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www.spezial-depot.de www.zivilschutz-depot.de * Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011 Packliste Rucksack / Überlebensausrüstung / "Luxus-" Survival / Fluchtgepäck – Version 2011 Wer kennt es nicht: man packt seinen Rucksack, ist unterwegs, und hat wichtige Ausrüstungsgegenstände vergessen oder unvollständig gepackt. Die Checkliste bzw. Packliste Rucksack soll hier Abhilfe schaffen. Bei diesen Packlisten gehen wir vom "zivilen" Bedarf aus. Hauptsächlicher Unterschied zum Militär: bei unserer Packliste ist die "Einsatzweste" nicht Bestandteil der Ausrüstung. Vorteil einer Trageweste: wichtige Ausrüstungsgegenstände befinden sich immer direkt "am Mann" und gehen auch bei Verlust des Rucksacks nicht verloren. Hier ein grober Überblick am Beispiel des „TT Trooper Pack“ wie ein Rucksack gepackt werden kann: Folgende Dinge sollten direkt am Körper getragen werden: "Überlebens-Set" (siehe eigene Packliste)* Messer* Geldbeutel, Papiere Kommunikations- und Navigationsgeräte (bzw. Karte mit Kompass) Notration für schnelle Kalorienaufnahme (+ Wasserflasche griffbereit) Teile des Spezial-Sets je nach Lichtverhältnis und Lage Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien, Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der Familie

Packliste Rucksack 2011

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* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011

Packliste Rucksack / Überlebensausrüstung / "Luxus-" Survival / Fluchtgepäck – Version 2011 Wer kennt es nicht: man packt seinen Rucksack, ist unterwegs, und hat wichtige Ausrüstungsgegenstände vergessen oder unvollständig gepackt. Die Checkliste bzw. Packliste Rucksack soll hier Abhilfe schaffen. Bei diesen Packlisten gehen wir vom "zivilen" Bedarf aus. Hauptsächlicher Unterschied zum Militär: bei unserer Packliste ist die "Einsatzweste" nicht Bestandteil der Ausrüstung. Vorteil einer Trageweste: wichtige Ausrüstungsgegenstände befinden sich immer direkt "am Mann" und gehen auch bei Verlust des Rucksacks nicht verloren. Hier ein grober Überblick am Beispiel des „TT Trooper Pack“ wie ein Rucksack gepackt werden kann:

Folgende Dinge sollten direkt am Körper getragen werden:

• "Überlebens-Set" (siehe eigene Packliste)*

• Messer* • Geldbeutel, Papiere • Kommunikations- und

Navigationsgeräte (bzw. Karte mit Kompass)

• Notration für schnelle Kalorienaufnahme (+ Wasserflasche griffbereit)

• Teile des Spezial-Sets je nach Lichtverhältnis und Lage

• Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien, Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der Familie

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Tasche mit geschmacklich wertvollen Kleinteilen: z.B. Kaffe, Tee, Zucker, Vitamintabletten, Salz, Pfeffer, Getränkepulver, Schokoladenriegel, Erfrischungstücher, Löffel, etc.

• Nahrung mit Zubehör • Insektenschutzmittel • Klopapier, Taschentücher, • Pfännchen • Schnellnahrung • Getränkepulver

Hier im Beispiel abgebildet sind Teile des Spezial-Sets:

• Tierabwehrgerät* • Signalgeber* • Stirnlampe

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In der unteren Abteilung des Rucksack befindet sich das Wasseraufbereitungs-Set (Details siehe eigene Packliste) ganz unten die Isomatte. Wasserfilter mit Zubehör • Wasserentkeimungstabletten • Wassersack • Wasserflaschen (seitlich am

Rucksack in den Aussen- Taschen)

• Isomatte

• Hygienebeutel (Details siehe eigene Packliste)

• Erste-Hilfe Set mit individuellen Medikamenten (Details siehe eigene Packliste)

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Im Hauptfach befindet sich

• Schlafsack • Jacke • Wechselwäsche • Kochset (siehe eigene Packliste) • Fertignahrung dehydriert

(Travellunch) ohne Abbildung: Kleidung, Ersatzkleidung, Schuhe, eventuell Trainingsanzug, Sandalen z.B. für Flussüberquerungen

Gesamtgewicht inkl. Rucksack, ohne getragene Bekleidung:

• ca. 12-15 kg Sommer • ca. 14-17 kg Winter

bei

• 2l Wasservorrat (1l Wasser = 1kg Mehrgewicht) • 1 Tag Lebensmittelvorrat Travellunch (ca. 1kg pro Tag / Person je nach Jahreszeit)

Ab zwei Personen kann bei Gegenständen, die beide nur einmal benötigen, Gewicht eingespart werden: z.B. Zelt, Wasserfilter, Kocher; Natürlich variiert die Packliste je nach Jahreszeit. Der Biwaksack und das Tarp kann im Winter durch ein leichtes Zelt ersetzt werden. Rucksackwahl: Als Rucksack wäre der Tasmanian Tiger "Pathfinder", der etwas kleinere „Trooper Pack“ oder ähnliche geeignet. Ab einer Übernachtung sind mindestens 40 L Stauraum von nöten, ab 80 L Stauraum ist der Rucksack nur etwas für sehr (!) geübte Wanderer. Ab 80 L Stauraum sollte man schon ca. 18 Kg auf den Rücken schultern, damit sich das Rucksackgewicht amortisiert. Das Verhältnis Rucksackgewicht zu Inhaltsgewicht ist ausschlaggebend. Der Inhalt wie Schlafsack, etc. kann meist gut komprimiert werden, daher empehle ich bei der Rucksackwahl vor allem auf das gewünschte Gesamtgewicht zu achten. Der Rucksack inkl. allen Anbauteilen sollte ein maximales Leergewicht von 25 % der Gesamtgewichts haben. Beispiel: Wenn der Rucksack 3 kg wiegt sollte die Ladung (inkl. Rucksackgewicht) mindestens 12 kg ausmachen. Unter 12 kg wäre ein leichterer Rucksack idealer.

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Packliste Rucksack

Rucksack & Kleidung: • Rucksack (z.B. TT "Pathfinder" oder der etwas kleinere „Trooper Pack“) • Notfallponcho oder Rucksackregenhülle • gute (Berg-) Schuhe, eventuell Gamaschen • Ersatz-Unterwäsche und Socken (wasserdicht verpackt) • Jacke wasserdicht & atmungsaktiv, Kopfbedeckung • etc!

Wasseraufbereitungs-Set (siehe eigene Packliste)

• Wasserfilter • Wasserentkeimungstabletten (z.B. Micropur MF 1T) • Wassersack

Kocher-Set (siehe eigene Packliste)

• Kocher mit Brennstoff • Topf mit Deckel • Wasserflasche mit Skala • Trinkbecher mit Skala • Löffel

Spezial-Set (siehe eigene Packliste)

• Stirnlampe mit Rotlicht und Dimmstufen • Taschenlampe, Ersatzbatterien • Feuerzeug, Knicklicht groß • Klappmesser (für Kleinarbeiten) • Fernglas • Tierabwehrgerät* • Seil • Radio (Kurbel- oder Solarbetrieben) • Kompass • Geldbeutel, nur kleine Scheine, alternative Zahlmittel :-), Ausweis, Mitgliedskarten

von Rettungsorganisationen (DAV, Samariter, DRK, etc.), Notfallkarte • Handy (eventuell Navigation) • Notitzzettel mit Kuli (besser Bleistift)

Erste-Hilfe-Set & Hygiene-Set (siehe eigene Packliste)

• Erste-Hilfe Artikel • individuelle Medikamente (Magnesium, Multivitamin, Schmerzmittel, etc.) • Erfrischungstücher, Taschentücher, Serviette lang (Klopapier), Handtuch, Rasierer,

Zahnbürste, etc. Überlebens-Set (siehe eigene Packliste)

• Zündstahl & Sturm-Streichhölzer, Kerze, Tampons (als Brennstoff) • Notkompass • Rettungsdecke • Pfeife, Signalspiegel • Nähzeug • Ersatzmesserchen, Skalpellklinge oder Mini-Multitool, Drahtsäge • Ersatzwasserfilter (Strohhalm-Filter z.B. Frontier Pro), Kondom (zum

Wassertransport) • Schreibzeug (Mini) • Schmerzmittel, Karte mit individuellen medizinischen Informationen

(Allergien/Unverträglichkeiten, Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der Familie

• Draht, Schnur, Klebeband • Wasserentkeimungsmittel

Stahlwaren (siehe eigene Packliste)

• Axt oder Machete*, feststehendes Messer* • Schleifstein

Nahrung • Dehydratisierte Nahrung mit Salz, Kaffee, etc (Travellunch) • Schnellnahrung für den kurzfristigen Kalorienaufbau (K4 oder K3 Riegel, Beef

Jerkey, Trekking-Kekse, etc.) • Überlebensration für einen Tag (NRG-5, BP-5 oder K1000), Trinkwasserkonserve

Biwak • wasserdichtes Tarp (Plane) oder BW Poncho mit Heringen • Zelt oder Biwaksack wasserdicht & atmungsaktiv (GoreTex oder vergleichbar), im

Winter Zelt • Isomatte (im Sommer reicht die BW-Isomatte faltbar, im Winter möglichst keine

selbstaufblasbaren Isomatten nehmen) • Schlafsack (z.B. Carinthia "Tropen" im Sommer, sonst z.B. "Defence 4")

Sonstiges • Teekessel • Navigation und Kommunikation: Karte, Navigation sonstiges (GPS), Funk • Nikotin und Flachmann (wer`s will :-) • eventuell Notkocher

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„Notfallkarte“: Folgende Informationen sollte eine „Notfallkarte“ enthalten. Idealerweise wird sie beim Ausweis aufbewahrt, da nach diesem die Ersthelfer bald suchen werden.

NOTFALLKARTE

Name, Vorname: Nationalität: Blutgruppe: Diabetes Typ:

Allergien gegen:

Sonstige wichtige Krankheiten:

Bei Unfall bitte folgende Personen kontaktieren: Person1, Tel.: Person2, Tel.: Person3, Tel.:

Hier ein anderer Rucksack, der Inhalt ist vollständig ausgepackt. Die Sommer-Version bringt mit 2-Tagesration aber ohne Wasser ca. 14 kg auf die Waage.

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Packliste „Wasseraufbereitungs-Set“:

Gerade wenn auf dehydrati-sierte Trockennahrung zurückgegriffen wird ist viel Wasser notwendig. Da Wasser zudem viel Ballast bedeutet ist in wasserreichen Gegenden der Wasserfilter eines der wichtigsten Dinge im Rucksack. Im Beispiel abgebildet ist die Nalgene Weithalsflasche mit Tatonka Trinkbecher, Pocket Wasserfilter, Wasserent-keimungsmittel „MF 1T“ von Micropur und ein Ortlieb Wassersack. Eine etwas günstigere Alternative ist der Combi, in den Combi kann direkt Aktivkohle eingefüllt werden

wenn der Verdacht eines chemisch verunreinigten Wassers besteht (Verfärbung, Geruch). Optional kann der abgebildete Frontier Pro als Notfilter eingesetzt werden. Der MSR Hyperflow ist ein sehr kleiner und leichter Filter, der aber wie der Hiker von Katadyn dennoch voll einzetzbar ist. Im großen Überlebens-Set ist ein Ersatzfilter bereits vorgesehen (siehe eigen Packliste). Eventuell kann noch eine Trinkwasserkonserve mitge-nommen werden. Als Nottransportmittel für Wasser dient der normale Plastiksack oder im Notfall dann auch das Kondom im Überlebens-Set.

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Packliste „Kocher-Set (Luxus)“: Sinnvoll ist zum Beispiel ein 1-Liter Topf mit Deckel, unser Topf hat am Boden noch eine Energie-Effiziente Wabenstruktur, damit die Hitze dar Flamme ideal verwertet wird. Das Ergebnis ist weniger Brennstoffverbrauch und schnellere Kochzeiten. Da bereits genug Messer am Mann sind ist ein Löffel als Besteck ausreichend, wer mag nimmt noch eine Gabel mit. Gaskocher mit Kartusche haben sich bei Touren bis zu 2 Wochen in niedrigen Höhenlagen aufgrund eines Idealen Gewicht-Energieverhältnises bewährt. Eine Gaskartusche 450 g reicht für alle Kochgänge für eine Person ca. 2 Wochen bei sparsamen Umgang und Windgeschützter Kochlage. Im Gebirge sollte auf andere Brennstoffe ausgewichen werden (Benzin). Wie beim Wasseraufbereitungsset sollte eine Trinkflasche mit Becher nicht fehlen, reicht aber einmal pro Rucksack :-) Packliste „Kocher-Set (Survival)“:

Für Survival-Freunde gibt es den Hobo-Ofen der dem geübten (!) Nutzer auch bei nassen Zweigen schnell große Kochhitze bereitet. Ein Napf aus Metall (im Bild BW und Tatonka Handle Mug), idealerweise mit Messkala und eine Zündquelle reichen für ein langes Kochvergnügen. Gel und Festbrennstoffe werden auch gerne genommen, allerdings dauert es teils sehr lange bis das Wasser kocht. Im Bild Esbit Reisenwürfel (diese sind im Gegensatz zu den Esbit Einzelpacks wasserdicht verpackt) mit Esbit-Kocher und Gelkocher der schweizer Armee. Als Topfdeckel dient lehre Essens-Verpackung oder Nadelzweige in

mehreren Schichten. Profis nehmen übrigens gerne mindestens ein Feuerzeug mit, das geht immer am schnellsten, erst wenn das nicht mehr funktioniert kommt der Zündstahl oder der Magnesiumstein zum Einsatz. Die Feuerzeuge mit Kindersicherung (großer Daumen-Druck notwendig) sind wenig geeignet da nach Strapazen und z.B. bei sehr kaltem Wetter es auch Erwachsenen viel Mühe bereitet, das Feuerzeug lange zu bedienen - manchmal dauert es eben bis das Feuer im Regen brennt...

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Packliste „Spezial-Set“: In unserem Spezial-Set befindet sich alles, worauf man schnellen Zugriff haben sollte.

Es wird entweder in einer Außentasche des Rucksacks oder direkt an der Mann (oder Frau :-) getragen.

Das Set beinhaltet z.B. • Stirnlampe mit Rotlicht

und Dimmstufen (z.B. Petzl, Streamlight, Silva, etc.)

• Taschenlampe (z.B. Fenix)

• Feuerzeug (z.B. Primus 'PowerLighter'

• Klappmesser (für Kleinarbeiten) (z.B. BW, Wenger, etc.)

• Fernglas (aus Gewichtsgründen idealerweise ein Monokular)

• Tierabwehrgerät (Pfefferspray, Jet Protector, etc.)*

• Seil (Paracord, Reepschnur oder Fallschirmleine)

• Radio (idealerweise Kurbel- oder Solarbetrieben,

möglichst mit Licht-Funktion) • Haupt-Kompass - dieser ist „der Gute“ für Dauergebrauch (kein Mini-Kompass aus einem Survival-Set),

z.B. K&R, Silva, etc. • Geldbeutel, nur kleine Scheine, Kleingeld, alternative Zahlmittel :-), Ausweis, Mitgliedskarten von

Rettungsorganisationen (DAV, Samariter, DRK, etc.) • Im Geldbeutel direkt beim Ausweis: Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien,

Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der Familie • Handy oder Navi • Notitzzettel mit Kuli (besser Bleistift) – beides sollte wasserfest sein! • Knicklicht(er) groß • Ersatzbatterien • „Suchtgefährdete“ haben natürlich noch einen Flachmann und nikotinhaltige Gegenstände dabei :-)

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Packliste „Erste-Hilfe und Hygiene-Set“:

Ein wichtiges Set, es werden Erste-Hilfe-Sets auch nach „Tourenlänge“ angeboten. Ich ziehe eigene Sets pro Person vor, einen Notfall kann man ja auch direkt am ersten Tag haben, da spielt meiner Meinung nach die Tourenlänge keine Rolle.

Sobald man im Wald übernachten will und sich abseits der Zivilisation aufhält sollte ein ordentliches Erste-Hilfe Set dabei sein! Individuelle Medikamente wie (Magnesium, Multivitamin, Schmerzmittel, Anti-Durchfall, etc.) sind wichtig. Noch wichtiger sind die Frischetücher (oder Handreiniger wie „Tip Top 'Clean Up'“ oder „Steridex“) und vor allem die „Serviette lang“ (Klopapier)! Handtuch, Rasierer, Zahnbürste, etc. runden das Set ab. Auch das Fehlen eines guten Anti-Mückenmittels mit Zeckenschutz macht sich im Sommer schnell bemerkbar, auch Gamaschenträger sollten damit die Beine besprühen. Lange Kleidung und vor allem lange Hosen und hohe (glatte) Schuhe sind gegen Zecken ein guter Schutz, auch wenn in vielen „Survival-Sendungen“ die kurzen Hosen als das Ultimo gelten.

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Packliste „Überlebens-Set“: Überlebens-Sets gibt es sehr viele, aber sehr wenig wirklich gute. Wer lange Touren plant sollte sich ein eigenes Set zusammenstellen.

Hierbei sollte man auf gute Komponenten achten. Ein erstklassiges Set kostet dann leider schonmal ab 50 €. Alle Bestandteile des Sets dienen nur dem Notfall und keinesfalls zum täglichen Feuer machen, etc. Die Komponenten sind rein für den Notfall da. Wer das Set in Wald oder Steppe braucht hat meistens einen Notfall (daher der Name „Überlebens-Set“:-) und wichtige Dinge könnten sonst fehlen oder verschlissen sein.

Die Komponenten sind z.B.: Wasserentkeimungstabletten, Zündstahl & Sturm-Streichhölzer, Notkompass, Rettungsdecke (oder Notschlafsack), Pfeife, Signalspiegel, Nähzeug (wurde auch schonmal bei größeren Wunden benötigt), Ersatzmesserchen, Skalpellklinge oder Mini-Multitool, Ersatzwasserfilter (Strohhalm-Filter z.B. Frontier Pro) Kerze (im Winter Dauerkerze oder Grablicht), Drahtsäge, Schreibzeug, Kondome (zum Wassertransport – funktioniert wirklich), Tampons (zum Feuermachen – auch das ist kein Scherz), Schmerzmittel (doppelt und dreifach), Draht, Schnur Blutspenderausweis bzw. Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien, Blutgruppe, etc.) mit Kontaktinformationen der Familie wird oft vergessen und kann Leben retten. Die Karte sollte möglichst am Körper im Geldbeutel getragen werden. Gute Sets gibt es z.B. von Bear Grylls, UST, BCB, ...

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Packliste „Stahlwaren“: Stahlwaren kann man trotz dem enormen Gewicht nicht genug dabei haben...Biwakbau ohne perfektes Werkzeug wird sonst schnell zur Qual. Axt oder Machete* sind zum Feuerholz machen oder Pfähle anspitzen unentbehrlich. Hier sind unter anderem Fiskars, Ontario oder die „Parang Machete“ von Bear Grylls interessant. Eine Axt oder Machete pro Team (aber Top-Ware!) reicht völlig. Zudem ist ein gutes feststehendes Messer* mit mindestens 4mm Klingenstärke und mind. 11 cm Klingenlänge zu empfehlen. Die Klinge sollte kopflastig sein. Für kleine Arbeiten ist ein Klappmesser im Spezial-Set vorgesehen. Gewichtssparer verzichten auf all das und entscheiden sich für ein großes, kopflastiges Messer (z.B. Fox, Extrema Ratio, Tops Knives, Puma)

Für unverbesserliche „Gewicht bis zum ultimo Reduzierer“ gibt es mühsame aber leichte Alternativen. Von der Drahtsäge dürfen zwecks Hitzebruch gerne mehrere dabei sein :-) Geignet sind z.B. Fiskars Handsäge, Kettensäge, Drahtsäge, etc.

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Packliste „Nahrung“: Das Gewicht der Nahrung für einige Tage wird gerne unterschätzt. Mindestens 700g pro Tag sollten bei dehydratisierter (Leicht-) Nahrung eingeplant werden. Mit Snacks, etc. ist schnell 1 kg pro Tag zusammen. Hier ist der erhöhte Kalorienbedarf bei langen Touren ausschlaggebend. Die Snacks (z.B. Beef Jerkey, Trekking-Kekse „Panzerplatten“, K4 und K3 Riegel von Travellunch, etc.) sollten für eine schnelle Kalorienaufnahme direkt am Mann getragen werden. Auf Schoko-Riegel verzichte ich im Sommer (Schoko-Schmelze:-) Manche Sportler nehmen auch gerne 70%ige Zartbitterschokolade und spezielle Energiedrinks mit... Dehydratisierte Nahrung hat eine enorme Gewichtssersparnis zur Folge, da den Gerichten der Wasseranteil vollständig einzogen wurde. Eine Tagesration normale Nahrung (der Profi spricht von „Nass-Ware“) wiegt gerne mal 1,5 bis 2 kg am Tag. Bei anstrengender Bewegung sollten mindestens 2300 kcal eingeplant werden.

Hier eine Beispielliste für einen Tag: Inhalt Tagespaket "Warme Regionen, TYP 1": Bruttogewicht ~ 700 g, ca. 2278 kcal. 1 x Energie-Müsli Sportkraft (~125 g netto) 1 x Nasi Goreng (~125 g netto) 1 x Nudeln in Tomatensauce Napoli - vegetarisch (~125 g netto) 1 x XISS Mineraldrink Zitrone (~ 50 g netto, ergibt ca. 0,8 l) 4 x K4 Sesam-Riegel (~ 50 g netto) (neu!) 1 Zusatzpäckchen: 1 Beutel Salz, 1 Beutel Kaffee, 2 Beutel Zucker, 2 Blatt Papier

Ein Löffel wird noch benötigt, das war es dann schon:-) Die Travellunch-Beutel sind aus extradicker Wasser- und Luftdichter Aluminium-Verbundfolie, ein Platzen im Rucksack ist nahezu ausgeschlossen, auch wenn man sich draufsetzt. Die Gerichte sind auch in extremen Temperaturregionen haltbar und müssen nur mit heißem Wasser aufgegossen werden, umrühren, fertig. (Zubereitung im Detail siehe http://www.spezial-depot.de/own/Download/zubereitung_travellunch.pdf) Experten stechen kurz vor dem Packen die Beutel an um die „Luft“ (Stickstoff) im Beutel abzulassen. Wenn der Beutel an der Stichstelle wieder zugeklebt wird ist das Packmaß deutlich veringert. Achtung, möglichst im oberen Bereich des Beutels einstechen, sonst kommt heißes Wasser bei der Zubereitung an das Klebeband, das dadurch schmelzen kann und den Geschmack eventuell beeinträchtigt :-)

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Packliste „Biwak“: Ein gutes Tarp mit Seil (Fallschirmleine) und Leicht-Heringen ist für Minimalisten genauso ausreichend wie ein Biwaksack. Letzterer hat bei Regen entscheidende Nachteile, da man nicht darunter sitzen kann. Im

Winter bringt er allerdings eine verbesserte Wärmeleistung des Schlafsacks (rund 5 Grad). Der Biwaksack sollte auf jeden Fall atmungsaktiv sein und natürlich eine gute Wasserdichtigkeit haben. Gute Biwaksäcke gibt es z.B. von Carinthia und Tengu. Gute Tarps nehme ich gerne z.B. von Tatonka (TT), Tengu oder von Tacgear. Von Wäfo gibt es z.B. einen Poncho der auch als Plane gut einzusetzen ist. Der BW-Poncho ist auch eine gern gewählte Alternative, allerdings das schwerste an Tarps was ich je verwendet habe... An Zelten gibt es eine riesige Auswahl am Markt, hier

wird sicherlich jeder fündig. Interessant sind hierbei die Einmann-Zelte von Carinthia (X-Tour, Observer), Tengu oder Wechsel (Pathfinder) oder eben Mehrpersonenzelte wenn das Gewicht gut aufgeteilt werden kann. Normale Schaumstoff-Isomatten sind zwar etwas hart aber unverwüstlich und leicht, Profis schneiden diese auf das gewünschte Minimalmaß zu um noch mehr Gewicht zu sparen. „Camper“ bevorzugen die bequemen „Selbstaufblasbaren Matten“ z.B. von Therm-a-Rest. Diese gibt es sogar mit Stichschutz und extraleicht. Self-Infalting-Matten sind allerdings im Winter nicht ganz ideal, da das Kondenswasser in der Matte gefrieren kann und innen schlecht getrocknet werden kann. In Kombination mit einem guten Schlafasck (z.B. Carinthia oder Tengu) steht einer angenehmen Nacht nichts mehr im Wege. Für harte Touren ist Kunstfaser als Füllung gut, Daune sollte alle paar Tage wieder durchtrocknen können, was je nach Tour oft nicht möglich ist. Dafür ist die Daunenfüllung extrem leicht und warm, leider preisintensiv. Nun viel Spass beim Packen und nicht vergessen: weniger ist nicht immer mehr, aber leichter!