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Heft 2/2010 1 TDK-Lambda: 22 000 Netzteile für US-Stadion Die Video-Displays (Bild 1) im neuen Stadion der Dallas Cowboys in Arling- ton/Texas, haben nicht nur in den USA für Aufsehen gesorgt: Mithilfe von 25 Mio. Leuchtdioden kann die viersei- tige Diamond-Vision-Videowand das Geschehen auf dem Spielfeld oder der Konzertbühne in High-Definition-Auflö- sung abbilden. Die rund 40 Mio. US-$ teure Wand wurde von Mitsubishi Elec- tric (www.mitsubishielectric.de) gebaut und verwendet unter anderem 22 000 Netztei- le von TDK-Lambda (de.tdk-lambda.com). Das 2009 eröffnete, 1,1 Mrd. US-$ teu- re Stadium war Teil des Umzugs des Football-Teams von Irving nach Arling- ton. Die vier Video-Panels, die zusam- men rund 600 t wiegen, sind unter einer Schiebedachkonstruktion aufgehängt und schweben ca. 30 m über der Spielfeld- mitte. Das Seiten-Panel reicht von einer 20-Yard-Linie zur anderen und misst 21,76 m × 48,32 m; es wurde vom Guin- ness-Buch der Rekorde als größter High- Definition-(HD)-Video-Bildschirm der Welt anerkannt. So können nun nicht nur Football- Fans ihre Idole sehen, sondern auch Kon- zertbesucher die Darbieter, wie beispiels- weise unlängst Sir Paul McCartney. Die hohe Präsenz dieser Videowand in der Öffentlichkeit war ein wichtiges Kriteri- um bei der Wahl der Stromversorgungen, wie ein Sprecher von TDK-Lambda fest- stellte: „Der Hersteller der Videowand wollte ein zuverlässiges Qualitätsprodukt für die Versorgung der LED; deshalb fiel seine Wahl auf TDK-Lambda.“ Ein weiterer Rekordhalter bei Video- Displays, diesmal für das LED-Display mit der höchsten Auflösung, befindet sich im Stadion der New York Yankees. Hier sind es knapp 8 600 Netzteile, die die 8,5 Mio. LED für die Bildanzeige versor- gen. Auch hier war es laut TDK-Lambda die über lange Zeit anhaltende Zuverläs- sigkeit und Qualität, weshalb sich der Hersteller des Displays für diesen Herstel- ler entschied. n Perforce: Neue Software-Version Perforce Software, Inc. aus Woking- ham/Großbritannien (www.perforce.com) präsentiert auf der Embedded World die seit Kurzem verfügbare neue Version des Software-Konfigurations-Management- (SCM-)Systems Perforce. Als Highlights der Edition 2009.2 werden Shelving und eine umfassende Unterstützung für Off- line-Arbeit genannt. Shelving ermöglicht es Anwendern, Snapshots von laufenden Projekten zu erstellen und diese an Team- kollegen weiterzuleiten, ohne dass die Änderungen immer wieder neu einge- checkt werden müssten. Offline durchge- führte Änderungen können nun unter Beibehaltung der detaillierten Änderungs- historie online nachgeführt werden. Perforce Software ist ein Anbieter für Software-Konfigurations-Management. Nach Firmenangaben nutzen rund 300 000 Entwickler in mehr als 5 000 Unternehmen weltweit die Perforce-Software. Zu den Anwendern im Elektronikbereich zählen CSR, Harman Becker, National Instru- ments, „nVidia“, Zoran und Tom Tom. n Pilz: Hinweis zur weiteren An- wendung der DIN EN 954-1 Die EU Kommission hat entschieden, die Konformitätsvermutung für die DIN EN 954-1 um zwei Jahre zu verlängern. Entsprechend der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt wird die Über- gangsfrist jetzt am 31. Dezember 2011 enden. Bis zu diesem Datum können Her- steller und Betreiber von Maschinen die DIN EN 954-1:1996 und die DIN EN ISO 13849-1:2008 parallel anwenden, um die Vermutungswirkung nach der Maschi- nenrichtlinie zu erlangen. Die Pilz GmbH & Co. KG aus Ostfildern (www.pliz.de) weist jedoch darauf hin, dass viele der unter der aktuellen Maschinen- richtlinie gelisteten B- und C-Normen bereits überarbeitet wurden und damit auf die DIN EN ISO 13849-1 bzw. DIN EN 62061 (VDE 0113-50) verweisen. In die- sen Fällen löse die DIN EN 954-1 keine Vermutungswirkung mehr aus. Konstruk- teure und Hersteller entsprechender Ma- schinen müssten dann die DIN EN ISO 13849-1 anwenden. Da die Ablösung der DIN EN 954-1 definitiv feststeht und die neuen Normen den aktuellen Stand der Technik hin- sichtlich des Sicherheitsdesigns von Ma- schinen besser abbilden, empfiehlt Pilz den Herstellern von Maschinen, die DIN EN ISO 13849-1 bzw. die DIN EN 62061 (VDE 0113-50) möglichst frühzeitig an- zuwenden und nicht bis zum Ende der Übergangsfrist zu warten. Für Hersteller von Serienmaschinen mit einer Laufzeit von länger als zwei Jahren empfehle es sich, die neuen Normen sofort anzuwen- den, um so die Kosten für nachträgliche Veränderungen an Maschinen, Validie- rung und Dokumentation am Ende der Übergangsfrist zu vermeiden. n Bild 1. Für das Video-Display im Stadion der Dallas Cowboys kommen unter anderem 22 000 Netzteile von TDK-Lambda zum Einsatz Unternehmen & Branchen

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• Heft 2/2010 1

TDK-Lambda: 22 000 Netzteile für US-Stadion

Die Video-Displays (Bild 1) im neuen Stadion der Dallas Cowboys in Arling-ton/Texas, haben nicht nur in den USA für Aufsehen gesorgt: Mithilfe von 25 Mio. Leuchtdioden kann die viersei-tige Diamond-Vision-Videowand das Geschehen auf dem Spielfeld oder der Konzertbühne in High-Definition-Auflö-

sung abbilden. Die rund 40 Mio. US-$ teure Wand wurde von Mitsubishi Elec-tric (www.mitsubishielectric.de) gebaut und verwendet unter anderem 22 000 Netztei-le von TDK-Lambda (de.tdk-lambda.com).

Das 2009 eröffnete, 1,1 Mrd. US-$ teu-re Stadium war Teil des Umzugs des Football-Teams von Irving nach Arling-ton. Die vier Video-Panels, die zusam-men rund 600 t wiegen, sind unter einer Schiebedachkonstruktion aufgehängt und schweben ca. 30 m über der Spielfeld-mitte. Das Seiten-Panel reicht von einer 20-Yard-Linie zur anderen und misst 21,76 m × 48,32 m; es wurde vom Guin-ness-Buch der Rekorde als größter High-Definition-(HD)-Video-Bildschirm der Welt anerkannt.

So können nun nicht nur Football-Fans ihre Idole sehen, sondern auch Kon-zertbesucher die Darbieter, wie beispiels-weise unlängst Sir Paul McCartney. Die hohe Präsenz dieser Videowand in der

Öffentlichkeit war ein wichtiges Kriteri-um bei der Wahl der Stromversorgungen, wie ein Sprecher von TDK-Lambda fest-stellte: „Der Hersteller der Videowand wollte ein zuverlässiges Qualitätsprodukt für die Versorgung der LED; deshalb fiel seine Wahl auf TDK-Lambda.“

Ein weiterer Rekordhalter bei Video-Displays, diesmal für das LED-Display mit der höchsten Auflösung, befindet sich im Stadion der New York Yankees.

Hier sind es knapp 8 600 Netzteile, die die 8,5 Mio. LED für die Bildanzeige versor-gen. Auch hier war es laut TDK-Lambda die über lange Zeit anhaltende Zuverläs-sigkeit und Qualität, weshalb sich der Hersteller des Displays für diesen Herstel-ler entschied. n

Perforce: Neue Software-Version

Perforce Software, Inc. aus Woking-ham/Großbritannien (www.perforce.com) präsentiert auf der Embedded World die seit Kurzem verfügbare neue Version des Software-Konfigurations-Management-(SCM-)Systems Perforce. Als Highlights der Edition 2009.2 werden Shelving und eine umfassende Unterstützung für Off-line-Arbeit genannt. Shelving ermöglicht es Anwendern, Snapshots von laufenden

Projekten zu erstellen und diese an Team-kollegen weiterzuleiten, ohne dass die Änderungen immer wieder neu einge-checkt werden müssten. Offline durchge-führte Änderungen können nun unter Beibehaltung der detaillierten Änderungs-historie online nachgeführt werden.

Perforce Software ist ein Anbieter für Software-Konfigurations-Management. Nach Firmenangaben nutzen rund 300 000 Entwickler in mehr als 5 000 Unternehmen weltweit die Perforce-Software. Zu den Anwendern im Elektronikbereich zählen CSR, Harman Becker, National Instru-ments, „nVidia“, Zoran und Tom Tom. n

Pilz: Hinweis zur weiteren An-wendung der DIN EN 954-1

Die EU Kommission hat entschieden, die Konformitätsvermutung für die DIN EN 954-1 um zwei Jahre zu verlängern. Entsprechend der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt wird die Über-gangsfrist jetzt am 31. Dezember 2011 enden. Bis zu diesem Datum können Her-steller und Betreiber von Maschinen die DIN EN 954-1:1996 und die DIN EN ISO 13849-1:2008 parallel anwenden, um die Vermutungswirkung nach der Maschi-nenrichtlinie zu erlangen.

Die Pilz GmbH & Co. KG aus Ostfildern (www.pliz.de) weist jedoch darauf hin, dass viele der unter der aktuellen Maschinen-richtlinie gelisteten B- und C-Normen bereits überarbeitet wurden und damit auf die DIN EN ISO 13849-1 bzw. DIN EN 62061 (VDE 0113-50) verweisen. In die-sen Fällen löse die DIN EN 954-1 keine Vermutungswirkung mehr aus. Konstruk-teure und Hersteller entsprechender Ma-schinen müssten dann die DIN EN ISO 13849-1 anwenden.

Da die Ablösung der DIN EN 954-1 definitiv feststeht und die neuen Normen den aktuellen Stand der Technik hin-sichtlich des Sicherheitsdesigns von Ma-schinen besser abbilden, empfiehlt Pilz den Herstellern von Maschinen, die DIN EN ISO 13849-1 bzw. die DIN EN 62061 (VDE 0113-50) möglichst frühzeitig an-zuwenden und nicht bis zum Ende der Übergangsfrist zu warten. Für Hersteller von Serienmaschinen mit einer Laufzeit von länger als zwei Jahren empfehle es sich, die neuen Normen sofort anzuwen-den, um so die Kosten für nachträgliche Veränderungen an Maschinen, Validie-rung und Dokumentation am Ende der Übergangsfrist zu vermeiden. n

Bild 1. Für das Video-Display im Stadion der Dallas Cowboys kommen unter anderem 22 000 Netzteile von TDK-Lambda zum Einsatz

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Schneider setzt auf umfassendes Energiemanagement

In der neuen Firmenzentrale in Paris stellte Schneider Electric (www.schneider-electric.com) seine Lösungsarchitektur Ecostruxure vor. Diese vereint die Er-fahrungen und Technologien des Unter-nehmens in den Bereichen Energie, Datenzentren, Prozess- und Maschinen-bau, Gebäudeautomation sowie Security zu einer intelligenten Energiemanage-mentlösung. Anwender sind damit in der Lage, Energieeffizienz über mehrere Geschäftsbereiche zu optimieren. „Unko-ordinierte Versuche, Energiemanage-mentprobleme auf Komponentenbasis durch verschiedene korporative Funktio-nen ohne einen umfassenden Plan zu lösen, hemmen die Fähigkeit einer Ge-sellschaft, ihre Effi-zienzziele zu errei-chen,“ sagte Aaron Davis (Bild 2), Chief Marketing Officer von Schnei-der Electric. „In-dem wir unseren Kunden eindeutige und umfassende Referenzarchitek-turen für verschie-dene Branchen und Anwendungen zur Verfügung stellen, wollen wir diese Ineffizienz reduzie-ren. Zudem bieten wir Unternehmen mit Ecostruxure Werkzeuge, um versteckte Energiever-schwendung sichtbar und verfolgbar zu machen.“

Kapazitätseinschränkungen, Leistungs-verluste wegen schlechtem Systemde-signs, fehlende Standardisierung und der zurückhaltende Einsatz erneuerbarer Energie sind nur einige der Hindernisse für Firmen, welche sich mit Ecostruxure abbauen lassen. Eine Voraussetzung da-für ist der umfassende Erfahrungsschatz und das entsprechende Produktportfolio für anwendungsbezogene Applikationen in den fünf Themengebieten, die für die Lösung der Energiegleichung erforderlich sind:• Energie: Umfassende Energieversor-

gungslösungen, welche für Gebäude und Anlagen eine effiziente, sichere und zuverlässige Energieverteilung ermöglichen.

• Datenzentren: Die Infrastruxure-Ar-chitektur von APC für Datenzentren nutzt einen modularen, skalierbaren Ansatz, um Leistungs- und Kühlungs-kapazitäten zu optimieren und die Unwirtschaftlichkeit durch Überdi-mensionierung abzuschwächen.

• Prozess- und Maschinenautomation: Automatisierungslösungen für den gesamten Anwendungsbereich mit dem Fokus auf Flexibilität, Skalier-barkeit, Leistungsfähigkeit und Hand-habbarkeit.

• Gebäudeautomation: Managementlö-sungen, mit denen sich die Installa-tions- und die Betriebskosten reduzie-ren lassen und die gleichzeitig dem Endanwender eine Komfortsteigerung durch eine direkte Temperatur-, Licht- und Rollladensteuerung bieten.

• Sicherheit: Architekturen, wie Pelco, die Zutrittskontrolle, Einbruchsmelder sowie Videoüberwachung enthalten, reduzieren nicht nur Kosten und Effi-zienzverluste durch ungeplante Still-stände, sondern bieten auch eine um-fassende Risikoanalyse.

Da Ecostruxure diese fünf Bereiche mit einem offenen und flexiblem Technolo-giesystem verbindet, welches auf der Verwendung von IP- und Web-Diensten basiert, ermöglicht es, zweckgebundene Anwendungen dann zu starten, wenn sie benötigt werden. „Mit der Technologie wollen wir Energie sicher, zuverlässig, effizient, produktiv und grün machen,” sagte A. Davis. „Anwender benötigen eine Lösung, die ein intelligentes Ener-giemanagement bietet – über alle An-wendungsbereiche hinweg. Diese stellen wir nun zur Verfügung.“ n

Bild 2. Aaron Davis, Chief Marketing Officer von Schneider Electric, stellt in der neuen Firmenzentrale in Paris Ecostruxure vor

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Heft 2/2010 •

Unternehmen & Branchen

Dehn: Tradition und Inno-vation seit 100 Jahren

Mit dem Jahr 1910 begann die Erfolgs-geschichte des Unternehmens Dehn: Hans Dehn meldete am 21. Januar beim Magistrat der Stadt Nürnberg ein Gewer-be zur „Installation elektrischer Anlagen“ an. Von Hans Dehns Nachbarn in Nürn-berg, Louis Cahuc, erhält das Unterneh-men 1911 den ersten Auftrag in Neu-markt in der Oberpfalz, die Installation der Stromerzeugung und -versorgung der Cahücit-Sprengstoffwerke.

„Viele Dörfer in der Oberpfalz waren seiner Zeit noch ohne Strom“, erläutert Thomas Dehn, geschäftsführender Ge-sellschafter von Dehn + Söhne im exklu-siven Gespräch mit der etz-Redaktion (Bild  3). Dementsprechend hat der Fir-mengründer Hans Dehn, Großvater von T. Dehn, nicht nur die Stromleitungen gebaut, sondern auch Strom von den Erzeugern gekauft und an die Verbrau-cher weiterverkauft. Ein besonderer Höhe-punkt waren laut T. Dehn die „Licht-feste“, die gefeiert wurden, wenn wieder ein Dorf an die Stromversorgung ange-schlossen wurde.

Schon früh setzte der staatlich geprüf-te Blitzableitersetzer Hans Dehn sich mit der Problematik des Blitzschutzes ausei-nander. Bereits 1918 wurde ihm sein ers-tes Patent zu diesem Thema erteilt und er begann Anfang der 1920er Jahre selbst mit der Produktion von Blitzschutzbau-teilen.

Dehn blickt heute auf eine 100-jährige erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Dehn, mit dem Standort Neu-markt, ist ein weltweit agierendes Fami-lienunternehmen, das sich auf drei Pro-

duktbereiche spezialisiert hat: den Blitz-schutz, den Überspannungsschutz und den Arbeitsschutz. Produkte, wie Dehn-ventil, Dehnguard, Blitzductor oder HVI-Leitung, zeugen vom Erfindergeist im Unternehmen, sind sie doch Meilensteine der Entwicklung auf dem Gebiet des Blitz- und Überspannungsschutzes.

Seit 1952 beschäftigt sich das Unter-nehmen mit dem Thema „Erden und Kurzschließen“, aus dem später das Betä-tigungsfeld Arbeitsschutz entstand. Aus-löser war hier laut T. Dehn ein Arbeits-unfall im Kraftwerk Kachlet: Ein statio-närer Erdungsanschluss, aufbauend auf dem legendären Kugelbolzen, wird 1953

vom Erfinder Richard Dehn patentiert; auch 2010 ist dieser noch das „Maß aller Dinge“.

1953 ist das Geburtsjahr der heute be-deutendsten Produktgruppe Überspan-nungsschutz: Man erkennt im Hause Dehn, dass der äußere Blitzschutz nur Brandschutz bedeutet und die Elektro-technik im Gebäudeinneren auch ge-schützt werden muss. Als erster Abschluss der Vorentwicklungen zum Überspan-nungsschutz wird Dehn + Söhne ein Ge-brauchsmuster für den Ableiter des Typs J250 erteilt (Bild 4). Trotzdem blieb die Einführung des Überspannungsschutzes zuerst „ein steiniger Weg“. Erst die zu-nehmende Verbreitung der Elektronik verhalf laut Dr.-Ing. Peter Zahlmann, Geschäftsführer bei Dehn + Söhne, zum endgültigen Durchbruch der Überspan-nungsschutztechnik.

Bild 3. Thomas Dehn, Enkel des Firmengründers, ist geschäftsführender Gesellschafter von Dehn + Söhne

Bild 4. Der erste Überspannungsableiter von 1954

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Aber auch das Elektroinstallationsun-ternehmen Dehn Instatec gehört heute mit 240 Mitarbeitern zu den namhaftes-ten in Bayern und realisierte zum Beispiel die Elektroinstallation für die Elbphilhar-monie in Hamburg und den neuen Tower im Frankfurter Flughafen.

Die Ideen des Gründers, kontinuierliche intensive Forschungs- und Entwick-lungsarbeit sowie hohe soziale Kompe-tenz im Umgang mit den Mitarbeitern machten Dehn zu einem der Weltmarkt-führer in Sachen Blitz- und Überspannungs-schutz. „In den Bereichen Blitz- und Überspan-nungsschutz sind wir führend“, schließt T. Dehn an. Qualität, Innovati-onskraft, Kundenorien-tierung und Vertrauen bilden die Grundlage des unternehmerischen Han-delns. Dabei stehen der Mensch und das Thema Sicherheit immer im Vor-dergrund.

Dehn bietet innovative Produkte mit dem klaren Fokus auf den Schutz vor Blitz- und Überspannun-gen, kundenspezifisch abgestimmte Schutzkon-zepte und Engineering- und Prüfdienstleistungen in den Stoßstromlaboren des Unternehmens. Ziel der Gesellschafter bleibt dabei immer, „gesund zu wachsen“. T. Dehn: „Wir

sind keine Kurzfristdenker.“ Konsequent wurde auch die Internationalisierung be-trieben.

Von 1993 bis 1998 entsteht per Master-plan das neue Unternehmen Dehn. Das größte Investitionsprojekt der Firmenge-schichte eröffnet danach optimale Mög-lichkeiten für ein gesundes, weiteres Wachstum. Die Masterplanmaßnahmen ermöglichen die Investition in das erste eigene Blitzstromlabor für Blitzprüfströ-me bis 100 kA 10/350 μs (Bild 5).

Der eingeschlagene Weg bestätigt den Erfolg: Selbst das schwierige Jahr 2009 hat das Unternehmen „mit nur leichten Blessuren überstanden“, so der Ge-schäftsführer. „Kurzarbeit oder gar Ar-beitskräfteabbau waren kein Thema.“ Er begründet diese Entwicklung unter ande-rem auch in der „breiten Zielgruppenab-deckung“. Für das laufende Jahr ist T. Dehn verhalten optimistisch. Mit kur-zen Innovationszyklen und vielen neuen Produkten ist man auch im chinesischen Markt erfolgreich (Bild 6).

T. Dehn versäumt es nicht, sich bei allen Kunden zu bedanken, die das Un-ternehmen begleitet haben, und nicht zuletzt auch bei den 1 300 Mitarbeitern der gesamten Unternehmensgruppe, „die diese Erfolgsgeschichte erst möglich ge-macht haben“. Das Motto dazu: „Die ers-ten 100 Jahre haben wir geschafft. Weiter geht’s.“ n

Neuer Termin für das „fo-rum robotic“ im Mai 2011

„Eine Fachveranstaltung wie das ,fo-rum robotic‘ mit Standort im Norden wird innerhalb der Branche durchaus be-grüßt und auch gewünscht. Doch die wirtschaftliche Situation im Jahr 2009 ließ für viele Unternehmen eine Teilnah-me schlicht nicht zu. In Absprache mit unseren Partnern und Sponsoren haben wir uns deshalb entschlossen, die Veran-staltung auf einen neuen Termin zu ver-schieben“, erläutert Dr. Hubert Borg-mann, Projektleiter des „forum robotics“ bei der Messe Bremen, die Verlegung der Konferenz mit begleitender Fachausstel-lung auf den 25. und 26. Mai 2011.

Nach dreijähriger Pause gab es Anfang 2009 in Bremen einen Neustart für das „forum robotic“, das der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Bezirksverein Bremen, gemeinsam mit der Messe Bre-men als neuem Partner wieder aufgelegt hat. Am 3. und 4. März 2010 sollte die praxisnahe Konferenz mit begleitender Ausstellung erneut über die volle Band-breite von Robotikanwendungen in Aus-bildung und Forschung, im Maschinen-bau und in der industriellen Fertigung informieren. Dieser Termin wurde nun verlegt in den Mai 2011. Eine weitere Neuerung betrifft den Turnus: „Künftig werden wir die Veranstaltung im zwei-jährigem Rhythmus durchführen“, so Dr. H. Borgmann.

Weitere Informationen gibt es im Inter-net unter www.forum-robotic.de. n

Bild 5. Testlabor bei Dehn + Söhne

Bild 6. Blitz- und Überspannungsschutzkomponenten von Dehn + Söhne sind weltweit ein Begriff

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Nortec 2010 schließt mit 12 000 Fachbesuchern

Vom 27. bis 30. Januar 2010 besuchten rund 12 000 Fachbe-sucher die 12. Nortec auf dem Hamburger Messegelände. Ca. 400 Aussteller präsentierten hier ihre Produkte und Dienstleis-tungen für die Produktionstechnik. Zu den Ausstellern zählten Hersteller von Maschinen und Anlagen, Werkzeugen und Mess-technik, Zulieferer und Auftragsfertiger sowie Unternehmen und Dienstleister aus den Bereichen Konstruktion, Automation, IT und Logistik. Dabei spiegelte sich die Ausrichtung der Fach-messe auf die Fertigung in den norddeutschen Schlüsselindus-trien auch in der Struktur und Qualität der Fachbesucherschaft wider.

Gut angenommen wurde das fachliche Rahmenprogramm unter dem Dach des Nortec-Forums. Im Symposium Einkauf und Logistik, im Innovationsforum, auf der Sonderschau Laser-innovationen und im VDMA-Workshop standen aktuelle tech-nische und wirtschaftliche Herausforderungen für die Produk-tionsbetriebe im Fokus. Auf dem VDMA-Workshop wurde das Generalthema „Make, Buy or Ally – Selber fertigen, Einkaufen

Die „netX“ Community Platform wendet sich an Pro-duktmanager, Betreiber und Entwickler von Automatisie-rungsgeräten. Sie ist die Informations- und Diskussions-plattform über industrielle Netzwerke und Lösungen auf Basis von „netX“.

Die Plattform wird von der Hilscher GmbH gesponsert und unterstützt die weitere Entwicklung und den weltwei-ten Einsatz der „netX“-Technologie. Auf dem Automatisie-rungstreff in Böblingen startet das Unternehmen Hilscher am 25.03.2010 den „netX Community Day“. Um 10 Uhr findet dazu die Begrüßung und Vor stellung der „netX Com-munity Platform“ innerhalb des Forenprogramms des Automatisierungstreffs durch Hans-Jürgen Hilscher, ge-schäftsführender Gesellschafter der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH, statt.

Im Rahmen eines Workshops werden danach Architektur, Funktion und Schnittstellen der Protocol Stacks und Tools vorgestellt, die von der „netX Community Plattform“ her-untergeladen werden können. Von Entwickler für Entwick-ler werden Integration, Einsatz und Portierung in eigenen Applika tionen bzw. andere Betriebssysteme erläutert. Für Registrierung auf der Community Platform www.industri-alNETworX.com gilt das FIFO-Prinzip. Die Teilnahme ist kostenlos. Als Highlight können die „netX“-Test und -Ent-wicklungs Boards getestet und mit 25 % Rabatt erworben werden. Abschließend findet um 16:30 Uhr – wiederum im Rahmen des Forenprogramms – eine Podiumsdiskussion über den Nutzen von Communities und Open Source in der Automatisierung statt – moderiert von der etz-Redaktion. Teilnehmer sind hier H.-J. Hilscher und Dr. Carsten Emde, Geschäftsführer der Open Source Automation Development Lab (OSADL) eG.

Hilscher: „netX Community Day” am 25. März 2010 auf dem Automatisierungstreff in Böblingen

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oder einen Produktionsverbund organisieren“ diskutiert. „Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass die Produktionsverbünde der Zukunft überwiegend mittelständisch strukturiert sein werden. Erfolgreich werden dabei vor allem die Unternehmen sein, die auf ein strategisches Netzwerk von Auftragsfertigern, Zuliefe-rern und Dienstleistern aus der Region zurückgreifen können“, resümiert Dr. Jörg Mutschler.

Erstmals wurde auf der Fachmesse der Nortec Award für „Innovative Kooperation“ verliehen. Der Gewinner, die Firma HWR Spanntechnik GmbH, freut sich über die zusätzliche Auf-merksamkeit. „Die Beteiligung am Nortec Award hat sich für uns schon deshalb gelohnt, weil die Branche nun über uns und unser prämiertes Spannsystem Inozet spricht“, stellte HWR-Geschäftsführer Volker Henke zufrieden fest.

Die nächste Nortec, 13. Fachmesse für Produktionstechnik, findet vom 25. bis 28. Januar 2012 auf dem Hamburger Messe-gelände statt. Weitere Informationen unter www.hamburg-messe.de/nortec. n

Michael Koch GmbH verdoppelt Nutzfläche

Mit dem Spatenstich Ende Dezember 2009 fiel bei der Micha-el Koch GmbH (www.bremswiderstand.de) der Startschuss für den Erweiterungsbau des „Fabrikle“ im badischen Ubstadt-Weiher (Bild 7). Der Bremswiderstand spezialist verdoppelt die Nutzflä-che des Betriebs, sowohl für die Produktion als auch für die Verwaltung. Das bestehende Bürogebäude wird um zwei Ge-schosse erhöht. Es entsteht neben neuen Seminarräumen und Büros auch eine Dachterrasse. Die Erweiterung der Produkti-onsfläche soll Platz für Mengenwachstum schaffen und die interne Logistik verbessern.

Mit dem stetigen Anwachsen der Produktion, des Kunden-kreises und der Mitarbeiterzahl wäre eine Erweiterung in naher Zukunft mit Erholung der Konjunktur sowieso unumgänglich geworden. „Die Platzverhältnisse sind beengt. Man muss auch in schlechteren Zeiten den Mut haben, zu investieren. So sind wir für die guten Zeiten vorbereitet“, begründet Unternehmer Michael Koch den Anbau. Die Bauarbeiten finden während des laufenden Betriebs statt. Die Fertigstellung ist auf Ende Juni 2010 terminiert. n

Bild 7. Bis Ende Juni 2010 soll der Erweiterungsbau der Michael Koch GmbH in Ubstadt-Weiher fertiggestellt sein

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Heft 2/2010 •

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Keba gewinnt IF Product Design Award 2010

Zur SPS/IPC/Drives in Nürnberg hatte die österreichische Keba AG mit Sitz in Linz (www.keba.com) erstmals ihre Steu-

erungsgeneration „KeControl C3“ (Bild 8) vorgestellt. Für diese wurde sie jetzt mit dem IF Product Design Award 2010 prä-miert und zählt zu den Gewinnern des IF Labels – juriert aus 2 486 Einreichungen aus 39 Nationen.

Die „KeControl C3“-Familie umfasst echtzeitfähige PC-basierte Steuerungen, die hohe Performance auf kleinem Raum bieten. Ausgestattet mit Intel-Atom- oder Core-2-Duo-Prozessoren von 1,2-GHz- bis 2,26-GHz-Taktfrequenz lassen sie sich in ihrer Leistung gut an die unter-schiedlichen Bedürfnisse anpassen. Die Steuerung ist in zwei Gehäusevarianten erhältlich: eine kleinere, die mit einem Volumen von rund 1,5 l wenig Platz be-ansprucht, und eine größere, die dank zweier integrierter PCIe-Steckplätze den Einbau kundenspezifischer Erweiterungs-karten ermöglicht. Auf diese Weise kann bestehende proprietäre Hardware weiter-verwendet werden bzw. die Anbindung an externe Komponenten, beispielsweise über Profinet RT, Ethernet/IP oder CAN, erfolgen. Daten lassen sich auf internen CF- oder SSD-Speichern oder über eine SD-Schnittstelle an der Gehäusevorder-seite ablegen. Ein integriertes zweizeili-ges LCD ermöglicht die Ausgabe von Nachrichten bei der Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb. Eine On-Board-Grafikkarte mit DVI-Schnittstelle erlaubt den Anschluss externer Displays. An den zwei USB-2.0-Schnittstellen (Highspeed) können Peripheriegeräte angeschlossen werden, während sich die Steuerung über die beiden Gbit-Ethernet-Anschlüsse ver-netzen lässt. Zwei Echtzeit-Ethernet-

Schnittstellen erlauben die Anbindung von IO, Sensoren und Antrieben, etwa über Sercos III oder Ethercat. „KeControl C3“ bietet ein robustes Aluminiumgehäu-se, das für eine Hutschienen-Montage ohne Schrauben vorgesehen ist. n

Cognex schließt Lieferver-trag mit BMW

Im Rahmen eines im Dezember 2009 geschlossenen mehrjährigen Vertrags be-liefert Cognex (www.cognex.com) die Fer-tigungsstätten des Deutschen Automobil-herstellers BMW AG auf der ganzen Welt mit den ID-Handlesegeräten Dataman und stationären ID-Lesegeräten In-Sight. Darüber hinaus werden dem Personal von BMW Schulungen und technischer Support geliefert.

Die ID-Lesegeräte dienen dem Lesen von direkt auf Motorteilen und Getriebe-baugruppen aufgebrachten 1-D- und 2-D-Codes in der laufenden Produktion. Das Lesen von direkt auf den Teilen dau-erhaft aufgebrachten Codes in verschie-denen Produktionsstufen ermöglicht dem Hersteller die kontinuierliche Überprü-fung, ob die Teile in der jeweiligen Stufe korrekt verarbeitet wurden. Das gewähr-leistet die lückenlose Rückverfolgbarkeit der einzelnen Teile auf ihrem Weg durch die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden.

„Deutsche Autos sind auf der ganzen Welt für ihre ausgezeichnete Konstruk-tion, Leistung und für ihren extrem ho-hen Qualitätsstandard bekannt“, so Dr. Robert J. Shillman, Chairman and CEO von Cognex. „Heutzutage sind die ID-Lesegeräte von Cognex ein kritischer Teil der Prozesskontrollsysteme und ermögli-chen diesen Unternehmen eine fehlerfreie Produktion, damit sie den ständig stei-genden Qualitätsanforderungen ihrer Kunden gerecht werden.“ n

Bild 8. Die neue Steuerungsgeneration „KeControl C3“ von Keba hat den IF Product Design Award 2010 gewonnen

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• Heft 2/2010 9

Uwe Keiter neu im OMAC-Vorstand

Neu in den Vorstand der OMAC (Open Modular Architecture Controls) wurde Uwe Keiter (Bild), Mitglied des Global Account Managements bei B&R Deutschland, ge-

wählt. Er folgt damit Markus Sandhöfner, Mitglied der strategi-schen Geschäftsent-wicklung, nach und übernimmt somit die Vertretung für Techno-logielieferanten im Vorstand der OMAC Packaging Workgroup

(OPW). Künftige Aufgabe von U. Keiter ist es, die Interessen europäischer Endkun-den, Maschinenbauer und Automatisie-rungshersteller im Vorstandsgremium der weitgehend amerikanisch geprägten Orga-nisation der OMAC zu vertreten und somit einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung und Umsetzung der OMAC-Richtlinien zu leisten. Hauptaufgaben der Vorstandsmit-glieder der OPW sind die Bewilligung neuer Richtlinien sowie die Erarbeitung von Stra-tegien für den Verpackungsbereich. Darü-ber hinaus gehört die Definition und Über-prüfung von Vorgaben zum Aufgabenspekt-rum des OPW-Vorstands.

Dr. Thomas Cord wechselt zur Lenze Automation GmbH

Zu Beginn des Jahres hat Dr. Thomas Cord (Bild) die Geschäftsführung der Lenze Automation GmbH übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Frank Maier an, der

im Oktober 2009 in den Vorstand der Len-ze SE wechselte. Mit der Einstellung von Dr. T. Cord will Lenze sei-ne Strategie, sich als Anbieter für Automati-sierungstechnik zu po-sitionieren, unterstrei-chen.

Zuletzt war Dr. T. Cord als „Director Technology & Markets“ im Management der österreichischen Sigmatek tätig. Davor war er Vorstandsvorsitzender der Elau AG in Marktheidenfeld. Begonnen hat Dr. Cord seine Karriere am Forschungszentrum In-formatik (FZI) in Karlsruhe, wo er an indust-rieorientierten Forschungs- und Entwick-lungsaufträgen im Bereich der Steuerungs- und Automatisierungstechnik arbeitete.

Ormazabal mit neuem Geschäftsführer

Zu Beginn des Jahres 2010 hat Andreas Fornwald (Bild) die Geschäftsführung der Ormazabal GmbH in Krefeld übernommen. Zuvor war er in verschiedenen Positionen bei der Firma Siemens tätig. Er verfügt über Erfahrungen in den Bereichen der In-betriebsetzung von Anlagen, Entwicklung, Vertrieb sowie der Betreuung und Leitung von Re gio nalgesellschaften. Sein Erfah-

rungsschatz umfasst zudem internationale Kenntnisse und fun-diertes technisches Wissen in der Energie-erzeugung und -vertei-lung sowie in der Auto-matisierungs- und An-triebstechnik.

2009 absolvierte A. Fornwald das Advanced-MBA-Programm für gestandene Führungskräfte in Stanford/USA und wurde zum Sloan Fellow.

Balluff: Generationswechsel an der Spitze vollzogen

Bei der Balluff GmbH wurden zum Jah-reswechsel personelle Veränderungen in der Geschäftsleitung vollzogen: Rolf Herm-le (68), seit mehr als 40 Jahren geschäfts-führender Gesellschafter des Unterneh-mens, ist aus der operativen Führung des Unternehmens ausgeschieden. Neuer Spre-cher der Geschäftsführung ist Michael Un-ger (rechts im Bild). Er wird überdies wei-terhin für den technischen Bereich, den er bereits seit 1999 leitet, verantwortlich zeichnen.

Neu in die Geschäftsführung berufen wur-den die Kinder von R. Hermle. Dipl.-Kauf-frau Katrin Stegmaier (Bildmitte) folgt ihrem Vater in der Zuständigkeit für den kaufmän-nischen Bereich. Florian Hermle (links im Bild) verantwortet in der Geschäftsführung künftig den Bereich Vertrieb. Der Diplom- Ingenieur übernimmt die Verantwortung von Volker Geissel (66), der in den Ruhestand geht. Damit vollzieht das Familienunterneh-men den seit Längerem geplanten Wechsel

von der dritten auf die vierte Generation. Sowohl K. Stegmaier als auch F. Hermle weisen nach absolviertem Studium eine mehrjährige Berufserfahrung außerhalb der Balluff GmbH auf.

Escha erweitert VertriebsteamZum 1. Januar 2010 hat der Steckver-

binder- und Gehäusespezialist Escha aus Halver seinen Ver-triebsaußendienst in Norddeutschland und Westeuropa verstärkt. Mit Holger Beland (Bild) begrüßt das Un-ternehmen einen neuen Mitarbeiter, der zuvor bereits mehrere Jahre im internationalen Ver-

trieb elektromechanischer Bauelemente tä-tig war. Sein vorrangiges Ziel in seiner neu-en Position besteht darin, den Kontakt zu vorhandenen Kunden zu intensivieren und neue Kunden vom Leistungs- und Produkt-spektrum des Unternehmens zu überzeugen.

Innerhalb Deutschlands wird H. Beland das bisherige Vertriebsteam verstärken und die Kunden im Nordwesten betreuen. Auf internationaler Ebene wird er den Ex-port unterstützen und neben den Benelux-Ländern auch für Frankreich und Großbri-tannien verantwortlich zeichnen.

Neuer Geschäftsführer bei Novotechnik

Seit Beginn dieses Jahres ist Torsten Wegner (Bild) neuer Geschäftsführer Mar-keting/Vertrieb der Novotechnik Messwert-aufnehmer OHG. Er löst damit nach gut ein-

jähriger Übergangszeit Martin Oppold ab. Die-ser ist nach mehr als 45 Jahren Betriebszu-gehörigkeit in den Ru-hestand gegangen. Nach dem Studium „Physikalische Technik“ hat T. Wegner im inter-nationalen Vertrieb als

Vertriebsleiter und Global Key Account Ma-nager im Bereich Automotive gearbeitet. Wichtige Ziele für seine neue Herausforde-rung sieht er in der Stärkung der Marktpo-sition bei kontaktlosen Weg- und Winkelsen-soren, in der Erschließung neuer Märkte, beispielsweise im asiatischen Raum, sowie in Sensorlösungen, die perfekt auf die Er-fordernisse des jeweiligen Markts abge-stimmt sind.

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HBM feiert 60-JährigesHottinger Baldwin Messtechnik (HBM,

www.hbm.com/de) feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Seit seiner Grün-

dung finden die messtechnischen Lösun-gen des Unternehmens breite Anwen-dung, zum Beispiel in Automobilen, Flugzeugen, an Bauwerken oder bei der Entwicklung und Fertigung von Produk-

Wolfgang Heinz-Fischer zurück bei TQ

Seit dem 1. Januar 2010 ist Wolfgang Heinz-Fischer (Bild) als Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit wieder an Bord des bayerischen Unternehmens TQ. Dort hat er nun die Verantwortung für den Be-

reich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der gesamten TQ-Gruppe übernommen. Sein Engagement geht vorwiegend in Richtung Steigerung des Bekanntheits-grads, Vertiefung von Kooperationen sowie

Konzeptionierung und Ausbau neuer Ge-schäftsfelder.

W. Heinz-Fischer war bereits acht Jahre für TQ aktiv. In dieser Zeit war er maßgeb-lich am Aufbau und der erfolgreichen Un-ternehmensentwicklung der 1995 gegrün-deten TQ-Components beteiligt. 2004 wechselte er zu Advantech Europe und war dort fünf Jahre als European Marke-ting Director tätig. Insgesamt verfügt W. Heinz-Fischer über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Sales und Marketing, davon 13 Jahre im Bereich Embedded.

Sigmatek mit neuem Vertriebsleiter Österreich

Bernd Hildebrandt (Bild) hat Anfang Feb-ruar 2010 die Leitung des Vertriebs Öster-reich bei der Sigmatek GmbH & Co. KG übernommen. Mit dieser Verstärkung will der Automatisierungsspezialist die Markt-

präsenz in Österreich weiter ausbauen. Durch ein branchenorientier-tes Business Develop-ment sowie die perso-nelle Auf stockung des Vertriebsteams soll noch gezielter auf die Anforderungen des österreichischen

Markts eingegangen werden. „Unser Kun-de ist der Serienmaschinenbauer. Ziel ist es, ihn mit einer verstärkten, kundennahen Betreuung zu unterstützen. Branchenspezi-

fische Komplettlösungen, die er individuell und flexibel auf die Bedürfnisse seiner Kun-den anpassen kann, helfen ihm, noch effi-zientere Maschinen zu bauen“, ist Bernd Hildebrandt überzeugt.Der studierte Elektrotechniker (Fachhoch-schule Kiel) verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der indus-triellen Automatisierung. Von 1998 bis 2009 war er bei Rockwell Automation beschäftigt, zuerst als Manager Business Development, dann als Sales Manager Automotive Germany und ab 2005 als Geschäftsführer Österreich.

Margrit Harting feierte ihren 65. Geburtstag

Am 3. Februar 2010 hat Margrit Harting (Bild), generalbevollmächtigte Gesellschaf-terin der Harting KGaA, ihren 65. Geburts-tag gefeiert. Seit mehr als zwei Jahrzehn-ten steht sie gemeinsam mit ihrem Mann

an der Spitze des Es-pelkamper Familienun-ternehmens. Nach dem Studium arbeite-te die Studienrätin zu-nächst bis 1977 an den privaten Handels-lehranstalten ihres Va-ters Dr. Kohlhase in Rahden. 1971 heirate-

te sie Dietmar Harting und stieg 1987 als alleinvertretungsberechtigte Geschäftsfüh-rerin in das Unternehmen ein. Drei Jahre später wurde M. Harting geschäftsführen-de Gesellschafterin der weltweit tätigen Harting-Technologiegruppe.

Schon früh engagierte sie sich neben ih-rer unternehmerischen Tätigkeit in und für die Region Ostwestfalen. Für ihr ehrenamt-liches Wirken wurde M. Harting vielfach ausgezeichnet. Bundespräsident Horst Köhler verlieh ihr 2009 gemeinsam mit ih-rem Mann das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Die Stadt Espelkamp zeichnete M. und D. Harting im selben Jahr mit der Ehrenbürgerwürde aus. „Sie sind herausra-gende Botschafter Espelkamps in aller Welt und Lokalpatriotin mit Herz, Hand und Verstand“, lobte Bürgermeister Heinrich Vieker in seiner Laudatio.

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ten. Dabei wurden im Lauf der Firmenge-schichte immer wieder Standards in der Messtechnik gesetzt.

Der deutsche Ingenieur Karl Hottinger startete 1950 mit zehn Angestellten mit der Entwicklung und Produktion hoch-wertiger messtechnischer Instrumente. Heute ist HBM ein Global Player der Branche mit Produkten und Dienstleis-tungen für die komplette Messkette, vom Aufnehmer über elektronische Messda-tenerfassungssysteme bis hin zu komple-xer Auswerte- und Analyse-Software, ergänzt um Serviceleistungen. In zehn-tausenden Anwendungen dienen mit HBM-Technologie gewonnene Messer-gebnisse dazu, genaue Auskünfte über die Belastbarkeit und Funktionalität von Produkten zu gewinnen. Auch Wäge-technik ist im Programm. Die Lösungen für die Produktionskontrolle sorgen dar-über hinaus für effiziente Fertigungspro-zesse.

Als Grund für den Unternehmenserfolg werden Innovationskraft, belegt durch Patente, und die Qualität der Produkte angegeben. HBM war bereits in den fünf-ziger Jahren ein Pionier in der Deh-nungsmessstreifen-Technologie, die bis heute eine wichtige Basis für viele Pro-dukte, wie Aufnehmer und Wägezellen, darstellt. Messverstärker, wie das Hoch-präzisionsmessgerät „DMP39“ und das Universalsystem „MGCplus“, haben die Branche ebenfalls beeinflusst. 1986 war HBM nach eigenen Angaben das erste Unternehmen in Deutschland, das nach der internationalen Qualitätsmanage-ment-Norm ISO9001 zertifiziert wurde.

AusblickZum 60. Geburtstag setzt das Unter-

nehmen weiterhin den Fokus auf Innova-tion und Fortschritt in der Messtechnik. In den vergangenen Jahren wurde das Produkt- und Lösungsportfolio sowohl durch Eigenentwicklungen als auch durch Unternehmenszukäufe erweitert. So bietet die Marke HBM „nCode“ Soft-ware-Lösungen für das virtuelle Testen an. Mit Genesis Highspeed stehen An-wendern Datenerfassungssysteme mit hohen Abtastraten zur Verfügung. HBM Somat ist hingegen die ideale Lösung bei besonders rauen Einsatzbedingungen. Und mit dem neuen universellen und ultrakompakten Messdatenerfassungs-system Quantumx wurde der Weg in die Zukunft geebnet.

Insgesamt schätzt HBM, dass in Zu-kunft seine Messtechnik immer wichtiger wird. So würden gerade die immer schnelleren Innovationszyklen einer glo-

balisierten Industrie vertrauenswürdige Tests und Prüfungen erforderlich ma-chen. Mit seinem Know-how und dem internationalen Vertriebs- und Experten-netzwerk sieht sich das Unternehmen für diese Herausforderungen gut gerüstet. n

Embedded World 2010: Gute Ausgangsposition

Vom 2. bis 4. März 2010 findet die Embedded World auf dem Nürnberger Messegelände statt. Bereits im November 2009 präsentierte sich die Embedded-Veranstaltung mit stabilen Ausstellerzah-len – gemessen am Vorjahr. Bei der Inter-nationalität der Aussteller legt sie sogar noch um gut 17 % zu. Darüber hinaus haben sich auch viele neue Unternehmen entschieden, an der Messe teilzunehmen. Im Januar 2010 lag der Anteil der Neu-aussteller bei über 10 %.

Ab diesem Jahr unterstützt auch der ZVEI die Messe. „Die deutsche Elektroin-dustrie bildet das Thema in seiner gesam-ten Breite ab – von den Anbietern bis hin zu den Anwendern, die Embedded-Syste-me in ihre Endprodukte integrieren. Da-her war es dem Verband wichtig, diese Partnerschaft einzugehen. Die Embedded World bietet genau die richtige Plattform, sich professionell und effektiv zu präsen-tieren sowie umfassende Informationen zu erhalten“, erklärt Stephan Gurke von der Abteilung Forschung, Berufsbildung, Fertigungstechnik im ZVEI – Zentralver-band Elektrotechnik- und Elektronikin-dustrie e. V.

KongresseParallel zur Messe findet auch in die-

sem Jahr wieder die Embedded World Conference statt. Neben Hardware, Soft-ware und Tools widmet sich der Kongress Themen, wie Healthcare, Energiemanage-ment oder Android, und greift damit aktuelle Entwicklungen auf. Diese wer-den in 18 Sessions und 14 Classes näher beleuchtet. Ebenfalls wieder mit dabei ist die Electronic Displays Conference, die europäische Konferenz zu innovativen Anwendungen elektronischer Anzeigen und Systeme. Sie ist Informations- und Meinungsplattform von Entwicklern, Forschern, Anwendern und Entscheidern und bietet der Fachwelt 45 Vorträge an den beiden Kongresstagen (3. und 4. März). Highlights sind dabei die Sessions über Touchscreens und Graphical User Interface (GUI), LCD, OLED, Ansteuerung (FPGA, Microcontroller, Interfaces). Pra-

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xisnahe Vorträge zu Display-Systemen, Outdoor-Displays und E-Signage sowie Display-Messtechnik und 3-D-Displays runden das Programm ab.

Daneben trifft sich parallel zur Embed-ded World Conference die europäische Initiative „Advanced Research & Techno-logy for Embedded Intelligence and Sys-tems” (Artemis) zu ihrem Frühjahrs-Event. Dieser findet am 1. März auf dem Gelände der Nürnberger Messe statt. Am 2. März bietet Artemis ab 14:00 Uhr im Rahmen der Embedded World Conference eine für die Besucher der Messe kosten-lose Vortragsreihe an (www.embedded-world.eu/program/artemis-session.html).

Sparprogramme Außerdem ist die Embedded World

Exhibition&Conference 2010 wieder im aktuellen Förderungsprogramm des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) für innovative Un-ternehmen. 13 junge, innovative Unter-

nehmen haben sich heute schon ange-meldet. Im Rahmen dieser Förderung können bis zu 80 % der Aufwendungen für Standmiete und Standbau erstattet werden.

Zudem bietet die Messegesellschaft Be-suchern, die sich vorab online für den Messebesuch registrieren, vor Ort einen schnellen und kostenlosen Eintritt zur Embedded World 2010.

Das aktuelle Aussteller- und Pro-duktverzeichnis, Hallenpläne, das Kon-gressprogramm, Tipps zur Anreise und weitere Informationen unter www.embedded-world.de. n

Beckhoff übernimmt Smyczek

Mit Wirkung zum 1. Dezember 2009 wurde die Smyczek GmbH & Co. KG in Verl neues Mitglied der Beckhoff-Unter-

Moxa. Die Moxa-Gruppe hat das Krisenjahr 2009 mit einem Umsatzplus von 5 % abgeschlossen, dies entspricht 110 Mio. US-$. Die Europaniederlassung Moxa Europe GmbH repräsentierte mit einem Wachstum von 1 % in 2009 rund 35 % des Gruppenumsatzes.

2009 hat Moxa mehr als 50 neue Pro-duktlinien eingeführt, wobei der Fokus auf den Branchen Energiewirtschaft und Trans-portwesen, hier insbesondere Schienen-verkehr, lag. 12 % des Erlöses hat das Un-ternehmen im letzten Jahr in Forschung und Entwicklung reinvestiert. Für das lau-fende Geschäftsjahr ist ein zweistelliges Wachstum geplant. Konkret liegt das Ziel bei 130 Mio. US-$. Hierzu soll die weitere Verfolgung der Expansionsstrategie in Energiewirtschaft und Transportwesen den Löwenanteil beitragen.

PI Ceramic. Im Dezember 2009 wurde der Innovationspreis Thüringen zum 12. Mal vergeben. Bei insgesamt mehr als 100 Bewerbern wurde PI Ceramic aus Le-derhose mit den Piezo-Schreitantrieben der Serie Nexact in der Kategorie „Indust-rie & Material“ für den Innovationspreis no-miniert. Dadurch kam das Unternehmen mit dieser Technologie unter die Top 3 der Teilnehmer. Die piezokeramischen Schreit-antriebe sind in diversen Anwendungen ei-ne praxisgerechte Alternative zu klassi-schen Schritt- oder Gleichstrommotoren, da sie Auflösungen von deutlich besser als

1 nm bieten und das bei theoretisch unbe-grenzten Stellwegen. Dazu wurden Längs- und Scherpiezos, also Piezoaktoren mit unterschiedlichen Bewegungseigenschaf-ten, miteinander kombiniert. Entsprechend angesteuert sind damit dann sowohl Klemm- als auch Schubbewegungen reali-sierbar.

Brightek/Micro Electronic. Der LED-Anbieter Brightek und die Micro Electronic GmbH haben vor Kurzem einen Distribu-tionsvertrag für Deutschland unterzeich-net. Ziel der neuen Partnerschaft ist die Erweiterung des Brightek-Vertriebskanals in Deutschland und der Ausbau der Kun-denbasis im OEM-Bereich. „Über die Ver-triebsbüros von Micro Electronic stellen wir eine hohe Beratungsqualität und vor allem die Nähe zum Kunden sicher,“ be-tont Joseph Hung, Director von Brightek Eu rope. „Brightek ist für uns ein wichtiger Partner, um unsere Präsenz in dem rasant wachsenden LED-Markt zu sichern,“ erklärt Horst Behr, Geschäftsführer der Micro Electronic GmbH. „Mit der Brightek-Produktlinie, die das gesamte Spektrum an LED für Automobilbau, Signaltechnik und Straßenbeleuchtung umfasst, haben wir eine strategisch wichtige Erweiterung unseres Portfolios erreicht, das von aktiven und passiven elektronischen Bau-teilen bis hin zu Embedded Boards der oberen Leistungsklasse reicht,“ erklärt er weiter.

kurz notiert ...

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nehmensgruppe. Sie ist Spezialist für Leiterplatten-Bestückung und in diesem Bereich Hauptlieferant für die Steue-rungskomponenten von Beckhoff (www.beckhoff.de). Das Unternehmen hat am Standort Verl eine Hightech-Produktion, speziell für SMT-Bestückung, mit über 110 Mitarbeitern und einer Produktions-fläche von 4 500 m2.

Smyczek fertigt und montiert elektro-nische Baugruppen und komplette Gerä-teeinheiten. Das Leistungsspektrum um-fasst die Leiterplattenbestückung vom Prototyp bis zur Serienfertigung. Der Schwerpunkt der Fertigung liegt in der SMT-Bestückung, der Oberflächenmon-tage von elektronischen Bauelementen auf die Leiterplatte. Geschäftsführer der Smyczek GmbH & Co. KG sind Roland Smyczek, zuständig für EMS-Dienstleis-tungen und Personal, sowie Michael Schlegel, verantwortlich für die Technik, (Bild 9).

„Beide in Verl ansässigen Unternehmen verbindet eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein hoher Anteil der Leiterplatten für die Beckhoff-Automati-sierungskomponenten, von der IO-Bus-klemme bis zum hochintegrierten Indust-

rie-Motherboard, wird von Smyczek ge-fertigt“, berichtet Hans Beckhoff, ge-schäftsführender Gesellschafter der Beck-hoff Automation GmbH. „Durch die In-teg ration von Smyczek in die Beckhoff-

Gruppe soll die Zusammenarbeit weiter inten siviert werden, um neue Technologien und Produkte schnel-ler in den Markt zu bringen.“

Mit dem Aus-bau der Produkti-onskapazitäten und der Erweite-rung der Ferti-gungstiefe ist Beckhoff gut auf-gestellt, um das geplante Unter-nehmenswachs-tum der nächsten Jahre optimal re-alisieren zu kön-nen. Neben Beck-hoff fertigt Smy-czek auch für

weitere Industriekunden, die ebenso von den Investitionen in neue Technologie profitieren und somit die Wettbewerbs-fähigkeit ihrer Produkte steigern kön-nen. n

Bild 9. Das Führungsteam der Smyczek GmbH & Co. KG: Roland Smyczek, zuständig für EMS-Dienstleistungen und Personal, und Michael Schlegel, verantwortlich für den Bereich Technik (v. l.)