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Peter Ripota · Yshouk Kirsch Die Wahrsagekarten der Mademoiselle Lenormand

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Peter Ripota · Yshouk KirschDie Wahrsagekarten der Mademoiselle Lenormand

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Die

Wahrsagekartender Mademoiselle

LenormandWie Sie die Karten

richtig deuten

Peter Ripota · Yshouk Kirsch

K A I L A S H

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Abbildungen aus dem Lenormand Die blaue Eule

(ISBN 3-905017-03-2) mit freundlicher Genehmigung

der Firma AGM AGMüller Urania, Neuhausen/CH

© 1970 AGM.

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in

der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

© Heinrich Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München 2007

Alle Rechte vorbehalten

Textredaktion: Susanne Schneider

Umschlaggestaltung: Weiss/Zembsch/Partner:

Werkstatt/München

Produktion: Inga Tomalla

Satz: EDV-Fotosatz Huber / Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

Druck: Pustet, Regensburg

Printed in Germany 2008

ISBN 978-3-7205-6006-1

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Inhalt

Vorwort: Wie wir Karten legen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Die Sieben Goldenen Regeln des Kartenlegens . . . 8

Kartenlegen nach Mlle. Lenormand . . . . . . . . . . . . . . 11Geschichte und Bedeutung der Karten . . . . . . . . . . 11Die Systematik der Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Die einzelnen Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Der Reiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Der Klee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Das Schiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Das Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Der Baum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Die Wolken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Die Schlange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Der Sarg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Die Blumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Die Sense . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Die Ruten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Die Eulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Das Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Der Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Der Bär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Die Sterne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Die Störche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Der Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Der Turm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Der Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Der Berg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Die Wege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

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Die Mäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Das Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Der Ring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Das Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Der Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Der Herr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Die Dame . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Die Lilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Die Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Der Mond . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Der Schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Die Fische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Der Anker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Das Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Die Häuserdeutung und Kombinationen von Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Legesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Die kleinen Legungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Vorspiel: Ein bisschen Mathematik . . . . . . . . . . . . . 103

Die 1er-Legung: Wie fühle ich mich? . . . . . . . . . . 103Die 2er-Legung: Wie kommuniziere ich? . . . . . . . 108Die 3er-Legung: Wie geht es weiter? . . . . . . . . . . . 114Die 5 + 4er-Legung: Was ist los? . . . . . . . . . . . . . . 117

Die großen Legungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Die Astrolegung (36 Karten) . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Die Gesundheitskarten (13 Karten) . . . . . . . . . . . 147Die Entwicklungsspirale (21 Karten) . . . . . . . . . . 156Die große Legung (36 Karten) . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Anhang: Kopiervorlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

6 Inhalt

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Vorwort: Wie wir Karten legen

Wir beide sind Astrologen und Tangotänzer, eine durchausreizvolle und hilfreiche Kombination. Als Astrologen wis-sen wir, dass die Sterne Möglichkeiten aufzeigen, aber zunichts zwingen. Sie zeigen uns gangbare Wege zur Selbst-verwirklichung, die über den Alltag hinausgehen undauch das Spirituelle mit einbeziehen. Zudem gibt es inner-halb der Astrologie Richtungen, die einen intensiven Dia-log mit dem Fragestellenden* fördern, beispielsweiseMärchen-Astrologie oder Astrodrama. Hier wird nicht do-ziert – es werden Geschichten erzählt, und in diese Erzäh-lungen wird der Fragestellende mit einbezogen.

Auch wenn es auf den ersten Blick erstaunlich klingt: DerTango ist der Astrologie in diesem Punkt sehr ähnlich.Auch er erzählt Geschichten, ohne Worte, nur durch Mu-sik, Bewegungen und Gefühle. Dieser Tanz ist ein Dialogder Körper und Seelen, kein Führen oder gar Herumschlei-fen durch den Meister samt willenlosem Nachfolgen derPartnerin. Dieses Prinzip des Dialogs haben wir uns auchfür das Kartenlegen zum obersten Gebot erhoben: Das Ge-genüber ist uns am wichtigsten. Der Fragestellende weißohnehin am besten über die Situation, in der er sich befin-det, Bescheid. Unsere Aufgabe ist es, seine Erkenntnisseund offenen Fragen anhand der Karten zu konkretisierenund in eine Erzählung (oder in mehrere Geschichten) zu

* Wenn in diesem Buch von dem Fragestellenden die Rede ist, so meinen wir so-wohl den männlichen Fragesteller wie auch die weibliche Fragestellerin. Wirhaben uns für diesen neutralen Begriff entschieden, weil uns die Form »Frage-stellerIn« nicht gefällt und sie beim Lesen immer einen Stolperstein darstellt.

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gießen, die dem Fragestellenden Mut machen, das eigeneLeben in die Hand zu nehmen, die Situation anzupacken,sich mit den Menschen und der Welt auseinanderzusetzenund gestärkt ins Leben hinauszutreten.

Wie man so etwas macht, kann nicht durch starre Vor-lagen gelehrt werden. Am besten haben sich die allgemei-nen Regeln bewährt, die Peter in seinem Einführungsbuchüber Handlesen (Die Kunst des Handlesens, München1980, Neuausgabe 1993) dargestellt hat. In modifizierterForm gelten sie auch für das Legen von Karten:

Die Sieben Goldenen Regeln des Kartenlegens

Regel 1: Die eigene Praxis ist die wichtigste Quelle der Er-kenntnis.

Das Studium von Büchern ist ein wertvolles Hilfsmit-tel, besonders am Anfang, wenn man sich noch nicht sogut auskennt oder wenn man seine Kenntnisse verfeinernwill. Da es aber kein anerkanntes Lehrbuch und auch kei-ne anerkannte Lehrmeinung des Kartenlegens gibt undweil die Karten eben doch immer für sich sprechen undauf jede Situation neu gedeutet werden müssen, hilft esam meisten, wenn man den Fragestellenden nach passen-den Erlebnissen und Erfahrungen der anhand der Kartengemachten Aussagen befragt. Auf diese Art schält sichdann die Wahrheit heraus. Kommunikation ist dabei daswichtigste Hilfsmittel.

Regel 2: Wenn Sie sich selbst oder anderen die Kartenlegen, nehmen Sie sich Zeit.

Nichts ist schlimmer, als in Hast, von Terminen gejagtoder von Menschen und Dingen abgelenkt, jemandem die

8 Wie wir Karten legen

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Karten zu legen. Zwar sind Kurzberatungen oder öffentli-che Legungen möglich, aber Sie sollten erst mal eine ruhi-ge und geschützte Atmosphäre herstellen – für andere undfür sich.

Regel 3: Kartenlegen ist eine ernste Angelegenheit mithoher Verantwortung für den Deuter.

Sie dürfen die Kunst des Kartenlegens nie dazu miss-brauchen, die Macht, die Sie über den Fragestellenden haben, auszunutzen, ihn klein zu machen, ihm Angst zubereiten. Ihre Aufgabe ist es, zu ermutigen und zu helfen.

Zudem ist der Vorgang des Kartenlegens häufig eine de-likate Angelegenheit. Wie bringen Sie Ihrem Gegenüberbei, dass die Partnerschaft möglicherweise auseinandergeht? Sagen müssen Sie es, auch wenn es Ihnen schwerfällt, denn es geht schließlich um die Wahrheit und auf diehat der Fragesteller schließlich auch ein Recht.

Regel 4: Kartenlegen ist eine Form der Kommunikation.Als Deuter sind Sie nicht der Große Meister, der mit

gottähnlicher Entscheidungsbefugnis feststellt, was ge-schehen wird oder auch nicht, sondern Sie sind ein –durchaus fehlbarer – Sucher nach der Wahrheit. VergessenSie dabei nicht, dass keiner die Wahrheit gepachtet hat.Machen Sie aus Ihrem Wissen und auch aus Ihren Vermu-tungen kein Geheimnis, schließlich liegen die Karten of-fen da und jeder kann sehen, was sie sagen.

Regel 5: Legen Sie niemandem die Karten, der dies nichtwirklich will.

Wenn Sie das dennoch tun, kann es passieren, dass IhrGegenüber alles abstreitet, wogegen Sie nichts machenkönnen. Das ist für beide Seiten unbefriedigend und schä-digt außerdem Ihren Ruf.

Die Sieben Goldenen Regeln des Kartenlegens 9

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Regel 6: Es gibt keine »guten« und »schlechten« Karten. Die auf den ersten Blick »guten« Karten wie Blumen

oder Sonne können zu Nachlässigkeit und Bequemlich-keit verleiten. Die vermeintlich »schlechten« Karten wieSarg oder Fuchs können auf notwendige und durchaus po-sitive Veränderungen hinweisen. Leben und Sterben, Todund Neugeburt gehören auch zum Alltag, und nur wennetwas stirbt, kann auch etwas Neues entstehen.

Regel 7: Klären Sie sprachliche Missverständnisse.Wenn Sie die Kunst des Kartenlegens ausprobieren, wer-

den Sie staunen, wie oft man Sie missversteht oder nichtversteht, obwohl Sie sich (Ihrer Meinung nach) doch klargenug ausgedrückt haben. Die Ursache dafür liegt manch-mal im unterschiedlichen Sprachschatz verschiedener Be-rufs- und Gesellschaftsgruppen. Die Unterschiede könnenderartig groß sein, dass man meint, in einer fremden Spra-che zu sprechen. Verlieren Sie nie die Geduld und erklärenSie, was Sie mit Ihren Aussagen und einem erwähnten Be-griff meinen. Illustrieren Sie Ihre Worte durch möglicheAuswirkungen (wobei Sie gleich nachhaken können, wel-che Version nun gerade in einem konkreten Fall zutrifft).

Mit diesen Regeln laden wir Sie, liebe Leser und Leserin-nen, zu einer Reise ein, die auf verschlungenen Pfadendurch die Wirrnisse von Einzelschicksalen, treffendenund fehlgeschlagenen Deutungen und vielfältigen neuenErkenntnissen führt. Viel Spaß dabei!

– Peter Ripota, Yshouk Kirsch –

10 Wie wir Karten legen

Wenn Sie mehr über die Autoren erfahren möchten, besuchen Sie ihre Websei-ten: www.peter-ripota.de und www.yshouk-kirsch.de

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Kartenlegen nach Mlle. Lenormand

Geschichte und Bedeutung der Karten

Wie das Bild zu Eingang unseres Buches – der Vergleich derAstrologie mit dem Tango – bereits gezeigt hat, ist dieDeutung von Karten keine Wissenschaft, sondern eineKunst. Die Be-Deutung der Karten ist eindeutig, ihre in-dividuelle Deutung jedoch nicht. Karten sind wie mathe-matische Symbole, deren Bedeutung eindeutig, derenDeutung – also deren Interpretation – hingegen mehrdeu-tig ist. So weiß jeder, was 2 + 2 = 4 bedeutet, und keinerwird bestreiten, dass diese Behauptung auch wahr ist.Doch wenn wir diese allgemeingültige Wahrheit in dieRealität übertragen, stellen sich uns gleich die ersten Fra-gen: Was bedeutet die 2? Sind es Äpfel, Birnen, Menschen,Ideen oder Euro? In welche Richtung wird die Gleichunggelesen? Von links nach rechts: Dann füge ich zwei malzwei Dinge irgendwelcher Art zusammen. Von rechtsnach links: Dann teile ich eine Vierzahl in zwei gleich gro-ße Teile. Aber wozu? Und welche Konsequenzen ergebensich daraus?

Solche Fragen ergeben sich beim Legen von Karten. DieBedeutung der Karten an sich ist klar: Sie sind abstrakteSymbole und eindeutig festgelegt. Wie wir sie zu einer kon-kreten Wirklichkeit in Beziehung setzen, ist dann dieKunst. Und die kann man lernen, was nicht heißt, dass jedeDeutung nun »wahr« wird. Deutungen sind auch nichtwahr, sondern sinnvoll oder nützlich. Sie beziehen sich aufeine augenblickliche Situation, bei der eine, zwei oder auch

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mehrere Personen miteinander kommunizieren. Und dieseKommunikation wird durch die Karten gefördert.

Doch zunächst ein paar Worte zur Geschichte. Wahrsa-gekarten gibt es seit dem Spätmittelalter unter dem Namen »Tarotkarten«. Dabei handelt es sich um 78 teilsmystisch bedeutungsvolle Karten, deren Deutung oftmalsspirituell und innerseelisch ist, jedenfalls nicht immerkonkret und direkt. Mademoiselle Marie-Anne AdélaideLenormand (16.9.1768–25.6.1843), die berühmteste Wahr-sagerin ihrer Zeit, reduzierte die Anzahl der Tarotkartenauf 52 und schuf dabei ihr eigenes Kartendeck. Um die ge-schäftstüchtige Dame ranken sich mancherlei Legenden(an denen sie sicher auch selbst mitstrickte). So soll sie alsSiebenjährige die Insassen ihrer Klosterschule vor einemBrand gewarnt und ihnen so das Leben gerettet haben.Auch soll sie Napoleon das Scheitern des Russlandfeldzugsvorausgesagt haben. Dass dieser nicht auf sie hörte, lässtauf seinen unbedingten Glauben an die rationale Vernunftschließen. Vielleicht hat er sie jedoch nur nie konsultiert,im Gegensatz zu seinen Frauen, die sie sehr wohl hoch-schätzten.

Mademoiselle Lenormand nutzte viele Systeme der Vo-raussicht. So fragte sie nach Aussage eines Zeitgenossenjeden Auskunftbegehrenden

– nach dem Anfangsbuchstaben seines Taufnamens,– nach dem seines Familiennamens,– nach dem seines Geburtslandes,– nach dem seines Geburtsortes, – nach seinem/ihrem Alter, – nach Geburtstag und Geburtsstunde, – nach dem Namen des Lieblingstieres und der Lieblings-

blume, und, nicht zuletzt: nach dem Namen des ihmunsympathischsten Tieres.

12 Kartenlegen nach Mlle. Lenormand

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Dann legte sie 14 verschiedene Kartenspiele auf, unter anderem Tarotkarten, alte deutsche Karten, Whistkarten,astrologische Karten und Karten mit mystischen Symbo-len. Sie ließ ein Spiel nach dem anderen von dem Fragendenmischen, ließ ihn mit der linken Hand abheben und jedesMal eine bestimmte Anzahl von Karten herausziehen. Die-se wurden ausgebreitet, die übrigen beiseite gelegt. Schließ-lich inspizierte sie auch noch die linke Hand des Fragendenund verglich sie genau mit einer Reihe von Abbildungen ineinem dicken Buch. Dann erst begann sie wahrzusagen,und zwar so schnell und fließend, als ob sie vorlese.

Nach dieser Überlieferung scheint Mademoiselle Len-ormand neben der Kunst des Kartenlegens auch die Kunstder Kabbala (Numerologie), der Astrologie (Sterndeutung)und der Chiromantie (Handlesen) genutzt zu haben. Undsie war eine gute Psychologin, was die Frage nach dem un-sympathischsten Tier zeigt. Vielleicht war sie aber auchnichts von alledem, sondern schlicht und einfach hell-sichtig.

Ihre Karten erlebten ein wechselvolles Schicksal. Erstnach ihrem Tod wurde die Anzahl auf 36 reduziert, spätersogar auf 32. Auch die Bilder änderten sich; von Mademoi-selle Lenormands ursprünglichen Bildern jedenfalls sindin diesem reduzierten Set keine mehr übrig geblieben – siesind auch nicht mehr vorhanden. Vielleicht liegen Made-moiselle Lenormands Originalkarten auf einem PariserDachboden oder sind auf einem Pariser Flohmarkt erhält-lich? Wer weiß, vielleicht tauchen sie eines Tages ja wie-der auf.

Ihr Fehlen soll uns jedoch nicht weiter stören, denn wirhaben schließlich »unsere« Lenormandkarten. Die der-zeit benutzten Karten sind frei von Mystik und tieferenBedeutungen. Sie repräsentieren das, was sie darstellen.Deswegen – und wegen ihrer geringeren Zahl – ist ihre

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Deutung auch wesentlich einfacher als die der Tarotkar-ten. Was nicht heißt, dass sie besser oder schlechter sind,sie sind aber einfacher zu handhaben und erfüllen ihrenZweck hervorragend, wenn man sie richtig einsetzt. Undwie man das macht, werden wir in diesem Buch erklären.

Im Laufe ihrer Geschichte wurden die Karten mit zweianderen Systemen gemischt. In manchen Stapeln findensich im oberen Teil der Karten moralische Gedichte ausdem Mittelalter. Sie stammen tatsächlich aus der Zeit derersten gedruckten Spielkarten, die mit einfachen Sinn-sprüchen versehen sind. Sie sind lustig vorzulesen, aberhüten Sie sich davor, ihnen irgendeine Bedeutung beizu-messen!

Ebenso ist die Abbildung der normalen Spielkarten(Skat- oder Schnapskarten) auf dem oberen Teil einzu-schätzen. Sie haben mit der Deutung der Lenormandkar-ten nicht das Geringste zu tun. Da sie jedoch die gebräuch-lichsten Lenormandkarten darstellen, werden auch wirmit ihnen arbeiten. Nehmen Sie die Karten, wie sie sind:als einfache Bilder.

Im Laufe der Zeit hat es sich bei der Deutung der Karteneingebürgert, von »guten« und von »schlechten« Kartenzu sprechen (siehe auch Regel 6 der Sieben Goldenen Re-geln), doch eine solche Deutung reduziert das Bedeutungs-potenzial auf plakative Weise und verleugnet die Viel-schichtigkeit der Karten. So ist das Herz ein Symbol derSchönheit und Liebe, doch bei der Gesundheitsdeutungwerden wir sehen, dass diese Karte auch eine warnendeBedeutung haben kann. Umgekehrt wird der Sarg immerals etwas Schlechtes hingestellt, dabei kann er das Ende ei-ner quälenden Beziehung andeuten, und damit Freiheitund ein besseres Leben.

Denken wir an die napoleonische Zeit voller Macht-kämpfe und Intrigen zurück. Wer sich dem Falschen an-

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vertraute, konnte im Gefängnis oder auf dem Schafott enden. So befragte man die Karten auch hinsichtlich derVertrauenswürdigkeit einer Person. Dem Bären konnteman trauen, dem Fuchs nicht. Heute haben wir uns jedochvon solchem Schwarz-Weiß-Denken befreit, denn wir wis-sen, dass es auch genau umgekehrt sein kann: Der Bärdenkt nur an sich, der Fuchs programmiert Ihnen die Web-seite. Jede Medaille hat eben ihre zwei Seiten. So übertra-gen wir die Erkenntnisse der Astrologie auf die Lenor-mandkarten: Nichts ist von vornherein gut oder schlecht.Es kommt darauf an, was wir daraus machen und ob dieZeit dafür die richtige ist. Wie es schon in der Bibel heißt:Es gibt eine Zeit zum Aufbauen und eine Zeit zum Zerstö-ren, eine Zeit zum Wachen und eine Zeit zum Schlafenusw. In diesem Sinn werden wir die Karten positiv deuten– positiv für die weitere Entwicklung des Fragestellenden.

Was genau zeigen die Karten nun? Sie zeigen einen inne-ren Zustand, aus dem sich äußere Konsequenzen ergebenkönnen. Wenn jemand nach der Zukunft fragt, kann dieseFrage nur aus der Gegenwart beantwortet werden. So gehtja auch die Wissenschaft vor. Die Gegenwart muss abererst erkannt und beschrieben werden, bevor Aussagenüber eine wahrscheinliche Zukunft möglich werden. DieKarten dienen dazu, verborgene Mechanismen und Ten-denzen aufzuzeigen und damit einen Zustand klarzuma-chen. Das ist ihre Aufgabe: dem Fragestellenden zu sagen,wie eine aktuelle Situation zu beurteilen ist und ihm bild-lich vor Augen zu führen, was dabei in seinem eigenen In-neren vorgeht. Nicht zuletzt können die Karten aufzeigen,wie es bei der Bewältigung eines Problems oder einer an-stehenden Entscheidung weitergehen kann und sie kön-nen auch Mut zu Entscheidungen machen. Allein dieseErkenntnisse machen die Karten so wertvoll.

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Die Systematik der Karten

Üblicherweise werden die Karten nach den ihnen zugeord-neten Nummern erklärt, und so wollen auch wir sie indieser Reihenfolge vorstellen, obwohl die Zuordnung zuden Nummern nicht leicht einsichtig ist. Sie spielen je-doch dann eine Rolle, wenn wir später beim Kartenziehenoder -legen anhand ihrer zugeordneten Zahlenwerte zu-sätzliche numerologische Karten errechnen werden, dieergänzende Aussagen machen können (s. S. 103).

Zudem legen wir Wert auf ihre astrologische Bedeu-tung. Wir haben je drei Karten einem Tierkreiszeichen zu-geordnet. Zur Deutung der Karten brauchen Sie keine ast-rologischen Kenntnisse, wenn Sie aber schon ein wenigBescheid wissen, dann kann Ihnen diese Deutung zusätz-liche Hilfe anbieten.

Bekanntlich gibt es 12 Tierkreiszeichen und 36 Lenor-mandkarten. Wir können also jedem Zeichen drei Lenor-mandkarten zuordnen. Nun kennen die Astrologen aucheine Dreierteilung, nämlich (in die Alltagssprache über-setzt):

(a) kardinal: aktiv, unternehmerisch, die Initiative ergrei-fend, agierend

(b) fest (fix): beharrlich, ausdauernd, den eigenen Stand-punkt bewahrend

(c) beweglich: aufmerksam, anpassungsfähig, rasch rea-gierend.

Diese Dreiteilung gilt zwar in der Astrologie nur für dieElemente, wir haben sie aber sinngemäß auf die Lenor-mandkarten übertragen. So unterscheiden wir bei jedemZeichen zwischen einer aktiven, einer ausdauernden undeiner reaktiven Ausprägung dieses Zeichens. In den fol-

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genden Tabellen sehen Sie die Zuordnungen, wie wir siefür sinnvoll halten. An erster Stelle geben wir die Num-mer der Karte an. Es ist klar, dass die Karten in jeweils ei-ner Zeile große Ähnlichkeiten miteinander haben, da sieja astrologisch zum gleichen Zeichen gehören. So habenStörche, Kind und Schlüssel einige Ähnlichkeit, was ihreBedeutung betont, wenn sie gemeinsam auftreten (hier:Neubeginn). Umgekehrt unterscheiden sich Karten einerZeile stark von denen der nächsten, denn angrenzendeZeichen sind astrologisch sehr verschieden. So habenKind und Hund wenig miteinander zu tun.

Hier nun alle Karten, nach Nummern geordnet, mit denAngaben ihrer wichtigsten Stichwörter zur Bedeutungund dem zugehörigen Sternzeichen:

Nr.Karte Bedeutung Zeichen1 Reiter Sportler, Geliebter,

Nachricht Schütze2 Klee kurzfristiges Glück Fische3 Schiff Reisen, Sehnsucht Schütze4 Haus Zuhause, Heimat Krebs5 Baum Vitalität, Gesundheit Krebs6 Wolken Gedanken, Unsicherheit Zwillinge7 Schlange Sportlerin, Geliebte Skorpion8 Sarg Ende und Neuanfang Skorpion9 Blumen Geschenk, Vielfalt Waage

10 Sense Trennung, Ernte Jungfrau11 Ruten Auseinandersetzungen Wassermann12 Eulen Mädchen, Plaudereien,

Nervosität Zwillinge13 Kind Neubeginn, Kind,

Vertrauen Widder

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14 Fuchs scharfer Beobachter Jungfrau15 Bär Selbstbewusstsein, Kraft Stier16 Sterne Träume, Spiritualität Fische17 Störche Neubeginn,

Selbstständigkeit Widder18 Hund Freund, Kamerad Stier19 Turm Abschließung, Besinnung Steinbock20 Park Öffentlichkeit, Bühne Löwe21 Berg Hindernis, Anstrengung Steinbock22 Wege Entscheidungen,

Möglichkeiten Wassermann23 Mäuse Zermürbung, Auswahl Jungfrau24 Herz Herz, Liebe Löwe25 Ring Verbindung, Vertrag Waage26 Buch Buch, Geheimnis, Wissen Steinbock27 Brief Nachricht, Enthüllung Zwillinge28 Herr Fragesteller, Ehemann Wassermann29 Dame Fragestellerin, Ehefrau Waage30 Lilien Sex, geheime Träume,

Familie Skorpion31 Sonne Optimismus, Lebenskraft Löwe32 Mond Gefühle, Zufriedenheit Krebs33 Schlüssel Schlüssel zu etwas,

»ist sicher« Widder34 Fische Meer, Reichtum, Finanzen Fische35 Anker Sicherheit, Beruf, Halt Stier36 Kreuz Schicksal, Religiosität Schütze

Lenormandkarten nach Nummern

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Und jetzt das Ganze noch einmal, alphabetisch geordnet:

Nr.Karte Bedeutung Zeichen35 Anker Sicherheit, Beruf, Halt Stier15 Bär Selbstbewusstsein, Kraft Stier5 Baum Vitalität, Gesundheit Krebs

21 Berg Hindernis, Anstrengung Steinbock9 Blumen Geschenk, Vielfalt Waage

27 Brief Nachricht, Enthüllung Zwillinge26 Buch Buch, Geheimnis, Wissen Steinbock29 Dame Fragestellerin, Ehefrau Waage12 Eulen Mädchen, Plaudereien,

Nervosität Zwillinge34 Fische Meer, Reichtum, Finanzen Fische14 Fuchs scharfer Beobachter Jungfrau4 Haus Zuhause, Heimat Krebs

28 Herr Fragesteller, Ehemann Wassermann24 Herz Herz, Liebe Löwe18 Hund Freund, Kamerad Stier13 Kind Neubeginn, Kind,

Vertrauen Widder2 Klee kurzfristiges Glück Fische

36 Kreuz Schicksal, Religiosität Schütze30 Lilien Sex, geheime Träume,

Familie Skorpion23 Mäuse Zermürbung, Auswahl Jungfrau32 Mond Gefühle, Zufriedenheit Krebs20 Park Öffentlichkeit, Bühne Löwe1 Reiter Sportler, Geliebter,

Nachricht Schütze25 Ring Verbindung, Vertrag Waage11 Ruten Auseinandersetzungen Wassermann8 Sarg Ende und Neuanfang Skorpion3 Schiff Reisen, Sehnsucht Schütze

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7 Schlange Sportlerin, Geliebte Skorpion33 Schlüssel Schlüssel zu etwas,

»ist sicher« Widder10 Sense Trennung, Ernte Jungfrau31 Sonne Optimismus, Lebenskraft Löwe16 Sterne Träume, Spiritualität Fische17 Störche Neubeginn,

Selbstständigkeit Widder19 Turm Abschließung, Besinnung Steinbock22 Wege Entscheidungen,

Möglichkeiten Wassermann6 Wolken Gedanken, Unsicherheit Zwillinge

Lenormandkarten alphabetisch

Und schließlich die astrologische Zuordnung:

Zeichen kardinal fest beweglichWidder Störche (17) Schlüssel (33) Kind (13)Stier Bär (15) Anker (35) Hund (18)Zwillinge Brief (27) Eulen (12) Wolken (6)Krebs Haus (4) Baum (5) Mond (32)Löwe Sonne (31) Park (20) Herz (24)Jungfrau Mäuse (23) Sense (10) Fuchs (14)Waage Dame (29) Ring (25) Blumen (9)Skorpion Schlange (7) Sarg (8) Lilien (30)Schütze Reiter (1) Kreuz (36) Schiff (3)Steinbock Turm (19) Berg (21) Buch (26)Wassermann Herr (28) Ruten (11) Wege (22)Fische Fische (34) Sterne (16) Klee (2)

Lenormandkarten und Tierkreiszeichen

20 Kartenlegen nach Mlle. Lenormand

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Erklärung zu den Beschreibungen der Karten:

Die Systematik der Karten 21

Motto: Das Motto gibt das Grundthema einer Karte anund ist besonders wichtig für die Tageskarte oder wenneine einzelne Karte gedeutet werden soll.

Astrologische Zuordnung: Hier bezeichnen wir die ast-rologische Zuordnung der einzelnen Karten zu denTierkreiszeichen und der oben genannten Dreiteilungjedes Zeichens.

Schlüsselworte: Schlüsselworte sind Schlagwörter, diemit dieser Karte in Zusammenhang stehen und für dieCharakteristik eine Rolle spielen.

Eigenschaften: Die Angaben der wichtigsten Eigen-schaften sind bedeutsam für die Kurzcharakteristik. Sie»färben« die Bedeutung der umliegenden Karten.

Deutung: Diese Deutung ist die allgemeine, direkt ausdem Bild ableitbare Interpretation. Es ist die wichtigsteKategorie beim Nachschlagen nach der Bedeutung ei-ner Karte.

Typ/Temperament: Der Typ oder das Temperament be-zeichnet den Personentypus, den diese Karte repräsen-tiert. Ganz eindeutige Personenkarten sind Reiter,Schlange, Eulen, Kind, Fuchs, Bär, Hund, Herr, Dame.Die anderen Karten können jedoch ebenfalls Personenrepräsentieren.

Zeit/Dauer: Manchmal will man wissen, wann ein vo-rausgesagtes Ereignis eintritt. Falls die Karte dazu et-was aussagen kann, geben wir dies hier an. Wenn dieKarte nichts zur Dauer aussagen kann, jedoch einenHinweis auf eine (An)zahl gibt, die zu der Kartenbedeu-

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22 Kartenlegen nach Mlle. Lenormand

tung gehört und die für die Interpretation ebenfalls eineRolle spielen kann, so geben wir diese an.

Richtung/Lage: Manche Karten schauen nach linksoder rechts. Dorthin entfalten sie verstärkt ihre Wir-kung. Auf der anderen Seite ist ihre Wirkung abge-schwächt oder vernachlässigbar. Bei Personenkartensteht die Blickrichtung auch für die Zukunft.

Beruf, Partnerschaft, Gesundheit: Die Aussage betrifftmeist den allgemeinen Zustand oder die gegenwärtigeSituation. »Gesundheit« bezieht sich auf das Feld beider Gesundheitslegung, auf das die Karte zu liegenkommt.

Affirmation: Will der Fragestellende wissen, was er tunsoll und kann dies durch eine einzige Karte angezeigtwerden, dann gilt diese Affirmation als Aufforderung.

Botschaft: Weil wir viel Wert auf Märchen und Poesielegen – Eigenschaften, die dem modernen Leben weitge-hend verloren gegangen sind –, haben wir der Botschafteiner jeden Karte an uns breiten Raum eingeräumt. Wirlassen die Karte über sich selbst erzählen – vielleicht er-kennen Sie sich ja in ihren Worten wieder? Diese Bot-schaft kann bei der Einzelkartenziehung als eine Reihevon Affirmationen gelesen und als Anregung gedeutetwerden. Auch bei einer Meditation über eine spezielleKarte kann sie helfen, uns in ihr wiederzufinden unddie Geschichte weiterzuspinnen.

Verwandte Karten: Liegen diese Karten in der Nähe,wird die Wirkung der Karte verstärkt.

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Wie wir Karten legen 23

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Peter Ripota

Die Wahrsagekarten der Mademoiselle LenormandWie Sie die Karten richtig deuten

Paperback, Klappenbroschur, ca. 192 Seiten, 18,7 x 12,5 cmISBN: 978-3-7205-6007-8

Kailash

Erscheinungstermin: Februar 2007

Die Karten der berühmten Wahrsagerin Mademoiselle Lenormand zählen neben den Tarot-und Kipperkarten zu den beliebtesten Orakel. Jetzt gibt es Lenormand auch bei Kailash:durchgehend vierfarbig illustriert ist das umfassende Einführungsbuch einzeln oder als Setzusammen mit dem Kartendeck Die blaue Eule in einer attraktiven Box erhältlich. Die Lenormand-Experten Peter Ripota und Yshouk Kirsch machen den Leser mit derSymbolsprache der 36 Karten vertraut und zeigen, wie man die Bedeutung der Bilder aufdas eigene Leben und persönliche Fragen beziehen kann. Anhand vieler Beispiele werdenverschiedene Legemethoden vorgestellt und die Bedeutung der Karten auf ihren jeweiligenPositionen erklärt. Um den Symbolgehalt der Bilder vollständig erfassen zu können, sind alleKarten durchgehend in Farbe abgebildet. Eine praktische Einführung in das Orakel aus dem 19.Jahrhundert – für jeden leicht verständlich und mit den Karten sofort anwendbar.