Pa l i s a n d e r Ve r l agGesamtverzeichnis 2013

PALISANDERVERLAG

2

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Buchhandel,

auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen wieder interessante und anspruchsvolle Neuerscheinun-gen aus unserem Verlagsprogramm vorstellen.

Im Bereich Indianerliteratur ist die überarbei-tete und ergänzte Neuausgabe der Pentalogie »Das Blut des Adlers« der bekannten Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Liselotte Welskopf-Hen-rich (siehe Foto auf Titelseite – zusammen mit den Indianerführern Dennis Banks und Vernon Bellecourt) erschienen. Mit diesem Zyklus hat die Autorin etwas Einzigartiges geschaffen. Ihre detail-getreue Darstellung der Zustände auf den großen Reservationen im South Dakota der 1960er und 70er Jahre sucht nicht nur in der deutschsprachi-gen Literatur, sondern weltweit ihresgleichen und vermittelt ein authentisches Gefühl für die karge Prärielandschaft und ihre Bewohner.

Ebenfalls neu erschienen sind zwei Werke des international anerkannten Experten der Kampf-künste Jamal Measara: »Okinawa Sai-jutsu« und

»Die verschollenen Traditionen des Okinawa-Karate«.

Für den Herbst ist die Veröffentlichung zweier weiterer Werke des französischen Kampfkunst-meisters Roland Habersetzer geplant: sein histori-scher Roman »Amakusa Shirô – Gottes Samurai« und ein Handbuch über die Kunst des Iaidô. Des Weiteren erwartet Sie ein neues Buch unserer Au-toren Maik Albrecht und Frank Rudolph: »Selbst-schutz: Gewalt gegen Schläger« soll den Leser da-rauf vorbereiten, Gefahrensituationen zu erkennen und ihm Möglichkeiten vermitteln, angemessen zu reagieren.

Aus unserer Backlist möchten wir Ihnen be-sonders das Buch »Wu – Ein Deutscher bei den Meistern in China« empfehlen, die fesselnde Darstellung von Maik Albrechts Erfahrungen und Einblicken in die chinesische Kultur und Gesell-schaft. Albrecht gilt als einer der führenden Chi-naexperten und Kenner der chinesischen Kampf-künste weltweit.

Viel Freude beim Stöbern und Lesen wünscht Ih-nen Ihr Team des Palisander Verlages

Palisander Verlag

Inhalt, Neuerscheinungen

NEuERSCHEINuNGEN

5 Liselotte Welskopf-Henrich: Das Blut des Adlers – Pentalogie

7 Jamal Measara: Die verschollenen Traditionen des Okinawa-Karate

8 Jamal Measara: Okinawa Sai-jutsu

BACKLIST

11 Gesamtverzeichnis 2004 - 2012

12 Impressum / Auslieferung

3

Nachwort zu »Das Blut des Adlers« von

Erik Lorenz (gekürzt)

Als die neunjährige Liselotte Henrich Coo-pers Lederstrumpf-Bücher von ihrem Onkel geschenkt bekam, war sie sofort fasziniert. [...] Viele Jahre später, nach langem Ringen mit dem schwierig zu bewältigenden Stoff, vollendete Welskopf-Henrich ihren ersten Indianerroman, der 1951 veröffentlicht und dann, in immer neuen Auflagen, überarbeitet und erweitert wurde, bis er schließlich sechs Bände umfasste: »Die Söhne der Großen Bä-rin«. [...]

Ihr literarisches Hauptwerk und Vermächt-nis ist jedoch ihr zweiter großer Zyklus, »Das Blut des Adlers«. [...] und in der Tat hat die Autorin mit dieser Pentalogie etwas Einzigar-tiges geschaffen. Ihre detailgetreue Darstel-lung der Zustände auf den großen Reserva-tionen im South Dakota der 1960er und 70er Jahre sucht nicht nur in der deutschsprachi-gen Literatur, sondern weltweit ihresgleichen und vermittelt ein authentisches Gefühl für die karge Prärielandschaft und ihre Bewohner.

Im unterschied zu »Die Söhne der Großen Bärin« hatte Welskopf-Henrich bei ihrem Spätwerk einen entscheidenden Vorteil: Sie konnte die Orte und Menschen besuchen, über die sie schrieb. und das tat sie so oft und so ausführlich, wie es ihr nur möglich war. [...] Insgesamt reiste sie während der 1960er und 1970er Jahre fünf Mal nach Nordameri-ka, besuchte wieder und wieder verschiedene Reservationen der uSA und Kanadas. [...] Die intensiven Eindrücke, die auf den Re-servationen auf sie einströmten, bewegten sie dazu, das Erfahrene und Erlebte in Roman-form niederzuschreiben.

unmittelbar nach ihrer zweiten Nordame-

4

Leseprobe

rikareise im Jahre 1965 begann Welskopf-Henrich, das Manuskript von »Nacht über der Prärie« zu verfassen. Sie war überzeugt, drei bis sieben Jahre zu benötigen, um all die Erlebnisse zu verarbeiten und sie zu einem Roman zu formen. Doch sie überraschte sich selbst: Nächtelang schrieb sie nach eigener Aussage »wie besessen«. Kaum drei Monate später war der Roman vollendet. Der Titel symbolisiert einen Anfang, der überschattet ist von alten und neuen Bedrohungen: »Der Indianer findet sich selbst wieder«, schrieb sie in einem Aufsatz, »und ich bin in diesem Pro-zess bei ihm. Aber es beginnt mit der Nacht, und die Dämmerung zieht erst herauf, kühl noch, zwielichtig. Noch immer fallen Men-schen, nicht nur unter Kugel und Messer, sondern im Verzicht, im Traum, in der Selbst-aufgabe. Andere bestehen ohne Romantik, Tag um Tag, Schritt für Schritt.« [...].

ursprünglich hatte Welskopf-Henrich nicht geplant, »Nacht über der Prärie« weiter-zuführen. Sie hatte lediglich die Anfänge der Indianerbewegung skizzieren wollen. Aber neue Reisen in die uSA, neue Entwicklungen auf den Reservationen und auch die über-schwengliche Reaktion der Leserschaft auf den Roman veranlassten sie, weiter über das Leben von Joe Inya-he-yukan King, Queenie Tashina King und ihrer Mitstreiter und Fein-de zu schreiben. [...]

Den Titel »Das Blut des Adlers« erhielt die Reihe erst 1970, nach der Besetzung von Al-catraz durch Aktivisten des AIM. Im übrigen lässt sich erkennen, dass die Bände der Reihe in zunehmendem Maße die tatsächlichen Ge-schehnisse, deren Zeugin Welskopf-Henrich wurde, abbilden. Dies gilt insbesondere für den letzten Roman der Reihe, »Das helle

Gesicht«, das unter anderem die Besetzung von Wounded Knee durch aufständische In-dianer im Jahre 1973 zum Gegenstand hat, jenes Fanals des Kampfes der amerikanischen ureinwohner um ihre Rechte. Hier, an den ufern des Flusses Wounded Knee, hatte die uS-Armee am 29. Dezember 1890 350 wehr-lose Indianer aus der Gefolgschaft Big Foots, eines Häuptlings der Minneconjou-Lakota, niedergemetzelt. [...]

82 Jahre später besetzten AIM-Aktivisten unter der Führung von Russell Means und anderer diesen historischen Ort, um gegen die Menschenrechtsverletzungen durch den »Killer-Chief« Wilson, seinen Schlägertrupp und durch Regierungsbehörden zu protestie-ren. [...] Ganze 71 Tage dauerte die Besetzung an. Aufgrund der Aufmerksamkeit der Welt-öffentlichkeit wagte es die Regierung nicht, den Befehl zum Sturm auf die Rebellen zu geben. Aber viele der Besetzer kamen in den folgenden Monaten unter offiziell nie geklär-ten umständen ums Leben, oder sie wurden inhaftiert. [...] Ihre Sympathie mit den Beset-zern bringt Welskopf-Henrich deutlich zum Ausdruck, indem sie schreibt:

Dort hatten sich jetzt die »Aufständischen« gesammelt, die nach dem Recht der Menschen mit brauner Haut schrien, die die amerikani-sche Erde besiedelt und mit Ehrfurcht vor ihr als erste bewohnbar gemacht hatten. Sie verlangten nicht viel, nicht mehr als ihr Recht; nur dass die Verträge, die man nach fast vier Jahrhunder-ten Kampf endlich mit ihnen geschlossen hatte, wiederhergestellt und eingehalten wurden und dass der Killer-Chief sein Amt aufgeben müsse. Auf dem Hügel wollten sie aushalten, wollten der Kälte, den Entbehrungen trotzen, bis dem India-ner sein Recht wurde.

Liselotte Welskopf-HenrichDas Blut des Adlers

Band 1 bis 5Überarbeitete und ergänzte Neuausgabe

ISBN 978-3-938305-57-786,00 €

5

Das Blut des Adlers – Pentalogie

Liselotte Welskopf-Henrich

Liselotte Welskopf-Henrich (1901-1979) war Schriftstellerin und Wissenschaftlerin. In den Jahren der Naziherrschaft war sie am antifaschistischen Widerstandskampf betei-ligt. 1966 erschien »Nacht über der Prärie«, der weltweit erste Gesellschaftsroman über Reservationsindianer im 20. Jahrhundert, der wesentlich auf in den uSA und in Kanada gewonnenen Erfahrungen und Eindrücken der Autorin beruht. In den folgenden Jah-ren, bis zu ihrem Tod, entwickelte sie diese Thematik in vier weiteren Bänden weiter. Darüber hinaus war sie seit 1960 Professorin für Alte Geschichte an der Berliner Hum-boldt-universität und seit 1962 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Sowohl als Wissenschaftlerin als auch als Schriftstellerin fand sie internationale An-erkennung. Die Stammesgruppe der Oglala verlieh ihr für ihre tatkräftige unterstützung des Freiheitskampfes der nordamerikanischen Indianer den Ehren-Stammesnamen Lakota-Tashina, »Schutzdecke der Lakota«.

978-3-938305-54-6€ 19,90

978-3-938305-55-3€ 19,90

978-3-938305-56-0€ 19,90

978-3-938305-53-9€ 19,90

978-3-938305-52-2€ 21,90

6

Jamal Measara Sensei

Jamal Measara was born in July, 1949, in Malaysia. At a very young age, he started lear-ning the Indian martial arts of Silambam and Vajramushti. Later, he was taught »Western« boxing at the British army camp with which his father was associated.

After Malaysia’s independence from the British, he started weight training, and soon, got into karate. Due to circumstances, he was forced to change styles. He trained Shitō-ryū, Shōtōkan, Keishinkan, Budōkan, Gōjū-ryū, and a mix-up of the Malaysian Shōrin-ryū Seibukan Karate. He later changed the latter style to the »orthodox« Okinawan Shōrin-ryū Seibukan under the tutelage of Shimabukuro Zenpo Sensei. It is to this style that he still belongs.

He met Donn F. Draeger Sensei, who taught him the art of classical Kobujutsu. Later he studied Okinawan Kobujutsu under many sensei, such as Akamine and Matayos-hi, until he met his sensei Kanei Katsuyoshi of Okinawan Jinbukan Kobudō. This is the style to which he still belongs today.

During his Karate career, he participated in many semi-contact and full-contact tour-naments. He was appointed National Coach of Malaysia until 1980, when he moved to Germany; which is where he still lives now.

Okinawa Sai-jutsu

Jamal MeasaraOkinawa Sai-jutsu

Deutsch/EnglischPaperback, 160 Seiten

ca. 260 Fotos1. Auflage 2012

ISBN 978-3-938305-33-118,90 €

Eine klassische Kobudô-Kunst

Dieses Buch mit seinen über 250 Foto-grafien ist eine illustrierte Darstellung der Kunst des Okinawa Sai-jutsu. Mit seinen umfangreichen Erläuterungen der Stellun-gen, Grundtechniken und Bunkai ist dieses Buch ein unentbehrlicher Weggefährte für Schüler, Lehrer und Anhänger des klassischen Kobudô. Zudem enthält es eine vollständige Darstellung der grundlegenden Kata Ni Chô Sai in Wort und Bild.

With over 250 photographs, this book is an illustrated presentation of the art of the Okinawan Sai-jutsu. With its comprehensi-ve commentary on stances, basic techniques, and bunkai, it is an essential companion for students, teachers and friends of classical Ko-budô. Additionally, the basic kata Ni Chô Sai is completely presented in this book with written explanations and photographs.

The author, Sensei Jamal Measara, is a fo-remost authority in the field of Okinawan martial arts. Malaysian by birth, he has made Germany his base since 1980. He travels the globe teaching and spreading the classical martial arts of Okinawa.

7

Jamal MeasaraDie verschollenen Traditionen

des Okinawa-Karate

Paperback, 160 Seiten ca. 280 Fotos

1. Auflage 2012ISBN 978-3-938305-11-9

18,90 €

Die verschollenen Traditionen des Okinawa-Karate

Traditionen für unsere Zeit

Der aus Malaysia stammende Jamal Measa-ra genießt weltweit den Ruf eines der besten Kenner der klassischen okinawanischen Kampfkünste. Anhand zahlreicher Beispiele und Geschichten zeigt der Schüler von Shi-mabukuro Zenpo und Donn F. Draeger in diesem Buch, was die Philosophie und die Praxis des Okinawa-Karate auszeichnet. Zu den Themen zählen die Rolle der Geduld, die Bedeutung des Respekts, das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler, die Beziehung zwischen Kampfkunst und Heilkunde sowie traditionelle Methoden zum Muskelaufbau und zur Abhärtung. Ein großer Teil des Bu-ches ist den Kampftechniken des klassischen Karate gewidmet. Mit Hilfe von Fotografien und Erläuterungen werden eine Reihe kon-kreter Anwendungen von Techniken aus den alten Kata vorgestellt, von Verteidigungen, die zugleich als Angriffe eingesetzt werden, bis hin zu Vitalpunkttechniken. Besonderer Wert wird darauf gelegt aufzuzeigen, dass die Kampftechniken einst von kampferprobten Meistern für den Zweck der Selbstverteidi-gung entwickelt wurden. Im modernen Ka-rate werden viele davon kaum noch gelehrt, weil sie für den sportlichen Wettkampf nicht geeignet sind.

Der Autor erläutert, welche nützliche Rolle Tradition in der modernen Zeit spielen kann. Schülern des Karate sollen die Möglichkei-ten, die ihre Kampfkunst ihnen bieten kann, gezeigt werden, nicht nur hinsichtlich der Entwicklung ihrer kämpferischen Fähigkei-ten, sondern auch für ihre Persönlichkeitsent-wicklung.

Jamal Measara Sensei

Jamal Measara wurde 1949 in Malaysia ge-boren. Bereits in jungen Jahren hatte er Kon-takt zur indischen Kampfkunst und trainierte in seiner Jugend verschiedene Karate-Stile. Aus vielen nationalen und internationalen Wettkämpfen ging er als Sieger hervor. Im Laufe seiner Kampfkunstausbildung trainier-te er bei namhaften Meistern wie z. B. Don F. Draeger. Auf der Suche nach guten Lehrern kam er schließlich nach Okinawa zu Shi-mabukuro Zenpo Hanshi, Großmeister des Shôrin-ryû Seibukan Karate. Auch im Kobu-dô und Aikidô erlangte er Meistergrade. Seit 1980 lebt Measara Sensei in Deutschland. Er ist ein international anerkannter Experte der Kampfkünste und hat weltweit Schüler. Er setzt sich für die Erhaltung der traditionellen Kampfkünste ein.

8

IaidôDie Kunst, das Schwert zu ziehen

Die Kunst, das Schwert zu ziehen

Das Iaidô ist Erbe alter Techniken, die un-ter verschiedenen Namen überliefert wurden: Saya-no-uchi, Nuki-ai, Nuki-uchi, Tachi-ai, Ri-ho, Za-ai, Bakken, Iai-jutsu, Batto-jutsu. Es ist die Kunst, das Schwert zu ziehen, um möglichst aus dieser einen Bewegung heraus unverzüglich dem gegnerischen Angriff ein Ende zu setzen – unabhängig davon, ob dieser Angriff tatsächlich schon begonnen hat oder nur als geistige Absicht erkennbar war. Es ist eine Kampfkunst, die ihrem Wesen nach von rein defensivem Charakter ist. Sie ist für den eigentlichen Kampf gar nicht konzipiert, denn sobald Gegner einander mit blanken Klingen gegenüberstehen, begeben sie sich in den Be-reich des Ken-jutsu, der Kunst, das Schwert außerhalb seiner Scheide zu handhaben, dem Vorgänger des Kendô. Die Zeit für die Anwen-dung von Technik und Geist des Iai ist präzise bemessen und kurz. Sobald die Klinge aus der Scheide schnellt, um im selben Stahlblitz den Schnitt auszuführen, konzentriert sich die ge-samte innere Energie des Samurai, seine ganze Seele, auf die Schneide des Schwertes. Entwe-der es gelingt ihm, seine Bewegung zur rechten Zeit auszuführen und er überlebt, oder es gibt einen zeitlichen Verzug zwischen seiner Ab-sicht und ihrer Ausführung, und er stirbt.

Mit diesem Werk liefert Roland Haberset-zer ein umfassendes Handbuch der Kunst des Iaidô. Es enthält eine umfangreiche Einfüh-rung in Geschichte und Praxis, die detaillierte zeichnerische und verbale Darstellung der Grundechniken, der zwölf heute praktizierten Formen des Iaidô sowie als »Zugabe« der zehn Serien des Tenshin Shôden Katori Shintô-ryû.

Roland Habersetzer

Geboren 1942 in Straßburg, praktiziert er seit 1957 asiatische Kampfkünste. Bereits 1961 erhielt er den 1. Dan und wurde so zu einem der ersten französischen „Schwarzgur-te“ im Karate. 2006 wurde ihm in Japan von O-Sensei Tsuneyoshi Ogura (Schüler von Yamaguchi Gôgen und Gima Makoto) der 9. Dan, Hanshi, verliehen, sowie der Titel eines Sôke (Tengu ryû).

Roland Habersetzers Werk auf dem Gebiet der Kampfkünste umfasst über 70 Bücher. Seine in mehrere Sprachen übersetzten Werke gelten in vielen Ländern als historisches, tech-nisches und pädagogisches Standardwerk.

Roland HabersetzerIaidô

Die Kunst, das Schwert zu ziehenISBN 978-3-938305-59-1

ca. 20,00 €Herbst 2013

9

Roland Habersetzer als Belletristik-Autor

Roland Habersetzers erster Roman, »Li, le Mandchou«, erschien im Jahre 1976 bei Trévise, in der Folge veröffentlichte er drei weitere Romane mit kampfkunstbezogener Handlung im renommierten französischen Verlag Pygmalion.

Sein Erzählband »Die Krieger des alten Ja-pan – Berühmte Samurai, Rônin und Ninja« erschien 2008 im Palisander Verlag (2. Auf-lage 2011).

Amakusa Shirô – Gottes Samurai

Roland HabersetzerAmakusa Shirô – Gottes Samurai

Der Aufstand von ShimabaraHistorischer Roman978-3-938305-19-5

ca. 23,00 EuroHerbst 2013

Der Aufstand von Shimabara

Am Ende des 16. Jahrhunderts erlebte Japan einen verheerenden Kampf um die Herrschaft im Lande. Der junge Tokugawa Iyeasu war entschlossen, den Klan des 1598 verstorbenen Toyotomi Hideyoshi von der Macht zu verdrängen. In der Schlacht von Sekigahara im Jahre 1600 erlitt der Toyoto-mi-Klan eine entscheidende Niederlage. In der Folge leisteten die unterlegenen daimyo dem Sieger den Treueeid. 1603 ließ Tokuga-wa Ieyasu sich zum Shogun ernennen. Dies erscheint als ein gerechter Lohn für die ge-schickte Politik, die er seit mehr als zehn Jah-ren verfolgt hatte. Eine schier endlose Reihe von Bürgerkriegen hatte das Land nicht zur Ruhe kommen lassen. unter der Herrschaft der Tokugawa begann nun eine lange Epoche politischer Stabilität. Erst die Meiji-Revoluti-on 1868 beendete die Macht dieses Klans, als der neue Kaiser Mutsuhito die Entscheidung fällte, sein Land in ein modernes Zeitalter zu führen.

Doch 21 Jahre nach dem Tod Tokugawa Ieyasus kam es zu einem kurzen, doch blu-tigen Zwischenspiel. Einige Wochen lang ge-riet auf der Insel Kyushu im äußersten Süden des Landes die festgefügte Ordnung, die er im ganzen Land etabliert hatte, ins Wanken. Hier, weit entfernt von der Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokio, brach ein Aufstand der Christen (Kirishitan) aus, der aber genau ge-nommen eine religionsübergreifende Revolte der gesamten Bauernschaft darstellte, die seit Jahrzehnten unbarmherzig unterdrückt und ausgebeutet worden war.

10

Mail Albrecht / Frank RudolphSelbstschutz: Gewalt gegen den Schläger

978-3-938305-58-4Paperback14,5 x 21

ca. 25,00 EuroHerbst 2013

Selbstschutz:Gewalt gegen Schläger

Selbstschutz – das Dilemma der moder-

nen Zeit

Eine Biene sticht nur, wenn sie sich be-droht fühlt. Dass sie dafür sterben muss, ist der Preis, der dafür gezahlt werden muss. Dieses Verhalten ist wirklich interessant, da die meisten wehrfähigen Insekten keinen so hohen Preis für ihre Verteidigung zahlen.

Auf den Menschen übertragen heißt das, wir sind friedlich, solange wir nicht bedroht werden. Aber falls man uns angreift, nutzen wir jedes zur Verfügung stehende Mittel zu unserem Schutz, wenn es sein muss, unter Einsatz des eigenen Lebens.

um sich selbst zu schützen, benötigt man eigentlich keine gezielte Ausbildung. Jeder Mensch hat das Rüstzeug für die Verteidi-gung und den Angriff von der Natur mit-bekommen. Aber aufgrund der vorwiegend sitzenden Lebensweise und der vielen Be-quemlichkeiten im Alltag hat sich der moder-ne Mensch vom »Normalfall« weit entfernt. In diversen Selbstverteidigungskursen wird suggeriert, dass jeder, wenn er nur ein paar einfache Tricks lernt, sich wirksam verteidi-gen könne. Das ist leider ein Wunschtraum.

In diesem Buch geht es darum, den Leser darauf vorzubereiten, Gefahrensituationen zu erkennen und ihm Möglichkeiten zu vermit-teln, angemessen zu reagieren. Die vorgestell-ten Techniken und Übungen sind Beispiele für den Selbstschutz und dienen dazu, den Körper zu trainieren, damit er einem Angriff erfolg-reich begegnen kann. Großer Wert wird auf die mentale Vorbereitung gelegt. Diesem Zweck dienen auch die zahlreichen Beispiele von Si-tuationen, die sich tatsächlich ereignet haben.

Maik Albrecht und Frank Rudolph

Der Autor, Jahrgang 1981, ist einer der füh-renden Chinaexperten und Kenner der chine-sischen Kampfkünste weltweit. 2006 gewann er als einziger Ausländer in der chinesischen Profigruppe eine Goldmedaille bei der Wu-shu-Weltmeisterschaft in Zhengzhou. Im sel-ben Jahr erhielt er den 4. Meistergrad (Wushu Duan). Albrecht besitzt einen Abschluss in Si-nologie von der universität Wuhan.

Koautor Frank Rudolph studierte Journali-stik und praktiziert verschiedene europäische und asiatische Kampfkünste. Seit 1992 veröf-fentlicht er Schriften über Philosophie, Ge-schichte, Kampfkunst und Kultur. Mehrere Studienreisen führten ihn nach China.

Backlist

Clemens Galonska, Frank ElstnerGartenstadt HellerauISBN 978-3-938305-04-1€ 29,80

11

Irmgard Krauthoff, Linde DetlefsenKomm, wir malen uns ein LiedISBN 978-3-938305-06-5€ 12,95

Roland HabersetzerKoshiki KataDie klassischen Kata des Karatedô ISBN 978-3-938305-01-0 € 26,80

Roland HabersetzerBubishi - An der Quelle des KaratedôMit den 32 Formen des Kaisers Song TaizuISBN 978-3-938305-00-3€ 25,90

Roland HabersetzerKobudô 1Bô, SaiISBN 978-3-938305-02-7€ 25,40

Roland HabersetzerKobudô 2Nunchaku, Tonfa, Polizei-TonfaISBN 978-3-938305-03-4€ 24,60

Kenei MabuniLeere HandVom Wesen des Budō-KarateISBN 978-3-938305-05-8€ 19,80auch als E-Book erhältlich

Kenei MabuniEmpty HandThe Essence of Budô KarateISBN 978-3-938305-13-3€ 24,90auch als E-Book erhältlich

Roland HabersetzerDie Krieger des alten JapanBerühmte Samurai, Rônin und NinjaISBN 978-3-938305-07-2€ 28,00

Roland HabersetzerKarate der MeisterMit Körper und GeistISBN 978-3-938305-16-4€ 24,90

Roland Habersetzer39 Karate-KataAus Gôjû ryû, Wadô ryû und Shitô ryûISBN 978-3-938305-15-7€ 26,90

Roland Czerni / Klaus KonradShaolin Kempo Chinesisches Karate im Drachenstil978-3938305-17-122,90 Euroauch als E-Book erhältlich

Maik Albrecht und Frank RudolphWuEin Deutscher bei den Meistern in China978-3-938305-12-623,80 Euro

Roland HabersetzerDie Grundtechniken des KarateVom Weißgurt bis zum 1. Dan978-3-938305-18-8 19,90 Euroauch als E-Book erhältlich

Erik LorenzLiselotte Welskopf-Henrich und die IndianerEine BiographieISBN 978-3-938305-14-0€ 19,90auch als E-Book erhältlich

John Okute SicaDas Wunder vom Little BighornErzählungen aus der Welt der alten LakotaISBN 978-3-938305-10-2€ 22,90

Frances DensmoreDie Lieder der alten LakotaLeben und Kultur der Teton-Sioux1 Audio-CD978-3-938305-20-1€ 39,90

Indianerliteratur

Kampfkunstliteratur

Sonstiges

Palisander Verlag

Leonhardtstraße 23, 09112 ChemnitzTel. 0371 6661785 . Fax 03212-1328819E-Mail: info@palisanderverlag.deInternet: www.palisander-verlag.deISBN 978-3-938305-Verlagsteam: Viola Börner, Anja Elstner, Dr. Frank Elstner

uNSERE AuSLIEFERuNGEN

Verlagsauslieferung Palisander VerlagLeonhardtstraße 2309112 ChemnitzTel. 0371 6661785 Fax 03212-1328819E-Mail: info@palisanderverlag.de

Portofrei an Privatkunden

Barsortiment Koch, Neff & OetingerSchockenriedstraße 3970565 StuttgartTel. 0711 7860-0E-Mail: info@knv.de

Barsortiment Libri Europaallee 136244 Bad HersfeldTel. 06621 89-0E-Mail: libri@libri.de

Barsortiment umbreitMundelsheimer Straße 374321 Bietigheim-BissingenTelefon: 07142 596-0E-Mail: info@umbreit.de

© 2013 by Palisander Verlag, ChemnitzAlle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Heftes darf in ir-gendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein an-deres Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Palisander VerlagPrinted in Germany