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356 Nachrichten - Personalnachrichten
den Sauren und Konzentrat ionen dieser Sauren durchzufiih- ren, m i t dencn die betreffenden Erzeugnisse in Beriihrung kommen sollcn.
Durch die Herausgabc der neuen Priifnormen D I N 51102 BI. I und 2 sind also die Abschnitte A und C von DIN 4092 ersetzt. Das Priifverfahren nach Abschnitt B wird nicht mehr bcnotigt. Die N o r m D I N 4092 sol1 deshalb zuriickgezogen werden.
D I N 53213: Priifung von Anstrichstoffen und diniichcn l i j s ~ ~ ~ i g s n i i t t e l h a l t i ~ e ~ ~ krzeugnissen; Uestimmung dcs l ~ l a m ~ n - punlctcs in1 geschlossenen Tiegel. UIN 53169: I'riifung von Anstrichstoffen; Allgemcine Prufun- sen v o n l~iisungsniitteln.
Dcr l l a m m p u n k t ist definicrt ais die niedrigste T ~ i i i p r ~ ~ t i r bci eineni Lufidrudc von 760 Torr , bei dcr sich aus eiiier Iliissiglteit Danipfe in soldier Menge entwickeln, da13 sic niit der iiber dem Fliissigkeitsspiegel stehenden L u ~ ein entflamm- bares Ccniisch ergcben. Damit dient der Flamnipunkt als Ma13 fur die Feuergeflhrlidlltcit von Fliissiglteiren und m r Cintcilung brcnnbarer I~lussiglteitcn unterschiedlicher Vcuer- gefihrlidilicit in Gefahrlclasscn i n amtlidien Verordntlnjien.
D I N 53213 wurdc ini l!,invcrnehmen mi t d e n Tcchnischen Oberbehorden fur das Eichwesen (Physikalisch-Tcchtiische I3undcsanstalt, Draunsch\veig und Dcutsches Aint fur Mafi U I I ~
Ccwicht, Ikr l in) aufgestcllt.
W e a r - Usure - VerschleiO A n International Journal o n Fundamentals of Friction,
Lubrication, Wear, and their Cont ro l in Industry Elsevier Publishing Company, Amsterdam, Vol. 1 (195711958)
Die Zielsetzung dieser ncucn Fachzeitschrifi wird iius deni Untertitel und der Zusamnienstellung des internationalen Redaktionsausschusses bekannter Fachleute ersichtlich: Grund- lagenforschung iibcr Kcibung, Schmierung u n d Verschlcil3, und Anwendung der Forschungscrgebnisse in der Technik.
Bereits die drei ersten Heffe (August, Oktober , Dezcmber 1957) uiid die Titel der inzwischen eingegangcnen Arbciten lassen das Spcktruni dcr Vcrschleififorschung, das von physi- kalisch-theoretischen Studicn bis zur Bctriebskundc reicht, erkennen. Keibungseigeiischaffen, u n d Verschleil3festigkeit nietallischer, anorganisdier und organischer Werkstotfe unter Laboratoriums- und I;ctriebsbcdingungen werden sowohl in Originalmittellungen als auch in Itritischen Referaten be- handclt. Kurzbcrichte und Kongrel3nachrichten erginzen dicsen Erfahrungsaustausch in deutscher, englischer und franzosischer Sprache zwischen Fachleuten in Australien, Japan, India, der Sowjetunion, Amerika und Europa.
Personalnachrichten
Kar l Dietz t Dr. Karl Dietz wurde a m 8. 6. 1900 in Niirnberg geboren.
E r entstamnit einer alten, seit e twa 150 Jahren d o r t ansissigen erfolgreichcn Kaufmannsfaniilic. Nach dem Besuch des Ke.11- gymnasiums studierte er ar, der T . H. M i i n h e n und promo- vierte auf dem Gcbiet der Elcktrochemie bei Prof. Hofer . Anschliel3end t ra t er in die Farbwerke Hoechsi ein. D o r t war e r zuerst in dcr Anorganischcn Abteilung beschiftigt, und zwar sowolil ini Betricb wie im Laboratorium. Im Vcrlauf seiner Labortatigkcit verlor e r durch einen Unfall ein Auge.
E r wurde ini Jahre 1926 in die Technisch-Wirtschaftliche Ab- teilung vcrsctzt. Bald nach dieser Versetzung wurdc cr yon einem lieimtiickischen Leidcn, das ihn fast viillig l ihni ie , be- fallen. Diescs Leiden verniochte jedoch nicht seine zahe und unbeugsame Energie zu brcchen, noch seinen gesundcn und frohlidien H u m o r zu ersticken, die er beide bis zu den lctzten Lcbenstagen behielt.
In dcr Technisch-Wirtschafflichen Abteilung befafite sich Dr. Dietz mi t Werlcstoffpriifungen. Zu dieser Tatigkeit gehiirte auch die Obcrpriifung dcr damals am Markt behdl ichen Saurcbaustoife. Diese waren nicht selbsthartende Wasserglas- kitte, die un ter einer Unzahl von Phantasienanien angeboten wurden. Die Ti t igkci t von D r . Dietz fiihrte zur Er,twiclilung selbsthlrtcnder Wasscrglaskitte, mi t deren Hilfe es ini Gegen- satz zu den fruheren, nicht selbsthirtenden Kitten nunmehr niliglich war, kontinuierlich auszuniauern. Den Kittniehlen warcn Silikofluoride zugemischt. Diese Zusatze bewirlcen beim Anriihren des Itittmehlcs zu cinem Mortel ein Abbinden und E r h i r t c n dcs Miirtels. Von den ersten derar t her~es te l l ten Kitten, die n u r eine Verarbeitungszeit von 10 bis 20 min hatten, fiihrte die Entwicklung durch Dr . Dictz weiter zur Herstellung von Wasserglasliitten, die eine besondere Be- standigkcit gcgen Schwefelsaure, Phosphorsaure u n d Essig- siiure aufwicsen, nachdem die Praxis gezeigt hat tc , da13 bei den bis dahin iiblichen Natronwasserglaskitten infolge der Kristallwassereinlagerung bci Natriumsulfat, -phosphat oder -acetat Sprengwirkungen auftretcn konnten. Als lieuester Wasserglaskitt wurde von D r . Dietz ein halogrnfreier Kit t entwickelt, der Derivatc organischer Sauren als Hir tungs- mittel benutzt im Gegensatz zu den friiher angcwandten Fluoriden. Dieser Kit t zeichnet sich durch eine besondere Hafifestiglccit aus und durch eine gute Vertraglichkeit mi t mctallischcn Unrcrlagstlachcn (stahlernen und verbleiten), da eine Mctallltorrosion durch in Frcihcit gesetzte Flufisiure nicht mehr s ta t t fnden konntc .
Dr . Dietz cntwickelte als erster fur den Siurcschutzbau sclbsthirtende Kunstharzkitte, die sog. Asplit-Iiirte. Dicse Kit te setzcii sich t ro tz dcs fur daiiialige Begrilfc aufier- gew6hnlichcn hohcn l'reises durch, da sic durch ihre hcrvor- ragcnde cheniische Bestindigkcit, mechanische Festigkeit, Dicht- heit uiid Spiilfestigkeit sich als besonders wertvoll f u r den Siurebau erwiesen haben. \.'on dcni ersten n u r s iurebest in- digen Asplit-Kitt fiihrte der Weg zu saure-, alkali- und liisungsniittelbestandigen Kitten. Asplit-Kitt ist heutc, ebcnSo wie Saureltitte ,,Hoechst", in der ganzen Welt in Begriff ge- wordcn.
Dr. Dietz entwickelte abcr nicht n u r neuc Produkre, sondern regte genieinsam mi t Dr. Matz, der der tcchnischcn Abteilung Versuchsgruppe angchorte, auch eine mathcmatische lk t rachtung der beini Ausmauern von stiihlernen Gefafien auftretenden Spannungen an. Somit war der Weg von der reincn Empirie zu einer beginnenden Systeniatilc gewicsen. AUS dcm stindigen Kontakt mit der Praxis, auf den Dr . Dietz den grofiten Wert legte und den er t ro tz schwerstcr ktjrper- licher Uchinderung bis zuletzt aufrecht erhielt, entstanden laufcnd Vcrbcsscrungen in dcr Anwendung der von ilim cnt- wickeltrn Produkte . - Lorenz.
Erdc in t nionarlich . J~hrrsbezug~preis DAI S4.- zuzUgliA Porro . Einzrlheft Uhl 7.- . Abhcrrullungen nur bir sphsrens 6 \Y'ochen "or Ablauf eines Halbiahres . Verlag Chemie, GmbH.. WeinheimlBergsrr., Pappelallee 3, Telefon: 3635 (Sammelnummer), Fernsdreiher : 04 65516 J~emieverl wnh . B A N K - K 0 N TE N : Volksbank eGmbH. Weinheim'Bergsrr.; Dresdner Bank AG., Mannheim; Bank fiir Handel und Industrie AG. Depositenkacsr 16. Berlin W 35 . P O 5 T S C H E C K - K O N T E N :
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0 Verlag Chemie, GmbH. 1958 Manuskripre bitten wir an Prof. Dr. E. Rabald. Mannheim, RenzstralJe 7 zu senden Verantwortlich fiir den Inhalt: Baurat W'alrher Kohler. Berlin-Charlottcnburg. Eilhcnallce 62 ; fiir den Anzeigenteil: W. Thiel, W'einheirn / Bergsrr. ; Verlag Chemie, GmbH. (GesAafrsfuhrer Eduard Kreuzhage), Weinheim 1 Berpsrr. - Printed in Germany. - Alle Redre, insbesondere die der Ubersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieser ZeitsLhriR darf in irgendeiner Form - d u d Phorokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren - ohne schrifiliche Genehmigung der Verlages reproduzierr werden. All rights reserved fincluding those of translarions into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form, by photoprinr, microfilm, or any other means. without written permission from rhc publishers. -
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