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Personalbeschaffung im Wandel: Erfolgsstrategien in Zeiten der Digitalisierung
Christoph AthanasGeschäftsführer meta HR Unternehmensberatung GmbH
Cottbus, 22.11.2018
@CAthanas
Gesellschafter-Geschäftsführer meta HR Unternehmensberatung GmbH
Diplom Sozialwissenschaftler Ehemals Organisationsentwickler im Konzern HR-Blogger seit 2009 >> blog.metaHR.de Mit-Initiator der HR BarCamps (seit 2012)
Co-Autor / Studienleiteru.a. Cultural Fit Studie 2016Candidate Journey Studie 2017Recruiter Experience Studie 2018
Arbeitsschwerpunkte: - Recruiting-Optimierung - Arbeitgeberattraktivität- HR & Digital- Co-Entwickler „Cultural Fit Evalueator“
Christoph Athanas
© 2017 meta HR GmbH / www.metaHR.de
Seite 3
meta HR Unternehmensberatung GmbH
meta HR bietet Unternehmensberatung für den Personalbereich. Seit 2008 unterstützen wir Unternehmen bei der
Verbesserung ihrer Recruiting-Leistungsfähigkeit und bei der Steigerung ihrer Arbeitgeberattraktivität.
Portfolio
Recruiting-Optimierung Entwicklung von (digitalen) Recruiting-Strategien, Verbesserung der Candidate Experience, Cultural Fit,Trainings für Recruiter und Hiring Manager
Steigerung der Arbeitgeberattraktivität Unternehmenskulturdiagnose, Ermittlung von Arbeitgeber-Attraktivitätsfaktoren, Maßnahmenplanung und Umsetzungsbegleitung
Produktlösung: Cultural Fit Evalueator
Ausgangslagefür Personalgewinnung
Candidate Experience: Nur eine Modeerscheinung?
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Demografischer Wandel:In 10 Jahren werden in Deutschlandbis zu 2 Millionen Erwerbstätige fehlen.
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Digitale Revolution:Personalsuche und –gewinnungwird mit steigendem Tempo durch technologische Impulse verändert.
7
Marken, Identitäten und Kultur spielen eine zunehmende Rolle im Arbeitgeberwettbewerb.
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Neue Bewerbergenerationen: Gesteigerte Erwartungen an Arbeitgeber – gerade auch im Hinblick auf Rekrutierungsverhalten.
Fünf zentrale Konsequenzen für das Recruiting aus Arbeitgebersicht
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Mehr Wettbewerb um Talente, d.h. schneller, attraktiver und nachhaltig erfolgreicher werden
Mehr Technologie, d.h. digitale Recruitingsstrategien verstehen und auswählen
Neue Technologien, d.h. Recruiter müssen digital weitergebildet werden
Veränderte Erwartungen, d.h. Prozesse müssen kandidatenorientiert werden
Erweiterte Erwartungen, d.h. mehr Miteinander und Augenhöhe mit Kandidaten
Recruiting ist performance-kritisch!
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Die Boston Consulting Group (BCG) und die World Federation of People Management Associations (WFPMA) haben in ihrer Studie von 2012 belegen können, dass Unternehmen ein im Durchschnitt 3,5-fach höheres Umsatzwachstum und ein 2,0-fach höheren Ertrag gegenüber Vergleichsunternehmen erzielen, wenn Ihre Personalbeschaffung exzellent arbeitet.
x 2 x 3,5Ertrag Umsatzwachstum
Investitionen in exzellentes Recruiting zahlen sich aus
12
Nur 17% der Bewerber finden, dass Arbeitgeber sich Mühe geben, ihre Bedürfnisse als Bewerber zu verstehen.
Die Erwartungen der Jobsucher
Contents / Navigation / Features müssen auf mobile Darstellung
angepasst werden werden
Die meiste Jobsuche erfolgt bereits mobil. Karrierewebseiten müssen
komplett mobil-optimiert sein.
Seite 15
Erwartungen der Jobsucher an Arbeitgeber
© 2016 meta HR GmbH / www.metaHR.de
…weil Arbeit für immer mehr Menschen
…weil Arbeit für immer mehr Menschen Sinn machen soll, über
Geldverdienen hinaus.
Arbeitnehmersicht: Kultur wird wichtiger…
Jobrecherche und Orientierung: Kandidaten wollen zum zukünftigen Arbeitgeber auch kulturell passen
17
1,1% 1,4%
11,5%
40,2%
45,1%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
nicht wichtig eher nicht wichtig teils-teils eher wichtig wichtig
Wie wichtig ist Ihnen bei der Auswahl eines möglichen neuen Arbeitgebers, dass Sie persönlich gut zur dortigen Unternehmenskultur passen?
Jobsuche: 75% der Kandidaten informieren sich zunächst über die ArbeitgebermarkeQuelle: Monster Recruiting Trends 2016
75%
Mediennutzung
20
Schüler / Azubis: Am liebsten alles
via Smartphone (inkl. Bewerbung)
Mediennutzung – Print bleibt „über Bande“ wichtig
Eltern: Print-Konsumenten +
hohe Wertschätzung für Print-Medien
Eltern sind in 2/3 aller Ausbildungs-
platzwahlen die wichtigsten Co-Entscheider.
Ergo: Azubi-Marketing über Print ist zielführend!
Online und Offline-Welt lassen sich
durch QR-Codes gezielt und unkompliziert
miteinander verbinden.
Ein QR-Code kann bspw. eine Landingpage
für einen Job oder den Link zur
Karrierewebseite beinhalten.
Einsatzfelder: QR-Codes auf Stellenanzeigen,
Outdoor-Werbemittel, Flyer für Karriere-
Messen etc.
Verknüpfung von Print und Digital via QR-Code
Seite 23
Informationen – Mechanik der Kommunikation verändert sich
Beispiel Zielgruppenfokus / Tonalität
https://www.youtube.com/watch?v=YAbpmkqn6JE
Modernes Recruiting Set-up
Wo treffen Sie auf Ihre
Kandidaten?
Wo werden Sie
gefunden?
Medien-Mix nach Zielgruppenpräsenz wählen
Karrierewebseite: Der Hub im digitalen Kosmos
www.firma.de
Karriere-
webseite
als „Zentrale“
Karriereblog
Jobbörsen
Events & Karrieremessen
+ gezielte Print-Anzeigen
Seite 28
Das sollen Karrierewebseiten heute leisten
Information
• Arbeitgeberinformationen (statisch, dynamisch)
• Jobs (inkl. Suchfunktion) / Jobinformationen
• Bewerbungsinformationen
User Experience
• Einfache Navigation / Menüs
• Klarheit und Aussagekraft der Infos / Angebote
• Leichte Auffindbarkeit
Interaktion
• Ansprechpartner / Kontakt / Chat
• Self-Assessment / Orientierung / Matching
• News-/Jobalert etc.
Verkauf
• Besucher in Bewerber konvertieren
• Empfehlen / Vernetzen / HUB im Digital sein
• Traffic anziehen (attraktiv auch für Google & Co.)
Recruiting-Prozesse und
-angebote müssen auf „König“
Bewerber abgestimmt sein!
Personalgewinnung: Vom Kandidaten her denken
Praxistipps 1:
Arbeitgeberreputation beachten!
Titel
31
Candidate Experience ist entscheidend
Fachkräftemangel = Bewerbermarkt
Arbeitgeber sind Teil der öffentlichen Diskussion / soziale Medien
Veränderte Erwartungen seitens der Bewerber
Glaubwürdige „Übersetzung“ der Arbeitgebermarke ins Handeln
Gute Candidate Experience = mehr gute Bewerber
Negative Candidate Experience schädigt
die Arbeitgebermarke!
Positive Candidate Experience stärkt bzw.
erhält die Arbeitgebermarke!
Arbeitgebermarke ist so oder so betroffen –unabhängig vom Bewerbungsausgang!
Beachtenswert ist die Anzahl der Views (366.238) im Verhältnis zur Anzahl der Bewertungen (216).
Good Practice: SICK AG / https://www.kununu.com/de/sick-ag
Wunsch nach Transparenz: Beispiel Arbeitgeberbewertungen auf kununu
Nur 13% würden sich nach einer negativen Candidate Experience erneut bei jenem Arbeitgeber bewerben!
Nach einer positiven Bewerbungserfahrung würden sich 84% erneut bei dem betreffenden Unternehmen bewerben!
Praxistipps 2:
Convenience
Wieso nutzen wir die „Großen“
des Internets so gern?
Seite 37
Anforderungen an Karrierewebseiten
Werbebotschaft von simyo
Seite 38
Sozialisiert mit… in der Jobsuche abgeschreckt von…
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Hürden senken: One-Klick-Bewerbung
Benötigen wir immer Anschreiben und klassischen Lebenslauf?
Ja? Wann?
40
Bei U30 sagen 62%
„Ja“ zur One-Klick-Bewerbung
One-Klick-Bewerbung – gute Akzeptanz, vor allem bei jungen Zielgruppen
Praxistipps 3:
Klarheit & Auffindbarkeit
42
Klarheit und Verständlichkeit bei Jobtiteln
43
Jobtitel: Leider häufig unverständlich...
Keywords checken - Stellentitel werden oft zu wenig gefunden…
https://kwfinder.com/
Beispiel:
„Legal Counsel“ vs.
„Jurist“
Praxistipps 4:
Kultur zum Attraktivitätsfaktor machen
Differenzierungsproblem: Arbeitgeberkommunikation
Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor: Wenig Differenzierung
Der neue USP
Unternehmenskultur wird absehbar der neue
USP der Arbeitgeber sein…
© 2016 meta HR GmbH / www.metaHR.de
Unternehmenskultur entscheidet
Jede Unternehmenskultur ist im Prinzip einmalig.
Produkte und Benefits können kopiert werden – Kultur nicht!
Starker Zusammenhang zwischen hoher Identifikation mit der Unternehmenskultur und der Jobzufriedenheit
Quelle: „Recruiting mit Persönlichkeit“, Stepstone Deutschland (2017),n = 25000 Fachkräfte + 4000 Personaler.
Palantir: Intensives Eingehen auf die Engineering Culture
Quelle: https://www.palantir.com/engineering-culture/
sipgate: Cultural Fit KommunikationDie eigene Identität ehrlich darstellen.
© 2016 meta HR GmbH / www.metaHR.deQuelle: https://www.sipgate.de/jobs.html
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Erwartete und erlebte Unternehmenskultur nach Jobbeginn
Fazit: New Hires ohne erneute Jobwechselabsichten erleben die Kultur ihres neuen Arbeitgebers fast nie als schlechter als erwartet!
Cultural Fit-Matching mit seriösen Ergebnissen beim Kindernothilfe e.V.
Beispiel für den Einsatz des Cultural Fit Evalueator als
Self-AC-Tool auf der Karrierewebseite
© 2017 meta HR GmbH / www.metaHR.de
Kandidat erfährt direkt nach der Analyse den eigenen Cultural Fit Score mit dem Unternehmen (0-100%).Einen Kurzbericht mit detaillierteren Informationen kann der Bewerber downloaden.
Cultural Fit Matching
Selbstauswahl hält kulturell gering passende Jobsucher eher
von Bewerbungen ab.Sehr gut passende Jobsucher werden eher zur Bewerbung
motiviert.
© 2017 meta HR GmbH / www.metaHR.de
65Direkter Mehrwert für
Bewerber: Einen persönlichen Kurzbericht
herunterladen
Praxistipps 5:
Emotionalisieren (Bilder /Videos)
Arbeitgeberangebote schön visualisiert bei news aktuell
Videos zur Orientierung der Jobsucher
Karriereseite der Polizei Sachsen: Videos vor allen Infos im Blickfeld.
Quelle: https://verdaechtig-gute-jobs.de/startseite/
Zusammenfassung
60
Arbeitgeberkommunikation: Kommunizieren Sie in größtmöglicher Klarheit und Authentizität.
Achten Sie auf verständliche Jobtitel und Anforderungen.
Vereinfachen Sie Recruitingprozesse: Bieten Sie Ihren Bewerbern Convenience, wo immer es geht.
Vernachlässigen Sie Print nicht – verbinden Sie es mit Digital und nutzen diesen Mix zielgruppenspezifisch.
Wichtige Aspekte für Recruiting-Erfolg in digitalen Zeiten
Ihr Ansprechpartner:
Christoph Athanas
meta HR Unternehmensberatung GmbH
Tel: +49 (0) 30 3980 2900 eMail: [email protected]
Web: www.metaHR.deTwitter: http://twitter.com/metaHRBlog: http://blog.metaHR.de
Infos zum Cultural Fit Evalueator:http://www.metaHR.de/cultural-fit-evalueator/
Kontakt
Die Studie…
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meta HR GmbH und stellenanzeigen.de haben 773 Bewerber befragt und ihre Bewerbungserlebnisse systematisch ausgewertet:Von der Joborientierung bis zur Integration in den neuen Arbeitgeber.
Prof. Wald von der HTWK Leipzig hat die Studie wissenschaftlich begleitet und ist Co-Autor.