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OUTER SPACE Faszination Weltraum 3. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 Mediengespräch: Montag, 25. August 2014, 15.30 Uhr Inhalt 1. Allgemeine Informationen Seite 2 2. Informationen zur Ausstellung Seite 4 3. „Countdown“ zur Ausstellung und weitere Medientermine Seite 6 4. Rahmenprogramm: Musiktheater im Forum. Leben auf der Baldrianrakete Seite 7 5. Blogs zur Ausstellung Seite 8 6. Katalog zur Ausstellung Seite 15 7. Laufende und kommende Ausstellungen Seite 16 Leiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher Sven Bergmann T +49 228 9171–204 F +49 228 9171–211 [email protected]

OUTER SPACE Faszination Weltraum 3. Oktober 2014 bis 22 ...€¦ · OUTER SPACE Faszination Weltraum 3. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 Mediengesprch: Montag, 25. August 2014, 15.30

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OUTER SPACE Faszination Weltraum 3. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 Mediengespräch: Montag, 25. August 2014, 15.30 Uhr Inhalt 1. Allgemeine Informationen Seite 2 2. Informationen zur Ausstellung Seite 4 3. „Countdown“ zur Ausstellung und weitere Medientermine Seite 6 4. Rahmenprogramm: Musiktheater im Forum. Leben auf der Baldrianrakete Seite 7 5. Blogs zur Ausstellung Seite 8 6. Katalog zur Ausstellung Seite 15 7. Laufende und kommende Ausstellungen Seite 16 Leiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher Sven Bergmann T +49 228 9171–204 F +49 228 9171–211 [email protected]

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Allgemeine Informationen Ausstellungsdauer 3. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 Intendant Rein Wolfs Kaufmännischer Geschäftsführer Bernhard Spies Kuratoren Claudia Dichter Stephan Andreae Ausstellungsleiter Stephan Andreae Leiter Unternehmenskommunikation / Sven Bergmann Pressesprecher Katalog 32 € Öffnungszeiten Dienstag und Mittwoch: 10 bis 21 Uhr

Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 19 Uhr Freitags für angemeldete Gruppen ab 9 Uhr geöffnet

Montags geschlossen Eintritt regulär / ermäßigt / Familienkarte 10 € / 6,50 € / 16 € Happy-Hour-Ticket 6 € Dienstag und Mittwoch: 19 bis 21 Uhr

Donnerstag bis Sonntag: 17 bis 19 Uhr (nur für Individualbesucher) Karten im Online-Vorverkauf regulär / ermäßigt / Familienkarte 11,90 € / 7,90 € / 19,90 €

Tickets inklusive VRS-Fahrausweis im Vorverkauf über www.bonnticket.de Ticket-Hotline: T +49 228 502010 und

an allen bekannten Vorverkaufsstellen Early-Bird-Ticket 20 % Rabatt auf das reguläre Ticket bis 30. September 2014 im Vorverkauf

inklusive VRS-Fahrausweis über www.bonnticket.de und an allen bekannten VVK-Stellen

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Audioguide für Erwachsene 4 € / ermäßigt 3 € (Deutsch) NEU: Für Besucher mit Hörhilfe stehen kostenfrei Induktionsschleifen für die Audioguide-Geräte zur Verfügung.

Verkehrsverbindungen U-Bahn-Linien 16, 63, 66 und Bus-

Linien 610, 611 und 630 bis Heussallee / Museumsmeile Parkmöglichkeiten Parkhaus Emil-Nolde-Straße

Navigation: Emil-Nolde-Straße 11, 53113 Bonn

Presseinformation (dt. / engl.) www.bundeskunsthalle.de/presse Informationen zum Rahmen- T +49 228 9171–243 programm und Anmeldung zu F +49 228 9171–244 Gruppenführungen [email protected] Allgemeine Informationen (dt. / engl.) T +49 228 9171–200 www.bundeskunsthalle.de Kooperationspartner Kulturpartner WDR3 Exklusiver Mobilitätspartner

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Informationen zur Ausstellung Seit Menschengedenken ist der Weltraum Sehnsuchtsort, Projektionsfläche und Gegenstand der forschenden Neugierde gleichermaßen. Wie ist das Universum entstanden? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Sind wir allein? Gibt es andere intelligente Zivilisationen im Universum? Wie könnte das Leben auf anderen Planeten aussehen? Können wir mit Außerirdischen, wenn es sie denn gibt, in Kontakt treten? Diese Fragen beschäftigen Philosophen und Naturwissenschaftler, Literaten, Filmemacher und Künstler, Spinner und Visionäre gleichermaßen. Die Ausstellung In 12 assoziativ gestalteten Räumen (Höhlen) spürt die Ausstellung zentralen Themen von Outer Space nach und gestaltet sich dabei bewusst heterogen: von Gravitation und Extraterrestrik, Sonne, Mond und Sternen und Raketen bis zu Schwarzen Löchern und UFOs. Die Exponate umfassen Artefakte aus Raumfahrt (Raumanzüge, geflogene Objekte von Astronauten, Instrumente etc.) und Astronomie (Teleskope, Sternenkarten etc.), dokumentarisches Material (Zeitschriften, Fotografien, Manuskripte etc.), Mondstaub und Meteorite, Filme, Comics, Spacedesign, frühe Mondfotografien, Meisterwerke der Kunstgeschichte (u.a. William Turner of Oxford, Peter Paul Rubens), Werke der Klassischen Moderne (u.a. Max Ernst, Odilon Redon) zeitgenössische Kunst (u.a. Björn Dahlem, Lee Bontecou) und künstlerische Installationen (u.a. Agnes Meyer-Brandis, Via Lewandowsky, Ilja Kabakow). Raumfahrt heute Im 20. Jahrhundert fand das Verlassen unseres Planeten mit der Überwindung der Schwerkraft durch den beginnenden Flugverkehr, die bemannte Raumfahrt und die Landung auf dem Mond im Juli 1969 einen spektakulären Höhepunkt. Seit dem Jahr 2000 hat die Menschheit mit der Internationalen Raumstation ISS einen „Außenposten“ im All. Seit Mai verbringt der deutsche Astronaut Alexander Gerst sechs Monate dort. Die Raumsonde Rosetta wird ebenfalls 2014 den 7,1 Milliarden Kilometer entfernten Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und untersuchen, wie ein Kometenschweif entsteht. Beide Ereignisse werden mit besonderen Events im Begleitprogramm der Ausstellung gewürdigt. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Naturwissenschaft Parallel zum natur- und geisteswissenschaftlichen Stand der Erkenntnis haben sich Künstler, Designer, Literaten, Filmemacher und Architekten mit dem Thema Weltraum beschäftigt. Von Beginn an haben sie an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft, Fiktion und Fakten gearbeitet, wobei ein Gebiet das andere beeinflusst hat. Gerade im Laufe des 20. Jahrhunderts erwies sich das kreative Potential der Science Fiction Literatur, von Kunstwerken und Filmen als so fruchtbar, dass die ESA (European Space Agency) eine Studie in Auftrag gegeben hat, das fiktionale Material auf seine Umsetzbarkeit für innovative Technologien hin zu überprüfen. Der erste Countdown der Weltraumgeschichte fand auf der Leinwand in Fritz Langs Film Frau im Mond (1929) statt, die NASA

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hat sich später für ihre Raketenstarts davon inspirieren lassen. Am Tanz und den Choreografien von Merce Cunningham machte der französische Philosoph Paul Virilio den Einfluss neuer Technologien auf unser neues Raum-Zeit-Bewusstsein fest. Anhand von ausgewählten Kunstwerken wird diese Schnittstelle immer wieder in der Ausstellung thematisiert: Adam Elsheimers annähernd dokumentarische Darstellung der Milchstraße und des Sternenhimmels aus dem Jahre 1609 ist z.B. eines der frühesten Beispiele für die explizite Berührung von wissenschaftlichem Fortschritt (Teleskop) und künstlerischer Gestaltung. Visionäres, Traumhaftes und Absurdes Neben plausiblen Erklärungen komplizierter wissenschaftlicher Zusammenhänge und der künstlerischen Umsetzung naturwissenschaftlicher Themen wird die Ausstellung sich ebenso dem Visionären, Humoresken, Traumhaften und Absurden widmen. Die detailgenauen Entwürfe von Raumschiffen und Plänen zur Besiedlung von Sternen, die der Psychiatriepatient Karl Hans Janke hinter Anstaltsmauern der DDR entwarf, sind ebenso Gegenstand der Ausstellung wie Zeugnisse von UFO-Beobachtern, die von der Schweizerin Lou Zinsstag gesammelt und aufgezeichnet wurden. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

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„Countdown“ zur Ausstellung und weitere Medientermine 24. August 2014 Liberty Bell 7 kommt im Überseehafen Bremerhaven an, Ankunft in Bonn am 29. August 2014 – zur LB7 siehe auch Blog zur Ausstellung Ende August bis Mitte September tbc Raumgleiter-Modell Phoenix (1:7) für den Raumtransporter Hopper wird auf dem Kreisel der B9 platziert 15. September 2014 ISS-Modell 1:24 wird im Foyer der Bundeskunsthalle installiert 17. September 2014, vormittags Medientermin im Ausstellungsaufbau mit den Künstlern Via Lewandowsky und Oliver van den Berg Ab 18. September 2014 Ein Modell der Ariane (1:5; 12 Meter hoch) wird auf dem Museumsplatz platziert 2. Oktober 2014, 19 Uhr Eröffnung der Ausstellung und Ansprache von Alexander Gerst per Video von der ISS 11. Oktober 2014, 20 Uhr Space-Konzert mit Markus Stockhausen und dem Intuitive Music Orchestra im Forum der Bundeskunsthalle 17. und 18. Oktober, 20 Uhr Uraufführung des Musiktheaters Leben auf der Baldrianrakete im Forum der Bundeskunsthalle von und mit Wolfgang Krause Zwieback, mit Corinna Harfouch u.a. 31. Oktober 2014 Halloween-Kostüm-Nachmittag für Familien 11. November 2014 Rosetta-Sonde mit Philae-Lander landet auf Komet 67P, Live-Übertragung im Forum der Bundeskunsthalle, moderiert von Klaus Küskens 29. November 2014, 20 Uhr WDR-Space-Nacht Outer space – eine musikalische Reise durch unendliche Weiten im Forum der Bundeskunsthalle mit dem WDR Funkhausorchester 8. Dezember 2014 tbc Welcome Home-Party für den Astronauten Alexander Gerst

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Rahmenprogramm: Musiktheater im Forum LEBEN AUF DER BALDRIANRAKETE Freitag, 17., Samstag, 18. und Sonntag, 19. Oktober, jeweils 20 Uhr Von und mit Wolfgang Krause Zwieback und Gundolf Nandico Mit Corinna Harfouch als Marlene Dietrich Eintritt 18 € / ermäßigt 14 € (im VVK inkl. aller Gebühren) Im Rahmenprogramm der Ausstellung Outer Space. Faszination Weltraum

Die Weltraum-Oper des Leipziger Künstlers Wolfgang Krause Zwieback ist keine Oper im klassischen Sinn, sondern ein Musik-Spiel voller Fantasie und Skurrilität, Poesie, Drama, Zeit, Humor und Tanz. Den musikalischen und kompositorischen Part steuert Gundolf Nandico bei. Mit auf die Entdeckungsfahrt ins Unbekannte gehen die Sopranistin Jana Reiner, die um den Schatten tanzende Steffi Sembdner, Marie Nandico und der Chefpilot „Pit Cock“. Corinna Harfouch in der Rolle der Marlene Dietrich wirkt als „Spezialpassagier“ mit. Erwartet wird ein Abend des „Sinnlichen Surrealismus“ mit Protagonisten unterschiedlichster Couleur. Seit einigen Jahren arbeitet die Bundeskunsthalle mit dem Leipziger Künstler Wolfgang Krause Zwieback (* 1951) zusammen. Die Verbindung entsprang einer Empfehlung des Theaterregisseurs, Malers und Bühnenbildners Achim Freyer. Regelmäßig gab es Uraufführungen im Forum der Bundeskunsthalle, vor allem zur Bonner Theaternacht.

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Blogs zur Ausstellung Raumschiffe und Raketen in der Prärie vom 27. Juli 2014

Hutchinson Downtown

Mittlerer Westen der USA, Hutchinson, Kansas. Gut 80 Kilometer von der alten „Cow Town“ Wichita entfernt, ist das Kansas Cosmophere and Space Center, kurz KCSC, beheimatet. Gelegen in staubtrockener und im Sommer glutheißer Prärie-Landschaft, ist das KCSC ein wahres Eldorado für Weltraumfans und Technikfreaks. Denn es ist nicht nur eine weltweit in Fachkreisen anerkannte Restaurierungsstätte für Raumschiffe, Raketen und andere Weltraum-Artefakte, sondern auch museale Heimat der mit Nationalsymbolik aufgeladenen LB7, der Liberty Bell 7, und dem nicht minder berühmten Kommando-Modul der Apollo 13. Auch eine deutsche V2-Rakete fand ihren Weg nach Hutchinson und wurde hier aufwändig restauriert. Der weitläufige Museumskomplex beherbergt im großen Stil diese Raumfahrt-Relikte, viel technikvermittelnde Finesse und US-typische Unterhaltungsprogramme.

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Die Liberty Bell 7 in der Restaurierungswerkstatt des Kansas Cosmophere and Space Center

Die Liberty Bell 7 wird nun ab dieser Woche das Kansas Cosmophere and Space Center für einige Monate verlassen, um eines der Highlights der Ausstellung Outer Space. Faszination Weltraum in der Bundeskunsthalle zu werden. Grund genug, darüber einen Film zu machen. Unser Kameramann und Regisseur Frank Buchholz machte sich also auf den Weg in den Mittleren Westen der USA.

Kameramann und Regisseur Frank Buchholz vor dem Kansas Cosmophere and Space Center in Hutchinson

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Neuer Countdown für die LB7 vom 1. August 2014 Jim Remar, der Präsident und Chief Operation Officer des Kansas Cosmophere and Space Center im 40.000-Seelen-Ort Hutchinson nimmt sich Zeit. Die Geschichte jedes einzelnen Raumfahrt-Gefährts kennt er bis ins Detail. So auch die der Liberty Bell 7, kurz LB7. Sie ist tragisch und kurz: Fast auf den heutigen Tag vor 53 Jahren, am 21. Juli 1961, startete die LB7 im Mercury-Programm der NASA mit dem Astronauten Virgil (Gus) Grissom an Bord für einen suborbitalen Flug von Cape Caneveral aus. Es sollte die Flugfähigkeit der Mercury-Raumschiffe unter Beweis stellen, bevor ein mit einem Affen besetzter weiterer Flug in die Erdumlaufbahn führen sollte.

Jim Remar, Präsident und Chief Operation Officer des Kansas Cosmophere and Space Center vor der LB7

Mercury-Astronaut Virgil (Gus) Grissom vor der LB7

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Himmel und Wasser liegen nah beieinander Kurze 15 Minuten und 37 Sekunden sollte der Flug dauern, planmäßig mit Hilfe von Fallschirmen im Atlantik landen und Astronaut und Landekapsel per Hubschrauber geborgen werden. Stattdessen löste sich der eingebaute Sprengsatz der Einstiegsluke. Als Wasser in den Innenraum drängte, konnte sich Virgil Grissom gerade noch vor dem Ertrinken retten, bevor die LB7 im Meer auf 5.000 Meter Tiefe versank. Es rankten sich einige Theorien und Vermutungen um den Auslöser der Beinahe-Katastrophe. Jim Remar betont allerdings, dass Grissom keine Schuld bei dem Totalverlust der Kapsel trug, stattdessen ein technischer Defekt die Sprengung auslöste. Tragischerweise kam er Jahre später bei einem Flug der Apollo-Mission ums Leben. Denn genau die Erfahrung aus der LB7-Geschichte führte dazu, dass die Öffnungsluke im Notfall von der Crew nicht mehr gesprengt werden konnte. Grissom und zwei weitere verbrannten in der Kapsel bei der Landung nach einem Apollo-Flug.

Die Bergung der LB7 per Hubschrauber aus dem Atlantik vor Cape Canaveral im Juli 1961 38 Jahre später, im Jahr 1999, wurde die LB 7 teuer und aufwändig vom Meeresboden geborgen, im gleichen Jahr in das Kansas Cosmophere and Space Center gebracht und dort von Restauratoren und Technikern sechs Monate lang restauriert.

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Links: Die LB7 wird nach 38 Jahren aufwändig geborgen Rechts: Durch die aufgesprengte Einstiegsluke zeigt sich der gute Zustand der 60er Jahre-Technik

Links: Die Liberty Bell nach der Restaurierung Rechts: Das Überlebenspaket wurde aus der LB7 geborgen und ebenso wie die Kapsel restauriert. Es ist heute Teil der Ausstellung im KCSC.

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Final Check for LB7 für die Europapremiere in Bonn vom 5. August 2014 Jim Remar ist nicht ohne Stolz, wenn er erzählt, wieviele Objekte aus den USA, Russland und auch Deutschland unter seiner Leitung restauriert oder kopiert wurden, um im Kansas Cosmophere and Space Center ausgestellt zu werden. Bis vor zwei Wochen stand die LB7 als prominentes Beispiel des Mercury-Programms gemeinsam mit anderen eindrucksvollen Weltraum-Artefakten aus den Gemini- und Apollo-Programmen der NASA in der Ausstellung. Den Kuratoren der Bonner Weltraum-Schau, Claudia Dichter und Stephan Andreae, ist es zu verdanken, dass Präsident Jim Remar nun alle Hände voll zu tun hat und seine Techniker gerade letzte Maßnahmen ergreifen, um die LB7 reisebereit zu machen.

Jim Remar, Präsident und Chief Operation Officer des Kansas Cosmophere and Space Center vor der LB7, Jim Remar vor der Kamera mit Frank Buchholz In diesen Tagen steht die LB7 wieder in den Restaurierungswerkstätten, neben Modellen der „Endeavour“ und Antriebsmodulen anderer Raumschiffe. Dazwischen Werkbänke und technisches Gerät, wie man es aus gut sortierten Autowerkstätten kennt. Während draußen glühendheiße 45 Grad herrschen, steht die LB7 in der vollklimatisierten Blechdachhalle auf einer Plattform mit Rollen. Jim Remar bespricht mit seinem Team nochmals den Ablauf: Am Montag ist der Final Check, Licht wird im Innenraum installiert. Dienstag wird die LB7 verpackt und auf einen Truck geladen, der tags darauf Hutchinson verlässt. Und Kameramann Frank Buchholz ist dabei.

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Die Restaurierungswerkstatt des KCSC

Die LB7 in der Restaurierungswerkstatt Quer durch den Mittleren Westen fahren Truck und Raumkapsel bis zum Hafen im texanischen Houston, um hier verladen auf einem Containerschiff die lange Reise über den Atlantik bis Bremerhaven anzutreten. Ende August wird die LB7 von der Bonner Restauratoren in der Bundeskunsthalle in Empfang genommen, wenn alles gutgeht. Denn Jim Remar meint halb ernst, halb im Spaß, dass das Objekt seit 1999 nie wieder mit Wasser in Berührung gekommen ist, „und das solle auch so bleiben“.

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Der Absender ist deutlich: "United States" ziert die Außenhaut der LB7 Katalog zur Ausstellung OUTER SPACE Faszination Weltraum Format: 24,5 x 28 cm, Hardcover Umfang: 280 Seiten, ca. 350 Abbildungen Herausgeber: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik

Deutschland GmbH Museumsausgabe: 32 € Buchhandelsausgabe: Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH Berlin, ca. 39 €

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Laufende und kommende Ausstellungen AFRIKANISCHE MEISTER Kunst der Elfenbeinküste bis 5. Oktober 2014 200 Jahre westafrikanische Kunst und rund 200 Meisterwerke von etwa 40 Bildhauern – erstmals werden in einer Ausstellung individuelle afrikanische Künstlerpersönlichkeiten verschiedener Generationen aus sechs wichtigen Kunstregionen Westafrikas mit ihnen zugeschriebenen Werken vorgestellt. Die Ausstellung widerlegt die noch immer verbreitete Meinung, dass es in der afrikanischen Kunst kaum ästhetische Prinzipien und keine „wirklichen“ Künstler gegeben habe, sondern lediglich „Stammeswerkstätten“ mit anonymen Bildhauern. Zu entdecken sind in dieser Ausstellung die großen Meister der Guro, Baule, Dan, Senufo, Lobi sowie der Lagunenvölker und zu betrachten ihre Werke – Skulpturen und Masken von eindringlicher Kraft und Schönheit. Am Beispiel von drei zeitgenössischen ivorischen Künstlern werden zudem aktuelle westafrikanische Kunsttrends vorgestellt. Eine Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, in Kooperation mit dem Museum Rietberg Zürich DER GÖTTLICHE Michelangelo als Inspiration 6. Februar bis 25. Mai 2014 Michelangelo, „der Göttliche“, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Sein Werk wird bis heute von Künstlern bewundert, nachgeahmt und interpretiert. Der über fünf Jahrhunderte andauernde Einfluss der Werke Michelangelos liegt vor allem in seiner virtuosen Darstellung des menschlichen Körpers begründet. Er schuf ein Repertoire an Ausdrucksformen, das in der Kunstgeschichte bis heute als Maßstab gilt. Die Ausstellung erzählt von der Wirkung des Künstlers auf die europäische Kunst seit der Renaissance bis heute. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen Arbeiten bedeutender Künstler wie Rubens, Raffael, Delacroix, Rodin, Cézanne, Giambologna, Füssli, Mapplethorpe oder Struth, die in einen schöpferischen Dialog mit den Werken des Florentiners getreten sind. Dabei reichen die Interpretationen seiner Kunst von Nachahmung und Hommage bis zu konzeptioneller Auseinandersetzung und kritischer Distanzierung. Sie stehen im Dialog mit den großen Schöpfungen Michelangelos – wie der David-Skulptur in Florenz oder den Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle im Vatikan –, die in der Ausstellung mit Abgüssen, Kopien und Fotografien vertreten sind. Anhand von Skulpturen, Gemälden, Drucken und Zeichnungen einiger der wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der vergangenen 500 Jahre bis hinein in die zeitgenössische Kunst wird die ungebrochene Aktualität Michelangelos sichtbar.

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JAPANS LIEBE ZUM IMPRESSIONISMUS VON MONET BIS RENOIR 9. Oktober 2015 bis 21. Februar 2016 Erstmalig präsentiert die Bundeskunsthalle die bedeutendsten Sammlungen der frühen Moderne aus Japan. Im Zentrum stehen dem europäischen Publikum bisher verborgene hervorragende Meisterwerke der französischen Impressionisten und Postimpressionisten, u. a. von Monet, Manet, Gauguin, Pissarro, Cézanne, Signac und Bonnard. Hinzu kommen eindrucksvolle Werke japanischer Maler vor 1920, die die moderne, westlich inspirierte japanische Kunst begründeten. Die Ausstellung erzählt die Geschichte des wechselseitigen künstlerischen Einflusses zwischen Japan und Europa aus einer neuen Perspektive. Nach dem Eintritt Japans in den internationalen Handel 1855 fand auch die Öffnung im Kunstbereich statt. Zunächst entdeckten europäische Künstler die japanischen Holzschnitte, doch begannen schon am Ende des 19. Jahrhunderts auch japanische Sammler damit, hochrangige impressionistische Sammlungen aufzubauen. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die heute im National Museum of Western Art in Tokio gezeigte Sammlung des Industriellen Kojiro Matsukata (1865–1950), der eng mit Claude Monet befreundet war. Bis heute entstanden – ausgelöst durch den Wirtschaftsboom in Japan – weitere exquisite Kollektionen, die in namhaften öffentlichen und privaten Museen gezeigt werden. Ziel der Ausstellung ist es, diese Sammlungen in Europa erstmals vorzustellen. Sie veranschaulicht darüber hinaus, warum die frühe Moderne gerade in Japan eine solch überwältigende Resonanz gefunden hat. Änderungen vorbehalten! Leiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher Sven Bergmann T +49 228 9171–204 F +49 228 9171–211 [email protected]