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Aus der Augenklinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. F. E. Kruse Perimetrie mit dem Octopus 500 und dem Octopus 900 - ein Gerätevergleich Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vorgelegt von Dr. med. univ. Christian Peter Kozich aus Wien/Österreich

Perimetrie mit dem Octopus 500 und dem Octopus 900 - ein ... · Aus der Augenklinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med

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Aus der Augenklinik mit Poliklinik

der

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Direktor: Prof. Dr. med. F. E. Kruse

Perimetrie mit dem Octopus 500 und dem Octopus 900

- ein Gerätevergleich

Inaugural-Dissertation

zur Erlangung der Doktorwürde

der Medizinischen Fakultät

der

Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg

vorgelegt von

Dr. med. univ. Christian Peter Kozich

aus

Wien/Österreich

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Gedruckt mit der Erlaubnis der

Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg

Dekan: Prof. Dr. med. Dr. h.c. J. Schüttler

Referent: Prof. Dr. med. A.G.M. Jünemann

Ko-Referent: Prof. Dr. med. F.E. Kruse

Tag der mündlichen Prüfung: 07. Januar 2010

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für

Barbara & Victoria

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I

Inhalt

1 Zusammenfassung ...............................................................3

Summary ..............................................................................4

2 Einleitung..............................................................................5

2.1 Anatomie & Physiologie ............................. ........................................5

2.2 Glaukome........................................... ..................................................7

2.3 Perimetrie......................................... ....................................................8

2.3.1 Allgemeines .................................................................................................. 8

2.3.2 Statische und kinetische Perimetrie............................................................. 10

2.3.3 Perimetrie-Programme................................................................................ 11

2.3.4 Methodik ..................................................................................................... 11

2.3.5 Auswertung des Gesichtsfeldbefundes........................................................ 13

2.4 Aufgabenstellung ................................... ...........................................14

3 Material und Methoden .......................................................15

3.1 Patienten & Probanden .............................. .......................................15

3.2 Auswahlkriterien................................... .............................................15

3.3 Augenärztliche Untersuchung ........................ .................................16

3.4 Perimetrie......................................... ..................................................16

3.5 Datenverarbeitung.................................. ...........................................20

3.6 Statistische Auswertung............................ .......................................21

3.6.1 Untersuchung auf Vorliegen von Normalverteilung....................................... 21

3.6.2 Untersuchung auf signifikante Unterschiede ................................................ 22

3.6.3 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte ................................................... 22

4 Ergebnisse..........................................................................23

4.1 Allgemeine Daten ................................... ...........................................23

4.2 Test auf Normalverteilung .......................... ......................................24

4.2.1 Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest ......................................................... 24

4.2.2 Histogramme................................................................................................ 24

4.3 Test auf signifikante Unterschiede ................. .................................25

4.3.1 Deskriptive Statistik ...................................................................................... 25

4.3.2 Wilcoxon-Test und T-Test ............................................................................ 25

4.4 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte............. .........................25

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II

5 Diskussion und Schlussfolgerungen ...................................26

5.1 Geräte-Einstellungen und Kenngrößen, die Einfluss a uf die

Ergebnisse nehmen können ........................... ................................26

5.1.1 Stimulus ....................................................................................................... 26

5.1.2 Hintergrund .................................................................................................. 26

5.1.3 Nahkorrektur ................................................................................................ 26

5.1.4 Untersuchungsdauer .................................................................................... 27

5.2 Die Bedeutung von Gesichtsfeldausfällen........... ..........................27

5.3 Der glaukomatöse Gesichtsfeldschaden .............. .........................28

5.4 Perimetrische Verlaufsbeobachtungen ............... ...........................29

5.4.1 Definition ...................................................................................................... 29

5.4.2 Definition von „Progression“ bei Glaukompatienten...................................... 30

5.5 Zusammenfassung................................... ........................................31

6 Literaturverzeichnis.............................................................33

7 Abkürzungsverzeichnis .......................................................37

8 Anhang ...............................................................................38

8.1 Test auf Normalverteilung .......................... ......................................38

8.1.1 Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest ......................................................... 38

8.1.2 Histogramme................................................................................................ 52

8.2 Test auf signifikante Unterschiede ................. .................................67

8.2.1 Deskriptive Statistik ...................................................................................... 67

8.2.2 Wilcoxon-Test und T-Test ............................................................................ 71

8.3 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte............. .........................73

9 Danksagung........................................................................82

10 Lebenslauf ..........................................................................83

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1 Zusammenfassung

Hintergrund und Ziele:

Die Diagnostik der Glaukome stützt sich auf die Beurteilung des

Sehnervenkopfes und des Gesichtsfeldes. Fundamental ist also die Erhebung

eines genauen Gesichtsfeldbefundes. Ziel dieser Untersuchung ist der

Vergleich zweier kommerziell erhältlicher Perimeter, dem „Octopus 500“ und

dem „Octopus 900“.

Methoden:

Je ein Auge von 33 Probanden (26 mit und 7 ohne glaukomatöse

Gesichtsfeldveränderungen) wurden in die Studie eingeschlossen. Nach einer

detaillierten Anamnese wurden die Gesichtsfelduntersuchungen am Octopus

500 und Octopus 900 innerhalb von 24 Stunden durchgeführt.

Ergebnisse:

Die Untersuchungsdauer beim Octopus 500 ist deutlich kürzer als beim

Octopus 900. Kein signifikanter Unterschied besteht bei der Kurzzeitfluktuation

(SF), der mittleren Empfindlichkeit (MS) und der korrigierten Verlustvarianz

(CLV) sowie den Empfindlichkeitsschwellen der 59 Testorte (p > 0.05).

Praktische Schlussfolgerung:

Die Messergebnisse beider Geräte sind nicht statistisch signifikant

unterschiedlich. Im klinischen Alltag kann somit ohne Beeinflussung der

Beobachtungsgleichheit von dem älteren Octopus 500 auf den neueren

Octopus 900 gewechselt werden. Ein wichtiger Vorteil des Octopus 900 liegt in

der kürzeren Untersuchungszeit. Dies führt zu weniger Ermüdung beim

Patienten und somit zu weniger Fluktuationen.

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Summary

Background and purpose:

The diagnosis of glaucoma is based on the evaluation of the optic nerve head

and the visual field. Thus, the recording of the accurate visual field is

fundamental. The purpose of this study is to compare the results of two

commercially availably perimeters, the “Octopus 500” and the “Octopus 900”.

Method:

One eye each of 33 subjects (26 with and 7 without glaucomatous visual field

defects) was included in this study. After taking a detailed medical history, the

visual field testing was performed with the Octopus 500 and Octopus 900 within

24 hours.

Results:

The mean examination time on Octopus 500 was shorter than on Octopus 900.

No significant difference was noted concerning short-time fluctuation (SF),

mean sensitivity (MS), and corrected loss variance (CLV) and the local

sensitivity at the 59 test location (p > 0.05).

Conclusion:

The results of both devices are not statistically significant. Thus, in clinical

routine it is possible to replace the older Octopus 500 by the later Octopus 900.

An important improvement of the Octopus 900 is the reduced examination time,

which reduces the fatigue effect on the patient and leads thus to a more reliable

result.

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2 Einleitung

Das Sinnesorgan Auge ist für den Menschen als visuell ausgerichtetes

Lebewesen von zentraler Bedeutung. Beim Gesunden werden etwa 60% aller

Informationen und Eindrücke aus der Umwelt über die Augen aufgenommen.

Verringert sich das Sehvermögen, hat dies enorme Konsequenzen für den

Betroffenen, für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen.

Zu den häufigsten Ursachen irreversibler Sehverschlechterung bzw.

Sehverlustes in der westlichen Welt zählen diabetische Augenveränderungen,

chronische Glaukome und die altersassoziierte Makuladegeneration.

2.1 Anatomie & Physiologie

Soweit hier relevant, soll im Folgenden kurz auf anatomische und

physiologische Zusammenhänge eingegangen werden:

Eine gesunde Netzhaut weist einen streng geordneten, schichtweisen Aufbau

auf:

Abb. 1: Aufbau der Netzhaut (aus 36)

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Nach Adsorption eines Photons in den Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen)

wird Sehpigment in eine aktive Form umgewandelt. Die dadurch entstehende

Hyperpolarisation der Zelle wird weitergeleitet an die nächste Zellschicht, die

Bipolaren Zellen. Daraus gehen die retinalen Ganglienzellen hervor, welche ihre

Axone in der retinalen Nervenfaserschicht zum Sehnerven senden. Die

Sehnerven jedes Auges ziehen durch die Orbitae durch den Canalis opticus

zum Chiasma opticum. Dort findet ein Kreuzen derjenigen Nervenfasern statt,

die aus der medialen Netzhauthälfte entsprungen sind. Vom Chiasma opticum

ziehen die Tracti optici weiter zum Corpus geniculatum laterale, von dort über

die Gratiolet’sche Sehstrahlung zur primären Sehrinde.

Abb. 2: Sehbahn (aus 36)

Man unterscheidet verschiedene Ganglienzellpopulationen, welche

verschiedene Informationen übermitteln:

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� magnozelluläre Ganglienzellen: Wahrnehmung von Bewegung und

achromatischer Reize. 4,37

� koniozelluläre Ganglienzellen: Wahrnehmung von Blau-Gelb-Reizen. 31

� parvozelluläre Ganglienzellen: Wahrnehmung von Rot-Grün-Reizen.

2,4,37

2.2 Glaukome

Unter dem Sammelbegriff Glaukom wird eine heterogene Gruppe von

Erkrankungen zusammengefasst, die durch eine charakteristische progressive

Optikusneuropathie gekennzeichnet sind.

Die pathophysiologische Grundlage ist ein irreversibler Verlust der retinalen

Ganglienzellen mit ihren Axonen und des astrozytären Stützgewebes des

Sehnervenkopfes (Papille). Die Glaukome lassen sich nach Ätiologie,

Morphologie, Manifestationszeitpunkt, Verlauf und Fortschritt der Erkrankung

einteilen, meist wird eine Kombination dieser charakteristischen Merkmale

herangezogen:

� Einteilung nach der Ätiologie: primäre Glaukome (ohne erkennbaren

Veränderungen), sekundäre Glaukome (z.B. bei

Melanindispersionssyndrom, Pseudoexfoliationssyndrom).

� Einteilung nach der Morphologie: Glaukome mit offenem Kammerwinkel,

Winkelblockglaukome.

� Einteilung nach dem Manifestationszeitpunkt: kongenitale, juvenile,

spätjuvenile und adulte Glaukome.

� Einteilung nach dem Verlauf: chronische und akute Glaukome.

� Einteilung nach dem Fortschritt der Erkrankung: präperimetrische

(glaukomatöse Sehnervenschädigung ohne Gesichtsfelddefekt) und

perimetrische (glaukomatöse Sehnervenschädigung mit

Gesichtsfelddefekt) Glaukome.

Der Pathomechanismus der Glaukomentstehung ist letztendlich ungeklärt,

meist besteht jedoch ein gestörter Kammerwasserabfluss welcher zu einer

Augeninnendruckerhöhung führt, wodurch es zu einer Schädigung der retinalen

Ganglienzellschicht kommt. Diese Schädigung manifestiert sich morphologisch

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in einer veränderten Morphologie des Sehnervenkopfes (Stadieneinteilung des

glaukomatösen Papillenschadens nach Jonas, 20) und funktionell in einem

Verlust der Empfindlichkeit im Gesichtsfeld.

Der derzeitige Goldstandard in der Diagnose und in der Verlaufsbeobachtung

der Glaukome umfasst Tonometrie (Messung des Augeninnendruckes)

zusammen mit der Messung der zentralen Hornhautdicke (Pachymetrie),

funktionelle psychophysische Untersuchungen wie z.B. die

Gesichtsfelduntersuchung (weiss-weiss-Perimetrie, blau-auf-gelb-Perimetrie

(short wavelenght automated perimetry SWAP), Frequenzverdopplungstechnik

FDT) und die Dokumentation der Veränderungen des Sehnervenkopfes und der

Ganglienzellschicht (Fotographie, Scanning Laser Tomograophie HRT,

Scanning Laser Polarimetrie GDx, optische Kohärenztomographie OCT).

Verschiedene Untersuchungen können bei Glaukompatienten durchgeführt

werden, um die Integrität der magnozellulären (FDT 18,29, Bewegungs-VEP

22, Ganzfeld-Flimmertest 13) und koniozellulären (kurzwellige Perimetrie

SWAP 15, blau-auf-gelb VEP 12,23) Ganglienzellen zu überprüfen. Einige

dieser Untersuchungen sind bereits in der klinischen Routine etabliert worden.

Eine Untersuchung der parvozellulären und Melanopsin-haltigen Ganglienzellen

ist deutlich weniger weit verbreitet in der „Glaukomroutine“.

Da ein Gesichtsfelddefekt erst bei einer Schädigung von über 20 - 40% (7,14)

der Ganglienzellen auftritt, ist die Perimetrie nicht für die Frühdiagnostik der

Erkrankung geeignet. Da jedoch bei weit fortgeschrittenem Sehnervenschaden

ein weiterer Verlust der retinalen Nervenfasern nur schwer zu erfassen ist,

bietet hier die Perimetrie eine gute Möglichkeit zur Verlaufsbeobachtung.

2.3 Perimetrie

2.3.1 Allgemeines

„Perimetrie“ bezeichnet die Untersuchung des Gesichtsfeldes. Das Gesichtsfeld

(engl. „visual field“) ist der mit unbewegtem Auge gleichzeitig sichtbare Teil des

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Raumes. Man unterscheidet monokulares (nur ein Auge wird untersucht) und

binokulares (beide Augen werden gleichzeitig untersucht) Gesichtsfeld, ebenso

werden zentrales und peripheres Gesichtsfeld unterschieden. Bei einem

Gesunden reicht das Gesichtsfeld in der Regel oben bis 60°, unten bis 70°,

nasal bis 60° und temporal bis über 90°. Abzugrenze n vom Gesichtsfeld ist das

Blickfeld (engl. „field of gaze“), der bei unbewegtem Kopf durch

Blickbewegungen optisch maximal erfassbare Teil des Raumes.

Bei der Perimetrie wird die Lichtunterschiedsempfindlichkeit gemessen, d.h. die

Fähigkeit, einen Helligkeitsunterschied zwischen Testzeichen und Untergrund

wahrzunehmen. Diese Fähigkeit ist abhängig vom stimulierten Netzhautort, der

Adaptationsleuchtdichte, der Testzeichengröße und der Helligkeit. In der

klinischen Routine haben sich hauptsächlich zwei Gerätehersteller

durchgesetzt, nämlich Octopus und Humphrey.

Bei Helladaptation („photopische Bedingungen“) hat die

Lichtunterschiedsempfindlichkeit ein Maximum in der Fovea centralis und nimmt

zur Peripherie hin ab. Diese Konfiguration wird auch als Gesichtsfeldberg

bezeichnet. Beim Übergang zur Dunkeladaptation („mesopisch“ bzw.

„skotopisch“) verschiebt sich dieses Maximum, bis schließlich im Bereich der

Fovea centralis ein funktionelles Zentralskotom besteht (siehe Abb. 3 aus 26).

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Abb. 3: Abhängigkeit der Unterschiedsschwelle von der Exzentrizität bei

verschiedenen Adaptationszuständen.

2.3.2 Statische und kinetische Perimetrie

Je nach Messmethodik unterscheidet man bei der Perimetrie statische und

kinetische Untersuchungen (siehe Abb. 4 aus 26). Diese liefern komplementäre

Informationen zum Gesichtsfeld.

Bei der kinetischen Perimetrie (Abb. 4a) werden die Prüfmarken mit einer

definierten Größe und Leuchtdichte von außen entlang eines Meridians

zentripedalwärts nach innen geführt, der Proband meldet sich, sobald er die

Prüfmarke erkennt. Dies wird entlang mehrerer Meridiane (z.B. alle 15°)

wiederholt, so dass sich letztendlich ein Horizontalschnitt durch den

Gesichtsfeldberg ergibt. Vor allem bei der Erfassung von

Gesichtsfeldveränderungen in der äußeren Peripherie ist die kinetische

Perimetrie die Methode der Wahl.

Bei der statischen Perimetrie (Abb. 4b) wird an einem definierten Ort im

Gesichtsfeld die Prüfmarke in ihrer Leuchtdichte verändert, so dass unter- und

überschwellige Reize an diesem Ort bestimmt werden. Auf diese Weise wird die

Unterschiedlichkeitsschwelle des zu prüfenden Ortes bestimmt. Dies wird an

mehreren definierten Orten wiederholt, so dass sich letztendlich ein

Vertikalschnitt durch den Gesichtsfeldberg ergibt. Vor allem bei der Erfassung

von Gesichtsfeldveränderungen im Zentrum ist die statische Perimetrie die

Methode der Wahl.

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Abb. 4: Prinzipien der Perimetrie mittels kinetischer (links) und statischer

(rechts) Untersuchung.

2.3.3 Perimetrie-Programme

Je nach klinischer Fragestellung kommen bei der statischen Perimetrie

verschiedene Programme zum Einsatz, die sich hinsichtlich Verteilung der

Testpunkte und Schwellenermittlung unterscheiden:

� Makula-Programm: genaue Schwellenermittlung in den zentralen 10°

� Glaukom-Programm (G1): in den zentralen 30° erfolg t eine genaue

Schwellenermittlung in jedem Prüfpunkt, zwischen 30° und 60° werden

überschwellige Messungen durchgeführt

� Peripherie (90°-Gesichtsfeld): genaue Schwellenerm ittlung in 90°

Für spezielle Fragestellungen werden noch weitere Programme angeboten.

2.3.4 Methodik

Folgende Geräteparameter können die Messergebnisse der Perimetrie

beeinflussen:

� Umfeldleuchtdichte (die Leuchtdichte der Schaleninnenfläche)

� Größe der Testzeichen

� Darbietungszeit der Testzeichen

� Farbe von Testzeichen und Umfeld: in der konventionellen Perimetrie

werden weiße Reize auf weißem Hintergrund dargeboten, in der

Glaukomdiagnostik haben sich aber z.B. auch blaue Reize auf gelben

Hintergrund etabliert.

Die Leuchtdichte des Teststimulus und des Umfeldes werden in Apostilb (asb)

gemessen: 1 asb = 0,3183 cd/m² = 0,1 millilambert.

Die Dezibel-Skala wird zwar häufig benutzt, sie ist jedoch eine relative Skala.

Sie wird benutzt, um die Sensitivität S jedes Testpunktes des Sehhügels zu

bestimmen: S [dB] = 10log(Lmax/L), wobei Lmax die maximal mögliche

Testzeichenleuchtdichte in cd/m² und L die Leuchtdichte des Stimulus in cd/m²

angibt.

Schematisch ist die Dezibel-Skalierung in Abb. 5 dargestellt:

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Abb. 5: Graphische Darstellung der Dezibel-Skalierung. Aus (26).

Zur Schwellenbestimmung werden verschiedene Strategien angeboten.

� Nicht-adaptive Messstrategien:

o Konstante Testzeichenleuchtdichte: Erzielt wird ein

Horizontalschnitt durch den Gesichtsfeldberg.

o Schwellenorientierte Testzeichenleuchtdichte: Je nach Anzahl der

Abstufungen kann eine relativ genaue Abschätzung der Schwelle

erfolgen, allerdings werden nur defekte Prüfpunkte näher

untersucht.

o Lokale Schwellenermittlung mittels eines definierten

Eingabelungsalgorithmus: Jeder Punkt wird genau vermessen,

auch die Punkte die in der Nähe oder über der Norm liegen. Eine

genaue Schwellenbestimmung ist zum Beispiel mittels eines

definierten Eingabelungsalgorithmus möglich: ein Startwert wird

aus den alterkorrigierten Normwerten oder aus bereits geprüften

Punkten in der Umgebung bestimmt. Wenn der Proband diesen

Startwert nicht erkennt, wird der nächste Reiz heller sein. Erkennt

der Proband den Testpunkt noch immer nicht, wird in dieser weiter

in einem festen Raster (z.B. jedes Mal 4 dB heller) heller

präsentiert, solange bis der Proband den Reiz erkennt. Dann wird

der Reiz 2 dB heller präsentiert, dann wird der Reiz dunkler

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dargestellt. Mittels weiterer Verkleinerung der Schrittweite (meist

Halbierung) wird die Schwelle weiter eingegrenzt. Der Algorithmus

definiert im Einzelfall die Schrittweiten, Abbruchkriterien und

Methode der endgültigen Schwellenbestimmung.

� Adaptive Messstrategien:

o Anpassung der Schrittweite an die Defekttiefe: Im Bereich von

relativen Defekten ist die Streuung der Schwellenwerte größer als

in normalen oder nur geringfügig gestörten Arealen. Deshalb

werden im Bereich von tieferen Defekten größere Schrittweiten

und im Bereich von normalen oder nur gering gestörten Punkten

kleine Abstufungen verwendet.

o Lokal-adaptive Prüfstrategien: Dies umfasst mehrere Ansätze,

z.B. werden die Startwerte nicht fest vorgegeben sondern anhand

der umliegenden Punkte berechnet. Ein anderer Ansatz ist der

Einsatz von zusätzlichen Messpunkten im Bereich von Defekten.

2.3.5 Auswertung des Gesichtsfeldbefundes

Vor der Auswertung des Gesichtsfeldbefundes ist die Kenntnis einiger Details

wichtig: Ein verlässlicher Befund kann nur erhoben werden, wenn der Proband

bei der Untersuchung gut mitgearbeitet hat. Dies wird anhand mehrerer

„Fangfragen“ überprüft (Prüfung der „falsch negativen Antworten“ und der

„falsch positive Antworten“ sowie einer guten Fixation auf eine zentral gelegene

Marke während der Untersuchung). Wegen des Lerneffekts sollte die erste

Untersuchung eventuell mehrmals wiederholt werden, bis ein verlässliches

Ergebnis vorliegt.

Der Gesichtsfeldbefund wird auf verschiedene Art und Weise dargestellt.

� Darstellung der absoluten Empfindlichkeitsschwelle: für jeden Prüfpunkt

wird die ermittelte Empfindlichkeitsschwelle in [dB] angegeben und in

räumliche Korrelation mit den Gesichtsfeldorten gebracht.

� Darstellung der Defekttiefe: für jeden Prüfpunkt wird die ermittelte

Empfindlichkeitsschwelle in [dB] in Bezug zu den alterskorrigierten

Normwerten gesetzt und die Differenz angegeben.

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Sowohl die absolute Empfindlichkeitsschwelle als auch die Defekttiefen können

in einer Graustufendarstellung dargeboten werden, bei der die jeweiligen Werte

in eine Graustufenskala umgewandelt. Die Defekttiefen können des Weiteren

auch in einem Wahrscheinlichkeitsplot angezeigt werden, hier wird die

Wahrscheinlichkeit angezeigt, mit der der gemessene Wert innerhalb einer

Normalpopulation zu beobachten wäre (angegeben und in eine entsprechende

Graustufenskala umgewandelt werden: p < 5%, p < 2%, p < 1% und p < 0,5%).

Zusätzlich zu der Darstellung der Empfindlichkeiten werden von der Software

des Perimeters noch verschiedene „globale Gesichtsfeldindices“ berechnet:

darunter versteht man Maßzahlen zur Beschreibung des mittleren Defekt der

Empfindlichkeit und der Homogenität der Verteilung der Defekte.

� MS („mean sensitivity – mittlere Empfindlichkeit): bezeichnet das Mittel

der Empfindlichkeitswerte in allen Prüfpunkten.

� MD („mean defect“ – mittlere Abweichung): bezeichnet das Mittel der

Defekttiefen in allen Prüfpunkten.

� LV („loss variance“ – Verlustvarianz): bezeichnet die

Standardabweichung bzw. Varianz der mittleren Abweichungen.

� SF („short term fluctuation“ – Kurzzeitfluktuation): bezeichnet die

Variabilität in einem einzelnen Testpunkt während einer einzigen

Gesichtsfelduntersuchung. Dies wird aus den Punkten berechnet, die

zweimalig getestet werden.

� CLV („corrected loss variance“ – korrigierte Verlustvarianz): bezeichnet

das Ausmaß des fokalen Gesichtsfeldverlustes unter Berücksichtigung

der Kurzzeitfluktuation.

2.4 Aufgabenstellung

Es stehen verschiedene Perimeter auf dem Markt zur Verfügung. Diese Studie

soll zwei dieser Geräte, das Octopus 500 und das Octopus 900, hinsichtlich

ihrer Untersuchungsergebnisse vergleichen.

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3 Material und Methoden

In der vorliegenden prospektiven Studie wurden die Empfehlungen des

Weltärztebundes eingehalten (Deklaration von Helsinki, revidierte Fassung vom

Oktober 2000, Edinburgh/Schottland) und sie wurde von der Ethikkomission der

Universität Erlangen-Nürnberg genehmigt. Bei allen geplanten Analysen

handelte es sich weder um Heilversuche noch um Experimente, sondern

ausschließlich um diagnostische Untersuchungen an Patienten der Augenklinik

mit Poliklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Die Untersuchungen fanden in dem Zeitraum vom 17.12.2008 bis 25.5.2009

statt.

3.1 Patienten & Probanden

Die Rekrutierung der Patienten erfolgte aus dem Erlanger Glaukom-Register

des Sonderforschungsbereiches 539 „Glaukome, einschließlich des

Pseudoexfoliationssyndrom“. Das Erlanger Glaukom-Register ist ein klinisches

Register mit dem Zweck, Querschnitts- und Längsschnittstudien an Patienten

mit Offenwinkelglaukomen zu ermöglichen. Es wurde 1991 gegründet und

bestand bis zum 30.6.2009.

3.2 Auswahlkriterien

Nur Patienten mit perimetrischem Offenwinkelglaukom, die schon mehrere

Gesichtsfelduntersuchungen in den letzten Jahren bekommen hatten, waren

zur Teilnahme an der Studie zugelassen. Des Weiteren wurden auch einige

Patienten mit normalem Gesichtsfeld (präperimetrisches Offenwinkelglaukom,

okuläre Hypertension oder Gesunde) in die Studie aufgenommen.

Von ophthalmologischer Seite lagen folgende Auswahlkriterien vor:

� Visus ≥ 0,2.

� Augeninnendruck am Untersuchungstag < 21 mmHg (ggf. unter

Therapie).

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� keine „Kontaktuntersuchung“ (Tonometrie, Pachymetrie) innerhalb einer

Stunde vor der Gesichtsfelduntersuchung.

� keine medikamentöse Mydriasis oder Miosis.

� mindestens 30 Minuten vor der Gesichtsfeldprüfung keine Applikation

jeglicher Augentropfen.

� kein Vorliegen einer intraokulären Entzündung in der Anamnese,

Drusinosis maculae bzw. fundi, altersassoziierte Makuladegeneration,

Myopie von > -8 Dioptrien, Rubeosis iridis.

Von der Teilnahme ausgeschlossen waren Patienten mit Diabetes mellitus.

3.3 Augenärztliche Untersuchung

Alle Patienten wurden untersucht mittels Spaltlampe, Goldmann

Applanationstonometrie, Fundoskopie, Gonioskopie und Papillometrie (15°

Papillenfoto; Planimetrie mit Zeiss Morphomat 30). Zusätzlich wurde der

Augeninnendruck über einen Zeitraum von 24 Stunden mit 6 Messpunkten (8

Uhr, 12 Uhr, 17 Uhr, 21 Uhr, 24 Uhr, 8 Uhr) dokumentiert.

Die Perimetrie wurde an den Geräten „Octopus 500“ und „Octopus 900“

durchgeführt. Die Reihenfolge der Geräte war zufällig. Die

Gesichtsfelduntersuchungen erfolgten innerhalb von 24 Stunden.

3.4 Perimetrie

Wie oben erwähnt, wurden nur Probanden mit „Perimetrie-Erfahrung“ in die

Studie aufgenommen, trotzdem wurde allen Probanden vor Beginn der

Untersuchung noch mal der Ablauf erklärt.

Alle Probanden adaptierten mindestens eine Minute lang an die mesopischen

Bedingungen.

Die Untersuchung erfolgte mit dem Octopus 500 und dem Octopus 900 der

Firma Haag-Streit AG® (Abb. 6). Die Reihenfolge der Untersuchungen wurde

willkürlich festgelegt. Beide Untersuchungen erfolgten entweder am selben oder

an zwei aufeinander folgenden Tagen.

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Abb. 6: Octopus 500 (links), Octopus 900 (rechts)

Der Teststimulus hatte die Größe III (Durchmesser 0,43°) und wurde 100 ms

dargeboten. Die Hintergrundleuchtdichte betrug 4 asb. Die Refraktion wurde

nach Tabelle 1 korrigiert.

Refraktion Ausgleich

Sphärisch Voll

Zylinder < 1 D Sphärisches Äquivalent

Zylinder ≥ 1 D Voll

Tabelle 1: Refraktionsausgleich

(Octopus 500 und Octopus 900).

Es erfolgte ein Presbyopieausgleich nach Tabelle 2 (Octopus 500) bzw. Tabelle

3 (Octopus 900).

Lebensalter Presbyopieausgleich

40 – 44 Jahre + 1,0 D

45 – 49 Jahre + 1,25 D

50 – 54 Jahre + 1,75 D

≥ 60 Jahre + 2,0 D

Tabelle 2: Presbyopieausgleich in

Abhängigkeit vom Lebensalter (Octopus 500).

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Lebensalter Presbyopieausgleich

30 – 39 Jahre + 1,0 D

40 – 44 Jahre + 1,5 D

45 – 49 Jahre + 2,0 D

50 – 54 Jahre + 2,5 D

55 – 59 Jahre + 3,0 D

≥ 60 Jahre + 3,25 D

Tabelle 3: Presbyopieausgleich in

Abhängigkeit vom Lebensalter (Octopus 900).

Bei beiden Geräten erfolgte eine Messung mit drei Phasen und einer nicht-

adaptiven Strategie mit doppelter Eingabelung.

Die Testkoordinaten beim Octopus 500 und beim Octopus 900 sind wie folgt:

Tabelle 4. Die X-Achse verläuft horizontal (positive Werte rechts, negative links

der Y-Achse), die Y-Achse verläuft vertikal (positive Werte oben, negative unten

von der X-Achse).

Punkt X-Achse Y-Achse 1 -8.0 +26.0 2 +8.0 +26.0 3 -20.0 +20.0 4 -12.0 +20.0 5 -4.0 +20.0 6 +4.0 +20.0 7 +12.0 +20.0 8 +20.0 +20.0 9 -4.0 +14.0

10 +4.0 +14.0 11 -20.0 +12.0 12 -12.0 +12.0 13 +12.0 +12.0 14 +20.0 +12.0 15 -8.0 +8.0 16 -2.0 +8.0 17 +2.0 +8.0 18 +8.0 +8.0 19 +26.0 +8.0 20 -26.0 +4.0 21 -20.0 +4.0 22 -14.0 +4.0

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19

23 -4.0 +4.0 24 +4.0 +4.0 25 +22.0 +4.0 26 -8.0 +2.0 27 -2.0 +2.0 28 +2.0 +2.0 29 +8.0 +2.0 30 0.0 0.0 31 -8.0 -2.0 32 -2.0 -2.0 33 +2.0 -2.0 34 +8.0 -2.0 35 -26.0 -4.0 36 -20.0 -4.0 37 -14.0 -4.0 38 -4.0 -4.0 39 +4.0 -4.0 40 +22.0 -4.0 41 -8.0 -8.0 42 -3.0 -9.0 43 +3.0 -9.0 44 +8.0 -8.0 45 +26.0 -8.0 46 -20.0 -12.0 47 -12.0 -12.0 48 +12.0 -12.0 49 +20.0 -12.0 50 -4.0 -14.0 51 +4.0 -14.0 52 -20.0 -20.0 53 -12.0 -20.0 54 -4.0 -20.0 55 +4.0 -20.0 56 +12.0 -20.0 57 +20.0 -20.0 58 -8.0 -26.0 59 +8.0 -26.0

Tabelle 4: Koordinaten der einzelnen Testpunkte [°] .

Die 59 Testpunkte sind beim Octopus 500 wie folgt angeordnet (dargestellt ist

ein rechtes Auge, entsprechend beim linken Auge sind die Punkte um die

Vertikale gespiegelt): Abb. 7.

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20

Abb. 7: Testpunkte des Octopus 500 an einem rechten Auge.

Beim Octopus 900 liegen die Testpunkte an denselben Koordinaten, sind aber

in anderer Reihenfolge benannt. Für den Gerätevergleich wurden diese Punkte

entsprechend des Octopus 500 umbenannt, so dass mit „Testpunkt 1“ zum

Beispiel beim Octopus 500 und Octopus 900 dieselbe Testlokalisation mit den

Koordinaten (-8,0°; +26,0°) beschrieben wird.

Die Fixationsmarken sind in Abb. 8 dargestellt.

Abb. 8: Fixationsmarken (links: Octopus 500, rechts: Octopus 900).

Als Qualitätsmerkmale galten:

� Falsch positive Antworten und falsch negative Antworten: insgesamt

weniger als 10%.

3.5 Datenverarbeitung

Zunächst erfolgte ein Export der Daten aus dem Octopus 500 und dem Octopus

900 in die Datenbank des Erlanger Glaukomregisters.

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Mit DOS-Peridata wurden die lokalen Empfindlichkeitsschwellen aus dem

Octopus 500 und dem Octopus 900 ausgelesen und zur weiteren Verarbeitung

bereitgestellt.

Um einen genauen Vergleich der Ergebnisse beider Geräte zu ermöglichen,

war zunächst eine Umstrukturierung der Daten des Octopus 900 notwendig.

Diese erfolgte mit Microsoft® Office Excel 2003:

1. Messpunktnummerierung ist in den Geräten nicht übereinstimmend, hier

erfolgte zunächst eine Umbennung (z.B. entspricht Testort „4“ des

Octopus 900 dem Testort „1“ des Octopus 500. Testort „4“ des Octopus

900 wurde in „900_1“, Testort „1“ des Octopus 500 in „500_1“

umbenannt. Auf diese neue Nomenklatur der Testorte wird im Folgenden

Bezug genommen.

2. Nur die zentralen Messpunkte (30°) wurden in die Auswertung

einbezogen, da beim Octopus 500 zwischen 30° und 60 ° keine

Schwellenbestimmung erfolgt, sondern nur überschwellige Reize

getestet werden, beim Octopus 900 jedoch eine Schwellenbestimmung

erfolgt.

3. Neuberechnung der globalen Gesichtsfeldindices (MS, CLV).

3.6 Statistische Auswertung

Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS, Version 16.0.2.

3.6.1 Untersuchung auf Vorliegen von Normalverteilu ng

Zunächst wurden die Daten mit dem Kolmogorov-Smirnov-Test auf

Normalverteilung überprüft.

Bei 33 Probanden muss die extremste Differenz > 0,231 sein, damit mit 95%

Wahrscheinlichkeit keine Normalverteilung vorliegt (aus: 43). Eine extremste

Differenz < 0,231 wird am Besten so interpretiert, dass die theoretische

Annahme einer Normalverteilung nicht verworfen werden muss. Ein wirklicher

Beweis für eine Normalverteilung liegt allerdings dadurch nicht vor.

Des Weiteren wurden auch Histogramme angefertigt, um das Vorliegen einer

Normalverteilung zu ermitteln.

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3.6.2 Untersuchung auf signifikante Unterschiede

Signifikante Unterschiede zwischen Octopus 500 und Octopus 900 wurden

zweifach getestet:

� mit dem Wilcoxon- Test und anschließender Bonferroni-Korrektur.

� mit dem T-Test und anschließender Bonferroni-Korrektur.

Während der T-Test nur für normalverteilte Messwerte Anwendung findet, ist

der Wilcoxon-Test unabhängig von der Verteilung.

3.6.3 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte

Bland-Altmann-Diagramme (3) werden vor allem für den Vergleich neuer

Messverfahren mit einem Goldstandard eingesetzt, oder wie hier zum Vergleich

zweier Messmethoden. Sie bieten eine optische Beurteilung wie hoch die

Schwankungsbreite der Übereinstimmung ist, ob eine Messmethode prinzipiell

höher oder tiefer misst als die andere (systematischer Messfehler) und ob die

Abweichung der Methoden oder die Streuung der Abweichungen von der Höhe

der Werte abhängig ist (aus: 44).

Aufgetragen werden für jeden Messpunkt die Differenzen der Messwerte beider

Messmethoden (y-Achse) gegen den Mittelwert der Messwerte beider

Messmethoden (x-Achse). Der Mittelwert der Differenzen (gestrichelte Linie),

sowie Mittelwert + 2 Standardabweichungen und Mittelwert – 2

Standardabweichungen (durchgezogenen Linien) werden als horizontale Linien

aufgetragen.

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23

4 Ergebnisse

4.1 Allgemeine Daten

Untersucht wurden insgesamt 33 Probanden. Davon waren:

� Geschlecht der Probanden:

o 13 Frauen.

o 20 Männer.

� Untersuchtes Auge:

o 17 linke Augen.

o 16 rechte Augen.

� Altersverteilung (Mittelwert ± Standardabweichung, Minimum -

Maximum):

o Normales Gesichtsfeld: 50,4 J. ± 17,2 J., 26 J. - 76 J.

o Pathologisches Gesichtsfeld: 58,7 J. ± 13,3 J., 26 J. - 78 J.

� Refraktion, Visus und Augeninnendruck (Mittelwert,

Standardabweichung, Minimum, Maximum): Tabelle 5:

N Minimum Maximum Mittelwert Standardabweichung

Refraktion sphärisch 33 -7,5 3,0 -1,6 2,5

Refraktion zylindrisch 33 0 2,3 0,7 0,7

Visus 33 0,2 5,0 1,0 0,8

Augendruck 33 4 22 14,1 3,8

� Diagnosen:

o Diagnosen bei „normalem Gesichtsfeld“: 3 Normalprobanden, 3

Patienten mit okulärer Hypertension und 1 Patient mit

präperimetrischem Offenwinkelglaukom.

o Diagnosen bei „pathologischem Gesichtsfeld“:

� 9 Patienten mit Normaldruckglaukom,

� 8 Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom,

� 2 Patienten mit juvenilem Offenwinkelglaukom,

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24

� 2 Patienten mit sekundärem Offenwinkelglaukom bei

Pseudoexfoliationssyndrom und

� 5 Patienten bei sekundärem Offenwinkelglaukom bei

Melanindispersionssyndrom.

4.2 Test auf Normalverteilung

4.2.1 Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest

Die Annahme einer Normalverteilung lässt sich für die Messwerte einiger

Testorte verwerfen (rot in der Tabelle im Abschnitt 8.1.1 im Anhang), während

für die Mehrzahl der Messwerte eine Normalverteilung vorzuliegen scheint

(schwarz in der Tabelle im Abschnitt 8.1.1 im Anhang).

Die Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ wird verworfen bei den

Messwerten folgender Testorte und Parameter:

� Beim Octopus 500: 8, 23, 25, 30, 33, 40, 44, 45 und 48.

� Beim Octopus 900: 7, 9, 10, 14, 19, 23, 25 – 27, 29 – 33, 38, 40, 43, 54,

55, 57 und 59.

Die Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ wird nicht verworfen bei den

Messwerten folgender Testorte und Parameter:

� Beim Octopus 500: 1 – 7, 9 – 22, 24, 26 – 29, 31, 32, 34 – 39, 41 – 43,

46, 47 und 49 – 59; MS, CLV und SF.

� Beim Octopus 900: 1 – 6, 8, 11 – 13, 15 – 18, 20 – 22, 24, 28, 34 – 37,

39, 41, 42, 44 – 53, 56 und 58; MS, CLV und SF.

Dies ist wichtig für die Auswahl der Testverfahren beim Vergleich der

Messwerte von Octopus 500 und Octopus 900, da entweder ein parametrische

Test für paarige Werte (T-Test) oder ein nicht-parametrischer Test für paarige

Werte (Wilcoxon-Test) angewandt werden muss.

4.2.2 Histogramme

Die graphische Darstellung der Daten der 59 Testorte mittels Histogrammen

erlaubt eine weitere Einschätzung einer möglichen Normalverteilung. Auch hier

zeigt sich ein heterogenes Bild bezüglich dem Vorliegen der Normalverteilung

der Daten (Abbildungen im Paragraph 8.1.2).

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25

4.3 Test auf signifikante Unterschiede

4.3.1 Deskriptive Statistik

In Abschnitt 8.2.1 werden Mittelwert, Standardabweichung, sowie minimaler

und maximaler Messwert aller 59 Testorte sowie der MS, CLV und SF

dargestellt, unterteilt in Octopus 500 (S. 67f) und Octopus 900 (S. 69f).

4.3.2 Wilcoxon-Test und T-Test

Nach Anwendung des Wilcoxon-Tests bzw. des T-Tests und anschließender

Bonferroni-Korrektur zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei den

Messwerten aller Testpunkte.

Es findet sich ebenso kein Unterschied bei der mittleren Empfindlichkeit (MS),

der Kurzzeitfluktuation (SF) und der korrigierten Verlustvarianz (CLV).

4.4 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte

In allen Diagrammen (Paragraph 8.3) zeigt sich, dass die Differenzen der

Messwerte um den Mittelwert der Differenzen verteilt sind. Lediglich bei den

Testorten 43, 44 und 45 ist der Mittelwert der Differenzen nicht bei „Null“, was

auf einen systematischen Fehler hindeuten kann (an Testort 43 misst der

Octopus 900 systematisch größere, an den Testorten 44 und 45 niedrigere

Empfindlichkeitswerte verglichen mit dem Octopus 500).

Des Weiteren zeigt sich, dass bei allen Testorten 96% der Messwerte innerhalb

der Spannbreite von 2 Standardabweichungen um den Mittelwert liegen, was

auf eine geringe Schwankungsbreite der Werte hindeutet.

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26

5 Diskussion und Schlussfolgerungen

5.1 Geräte-Einstellungen und Kenngrößen, die Einflu ss auf

die Ergebnisse nehmen können

5.1.1 Stimulus Der Teststimulus hatte bei beiden Geräten die Größe III (Durchmesser 0,43°)

und wurde 100 ms dargeboten. Größere Stimuli und länger dargebotene Stimuli

werden leichter erkannt, deshalb ist ein sinnvoller Vergleich der beiden Geräte

nur mit identischem Stimulus möglich. Die Reizdauer hat direkt Einfluss auf den

subjektiven Helligkeitseindruck: Reize mit einer Präsentationsdauer ≤ 100 ms

werden umso heller wahrgenommen, je kürzer sie dargeboten werden, erst bei

einer Präsentationsdauer > 100 ms ist der subjektive Helligkeitseindruck

unabhängig von der Reizdauer (Bloch’sches Gesetz der zeitlichen Summation).

5.1.2 Hintergrund Die Hintergrund-Helligkeit ist bei beiden Geräten gleich, nämlich 4 asb. Aus

Abb. 3 geht hervor, dass eine hellere Hintergrundbeleuchtung zu einer höheren

zentralen und niedrigeren peripheren Lichtunterschiedsempfindlichkeit, eine

geringere Hintergrundbeleuchtung zu einer geringeren zentralen und höheren

peripheren Lichtunterschiedsempfindlichkeit führt (26). Außerdem ist bekannt,

dass der für die Wahrnehmung des Schwellenreizes notwendige

Leuchtdichtenunterschied linear mit der Umfeld- bzw. Adaptationsleuchtdichte

(Weber’sches Gesetz) steigt.

5.1.3 Nahkorrektur Beim Octopus 500 wurde eine andere Nahkorrektur gewählt als beim Octopus

900. Dies ist in den Ausmaßen der Kuppel begründet: die Kuppel des Octopus

500 hat einen Radius von ca. 40 cm, die Kuppel des Octopus 900 von ca. 29

cm. Entsprechend ist beim Octopus 900 ein stärkerer Nahzusatz zum Ausgleich

der Presbyopie zu wählen.

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27

5.1.4 Untersuchungsdauer Die Untersuchungsdauer ist beim Octopus 900 deutlich kürzer als beim

Octopus 500.

Aus technischen Gründen war eine exakte Registrierung der

Untersuchungsdauer beim Octopus 500 nicht möglich, war jedoch im Mittel

etwa 5 Minuten länger als beim Octopus 900. Die mittlere Untersuchungszeit

beim Octopus 900 betrug 15 Minuten.

Dies eine wichtige Verbesserung: je länger die Untersuchung dauert, desto

eher wird die Aufmerksamkeit nachlassen, die Antworten werden weniger

verlässlich. Dieser so genannte Ermüdungseffekt (39) ist in

Gesichtsfelddefekten benachbarten Arealen am stärksten (8-11,38) und nimmt

mit zunehmender Exzentrizität (16,27,38,41) und zunehmendem Patientenalter

(27) zu. Des Weiteren werden bei zunehmender Ermüdung auch die

Fixationsverluste zunehmen, was wiederum zu einer verlängerten

Untersuchungsdauer führt. Glaukompatienten müssen an einem Tag nicht nur

einer Untersuchung (Perimetrie) unterziehen, sondern eine ganze Reihe von

Tests (Anamnese, augenärztliche Untersuchung, HRT, GDx, OCT, FDT, Foto)

durchlaufen. Insofern ist leicht vorstellbar, dass jegliche Verkürzung der

Untersuchungszeit (bei ansonsten vergleichbarem Ergebnis) eine

Verbesserung ergibt.

5.2 Die Bedeutung von Gesichtsfeldausfällen

Kleine periphere Ausfälle werden vom Patienten eventuell nicht

wahrgenommen, weil der Defekt durch die Wahrnehmung des Partnerauges

oder durch sakkadische Augenbewegungen überlagert wird. Größere Defekte

werden vom Betroffenen selbst bemerkt.

Ein intaktes Gesichtsfeld ist Voraussetzung für viele Bereiche des alltäglichen

Lebens, zum Beispiel bezüglich Mobilität und räumlicher Orientierung

(Stereosehen, Wahrnehmung von Entfernung und Geschwindigkeiten). Die

Alltagsselbstständigkeit kann also teilweise erheblich eingeschränkt sein, es

kann ein Verlust des Arbeitsplatzes drohen, wenn hier Ansprüche an die

Geschwindigkeit der visuellen Reizverarbeitung abverlangt werden. Zentral

gelegene Gesichtsfelddefekte führen zu einem Verlust der zentralen

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Sehschärfe, was ebenfalls zu einer deutlichen Einschränkung der

Selbstständigkeit führen kann. Eingeschränkt sind Fähigkeiten wie z. B. Lesen,

Schneiden und die Gesichtererkennung.

Aus der Leitlinie der DOG Verkehrskommission für die Prüfung des

Gesichtsfeldes bei der Fahreignungsbegutachtung (25) geht die Wichtigkeit

eines normalen Gesichtsfeldes für die Teilnahme am Straßenverkehr hervor:

„Bedeutung des Gesichtsfeldes für den Straßenverkehr: Ein intaktes

Gesichtsfeld ist eine unabdingbare Voraussetzung für die sichere Teilnahme

am Straßenverkehr. Die Wertigkeit des Gesichtsfeldes ist derjenigen der

zentralen Tagessehschärfe gleichzusetzen. Der überwiegende Teil des für den

Fahrer relevanten Verkehrsgeschehens spielt sich im zentralen Bereich

innerhalb von 25° bis 30° Abstand vom Gesichtsfeldz entrum ab. Beidäugig sich

deckende Gesichtsfelddefekte auch geringer Ausdehnung in diesem zentralen

Gesichtsfeldanteil bedeuten absolute Fahruntauglichkeit.“ Die Empfehlung der

DOG zur Fahrtauglichkeit umschließt deshalb auch monokulare und binokulare

Gesichtsfelduntersuchungen: „Für die Fahrerlaubnisklassen A, A1, B, BE, M, L

und T wird ein normales Gesichtsfeld eines Auges oder ein gleichwertiges

binokulares Gesichtsfeld gefordert, …“ und „für die Fahrerlaubnisklassen C, C1,

CE, C1E, D, D1, DE, D1E und die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung wird

ein normales Gesichtsfeld für jedes Auge oder wenigstens ein normales

binokulares Gesichtsfeld gefordert.“

5.3 Der glaukomatöse Gesichtsfeldschaden

Verschiedene Gesichtsfeldveränderungen sind beim Glaukom möglich:

� lokalisierte Defekte,

� ein diffuser Schaden,

� eine Kombination aus beidem und

� eine erhöhte Schwellenfluktuation, d. h. eine erhöhte Variabilität der

Schwellenwerte bei wiederholter Messung (Kurzzeitfluktuation,

Langzeitfluktuation).

Lokalisierte Defekte, diffuse Schäden und Kombinationen aus beiden werden

mit Octopus 500 und Octopus 900 gleich dargestellt (kein signifikanter

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29

Unterschied bei der mittleren Empfindlichkeit MS, der Kurzzeitfluktuation SF

und der korrigierten Verlustvarianz CLV sowie der Empfindlichkeit der 59

Testorte).

5.4 Perimetrische Verlaufsbeobachtungen

Die Perimetrie liefert topographische Informationen über die Sehfähigkeit im

zentralen und peripheren Gesichtsfeld. Verlaufsbeobachtungen sind für die

Beurteilung einer möglichen Progression von zentraler Bedeutung (z.B. bei

Glaukomen, der Retinopathia pigmentosa, und Frühformen der diabetische

Retinopathie).

5.4.1 Definition Der Goldstandard der Glaukomdiagnostik umfasst derzeit die Beurteilung des

Gesichtsfeldes und des Sehnervenkopfes. Wie eingangs (S.8) schon erwähnt,

bietet bei weit fortgeschrittenem Sehnervenschaden die Perimetrie eine gute

Möglichkeit zur Verlaufsbeobachtung, sie ist jedoch nicht für die Frühdiagnostik

der Erkrankung geeignet. Daraus wird die Bedeutung einer optimalen

Gesichtsfeldmessung ersichtlich. Neu entwickelte Geräte sollen jedoch

Idealerweise bei verbesserten Messbedingungen (z. B. einer verkürzten

Messdauer) ein Ergebnis erzielen, welches mit dem Ergebnis früherer

Gerätegenerationen vergleichbar ist. Andernfalls ist intraindividuell ein

sinnvoller Vergleich der Befunde nicht möglich, eine Verschlechterung des

Gesichtsfeldbefundes kann eventuell nicht rechtzeitig erkannt werden und somit

auch eine Änderung oder Intensivierung der Therapie nicht eingeleitet werden.

Probleme bei Verlaufsbeobachtungen stellen sich ohnehin viele:

� Zunehmende Medientrübungen (Katarakt) führen zu einer allmählichen

Verschlechterung der Lichtunterschiedsempfindlichkeit, nach erfolgter

Extraktion der Katarakt kommt es dann wieder zu einer Verbesserung

der Lichtunterschiedsempfindlichkeit.

� Ein möglicher Lerneffekt bei wiederholten Gesichtsfelduntersuchungen.

Dies wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Manche Autoren konnten

einen deutlichen Lerneffekt beobachten, andere nur bei manchen

Probanden (Übersicht in 30). Zum Beispiel fanden Marra und Flammer

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30

bei ammetropen Patienten einen größeren Lerneffekt als bei

emmetropen (30). Werner und Koautoren (40) und Wood und Koautoren

(42) fanden vor allem in peripheren Testorten einen Lerneffekt.

� Patientenbezogene Parameter (reduzierte Aufmerksamkeit, Müdigkeit,

„in Gedanken woanders“) können zu einer artifiziellen Verschlechterung

des Gesichtsfeldbefundes führen, welche bei einer Wiederholung

eventuell nicht mehr nachvollziehbar ist und welche nicht zu einer

voreiligen Intensivierung der Therapie führen darf.

5.4.2 Definition von „Progression“ bei Glaukompatie nten Eine Verschlechterung des Gesichtsfeldes bei Glaukompatienten ist in den

„großen“ Glaukomstudien unterschiedlich definiert:

� Advanced Glaucoma Intervention Study AGIS (34,35)

o Zunahme des Gesichtsfeldscores um mindestens 4 Punkte =

Progression.

o Zunahme des Gesichtsfeldscores um mindestens 4 Punkte in 3

aufeinander folgenden Gesichtsfeldern (jeweils im Abstand von 6

Monaten) = anhaltende Progression.

� Normal Tension Glaucoma Study (NTGS) (5)

o 2 benachbarte Punkte im Vergleich zum Mittelwert der 3

Basisgesichtsfelder mit einer Verschlechterung um mindestens 10

dB; beide Punkte müssen auf einer Seite des horizontalen

Meridians liegen und dürfen nicht peripher sein.

� The Collaborative Initial Glaucoma Treatment Study (CIGTS) (33)

o Verschlechterung des Gesichtsfeldscores um mindestens 3

Punkte im Vergleich zum Basisscore. Diese Verschlechterung

muss über mindestens 1 Jahr vorhanden sein.

� Early Manifest Glaucoma Trial (EMGT) (28)

o signifikante Progression (p < 5%) der gleichen 3 Punkte auf der

Pattern Change Probability Map in 3 aufeinander folgenden

Gesichtsfelduntersuchungen.

� Hypertension Treatment Study (OHTS) (6,17,21)

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o Ocular Glaucoma Hemifield Test “outside normal limits“ (p < 1%)

und / oder Corrected Pattern Standard Deviation (p < 5%) in 2,

später 3 aufeinander folgenden Gesichtsfeldern.

� European Glaucoma Prevention Study (EGPS) (32)

o 3 benachbarte Punkte mit einem Dezibelverlust von > 5 dB im

Vergleich zum Basisgesichtsfeld.

o oder: > 2 benachbarte Punkte mit einem Dezibelverlust von > 10

dB im Vergleich zum Basisgesichtsfeld.

o oder: Unterschied von > 10 dB über den nasal horizontalen

Meridian an > 2 benachbarten Punkten die Punkte ober- und

unterhalb des blinden Flecks werden aus der Beurteilung

herausgenommen.

� dieselben Punkte müssen in 3 aufeinander folgenden

Gesichtsfeldern die Progressionskriterien erfüllen, bevor eine

Gesichtsfeldprogression angenommen wird.

Fatal wäre natürlich, wenn eine vermeintliche Gesichtsfeldverschlechterung

bedingt durch den Einsatz eines neuen Perimeters zur Entscheidung der

Notwendigkeit eines operativen Eingriffes führt, welcher immer auch mit einem

gewissen Risiko (1) verbunden ist (intraoperativ: Knopflöcher in der Bindehaut,

Skleralappenabriss, Blutungen aus der Irisbasis oder aus dem Ziliarkörper,

expulsive Aderhautblutung, Glaskörperverlust, Kammerwasserfehlleitung,

Narkoserisiko; postoperativ: reduzierte Vorderkammertiefe, Aderhautblutungen,

Endophthalmitis, Katarakt, vorübergehender Druckanstieg, übergroße

Filterkissen mit Dellen, Verlust der Fixation und progressive

Gesichtsfeldverluste, Tenon-Zysten, postoperative Hypotonie, Notwendigkeit

der Applikation von Antimetaboliten oder der Fadenkappung). Die Ergebnisse

der vorliegenden Studie zeigen jedoch eine Vergleichbarkeit des Octopus 500

mit dem Octopus 900.

5.5 Zusammenfassung

Die Perimetrie ist eine der beiden zentralen Säulen in der Glaukomdiagnostik.

Eine möglichst exakte Erfassung des Gesichtsfeldschadens ist notwendig, um

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32

den vorliegenden Defekt mit Voruntersuchungen vergleichen und

gegebenenfalls zügig eine Therapie beginnen oder intensivieren zu können. Die

vorliegende Arbeit vergleicht zwei Perimeter, den älteren Octopus 500 und den

neueren Octopus 900, welche beide im klinischen Alltag eingesetzt werden. Es

kann gezeigt werden, dass die Messergebnisse beider Geräte gleich sind, also

problemlos von dem älteren Octopus 500 auf den neueren Octopus 900

gewechselt werden kann. Ein wichtiger Vorteil des Octopus 900 liegt in der

kürzeren Untersuchungszeit.

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33

6 Literaturverzeichnis

1) Albert J. Augustin, Augenheilkunde, 3. Auflage. Springer Berlin

Heidelberg New York, 2007.

2) Alvarez SL, Pierce GE, Vingrys AJ, Benes SC, Weber PA, King-Smith

PE. Comparison of red-green, blue-yellow and achromatic losses in

glaucoma. Vision Res. 1997;37(16):2295-301.

3) Bland JM, Altman DG. Statistical methods for assessing agreement

between two methods of clinical measurement. Lancet. 1986 Feb

8;1(8476):307-10.

4) Callaway EM. Structure and function of parallel pathways in the primate

early visual system. J Physiol. 2005 1;566(Pt 1):13-9. Review.

5) Collaborative Normal-Tension Glaucoma Study Group. Comparison of

glaucomatous progression between untreated patients with normal-

tension glaucoma and patients with therapeutically reduced intraocular

pressures. Am J Ophthalmol. 1998 Oct;126(4):487-97. Erratum in: Am J

Ophthalmol 1999 Jan;127(1):120.

6) Gordon MO, Kass MA. The Ocular Hypertension Treatment Study:

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37

7 Abkürzungsverzeichnis

Abb.: Abbildung

asb.: Apostilb

bzw.: beziehungsweise

cd/m²: Candela pro Quadratmeter

CLV: korrigierte Verlustvarianz (corrected loss variance)

dB: Dezibel

engl.: englisch

evtl.: eventuell

ggf.: gegebenenfalls

MDS: Melanindispersionssyndrom

min.: Minuten

MS: mittlere Empfindlichkeit (mean sensitivity)

PEX: Pseudoexfoliationssyndrom

SF: Kurzzeitfluktuation (short-time fluctuation)

usw.: und so weiter

z.B.: zum Beispiel

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38

8 Anhang

8.1 Test auf Normalverteilung

8.1.1 Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest

500:

Empfindlichkeit 1

900:

Empfindlichkeit 1

500:

Empfindlichkeit 2

900:

Empfindlichkeit 2

500:

Empfindlichkeit 3

900:

Empfindlichkeit 3

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 18,0303 18,1061 18,2576 17,6061 17,0455 15,9394 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,42980 8,54744 8,07496 8,32612 8,26170 8,69155

Absolut ,186 ,208 ,185 ,212 ,171 ,222

Positiv ,105 ,149 ,092 ,143 ,109 ,112

Extremste Differenzen

Negativ -,186 -,208 -,185 -,212 -,171 -,222

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,066 1,197 1,060 1,216 ,980 1,275

Asymptotische Signifikanz ,206 ,114 ,211 ,104 ,292 ,078

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39

500:

Empfindlichkeit 4

900:

Empfindlichkeit 4

500:

Empfindlichkeit 5

900:

Empfindlichkeit 5

500:

Empfindlichkeit 6

900:

Empfindlichkeit 6

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 17,7727 18,4848 17,5758 20,2576 19,0606 20,2424 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 9,15329 8,50779 8,89094 8,03422 7,15428 7,95311

Absolut ,190 ,162 ,155 ,209 ,219 ,185

Positiv ,131 ,132 ,110 ,128 ,094 ,137

Extremste Differenzen

Negativ -,190 -,162 -,155 -,209 -,219 -,185

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,090 ,929 ,893 1,201 1,257 1,062

Asymptotische Signifikanz ,186 ,354 ,403 ,112 ,085 ,210

500:

Empfindlichkeit 7

900:

Empfindlichkeit 7

500:

Empfindlichkeit 8

900:

Empfindlichkeit 8

500:

Empfindlichkeit 9

900:

Empfindlichkeit 9

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 19,8788 20,4697 20,9242 20,2727 20,0152 20,9848 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,77720 7,81919 7,61590 7,75513 8,69850 9,39372

Absolut ,194 ,269 ,253 ,204 ,173 ,252

Positiv ,097 ,154 ,146 ,132 ,114 ,182

Extremste Differenzen

Negativ -,194 -,269 -,253 -,204 -,173 -,252

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,113 1,546 1,454 1,172 ,996 1,447

Asymptotische Signifikanz ,168 ,017 ,029 ,128 ,274 ,030

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40

500:

Empfindlichkeit

10

900:

Empfindlichkeit

10

N 33 33

Mittelwert 19,2121 19,6818 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 9,53368 9,44790

Absolut ,211 ,252

Positiv ,129 ,159

Extremste Differenzen

Negativ -,211 -,252

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,210 1,450

Asymptotische Signifikanz ,107 ,030

500:

Empfindlichkeit 11

900:

Empfindlichkeit 11

500:

Empfindlichkeit 12

900:

Empfindlichkeit 12

500:

Empfindlichkeit 13

900:

Empfindlichkeit 13

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 17,2273 16,6364 20,0455 18,8333 20,6818 20,8030 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,81147 9,89655 8,60720 9,81761 7,81107 8,09025

Absolut ,194 ,161 ,203 ,202 ,197 ,194

Positiv ,098 ,125 ,102 ,128 ,116 ,141

Extremste Differenzen

Negativ -,194 -,161 -,203 -,202 -,197 -,194

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,113 ,924 1,169 1,162 1,134 1,112

Asymptotische Signifikanz ,168 ,360 ,130 ,134 ,153 ,168

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41

500:

Empfindlichkeit 14

900:

Empfindlichkeit 14

500:

Empfindlichkeit 15

900:

Empfindlichkeit 15

500:

Empfindlichkeit 16

900:

Empfindlichkeit 16

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 22,5303 22,8485 19,7576 19,5606 20,2273 20,0303 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 6,40061 6,51499 9,91457 10,68202 10,77982 10,05138

Absolut ,197 ,237 ,169 ,220 ,214 ,199

Positiv ,122 ,166 ,128 ,123 ,127 ,138

Extremste Differenzen

Negativ -,197 -,237 -,169 -,220 -,214 -,199

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,129 1,360 ,969 1,262 1,227 1,143

Asymptotische Signifikanz ,156 ,049 ,305 ,083 ,098 ,146

500:

Empfindlichkeit 17

900:

Empfindlichkeit 17

500:

Empfindlichkeit 18

900:

Empfindlichkeit 18

500:

Empfindlichkeit 19

900:

Empfindlichkeit 19

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 19,6364 20,2879 18,4848 19,2576 23,6515 24,0758 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 10,64430 10,46649 9,79675 11,04828 3,99704 4,73042

Absolut ,174 ,227 ,147 ,208 ,163 ,274

Positiv ,120 ,142 ,092 ,144 ,072 ,149

Extremste Differenzen

Negativ -,174 -,227 -,147 -,208 -,163 -,274

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,001 1,302 ,843 1,197 ,934 1,576

Asymptotische Signifikanz ,269 ,067 ,476 ,114 ,348 ,014

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42

500:

Empfindlichkeit

20

900:

Empfindlichkeit

20

N 33 33

Mittelwert 14,7576 14,9091 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,61877 9,59040

Absolut ,147 ,120

Positiv ,147 ,108

Extremste Differenzen

Negativ -,113 -,120

Kolmogorov-Smirnov-Z ,845 ,688

Asymptotische Signifikanz ,473 ,732

500:

Empfindlichkeit 21

900:

Empfindlichkeit 21

500:

Empfindlichkeit 22

900:

Empfindlichkeit 22

500:

Empfindlichkeit 23

900:

Empfindlichkeit 23

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 18,2576 18,5152 20,1818 19,2879 21,2727 20,7879 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 9,37510 9,75039 9,53187 9,83221 10,76967 11,77460

Absolut ,119 ,227 ,190 ,205 ,254 ,255

Positiv ,117 ,141 ,118 ,138 ,134 ,140

Extremste Differenzen

Negativ -,119 -,227 -,190 -,205 -,254 -,255

Kolmogorov-Smirnov-Z ,685 1,305 1,091 1,180 1,460 1,464

Asymptotische Signifikanz ,737 ,066 ,185 ,123 ,028 ,028

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43

500:

Empfindlichkeit 24

900:

Empfindlichkeit 24

500:

Empfindlichkeit 25

900:

Empfindlichkeit 25

500:

Empfindlichkeit 26

900:

Empfindlichkeit 26

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 24,3333 24,1667 22,9697 23,7424 22,9697 22,0606 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,51734 8,45823 7,34521 7,34860 9,17617 10,74110

Absolut ,177 ,206 ,290 ,265 ,203 ,238

Positiv ,154 ,177 ,195 ,197 ,126 ,177

Extremste Differenzen

Negativ -,177 -,206 -,290 -,265 -,203 -,238

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,018 1,183 1,663 1,522 1,164 1,369

Asymptotische Signifikanz ,251 ,122 ,008 ,019 ,133 ,047

500:

Empfindlichkeit 27

900:

Empfindlichkeit 27

500:

Empfindlichkeit 28

900:

Empfindlichkeit 28

500:

Empfindlichkeit 29

900:

Empfindlichkeit 29

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 26,3788 25,3485 28,3788 27,6667 25,4091 24,7424 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,92546 9,52914 4,41062 6,45497 5,97711 7,69346

Absolut ,219 ,252 ,132 ,218 ,209 ,246

Positiv ,168 ,196 ,067 ,204 ,135 ,227

Extremste Differenzen

Negativ -,219 -,252 -,132 -,218 -,209 -,246

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,257 1,450 ,757 1,253 1,199 1,413

Asymptotische Signifikanz ,085 ,030 ,616 ,086 ,113 ,037

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44

500:

Empfindlichkeit

30

900:

Empfindlichkeit

30

N 33 33

Mittelwert 27,7879 27,6818 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,89781 8,44265

Absolut ,233 ,333

Positiv ,181 ,204

Extremste Differenzen

Negativ -,233 -,333

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,338 1,914

Asymptotische Signifikanz ,056 ,001

500:

Empfindlichkeit 31

900:

Empfindlichkeit 31

500:

Empfindlichkeit 32

900:

Empfindlichkeit 32

500:

Empfindlichkeit 33

900:

Empfindlichkeit 33

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 21,9242 19,6667 26,2576 25,7273 27,1667 27,0606 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 10,34266 12,14474 6,94073 8,69005 7,33641 7,76386

Absolut ,211 ,259 ,214 ,270 ,237 ,289

Positiv ,132 ,145 ,124 ,171 ,213 ,203

Extremste Differenzen

Negativ -,211 -,259 -,214 -,270 -,237 -,289

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,212 1,486 1,230 1,552 1,361 1,662

Asymptotische Signifikanz ,106 ,024 ,097 ,016 ,049 ,008

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45

500:

Empfindlichkeit 34

900:

Empfindlichkeit 34

500:

Empfindlichkeit 35

900:

Empfindlichkeit 35

500:

Empfindlichkeit 36

900:

Empfindlichkeit 36

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 25,4394 26,2879 16,2879 15,9848 18,1667 17,8788 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,78987 6,13778 9,60634 10,44815 9,81999 10,12888

Absolut ,222 ,186 ,168 ,158 ,151 ,161

Positiv ,167 ,176 ,109 ,115 ,105 ,106

Extremste Differenzen

Negativ -,222 -,186 -,168 -,158 -,151 -,161

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,278 1,068 ,962 ,907 ,868 ,923

Asymptotische Signifikanz ,076 ,204 ,312 ,383 ,438 ,361

500:

Empfindlichkeit 37

900:

Empfindlichkeit 37

500:

Empfindlichkeit 38

900:

Empfindlichkeit 38

500:

Empfindlichkeit 39

900:

Empfindlichkeit 39

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 19,4697 18,7424 22,8030 21,9848 26,0909 25,6515 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 10,43727 10,64712 10,33497 11,05419 7,14849 7,63164

Absolut ,156 ,165 ,190 ,234 ,194 ,219

Positiv ,115 ,135 ,139 ,177 ,155 ,161

Extremste Differenzen

Negativ -,156 -,165 -,190 -,234 -,194 -,219

Kolmogorov-Smirnov-Z ,899 ,946 1,093 1,342 1,116 1,260

Asymptotische Signifikanz ,395 ,332 ,183 ,055 ,165 ,084

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46

500:

Empfindlichkeit

40

900:

Empfindlichkeit

40

N 33 33

Mittelwert 23,4848 24,4697 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 6,42077 5,71995

Absolut ,257 ,268

Positiv ,174 ,190

Extremste Differenzen

Negativ -,257 -,268

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,478 1,542

Asymptotische Signifikanz ,025 ,017

500:

Empfindlichkeit 41

900:

Empfindlichkeit 41

500:

Empfindlichkeit 42

900:

Empfindlichkeit 42

500:

Empfindlichkeit 43

900:

Empfindlichkeit 43

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 19,7879 19,1515 18,7273 18,6061 19,5152 24,2879 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 10,24011 11,34920 11,17341 12,21152 10,88755 5,54390

Absolut ,196 ,181 ,182 ,231 ,149 ,262

Positiv ,107 ,148 ,126 ,146 ,128 ,224

Extremste Differenzen

Negativ -,196 -,181 -,182 -,231 -,149 -,262

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,128 1,042 1,047 1,328 ,853 1,503

Asymptotische Signifikanz ,157 ,227 ,223 ,059 ,460 ,022

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47

500:

Empfindlichkeit 44

900:

Empfindlichkeit 44

500:

Empfindlichkeit 45

900:

Empfindlichkeit 45

500:

Empfindlichkeit 46

900:

Empfindlichkeit 46

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 20,5758 18,2273 23,2273 18,7273 19,4848 18,7727 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 10,84343 11,81570 7,03239 11,86980 7,93084 8,88827

Absolut ,264 ,157 ,258 ,186 ,157 ,169

Positiv ,146 ,149 ,156 ,133 ,085 ,119

Extremste Differenzen

Negativ -,264 -,157 -,258 -,186 -,157 -,169

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,519 ,901 1,483 1,070 ,902 ,971

Asymptotische Signifikanz ,020 ,392 ,025 ,202 ,390 ,303

500:

Empfindlichkeit 47

900:

Empfindlichkeit 47

500:

Empfindlichkeit 48

900:

Empfindlichkeit 48

500:

Empfindlichkeit 49

900:

Empfindlichkeit 49

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 21,7424 21,0909 24,1212 23,8788 24,0152 23,7576 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,90384 8,52703 7,80027 6,54674 6,78980 7,78231

Absolut ,154 ,230 ,236 ,203 ,226 ,230

Positiv ,087 ,135 ,189 ,187 ,170 ,181

Extremste Differenzen

Negativ -,154 -,230 -,236 -,203 -,226 -,230

Kolmogorov-Smirnov-Z ,887 1,321 1,355 1,165 1,300 1,322

Asymptotische Signifikanz ,411 ,061 ,051 ,132 ,068 ,061

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500:

Empfindlichkeit

50

900:

Empfindlichkeit

50

N 33 33

Mittelwert 21,8485 22,6667 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,02777 7,42743

Absolut ,169 ,169

Positiv ,097 ,162

Extremste Differenzen

Negativ -,169 -,169

Kolmogorov-Smirnov-Z ,969 ,969

Asymptotische Signifikanz ,305 ,304

500:

Empfindlichkeit 51

900:

Empfindlichkeit 51

500:

Empfindlichkeit 52

900:

Empfindlichkeit 52

500:

Empfindlichkeit 53

900:

Empfindlichkeit 53

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 22,3333 21,7879 19,9394 18,6667 21,7273 19,8788 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,64615 9,28375 7,62373 9,27671 7,88500 8,32450

Absolut ,197 ,210 ,147 ,155 ,211 ,169

Positiv ,143 ,173 ,087 ,111 ,117 ,124

Extremste Differenzen

Negativ -,197 -,210 -,147 -,155 -,211 -,169

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,132 1,207 ,843 ,893 1,211 ,971

Asymptotische Signifikanz ,154 ,109 ,477 ,402 ,107 ,302

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49

500:

Empfindlichkeit 54

900:

Empfindlichkeit 54

500:

Empfindlichkeit 55

900:

Empfindlichkeit 55

500:

Empfindlichkeit 56

900:

Empfindlichkeit 56

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 22,9848 22,8788 23,9848 23,7273 23,8182 23,5455 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 8,54810 7,14474 6,84252 6,92267 5,84676 6,45703

Absolut ,176 ,245 ,141 ,275 ,145 ,225

Positiv ,176 ,159 ,136 ,202 ,115 ,159

Extremste Differenzen

Negativ -,169 -,245 -,141 -,275 -,145 -,225

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,009 1,406 ,812 1,579 ,833 1,293

Asymptotische Signifikanz ,261 ,038 ,525 ,014 ,492 ,071

500:

Empfindlichkeit 57

900:

Empfindlichkeit 57

500:

Empfindlichkeit 58

900:

Empfindlichkeit 58

500:

Empfindlichkeit 59

900:

Empfindlichkeit 59

N 33 33 33 33 33 33

Mittelwert 22,7273 22,8939 21,6970 21,2424 23,4697 22,6364 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 7,32407 7,23140 6,89649 7,15249 6,02461 6,56134

Absolut ,229 ,242 ,186 ,206 ,206 ,280

Positiv ,178 ,219 ,150 ,125 ,122 ,132

Extremste Differenzen

Negativ -,229 -,242 -,186 -,206 -,206 -,280

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,316 1,389 1,066 1,184 1,185 1,606

Asymptotische Signifikanz ,063 ,042 ,206 ,121 ,120 ,012

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500: Mittlere Empfindlichkeit 900: Mittlere Empfindlichkeit

N 33 33

Mittelwert 21,4497 21,2401 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung 5,77940 6,53066

Absolut ,138 ,129

Positiv ,095 ,121

Extremste Differenzen

Negativ -,138 -,129

Kolmogorov-Smirnov-Z ,792 ,743

Asymptotische Signifikanz ,557 ,639

500: Kurzzeitfluktuation 900: Kurzzeitfluktuation 500: CLV 900: CLV

N 33 33 33 33

Mittelwert 1,9400 2,0903 35,2625 41,0442 Parameter der

Normalverteilunga Standardabweichung ,51717 ,64998 28,85848 36,46827

Absolut ,113 ,149 ,145 ,158

Positiv ,113 ,149 ,145 ,158

Extremste Differenzen

Negativ -,091 -,068 -,115 -,134

Kolmogorov-Smirnov-Z ,648 ,855 ,831 ,909

Asymptotische Signifikanz ,795 ,458 ,495 ,381

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a. Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.

Asymptotische Signifikanz: schwarz: Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ kann nicht verworfen werden.

rot: Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ kann verworfen werden.

Extremste Differenz: schwarz: Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ kann nicht verworfen werden.

rot: Arbeitshypothese „Normalverteilung liegt vor“ kann verworfen werden.

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8.1.2 Histogramme

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8.2 Test auf signifikante Unterschiede

8.2.1 Deskriptive Statistik

� Octopus 500

N Mittelwert Standardabweichung Minimum Maximum

500: Empfindlichkeit 1 33 18,0303 8,42980 ,00 30,50

500: Empfindlichkeit 2 33 18,2576 8,07496 ,00 29,00 500: Empfindlichkeit 3 33 17,0455 8,26170 ,00 29,50 500: Empfindlichkeit 4 33 17,7727 9,15329 ,00 29,50 500: Empfindlichkeit 5 33 17,5758 8,89094 ,00 28,50 500: Empfindlichkeit 6 33 19,0606 7,15428 ,00 28,50 500: Empfindlichkeit 7 33 19,8788 7,77720 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 8 33 20,9242 7,61590 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 9 33 20,0152 8,69850 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 10 33 19,2121 9,53368 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 11 33 17,2273 8,81147 ,00 29,50 500: Empfindlichkeit 12 33 20,0455 8,60720 ,00 31,00 500: Empfindlichkeit 13 33 20,6818 7,81107 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 14 33 22,5303 6,40061 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 15 33 19,7576 9,91457 ,00 31,00 500: Empfindlichkeit 16 33 20,2273 10,77982 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 17 33 19,6364 10,64430 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 18 33 18,4848 9,79675 ,00 31,50 500: Empfindlichkeit 19 33 23,6515 3,99704 13,00 29,50 500: Empfindlichkeit 20 33 14,7576 8,61877 ,00 29,50 500: Empfindlichkeit 21 33 18,2576 9,37510 ,00 31,00 500: Empfindlichkeit 22 33 20,1818 9,53187 ,00 31,50 500: Empfindlichkeit 23 33 21,2727 10,76967 ,00 34,00 500: Empfindlichkeit 24 33 24,3333 7,51734 ,50 32,00 500: Empfindlichkeit 25 33 22,9697 7,34521 ,00 30,00 500: Empfindlichkeit 26 33 22,9697 9,17617 1,00 33,50 500: Empfindlichkeit 27 33 26,3788 7,92546 ,00 34,00 500: Empfindlichkeit 28 33 28,3788 4,41062 15,50 35,00 500: Empfindlichkeit 29 33 25,4091 5,97711 5,50 32,00 500: Empfindlichkeit 30 33 27,7879 7,89781 2,50 35,00 500: Empfindlichkeit 31 33 21,9242 10,34266 ,00 33,50 500: Empfindlichkeit 32 33 26,2576 6,94073 ,00 34,50 500: Empfindlichkeit 33 33 27,1667 7,33641 ,00 33,00

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500: Empfindlichkeit 34 33 25,4394 8,78987 ,00 37,50 500: Empfindlichkeit 35 33 16,2879 9,60634 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 36 33 18,1667 9,81999 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 37 33 19,4697 10,43727 ,00 32,00 500: Empfindlichkeit 38 33 22,8030 10,33497 ,00 34,00 500: Empfindlichkeit 39 33 26,0909 7,14849 ,00 33,50 500: Empfindlichkeit 40 33 23,4848 6,42077 5,00 29,50 500: Empfindlichkeit 41 33 19,7879 10,24011 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 42 33 18,7273 11,17341 ,00 31,50 500: Empfindlichkeit 43 33 19,5152 10,88755 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 44 33 20,5758 10,84343 ,00 32,00 500: Empfindlichkeit 45 33 23,2273 7,03239 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 46 33 19,4848 7,93084 1,00 31,00 500: Empfindlichkeit 47 33 21,7424 7,90384 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 48 33 24,1212 7,80027 ,00 31,00 500: Empfindlichkeit 49 33 24,0152 6,78980 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 50 33 21,8485 8,02777 ,00 32,50 500: Empfindlichkeit 51 33 22,3333 7,64615 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 52 33 19,9394 7,62373 1,00 30,50 500: Empfindlichkeit 53 33 21,7273 7,88500 ,00 35,00 500: Empfindlichkeit 54 33 22,9848 8,54810 ,00 46,00 500: Empfindlichkeit 55 33 23,9848 6,84252 ,00 31,50 500: Empfindlichkeit 56 33 23,8182 5,84676 ,00 31,00 500: Empfindlichkeit 57 33 22,7273 7,32407 ,00 29,50 500: Empfindlichkeit 58 33 21,6970 6,89649 ,00 30,50 500: Empfindlichkeit 59 33 23,4697 6,02461 ,00 30,50 500: Kurzzeitfluktuation 33 1,9400 ,51717 1,17 3,06 500: Mittlere Empfindlichkeit 33 21,4497 5,77940 2,76 29,03 500: CLV 33 35,2625 28,85848 ,58 109,51

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� Octopus 900

N Mittelwert Standardabweichung Minimum Maximum

900: Empfindlichkeit 1 33 18,1061 8,54744 -2,00 27,00 900: Empfindlichkeit 2 33 17,6061 8,32612 -2,00 26,50 900: Empfindlichkeit 3 33 15,9394 8,69155 -2,00 26,50 900: Empfindlichkeit 4 33 18,4848 8,50779 -2,00 28,00 900: Empfindlichkeit 5 33 20,2576 8,03422 -2,00 30,50 900: Empfindlichkeit 6 33 20,2424 7,95311 -2,00 29,00 900: Empfindlichkeit 7 33 20,4697 7,81919 -2,00 28,50 900: Empfindlichkeit 8 33 20,2727 7,75513 -2,00 29,00 900: Empfindlichkeit 9 33 20,9848 9,39372 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 10 33 19,6818 9,44790 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 11 33 16,6364 9,89655 -2,00 28,00 900: Empfindlichkeit 12 33 18,8333 9,81761 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 13 33 20,8030 8,09025 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 14 33 22,8485 6,51499 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 15 33 19,5606 10,68202 -2,00 32,50 900: Empfindlichkeit 16 33 20,0303 10,05138 -2,00 31,00 900: Empfindlichkeit 17 33 20,2879 10,46649 -2,00 31,50 900: Empfindlichkeit 18 33 19,2576 11,04828 -2,00 31,00 900: Empfindlichkeit 19 33 24,0758 4,73042 9,00 29,00 900: Empfindlichkeit 20 33 14,9091 9,59040 -2,00 27,00 900: Empfindlichkeit 21 33 18,5152 9,75039 -2,00 29,00 900: Empfindlichkeit 22 33 19,2879 9,83221 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 23 33 20,7879 11,77460 -2,00 33,50 900: Empfindlichkeit 24 33 24,1667 8,45823 -2,00 32,00 900: Empfindlichkeit 25 33 23,7424 7,34860 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 26 33 22,0606 10,74110 -2,00 32,00 900: Empfindlichkeit 27 33 25,3485 9,52914 -2,00 33,50 900: Empfindlichkeit 28 33 27,6667 6,45497 -2,00 33,00 900: Empfindlichkeit 29 33 24,7424 7,69346 ,50 30,50 900: Empfindlichkeit 30 33 27,6818 8,44265 -2,00 35,00 900: Empfindlichkeit 31 33 19,6667 12,14474 -2,00 32,50 900: Empfindlichkeit 32 33 25,7273 8,69005 -2,00 34,00 900: Empfindlichkeit 33 33 27,0606 7,76386 -2,00 33,50

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70

900: Empfindlichkeit 34 33 26,2879 6,13778 -,50 32,00 900: Empfindlichkeit 35 33 15,9848 10,44815 -2,00 28,50 900: Empfindlichkeit 36 33 17,8788 10,12888 -2,00 30,50 900: Empfindlichkeit 37 33 18,7424 10,64712 -2,00 30,50 900: Empfindlichkeit 38 33 21,9848 11,05419 -2,00 33,00 900: Empfindlichkeit 39 33 25,6515 7,63164 -2,00 33,50 900: Empfindlichkeit 40 33 24,4697 5,71995 3,50 29,50 900: Empfindlichkeit 41 33 19,1515 11,34920 -2,00 31,00 900: Empfindlichkeit 42 33 18,6061 12,21152 -2,00 31,50 900: Empfindlichkeit 43 33 24,2879 5,54390 -,50 28,50 900: Empfindlichkeit 44 33 18,2273 11,81570 -2,00 30,50 900: Empfindlichkeit 45 33 18,7273 11,86980 -2,00 33,00 900: Empfindlichkeit 46 33 18,7727 8,88827 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 47 33 21,0909 8,52703 -2,00 30,50 900: Empfindlichkeit 48 33 23,8788 6,54674 -2,00 33,00 900: Empfindlichkeit 49 33 23,7576 7,78231 -2,00 34,00 900: Empfindlichkeit 50 33 22,6667 7,42743 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 51 33 21,7879 9,28375 -2,00 31,50 900: Empfindlichkeit 52 33 18,6667 9,27671 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 53 33 19,8788 8,32450 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 54 33 22,8788 7,14474 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 55 33 23,7273 6,92267 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 56 33 23,5455 6,45703 -2,00 30,00 900: Empfindlichkeit 57 33 22,8939 7,23140 -2,00 28,50 900: Empfindlichkeit 58 33 21,2424 7,15249 -2,00 29,50 900: Empfindlichkeit 59 33 22,6364 6,56134 -2,00 30,00 900: Kurzzeitfluktuation 33 2,0903 ,64998 1,12 3,68 900: Mittlere Empfindlichkeit 33 21,2401 6,53066 -,89 28,89 900: CLV 33 41,0442 36,46827 ,67 127,65

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71

8.2.2 Wilcoxon-Test und T-Test

Wilcoxon-Test (nicht-parametrisch)

T-Test (parametrisch)

p ohne Bonferroni-Korrektur

p mit Bonferroni-Korrektur

p ohne Bonferroni-Korrektur

p mit Bonferroni-Korrektur

900: Empfindlichkeit 1 - 500: Empfindlichkeit 1

0,918 57,83 0,902 34,28

900: Empfindlichkeit 2 - 500: Empfindlichkeit 2

0,119 7,50 0,211 8,02

900: Empfindlichkeit 3 - 500: Empfindlichkeit 3

0,069 4,35 0,100 3,80

900: Empfindlichkeit 4 - 500: Empfindlichkeit 4

0,583 36,73 0,400 15,20

900: Empfindlichkeit 5 - 500: Empfindlichkeit 5

0,003 0,19 0,002 0,08

900: Empfindlichkeit 6 - 500: Empfindlichkeit 6

0,016 1,01 0,037 1,41

900: Empfindlichkeit 7 - 500: Empfindlichkeit 7

0,270 17,01

900: Empfindlichkeit 8 - 500: Empfindlichkeit 8

0,222 13,99

900: Empfindlichkeit 9 - 500: Empfindlichkeit 9

0,135 8,51

900: Empfindlichkeit 10 - 500: Empfindlichkeit 10

0,202 12,73

900: Empfindlichkeit 11 - 500: Empfindlichkeit 11

0,837 52,73 0,787 29,91

900: Empfindlichkeit 12 - 500: Empfindlichkeit 12

0,414 26,08 0,195 7,41

900: Empfindlichkeit 13 - 500: Empfindlichkeit 13

0,816 51,41 0,892 33,90

900: Empfindlichkeit 14 - 500: Empfindlichkeit 14

0,607 38,24

900: Empfindlichkeit 15 - 500: Empfindlichkeit 15

0,768 48,38 0,666 25,31

900: Empfindlichkeit 16 - 500: Empfindlichkeit 16

0,307 19,34 0,801 30,44

900: Empfindlichkeit 17 - 500: Empfindlichkeit 17

0,992 62,50 0,512 19,46

900: Empfindlichkeit 18 - 500: Empfindlichkeit 18

0,220 13,86 0,335 12,73

900: Empfindlichkeit 19 - 500: Empfindlichkeit 19

0,201 12,66

900: Empfindlichkeit 20 - 500: Empfindlichkeit 20

0,900 56,70 0,942 35,80

900: Empfindlichkeit 21 - 500: Empfindlichkeit 21

0,829 52,23 0,722 27,44

900: Empfindlichkeit 22 - 500: Empfindlichkeit 22

0,059 3,72 0,224 8,51

900: Empfindlichkeit 23 - 500: Empfindlichkeit 23

0,149 9,39

900: Empfindlichkeit 24 - 500: Empfindlichkeit 24

0,550 34,65 0,823 31,27

900: Empfindlichkeit 25 - 500: Empfindlichkeit 25

0,075 4,73

900: Empfindlichkeit 26 - 500: Empfindlichkeit 26

0,441 27,78

900: Empfindlichkeit 27 - 500: Empfindlichkeit 27

0,445 28,04

900: Empfindlichkeit 28 - 500: Empfindlichkeit 28

0,745 46,94 0,430 16,34

900: Empfindlichkeit 29 - 500: Empfindlichkeit 29

0,880 55,44

900: Empfindlichkeit 30 - 500: Empfindlichkeit 30

0,613 38,62

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Wilcoxon-Test (nicht-parametrisch)

T-Test (parametrisch)

p ohne Bonferroni-Korrektur

p mit Bonferroni-Korrektur

p ohne Bonferroni-Korrektur

p mit Bonferroni-Korrektur

900: Empfindlichkeit 31 - 500: Empfindlichkeit 31

0,002 0,13

900: Empfindlichkeit 32 - 500: Empfindlichkeit 32

0,316 19,91

900: Empfindlichkeit 33 - 500: Empfindlichkeit 33

0,765 48,20

900: Empfindlichkeit 34 - 500: Empfindlichkeit 34

0,983 61,93 0,390 14,82

900: Empfindlichkeit 35 - 500: Empfindlichkeit 35

0,858 54,05 0,891 33,86

900: Empfindlichkeit 36 - 500: Empfindlichkeit 36

0,263 16,57 0,723 27,47

900: Empfindlichkeit 37 - 500: Empfindlichkeit 37

0,163 10,27 0,260 9,88

900: Empfindlichkeit 38 - 500: Empfindlichkeit 38

0,046 2,90

900: Empfindlichkeit 39 - 500: Empfindlichkeit 39

0,435 27,41 0,357 13,57

900: Empfindlichkeit 40 - 500: Empfindlichkeit 40

0,036 2,27

900: Empfindlichkeit 41 - 500: Empfindlichkeit 41

0,404 25,45 0,246 9,35

900: Empfindlichkeit 42 - 500: Empfindlichkeit 42

0,665 41,90 0,839 31,88

900: Empfindlichkeit 43 - 500: Empfindlichkeit 43

0,041 2,58

900: Empfindlichkeit 44 - 500: Empfindlichkeit 44

0,061 3,84

900: Empfindlichkeit 45 - 500: Empfindlichkeit 45

0,032 2,02

900: Empfindlichkeit 46 - 500: Empfindlichkeit 46

0,629 39,63 0,729 27,70

900: Empfindlichkeit 47 - 500: Empfindlichkeit 47

0,335 21,11 0,365 13,87

900: Empfindlichkeit 48 - 500: Empfindlichkeit 48

0,136 8,57

900: Empfindlichkeit 49 - 500: Empfindlichkeit 49

0,837 52,73 0,656 24,93

900: Empfindlichkeit 50 - 500: Empfindlichkeit 50

0,245 15,44 0,171 6,50

900: Empfindlichkeit 51 - 500: Empfindlichkeit 51

0,746 47,00 0,452 17,18

900: Empfindlichkeit 52 - 500: Empfindlichkeit 52

0,640 40,32 0,558 21,20

900: Empfindlichkeit 53 - 500: Empfindlichkeit 53

0,022 1,39 0,018 0,68

900: Empfindlichkeit 54 - 500: Empfindlichkeit 54

0,952 59,98

900: Empfindlichkeit 55 - 500: Empfindlichkeit 55

0,578 36,41

900: Empfindlichkeit 56 - 500: Empfindlichkeit 56

0,919 57,90 0,568 21,58

900: Empfindlichkeit 57 - 500: Empfindlichkeit 57

0,975 61,43 0,00

900: Empfindlichkeit 58 - 500: Empfindlichkeit 58

0,681 42,90 0,801 30,44

900: Empfindlichkeit 59 - 500: Empfindlichkeit 59

0,209 13,17

900: Kurzzeitfluktuation - 500: Kurzzeitfluktuation 0,224 14,11 0,197 7,49

900: MS - 500: MS 0,674 42,46 0,425 16,15

900: CLV - 500: CLV 0,039 2,46 0,013 0,49

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8.3 Bland-Altman-Diagramme der 59 Testorte

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9 Danksagung

Bei meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. med. Anselm Jünemann, möchte ich

mich für die Überlassung des Themas, das rege Interesse am Fortgang der

Untersuchungen und der Arbeit und für die wertvolle Unterstützung herzlich

bedanken.

Bei Herrn Prof. Dr. med. Friedrich Kruse bedanke ich mich für die Möglichkeit

der Anfertigung dieser Arbeit in der Augenklinik mit Poliklinik der Universität

Erlangen-Nürnberg.

Ich danke Frau Dr. Barbara Link und Herrn Dr. Folkert Horn für die Hilfe bei der

statistischen Auswertung.

Herrn Matthias Monhart von HAAG-STREIT vielen Dank für die fortlaufende

Unterstützung mit wertvollen Ratschlägen.

Den Mitarbeitern des ERG-Labors des Erlanger Universitätsklinikums sei an

dieser Stelle gedankt für die Durchführung der Gesichtsfelduntersuchungen,

Hilfestellung bei Datenverarbeitung und jegliche Unterstützung in Rat und Tat.

Ein Dankeschön geht auch an alle Patienten und Normalprobanden für die

Teilnahme an unserer Studie.

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10 Lebenslauf

Dr. med. univ. Christian Peter Kozich, F.E.B.O.

Geburtsdatum: 29. Juni 1974

Geburtsort: Wien/Österreich

Familienstand: ledig, 1 Tochter (Victoria Kozich, geb. 28.März 2008)

Eltern: Edith Kozich, geb. Kainz; Peter Kozich

Geschwister: Gerald Kozich

Religion: römisch-katholisch

Postadresse: Heindelstr. 7, 91056 Erlangen

E-mail-Adresse: [email protected]

Schulbildung: 1980 – 1984: Volksschule Perchtoldsdorf

1984 – 1988: Gymnasium Perchtoldsdorf

1988 – 1993: Handelsakademie Wien – Karlsplatz

Abitur (Reifeprüfung): Juni 1993

Studium: Okt. 1993 – Jan. 2002: Humanmedizin,

Universität Wien

ärztliche Approbation: Februar 2004 (Regierung von Unterfranken, Würzburg)

Facharztausbildung: 2002 – 2008: Friedrich Alexander Universität

Erlangen/Nürnberg

europ.Facharztprüfung: 06. Mai 2007

dt. Facharztprüfung: 15. Januar 2008

österr. Facharztprüfung:14. Mai 2008

Beschäftigung: 16. August 2002 – 15. Februar 2004

Arzt im Praktikum – Augenklinik Erlangen

16. Februar 2004 – 15. Januar 2008

Assistenzarzt – Augenklinik Erlangen

seit 16. Januar 2008

Facharzt – Augenklinik Erlangen