sieger aus dem Grab, fährt auf instrahlendem Triumph.Schon werden alle Klagen stumm, in Freudewandelt sich der Schmerz,denn auferstanden ist der Herr; ein lichter En-gel tut es kund.Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit, der ausdem Grabe auferstand,

4.2 Regionale Osterbräuche 5

dem Vater und dem Geist zugleich, durch alleZeit und Ewigkeit. Amen.“

4 Brauchtum

Osterbrunnen in Niederalbertsdorf, Sachsen, 2010

4.1 Frühlingsfeste

Viele vor- und außerchristliche Religionen verehren dieSonne als Licht- und Lebensspenderin wie einen Gott undfeiern deshalb Frühlingsfeste wie das iranische Nouruz.Deren Termin ist oft an das Äquinoktium am 20. oder21. März angelehnt.Auch einige heutige Osterbräuche wurden insbesonde-re in der NS-Zeit auf vermeintlich germanische undkeltische Sonnenkulte zurückgeführt, etwa die demchristlichen Glauben entstammenden Osterfeuer und dasOsterrad.[14]

Neuheiden feiern Ostern als Ostara-Fest nach einerangeblich altgermanischen Göttin Ostara, als derenSymbole sie Osterei und Osterhase angeben. DieseFruchtbarkeitssymbole sind als Osterbräuche im deut-schen Sprachraum jedoch erst seit dem 17. Jahrhundertbelegt. Ein Hase als Ostersymbol ist in christlichen Quel-len aus Südosteuropa seit der Spätantike belegt; seineHerkunft aus einem germanischen Frühlingskult ist un-belegt.

4.2 Regionale Osterbräuche

Ostereier aus Tschechien

Siehe auch: Osterei

In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden su-chen die Kinder bunt bemalte versteckte Hühnereierund Süßigkeiten, die vom „Osterhasen“ versteckt wur-den. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oderauf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiernzu schmücken. Als Ostergebäck gibt es einen Kuchenin Hasen- oder Lammform. Bräuche zum Osterei sinddas Ostereiertitschen, Ostereierschieben, Ostereierwer-fen und Eierschibbeln.In katholischen Gemeinden werden die Kirchenglockenzwischen Karfreitag und der Osternacht nicht geläu-tet. In einigen Gemeinden, vorwiegend im süddeutschenRaum, aber auch in Luxemburg, ziehen stattdessen Kin-der und Jugendliche mit speziellen Ratschen oder Klap-pern durch das Dorf, um zu den Gottesdiensten und zumAngelusgebet zu rufen.In Frankreich, Österreich aber auch in überwiegend ka-tholischen Regionen Deutschlands erzählt man den Kin-dern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom flie-gen und am Ostersonntag zurückkommen, um zu erklä-ren, wieso sie nicht läuten. Die Glocken würden auf demRückweg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder verste-cken. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten findetin Frankreich, im Gegensatz zu den deutschsprachigenLändern, erst am Ostermontag statt.In einigen Gegenden ist auch die Speisensegnung (in Tei-len Österreichs Fleischweihe genannt) am Gründonners-tag oder am Karsamstag gebräuchlich, wobei traditionel-le Osterspeisen (Osterschinken, Würste, Zunge, Meer-rettich, Eier) gesegnet werden. Bei den Kindern ist das„Eierpecken“ sehr beliebt: Jeder Teilnehmer erhält ein Eiund stößt es mit jenem von einem anderen Teilnehmerzusammen. Derjenige, dessen Ei bis zum Schluss ganzbleibt, hat gewonnen.In Polen werden am Karsamstag Speisen für das Früh-stück am Ostersonntag gesegnet (siehe Święconka). Am

6 4 BRAUCHTUM

Körbchen mit Osterspeisen zur Speisensegnung

Ostermontag besprengt man sich gegenseitig mit Wasser(siehe Śmigus-dyngus).In Bulgarien, Griechenland, Russland, Serbien undSchweden werden hartgekochte Eier rot bemalt als Sym-bol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi er-worben wurde. In Russland ist es außerdem üblich, nebenOstereiern traditionelle Osterspeisen (Kulitsch, Pascha)am Karsamstag weihen zu lassen.In Griechenland wird nach der Auferstehungsliturgie dieMajiritsa, eine Suppe aus den Innereien des Lamms ge-gessen, das dann im Laufe des Ostersonntags am Spießgegrillt wird und amAbend werden in vielen griechischenGemeinden Feuerwerke und Knallkörper gezündet. Wäh-rend der Ostertage begrüßt man sich – wie auch in al-len anderen orthodoxen Ländern – mit dem Ostergruß:Χριστὸς ἀνέστη! (‚Christus ist auferstanden!‘) Der soGegrüßte antwortet: Ἀληθῶς ἀνέστη! (‚Er ist wahrhaftigauferstanden!‘).In Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien wirdam Ostermontag ein Brauch ausgeübt, bei dem die Män-ner Frauen mit Wasser, in Ungarn mit Parfüm, bespren-gen und mit einer Art handgemachten Rute – pomlázka(Tschechien) – korbáč (Slowakei) – die mit bunten Bän-dern geschmückt ist, „symbolisch“ (d. h. ohne weh zu tun)schlagen. Der Überlieferung nach soll dies die Gesund-heit und Schönheit der betroffenen Frauen im kommen-den Jahr erhalten. Frauen, die dabei übersehen werden,können sich unter Umständen beleidigt fühlen. Im Ge-genzug schenkt die Frau dem Mann ein bunt bemaltes Eioder auch einen geringen Geldbetrag. In manchen Gegen-den kann sich die Frau dann amNachmittag oder am dar-auf folgenden Tag revanchieren, indem sie Männer miteinem Eimer kalten Wassers übergießt.Die Ukraine, Tschechien, die Slowakei und Polen sowiedie sorbischsprachigen Gebiete in Deutschland (Bran-

denburg, Sachsen) sind wohl die Länder mit der kunst-vollsten Eierbemal-Tradition. Auf den Pisanki (pl.) bzw.Писанки (ukr.) und velikonoční kraslice (cz.) (Bemalun-gen auf den Eiern) werden mit flüssigem Wachs Orna-mente aufgetragen, die Eier in einer Farbstofflösung ge-kocht und in einem mit Gras oder ähnlichem Materialausgelegten Korb verschenkt. Für das sorbische Ostereigibt es vier verschiedene Techniken, die sich regionalgeo-grafisch unterscheiden.

Ostersonntag in Sorrent

In Italien gibt es die „Torta di Pasquetta“: eine Art Gu-gelhupf mit gekochten Eiern, Spinat und der sogenannten„Ostertaube“. Am Karfreitag findet in vielen Orten eineProzession statt, bei der das Kreuz schweigend durch dieStraßen getragen wird. Die Auferstehung wird traditio-nell am zweiten Feiertag mit der Familie und Freundenmit Picknick gefeiert.In Finnland schlagen Freunde und Bekannte einanderleicht mit einer Birkenrute, um an die Palmzweige, mitdenen Jesus in Jerusalem empfangen wurde, zu erinnern.Am Ostersonntag ziehen Kinder mit Trommeln und Trö-ten durch die Straßen zur Beendigung der Trauerzeit. InFinnland ist Ostern auch das Fest der Kerzen.In Mexiko feiert man für etwa zwei Wochen eine ArtVolksfest mit Musik und Tanz. Die Straßen sind mit Gir-landen geschmückt. Am Karfreitag ist es ruhig, und esfinden Prozessionen statt.In Schweden gehen Frauen nachts heimlich und schwei-gend an eine Quelle, um das Osterwasser zu holen. Schaf-fen sie es, dabei nicht gesehen zu werden und mit demWasser ihren Liebsten zu benetzen, dann erobern sie da-mit seine Liebe. Ostern wird mit Feuerwerk und Lärmgefeiert. Die „Osterhexen“ werden symbolisch am Os-terfeuer verjagt. Am Gründonnerstag verkleiden sich dieschwedischen Kinder als „Osterweiber“ (Påskkärring).Sie laufen mit langen Röcken und Kopftüchern durch dieStraßen und betteln an den Türen um Süßigkeiten, als„Bezahlung“ überreichen sie selbstgemalte Osterbilder.In England lässt man die bunten Eier an abschüssigenStraßen etc. hinunterrollen, bis die Schale ganz kaputt ist.

7

In den USA gibt es die traditionelle „Easter Parade“auf der 5th Avenue in New York City. Man verkleidetsich und fährt mit bunt geschmückten Wagen durch dieStraßen. AmWeißen Haus inWashington findet das Eier-rollen („The White House Easter Eggs Roll“) statt, wobeijeder Teilnehmer ein vom Präsidenten und seiner Gattinsigniertes Holzei erhält.Auf den Philippinen pflegt man auch den Brauch mit Ha-sen und bunten Ostereiern. Wenn die Osterglocken läu-ten, fassen die Eltern die kleinen Kinder beim Kopf undheben sie hoch. Sie glauben, dass die Kinder so größerwerden.In Australien schöpfen verlobte Paare Ostern fließendesWasser aus einem Bach und bewahren es bis zu ihremHochzeitstag auf. Bevor sie zur Kirche gehen, besprengensie sich gegenseitig damit. Dies soll Glück bringen.In Kroatien wird eine Art Kasseler Rippenspeer in derKirche gesegnet und anschließend mit Meerrettich undhart gekochten Eiern als Osteressen serviert.

4.3 Weitere Osterbräuche und -symbole

Weitere österliche Bräuche und Symbole verschiedensterHerkunft sind:

• Osterbrunnen

• Osterfuchs

• Osterkerze

• Osterkreuz

• Osterlachen

• Ostermarsch

• Osterpostkarte

• Osterrad

• Osterreiten

• Osterschießen

• Schmackostern

• Zwänzgerle.

5 Ostern in der Kunst

Der Ostermorgen hat traditionell auch viele Künstler an-geregt, zum Beispiel:

• Claude Lorrain (1600–1682): Ostermorgen (Ge-mälde, 1681)

• Friedrich Rückert (1788–1866): Am Ostermorgen(Gedicht)

• Emanuel Geibel (1815–1884): Ostermorgen (Ge-dicht)

• Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832):Osterspaziergang (dramatische Szene)

• Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848): Am Os-tersonntage, Am Ostermontage (Gedichte, in: Dasgeistliche Jahr, 1820)

• Johan Peter Emilius Hartmann (1805–1900): Oster-morgen (Orgelsonate)

• Ina Böll: Ostermorgen (Gedichte, 1982)

6 Siehe auch

• Sonntage der Osterzeit

• Portal: Ostern – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Ostern

7 Literatur

• Jens Herzer: Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Weih-nachten. Was wissen wir über die Ursprünge desChristentums?; Brennpunkt: Die Bibel, 4; Berlin:Evangelische Haupt-Bibelgesellschaft und von Can-steinsche Bibelanstalt, 2000, ISBN 3-7461-0144-1.

• Hermann Kirchhoff: Christliches Brauchtum (Festeund Bräuche im Jahreskreis).Kösel, München 1995,ISBN 3-466-36416-7, S. 91 ff.

• Carsten Kreutz, Judith Kreutz:…und Ostern kommtder Osterhase – Osterfestkreis und Herbstkreis imchristlichen Jahreskreis. In: Norbert Kühne: Pra-xisbuch Sozialpädagogik, Band 7: BildungsverlagEINS, Troisdorf 2009, ISBN 978-3-427-75415-2.

• Hansjörg auf der Maur: Die Osterfeier in der al-ten Kirche. Liturgica Oenipontana 2; LIT-Verlag,Münster 2003, ISBN 3-8258-6048-5.

• John Ortberg: Weltbeweger. Jesus – wer ist dieserMensch? Gerth, Asslar, 2013, ISBN 978-3-86591-877-2 (Originaltitel: Jesus - Who is this man?; Kap.15, S. 292–307, über die Bedeutung des Osterfestes)

• Giuseppe Visonà, Harald Schroeter, Peter Maser:Ostern/Osterfest/Osterpredigt I. Geschichte, Theolo-gie und Liturgie II. Osterpredigt III. Ikonographie.In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 25,de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-014712-2, S. 517–537.

8 9 EINZELNACHWEISE

8 Weblinks

Wiktionary: Ostern – Bedeutungserklärungen,Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Commons: Ostern – Sammlung von Bildern, Videosund Audiodateien

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9 Einzelnachweise[1] Festjahr.de

[2] Dagmar S.Wodtko (Hrsg.):Nomina im IndogermanischenLexikon. Heidelberg: Winter Verlag, 2008, S. 357ff. EineWeiterbildung derselbenWurzel, indogermanisch *h₂au̯s-t(e)r(o), wurde als Bezeichnung für eine helle Himmels-richtung verwendet und hat im Lateinischen zu auster„Südwind, Süden“ und im Deutschen zum Wort „Osten“geführt; ebd. S. 359, 367.

[3] Brüder Grimm, Deutsches Wörterbuch Bd. 13, Sp. 1371.

[4] Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie, S.90, 73, 217. Karl Helm (Mediävist): Altgermanische Reli-gionsgeschichte, Bd.2, Teil 2, §§ 162, S. 277–280.

[5] In der altsächsischen Evangelienparaphrase Heliand mitangelsächsischen Einflüssen fehlt dieses Missionswort.Verbreitungs- und Übersichtskarte bei Theodor Frings:Grundlegung einer Geschichte der deutschen Sprache, Kar-te Nr. 17.

[6] Christoph Dohmen: Art. Morgen. In: Manfred Görg,Bernhard Lang (Hrsg.): Neues Bibellexikon, Band 2. Ben-ziger, Zürich und Düsseldorf 1995, ISBN 3-545-23075-9,Sp. 845–846.

[7] Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 23.erw. Aufl. 1999, S. 605f.

[8] bNaz 5b; pSchab 9,12a,15.17

[9] Kurt Paesler: Das Tempelwort Jesu. Die Traditionen vonTempelzerstörung und Tempelerneuerung im Neuen Tes-tament (= FRLANT 184). Vandenhoeck & Ruprecht,Göttingen 1999, ISBN 3-525-53868-5, S. 170 Anm. 41Digi20. Hermann L. Strack, Paul Billerbeck: Kommen-tar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch. 1.Band, Das Evangelium nach Matthäus. C. H. Beck, Mün-chen 19869 (= 1926), ISBN 3-406-02723-7, S. 649 (zuMt 12,40).

[10] Kurt Paesler: Das Tempelwort Jesu, S. 170..

[11] Karl Lehmann: Auferweckt am dritten Tag nach derSchrift: Früheste Christologie, Bekenntnisbildung undSchriftauslegung im Lichte von 1 Kor. 15, 3–5; 1969 (pdf;3,2 MB).

[12] Chrismie Fehrmann, Dirk Jochmann: Rituale vor derOsternacht; Westdeutsche Zeitung. Ausgabe Krefeld, 3.April 2012.

[13] Eine Verlegung auf den Vorabend – nach Einbruch derDunkelheit – ist in den meisten westlichen Kirchen mög-lich.

[14] Thomas Gandow: Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten; abgeru-fen 31. März 2013

Liturgisches Jahr

Weihnachtsfestkreis:Advent | Weihnachten | Beschneidung des Herrn |Erscheinung des Herrn | Taufe des HerrnOsterfestkreis:Fastenzeit: Aschermittwoch | Fastensonntage |Karwoche | PalmsonntagTriduum Sacrum: Gründonnerstag | Karfreitag |Karsamstag | OsternachtOsterzeit: Ostern | Osteroktav | Sonntage nach Ostern| Christi Himmelfahrt | PfingstenIm Jahreskreis:Sonntage im Jahreskreis/nach Epiphanias | Darstellungdes Herrn |Trinitatis | Sonntage im Jahreskreis/nach Trinitatis |Fronleichnam | Heiligstes Herz Jesu | Verklärungdes Herrn | Kreuzerhöhung | Erntedankfest |Reformationsfest | Allerheiligen | Allerseelen | Buß-und Bettag | Ewigkeitssonntag | Christkönigsfest |Apostelfeste | Johannis | Marienfeste | Michaelis |Weitere FesteDie farbigen Kästchen kennzeichnen die bevorzugte liturgischeFarbe für das entsprechende Fest.

Normdaten (Sachbegriff): GND: 4044040-0

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10 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

10.1 Text• Ostern Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern?oldid=135365974 Autoren: Flups, Wst, Kurt Jansson, Ben-Zin, Unukorno, Robert-

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