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Petra Pfannes, M.A. Andreas M. Scheu, M.A. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. KW 43, 2007 Richard-Wagner-Str. 10

Petra Pfannes, M.A. Andreas M. Scheu, M.A. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. KW 43, 2007 Richard-Wagner-Str. 10

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Petra Pfannes, M.A.Andreas M. Scheu, M.A.

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.KW 43, 2007Richard-Wagner-Str. 10

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Gliederung

1 Seminarorganisation: Zeitplan, Leistungsnachweise und Scheinanforderungen

2 Einführung in das Thema:Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

3 Einstieg in das Studium Referate, „Moodle“, Anmeldungen

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Seminarorganisation

Zeitplan 2007KW 43: Einführung in das ThemaKW 44: Zugang zu Fachliteratur (Frau Jung);

Verteilung von Rechercheaufgaben KW 45: Literaturrecherche I: Universitätsbibliothek;

Treffpunkt: Schulungsraum der Universitätsbibliothek (Hauptgebäude F002)

KW 46: Literaturrecherche II: Oettingenstraße; Treffpunkt: Haupteingang

KW 47: Auswertung der Rechercheaufgaben; Verteilung der Hausarbeitsthemen

KW 48: Hausarbeit 1: ArbeitsorganisationKW 49: Hausarbeit 2: VorbereitungKW 50: Hausarbeit 3: Anforderungen (Form, Inhalt, Sprache)KW 51: Hausarbeit 4: Zitieren

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Seminarorganisation

Zeitplan 2008KW 2: Hausarbeit 5: Wissenschaftliche Redlichkeit KW 3: Hausarbeit 6: Abgabe;

Exkurs: Arten wissenschaftlicher ArbeitenKW 4: Hausarbeit 7: Besprechung der Arbeiten;

BewertungskriterienKW 5: Resümee;

Semesterabschluss

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Seminarorganisation

Leistungsnachweise• Rechercheaufgabe• Hausarbeit (5 Seiten)

Zusätzliche Scheinanforderungen• regelmäßige Teilnahme (höchstens 2 Fehltage)• Beteiligung an beiden Bibliotheksführungen

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissen„Wissenschaftliche Betätigung beginnt mit fragendem Staunen.“ (Ernst Bloch)

„Wissen ist Macht, nichts zu wissen macht nichts.“

Wissen = Synonyme: Einblick haben, Kenntnisse zusammentragen, speichern, weitergeben, lernen, aneignen

aus Wissen folgt Erkenntnis Mangel an Wissen: Unwissenheit, Unkenntnis

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaft• = „ständiger Prozess des Mühens um

Wahrheitserkenntnis“ (Alexander von Humboldt)• „Methode zum systematischen Erwerb neuen

Wissens“• „ = das, was Wissen schafft“• Gleichsetzung mit Forschung im Alltagsverständnis• Art. 5 GG Wissenschaftsfreiheit• Wissen und Macht

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Exkurs: Wie funktioniert Wissenschaft?Karl Popper:Wissenschaft als rationales

System

• Theorien können nicht bewiesen werden

• Produktion von Beständen (noch) nicht widerlegter Theorien

• Annäherung an ›Wahrheit‹• Intersubjektivität

Selbstselektion der Wissenschaft durch die konsequente Anwendung von Methoden

Thomas Kuhn:Wissenschaft als soziales

System

• Einfluss von sozialen Faktoren• „Wissenschaft wird von

Personen gemacht“ (Meyen 2004, S. 194)

• „Jedes Feld, auch das wissenschaftliche, ist ein Kräftefeld und ein Feld der Kämpfe um die Bewahrung oder Veränderung dieses Kräftefeldes.“ (Bourdieu 1998, S. 20)

Wissenschaft ist immer auch Teil der Gesellschaft; wissenschaftliche Aussagen sind kontextabhängig

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Exkurs: Wozu Sozialwissenschaft? Die Positionen im Positivismusstreit (1960er Jahre)Kritischer Rationalismus

• Wissenschaft darf nicht normativ sein

• Normative Positionen können nicht wissenschaftlich gestützt werden

Funktion von Sozialwissenschaft ist die werturteilsfreie Beschreibung der Gesellschaft

Kritische Theorie

• Eine rein deskriptive Wissenschaft ist nicht möglich:

- Bereits Begriffe sind normativ

- Wissenschaftliche Akteure sind Teil der Gesellschaft

• Rein deskriptive wissenschaftliche Ergebnisse sind gesellschaftlich nicht relevant

Funktion von Sozialwissenschaft ist die Kritik der Gesellschaft

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaft• Erwerb von wissenschaftlichem Wissen findet unter

standardisierten Bedingungen statt• Lektüre von Büchern (Grundlagentexte, Kanon der

Wissenschaftsliteratur)• Grundlagenwissen für spätere Spezialisierung mittels

Recherche • Was ist relevant, wie erlange ich Wissen und

präsentiere es? Notwendigkeit von wissenschaftlichem Arbeiten

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaft: Gütekriterien• Sachlichkeit, Systematik, Abstraktion, generalisierende

Aussagen• Intersubjektive Nachprüfbarkeit• Zuverlässigkeit und Gültigkeit• Reflexion und Kritik• Für andere von Nutzen sein, neuer Blickwinkel auf

vorhandene Erkenntnisse• Arbeit mit Belegen

a) Literaturbelegb) Empirischer Beleg

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaft: Empirische BelegeReliabilität

= Zuverlässigkeit, wenn bei wiederholter Messung desselben Objekts – unter gleichen Bedingungen – die Messwerte übereinstimmen (Intercoder-, Intracoderreliabilität)

Validität = Gültigkeit,

wenn das gemessen wird, was gemessen werden sollteValenz

= Zuverlässigkeit der MethodeSignifikanz

= Aussagekräftigkeit, Wichtigkeit der Ergebnisse

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Wissen, Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten= Prozess, in dem nach wissenschaftlichen Standards

Probleme gelöst werden

Kennzeichen:• Planvoll, systematisch, methodisch• Objektiv begründen, überprüfbar, Streben nach

Allgemeingültigkeit• Vollständig: Auseinandersetzung mit bisherigem

Forschungsstand, Offenlegung• Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt• Wissenschaftliche Arbeiten = 1. Prüfungsarbeiten, 2. dienen

dem Austausch zwischen Wissenschaftlern• Entwicklung von Definitionen

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Einstieg in das Studium

Referate• ca. 15 Minuten• Verwendung von Visualisierungen (Folien, Powerpoint, usw.)• Handout (höchstens 2 Seiten) für alle Studierenden & Dozenten

Kopf mit Angaben zu: Universität, Institut, Lehrveranstaltung, Dozent, Verfasser, Thema, Datum

Kein Fließtext! Stichwortartig wichtige Fakten & Informationen (z. B. weiterführende Literatur) Übersichtlichkeit Literaturangaben

Bewertungskriterien:• Inhalt• Gliederung & stringenter Aufbau• Präsentation (freie Rede, Verständlichkeit, Zeitmanagement)• Handout• Aufwand

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Einstieg in das Studium

Referate: Beispiel A

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Einstieg in das Studium

Referate: Beispiel B

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Einstieg in das Studium

Referate: Beispiel C

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Einstieg in das Studium

Moodle - das E-Learning-System am IfKW

URLhttp://moodle.ifkw.lmu.de/

Login1. „Login as a guest“ auswählen2. „Enrolment key“: gast01 (Bitte notieren, da Sie sonst die Präsentation nicht abrufen

können)

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Einstieg in das Studium

Anmeldefristen für studienbegleitende Prüfungen(für Studierende der Kommunikationswissenschaft B.A.)Die Anmeldungen sind unter www.ifkw.lmu.de/qis vom 26. November bis 7. Dezember möglich.

Nachmeldungen sind nicht möglich!Wer die Anmeldung versäumt, kann keine studienbegleitende Prüfung ablegen und riskiert unter Umständen den Verlust eines Studienjahres.

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Einstieg in das Studium

Anmeldung am IfKW-ExtranetFür die Teilnahme an Veranstaltungen ab dem zweiten Semester ist die Anmeldung über „eva“ erforderlich (http://www.ifkw.uni-muenchen.de/eva/login-action.cfm).

Hierzu benötigen Sie ein Login, das bei der Netzwerkbetreuung des IfKWs beantragt werden muss:  

Netzwerkadministration & Helpdesk Raum .3a (UG) (Zugang durch Raum .3)Öffnungszeiten s. Aushang

 Weitere Informationen: http://www.ifkw.lmu.de/studium/computer/index.html

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Ende der Präsentation

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!