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Peer – Assessment Tim Nikol 08.06.2009

Peer – Assessment Tim Nikol 08.06.2009. Gliederung Etymologie Abgrenzung Chancen & Risiken Ausgewählte Forschungsergebnisse Psychologie

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Peer – Assessment

Tim Nikol08.06.2009

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Gliederung

Etymologie Abgrenzung Chancen & Risiken Ausgewählte

Forschungsergebnisse Psychologie

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Etymologie

„Peer“ (engl.): Kamerad, (fachlicher) Kollege

„Pará“ (griech.): neben, ebenbürtig

„to assess“ (engl.): bewerten, einschätzen

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Begriffsabgrenzung

Peer Assessment Peer Evaluation Peer Review

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Peer Review

Mit Peer-Review ist eine anonyme Begutachtung ("review") durch fachliche Kollegen ("peers") gemeint, wodurch die Qualität wissenschaftlicher Leistungen bewertet und sichergestellt werden soll (PRO-WISS, URL: http://www.prowiss.unizh.ch/infos/glossar/glossar.html)

Zwei Hauptfunktionen: „Reviewing“: Kommunikation mit Kollegen und

Autoren Feedback Geben, zur Hilfe von Manuskriptverbesserungen

„Refereeing“: Eine Qualitätsuntergrenze für Artikel festlegen und Qualität kontrollieren

Eigenschaften: geringe Kohärenz und Relevanz der Peer Reviews,

(z.T. unfair, widersprüchlich oder zweifelhaft)

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Beurteilung Einzel Gruppe

Lehrperson Klassische Fremdbeurteilung

Group-

Assessment

Mitlernende Peer-

Assessment

Peer / Group

Lernender Self-

Assessment

Self /

Group

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Peer Evaluation/Assessment

Häufig synonym verwendet Bewertung einzelner Mitlernender Bewertung mitlernender Gruppen Peer-Assessment geht meist einher mit

Self-Assessment

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Chancen Hilft Studenten selbstständiger, verantwortlicher und

aufmerksamer zu werden und sich mit Mitlernenden ausgiebiger beschäftigen

Ermutigt Lernende die Arbeit von anderen kritisch zu analysieren, anstatt nur eine Benotung zu sehen

Stellt Bewertungskriterien übersichtlich dar Feedback kann vielfältiger werden Reduziert den Notendruck auf der Lehrer Viele Gruppen können simultan präsentieren, da Lehrer

nicht immer anwesend sein muss Effizienzsteigerung Ermutigt Studenten zu Eigenständigkeit und fördert

“higher order thinking skills” (komplexes Denken) Fördert Urteilsvermögen der Lernenden, das für

Studium und Berufsleben essentiell ist

Quelle: http://www.iml.uts.edu.au/assessment/students/peer.html

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Risiken Lernenden kann die Fähigkeit, andere zu

bewerten, fehlen Mangelnde Ernsthaftigkeit, Freundschaft,

Unterhaltungswert können Bewertung beeinflussen

Die Möglichkeit diskriminiert, falsch verstanden zu werden etc. kann Wahrnehmung über Peer Assessment negative beeinflussen

Falls Lehrperson nicht eingreift, können Lernende falsch informiert werden leicht falsche Einschätzung

Gefahr des Eingriffs ins Private, indem/falls persönliche Informationen öffentlich gemacht werden

Quelle: http://www.iml.uts.edu.au/assessment/students/peer.html

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Forschungsstudie Frage nach Reliabilität, Validität und

Genauigkeit des Feedbacks? Studie: Self- and Peer-Evaluation in

Undergraduate Education: Structuring Conditions That Maximize Its Promises and Minimize the Perils, Journal of Political Science Education 1(1):191-206, 2005

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Forschungsergebnisse 67 % fanden die Möglichkeit, die Arbeit ihrer

Mitlerner und ihre eigene Leistung zu bewerten, entweder sehr oder etwas hilfreich für Stoffverständnis und Schulung des kritischen Denkens (5% wenig oder keine Hilfe)

77 % stehen der Einbettung von Peer Assessment in der Schule positiv gegenüber

Nur 18,5 % gaben sich selbst eine schlechtere Note als anderen

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Reliabilität Anonyme Peer Assessments sind reliabler als

nicht anonyme Motivation spielt eine Rolle: Lernende, die

motiviert sind alle Bewertungskriterien mit einfließen zu lassen, produzieren reliablere Bewertungen

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Psychologie Soziale Erwünschtheit „Social desirability heuristic“ – Bei Veröffentlichung von

Bewertungen Anonymität Self- und Peer-Assessment gehen einher kann

Bewertung färben „Downward Comparison“: Leute können ihre subjektive

Selbstempfindung verbessern, indem sie sich mit Unglücklichen, oder sozial und fachlich Schwächeren messen

Motivation

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Motivation Studenten, die hoch motiviert waren,

vorgegebene Bewertungskriterien anzuwenden, produzieren genauere Bewertungen, als ihre Mitlernenden, die entweder nicht motiviert waren diese Kriterien anzuwenden oder die ihnen nicht zur Verfügung standen.

Bei hoher Motivation und unter Anleitung werden die Ergebnisse des Assessment am genauesten und haben die höhste Reliabilität

Zeitdruck kann Motivation beeinträchtigen

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Schülermeinungen “I feel I am too hard on others,” “I thought some did not deserve the grade I

gave them, it should have been lower,” “I did not put effort into evaluation and gave

random grades.” “it’s a controversial class, thus personal

positions can lead to evaluation bias,” “if someone does not agree with the writer’s

stance, they may give an extremely low grade.”