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440 Bericht: Analyse organischer Stoffe Die Bestimmung yon p-51ita'o~ithylbenzol sowie yon p-Nitroacetophenon grfinden J. N]~v~A:~, V. ~T]~PXN~:OVA und Z. Au~ICK~ 1 auf die Oxydation dieser Verbindungen mit Chromtrioxyd in siedendem Eisessig zu p-Nitrobenzoes/~ure, die abfiltriert und gewogen wird. o-Nitro/~thylbenzol (o-Nitroacet0phenon) wird unter solehen Bedingungen nur geringffigig angegriffen. Die LSsliehkeit der beiden isomeren Nitrobenzoes~uren ist voneinander sehr verschieden. Bei 15~ tssen 100 g Wasser 0,625 g o- and nur 0,0913 g p-Nitrobenzoes~ure. Anwesenheit yon Essigs~ure erh6ht die L6slichkeit der p-Nitrobenzoes~ure unter den Versuehs- bedingungen um etwa 20/0. Dieser LSsliehkeit wird durch Anbringen einer Korrektur an den Ergebnissen Reehnung getragen. Die optimalen MengenverhMtnisse der reagierenden Stoffe sind: ~_thylbenzol : CrOS : Essigsi~ure = 3 : 15:150 Gewiehts- teilen. Bei einer Einwaage yon 2--3 g wird naeh der Oxydation optimal anf 500 ml verdfinnt. Die Ausbeute an p-Nitrobenzoes~ure betr~gt bei der Oxydation yon p- Nitro~thylbenzol etwa 72~ bei der Oxydation yon p-Nitroaeetophenon 820/0 der Theorie. Alle Resultate sind anf •176 reproduzierbar. Die o-Isomeren stSren die Bestimmung der p-Verbindungen in den Misehungsverhgltnissen 10:1 bis 1 : 10 nicht. Verunreinigungen der technisehen Produkte stSren ebenfalls nicht, vorausgesetzt dag sie beim Verdtirmen mit Wasser nach der Oxydation in L6sung bleiben. -- Ausfiihrung. In einem 250 ml-Zweihalskolben mit l~iiekfluB und Tropftriehter 16st man 2 g Nitro~thylbenzol in 100 ml Eisessig. Sobald die LSsung siedet, l~13t man 10 ml gesi~tt. Chroms~urel6sung (i0 g CrO a in 6 ml Wasser) zutropfen. Die ursprfing- liehe Violettfi~rbung geht wi~hrend der Oxydation in Grfin fiber. Naeh genau 1 Std ktihlt man mit Eiswasser und verdfinnt im NeBzylinder mit Wasser auf 450 ml bei 15~ Die beim sorgf~ltigen Temperieren auf 15~ sieh ausseheidende p-Nitro- benzoes~ure filtriert man in einen Filtertiegel S 3, wi~scht mit 50 ml Wasser und troeknet bei 100~ his zur Gewiehtskonstanz. Die Bereehnung erfolgt nach x~ 125,5 (b @ f)/a. Darin bedeuten a die Einwaage, b die Auswaage und f die in der L6sung verbliebene Menge p-Nitrobenzoes/~ure, ffir 500 ml also 0,1065 g In genau der gleiehen Weise bestimmt man p-Nitxoacetophenon. 1 Chem. Pr~mysl 8, 244--246 (1958) [Tsehechiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Chem.- teehnol. Hochseh. Prag (CSI~). H. ~FREYTAG p-und m-Chlorbenzotrifluoride kOnnen naeh Messungen yon M. IWASAKI, H. MVt~A~*TSI: und R. KoJI~A ~ mit Hilfe der IR-Analyse in Schwefelkohlenstoff nebeneinander bestimmt werden. Ffir die Bestimmung des p-Isomeren werden die Schlfisselbanden bei 9,84 und 12,01 #, ffir das m-Isomere die bei 11,26 und 12,28 ,u herangezogen. Misehungen, die zwisehen 10--80~ der p-Verbindung erhalten, kSnnen naeh der Standard- und Verh/fltnismethode mit guter Genauigkeit (Stan- dardabweiehung 0,4--0,70/0) bestimmt werden. Ffir weniger als 10~ des p-Isomeren benutzt man das Grundlinien- und das Differentialverfahren (Standardabweiehung 0,06--0,1~ Der seheinbare Extinktionskoeffizient der p-Verbindung wird dureh die Konzentration der m-Verbindung naeh diesen beiden Verfahren nut sehr wenig beeinflugt. Die Schiehtdieke betri~gt in allen F~llen 0,1 mm. Die Arbeit enthi~lt die IR-Spektren der reinen Verbindungen yon 2--15 # and Eichkurven nach den oben angegebenen vier Verfahren. 1 Jap. Analyst 7,425--429 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Govern- ment Ind. Res. Inst., Nagoya (Japan). If. SP]~cK]~ Fiir die Bestimmung yon 2-Naphthols~inren durch Titration mit Jodliisung empfehlen M. MATI~KA und F. N-~vRX~ 1 die potentiometrische Endpunktsbestim- mung, die vor dem fiblichen visue]len Verfahren den Vorzug hat, auch ffir gefs L6sungen anwendbar zu sein. Mit 1 Mol der 2-Naphtholverbindung reagieren

p- und m-Chlorbenzotrifluoride

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440 Bericht: Analyse organischer Stoffe

Die Bestimmung yon p-51ita'o~ithylbenzol sowie yon p-Nitroacetophenon grfinden J. N]~v~A:~, V. ~T]~PXN~:OVA und Z. Au~ICK~ 1 auf die Oxydation dieser Verbindungen mit Chromtrioxyd in siedendem Eisessig zu p-Nitrobenzoes/~ure, die abfiltriert und gewogen wird. o-Nitro/~thylbenzol (o-Nitroacet0phenon) wird unter solehen Bedingungen nur geringffigig angegriffen. Die LSsliehkeit der beiden isomeren Nitrobenzoes~uren ist voneinander sehr verschieden. Bei 15~ tssen 100 g Wasser 0,625 g o- and nur 0,0913 g p-Nitrobenzoes~ure. Anwesenheit yon Essigs~ure erh6ht die L6slichkeit der p-Nitrobenzoes~ure unter den Versuehs- bedingungen um etwa 20/0. Dieser LSsliehkeit wird durch Anbringen einer Korrektur an den Ergebnissen Reehnung getragen. Die optimalen MengenverhMtnisse der reagierenden Stoffe sind: ~_thylbenzol : CrO S : Essigsi~ure = 3 : 15:150 Gewiehts- teilen. Bei einer Einwaage yon 2--3 g wird naeh der Oxydation optimal anf 500 ml verdfinnt. Die Ausbeute an p-Nitrobenzoes~ure betr~gt bei der Oxydation yon p- Nitro~thylbenzol etwa 7 2 ~ bei der Oxydation yon p-Nitroaeetophenon 820/0 der Theorie. Alle Resultate sind anf •176 reproduzierbar. Die o-Isomeren stSren die Bestimmung der p-Verbindungen in den Misehungsverhgltnissen 10:1 bis 1 : 10 nicht. Verunreinigungen der technisehen Produkte stSren ebenfalls nicht, vorausgesetzt dag sie beim Verdtirmen mit Wasser nach der Oxydation in L6sung bleiben. -- Ausfiihrung. In einem 250 ml-Zweihalskolben mit l~iiekfluB und Tropftriehter 16st man 2 g Nitro~thylbenzol in 100 ml Eisessig. Sobald die LSsung siedet, l~13t man 10 ml gesi~tt. Chroms~urel6sung (i0 g CrO a in 6 ml Wasser) zutropfen. Die ursprfing- liehe Violettfi~rbung geht wi~hrend der Oxydation in Grfin fiber. Naeh genau 1 Std ktihlt man mit Eiswasser und verdfinnt im NeBzylinder mit Wasser auf 450 ml bei 15~ Die beim sorgf~ltigen Temperieren auf 15~ sieh ausseheidende p-Nitro- benzoes~ure filtriert man in einen Filtertiegel S 3, wi~scht mit 50 ml Wasser und troeknet bei 100~ his zur Gewiehtskonstanz. Die Bereehnung erfolgt nach x~

125,5 (b @ f)/a. Darin bedeuten a die Einwaage, b die Auswaage und f die in der L6sung verbliebene Menge p-Nitrobenzoes/~ure, ffir 500 ml also 0,1065 g In genau der gleiehen Weise bestimmt man p-Nitxoacetophenon.

1 Chem. Pr~mysl 8, 244--246 (1958) [Tsehechiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Chem.- teehnol. Hochseh. Prag (CSI~). H. ~FREYTAG

p-und m-Chlorbenzotrifluoride kOnnen naeh Messungen yon M. IWASAKI, H. MVt~A~*TSI: und R. KoJI~A ~ mit Hilfe der IR-Analyse in Schwefelkohlenstoff nebeneinander bestimmt werden. Ffir die Bestimmung des p-Isomeren werden die Schlfisselbanden bei 9,84 und 12,01 #, ffir das m-Isomere die bei 11,26 und 12,28 ,u herangezogen. Misehungen, die zwisehen 10--80~ der p-Verbindung erhalten, kSnnen naeh der Standard- und Verh/fltnismethode mit guter Genauigkeit (Stan- dardabweiehung 0,4--0,70/0) bestimmt werden. Ffir weniger als 10~ des p-Isomeren benutzt man das Grundlinien- und das Differentialverfahren (Standardabweiehung 0,06--0,1~ Der seheinbare Extinktionskoeffizient der p-Verbindung wird dureh die Konzentration der m-Verbindung naeh diesen beiden Verfahren nut sehr wenig beeinflugt. Die Schiehtdieke betri~gt in allen F~llen 0,1 mm. Die Arbeit enthi~lt die IR-Spektren der reinen Verbindungen yon 2--15 # and Eichkurven nach den oben angegebenen vier Verfahren.

1 Jap. Analyst 7,425--429 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Govern- ment Ind. Res. Inst., Nagoya (Japan). If. SP]~cK]~

Fiir die Bestimmung yon 2-Naphthols~inren durch Titration mit Jodliisung empfehlen M. MATI~KA und F. N-~vRX~ 1 die potentiometrische Endpunktsbestim- mung, die vor dem fiblichen visue]len Verfahren den Vorzug hat, auch ffir gefs L6sungen anwendbar zu sein. Mit 1 Mol der 2-Naphtholverbindung reagieren