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Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften− Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Karl-Scharfenberg-Straße 55–57 · 38229 Salzgitter

Paddeln im Nebel? – Kanuvereine auf dem Weg in die Zukunft: „Better together“Bayerischer Kanutag, Lohr am Main, März 2019Prof. Dr. Ronald Wadsack

Institut für Sportmanagement

Bildquelle: Pixabay

Kanu-Vereine und Zukunft ... die Schritte ...

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„Wir alle sollten uns um die Zukunft kümmern,

denn wir müssen den Rest unseres Lebens darin verbringen.“ (Ch. Kettering)

1.Vereinsressourcen

als Lebensgrundlage für den Kanuverein

2.Situation und

Zukunftsthemen

3.Zukunftsfähigkeit des Kanuvereins

4.Grundlage der

Zukunftsfähigkeit:Professionelle Vereinsarbeit

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Lebensgrundlagen des Kanu-Vereins

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Wieviel Verein steckt in Ihrem Kanu-Verein?

&Vereinskultur

&Vereinskultur

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Mitgliederstruktur Kanusport in Bayern (Datenquelle: Bayerischer Landessportverband; 2015 – 1. Halbjahr; eigene Grafik)

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0

2000

4000

6000

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10000

12000

14000

2006 … 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

bis 5 Jahre 6 - 13 14 - 17 18 - 26 27 - 40 41 - 60 ab 61 Jahre

Zukunftsperspektive Menschen in Bayern – Wirkung für die Kanu-Vereine?(Quelle: https://www.statistik.bayern.de/)

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Jugendquotient2017 30,32037 33,5

Altenquotient2017 33,12037 48,5

Jeweils Altersgruppe „0-19“ bzw. „65 und älter“ in

Relation zu der Altersgruppe „20-64 Jahre“

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Engagementförderung – die Menschperspektive

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Teilnahmeentscheidung als Entscheidung über die Verwendung

persönlicher Zeit

Beruht auf der Informationslage zu der Frage:

Was bedeutet eigentlich Mitarbeit im Kanuverein?

„Psychologischer Vertrag“

Ist die ungeschriebene Grundlage der Zusammenarbeit und Maßstab für die Bewertung des Engagements.

Ausgewählte Ergebnisse des Freiwilligensurvey 2014(Quelle der Daten und Zitate: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2016)

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Freiwillig engagiert: „… freiwillige oder ehrenamtliche Arbeiten oder Aufgaben außerhalb von Beruf und Familie …“

43,6 % der Menschen in Deutschland gelten als freiwillig engagiert.

Sport und Bewegung weiterhin der Bereich mit dem größten Aktivitätsanteil.

Obacht!

„Heute ist mehr als jede zweite nichtengagierte Person bereit, sich zukünftig freiwillig zu engagieren.“v. a. Jugend und junges sowie mittleres Erwachsenenalter

Die für freiwillige Tätigkeit pro Woche aufgewendete Zeit sinkt (1999, 2009, 2014).

Motive der Engagierten („stimme voll und ganz zu“):► Spaß haben (80,0 %)► Mit anderen Generationen zusammenkommen (60,9

%)► Mit anderen Menschen zusammenkommen (59,5 %)► Gesellschaft mitgestalten (57,2 %)► …

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Grundlage: Die Menschen ... Gesellschaft in Veränderung ... Generationen

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Veteranen Baby Boomers Generation X Generation Y

geboren zwischen 1922 und 1943

geboren zwischen 1943 und 1960

geboren zwischen 1960 und 1980

geboren zwischen 1980 und 2000

▶ Engagement, Opfer-bereitschaft, Geduld

▶ Formalität, Ehre, Rechtund Gesetz

▶ Respekt gegenüber Autorität(en)

▶ Pflichterfüllung vor Vergnügen

▶ Loyalität und Beständigkeit ▶ Schwierigkeit mit

Unklarheit, Veränderung, Konflikten

▶ Zurückhaltung bei abweichenden Meinungen

▶ Arbeits-, Dienstleistungs-, Kundenorientierung

▶ Optimismus, Antrieb, starker Wille

▶ Teamgeist, Beteiligung und Konsens

▶ Persönliche Erfüllung, Wachstum, Egozentrik

▶ Prozess- statt Ergebnisorientierung

▶ Schwierigkeiten mit Konflikten, anderen Ansichten

▶ Vielfalt und globale Denke▶ Balance, Ausgleich; Spaß▶ Informelle und

antiautoritäre Haltung▶ Eigenverantwortung,

Selbstvertrauen▶ Unabhängigkeit,

Individualismus▶ Affinität zu Kreativität,

Technologie▶ Ungeduld, Zynismus▶ Schwierigkeiten im

Umgang mit anderen

▶ Selbstbewusstsein▶ Orientierungslosigkeit,

Sprunghaftigkeit▶ Sicherheit, Stabilität▶ Leistung, Sinn und Spaß

im Arbeitsleben▶ Wunsch und Flexibilität in

Zeit und Raum▶ Fordert Entwicklung und

Kommunikation▶ Geübt im Umgang mit

Technologie und Netzwerken

Quelle: Ronald Hanisch: Das Ende des Projektmanagements, Wien: Linde 2013, S. 45/46 mit Verweis auf die Deutsche Gesellschaft für Personalführung

Digital Immigrants

Digital Natives

Konsequente Antwort: Freiwilligenmanagement

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Quelle:

Niedersächsischer Turner-Bund 2014

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Finanzierungsnetzwerk des Kanuvereins

► Sportvereine haben sich angewöhnt, Geld aus verschiedenen Quellen zu erhalten.

► Wer entscheidet darüber, ob der Sportverein Geld erhält?► Beiträge► Spenden

► Sportfördermittel (Kommune, Land, Bund)

► Zuwendungen

► Was bedeutet das für die Sicherheit dieser Einnahmequelle? (Risikoabschätzung)

► Wie entwickeln sich die Ausgaben?

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Infrastruktur – Legitimations- & Sozialkapital

► Infrastruktur

► Bootshaus

► Steganlage

► Boote und Ausrüstung

► Legitimationskapital

► Eigene konkrete Darstellung der Leistung für die Gesellschaft im Einzugsgebiet

► Proaktiv – Anbindung an Ziele der Kommune / Region

► Sozialkapital

► hier: Netzwerkeinbindung des Vereins durch seine Vertreter

► Politische Beteiligung

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Lebenszyklusanalyse

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Megatrends als Hinweise für die Zukunftsfähigkeit … (Beispiele)

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Individualisierung

Digitalisierung

Neo-Ökologie

New Work

Silver Society

Konnektivität

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Gesundheit

Mobilität

Lösungsansätze für die Kanu-Vereine (Professionalisierung) /1

► In Engagementmöglichkeiten und nicht in Ämtern denken!

► Projektarbeit möglich machen (Zeitbedarf, Überschaubarkeit), auch: Microvolunteering

► Online-Volunteering bedenken

► Die Vereinsarbeit „gegen den Strich bürsten“

► Alle Aktivitäten auf den Prüfstand stellen

► Unnötige Aufgaben streichen

► Notwendige Aufgaben im Hinblick auf den Engagement-Einsatz prüfen (Pflichtprogramm, Kürprogramm)

► Engagementförderung aktiv betreiben

► Mitarbeitermarketing

► Moderne und Zielgruppenbezogene Wertschätzung

► Nutzung digitaler Medien für die Vereinsarbeit

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Lösungsansätze für die Kanu-Vereine (Professionalisierung) /2

► Alternativen für die Aufgabenerledigung prüfen

► Einsatz bezahlter Mitarbeit prüfen (auch: Kooperation, Sport-/Vereins-Sozial-Genossenschaft)

► Kooperation mit anderen Vereinen vor Ort

► Dienstleister-Einsatz

► Eigene Führungsarbeit auf den Prüfstand

► Aufmerksamkeit für Entwicklungen

► Offenheit für neue Ansätze der Vereinsarbeit – Aushalten von Unsicherheit

► Flexibilität bei der Aufgabenerledigung

► Koordinationsfähigkeit / Multiprojektmanagement

► Vereinsführung auf Zukunftsfähigkeit ausrichten!

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Konzeptentwicklung, neue Wege suchen -Denken kostet Zeit!

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Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit !

Foto: Wadsack 2015