24
Kommunikationsräume mit Digital Residents eröfnen. Pastoral 3.0. (Arbeitstitel)

Pastoral 3.0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Präsentation auf der Tagung Personen im Web 2.0 - Theologische Perspektiven http://www.uni-goettingen.de/de/78196.html------

Citation preview

Page 1: Pastoral 3.0

Kommunikationsräume mit Digital Residents eröfnen. Pastoral 3.0.

(Arbeitstitel)

Page 2: Pastoral 3.0

@andreame

Real Name: Andrea Mayer-Edoloeyi.

Seit 2009 Social Media Managerin der Katholischen Aktion OÖ. Ab 2011 zuständig für Social Media in der ganzen Diözese.

Digital Resident.

„Spätberufene“ Theologiestudentin. Derzeit in der Diplomarbeitsphase.

Page 3: Pastoral 3.0

Drei G'schichtln

Betriebsseelsorge 2.0? Eine Anfrage aus „heiterem

Himmel“. Die Priesterin im Iconic Turn.

Page 4: Pastoral 3.0
Page 5: Pastoral 3.0

Sinusstudien - Beobachtung I

Internet nutzen fast alle Bevölkerungsgruppen: je postmoderner, je mehr.

Social Media nutzen intensiv vor allem postmoderne Milieus. Die 90-9-1-Regel verweist auf unterschiedlich intensive Beteiligung als Produser_innen.

Page 6: Pastoral 3.0

Sinusstudien - Beobachtung II

Laut den Sinusstudien ist die Kirche vor allem in Traditionellen Milieus im A-Segment verankert.

Postmoderne Milieus haben wenig oder gar keinen unmittelbaren Bezug zur Kirche, sind aber genauso Sinnsucher_innen.

Page 7: Pastoral 3.0

Postmoderne Milieus

Steuernder Hauptwert: Selbstmanagement „Ego-Taktik“ (Shell-Jugendstudie)

Sinnmuster: Selbstreferenz ohne „shared destiny“ und gemeinsamen Entwurf von Gesellschaft. Sinn wird nicht gefunden, sondern sich selbst gegeben.

Neuorientierung, Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien

Page 8: Pastoral 3.0

Kirche als virtuelle Basisstation

Instrumentielles Verhältnis der postmodernen Milieus zur Kirche: Kirche könnte genauso genutzt werden wie andere Religionen, Weltanschauungen, Ratgeber, ...

Aktuell sehen postmoderne Milieus aber keinen Nutzen.

Erwartung an pastorale Mitarbeiter_innen: Moderne Performer: Experten. Experimentalisten: Mystiker.

Page 9: Pastoral 3.0

Doppelte Inkulturation

Kirche in Social Media braucht eine doppelte Inkulturationsleistung pastoraler Mitarbeiter_innen (diese sind vor allem Postmaterielle):

Einstellen auf die Sinnwelt und Ästhetik der postmodernen Milieus.

Einlassen auf die Kommunikationskultur in Social Media – „ins Wasser hüpfen“.

Page 10: Pastoral 3.0

Distinktion als Hindernis?

Geht diese doppelte Inkulturation überhaupt? Es gibt Ekelgrenzen zwischen den Milieus, das

Milieu defniert sich aus der Abgrenzung. Nach Luhmann ist Kommunikation zwischen den Systemen möglich, aber das System bleibt selbstreferentiell.

Ofene Frage: Würde es nicht vielmehr Digital Natives aus postmodernen Milieus als pastorale MitarbeiterInnen brauchen? Wie ist das mit Ehrenamtlichen?

Page 11: Pastoral 3.0

Warum überhaupt?

„Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Mt 18,19

Kirche hat einen universalen Heilsanspruch für alle Menschen.

Page 12: Pastoral 3.0

Social Media Pastoral

Kriterien für erfolgreiche Social Media Pastoral sind „work in progress“.

Mögliche Orte: Eigene Innovations-Projekte. Diferenzierungsprozesse in

Dekanaten und dgl. Kategoriale Seelsorge.

Page 13: Pastoral 3.0

Inhalte

Inhaltliche Ausrichtung an (religiösen) Themen, die potentiell interessant für postmoderne Milieus sind.

Bsp. Twitterfasten, Email-Sabbatical, Theodizee-Frage anhand aktueller Ereignisse, Klöster als Oasen, ...

Krite

ri en

Page 14: Pastoral 3.0

Ästhetik

Design Multimedialität (Videos,

Podcasts) Technische Umsetzung als „State

of the Art“ z.B. auch durch Optimierung für die mobile Nutzung

Krite

ri en

Page 15: Pastoral 3.0

Ästhetik

Page 16: Pastoral 3.0

Interaktivität

Interaktive Websites und Kommunikation in Social Media Kanälen.

Partizipationsmöglichkeiten. Übertragung von Verantwortung

an die Produser_innen.

Krite

ri en

Page 17: Pastoral 3.0

Human2Human

… und nicht Institution2Human. Die Institution Kirche tritt in den

Hintergrund, im Mittelpunkt steht die Person.

Krite

ri en

Page 18: Pastoral 3.0

Transmediales Storytelling

Nicht Fakten präsentieren, sondern mit allen Medien Geschichten erzählen und dabei an der Lebenswelt der Menschen anknüpfen.

Basis ist die narrative Grundstruktur des christlichen Glaubens.

Krite

ri en

Page 19: Pastoral 3.0

Projektorientierung

Involvierung nicht von „der Wiege bis zur Bahre“.

Wenn das Projekt abgeschlossen ist, damit rechnen, dass sich die Produser_innen auch wieder verabschieden können.

Krite

ri en

Page 20: Pastoral 3.0

Die „Generation Beneft“

Persönlicher, biografsch orientierter Nutzen wird gewünscht.

„Akku auftanken“. Professionalität von Support-

Angeboten. TheologInnen als Expert_innen „mit Tiefgang“.

Krite

ri en

Page 21: Pastoral 3.0

Ofine-Angebote

Rückbindung an milieusensible Ofine-Angebote.

Barcamps, Webmontage, … zeigen den Bedarf nach Face-to-Face-Kommunikation.

Was online versprochen wird, muss ofine eingehalten werden, bspw. auch ästhetisch.

Krite

ri en

Page 22: Pastoral 3.0

Rückbindung an die Kirche

Glaubwürdiger Rückkanal an die Institution Kirche.

Lernt Kirche von postmodernen Milieus?

Verändert sich Kirche mit postmodernen Milieus, mit dem Internet?

Krite

ri en

Page 23: Pastoral 3.0

Diskussion

Gibt es eine Social Media Pastoral schon?

Sind die „work in progress“-Kriterien dafür angemessen?

Wo sind die Akteur_innen?

Page 24: Pastoral 3.0

Credits

Alle Menschen mit denen ich online in Kontakt bin und/oder die ich auf Barcamps & Co. trefe.

Eine unsortierte Literaturliste: http://andreame.at/literaturliste

Foto Priesterin: http://yfrog.com/h2awhdwj

iPads Foto: Flickr CC BY-NC-SA waferbaby