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Ressourcenkonzept
Autor:
Wolfgang P Prenosil MSc MBA
26.10.2014
Inhaltsverzeichnis Seite i
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG 1
2. RESSOURCENBEREITSTELLUNG 1
2.1 REKRUTIERUNGSPROZESS 1
2.2 AUSWAHLVERFAHREN 2
2.3 FORMALE KRITERIEN 2
3. RESSOURCENSTEUERUNG 4
3.1 RESSOURCEN KENNZAHLEN 6
3.2 RESSOURCEN BERICHTE / ANALYSEN 6
3.3 MAßNAHMEN AUSFALL MITARBEITER 7
4. WEITERBILDUNGSMAßNAHMEN 8
5. KNOW-HOW TRANSFER 9
Abbildungsverzeichnis Seite ii
Abbildungsverzeichnis
Abb. 3. 1: Globale Einstellungen _____________________________________________________________ 4
Abb. 3. 2: Planungsansicht __________________________________________________________________ 5
Abb. 3. 3: Liste der Ressourcen ______________________________________________________________ 5
Abb. 3. 4: Verknüpfungen zwischen Vorgängen _________________________________________________ 6
Abb. 3. 5: Ressourcen Analysen / Berichte _____________________________________________________ 6
Abb. 3. 6: Fehlzeiten Planung ________________________________________________________________ 8
Abb. 4. 1: Auslastung der Ressourcen _________________________________________________________ 8
Abb. 5. 1: Pfade zu Projektinformationen / Dokumentationen _____________________________________ 9
Seite 1
1. Einleitung
Im Rahmen der Ausschreibung XXXXXXXXXXXXXXXXXXX ist ein Ressourcenkonzept für die Skill
Differenzierung bei Kapazitätssteuerung und Weiterbildung von Ressourcen gefordert. Im
Folgenden wird auf dieses Bedürfnis eingegangen. Als Grundlage dient eine professionelle
Softwarelösung, welche im Stande ist, sämtliche Funktionalitäten und Besonderheiten der
Aufgabenstellung abzudecken.
2. Ressourcenbereitstellung
2.1 Rekrutierungsprozess
Im Projektgeschäft wie auch im Interim Management sind die Durchgangszeiten zur
Rekrutierung von exzellenten Fachleuten sehr kurz. In der Regel können wir innerhalb von
zwei Wochen nach Aufgabenstellung geeignete Berater zur Verfügung stellen. Das erste
Feedback bezüglich potentieller Kandidaten zur Füllung einer Vakanz können wir meist schon
innerhalb von 48 Stunden geben. Im Rahmen der Aufgabenstellung für dieses
Ressourcenkonzept, möchten wir den klassischen Weg der Personalbeschaffung beschreiben,
um dem Kunden einen guten Überblick unserer Möglichkeiten zu geben.
Schritt 1: Erstes Kick-off Meeting
Zu Beginn eines Projektes oder eines geplanten Projektes wird es ein erstes Kick-0ff Meeting
mit dem Kunden geben. Kundenseitig ist der Projektleiter, ggfls. ein Vertreter der
Personalabteilung, der verantwortliche Linienmanager, und seitens des Rekrutierung Partners
ebenfalls der Account Lead / Projektleiter und ggfls. ein Kollege / in aus der entsprechenden
vertikalen Industrie zugegen. Als Leitfaden dieses Kick-Offs dient eine Art Kundenanforderung
& Qualifizierung Formular, welches hilft, das Qualifizierungsprofil der Ressource (Berater)
genauestens zu definieren.
Schritt 2: Definition der Rekrutierung
Das Kundenanforderung & Qualifizierung Formular dient als Grundlage zur Erstellung der
Stellenbeschreibung und erklärt jeden Aspekt der zu besetzenden Stelle bzw. Projektrolle. Wir
sprechen in diesem Stadium von dem Beginn des DSP&I (Definieren/ Suchen/ Platzieren/
Integrieren) Prozess. Unter Einbindung des Back-Office (z.B. des Practice Lead Analyst) werden
die Anforderungen dieses Formulars besprochen, um dann eine endgültige Fassung der
Stellenbeschreibung anzufertigen, die dann von dem Kunden unterzeichnet wird.
Schritt 3: Markt- / GAP-Analyse
Nun beginnt die eigentliche Search & Ident Phase (die Suche). Hier ist das Können der
Researcher des Back-Office gefragt. Wir nutzen interne und externe Portale, persönliche
Kontakte und falls erforderlich assoziierte Partner, wenn die Suche international angelegt ist.
Die Marktanalyse bringt auch zu Tage, welches Gehaltsniveau oder Tagessatz anzusetzen ist,
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Urlaubs- / Firmenwagenregelung, etc. und natürlich die Verfügbarkeit und damit auch den
Grad der Schwierigkeit, die Position zu besetzen.
Schritt 4: Zweites Kick-Off Meeting
Die Ergebnisse der Markt- / GAP-Analyse werden mit dem Kunden diskutiert. Dies geschieht in
Verantwortung des Account Leads / Projektleiters. An dieser Stelle ist es wichtig, hinsichtlich
der Schwierigkeit der Rollenbesetzung, ehrlich zu sein und sich zu überlegen, ob eine
geänderte Stellenbeschreibung zu einem besseren Resultat führt. Dann sollte das
Kundenanforderung und Qualifizierung Formular angepasst werden.
2.2 Auswahlverfahren
Schritt 5: Zweite Stufe des DSP&I Prozesses
Nun kann der Fokus auf das Suchen gerichtet werden. Dies bedeutet, nachdem die
Stellenbeschreibung überarbeitet wurde (Definieren), wird jetzt sehr viel fokussierter gesucht.
Diese Aufgabe wird von dem Back-Office (Practice Lead Analyst und Team) durchgeführt. Je
nach Umfang und Schwierigkeit der Rekrutierung kann auch der Account Lead und ein
weiterer Berater daran teilnehmen. Die Stellenbeschreibung wird auf unserer eigenen
Webseite als auch in den relevanten Internet Portalen publiziert, um eine maximale Streuung
und somit auch Resonanz zu erreichen.
Mittels einer eigenen Datenbank und relevanter Internet Portale werden zuerst potentielle
Kandidaten angesprochen. Es gilt bereits in dieser Phase, ein 100%-ige (oder gar größere)
Übereinstimmung zu erzielen. Wenn die ersten Lebensläufe (die über ein Internet Portal aus
datenschutzrechtlichen Gründen von den Kandidaten selbst hochgeladen werden)
eingegangen sind, wird eine erste Sichtung vorgenommen. Ein Rücklauf von 150 Kandidaten
ist nicht selten. Der Practice Lead Analyst entscheidet zu diesem Zeitpunkt, welche Kandidaten
auf die sogenannte Longlist (typischerweise 10 bis 20 Kandidaten) kommt. Die Kandidaten mit
der besten Übereinstimmung werden direkt kontaktiert (telefonisch) und aufgefordert,
zwischen fünf bis sieben prä-qualifizierende Fragen zu beantworten. Diese Fragen werden per
Email verschickt, damit die Antworten auch entsprechend dokumentiert sind.
2.3 Formale Kriterien
Schritt 6: Erstes Telefoninterview
Die Longlist bildet die Grundlage für die ersten 30-45 minütigen Telefoninterviews. Das erste
Gespräch fokussiert auf die Hard Skills des Kandidaten, also die professionelle Erfahrung und
wie sie sich mit dem Stellenprofil deckt. Selbstverständlich wird auch auf die Wünsche und
Erwartungen des Kandidaten, etwaige Kündigungsfristen, persönliche Situation und dessen
Mobilität eingegangen. Danach ist beiden Parteien klar, ob es Sinn macht, weiter zu machen.
Typischerweise verringert sich die Liste zu einer Shortlist mit nicht mehr als der Hälfte der
ursprünglichen Zahl. Die Interviews werden von dem Account Lead / Projektleiter, ggfls. von
einem zweiten Berater aus der entsprechenden vertikalen Industrie geführt.
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Schritt 7: Zweites Telefoninterview
Das zweite ca. 30-minütige Interview beschränkt sich auf die Soft Skills des Kandidaten, und
nimmt selbstverständlich offene Punkte aus dem ersten Gespräch hinzu. Hier macht es Sinn,
eine Bildtelefon Technologie (z.B. Skype) in Anspruch zu nehmen, weil es bei den Soft Skills
auch auf die Körpersprache ankommt, die man auf diese Art und Weise sehr gut studieren
kann. Die Soft Skills sind nicht nur im Hinblick auf den Kandidaten von großer Wichtigkeit,
sondern auch im Hinblick auf das spezifische Umfeld des Kunden zu sehen. Genau diese
Aspekte wurden während der Kick-Off Meetings herausgearbeitet.
Schritt 8: Kandidaten Evaluierung Profil (KEP)
Nachdem beide Telefoninterviews und die Evaluierung bzw. das Resultat fest steht, wird ein
Profil generiert, welches zu dem Kunden geschickt wird. Es sind selten mehr als fünf
Kandidaten, die dem Kunden für eine persönliche Vorstellung vorgeschlagen werden. Da wir
unsere Arbeit sehr gewissenhaft und professionell vornehmen, haben aus unserer Sicht alle
fünf Vorschläge ein 100%-ige Übereinstimmung mit der Stellenbeschreibung. Bis zu diesem
Zeitpunkt sind seitdem zweiten Kick-off Meeting und dem Einverständnis bezüglich der
Stellenbeschreibung vier bis sechs Wochen vergangen.
Schritt 9: Vorstellung bei dem Kunden -- Personalabteilung --
In der Regel wird eine Rangfolge der Kandidaten festgelegt, wobei zu Beginn erst einmal zwei
oder maximal drei der fünf Kandidaten vorgeschlagen werden. Es vergehen etwa zwei
Wochen bis der Kunde uns mitteilt, welche(n) Kandidat(en) sie sehen möchten. Das erste
persönliche Interview bei dem Kunden findet meist mit der Personalabteilung statt. Geht dies
positiv aus, vergehen oftmals noch einmal zwei bis vier Wochen bis allen klar ist, wer es in die
zweite Runde geschafft hat. Die Personalabteilung macht den Fachabteilungen Vorschläge
hierzu.
Schritt 10: Vorstellung bei dem Kunden -- Fachabteilung –
Das zweite persönliche Interview findet meist mit dem verantwortlichen Leiter der
Fachabteilung, mit dem potentiellen direkten Vorgesetzten, oder beiden statt. Das hängt von
der Größe des Kunden bzw. der Seniorität der zu besetzenden Position ab. Es ist durchaus
üblich ein drittes persönliches Gespräch zu führen. Von den dreien von uns vorgeschlagenen
Kandidaten sind zu diesem Zeitpunkt maximal zwei in die zweite Runde gelangt. Für uns ist es
ideal, wenn sich dann ein klarer Favorit abzeichnet. Manchmal ist dies nicht der Fall und wir
müssen die verbleibenden zwei Kandidaten auch noch vorstellen. Dieser gesamte Prozess
kann noch einmal zwei bis vier Wochen dauern.
Nachdem der Kunde maximal fünf Kandidaten gesehen hat, ist die Entscheidung meist schon
gefallen, welcher die erste Wahl ist, sprich wem man ein Angebot unterbreiten will. Das
geschieht dann auch sehr zügig. Es gibt fast immer auch eine zweite Wahl des
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Wunschkandidaten, sollte die erste Wahl das Angebot nicht annehmen. Kommt es zu einem
Vertragsabschluss, sind bis dahin meist 12 Wochen vergangen.
Schritt 11: Integration
Wir begleiten den neuen Mitarbeiter auch nach der Anstellung. Es gibt nach einem, drei und
sechs Monaten unsererseits eine Kontaktaufnahme um herauszufinden, wie die Integration in
das neue Unternehmen erfolgt, oder wie es sich mit der Erfüllung der Erwartungen, den
Zusagen und den tatsächlichen Gegebenheiten verhält. Sollte aus welchen Gründen auch
immer ein Kandidat nach sechs Monaten ausscheiden, dann stellen wir unentgeltlich neue
Kandidaten vor.
3. Ressourcensteuerung
Zur Darstellung unseres Ressourcenkonzeptes bedienen
wir uns einer professionellen Softwarelösung, mit der wir
sämtliche Anforderungen darstellen und letztendlich auch
implementieren können. Das Werkzeug kann z.B. die
folgenden notwendigen Parameter grafisch und/oder
tabellarisch darstellen:
- Kapazitätsauslastung
- Fehlzeiten (Krankheit, Urlaub, Weiterbildung)
- Aufgaben- / Projektzuteilungen
- Zeiträume (Kalenderfunktion, Uhrzeiten,
Fristen)
- Budgetüberwachung
- Indikatoren (Kontrolltotale)
- Projektschritte / Vorgänge verknüpfen
- Bedingungen / Filter anwenden
- Kennzahlen
- Bewertung (Level, Erfahrungsgrad) der eingesetzten
Berater
- Dokumentationen (Wissenstransfer, Best Business
Practice, Arbeitsanleitungen, Standards)
- Grafische Darstellung aller Vorgänge (und deren
Verknüpfungen) in Form einer (farbigen)
Planungsansicht
Abb. 3. 1: Globale Einstellungen
Der grafische Ausschnitt (Abb. 3.1) gibt eine Illustration unseres Ansatzes. Nachdem die relevanten Parameter festgelegt wurden, können wir (frei wählbar) eine grafische Planungsansicht generieren
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(Abb. 3.2), die uns eine Idee gibt, welche Parameter illustriert werden sollen, und wie sie miteinander korrelieren.
Abb. 3. 2: Planungsansicht
Um sämtliche Ressourcen (Berater) einplanen zu können, werden sie alle in das System eingebunden
(Abb. 3.3). Wir können dann auch Teams bilden, die je nach fachlicher Kompetenz (Erfahrungsgrad)
oder Fokussierung eingesetzt und geplant werden können.
Abb. 3. 3: Liste der Ressourcen
Den zu erfüllenden Aufgaben weisen wir dann Bewertungsposten nach eigenen Kriterien zu, um damit unmittelbar Betriebskosten, Aufgabendauer, Soll-Ist Vergleiche oder Auslastungen auszuwerten.
Vorgangsberichte und Statistikfunktionen erlauben uns die Analyse der betrieblichen Aktivitäten
mittels Darstellung durch eine Vielfalt von Pivot-Tabellen. Diese können gedruckt und
weiterverwendet werden. Mittels Indikatoren (Kontrolltotale), die auf der Planung erscheinen,
können wir Planungskonsequenzen sofort bewerten.
Für jede Ressource können wir eine eigene Planungsansicht durch einen Klick aufrufen, oder Beratern
eine bestimmte Aufgabe zuteilen. Wir können sowohl die Planung des Beraters als auch den Status
der einzelnen Aufgaben in einem überblicken. Mit Hilfe der Verknüpfung von Vorgängen und der
Erstellung von Bedingungen, können wir der geforderten Flexibilität Rechnung tragen (Abb. 3.4).
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3.1 Ressourcen Kennzahlen
Mittels definierter Kontrolltotalen können wir
Kennzahlen für jede Ressource (Berater) festlegen
und dann anzeigen. Im Rahmen der
Ressourcensteuerung werden dann die Auslastungen
und Kapazitäten pro Ressource und insgesamt
errechnet. Diese Berechnungen können
entsprechend den eingestellten Zeiten, Ressourcen
und Aufgaben unterschiedlich sein. Es lassen sich
Kreuztabellen (in *.XLS Format) mit Planungsdaten
darstellen, drucken und exportieren. Diese Tabellen
sind sehr flexibel und können sowohl eine Summation
als auch eine in Einzelkriterien auflistende Analyse
der Vorgangsdauer oder anderer Vorgangsgrößen
ausgeben. Verknüpfungen zwischen Vorgängen,
repräsentiert durch Pfeile auf dem Planer (s.o.),
Abb. 3. 4: Verknüpfungen zwischen Vorgängen
ermöglichen das Verschieben von miteinander verknüpften Vorgängen in kaskadierender Reihenfolge
oder verbieten gegebenenfalls bestimmte Verschiebungen, die die Konsistenz der Planung gefährden
können. Somit ist eine realistische Ressourcensteuerung möglich.
3.2 Ressourcen Berichte / Analysen
Die Balken, die die Planung symbolisieren, repräsentieren die Vorgänge, d.h. die zu erledigenden
Arbeiten / Projekte. Der Großteil der verfügbaren Informationen zur Ressourcensteuerung ist mit
Vorgängen verbunden. Jeder Vorgang ist auf einer Zeile, optional beginnend mit einem kleinen
Symbol, als farbiger Zeitbalken dargestellt (Abb. 3.4). Jeder Vorgang kann auf dem Zeitplan als
farbiger Vorgangsbalken dargestellt werden. Dessen Darstellung kann ein oder mehrere Symbole
beinhalten. Symbole und Farben beziehen sich auf die Ressourcen des Vorgangs. Mit Hilfe von
Vorgangsberichten, kann man Auswertungen hinsichtlich der einzelnen Ressourcen (z.B. Berater)
vornehmen. Dies ist in der folgenden Illustration dargestellt:
Abb. 3. 5: Ressourcen Analysen / Berichte
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Falls erforderlich können wir für den Vorgang Bewertungsposten (z.B. Kosten, Auslastung, Zeitdauer)
definieren. Die einzelnen Bewertungseinträge definieren wir in den Vorgängen. Hier werden sie
gebündelt und für eine spätere quantitative Analyse der Tätigkeiten verwendet. Die
Bewertungsposten werden in den Vorgangserstellungsregeln vordefiniert und in den Vorgängen
berechnet. Die folgenden Funktionen unseres Werkzeuges helfen uns, eine Folgenabschätzung zu
treffen:
• nützliche / gewünschte Daten aussuchen (Filter),
• analysieren sowie die Planungskonsequenzen zu bewerten (Kontrolltotale, Auslastungen,
Vorgangsansicht),
• zu warnen oder daran zu hindern, riskante oder unzulässige Maßnahmen durchzuführen
(Bedingungen, Verknüpfungen).
3.3 Maßnahmen Ausfall Mitarbeiter
Grundsätzlich erlaubt unser System, jegliche relevanten Parameter in die Planung / Steuerung
einzubinden. Ressourcen fallen aus, entweder es ist geplant (Schulung, Urlaub) oder ungeplant
(Krankheit, Wechsel). Die Abbildung 3.6 zeigt ein Beispiel der Parameter, die in die
Ressourcensteuerung hinsichtlich Fehlzeiten eingebunden werden können. Es besteht die
Möglichkeit, die Übersicht auf einzelne Ressourcen (Berater) aufzugliedern, um somit Überlappungen
/ Lücken zu sehen. Dies ist besonders im Hinblick auf ungeplante Ausfälle von Bedeutung, denn man
kann sehr schnell einen Überblick des gesamten Portfolios an Beratern bekommen und erkennen,
welche Ressource von ihrem Erfahrungsgrad (kann mit jeder Ressource in unserem System gekoppelt
werden) am besten als Ersatz geeignet und auch verfügbar ist. Somit kann ein Filter gesetzt werden,
um eine Ansicht der verfügbaren, desselben Erfahrungsgrades dazugehörigen Berater zu erhalten.
Wir können uns aus dem uns zur Verfügung stehenden Berater-Portfolio bedienen. Es wird
vertraglich festgehalten, wie schnell wir Ersatz zur Verfügung zu stellen haben.
Aus unserer Sicht kann unser EDV-gestütztes System von einer Person betrieben werden. Es besteht
auch die Möglichkeit (über eine netzwerkfähige Version) allen Beteiligten Zugriff zu geben, sodass
jede Ressource einen beschränkten Zugriff hat, um relevante Parameter (Time Sheets, Fehlzeiten,
Tätigkeitsbeschreibungen, etc.) einzutragen. Diese werden dann von dem Vorgesetzten bestätigt
oder geändert. Es besteht eine Art Workflow Funktion.
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Abb. 3. 6: Fehlzeiten Planung
4. Weiterbildungsmaßnahmen
Nachdem all diese Funktionen des Systems erläutert wurden, können wir mit gutem Gewissen sagen,
das die Planung und Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen mit diesem Werkzeug
professionell geplant, abgebildet und umgesetzt werden können. Die Berater sind im Verlaufe eines
Jahres im Durchschnitt mindestens zwei Wochen mit Weiterbildungsmaßnahmen beschäftigt. Diese
Schulungen können wir organisieren und planen, und gehen somit davon aus, dass bei einem
Portfolio von acht Beratern (Mindestanforderung) fünf davon immer vollzeitlich eingebunden sein
können. Die Abbildung 4.1 gibt ein Beispiel davon, wie man die gesamte Auslastung der Ressourcen
Abb 4. 1: Auslastung der Ressourcen
in eine Planungsansicht bringen kann (mit einem Überblick an Schulungstagen, Urlaub,
Qualifikationslevel, Ressource aktiv oder nicht) und gleichzeitig die momentan ausgeübte Tätigkeit /
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Fehlzeit. Im unteren Teil der Abbildung sieht man das komplette Portfolio an Ressourcen und die
Auslastung. Die Zahl 8 in dem roten Kästchen bedeutet, dass die Ressource Business Analyst 4 den
Zielwert an geplanten Tagen für diese Tätigkeit (grüne Zeitschiene) bereits zu 100% erreicht hat.
5. Know-How Transfer
Grundlage des Know-How-Transfers ist eine gute Dokumentation. Mit unserem Planungssystem sind
wir in der Lage, Notizen zu einzelnen Vorgängen in das System zu schreiben. Diese Notizen sind für
alle Projektmitarbeiter des Systems zugänglich. Es besteht auch die Möglichkeit, komplette
Dokumente (Projektinformationen, Arbeitsanweisungen, Handbücher, Best Business Practice, oder
Verantwortlichkeiten) anzuhängen oder URL-Pfade zu hinterlegen, die für alle zentral zugänglich sind.
Abbildung 5.1 verdeutlicht dies:
Abb. 5. 1: Pfade zu Projektinformationen / Dokumentationen
Die Möglichkeit solche Informationen zentral und in digitaler Form abzulegen sind besonders bei
einem Wechsel von Beratern oder bei Vertragsende von großer Bedeutung. Dies gilt auch für jede Art
von Schulungsunterlagen.