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Reine Kopfsache 2_2018 kopf voller magie Von Zauberkünstlern und Hochstaplern kopf voller gefühle Ghostwriterin für Liebesbriefe kopf voller ideen Schlaue und weniger schlaue Entscheidungen Rund um unsere Schaltzentrale DAS MAGAZIN DER SCHWENNINGER KRANKENKASSE www.perspektive-magazin.de PERSPEKTIVE

PERSPEKTIVE - die-schwenninger.de · fotografisches gedächtnis Aus den Augen, in den Sinn „Die lebende Kamera“ – so lautet der Spitzname des britischen Künstlers Stephen Wiltshire

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Reine Kopfsache

2_2018

kopf voller magie Von Zauberkünstlern und Hochstaplern kopf voller gefühle Ghostwriterin für Liebesbriefekopf voller ideen Schlaue und weniger schlaue Entscheidungen

Rund um unsere Schaltzentrale

DAS MAGAZIN DER SCHWENNINGER KRANKENKASSE

www.perspektive-magazin.de

PERSPEKTIVE

2_2018

08Nichts ist, wie es scheint Von Magie, Scharlatanerie und Illusionen

16 Liebesbrief-Ghostwriterin 08 Nichts ist, wie es scheint

14 Gute und schlechte Ideen

19 Schulfach Gesundheit 35 Wir von der Schwenninger

30 Abgesichert im Krankheitsfall

06Häppchen

34Gewinnspiel

34Impressum

04 Moment Fotografisches

Gedächtnis 20 Hirnschmalz

Kopf – schwarz auf weiß

35 Porträt Wir von der Schwenninger

Neues von der Schwenninger ab S. 22

Perspektiven

22 Gesunde Ernährung

23 DMP-Programme und MedPLUS

24 Entspannung 25 Seelische

Gesundheit 26 Prävention

28 Online-Kurse 29 Kunden zufriedenheit

30 Krankheitsfall 32 Führungskräfte

33 Satzung und Vorstandsvergütung

Wenn das Herz am rechten Fleck ist, spielt es keine Rolle, wo der Kopf ist.

WALTER RALEIGH, englischer Seefahrer

und Schriftsteller, kurz vor seiner Enthauptung

14

Entscheidungen Geistige Entgleisungen und wahre Geniestreiche

16Interview Laura Nunziante schreibt

Liebesbriefe – für Fremde

19Meinung Dr. Johannes Wimmer fordert ein Schulfach Gesundheit

2_2018 PERSPEKTIVE 3

fotografisches gedächtnis

Aus den Augen, in den Sinn

„Die lebende Kamera“ – so lautet der Spitzname des britischen Künstlers Stephen Wiltshire. Und den

trägt der 44-Jährige zu Recht: Bei ihm trifft ein fotografisches Gedächtnis auf künstlerisches Talent.

Hat er einmal etwas gesehen, ist es in seinem Kopf gespeichert. Ein 45-minütiger Hubschrauber-

rundflug reicht aus, damit er aus dem Gedächt nis das gesamte Panorama von Metropolen wie New

York oder Tokio zeichnen kann – und zwar bis ins kleinste Detail. Als Kind konnte der autistische

Künstler nicht sprechen und reagierte kaum auf seine Umwelt. Zeichnen war seine Art, mit der Welt

zu kommunizieren. Ein Lehrer entdeckte seine Gabe und förderte ihn. Heute ist Wiltshire ein ge -

fragter Künstler und betreibt in London eine Galerie mit seinen Werken.

www.stephenwiltshire.co.uk 4 PERSPEKTIVE 2_2018

Moment Moment

2_2018 PERSPEKTIVE 5

GESUNDHEIT IN KLEINEN PORTIONEN

Laut einer Studie von Deloitte gibt es in Deutschland fast 8.700 Fitnessstudios, in denen mehr als zehn Millionen Menschen angemeldet sind +++ Wer einen Marathon in rund dreieinhalb Stunden läuft, verbrennt dabei um die 2.500 Kalorien +++ Die Deutschen essen pro Kopf und Jahr im Schnitt 11,69 Kilogramm Schokolade und sind damit Schoko-Europameister +++ Am 14. Juni ist Weltblutspen-detag +++ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Frauen etwa sieben, Männern rund zehn Milligramm Zink am Tag zu sich zu nehmen +++ Laut dem International Journal of Obesity nimmt man weniger ab, je später am Tag man seine Hauptmahlzeit einnimmt – nach 15 Uhr nur noch leicht zu essen hilft, überflüssige Pfunde loszuwerden +++ Wer sich oft die Haare wäscht, hat im Zweifel saubere Läuse – denn die kleinen Krabbel-tiere interessieren sich nicht für Hautfett oder Schmutz, sondern nur für das Blut und lassen sich auch nur mit speziellem Shampoo entfernen +++

flugangst

Über den Wolken

Die Wahrscheinlichkeit, bei ei-nem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, ist sehr gering. Den-noch leiden manche Passagiere unter Flugangst. Im Einsatz ge-gen die Panik sind an manchen Flughäfen speziell ausgebildete Therapiehunde, die den Reisen-den für Streicheleinheiten zur Verfügung stehen. Das gefällt den Vierbeinern und beruhigt die Menschen. Am Flughafen in San Francisco ist die „Wag Bri-gade“ (deutsch „Wedel-Brigade“) schon seit 2013 im Einsatz – und beschäftigt mittlerweile auch ein Schweinchen. Mitfliegen dürfen die vierbeinigen Helfer zwar nicht, wer aber mit ihnen gekuschelt hat, geht vielleicht ein bisschen entspannter an Bord.

umfrage

Immer online

Smartphones sind unsere stän-digen Begleiter – und nicht nur ein Spielzeug, sondern vor allem ein Stressfaktor. Das hat die repräsentative Studie „Zu-kunft Gesundheit 2017“ der Schwenninger Krankenkasse ergeben. Dafür wurden 1.089 14- bis 34-Jährige zu Themen rund um die Gesundheit be-fragt. Dabei gaben 55 Prozent an, das Gefühl zu haben, für Freunde und Familie ständig

über digitale Medien erreich-bar sein zu müssen. In Bezug auf den Arbeitgeber waren es 32 Prozent. Im Vergleich lagen die Werte 2014 noch deut-lich niedriger, nämlich bei 40 beziehungsweise 23 Prozent. Um wenigstens nachts Ruhe zu haben, empfehlen Experten, Smartphones und Co. aus dem Schlafzimmer zu verbannen. 38 Prozent gaben an, sich regel-mäßig Auszeiten zu nehmen, zu denen sie nicht erreichbar sind. Die ganze Studie ist unter www.Die-Schwenninger.de/Studien verfügbar.

hörverlust

Nicht auf taube Ohren

Laut mit Handy und Kopf-hörern Musik zu hören ist schlecht für die Ohren, oder? Was jedem Jugendlichen eingetrichtert wird, hat sich in einer Studie der University of California mit rund 7.000 Probanden zwischen 12 und 19 Jahren nicht bestätigt. Demnach lag der Anteil der Jugendlichen mit Hörver-

lusten zwischen 1988 und 1994 bei 17 Prozent, stieg bis 2008 auf 22,5 Prozent und sank dann bis 2010 wie-der auf 15,2 Prozent. Dass Hörverluste bei Jugendlichen stetig zunehmen, konnten die Forscher also nicht bestäti-gen – trotz allgegenwärtiger Kopfhörer. Ständig sehr laut Musik zu hören, kann dennoch schädlich sein: Laut dem Deutschen Ärzteblatt führt regelmäßige Beschal-lung mit mehr als 90 Dezibel sicher zu Hörschäden.

brainfood

Essen fürs Köpfchen

Das Gehirn ist ein echter Energiefresser und ver-braucht mehr als 20 Prozent des täglichen Energiebe-darfs. Wer es langfristig auf Touren bringen und die eigene Konzentrations-fähigkeit steigern möchte, sollte deswegen auf seine Ernährung achten. Beson-ders komplexe Kohlenhydra-te und Omega-3-Fettsäuren helfen. Diese finden sich etwa in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse beziehungsweise in Raps- oder Walnussöl, Fisch, Nüs-sen und Trockenfrüchten. Sie sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und starke Nerven. Diesen Effekt haben auch die Aminosäuren im Eiweiß, die die Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen begünstigen. Der wichtigste Tipp ist aber ein Klassiker: Ausreichend Wasser trinken – dann wird das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt.

arbeitsplatz

Hinsetzen!

Wer im Büro arbeitet, weiß es schon: Stundenlanges Sitzen ist ungesund. Ob die Herzgesundheit von Arbeitnehmern, die viel auf den Beinen sind, besser ist, haben Wissenschaftler des Institute for Work and Health im kanadischen On-tario in einer Langzeitstudie untersucht. Das Ergebnis

überrascht: Wer bei der Arbeit mehr steht als sitzt, hat ein doppelt so hohes Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkran-kung zu erkranken. Bei Misch-formen – also Jobs, bei denen man abwechselnd sitzt, steht und läuft, sinkt das Risiko für Männer zwar, steigt allerdings bei Frauen noch weiter. Wie hoch das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ist, liegt laut den Forschern aber auch an der Art der Arbeit und dem Stresslevel der Arbeitnehmer.

ernährung

Festschmaus-pause

Heilfasten, Suppenfas-ten, Entschlackung – es gibt viele verschiedene Fastenkuren. Eine weitere Variante ist das Intervallfasten. Durch längere Pausen zwi-schen den Mahlzeiten soll der Körper Fett-reserven aufbrauchen. Entweder wird über Nacht für 16 Stunden pausiert oder gemäß der 5 : 2-Methode fünf Tage in der Woche nor-mal gegessen und zwei Tage nichts. Übrigens soll die Methode nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch das Risiko für Diabetes Typ 2 und sogar Krebs deutlich senken und die Entwick-lung von Nervenzellen stimulieren – und so gut fürs Gedächtnis sein. Mehr Tipps zum Fasten unter: www.perspektive-magazin.de/fasten-mal-anders

2_2018 PERSPEKTIVE 76 PERSPEKTIVE 2_2018

ack, tick. Irgendwas stimmt hier nicht. Es war doch noch nicht so spät. Tack, tick. Laut der Uhr im Foyer des Ham-burger Zaubertheaters Magiculum hät-te die Vorstellung schon vor zehn Mi-nuten beginnen sollen. Tack, tick. Aber was steht da auf der Uhr? „Manchmal läuft alles verkehrt.“ Und die Zeiger lau-fen … Tack, tick. … rückwärts. Tatsächlich beginnt die Vorstellung erst in zehn Mi-nuten. Und doch hört man neu eintref-fende Gäste immer wieder verschreckt ausrufen: „Was? Wir sind zu spät?“ We-nige Momente später folgt dann ein er-leichtertes „Ah, das ist eine Spaß-Uhr“. Die erste Illusion des Abends – der zau-berhafte Verlust und das magische Auf-finden von 20 Lebensminuten – findet schon vor der Vorstellung statt.

Jan Logemann ist pünktlich. Er steht heute vor rund 30 Zuschauern auf der kleinen Bühne im Magiculum. Un-mittelbar vor ihren Augen wechseln Spielkarten in Logemanns Händen ihr Bild. Er errät zufällig gezogene Karten blind, stibitzt andere Karten heimlich aus so mancher Hand und Tasche. Am Ende der Vorstellung lässt er den Ehe-ring eines Zuschauers verschwinden, der nicht weiß, wie ihm geschieht. Der Ring taucht schließlich in einer verschlossenen Tüte Gummibärchen

wieder auf. Ein abgekartetes Spiel mit einem Gehilfen im Publikum? Nein, es war der Ring des Autors dieses Tex-tes. Nach 90 unterhaltsamen Minu-ten sieht man in den Gesichtern der Zuschauer nurmehr zwei Ausdrücke: Die einen lächeln glücklich, die ande-ren schütteln ungläubig ob des eben Gesehenen den Kopf.

Doppeltes Spiel Bereits zu Beginn hat-te Logemann dem Publikum erklärt, dass er natürlich nicht zaubern kann. Alles sind Tricks, Fingerspiele und ge-schickte Ablenkungsmanöver. Und je-der weiß: Das stimmt. Fast erhofft man sich die eine oder andere Erklärung – doch stattdessen kokettiert Loge-mann: Er habe natürlich Spielkarten, die ihre Oberfläche ändern könnten. Außerdem nutze er für seine Tricks spezielle Haushaltsgummibänder, die einen Klettverschluss hätten. Und wiederum weiß jeder: Das stimmt natürlich nicht. Nur einer Zuschau-erin entfährt ein enttäuschtes „Ach so“. Irgendwann im Laufe des Abends weiß kein Zuschauer mehr, was ge-flunkert ist und was nicht. Und an der Nonchalance Logemanns sieht man, dass er weiß: Sein doppeltes Spiel – mit viel Witz vorgetragen – funktioniert.

TOb Magie, Scharlatanerie oder menschliche Sinne auf Abwegen – die Welt ist voller Illusionen. Ein Blick hinter den Spiegel der Irrungen und Wirrungen.

Nichts ist, wie es scheint

1_ Alles nur Tricks? Egal, das Publikum des Zauberkünst-lers Jan Logemann ist dennoch ver-zaubert.

2_ Spielkarten sind Logemanns Zauberwerkzeug. Er nennt sie lieber seine 52 Freunde.1

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Reportage

2_2018 PERSPEKTIVE 98 PERSPEKTIVE 2_2018

Reportage

Logemann war sowohl Weltmeister der Kartenkunst als auch Magier des Jahres. Sich selbst nennt er allerdings lieber: Zauberkünstler. Dabei betont er gezielt den Künstler. Er spielt nicht

gern mit den Worten Zauberei und Magie. „In unserem Metier fragen sich tatsächlich viele Kollegen: Stelle ich die Zauberei und Magie in den Fokus – und tue so, als wären überirdische Mächte im Spiel? Darf man das über-

haupt? Oder genügt es nicht, wenn die Zuschauer wissen: Von mir werdet ihr heute Abend auf eine nette Art belo-gen.“ Bei ihm sei alles Illusion. Lan-ge geübte, handwerklich erarbeitete Kunststücke. Die meiste Zeit beim Vor-bereiten einer neuen Nummer geht tatsächlich dafür drauf, die Handgrif-fe zu üben, immer und immer wieder. „Das Schönste bei jedem neuen Trick ist: Irgendwann kommt dieser Mo-ment, an dem ich mir selbst glaube, dass ich die Karte habe verschwinden lassen. Auch wenn ich weiß, dass es nur ein Trick ist – für mich ist es in dem Moment echte Zauberei.“

Logemann hätte seinen Ehrgeiz und sein Talent auch anders nutzen kön-nen. Wer über die Ramblas in Barce-lona oder durch Montmartre in Paris spaziert, sieht sofort, was gemeint ist: Hütchenspieler, die beinahe genau-so formvollendet wie Logemann ihre Kunststücke präsentieren und nicht nur kleine Kügelchen unter Nuss-schalen verschwinden lassen, sondern auch so manchen Schein aus der Geld-börse argloser Touristen. „Vielleicht könnte man sich da technisch sogar noch etwas abschauen. Aber letztlich könnte ich so etwas mit meinem Ge-wissen nicht vereinbaren. Dafür wäre ich nicht skrupellos genug.“ Man muss nicht nach Spanien oder Frankreich reisen, auch in Hamburg liegen Zau-berkunst und fauler Zauber geogra-fisch nah beieinander: Wer vor dem Magiculum steht, muss sich nur um-drehen und sieht die Gefängnistürme des berüchtigten „Santa Fu“ hervor-ragen, wie die Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel liebevoll genannt wird.

Prestige, Macht und Geld Ein berühm-ter ehemaliger Insasse des Santa Fu ist Mike Weppler, genannt Milliarden-Mike. Eines seiner zahlreichen Verge-hen: Er verkaufte Villen, die ihm – nun ja – nicht wirklich selbst gehört haben. Während die meisten ihn einen Hoch-stapler nennen würden, bezeichnet er

„Irgendwann kommt dieser Moment, an dem ich mir selbst glaube, dass ich die Karte habe verschwinden lassen.“JAN LOGEMANN ZAUBERKÜNSTLER

sich in Interviews gerne als Geschich-tenerzähler. „Viele Hochstapler stellen sich hinterher sehr schillernd dar, um ihre Tat vor sich und anderen weni-ger verwerflich erscheinen zu lassen“, sagt Sonja Veelen. Sie ist Autorin des Buches „Hochstapler – wie sie uns täu-schen“ und arbeitet am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Phi-losophie an der Philipps-Universität Marburg. Beim Hochstapeln gehe es laut Veelen darum, anderen vorzuma-chen, man habe eine höhere soziale Position inne, als es in Wirklichkeit der Fall ist: „Hochstapler tun so, als seien sie reicher, wissender, ausgebil-deter und angesehener. Dadurch er-hoffen sie sich meist Prestige, Macht und Geld – oder leben schlicht un-erlaubt ihren Traumjob. Manchmal ist es auch ein gefühlter großer sozialer

Druck, der zum Hochstapeln antreibt, etwa den gescheiterten Medizinstu-denten dazu verleitet, in sein Berufs-leben zu starten, als hätte er die Prü-fung ohne Mühe bestanden.“

Es ist fast ein wenig paradox: Je grö-ßer der Schwindel, desto eher glauben wir dem Hochstapler. Ein Beispiel ist die Gaukelei des Victor Lustig: 1925 hatte der Hochstapler in der Zeitung gelesen, dass der Eiffelturm immer mehr verfällt und eventuell abgeris-sen werden solle. Kurzerhand gab er sich als stellvertretender General-direktor des Postministeriums aus und fälschte eine Ausschreibung, die den Eiffelturm zum Verkauf anbot. Er verschickte Einladungen zu Verkaufs-verhandlungen an Pariser Schrott-händler – und tatsächlich kaufte einer von ihnen die 7.000 Tonnen Eiffelturm-

Stahl für rund 50.000 Dollar, was heute etwa einem Wert von 700.000 Dollar entspricht. Lustig setzte sich mit dem Geld nach Wien ab. Der Schrotthänd-ler ging derweil aus Scham nicht zur Polizei, was Lustig einen Monat später veranlasste, den Trick noch einmal zu versuchen, womit er jedoch scheiterte. Gefasst wurde er für den Coup den-noch nicht.

Wir alle gehen Hochstaplern allzu leicht auf den Leim. Das liege laut Vee-len vor allem daran, dass sie bestimm-te Mechanismen und Automatismen manipulieren, auf deren Funktionie-ren wir uns im Alltag verlassen müs-sen. Es ist ein wenig wie bei der Uhr im Foyer des Magiculum, von der wir selbstverständlich annehmen, dass sie uns nicht narren möchte. „Wir ge-hen grundsätzlich erst einmal davon

3_ Manchmal glaubt Logemann selbst, dass er Karten ma-gisch verschwinden lassen kann.

4_ Sicher keine Vorspiegelung falscher Tatsachen: Sonja Veelen forscht zum Thema Hoch-stapler.

5_ Hirnforscher John Dylan Haynes weiß: Nichts und niemand täuscht so gut wie unser Gehirn.

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Reportage

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Reportage

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hellhörig. Wer aber an einer stark befahrenen Straße lebt, der hört ir-gendwann die vorbeifahrenden Autos kaum noch.“ Sprich: Der Zauberkünst-ler, der alle auf seine rechte Hand ach-ten lässt, kann mit seiner linken tun und lassen, was er möchte. Der Hoch-stapler nutzte laut Veelen wiederum Uniformen und Titel, um sein Publi-kum durch den Glanz des Edlen vom Nichtvorhandenen abzulenken.

Im Grunde ist es so, dass das Bild, welches wir von der Welt haben, nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, sondern nur mit unterschiedli-chen Gehirnzuständen. Als Laie kann man die Vorstellung haben, dass das, was wir durch die Augen sehen und durch die Ohren hören, ein perfek-tes Abbild der Wirklichkeit ist. Heute weiß man, dass das Gehirn als Mittler zwischen den Sinnen und der Wirk-lichkeit vereinfacht, verändert und verzerrt – so lange, bis alles einen Sinn ergibt. „Bestes Beispiel sind die Augen: Auf unserer Netzhaut haben wir ein zweidimensionales Bild. Trotzdem gaukelt unser Gehirn uns vor, wir sä-hen die Welt in 3D“, sagt Haynes.

aus, dass unser Gesprächspartner uns die Wahrheit erzählt. Wenn er dann auch noch bestimmte Symbole benutzt, mit denen wir Expertentum verbinden, etwa Mediziner-Fachjar-gon redet oder eine Richterrobe an-hat, dann stärkt er damit unser Ver-trauen noch“, sagt Veelen.

Das Schauspiel wird Realität So betrach-tet, gibt es deutliche Parallelen zwi-schen dem Hochstapler und dem Zau-berkünstler: „Beide sind Meister der Täuschung und benutzen ähnliche Techniken. Beispielsweise die emo-tionale Ablenkung: Mit ihrem Charme und Witz bringen sie ihre Zuschauer oder Opfer dazu, nicht dorthin zu schauen, wo das Kunststück passiert, sondern nur dorthin, wo die Illusion wirklich wirkt“, sagt Veelen. Und wie beim Zauberkünstler, der plötzlich selbst an die Magie in seinem Stück glaubt, tricksen sich auch Hochstapler des perfekten Eindrucks wegen schon

„Am überzeugendsten wirkt ein Hochstapler, der selbst an seine Lüge glaubt.“SONJA VEELEN AUTORIN DES BUCHES „HOCHSTAPLER – WIE SIE UNS TÄUSCHEN“

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6_ Nur ein Schein-bild? Bei Logemanns

Tricks wird keiner um sein Geld gebracht.

7_ Wie von Zauber-hand? Die meiste

Zeit beim Vorberei-ten eines Tricks geht

bei Logemann für das Üben von Hand-

griffen drauf.

8_ Keine Angst vor Nähe: Logemann

lässt sein Publikum oft selbst ran an

die Karten.

Im Gegensatz zu Zauberkünstlern und Hochstaplern täuscht unser Gehirn uns regelmäßig. Bestes Beispiel sind optische Illusionen, von denen die Müller-Lyer-Täuschung sicherlich zu den bekanntesten gehört:

Auf den ersten Blick ist für uns ganz klar: Die Linie mit den Pfeilen nach innen ist die längere. Erst wenn wir nachmessen, stellen wir verwundert fest, dass beide Linien gleich lang sind. Tatsächlich haben wir die Wirklichkeit verzerrt wahrgenommen.

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mal selbst aus. „Am überzeugendsten wirkt ein Hochstapler, der selbst an seine Lüge glaubt“, so Veelen. „Wer ohne Lizenz eine Passagiermaschine fliegt, wird für einen Piloten gehal-ten und auch so behandelt. Dadurch verschmelzen das Selbst und die Rolle mehr miteinander.“

Warum wir in den meisten Fällen weder Hochstapler enttarnen noch Magier entzaubern können, hängt auch damit zusammen, wie unser Gehirn funktioniert. „Wir nehmen immer nur eine sehr vereinfachte Welt wahr“, sagt der Hirnforscher

John-Dylan Haynes, der als Professor am Bernstein Center for Computa-tional Neuroscience der Charité Ber-lin arbeitet. „Unser Gehirn ist ständig damit beschäftigt, Informationen zu verdichten, um ein sinniges Bild ent-stehen zu lassen. Ein wichtiges Werk-zeug, damit die Informationsflut nicht aus dem Ruder läuft, ist die Aufmerk-samkeitssteuerung: Wir richten un-sere Aufmerksamkeit normalerweise auf Dinge, die ungewöhnlich sind. Wenn wir beispielsweise in einem ab-gelegenen Forsthaus wohnen, werden wir bei jedem vorbeifahrenden Auto

Die Welt in unseren Köpfen „Bei op-tischen, akustischen oder sonstigen sinnhaften Illusionen wird in unseren Köpfen ein reales Ding der Wirklich-keit verzerrt. Jeder von uns unterliegt im Alltag Illusionen. Anders sieht es aus beim Phänomen der Halluzinatio-nen: Hier wird etwas Nichtexistieren-des im Gehirn erst geschaffen – sei es durch Drogen, Krankheiten oder sons-tige Fehler im Gehirn“, sagt Haynes. Dabei wird besonders deutlich, dass

nur unser Gehirn bestimmt, was wir als Realität wahrnehmen. Einige inte-ressante Fälle zu solchen Phänomenen hat der New Yorker Neurologe Oliver Sacks in seinem Buch „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwech-selte“ gesammelt. In einem Fall sah eine Gehirntumor-Patientin immer wieder Szenen aus ihrer indischen Heimat vor ihren Augen. Sie erschie-nen ihr im Moment der Halluzination immer als real – und glücklicherweise als schön. Erst nach den Anfällen war ihr bewusst, dass sie die ganze Zeit im Krankenhaus gelegen hatte. In einem anderen Fall hörte eine ältere Dame im Altersheim von heute auf morgen Musik aus ihren Kindheitstagen in ihrem Kopf – und zwar so laut, dass sie kaum noch etwas anderes hören konnte. Solche gefühlten Wahrheiten können weder Zauberkünstler noch Hochstapler erschaffen. Das schafft nur der größte Gaukler in der Runde: unser Gehirn, in dem … Tack, tick, tack, tick. … eben auch manchmal alles ver-kehrt läuft. ←

www.janlogemann.de 12 PERSPEKTIVE 2_2018

Reportage Reportage

2_2018 PERSPEKTIVE 13

Klingt ja furchtbarBrian Epstein ist Schallplattenver-käufer und versucht seit Neuestem sein Glück nebenbei als Manager einer unbekannten Musiktruppe. Am Neujahrstag 1962 ist er guter Dinge: Seine Jungs dürfen endlich vor einem großen Musiklabel vorspielen. 15 Lie-der gibt die Band zum Besten – und es klingt gut. Dick Rowe, der beim Plattenlabel Decca für die Künstler-suche verantwortlich ist, sieht das

allerdings anders: „Mister Ep-stein, Sie haben doch einen gut laufenden Plattenladen. Vielleicht sollten Sie dorthin zurückkehren“, sagt er großspurig. „Gitarrenbands geraten aus der Mode.“ Mit der Prognose, dass Epsteins Band überhaupt keine Zukunft im Showbusiness habe, lehnt er die Truppe ab. Ach ja, der Name der Band war übrigens: The Beatles.

Ein letzter SatzFrüher war es immer das Gleiche mit dem Kaffee: Lecker, duftend, ener - giespendend – aber am Ende ver-mieste einem der Bodensatz die letzten Schlucke. Dann kam Frau

Bentz aus Dresden: Sie stibitzte die Löschblätter aus den Schulheften

ihrer Söhne, schnitt sie zurecht

und legte sie in eine durchlöcher-te Konservendose, um den Kaffee damit zu filtern. 1908 gründete Bentz ein Unternehmen mit ihrer Idee. Ihr Startkapital betrug gerade mal 73 Pfennig – Erfolg hatte sie trotzdem. Ihr Vorname gilt seitdem übrigens als Synonym für Kaffeefilter: Melitta.

Zähe SacheJeder Mensch will sauber sein – dach-te sich William Wrigley Jr., als er 1891 sein Seifen-Unternehmen gründete. Als kleines Geschenk packte er ein Tütchen Backpulver obendrauf. Die-ses erfreute sich so großer Beliebtheit, dass Wrigley es künftig separat ver-kaufte. Er legte allerdings auch dem Backpulver eine Kleinigkeit bei: zwei

Streifen Kaugummi. Die schmeckten den Kundinnen so gut, dass sie das Backpulver nur wegen eben jener Leckerei kauften. Und Wrigley er-kannte, dass hier seine Zukunft liegt. Heute hat die Wrigley Company rund 16.000 Mitarbeiter und macht rund sechs Milliarden Dollar Umsatz pro Jahr mit Kaugummis. Sauber!

Ans Telefon gegangen, als der E-Mail-Ton erklungen ist? Peinlich. Die auswendig gelernte IBAN korrekt in ein Formular eingetragen? Beachtlich. Manchmal sind wir mentale Geisterfahrer, manchmal mächtige Intelligenz-bestien. Dabei sehen echte geistige Entgleisungen und wahre Genie streiche ganz anders aus.

Üble BrüheAustralien, 1984. Schon seit Jah-ren war der australische Arzt Barry Marshall überzeugt davon, dass Magengeschwüre nicht hauptsächlich von Stress und falscher Ernährung ausgelöst werden. Seine Vermutung: Ein Bakterium namens Helicobacter pylori steckt dahinter. Die Kollegen hatten für diese Theorie nur ein mü-des Lächeln übrig, weil sie der Mei-

nung waren, dass kein Bakterium in der Magensäure überleben kann. Was also tun, um das Gegenteil zu bewei-sen? Marshall braute sich eine eklige schlammige Bakterienbrühe – und zack, rein damit! Einige Tage später bekam er die erhoffte Gastritis, die er erfolgreich mit Antibiotika behandeln konnte. 2005 gab’s für Marshall dann den wohlverdienten Nobelpreis. Prost!

Kein Sche*ß!Vom Bundespräsidenten über den Bundesverkehrsminister bis hin zum hessischen Ministerpräsidenten – zur Eröffnungsfeier des Intercity-

Bahnhofs Kassel-Wil-helmshöhe im Jahr 1991 hat sich hoher Besuch angekündigt. Die Vorbe-reitungen des Festkomi-tees laufen reibungslos, nur irgendwann kommt doch eine Frage auf:

Wo sind eigentlich die Bahnhofs-toiletten? Die Organisatoren fragen bei den Architekten nach. Die kratzen sich am Kopf: „Toiletten? Ähm. Ups.“ Kurzum: teurer Bahnhof mit viel Ladenfläche – aber kein Ort für die wirklich wichtigen Geschäfte. Die rund 2.500 Gäste der Eröffnungs feier mussten mit zwei provisorischen Toilettenhäuschen auf dem Bahn-hofsparkplatz vorliebnehmen. Man munkelt, sie stünden heute noch an.

GRÜTZE IM KOPF VOLL GUTER IDEEN

14 PERSPEKTIVE 2_2018

Entscheidungen Entscheidungen

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Streng genommen kleidet sich jemand mit Ihren Worten, beispielsweise um jemandem den Kopf zu verdrehen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen?Nein, letztlich ist das einfach eine Dienstleistung. Mein Gegenüber be-nötigt eine Formulierungshilfe, damit es beim anderen auch so ankommt, wie es gemeint ist. Wir nehmen bei so vielen Dingen Hilfe in Anspruch. Aber sobald es um Emotionen geht, wird das von manchen kritisch gesehen. Ich würde beispielsweise nie eine wis-senschaftliche Arbeit für jemanden schreiben. Mein Auftraggeber macht sich Gedanken über den Inhalt und ich bringe das dann in Form.

Gibt es bestimmte Kundentypen?Drei Viertel sind Männer ab 30, vom Arbeiter bis zum Akademiker ist da alles dabei. Der Großteil sind wirklich tolle Menschen, die einfach Angst ha-ben, etwas falsch zu machen oder sich falsch auszudrücken. Viele denken zu-nächst, sie könnten das selbst schrei-ben, aber das ist gar nicht so einfach.

Lassen Ihre Kunden Sie einfach drauflosschreiben?Mein Gegenüber ist für mich wie ein Romancharakter, aus dessen Sicht ich schreibe. Die Inspirationen kom-men direkt von meinen Kunden, die mich telefonisch briefen. Jede Liebes-geschichte ist anders und individuell, deshalb gibt es jedes Mal neue Impul-se für die Texte. Natürlich achte ich auf eine gewisse Dramaturgie und verwende auch den Duktus meiner Kunden in den Briefen. Die schönsten Liebesbriefe sind letztlich die, die ein-fach aus dem Herzen kommen.

Warum beauftragt man Sie?Die meisten engagieren mich nach einer Trennung oder während einer Beziehungskrise. Ich bleibe aber rela-tiv distanziert, schließlich bin ich kei-ne Psychologin oder beste Freundin.

Manche Kunden schütten mir am Telefon dennoch ihr Herz aus, aber spätestens nach einer Stunde mache ich dann Schluss.

Gibt es „Mehrfachtäter“ unter ihren Kunden?Ja, manche kommen im Lauf der Jahre immer wieder. Für den ein oder ande-ren habe ich auch schon andere Texte geschrieben, beispielsweise Presse-meldungen.

Aber warum schreibt man denn heutzutage überhaupt noch Briefe? Bei Briefen hat man das Gefühl, dass man sich damit auseinandersetzen muss. Da hat sich jemand Zeit genom-men, schönes Papier gekauft, einen langen Text geschrieben und ist dann damit zur Post gelaufen – dem muss man antworten. Anders als bei Whats-App und Co., wo die Kommunikation sehr schnell und verkürzt ist. Briefe sind da wertiger, sie sind etwas Beson-deres.

Sie setzen sich viel mit Emotionen auseinander – wie wirkt das auf Sie?Als Person verändert mich der Job nicht so stark. Allerdings kann mich auch nichts mehr schocken, was die Liebe angeht. Ich habe mittlerweile schon eine Menge gesehen. Alles ist möglich, egal was der andere gemacht hat. Es gibt einfach nichts, was es nicht gibt in der Liebe.

Was waren Ihre prägendsten Erlebnisse?Da gibt es einige: Einmal hat ein Va-ter, dessen Kind verstorben war, mich gebeten, einen Abschiedsbrief für ihn zu schreiben. Das war ein wirklich

Frau Nunziante, wie wird man denn Liebesbrief-Ghostwriterin?Während meines Studiums in Lon-don war ich auf der Suche nach ei-nem Nebenjob und wollte unbedingt schreiben. Ich habe dann bei Feine-Reime.de als Ghostwriterin angefan-gen und anfangs auch noch Gedichte geschrieben. Im Lauf der Zeit wurden die Liebesbriefe immer mehr nach-gefragt und irgendwann habe ich dann nur noch Liebesbriefe für die Agentur geschrieben. Mittlerweile bin ich hauptberuflich als freie Autorin tätig, schreibe aber immer noch gerne Liebesbriefe für andere.

Wie viele Briefe haben Sie bisher geschrieben?Schwer zu sagen, sicher mehrere Hun-dert, zeitweise waren es zwei bis drei pro Woche.

Und wie ist Ihre Erfolgsquote? Das kann ich leider nicht sagen, weil ich nur ganz selten ein Dankeschön be-komme. Die Briefe sind in der Regel ein Türöffner, der Rest entwickelt sich von alleine, damit habe ich dann nichts mehr zu tun. Schreiben ist für mich ein Handwerk. Ich will das gut formu-lieren und nicht eine Beziehung retten. Das verstehen meine Kunden aber.

„Briefe sind wer- tiger, sie sind etwasBesonderes.“

„Die schönsten Liebesbriefe kommen aus dem Herzen“

Jeden Tag werden in Deutschland – trotz WhatsApp und Co. – rund 60 Millionen Briefe verschickt. Laura Nunziante hat daran einen kleinen Anteil: Die freie Autorin hilft dabei, anderen den Kopf zu verdrehen – als Ghostwriterin für Liebesbriefe.

ZUR PERSON

Die gebürtige West-fälin Laura Nunziante studierte Creative Writing an der London Metropolitan University und gewann 2011 den renommierten Sandra Ashman Poetry Award. Im Anschluss arbeitete die 31-Jährige als Jour-nalistin und Werbetex-terin. Seit 2013 ist sie als freie Autorin tätig, zunächst in Frankfurt am Main, mittlerweile in Berlin.

Interview Interview

2_2018 PERSPEKTIVE 1716 PERSPEKTIVE 2_2018

W enn Sie 100 Leute auf der Straße fragen: „Was ist für Sie das Wichtigs-

te im Leben?“ – die meisten werden wohl antworten: „Gesundheit“. Was sie nicht antworten werden: bino-mische Formeln oder Gedichtin-terpretationen. Keine Frage, eine breite Schulbildung ist wichtig. Aber warum vernachlässigen wir in der Bildung eigentlich das, was uns am wichtigsten ist, nämlich unsere Gesundheit? Und damit meine ich nicht, dass man im Biologieunter-richt lernt, wie sich Zellen teilen oder wie die Muskeln im Fuß hei-ßen. Was fehlt, sind allgemeine Ge-sundheitskompetenz und das rich-tige Gefühl für den eigenen Körper: Wie geht es mir? Wie tue ich mei-nem Körper etwas Gutes? Was hilft mir, wenn es mir nicht gut geht?

Was die Oma noch wusste Früher gab es klassischerweise die Mama oder die Oma, die einschätzen konnte, wann es reicht, über die Wunde zu pusten, und wann man zum Arzt muss. Das war noch nicht optimal, aber wenigstens etwas. Heute ist das mit der Gesundheit und dem eige-nen Wohlbefinden noch komple-xer geworden, denn man kann tau-sende angebliche Experten zu Rate ziehen: Jedes Symptom lässt sich googeln – blöd dabei ist: Aus Kopf-schmerzen wird schnell ein Hirntu-mor, aus den Pizzabauch-Krämpfen Magenkrebs und aus einem einge-schlafenen Arm ein Herzinfarkt.

Späte Rache Es geht aber nicht nur um „Dr. Google“: Themen, die jeden von uns betreffen, sollten von klein auf erlernt werden: gesunde Ernäh-

rung, ausreichende Bewegung und seelische Gesundheit. Als junger Mensch ist das Thema Gesundheit noch nicht so relevant. Der Körper macht vieles mit – und verzeiht auch viele Fehltritte. Die rächen sich aber unter Umständen später, beispielsweise in Form von Volks-krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen oder Depressionen.

Eine Stunde Gesundheit Ich finde: Gesundheit gehört auf den Stun-denplan. Und zwar am besten als eigenes Schulfach, praxisorientiert, nicht theoretisch, nicht verklemmt und nicht einschläfernd. Das kann jungen Menschen helfen zu rea-lisieren, warum ihre Gesundheit auch schon jetzt eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt und nicht erst in zwanzig Jahren. Denn wenn wir ehrlich zu uns selbst sind: Nach ei-nem anstrengenden Arbeitstag ist die Couch doch verlockender, als sich über Gesundheitsthemen zu informieren.

Also, was stoppt uns? Verstaubte Lehrpläne? „Das haben wir schon immer so gemacht"? Unsere Kin-der und unsere Gesundheit – das sind vielleicht zwei der wichtigsten Dinge im Leben. Es wird Zeit, dass wir beidem mehr Aufmerksamkeit schenken. ←

Dr. Johannes Wimmer (34) ist praktizierender Arzt und Internetmedizi-ner. In den NDR-Sen-dungen „Visite“ und „Dr. Wimmer – Wissen ist die beste Medizin“, sowie auf seiner Facebook-Seite gibt er alltagsnahe Tipps zur Gesundheit.

Am 30. Mai 2018 erscheint die zweite Ausgabe seines Magazins „Dr. Wimmer“, erhältlich am Kiosk und im Zeitschriftenhandel oder online unter www.dr- wimmer-magazin.de

schwerer Auftrag für mich. Ein ande-res Mal hatte mich eine Frau beauf-tragt, die nach vielen unglücklichen Beziehungen von der Liebe enttäuscht war. Sie erinnerte sich an ihren ers-ten Freund, mit dem sie ihre schönste Beziehung hatte, und bat mich, einen Brief an ihn zu schreiben. Ob sie wie-der glücklich geworden ist, weiß ich allerdings nicht.

Was lernen Sie aus Ihrem Job über Ihre Mitmenschen?Dass jeder Mensch fähig ist zu lieben. Männern wird ganz oft Unrecht ange-tan, was Gefühle angeht. Die Männer, mit denen ich zusammenarbeite, ha-ben große Emotionen. Sie haben nur Angst davor, etwas falsch zu machen. Es gibt eine ganz tiefe Empfindsam-keit im männlichen Wesen. Die Vorur-teile, wie Männer angeblich sind, habe ich durch meine Arbeit abgelegt – das wird ihnen einfach nicht gerecht. Al-lerdings finde ich es schon schräg, dass

manche Männer eine Stunde mit mir reden, aber nicht mit ihren Frauen.

Haben Sie schon mal einen Brief geschrieben, mit dem jemand Schluss machen wollte?Nein, das würde ich auch nicht ma-chen. Das muss derjenige schon selbst erledigen.

Und wie steht’s mit einem Liebesbrief in eigener Sache?Nein, ich selbst schreibe nur Briefe, wenn ich echt sauer bin (lacht).

Wenn unsere Leser nun ohne Ihre Hilfe einen Brief verfassen möchten – was raten Sie ihnen?Ein guter Liebesbrief sollte nicht län-ger als zwei Seiten sein, sonst wie-derholt man sich nur. Vermeiden Sie unbedingt Klischees! Statt von roten Rosen und den Sternen am Himmel zu schwadronieren, gehen Sie lieber auf die von Ihnen verehrte Person ein, beispielsweise was Ihnen an ihr gefällt. So toll Goethe oder Mascha Kaleko auch sein mögen, kopieren Sie möglichst keine anderen Autoren. Ein guter Liebesbrief muss nicht schön, sondern ehrlich sein! ←

„Männern wird ganz oft Unrecht angetan, was Gefühle angeht.“

Prost! Im Juni erscheint im Droemer Knaur Verlag ihr erstes Buch „Salute! Wie ich mit ganz Europa Brüder-schaft trank“.

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Umschlaggestaltung: semper smile, München Umschlagabbildung: XXX

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www.lauraelisanunziante.de www.feinereime.de

Nicht für die Schule, sondern für das Leben sollen wir ler-nen. In Sachen Gesundheit gilt im deutschen Schulsystem aber: Note un-genügend.

Setzen, sechs!

18 PERSPEKTIVE 2_2018

Interview Meinung

2_2018 PERSPEKTIVE 19

fischköppe

Mit einem IQ von durchschnitt-lich 113 stehen Hamburger im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Das Schlusslicht bildet

Wiesbaden mit nur 85 Punkten – das ergab zumindest eine Auswertung der Quizseite

www.mein-wahres-ich.de.

quelle: mein-wahres-ich.de

schlaukopf

Sicher verwahrt

1955 wurde Albert Einsteins Leichnam ver- brannt – doch nicht sein Gehirn. Der Patholo-ge Thomas Harvey wollte seinen überragen-

den Intellekt ergründen und raubte dem Genie kurzerhand seinen Denkapparat und seine

Augen. Bis heute liegen die Augen von Einstein in einem Safe in New York.

quelle: n-tv.de

kleine gesten

Touch me if you can

Unauffällige Berührungen machen Menschen sympathischer. Schon eine leichte Berührung

reicht aus, um im Gehirn den Neurotransmitter Oxytocin auszuschütten. Das sogenannte Kuschel-hormon fördert die soziale Bindung und bewirkt,

dass der Gesprächspartner mit Vertrauen, Großzü-gigkeit und Hilfsbereitschaft in Verbindung

gebracht wird.

quelle: welt.de

kopfakrobat

Pi mal Daumen

Der Inder Suresh Kumar Sharma ist Weltrekordhalter, wenn es um die Zahl Pi geht.

In 17 Stunden und 14 Minuten sagte er 70.030 Nachkomma-

stellen fehlerfrei auf.

quelle: pi-world-ranking-list.com

KOPF – SCHWARZ AUF WEISS

HIRNSCHMALZ

70 %gen-ial

der Intelligenz sind vererbt. Der Apfel fällt also doch nicht

weit vom Stamm.

quelle: zeit.de

grössenvergleich

Gehirne auf der Waagschale

wasserkopf

Unser Gehirn besteht zu mindestens 80 Prozent aus Wasser.

quelle: focus.de

kopfkino

Männer denken im Schnitt

Mal am Tag an Sex, Frauen

Mal.

quelle: 20min.de

9,918,6

hohlkopf

Die Entdeckung der Winzigkeit

Eigentlich wollte ein 44-jähriger Beamter nur sein Bein untersuchen

lassen. Doch als die Ärzte eine Computer- und Kernspintomografie

durchführten, staunten sie nicht schlecht: Der Kopf des Mannes war

wortwörtlich hohl und das noch vorhandene Gehirn völlig an den

Rand des Schädels gedrückt. Neuropsychologische Untersuchun-

gen ergaben einen IQ von 75. Obwohl der zweifache Familienvater

nur zehn Prozent der üblichen Hirnmasse besitzt, führt er ein ganz

normales Leben.

quelle: spiegel.de

3 , 1 4 1 5 9 2 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 2 6 4 3 3 8 3 2 7 9 5 0 2 8 8 4 1 9 7 1 6 9 3 9 9 3 7 5 1 0 5 8 2 0 9 7 4 9 4 4 5 9 2 3 0 7 8 1 6 4 0 6 2 8 6 2 0 8 9 9 8 6 2 8 0 3 4 8 2 5 3 4 2 1 1 7 0 6 7 9 8 2 1 4 8 0 8 6 5 1 3 2 8 2 3 0 6 6 4 7 0 9 3 8 4 4 6 0 9 5 5 0 5 8 2 2 3 1 7 2 5 3 5 9 4 0 8 1 2 8 4 8 1 1 1 7 4 5 0 2 8 4 1 0 2 7 0 1 9 3 8 5 2 1 1

0 5 5 5 9 6 4 4 6 2 2 9 4 8 9 5 4 9 3 0 3 8 1 9 6 4 4 2 8 8 1 0 9 7 5 6 6 5 9 3 3 4 4 6 1 2 8 4 7 5 6 4 8 2 3 3 7 8 6 7 8 3 1 6 5 2 7 1 2 0 1 9 0 9 1 4 5 6 4 8 5 6 6 9 2 3 4 6 0 3 4 8 6 1 0 4 5 4 3 2 6 6 4 8 2 1 3 3 9 3 6 0 7 2 6 0 2 4 9 1 4 1 2 7 3 7 2 4 5 8 7 0 0 6 6 0 6 3 1 5 5 8 8 1 7 4 8 8 1 5 2 0 9 2 0 9 6 2 8 2 9 2 5 4 0 9 1 7 1 5 3 6 4 3 6 7 8

reize

Wahre Sinnflut

Pro Sekunde verar-beitet unser Gehirn

rund 11 Millionen Sinneseindrücke. Davon nehmen wir aber nur 40 bewusst wahr.

quelle: spiegel.de

gäääääähnie

Schlau macht müde

Denken kann ganz schön anstrengend

sein. Laut einer amerikanischen Studie

gibt es tatsächlich einen Zusammenhang

zwischen der Länge des Gähnens und der Hirnleistung: Wer am längsten gähnt, hat

die meisten Zellen in der Hirnrinde.

Elefant: 5 kg

Schaf: 100 g

Pottwal: 9,5 kg

Mensch: 1,4 kg

Schimpanse: 400 g

Maus: 0,5 g

quelle: „biologische psychologie“ von birbaumer / schmidt

20 PERSPEKTIVE 2_2018 2_2018 PERSPEKTIVE 21

NEUES VON DER SCHWENNINGER

gesunde ernährung

Tutti Frutti – fünf Mal am Tag

Statt Süßes naschen öfter in den sauren Ap-fel beißen – und das am besten fünfmal täg-lich. Dieser Herausforderung stellten sich

Ende vergangenen Jahres fünfzehn Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Schwenninger Kran-kenkasse in Hamburg. Das Ziel: Jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse essen, idealerweise drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. Die Faustregel für gesunde und ausgewogene Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Er-nährung (DGE) war nicht länger eine freundli-che Empfehlung, sondern wurde zur sportlichen

Kampfansage. In drei Teams traten die Obst-geweihten gegeneinander an, um alle Obst- und Gemüseportionen zu zählen, die sie während der Arbeitszeit verzehrten: Jede Banane im Müsli, jeder Salat am Mittag gab einen Punkt, der auf einem Teamplakat angekreuzt werden konnte. So hatten die Teilnehmer immer den Überblick, welches Team gerade vorne liegt. Thies-Benedict Lüdtke aus dem Team Gesundheitsförderung der Schwenninger, der die Aktion betreute, be-schwichtigt: „Die Teilnahme für die Mitarbeiter in Hamburg war natürlich freiwillig und es war auch nicht verpflichtend, fünf Portionen pro Tag zu essen. Die Maßnahme ist Teil der betriebli-chen Gesundheitsförderung, um die Mitarbeiter für eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur sensibilisieren. Darüber hinaus war das Gan-ze natürlich auch ein großer Spaß!“

Das Gewinnerteam aus der Schwenninger-

Geschäftsstelle in Hamburg.

Alle Informationen zum MedPLUS- Programm der Schwenninger unter:

www.Die-Schwenninger.de/MedPLUS

Besonders ausführ-liche Informationen zum Thema Diabetes mellitus einschließlich aller Angebote finden Sie hier:

www.Die-Schwenninger.de/Diabetes

dmp-programme / medplus

Bessere Hilfe für chronisch Kranke

W ie lassen sich Diabetes mellitus, Brustkrebs oder chronische Herz- und Lungenerkrankungen optimal

behandeln? Die umfassenden und kostenfreien MedPLUS-Behandlungsprogramme der Schwen-ninger Krankenkasse, speziell für Kunden mit chronischen Erkrankungen, geben darauf eine Antwort. Seit diesem Jahr hat die Schwenninger ihre MedPLUS-Programme sogar noch erweitert. Karen Bauer, Teamleiterin Leistungen in der Geschäftsstelle Hamburg, nennt die wichtigs-ten Neuerungen: „Erstens steht das Asthma-Pro-gramm nun schon Kindern ab zwei Jahren offen. Zweitens werden wir die Behandlung von Herz-insuffizienz zu einem eigenständigen Programm machen, bislang ist es Teil des Behandlungspro-gramms Koronare Herzkrankheit (KHK).“ Be-reits heute eingeschriebene Teilnehmer müssen

jedoch nichts unternehmen, die behandelnden Ärzte kümmern sich um alle Änderungen. Als dritte Änderung wurde die Teilnahmedauer am Brustkrebs-Programm von fünf auf zehn Jahre verdoppelt. Außerdem ist das Diabetes-1-Pro-gramm nun auch für Schwenninger-Kunden im Saarland verfügbar. „Wir hoffen, auf diese Wei-se mehr chronisch kranke Kunden zu erreichen und ihnen noch besser zu helfen“, so Bauer.

Optimal abgestimmt Bei den MedPLUS-Program-men, auch Chroniker-Programme oder Disease-Management-Programme (DMP) genannt, sind alle Beteiligten optimal aufeinander abgestimmt: Alle relevanten Ärzte und Therapeuten arbeiten eng zusammen und behandeln die Kunden der Schwenninger nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen. Ab 2019 und 2020 sollen die struk-turierten Behandlungsprogramme auch auf die Diagnosen Depression und Rückenbeschwerden ausgeweitet werden. Alle Fragen zu den Med-PLUS-Behandlungsprogrammen beantwortet die Schwenninger telefonisch über ihre Service-Hot-line: 0800 3755 3755 5. ←

Alles gegeben Um den vorweihnachtlichen Ver-lockungen etwas entgegenzusetzen, zählten von Anfang Oktober bis Anfang Dezember die Teilnehmer ihre täglichen Leistungen. Nach 43 nervenaufreibenden Wettkampftagen stand das Ergebnis fest: Um Platz eins gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Gewinnerteam verspeiste 440 Portionen Obst und Gemüse – das entspricht im Schnitt rund zwei Portionen pro Kopf und Ar-beitstag. Knapp dahinter wurden insgesamt 434 Portionen notiert. Das Team auf Platz drei doku-mentierte insgesamt nur 225 Portionen – das ent-sprach pro Teammitglied immerhin einer Porti-on Obst oder Gemüse während der Arbeitszeit. Statt immergrünem Siegerkranz gab es für die ruhmreichen Gewinner eine selbstgebackene Schokoladentorte, die Anfang des Jahres feier-lich überreicht wurde. Bei so viel Einsatz für die gesunde Sache war dieser Preis redlich verdient, denn bei einer ausgewogenen Ernährung hat in Maßen auch Süßes seinen Platz. Generell aber gilt in der Gemüse-Arena: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. ←

Gesünder leben ist einfacher, als Sie den-ken. Wir unterstützen Sie dabei mit unserer Kampagne „Gesünder leben … mach es.“. Jetzt mitmachen und tolle Preise gewinnen:

www.mach-es.de

Obst und Gemüse über-leben nicht lange in der Schwenninger-Geschäfts-stelle in Hamburg.

2_2018 PERSPEKTIVE 2322 PERSPEKTIVE 2 _2018

entspannung

Einfach „Chillaxt“

Depressionen, Burnout und Mobbing ma-chen auch vor Kindern keinen Halt. Aus einer Studie der Schwenninger Kranken-

kasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ geht hervor, dass sich jeder zweite junge Erwachsene zwi-schen 18 und 34 oft gestresst fühlt. Die Gründe sind vielfältig: Konkurrenz- und Leistungsdruck, Reizüberflutung durch ständiges Smartphone-Checken oder Stress mit Mitschülern und Eltern können das psychische Wohlbefinden junger Menschen erheblich beeinträchtigen. Immer häufiger klagen Schüler deshalb über ständige Müdigkeit, Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen oder verlieren plötzlich ihren Appetit.

Fortbildung an Schulen Als Antwort auf diese alarmierenden Zahlen hat die Schwenninger 2017 das Pilotprojekt „Chillaxt durch den Tag“ an baden-württembergischen Schulen ins Leben gerufen. Das Programm wurde gemeinsam mit Experten des Instituts für präventive Diagnostik, Aktivitäts- und Gesundheitsförderung (IDAG) und Prof. Dr. Klaus Bös, Professor für Sportwis-senschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), entwickelt und richtet sich an Schüler der Klassen vier bis sechs. Das kostenlose Angebot der Schwenninger wird vom Kultusministerium Baden-Württemberg gefördert und soll ab 2019 auch bundesweit an Schulen angeboten werden.

Weitere Informationen zum Thema Seelische Gesundheit sowie Leis-tungen und Angebote der Schwenninger finden Sie hier:

www.Die-Schwenninger.de/Seelische-Gesundheit

Hier finden Sie Präventions-Angebote der Schwenninger in Ihrer Nähe:

www.Die- Schwenninger.de/Kursdatenbank

Kein Stress Zusammen mit ihren Lehrern und Schulsozialarbeitern erlernen die Schüler in pra-xisnahen und spielerischen Übungen bestimmte Methoden, die ihnen dabei helfen, mit Stress-situationen und psychischer Belastung besser umzugehen – so lassen sich ernsthafte Erkran-kungen vorbeugen. Das Projekt gliedert sich in die Module Psychologie, Bewegung sowie Ent-spannung und umfasst 16 Unterrichtseinheiten. Die Schüler können entweder unterrichtsbeglei-tend, in Arbeitsgemeinschaften oder in Form von Projekttagen am Angebot teilnehmen. Bei einem Informationsabend werden die Eltern über den Aufbau und Ablauf des Programms informiert. Dabei erfahren sie, wie sie Stress bei ihrem Kind frühzeitig erkennen und es im Umgang damit unterstützen können.

Bisher haben sechs Schulen in Baden-Würt-temberg das Angebot in Anspruch genommen, darunter die Realschule Ravensburg. „Für uns ist es wichtig, unsere Schüler ganzheitlich beim Heranwachsen zu begleiten. Das toll ausgearbei-tete Anwendungsmaterial von der Schwennin-ger liefert dafür einen guten Baustein“, berichtet die Lehrerin Alexandra Tümmers. Die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, stellt auch in Zukunft eine große Herausforderung dar. „Leider gibt es bisher noch kein etabliertes Schulfach, das sich intensiv mit dem Thema Gesundheit aus-einandersetzt. Daran muss die Bildungs politik unbedingt arbeiten“, betont Kerstin Sieben - morgen, Referentin Gesundheitsförderung bei der Schwenninger. ←

Ausführliche Informa-tionen zu den Projek-ten im Themengebiet Seelische Gesundheit einschließlich aller Angebote finden Sie hier:

www.Die- Schwenninger.de/Setting/Seelische-Gesundheit

seelische gesundheit

Gemeinsam gegen Depressionen

Ü ber Jahre hinweg ignorierte Michael Schreiber konsequent die Warnsignale seines Körpers, die von Bluthochdruck

und zwei Hörstürzen zum chronischen Tinnitus führten. Auch die gut gemeinten Ratschläge von Freunden und Familien schob er immer wieder beiseite. Als Folge beruflicher und privater Über-anstrengung erkrankte der 51-Jährige 2013 schließ-lich an einer Depression. „Wenn man beruflich sieben Tage die Woche rund um die Uhr erreich-bar ist und viel Verantwortung trägt, wahnsinnig hohe Ansprüche an sich selbst hat und nebenbei noch ein Haus baut, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Akku leer ist“, weiß er heute.

Seelische Gesundheit durch Prävention Jährlich erkranken allein in Deutschland 4,1 Millionen Menschen an Depressionen. Jeder fünfte bis sechste Bundesbürger erlebt ein- oder mehrmals in seinem Leben eine depressive Phase. Dabei handelt es sich um eine psychische Störung, die weit über das gewöhnliche Maß an Stimmungs-schwankungen und Niedergeschlagenheit hin-ausreicht: Starke Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten sowie der Ver-lust der Lebensfreude sind einige der typischen Symptome der Krankheit und beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Obwohl es wirk-same Therapiemöglichkeiten gibt, erhalten we-niger als die Hälfte der Betroffenen eine ausrei-chende Behandlung.

„Depressionen werden oft zu spät oder gar nicht erkannt. Nur wer seine Grenzen kennt und frühzeitig auf die Signale des eigenen Körpers achtet, kann Überlastungssymptome lindern“, weiß Andrea Ploen vom Präventions-Team der Schwenninger Krankenkasse. Deshalb bietet die Schwenninger zahlreiche Gesundheitskurse für ihre Kunden an, wie beispielsweise Hatha Yoga, Qigong, Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Diese Kurse helfen, den Stress zu reduzieren und die Seele im Gleich-gewicht zu halten. Außerdem unterstützt die Schwenninger Betroffene bei der Vermittlung an Selbsthilfegruppen.

Über die Krankheit sprechen Auch Michael Schrei-ber beschloss, seine Krankheit aktiv anzugehen. Unterstützung erhielt er dabei von der Schwen-ninger, die einer Psychotherapie zustimmte. Mittlerweile hat er gelernt, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, die Ansprüche an sich selbst herunterzuschrauben und sich Auszeiten zu gönnen. Er betont: „Wirklich geheilt ist man nie, aber man lernt auf seinen Körper und seine Seele zu achten und die Warnsignale frühzeitig zu erkennen.“ Dank der Therapie weiß er heute, mit welchen Methoden er depressive Phasen bewältigen kann. Auch der Austausch mit an-deren Betroffenen hat Michael Schreiber sehr geholfen. Deshalb hat er die Initiative Phönix ins Leben gerufen, mit der er über das Krank-heitsbild informieren und Mut machen möchte. Michael Schreiber will damit Menschen ver-netzen, die an Depressionen erkrankt sind, und unterstützt sie beispielsweise bei Anträgen für Reha-Maßnahmen. Auch Unternehmen bie-tet er Informationen zum Krankheitsbild an. „Meine Initiative soll dazu beitragen, mehr Verständnis für die Krankheit zu schaffen und Betroffene nach allen Kräften zu unterstützen“, wünscht sich Michael Schreiber. ←

Michael Schreiber möchte mit seiner Initiative Phönix anderen an

einer Depression Erkrankten helfen.

24 PERSPEKTIVE 2_2018 2_2018 PERSPEKTIVE 25

Mehr Informationen zu Life Kinetik finden Sie hier:

www.lifekinetik.de

prävention

Im Kopf fit bleiben

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft geht davon aus, dass sich die Zahl der Demenzerkrankten in Deutschland bis

2050 fast verdoppeln wird. „Die steigende Le-benserwartung führt auch zu einer Steigerung der Demenzerkrankungen“, erklärt Fabienne Hofmann, Expertin Leistungen der Schwen-ninger Krankenkasse. Um Bewohner von Pfle-geeinrichtungen, unter denen sich auch einige Demenzerkrankte befinden, in ihrem Alltag zu unterstützen, ihr Wohlbefinden zu verbessern und nach Möglichkeit auch ihre Medikation zu verringern, unterstützt die Schwenninger zwei innovative Präventionsansätze in Pflegeeinrich-tungen: „Life Kinetik“ und das Projekt „Es war einmal … Märchen und Demenz“.

Neue Synapsen Montagmorgen in Fulda: 20 Ange-stellte verschiedener Pflegeeinrichtungen tref-fen sich in der Niederlassung der Schwenninger, um zum „Life-Kinetik-Seniorencoach“ ausgebil-det zu werden. Die erste Übung: Alle Teilneh-menden halten in beiden Händen jeweils einen kleinen Jonglierball. Zunächst werden die Bälle

zeitgleich hochgeworfen und wieder gefan-gen – bereits nach wenigen Versuchen liegen die ersten Bälle am Boden. „Das ist aber gar nicht schlimm“, sagt Hofmann. Durch die Übungen mit nichtalltäglichen Bewegungsabläufen sollen im Gehirn neue Synapsen gebildet werden. „Die Übungen werden dabei nie so lange trainiert, bis sie sich automatisieren, denn nur dann können sich die neuen Verknüpfungen zwischen den Ge-hirnzellen bilden“, erklärt Hofmann. Beispiels-weise kann man als Variante versuchen, die Bäl-le parallel hochzuwerfen und mit überkreuzten Händen zu fangen.

Ein Einsatz, der sich lohnt Die dreitägige Ausbil-dung besteht aus einem Theorieteil, der die wis - senschaftlichen Grundlagen sowie die Gehirn-forschung und die Bewegungs- und Trainings-lehre umfasst, und dem praktischen Training der Übungen. Sechzig Mitarbeiter von 27 Pflege-einrichtungen haben das Programm bereits durchlaufen. „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, weil es für Pflegeeinrichtungen nicht immer einfach ist, Mitarbeiter für die Zeit der Ausbildung freizustellen“, betont Hofmann.

Das positive Feedback aus den Einrichtungen rechtfertigt den Aufwand: Durch die Übun-gen nimmt die räumliche Wahrnehmung und

Orientierung zu, Bewegungsabläufe werden harmonischer und die Auge-Hand- und Auge-Bein-Koordination verbessern sich. Das hilft beispielsweise Stürzen vorzubeugen. „Symptome der Demenz lassen sich ebenfalls nachweislich durch die Übungen mildern“, sagt Hofmann. Life Kinetik hilft aber nicht nur Demenzerkrank-ten, auch Profisportler wie Skifahrer Felix Neu-reuther oder Fußballtrainer Jürgen Klopp haben die Übungen fest in ihren Trainingsplan integ-riert, um eine stabilere Leistung und eine besse-re Konzentration zu erreichen.

Es war einmal … Am stärksten sind bei Demenzer-krankten Erinnerungen aus der Kindheit prä-sent. „Aus praktischen Erfahrungen weiß man, dass Märchen Demenzpatienten guttun“, erklärt Edith Schuster, Referentin für Gesundheitsför-derung bei der Schwenninger. Von 2012 bis 2015 wurden diese Erfahrungswerte in einer wissen-schaftlichen Studie von Märchenland, dem deut-schen Zentrum für Märchenkultur, zusammen mit der Alice Salomon Hochschule Berlin bestä-tigt. „Regelmäßiges, professionelles Märchener-zählen steigert das Wohlbefinden, aktiviert nor-male Verhaltensmuster von Demenzerkrankten und erhöht damit die Lebensqualität“, fasst Schuster die Ergebnisse zusammen. Deswegen fördert die Schwenninger das Projekt „Es war einmal … Märchen und Demenz“ zusammen mit der Korian-Gruppe, dem größten europäischen Betreiber von Pflegeeinrichtungen für Senioren. In einigen Piloteinrichtungen werden bereits re-gelmäßig Märchen erzählt.

Abtauchen in eine andere Welt Natürlich beginnen die Erzählungen meistens mit „Es war einmal …“. Die Senioren hören aufmerksam zu und tauchen ein in die Märchenwelt. Außer den Bewohnern sind auch Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung im Publikum. Im Rahmen des Projektes werden sie in einem zweitägigen Workshop mit Schauspie-lerin Marlies Ludwig zu professionellen Mär-chenerzählern ausgebildet. Sie hören zu, um von der erfahrenen Märchenerzählerin zu lernen. Das Feedback der Pflegekräfte ist durchweg posi-tiv: „Nicht nur die Heimbewohner begeben sich beim Märchenerzählen zurück in ihre Kindheit, auch die Märchenerzähler selbst genießen die-se Auszeit“, berichtet Schuster. Der eingesetzte Märchenmantel hat eine besondere Funktion: Er

steht mit seinen schimmernden Farben bewusst im Kontrast zur normalen Berufsbekleidung und signalisiert den Bewohnern dadurch, dass jetzt etwas Besonderes passiert. Manche sind wäh-rend der Erzählung wie ausgewechselt: „Bewoh-ner, die am Anfang teilnahmslos waren, konzen-trieren sich mehr und mehr auf die Geschichte, öffnen die Augen und beobachten den Erzähler“, beschreibt Schuster eine der Reaktionen.

Vorbeugen ist (noch) besser als Heilen „Demenz ge-hört zu den häufigsten Erkrankungen im Alter und geht häufig mit Depressionen einher“, er-klärt Hofmann. Mit den beiden vorgestellten Projekten möchte die Schwenninger Pflegekräf-te und Angehörige entlasten, indem die vor-handenen kognitiven Ressourcen der Demenz-erkrankten und Senioren gestärkt werden: „Wir möchten dadurch gleichzeitig alternative Thera-piemöglichkeiten zu Medikamenten anbieten. Außerdem verbessert sich das Wohlbefinden der Senioren und ihre Lebensqualität erhöht sich“, fasst Hofmann zusammen. ←

Mehr Informationen zur Ausbildung zum Life-Kinetik-Seniorencoach und zum Märchen erzähler finden Sie hier:

www.Die- Schwenninger.de/Setting/Seelische-Gesundheit

Edith Schuster (2. von rechts) mit den Projektbeteiligten und angehenden Märchenerzählern.

Die Schauspielerin Marlies Ludwig erzählt Märchen in Pflegeeinrichtungen.

26 PERSPEKTIVE 2_2018 2_2018 PERSPEKTIVE 27

online-gesundheitskurse

Allzeit bereit

Die Zeit ist knapp, der Weg ins Fitnessstu-dio lang und die Pilates-Termine bereits ausgebucht. Alles beliebte Ausreden, mal

nichts für die Gesundheit zu tun – alles Aus-reden, die bei einem Online-Gesundheitskurs jedoch nicht zählen: Kunden der Schwennin-ger Krankenkasse können nun drei zertifizierte Online-Gesundheitskurse zu den Themen Bewe-gung, Stressbewältigung und Rückengesundheit mit einem Preisvorteil nutzen. Die Kurse der digitalen Gesundheitsplattform Fitbase stehen jederzeit bereit: Sie sind so konzipiert, dass man unkompliziert überall per Smartphone, Tablet, Laptop oder Smart-TV darauf zugreifen und di-rekt starten kann. Die Kurse von Fitbase sind von der zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) zerti-fiziert und kosten jeweils 69 Euro. Alle Online-Gesundheitskurse haben eine Dauer von acht beziehungsweise zehn Wochen, zusätzlich lassen sie sich kostenlos um vier Wochen verlängern. „Mit diesem Angebot wollen wir unsere Kunden motivieren, etwas für ihre Gesundheit zu tun – wann und wo sie wollen“, betont Fabienne Hof-mann, Expertin Leistungen der Schwenninger. „Deshalb erhalten unsere Kunden zehn Prozent Rabatt auf die Kurskosten.“

So funktioniert’s Zur Auswahl stehen drei Kurse: Die „Online Rückenschule“ – entwickelt nach den Anforderungen der Konföderation der deut-schen Rückenschulen (KddR) – besteht aus zehn

Einheiten zu je 60 Minuten. Mit dem Rücken-Barometer lässt sich zunächst feststellen, wie es um die Rückengesundheit des Teilnehmers bestellt ist. Darauf aufbauend entwickeln die Teilnehmer anhand von Rückenübungen, Wor-kouts und interaktiven Tests ein rückenfreund-liches Verhalten. Auch beim Kurs „Stressbewäl-tigung und Entspannung“ wird zunächst der aktuelle Stresslevel bestimmt. In ebenfalls zehn sechzigminütigen Einheiten lässt sich mit Hilfe von Meditationstechniken, progressiver Mus-kelentspannung, Video-Workouts und Tests stressreduzierendes und entspannungsfördern-des Verhalten trainieren. Ein aktives und gesun-des Lebensgefühl ist das Ziel des Online-Kurses „Fit und Aktiv Training“. In acht Einheiten zu je 60 Minuten wird zu Beginn ein Aktivitäts-barometer erstellt. Praktische Übungen zur Ganzkörperkräftigung, Video-Workouts, Tests und Entspannungsübungen helfen dabei, neue Bewegungsgewohnheiten zu entwickeln.

Das ist drin Die Teilnehmer erhalten bei jeder Einheit eine thematische Übersicht, einen theo-retischen Informationsteil, Anwendungsaufga-ben sowie praktische Übungen zum jeweiligen Kurs. Am Ende der Kurseinheit finden ein Quiz zur Erfolgskontrolle und eine Zusammenfas-sung der Inhalte statt. „Die Anmeldung ist jeder-zeit möglich, die Versichertennummer muss bei der Registrierung nicht angegeben werden“, er-klärt Hofmann. „Pro Jahr erstatten wir unseren Kunden zwei zertifizierte Gesundheitskurse zu 80 Prozent und mit maximal 250 Euro, also mit bis zu 125 Euro pro Kurs.“ ←

kundenzufriedenheit

Immer besser werden

Ü ber positive Rückmeldungen von Kun-den freut sich Daniela Amann, Geschäfts-bereichsleiterin Kundenbindung  und

Versorgung bei der Schwenninger Krankenkas-se, natürlich immer: „Das spornt uns an.“ So wie die Rückmeldung von Kundin Michaela Diel: Vergangenes Jahr ist die 39-Jährige Mutter ge-worden und hat bei der Schwenninger Mutter-schaftsleistungen angefragt. „Eine Expertin aus dem Fachteam für Leistungen bei Schwanger-schaft und Mutterschaft hat sich sofort persön-lich um meinen Fall gekümmert“, erzählt Diel. Am Service der Schwenninger schätzt sie beson-ders die menschliche Nähe: „Man kommt sich nicht vor wie ein Bittsteller.“ Im Bekanntenkreis hat sie die Schwenninger schon oft weiteremp-fohlen. „Der Service ist schnell, unbürokratisch und menschlich“, fasst Diel zusammen.

Zufriedene Kunden „Wir arbeiten ständig daran, unseren Service zu verbessern“, erklärt Amann. Deswegen ruft die Schwenninger ihre Kunden einmal im Jahr dazu auf, an einer Kundenbe-fragung teilzunehmen. 2.288 Kunden haben im September und Oktober des vergangenen Jahres mitgemacht. Das Ergebnis: Acht von zehn Kun-den sind mit der Schwenninger „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Rund drei von vier der Befrag-

ten würden die Schwenninger deshalb Freunden und Bekannten weiterempfehlen. „Unsere Kun-den beschreiben uns vor allem als freundlich, zuverlässig und kompetent“, berichtet Amann. Insgesamt entsprechen die Ergebnisse ungefähr den Vorjahreswerten. Auch im Deutschland-test von Focus Money konnte die Schwenninger punkten: Platz vier in der Kategorie „Exzellente Kundenberatung“.

Feedback erwünscht Die guten Ergebnisse sind für Amann aber kein Grund, sich auszuruhen: „Dass acht von zehn Kunden ‚zufrieden‘ oder ‚sehr zufrieden‘ sind, heißt ja auch, dass es für zwei von zehn Kunden noch Optimierungsmög-lichkeiten gibt.“ Das Thema Kundenbindung steht daher für Amann und ihre Kollegen im Fokus: „Das ‚Kundenimpuls-Team‘ ruft dann beispielsweise nach einer Beschwerde noch einmal an, um zu klären, ob noch Fragen offen sind.“ Die Kunden können auch von sich aus direkt Feedback geben: entweder über die kos-tenlose Feedback-Hotline oder über das Bewer-tungsportal „Proven Expert“ auf der Schwen-ninger-Homepage. Für den Herbst dieses Jahres plant die Schwenninger eine umfangreichere Kundenbefragung rund um die Beratungsqua-lität, das Leistungsangebot und die generelle Zufriedenheit. Die Teilnehmer an dieser Befra-gung werden per Zufall ausgewählt. „Damit er-halten wir ein breiteres Meinungsbild“, erklärt Amann. ←

Mehr Informationen zu den Online-Gesund-heitskursen erhalten Sie unter:

www.Die- Schwenninger.de/Onlinekurse

Sagen Sie uns Ihre Meinung: entweder kostenlos unter 0800 3755 3755 6 oder – auch anonym – unter: www.Die- Schwenninger.de/Kundenmeinungen

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www.Die- Schwenninger.de/Kunden-werben

28 PERSPEKTIVE 2_2018 2_2018 PERSPEKTIVE 29

krankheitsfall

Gut abgesichert

Eine längere Erkrankung oder ein Unfall wirft einen im Berufs- und Privatleben schnell aus der Bahn. Gut, wenn man

weiß, was dann zu tun ist.

Richtig krankmelden Einmal ausgerutscht und der Arm ist gebrochen. An erster Stelle steht dann die medizinische Versorgung. Danach ist es wichtig, dass sich der Arbeitnehmer umgehend bei seinem Arbeitgeber krankmeldet und der be-handelnde Arzt ein Attest ausstellt. Das besteht aus zwei Teilen: einem Abschnitt mit und einem ohne Diagnoseangabe. Die allgemeine Arbeitsun-fähigkeitsbescheinigung ohne Diagnose benötigt der Arbeitgeber sofort. Der Abschnitt mit Diagno-seangaben muss innerhalb einer Woche bei der Schwenninger Krankenkasse eingehen, damit sie die Ansprüche auf Krankengeld prüfen und alle nötigen Schritte einleiten kann – nur dann kann das Krankengeld bewilligt werden. Viele Arbeit-

nehmer sind außerdem unsicher, was während einer Krankschreibung erlaubt ist. „Unbedenk-lich ist alles, was dem Heilungsverlauf nicht ent-gegensteht. Bewegung an der frischen Luft kann die Heilung sogar beschleunigen, beispielsweise bei Rückenschmerzen“, erklärt Jürgen Haber-zettl, Geschäftsbereichsleiter Leistungen von der Schwenninger. Grundsätzlich komme es immer auf die jeweilige Erkrankung an.

Finanzierung während der Genesung Tritt ein Krankheitsfall ein, ist der Arbeitgeber verpflich-tet, das reguläre Gehalt sechs Wochen lang wei-terzuzahlen. Ausnahmen gelten hier nur in den ersten vier Wochen einer neuen Beschäftigung oder wenn der Arbeitnehmer mehrfach auf-grund derselben Erkrankung arbeitsunfähig ist. Ab der siebten Woche übernimmt dann die Schwenninger. Die Höhe des Krankengeldes ori-entiert sich am Gehalt der letzten Kalendermo-nate vor der Erkrankung und beträgt mindestens 70 Prozent des Brutto-, aber nicht mehr als 90 Pro-zent des Nettogehalts abzüglich der Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.

Auszahlung des Krankengeldes Für die Auszah-lung von Krankengeld und als Nachweis für die weitere Arbeitsunfähigkeit dient auch hier die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Ausgezahlt wird das Krankengeld rückwirkend bis zum Da-tum der ärztlichen Unterschrift. Für die Zahlung des Krankengeldes muss übrigens kein geson-derter Antrag gestellt werden: Die Schwenninger nimmt den Kontakt auf und erklärt die weitere Vorgehensweise.

Wieder fit werden Wenn absehbar ist, dass die Rückkehr in die Arbeitswelt auf lange Zeit nicht möglich ist, kann beispielsweise eine Reha-Maß-nahme sinnvoll sein. Sie dauert in der Regel drei Wochen und kann entweder stationär oder am-bulant in der Heimatregion durchgeführt wer-den. „Insbesondere bei längeren Erkrankungen unterstützen wir unsere Kunden beim Wieder-einstieg in das Berufsleben“, betont Haberzettl. Bei schweren Erkrankungen besteht zudem die Möglichkeit einer Verlängerung. Die Kosten für die Maßnahme übernimmt der zuständige So-zialleistungsträger, beispielsweise die Deutsche

Rentenversicherung, die das Übergangsgeld an-stelle des Krankengeldes für die gesamte Dauer des Aufenthalts bezahlt.

Zurück in den Beruf Nach einer langen Erkran-kung fällt die Rückkehr in den Beruf schwer. Eine stufenweise Wiedereingliederung kann deshalb hilfreich sein: Der Betroffene startet bei-spielsweise mit 50 Prozent seiner Arbeitstätig-keit und steigert sich langsam. Diese Möglichkeit sollte mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Dieser erstellt anschließend einen Plan, der vom Arbeitgeber und von der Schwennin-ger genehmigt werden muss. Generell ist die Wiedereingliederung vom individuellen Krank-heitsbild abhängig. Sie sollte in der Regel aber nicht länger als sechs Monate dauern. „Um einer Wiedererkrankung vorzubeugen, kann es au-ßerdem sinnvoll sein, sein Leben zu Hause wie auch im Büro umzustellen“, so Haberzettl. So können zum Beispiel Präventionskurse zur Be-wegung und Ernährung, aber auch technische Hilfsmittel oder neue Aufgaben in der Firma dazu beitragen. ←

Alle Präventionsan-gebote der Schwen-ninger auf einen Blick unter:

www.Die- Schwenninger.de/Vorsorge

Weitere Informationen zum Thema Kranken-geld gibt’s hier:

www.Die- Schwenninger.de/Krankengeld

Die Schwenninger berät Sie unter der Nummer

0800 3755 3755 5 kostenlos zu Fragen rund um Rehabilita-tionsmaßnahmen.

KRANKGEMELDET (WOCHE 1 – 6)

ReguläreLohnfortzahlung vom Arbeitgeber

Gesund werden Erlaubt ist, was dem Heilungsverlauf nicht

entgegensteht

KRANKENGELD (AB WOCHE 7)

Weitere Arbeits unfähig- keits bescheinigung

vom Arzt ausstellen lassen

Lückenloser Nachweiswichtig

Krankengeld von der Schwenninger

REHA- MASSNAHMEN

Bei drohender Erwerbsminderung

sinnvoll

Dauert meist drei Wochen

Die Kostenübernimmt der

Sozialleistungsträger

WIEDER-EINSTIEG

Stufenweise Wiedereingliederung

möglich

Präventionskurse nutzen

Gegebenenfalls Lebensweise umstellen

und berufliche Belastung anpassen

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KRANK – WAS NUN?

Krankmelden

Arbeitsunfähigkeits- bescheinigung holen

Bescheinigung ohne Diagnose sofort an

Arbeitgeber schicken

Bescheinigung mit Diagnose muss innerhalb einer Woche

bei der Schwenninger eingehen

30 PERSPEKTIVE 2_2018 2_2018 PERSPEKTIVE 31

Alle Informationen zu Aufstiegs- und Karrierechancen bei der Schwenninger finden Sie hier:

www.Die- Schwenninger.de/Aufstieg-Karriere

führungskräfte

Vorneweg und ganz nah dran

Ein offenes Ohr, verbindliche Entschei-dungen und viele Detailüberlegungen bestimmen den Berufsalltag von Karen

Bauer. Sie arbeitet als Teamleiterin Leistungen bei der Schwenninger Krankenkasse in Ham-burg. Dort ist sie zuständig für die Behandlungs-programme für chronisch Kranke sowie für verschiedene Präventionsprogramme. In dieser Position hat sie Verantwortung für Mitarbeiter und Kunden – und damit auch Vorbildfunktion. Vorbereitet auf diesen Job hat sie ein einjähri-ges berufsbegleitendes Pilotprogramm zur Ent-wicklung von Nachwuchsführungskräften, das die Schwenninger ins Leben gerufen hat. Dabei hat Bauer eine wichtige Erkenntnis gewonnen: „Die geborene Führungskraft gibt es nicht, Füh-rung lernt man. In den Schulungen wurde uns das notwendige Rüstzeug an die Hand gegeben.“ Wichtig seien dabei vor allem Menschlichkeit, Einfühlungsvermögen und ein klarer Verstand. „Führung bedeutet für mich, Vorbild zu sein, zu-zuhören und mir Zeit zu nehmen – für die Anlie-gen meiner Mitarbeiter genauso wie für die der Kunden.“

Kann ich Führung? Fünf Frauen und fünf Män-ner im Alter zwischen 23 und 40 Jahren nahmen

im vergangenen Jahr an dem Programm teil, das nun erste Früchte trägt. Die Teilnehmer wollten herausfinden, ob sie sich der Rolle einer Füh-rungskraft gewachsen fühlen und bereit sind, Personalverantwortung zu übernehmen. Das einjährige berufsbegleitende Entwicklungspro-gramm bestand aus mehreren Schulungsmodu-len zu Themen wie „Grundlagen des Führens“, „Gruppenprozesse moderieren“ oder „Mitarbei-tergespräche führen“. Aufgrund der positiven Resonanz soll die Nachwuchsführungskräfte-entwicklung künftig alle zwei bis drei Jahre stattfinden. „Mit dem Nachwuchsführungskräf-teprogramm übernehmen wir bei der Schwen-ninger ganz bewusst Verantwortung für die persönliche und fachliche Entwicklung unserer Mitarbeiter“, erklärt Judith Padilla aus der Per-sonalentwicklung der Schwenninger. „Mit dem Programm wollen wir unseren Mitarbeitern die Chance geben, ihre Fähigkeiten als Führungs-kraft zu testen und sich sorgfältig zu überlegen, ob dieser Karriereschritt zu ihnen passt.“ Bei Ka-ren Bauer war das der Fall: „Ich konnte mir im-mer gut vorstellen, eines Tages Führungskraft zu werden. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich die entsprechenden Voraussetzungen mitbringe.“ Seit ihrer Ausbildung zur Sozialver-sicherungsfachangestellten konnte sie verschie-dene Fachbereiche und Führungsstile kennen-lernen. „Das hat mich neugierig gemacht.“

Auf Augenhöhe Viele Dinge, die Karen Bauer während des Fortbildungsprogramms gelernt hat, helfen ihr heute im täglichen Umgang mit den Kunden. „Unsere Unternehmensphiloso-phie lautet: Wir kümmern uns, wir geben Halt, wir helfen, wir sind da. Und das nehme ich ganz wörtlich: Ein respektvoller Umgang und eine Kommunikation auf Augenhöhe sind für mich essentiell.“ Bauer berichtet von einem Beispiel aus ihrem Arbeitsalltag: „Es gibt eine ältere Kun-din, mit der ich in regelmäßigem Kontakt stehe. Vor Kurzem musste sie ins Krankenhaus. Die Kundin wusste nicht weiter und bat mich um Rat bezüglich des möglichen Leistungsspekt-rums. In ausführlichen Gesprächen haben wir dann gemeinsam eine gute Entscheidung getrof-fen. In solchen Situationen schaue ich nicht auf die Uhr  – entscheidend ist, die Situation jedes Einzelnen zu verstehen und eine optimale Lö-sung für den Menschen zu finden.“ ←

vorstandsvergütung

OffengelegtTransparenz wird bei der Schwenninger Kran-kenkasse großgeschrieben. Deshalb werden re-gelmäßig die Einkommen von Siegfried Gäns-ler, Vorsitzender des Vorstandes, und Thorsten Bröske, Vorstand, veröffentlicht. Ebenso wie

für den BKK Landesverband Süd: Hier wird die Vergütung von Konrad Ehing, Vorsitzender des Vorstandes, und Jacqueline Kühne, Vorstand, offengelegt. Auch die Einkünfte beim GKV-Spitzenverband werden transparent gemacht: für die Vorstandsvorsitzende Dr. Doris Pfeiffer, den stellvertretender Vorstandsvorsitzenden Johann-Magnus Freiherr von Stackelberg sowie den Vorstand Gernot Kiefer. ←

Vergütung 2017 Wesentliche Versorgungsregelungen 2017

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Die Schwenninger KrankenkasseVorsitzender des Vorstandes

158.700,00 18.276,00 Ja — 7.124,76 — 22.449,63 — — Abfindung – Summe Fix- vergütung,

die nicht mehr zur

Auszahlung gelangt (max. 2 Jahresge-

hälter)

Vorstand 158.700,00 22.671,00 Ja — 7.124,76 — 18.024,43 — —

BKK LV SüdVorsitzender des Vorstandes

167.000,00 41.750,00 Ja — — B 10 — — — —

Vorstand 135.000,00 28.750,00 Ja — 7.124,76 — 16.200,00 — — —

GKV-Spitzen verbandVorstands vorsitzende 252.000,00 — Nein 40 % / 1. J.

32,5 % / 2. J. 25 % / 3. J.

6.395,00 B 8 48.770,00 — — Werden im Einzelfall getroffen

Stellv. Vorstands-vorsitzender

247.000,00 — Nein 40 % / 1. J. 32,5 % / 2. J. 25 % / 3. J.

6.395,00 B 8 39.660,00 — — Werden im Einzelfall getroffen

Vorstandsmitglied 239.380,00 — Nein 40 % / 1. J. 32,5 % / 2. J. 25 % / 3. J.

6.395,00 B 8 68.900,00 — — Werden im Einzelfall getroffen

satzung

Alles rechtensDie Schwenninger Krankenkasse hat zum 1. Janu-ar 2018 die Paragrafen 13 b, f und g ihrer Satzung geändert. Gemäß § 13 b haben Versicherte, die sich gesundheitsbewusst verhalten und die dafür geltenden Teilnahmebedingungen nachweisen, einen Bonusanspruch. Der Bonus wird in Form

eines Geldbetrages in Höhe von 100 Euro bzw. 150 Euro gewährt. Der Nachweis von Rechnungen für selbstfinanzierte Gesundheitsleistungen ist nicht mehr erforderlich. Die Wahltarif-Prämienzahlung in § 13 f sowie der Wahltarif-Selbstbehalt in § 13 g wurden ersatzlos gestrichen. Auch die Anlage zu § 2 wurde überarbeitet: Das Sitzungsentgelt für die Verwaltungsräte und die monatliche Aufwands-entschädigung für die alternierenden Vorsitzen-den des Verwaltungsrates wurden angepasst. ←

Die Satzung der Schwenninger Krankenkasse finden Sie hier:

www.Die-Schwenninger.de/Satzung

Karen Bauer hat immer ein offenes Ohr für Kunden und Mitarbeiter.

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Mitmachen und gewinnen!

HerausgeberDie Schwenninger Krankenkasse78044 Villingen-SchwenningenTelefon: 0800 3755 3755 5 Fax: 0800 3755 3755 [email protected] www.perspektive-magazin.de

ErscheinungsweiseViermal jährlich

ISSN 1869-1838

Auflage 195.292

Gewinnspiel

Impressum

VerantwortlichAnja [email protected]

Redaktion und GestaltungCommunication Consultants GmbH Breitwiesenstr. 1770565 [email protected] www.cc-stuttgart.de

Druckpva, Druck und Medien- Dienstleistungen GmbH76829 Landau in der Pfalz

Rechtliche HinweiseKeine Reproduktion des Inhalts ohne schrift-liche Genehmigung des Herausgebers. Das Magazin dient der Schwenninger Kranken-kasse dazu, ihre gesetzliche Verpflichtung zur Aufklärung der Versicherten über deren Rech-te und Pflichten in der Sozialversicherung zu erfüllen. Rechtsverbindlich für sozialrecht-liche Themen sind Gesetz und Satzung. Für den Inhalt von extern angegebenen Quellen sind ausschließlich deren Betreiber verant-wortlich. Die Schwenninger Krankenkasse hat keinen Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte dieser Seiten. Haftung für fehlerhafte Informationen übernehmen wir nicht.

Bilder und IllustrationenTitelbild: GalleryStock; d_light Christian Koch: 26–27; Droemer Knaur Verlag: 18 (klein); Eva Häberle: 8–10, 11 (unten), 12–13, 22–23, 32; Gettyimages: 2, 7 (oben und unten), 19 (oben), 20 (oben), 21 (oben und rechts unten), 28–31; Götz Schleser: 16, 18; Jahreszeiten Verlag: 19 (klein unten); Katrin Binner: 11 (oben), 25; Olaf Ballnus: 19 (klein oben); Photocase: 7 (Mitte), Marie Maerz 21 (links unten); plainpicture: Elke Esser 6, Levi + Lo 20 (unten); Sabina Paries: 35; Sophia Martineck: 14–15, 24; Stephen Wiltshire: 4

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Bild: Wellness Hotels & Resorts

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Die Verlosung ist am 2. Juli 2018.

wir von der schwenninger

Kopfsache

„Jede Schachpartie ist ein Kampf, auch wenn es vielleicht nicht so aussieht,

denn das meiste spielt sich ja im Kopf ab. Die Regeln haben mir mein Vater und Großvater beigebracht, mit zehn Jahren bin ich Mitglied im Schachclub geworden. Seitdem begleitet mich der

Schachsport. Ich hatte sogar einige Einsätze in der zweiten Bundesliga.

Heute ist der Ehrgeiz nicht mehr ganz so groß, es macht mir aber nach wie vor

viel Spaß. Außerdem schärft Schach-spielen meine Konzentration und

Präzision – beides Eigenschaften, die ich bei der Arbeit gut gebrauchen kann.“

STEFAN SCHORK,Team Vertrieb

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Impressum Porträt

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