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67.Jahrgang / 48.Woche / Nr. 278 Einzelpreis 1,60 Euro Samstag, 1. / Sonntag, 2. Dezember 2012 Lärmmessung: Reicht Personal? Die Stadt will mit Lärmmessungen gegen laute Lo- kale vorgehen. Kritiker meinen, dafür reiche das vorhandene Personal nicht. Seite 21 Heimatsport Seiten 52, 53 Familienanzeigen Seiten 54, 55 Kino Seite 32 4 194101 901604 60148 Sozialpreis und Kinderwünsche: Die erste PNP-Stiftungsseite Erstmals erscheint heute die Stiftungsseite der Pas- sauer Neuen Presse. Darin wird künftig über die Ar- beit der PNP-Stiftung informiert, in der der Mensch im Mittelpunkt steht. In der aktuellen Ausgabe geht es unter anderem um das Erfüllen von Herzenswün- schen für behinderte Kinder und die Auslobung ei- nes Sozialpreises für Schulen. Seite 7 Adidas-Chef im PNP-Interview Im Interview mit der PNP erzählt Adidas-Chef Herbert Hainer von seiner Jugendzeit in Dingolfing und davon, was er in der elterlichen Metzgerei für seinen jetzigen Job als Lenker eines Weltkonzerns gelernt hat. Wirtschaft Eurojackpot: 2 - 13 - 21 - 24 - 37 Eurozahlen: 6-7 (Ohne Gewähr) Gewinnquoten: www.pnp.de/eurojackpot HEUTE pnp.de heimatsport.de Schnell, kompetent, heimatnah Untergriesbach Hauzenberg Waldkirchen Freyung Grafenau Zwiesel Regen Deggendorf Plattling Osterhofen Vilshofen Passau Landau Dingolfing Pfarrkirchen Bad Griesbach i. Rottal Pocking Simbach Eggenfelden Töging Altötting Burghausen Wind in km/h Burgkirchen Garching 5 T a g e s h ö c h s t t e m p e r a t u r -2° -1° -1° 0° 0° 0° 1° 0° 1° -9° T i e f s t t e m p e r a t u r d e r k o m m e n d e n N a c h t Viechtach 1° Werte auf der Wetterkarte: Tageshöchsttemperaturen in Grad Celsius -4° -1° Großer Arber Von Doris Altmannsberger Rimbach. Nach der Hunde-Wet- te einer Passauer Landkreisbürge- rin zum „Wetten, dass ..?“-Ein- stand von Markus Lanz gehen bei der dritten Folge der Wett-Show wieder Kandidaten aus Ostbayern an den Start: Die Brüder Uli, Hel- mut und Christian Maier aus dem Örtchen Rattenbach (Landkreis Rottal-Inn) wollen am kommen- den Samstag, 8. Dezember, bei „Wetten, dass..?“ ihr Talent in Sa- chen Holz unter Beweis stellen. Für Uli (35), Helmut (46) und Christian (42) Maier ist Schreiner der „schönste Beruf, den man sich vorstellen kann“. Als es auf einer Grillparty wieder einmal um den Beruf und die dafür nötigen Talente ging, entstand die Idee, sich damit bei „Wetten dass..?“ zu bewerben. Drei Rottaler Schreiner treten bei „Wetten, dass ..?“ an Seit wenigen Wochen wissen die drei Schreiner: Auch dem ZDF ge- fällt ihre Idee. In der nächsten Fol- ge der Wett-Show werden die drei Brüder vor einem Millionenpubli- kum unter Beweis stellen können, wie sie ihre Sinne im Umgang mit dem Baustoff Holz geschärft ha- ben. Denn - so munkelt man zumin- dest im Heimatort - die drei Brüder haben sich für den Fernsehauftritt vorgenommen, aus vielen verschie- denen Holzbrettern die jeweilige Art zu erkennen. Und zwar nicht mit den Augen oder den Händen, sondern mit der Nase. Dafür, heißt es in Rattenbach, werde fleißig ge- übt, auch wenn die drei Brüder ge- genüber der Presse nichts verraten wollen, nur „dass es in unserer Wet- te um Holz geht“, sagt Uli Maier. Am vergangenen Samstag war bereits das Fernsehteam des ZDF vor Ort im Rottal, um die Porträts aufzuzeichnen. Sechs Stunden lang drehte man in Rattenbach - für 45 Sekunden Filmsequenz . Ge- sendet wird die Show am 8. Dezem- ber live aus Freiburg - mit Gästen wie Extremsportler Felix Baum- gartner oder den Sängerinnen Pink, Rihanna und Nena. Große Namen, auch wenn den drei Brü- dern, verraten sie, ein Landsmann als Wettpate lieber gewesen wäre: „Gewünscht hätten wir uns den Markus Wasmeier.“ Wettkandidatin Monika Thaler aus Neuhaus am Inn hatte ihre Wet- te bei der Lanz-Premiere am 6. Ok- tober übrigens gewonnen. Die 58- jährige Hundefriseurin hatte da- mals Hunde nur durch Ertasten von Fellproben erkannt. - Bayern Passau. Russland gehört mit 143 Millionen Einwohnern zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde – und zu je- nen, in denen die soziale Schere besonders weit auseinander klafft. Besonders schwer haben es dort Menschen, die durch körperliche Einschränkungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Die Passauer Neue Presse entzündet in die- sem Jahr „Ein Licht im Advent“ für Kinder mit Behinderung in Russland. Der Erlös der Weih- nachtsaktion kommt der Stif- tung „Anna and Erwin Founda- tion – Anna Netrebko and Er- win Schrott for Kids“ zugute, die die Opernstars zu Weih- nachten 2011 gegründet haben. Die Stiftung unterstützt das „Turner Scientific and Research Institute for Children’s Ortho- pedics“, eine Spezialklinik in St. Petersburg, in der Kinder Be- handlungen erhalten, die ihnen ein Leben inmitten der Gesell- schaft ermöglichen. - seb Grußwort Anna Netrebko „Damit das Lächeln zurück- kehrt“ Seite 9 PNP-Weihnachtsaktion für behinderte Kinder in Russland Passau. Beim Donauausbau gibt es noch keine Vorfestlegung über die Ausbauvariante. Das versicherte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) gestern in einem Interview mit der Passau- er Neuen Presse im Passauer Medienzentrum. Am 10. De- zember will er die vom Ausbau betroffene Region zwischen Straubing und Vilshofen besu- chen und sich bei einer Schiff- fahrt mit „Vertretern aller Denk- richtungen“ unterhalten, sagte er. Der Ortstermin sei „völlig er- gebnisoffen“, entschieden wer- de „nach diesem Besuch mit dem ganzen Kabinett“. „Um den Jahreswechsel“ solle die Ent- scheidung fallen, kündigte See- hofer an. In den Äußerungen von Um- weltminister Marcel Huber (CSU), der sich, ohne das end- gültige EU-Gutachten abzuwar- ten, gegen einen Ausbau in der Variante C280 ausgesprochen hatte, sieht Seehofer keine Vor- festlegung für das gesamte Kabi- nett. Das Kabinett entscheide als „Kollegialorgan“ und „in einer sorgfältigen Güterabwägung zwischen Vor- und Nachteilen“. Seehofer betonte aber auch, dass Parteitagsbeschlüsse für die Ent- scheidung keine Rolle spielen. „Wir haben kein imperatives Mandat“, so Seehofer. Die CSU- hatte sich vor zwei Jahren auf die Variante C280 mit Staustufe festgelegt, die FDP auf einen Ausbau ohne Staustufe. „Am Ende können wir uns nur leiten lassen von der Frage, was ist für das Land und seine künftige Entwicklung wirtschaftlich not- wendig und ökologisch vertret- bar“, sagte Seehofer. Zugleich betonte Seehofer die Notwendigkeit, endlich den Hochwasserschutz anzugehen. - ka/ef/Interview: Bayern Seehofer: Donauausbau „völlig ergebnisoffen“ Ministerpräsident im PNP-Interview: Endlich mit Hochwasserschutz beginnen Liebe Leserinnen, liebe Leser! Überall auf dieser Welt gibt es Kinder und Jugendliche in Not – auch in meiner Heimat Russ- land. Als Mutter eines kleinen Sohnes schmerzt es mich beson- ders, dies zu sehen. Daher möchte ich einen kleinen Teil dazu beitragen, diesen Kindern zu helfen und ihre Leiden zu lin- dern. Vor genau einem Jahr ha- ben mein Partner Erwin und ich aus diesem Grund die „Anna and Erwin Foundation“ ins Le- ben gerufen, mit der wir auch das „Turner Scientific and Re- search Institute for Children’s Orthopedics“ in St. Petersburg unterstützen. Diese Klinik hat sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderun- gen sowie schweren Krankhei- ten und Verletzungen speziali- siert. Sie ist ein einzigartiger Ort der Hoffnung, in dem viele Kin- der aus dem ganzen Land die Hilfe erhalten, die sie andernorts nicht bekommen könnten. Bei mehreren Besuchen habe ich mich persönlich überzeugen können, wie wichtig und medi- zinisch hervorragend die Hilfe ist, die die Kinder dort erhalten, und wie sie ihnen nach jahrelan- ger aufwendiger Therapie ein Leben inmitten der Gesellschaft ermöglicht. Doch das war nicht immer so. Erst in den vergangenen Jahren wurde die Klinik saniert und mit modernen medizinischen Gerä- ten ausgestattet. Dieser Prozess ist noch längst nicht am Ende. Das Turner-Institut soll erwei- tert werden, unter anderem mit einem Rehabilitations-Zentrum, mit dem die Folgebehandlung der Kinder verbessert werden soll. Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, die dringend benötigte Hilfe weiter zu verbes- sern und sie für noch mehr Kin- der zu ermöglichen. Lassen Sie uns das Licht der Hoffnung auch zu ihnen tragen! Ihre Anna Netrebko GRUßWORT München. Bayerns Justizmi- nisterin Beate Merk (CSU) will den Fall des seit Jahren zwangs- weise in der Psychiatrie unterge- brachten Nürnbergers Gustl Mollath komplett neu aufrollen lassen. Sie veranlasste bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg, dass bei Gericht ein Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gestellt wird. Anlass sind neue Hinweise auf mögli- che Ungereimtheiten in dem Fall. Mollath ist seit 2006 in der Psychiatrie, weil er seine Frau misshandelt und Reifen zersto- chen haben soll. - dpa/Seite 3/ Bayern: Seehofer-Interview Fall Mollath wird neu aufgerollt Berlin. Mit breiter Mehrheit hat sich der Bundestag hinter die neuen Milliardenhilfen für Grie- chenland gestellt. Bei der Ab- stimmung verfehlte Schwarz- Gelb aber zum dritten Mal bei Euro-Entscheidungen die sym- bolisch wichtige Kanzlermehr- heit und erreichte nur eine eige- ne Mehrheit. Für die Auswei- tung des Rettungspakets votier- ten 473 Abgeordnete. 100 lehn- ten ab, 11 enthielten sich. - dpa Kommentar Interview mit Wolfgang Gerke Ein Ja, das Kopfschmerzen be- reitet Seite 2 Neue Griechenland-Hilfe: Klare Mehrheit im Bundestag NIEDERBAYERISCHE ZEITUNG Ausgabe A P a ssa uer N eue Presse V V o on n M Me en ns sc c h h z zu u M Me en ns sc c h h Heute mit dem Jahreskalender 2013 Rund ums Holz dreht sich die Wette, mit der die drei Brüder (v.l.) Christian, Uli und Helmut Maier am Samstag nächster Woche bei „Wetten, dass...?“ antreten werden. - Foto: Altmannsberger Für das Wohl der Kinder: Star-Sopranistin Anna Netrebko und Direktor Alexey Baindurashvili wollen die Hilfe im St. Petersburger Turner- Institut noch mehr jungen Patienten ermöglichen, um ihnen Perspektiven für die Zukunft zu bieten. - Foto: Fleischmann Mehr Wetter auf Seite 19

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67. Jahrgang / 48.Woche / Nr. 278 Einzelpreis 1,60 EuroSamstag, 1. / Sonntag, 2. Dezember 2012

Lärmmessung: Reicht Personal?Die Stadt will mit Lärmmessungen gegen laute Lo-kale vorgehen. Kritiker meinen, dafür reiche dasvorhandene Personal nicht. Seite 21

Heimatsport Seiten 52, 53Familienanzeigen Seiten 54, 55Kino Seite 32

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Sozialpreis und Kinderwünsche:Die erste PNP-StiftungsseiteErstmals erscheint heute die Stiftungsseite der Pas-sauer Neuen Presse. Darin wird künftig über die Ar-beit der PNP-Stiftung informiert, in der der Menschim Mittelpunkt steht. In der aktuellen Ausgabe gehtes unter anderem um das Erfüllen von Herzenswün-schen für behinderte Kinder und die Auslobung ei-nes Sozialpreises für Schulen. Seite 7

Adidas-Chef im PNP-InterviewIm Interview mit der PNP erzähltAdidas-Chef Herbert Hainer vonseiner Jugendzeit in Dingolfing unddavon, was er in der elterlichenMetzgerei für seinen jetzigen Job alsLenker eines Weltkonzerns gelernthat. Wirtschaft

Eurojackpot: 2 − 13 − 21 − 24 − 37Eurozahlen: 6 − 7 (Ohne Gewähr)Gewinnquoten: www.pnp.de/eurojackpot

HEUTE

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Untergriesbach

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Werte auf der Wetterkarte:Tageshöchsttemperaturen in Grad Celsius

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-1°Großer Arber

Von Doris Altmannsberger

Rimbach. Nach der Hunde-Wet-te einer Passauer Landkreisbürge-rin zum „Wetten, dass ..?“-Ein-stand von Markus Lanz gehen beider dritten Folge der Wett-Showwieder Kandidaten aus Ostbayernan den Start: Die Brüder Uli, Hel-mut und Christian Maier aus demÖrtchen Rattenbach (LandkreisRottal-Inn) wollen am kommen-den Samstag, 8. Dezember, bei„Wetten, dass..?“ ihr Talent in Sa-chen Holz unter Beweis stellen.

Für Uli (35), Helmut (46) undChristian (42) Maier ist Schreinerder „schönste Beruf, den man sichvorstellen kann“. Als es auf einerGrillparty wieder einmal um denBeruf und die dafür nötigen Talenteging, entstand die Idee, sich damitbei „Wetten dass..?“ zu bewerben.

Drei Rottaler Schreiner treten bei „Wetten, dass ..?“ anSeit wenigen Wochen wissen diedrei Schreiner: Auch dem ZDF ge-fällt ihre Idee. In der nächsten Fol-ge der Wett-Show werden die dreiBrüder vor einem Millionenpubli-kum unter Beweis stellen können,wie sie ihre Sinne im Umgang mitdem Baustoff Holz geschärft ha-ben.

Denn − so munkelt man zumin-dest im Heimatort − die drei Brüderhaben sich für den Fernsehauftrittvorgenommen, aus vielen verschie-denen Holzbrettern die jeweiligeArt zu erkennen. Und zwar nichtmit den Augen oder den Händen,sondern mit der Nase. Dafür, heißtes in Rattenbach, werde fleißig ge-übt, auch wenn die drei Brüder ge-genüber der Presse nichts verratenwollen, nur „dass es in unserer Wet-te um Holz geht“, sagt Uli Maier.

Am vergangenen Samstag warbereits das Fernsehteam des ZDFvor Ort im Rottal, um die Porträtsaufzuzeichnen. Sechs Stundenlang drehte man in Rattenbach −für 45 Sekunden Filmsequenz . Ge-sendet wird die Show am 8. Dezem-ber live aus Freiburg − mit Gästenwie Extremsportler Felix Baum-gartner oder den SängerinnenPink, Rihanna und Nena. GroßeNamen, auch wenn den drei Brü-dern, verraten sie, ein Landsmannals Wettpate lieber gewesen wäre:„Gewünscht hätten wir uns denMarkus Wasmeier.“

Wettkandidatin Monika Thaleraus Neuhaus am Inn hatte ihre Wet-te bei der Lanz-Premiere am 6. Ok-tober übrigens gewonnen. Die 58-jährige Hundefriseurin hatte da-mals Hunde nur durch Ertastenvon Fellproben erkannt. − Bayern

Passau. Russland gehört mit143 Millionen Einwohnern zuden bevölkerungsreichstenLändern der Erde – und zu je-nen, in denen die soziale Scherebesonders weit auseinanderklafft. Besonders schwer habenes dort Menschen, die durchkörperliche Einschränkungenan den Rand der Gesellschaftgedrängt werden. Die PassauerNeue Presse entzündet in die-sem Jahr „Ein Licht im Advent“für Kinder mit Behinderung inRussland. Der Erlös der Weih-nachtsaktion kommt der Stif-tung „Anna and Erwin Founda-tion – Anna Netrebko and Er-win Schrott for Kids“ zugute,die die Opernstars zu Weih-nachten 2011 gegründet haben.Die Stiftung unterstützt das„Turner Scientific and ResearchInstitute for Children’s Ortho-pedics“, eine Spezialklinik in St.Petersburg, in der Kinder Be-handlungen erhalten, die ihnenein Leben inmitten der Gesell-schaft ermöglichen. − seb

� Grußwort Anna Netrebko� „Damit das Lächeln zurück-kehrt“ Seite 9

PNP-Weihnachtsaktion für behinderte Kinder in Russland

Passau. Beim Donauausbaugibt es noch keine Vorfestlegungüber die Ausbauvariante. Dasversicherte MinisterpräsidentHorst Seehofer (CSU) gestern ineinem Interview mit der Passau-er Neuen Presse im PassauerMedienzentrum. Am 10. De-zember will er die vom Ausbaubetroffene Region zwischenStraubing und Vilshofen besu-chen und sich bei einer Schiff-fahrt mit „Vertretern aller Denk-

richtungen“ unterhalten, sagteer. Der Ortstermin sei „völlig er-gebnisoffen“, entschieden wer-de „nach diesem Besuch mitdem ganzen Kabinett“. „Um denJahreswechsel“ solle die Ent-scheidung fallen, kündigte See-hofer an.

In den Äußerungen von Um-weltminister Marcel Huber(CSU), der sich, ohne das end-gültige EU-Gutachten abzuwar-ten, gegen einen Ausbau in der

Variante C280 ausgesprochenhatte, sieht Seehofer keine Vor-festlegung für das gesamte Kabi-nett. Das Kabinett entscheide als„Kollegialorgan“ und „in einersorgfältigen Güterabwägungzwischen Vor- und Nachteilen“.Seehofer betonte aber auch, dassParteitagsbeschlüsse für die Ent-scheidung keine Rolle spielen.„Wir haben kein imperativesMandat“, so Seehofer. Die CSU-hatte sich vor zwei Jahren auf die

Variante C280 mit Staustufefestgelegt, die FDP auf einenAusbau ohne Staustufe. „AmEnde können wir uns nur leitenlassen von der Frage, was ist fürdas Land und seine künftigeEntwicklung wirtschaftlich not-wendig und ökologisch vertret-bar“, sagte Seehofer.

Zugleich betonte Seehofer dieNotwendigkeit, endlich denHochwasserschutz anzugehen.

− ka/ef/Interview: Bayern

Seehofer: Donauausbau„völlig ergebnisoffen“

Ministerpräsident im PNP-Interview: Endlich mit Hochwasserschutz beginnen

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

Überall auf dieser Welt gibt esKinder und Jugendliche in Not –auch in meiner Heimat Russ-land. Als Mutter eines kleinenSohnes schmerzt es mich beson-ders, dies zu sehen. Dahermöchte ich einen kleinen Teildazu beitragen, diesen Kindernzu helfen und ihre Leiden zu lin-dern. Vor genau einem Jahr ha-ben mein Partner Erwin und ichaus diesem Grund die „Annaand Erwin Foundation“ ins Le-ben gerufen, mit der wir auchdas „Turner Scientific and Re-search Institute for Children’sOrthopedics“ in St. Petersburgunterstützen.

Diese Klinik hat sich auf dieBehandlung von Kindern undJugendlichen mit Behinderun-gen sowie schweren Krankhei-ten und Verletzungen speziali-siert. Sie ist ein einzigartiger Ortder Hoffnung, in dem viele Kin-der aus dem ganzen Land dieHilfe erhalten, die sie andernortsnicht bekommen könnten. Beimehreren Besuchen habe ichmich persönlich überzeugenkönnen, wie wichtig und medi-zinisch hervorragend die Hilfeist, die die Kinder dort erhalten,und wie sie ihnen nach jahrelan-ger aufwendiger Therapie einLeben inmitten der Gesellschaftermöglicht.

Doch das war nicht immer so.Erst in den vergangenen Jahrenwurde die Klinik saniert und mitmodernen medizinischen Gerä-ten ausgestattet. Dieser Prozessist noch längst nicht am Ende.Das Turner-Institut soll erwei-tert werden, unter anderem miteinem Rehabilitations-Zentrum,mit dem die Folgebehandlungder Kinder verbessert werdensoll. Mit Ihrer Spende könnenSie dazu beitragen, die dringendbenötigte Hilfe weiter zu verbes-sern und sie für noch mehr Kin-der zu ermöglichen. Lassen Sieuns das Licht der Hoffnung auchzu ihnen tragen!

IhreAnna Netrebko

GRUßWORT

München. Bayerns Justizmi-nisterin Beate Merk (CSU) willden Fall des seit Jahren zwangs-weise in der Psychiatrie unterge-brachten Nürnbergers GustlMollath komplett neu aufrollenlassen. Sie veranlasste bei derGeneralstaatsanwaltschaftNürnberg, dass bei Gericht ein

Antrag auf Wiederaufnahme desVerfahrens gestellt wird. Anlasssind neue Hinweise auf mögli-che Ungereimtheiten in demFall. Mollath ist seit 2006 in derPsychiatrie, weil er seine Fraumisshandelt und Reifen zersto-chen haben soll. − dpa/Seite 3/

Bayern: Seehofer-Interview

Fall Mollath wirdneu aufgerollt

Berlin. Mit breiter Mehrheithat sich der Bundestag hinter dieneuen Milliardenhilfen für Grie-chenland gestellt. Bei der Ab-stimmung verfehlte Schwarz-Gelb aber zum dritten Mal beiEuro-Entscheidungen die sym-bolisch wichtige Kanzlermehr-heit und erreichte nur eine eige-

ne Mehrheit. Für die Auswei-tung des Rettungspakets votier-ten 473 Abgeordnete. 100 lehn-ten ab, 11 enthielten sich. − dpa

� Kommentar� Interview mit Wolfgang Gerke� Ein Ja, das Kopfschmerzen be-reitet Seite 2

Neue Griechenland-Hilfe:Klare Mehrheit im Bundestag

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Rund umsHolz dreht sich dieWette, mit der die drei Brüder (v.l.) Christian,Uli und Helmut Maier am Samstag nächster Woche bei „Wetten, dass...?“antreten werden. − Foto: Altmannsberger

Für dasWohl der Kinder: Star-Sopranistin Anna Netrebko und Direktor Alexey Baindurashvili wollen die Hilfe im St. Petersburger Turner-Institut nochmehr jungen Patienten ermöglichen, um ihnen Perspektiven für die Zukunft zu bieten. − Foto: Fleischmann

Mehr Wetter auf Seite 19

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WEIHNACHTSAKTIONSamstag, 1. Dezember 2012 Nummer 278 9

Von Sebastian Fleischmann

Tatjanas trauriger Blick gehtins Leere. Ihr sonst sofreundliches Lächeln hat sie

verloren. Das 15-jährige Mädchenliegt bäuchlings auf ihrem Bett ineinem nüchternen Krankenhaus-zimmer mit beigen Wänden. Tatja-na muss stillhalten, darf sich wederumdrehen noch aufstehen. EinenHinweis auf den Grund dafür ge-ben die dicke weiße Bandage, diesich auf ganzer Länge über ihrenRücken zieht, und ihre kurzge-schorenen Haare. Sechs Tage zu-vor wurde Tatjanas Wirbelsäulemit einer Metallkonstruktion sta-bilisiert, ihre langen Haare wurdenvor der schweren OP abrasiert.

Schwimmen, Turnen, Klettern −Sport war Tatjanas Lebensinhalt.Bis ihre Mutter vor gut zwei Jahreneine leicht krumme Haltung an ih-rer Tochter feststellte, die sichrasch verschlimmerte. Ein Ortho-päde in ihrer in Zentralrusslandgelegenen Heimatstadt Perm ver-wies das Mädchen an eine Spezial-klinik in St. Petersburg. Dort wur-de idiopathische Skoliose diagnos-tiziert, eine starke Verkrümmungder Wirbelsäule während desWachstums, Ursache unbekannt.Die fortschreitende Verformungbelastete nicht nur ihre inneren Or-gane, sondern auch ihre Zukunfts-aussichten. Tatjana möchte Tier-ärztin werden − ein Beruf, der auchkörperlichen Einsatz fordert.

Gut 13 Millionen Menschen mit

Behindertenstatus leben laut na-tionalem Gesundheitsministeriumin der Russischen Föderation, dar-unter an die 700 000 Kinder undJugendliche. Zwar hat sich im flä-chenmäßig größten Land der Erde− Russland ist mit gut 17 MillionenQuadratkilometern fast 50 Mal sogroß wie Deutschland − zuletztvieles zum Positiven entwickelt.Galt im Jahr 2000 noch jeder dritteder gut 140 Millionen Einwohnerals arm, ist es heute immerhin nurnoch etwa jeder achte. Der monat-liche Durchschnittslohn betrug2011 jedoch gerade einmal magere23 500 Rubel brutto − etwa 580 Eu-ro. Die Kluft zwischen Arm undReich ist in Russland weiter riesig.

Zugang zu Bildungscheitert oft an Treppe

Gerade für Menschen mit Han-dicap sind die Perspektiven nachwie vor alles andere als gut. Zwarhat auch Russland die UN-Kon-vention über Rechte von Men-schen mit Behinderung im Sep-tember ratifiziert − der Weg inRichtung echter Barrierefreiheitzum Beispiel ist aber noch weit.Nicht jeder bleibt mobil wie Tatja-na und kann weiter regulär zurSchule gehen. Der Zugang zu Bil-dung scheitert für gehbehinderteKinder oft an der Treppe zum Klas-senzimmer.

Dazu kommen Barrieren imKopf: Wer zu Sowjetzeiten nichtarbeitsfähig war, galt als „Last“ fürdie Gesellschaft. Berufsmöglich-keiten für Menschen mit Behinde-rung sind heute noch Mangelware,laut unterschiedlicher Quellen ha-ben knapp 80 bis 90 Prozent der ar-beitsfähigen Behinderten keinenJob. In Deutschland sind dies 15Prozent. Für Eltern bedeutet diePflege eines behinderten Kindes ei-ne große finanzielle Bürde, die vonder schmalen Invalidenrente nichtkompensiert wird. Oft kann nurder Vater arbeiten gehen und mussmit seinem Lohn die mehrere Ge-nerationen umfassende Großfami-lie ernähren − bittere Armut ist dieFolge. Viele Kinder, die mit Behin-derungen auf die Welt kommen,werden daher gleich nach der Ge-burt in Waisenhäusern abgegeben.

Nach wie vor gilt also: Behinde-rungen bringen häufig gesell-schaftliche Ausgrenzung mit sich.Doch es gibt Auswege. Zu den Or-ten der Hoffnung, an denen Kin-dern und Jugendlichen mit Behin-derungen sowie schweren Verlet-zungen und Muskel-Skelett-Er-krankungen geholfen wird, gehörtdas landesweit einzigartige, weilauf Kinder spezialisierte, „TurnerScientific and Research Institutefor Children’s Orthopedics“ („Tur-ner-Institut“) in St. Petersburg.Dort erhalten Kinder und Jugend-liche wie Tatjana aus dem ganzenLand die Behandlungen, die ihnenein Leben inmitten der Gesell-schaft ermöglichen − etwa, indem

sie selbstständig laufen lernen.Wie Arsen. Der 15-Jährige aus

dem südrussischen Vladikavkazleidet an zerebraler Kinderläh-mung, einer Bewegungsstörung,die auf eine frühkindliche Hirn-schädigung zurückgeht, und spas-tischen Lähmungen. Im Turner-In-stitut lernt Arsen laufen, zum ers-ten Mal in seinem Leben. Nachdrei Operationen an Füßen undKnien lernt er die Bewegungsab-läufe am „Lokomat“, einem Robo-ter-System mit Laufband, auf demer von elektrisch angetriebenenFührungshilfen unterstützt wird.

Dass jungen Menschen wie Ar-sen und Tatjana überhaupt mit der-lei aufwendigen Operationen undBehandlungen mit modernem me-dizinischen Gerät geholfen wer-den kann, ist bei weitem nicht soselbstverständlich wie hierzulan-de. Noch bis Mitte der 2000er Jahrewaren etwa die Gebäude des Tur-ner-Instituts marode, die medizini-sche Ausstattung hinkte demStand der Technik hinterher. Erst2005, mit der Installation von Ale-xey Baindurashvili als Direktor,begann ein umfangreicher Erneue-rungsprozess, der nur mithilfe pri-vater Förderer möglich wurde, dar-unter auch Anna Netrebko.

Die Entwicklung, die das Insti-tut seither genommen hat, lässt dieStar-Sopranistin staunen. Aus die-sem Grund gehört das Turner-In-stitut auch zu den Einrichtungen,die die Stiftung „Anna und ErwinFoundation − Anna Netrebko undErwin Schrott for Kids“ unter-stützt. Zu Weihnachten 2011 rie-fen die beiden Opernstars die Stif-tung ins Leben, um noch umfang-reicher helfen zu können.

Anna Netrebko:„Ein wundervoller Ort“

„Dieses Kinderkrankenhaus istein wundervoller Ort“, sagt AnnaNetrebko heute. Doch es gibt wei-ter vieles zu verbessern. Für einebessere Vor- und Nachbehandlungsoll das Institut um ein Diagnose-und ein Reha-Zentrum erweitertwerden. Dann könnten auch nochmehr Kinder ihre dringend benö-tigte Behandlung erhalten, da die500 Betten des Instituts schnellerfreiwerden. 7000 Kindern, darun-ter auch viele Waisenkinder, wirdaktuell pro Jahr im Turner-Institutgeholfen. Mit Hilfe Ihrer Spende,liebe Leserinnen und Leser, könn-ten es noch deutlich mehr werden.

„Wir wollen möglichst vielenjungen Menschen eine Perspektive

Hürden auf demSchulweg, Barrierenim Kopf: Viele Kinderund Jugendliche mitBehinderung sindin Russlandgesellschaftlichausgegrenzt. Ihnenist heuer die PNP-Weihnachtsaktion„Ein Licht im Advent“gewidmet.

Damit das Lächeln zurückkehrt

geben, die sie sonst nicht hätten“,erklärt Direktor Baindurashvili.Denn es gibt noch weit mehr jungeMenschen wie Arsen, der seinemTraum, selbstständig laufen und ei-ner regulären Arbeit nachgehen zukönnen, durch die BehandlungSchritt für Schritt näherkommt.Oder wie Tatjana: Durch die Ope-ration stehen die Chancen gut,dass sie ihren Traumberuf Tierärz-tin auch erreichen kann. Sogar

Sport wird die 15-Jährige wiedertreiben können, sind sich die Ärztesicher. So dürfte Tatjana auch baldihr Lächeln wiederfinden. Seite 1

Autor SebastianFleischmann hat inSt. Petersburg recher-chiert. Im Dezemberwird er fortlaufend

über Schicksale von Kindern undJugendlichen berichten.

Zum 21. Mal leuchtet heuer„Ein Licht im Advent“, die

Weihnachtsaktion der PassauerNeuen Presse. Sie, liebe Leser,haben in den vergangenen 20 Jah-ren bewiesen, dass Ihnen Kinderin Not am Herzen liegen, und diestolze Summe von 11,5 MillionenEuro für verschiedene Projekteweltweit gespendet. Nun hoffenwir, Kindern mit Behinderungenin Russland helfen zu können.Unser Partner ist die Stiftung„Anna und Erwin Foundation −Anna Netrebko und ErwinSchrott for Kids“, die die beidenOpernstars zu Weihnachten 2011gegründet haben. Die Stiftungunterstützt auch das „TurnerScientific and Research Institutefor Children’s Orthopedics“, eineSpezialklinik in St. Petersburg, inder Kinder aus dem ganzen Landdie Behandlungen erhalten, dieihnen ein Leben inmitten der Ge-sellschaft ermöglichen. Jeder ge-spendete Euro geht an die Stif-tung, die damit das Turner-Insti-tut und bedürftige Familien in derRegion St. Petersburg unterstützt.

Ihre Spende auf das Spenden-konto 8 118 010 bei der Raiffei-senlandesbank Oberösterreich,BLZ 740 201 00, ist selbstver-ständlich steuerlich absetzbar.Bei Beträgen bis 200 Euro akzep-tiert das Finanzamt den abge-stempelten Bankbeleg. Bei höhe-ren Summen wird Ihnen die Stif-tung eine Quittung ausstellen.Dafür ist es nötig, dass Sie Namenund Adresse auf dem Überwei-sungsträger bzw. bei der Online-Überweisung angeben. Empfän-ger ist die „Anna and ErwinFoundation“. In die Zeile „Refe-renz-Nummer“ bzw. „Verwen-dungszweck“ schreiben Sie „EinLicht im Advent − PNP“. DieserAusgabe liegt ein vorgedrucktesÜberweisungsformular bei.

Wenn Sie im Rahmen einer ei-genen Aktion Spenden sammelnwollen, weisen wir gerne darauf

hin. Dazu wenden Sie sich bittean Ihre Lokalredaktion vor Ortoder an die Spenden-Redaktion(Ansprechpartner SebastianFleischmann und Dietmar Swo-boda). Diese ist werktags ab 10Uhr unter � 0851/802-583 oder0851/802-393 bzw. per E-Mail [email protected] erreich-bar. Gerne können Sie dort, inIhrer Geschäftsstelle oder Lokal-redaktion Plakate anfordern.

Basis-Informationen zur Weih-nachtsaktion finden Sie unterwww.pnp-spendenaktion.de.Dort gibt’s auch eine Fotostrecke,weiterführende Links und einenFlyer zum Download. − pnp

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So können Sie helfen

Arsen lernt laufen − der Lokomat,ein Lauf-Roboter, hilft ihm dabei,Opernstar Anna Netrebko sieht zu.

Schwimmenwar Tatjanas Leidenschaft − bis sich ihreWirbelsäule immer weiter verkrümmte. Nach der Operation, für die sie ihre langen Haare opfernmusste, wird die 15-Jährige wieder sportlich aktiv sein können.

Im Turner-Institut, einer Spezialklinik für Kinder in St. Petersburg, hat sich in den vergangenen Jahren vielesgetan. Eine Erweiterung soll dringend benötigte Behandlungen für nochmehr Kinder ermöglichen.

Röntgenbild vorher und nachher: Ärztin Irina Kazaryan zeigt, wie Tatja-nas verkrümmteWirbelsäule (l.) per Metallkonstruktion begradigt wurde.

Allianz für das Wohl der Kinder: Anna Netrebko und Direktor AlexeyBaindurashvili wollen die Hilfsmöglichkeiten im Turner-Institut weiter ver-bessern. − Fotos: Fleischmann (4)/Turner-Institut (1)

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WEIHNACHTSAKTIONDienstag, 11. Dezember 2012 Nummer 286 15

Altmannsberger Rosina; An-dert Sieglinde, Rotthal-münster; Asbeck Christa;

Asenkerschbaumer Anneliese,Haiming;

Bachmaier Rosa, Eggenfel-den; Bannert Arnulf; Baron-ner Egon und Mathilde;

Bauer Else, Waldkirchen; BeckerBritta; Bernecker Gudrun, Eggen-felden; Bielmeier Karl-Heinz undEva; Botz Petra, Burghausen;Bredl Gertraud, Otzing; BumesThomas, Passau; Biller Josef, Re-gen;

Diewald Monika, Thyrnau;Dersch Henriette, Dingol-fing; Dr. Müller Ferdinand;

Dr. Ach Bernhard, Bad Birnbach;

Eder Friederike; Eder Man-fred und Helga; EichingerWalter; Eckerl Lothar; Ein-

wang Maria, Hohenau;

Fischer Alfons; Furch Gerlin-de, Kirchdorf/Inn;

Geiger Adelgunde; Geisper-ger Bernhard, Pfarrkir-chen; Glück Hans, Passau;

Göbl Walter; Golemjewski Karin;Gihl Gottfried, Bernried; GroßMax; Grünwald Franz und Anna,Haiming; Gutsche Charlotte; GrafJohann, Regen;

Hager Anna Maria; HagerDieter, Burghausen; Haus-mann Helga; Heinzl Franz

und Elisabeth; Helfreich Susanne,Eggenfelden; Haase H.; Hoch-sticher Werner, Deggendorf; Hof-mann Karl Heinrich, Bad Kötz-ting; Huber Ludwig sen., Buchho-fen; Hundsberger Rudolf, Burg-hausen; Höller Rosmarie, Aichavorm Wald; Höppler, Pilsting;

Immel Adolf und Margaretha,Wallersdorf;

Jaruszewski Mechthild, Deg-gendorf; Jellbauer Corinna; Jo-hannis-Apotheke, G. Surner;

Kremer György und Elisa-beth; Kapfhammer Egonund Evelin; Kath. Pfarrkir-

chenstiftung, Erlös Kunsthand-werksmarkt Neuötting; Kellham-mer Ludwig; Kettenberger Johannund Florence; Kiefl Christian;Klein Georg und Rosemarie, BadFüssing; Kufner Robert, Zwiesel;Kopp Rita; Käß Siglinde;

Lang Anna Margarete, Regen;Lattner Ulrich, Viechtach;Limbrunner Maximilian;

Löw Rudolf;

Moser Hermann; Maier Jo-hann und Irmengard;Mühlbauer Mathilde,

Deggendorf; Meyer Joachim,Zwiesel; Miesgang Christine,Burgkirchen; Monkowski Ursula;Müller Traude; Muhr Theodolin-de; Maierhofer Peter und Manuela;

Njedo Sabina;

Ochs Martin und Rosa;

Pfeffer Maria Anna; ProbstMartina; Putz Otto, Passau;Parteke Peter und Sissi; Perl

Josef und Sonja; Petraschka Elisa-beth; Pfannenstein Rosina; PlankRenate, Simbach am Inn; PongratzGeorg Grundstücks- und Hausver-waltung, Zwiesel; Prem-UrbanHannelore; Prof. Dr. KunhardtHorst und Gabriele; Plötz Walterund Lotte, Viechtach;

Radstorfer Franz Xaver; Rab-bauer Brigitte; Räithel Gerd;Rechenmacher Franz und

Brigitte, Kirchdorf am Inn; RegerJohann, Pocking; Reger Rudolfund Klothilde, Achslach; Rei-

chenspurner Rosmarie, Unterneu-kirchen; Rothkopf Anita; RaabWolfgang;

Schedina Alexandra, Passau;Seidl Josef und Rosa; Sick-mann Norbert; Sonnen-Apo-

theke, Rank Philipp, Teisnach;Saalfrank Reinhold, Passau; SüßRudolf, Lalling; Saiko Gisela undErwin, Plattling; Scharfenberg Hil-degard; Scheibenzuber Christine,Passau; Schleich Werner, Gar-ching an der Alz; Scholz Gisela,Plattling; Schultze Paula, Passau;Schwarzmaier Margit; Segl Elfrie-de, Osterhofen; Sendner Adam,Plattling; Stelzeneder Christine,Arnstorf; Stockinger Verena Lau-ra, Neureichenau; Schickl Silke;

Thurner Erich und Hannelo-re, Tettenweis; Thalmeier Jo-sef, Thyrnau; Thoni Hanne-

lore, Triftern; Tschimmel Klaus,Vilshofen an der Donau;

Urbanek Siegfried und Sig-rid;

Vogler Walter und Gertraud,Passau;

Wittler Karin; WeismorKlaus und Cäcilie, Son-nen; Wanzek Lydia, Deg-

gendorf; Weingärtner Helmut undElke; Weyermann Mich. GmbH,Bamberg; Wimmer Heidrun, Tö-ging; Wimmer Helmut und Chris-tin., Deggendorf; Wimmer Ritaund Johann, Ortenburg; WißmannHerbert, Vilshofen an der Donau;Wolf Alois und Cornelia;

Zweimüller Elisabeth.

Die Liste mit den Spendennamenwird fortgesetzt. Sie ist auch unterwww.pnp-spendenaktion.de zufinden.

DIE PASSAUER NEUE PRESSE UND DIE ANNA AND ERWIN FOUNDATION BEDANKEN SICH FÜR IHRE SPENDE

2970 Euro vom Kunsthandwerkermarkt für die KinderNeuötting. So traurig es ist,

dass der KunsthandwerkermarktEnde November nach 15 Jahrenzum letzten Mal stattgefundenhat, so schön ist die Nachricht,dass der gesamte Erlös aus denEintrittsgeldern − stolze 2970 Eu-ro − der PNP-Aktion „Ein Lichtim Advent“ und damit benachtei-ligten Kindern in Russland zugutekommt. Am Donnerstag über-reichte die Organisatorin desMarktes, Waltraud Kainzmaier,zusammen mit einigen „Handar-beitsdamen“, die den Markt miteigenen Kreationen bestückten,einen symbolischen Scheck anANA-Redaktionsassistentin Pet-ra Kähsmann. Waltraud Kainz-maier hatte sich entschlossen,den Markt heuer zum letzten Malzu organisieren.

Als Grund führte sie unter an-derem an, dass man das ursprüng-liche Ziel, die Neuöttinger Jahres-krippe zu restaurieren, erreichthabe. Es konnten sogar noch zu-sätzliche Krippenfiguren erwor-ben werden. Deswegen ent-schloss man sich, das Geld heuereinem anderen guten Zweck zu-kommen zu lassen. Die Idee, Kin-dern zu helfen, so meint WaltraudKainzmaier, sei sicher auch imSinne der verstorbenen MarthaLinderer, mit der sie 1998 den ers-ten „Handarbeitsmarkt“ im Pfarr-zentrum organisiert hatte. DiePNP-Aktion habe man, so sagteWaltraud Kainzmaier bei derÜbergabe, ausgewählt, weil dieHeimatzeitung den Kunsthand-werkermarkt über die Jahre undüber alle Hochs und manches Tief

hinweg „immer mit schönen Be-richten unterstützt“ habe.

Beim letzten Markt hatte es de-finitiv nicht so viele Besucher ge-geben wie erhofft − man habe dieKonkurrenz umliegender Märktegespürt, stellten die Handarbeits-damen fest. Eine beachtlicheSumme für den guten Zweck istdennoch zustande gekommen,freute sich Redakteurin Ina Lam-bach, die im Namen der PassauerNeuen Presse den Damen für dieSpende dankte.

Unser Bild zeigt von links Wal-traud Kainzmaier, Tilly Korbel,Karin Bartinger, MarianneSchumacher, Barbara Bruck-meier, Petra Kähsmann, AgathaReith und Maria Zenz.

− ina/Foto: Lambach

Von Sebastian Fleischmann

Viktoria hebt ihren rechten Arm.Ihre Hand, zur Faust geballt, be-schreibt kleine Kreise. Zehn Wie-derholungen, dann lässt sie denArm sinken. „Gut gemacht“, sagtLudmilla, die die 14-Jährige beiden krankengymnastischen Übun-gen unterstützt. Viktoria soll be-hutsam Muskeln aufbauen. DasMädchen ist wenige Tage zuvor amRücken operiert worden. Zwei lan-ge Narben erinnern daran, dassnun fast auf ganzer Länge eine Me-tallkonstruktion ihre Wirbelsäulestabilisiert.

Viktoria leidet an idiopathischerSkoliose, einer starken Verkrüm-mung der Wirbelsäule mit unbe-kannter Ursache. „Es hat angefan-gen, als ich acht Jahre alt war“, er-innert sich das Mädchen. Es be-gann mit einer leichten, kaum er-kennbaren Schrägstellung. Dannwurde die Verkrümmung schlei-chend schlimmer. Bis eine Opera-tion unausweichlich wurde. Ir-gendwann hätte die Verformungnicht nur ihre Beweglichkeit starkeingeschränkt, sondern auch Vik-torias innere Organe gefährdet.

Ihr eigenes Spiegelbildverblüfft die 14-Jährige

Die 14-Jährige hebt ihren rech-ten Arm erneut. Sie winkelt die El-lenbogen an und streckt den Armwieder aus. Dass sie die Übungenvor einem großen Spiegel macht,soll ihr auch ein neues Körperge-fühl vermitteln. „Ich wusste nicht,dass ich so groß bin“, sagt die Ju-gendliche mit der Raspel-Frisurund wirkt dabei immer noch einwenig verblüfft über ihr „neues“Spiegelbild. Die Operation ließ siegut zehn Zentimeter „wachsen“.Ihre langen Haare mussten wei-chen, um sterile Operations-Be-dingungen zu haben.

Doch die Haare wachsen wie-der. Und genauso Viktorias Hoff-nung. Denn die Zeit nach der Ope-ration im Turner-Institut in St. Pe-tersburg war schwer für das Mäd-chen aus Belgorod, einer Stadt na-he der ukrainischen Grenze. Dieersten Tage durfte sie nur auf demBauch liegen. Erst nach langen Ta-gen im Bett folgten erste vorsichti-ge Gehversuche mit dem neuen,gerade Rücken. Gewöhnungsbe-

Ein Eingriff an ihrer verkrümmten Wirbelsäule ließ Viktoria um zehn Zentimeter wachsen − Und ihre Zukunftschancen steigen

dürftig am Anfang, inzwischen istViktoria aber wieder gut zu Fuß.Auch bei der Krankengymnastikmacht sie große Fortschritte. SogarSport wird sie wieder treiben kön-nen. Schwimmen und Sportgym-nastik gehörten früher einmal zuihren liebsten Freizeitbeschäfti-gungen − und werden es wohl baldwieder tun.

Viktoria will Kleidung fürBehinderte entwerfen

Die Operation hat nicht nur ihreaktuelle Lebensqualität erhöht,sondern auch ihre Zukunftschan-cen. Für Menschen mit Behinde-rung ist es in Russland schwierig,sich auf dem Arbeitsmarkt zu be-haupten. 80 Prozent der alsschwerbehindert eingestuftenMenschen im arbeitsfähigen Altersind nach offiziellen Angaben oh-ne Job − und damit auf eine schma-le staatliche Rente angewiesen.

Viktoria wird dank der Operati-on im Turner-Institut, das vomdiesjährigen Partner der PNP-Weihnachtsaktion, der „Anna andErwin Foundation“, unterstütztwird, so gut wie ohne Einschrän-kung arbeiten können. Und da hatViktoria bereits einen Traum: „Ichmöchte Designerin werden“, sagtsie. „Ich möchte Kleidung für Kin-der mit Behinderung entwerfen.“Denn dass es für Menschen mit ei-ner körperlichen Deformationkaum geeignete Anziehsachengibt, das hat sie bereits am eigenenLeib erfahren.

„Ich wusste nicht, dass ich so groß bin“So könnenSie helfen

Liebe Leser, Ihre Spende, dieSie auf das Spendenkonto8 118 010 bei der Raiffeisenlan-desbank Oberösterreich, BLZ740 201 00, einzahlen, istselbstverständlich steuerlichabsetzbar. Bis 200 Euro akzep-tiert das Finanzamt den abge-stempelten Bankbeleg. Bei hö-heren Summen erhalten Sie ei-ne Quittung von unserem Part-ner, der „Anna and ErwinFoundation − Anna Netrebkoand Erwin Schrott for Kids“.Dafür ist es nötig, dass Sie IhrenNamen und Ihre vollständigeAdresse auf dem Überweisungs-formular angeben. Gleiches giltfür Online-Überweisungen.Empfänger der Spende ist„Anna and Erwin Foundation“.Als Verwendungszweck bezie-hungsweise Referenznummergeben Sie bitte „Ein Licht imAdvent − PNP“ an.

Weiterführende Informatio-nen zur Spendenaktion findenSie im Internet unter www.pnp-spendenaktion.de.

− pnp

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Zwei lange Narben an Viktorias Rücken zeugen von der schweren Operation. Darunter verbirgt sich eine Me-tallkonstruktion, die ViktoriasWirbelsäule stabilisiert. − Fotos: Fleischmann

Der Arm kreist: Mit Krankengym-nastik soll ViktoriaMuskeln aufbau-en, die ihren Rücken stützen.

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WEIHNACHTSAKTION16 Donnerstag, 13. Dezember 2012 Nummer 288

Absmeier Susanne und Jo-hann; Alber Heinrich undMonika, Winzer; Albrecht

Maria; Altmannshofer Nicolaus;Ammer Maria; AmmerstorferChristian; Anthuber Franz Josefund Heidi; Arent Margarethe;Arent Natalie;

Bauer Albert; Bastian Erika,Deggendorf; Bauer Ger-hard, Pocking; Bauer Helga;

Beck Wolfgang; Berger Petra;Bichlmeier Martin; BierschneiderJohann; Binder Renate; BöckAndreas und Elisabeth, Emmer-ting; Bogner Marianne und Ger-hard; Boiger Gerda; Brandl Heinz;Bredl Alois, Ruderting; Breu Au-gust und Roswitha; BurmbergerFranz und Barbara, Winzer; Bu-schinger Horst Werner und Ilse,Halsbach; Butz Johann;

Coplan AG, Eggenfelden;

Danninger Anna; DarscheidKarl Josef und Waltraud,Deggendorf; Dazet Robert,

Gadham; Demmel Irmengard undHerbert; Diernhofer Anneliese,Passau; Dorsch Angelika, Passau;Dorschner Hilde; Dr. Bauer Ignaz,Burghausen; Dr. Weiß Max; Dr.Melkko Päivi; Dukek Isolde, Neu-burg; Dumm Bernhard; Donau-bauer Fritz und Elli; Dr. Grüne-wald Wolfgang und Irene, Ruh-storf; Dörfer Herbert; Dr. HergethWolf-Diet., Julbach; Diezel Her-mann; Dausch Ulrike;

Ebner Manfred, Grafenau; Ei-chinger Marianne, Stamm-ham; Erhart Michael; Eigl-

meier Marianne; Eberl-Tsvyk Na-taliya;

Fleischmann Maria Luise,Neuötting; Feiler Therese,Viechtach; Fels Gabriele,

Metten; Fichtner Anton; FlexederElisabeth; Flieser Josef; FriedsamMonika, Prag; Fuchs Luise There-sia; Fürlinger Theres; Füst MariaLuise; Fükelsberger Gertrud, Hut-thurm; Friedl Marianne; FreundMartin und Maria Lucia; FreilingerAdolf und Renate; FeueröckerChrista und Johannes, Aldersbach;Fenzl Rosa, Wegscheid; Fraun-dorfner Werner;

Gassner Lorenz; Geier Mi-chael; Gemeinhardt Mar-tin und Sibylle, Neuhaus;

Glashauser Helga, Deggendorf;Gomez Aigner Marisela; Graf Ka-tharina; Grashuber Monika, Reut;Grau Ursula, Passau; GreinederKonrad, Beutelsbach; GriesbeckAndrea, Deggendorf; GrötzingerClementine; Groitl Werner, Platt-ling; Gruber Georg und Brigitte,Burghausen; Gruber Hannelore,Pocking; Gruber Johann und Betti-na, Wegscheid; Gschneidner Hil-da, Berg; Garnweidner Josef, Burg-hausen; Geigl Josef und Katharina;

Horn Andre; Hilz Else;Hundsrucker Ernst, Witz-mannsberg; Haban Ger-

hard; Haas Alfons und Anna; Ha-benberger Barbara; Haberl Anne-marie, Simbach am Inn; HaslingerFranziska, Rathsmannsdorf; HeiglHans; Hoffmann Herbert und Bri-gitte, Stubenberg; Hintermayr Eve-line und Ludwig; Hirl Matthäusund Maria, Reiter am Wald; Hof-mann Dorothea;

Jakisch Maria-Anna, Wittib-reut; Jaud Max, Pocking; Jo-hann Peter; Jungbauer Therese,

Deggendorf; Jüptner Mathilde;Jungwirth Christa;

Kolbeck Anton; Kaser BerndJürgen und Daniela, Steu-erkanzlei, Pocking; Klein

Christina; Kandlbinder Erich;Köpfelsberger Franz; KreitmeierFranz und Renate; KagerbauerGustav und Ziane, Zwiesel; KolbHerbert und Elisabeth; Krieg Hil-degard; Kollmeier Josef; KalinkeJosef; Klambauer Florian; KnottJosef und Rosa; Kornexl Tobiasund Sandra; Kraus Marianne;Kronawitter Rosa; Kruse Hans und

Christa; Kuchlbauer Josephine,Burgkirchen; Kuhn Ferdinand undErika, Neuötting; Kyas Karl Heinzund Ingeborg, Axöd;

Lang Erich und Marina; Leb-schi Franz, Außernzell; LeitlFranz, Grattersdorf; Leher-

mann Josef und Erna, Bad Gries-bach; Langbauer Otto und Irmen-gard; Lassmann Lieselotte; Leder-bauer Thomas; Lengdobler Gün-ther, Pfarrkirchen; Lischka Leo-pold, Tiefenbach;

Mayer Johann und Regina;Mader Josef jun., Tittling;Memminger Karl, Passau;

Maier Heike; Maier Helmut An-ton, Zenting; Mandl Grete, Passau;Matejka Josef und Elisabeth, Köß-larn; Mauritz Gerhard und Maria,Neureichenau; Medienwelt Ves-per GmbH und Co. KG, Passau;Meier Marianne, Passau; MerzerErnst und Maria, Töging am Inn;Metschulat Lars und Danie.; Mit-termeier Franz und Petra, Altöt-ting; Moick Alois Günter, Julbach;Monkowski Ursula;

Neupauer Albert; NowikowAlexander; NiedermeierLudwig und Katharina,

Kößlarn; Niefanger Elfriede; NüsslRudolf; Neumeier Sibylle;

Oberhuber Marianne, Altöt-ting; Otteneder Josef; Öl-horn Johannes, Teisnach;

Penn Alfred, Hengersberg;Peschl Karl und Anna; PilslHelmut und Anita; Prebeck

Alfons; Preiss Robert; Privo Sonja;Peter Erik und Manuela, Künzing;Platen Eveline; Penn Gerhard undVeronika; Pirkl Hans Hugo; PetziJohann und Therese;

Rabbauer Willi, SeniorenclubPreying; Raith Ingrid, Holz-haus; Raith Simone; Rduch

Wilhelm und Gerda, Deggendorf;Reichert Wilhelm und Theresia;Reif Albert, Waldkirchen; Reisin-ger Heinrich, Passau; Resch Petra,Obernberg; Resch Marianne, BadFüssing; Reisinger Roland; Roth-kopf Liselotte, Deggendorf; RaabFritz; Reithmeier Günter; ReitererHelmut und Angela; RadlingerMartin, Kalteneck; Roth StefanGeorg, Spiegelau;

DIE PASSAUER NEUE PRESSE UND DIE „ANNA AND ERWIN FOUNDATION“ BEDANKEN SICH FÜR IHRE SPENDE

Stockbauer Maria, Tiefenbach;Schurm Andreas und Dan-ninger-Schurm Andrea, Jä-

gerwirth; Seibold B., Regen;Schmelz Christian; SchallmoserGünter Oskar; Schäfer Hans,Pfarrkirchen; Starkl Katja; StumpfPetra, Neuburg; Steckermeier Ru-dolf, Tattenberg; SchaudeneckerJohann und Anneliese; SchillerFranz Xaver, Töging; Schleich Wer-ner, Deggendorf; Schmelz Sieg-fried und Maria, Winhöring;Schmidbauer Maria; SchneiderAlois, Jägerwirth; Schneider Maxi-milian, Fürstenzell; Schober Dani-ela; Seidl Regina, Bad Füssing;Semm Hans;

Thieringer Patricia, Neu-burg/Inn; TiefenbrunnerBernhard, Neukirchen

vorm Wald; Tischler Josef; TriendlMaria, Schöllnach; Tungl Josef,Bad Höhenstadt; Thalmeier Ger-trud;

Uhrmann Josef jun.; UtzMargot; Unger Karin, Po-cking; Unterstein Helmut

und Maria, Garching an der Alz;Untner Margarethe, Burgkirchen;Urlbauer Hubert und Marianne,Pfarrkirchen;

Von Reichmann Peter undGertraude; Veits Friedrich,Perlesreut;

Wagenstaller Rosemarie;Wagner Theresia; Wat-zinger Hermine; Watzin-

ger Werner und Birgit, Tiefenbach;Weichold Gerhard, Töging; Wil-helm Helene; Wimmer Lorenz, Eg-genfelden; Winklhofer Alois,Ering; Wollek Jakob; Wurst Hel-mut; Wolf Barbara; Wühr Benja-min sen.; Waslowsky Julia.

Die Liste mit den Spendennamenwird fortgesetzt. Sie ist auch unterwww.pnp-spendenaktion.de zufinden.

Vier VIP-Tickets für die Bun-desliga-Partie 1899 Hoffenheimgegen Borussia Dortmund amSonntag, 16. Dezember, in Sins-heim hat die PNP in Zusammen-arbeit mit Eurosport Zitzlsperger(Vilshofen) sowie dem Kleinfeld-turnier-Veranstalter Europa-cup.at und Wettanbieter Tipicozur Versteigerung angeboten.Den Zuschlag erhält SimonObermeier aus Fürstenstein(Landkreis Passau). Sein Gebot,250 Euro, war das höchste. DieSumme fließt in voller Höhe aufdas Spendenkonto der diesjähri-gen PNP-Weihnachtsaktion zu-gunsten benachteiligter Kinder inRussland. Zusätzlich zu den Kar-ten inklusive Parkticket gibt’s ei-nen Audi-Leihwagen für die An-und Abreise, den die Firma AVPAutoland Deggendorf kostenloszur Verfügung stellt. HerzlichenGlückwunsch! − seb

Simon Obermeier fährtnach Hoffenheim

Passauer Wirtschaftsschüler:Waffeln für den guten Zweck

Schlemmen für den guten Zweck: Das kön-nen die Besucher des Passauer Christkindl-marktes am Donnerstag, 20. Dezember. DieKlasse 11c der Wirtschaftsschule Pindl bietetan diesem Tag an einem der Stände selbstge-machte Waffeln sowie heißen Kaffee und Teean. „Wir helfen Kindern in Not!“ − das ist dieDevise der 16 Schüler. Den Verkaufserlösspenden sie in voller Höhe der PNP-Weih-nachtsaktion „Ein Licht im Advent“, die indiesem Jahr Hilfe für benachteiligte Kinder inRussland bringen möchte. Den ganzen Tagüber werden die Schüler die heißen Waffel-Köstlichkeiten wahlweise mit Käse, Nuss oderButtermilch für die Markt-Besucher zuberei-ten. Dabei haben sie sich um alles selbst ge-kümmert − von der Personaleinteilung überden Einkauf bis hin zur Standdekoration. „Ichfreue mich über die Initiative der Schüler“,sagt stellvertretender Schulleiter GünterKnöspel, der ihnen beratend zur Seite steht.Auch der Erlös aus dem Kuchenverkauf zumjüngsten Elternsprechtag wird zur Spenden-summe addiert.

− seb/Foto: Eckelt/rogerimages.de

Wenn auch Sie eine Idee haben, wie Sie dieKinder mit Behinderungen in Russland unter-stützen können, weisen wir gerne in der PNPdarauf hin. Sie organisieren eine Veranstal-tung, aus deren Erlös Sie etwas spenden wol-len? Sie sammeln in Ihrer Firma zugunsten derPNP-Weihnachtsaktion? Im Kindergartenoder in der Schule findet eine Aktion für denguten Zweck statt? Wir berichten gerne dar-über. Dazu wenden Sie sich bitte entweder anIhre Lokalredaktion vor Ort oder an die Spen-den-Redaktion (Ansprechpartner SebastianFleischmann und Dietmar Swoboda). Dieseist jeweils von Montag bis Freitag zwischen 10und 18 Uhr unter � 0851/802-583 bzw. -393oder per E-Mail an die [email protected] erreichbar.

Gerne können Sie bei uns oder in Ihrer Lo-kalredaktion beziehungsweise Geschäftsstellevor Ort auch Plakate anfordern, um auf dieSpendenaktion hinzuweisen. WeiterführendeInformationen sowie einen Flyer zum Herun-terladen finden Sie dazu im Internet unterwww.pnp-spendenaktion.de. − pnp

AKTIONEN UND IDEEN So könnenSie helfen

Liebe Leser, Ihre Spende,die Sie auf das Spendenkonto8 118 010 bei der Raiffeisen-landesbank Oberösterreich,BLZ 740 201 00 einzahlen,ist selbstverständlich steuer-lich absetzbar. Bis 200 Euroakzeptiert das Finanzamt denabgestempelten Bankbeleg.Bei höheren Summen erhal-ten Sie eine Quittung von un-serem Partner, der „Anna andErwin Foundation − AnnaNetrebko and Erwin Schrottfor Kids“. Dafür ist es nötig,dass Sie Ihren Namen und Ih-re Adresse auf dem Überwei-sungsformular angeben. Glei-ches gilt für Online-Überwei-sungen. Empfänger der Spen-de ist „Anna and ErwinFoundation“. Als Verwen-dungszweck beziehungswei-se Referenznummer gebenSie bitte „Ein Licht im Advent− PNP“ an.

Basis-Informationen zurWeihnachtsaktion finden Sieauch im Internet unter www.pnp-spendenaktion.de. Dortgibt’s auch eine Fotostrecke,weiterführende Links und ei-nen Flyer zum Download.

− pnp

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VonSebastian Fleischmann

Angelina steht an ihrem gro-ßen Tag in der ersten Reihe. Ausvoller Kehle singt das Mädchenmit den blonden Engelslockenein russisches Volkslied. Nurmit Mühe kann sie ihre rote No-tenmappe vor sich balancieren.Denn die nur etwas über einenMeter große Neunjährige stütztsich auf Holzkrücken. Am Endeklatscht der volle Saal. Und auchdie Frau, deretwegen Angelinaund der Rest des Chors lange ge-probt haben, applaudiert ste-hend und sichtlich gerührt. DerChor, hat sich für einen Besuchvon Anna Netrebko im St. Pe-tersburger „Turner Scientificand Research Institute for Child-ren’s Orthopedics“ formiert undbesteht nur aus jungen Patien-ten. Mit der von ihr und ihremPartner Erwin Schrott gegründe-ten Stiftung unterstützt derOpernstar die Einrichtung.

Angelina strahlt. Das bemer-kenswert tapfere Mädchen hatsein Lachen nicht verloren −trotz seines schweren Schick-sals. Die Neunjährige leidet vonGeburt an an Achondroplasie:Wegen einer Gen-Mutation istsie kleinwüchsig, ihre Arme undBeine sind im Vergleich zu ande-ren Kindern deutlich kürzer. Al-le zwei Jahre muss sie sichschweren Operationen unterzie-hen, in denen ihre Gliedmaßenverlängert werden. Zuletzt wa-ren ihre Unterschenkel an derReihe.

Diagnose war einSchock für die Mutter

Als Angelina vor neun Jahrenauf die Welt kam, bemerkten dieÄrzte noch nichts von ihremLeiden − sie war ein normal gro-ßes Baby. Erst als ihr Wachstumin den folgenden Monaten deut-lich hinter dem ihrer gesund ge-borenen Zwillingsschwester zu-rückblieb, ging ihre Mutter, einealleinerziehende Hausfrau, mitihr zum Arzt. Die Diagnose warein Schock. „Ich wusste über-haupt nicht, was ich mit Angeli-na machen sollte“, erinnert siesich. In ihrer Heimat, der süd-

russischen Stadt Armavir naheKrasnodar, und auch der weite-ren Umgebung gab es keineKrankenhäuser, die Angelinahelfen konnten.

Erst der Kontakt zu einer an-deren Familie, deren Kind eben-falls an Achondroplasie litt,zeigte ihr auf, dass es im fernenSt. Petersburg Behandlungs-möglichkeiten gibt. Nun hofftdie Mutter, dass Angelina dieOperationen ein „normales“ Le-ben ohne Benachteiligungen er-möglichen.

Binnen Monaten zehnZentimeter größer

Und dem dürfte nichts im We-ge stehen. Bald kann Angelinaihre Krücken wieder beiseite le-gen. Zwar folgen in den kom-menden Jahren noch einige wei-tere Operationen. Binnen weni-ger Monate ist Angelina zuletztaber bereits um zehn Zentimetergewachsen − und sichtbar über-glücklich mit dem Resultat.Denn ihre neue Größe hat ihrauch neues Selbstvertrauen ge-geben. Genug Selbstvertrauenfür ihren großen Auftritt in derersten Reihe.

Das neunjährige Mädchen ist kleinwüchsig − Ihr Lachen hat sie trotzdem nicht verloren

Angelinas großer Tag

Auf ein packendes Duell zwi-schen Hoffenheim (hier Sejad Sa-lihovic, l.) und Borussia Dortmund(hier Jakub Blaszczykowski) darfsichSimonObermeiermit drei Be-gleitern freuen. − Foto: dpa

Umarmung unter Sängerinnen: Nach ihrem Auftritt mit einem Kinderchor strahlt Angelina − auch, weilsie zumDank von der gerührten Anna Netrebko (kleines Bild) geherzt wird. − Fotos: Fleischmann

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Von Sebastian Fleischmann

Das Christkind heißt in Russ-land Snegurotschka. Das „Schnee-mädchen“ ist eine der beliebtestenMärchenfiguren und bringt der Le-gende nach an der Seite von Väter-chen Frost die Geschenke. Für vie-le Kinder sind es keine materiellenDinge, die sie sich von Snegu-rotschka wünschen − sondern nurein bisschen Hoffnung.

Gerade Kinder mit körperlichenEinschränkungen haben es schwerim größten Land der Erde. Armutund Ausgrenzung erschweren ih-nen den Weg in ein „normales“ Le-ben. Barrieren auf dem Schulwegverwehren ihnen den Zugang zuBildung, Arbeitsmöglichkeiten fürSchwerbehinderte sind Mangel-ware.

In der Berichterstattung im Rah-men der PNP-Weihnachtsaktionhaben wir in den vergangenen Wo-chen exemplarisch Schicksale vonKindern und Jugendlichen darge-stellt. Einigen von ihnen wurde be-reits geholfen und so eine neue Per-spektive gegeben. Andere wartennoch auf dringend benötigte Hilfe− und mit ihnen Hunderttausendeweitere.

Die PNP-Weihnachtsaktion ar-beitet in diesem Jahr mit der „Annaand Erwin Foundation“ zusam-men, die sich für benachteiligteKinder in Russland einsetzt. DieStiftung unterstützt unter anderemdas Turner-Institut in St. Peters-burg, an dem Kinder die Behand-lungen erhalten, die ihnen ein Le-ben inmitten der Gesellschaft er-möglichen. Doch die Möglichkei-ten dort sind begrenzt − eine Er-weiterung des Instituts soll baldAbhilfe schaffen.

Mit Ihrer Spende, liebe Leser,können Sie so einen Teil dazu bei-tragen, dass noch mehr Kindernund Jugendlichen mit körperli-chen Einschränkungen eine Zu-kunft ohne Ausgrenzung und Ar-mut ermöglicht wird − und ihnenso einen Hoffnungsschimmer ge-ben.

Ein Hoffnungsschimmer als Geschenk

So könnenSie helfen

Liebe Leser, Ihre Spende iststeuerlich absetzbar. Bis 200 Eu-ro akzeptiert das Finanzamt denabgestempelten Bankbeleg. Beihöheren Summen erhalten Sieeine Quittung von unseremPartner, der Stiftung „Anna andErwin Foundation − AnnaNetrebko and Erwin Schrott forKids“. Dafür sollten Sie Namenund Adresse bei der Überwei-sung angeben. Spendenempfän-ger ist „Anna and Erwin Foun-dation“. Als Verwendungs-zweck geben Sie bitte „Ein Lichtim Advent − PNP“ an.

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WEIHNACHTSAKTIONMontag, 24. Dezember 2012 Nummer 297 5

Nikita (16)hat einenTraum: einesTageswieder Fußball spielen zu können.Seit seiner Geburt leidet er an einer Bewegungsstörung, verbunden mitspastischen Lähmungen. Nach mehreren Operationen soll Nikita wiederlaufen lernen und zur Schule gehen können. − Fotos: Fleischmann

Igor (12)wurde von seinen Eltern verstoßen. Deswegen lebt er bei seinenGroßeltern Natalia und Yuri. Trotzdem war er ein fröhlicher Bub − bis eineGehirnzyste seine geistige Entwicklung stoppte. Woher das Geld für dienächste Untersuchung kommen soll, wissen die Großeltern nicht.

Kristina (15)wollte alsPrimaballerina auf dengroßenBühnen stehen. EineWirbelsäulenverkrümmung beendete ihren Traum. Ihre Behandlung bringtdie Familie an finanzielle Grenzen. Dennoch halten Kristina (v.l.), ihrekrebskrankeMutter Oksana und Schwesterchen Karina fest zusammen.

Matwey (3) hat einen tüchtigen Schutzengel: Nach einem Sturz aus demFenster brach er sich einen Wirbel. Nur eine Operation bewahrte ihn voreiner Lähmung − zur Freude seiner Mutter Oksana.

Vanya (15) kam mit einem Rückenmarks- und Wirbelsäulendefekt zurWelt. Nach schweren Operationen freut er sich mit seiner Mutter Marinadarauf, zum erstenMal in seinem Leben einfach loslaufen zu können.

Viktoria (14) stärkt ihre Rückenmuskeln. Nach einer Operation an ihrerverkrümmtenWirbelsäule ist dasMädchen zehn Zentimeter größer als zu-vor. Jetzt will sie Kleidung für Menschenmit Behinderung entwerfen.

Irina (11) liebtMärchen und hofft auf ihr eigenes „Happy End“:Weil siemitdeformierten Gelenken zur Welt kam, gaben ihre Eltern sie im Heim ab.Eingriffe sollen ihr ein Leben ohne körperliches Handicap ermöglichen.

Xenia (2) spielt gernemit demBall. Werfen konnte sie bisher nurmit ihremrechten Arm − ihr linker war wegen eines einseitigen Schulterhochstandsweit weniger beweglich. Nach einer Operation soll sich das ändern.

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Anders Wolfgang; AbsmeierJohann; Adam Rosemarie,Lindberg; Aigner Maria;

Almer Max, Zwiesel; Almer Ri-chard, Zwiesel; Anderle Lydia;Ascher Maria; Altendorfer Karinund Franz; Altendorfer Hermann,Wegscheid; Anetzberger Andrea;Anetzberger Andrea, Redling;Anetzberger Max und Gerlinde,Redling; Arnold Melitta, Boden-mais; Altendorfer Alois, Kapfham;Achatz Renate, Ruhmannsfelden;

Beer Elisabeth, Passau; Ben-nek Gertraud; Biebl Euge-nie, Neuschönau; Blindauer

Klaus und Sieglinde, Obernzell;Blochberger Thomas, Büchlberg;Bloier Hildegard; Boger Wolfgang,Plattling; Brandl Christian, Eggen-felden; Brandl Franz und Lieselot-te; Brandmeier Max und Annelie-se, Pörndorf; Braun Karin; Brum-mer Georg; Bayersdorfer Eva;Brunner Georg, Ruhstorf; BauerGerda, Metten; Bauer Gerhardund Monika; Bathke Horst, Neu-derting; Bachl Johann; Binder Jo-hann; Büttner Margit, Gangkofen;Bauer Max; Bäuml Wolfgang undAnnemarie; Bauer Englbert undAnna, Triftern; Bauer Gottfried;Bauer Maria; Baumgartl Eva;Baumgartner Michael und Ida;Baumgartner Renate, Passau; Ben-da Inge, Neuötting; BeutlhauserTheresia; Bieringer Monika, Burg-kirchen; Binder Manfred, Neukir-chen vorm Wald; Birkmann Elisa-beth, Tittling-Masering; BlaschkeAdelburg, Hundsdorf; Bode Wil-helm und Elisabeth, Geiersthal;Boxhammer Franz; Brandl Xaverund Gertraud, Massing; BrattingerKarl und Irene; Brauer Gertraud,Vilshofen an der Donau; BrenauerPaula, Ruderting; Bruckmaier Ro-sa; Bruckmeier Veronika, Emmer-ting; Bründl Margarete, Burghau-sen; Brunner Hildegard, Raben-stein;

Christl-Maierl Margit; Cso-kan Raimund, Landau ander Isar;

Dachs-Stoffel Christine, BadGriesbach; Danielak; Dr.Büchler Josef und Ursula;

Dr. Hribek Günther und Claudia;

Dr. Weymar Michael und Joanna;Dr. Enghofer Rudolf und Elisa-beth, Deggendorf; Dr. WeithmannLudwig, Passau;

Ebner Xaver; Ebner Christa;Eckl Georg und Margot, Os-terhofen; Eckmann Silvia;

Eckmeier Birgid, Eggenfelden;Eder Therese; Eder Klaus, Regen;Eibl Waltraud und Georg, Deggen-dorf; Eibl Marianne; Emmler Ruth;Erlmeier Inge; Ertl Reinhard undBrigitte, Erharting; Eder Giulietta;Ebner Adalbert und Christina, Ste-phansposching; Ebner Erwin; Em-berger Renate Theresia;

Foidl Elisabeth und Alois,Hunding; Falkner Hannelo-re, Untergriesbach; Fellner

Magdalena, Forsthart; FerwagnerHannes, Landau an der Isar; Fi-scher Anna, Viechtach-Kalten-brunn; Fleischmann Robert; För-derkreis Musikschule Fürsten-stein; Freilinger Christian; Freilin-ger Marianne, Passau; Freund Ro-semarie, Tittling; FreundRoswitha, Tittling; Freundl-Stes-zulat Adelheid, Eggenfelden; Frie-del Theresia; Frisch Ludwig,Kirchdorf i. W.; Fischer Herma, Re-gen; Fischer Ingeborg Maria, Bo-denmais; Fey Iris, Grafenau;

Günthner Susanne; Greilin-ger Ludmilla; GreserBernd und Doris; Grünin-

ger Andrea, Hengersberg;Gschneidner Wilhelm, Rotten-stuben; Gibis Lydia und Hubert;Gigl Josef, Kirchberg; GarhammerMax und Beate; Günther Alfred,Zwiesel; Gerschitz Dieter; Gar-hammer Renate; GasslbauerAdolf; Geiling Beatrice, Passau;Geissler Walter; Geißler Ruth,Schönberg; Gigler Richard undWaltraud, Plattling; Glanzer Rein-hard und G.; Glatzel Anneliese,Salzweg; Goderbauer Auguste;Gottlieb Rudolf und Barbara, Neu-haus am Inn; Graber Gebhard undSonja; Gramsamer Herbert, Tö-ging am Inn; Grashuber Hugo,Postmünster; Gratzl Franz Josef;Grillhösl Matthias sen.; Groß Ka-rola; Gruber Sigrid, Aholming;Gruber Xaver und Helga;

Hegerlik Lieselotte, Tögingam Inn; Hiebl Heidi; HeinUrsula, Fürstenzell; Heigl

Helmut und Brigitte; Heppel Otto;Holzinger Herbert; Hergert HansDieter, Burghausen; Hermann Jo-sef; Herrmann Silvia, Teising;Herrmann Thomas; Hindinger Os-kar und Paula, Arnstorf; Hobels-berger Klaus-Dieter; HofingerMathilde; Hollmann Gregor; Hu-ber Paul und Kerstin; Huber Ri-chard; Huber Brigitte; HaberederJosef, Hofkirchen; Huber Josef,Kindlbach; Hernitscheck ManuelaMaria, Schönberg; Hechl Martinund Evi, Reisbach; Hüller Melanie,Neureichenau; Habereder Otto;Haydn Sieglinde; Hirz Waltraud;Hartl Bernhard und Susanne; He-bauer Elisabeth, Deggendorf; HessGünther; Haberzagl Max und Eli-sabeth, Marktl; Händlmayer Karl-Heinz, Pfarrkirchen; Haider Ger-traud; Haller Maximilian, Platt-ling; Hankofer Gerhard; Hansch-ke Anja, Emmerting; Hartl Anna,Kirchdorf; Hartl Max und Anna,Aicha vorm Wald;

Jahrstorfer Christine, Eichen-dorf; Jahrstorfer Konrad;Jaksch Therese; JaroschHerbert und Andrea;

Kröll Anita; Königseder Gus-tav, Röhrnbach; Koschor-reck Reiner; Kramer Jo-

hann, Wegscheid; Krippner Jo-hann; Kronschnabl Johann, Offen-berg; Kühberger Georg, Pocking;Kühberger Moritz und Roswitha,Aicha vorm Wald; Kurz Johanna,Osterhofen; Kurzböck Richard,Untergriesbach; Käser Xaver;Kölbl Siegfried; Kölling Ingeborg;Knollmüller Ludwig, Massing;Kampf Petra; Krenn Monika; Ki-nadeter Adolf und Waltraud, Hau-zenberg; Koller Albert und Gud-run; Kölbl Anna Elisabeth, Grafe-nau; Kronawitter Anna-Maria,Hauzenberg; Kubanek Heinrich;Kolbeck Helmut; Komor Hilde-gard und Horst, Vilshofen an derDonau; Kumpf Josef Anton, Bad

DIE PASSAUER NEUE PRESSE UND DIE „ANNA AND ERWIN FOUNDATION“ BEDANKEN SICH FÜR IHRE SPENDE

Hadizha blättert um und lacht.Die Abenteuer des blonden Mäd-chens in ihrem Bilderbuch gefal-len der Fünfjährigen. Bücher len-ken das Mädchen von den aufre-genden Tagen in ihrem eigenenLeben ab. Das Mädchen leidet aninfantiler Zerebralparese, einerBewegungsstörung, die auf einefrühkindliche Hirnschädigungzurückgeht. Seine Beine sind zumTeil spastisch gelähmt. Trotzdemlernt Hadizha laufen.

Doch dafür hat das tapfereMädchen in den Monaten zuvormehrere Operationen an ihrenFüßen und der Hüfte über sich er-gehen lassen müssen. Und derlange Weg ist noch nicht zu Ende:Bis Hadizha selbstständig undohne Hilfsmittel gehen kann,braucht es noch viel Training undvor allem Geduld. Bald sollte Ha-dizha, deren geistige Entwicklungvöllig normal ist, eingeschult wer-den. Mit den Gleichaltrigen zurSchule gehen können wird siezwar anfangs wohl noch nicht −zu viele Barrieren birgt der Schul-weg. Mit einem Rollstuhl hätte sieschlicht keinen Zugang zum Ge-bäude. Dass in ihrer eigenen Ge-schichte ein neues Kapitel be-ginnt, sie ihren Abschluss an einerregulären Schule macht und sichihr Zeugnis auf den eigenen Bei-nen abholt, ist aber realistisch.

Hintergrund: Die russische In-frastruktur ist nicht auf Menschenmit Behinderungen ausgelegt. Sosind viele öffentliche Einrichtun-gen und Transportmittel nicht fürsie zugänglich. Ihre Chancen aufdem russischen Arbeitsmarkt sindschlecht: Nur jeder fünfte Schwer-behinderte im arbeitsfähigen Al-ter hat einen Job. − seb

Hadizhalernt bald

laufen

Griesbach; Kain Waltraud, Sim-bach am Inn; Kaiser Ulrich; Kalu-sok Antonie; Kammermeier Elisa-beth; Kapfhammer Helmut, Pas-sau; Karmann Elfriede, Offenberg;Keller Oliver und Maier Rosa, Nie-dertaufkirchen; Kellhuber Georgund Franziska, Reischach;

Lammer Margit; Lang Johann;Lang Katharina und Georg,Zenting; Langrock Jürgen;

Lindner Siegfried; Linhart Andrea;Lobmeyer Josef, Bad Füssing; Löf-felmann Hannegret, Offenberg;Lohberger Erwin und Brigitte,Schöllnach; Loibl Michael, Win-zer; Lorenz Konrad und Kathari-na, Mitterskirchen; Lackinger Ilse;Lallinger Gerhard; Langer Stefa-nie, Neuötting; Langer-Weichsel-gartner; Lehner Ernestine; LehnerMaria, Neureichenau; LindingerGeorg und Christine, Arnstorf-Sattlern; Lipp Siegfried und Josefa,Deggendorf; List Irene, Passau;

Mayerhofer Josef, Neuhausam Inn; Mayerhofer Karlund Anita, Kirchweidach;

Mehringer Dagmar, Eggenfelden;Melch Elfriede, Alberting; Mem-minger Erich und Loni; Messer-klinger Richard und Sonja, Oster-hofen; Mildenberger Michael, Irs-ham; Monkowski Ursula; MoserGertraud; Mühldorfer Isidor;Muhr Alfred und Elfriede, Kirch-berg im Wald; Moosmüller Werner,Vilshofen an der Donau; Mühl-bauer Paul, Arnbruck; MüllerKarl-Heinz und Müller-Dietz Ulla;Müller Rainer, Moosbrunn; MyliusInge, Eggenfelden; Mytzka Rita,Eggenfelden; Mooshammer R.;Möginger Franz und Elfriede, Titt-ling; Müßigmann Anneliese; Mu-che Christa Anna; Maier Hans;Münzer Heinz und Erika, Burgkir-chen; Mittmann Ingobert; MaderJosef, Hengersberg; Mader Walterund Manuela; Maier Rosmarie,Triftern; Maier Torsten undSchneiderbauer-Maier Claudia,Hengersberg; Mailhammer Roswi-tha, Falkenberg; ManglkramerHans; Marchner Rosina, Winhö-ring; Mathe Gerda, Passau; MeierAlfons und Anne, Hauzenberg;Maier Franz und Gistl-Maier Elisa-beth; Maass Marita, Deggendorf;Maier Johann und Maria, Höll-mannsried; Maier Mathilde; Maier

Otto und Hildegard, Hauzenberg;Martin Jürgen und Irene; MarxHerbert, Reischach; Mayer Herta,Hofkirchen; Mayerhofer Josef;Mehltretter Maria; Melzer Rita,Vilshofen an der Donau; MindtGerhard und Birgit, Deggendorf;

Niedermeier Franz und Inge-borg; Nowak Magdalenaund Günther, Passau; Neu-

bauer Gisela; Neumann Elisabeth,Hauzenberg; Nirschl Renate undLudwig, Deggendorf; Nothaft Mar-tin und Martina; NiedernhuberMax und Gabriele, Hofkirchen;Nagl Otto; Neudeck Gabriele;

Ortmaier Pamela; Osterhol-zer Johann, Passau; Ober-leiter Johanna Maria,

Kirchdorf; Obermeyer Eleonore;

Pongratz Theresia, Oberlein-bach; Popp Gertrud, Meh-ring; Portner Karl; Pospi-

schil Erwin und Renate; PragerKonrad und Klara; Probst Alois;Puiu Claudia, Pfarrkirchen; PunkMargarete, Aldersbach; Purr Peterund Theresia; Plötz Alruna, Platt-ling; Plank Franz Xaver, Hauzen-berg; Penzenstadler Günther undMaria, Neureichenau; PlinningerHeinrich und Christa; Penn Jo-hann sen., Buch am Erlbach; Pfef-ferkorn Maria, Vilshofen an derDonau; Pangratz Maria, BadGriesbach; Peichel Franz Alois;Pfister Horst und Helga, Feucht;Pfisterer Helmut, Plattling;

Reinartz Konrad; ReischlFranz, Reischach; Reitber-ger Hermann, Fürstenzell;

Reitmaier Thomas, Tiefenbach;Riedl Charlotte, Neukirchen vormWald; Riedl Walter; Rieger Erichund Anneliese, Eggenfelden;Riehn Brigitte, Hebertsfelden; Rie-singer Josef; Rösch Michael, Pas-sau; Rothenaicher Michael, Erl-bach; Ruderer Christine, Teisnach;Rieger Wolfgang; Roth Reinhard;Rührl Fritz und Maria, Passau;Rank Anton und Veronika, Wald-kirchen; Reitberger Helga, Bern-ried; Richter Johann und Elisa-beth, Kirchweidach; Reischl Ma-ria, Sonnen; Raedeke Gertrud, Pe-rach; Ratzesberger Roland; Rau-pach Friedhelm und Sophie,Gangkofen; Rauscher Siegfried,Vilshofen an der Donau; Ruderer

Alois, Zwiesel; Rogger Helmut,Kirchdorf; Rothkopf Erika;

Schneider Anna Maria; Schö-ber Josef; Schrötter Rosa;Schwarz Josef; Seidl Helga;

Seitz Richard, Ruhstorf; Selig Wil-helm, Passau; Sicheneder Max undTherese, Aldersbach; SommerSiegfried, Altötting; Stecher Rosa;Steinbauer Max, Osterhofen; SternHerbert, Deggendorf-Einkind;Stirner Christine; StrassenbergerJohann und Ottilie, Reisbach;Schreder Angelika, Lindberg;Stangl Andreas, Deggendorf;Schmidt Anita; Schreiner Bianca;Straßer Edith; Schweikl Erich undGerlinde; Seidl Erwin; Scharf Ger-linde; Stöfl Günter und Regina;Sailer Hans und Dagmar, Kirch-dorf; Stockbauer Herbert; SailerJohann, Reut; Saller Johann;Scherz Johann; Schwarberg Julius;Streckenbach Karin; Scholz Man-fred, Passau; Steidl Markus;Schneider Max; Schneider Maxund Helga; Seiler Rudolf und Cor-nelia, Vilshofen an der Donau; Sal-ler Elke; Schessl Brigitte; Schiffe-rer Alexander Dieter; SchiffererRenate; Schmelzer Anna, Winzer;Schmid Elfriede; Schmid Erwin,Hauzenberg; Schmid Franz, Au-ßerrötzing; Schmidl Anita, Eggen-felden; Schober Marianne; ScholzGünter, Passau; Scholz Irmtraud,Garching an der Alz; SchoßmaierArnold und Helga, Innernzell;Schraml Reinhilde; Schrimpf Jo-hann und Therese; Schröder Jo-hanna; Schrötter Franziska;Schrömer Marina, Landau an derIsar; Schwandt Ursula; SeewaldWalter; SHG-Selbsthilfegruppe e.V.; Schinzel Siegfried und Brigitte,Schöllnach; Sigl Erwin und Judith;Spreuer Anneliese, Hauzenberg;Schaumberger Ferdinand, Hun-ding; Stadler Georg und Anna,Arnstorf; Strauß Helmut, Passau;Saller Josef und Franziska, Ran-netsreit; Saller Josef, Garham; SüßLudwig; Sänger Dieter; Sager Wal-ter und Marianne, Plattling; Sal-mansberger Annemarie, Deggen-dorf; Sammer Hermann; SantnerRupert, Pfarrkirchen; SchätzlChristine, Passau; Schauer Mari-anne, Hauzenberg; ScheungrabErich und Centa, Passau; SchmidJosef, Vilshofen an der Donau;Schmidbauer Sylvia, Aldersbach;

Schmidt Anna, Eggenfelden;Schmitt Waltraud, Kirchdorf amInn; Schneider Frieda, Schönberg;Schober Elisabeth, Neuburg amInn; Scholz S. und A., Altötting;Schreder Margit, Mauth; SchubertFranz, Passau; Schuster Günther;Schuster-Haselberger Andrea,Mauth; Schwanke Veronika, Kün-zing; Schwarzmeier Alois;Schwürzinger Josef, Geiersthal;Seidl Marita, Linden; Seitz-Roda-tus Elfriede, Passau; Siegl Hilde-gard, Passau; Sinzinger Alois undAngelina; Skor Erhard und Gisela;

Treimer Angela, Viechtach;Tauschhuber Gustav; Tho-ma Berta, Ruderting; Thur-

ner Johann sen. und Rosina;Tremml Maria; Trost Claudia; Tu-rek Peter; Tröger Reiner und Karin;Thoß Ralf Gerhard, Passau; Tie-fenbrunner Bernhard, Neukirchenvorm Wald; Towara Richard undIngrid, Roßbach; Treipl Hermann;Tremml Dagmar, Langdorf;

Unertl Annemarie, Hofkir-chen; Urban Frieda; UrchsErna, Töging am Inn; Urich

Sandra; Url Max jun., Wegscheid;Unterhuber Rudolf;

Vogl Armin und Johanna;Vogl Franziska; VoglAdolf, Waldkirchen;

Weber Ingeborg, Grafenau;Weinberger Renate;Weishäupl Therese;

Weißbart Anna Maria; WellischRudolf; Wimmer Wilhelm und An-nemarie; Winklhofer Anna, BadGriesbach; Winter Agnes; WojtaHannelore, Haidmühle; Wolf Karlund Irma; Würzinger Ludwig;Waitzhofer Herbert und Roswitha,Emmerting; Winter Claudia; Wei-dinger Fritz und Maria; Windpas-singer Johann und Heidem., Hau-zenberg; Wurm Klothilde; WagnerFranz, Pfarrkirchen; WeinzierlNorbert und Barbara, Bad Gries-bach; Wimmer Thomas, Wöllers-dorf; Wittmann-Gruber Ulrike;Wagner Helmut, Freyung; WagnerMarieluise; Walchshäusl Heinz,Passau; Waschlinger Josef; Wastl-huber Johanna, Garching an derAlz; Weber Rita, Deggendorf;Weigl Johann und Regina; Weixl-gartner Josef, Plattling; WendtFritz, Deggendorf; Werz Hans-Joa-chim, Fürstenzell; Wieninger Lud-wig und Rosa; Wiesmann Karl undErika; Willinger Helga;

Zeitlhöfler Johann, Schöll-nach; Ziehfreund Gerda,Spitzendorf; Zimmermann

Herbert, Egglham; Zellner Hilde-gard; Ziegler Klaus; Zieringer Jo-hann und Hilde, Rehschaln.

Die Liste mit den Spendennamenwird fortgesetzt. Sie ist auch unterwww.pnp-spendenaktion.de zufinden.

So könnenSie helfen

Liebe Leser, Ihre Spende iststeuerlich absetzbar. Bis 200 Eu-ro akzeptiert das Finanzamt denabgestempelten Bankbeleg. Beihöheren Summen erhalten Sieeine Quittung von unseremPartner, der Stiftung „Anna andErwin Foundation − AnnaNetrebko and Erwin Schrott forKids“. Dafür sollten Sie IhrenNamen und Ihre Adresse aufdem Überweisungsformular an-geben. Empfänger der Spendeist die „Anna and ErwinFoundation“. Als Verwen-dungszweck geben Sie bitte„Ein Licht im Advent − PNP“an.

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Winklhofer:Mehr als 1300

Euro für AktionPocking. Bereits mehr als

1300 Euro für die PNP-Weih-nachtsaktion sind beim Werks-verkauf der Tücher- und Kra-wattenfabrikation Winklhoferin Pocking zusammengekom-men. Auf dem Foto präsentiertMaxie Winklhofer, die Tochterder Firmeninhaberin PetraWinklhofer, ein Tuch und eineMütze. Die Aktion, die zum Ad-ventsbeginn gestartet ist, läuftnoch bis Jahresende weiter. Vonjedem verkauften Winterschalund jeder Mütze geht ein Euroan die PNP-Aktion. Der Werks-verkauf in der Füssinger Straße4 hat zwischen den Feiertagendurchgehend geöffnet.

− pnp/Foto: PNP

WEIHNACHTSAKTION18 Donnerstag, 27. Dezember 2012 Nummer 298

Ihre Bücher lenkenHadizha von der Aufregung ab:DasMädchen hatmehrereOperationen über sich ergehen lassenmüssen. Sie sollen es ihrermöglichen, selbstständig laufen zu können. − Foto: Fleischmann

Page 7: Passauer Neue Presse - pnp.de · Plattling Osterhofen Vilshofen Passau Landau Dingolfing Pfarrkirchen Bad Griesbach i. Rottal Pocking Simbach Eggenfelden Töging Altötting Burghausen

WEIHNACHTSAKTION14 Freitag, 28. Dezember 2012 Nummer 299

Abel Franz; Achatz Josef;Aigner Hildegard; AlscherGertrud, Hengersberg;

Anetsberger Irene, Osterhofen;

Buchinger Johann, Zwiesel;Busse Mirjam, Tettenweis;Baumann Doris, Zwiesel;

Burghart Ella, Spiegelau; Bablitz-ka Hilde, Hauzenberg; Brunner Ja-kob, Zachenberg; Baumann Lo-thar, Kirchdorf; Bart Maria, Grafe-nau; Boxleitner Wilma Margarete,St. Oswald; Bernreiter WolfgangErich; Blank Alexander und Silke,Grafenau; Bizanti Anita; Bachmei-er Josef und Elisabeth;

Dechansreiter Josef undMathilde; Damoser Erwinund Irmgard, Burghausen;

Distlberger Johann, Burghausen;

Döringer Alfons; Dersch Josef; Dr.Pfeiffer Christian, Neuburg amInn; Dr. Rottenaicher Georg; Dr.Lederer Lothar;

Emmer Hans und Karin, Ai-denbach; Ernst Wolfgang,Eggenfelden; Ertl Gertraud

und Günther; Ettl Josef; Erl Maria,Mietzing; Eisner Max und Anna;Eckereder Antonie, Altötting; Ed-maier Josef und Mathilde;

Friedl Johann; Fesl Manfred,Untergriesbach; Fenzl Lud-wig und Marianne, Unter-

griesbach; Fischer Robert, Lind-berg; Farnady Ingeborg, Bad Füs-sing; Fuchs Hans; Fischer Karl undIngeborg, Stephansposching;Fenzl Johann und Hermine, Unter-griesbach; Foschum Anton, Oster-

hofen; Frankenberger Silvia; Fell-ner Helga, Lindberg;

Gruhle Brigitte; Grundwür-mer Franz und Marianne;Guhl Elisabeth, Deggen-

dorf; Gumpendobler Zita, Zeilarn;Guschlbauer Irene, Plattling; Grai-chen Gerhard Heinz; Gesehl Die-ter, Eggenfelden; Gigl Anton;Gilch Thomas und Monika; GindlRudolf und Rosalinde, Eggenfel-den; Glöcklhofer Eduard und Re-nate; Gmach Otto;

Hartmann Angela, Passau;Haunberger Gertraud,Landshut; Hauser Christi-

ne, Rinchnach; Hausner Otto,Fürstenzell; Heilmeier Kathrin,Perach; Honsa Peter und Helene;Heudecker Andreas und Michaela,Passau; Heudecker Petra, Reh-schaln; Hirschlag Georg, Taufkir-chen; Hirtreiter Baptist; Hochhol-zer Bernhard, Eggenfelden; Hof-bauer Herbert; Hofbauer Josefine;Hofmann Maria; Holler Georg;Huber Alois, Arnstorf; Huber Fer-dinand, Ruhmannsaigen; HuberRichard und Maria, Hebertsfelden;Hufnagl Edith, Dommelstadl;Hüttinger Rita, Pocking;

Ketzinger Katharina;Kintsch Josef, Gangkofen;Klapper Heinrich und Ani-

ta, Unterdietfurt; Kloss Alfred;Knogler Raimund; Kobler Konrad,Trasham; König Anneliese, Grafe-nau; Köstlmeier Hermann; KollElisabeth; Kolloch Christel; KrausElisabeth; Kraus Erika, Zwiesel;Kreiller Franz; Krempl Engelbertund Ingeborg, Burgkirchen;Kremsreiter Bernhard, Vilshofenan der Donau; Kreuzer Josef, Ritz-mais; Kufner Christine, Widders-dorf; Kufner Ludwig; KuneschChristl; Kupfer Mathilde;

Ludwig Heinrich und Holle;Luksch Edgar und Ingeborg;Lemberger Max, Kirchdorf

im Wald; Ladenbauer Herwig; Lo-renz Erwin, Sonnen; Luger Günterund Anita; Lebmann Herbert undMutter-Lebmann Christine, Rot-thalmünster; Lallinger Emil undMaria, Schaufling; LaubenbacherGabriele; Lehner Sonja;

Mirtl Johann und Franziska,Passau; MleschnitzaEgon und Birgit; Moos-

müller Max und Christine; MüllerChristiane, Salzweg; Müller Rai-ner, Moosbrunner Feierabendmu-si; Mittermaier Gerhard, Bernried;Maier Hannelore; Muhr Ingrid;Maier Josefine; Maurer Kurt, Hau-zenberg; Mader Thomas;

Neudeck Viktor und Sylvia,Pocking; Niederer Konrad,Falkenberg; Niederer Kurt

und Brigitte; Nöbauer Joseph; No-wotny Franz, Passau;

Orthuber Max und Regina,Ortenburg; Ostermeier Jo-hann; Ott Walburga, Burg-

hausen; Otten Christine, Passau;Oberbigler Franz und Brigitte;

Platzer Max, Osterhofen; Pol-ke Edeltraud, Hengersberg;Poxleitner Edeltraud, Thyr-

nau; Przybyllok Helmut, Nieder-alteich; Putz Gertraud; Pelzer Eva;Penninger Elfriede; Pfandl Erna,Passau; Pilsl Birgitt, Untergries-bach; Pilzweger Martin und Anne-liese; Plank Sieglinde, Schönberg;

Reddig Paul, Hamburg;Reischl Wolfram und Victo-ria; Resch Walter, Passau;

Rieder Rosa; Ritzinger Fritz undGabriele, Passau; Rumsauer Fried-rich; Ranzinger Max; RanzingerEvi, Mauth; Raster Ingrid, Fürsten-zell; Reinhart-Berger Rosmarie,Bad Füssing; Reissl Angelika;Resch Adolf, Burgkirchen an derAlz; Resch Ernestine, Palmberg;Resch Martin; Ritzer Georg undHelene; Rixner Berta; ReitbergerBerthold und Liselotte;

Schindler Sebastian und Maxi-miliane; Sonner Karl; Spee Il-se Margot, Kirchham; Spee

Jutta, Kirchham; Stadler Heiz- undEnergietechnik GmbH & Co. KG,Böbrach; Stecher Eduard und Ger-traud; Steiger Anita, Malgersdorf;Steinbauer; Stemberger Gertraud;Stifter Beate, Hofkirchen; StillichHelmut; Stockinger Andrea undLudwig, Waldkirchen; StöckbauerLudwig; Straub Rosemarie; StreblUrsula, Burgkirchen; StrohmaierFranz, Zwiesel; Süß Ilona, Röhrn-bach; Suttner Karolina Ottilie, Zei-larn; Scherf Christine, Metten;Sagmeister Maria, Fürstenzell; Sal-

zinger Josef, Geratskirchen;Schaitl Herbert; ScharschingerEduard, Passau; Schifer Magdale-na, Eggenfelden; Schiller Josef,Hintberg; Schindlmeier Elisabeth,Osterhofen; Schmid Maria, Kirch-dorf i. Wald; Schober Trixi, Königs-dobl;

Tomaschko Gertraud, Küh-bach; Tomaschko Helmut;Thorsten Johanna, Eggen-

felden; Tahedl Gertrud, Hauzen-berg; Traunspurger Beatrix Angeli-ka, Kirchdorf; Traunspurger Mari-on, Julbach; Trommet Alfred undW., Burghausen;

Urlhardt Gertraud; UrmannHeinrich, Innernzell-Bärn-dorf; Ullmann Rudolf;

Windpassinger Josef; WitteBarbara und Michael;Wittmann Paula; Wein-

berger Wolfgang und Monika,Neuschönau; Wasner Rudolf undEsther; Wislsperger Christa, Altöt-ting; Wildfeuer Franz und Rosa;Weber Franz-Xaver und Ida, Zwie-sel; Winter Franziska; Wieser Gott-fried und Annemarie, Kößlarn;

Zink Renate, Stephanspo-sching; Zitzelsberger Ir-mengard, Eggenfelden;

Zahlauer Guido; Zellner Franz,Bischofsmais; Ziegler Ludwig undMaria; Ziegler Rosa.

Die Liste mit den Spendennamenwird fortgesetzt. Sie ist auch unterwww.pnp-spendenaktion.de zufinden.

Waffeln als VerkaufsrennerPassau. Selbstgemachte Waf-

feln, Kaffee und Tee haben dieSchüler der Klasse 11 c der Priva-ten Wirtschaftsschule Pindl am20. Dezember am PassauerChristkindlmarkt verkauft − unddas Angebot kam bei den Besu-chern bestens an. Den Stand mitallem Drumherum vom Einkaufbis zur Personaleinteilung hattendie Schüler im Rahmen einer Pro-jektarbeit selbst organisiert. DenErlös aus dem Verkauf spendendie Schüler für die PNP-Weih-nachtsaktion.Obendrauf kommtnoch die Summe, die der Verkauf

von Kaffee und Kuchen amjüngsten Elternsprechtag ge-bracht hat. Dabei hatten sich dieSchüler der Klasse 10 a sowie dieSchülermitverwaltung um die Or-ganisation gekümmert. Insge-samt haben die Schüler so 470Euro zusammenbekommen, diesie für „Ein Licht im Advent“spenden. Das Bild zeigt LehrerGünter Knöspel (2.v.r.) sowie dieSchüler der 11 c Sebastian Madl,Anja Stümpfl, Sulaiman Ah-mad, Judith Graf und TobiasKempinger am Christkindl-markt-Stand. − pnp/F.: PNP

Pausenverkauf bringt satte 200 EuroHauzenberg. Schüler der Klas-

se 5a der Sportmittelschule Hau-zenberg haben zu Hause fleißiggebacken oder backen lassen undim Pausenverkauf Kuchen undTorten, Muffins und Pizzabröt-chen, Plätzchen und Krapfen anihre Klassenkameraden und Leh-rer verkauft. Zusammengekom-

men sind 200 Euro für die PNP-Weihnachtsaktion „Russlandsvergessene Kinder“. „Die Kinderwaren voller Eifer dabei“, erzähltInitiatorin Eva Janos. Und weil esso gut gelaufen ist, möchten sichdie Kinder auch im nächsten Jahrwieder an der Aktion beteiligen.

− sin/Foto: Neumeier

DIE PASSAUER NEUE PRESSE UND DIE „ANNA AND ERWIN FOUNDATION“ BEDANKEN SICH FÜR IHRE SPENDE

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Saschas linke Hand beschreibteinen schwungvollen Kreis. Kon-zentriert blickt der Zehnjährigeauf sein Heft, der Stift klemmt festzwischen Zeigefinger und Dau-men. Zwar wirken die kyrillischenBuchstaben, die Sascha zu Papierbringt, ein wenig wackelig. Aberlesbar. „Gut gemacht“, nickt Leh-rerin Inna Patrahina anerkennend.Eigentlich ist Sascha Rechtshän-der. Doch sein rechter Arm stecktin einem dicken Gipsverband. Mitim „Klassenzimmer“ befinden sichnoch acht andere Kinder zwischenacht und elf Jahren, die über ihrenAufgaben brüten − alle ebenfallsmit Gipsverbänden an Armen undBeinen, ein Junge liegt sogar aufdem Bauch in einem rollbarenBett. Der Raum befindet sich im„Turner Scientific and ResearchInstitute for Children’s Orthope-dics“ in St. Petersburg.

Saschas Operation ist erst einpaar Tage her, eine Fehlstellung amHandgelenk wurde korrigiert. Da-mit sie bald wieder − oder ein Teilder Kinder sogar erstmals − in regu-läre Schulen gehen können undden Anschluss nicht verlieren, ste-hen für die Patienten im Turner-In-stitut täglich Unterrichtsstundenauf dem Programm, von Russischüber Mathe bis Englisch.

Vor allem in den ländlicherenRegionen des riesigen Landes kön-nen Kinder mit körperlichen Ein-schränkungen nicht zur Schule ge-hen. Die Infrastruktur − vom Nah-verkehr bis zu den Schulgebäuden− ist nicht auf Menschen mit Be-hinderungen ausgelegt. Aufgrunddes Mangels an Bildungsmöglich-keiten und schlechten Arbeits-marktchancen droht Menschenmit Behinderung ein Leben in Ar-mut. Die PNP-Weihnachtsaktionarbeitet heuer mit der „Anna andErwin Foundation“ zusammen,die das Turner-Institut unterstützt.Dort bekommen Kinder wie Sa-scha aus dem ganzen Land ihre be-nötigten Behandlungen. − seb

Für die jungen Patienten stehen im Turner-Institut auch Unterrichtsstunden auf dem Programm

Sascha lernt mit linksMoskau. Väterchen Frost, der

russische Weihnachtsmann, hat ei-nen festen Wohnsitz − er residiertin einem Palast in Weliki Ustjug imäußersten Nordosten des europäi-schen Russland. Von dort macht ersich Jahr für Jahr auf, um die Kin-der im Land zu beglücken. Er tutdies aber nicht an Heiligabend,sondern in der Silvesternacht.Denn unter den Kommunisten wardas Weihnachtsfest verboten, dieSowjets machten stattdessen Sil-vester zum wichtigsten Familien-fest und führten den Ersatzweih-nachtsmann Väterchen Frost ein.

In der guten Stube steht dann eingeschmückter Tannenbaum, unterdem die Geschenke lagern. Väter-chen Frost kommt mit BegleiterinSnegurotschka, dem Schneefräu-lein, zur Bescherung für die Kin-der. Silvester ist ein Familienfest,zu dem man sich nicht vor 23 Uhrzu Tisch setzt. Um Mitternachtwird zum Klang der Kremlglockenaus dem Fernseher eine FlascheSekt geleert − und dann nimmt dieFeier erst so richtig Fahrt auf.

Doch immer mehr Russen feiernauch das christliche Weihnachts-fest − 2011 sollen 2,1 MillionenMenschen die Gottesdienste be-sucht haben. Das orthodoxe Weih-nachtsfest wird erst am 7. Januarbegangen. Der Grund: Die rus-sisch-orthodoxe Kirche behieltauch nach der Kalenderreform im16. Jahrhundert den „alten“ julia-nischen Kalender bei, der hinterdem „neuen“ gregorianischen um13 Tage hinterherhinkt. Darum be-gehen am 13. Januar die ganz Hart-näckigen auch noch das „alte neueJahr“. Bis zur Oktoberrevolutionvon 1917 war offiziell der juliani-sche Kalender gültig. Die siegrei-chen Bolschewiki führten 1918dann die gregorianische Zeitrech-nung ein. Aber die russisch-ortho-doxe Kirche weigerte sich, die Ka-lenderreform der gottlosen neuenMachthaber zu übernehmen − undtut es bis heute. − epd

In Russland stehtWeihnachten

noch vor der Tür

VonRussischüberMathebisEnglisch: ImTurner-Institut stehen für Sascha (10) täglichUnterrichtsstundenbeiLehrerin Inna Patrahina auf dem Programm.Weil der rechte Arm einbandagiert ist, lernt Sascha mit links schrei-ben. Bald soll er wieder regulär zur Schule gehen können. − Foto: Fleischmann

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68. Jahrgang / 4.Woche / Nr. 22 Einzelpreis 1,60 EuroSamstag, 26. / Sonntag, 27. Januar 2013

Flüchtlinge suchen Wohnungen158 Asylbewerber wohnen in den drei Sammelun-terkünften in Passau. Viele könnten ausziehen, fin-den aber keine Bleibe. Seite 19

Heimatsport Seiten 44, 45Familienanzeigen Seiten 32, 33, 34Kino Seite 28

4 1 9 4 1 0 1 9 0 1 6 0 4

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Tennis: Murray besiegt FedererNach seinem Sieg gegen Grand-Slam-Rekord-Champion Roger Fe-derer tritt der Brite Andy Murray (Fo-to) beim Finale der Australian Opengegen Novak Djokovic an. Sport

Hickhack um Sparhaushalt 2014Sollen Verteidigungs- und Verkehrsressort beimSparhaushalt 2014 besonders bluten? Der Regie-rungssprecher sprach von „Mutmaßungen“. S. 4

Erfolg für TechnologiecampiDie von der Hochschule Deggendorf gegründetenTechnologiecampi sind zum Erfolgsmodell gewor-den. Das zeige sich am Beispiel des Kreises Frey-ung-Grafenau, so Prof. Peter Sperber und FRG-Landrat Ludwig Lankl im PNP-Interview. Bayern

Börse: DAX gewinnt kräftigDAX: 7858 Punkte (+ 1,4 %). Top: Bayer 75,92 Eu-ro (+ 4,8 %). Flop: HeidelbergCement 45,93 Euro(− 0,8 %). Wirtschaft

Eurojackpot: 4 − 13 − 28 − 37 − 38Eurozahlen: 7 − 8 (Ohne Gewähr)Gewinnquoten: www.pnp.de/eurojackpot

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Werte auf der Wetterkarte:Tageshöchsttemperaturen in Grad Celsius

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Passau/Wien. 238 000 Euro− das ist das Ergebnis der PNP-Weihnachtsaktion „Ein Lichtim Advent“. Der stolze Spen-denbetrag geht an die „Annaand Erwin Foundation – AnnaNetrebko and Erwin Schrott forKids“. Die Stiftung, die dieOpernstars 2011 ins Leben ge-rufen haben, unterstützt mitdem Geld das „Turner Scientificand Research Institute forChildren’s Orthopedics“ in St.Petersburg. Dort bekommenKinder mit körperlichen Behin-derungen dringend nötige Hilfe.„Ich bin überwältigt – danke,danke, danke!“, sagte AnnaNetrebko, als sie am Donners-tag in ihrer Wahlheimat Wienden symbolischen Spenden-scheck aus den Händen vonVerlegerin Angelika Diekmannentgegennahm. „Mit IhrerSpende haben Sie dazu beige-tragen, dass noch mehr Kinderngeholfen werden kann“, wandtesich die Sopranistin an die PNP-Leser. „Das gibt ihnen die Chan-ce, gesund zu werden und ihrenPlatz in der Gesellschaft zu fin-den.“ − seb/Bayern

„Bin überwältigt“: Anna Netrebko dankt PNP-Lesern

Regen/Deggendorf. Die Deg-gendorfer Staatsanwaltschafthat die Ermittlungen im FallHeinz Wölfl nahezu abgeschlos-sen. Dabei haben Geldgeber dendamaligen Regener Landratschwer belastet.

Gegen vier Unternehmer undManager aus dem Raum Regensei das Ermittlungsverfahrenwegen geringer Schuld gegen ei-ne Geldauflage eingestellt wor-

den, teilte gestern DeggendorfsLeitende OberstaatsanwältinKunigunde Schwaiberger mit.Die Männer hatten eingeräumt,Wölfl Darlehen im unteren fünf-stelligen Bereich gewährt zu ha-ben. „Dabei gingen sie unwider-legbar von einer Rückzahlungder Darlehen aus“, sagteSchwaiberger. Wölfl habe sie indiesem Punkt getäuscht. DieGeldgabe an Wölfl sei „im Zu-

sammenhang mit einer konkre-ten Dienstausübung“ erfolgt.Der Landrat habe sich „für spe-zielle Belange der jeweiligen Fir-men besonders eingesetzt“, soSchwaiberger.

Die Initiative sei nicht vonden Unternehmern, „sondern al-lein von Landrat Wölfl“ ausge-gangen, erklärte die Staatsan-wältin. „Das kann man glauben

oder nicht“,sagte dazuWölfls Amts-nachfolger,Landrat Mi-chael Adam.Ein Selbst-ständiger ausdem Raum Re-gen legte Ein-

Ermittlungen fast abgeschlossen − Staatsanwältin: Privatkredite erfolgten in Zusammenhang mit konkreter Dienstausübung

Geldgeber belasten Wölfl schwer

spruch gegen den Strafbefehlwegen Vorteilsgewährung ein.

Gegen ihn wird im März verhan-delt. Zudem stehen nach wie vordrei niederbayerische Bankerwegen Untreue bei der Gewäh-rung von Krediten unter Ver-dacht.

Der jahrelang spielsüchtigeund hoch verschuldete CSU-Po-litiker Wölfl hatte sich im August2011 das Leben genommen.

− ism/Bayern

Berlin. Die Bundesregierungplant die Beschaffung bewaffneterDrohnen für die Bundeswehr. Diebisherige Einsatzerfahrung habegezeigt, dass unbemannte Aufklä-rungsflugzeuge mit Waffen zumSchutz der Soldaten „unbedingt er-forderlich“ seien, heißt es in einergestern veröffentlichten Antwortder Regierung auf eine parlamenta-rische Anfrage. Die endgültige Ent-scheidung soll spätestens Mitte desJahres fallen. Ab 2016 sollen dieneuen Drohnen eingesetzt werden.Welcher Typ angeschafft wird, istnoch offen. Zu den Optionen zähltdie US-amerikanische „Predator“,die bei den umstrittenen Angriffenauf Terroristen in Pakistan zumEinsatz kommt. Opposition, Kir-chen und Friedensorganisationenkritisierten die Pläne.

Bis 2014 hat die Bundeswehr is-raelische Aufklärungsdrohnen

Regierung für bewaffnete Bundeswehr-Drohnen

vom Typ „Heron“ gemietet, die siein Afghanistan einsetzt. Da die zu-sammen mit Frankreich angestreb-te Entwicklung einer eigenenDrohne bis mindestens 2020 dau-ern wird, muss über eine Über-

gangslösung entschieden werden,der auch der Bundestag zustimmenmuss. Bei der derzeitigen Prüfungspielen mehrere Faktoren eine Rol-le, darunter auch die Kosten. DieFrage nach der militärischen Not-

wendigkeit hat die Bundeswehraber jetzt mit einem klaren Ja be-antwortet. Neben dem Schutz dereigenen Soldaten sieht sie in der ab-schreckenden Wirkung einen Ge-winn. Durch die Drohne würden

„gegnerische Kräfte einer ständi-gen und für sie nicht prognostizier-baren Bedrohung ausgesetzt und inihrem Handlungsspielraum einge-engt“. Kritiker geben zu bedenken,die moralische Schwelle zum Tötensei geringer, wenn Kampfjets fern-gesteuert und eigene Soldatennicht gefährdet würden.

Der Wehrbeauftragte des Bun-destags, Hellmut Königshaus, ver-wies dagegen im PNP-Interviewdarauf, es gehe „ausdrücklich“nicht darum, gezielte Tötungen zuermöglichen: „Es würde auch allenEinsatzregeln und Vorgaben wider-sprechen, die bei der Bundeswehrin Afghanistan und in anderen Aus-landseinsätzen gelten.“

− dpa/pnp/Standpunkt

� Kirchen warnen vor Kampfdrohnen� PNP-Interview mit dem Wehrbeauf-tragten Hellmut Königshaus� Kampfdrohne „Predator“ Seite 2

München. Der bayerische Ko-alitionsausschuss hat sich beimDonauausbau erwartungsge-mäß auf die sanfte Variante Averständigt. Eine Staustufe imFlussabschnitt zwischen Strau-bing und Vilshofen werde esnicht geben, teilten CSU undFDP mit. Entlang der 69 Kilome-ter langen Strecke werde derHochwasserschutz rasch voran-getrieben. Damit stimmte dieFDP einem Kompromissvor-

schlag zu, den die CSU gefundenhatte. Die endgültige Entschei-dung des Kabinetts wird für Feb-ruar erwartet. Andreas Scheuer(CSU), Staatssekretär im Bun-desverkehrsministerium, meinteim PNP-Interview, die Optionauf einen späteren stärkerenAusbau bleibe bestehen: „Es istin die Zukunft hinein keine Türzugeschlagen, es ist keine unum-kehrbare Entscheidung.“ − pnp/

Interview und Bericht Seite 4

Donauausbau: Es bleibtbeim CSU-Kompromiss

München. Nach wochenlan-gen Diskussionen steht nun fest:Der Bayerische Landtag soll am15. September gewählt werden −und damit nicht am selben Tagwie der Bundestag. Darauf ver-ständigten sich CSU und FDPgestern bei einer Sitzung des Ko-alitionsausschusses in Mün-chen, wie beide Koalitionspart-ner anschließend berichteten.Beide Regierungsfraktionen wa-ren sich einig, dass sie keine Zu-

sammenlegung mit der Bundes-tagswahl wollen, für die sich bis-lang der 22. September als Ter-min abzeichnet. Die Oppositionkritisierte den Koalitionsbe-schluss. CSU und FDP habensich damit früher festgelegt alseigentlich geplant. Ministerprä-sident Horst Seehofer wollte ei-gentlich abwarten, bis Bundes-präsident Joachim Gauck denTermin der Bundestagswahlfestgesetzt hat. − dpa/Seite 4

CSU und FDP legen Wahlin Bayern auf 15. September Richtiger Ansatz

Von Rasmus Buchsteiner

Die Debatte über Kampfdroh-nen für die Bundeswehr musssorgfältig, differenziert und vorallem ehrlich geführt werden.Tatsächlich hilft der Vergleichmit der bisher üblichen militäri-schen Praxis. Eine Drohne ist imGrunde nichts anderes als einKampfflugzeug, das nach erfolg-ter Luftaufklärung seine Bom-ben abwirft. Sie zu befürworten,bedeutet keinen blinden militä-rischen Fortschrittsglauben,sondern berücksichtigt die Rea-lität der Bundeswehr in ihrenAuslandseinsätzen.

Das Verteidigungsministeri-um begründet die Notwendig-keit von Kampfdrohnen aus-drücklich mit dem Schutz der ei-genen Soldaten – ein richtigerAnsatz. In bestimmten Ge-fechtssituationen kann eineschnelle Reaktion erforderlichsein, und zwar sofort nach Aus-wertung von Aufklärungsbil-dern in Echtzeit, nicht erst dann,wenn die angeforderte Luftun-terstützung auch verfügbar ist.

Doch muss wie beim Einsatzkonventioneller Kampfflugzeu-ge das Gebot der Verhältnismä-ßigkeit gelten. Verteidigungsmi-nister de Maizière hält bewaffne-te Drohnen für ethisch neutral.Aber sie sind es nur dann, wennsich die militärisch Verantwort-lichen durch die technologischePräzision nicht dazu verleitenlassen, sie häufiger einzusetzenals unbedingt notwendig. Klarepolitische Vorgaben sind daherdringend erforderlich.

STANDPUNKT

NIEDERBAYERISCHE ZEITUNG

Ausgabe A

Passauer Neue Presse

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„Danke, danke, danke“:Mit großer Freude nahm Sopranistin Anna Netrebko (l.) den symbolischen Spendenscheck aus den Händen vonVerlegerin Angelika Diekmann und PNP-Redakteur Sebastian Fleischmann entgegen. − Foto: Fürtbauer

HeinzWölfl (†)

SolcheDrohnendesTyps „Predator“ (Raubtier), die von derUS-Armee in Afghanistan eingesetzt werden, gehö-ren zu denWunschoptionen der Bundeswehr . − Foto: dpa

Mehr Wetter auf Seite 17

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BAYERNSamstag, 26. Januar 2013 Nummer 22 9

Für wen?Zum Bericht „Eklat in Kirchenge-meinde: Pfarrei kündigt Organis-ten“ vom 25. Januar:

„Was haben die in Alkofen für ei-nen Kirchenchor? Sie singen fürden Organisten, der gegen denPfarrer streikt? Ich war immer derMeinung, ein Kirchenchor singtfür den lieben Gott.“ Rolf Fischer

Reut

Vorsicht SpekulantenZum Bericht „Trinkwasser mussAllgemeingut bleiben“ vom 25.Januar:

„ . . . Das Spektulantentumschielt nach einer neuen Gold-quelle − dem Trinkwasser. Trink-wasser ist die wichtigste Ressourceder Zukunft. Bei einer Privatisie-rung würde der Wasserpreis demRegelwerk der Wirtschaft unter-worfen und wesentlich teurer. DasÜber-Lebensmittel Wasser erhältuns am Leben und sorgt dafür, dasswir leistungsfähig bleiben. Interes-sant wäre es zu wissen, wie bei ei-ner Privatisierung beim Ausfall deröffentlichen Wasserversorgung mitTrinkwassernotbrunnen gehan-delt wird. Nicht verschweigen soll-te man, dass bei der Notfallversor-gung mit Trinkwasser jetzt schonfast nichts geschieht. Kann manden privaten Betreibern dies ge-setzlich aufzwingen oder zahlt da-für der Staat wieder die Zeche?Beim Ausfall der öffentlichen Was-

serversorgung legt die Bundesre-gierung 15 l pro Person und Tag, 75bis 150 l für Kranken- und Pflege-einrichtungen sowie 40 l für Groß-vieh fest. Diese Größen müsstenvon den kommunalen wie auchvom privaten Betreiber vorgehal-ten werden. Die Wassernotfallver-sorgung bedarf einer Reform − dasTrinkwasser muss aber als Allge-meingut in den Händen der Städteund Gemeinden bleiben.“ Wolf-gang Stich

Bayerisch Eisenstein

HintertürchenZur Berichterstattung über denKompromiss zum Donauausbau:

„Der Wähler sollte sich nichttäuschen lassen. 2002 hatten wirsogar schon einen Bundestagsbe-schluss, der dem Staustufenbauzwischen Straubing und Vilshofeneine endgültige Absage erteilte.Die CSU aber hat es gemeinsammit RMD und Baulobby geschafft,die Staustufenplanung wiederauf-erstehen zu lassen. Auch jetzt willdie CSU nur das Donauthema vorden Wahlen abräumen, aber offen-sichtlich nicht aus besserer Ein-sicht, sondern weil sie andernfallsvor allem in Niederbayern massiveStimmenverluste befürchten muss-te. Man hat sich bewusst ein Hin-tertürchen offen gehalten und die-ses Türchen wird die Staulobbynutzen, wenn man die Wahlen er-folgreich bestehen sollte. Trotz-

dem ist der ,CSU-interne Kompro-miss‘ erfreulich. Es gibt jetzt wirk-lich keine Ausrede mehr, den seitJahren überfälligen Hochwasser-schutz noch weiter hinauszuschie-ben. Es gibt keine Rechtfertigungmehr, die nach der Wasserrahmen-richtlinie gebotenen Maßnahmenzur Verbesserung des ökologi-schen Zustands der frei fließendenDonau weiter zu verzögern, undman wird nicht umhinkönnen,endlich ökologisch verträglicheVerbesserungen für die Schifffahrtunverzüglich umzusetzen. Dazuaber ist es notwendig, die gezielteNegativ-Planung der RMD zuüberarbeiten und die Variante Aernsthaft technisch und ökolo-gisch zu optimieren. Wenn das um-gesetzt ist, ist auch die Gefahr ge-bannt, dass die Lebensader unse-rer Region, die frei fließende Do-nau, den Gewinninteressen vonRMD und Baulobby geopfertwird.“ Dr. Anton Huber

Vilshofen

VorschlagZur Berichterstattung über dieStudiengebühren:

„Ich hätte da mal einen komplettneuen Vorschlag und ,die‘ Idee zurLösung unseres Problems: Weg mitUniversitäten und Studiengängen,wir machen einfach Lehrberufedraus. Unter dem Motto ,Neuro-Chirurg in 1000 Tagen − jetzt be-werben!‘ Hört man sich die Argu-

LESERBRIEFEmente der Gebührenbefürworteran, so kann man ja eine eindeutigeThese erkennen: Studieren ist et-was Lästiges für den Staat und so-mit auch für jeden einzelnen ar-men, kleinen Steuerzahler. Müs-sen diese doch die Gebühren inZukunft, falls der Bürgerentscheidpositiv endet, für diese unver-schämten, faulen, arbeitsscheuen,versoffenen Studenten bezahlen.Wie sollen diese dabei denn lernenzu arbeiten? Die sollen mal schönselber ihre Ausbildung bezahlen,damit die mal lernen, wie man mitGeld umgeht, sonst kriegen die janiemals eine Ahnung davon undmachen nur wieder neun Tage dieWoche Party. Tja, die Studentenwiederum sehen das nun leider et-was anders. Tatsache ist, dass dermomentane Gebühreneinzug un-gerecht verteilt ist, und Beträge inMillionenhöhe auf irgendwelchenKonten lagern und auch nochschön Zinsen bringen. Nun, dassman sich gegen Ungerechtigkeitenwehren sollte, hat Deutschlandspätestens 1945 gelernt. Genau dasmachen die Studenten nun auch.Aber was ist, wenn nun die Gebüh-ren entfallen? Woher soll der Frei-staat Bayern nur die Millionennehmen, um Konten zu füttern, diewiederum Zinsen abwerfen? Stellteuch vor, was das für Folgen fürden armen, kleinen Steuerzahlerhat! Die müssten alles verkaufen,was sie haben! Und was hat manschon für einen Vorteil von Stu-

Leserbriefe sind Äußerungen desVerfassers und brauchen mit derMeinung der Redaktion nichtübereinzustimmen. Die Redaktionbehält sich außerdem das Recht zusinnwahrenden Kürzungen vor.Über Leserbriefe kann keine Kor-respondenz geführt werden. Im In-ternet unter www.pnp.de könnenBerichte der PNP auch onlinekommentiert werden.

*Adresse: Passauer Neue Presse,„Leserforum“, 94030 Passau.Fax: 0851/802347.E-Mail: [email protected].

denten? Die braucht doch keiner(. . .? Da kommt’s jetzt natürlichzum Streit zwischen den beidenFronten. Streit ist nicht gut. Dahermeine Lösung: Praxisnahe Ausbil-dung von Rechtsanwälten, Ärzten,Ingenieuren, Lehrern etc. ReguläreDauer: Drei Jahre. Inklusive Aus-bildungsvergütung natürlich, denndann würden die ja auch endlichwas für ihr Geld tun. Die Universi-täten kann man ja dann nutzen,um die übrig gebliebenen Studien-gebühren zu lagern. Heureka, lasstuns das feiern, solang es noch Stu-denten gibt, die was von Partyma-chen verstehen.“

Alexandra ZaglerBad Birnbach

Passau/Wien. „Damit bringenwir gemeinsam Licht ins Dunkelvieler schlimmer Kinderschicksa-le. Das macht mich unendlichfroh“ − die Freude bei AnnaNetrebko über die Spendenbereit-schaft der PNP-Leser ist groß.238 000 Euro sind bei der PNP-Weihnachtsaktion „Ein Licht imAdvent“ zugunsten der „Anna andErwin Foundation“ zusammenge-kommen.

Unterstützt wird mit den Spen-den das „Turner Scientific and Re-search Institute for Children’s Or-thopedics“ in St. Petersburg. ImDezember hat die PNP täglich be-richtet, wie Kindern mit Behinde-rung in der russlandweit einzigarti-gen Einrichtung geholfen wird.Unter anderem Irina: Das stilleMädchen leidet an einer seltenenangeborenen Gelenkversteifung.Nach ihrer Geburt wurde die heuteElfjährige deshalb von ihren Elternim Waisenhaus abgegeben. DieOperationen und Behandlungenim Turner-Institut helfen Irina undvielen weiteren Kindern, ihrenWeg vom Rand in die Mitte der rus-sischen Gesellschaft zu finden.

„Ich verfolge die Entwicklungim Turner-Institut seit Jahren ge-nau und weiß, dass wir mit IhrenSpenden dort Enormes bewirkenkönnen“, dankt Anna Netrebkoden PNP-Lesern. „Wir werden uns

jetzt mit dem Turner-Institut zu-sammensetzen und einen Plan fürdie wichtigsten Aufgaben in denkommenden Jahren erstellen“, fügtdie Star-Sopranistin hinzu.

So ist etwa vorgesehen, das In-stitut, in dem derzeit etwa 7000Kinder pro Jahr behandelt werdenkönnen, um ein Diagnose- und einReha-Zentrum zu erweitern −

PNP-Leser bringen Licht ins DunkelErgebnis der Weihnachtsaktion: Große Freude bei Anna Netrebko − Plan für wichtigste Aufgaben im Turner-Institut wird erstellt

dann könnten noch weit mehrKinder Hilfe erhalten.

Auch diesmal kannte die Hilfs-bereitschaft der PNP-Leser keineGrenzen, mehr als 4300 Einzel-

spenden gingen auf dem Konto der„Anna and Erwin Foundation“ ein,darunter die Erlöse vieler kreativerAktionen von Vereinen und Grup-pen. So spendeten etwa die Orga-nisatoren des Neuöttinger Kunst-handwerkermarkts, der im No-vember letztmals stattfand, denEintritts-Erlös − satte 2970 Euro.Fußballprofi Georg Niedermeierdoppelte spontan eine Spende derJugend-Spielgemeinschaft Otters-kirchen/Kirchberg/Schalding(Lkr. Passau) auf 500 Euro auf. Beideren Weihnachtsfeier war ein Tri-kot des Verteidigers des VfB Stutt-gart versteigert worden. − seb

Alle Berichte zur Aktion unterwww.pnp-spendenaktion.de.

Von Alexander Kain

2013, das ist für Bayern einSuperwahljahr: Bundestags-und Landtagswahlen stehen imHerbst an. In den heißen Wahl-kampf einsteigen, das will dieCSU erst ab Ende Juli, AnfangAugust. Was nicht heißt, dassman Wahlkampf auf den letztenDrücker machen würde, im Ge-genteil, CSU-GeneralsekretärAlexander Dobrindt plant, or-ganisiert und steuert seit lan-gem. Die Strategie: Bereits imJahr 2012 kümmerte man sichum die Themen der schwarzenStammwähler. Guten Wind ma-chen, könnte man das nennen −eine Strategie, die sich ausweis-lich der Umfragen jedenfallsschon mal positiv niederge-schlagen hat. Ein Drittel derWähler entscheidet sich aller-dings erst in den letzten Tagen,und auch die, die eigentlichCSU wählen wollen, gilt es zumotivieren, am Wahlsonntagtatsächlich zur Urne zu gehen.Von einer Wahlkampf-Kampaaus will man kräftig trommelnfür die „Mutter aller Wahlen“,wie es CSU-Chef und Minister-präsident Horst Seehofer ein-mal genannt hat. Interessant:Die Kampa wird nicht in derCSU-Zentrale in der MünchnerNymphenburger Straße aufge-schlagen, sondern in einem mo-dernen Bürokomplex in der Nä-he des Hauptbahnhofs − aufzwei Etagen wurden Großraum-büros angemietet, dort sollen(ein bisschen nach amerikani-schem Vorbild) Mitarbeiter,Agenturen und Freiwillige fürden Wahlsieg kämpfen. Dabeisind die Wahlkampfkassen derCSU dem Vernehmen nach wo-möglich nicht so prall gefüllt,wie sie es bei den Wahlkämpfen2008 (Landtag) und 2009 (Bun-destag und Europa) waren: La-gen die Gesamteinnahmen derCSU 2008 noch bei 50,522 Mil-lionen Euro, waren es 2009 nurnoch 41,971 Millionen und2010 gar nur noch 34,998 Mil-lionen. Alleine die Parteispen-den an die CSU sanken von17,510 Millionen Euro im Jahr2008 auf 5,463 Millionen Euroim Jahr 2010. Gut, man muss inRechnung stellen, dass in Wahl-kampfjahren üblicherweisemehr gespendet wird, und 2010war eben keines. Dennochscheinen die Zahlen rückläufigzu sein − was CSU-GeneralDobrindt durch Strategie undKreativität ausgleichen will.

*Und, wie viel geben die Par-

teien üblicherweise so für Wahl-kämpfe aus? Nun, ausweislichvon Unterlagen der Bundestags-verwaltung, die der PNP vorlie-gen, haben sich CSU und diebayerischen Landesverbändeder Bundesparteien den Land-tagswahlkampf 2008 („Sach-ausgaben“) einiges kosten las-sen: Die CSU 31,099 MillionenEuro, die SPD 14,131 Millio-nen, die Grünen 2,680 Millio-nen und die FDP 2,436 Millio-nen. Für Bundestags- und Euro-pawahlkampf 2009 waren es beider CSU 14,386 Millionen Euro,bei der SPD 2,453 Millionen Eu-ro, bei den Grünen 1,033 Millio-nen Euro und bei der FDP830 000 Euro. Dass die Ausga-ben 2009 zwischen CSU undden übrigen Parteien so starkauseinanderklaffen, liegt daran,dass es sich um Wahlen handel-te, die nicht nur in Bayern statt-fanden, also die Zentralen derParteien ebenfalls in den Wahl-kampf investierten, was sich −anders als bei der nur in Bayernvertretenen CSU − nicht auf dieeinzelnen Landesverbände he-runterbrechen ließ. Und dieFreien Wähler? Die nahmenerst seit 2009 an der staatlichenParteienfinanzierung, nichtaber an der Bundestagswahl teil− somit keine Daten.

München. Drei Wochen nachdem Mord an einer 31-jährigenFrau in München hat die Polizei ei-nen 19-Jährigen als mutmaßlichenTäter festgenommen. Er habe dieTat weitgehend gestanden, sagtegestern der Leiter der Mordkom-mission, Markus Kraus.

Der mutmaßliche Täter, dernoch bei seinen Eltern wohnt,stammt aus der Nachbarschaft desOpfers, doch die beiden kanntensich allem Anschein nach nicht.Die Polizei nimmt deshalb an, dassder Schüler zwar mit Mordabsich-ten loszog, die Frau aber spontanauswählte. „Sie war ein reines Zu-fallsopfer“, sagte Kraus. Nach sei-ner Festnahme am Donnerstag ha-be der vermutlich psychisch kran-ke junge Mann erklärt, er habe sichdurch den Mord eine Wohnungverschaffen wollen.

Die brutale Tat hatte den Ermitt-lern zunächst Rätsel aufgegeben.Die aus Großdubrau (Sachsen)stammende Verlagsangestellte waram 4. Januar gegen 21 Uhr im Trep-penhaus ihres Wohnhauses mit 18Messerstichen ermordet worden.Der Täter hatte das Haus wohl ge-meinsam mit seinem Opfer betre-

ten. „Da die Frau Kopfhörer trugund Musik hörte, hat sie ihn ver-mutlich erst bemerkt, als es zu spätwar“, sagte Kraus. Die Frau erlagnoch am Tatort ihren Verletzun-gen, die abgebrochene Klinge desMessers lag neben ihr.

Einen Raubüberfall oder eineSexualstraftat schloss die Polizeirasch aus. Den Hinweis auf denmutmaßlichen Täter lieferte denermittelnden Beamten ein Kollege.Ihm war der Verdächtige, der zumTatzeitpunkt noch 18 Jahre alt war,

im Rahmen anderer Ermittlungenaufgefallen, weil dieser Gewaltfan-tasien geäußert hatte. „Das wurdedamals als Geprotze gewertet“,sagte Kraus.

Nachdem der 19-Jährige auf eineVorladung nicht reagiert hatte,suchte die Polizei ihn in der Woh-nung seiner Eltern auf. Dabei fan-den die Beamten einen abgebro-chenen Messergriff, der zu derKlinge vom Tatort passte. Der jun-ge Mann deutete daraufhin sofortan, etwas mit der Tat zu tun zu ha-ben. Außerdem stimmte seineSpeichelprobe mit DNA-Materialvom Tatort überein.

Psychiater untersuchtVerdächtigen

Der Verdächtige wurde gesternvon einem Psychiater untersucht.Zum möglichen Krankheitsbildwollte die Polizei keine Angabenmachen. Am Nachmittag wurdeder 19-Jährige einem Haftrichtervorgeführt. Dieser erließ Haftbe-fehl wegen Mordes und verfügtedie Einweisung des Mannes in einepsychiatrische Klinik. − lby

Polizei fasst mutmaßlichen Täter − Junge Frau war Zufallsopfer − Sie wurde im Hausflur getötet

19-Jähriger wollte durch Mord an Wohnung kommenKulmbach. Die 25-jährige Em-

mi Zeulner aus Lichtenfels beerbtKarl-Theodor zu Guttenberg alsCSU-Direktkandidatin im Wahl-kreis Kulmbach. Das teilte dieBundeswahlkreisgeschäftsstelle inKulmbach am gestern mit. Gutten-berg hatte sein Mandat im März2011 nach der Plagiats-Affäre nie-dergelegt. Um seine Nachfolge imWahlkreis hatten sich drei Kandi-daten beworben. − lby

25-Jährige folgtGuttenberg nach

Kempten. Der bekannte Schön-heitschirurg Werner Mang hat ei-nen Strafbefehl wegen vorsätzli-cher Körperverletzung in acht Fäl-len akzeptiert. Das AmtsgerichtLindau verhängte gegen den Di-rektor der Lindauer Bodenseekli-nik eine Geldstrafe in Höhe von200 Tagessätzen, wie die Staatsan-waltschaft Kempten gestern mit-teilte. Die Tagessatzhöhe bewegesich „im unteren vierstelligen Be-reich“. Mang − er hatte einen Me-diziner operieren lassen, obwohldieser keine Genehmigung dafürhatte − muss demnach mindestens200 000 Euro zahlen. − dapd

SchönheitspapstMang verurteilt

Irina liebtMärchen − bald kann dasWaisenmädchen, das an einer Gelenkversteifung leidet, wieder beidhändigin ihren Büchern schmökern. Im Turner-Institut, dem die Spenden aus der PNP-Weihnachtsaktion zugute kom-men, erhält die Elfjährige die dringend benötigten Operationen. − Fotos: Fleischmann/Fürtbauer

MitgroßerFreudenahmSopranis-tin Anna Netrebko (l.) den symboli-schenScheck vonVerlegerin Ange-lika Diekmann entgegen.

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In der Halskestraße in München-Obersendling wurde die 31-Jährigeüberfallen und getötet, als sie die Haustür öffnete. − Foto: dpa