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1/13 orange ORANGE LEBEN GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE chrischona.org Neues Jahr, neue Bärte Der Abschlussjahrgang am Theologischen Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten. Interessante Themen | Seite 16 Einreden, ausreden, gut zureden Sich Positives einreden – in der Hinsicht können wir von den Psalmbetern lernen, schreibt Horst Schaffenberger | Seite 18 Danke für viele «Scherflein» Geschäftsführer Walter Stauffacher über das Finanzjahr 2012 und motivierte Mitarbeiter | Seite 19 ausserdem

Panorama 1/2013: Orange leben

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Chrischona-Panorama 1/2013 - die Themen: Orange leben - Familie und Gemeinde gemeinsam für die nächste Generation, tsc-Bachelorarbeiten, was die Psalmbeter uns lehren können

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Page 1: Panorama 1/2013: Orange leben

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orangeORANGE LEBEN

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Neues Jahr, neue BärteDer Abschlussjahrgang am Theologischen Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten. Interessante Themen | Seite 16

Einreden, ausreden, gut zureden Sich Positives einreden – in der Hinsicht können wir von den Psalmbetern lernen, schreibt Horst Schaffenberger | Seite 18

Danke für viele «Scherflein»Geschäftsführer Walter Stauffacher über das Finanzjahr 2012 und motivierte Mitarbeiter | Seite 19

ausserdem

Page 2: Panorama 1/2013: Orange leben

2 CHRISCHONA 1/2013

Editorialorange?6

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INHALT

3 Auf ein Wort

4 Leserforum

5 Vermischtes

Thema

6 Orange leben – eine Gesprächsrunde in der Chrischona-Gemeinde Reinach-Münchenstein

10 Denkt die Bibel orange? Josias Burgherr

11 Den Kreis erweitern. Katharina Schenkemeyer

12 Prägende Gewohnheiten für die Familie. Christian Haslebacher

St. Chrischona

14 «Gottes Führung in der Vielfalt erlebt» – Wechsel im Komitee der Pilgermission. Matthias Mockler

16 Neues Jahr mit neuen Bärten. Studenten schreiben Abschlussarbeiten. Matthias Mockler

17 Anecken erwünscht. Semesterstart am Theologischen Seminar St. Chrischona. Matthias Mockler

19 Finanzen: Ihr «Scherflein» für Chrischona. Walter Stauffacher

31 Zum Tode von Theophil Rüdiger. René Winkler

Gemeinde

20 Deutschland: Ein Jubiläum kommt selten allen. Evangelische Stadtmission Mainz. Heidi Funk

20 Deutschland: Gemeinden entwickeln sich: so oder so! Delegiertenversammlung. Günther Kress

26 Männertag Schweiz: Was, wenn das Leben anders läuft? Markus Dörr

30 Menschen in unseren Gemeinden

Impuls

18 Einreden, ausreden und gut zureden. Horst Schaffenberger

Online

22 Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst legitim? Eine Facebook-Diskussion.

Diakonie

26 Deutschland & Schweiz: 10’000 Franken dank gutem Ruf. Der Verein Lechaim in Lörrach. Matthias Mockler

Chrischona-Panorama 2/2013:Redaktionsschluss: 15. Februr 2013 Inserateschluss: 6. März 2013 Erscheinungstag: 7. April 2013

Chrischona-Panorama 3/2013:Redaktionsschluss: 12. April 2013 Inserateschluss: 2. Mai 2013 Erscheinungstag: 9. Juni 2013

panorama

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EDITORIAL

Liebe Leser

Erinnern Sie sich noch an den Titel des letzten Chrischona-Panorama? «Gemeinsam kommen wir weiter» – es handelte vom Wert der Vernet-zung. Der Spruch hätte auch auf dieses Heft gepasst. Denn: Damit die Farbe Orange entsteht, müssen sich zwei Grundfarben miteinander verbinden: Rot und Gelb.

Dieses Heft ist nicht einfach orange, weil wir die Farbe toll finden. Oran-ge steht für eine Herzenshaltung und Denkweise, die die Verantwort-lichen der Chrischona-Gemeinden Schweiz gepackt hat: Gemeinde (gelb) und Eltern (rot) verbünden sich und setzen sich gemeinsam dafür ein, die nächsten Generatio-nen für Jesus Christus zu begeis-tern. Hans Forrer ist in orangener Mission in der Schweiz unterwegs. In der Chrischona-Gemeinde Rei-nach-Münchenstein in der Nähe von Basel haben wir vier Gemeinde-mitglieder mit Hans Forrer ins Gespräch gebracht. Sie lesen es ab Seite 6.

Denkt auch die Bibel orange? Das fragt sich Theologiestudent Josias Burgherr in seiner Abschlussarbeit, an der er zurzeit arbeitet. Zu wel-chem Ergebnis er kommt, erfahren Sie auf Seite 10. Sechs Seiten weiter lesen Sie, mit welchen Themen sich seine Kollegen am Theologischen Seminar St. Chrischona beschäfti-gen – und warum das neue Jahr auch neue Bärte bringt.

Viel Spass mit dem ersten Chrischona-Panorama im Jahr 2013 wünscht

Michael Gross, Redaktionsleiter

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Auf ein WortEditorialAuf EIN wORT

Lernbereit

RENé wINkLER, DIREkTOR

Lernbereit ist, wer interessiert fragt, statt genüsslich erklärt; wer selbst nach seiner tausendsten Predigt noch um eine ehrliche Rückmeldung bit-tet; wer sich für den Tritt ans Schienbein innerhalb einer Wochenfrist be-dankt; wer den Konflikt als Chance begreift; wer ohne Erklärungen um Vergebung bittet und schneller «Es geht auch anders!» zu sich sagt, als andere es ihm sagen können. Lernbereit ist auch, wer orange denkt, ob-wohl er bisher fast ausschliesslich rot und gelb gedacht hat (Was hinter diesen Farben steckt, erfahren Sie auf Seite 6). Wer lernbereit ist, ist weise.

Lernbereite Menschen sind ausserordentlich geniessbar, inspirierend, mo-tivierend. Unter ihren Augen kann man unbekümmert Fehler machen und dabei gross und stark werden.

Nicht so bei denen, die lamentierend «War es denn nicht recht, was wir bisher gemacht haben?» auf Veränderungen reagieren. Auch nicht bei de-nen, die sich mit hochrotem Kopf gegen Veränderungen wehren. Und schon gar nicht bei denen, die sich gekränkt in die hinteren Reihen setzten, weil ihre Bremsversuche wirkungslos blieben, und deshalb zu Passivmit-gliedern mutierten.

«Den HERRN ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit.» (Sprüche 9,10) Klar: Wer sein Leben bei Jesus Christus festmacht, kann sich in grosser Freiheit auf Neues einlassen und immer wieder ernsthaft die Frage stellen: «Wie kann ich leben, damit x und y am meisten von meinem Leben haben?» Seine Antwort wird immer wieder anders und doch meistens richtig aus-fallen. Und deshalb ist «orange» beispielsweise die treffende Antwort auf die Frage, wie denn Kinder am besten gefördert werden können, damit sie zu selbständigen, reifen Jugendlichen werden, obwohl «gelb» in Vergan-genheit ohne Zweifel oft die richtige Antwort war. Sich an Bisheriges zu klammern, ist nicht weise – selbst dann nicht, wenn wir uns an den Segen klammern, den Gott uns in der Vergangenheit ganz offensichtlich gegeben hat. Es gibt allerdings Menschen, die den Segen der Vergangenheit so sehr lieben, dass ihnen und ihrer Gemeinde die Zukunft davon zu schwimmen droht. Weil sie rot sahen, als eine andere Farbe dran war, ist geschehen, was sie gar nicht wollten. An ihnen will ich mir kein Beispiel nehmen. Niemand von uns will das ernsthaft. Lasst uns deshalb einander gegen das Schienbein treten, damit wir uns rechtzeitig bewegen. Lieber selber ins Schwimmen kommen, als der nächsten Generation die Zukunft zu verbauen. //

kONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• VolksbankMittelhessene.G.

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800

Gaben an die Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:• VolksbankMittelhessen

BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02

für Spenden aus Ländern der Eu:• VolksbankMittelhessene.G.

IBAN DE34 5139 0000 0050 2378

für Spenden aus dem nicht Eu-Raum:• SWIFT-Code:VBMHDE5FXXX

frankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/Bâle• CréditMutueldesTroisPays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSuMRedaktionsleitung:Michael Gross Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout: kyrio.de

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 Exemplarekosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.

3Titelbild: © Mav888 | Dreamstime.com

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4 CHRISCHONA 1/2013

Ihre MeinungIhre Meinung zum Heft

Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt sich Widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht – oder ganz andere?

Schreiben Sie uns:Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 200CH-4126 [email protected]

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orangeORANGE LEBEN

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chrischona.org

Neues Jahr, neue BärteDer Abschlussjahrgang am Theologischen

Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten.

Interessante Themen | Seite 16Einreden, ausreden, gut zuredenSich Positives einreden – in der Hinsicht

können wir von den Psalmbetern lernen,

schreibt Horst Schaffenberger | Seite 18Danke für viele «Scherflein»Geschäftsführer Walter Stauffacher über

das Finanzjahr 2012 und motivierte

Mitarbeiter | Seite 19

ausserdem

Zum Chrischona-Panorama 6/2012:

Das Wesentliche vergessen«Besten Dank für den kurzen, originellen Bericht auf der Seite 5: ‘Chrischonabäcker heizen ein’. Leider fehlt das Wesentliche. Wir heizten nicht nur aus Spass am Ba-cken ein, sondern damit wir mit dem Erlös des Brotes etwas für die Finanzen auf St. Chrischona tun konnten. Meines Wissens sind ca. 400 Franken dadurch eingegan-

gen und gespendet worden. Diese entscheidende Info könnte vielleicht noch andere inspirieren, für Chrischona auf originelle Weise Geld zu sammeln. Aber vielleicht sind bei den Millionen-beträgen, die Chrischona braucht, diese paar Franken nicht er-wähnenswert? Ich erlebe das im Reich Gottes umgekehrt. Wir leben von den vielen kleinen, treuen Spenden nach dem Motto: ‘Kleinvieh macht auch Mist’.» Manfred B. Heinzelmann per E-Mail

Antwort der Redaktion: Lieber Herr Heinzelmann, Sie haben Recht, jeder Beitrag zählt – egal wie gross oder klein. Und solch kreative Aktionen darf es gerne mehr geben. Vielen Dank dafür! Die Mitabeiter und Studenten auf Chrischona waren von Ihrer spontanen Aktion begeistert, und geschmeckt

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gemeinsamkommen wir weiter

Gemeinsam

CHRISCHONA

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chrischona.org

Diene vernetztZum Thema der Strategie- und Schulungs-konferenz (SSK) Anfang November auf St. Chrischona | ab Seite 6

Sei solidarisch Studenten des Theologischen Seminars entdecken ihre soziale Ader und starten ein «Solidaritätssystem» | Seite 14

Denk orangeWie man orange denkt erklärt Hans Forrer in einem Interview | Seite 21

ausserdem

Leserforum

Die Redaktion freut sich über jede Zuschrift, behält sich aber vor, Leser-briefe zu kürzen. Die Briefe geben die Meinung der Verfasser wieder und sind nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion.

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60 Jahre und kein bisschen leise ...

Zum 18. Seniorentag auf St. Chrischona laden wir Männer und Frauen ab 60 Jahren sehr herzlich ein. Jüngere Begleitpersonen sind gerne willkommen.

Erleben Sie einen wunderbaren Tag bei der Pilgermission St. Chrischona. Sie erwartet ein farbiges, abwechslungsreiches Programm mit fröhlich-ernsten und motivierenden Beiträgen.

Musikalische Begleitung und Umrahmung durch den Chor des Theologischen Seminars St. Chrischona.

Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die Pilgermission St. Chrischona, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen, [email protected]

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tolia

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aNnASeniorentagSeniorentag 2013

Dienstag, 7. Mai 2013auf St. Chrischona

Schweigen ist Silber, Lieben ist Gold

Arno Backhaus

Hanna Backhaus

René Winkler

Referenten:

hat es obendrein auch. Im vergangenen Jahr haben viele Freunde, Beter und Spender einen Beitrag geleistet, damit die Pilgermission St. Chrischona ihren Auftrag erfüllen kann. In dem Finanzbericht auf S. 19 schaut Ge-schäftsführer Walter Stauffacher dankbar auf das Jahr 2012 zurück.

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Panorama ist für Vieles gutErkennen Sie den Apfel auf dem Briefumschlag wieder? Er stammt von der Titelseite des Chrischona-Panorama 3/2010. Den Brief schickte Anita Spöhel, die 2011 ihr Studium am Theologischen Se-minar St. Chrischon abschloss. «So wird bei mir das Panorama recycelt», schreibt sie. Klasse, so wan-dert das Heft – nach-dem es gelese wur-de! – nicht einfach im Papierkorb, sondern als Briefum-schlag um die Welt. Das Chrischona-Panorama ist eben für Vieles gut.

Die Panorama-Redaktion findet: Das ist spitze! Und es ist einen Kreativ-Preis wert, den sich Anita Spöhel bei ihrem nächsten Be-such auf Chrischona in der Panorama-Redaktion abholen darf. //

Wozu ist das Chrischona-Panorama sonst noch gut? Schicken Sie uns Ihre kreativen Ideen!

Termine auf St. Chrischona15.-17. MärzInteressentenwochenende am Theologischen SeminarDen Campus auf St. Chrischona kennenlernen, Studenten und Dozenten begegnen, einen Blick ins Theologiestudium wagen. Siehe Seite 11 und unter tsc.chrischona.ch/intwe

23. März«Orange»-Tageskonferenz auf St. ChrischonaSiehe Seite 33

1. MaiJahresfest der Schwesternschaft des Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischonaim Konferenzzentrum St. Chrischona

5. MaiGemeinde-Besuchstag auf St. Chrischonafür Gemeinden aus dem Chrischona-Verband. Lernen Sie die Pilgermission und den Chrischona-Berg kennen an einem erleb-nisreichen Tag. Gemeinden können schon am 4. Mai anrei-sen und aus dem Besuchstag ein Wochenende machen! Infos unter chrischona.org

7. MaiSeniorentag auf St. ChrischonaSiehe Seite 4 nebenan.

27. Juli - 3. AugustKonferenz für geistliche Erneuerung (KGE)Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist.Siehe Seite 13 und kge.chrischona.org

Kling, Glöckchen, klingelingelingWie klingt Chrischona? Manche würden sagen: Wie die Kirchen-glocke auf St. Chrischona. Im Internet kann man sie hören und sehen. Ein Kirchenglocken-Fan hat sie auf Video aufgezeichnet und im Internet auf die Video-Plattform youtube.com gestellt. Gut, dass die Glocke vergangenen Herbst ihre jährliche Ölung erhalten hat.

Im Oktober kletterten zwei Studenten des Theologischen Seminars St. Chrischona mit Putzmaterial in den Glockenturm der Chrischo-na-Kirche. Die jährlichen Wartungsarbeiten auf der Spitze der 522 Meter hoch gelegenen Kirche sind der zweithöchste Job in Basel. Die Mission der Studenten Sebastian Friedle und Manuel Bleiker: die Kirchenglocke von Rost und Taubenkot befreien. Die Kirchen-glocke, 1625 von Giesser Martin Hoffmann aus Basel gegossen, ist das ganze Jahr der Witterung ausgesetzt.

«Dreckig, aber gut», findet Sebastian Friedle diese Arbeit. Die grandiose Aussicht über die Täler des Schwarzwalds, das Rheinknie mit der Grossstadt Basel und die fernen Alpen entschädigt ihn für die mühsame, kleinteilige Reini-gungsarbeit. So ergänzt der an-gehende Pastor: «Es ist eine Gnade, in der Schlosserei zu ar-beiten.» Studenten des Theologi-schen Seminars St. Chrischona (tsc) studieren nicht nur gemein-sam, sondern leben und arbeiten auch zusammen. Dank Bürste, Besen und einem Eimer voller Fett und dem tatkräftigen Einsatz der beiden Studenten klingt die Kirchenglocke wie geschmiert. //

So finden Sie das Video der Kirchenglocke: Auf www.youtube.com in das Suchfeld «Kirche St. Chrischona» eingeben oder direkt über die Facebook-Seite der Pilgermission:

facebook.com/pilgermission

Vermischtes

Theologiestudent Manuel Bleiker lässt die Kirchenglocke St. Chrischona wie geschmiert klingen.

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Thema orange?Thema

Was hat es mit der Farbe Orange auf sich? Folgender Gedanke steckt dahinter: Das Licht der Gemeinde (gelb) verbindet sich mit der Liebe der Familie (rot) – gemeinsam entfalten sie grös­sere Wirkung (orange). Angefangen hat alles mit der Beobachtung, dass sich viele Jugendliche von den Gemeinden und nicht selten vom Glauben abwenden, wenn sie erwachsen werden.

Darüber haben in den vergangenen Jahren auch Verantwortliche aus der Kinder- und Jugendarbeit in den Chrischona-Gemeinden Schweiz nachgedacht. Herausgekommen ist eine neue Art zu denken: Familien und Gemeinde wollen sich gemein-sam für die nächste Generation ver-bünden.

Dieser neuen Art zu denken hat man im vergangenen Jahr einen Namen gegeben: «Denkt orange». Daraus ist in diesem Jahr in Deutschland und der Schweiz eine einheitliche Initiative geworden, die künftig «Orange leben» heisst.

IntervIeW: HAns FOrrer unD MIcHAeL GrOss

6 CHRISCHONA 1/2013

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Frage. Ich hatte mir vorgenommen, wenn unsere Kinder in die «Schat-zinsel» (Kinderhüte für die Jüngs-ten) gehen, dann arbeite ich dort mit. Ich gebe zu, das war egoistisch gedacht. Wenn sie in den «Kids-Treff» (Sonntagsschule) gehen, möchte ich dort mitarbeiten. Damit ich sie möglichst lange begleiten kann und sie spüren, dass es mir viel bedeutet, dass ich sie auch am Sonntagmorgen begleiten und durch meine Mitarbeit weiterbrin-gen kann. Ich wollte nicht, dass wir sie sonntagmorgens einfach in den Keller verabschieden und nach dem Gottesdienst wieder abholen und ins normale Leben nach Hause ge-hen, ohne mitwirken zu können. Grundsätzlich möchte ich 24 Stun-den am Tag Vorbild sein. Meine Kinder sollen sehen, wie ich mich im Alltag verhalte, meine positiven und negativen Seiten. Christsein hört ausserhalb der Gemeinde nicht auf – das sollen meine Kinder spü-ren.

Hans Forrer: Sie sind Mitarbeiter in der Gemeinde für Ihre Kinder?

thomas eggimann: Natürlich auch für die anderen Kinder. Mir ist einfach wichtig, dass meine Kinder merken, dass ich sie nicht einfach abschiebe. Und natürlich arbeite ich dort nur so lange mit, wie es mei-nen Fähigkeiten entspricht.

Marlies neeser: Bei mir war es genauso. Auch ich wollte mich in der Gemeinde dort investieren, wo meine Kinder waren. Ich habe mit Kinderhüeti angefangen, mich hochgearbeitet zur Sonntagsschule und bin dann irgendwann in die Jungschararbeit hineingerutscht.

Hans Forrer: Was würde Ihnen helfen – als Mutter, als Vater, als Gemeindeleitungsmitglied – um orange zu denken und zu leben für die nächste Generation?

Judith schediwy: Als Mutter habe ich Anregungen gesucht, wie ich den Glauben zuhause leben und an meine Kinder weitergeben kann. Ich bin nicht in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen und kann nicht auf eigene Erfahrung zurückgreifen. Impulse und Tipps habe ich mir vor allem aus Zeitschriften und Büchern geholt. Heute, als Mitglied der Gemeindeleitung, spüre ich auch bei anderen dieses Bedürfnis. Ich habe in der Gemeinde ab und zu eine Idee eingebracht, z.B. wie man an Ostern mit den Kindern einen Osterkalender bastelt.

Marlies neeser: Als junge Mutter hätte mir gehol-fen, wenn ich mich noch mehr mit anderen gläubigen Frauen hätte austauschen können. Um zu hören, wie es andere zuhause machen. Auch ich komme nicht aus einer gläubigen Familie. So ein Austausch könnte in der Gemeinde zum Beispiel in einem Frauenkreis gesche-hen. Für mich wäre ein Austausch zwischen Müttern mit etwa gleichaltrigen Kindern sinnvoll gewesen.

thomas eggimann: Mir hat geholfen, wenn andere Eltern in der Gemeinde von ihren Erfahrungen erzählt haben. Von den Problemen mit ihren Kindern, wie sie darauf reagiert haben, wie sie ihre Kinder für den Glau-ben und die Gemeinde motivieren konnten. Dieser Er-fahrungsaustausch fand früher nicht so häufig statt. Heute tauschen wir uns vor allem im Hauskreis aus, wir sind dort mehrere Familien. Dort herrscht das nötige Vertrauen untereinander. Als Kids-Treff-Leiter versuch-te ich, den Kindern in der Gruppe eine Plattform zu bieten, dass sie sich untereinander austauschen können über ihre Probleme oder Mühen mit ihren Eltern. Da-mit sie spüren, dass sie mit ihren Problemen nicht allei-ne sind und sich gegenseitig unterstützen können.

thomas Kunz: Als Ältester und Kids-Treff-Leiter wünsche ich mir mehr Vernetzung. Es ist so viel indivi-duelles Wissen vorhanden. Es wäre gut, wenn es an die Oberfläche käme, damit andere es sehen und davon profitieren können. Ich bin selbst in einer Gemeinde gross geworden, habe in der Jungschararbeit viele Er-fahrungen sammeln können und habe diese Erfahrung bei meinen Kindern gebrauchen können. Mir war im-mer wichtig, dass sie die Bibel kennenlernen und sie lesen. Darüber haben wir in der Gemeinde auch schon

diskutiert: Wie bringen wir unsere Kinder zum Bibellesen? Es wäre gut, man würde sich vernetzen und die vielen Ideen und Erfahrungen für andere nutzbar machen.

Hans Forrer: Wer müsste die Ver­netzung initiieren?

thomas Kunz: Die Eltern müss-ten dafür brennen, ihren Kindern die Bibel und Gott nahe zu bringen. An einem Gemeindeabend hat ein Vater gesagt: Ich weiss nicht, wie ich es machen soll. Das wünschte ich mir, dass Eltern danach brennen und fragen: Wie mache ich das? Was gibt es sonst noch für Wege? In der Gemeindeleitung und im Ältes-tenkreis sind wir gefordert.

thomas eggimann: Es gehört aber viel Vertrauen dazu, um so eine Frage zu stellen. Weil es eine Schwäche aufdeckt, und ich zeige die nicht gerne jemandem, den ich nicht gut kenne. Wir in der Gemein-deleitung sollten darin Vorbilder sein und Vertrauen schaffen.

Hans Forrer: Wir wollen uns als Eltern und Gemeinden für die nächste Generation verbünden. Darin sind wir uns einig. Was sind Sie bereit, dazu beizutragen?

thomas Kunz: Als Vater möchte ich offen sein. In meinem Eltern-haus hat man über viele Themen nicht geredet. Das möchte ich an meinem Tisch nicht. Man muss alles ansprechen können. Meine Kinder sollen spüren, es gibt nichts, wor-über man nicht sprechen kann. Das wünsche ich mir auch für unsere Gemeinde.

thomas eggimann: Das war und ist für mich als Vater eine wichtige

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«Orange leben» will zum nach­ und umdenken anre­gen. Hans Forrer, Leiter Bereich Kinder und «orange leben» in den chrischona­Gemeinden schweiz, ist in dieser Mission in den Gemeinden unterwegs. Das chrischona­Panorama hat in der chrischona­Gemein­de reinach­Münchenstein bei Basel Gemeindemitglie­der mit Hans Forrer ins Gespräch gebracht – über «orange denken und leben».

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Thema

8 CHRISCHONA 1/2013

Vor einem Jahr habe ich gemerkt, dass ich mich zu-rückziehen kann, weil meine Kinder fanden: Mami, jetzt können wir es, du kannst dich zurückziehen und dich etwas anderem widmen. Ich habe das sehr positiv erlebt. Sie können auf eigenen Beinen stehen.

Hans Forrer: Ich finde das edel. Es ist ein interessan­ter Aspekt. Sie werden Mitarbeiter in der Gemeinde für Ihre eigenen Kinder, um sie anzuleiten und mit­zunehmen in die Gemeinde. Wie geht es denn den Kindern und Jugendlichen dabei, wenn die Eltern und Gemeinden sich plötzlich verbünden wollen, um ihnen den christlichen Glauben nahe zu bringen?

thomas eggimann: Ich habe heute beim Abendessen meine Kinder gefragt, ob sie es gut fanden, dass wir sie mit dem Glauben in Berührung gebracht haben. Ihre Antwort: «Ja, schon gut, das war schon ok». Ich fragte weiter, was genau sie daran gut fanden. Da sagte unse-re älteste Tochter: «Ich fand es toll, dass ihr uns nicht habt sterben lassen.» Wow. Sehr tiefgründig. Ja, sie hat recht. Sie ist jetzt 18, hat sich vor ein paar Jahren tau-fen lassen, ging eine Zeit lang ins ICF, fand es dort voll lässig. Vor kurzem ist sie wieder in die Chrischona-Ge-meinde gekommen, weil sie sich hier daheim fühlt. Da muss ich gar nichts mehr sagen. Ziel erreicht, sie ist auf dem Weg, wie intensiv, das kann ich nicht messen. Beim Mittleren, 16 Jahre alt, ist gerade Zügel loslassen angesagt. Er will am Sonntagmorgen lieber ausschla-fen, dafür geht er am Samstagabend in die Jugend-gruppe «Youthchannel». Unser Jüngster ist 13, will zwar auch nicht immer mit, aber da gibt es noch keine Diskussion, er kommt sonntags mit in die Gemeinde und den Kids-Treff.

Marlies neeser: Unser Sohn findet es auch gut, dass wir mit ihm den Weg bestritten haben. Unsere Tochter geht zum ICF, aber nicht regelmässig. Sie hinterfragt sehr viel in der Bibel. Aber das führt zu ganz tollen Gesprächen. Da sind wir als Eltern sehr gefordert, Ant-worten zu geben.

Judith schediwy: Unsere drei Kinder sind im Kids-Treff gewesen und haben viel erlebt und gehört. Die Mittlere macht im Moment ein Praktikum in der Kin-derhüeti und kann so in eine Aufgabe hineinschauen. Unser Ältester engagiert sich seit seinem Praktikum weiterhin bei den Kleinsten in der Kinderhüeti. Er macht es gern, obwohl er am Sonntag sonst nicht gerne früh aufsteht. Das ist auch ein wichtiger Aspekt für Gemeinde: Platz schaffen für die, die gerne etwas tun wollen. Unsere Jüngste hat mir zu verstehen gegeben, sie komme nicht mehr in den Kids-Treff, sie könne auch ohne Kids-Treff in der Bibel lesen und mit Gott leben. Im Moment akzeptiere ich es, weiss aber noch nicht, wie es weitergeht. Sie liest tatsächlich in der Bibel, hat mit dem 1. Buch Mose angefangen und ist jetzt schon im 4. Buch Mose angelangt – ohne mein Dazutun.

Hans Forrer: Das Thema Scheitern ist angeklungen, die Unsicherheit, ob es mit den Kindern und ihrem Weg im Glauben an Gott gut kommt. Letztlich haben wir es nicht in der Hand. Es gibt keine Garantie. Inwieweit ist das ein Thema in der Gemeinde?

Marlies neeser: Es ist Thema im Hauskreis. Wir sprachen und spre-chen auch darüber, wie es uns geht und wie wir uns unseren Kindern gegenüber verhalten, wenn diese dem Glauben etwas ferner sind.

Judith schediwy: Ich glaube nicht, dass es in der Gemeinde ein Tabu wäre. Aber es sind eher Ein-zelgespräche, die ich zum Beispiel führen oder bei denen ich zuhören konnte. Als junge Mutter habe ich davon profitiert, wenn Leute er-zählten, wie sie jetzt mit ihren Kin-dern wieder besser zurechtkom-men. Das hat mir gezeigt: Es kann sich viel entwickeln mit der Zeit.

Hans Forrer: Müsste man in der Gemeinde solche Gespräche an­stossen? Viele junge Leute verab­schieden sich aus den Gemeinden, das ist eine Tatsache und passiert häufig fast unbemerkt. Müsste man mehr darüber sprechen? Oder ist das zu heikel?

Marlies neeser: Ich glaube nicht, dass es zu heikel wäre. Es gäbe wahrscheinlich Menschen, die froh wären, man würde es mal anspre-chen. Es kann ja auch eine Last sein, die man mit sich herumträgt, wenn man weiss, dass die eigenen Kinder nicht mehr in die Gemeinde gehen.

thomas Kunz: Transparenz und Offenheit finde ich wichtig – da wiederhole ich mich immer gerne wieder. Wir sollten dem Klischee der «perfekten christlichen Familie» entgegenwirken. Es gibt sie schlicht nicht, die Familie, bei der alles klappt. Wir leben auf dieser Welt mit allem Schlechten und Schei-tern. Ich denke, es könnte gut tun, wenn jemand offen von seinem Scheitern sprechen kann. Ich merke es selbst: Unsere Kinder sind gerade

Judith schediwy (45) ist verheiratet und hat drei Kinder (11, 14 und 16 Jahre). Sie ist mir ihrer Familie seit sechs Jahren in der Chrischona-Ge-meinde Reinach-Münchenstein. Dort ist sie Mitglied in der Gemeindelei-tung und Kids-Treff-Mitarbeiterin.

thomas Kunz (47) ist verheiratet und hat drei Kinder (9, 11 und 13 Jah-re). Er ist im Ältestenrat der Chrischo-na-Gemeinde Reinach-Münchenstein und Kids-Treff-Mitarbeiter.

Marlies neeser (51) ist verheiratet und hat zwei Kinder (19 und 22 Jah-re). Sie war bis Ende 2012 Regionslei-terin der im Bund evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ) Basel. Sie hat jahrelang gerne mit Kindern gearbeitet, zurzeit ist sie Mittagses-sen-Managerin in der Gemeinde-Ge-meinde Reinach-Münchenstein.

thomas eggimann (42) ist verheira-tet und hat drei Kinder (13, 16 und 18 Jahre). Er ist Mitglied der Gemeinde-leitung der Chrischona-Gemeinde Reinach-Münchenstein und Kids-Treff-Mitarbeiter.

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dabei, sich langsam von zuhause zu lösen. Wir als El-tern haben keine Garantie dafür, dass unsere Bemü-hungen, unseren Kindern den Glauben lieb zu machen, auch dauerhaft Früchte tragen.

thomas eggimann: Wir sind nicht dafür verantwort-lich, was unsere Kinder im Glauben machen. Irgend-wann müssen wir sie ziehen und sie selbst entscheiden lassen. Wir können das Möglichste tun, damit sie sich für einen Weg mit Jesus Christus entscheiden. Aber wir können es nicht «machen». Ohne Gott geht es nicht. Es ist nicht immer einfach, Gott zu vertrauen. Aber ich habe auch Ermutigendes erlebt, gerade in Momenten, in denen ich mir Sorgen mache, ob meine Kinder auf dem Weg des Glaubens bleiben. Vergangenen Sonntag erzählte jemand in der Gemeinde, er sei lange wegge-wesen vom Glauben, jetzt sei er wieder zuhause. Das ist genial – und ermutigt mich, Gott mehr zu vertrauen.

Hans Forrer: Betrachtet man die Zeit, die uns mit den Kindern zur Verfügung steht, dann haben Eltern das grösste Potential, ein junges Leben zu beeinflus­sen. Die Statistik sagt: 3000 Stunden im Jahr verbringen Kinder mit ihren Eltern, nur 40 bis 180 Stunden in der Gemeinde. Stimmt es aus Ihrer Erfahrung, dass niemand als die Eltern mehr Po­tenzial hat, die Gottesbeziehung ihrer Kinder zu prägen?

thomas Kunz: Für unsere ältere Tochter sind jetzt gerade auch andere Leute wichtig. Meinen Glauben kennen meine Kinder, sie wollen aber auch wissen, wie andere den Glauben leben.

Judith schediwy: Auch meine Kinder wollen na-türlich wissen und sehen, wie es bei anderen ist.

Hans Forrer: Haben Sie ein gutes Gefühl bei den Leuten, bei denen sie sich jetzt Rat suchen?

Judith schediwy: In unserer Gemeinde habe ich da keine Bedenken. Man kennt sich. Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass meine Kinder in guten Händen sind bei den Leuten aus der Ge-meinde, denen sie vertrauen.

Hans Forrer: Eltern haben Einfluss auf ihre Kinder. Wie steht es um den Einfluss der Kinder auf die Eltern? Wie prägen Ihre Kin­der Sie – gerade in der Auseinandersetzung mit dem Glauben?

Judith schediwy: Ich habe gelernt, für meine Kinder zu beten. Gerade dann, wenn sie sich eher zurückziehen und nicht viel reden.

Marlies neeser: Auch mich haben meine Kinder viel beten gelernt. Mir ist wichtig geworden, dass das Gebet etwas ist, das wir unseren Kindern zuliebe tun können. Gerade, wenn wir die Verantwortung für sie einmal abgeben müssen, weil sie

erwachsen werden. Durch das Gebet kann ich dann doch noch Einfluss nehmen.

thomas eggimann: Ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist zu schweigen, als jeden Witz am Tisch zu erzählen. Denn die Kinder erzählen es gnadenlos weiter. Ich bin sehr spontan und manchmal auch unüberlegt. Das kommt knallhart zurück. Das Gebet für meine Kinder ist mir ebenfalls wichtig. Für sie beten kann ich zum Beispiel auch wenn sie schlafen. Das mache ich manchmal heute noch, wenn sie schlafen, gehe ich zu ihnen und segne sie ganz bewusst.

thomas Kunz: Zu den 3000 Stunden im Jahr, die Eltern haben, um ihre Kinder zu prägen, möchte ich noch etwas sagen. Ich habe gemerkt, dass ich aufpassen muss, dass ich die 3000 Stunden nicht überlagere. Manch-mal fliegt ein Satz von einem meiner Kinder über den Tisch: «Hey Papi, amen!» Dann weiss ich, jetzt ist genug. Vielleicht denke ich manchmal: Meine Kinder müssen das doch jetzt auch noch mitbekommen, und jenen Gedanken von mir muss ich ihnen auch noch einbrennen. Man kann es nicht «machen» oder erzwingen. Und manchmal muss man sich sagen: Es ist genug, reden wir doch über die Hitparade oder sonst etwas. Ich habe lernen müssen, meinen Kindern nicht krampfhaft den Glauben beizubrin-gen. Daran erinnern mich meine Kinder dann schon rechtzeitig – einfach: Amen. //

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Thema

10 CHRISCHONA 1/2013

die Bibel ..?Denkt die Bibel orange?

es mag den gelegentlichen Bibelleser nicht erstaunen, dass sich die Farbe Orange in der Bibel nicht wirklich findet. In einem Zusammenhang wird die Farbe zwar angedeutet («stellt der Priester eine Hautvertiefung mit rötlich gelb glänzendem Haar fest, soll er den Kranken für unrein erklären», 3. Mose 13,30), scheint aber für uns nicht sehr relevant zu sein (so jedenfalls meine Überzeugung). Hat die Bibel also mit orange nichts am Hut? Im Gegenteil! Die Bibel denkt so stark orange, dass es ihr nicht in den sinn käme, orange in rot und gelb aufzuteilen. Die Farbe an sich ist ihr zwar ziemlich egal, nicht aber die Überzeugung dahinter. nämlich dass die erwachsenen, seien sie Familien­ oder Gemeindemitglieder, sich gemeinsam und mit aller Kraft dafür einsetzen, die nachkom­mende Generation für Jesus zu begeistern und sie in ihrem geistlichen Wachstum zu fördern.

JOsIAs BurGHerr

Familie (rot) und Gemeinde (gelb) gehören aufs Engste zusammen (= orange). Das zeigt sich zum Beispiel da-ran, wie viele Familienbegriffe für die Gemeinde und die Gottesbeziehung verwendet werden: Jesus nennt Gott Vater und dieser ihn Sohn. Jesus bezeichnet uns als Schwestern, Brüder und Mütter (Markus 3,33ff). Wir untereinander sind Glaubensgeschwister und dür-fen uns Kinder Gottes nennen. Die Gemeinde ist eine grosse Familie! Ebenso ist die Familie Gemeinde in Kleinform. So gehört beides zusammen. Das wichtigste Gebot lautet: «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft» (5. Mose 6,4f). Hier sprach er nicht nur mit den Eltern, sondern mit ganz Israel – irgendwie logisch, oder? Darum gingen und gehen auch die nächste Verse das ganze Volk Gottes an: «Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder un-terwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst» (5. Mose 6,6f). Das bedeutet für mich: Wir sind als ganze Gemeinde dafür verantwortlich, gemeinsam für die nächste Generation einzustehen!

Lasst die Kinder zu Jesus kommenIn Matthäus 19,13ff wollen die Eltern ihre Kinder von Jesus segnen lassen. Er ermutigt sie dazu, sie zu ihm kommen zu lassen und fordert die Gemeinde (die Jün-ger) auf, den Kindern den Weg zu ihm zu öffnen. Ge-meinde und Eltern werden von Jesus hier angespornt, gemeinsam ihren Teil beizutragen, um den Kindern den Zugang zu Jesus zu ermöglichen. Er geht noch ei-nen Schritt weiter und fordert uns auf, die Kleinen nicht zu verachten (Matthäus 18,10), oder anders aus-gedrückt, sie nicht gering zu schätzen, nur weil sie klein sind. Kinder und Jugendliche sollen als Teil der Gemeinde angesehen werden, zur Mitarbeit ermutigt und angeleitet werden. Und das nicht erst, wenn sie nicht mehr «zu klein» sind (1. Korinther 12,7.21-26).

segen weitergebenDoch wozu das alles? Jesus erklärt: «Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert» (Matthäus 10,37). Das Ziel der Erziehung ist es, dass die Kinder und Jugendlichen Gott mehr lieben als ihre Eltern. Und umgekehrt. Das bedeutet positiv ausgedrückt, dass «ein Vater seine Kinder ermahnt und tröstet und beschwört, ihr Le-ben würdig des Gottes zu führen, der sie berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit» (vgl. 1. Thessalonicher 2,11f).

Es ist klar, dass eine Erziehung zum Glauben nicht möglich ist. Möglich ist aber, dass Väter und Mütter ihr Leben ganz auf Christus ausrichten, und so einen Segen auf ihre Kinder legen (Sprüche 14,26). Und was soll die Gemeinde als Gan-zes tun? Das Gleiche. Gott sagt über Abraham: «Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des Herrn Wege halten und tun, was recht und gut ist» (1. Mose 18,19). Dies war der Auftrag an Abraham, den «Vater des Glau-bens». Und dies ist auch der Auftrag an uns, ob wir nun Eltern, Grossel-tern, Kinder, Jugendliche, Gemein-deleiter oder Singles sind. Lasst es uns gemeinsam tun. //

Josias Burgherr (26) studiert im 4. Studienjahr Theolo-gie am Theologi-schen Seminar St. Chrischona. Zum Thema dieses Arti-kels schreibt er ge-rade an seiner Ba-

chelor-Abschlussarbeit. Er ist ausserdem Leiter Kommunikation und Schulung bei Jugend Chrischona Schweiz.

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erweiternDen Kreis erweitern

Die tür zum Mitgestalten steht Jugendlichen in vielen Gemeinden offen. In der Orange­sprache heisst das: «Den Kreis erweitern». es ist einer der fünf sogenannten «Familienwerte» (siehe Kasten). Kinder und Jugendliche finden vorbilder ausserhalb der Familien­grenzen – und werden als Mitarbeiter in der Gemeinde selbst zum vorbild. Katharina schenkemeyer (17) aus der chrischona­Ge­meinde Liestal berichtet, wie sie das erlebt, wenn sich für sie der Kreis erweitert.

KAtHArInA scHenKeMeyer

Den Kreis erweitern bedeutet, dass Leute verschiedener Altersstufen eine Beziehung knüpfen und pflegen. Ich selber erlebe das auf ver-schiedene Weise. Zum Einen habe ich angefangen, mit anderen in meinem Alter, «Pick-up» zu leiten. Das ist das Programm der Chrischona-Gemeinde Liestal für die 12- bis 14-Jährigen während des Gottesdienstes. Wir haben jedes Mal ein Thema, über das wir etwas erzählen und nachher mit den Teenagern diskutieren. Ich lerne so die Teenager meiner Gemeinde besser kennen und kann ihnen auch von mir erzählen.

Was die Teenager über verschiedene Themen denken, finde ich sehr spannend zu erfahren. Ihre Fragen geben mir immer wieder neue Denkanstösse. Manchmal erkenne ich mich auch selber in den Teenagern wieder, weil ich vor ein paar Jahren diese Fragen ebenfalls gestellt habe. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen The-men, die ich vorbereiten muss, bringt mich selber weiter. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Jugendlichen aus dem «Pick-up» nicht so motiviert waren und man schwer eine ernsthafte Antwort aus ihnen herausbekam.

erfahrungen gesammelt und weitergegebenDen Kreis erweitern – das passiert auch in der Kleingruppe, in der ich da-bei bin. Unsere Leiterin ist ein paar Jahre älter als wir. Sie ist für mich ein grosses Vorbild im Glauben, da sie viele Sachen erlebt hat, mit denen ich momentan selber Schwierigkeiten habe. Ich profitiere sehr viel von dieser Beziehung, denn wir diskutieren über Themen, die uns gerade beschäfti-gen und sie kann uns viel von ihren Erfahrungen mitgeben. Die Rat-schläge und Erfahrungen, die ich in der Kleingruppe sammle, kann ich dann im Pick-up weitergeben. //

Katharinas Mutter Sandra Schenkemeyer war auch schon Autorin für das Chrischona-Panorama: In Heft 2/2011 berichtete sie von den täglichen Heraus-forderungen, den Glauben im Alltag ihren Kindern vorzuleben.

tipp: Frühere Ausgaben des Chrischona-Panorama finden Sie im Archiv im Internet unter chrischona.org/panorama

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Thema

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cHrIstIAn HAsLeBAcHer

Wir sind Gewohnheitstiere. Unser Leben besteht zu ei-nem grossen Teil aus wiederkehrenden Abläufen, aus Dingen, die wir bewusst oder unbewusst immer wieder tun, aus Ritualen. Wir prägen diese Gewohnheiten, aber noch entscheidender ist: Sie prägen uns.

In 5. Mose 6,7 werden wir aufgefordert, im Alltag mit unseren Kindern Gott und seinem Wort Raum zu ge-ben. Wir werden herausgefordert, gegenüber den Ab-lenkungen des Alltags einen beherzten Kontrapunkt zu setzen und den Glauben zu Hause zu leben.

es macht einen unterschiedIch glaube nicht, dass ich selber an diesen Punkten der grosse Held bin, aber ich möchte dran bleiben (vgl. Philipper 3,12), weil ich der Überzeugung bin, dass es einen Unterschied macht:

• wennwirmorgensmitdenKindernbeten,bevorsieausdemHausgehen,• wennichmirandenAbenden,andenenichzuHausebin,Zeitlasse,wennichdieKinderinsBettbringeundihnenaucheinmalzweiKapitelauseinemBuchmitchristlichemInhaltvorlese,dassiezwarselberlesenkönnten,aberwahrscheinlichnichtwürden (z.B.dieNarnia-Serie, eincoolesAndachts-buchodereinenRoman),

• wenn ichmichdanachnochmit ihnendarüber austausche, beteund siezumBetenanimiere,

• wennwiralsFamilie(undmitunserenGästen)jeweilsamSamstagabendvordemAbendessendenSonntageröffnen,indemwirzusammeneinigeLiedersingen,einKapitelinderBibellesenunddasAbendmahlfeiern,

• wennwiralsFamiliebeimsonntäglichenMittagessenunsdarüberaustau-schen,waswirinderGemeindegehörtunderlebthaben,

• wennwiralsHauskreissporadischzusammenmitdenKindernessen,einigeLiedersingenundeinigeErwachseneundKindereinErlebnismitGottwei-tergeben.

Zwei Dinge sind klar: Es braucht nicht viel, um einen Unterschied zu ma-chen. Solche oder ähnliche Rituale schaffen, kann jeder! Eines aufs Mal reicht völlig. Aber es braucht leider auch nicht viel, dass solche wertvollen Gewohnheiten in Vergessenheit geraten. Kämpfe darum, es lohnt sich. //

«rituale schaffen» heisst ein weiterer der fünf Familienwerte von «Orange leben» (siehe s. 11). Wie sieht das konkret aus? Darüber berichtet an die­ser stelle christian Haslebacher. Der 37­Jährige ist regionalleiter Ost der chrischona­Gemeinden schweiz. er lebt mit seiner Frau Annette und den drei Kindern in Mästetten.

WeItere InFOrMAtIOnen Zu «OrAnGe LeBen»Hans Forrer ist Leiter der Bereiche Kinder und «Orange leben» bei den Chrischona-Gemeinden Schweiz. Er kommt gerne in Gemeinden vor Ort, um «Orange leben» vorzustellen.

Kontakt:[email protected]. +41 (0)55 263 17 80orangeleben.ch

TerminFamilie und Gemeinde gemeinsam für die nächste Generation.«Orange»­tageskonferenz auf st. chrischona am 23. März 2013 Mit Carey Nieuwhof, Pastor aus Kanada, einem der stärksten Multiplikatoren in Sachen «Orange leben». Veranstalter: Willow Creek Deutschland/Schweiz. (Siehe Seite 33)

prägendPrägende Gewohnheiten für die Familie

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Was ist die KGE?Geistliche Impulse, Begegnung mit Gott und Menschen, ein vielfältiges Erlebnisange-bot – die Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE) ist eine erfrischende Ferienwo-che für die ganze Familie. «Nach der KGE bin ich in jeder Hinsicht sehr beschenkt», sagte eine Teilneh-merin. Lassen auch Sie sich beschenken an der KGE 2013!

René WinklerDirektor Pilgermission St. Chrischona

Das ThemaWie steht es um unser geistliches Leben – jenseits des Sonntags? Die vielfältige Spiritualität im Alltag ist Thema der Bibelstudien und Seminare an der KGE 2013: Wir entdecken Zugänge zu Gott und seinem Wort, der Bibel; wir stellen die Frage nach der Balance von Arbeit und Leben, von Tun und Lassen; wir entdecken den Alltag als Gottesdienst, voller Gelegenheiten, in denen Gott uns seine Nähe zeigen will. Die KGE 2013 will anstiften zu einem leidenschaftlichen Leben für und mit Gott – jeden Tag.

Die Referenten

Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist

► Bibelstudien mit geistlichem Tiefgang

► Inspirierende Seminare► Vielseitige Erlebnis-

und Freizeitangebote► Erholung und

Entspannung► Kinderbetreuung und

Kinderprogramm

Informationen und Anmeldung:

kge.chrischona.org

Dr. Horst SchaffenbergerLeiter Theologisches Seminar St. Chrischona

Irmgard SchaffenbergerReferentin, Dozentin und therapeutische Seelsorgerin

Konferenz für geistliche Erneuerung

Pilgermission St. Chrischona in Bettingen bei Basel

KGE 201327. Juli bis 3. August 2013

Das alles ist KGEGemeinschaft, Erlebnis, Begegnung mit Gott, Sport, biblische Impulse, Musik... und vieles mehr!

Glauben im Alltag entdeckenDie anderen sechs Tage

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14 CHRISCHONA 1/2013

erlebt«Gottes Führung in der Vielfalt erlebt»

St. Chrischona

Wechsel im Komitee der Pilgermission St. Chrischona: Im Dezember ver-abschiedete Präsident Hans Jörg Hauser gleich drei Mitglieder. Auf der letzten Sitzung des Jahres dankte er Markus Leiser, Werner Schmidli und Siegfried Bledau für ihren Einsatz. Chrischona-Panorama porträtiert die drei Komitee-Mitglieder zum Abschied. Das Komitee ist oberstes Ent-scheidungs- und Aufsichtsorgan der Pilgermission St. Chrischona. Seine 26 Mitglieder werden von den Verbandsmitgliedern delegiert.

MAttHIAS MoCKLEr

Der PädagogeAls Primarschullehrer Markus Lei-ser seine Schüler vor kurzem frag-te, wer die Geschichte von David und Goliath kenne, war er einiger-massen schockiert: «Von 23 Schü-lern kannte sie nur ein einziger», berichtet er. Dass biblische Ge-schichten und der christliche Glau-be zunehmend in Vergessenheit geraten, sieht der Pädagoge als eine der grössten Herausforderun-gen des 21. Jahrhunderts. «Westeu-ropa ist heute vielleicht noch mehr Missionsgebiet, als zu Lebzeiten Christian Friedrich Spittlers*», so

Leiser. Durch seine Erfahrungen in der Schule könne er sich noch besser mit den Zielen des Gründers der Pil-germission identifizieren: «Mission beginnt vor der Haustür!» Neun Jahre war der 56-Jährige Mitglied im Komitee der Pilgermission, davon fünf Jahre als Vize-präsident.

Während seiner Komitee-Arbeit setzte sich Markus Leiser besonders für den Bereich Bildung ein. «Als Päda goge hat mich vor allem die Frage beschäftigt, wie wir am Theologischen Seminar junge Menschen so ausbilden können, dass sie in einer fast schon post-christlichen Welt bestehen können», sagt Leiser. Erfol-ge sieht er in der Modularisierung des Unterrichts und im Ausbau des E-Learning Bereichs, der die Möglichkeit bieten soll, online zu studieren. Positive Erinnerungen hat Markus Leiser auch an den Kontakt zu den Studie-renden. «Einmal im Jahr haben wir uns als Komitee mit den neuen Studenten und den Studentenvertretern auf dem Berg zum Mittagessen getroffen. Die Gespräche, die sich dort ergeben haben, empfand ich immer als sehr wertvoll», so Leiser. Und auch Gott habe er in den neun Jahren Komitee-Arbeit besser kennengelernt: «Man spürt und sieht sehr deutlich, dass Gott auf Chrischona wirkt und das Werk, das sich in einer per-manenten Entwicklung befindet, gut und sicher führt.»

Der Unternehmer«Ich bin ein optimisti-scher Typ. Probleme schrecken mich nicht, sondern reizen mich eher, gute Lösungen zu finden», sagt Werner Schmidli. Diese Lebens-einstellung habe ihm als Unternehmer oft gehol-fen. Nach einer Ausbil-dung zum Maurer und der Arbeit als Bauführer war er etwa 25 Jahre in der Geschäftsleitung ei-ner schweizerischen Baufirma tätig. Danach der Wechsel auf das Missions-feld: Von 1992 bis 2004 war Schmidli Leiter des Missi-onswerks Janz-Team Deutschland. Nach der Rückkehr in die Baubranche brachte er seine Erfahrungen ab Dezember 2007 auch in die Arbeit des Komitees der Pilgermission ein.

«Als Unternehmer habe ich in den letzten fünf Jahren vor allem im Bereich der Organisation und Strukturre-formen auf St. Chrischona mitgewirkt», sagt Schmidli. Beteiligt gewesen sei er dabei unter anderem an der Planung des «Morgenrot»-Ausbaus, der Investition in Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Konferenzzen-trums und an der Ausarbeitung verschiedener Organi-gramme. «Das war neben meinem Beruf in der Bau-branche schon ab und zu echte Knochenarbeit, sie hat sich aber ausgezahlt», meint Schmidli. In besonders positiver Erinnerung ist ihm die Gemeinschaft im Ko-mitee geblieben. «Deutsche, Franzosen, Schweizer. Unternehmer, Theologen, Seelsorger. Alle suchen ge-meinsam nach den besten Lösungen für das Werk», sagt er. In dieser Vielfalt habe er deutlich Gottes Füh-rung erlebt.

In der Verantwortung sieht sich Werner Schmidli auch nach seiner Zeit im Komitee. Sein Fokus liegt dabei vor allem auf der jungen Generation. «Junge Menschen zu fördern und sie zum Dienst im Reich Gottes zu befähi-gen, ist seit Jahren eines meiner grössten Anliegen», sagt der 64-Jährige. In seiner Gemeinde in Rafz beglei-tet er deshalb junge Erwachsene. Sie profitieren von der grossen Erfahrung des Unternehmers.

* Christian Friedrich Spittler lebte von 1782 bis 1867. Er gründete 1840 die Pilgermission St. Chrischona.

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erlebtDas Komitee-Urgestein«Deine Beiträge waren immer konstruktiv und zielfüh-rend», lobte Komitee-Präsident Hans Jörg Hauser die Arbeit von Siegfried Bledau bei dessen Verabschie-dung im vergangenen Dezember. Mit Bledau verlasse das Komitee ein echtes «Urgestein». Als Geschäftsfüh-rer des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW) war der 61-Jährige seit September 1996 gemäss Satzung auch Komitee-Mitglied. «Es waren 16 interes-sante Jahre mit tollen Begegnungen und guten Gesprä-chen und ich bin dankbar, dass ich diese Zeit erleben durfte», sagt er.

Als herausragende Erfahrung seiner Komitee-Zeit bezeichnet Bledau die Meisterung der Verschuldungs-krise der Pilgermission. Es sei schon etwas besonderes, «dass die schwierige finanzielle Situation in der Pilger-mission um die Jahrtausendwende so gut bewältigt werden konnte und die Jahresrechnungen in den ver-gangenen Jahren positiv abgeschlossen haben», so Ble-dau. Während der vielen Jahre im Komitee erlebte er auch drei Direktoren, drei CGW-Inspektoren und vier

verschiedene Geschäftsführer der Pilgermission. «Spannend war es, sie alle mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Stärken zu erle-ben», sagt Bledau.

Als eine der grössten Herausfor-derung für die Zukunft der Pilger-mission sieht Siegfried Bledau die Gemeindearbeit. «Ich kann hier nur für das Chrischona-Gemeinschafts-werk Deutschland sprechen, aber ich halte es für enorm wichtig, die Gemeindearbeit so zu gestalten, dass Menschen, die bisher ohne

den lebendigen Gott leben, angesprochen werden und zu einem lebendi-gen Glauben finden, der im Alltag Gestalt gewinnt», sagt er. Ein Wachstum der Pilgermission bereite ihm besonders grosse Freude. «Vor allem für diese Aufgabe wünsche ich den verantwortlichen Personen in den Gemein-den und in der Leitung der Pilgermission Weisheit und gute Entscheidun-gen», sagt Bledau. //

MItGLIEDEr IM KoMItEE DEr PILGErMISSIon St. CHrISCHonA

Komitee-Präsident: • HansJörgHauserausEich/Schweiz

Für die Chrischona-Gemeinden Schweiz:• RolandAeschimannausReinach• HerbertBaumbergerausBrugg• WalterDiggelmannausDürstelen• StephanieSchleithausReigoldswil• RalfOberliausLohn• MartinHeinigerausSchaffhausen• EvelineHedingerausBonstetten(neuseitFebruar2013)• ThereseStraubhaarausSursee(neuseitFebruar2013)

Für das Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW):• DetlefHoltgrefeausGiessen(neuseitFebruar2013)• StefanHeeßausLörrach(neuseitDezember2012)• RenateKanzingerausRheinfelden• WilfriedMarxausRheinfelden• PeterMüllerausLörrach

Für den französischen Gemeindeverband Vision-France:• GilbertGoetzausZimmerbach• JürgPeterausVolgelsheim

Für das theologische Seminar St. Chrischona (tsc):• ClaudiusBuser,Dozent

Für den Brunnen Verlag Basel:• DominikKlenk,Geschäftsführer

Für die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi):• MartinRösch,TheologischerLeitervonamzi

Für die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhauses St. Chrischona (DMH):• OberinSchw.UrsulaSeebach

Die Mitglieder des Leitungsteams der Pilgermission:• RenéWinkler,Direktor• HorstSchaffenberger,Seminarleiter• WalterStauffacher,Geschäftsführer• WielandMüller,VorsitzenderCGW• Jean-GeorgesGantenbein,PräsidentVision-France• PeterGloor,LeiterChrischona-GemeindenSchweiz

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St. Chrischona

CHRISCHONA 1/2013

St. Chrischona - tsc

Neues Jahr mit neuen BärtenDas neue Jahr beginnt für die Studenten der Abschlussklas­sen am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) mit einem Kraftakt: Am 21. Februar müssen sie ihre Abschluss­arbeiten – die Bachelor­Arbeiten – einreichen. Da wird die Bibliothek zum Lebensmittelpunkt, manche sozialen Kontak­te leiden. Viele Studenten arbeiten zu praktischen Fragestel­lungen. Sie wollen Gemeinden in der Praxis helfen. Chrischo­na­Panorama hat drei Bachelor­Kandidaten in der heissen Phase begleitet und gibt einen Einblick in ihre Arbeiten.

Matthias Mockler

titel «ist die Gemeinde ein sozi-alamt?», sucht der 38-Jährige nach leitlinien für Freikirchen, die gemeindeexterne Menschen unterstützen wollen. Dabei möchte stiefel auch die Frage beantworten: Was erlaubt das schweizerische Gesetz und was nicht? «Die arbeit hat einen theo retischen teil, in dem ich politische, gesetzliche und auch biblische aspekte des themas unter die lupe nehme, und ei-nen praktischen teil, in dem ich Gemeinden anregungen für den Umgang mit sozial benachteilig-ten Menschen geben will», sagt der tsc-student.

Für seine abschlussarbeit hat er seinen lebensmittelpunkt in die Bibliothek verlegt. sogar sei-nen Bürostuhl hat er aus seinem Zimmer im Brüderhaus ins be-nachbarte konferenzzentrum verfrachtet. Fast täglich arbeitet er dort von früh bis spät. «Die sozialen kontakte leiden in die-sen Wochen schon erheblich – man muss in dieser Zeit wirklich auf einiges verzichten», sagt er.

Verzichten möchte der gelern-te konstrukteur bis zur abgabe seiner arbeit auch auf die rasur.

herung an das thema habe ihr besonders edmund schlinks Ökumenische Dogmatik gehol-fen. «er schreibt zwar etwas kompliziert, bringt aber viele Gedanken unglaublich gut auf den Punkt», schwärmt Backes. Für ihre Bachelor-arbeit möchte sie in den nächsten Wochen besonders fleissig arbeiten. «Diese arbeit soll mein ganz persönlicher lobpreis an Gott sein», sagt sie.

Am Anfang von Simon Eier­manns Bachelor­Arbeit steht ein Strukturproblem. Sein Eindruck ist, dass von vielen Gemeinden in Deutschland haupstächlich die gesell­schaftliche Mittelschicht er­reicht werden. Die Armen und die richtig Reichen wür­den von den meisten Ge­meinden quasi nicht erreicht. Für dieses Problem möchte der Gemeindepädagogik-student praktische lösungsansätze lie-fern. «Back to the roots» («Zu-rück zu den Wurzeln»), hat er seine arbeit genannt. «in der kirchengeschichte hat sich viel dadurch verändert, dass Men-schen sich einfach wieder auf die Wurzeln des christlichen

so wächst der Bart mit dem arbeitsfortschritt. «an techni-schen hochschulen in der schweiz ist es üblich, dass sich studenten in der Phase der Dip-lomarbeiten nicht rasieren. Das habe ich mir einfach abge-schaut», meint stiefel mit einem augenzwinkern.

Wie sieht eigentlich eine Gott gemässe musikalische An­betung im Gottesdienst aus? Dieser Frage geht Christine Backes in ihrer Abschlussar­beit nach. «Das thema be-schäftigt mich seit anfang mei-nes studiums», erzählt die studentin der Gemeindepäda-gogik. Während ihrer studien-zeit habe sie auf chrischona verschiedene lobpreis-teams geleitet. immer wieder habe sie sich dabei die Frage gestellt, welche art der anbetung Gott gefalle. «in meiner arbeit möchte ich mich weniger an Äusserlichkei-ten aufhalten, sondern vor allem auf das Fundament unseres lobpreises hinweisen: die Be-ziehung zum lebendigen Gott selbst», sagt die 27-Jährige. sie ist sich sicher, dass diese Bezie-hung entscheidender ist als äus sere Formen. Bei der annä-

Hermann Stiefels Bachelor­Arbeit beginnt mit einer 50­Jährigen Dame, die nicht einmal genügend Geld hat, um sich Essen zu kaufen. in ihrer Verzweiflung wendet sie sich an einen Gemeindepastor und bittet ihn um Unterstüt-zung. Der denkt sich biblisch «Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen» (2. thessalo-nicher 3,10) und bietet der Frau kurzerhand an, den Geräteraum der Gemeinde zu putzen. Nach getaner arbeit händigt er ihr ei-nen Migros-Gutschein über 30 Franken aus.

Diese Geschichte hat theolo-giestudent stiefel in seinem Praxisjahr selbst erlebt. sie liess ihn nicht mehr los. «ich habe mich im Nachhinein gefragt: Darf man das überhaupt oder ist es schon schwarzarbeit? Und wer hätte gehaftet, wenn zum Beispiel ein Unfall passiert wäre?», erzählt er. Das thema seiner abschlussarbeit war ge-boren. Unter dem provokanten

Theologiestudent Hermann Stiefel an seinem Arbeitsplatz in der Bibliothek.

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Thema

Theologisches Seminar St. Chrischonasekretariatchrischonarain 2004126 Bettingen, schweiztel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

Anecken erwünscht!

Glaubens besonnen haben», sagt eiermann. in seiner arbeit wolle er deshalb «zurück zu den Wurzeln des Menschen gehen».

im Mittelpunkt soll dabei die orientierung der Gemeinde an den Bedürfnissen der Men-schen stehen. Der student ist der Meinung: «Wir können kir-chenferne Menschen erreichen, wenn wir ihre Bedürfnisse erns-ter nehmen.» Weil aber nicht je-des Bedürfnis befriedigt werden könne und manche erfüllung aus christlicher sicht auch gar nicht wünschenswert sei, möch-te er chancen und Grenzen ei-nes bedürfnisorientierten Ge-meindebaus ausloten. Nach seinem studium könnte sich si-mon eiermann gut vorstellen noch eine ausbildung zu ma-chen. «irgendwas handwerkli-ches», meint er, «um näher an den Gesellschaftsschichten dran zu sein, die nur selten den Weg in die kirche finden.» //

Ring frei für Runde zwei: Am Abend des 13. Januars läuteten die Glocken der Kirche St. Chrischona das zweite Semester des Studienjahres 2012/2013 ein. Klare Worte fielen zum Semesteranfang am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc).

Matthias Mockler

los ging es für studenten, Dozenten und Mitarbeiter des theo-logischen seminars st. chrischona mit einem gemeinsamen eröffnungsgottesdienst. Der stand, passend zum Jahresanfang, unter der Jahreslosung aus hebräer 13,14: «Wir haben hier keine bleibende stadt, sondern die zukünftige suchen wir.»

Christen: verfolgt, verkannt, verurteilt?christsein sei immer auch randgruppendasein, betonte semi-narleiter Dr. horst schaffenberger in seiner Predigt. es sei nicht Ziel des lebens als christ, von möglichst vielen Nichtchristen positiv wahrgenommen zu werden.

immer wieder zitierte schaffenberger den Diognetbrief, eine der frühesten christlichen Quellen. Dort heisst es über die christen unter anderem: «sie lieben alle und werden von allen verfolgt. sie werden verkannt und verurteilt, sie werden getötet und dadurch gewinnen sie das leben.» Früher oder später ecke jeder christ an – auch bei manchen engen Freunden und sogar in der eigenen Familie, so horst schaffenberger. er ermutigte die studiengemeinschaft, solche spannungen auszuhalten.

chrischona.org

Interessentenwochenende am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc)15. – 17. März 2013

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Theologie studieren

Sich trotzdem in die Welt investierenschliesslich bedeute das leben als christ mehr als die Zugehö-rigkeit zu einer randgruppe. «ein Fremdling in der eigenen Gesellschaft zu sein, hat Gott sei Dank in der Geschichte der kirche nur selten zur Weltflucht geführt. ein viel grösserer teil der christen hat sich in diese Welt investiert», sagte horst schaffenberger. Wer die zu-künftige stadt suche, der bringe damit einen stück ihres Glanzes schon in die heutige Welt: «Mis-sion, Diakonie, Gemeindebau sind alles ergebnisse dieser christlichen Wohnungssuche», so der tsc-seminarleiter. //

Matthias Mockler studiert am Theologischen Seminar St. Chrisch-ona. Er ist im 1. Studienjahr.

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Günther Kress

In einer herausfordernden Ansprache zum tagesordnungspunkt «Gemeinden entwickeln sich: so oder so» stimmte rené Winkler, Direktor der Pilgermission st. Chrischona, die Delegierten auf das vielleicht wichtigste thema für Gemeindeentwicklung der kommen-den Jahre ein und betonte: «Jesus braucht Chrischona-Gemeinden, die nicht normal sind! Gemeinden, die seine Leidenschaft teilen. Die mehr personenbezogen leben als standortgebunden. Und Gemein-den, die ihre nächsten lieben und nicht ihre Veranstaltungen. Wir müssen dazu bereit sein, uns anderen mitzuteilen und Leben und

Glauben mit ihnen zu teilen. Denn wir investieren in Menschen und nicht in Gebäude oder Projekte.»

Wachstum mit Profil Die entscheidung, zwei hauptamtliche Mitarbeiter als regionalleiter im Leitungsteam des CGW zu verankern, hat sich bewährt: das war die deutliche rückmeldung der Delegierten zu dem seit vier Jahren umgesetzten Leitungsmodell. In ihrem Arbeitsbericht freuten sich erwin siefkes (regionalleiter hessen) und Jos tromp (regionalleiter süddeutschland): «Unterwegs mit Menschen entwickelt sich et-

Menschen in die Gegenwart Jesu stellen! Das war Grundton und Schwerpunktthema der 31. Delegiertenversammlung des Chrischona-Gemeinschaftswerkes in Bensheim-Zell, zu der sich am 24. November Abgeordnete der Gemeindeleitungen aus allen Regionen des Chrischona-Gemeinschaftswerkes Deutschland (CGW) trafen.

Gemeinden entwickeln sich: so oder so!

Deutschland

Ein Jubiläum kommt selten allein

meinde hervor: Wohl in den 1860er Jahren traf sich der Kasernen-verwalter Meissner mit Glaubensbrüdern in einem hauskreis zum Bibellesen. Als der schweizer Chrischona-Prediger heinrich egli in den 1870er Jahren nach Mainz kam, fand er diesen Bibelkreis vor, dem er in seinem haus ein neues Domizil gab. Daraus entstand die heutige stadtmission.

nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Gemeindehaus erst im Jahr 1951 wieder aufgebaut werden. Doch bereits kurze Zeit später liess es die Kommune im rahmen einer neuplanung der stadt er-neut abreissen. Als Ausgleich entstand der neubau an der heuti-gen Adresse «Am Kronberger hof 4», der 1963 bezogen werden konnte. nach ihrem 140-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr, kann die stadtmission Mainz in diesem Jahr also dankbar das 50-Jährige Jubiläum ihres Gemeindehauses feiern. //

Heidi Funk ist Mitarbeiterin im Redaktionsteam der Evangelischen Stadt-mission Mainz.

Gemeinde

Die Evangelische Stadtmission Mainz stolpert von einem Jubilä-umsjahr ins nächste. 2012 feierte sie ihr 140-jähriges Bestehen. In diesem Jahr nun freuen sie sich auf das 50-jährige Jubiläum ihres Gemeindehauses.

HEIDI FuNk

An welchem tag die Mainzer stadtmission genau gegründet wurde, lässt sich heute nicht mehr sagen. Die schweren Luftangriffe der Alliierten machten auch vor dem Gemeindehaus nicht halt. Bei ei-nem Angriff im Februar 1945 wurde das haus schwer zerstört und mit ihm alle Aufzeichnungen der Gründungsgeschichte. es ist den Predigern August selberg und Johannes Adam spies zu verdanken, dass wir heute dennoch so viel über die Gemeinde wissen. Auf der Grundlage von Berichten verschiedener Gemeindemitglieder rekon-struierten sie die Geschichte der stadtmission. Dass sie im Jahr 1872 gegründet wurde, gilt als gesichert. Aus den Aufzeichnungen der Prediger selberg und spies gehen auch die Ursprünge der Ge-

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was!» Wachstum im Glauben, neue spiritualität und geistliche Lei-denschaft sind Lebensäusserungen von Gemeinden, zu deren Pro-filierung die beiden CGW-regionalleiter durch ihre reise- sowie Beratungsdienste und schulungsarbeit beitragen wollen. Aktuelle herausforderungen sehen sie im Kontext möglicher Gemeindezu-sammenlegungen. Gemeinden könnten so ihre missionarische Wirksamkeit erhöhen. Beratung an entwicklungsschnittstellen hilft dazu, hindernisse wegzuräumen und neue Kräfte für kreative Be-gegnungen mit Menschen freizusetzen.

Für den CGW-Leitungskreis betonte der Vorsitzende des CGW, In-spektor Wieland Müller: «Wir wollen Gemeinden dabei unterstützen, 40 Prozent aller Gemeindeaktivitäten auf Menschen ausserhalb un-serer Gemeinden auszurichten.» Das Leitungsteam sei dabei, gute Positionierungen für die Zukunft des CGW zu erarbeiten. Dabei werde dem solidarischen Miteinander aller Gemeinden eine hohe Bedeutung zukommen, betonte Wieland Müller.

In guter Tradition «Der start der ersten Chrischona-Gemeindearbeit in hessen war nicht einfach», erinnerte siegfried Bledau, Geschäftsführer des CGW, in seinem Bericht zur Arbeit der Geschäftsstelle: «es gab Angriffe, eingeworfene Fensterscheiben, spott über die Frommen, Kopfschütteln. Doch die Menschen hatten ein Ziel: Die Liebe Gottes zu nachbarn, Arbeitskollegen und Familien zu bringen. heute ha-ben wir uns zu einem starken Gemeindeverbund weiterentwickelt, doch die herausforderung, Menschen mit dem evangelium zu errei-chen, ist die gleiche geblieben.» siegfried Bledau zeigte sich dank-bar für das finanzielle engagement der Gemeinden. Durch eine stellenreduzierung in der Geschäftsstelle, der die Delegierten mit grosser Mehrheit zustimmten, soll im haushalt des Chrischona-Gemeinschaftswerkes ein ausgeglichenes ergebnis mittelfristig über mehrere Jahre stabilisiert werden. //

Günther Kress ist Mitarbeiter beim CGW.

Die Pilgermission St. Chrischona (www.chrischona.org) ist ein internationaler, christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel. Kernauftrag ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc.chrischona.ch) mit aktuell über 120 Studierenden. Daneben zieht das Konferenzzentrum (www.kpmc.ch) jährlich rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen auf den höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt.

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1.-3. MärzSüddeutsches Chrischonatreffen ehemaliger Chrischona-Bibelschülerinnen«Bleibe in dem, wozu du berufen bist» – mit Fritz Deininger. Infos zum Treffen bei Martha Widmann, +49 (0)711 7222376

21.-23. MärzImpulse für Leben und Glauben«Die Schönheit der Gemeinde.» Referent: Andreas KlotzInfos unter www.chrischona.de

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20 CHRISCHONA 1/2013

facebook

Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst legitim?

«Ob man als Christ Militär- oder Zivildienst leistet, ist ein individueller Entscheid», sagte Christian Stricker, Chrischona-Pastor in Amriswil, in einem Interview mit der Thurgauer Zeitung. Eine diplomatische Aussage, die jedoch diskutiert werden kann: Wie kommt der Christ zu seinem individuellen Entscheid? Was sagt die Bibel?

Auf der Facebook-seite der Pilgermission st. Chrischona hat die redaktion deshalb Christian strickers Aussage unkommentiert eingestellt und zur Diskussion freigegeben. Facebook-Freund Wolf-gang Lindemann und Dr. Werner neuer, Dozent am theologischen seminar st. Chrischona (tsc), lieferten sich einen theologischen

Online

Disput. Inhaltlich interessant, akademisch versiert und auf zeitge-mässe Art und Weise per sozialem netzwerk. einige gekürzte Aus-züge drucken wir für sie ab. Die ganze Diskussion können sie on-line nachlesen – auf facebook.com/pilgermission

Wolfgang lindemann«Die Frage ist unsinnig: entweder ein Krieg ist gerecht. Dann darf ein Christ daran teilnehmen. Oder er ist nicht gerecht. Dann darf kein Christ daran teilnehmen. Dazwischen eine Ge-wissensentscheidung zu propagieren, impliziert einen schlim-men ethischen relativismus. eine wichtige ethische Frage ist in das Belieben des einzelnen gestellt und das Gewissen plötzlich über beispielsweise das Wort der Bibel gestellt, in dem wir Ori-entierung finden.»

Wolfgang lindemann«Für manche Probleme ist die beste – und einzige – Lösung der mitunter bewaffnete Widerstand, angefangen von den Aufga-ben der Polizei. Die Bereitschaft und Pflicht, sich nach innen und aussen gemeinschaftlich zu verteidigen, ist elementarer teil jedes Zusammenlebens von Menschen. eine Gesellschaft kann sonst gar nicht funktionieren.»

Dr. Werner Neuer«es ist richtig: Die grundsätzliche biblisch begründete Bejahung des Wehrdienstes steht unter dem Vorbehalt, dass es sich um einen gerechten Krieg* handelt. Wo es sich um wirkliche Ge-wissensgründe gegen Kriegsdienst handelt, sind die christliche Gemeinde und der staat jedoch genötigt, diese auch zu respek-tieren – ohne damit die pazifistische Position für richtig zu er-klären.»

Dr. Werner Neuer«Die Frage nach dem recht zum Kriegseintritt ist nur ein As-pekt: Angesichts der vielen Verbrechen, die in neuerer Zeit auch in ‘gerechten’ Kriegen begangen wurden (z.B. in hiroshi-ma, Dresden, etc…), wird man mehr denn je das Augenmerk auf die Kriegsführung und die notwendigkeit von soldatischen Widerstand sowie Befehlsverweigerung legen. Unzählige Kriegsverbrechen wurden von den soldaten mit dem Argument gerechtfertigt, auf Befehl gehandelt zu haben («Befehl ist Be-fehl!») – obwohl das an Christus orientierte Gewissen in einem solchen Fall zur Befehlsverweigerung hätte Anlass geben müs-sen. Die christliche Beteiligung an gerechten Kriegen ist nur ethisch verantwortbar mit einem ausgeprägten ethos der Be-fehlsverweigerung. hier stehen wir in der ethischen reflexion noch am Anfang.»

* kriterien für den gerechten krieg: 1. von staatlicher Gewalt erklärt, 2. um eine ge-rechte Sache geführt, 3. gegen einen ungerechten Angriff gerichtet, 4. mit Mitteln ge-führt, die nicht selber Unrecht schaffen und 5. Aussicht auf Erfolg haben.

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dia Biesinger nach einem christlichen Förderungsprojekt suchte, war es der Pastor ihrer Lörracher Gemeinde, der ihr das haus Lechaim vorschlug. «eigentlich schliessen unsere Förderungsstatu-ten einen religiösen Zweck aus, durch den sozialdiakonischen Charakter der einrichtung sah ich aber dennoch Chancen», sagt Biesinger. Und tatsächlich überzeugte die Arbeit im Lechaim den Vorstand des Angestelltenverbands.

Haus des lebens: Wohlfühlen in christlicher Familie«Diese einrichtung ist noch viel schöner als sie sich im Internet darstellt», schwärmt Claudia Biesinger. Dass es die Kinder schön haben sollen, ist eines der Grundprinzipien Bernhard Kohlmanns und seines teams. «Die Kinder, die hier mit uns leben, kommen aus

«Diakonisch missionarisch handeln» ist das Motto des Diakonis-sen Mutterhauses St. Chrischona (DMH). Deshalb unterstützen die Schwestern auch den Verein lechaim in lörrach. Drei Ehe-paare helfen dort im «Haus des lebens» gesellschaftlich benach-teiligten kindern und Jugendlichen mit Mittagstisch, Hausaufga-benbetreuung und Pflegeplätzen. Vom Angestelltenverband des Basler Pharmakonzerns Hoffmann-la Roche erhielten sie nun einen unverhofften Geldsegen: 10’000 Franken!

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Projektleiter Bernhard Kohlmann steht im Innenhof des «Lechaim» und träumt: «Diese ganze ecke wollen wir gerne ausbauen – mit einem Unterbau, stuhlgruppe und als Krönung einem schönen Piz-zaofen.» Den Kontakt zu einer schreinerei hat der sozialdiakon und Absolvent des theologischen seminars st. Chrischona bereits her-gestellt. Völlig unerwartet habe ihn die nachricht von der grosszü-gigen spende erreicht. «Wir haben uns nirgends offiziell beworben oder selbst ins Gespräch gebracht», sagt er. Den guten ruf der einrichtung verbreitete ein Anderer: Als roche-Mitarbeiterin Clau-

Schwester ursula, Oberin des Diakonissen Mutterhauses St. Chrischona, freut sich mit dem Verein lechaim über die Roche-Spende.

Frauen-Impulstag (FIT) 2013 Datum: Samstag 6. April 2013Thema: Ich - ein Geschenk Gottes? Referentin: Kathi KaldeweyOrt: FEG WetzikonVeranstalter: CHG, FEG, VFMGWas würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich mit vollster Überzeugung sagen könnte: „Ich bin ein Geschenk Gottes!“? Die Aussage ist so einfach und einleuchtend, und doch tun sich viele Frauen schwer damit oder stellen sie sogar in Frage. Kathi Kaldewey wird uns im Hauptreferat ein erstes Mal mit dieser „Geschenk-Frage“ konfrontieren. In 12 Workshops kann das Tagungsthema anschliessend auf vielfältige Art vertieft werden. Das Ideenforum mit diversen Anregungen und der Büchertisch runden das Tagesangebot ab. Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer gemeindebezogenen Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet Hilfe und Motivation für alle, die sich mit Neugründung, Veränderung oder mit dem Wunsch nach einer wachsenden Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen. Kosten: CHF 60.- (inkl. Mittagessen und Workshopunterlagen) Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren verschickt. Genauere Infos zum FIT sowie Anmeldemöglichkeit unter www.fit-frauen-impulstag.ch

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schwierigen Verhältnissen. Das haus des Lebens soll ein Ort sein, an dem sie sich

wohlfühlen können – eine schöne Gestaltung kann erheblich zur seelischen heilung beitragen», sagt er.

Darüber hinaus wollen die Mitarbeiter den Kindern in christlicher nächstenliebe dienen. In der regel kommen die Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen. «Uns liegt es besonders am her-zen, ihnen ein liebevolles Familienleben vorzuleben und sie in die Gemeinschaft mit hineinzunehmen», sagt Constanze schäuble. seit Beginn des «haus des Lebens» vor sieben Jahren ist sie mit ehemann Benjamin dabei. Inzwischen ist sie selbst zweifache Mutter. eigene und Pflegekinder scharen sich beim Mittagessen um den grossen tisch in der Küche. Familie beginnt in der bunt zusammengewürfel-ten Gemeinschaft am Mittagstisch. Das sei auch der einzige Ort, an dem die Kinder offiziell mit dem Glauben konfrontiert werden. Vor dem essen wird gebetet. «Alles weitere müssen die Jugendlichen selbst aus unserem Leben herauslesen», sagt Bernhard Kohlmann.

Ziele setzen, Spielregeln einhaltenWer in das «haus des Lebens» kommt, muss sich an spielregeln halten. Die Mitarbeiter führen mit den Jugendlichen immer wieder Zielvereinbarungsgespräche, die überprüft werden. «sie gehen mit uns zu Beginn ihrer Zeit im haus Lechaim einen Vertrag ein, in welchen Bereichen sie besser werden wollen», sagt sozialdiakon Kohlmann. Gemeinsam arbeite man zum Beispiel an den sozialen Kompetenzen oder am selbstvertrauen. Besonders spannend findet Kohlmann es, wenn Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus zu-sammentreffen: «Wir haben hier Kinder aus allen schichten – es kann schon viel verändern, wenn ein schüler, der zu Weihnachten einen riesigen Berg Geschenke bekommt, auf einen anderen trifft, der fast nie welche kriegt. Da kommt es zu spannenden synergie-effekten.» Auch die Verpflichtung zu gemeinsamen Diensten wie reparaturen, Putzen oder Gartenarbeit soll die Jugendlichen fit fürs Leben machen. spiel und spass dürfe aber nicht zu kurz kommen, betont Constanze schäuble.

Ab dem sommer könnte der Mittagstisch, an dem derzeit noch drei Plätze frei sind, häufiger im Freien stattfinden. Bis dahin soll die hofecke dank der grosszügigen spende ausgebaut werden. «Unse-re neue terrasse steht dann auf dem La-roche Platz», sagt Bern-hard Kohlmann. //

Internet: www.lechaim-ev.de

Zum Wohlfühlen im Haus des lebens

gehört für Bernhard kohlmann (Mit-

te) auch gemeinsames Fussballspie-

len.

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Page 26: Panorama 1/2013: Orange leben

26 CHRISCHONA 1/2013

MArKUs Dörr

hauptreferent Andreas Loos, Dozent am theologischen semi-nar st. Chrischona (tsc), forderte die Männer auf, tiefer zu blicken. Gott liebe die Menschen so sehr, dass er sie mit der Freiheit aus-gestattet habe, ihn nicht zu lie-ben. «Wenn wir also fragen, wa-rum es anders als gedacht läuft, fragen wir zutiefst: Gott, warum hast Du uns mit einer derartigen Freiheit ausgestattet?», so And-reas Loos.

Welches leben soll es sein?Wortgewaltig und mit ein-drucksvoller rhetorik stellt der promovierte theologe die Ge-genfrage an die Männer, wel-ches Leben sie wollen: einen abgesicherten Modus ohne böse überraschungen, Krank-heiten und scheitern, in dem alles vorprogrammiert ist? Oder

ein Leben mit Leid, aber auch mit Freiheit und Gottes Liebe?

sehr persönlich berichtete Andreas Loos von situationen, in denen er am scheideweg stand. Abgeleitet aus seinen er-fahrungen gab er den Männern konkrete ratschläge. er empfahl das Gespräch mit guten Freun-den, aber auch die Zeit, alleine zu sein. Wichtig sei jedoch, nicht zu kneifen, sondern für Fehler einzustehen und nicht aufzuge-ben. Gott lässt uns nicht allein, das hat er in der Bibel verheis-sen: «er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein herz genommen. Vierzig Jahre ist der herr, dein Gott, bei dir gewe-sen.» (5. Mose 2,7)

SchicksalsschlägeDas hat auch Daniel Vetterli er-lebt. Irgendwann habe es Gott wieder Frühling werden lassen.

«Die Zeit steht still.» So versuchte Daniel Vetterli auf dem Män-nertag der Chrischona-Gemeinden Schweiz sein Gefühlsleben zu erklären. Schweigen erfüllte den Saal mit über 300 Männern in Winterthur. «Statt vier Buben hast du drei Buben und ein Gräb-li. Es ist Winter geworden», führte der Familienvater aus dem Thurgau weiter aus. unter dem Motto «Es lebe anders» prägten bewegende Berichte, wie die vom unfalltod von Daniel Vetterlis Sohn, den Männertag 2013. Was also tun, wenn das leben an-ders läuft als geplant?

Durch eine tochter, Pflege- und tageskinder wurde seine Fami-lie grösser. «Gerade zu stehen ist entscheidend gewesen», bi-lanzierte der schicksalsgeprüfte Familienvater.

neben Vetterlis bewegendem Zeugnis beeindruckte die Män-ner die Lebens geschichte des Zürcher Kantonsratspräsiden-ten Gerhard Fischer. Dessen erste Frau war trotz vieler Gebe-te an einem hirntumor gestor-ben. In seiner trauer hat er Gott jedoch besonders erlebt: «Gott ist nicht nur ein sonntagsgott, erst in den schwersten Lebens-phasen kommt er wirklich zum Zug», sagte Fischer.

nicht bloss schicksalsschläge können das Leben auf den Kopf stellen: ralph Matt wurde von Gott als Missionar nach Costa rica berufen – im Alter von 54! Dafür gibt er seinen abgesi-cherten Modus im thurgau auf, nämlich Firma, haus und Ge-meindearbeit. Kein leichter schritt für ihn. Aber er hatte zugelassen, dass Gott die regie übernnimmt. Dass sich das auszahlt, berichtete auch And-reas Lange. Auf wunder-heute.tv dokumentiert er Wunder Gottes in der heutigen Zeit. er wünscht sich, dass wir wieder

mehr mit Gottes eingreifen rechnen.

Nahe am lebenOrganisiert wurde der Männer-tag von einem neu zusammen-gestellten team unter der Lei-tung von Chrischona-Pastor Daniel schenker. sein Ziel: Das thema und die redner sollen nahe am Leben sein. eine rocki-ge Band gestaltete mit wildem Worship den musikalischen rahmen – was nicht jedem ge-fiel.

Bemerkenswert war, dass beim Männertag jegliche Deko-ration fehlte – ausser dem holz-kreuz auf der Bühne. ein puristi-scher Ansatz, der gut ankam, genau wie die Gesprächsange-bote von Mann zu Mann und mittags die herzhafte Bratwurst vom Grill. Daniel schenker zeig-te sich begeistert vom tag, der mit einer gemeinsamen Ge-sprächsrunde aller referenten zu ende ging. «Gott sagt: In Deinem scheitern kannst Du mich erfahren, will ich Dir nah sein und kann neues werden», diese Zusage nimmt Daniel schenker mit nach hause. //

Markus Dörr ist Online-Redaktor bei der Pilgermission St. Chrischona.

Podiumsgespräch mit den Referenten des Männertags. Sie erzählen von Schicksals-schlägen – und wie Gott in schweren Situationen zum Zug kommt.

Männertag Chrischona-Gemeinden Schweiz

Was, wenn das leben anders läuft?

Gemeinde

300 Männer stehen beim Männertag in Winterthur im lobpreis vor Gott.

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Wilfried und Doris Schulte, Pfarrerin Bärbel WildeMusik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Gerhard Schnitter,

Leiter des Bordchors, Landesposaunenwart KMD Hans-Ulrich Nonnenmann, Leiter des Bordposaunenchors

Bremerhaven Fahrt auf der Themse London Cherbourg Villagarcia / Santiago de Compostela Lissabon Portimão Cádiz / Sevilla Straße von Gibraltar Málaga / Granada Almería Barcelona Nizza

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28 CHRISCHONA 1/2013

Gemeinde

Menschen in unseren Gemeinden

GeburtenCH-Bauma: 1. nov.: noam salomo ChowdhuryCH-liestal: 25. Okt.: Angelina Jeruscha ZieglerCH-Muttenz: 4. nov.: noah timeo schmidCH-Romanshorn: 7. nov.: sophia BurriCH-Schaffhausen: 10. Dez.: tabita MeierCH-Schöftland-Rued: 17. Okt.: Ben Müller 26. Dez.: noelle hunzikerD-Sontheim a. d. Brenz: 2. nov.: noemi Miriam Ulmer 14. nov.: nils Böttle 20. nov.: Josua elija MackCH-Stammheim: 21. Okt.: Jeremias Maurer

18. GeburtstagD-Altheim/Alb: 21. März: Florian BuckCH-Bauma: 4. Feb.: Wendy CasseriniD-Eichstetten: 10. nov. 2012: Franziska BochD-Friedberg: 23. März: Jasmine hessCH-Meilen: 21. Feb.: nathalie stuckiCH-Hallau: 6. März: Debora russen-bergerCH-liestal: 18. März: Katharina schenkemeyerD-Neunkirchen: 27. Feb.: Alina PauseCH-Rorbas-Freienstein-Teufen: 3. März: nicolas MetzgerCH-Schöftland-Rued: 4. Feb.: tanja Lüthi

80. GeburtstagD-Bergstrasse: 1. Feb.: Doris VahulikCH-Glattfelden: 15. Feb.: ruth Wäfler 27. März: Daniel MeierCH-Meilen: 19. März: ruth WidmerCH-Nesslau: 25. März: rösli Forrer

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit kolosser 3,1:

«Wenn ihr nun mit Christus zu einem neu-en Leben auferweckt worden seid, dann richtet euer ganzes Le-ben nach ihm aus. Seht dahin, wo Christus ist, auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite.»

90. GeburtstagD-Bad Nauheim: 18. Jan.: ruth schütz 7. Feb.: Lidia GrekovaD-Bergstrasse: 31. März: Lydia KunzD-Friedberg: 14. März: edith KöglerCH-Meilen: 5. Feb.: Johanna FierzD-Neunkirchen: 22. Feb.: Lydia Jung 3. März: hanna LangCH-Winterthur: 11. März: Margrit Meier

HochzeitenCH-Bauma: 23. Feb.: Désiré Gasser und Mischa Casserini 13. April: Michael Ganz und Patricia schmutzCH-Felben-Pfyn: 12. Jan.: Corina stricker und nathanael Baumann

Todesfälle20. sept.: schw. esther schin-zel (82), Ch-Bettingen29. sept.: Árpád Kovács (77), D-stuttgart, tsc-Absolvent 19632. Okt.: Oskar rivinius (73), D-Villingen-schwenningen; tsc-Absolvent 197917. nov.: schw. Dora Pfister (84), Ch-Bettingen28. nov.: Gertrud Mayer (92), Ch-Zürich, tsc-Absolventin von 1947

30. nov.: theophil rüdiger (84), Ch-rämismühle, tsc-Absolvent von 1959 und Ver-walter der Pilgermission von April 1961 – März 199215. Dez.: Karl Bührer (90), Ch-Murten, tsc-Absolvent von 19542. Jan.: schw. Martha Benz (88), Ch-Zürich

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Page 29: Panorama 1/2013: Orange leben

29

St. Chrischona

Zum Tode von Theophil Rüdiger

Weicher kern unter harter Schale

Theophil Rüdiger prägte Generationen von Studen-ten und Hauptamtlichen auf St. Chrischona. Von 1961 bis 1992 war er Verwalter der Pilgermission. Am 30. November 2012 ist er im Alter von 84 Jahren in Rämismühle gestorben.

rené WInKLer

theo ist jedem Chrischonesen ein Begriff. Wenn jemand von theo sprach, wusste jeder, wer gemeint war. Ich habe viele erin-nerungen an theo aus meiner studienzeit in den 1980er Jahren auf st. Chrischona. Was er tat, tat er nicht für sich selbst. er hat sich eingeordnet und sich nicht ge-schont. Dabei blieb er sich treu. Und: er war verfügbar für Gottes Wege.

seine eltern waren Missionare der Pilgermission in Wissem-bourg im Unter-elsass. er wuchs mit fünf Geschwistern auf. Als Auslandsschweizer erlebte er mit seiner Familie die Kämpfe des Zweiten Weltkriegs mit. 1947 kehrte sei-ne Familie in die schweiz zurück. Mit Mitte zwanzig vollzog er eine gründliche Kehrtwende. er wurde Zeuge eines Verkehrsunfalls, bei dem ein Mensch ums Leben kam. er fragte sich, was aus ihm gewor-

den wäre, wenn er tödlich verunglückt wäre. Dabei er-kannte er, dass er sein gan-zes Leben dem herrn Jesus anvertrauen sollte. Zu der Zeit arbeitete theo in der hauptbuchhaltung eines grösseren Konzerns und ab-solvierte in Abendkursen eine Ausbildung zum «eid-genössisch diplomierten Buchhalter». Kurz vor Prü-fungstermin berief ihn Gott in den vollzeitlichen Dienst. theo strich seine Zukunfts-pläne und meldete sich 1955 zur Ausbildung als Prediger

auf st. Chrischona an. Diese sollte er nach drei Jah-ren jedoch wieder unterbrechen. In Brumath, im el-sass, fehlte der Chrischona-Gemeinde ein seelsor-ger. Das Komitee der Pilgermission entschied, den noch nicht voll fertig ausgebildeten aber Französisch sprechenden theo rüdiger dorthin zu entsenden. Vier Jahre später suchte die Pilgermission auf st.

Chrischona einen Verwalter. Man erinnerte sich an theos Fähigkeiten und berief ihn 1961 auf diesen Posten. Verwalter blieb er dann 31 Jahre, bis es gesundheitlich nicht mehr ging und der ruhestand dran war.

theo hatte eine harte schale. Konflikten ging er nicht aus dem Weg. er war konsequent und korrekt, hatte einen ausgepräg-ten Gerechtigkeitssinn und war nicht auf Applaus oder gute stimmung aus. Unter der harten schale verbarg sich aber ein weicher Kern. theo war auf-merksam, sensibel und konnte

gut zwischen echtem und gespieltem Leiden unter-scheiden. er half gerne mit rat und tat den Men-schen in seinem Umfeld – das hörte nach seinem Dienst bei der Pilgermission nicht auf. einem fremd-sprachigen Jungen, der mit seiner Familie im selben haus wohnte wie er, durfte er bei den hausaufgaben helfen. Der Kleine verstand die deutsche sprache kaum. Die Familie des Jungen fasste Vertrauen zu theo, so konnte dieser den Jungen fördern.

Die Pilgermission st. Chrischona hat theophil rüdiger viel zu verdanken. An Menschen wie ihn muss Paulus gedacht haben, als er im hebräerbrief Kapitel 13, Vers 7 schrieb: «Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach.» //

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St. ChrischonaImpulsImpuls

Einreden, ausreden und gut zureden

Horst scHaffenberger

Wir Menschen neigen dazu, uns manches einzureden. Das hört sich dann so an: «Dass das ausgerechnet mir passieren muss. Ich bin doch ein Schussel. Ich habe schon so viel versucht, doch es passiert mir immer wieder. Ich glaube, ich werde mich nie än-dern. Das lerne ich ja sowieso nie. Das können andere, aber ich nicht. Ich bin halt so…»

Jeder Charaktertyp hat seine Einredungen. Sie zeigen oft Hal-tungen, die tief in uns verwurzelt sind. Sie hindern uns daran ernst zu nehmen, was wir sind. Nämlich Gottes gute und begab-te Geschöpfe, die er ernst nimmt und gebrauchen will. Aber was tun wir? Wir nörgeln an uns herum. Bis sich unsere Prophezeiun-gen selbst erfüllen – weil das, was wir uns einreden, unser Han-deln unbewusst beeinflusst.

Es gibt aber ebenso viele Christen, die dazu neigen, sich heraus-zureden. Sie setzen auf Ausreden: «Dass es mir so geht, das liegt an… Es sind die Sachzwänge, ich würde ja gerne, aber man lässt mich nicht. Wenn das oder das nicht wäre, dann hätte ich ja schon lange…»

Einreden und Ausreden helfen uns nicht weiter. Entweder reden wir uns Dinge ein, mit denen wir uns selbst schlecht reden – oder wir stellen uns zu gut hin und machen dafür andere schlecht. Über dem, was wir uns einreden oder womit wir uns ausreden, steht das, was Gott über uns spricht. Gott redet uns gut zu, die Bibel ist voll davon – Verheissungen genannt.

Wie kommen wir von den falschen Ein- und Ausreden zum guten Zureden Gottes? Indem wir dem Glauben schenken, was Gott uns zusagt. Das kann man lernen und einüben, zum Beispiel mit den Psalmen. Die Psalmbeter haben ihre eigene Seele immer wieder aufgefordert, etwas zu tun. So auch im Psalm 103,2: «Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.» Die Psalmbeter sprechen zu sich selbst. Es sind Selbst-ermunterungen. Positives Einreden.

Wenn wir uns Negatives einreden können, dann sollte es auch mit Positivem klappen. Wir sollten es den Psalmbetern gleichtun: das Positive verstärken. Damit nehmen wir die Aussagen der Bibel ernst und sagen unserer Seele, was von Gottes Seite her stimmt.

Unsere Spiritualität, unser geistliches Leben, funktioniert über weite Strecken mit Einüben: Regelmässige Gebetszeiten, die wir in unseren Alltag einbauen; Verse, die wir auswendig lernen; ermuti-gende Sprüche, die wir uns über den Spiegel im Bad hängen. Un-sere Seele will erinnert werden an das, was Gott über unser Leben sagt und meint. Es zählt alleine das, was Gott zu uns geredet hat.

Dr. Horst Schaffenberger ist Leiter des Theologischen Seminars St. Chrischona.

Ein Psalm Davids: Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)

30 cHrIscHona 1/2013

Page 31: Panorama 1/2013: Orange leben

31

Finanzen

Ihr «Scherflein» für Chrischona

Walter stauffacHer

Kennen sie die geschichte von den zwei scherflein? Zwei scherflein ergeben einen Pfen­nig. Das war alles, was eine arme Witwe hatte. sie spendete es in den opferstock. obwohl andere viel mehr geld gegeben hatten, lobte Jesus diese Witwe als Vor­bild (vgl. Markus 12,41).

Danke für viele Scherflein im vergangenen Jahr 2012«sein scherflein geben» ist ein geflügeltes Wort geworden. es meint, seinen beitrag zu leisten – egal wie klein oder gross er ist. Ich bin sehr dankbar, dass im vergangenen Jahr 2012 viele freunde, beter und spender ihr scherflein für die Pilgermission st. chrischona gegeben haben. Insgesamt haben wir mehr als 3,74 Millionen franken an spen­den und legaten erhalten. Damit zeichnet sich für 2012 wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis ab. Definitiv wissen wir es, so­bald die summe der sonstigen erträge und Kosteneinsparun­gen vorliegt.

Motivierte Mitarbeiter: Erträge und LohnverzichtIn jedem fall ist das ein grosser Vertrauensbeweis für die ausbil­dungsarbeit am theologischen seminar. es lohnt sich, heute in

die Pastoren und gemeinde­pädagogen von morgen zu in­vestieren! Dafür haben wir unter anderem engagierte Dozenten angestellt, unterhalten zeitgemä­sse seminar­ und Wohngebäude und schätzen das schmackhafte essen, das täglich von einem kompetenten Küchenteam zube­reitet wird. gott sei Dank sind unsere chrischona­Mitarbeiter sehr motiviert: sie erwirtschaf­ten in den verschiedenen berei­chen bereits 40 Prozent unseres jährlichen bedarfs (vgl. grafik).

auch die Mitarbeiter der Pilgermission st. chrischona haben ihr scherflein gegeben. Viele von ihnen verzichten 2013 freiwillig auf einen teil ihres lohnes. Dadurch konnten wir unsere Personalkosten schon reduzieren. ein wertvoller bei­trag!

Gemeinsam zu 3,9 Millionen Franken Spenden Dennoch braucht chrischona weitere Hilfe. Den löwenanteil unserer finanzen verdanken wir den treuen und grosszügigen spendern. Vielen Dank, wenn sie dazu gehören. bitte geben sie Ihr scherflein weiterhin, damit wir 2013 gemeinsam und mit gottes Hilfe die 3,9 Millionen schweizer franken an spenden erreichen: für chrischo na, für die Pastoren von morgen und für das reich gottes. //

Walter Stauffacher ist Geschäftsführer der Pilgermission.

Spenden 2012

Budgetverteilung 2013

Spendenstand Ende Dezember:CHF 3,74 Millionen

Die Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spen-den (rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2012 betrug die Spendener-wartung der Pilgermission St. Chrischona 3,8 Millionen Franken.

Die Kuchengrafik verdeutlicht, wie sich die Einnahmen der Pilgermission St. Chrischona verteilen. Das Budget 2013 der Pilgermission hat ein Volumen von rund 6,5 Millionen Franken. Davon werden 40 Prozent (2,6 Mio) durch Erträge aus verschiedenen Bereichen gedeckt. 60 Prozent (3,9 Mio) des Finanzbedarf ma-chen Spenden aus.

Online spenden über chrischona.org/spenden

Das funktioniert von überall auf der Welt – vorausgesetzt man verfügt über Internet­anschluss und eine Kreditkarte. Im for­mular auf der Internetseite einfach den Verwendungszweck auswählen, betrag eingeben und auf die schaltfläche «jetzt spenden» klicken.

St. Chrischona

Page 32: Panorama 1/2013: Orange leben

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Page 33: Panorama 1/2013: Orange leben

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23. MÄRZ 2013 • ST. CHRISCHONA

Eine beunruhigende Beobachtung lässt aufhorchen: Warum kehren in Gemeinden viele Heranwachsende dem Glauben den Rücken, sobald sie erwachsen sind? Der ORANGE-Ansatz gibt eine Antwort auf diese Heraus forderung. Das Konzept zeigt die bisherigen Ansätze in der Arbeit mit Kindern, Teenagern und Familien aus einem neuen Blickwinkel.

Bei ORANGE werden zwei Stärken vereint: der Ein� uss der Gemeinde als Licht Jesu (gelb) mit der Liebe der Familie (rot). Dadurch entsteht eine neue Farbe: orange – oder eine neue Dynamik in der Arbeit mit Heran wachsenden. Die Konferenz zeigt auf, wie ORANGE in eine Gemeinde eingeführt werden kann – unabhängig von ihrer Größe oder Denomination.

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Page 34: Panorama 1/2013: Orange leben

34

St. Chrischona

CHRISCHONA 1/201334 CHRISCHONA 1/2013

PilgermissionPilgermission st. ChrisChona

Die Pilgermission St. Chrischona ist ein internationaler christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel. Zum Verband gehören • das Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland

(CGW) inklusive der Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischo-na Service-Gesellschaft,

• die Chrischona-Gemeinden Schweiz, • der französische Gemeindeverband Vision-France, • die Arbeitsgemeinschaft für das messianische

Zeugnis an Israel (amzi), • die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhau-

ses St. Chrischona (DMH) und • die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel / Bibelpa-

norama. Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-lan-deskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden der-zeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag der Pilgermission St. Chrischona ist die Bildungsarbeit am theologischen seminar. Derzeit sind auf Chrischona über 130 Studierende eingeschrie-ben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeinde- pädagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bache-lor-Abschlüsse sind von der Middlesex University in London (GB) validiert. Unsere Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Das Konferenzzentrum st. Chrischona zieht jährlich rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Be-suchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht ins-pirieren.

adressen

herausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: http://tsc.chrischona.ch

schweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

deutschland, luxemburg, südafrika, namibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.stadtmission.org.za

FrankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier MarnierF-25000 BesançonTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]: www.visionfrance.net

reisendresden, FeWos und Ponyhof, Fam. nicolaus Tel. +49 (0)351 322 60 01www.ponyonline.de

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Ihren Text schicken Sie bitte an: Pilgermission St. Chrischona Marketing & Kommunikation «marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz [email protected]

4/12CHRISCHONA

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ausserdem

Gender Mainstreaming

Jenseits von Frau und Mann

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Unser Umgang mit FinanzenSerie geht weiter mit sechstem Grundsatz: Rechenschaft und Transparenz | Seite 17

Schmuck statt Asche Visionstexte der Pilgermission inspirierten zu einer interaktiven Ausstellung in einer Chrischona-Gemeinde | Seite 16

Wechsel bei Brunnen BaselDr. Dominik Klenk übernimmt Mitte Oktober die Geschäftsführung des Brunnen Verlags Basel | Seite 24

Ausgabe Nr.

Ausgabe Nr.

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Jubiläum

5/12

scheiternist nicht das Ende

der Wege Gottes mit dir.

Scheitern

CHRISCHONA

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Schwungvoller Start

27 junge Menschen haben voller Vorfreude

das Studium am Theologischen Seminar

St. Chrischona begonnen | Seite 5

Wachsende Leidenschaft

Wertvolle Impulse für Jesus-Nachfolger

bei den geistlichen Einführungstagen

mit Direktor René Winkler | Seite 6

Konferenzzentrum ist top

Zu den zehn beliebtesten Tagungszentren

in der Schweiz wurde das Konferenzzent-

rum St. Chrischona gewählt | Seite 20

ausserdem

6/12

gemeinsamkommen wir weiter

Gemeinsam

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G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Diene vernetztZum Thema der Strategie- und Schulungs-

konferenz (SSK) Anfang November auf

St. Chrischona | ab Seite 6Sei solidarischStudenten des Theologischen Seminars

entdecken ihre soziale Ader und starten

ein «Solidaritätssystem» | Seite 14Denk orangeWie man orange denkt erklärt Hans Forrer

in einem Interview | Seite 21

ausserdem

www.bibelpanorama.ch

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Page 36: Panorama 1/2013: Orange leben

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