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WANDERN MIT LEIDENSCHAFT Die Lieblingstouren der Spezialisten
DER RESPEKT MUSS MITKLETTERN
FRÜHJAHR 2014
Produkte im Urteil der besten
Outdoor-Spezialisten der Schweiz
LEBENSTRAUM 5895 METERSchafft Armin den Kilimandscharo?
Präsentiert von
OUTDOOR
THE SPECIALIST
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KILIMANDSCHARO – EIN LEBENSTRAUM
EDITORIAL
3 | KILIMANDSCHARO
HÖHEN UND TIEFEN AUS EIGENER ERFAHRUNG KENNEN
Was zeichnet einen Spezialisten aus,
was macht seinen Rat und seine Unter-
stützung so wertvoll? Er verfügt über
Kompetenz und jahrelange Erfahrung
auf einem Spezialgebiet und kennt die
Höhen und Tiefen, weil er sie selbst
durchlebt hat. In diesem Magazin
berichten Outdoor-Spezialisten von
Intersport von ihren Erlebnissen und
stellen ihre Lieblingsrouten vor – zum
Wandern oder zum Klettern. Sie teilen
ihr umfassendes Wissen und geben
Tipps für die Vorbereitung, für mehr
Leistung, für unvergessliche Reisen
und für die richtige Ausrüstung – von
Bekleidung und Schuhen über Schlaf-
säcke bis hin zu Sicherheits- und
Transportmaterial. Die Outdoor-Spe-
zialisten freuen sich, Sie zu begeistern,
zu motivieren und zu mehr Leistung
anzuspornen. Und dies selbstverständ-
lich stets abgestimmt auf Ihre persön-
lichen Bedürfnisse und Möglichkeiten.
Urs Müller, CEO Intersport Schweiz
aus Grindelwald im Berner Oberland.
Erfahrungen am Berg hat der verhei-
ratete Peter schon jede Menge gesam-
melt. Wetterhorn, Mönch (Westgrat)
oder Gspaltenhorn sind Gipfel, auf
denen er schon gestanden hat. «Es war
aber schon immer mein sehnlicher
Wunsch, noch weiter nach oben zu
kommen.» Der höchste Punkt am Kili-
mandscharo liegt 5895 Meter über dem
Meeresspiegel. «Ich stelle mir vor, dass
es ein gigantisches Erlebnis sein wird,
von dort oben in die Tiefe zu blicken.»
Wer hat ihn nicht schon bestaunt, in
einem dokumentarischen Fernseh-
film, in einem bunten Hochglanz-
Reisemagazin oder im Idealfall sogar
live vor Ort: Der Kilimandscharo, ein
Berg, der trotz seiner Höhe für viele
erreichbar ist. Das prägnante, wun-
derschön geformte Gebirgsmassiv im
ostafrikanischen Tansania ist Weltna-
turerbe und Nationalpark zugleich.
Auch in der Schweiz herrscht ein
«Kilimandscharo-Fieber», von dem
immer mehr Alpinisten befallen wer-
den. Einer von ihnen ist Armin Peter
Dieser Berg fasziniert. Tausende Alpi-
nisten, Wanderer und Weltenbummler
wollen den Kilimandscharo irgendwann
besteigen. Armin Peter aus Grindelwald
erfüllt sich den Wunsch.
ARMIN PETER
Für den 44-jährigen Seilbahnfach-
mann aus Grindelwald steht seit
längerer Zeit fest, dass der Kili-
mandscharo in seinem Lebenslauf
nicht unter «Träume» sondern in
der Rubrik «Bestiegene Gipfel»
Eingang finden soll. Noch in
diesem Jahr will er seinen Plan
in die Tat umsetzen.
OUTDOOR
IMPRESSUM. Herausgeber: Intersport
Schweiz AG, Ostermundigen. Druck: SwissPrinters AG, Zofingen. Auflage: 500 000 Ex. Erscheinung: März 2014
KEINE ANGST, ABER RESPEKTDie Vorbereitung auf sein grandioses
Abenteuer hat Armin Peter frühzei-
tig und voller Seriosität in Angriff
genommen. «Ich absolviere seit
geraumer Zeit ein wöchentliches Klet-
tertraining und halte mich auch sonst
fit», erklärt er. Da sein Arbeitsplatz bei
der Jungfraubahn auf 1500 Meter über
Meer liegt, ist er sich an die Bewegung
in der Höhe ebenfalls gewöhnt.
Die Fitness stimmt, die Ausrüstung
stimmt. Armin Peter ist bereit. Angst
vor dem Kilimandscharo? «Nein,
Angst hat am Berg keinen Platz, aber
eine gesunde Portion Respekt gehört
schon dazu!»
4 | KILIMANDSCHARO
Hansruedi Büchi
Inhaber Aktivferien AG, Seuzach
www.aktivferien.com
95 BIS 98 PROZENT KOMMEN OBEN AN
Hansruedi Büchi, Sie bieten Trek-
king-Touren auf den Kilimandscharo
an. Wie oft haben Sie ihn selbst
schon bestiegen?
47 Mal. Erstmals im Jahr 1988, das
letzte Mal war ich im Oktober 2013
oben.
Welche Voraussetzungen braucht
es für dieses Abenteuer?
Eine gute Grundkondition. Man
sollte täglich bis sechs Stunden
gemütlich wandern können.
Die Besteigung dauert insgesamt
sechs Tage.
Wie lang trainiert man für eine
Kilimandscharo-Besteigung?
Je nach Fitnessstand ein halbes bis
ein Jahr. Ein sinnvolles Pensum ist
zwei- bis dreimal pro Woche Jog-
ging, Wandern oder Nordic Walking.
Alle Ausdauersportarten eignen
sich. Man sollte den Körper aber
auch spezifisch auf das Wandern
oder Marschieren vorbereiten.
Wie gross ist die Erfolgschance,
den Gipfel tatsächlich zu erreichen?
95 bis 98 Prozent der mit uns rei-
senden Kilimandscharo-Abenteurer
kommen oben an. Das hat auch
mit der guten Betreuung zu tun.
Während der ganzen Tour ist ein
Schweizer Bergführer mit dabei.
DER KILIMANDSCHARO: Höchstes Bergmassiv in Afrika. Kibo als höchster Gipfel auf 5895
Meter über Meer. Das Massiv liegt 350 Kilometer südlich vom Äquator im Nordosten von
Tansania, 500 Kilometer nordwestlich der Stadt Daressalam.
BEI OUTDOOR-SPEZIALIST UND BERGFÜHRER HANS GRAF FÜHLT SICH ARMIN PETER IN GUTEN HÄNDEN
Für die Zusammenstellung der optimalen Ausrüstung auf der Kilimandscharo-
Tour liess sich Armin Peter von Hans Graf beraten, der in Grindelwald das
Sportgeschäft Graf Sport AG führt. «Wichtig ist grundsätzlich, dass man
auf eine Bergtour nur das nötigste und niemals zu viel Material mitnimmt»,
erklärt Graf. Es sei sehr sinnvoll, sich in Schichten zu bekleiden. Armin Peter
hat er eine GORE-TEX®-Jacke und -Hose empfohlen, dazu eine Daunenjacke
als Isolation gegen Wind und Kälte sowie Textilien aus rasch trocknenden
Materialien als unterste Schicht. Auch für die Füsse wird Armin Peter keinen
unnötigen Ballast mittragen. «Ein gutes Paar Bergschuhe genügt für die
Kilimandscharo-Besteigung», sagt Hans Graf.
OUTDOOR
6 | LOWA
HOHE QUALITÄT IM DETAIL
Für LOWA gehört Verantwortung zum
Kern der Strategie. Der Outdoorschuh-
Hersteller setzt auf soziale und ökolo-
gische Nachhaltigkeit.
Hochwertige Berg- und Outdoor-
Schuhe müssen stabil sein. Sie sollten
über ein gutes Profil verfügen, den
Fuss stützen und sich ihm gleichzei-
tig anpassen. Ein Schuh, der all diese
Eigenschaften auf sich vereint und zu-
dem eine lange Lebensdauer aufweist,
kann unmöglich aus einer Billigpro-
duktion stammen.
Bei LOWA, dem deutschen Herstel-
ler solcher Schuhe, ist genau dieser
Grundsatz fest verankert in der Unter-
nehmensphilosophie. Qualität, Pass-
form und Hochwertigkeit stehen bei
LOWA im direkten Zusammenhang
mit Nachhaltigkeit und einer ökologi-
schen wie sozialen Verantwortung.
Das Unternehmen achtet auf einen
schonenden Umgang mit Rohstoffen
und Energieressourcen. Vom Haupt-
sitz im bayerischen Jetzendorf nimmt
das Management direkt Einfluss auf
die Lieferanten und unterstützt diese
aktiv bei Massnahmen zur Energie-
einsparung. Auch umweltfreundliche
Produktionsprozesse werden von
LOWA bei sämtlichen Partnern geför-
dert, selbst wenn dadurch die eigenen
Kosten steigen.
Ebenso zentral sind für LOWA faire
und soziale Bedingungen für alle
Arbeitnehmer, die in den Herstel-
lungsprozess der eigenen Kollektio-
nen involviert sind. Von Themen wie
Kinderarbeit, Gewerkschaftsverboten,
massiven Überstunden und Hunger-
löhnen distanziert sich das Unterneh-
men meilenweit. Stattdessen werden
auf allen Fertigungsstufen hohe
Sicherheits- und Sozialstandards
angewendet und peinlichst genau
überprüft. Der LOWA-Verhaltens-
kodex basiert auf internationalen
Richtlinien wie etwa den UN-Men-
schenrechten oder OECD-Richtlinien
für multinationale Unternehmen.
Die selbstauferlegten strengen Pro-
duktionsrichtlinien nimmt LOWA
absolut ernst. Von leerem Marke-
tinggeschwätz kann keine Rede sein.
«MADE IN EUROPE»LOWA produziert ausschliesslich
in Deutschland und Europa. Damit
wird eine hohe Produktqualität mit
langer Lebens dauer sichergestellt,
die den nach haltigen Markterfolg
garantiert. Zudem unterliegt LOWA
mit seiner Produktion «Made in
Europe» den strengen Arbeits- und
Sozialgesetzen der EU und hält
diese selbstverständlich auch ein.
EINHEIMISCHES LEDERRund 75 Prozent der für die Berg-
und Outdoor-Schuhe verwendeten
Lederarten bezieht LOWA aus deut-
schen Gerbereien. Der Rest stammt
aus europäischen Betrieben und ist
ebenfalls garantiert schadstofffrei.
Das bedeutet: keine langen und um-
weltbelastenden Überseetransporte
aus Fernost, Indien oder Pakistan.
LOWA FOCUS GTX® WS
Damenfüsse sind kleiner und anders
geformt. Die Ferse ist schmaler und
der Vorfuss im Verhältnis breiter als
bei einem Mann. Der lange Zeit
vorherrschende Unisex-Gedanke hat
im Outdoorschuh-Markt definitiv
ausgedient. Heute gibt es Modelle,
die der Frauenwelt rundum gerecht
werden. Zum Beispiel den LOWA
FOCUS GTX® WS. Der für Damen-
füsse massgefertigte Schuh trägt
sämtlichen anatomischen Abwei-
chungen Rechnung und besticht
durch sein attraktives Design.
Dies belegt nur schon die Tatsache,
dass sich das Unternehmen nur auf
Geschäftspartner einlässt, die sich
ihrerseits zur Einhaltung der definier-
ten Umwelt- und Sozialstandards
verpflichten. Einzig von den Kon-
sumenten kann dies nicht verlangt
werden. Mit dem Kauf eines LOWA-
Modells haben indes auch Sie bereits
einen Beitrag im Sinne der Nach-
haltigkeit geleistet.
Damenfüsse sind
anders. Eine
wichtige Erkenntnis
für den Outdoor-
schuh-Hersteller.
Chrigel Maurer, Gleitschirmflieger
OUTDOOR
8 | LOWA 9 | LEKI
Symbiose zwischen Funktionalität und
Design: Innovative LEKI-Technologien
garantieren auch 2014 viel Freude beim
Trekking.
UELI STECK
Er ist einer der populärsten und
wahrscheinlich spektakulärsten
Bergsteiger der Schweiz. Ueli
Steck (38) schaffte als erster
Mensch die freie Begehung der
schwierigsten Kletterroute an der
Eigernordwand, stieg in weniger
als zwei Stunden auf das Matter-
horn und schaffte es am Mount
Everest ohne Flaschensauerstoff
bis auf 8700 Meter über Meer. Im-
mer mit dabei: ein Stock von LEKI.
Ueli Steck, warum vertrauen Sie am Berg auf LEKI?Weil die Marke in erster Linie
durch Technologie überzeugt
und nicht durch Marketing. Das
ist am Berg entscheidend. Mein
Lieblingsstock ist ein ultraleichter
Carbonstock mit einem ganz spe-
ziellen Griff. Natürlich von LEKI.
Ein perfekter Begleiter am Berg. Der
Micro Vario Carbon von LEKI ist ein
voll ausgestatteter Faltstock aus hoch-
modularem Carbon, dessen Länge
dank raffinierter Verstellfunktion um
bis zu 20 cm variiert werden kann.
Seine Einsatzmöglichkeiten sind da-
her vielfältig. Ob für den Zustieg zum
Klettersteig, Trailrunning, eine klei-
nere Tour oder einfach als Reisestock
mit einem Packmass von nur 38 cm.
Das Modell lässt sich mittels Push
Button-Release-Mechanismus ganz
schnell auffalten und wieder zusam-
menfalten. Das mit Kevlar verstärkte,
filigrane High-Performance-Spannseil
ist dank seiner robusten PE-Umman-
telung sehr langlebig. Eine stabile
Feder reguliert die automatische Län-
genkompensation. Schliesslich sorgt
der kantenfreie Aergongriff dank
Hohlraumtechnologie für ein gerin-
ges Gewicht und liegt in Kombi-
nation mit der Skin Strap
perfekt in der Hand.
Län-
h sorgt
griffiff ddannkk
e für ein gerin-
gegtt inin KKomombibi-
kin Strap
Hand.
CHRIGEL MAURER
Der Berner Oberländer Gleit-
schirmflieger gewann 2013 je
zum dritten Mal das RedBull
X-Alps und die Schweizer Meister-
schaften. Seine treusten Begleiter
bei allen Wettkämpfen sind
Schuhe von LOWA.
OUTDOOR
FÜR HOCHSPORTLICHE TOURER: LOWA VALBONA GTX®
Extrem leicht und sehr sportlich
präsentiert sich die neue Interpretation
eines modernen Allround-Bergschuhs.
Er ist ein gelungener Kompromiss
zwischen gewünschter Flexibilität und
notwendiger Stabilität. Sein bevorzug-
tes Einsatzgebiet sind harte Kletter-
steig-Einsätze und lange, kombinierte
Touren im hochalpinen Gelände. Das
LOWA-«FlexFit 3D»-System erlaubt
natürlichen Bewegungsspielraum im
Sprunggelenk. Perfekte Anpassung
durch Lace-Loop-Technik und flexible
Tiefzughaken sowie Zwei-Zonen-
Schnürung. Die präzise Schnürung bis
in den Zehenbereich bietet insbesonde-
re beim Klettern Vorteile. Das wasser-
dichte GORE-TEX®-Futter sorgt für ein
gutes Fussklima.
10 | MAMMUT
«Mit Sicherheit am Bildschirm
bearbeitet!» – die erste Reaktion ist
fast immer die gleiche, wenn jemand
zum ersten Mal eines der ausserge-
wöhnlichen Fotos der Mammut-
Werbekampagne sieht. «Alles echt!» –
die klare Antwort der Macher. Bis
die spektakulären Fotos im Kasten des
renommierten Schweizer Outdoor-
und Actionfotografen Robert Bösch
sind, braucht es allerdings jede Menge
Arbeit. Seit 2008 läuft die mehrfach
ausgezeichnete Werbekampagne
bereits – und jedes Jahr schaffen es
Bösch und Mammut wieder, mit
einem neuen Sujet zu überraschen.
Für das erste Foto rollten die Mammut-
einer riesigen Dreiecksformation
einen Hang abfahren. Bei anderer
Gelegenheit bildeten die Athleten des
Mammut-Pro-Teams inmitten der
Eigernordwand ein überdimensiona-
les X, um die neu lancierte Mammut
Eiger-Extreme-Kollektion zu bewer-
ben. Nicht weniger Aufsehen erregend
ist das Sujet, das an der Felsnadel des
Torrone entstand: 28 Bergführer
brachten sich so in Position, dass
dabei das Bild eines überdimensiona-
len Kaktus entstand. Auch an diesem
Foto ist alles echt – vor allem echt
spektakulär!
www.mammut.ch/de/testevents
Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
noch selber die Liegematten und
Schlafsäcke aus für ein Schlaflabor auf
2700 Meter Höhe. Bereits für das
zweite Kampagnen-Sujet konnten
sich interessierte Alpinisten für das
ungewöhnliche Fotoshooting bewer-
ben. 200 Menschen bildeten schliess-
lich auf dem Eigergletscher eine
scheinbar endlose Schlange – nur in
Funktionsunterwäsche gekleidet.
Ebenso unvergessen bleibt das Bild
der 30 Bergführer, die für Robert
Bösch auf den markanten Felsbrocken
des Kleinen Kamels kletterten. Auf
der Melchsee-Frutt liess der Fotograf
200 rot eingekleidete Skifahrer in
Die Mammut-Werbekampagne ist schon
mehrfach ausgezeichnet worden.
Wenig erstaunlich, denn die Fotos des
renommierten Schweizer Outdoor- und
Actionfotografen Robert Bösch sind glei-
chermassen spektakulär wie surreal.
ROBERT BÖSCH
Der Fotograf, Bergführer und dip-
lomierte Geograf Robert Bösch ist
seit über 30 Jahren als freischaf-
fender Berufsfotograf mit Spezi-
algebiet Outdoor- und Actionfoto-
grafie tätig. Neben Aufträgen aus
Industrie und Werbung arbeitet
er für Magazine und Zeitschriften.
Er ist Autor zahlreicher Bildbände.
2009 wurde er für sein langjäh-
riges Schaffen im Bereich alpine
Fotografie mit dem Eiger Special
Award ausgezeichnet.
www.robertboesch.ch
ALPINISTISCHER BLICKFÄNGER
OUTDOOR
Mit 201 Kilometern ist der Swiss
Irontrail der längste und härteste
Traillauf der Alpen und Namens-
geber für die «Mammut Alpine
Performance»-Kollektion. Die drei
Mammut-Produktlinien sind auf
die Anforderungen der unter-
schiedlichen Strecken abgestimmt.
Die diesjährige Austragung des
Swiss Irontrail findet vom 14. bis
16. August 2014 statt.
www.swissirontrail.ch
Schneller, höher, schwieriger. Und
immer öfter auch ohne Absicherung –
wie beurteilen Sie die aktuellen
Entwicklungen im Alpinismus?
Das ist im Grunde genommen nichts
Neues, solche Wellen gab es im Alpi-
nismus immer wieder. Wenn solche
alpinistischen Höchstleistungen heute
vermehrt im medialen Fokus sind,
dann entspricht das sicher auch dem
Zeitgeist.
Sie sind allseits beliebt und respektiert.
Wie schafft man das in einem Umfeld,
das zunehmend kompetitiver wird?
Bin ich das wirklich? Vielleicht ist das
deshalb so, weil mir die Freundschaf-
ten und der Spass an der Sache schon
immer am wichtigsten waren und
nicht alleine der alpinistische Erfolg.
Gibt es Entwicklungen, die Sie als Berg-
führer und Profiathlet bedauern?
Was ich am meisten bedaure, ist der
festzustellende Klimawandel. Wenn
ich einen Gletscher sehe, der in kür-
zester Zeit auf die Hälfte der Grösse
geschrumpft ist, dann tut mir das im
Herzen weh. Schade finde ich auch,
dass sich einige Profialpinisten das
Recht nehmen, nur die Hälfte ihrer
Geschichten zu erzählen. Entweder
um andere schlecht zu machen oder
sich selber in ein besseres Licht zu
rücken.
Wie hat sich Ihr persönliches Risiko-
verhalten verändert nach der Geburt
Ihres Sohnes?
Ich war sicher nie ein Hasardeur.
Entsprechend hat sich mein Risiko-
verhalten auch kaum verändert. Im
Zweifelsfall drehe ich lieber einmal
mehr um.
Ihr Leben hängt regelmässig am
sprichwörtlichen Faden, nämlich am
Kletterseil. Welche Rolle spielt bei
Ihren Expeditionen und Projekten
die Ausrüstung?
Die Ausrüstung ist die «halbe Miete».
Auch deshalb, weil sie auf Expedi-
tionen extrem strapaziert wird. Ent-
sprechend muss ich mich jederzeit auf
gutes Material verlassen können.
Wie stark nehmen Sie Einfluss auf
die Entwicklung der Produkte Ihres
Sponsors Mammut?
Am meisten schätze ich, wenn wir
Athleten zusammen mit den Pro-
duktentwicklern von Mammut
zusammensitzen und über mögliche
Produktverbesserungen diskutieren.
Jeder bringt seine Erfahrung ein und
es kommt so oft zu bedeutenden Fort-
schritten in der Produktqualität und
-funktionalität.
Gibt es ein Produkt, zu dem Sie
eine besondere Beziehung haben?
Erzählen Sie ...
Ja, das ist die Extrem-Linie von Mam-
mut. Mit der Kollektion verbinde ich
sehr viel: zahlreiche tolle Gipfelerleb-
nisse, anstrengende und entbehrungs-
reiche Touren und unvergessliche
Erlebnisse mit Freunden.
GUTE AUSRÜSTUNG KANN ÜBER LEBEN UND TOD ENTSCHEIDEN.
MTR 201 Rain-
speed Jacket
lässt sich ma-
ximal kompri-
mieren und ist
mit 210 Gramm
ein Hauch von
Nichts. Trotzdem
überzeugt sie
durch Wasser-
dichtigkeit und
hohen Wasser-
dampfdurchlass.
Der neue Mountain-Trailrunning-
Schuh MTR 141 GTX vereint höchsten
Tragekomfort mit Trittsicherheit.
Dank GORE-TEX®-Membran auch
durch Regen nicht zu stoppen.
Der MTR 201 ist mit
215 Gramm der
wohl leichteste
Trailrunning-
Rucksack der
Welt. Er sitzt
verrutschsicher
am Körper
und lässt den
Schweiss
problemlos
entweichen.
STEPHAN SIEGRIST
Der Berner ist einer der be-
kanntesten und erfolgreichsten
Schweizer Alpinisten. Ihm ge-
langen anspruchsvolle Erst-
besteigungen auf allen sieben
Kontinenten. Allein die berühmt-
berüchtigte Eigernordwand ist er
schon 29 Mal hochgeklettert.
www.stephan-siegrist.ch
12 | MOUNTAIN TRAILRUNNING
Schuhe schnüren, fertig, los! Über
Schotterwege, Wald- und Wiesenpfade –
oder warum nicht gleich über Grate auf
direktem Weg bis zum Gipfel? Trail-
running ist ein geradezu idealer Sport,
um den gesamten Bewegungsapparat
ganzheitlich zu trainieren. Der unebe-
ne Untergrund zwingt den Läufer, die
Schrittfrequenz und die Schrittlänge
ständig dem Untergrund und dem
Gelände anzupassen. Dies hat einen
durchaus erwünschten Nebeneffekt:
Es wird automatisch das «Vorfusslau-
fen» gefördert, das für den Körper viel
schonender ist als das «Fersenlaufen»,
wie es von den meisten Läufern auf der
Strasse praktiziert wird.
KOMPLEXE ANFORDERUNGENAm menschlichen Fuss befinden sich
besonders viele Rezeptoren, welche die
Informationen über den Untergrund
an das menschliche Hirn weiterleiten.
Genau aus diesem Grund hat Mam-
mut bei der Entwicklung seiner neuen
Mountain-Trailrunning-Schuhe ein
besonderes Augenmerk auf die Balance
zwischen Dämpfung und Informati-
onsvermittlung gelegt. Die Standhöhe
wurde möglichst tief gehalten, um die
Stabilität im Gelände zu erhöhen. Um
die seitlichen Abrollkräfte (Pronation
und Supination) aufzufangen, festigen
die Mammut-MTR-Schuhe den Fuss
mit einer 360-Grad-Unterstützung
sowie einer der Laufbewegung nach-
empfundenen Sohlendämpfung und
entsprechender Gummimischung.
Die Sohle verfügt dadurch über eine
mittlere Torsionsfestigkeit, die ein
natürliches Abrollverhalten möglichst
wenig beeinflusst, aber gleichzeitig den
Fuss bestmöglich unterstützt.
KOMFORT UND SICHERHEITDie patentierte «Mammut Base Fit®»-
Technologie überträgt mittels frei glei-
tender Bänder die Kraft der Schnürung
direkt auf die Sohle und passt sich
gleichzeitig optimal an die Fussform
an. Die gesamte Materialkomposition
der MTR-Schuhe ist nach dem Foot-
Mapping-Konzept ausgerichtet, das
heisst, die unterschiedlichen Bedürf-
nisse der jeweiligen Fusszonen wur-
den spezifisch bei der Konstruktion
berücksichtigt. Das Ergebnis: weniger
Schwitzen, weniger Frieren, weniger
Drücken!
DIE NEUESTEN RENNER
Ein Paar Schuhe
reichen, und der
ganze Globus wird
zur Sportarena.
Die gesteigerte
Form des Trail-
runnings ist der
Berglauf.
OUTDOOR
14 | MEINDL 15 | DEUTER
SCHUHMACHER FÜR DIE SICHERHEITLanglebigkeit, Zuverlässigkeit, Hochwer-
tigkeit: Dafür stehen Meindl-Schuhe. Out-
door-Sportler weltweit vertrauen auf sie.
Die Liebe zum Detail ist jedem Paar
anzusehen. Meindl-Schuhe haben
das gewisse Etwas, welches sie in der
Masse der Outdoor-Anbieter einzig-
artig macht. Das hat mit der stolzen
Geschichte des in der elften Generati-
on stehenden Familienunternehmens
zu tun. Nach echter Schuhmacher-
tradition legen die Mitarbeitenden im
oberbayerischen Produktionsstandort
Kirchanschöring bis heute an jedem
Schuh selbst Hand an. Je nach Modell –
Meindl offeriert heute über 300 ver-
schiedene – werden von der Stanzerei
bis zum Verpacken zwischen 150
und 200 einzelne Arbeitsschritte
vollzogen.
Was dabei herauskommt, geniesst
einen internationalen Ruf. Mehr als
50 Prozent der Meindl-Schuhe werden
in alle Welt exportiert. Pro Jahr pro-
duziert das Unternehmen über eine
Million Paar. Was nach Masse klingt,
ist die Summe einer filigranen, hoch-
wertigen Feinarbeit. Schuh für Schuh –
für Standfestigkeit und Sicherheit im
Gelände.
FUTURA 24
Für ausgedehnte Tageswanderungen,
mehrtägige Bergtouren oder lange
Klettersteige. Die Aircomfort-Rücken-
belüftung sorgt für längeren Atem
und die ausgefeilte Ausstattung lässt
keine Wünsche offen.
FUTURA PRO 36
Grosszügig ausgestatteter
Wander- und Tourenrucksack
mit dem bequemen und gut
belüfteten Aircomfort-Pro-
Tragesystem. Hauptfach mit
separatem Bodenfach. Deckel-
tasche. Seitliche Balgtaschen.
Frontfach mit Reissverschluss.
Wertsacheninnenfach und Nass-
wäschefach. Seitliche Einschub-
taschen aus Stretchgewebe. Kom-
pressionsriemen. Wanderstock-
und Pickelhalterung. Regenhülle.
Geeignet für Trinksysteme.
LUKAS MEINDL, CEO
Authentisch, traditionell und doch
sehr innovativ – diese Eigenschaf-
ten schliessen sich bei Meindl nicht
aus. Der Ehrgeiz, nur allerhöchste
Qualität abzuliefern und permanent
nach Optimierung zu streben, treibt
uns seit 1683 an.
Der Schuh mit Aircondition. Die Innovation für optimales Klima im Schuh und verbesserte Atmungsaktivität. Die komplette Lasche ist
eine Kombination aus 3D-Mesh und einem dauerhaft dämpfenden, retikulierten, gelochten Schwamm. Dieser bewirkt das Pumpen.
Um eine anatomische Ausformung zu erreichen, wird auf die Lasche ein Stabilisator aus MicroVlies genäht. Zur Fixierung ist im Vorfuss
und im Laschenabschluss eine stark haftende Klette integriert.
AIR REVOLUTION SYSTEM
Innovative Rucksäcke
haben bei Deuter Tradition
AC LITE 18
Auffälliges Design, monochrome
Farbvariationen und kompakte
Grössen für Tagestouren. Dabei ist
er mit punktgenauer Ausstattung,
leichten Materialien und erstklassiger
Aircomfort-Rückenbelüftung kaum
zu spüren. Wer dafür Sonne und Luft
auf der Haut geniessen möchte, freut
sich über den samtigen Bezug und die
weiche Polsterung an Hüftpads und
Schulterträgern!
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mit luftigem 3D-Air-Mesh-Bezug.
den Hüftflossen stabilisieren.
sich durch flexible Konstruktionsweise
aus und garantiert angenehmes
Trageverhalten, Bewegungsfreiheit
und perfekten Sitz. Rundprofilrahmen
sorgt durch anatomisch perfekte
Passform für kraftschlüssige Last-
übertragung auf Beckenknochen.
Wirbelsäule wird entlastet.
Rückennetz garantiert hervorragende
Belüftung – feuchte Luft kann unge-
hindert abziehen. Durch bewegliche,
ergonomisch geformte Vari-Flex-Hüft-
flossen folgt der Rucksack souverän
den Bewegungen des Trägers. So wird
kraftsparender Transport mittlerer
Lasten ermöglicht.
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Air Revolution
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WANDERN MIT LEIDENSCHAFT
16 | WANDERN
In der Schweiz gibt es Wanderrouten für
ganz unterschiedliche Bedürfnisse und
Vorlieben. Eine gute Übersicht bietet
www.wanderland.ch.
Sechs Intersport-Spezialisten stellen
die schönsten Wanderrouten in ihrer
Region vor.
LEITERLI – IFFIGENALP. ALPENBLUMENPRACHT AM BETELBERG UND KRATERARTIGE
GESTEINSLANDSCHAFT AUF DEM WEG ZUM IFFIGENSEE
Von Lenk geht es mit der 6er-Gondelbahn auf den Hausberg
Betelberg, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Mit einer
Lehrreise durch die Alpenflora beginnt sie und führt durch
die kraterartige Gesteinslandschaft «Gryden» auf den Tungel-
pass. Ein kurzer Aufstieg führt zum Hengstensprung, von wo
sich ein überwältigender Blick auf den stahlblauen Iffigensee
bietet, zu dem der gemächliche Abstieg führt. Von da geht es
an der Groppihütte vorbei Richtung Iffigenalp. Das gemütliche
Berghaus steht in einem idyllischen Naturschutzgebiet. Zum
Abschluss geht es per Bus zum Ausgangspunkt zurück.
MEGLISALP. DAS VERTRÄUMTE SENNEN-DÖRFCHEN IM HERZEN DES ALPSTEINS
Mit der Appenzeller Bahn oder per Auto erreicht man bequem
den grossen Gratis-Parkplatz in Wasserauen. Von dort dauert
der Fussmarsch bis zum idyllischen Seealpsee 45 Minuten. Das
Bergrestaurant Seealpsee lädt zur kurzen Rast. Die gemütliche
Wanderroute mit traumhafter Aussicht führt über den «Unter-
strich» oder den «Schrennenweg» zur Meglisalp. In 75 resp.
90 Minuten, je nach Variante, ist das wunderschöne Sennen-
Dörfchen ab Seealp zu erreichen. Auf der Meglisalp heisst die
freundliche Gastgeberfamilie Manser alle Wanderer mit tollen
Appenzeller Spezialitäten und schönen Zimmern willkommen.
MITTAGGÜPFI. SCHÖNSTE AUSSICHTEN ÜBERS MITTELLAND,
INNERSCHWEIZER UND BERNER ALPEN
Von der Alpwirtschaft Stäfeli aus geht es auf Schusters
Rappen einer kleinen Strasse entlang nach Lochberg/Tro-
chenmattegg. Nach kurzem Wegstück durch den Wald zweigt
rechts der markierte Bergweg zum Mittaggüpfi ab. Nach dem
recht steilen, aber eher kurzen Aufstieg wird man oben mit
einer der schönsten Aussichten übers Mittelland sowie auf
die Innerschweizer und Berner Alpen belohnt. Als Variante
für den Abstieg ist auch der etwas längere, aber weniger
steile Weg über Oberalp (ehem. Pilatussee) und Trochenmatt
durchaus empfehlenswert.
ANDRÉ TROXLER
Troxler Sport und Mode, Lenk
www.troxler-lenk.ch
THOMAS BAUMANN Sport Baumann, Appenzell
www.sportbaumann.ch
URS KÜTTEL
Von Moos Sport + Hobby, Luzern
www.vonmoos-luzern.ch
Länge: 12 km Wanderzeit: 5 h 15 min Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 2381 m ü. M. Höhendifferenz: 531 m
Kondition: mittel Verpflegung: Berghaus Leiterli / Berghaus Iffigenalp Anreise: öffentlicher Verkehr oder Auto
Website: www.lenk-simmental.ch
Länge: 3 km, Wanderzeit: Wasserauen-Seealpsee: 45 min, Seealpsee-Meglisalp: 1 h 30 min Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,
gute Wanderschuhe Max. Höhe: 1520 m ü. M Höhendifferenz: 652 m Kondition: mittel Verpflegung: Bergrestaurant Seealpsee, Berggasthaus
Meglisalp Anreise: nach Wasserauen mit der Appenzeller Bahn oder mit PW Website: www.meglisalp.ch, www.seealpsee.ch, www.alpstein.ch
Länge: 2 km Wanderzeit: 2 h Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 1917 m ü. M. Höhendifferenz: 630 m
Kondition: mittel Verpflegung: Alpwirtschaft Stäfeli Anreise: Stäfeli (öffentlicher Verkehr SBB, Postauto oder Auto)
Website: www.eigenthal.chTierberglihütte, 2795 m ü. M., www.tierbergli.ch
OUTDOOR
18 | WANDERN
ZUSAMMEN MIT BERG-STEIGERN ENTWICKELT!
Die RED-Kollektion (Real Expe-
rience Design) ist speziell auf
die Bedürfnisse von Alpinisten
und Trekking-Profis zugeschnit-
ten – hochfunktionell, leicht und
technisch ausgereift.
RED – QUANTUM 3L JACKET UXHochwertige 3-Lagen-Mountainee-
ring-Jacke. Gefertigt aus absolut
wasserfester AQUAMAX-Premium-
Qualität (Wassersäule 20 000 mm,
Atmungsaktivität 20 000 g/24h). Hält
auch extremsten Wetterbedingun-
gen stand. Verschweisste Nähte und
YKK-Reissverschlüsse. Unterarm-
Ventilation, vorgeformte Ellbogen-
partie und ein 3D-Kapuzen-Regu-
lierungssystem. Optimale Passform
sowie enorme Bewegungsfreiheit.
Brusttasche mit beidseitigem
Zugriff, mit Schutzfunktion vor
Strahlungen mobiler Geräte.
RED-KOLLEKTION VON MCKINLEY IM HÄRTETEST AUF DEM MANASLUSeit 30 Jahren gehört Mc Kinley (ex-
klusiv bei Intersport) zu den führen-
den Outdoor-Marken. Die Qualitäts-
prüfungen im Testlabor von McKinley
sind streng und umfangreich. Ihr
wahres Können zeigen die Produkte
aber erst am Berg. Den Beleg dafür
erbracht hat Markus Amon, Bergfüh-
rer und Mehrfachbesteiger des Mount
McKinley. Er gehört zum Test-Team
der RED-Kollektion von McKinley
und bestritt im Herbst 2013 eine Ex-
pedition auf den Manaslu («Berg der
Seele») in Nepal, mit 8163 Metern der
achthöchste Gipfel der Erde. Hier sein
kurzer Erlebnisbericht: «Die Reise
unseres Teams mit Expeditionsleiter
Hannes Gröbner, Georg Leithner,
Sepp Hechenberger und mir begann
am 30. August 2013 mit dem zweiwö-
chigen Anmarsch inklusive Zelt-
Trekking zum Basislager am Fusse des
Manaslu. Von dort stiegen wir über
die Normalroute entlang der Nordost-
flanke den Berg empor und erreichten
den Gipfel nach 18 Tagen. Höhepunkt
war die Abfahrt mit Skiern entlang
der Aufstiegsroute bis ins Basislager.
Der von uns gewählte Expeditionsstil
heisst «by fair means». Das bedeutet,
Besteigung des Gipfels und Aufbau
der Hochlager werden ohne Sauerstoff
aus der Flasche und ohne zusätzliche
Träger durchgeführt. Sämtliches Ma-
terial wird von den Bergsteigern selbst
transportiert. Die gleiche Methode
wählte ich übrigens auch, als ich den
Manaslu in einer Solo-Speed-Bege-
hung alleine bezwungen hatte.»
PIZ VAL GRONDA. GROSSARTIGE EINBLICKE IN DIE BÜNDNER BERGWELT
Die Wanderung beginnt bei der Lumbreiner Brücke auf 1623
m ü. M. am östlichen Ende des Obersaxener Weilers Giraniga.
Man überquert sie und zweigt nach gut 600 m rechts ab in
Richtung Blausee. Nach 6 km erreicht man den Bergsee, wo
sich eine kurze Rast lohnt. Danach geht es weiter auf dem Pfad
Richtung Piz Val Gronda. 400 Höhenmeter unter dem Gipfel be-
ginnt der Aufstieg. Zunächst bis unterhalb des Piz Lad und von
dort via Nordgrat zum Gipfel des Piz Val Gronda hinauf. Oben
angekommen lockt die herrliche Aussicht über die Surselva und
deren Bergwelt. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
NARZISSENPFAD VON LES PLÉIADES. AUSSICHT AUF DIE VORALPEN,
DEN LAC LÉMAN UND DIE HOCHEBENE
Start beim Parkplatz in Les Tenasses oder Bahnhof von Lally.
Den Wegweisern «Narcisses» bis zum Gipfel von Les Pléiades
folgen. Die Wanderung beginnt mit dem Entdeckungsparcours
«Astropléiades» von Claude Nicollier. Danach geht es weiter
bis zur Bergstation der Sesselbahn von La Châ. Der anschlies-
sende Abstieg führt am Restaurant von La Châ vorbei. Auf der
Strecke liegt das Sumpfgebiet von Les Tenasses, wo ein Lehr-
pfad unter anderem die Besichtigung von fleischfressenden
Pflanzen ermöglicht. Die Wanderung endet schliesslich beim
Parkplatz in Les Tenasses oder am Bahnhof Lally.
OBERCHÄSEREN – TANZBODEN. DER TOGGENBURGER HÖHENWEG
Am Morgen lohnt sich ein Aufstieg auf den Speer, den mit
1950 m ü. M. höchsten Nagelfluhgipfel Europas. Der eigent-
liche Toggenburger Höhenweg umgeht den bekannten Gipfel
östlich. Nach dem Abstieg übers Leiterli gelangt man zur
Alp Bütz und zur Hochebene Elisalp, einem weiteren Natur-
schutzgebiet. Auf gleicher Höhe kann man dem Wannenberg
entlang zum Schorhüttenberg und zum Ausflugsziel Tanz-
boden wandern. Wer nicht dort übernachtet, wandert ab Bütz
über die Wolzenalp nach Rietbach und gelangt von dort zu
Fuss oder mit der Sesselbahn nach Krummenau.
GIAN MARCO MENZLI Menzli Sport, Ilanz
www.menzlisport.ch
FRANÇOIS DE CROUSAZ
Altmann Sports, Vevey
www.altmannsports.ch
FREDDY METZGER
Sport Metzger, Wattwil
www.sport-metzger.ch
Länge: 19 km Wanderzeit: 6 h Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 2820 m ü. M. Höhendifferenz: 1190 m
Kondition: gut Verpflegung: Rucksack Anreise: Privatauto bis Lumbreiner Brücke oder mit Postauto bis Obersaxen Giraniga, von da aus
zu Fuss bis Lumbreiner Brücke (ca. 400 Höhenmeter) Website: www.surselva.info
Länge: 5 km Wanderzeit: ca. 2 h 15 min Anforderung: keine Max. Höhe: 1360 m ü. M. Höhendifferenz: 191 m Kondition: wenig
Verpflegung: Bahnhofrestaurant Les Pléiades / Restaurant von La Châ Anreise: Bhf. Lally oder Bhf. Les Pléiades (Auto, Zug)
Website: www.narcisses.ch
Länge: 8 km Wanderzeit: 3 h 15 min, 45 min zum Speer Anforderung: mittel (Bergwanderung) Max Höhe: 1950 m ü. M.
Höhendifferenz: 460 m Kondition: mittel Verpflegung: Bergrestaurant Oberchäseren und Alpwirtschaft Tanzboden
Anreise: Nesslau Steintal, Bhf. Nesslau (Auto, Zug) Website: www.sg-wanderwege.ch
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technisch ausgereift.
MANASLU 8163 mOstgipfel 7992m
Naike Col 5500 m
PlateauCamp 3, 7450 m
Camp 2, 6800 m
Camp 1, 5600 m
OUTDOOR
Nordsattel
m
20 | KLETTERSTEIG
KLETTERN MIT KIND UND KEGELEs muss nicht die überhängende Wand
sein. Beim Klettern gibt es unterschied-
liche Schwierigkeitsstufen.
Zahlreiche Klettersteige eignen sich für
tolle Familienabenteuer.
Klettersteige sind heute eine wesentli-
che Attraktion im alpinen Schweizer
Sommertourismus. Der erste Klet-
tersteig wurde im Ersten Weltkrieg
in den Dolomiten (Via Ferrata)
eingerichtet, um feindlichen Truppen
in den Rücken zu fallen. Erst vor 20
Jahren begann man in alpinen Regi-
onen wieder Klettersteige zu bauen
und damit das Tourismusangebot zu
erweitern.
Wer sich für eine Klettersteig-Tour
entscheidet, muss eine gute körperli-
che Grundkondition, Schwindelfrei-
heit sowie ein Minimum an Berger-
fahrung mitbringen. Der Blick auf die
Wetterkarte ist zwingend. Bei Gewi-
tergefahr sollte man sich von Kletter-
steigen fernhalten. Denn Steigeisen
können rasch zum ungemütlichen
Blitzableiter werden. Ausserdem be-
steht im Regenfall Rutschgefahr. Die
sorgfältige Kontrolle und individuelle
Anpassung der Kletterausrüstung ge-
hören zum Pflichtprogramm vor jeder
Klettertour. Sein Risiko minimiert,
wer am Klettersteig natürliche Tritte
und Griffe zur Erhöhung der eigenen
Stabilität nutzt. Mit einem sorgfäl-
OBERSTES GEBOT IST DIE SICHERHEIT!
DAS KLETTERSTEIGSETZentrales Element für die Sicherheit
ist das Klettersteigset. Moderne
Qualitätssets sind nicht günstig,
genügen aber den höchsten Sicher-
heitsanforderungen und sind benut-
zerfreundlich: keine Knoten, kinder-
leichtes Einfädeln mittels Ankerstich,
Schnappkarabiner mit ausgeklügel-
tem Sicherheitsverschluss.
DER ANSEILGURTAm Klettersteig gibt es heute drei
Anseilmöglichkeiten: Kombigurt,
Hüftgurt oder Hüftgurt kombiniert
mit Brustgurt. Am meisten Sicherheit
bietet die Kombination Hüftgurt/
Brustgurt. Immer beliebter wird die
Variante «nur Hüftgurt». Sie ist
bequem und gewichtsparend.
DER HELM Auf gewissen Klettersteigen herrscht
Steinschlaggefahr. Da ist ein guter
Kopfschutz mittels Helm zwingend.
Ideal sind leichte und komfortable
Helme, die sich je nach Kopfgrösse
verstellen lassen und trotzdem einen
maximalen Schutz gewähren. Tipp:
Helme mit Lüftungsöffnungen helfen,
stets einen kühlen Kopf zu bewahren.
DIE SICHERHEITS-APPDiese App erlaubt die Alarmierung
der Rettung von überall her – auch im
Funkloch. Die Anwender sind wäh-
rend 24 Stunden an sieben Tage pro
Woche mit der Rettungszentrale ver-
bunden und werden im Notfall geor-
tet. Die App holt automatisch Hilfe,
wenn der Betroffene selbst nicht
mehr alarmieren kann! Jetzt im App
Store oder bei Google.
tigen Kletterstil kann Steinschlag
vermieden werden, der nachfolgende
Kletterer allenfalls gefährdet.
Die Erfahrung zeigt: Unter guter Anwei-
sung von Erwachsenen lernen Kinder
ab 12 Jahren problemlos das Kletter-
steiggehen. Wenn alle Sicherheitsvor-
kehrungen konsequent eingehalten
werden, steht dem Familienplausch am
geeigneten Klettersteig nichts im Weg.
www.via-ferrata.de www.myswitzerland.com/de-ch/ klettersteige.html
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OUTDOOR
22 | KLETTERSTEIG
Klettersteige sind nicht einfach
Klettersteige. Der Schweizer Kletter-
steigspezialist und Journalist Eugen
Hüsler hat eine sechsstufige Norm
(K1 – K6) ausgearbeitet, mit der alle
Schweizer Routen in der passenden
Schwierigkeitsstufe von «leicht» bis
«extrem anspruchsvoll» klassifiziert
werden können.
K1 – LEICHTNormale Wanderwege, die in der
Regel trassiert sind. Komfortable
Sicherungsmassnahmen wie grosse
Tritte, Stege, kurze Leitern oder
Eisenbügel.
K2 – MITTELBestimmte Abschnitte führen durch
Felsgelände. Steile Stellen sind
grosszügig gesichert mittels Leitern
und/oder Eisenbügeln.
K3 – ZIEMLICH SCHWIERIGRoute führt teilweise durch steiles
Felsgelände mit senkrechten Pas-
sagen. Gute Sicherung vorhanden.
Keine Stellen, die einen kräftigen
Armzug erfordern.
K4 – SCHWIERIGSteiles Felsgelände mit senkrechten
Stellen und teils Überhängen. «Ar-
tistische» Elemente wie Seilbrücken.
Gewisse Passagen sind nur mittels
kräftigem Armzug zu bewältigen.
K5 – SEHR SCHWIERIGLange, anstrengende Klettersteige in
extrem ausgesetztem Felsgelände.
Senkrechte bis leicht überhängende
Passagen. Nur für erfahrene Klette-
rer, die gut in Form sind.
K6 – EXTREM SCHWIERIGAuswahl von ganz wenigen «Gänse-
hautrouten». Extreme Armmuskeln,
Ausdauerkraft und solides Nerven-
kostüm sind notwendig.
OUTDOOR-SPEZIALISTEN STELLEN IHRE LIEBLINGS-KLETTERSTEIGE VOR
KLETTERSTEIG FÜRENWAND, ENGELBERGFür Nerven wie Drahtseile
Schwierigkeitsstufe K4/5
Die Fürenwand ganz zu durchqueren
ist für sportliche Klettersteiggeher
ein Traum, für Personen mit Hö-
henangst eher ein Alptraum. Nach
30 Gehminuten erreicht man vom
Parkplatz der Fürenalpbahn den gut
beschilderten Start des Klettersteigs.
Nach dem kurzen Einstieg geht es
fast senkrecht empor. Eisenstifte und
künstliche Tritte erleichtern das Klet-
tern. Über eine luftige Querung und
weitere steile Stellen erreicht man das
mittlere Band. Dort kann man sich
auf einer schaukelnden Sitzbank von
den Strapazen erholen. Die nächste
Querung ist nach Regenfällen oft
nass. Über verschiedene Quergänge
erreicht man die steile Strickleiter
zum Schluss. Hier werden nochmals
Oberarme und Nerven strapaziert.
Ist diese letzte Hürde überwunden,
erreicht man in einfacherem Ge-
lände den Ausstieg. Ein schmaler
Pfad führt zur Aussichtsterrasse des
Fürenrestaurants. Ein kühles Bier ist
jetzt der verdiente Lohn.
PANORAMAKLETTERSTEIG JÄGIHORN, SAAS-GRUNDEin richtiger Dreitausender
Schwierigkeitsstufe K2
Ein alpiner Klettersteig (3206 m ü. M.)
vor einer eindrücklichen Kulisse.
Mischabel und alle anderen umlie-
genden Gipfel präsentieren sich den
Kletterern in ihrer ganzen Schönheit.
Es handelt sich hier um den höchs-
ten Klettersteig der Westalpen. Er
gehört zu den populärsten in der
Schweiz. Eine abwechslungsreiche
Tour mit vielen Höhepunkten. 1000
Meter Stahlseil, 5 Leitern, 400 Haken
(Tritte, Griffe) wurden für diese Tour
verbaut, für deren Absolvierung man
einen ganzen Tag einrechnen sollte.
Ausgangspunkt ist die Seilbahnstati-
on Kreuzboden (2400 m) oder Weiss-
mieshütten (2726 m). Es ist sehr rat-
sam, frühmorgens aufzubrechen und
wenn immer möglich gleich die erste
Seilbahn zu nehmen. Die Tour ist nur
bei sicherem Wetter zu begehen. Im
Frühsommer kann der Abstieg noch
über vereinzelte Schneefelder führen.
Gutes Schuhwerk ist deshalb wichtig.
SULZFLUH ST. ANTÖNIENAussicht zum Verlieben
Schwierigkeitsstufe K3
Im unteren Teil beginnt es auf ge-
stuftem Fels mit mehreren kürzeren
Steilpassagen. Mit der Einstiegsleiter
ist die «Einstiegswand» zu überwin-
den. Sie eignet sich bestens für eine
gesunde Selbsteinschätzung der Klet-
terer. Weiter geht es zum «Obelix-
quergang» und hinauf zum Beginn
der Rampe. Ab hier gibt es keine
Ausstiegsmöglichkeit mehr. Faszi-
nierende Tiefblicke gewähren die
Quergänge in den fast senkrechten
Plattenschüssen. Die Überquerung
des «Deichmann-Stegs» erfordert
einen Balanceakt. Nach dem Eintrag
ins Wandbuch geht es über einen
kleinen Aufschwung weiter, bis der
Einstieg zur «Klagemauer» erreicht
wird. Dieser körperlich anstren-
gendste Routenteil führt zu einer
kurzen «Brücke», die den Kletterer
in die «Gipfelwand» einweist. In
wenigen Gehminuten ist von hier
das Gipfelkreuz der Sulzfluh auf
2817 m ü. M. erreicht. Es lockt die
herrliche Rundsicht.
CHÄLIGANG ADELBODENFür Familien mit Kids ab 12 Jahren
Schwierigkeitsstufe K2
Entlang des tosenden Engstligenfalls
führt der Klettersteig von Adelboden
auf die Engstligenalp. Ausgangs-
punkt ist die Talstation der Berg-
bahnen Engstligenalp. Nach einem
zwanzigminütigen Fussmarsch be-
ginnt der Einstieg in den Klettersteig.
Entlang des Chäligangs geht es am
Seil gesichert in Richtung Himmel.
Der Weg ist einfach und auch für
Kinder ab 12 gut zu bewältigen. Von
einem Aussichtspunkt direkt über
dem Engstligenfall kann man die
Natur mit allen Sinnen erleben. Nach
den etwas schwierigeren Passagen
im Fels windet sich der Steig entlang
eines breiten Felsbandes hinauf zum
Edelweiss-Hubel. Schon der Name
verspricht ein Naturschauspiel der
Superlative. Hier gelangt man wieder
auf den offiziellen Bergweg. Der Steig
endet und es geht hinauf zur Bergsta-
tion Engstligenalp. Unterwegs kann
man in zwei Berggasthäusern rasten
und die gewonnen Eindrücke bei
einer Erfrischung auf sich einwirken
lassen.
GEMMI-DAUBENHORNLEUKERBADNur für Profis
Schwierigkeitsstufe K5/6
Der längste und atemberaubendste
Klettersteig der Schweiz. Im steil
emporragenden Felsen des Dauben-
horns wurden 216 Meter Leitern und
über 2000 Meter Stahlkabel instal-
liert und verbaut. Der Klettersteig
bringt dem Besucher das einmalige
Panorama der Walliser Alpen auf
eindrückliche Weise näher. Einzig-
artig ist die rund 100 Meter lange
natürliche Höhle, die durchquert
wird. Durch diesen Schlund donnern
im Winter Lawinen ins Tal. Nur
erfahrene Alpinisten, die trittsicher,
schwindelfrei und konditionell sehr
gut beisammen sind, sollten diesen
langen Klettersteig absolvieren. Bei
Regen und Gewitter darf der Kletter-
steig infolge Steinschlaggefahr nicht
begangen werden. Neben Berg- und
allenfalls Trekkingschuhen gehören
auch warme Kleider, griffige Hand-
schuhe und ein Regenschutz in den
Rucksack. Technisches Material
wie Helm und Klettersteigset sind
notwendig.
Informationen: Gipfelhöhe: 1850 m ü. M.
Gehzeit: 3 – 4 Std. Höhendifferenz: 765 m.
Offen: Mai bis Oktober.
www.fuerenalp.ch
Informationen: Gipfelhöhe: 3206 m ü. M.
Gehzeit: 7 – 8 Std. Höhendifferenz:
406 m. Offen: Mitte Juni bis Ende Sept./
Mitte Oktober. www.hohsaas.info
Informationen: Gipfelhöhe: 2817 m ü. M.
Gehzeit: 2 Std. 30 Min. Höhendifferenz:
450 m. Offen: Mai bis Oktober.
www.klettersteigsulzfluh.ch
Informationen: Gipfelhöhe: rund
2000 m ü. M. Gehzeit: 3 Std. (20 Minuten
bis zum Einstieg). Höhendifferenz: 560 m
Aufstieg (Klettersteig 300 m).
Offen: Mitte Juni bis ca. Mitte Oktober.
www.alpinschule-adelboden.ch
Informationen: Gipfelhöhe: 3050 m ü. M.
Gehzeit: 8 Std. (kleine Variante: 5 Std).
Höhendifferenz: 1000 m (350 m). Offen:
Juli bis Oktober. www.leukerbad.ch
PHILIPP FELDERTitlis-Sport, Engelberg
www.titlis-sport.ch
DANIEL ZURBRIGGENZubriggen Sport, Saas-Grund
www.zubriggensport.ch
PETER CAPREZCaprez-Sport, Küblis
www.caprez-sport.ch
BEAT ZÜRCHERZürcher Sport, Frutigen
www.zuercher-sport.ch
JEAN-LOUIS KOTTELATFollomi Sports, Sion
www.follomi.ch
OUTDOOR
24 | BERGFÜHRER
Kilian Volken, am Mont Blanc über-
lebten Sie 2012 als Einziger einer
zehnköpfigen Gruppe nur ganz
knapp einen Lawinenniedergang.
Wie sehr dominiert dieses Ereignis
noch heute Ihren Alltag?
Es ist noch sehr präsent. So verge-
hen keine 24 Stunden, ohne dass die
Erinnerung nicht mindestens einmal
hochkommt. Zum Glück geschieht
dies heute vor allem tagsüber. In den
ersten zehn Monaten nach dem Unfall
konnte ich kein einziges Mal ruhig
schlafen.
Was half und hilft Ihnen bei der
Verarbeitung?
Nach der Spital- und Reha-Betreuung
in den ersten vier Monaten – ich hatte
ja auch körperliche Blessuren davon-
getragen – begann ich eine hilfreiche
Psychotherapie. Diese dauert bis heute
an und wurde in der ersten Phase
medikamentös begleitet. Die wichtigs-
te Stütze war und ist meine Familie.
Unser Zusammenhalt ist gigantisch.
Wie schwierig war die Aufarbeitung
mittels DOK-Film des Schweizer
Fernsehens für Sie?
Ich zögerte zuerst mit der Zusage
und liess mich in dieser Frage ärzt-
lich beraten. Gemeinsam reifte die
Überzeugung, dass der Film einen
wichtigen Teil im Verarbeitungspro-
zess übernehmen könne. So war es
dann auch. Aber es brauchte einiges
an Überwindung.
Wie hat sich Ihre Leidenschaft für
den Berg seither entwickelt oder
verändert?
Ich liebe die Berge nach wie vor und
möchte im Sommer 2014 meine Arbeit
als Bergführer wieder aufnehmen.
Natürlich wurde mein Vertrauen
erschüttert, Stück für Stück gewinne
ich es zurzeit wieder zurück. Ich teste
heute viel intensiver als früher meine
Risikotoleranz.
Gibt es Berge und Wände, von denen
Sie lieber die Finger lassen?
Nicht grundsätzlich. Mit Ausnahme
des Mont Blanc, den ich zumindest
auf der Route, die unserer Gruppe im
vorletzten Jahr zum Verhängnis wur-
de, sicherlich nie mehr begehen werde.
KILIAN VOLKEN Bergführer und Mitinhaber
Volken Sport Mode in Fiesch VS
«Als Bergführer ist es unsere Aufgabe und Pflicht, die Freizeit der Gäste, welche dafür ihr erspartes Geld ausgeben, möglichst optimal und den individuellen Ansprüchen entsprechend zu gestalten.»
DER RESPEKT MUSS MITKLETTERNIm Sommer 2012 entging der Walliser
Bergführer Kilian Volken nur knapp dem
Lawinentod. Trotz dieser Grenzerfahrung
will er wieder auf den Berg.
OUTDOOR
26 | BERGFÜHRER
Besteht am Berg in Bezug auf die
Sicherheit immer ein Restrisiko?
Lawinen und plötzliche Wetterum-
stürze sind objektive Gefahren, die
nie ausgeschlossen werden können.
Manchmal kann einen Alpinisten
auch die eigene Erschöpfung in Ge-
fahr bringen.
Welche Erlebnisse und Botschaften
möchten Sie als Bergführer Ihren
Kunden vermitteln?
In erster Linie möchte ich ihnen tolle
und wunderbare Erlebnisse am Berg
vermitteln, bei denen sie möglichst
geringe Risiken eingehen. Diesem Ziel
wird alles andere untergeordnet. Und
natürlich sensibilisiere ich alle Gäste auf
die wichtigen Vorsichtsmassnahmen am
Berg. Der Respekt vor der Natur muss
immer mitwandern oder mitklettern.
Wie setzt sich denn Ihre Kundschaft
zusammen?
Das Durchschnittsalter liegt bei 30 bis 60. Es sind vor allem Schweizer und
immer mehr Deutsche und Niederlän-
der. Erfreulich ist, dass der Anteil der
jungen Alpinisten zuletzt zugenom-
men hat.
Auf welche Gipfel werden Sie diese
heuer begleiten?
Wir haben zum Beispiel hier im Wal-
lis eine ganze Reihe von wunderbaren
4000er-Gipfeln, die relativ einfach zu
besteigen sind. In der Beliebtheitsska-
la der Kundschaft ganz oben sind seit
jeher das Breithorn in Zermatt und
das Allalinhorn in Saas Fee.
Welches ist Ihr persönlicher
Traumberg?
Der K2 im Grenzgebiet China/Pakis-
tan. Seinen Gipfel auf 8611 Metern
über Meer zu erreichen, ist ein Traum
von mir. Ob er sich jemals erfüllen
wird, bleibt im Moment noch offen.
Da bin ich realistisch genug.
Waren Sie schon mal so hoch oben?
Höher. Ich bestieg schon den Mount
Everest, dessen Gipfel auf 8848 Meter
über Meer liegt. Der K2-Gipfel ist
allerdings die grössere Herausforde-
rung.
Und wer kümmert sich in Ihrem
Geschäft Volken-Sport in Fiesch um
die Kundschaft, wenn Sie gerade am
Berg sind?
Auch hier kann ich mich ganz auf
meine Familie verlassen. Meine
Schwester, mein Schwager und meine
beiden Söhne schmeissen den Laden
hervorragend, wenn ich weg bin. In
der Wintersaison bin ich selbstver-
ständlich auch jeden Tag vor Ort.
ASCHI MÜLLER Bergführer. Zürcher Sport, Frutigen. Alle
48 Schweizer 4000er, fast alle 4000er
Frankreichs und Italiens. In Peru Berge
wie Huascaran (6768 m) oder Alpamayo
(5947 m).
RES WÜTHRICHBergführer. Intersport Schweiz, Oster-
mundigen. Alle Schweizer 4000er
(ausser Weisshorn). Zahlreiche 4000er
Frankreichs und Italiens.
PETER GYGERBergführer. Oester Sport, Adelboden.
Zahlreiche Besteigungen, z.B. Matterhorn-
Nordwand im Winter, Mount McKinley.
Mitglied Alpine Rettung Schweiz.
DANIEL ZURBRIGGEN UND ROBERTO ARNOLDBergführer. Zurbriggen Sport,
Saas-Grund. Daniel: alle Schweizer
4000er und Aconcagua. Roberto:
alle Schweizer 4000er.
ERFAHRUNG IST ENORM WICHTIGKilian Volken und seine neun Kollegen von
Intersport sind ausgebildete Bergführer. Bei der
Beratung ihrer Kunden wissen sie aus eigener
Erfahrung, wovon sie sprechen.
CHRISTIAN CAVALETTIBergführer. Alpina Sport, Andermatt.
20 Schweizer 4000er.
JAN KELLERBergführer in Ausbildung.
Titlis-Sport, Engelberg.
Zahlreiche Schweizer 4000er.
HANS GRAFBergführer. Graf Sport, Grindelwald.
Alle 4000er der Schweiz und zum
grossen Teil Frankreichs.
OUTDOOR
KILIAN VOLKEN UND HANS-UELI KREUZER Bergführer. Volken Sport, Fiesch. Kilian: alle 4000er der Alpen und acht
8000er-Expeditionen mit vier Gipfelerfolgen. Zahlreiche 6000er und 7000er.
Hans-Ueli: alle Schweizer 4000er.
28 | SCHÖFFEL
Schöffel gilt in Sachen Nachhaltigkeit als
«Musterknabe» der Outdoor-Branche.
Schweiz-Chef Peter Jud erklärt warum.
Herr Jud, wie viel Wert legt Schöffel
auf sein Nachhaltigkeits-Image?
Sehr viel. Dem Unternehmen ist es ein
echtes Anliegen, dass sich die heutige
Wirtschaftsgeneration mit Themen
wie Umwelt und Nachhaltigkeit in-
tensiv auseinandersetzt. Das geschieht
auch. «Tue Gutes und sprich darüber»
lautet in vielen Unternehmen die De-
vise. Schöffel nimmt diesen Grundsatz
besonders ernst und versucht, noch
etwas mehr zu tun.
Was zum Beispiel?
Ich nenne zwei von vielen Beispielen.
So ist Schöffel eines von wenigen
grossen Bekleidungsunternehmen
in Deutschland, das noch selbst
Schneider ausbildet. Im Jahr 2005
wurde das Tochterunternehmen
Schöffel Schweiz AG gegründet. Es be-
DIE DEVISE LAUTET: TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER
schäftigt heute zehn Personen, welche
die Aufgabe haben, auf die besonderen
Begebenheiten der Schweizer Menta-
lität Rücksicht zu nehmen. Schöffel
hätte diese Aufgabe auch anders lösen
können, zum Beispiel mit einer Agen-
tur und Handelsvertretern.
Welches sind die wichtigsten
Eckpfeiler der Nachhaltigkeits-
Philosophie des Unternehmens?
Als familiengeführtes Unternehmen
hat Schöffel eine über 200-jährige
Tradition. Wir sind nie kurzfristigen
Trends aufgesprungen, sondern stel-
len langlebige, hochwertige Produkte
her. Ökologisches Verantwortungsbe-
wusstsein beweist Schöffel im textilen
Herstellungsprozess. Wir verzichten
auf den Einsatz von echtem Fell und
verwenden für Daunenprodukte nur
Entendaunen von Tieren, die artge-
recht gehalten werden. Ein grosser
Teil unserer Stofflieferanten ist bereits
Bluesign-zertifiziert, die Mehrzahl der
Vorlieferanten erfüllt die Richtlinien
des Öko-Tex-100-Standards. Und un-
sere interne Verbotsliste belasteter
Substanzen wird laufend aktualisiert.
Forscht Schöffel auch permanent
an weiteren Verbesserungsmöglich-
keiten?
Ja. Zum Beispiel haben wir als erstes
Unternehmen der Branche einen
VERANTWORTUNG – ERNST GEMEINT!
Meilenstein auf dem Weg in die
Produktion PFC-freier Textilien
gesetzt. So wurden unsere Outdoor-
und Ski-Kollektionen vollständig auf
C6-Chemie umgestellt. Unter der
Bezeichnung C8 und C6 versteht man
fluororganische Verbindungen, die
mit unterschiedlichen Verfahren auf
Textilien aufgebracht werden, um diese
wasser-, öl- und schmutzabweisend
zu machen. Eigenschaften, welche die
Funktionalität eines wetterfesten und
strapazierfähigen Outdoor-Produktes
ausmachen. Beim Tragen sind diese
Substanzen gesundheitlich unbedenk-
lich, C6 enthält bei gleichbleibender
Funktion im Gegensatz zu C8 aber
keine Perfluoroctansäure (PFOA)
mehr.
Wie steht es um die soziale Verant-
wortung von Schöffel?
Ein hohes Verantwortungsbewusst-
sein gegenüber Mitarbeitenden,
Produzenten, Kunden und Umwelt
bildet die Basis unseres Handelns und
Handels. Daher ist Schöffel Mitglied
der Nonprofit-Organisation Fair Wear
Foundation (FWF) und der European
Outdoor Conservation Association
(EOCA). Diese Initiative der euro-
päischen Outdoor-Industrie hat sich
dem Schutz und Erhalt gefährdeter
Gebiete, Tiere und Pflanzen ver-
schrieben. Die EOCA hat bisher mit
Unterstützung ihrer nunmehr 110
Mitglieder rund 74 Projekte in 32
Ländern betreut. Finanziert werden
diese durch Mitgliedsbeiträge und
Fundraising.
Das tönt nach echtem Engagement.
Weshalb hat die Outdoor-Branche
insgesamt dennoch einen schlechten
Ruf in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Weil sie wegen ihrer tatsächlichen
oder durch Werbung suggerierten
Nähe zur Natur emotionalisiert. Der
Outdoor-Sportler bewegt sich in einer
heil und heilsam dargestellten Natur
und zieht aus ihr einen persönlichen
Profit. Der Erhalt der Natur hat einen
hohen gesellschaftlichen Wert. Daher
wird von der Öffentlichkeit sehr
genau beobachtet, ob das Verhältnis
Geben und Nehmen noch stimmt. In
der subjektiven Wahrnehmung vieler
Konsumenten stimmt es nicht.
Wie kann die Branche diese Wahr-
nehmung positiv beeinflussen?
Schöffel wie auch unsere Mitbewerber
nehmen ihre soziale und ökologische
Verantwortung absolut ernst. Ein
aktuelles Ziel der Branche ist es, die
bei der Textilherstellung entstehenden
chemischen Substanzen in den Her-
stellerländern auf null zu reduzieren
und schnell Lösungen zu finden, um
aus der Fluorchemie total auszustei-
gen. Das wäre ein weiteres positives
Zeichen.
Peter Jud
CEO Schöffel
Schweiz
SCHÖFFEL – «ICH BIN RAUS.»
Die Schöffel Sportbekleidung GmbH mit Sitz in Schwabmün-
chen (D) wurde vor über 200 Jahren gegründet und gehört im
Markt der funktionellen Sportbekleidung zu den Qualitäts- und
Innovationsführern. Das Familienunternehmen wird in der
siebten Generation von Peter Schöffel geführt und beschäf-
tigt rund 200 Mitarbeitende. Schöffel Schweiz hat ihren Sitz
in Teufen bei Appenzell. CEO Peter Jud setzt mit seinen zehn
Mitarbeitenden auf die Nähe zum Schweizer Markt und stärkt
bewusst auch die Wahrnehmung der Marke in der Romandie.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im gesamten
Herstellungsprozess sind für Schöffel Kernelemente der
unternehmerischen Strategie. Mit dem Claim «Ich bin raus.»
lancierte Schöffel im Herbst/Winter 2012 eine Kampagne, die
sich nicht am puren Leistungsgedanken orientiert. Stattdes-
sen werden Genuss und Erlebnis in den Vordergrund gestellt.
Schöffel will die Zeit entschleunigen und fordert die Konsu-
menten auf zu aktiver Erholung in der Natur.
WIR VERZICHTEN AUF DEN EINSATZ VON ECHTEM FELL
OUTDOOR-SPORTLER ZIEHEN AUS DER NATUR PROFIT
OUTDOOR
30 | SCHÖFFEL
DAS KLIMA BLEIBT DRAUSSEN
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur gute
Kleidung. Für Outdoor-Sportler geht
dieser Spruch jetzt ganz «Easy» über die
Lippen. Denn Schöffel versorgt sie mit der
richtigen Ausrüstung für jede Witterung.
Ob Schneegestöber, Eisregen, horizontale
Windböen oder Temperaturen weit unter
dem Gefrierpunkt: Die «Easy»-Kollektion
von Schöffel garantiert Wetterschutz für
jeden Tag, jede Situation, jede Aktivität.
Gleichzeitig bieten die elegant geschnitte-
nen Jacken viel Tragekomfort. Die oberste
Stoffschicht Venturi besticht mit ihrer
weichen sowie gleichzeitig wind- und
wasserdichten Textur. Leger beim Tragen,
unerbittlich bei der Abwehr von Nässe und
Kälte. Alles «Easy» für Outdoor-Sportler
mit Wohlfühl-Ansprüchen. Dank Schöffel.
www.schoeffel.com
31 | SALOMON
Kein Wunder, dass der «Homo oeco-
nomicus» in seiner Freizeit immer
intensiver nach aktiver Erholung
sucht. Idealerweise in der Natur und
mit körperlicher Betätigung. Solche
Menschen, die immer auf Draht sind,
wollen auch das sportliche Naturer-
lebnis voll auskosten. Sie klettern
nicht unbedingt Felswände hinauf,
möchten aber ihren Outdoor-Tag mit
einer maximalen Dichte an Aktivität
auskosten.
Genau für diesen Kundentypus, wel-
cher der sogenannten «Done in a Day»
(Alles an einem Tag)-Generation
angehört, hat die Sportbekleidungs-
industrie eine neue Produktkatego-
rie geschaffen. Sie wird mit «Light
Hiking» bezeichnet. Führend in der
Gunst der entsprechenden Zielgruppe
ist Salomon. Mit seiner «Minim-
Kollektion» trifft der Hersteller deren
Anforderungen und Bedürfnisse. Sie
besteht aus einer Jacke, die trotz mini-
malen Gewichts gegen Nässe schützt
und atmungsaktiv ist. Ebenso leicht
und dennoch hochfunktionell sind
Hoodie, T-Shirt und Shorts aus der
Minim-Kollektion. Die dünnen Stoffe
lassen sich problemlos auf ein mini-
males Volumen zusammenlegen
und praktisch im Aktenkoffer ver-
packen. Geeignet also auch für
den Manager, der sich nach einem
stressigen Tag gleich im Büro
umziehen will.
Der Rucksack Synapse 20 verfügt über
eine angenehme Passform, sitzt stabil und
verteilt die Last optimal. Mit ihm lassen
sich Berge im Eiltempo erobern.
Das Minim Jacket bietet trotz Minimal-
Gewicht einen maximalen Schutz gegen
Nässe und ist enorm atmungsaktiv.
Die Minim Pant ist leicht und bietet volle
Bewegungsfreiheit sowie Atmungsaktivität.
Wie gemacht für dynamische Bergtouren
in hohem Tempo.
«LIGHT HIKING» – DAS SCHNELLE NATUR-ABENTEUER
Das Schuhmodell Synapse wurde von
Salomon speziell für temporeiche Hiking-
Touren entwickelt. Der Schuh unterstützt
die natürliche Bewegung des Fusses auf
optimale Weise. Die Mus kulatur wird
dadurch gestärkt und der Bodenaufprall
gedämpft.
Die Arbeitstage sind vollgepackt mit
Terminen. Stress dominiert in der Ge-
schäftswelt. Mehr Produktivität pro Zeit
ist gefragt. Und das mit weniger Mitteln.
EVERYWEAR-KOLLEKTION VON SCHÖFFEL IN VIELEN SOMMERFARBEN.
Modell «Diamond»: leichte Tourenjacke für Damen aus
wind- und wasserdichtem Stretch-Material Venturi. In
Kragentasche verstaubare Kapuze. Hochschliessender
Kragen mit Kinnschutz. Saum und Kapuze mit Elastikkor-
del und Stopper stufenlos verstellbar. Front-Reissverschluss
mit Untertritt und Regenrinne. Armabschluss mit Kletten
verstellbar. Integrierte Pack-away-Tasche (Jacke ist darin
verstaubar) auch als gewöhnliche Innentasche verwendbar.
OUTDOOR