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Paralympische Momente 10 * Mit freundlicher Unterstützung von: 2 PANORAMA Aufgefallen – die Gäste im Deutschen Haus Paralympics 3 PORTRÄT Mit Feuer in den Augen - Rudi Sonnenbichler und seine Sitzvolleyballer 4 SPORT Der Medaillenspiegel und die Vorschau auf Wettkampftag 10 INHALT as Daumendrücken von NBA-Star Dirk Nowitzki hat geholfen: Deutschlands Rollstuhl-Basketballerinnen haben paralympisches Gold gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Holger Glinicki besiegte im Finale Australien mit 58:44 (26:19). Vor dem Spiel hat- te Nowitzki dem Team über Twit- ter noch viel Glück gewünscht: „Ich drück die Daumen.“ Die Australierinnen erwischten den besseren Start und führten schnell mit 10:4, ehe Deutsch- land zehn Punkte in Folge gelang. Ende des zweiten Vier- tels setzte sich das Glinicki-Team ab, hielt den Vorsprung konstant bei sechs bis acht Punkten und baute ihn in den letzten fünf Minuten sogar noch aus. Beste Werferin war Mareike Adermann mit 19 Punkten. Newsletter – Deutsches Haus Paralympics London 2012 *Samstag, 8. September 2012 D Nicht zu stoppen waren gestern Abend die deutschen Rollstuhl-Basket- ballerinnen. Die Korbjägerinnen ließen Australien im Finale in der North Greenwich Arena keine Chance und feierten den Gewinn der Goldmedaille. Waaaaaaahnsinnnn, Mädels! DEUTSCHE ROLLSTUHL-BASKETBALLERINNEN HOLEN GOLD

Paralympische Momente – Ausgabe 10 Newsletter Deutsches Haus Paralympics London 2012

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Paralympische Momente – Ausgabe 10 Newsletter Deutsches Haus Paralympics London 2012

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ParalympischeMomente 10*

Mit freundlicher Unterstützung von:

2 PANORAMAAufgefallen – die Gäste imDeutschen Haus Paralympics

3 PORTRÄTMit Feuer in den Augen - Rudi Sonnenbichler und seine Sitzvolleyballer

4 SPORTDer Medaillenspiegel und dieVorschau auf Wettkampftag 10

INHALT

as Daumendrücken vonNBA-Star Dirk Nowitzki hatgeholfen: Deutschlands

Rollstuhl-Basketballerinnenhaben paralympisches Goldgewonnen. Die Mannschaft vonBundestrainer Holger Glinickibesiegte im Finale Australien mit

58:44 (26:19). Vor dem Spiel hat-te Nowitzki dem Team über Twit-ter noch viel Glück gewünscht:„Ich drück die Daumen.“ DieAustralierinnen erwischten denbesseren Start und führtenschnell mit 10:4, ehe Deutsch-land zehn Punkte in Folge

gelang. Ende des zweiten Vier-tels setzte sich das Glinicki-Teamab, hielt den Vorsprung konstantbei sechs bis acht Punkten undbaute ihn in den letzten fünfMinuten sogar noch aus. BesteWerferin war Mareike Adermannmit 19 Punkten.

Newsletter – Deutsches Haus Paralympics London 2012

*Samstag, 8. September 2012

D

Nicht zu stoppen waren gestern Abend die deutschen Rollstuhl-Basket-ballerinnen. Die Korbjägerinnen ließen Australien im Finale in der NorthGreenwich Arena keine Chance und feierten den Gewinn der Goldmedaille.

Waaaaaaahnsinnnn, Mädels!DEUTSCHE ROLLSTUHL-BASKETBALLERINNEN HOLEN GOLD

Newsletter – Deutsches Haus Paralympics London 2012

*Samstag, 8. September 2012

ParalympischeMomente 10*

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Mit freundlicher Unterstützung von:

Die Atmosphäre im Deutschen Haus Paralympicsist immer locker und angenehm. In fröhlicherRunde trifft man viele sportbegeisterte Men-schen. Dabei bemerkt man gar nicht, welcherProminente aus Sport, Wirtschaft, Kultur oderPolitik plötzlich neben einem steht. Deswegenhier eine Auswahl der Menschen, die zu Gastwaren. Womöglich haben wir den einen oderanderen vergessen, dafür treffen Sie heuteAbend garantiert wieder einen deutschen Ath-leten. Wetten, dass?

AufgefallenGÄSTE IM DEUTSCHEN HAUS PARALYMPICS

Gute Laune: DBS-PräsidentFriedhelm Julius Beucher mitSprinterin Vanessa Low (0ben),Botschafter Georg Boomgaardenmit seiner Ehefrau (ganz links),Sängerin Suzie Kerstgens von derGruppe „Klee“ (links), HanneloreKraft im Gespräch mit Jugendli-chen aus NRW und Willi Lemke,UN-Sonderberater, mit ModeratorRainer Schmidt (unten).

Politik, Sport, Wirtschaft undKunst zu Gast: NRW-Ministerprä-sidentin Hannelore Kraft (Bildlinks, Mitte), Tischtennis-Nach-wuchs Sandra Mikolaschek(oben), Bernhard Karl von Audimit Internetunternehmer Joachim Schoss (oben rechts)und Filmproduzent Andreas F.Schneider (rechts), der aktuellam Film „Gold“ arbeitet.

TERMINE DEUTSCHESHAUS PARALYMPICS

SAMSTAG, 8. SEPTEMBER:DBS-Pressekonferenz (ab 9 Uhr*)Ökumenischer Gottesdienst mit dem Chor der deutschenGemeinden London (ab 16 Uhr)

– Der Abschlussabend –Themenabend Allianz undDeutsche Telekom (ab 19 Uhr) und im Anschluss der Athleten-abend (ab 21.30 Uhr)

* Änderungen vorbehalten

Alle Angaben Londoner Ortszeit

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Mit freundlicher Unterstützung von:

ie Nacht nach dem Halb-final-Aus gegen Bosnien-Herzegowina hatte er

schlecht geschlafen. Morgens umfünf lag er plötzlich hellwach inseinem Bett, weil er „Fragezei-chen im Kopf“ hatte. Nach der0:3-Niederlage quälte ihn dieFrage: „Warum war das nicht dieMannschaft, die ich kenne?“Wenige Stunden später auf derPressekonferenz hatte Rudi Sonnenbichler, Cheftrainer derHerren-Sitzvolleyballer, eineAntwort parat: „Wir hatten keineKörner mehr. Innerhalb von dreiTagen haben wir fünfeinhalbStunden gespielt und dabei soschwere Gegner wie Ägypten,Russland und China geschlagen.Dann fehlte uns gegen Bosnien-Herzegowina die Kraft.“

Am Willen habe es nicht gele-gen, so Sonnenbichler. ImGegenteil. „Meine Jungs habendas Feuer in den Augen. Dochder Wille versetzt nicht immerBerge.“ Wenn der ehemaligeBundestrainer des DeutschenVolleyball-Verbands von seinenzehn Jungs erzählt, strahlenseine Augen: „Sie haben ihrenJahresurlaub für die Paralympi-schen Spiele geopfert. Das sindJungs, die nie den Glauben anihre eigene Stärke verlieren“,erzählt er und lobt die spieleri-schen Qualitäten seiner Mann-schaft: „Wir haben taktisch dasbeste Abwehrsystem und sind in der Offensive sehr variabel.“Außerdem seien die koordinati-ven Leistungen außergewöhn-lich. „Wenn ich mal mitspiele,

Mit Feuer in den AugenRUDI SONNENBICHLER UND DIE DEUTSCHEN SITZVOLLEYBALLER

brauche ich nach einer halbenStunde den Notarzt.“ Selbst einehemaliger Spitzen-Volleyballerwie Sebastian Czpakowski habezwei Jahre benötigt, um die notwendige Beweglichkeit fürsSitzvolleyball zu erlernen.

DIE ZUKUNFT

Heute spielt die deutsche Mannschaft in der ExCeL Arenagegen Russland um Bronze. Und danach wird gefeiert. Offenbleibt jedoch die Zukunft desSitzvolleyballs in Deutschland.„Uns fehlt einfach der Nach-wuchs“, sagt Sonnenbichler.Insgesamt spielen in der ge -samten Republik 30 (in Worten:dreißig) Aktive. Sie sind in sieben Mannschaften organi-

siert, davon kommen drei ausLeverkusen. „Uns würde esbereits helfen, wenn Sport -vereine Sitzvolleyball in ihrBreitensport angebot aufnehmenwürden“, so der Cheftrainer,„denn Sitzvolleyball kann jederspielen – auch Menschen ohneBehinderung.“

eutschland ist weltoffenund gastfreundlich zu allenMenschen, ob mit oder

ohne Behinderung. Das ist dieBotschaft, mit der die DeutscheZentrale für Tourismus (DZT) mehr Briten für das ReiselandDeutschland begeistern will. Dain Großbritannien gut 11,2 Millio-nen Menschen mit Behinderungleben, hat die DZT die Kampagne„Du kannst mehr, als du denkst“(You can do more, than youthink) ins Leben gerufen. „Unsallen zeigen die paralympischenAthleten, was man erreichenkann, wenn man an sich

Weltoffen und barrierefrei DIE DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS

wurde die DZT inspiriert, neueStandards für das barrierefreieReisen in Deutschland zu organi-sieren.“ An dem Projekt sindbeispielsweise der NationalparkEifel, die Stadt Erfurt oder dieInsel Langeoog beteiligt.

Im Rahmen der Veranstal-tung präsentierten AndreasSchneider und Hendrik Flüggeihr Filmprojekt „Gold“. DieDokumentation zeigt, wie sichdie Athleten Kurt Fearnley (Aus-tralien), Henry Wanyoike (Kenia)und die deutsche SchwimmerinKirsten Bruhn drei Jahre langgezielt auf die Spiele vorbereiten.

Auch die DZT will zukünftigparalympische Sportler wieBruhn einsetzen, um für dasReiseland Deutschland zu wer-ben. „Die Fußball-WM 2006 hatgezeigt, wie wichtig der Sport als Imagefaktor für unser Landist“, sagte Lohmann: „das wollen wir nutzen, indem zumBeispiel paralympische Sportlerfür das barrierefreie Reisen inDeutschland werben. Doch wir stehen damit erst amAnfang.“

Mehr Infos unter: www.germany.travel

glaubt“, sagte Klaus Lohmann,DZT-Direktor in Großbritannien,gestern im Deutschen Haus Para-lympics und betonte: „Dadurch

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Cheftrainer der Sitzvolleyballer:Rudi Sonnenbichler.

Teilnehmer des Empfangs mit UN-Sonderberater Willi Lemke (Mitte).

Newsletter – Deutsches Haus Paralympics London 2012

*Samstag, 8. September 2012

ParalympischeMomente 10*

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IMPRESSUMParalympische Momente 10*Newsletter – Deutsches Haus Paralympics London 2012

HERAUSGEBER: Deutsche Sport-Marketing GmbHSchaumainkai 9160596 Frankfurt a.M.und Medienfabrik Gütersloh GmbHSportkommunikationCarl-Bertelsmann-Straße 3333311 GüterslohTel.: +49 5241 23480-50Fax: +49 5241 23480-215Internet: www.medienfabrik.deE-Mail: [email protected] Gütersloh 2424Bereichsleitung: Tobias UffmannChefredakteur: Michael Siedenhans(V.i.S.d.P.)Redaktion: Jochen Büttner, Philipp KubießaArtdirection: Uta KlokeLayout: Janine MompourProjektmanagement: Jessica SewerinTeamassistenz: Frederic KollmeierAgenturtexte: SID Bildnachweis: picture alliance Fotografen: Jan HaasDruck: Creekside Design to Print LTD ©Medienfabrik Gütersloh GmbH, 2012Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Mit freundlicher Unterstützung derdpa Picture-Alliance GmbH.

MEDAILLENSPIEGEL(NACH 443 VON 503 ENTSCHEIDUNGEN)

PLATZ / LAND G S B TOTAL

1. China 83 65 58 206

2. Großbritannien 32 40 42 114

3. Russland 32 35 25 92

4. Ukraine 30 19 25 74

5. Australien 29 20 26 75

6. USA 27 25 33 85

7. Deutschland 18 23 19 60

8. Brasilien 15 12 6 33

9. Polen 12 11 7 30

10.Niederlande 9 9 17 35

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LEICHTATHLETIK (AB 10:00 UHR*)(Olympic Stadium) Frauen:Kugelstoßen F57/58, IlkeWyludda; 100m T36, ClaudiaNicoleitzik; 400m T37, IsabelleFörder, Maike Hausberger; Män-ner: Hochsprung F46, ReinholdBötzel; 400m T44, David Behre

RADSPORT STRASSENRENNEN(AB 10:30 UHR*)(Brands Hatch) Frauen: EinzelB, Henrike Handrup; Mixed: T 1-2, Hans-Peter Durst

SCHWIMMEN(AB 9.30 UHR VORLÄUFE, AB17:30 UHR ENTSCHEIDUNGEN*)

(Aquatics Centre) Frauen:100m Freistil S6, Tanja Gröpper;100m Brust SB13, ElenaKrawzow; 200m Lagen SM11,Daniela Schulte;Männer: 100m Freistil S6,Swen Michaelis, SebastianIwanow; 100m Brust SB12,Daniel Simon; 4x100m Lagen 34 Punkte, Tobias Pollap, Torben Schmidtke, Martin Schulz, Christoph Burkard, Ludwig Lucas

Entscheidungsspiele:ROLLSTUHLBASKETBALL(15:00 UHR*)(North Greenwich Arena)

Männer: Spiel um Platz fünf,Deutschland – Spanien

SITZVOLLEYBALL (16:00 UHR*)(ExCeL) Männer: Spiel um Platzdrei, Deutschland –Russland

* Ortszeit London

ENTSCHEIDUNGEN

LEICHTATHLETIKMänner: 100m T42, 1. HeinrichPopow. 3. Wojtek Czyz; 400mT54, 6. Marc Schuh; Speerwer-fen F40, 7. Mathias Mester

RADSPORT (STRASSENRENNEN) Frauen: H4, 1. Andrea Eskau,3. Dorothee Vieth; Männer: H3,2. Vico Merklein, 6. Bernd Jeffré;H4, 6. Norbert Mosandl; H2, 6. Max Weber

SCHWIMMENFrauen: 400m Freistil S11,1. Daniela Schulte; 50m FreistilS3, 7. Annke Conradi, 8. VeraThamm; Männer: 50m FreistilS12, 7. Daniel Simon

Entscheidungsspiele:ROLLSTUHLBASKETBALLFrauen: Finale, Deutschland –Australien 58:44

TISCHTENNISMänner: Team Kl. 3, Finale,China – Deutschland 3:2, ThomasBrüchle, Jan Gürtler, HolgerNikelis, Thomas Schmidberger

Team Kl. 6-8, Spiel um Platz 3,Deutschland – Großbritannien0:3, Thomasz Kusiak, ThomasRau, Thorsten Schwinn, JochenWollmert

ERGEBNISSE

Der goldene Moment für Heinrich Popow: Er überquert die Ziellinieund gewinnt den 100m-Sprint. Der Australier Scott Reardon (links)wird Zweiter. Wojtek Czyz gewinnt die Bronzemedaille.

Die deutschen Sitzvolleyballerkämpfen heute gegen Russlandum die Bronzemedaille.