56
- 1 - Pfarrbrief Advent/Weihnachten 2015

Pfarrbrief Weihnachten 2015 3 - kath.kirche-havixbeck.dekath.kirche-havixbeck.de/site/assets/files/1179/pfarrbrief-advent... · jährliche Haussammlung der Gemeinde-Caritas finden

  • Upload
    vocong

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

- 1 -

Pfarrbrief Advent/Weihnachten 2015

- 2 -

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ............................................................................. 3 Geistliches Wort .................................................................. 4 „Gutes bewirken …“ ............................................................. 7 „Wie man zum Engel wird“ ................................................... 9 Praktizierte Willkommenskultur! ........................................... 12 Termine im Advent ................................................................... 15 Offener Heiliger Abend ........................................................ 17 Gottesdienste Weihnachten 2015 ......................................... 19 Sternsinger ....................................................................... 22 Für Kinder in Tansania war schon im September Weihnachten . 24 Kinderseite ........................................................................ 26 10 Fragen an ..................................................................... 32 Seniorennachmittage 2016 .................................................. 34 Gnadenkapelle zu Havixbeck ............................................... 37 Firmung 2015 - Effata! Öffne dich für Jesus Christus. ........... 41 Wahlen zum Kirchenvorstand .............................................. 44 Neubürger-Projekt ............................................................. 46 Erntedankgottesdienst für Kleinkinder .................................. 47 Besinnungstage auf Wangerooge ......................................... 48 Möbelmagazin ................................................................... 49 Nachrichten aus dem Ortsausschuss Hohenholte .................... 51 Gastfreundschaft ................................................................ 53 Pinnwand .......................................................................... 54 Wie Sie uns erreichen können .................................................... 55

Impressum: Herausgeber: Öffentlichkeitsausschuss Pfarreirat St. Dionysius u. St. Georg Havixbeck Redaktion: viSdP Maria Lohmann, Altenberger Str. 102, 48329 Havixbeck, Mathilde Ahmann, Friedhelm Höfener, Sabine Höfener, Birgit Lensing-Kruse, Vinzenz Mersmann Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen Auflage: 5000 Stück Bildnachweis: S. 5/8/14//17/18/35/45/48/56 www.pfarrbriefservice.de S. 31/32 Gertraut Birtel u.a. Nächster Erscheinungstermin: Februar 2016

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 3 -

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Weihnachten soll es so sein wie immer. Vieles wird dafür getan von Dekoration, Essen, Zeiten, Gestaltung, Musik, Gesang, Glocken und Gebet. Nur, dieses Jahr sind wir (wieder mal) nicht wie immer. Ein Jahr ist wieder vorüber gegan-gen, vermutlich nicht spurlos. Und dies an uns persönlich, an unseren Familien und unserem Dorf.

Maria und Josef finden keine Unterkunft. Wir hören von der Flucht der Jesus-Familie nach Ägypten. Angesichts der Flüchtlin-ge und der Herausforderungen werden wir allein diese Details anders hören. Existentieller.

Sehr viele lassen sich existentiell ansprechen und sind berührt und engagiert. Lassen wir uns ansprechen. Durch diesen Pfarr-brief, die Advents- und Weihnachtszeit und der vielfältigen Aktivitäten und Gottesdienste.

Der Pfarrbrief verbinde uns wie Gott die Menschen in seiner Menschwerdung verbindet über Grenzen hinweg, an Weih-nachten besonders mit den kranken, alten, armen und ein-samen Menschen.

Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, und Ihrer Familie wünsche ich im Namen des Seelsorgeteams ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Weg durch das Jahr 2016.

Ihr Siegfried Thesing, Pastor

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 4 -

Geistliches Wort

„Ich war fremd und ob-dachlos, und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25,35) Es ist eine beklemmende Sze-ne, die im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums in der letzten großen Rede Jesu un-mittelbar vor Beginn der Lei-densgeschichte gezeichnet wird: Der wiederkommende Christus wird Gericht halten über die Menschen aller Völ-ker. Die Alternativen im Aus-gang dieses Gerichts sind bru-tal: für die Gerechten das ewige Leben und für die Ver-fluchten „das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist“ (v.41) – nichts dazwischen! Auch wenn uns diese Gerichtsszenen wohl bekannt sind, auch wenn sie die abendländische Frömmig-keits- und Kulturgeschichte maßgeblich geprägt haben, müssen wir uns klar machen, dass insbesondere die Straf-androhung äußerst unge-wöhnlich ist. Eine dermaßen vollkommene und unaus-weichliche Vernichtung von Menschenleben wird Gott im ganzen Alten Testament nir-gends und auch im Neuen

Testament nur an ganz weni-gen Parallelstellen zuge-schrieben. Es kann nicht da-rum gehen, dass uns hier ge-nau mitgeteilt würde, was Gott in Zukunft mit uns Men-schen vorhat. Dagegen stehen schon die vielen Bibeltexte, die betonen, dass wir Men-schen gerade nicht wissen können, wie es am Ende der Welt zugehen wird. Der Text überspannt hier den Bogen so sehr, dass er von der ganzen Bibel her gesehen geradezu theologisch falsch erscheint, wie wir gleich sehen werden. Warum tut er das? Offenbar geht es ihm gar nicht zuerst um die Zukunft, sondern um die Gegenwart – die Gegen-wart der frühen Gemeinden damals und unsere Gegenwart hier und heute. Für die Ge-genwart bekommen wir Chris-tinnen und Christen gesagt, worauf es wirklich ankommt: Ihr müsst in jedem Fall und um jeden Preis barmherzig zu den Bedürftigen um euch her-um sein, und das heißt ganz praktisch: Hungernden zu es-sen geben, Durstigen zu trin-ken geben, Fremde aufneh-men, Nackte bekleiden,

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 5 -

Kranke besuchen und zu Ge-fangenen gehen. Die christli-che Tradition hat noch die Be-stattung von Verstorbenen hinzugefügt und kommt so auf die sieben Werke der Barmherzigkeit. Der Text in Mt 25 formuliert deshalb so unglaublich hart, weil er uns sagen will: das sind jetzt nicht ir-gendwelche Zusatz-regeln im großen Glaubenssystem, die zu befolgen auch noch gut ist, sondern das, was hier gesagt wird, entscheidet eu-er Schicksal – alles andere ist zweitran-gig! Was der Text nicht gibt, ist eine Begrün-dung: Warum sollen wir Menschen eigent-lich barmherzig mit-einander umgehen? Um das zu verstehen, müssen wir in das Alte Testament schauen, wie das auch für die ersten Leserinnen und Leser des Evangeliums selbstver-ständlich war. Hier wird uns an vielen Stellen gesagt, dass Barmherzigkeit zunächst ein-mal eine Eigenheit Gottes ist.

Nach Ps 103 ist Gott deshalb barmherzig zu uns Menschen, weil er weiß, dass wir be-grenzt und sterblich sind. Er erbarmt sich über uns wie ein

Familienvater über seine Kin-der (v.13), und während er weiß, dass wir vergänglich und damit vielen Zwängen und Zufälligkeiten ausgeliefert sind, so ist seine Huld, seine Zuneigung die bleibende Rea-lität über uns. Gottes Gerech-tigkeit erschöpft sich also

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 6 -

nicht in einer Gerechtigkeit, die die Guten belohnt und die Bösen bestraft, sondern er ist gerecht, indem er barmherzig die Bedürftigen rettet. Dazu gehört nach Ps 103,3 auch, dass er alle Sünden vergibt und alle Krankheiten heilt. Wie weit wäre ein solcher Gott von dem Richter in Mt 25 ent-fernt! Daher glaube ich, dass es Mt 25 wirklich um etwas anderes geht: Wir Menschen sollen füreinander so handeln, wie auch Gott es tut. Wenn wir das machen – so drückt es Mt 25 aus –, dann werden wir in den Geringsten Brüdern und Schwestern Christus selbst, dem Menschensohn und Richter der Welt, begeg-nen. Neben diesem komplizierten Gedankengang wirkt die Be-gründung in Dtn 10,18–19 mit einer ganz ähnlichen Forde-rung viel einfacher. Hier heißt es zunächst über Gott: „Er liebt die Fremden und gibt ihnen Nahrung und Kleidung – auch ihr sollt die Fremden lie-ben, denn ihr seid Fremde in

Ägypten gewesen.“ Der letzte Satz verweist auf eine Merk-würdigkeit, die Juden und Christen als Teil ihres Selbst-verständnisses mit sich her-umtragen: wir bekennen uns gewissermaßen zu einer Reli-gion mit Migrationshinter-grund. Schon Abraham als Vater des Glaubens kam aus der Fremde, und das ganze Volk Israel hat sich – entge-gen den historischen Tatsa-chen, wie wir heute archäolo-gisch nachweisen können – einen Entstehungsmythos ge-geben, der mit Vertreibung und Flucht beginnt. Jesus wird gewissermaßen unterwegs geboren, und seine ersten Jünger waren unstete Wan-derprediger. Vielleicht kann uns dieser Migrationshinter-grund in unserer Bibel helfen, wenn es einmal schwierig wird, auf Menschen zuzuge-hen, die auf der Flucht sind und zu uns kommen.

Prof. Dr. Johannes Schnocks

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 7 -

„Gutes bewirken …“ … unter diesem Motto steht die diesjährige Caritas-Sammlung. Ab Ende November sind wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer der Gemeinde-Caritas unter-wegs. Sie bitten um Spenden für die Arbeit der örtli-chen Caritas. Alle Gelder verbleiben in der Gemeinde. Vielleicht vermissen Sie in den nächsten Wochen den Besuch „Ihrer“ Sammlerin oder Sammlers der Caritas?! Uns war und ist der persönliche Kontakt zu Ihnen immer beson-ders wichtig. Deshalb bedauern wir es, dass wir nicht in allen Ortsteilen oder Straßen in Havixbeck Ehrenamtliche für diese jährliche Haussammlung der Gemeinde-Caritas finden konnten, um Sie persönlich zu besuchen. Dann würden wir Ihnen auch persönlich schildern, wofür Ihre Spenden in Havixbeck z.B. ver-wandt werden: • Hilfe in besonderen Notlagen bei Familien und Alleinstehenden • Lebensmittelgutscheine • Zuschuss zu Ferien- oder Schulfreizeiten • Hilfe bei Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf Die Gemeindecaritas arbeitet eng mit dem Familienbüro der Ge-meinde Havixbeck zusammen. Damit soll sichergestellt werden, dass wirklich bedürftige Menschen bedacht werden. Selbstver-ständlich wird der Datenschutz beachtet. So können Sie auch di-rekt spenden: Kath. Kirche St. Dionysius u. St. Georg – Gemeindecaritas – Kto. 80013048 Sparkasse Westmünsterland

IBAN:DE 15 4015 4530 0080 0130 48 Kto. 400037401 Volksbank Baumberge

IBAN:DE40 4006 9408 0400 0374 01 Bei Spenden unter 100€ können Sie die Durchschrift des Überweisungsträgers fürs Finanzamt verwenden. Bei Beträgen darüber stellt Ihnen das Pfarrbüro, Pfarrstiege 14, gerne eine Spendenquittung aus.

Herzlichen Dank für Ihre Spende. Für die Gemeinde-Caritas

Reinhold Schleinhege

NS: Sofern Sie uns als Sammlerin oder Sammler künftig unterstützen möchten,

melden Sie sich bitte im Pfarrbüro.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 8 -

Die Geburt Jesu Christi-

Ein Geburtstag wie viele?

Ein Familienfest wie andere?

Eine sakrale Gedächtnisfeier?

Oder ein Auftrag an uns:

Gott will auch heute zur Welt kommen

in uns, durch uns, mit uns.

Er will uns verwandeln zu mehr Liebe,

zu mehr Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.

Er will in uns zum Leben kommen

und uns lebendig machen.

Sind wir bereit, uns auf den Weg zu machen,

offen zu sein für Unvorstellbares,

aufzubrechen in die Unsicherheit,

auszumisten im Stall,

Gottes Wort – im Traum gegeben – zu

gehorchen?

Sind wir bereit zu verzichten

auf unseren Egoismus, unsere eigene Sicht,

bereit, vertraute Normen aufzugeben?

Irmela Mies-Suermann

Advent

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 9 -

„Wie man zum Engel wird“

Wie jedes Jahr, sollte auch in diesem die sechste Klasse das weihnachtliche Krippenspiel aufführen. Mitte November begann Lehrer Larssen mit den Vorbereitungen. Thomas, der für sein Alter hoch aufge-schossen war und als Ältester von vier Geschwistern häufig ein ernstes Betragen an den Tag legte, sollte den Joseph spielen. Tinchen, die lange Zöpfe hatte und veilchenblaue Augen, wurde einstimmig zur Maria gewählt, und so ging es weiter, bis alle Rollen verteilt waren, bis auf die des eng-herzigen Wirts, der Maria und Joseph von seiner Tür weisen sollte. Es war kein Junge mehr übrig. Die beiden Schülerin-nen, die ohne Rolle ausge-gangen waren, zogen es vor, sich für wichtige Arbeiten hin-ter der Bühne zu melden. Jo-seph, alias Thomas, hatte den rettenden Einfall. Sein kleiner Bruder würde durchaus in der Lage sein, diese unbedeuten-de Rolle zu übernehmen, für die ja nicht mehr zu lernen war als ein einziger Satz, nämlich im rechten Augenblick zu sagen, dass kein Zimmer frei sei.

Also erschien Thomas zur nächsten Probe mit Tim an der Hand, der keinerlei Furcht zeigte. Er wollte den Wirt ger-ne spielen. Mit Wirten hatte er gute Erfahrungen gemacht, wenn die Familie in den Ferien verreiste. Er bekam eine blaue Mütze auf den Kopf und eine Latzschürze umgebunden; die Herberge selbst war, wie alle anderen Kulissen, noch nicht fertig. Tim stand also mitten auf der leeren Bühne und es fiel ihm leicht zu sagen, nein, er habe nichts, als Joseph ihn drehbuchgetreu nach einem Zimmer fragte. Wenige Tage darauf legte Tim sich mit Masern ins Bett und es war reines Glück, dass er zum Aufführungstag gerade noch rechtzeitig wieder auf die Beine kam. In der Schule herrschten Hektik und Fest-stimmung, als er mit seinem großen Bruder eine Stunde vor Beginn der Weihnachtsfei-er erschien. Auf der Bühne hinter dem zugezogenen Vor-hang blieb er überwältigt vor der Attrappe seiner Herberge stehen: Sie hatte ein vorste-hendes Dach, eine aufgemalte Laterne und ein Fenster, das sich aufklappen ließ.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 10 -

Die Vorstellung begann. Joseph und Maria be-traten die Büh-ne, wanderten schleppenden Schrittes zur Herberge und klopften an. Die Fensterläden öffneten sich und heraus schaute Tim unter seiner großen Wirts-mütze. „Habt Ihr ein Zimmer frei?“, fragte Joseph mit müder Stimme. „Ja, gerne“, antwortete Tim freundlich. Schweigen breitete sich aus im Saal und erst recht auf der Bühne. Joseph versuchte vergeblich, irgend-wo zwischen den Kulissen Lehrer Larssen mit einem Hil-fezeichen zu entdecken. Maria blickte auf ihre Schuhe. „Ich glaube, Sie lügen“, entrang es sich schließlich Josephs Mund. Die Antwort aus der Herberge war ein unüberhörbares „Nein“. Dass die Vorstellung dennoch weiterging, war Jo-sephs Geistesgegenwart zu verdanken. Nach einer weite-ren Schrecksekunde nahm er

Maria an der Hand und wan-derte ungeachtet des Angebo-tes weiter bis zum Stall. Hin-ter der Bühne waren inzwi-schen alle mit dem kleinen Tim beschäftigt. Tim erklärte, dass Joseph eine so traurige Stimme gehabt hätte, da hät-te er nicht Nein sagen kön-nen, und zuhause hätten sie auch immer Platz für alle, not-falls auf der Luftmatratze. Herr Larssen zeigte Mitgefühl und Verständnis. Dies sei doch eine Geschichte, erklärte er, und die müsse man ge-nauso spielen, wie sie aufge-schrieben sei – oder würde Tim zum Beispiel seiner

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 11 -

Mutter erlauben, dasselbe Märchen einmal so und dann wieder ganz anders zu erzäh-len, etwa mit einem lieben Wolf und einem bösen Rot-käppchen? Nein, das wollte Tim nicht und bei der nächs-ten Aufführung wollte er sich Mühe geben, ein böser Wirt zu sein. Die zweite Aufführung fand im Gemeindesaal der Kirche statt. Unter ärgsten Andro-hungen hatte Thomas seinem kleinen Bruder eingebläut, dieses Mal auf Josephs Anfra-ge mit einem klaren „Nein“ zu antworten. Der große Saal war voll bis zum letzten Sitz-platz. Dann ging der Vorhang auf, das heilige Paar erschien und wanderte – wie es aussah

etwas zögerlich – auf die Her-berge zu. Joseph klopfte an die Läden, aber alles blieb still. Er pochte erneut, aber sie öffneten sich nicht. Maria entrang sich ein Schluchzen. Schließlich rief Joseph mit lau-ter Stimme: „Hier ist wohl kein Zimmer frei?“ In die Stil-le, in der man eine Nadel hät-te fallen hören, ertönte ein leises, aber deutliches „Doch“. Für die dritte und letzte Auf-führung des Krippenspiels in diesem Jahr wurde Tim seiner Rolle als böser Wirt enthoben. Er bekam Stoffflügel und wur-de zu den Engeln im Stall ver-setzt. Sein „Halleluja“ war un-überhörbar und es bestand kein Zweifel, dass er endlich am richtigen Platz war.

Ruth Schmidt-Mumm

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 12 -

Praktizierte Willkommenskultur!

An den heißen Tagen, Ende Juni diesen Jahres, mitten im muslimischen Ramadan zog die fünfköpfige Familie Sheih-ko aus Syrien bei uns ein. Die Eltern mit ihren drei Söhnen (10, 8 und 2 1/2 Jahre alt) wohnen jetzt über uns. Wir sind durch den Artikel der Gemeinde Havixbeck in der WN im Mai auf die Platznot für Flüchtlinge aufmerksam ge-worden. Schnell haben wir gemerkt, dass wir offen sind unseren Wohnraum zur Ver-fügung zu stellen. Kurzerhand sind wir im Juni ins Rathaus

gegangen und ha-ben uns bei Frau Edelkamp vorge-stellt. Sie hat uns ausführlich über die Situation in der Gemeinde infor-miert und war sehr glücklich, dass wir uns gemeldet ha-ben. Kurz darauf haben wir einen Termin mit Herrn Haschke, Frau Wegs und Frau Edelkamp in unse-rer Wohnung ver-einbart um zu se-

hen, ob unsere Wohnung überhaupt geeignet ist. Unse-re erste Begegnung mit Fam. Sheikho fand im alten Trau-saal mit Frau Wegs, Frau Edelkamp und Herrn Hussein als Dolmetscher statt. Wir wa-ren sehr von der spürbaren Traurigkeit betroffen, sahen aber auch die Hoffnung und den Willen, ein neues besse-res Leben für sie und ihre Kinder zu schaffen. Deshalb waren wir uns bald einig, es auf jedem Fall versuchen zu wollen.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 13 -

Herr Neumann ist dann mit Herrn Sheikho und vielen Kar-tons gekommen. Es wurde geschraubt, gebohrt und ge-hämmert. Die Möbel waren schnell aufgebaut. Auch wir konnten einige Möbel zur Ver-fügung stellen und ein wenig helfen. So konnte die Familie schon am nächsten Tag ein-ziehen. Wir verstehen uns gut, von Anfang an. Das ist bestimmt auch Glück. Wir mussten uns natürlich an die neuen Geräu-sche über unseren Köpfen gewöhnen, aber das wäre bei anderen Mietern auch so ge-wesen. Wir haben zu Familie Sheikho viel Kontakt durch Einladungen zum Essen und Teetrinken oder es werden uns mit leckerem Essen ge-füllte Teller runtergebracht. Im Gegenzug bringen wir Blumen aus dem Garten nach oben und helfen wo wir kön-nen. Wir spielen gemeinsam Elfer raus, Monopoly, Mensch ärgere Dich nicht oder Uno. Wir zeigen uns gegenseitig Familienfotos, die Kinder und Herr Sheikho helfen uns gele-gentlich im Garten aus.

Aus der Nachbarschaft kom-men freundliche Nachfragen, ob etwas gebraucht wird. Handtücher und Bettwäsche für fünf Leute waren sehr will-kommen. Wir lernen Toleranz, aber auch zu sagen, wenn es etwas zu regeln gibt. Manch-mal staunen wir nicht schlecht, wenn z.B. plötzlich für vier Tage eine Achtköpfige Familie zu Besuch kommt. Wir lernen das Leben in Großfami-lie kennen, Gastfreundschaft wie sie in Syrien gelebt wird, die Großeltern und ihre ein-malige Art mit Gesten Freund-lichkeiten auszudrücken. Na-türlich gibt es immer wieder mal Punkte, über die man sprechen muss und dann geht es nur mit einer Überset-zungs-App und Händen und Füßen. Wir haben noch an keinem Tag unsere Entschei-dung bereut – im Gegenteil. Für uns ist die Familie eine große Bereicherung. Und wenn dann der Tag kommt, an dem die Familie weiterzie-hen möchte, freuen wir uns auf eine neue Familie, die bei uns ihr erstes Zuhause in Deutschland finden kann.

Anke und Edgar Brüggemann

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 14 -

Wohnungssuche Gott ist immer noch auf Wohnungssuche in der Kälte einer gnadenlosen Zeit klopft er bei uns an um uns mit seinem Leben zu erfüllen damit wir seiner Hoffnung Raum geben seine Verheißung weiter tragen und zum Segen werden für eine menschlichere Welt

Marianne Willemsen

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 15 -

Advent 2015 Herzliche Einladung …

… Maria und Josef Herberge zu geben. Ein Adventskoffer ist in unserer Gemeinde unterwegs. Im Advent, nur wenige Zeit vor Weihnachten bekommen Sie „fremden Besuch“. Stellen Sie sich vor, Maria und Josef klingeln an Ihrer Haustür und bitten um Obdach für eine Nacht. Die Herbergssu-che beginnt am 28.11.2015 um 18.00 Uhr in der Stiftskirche St. Georg (Roratemesse).

… den lebendigen Adventskalender an ver-schiedenen Orten in Hohenholte zu besuchen (Termine und Orte entnehmen Sie bitte der örtl. Presse wie auch dem Aushang in der Kita St. Georg und der Stiftskirche St. Georg). … zum adventlichen Besinnungsgang für die ganze Familie Am Samstag, 19.12.2015 gehen wir gemeinsam singend mit Maria und Josef den Weg zum Stall. Beginn um jeweils 17.00 Uhr an der St.-Dionysius-Pfarrkirche und St.-Georg-Stiftskirche. Das Friedenslicht aus Bethlehem, das zuvor im Dom zu Münster in Empfang genommen wurde, wird mitgebracht. Beim Zusammen-treffen aller Gruppen auf dem Hof Mormann in Herkentrup wird dann ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert, zu dem die ganze Gemeinde herzlich eingeladen ist (ca. 18.00 Uhr). Der Vor-abendgottesdienst in St. Georg entfällt an diesem Tag. Bitte bringen Sie gerne Windlichter, Laternen etc. mit, denn das Frie-denslicht aus Bethlehem kann dann von hier aus mitgenommen werden nach Hause. Bevor wir dann zurück in unsere Gemeinden gehen, stärken wir uns bei Mandarinen und Gebäck und einem warmen Getränk. … zur Kirchenführung mit Friedhelm Brockhausen am Sonntag, 6. Dezember um 14.00 Uhr in der St.-Dionysius-Pfarrkirche.

Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 16 -

Musikalischer Advent:

28.11.2015 Roratemesse in der St.-Georg-Stiftskirche Beginn 18.00 Uhr 20.12.2015 Adventskonzert des Jugendorchesters in der Pfarrkirche St. Dionysius Beginn 16.00 Uhr 27.12.2015 Kammerchor Havixbeck in der Pfarrkirche St. Dionysius

Beginn 16.00 Uhr Weihnachtsmusik mit dem Kammerchor Havixbeck und einem Bläserensemble mit vielen bekannten Weihnachtsliedern auch zum Mitsingen

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 17 -

Offener Heiliger Abend

Wer sich auf das

Abenteuer Mensch

einlässt, erlebt welche

Freude und Dankbar-

keit aus diesem

Füreinander entsteht.

Auch in diesem Jahr wird am 24. Dezember ein offener Heiliger Abend im Haus Sudhues gestaltet. Dieses Angebot richtet sich an alle Menschen, die an diesem Abend nicht alleine sein möch-ten oder aber die Gemeinschaft lieben. In der Zeit von ca. 18.00 bis 21.00 Uhr werden wir in gemütli-cher Atmosphäre gemeinsam essen, singen, plauschen etc. so wie es von den Teilnehmern gewünscht wird. Zum gemeinsamen Essen bringt jeder etwas mit. Wer eine Fahrgelegenheit wünscht,

kann abgeholt und auch wieder nach Hause zurück gebracht werden.

Anmeldungen bitte bis zum 3. Advent (13. Dezember 2015) je-weils in der Zeit von 13.00 bis 14.30 Uhr unter der Telefon-Nr. 02507/7569, Helen Strohmer. Wir freuen uns auf Sie und euch.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 18 -

Wann fängt Weihnachten an? Wenn der Schwache

dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke

die Kräfte des Schwachen liebt, wenn der Habewas

mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute

bei dem Stummen verweilt und begreift,

was der Stumme ihm sagen will, wenn das Leise

laut wird und das Laute

still, wenn das Bedeutungsvolle

bedeutungslos, das scheinbar Unwichtige

wichtig und groß, wenn mitten im Dunkel

ein winziges Licht Geborgenheit,

helles Leben verspricht, und du zögerst nicht,

sondern du gehst

so wie du bist darauf zu,

dann, ja, dann

fängt Weihnachten an.

(Rolf Krenzer)

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 19 -

Gottesdienste Weihnachten 2015

24. Dezember – Heiligabend 15.00 Uhr St. Dionysius Krippenfeier 16.00 Uhr St. Georg Krippenfeier 16.00 Uhr Marienstift Christmette 17.00 Uhr St. Dionysius Familienmesse zum Heiligen Abend 18.00 Uhr St. Georg Christmette 18.30 Uhr Tilbeck Weihnachts-Matutin u. Eucharistie 22.00 Uhr St. Dionysius Christmette

25. Dezember – 1. Weihnachtstag 08.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 09.30 Uhr St. Georg Festmesse 09.30 Uhr St. Dionysius Eucharistie 10.00 Uhr Tilbeck Eucharistie 11.00 Uhr St. Dionysius Festmesse

mitgestaltet vom Kirchenchor 17.00 Uhr St. Dionysius Vesper

mitgestaltet von der Choralschola

26. Dezember – 2. Weihnachtstag 08.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 09.30 Uhr St. Georg Eucharistie 10.00 Uhr Tilbeck Eucharistie 11.00 Uhr St. Dionysius Jugendmesse 31. Dezember – Silvester 18.00 Uhr St. Georg Vorabendmesse 23.00 Uhr Gang zur Bruder-Klaus-Kapelle

und Gebet ins neue Jahr ab Tor-bogen

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 20 -

01. Januar – Neujahr 09.30 Uhr St. Georg Eucharistie 11.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 18.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie Termine für die Feier der Versöhnung 11. Dezember – Freitag 19.00 Uhr in St. Dionysius 13. Dezember – Sonntag 16.30 Uhr in St. Georg

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 21 -

Gottesdienste im Gemeindezentrum, Schulstr. 12, 1. Sonntag 18.00 Uhr 2. Sonntag 11.00 Uhr 3. Sonntag –- 4. Sonntag 09.30 Uhr mit Abendmahl 5. Sonntag 11.00 Uhr Ausnahmen zu diesem Gottesdienstplan wird es an Feiertagen oder bei besonderen Anlässen geben. Die Gottesdienstanfangszeiten werden im Gemeindebrief, im Schaukasten der Ev. Kirchengemeinde, durch die Presse und durch Handzettel, die in der Kirche und im Gemeindebüro erhältlich sind, bekanntgegeben. Die Kindergottesdienstzeiten erfragen Sie bitte im Gemeindebüro, Tel. 02507/7068.

Besondere Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 24.12. 15 Heiligabend 16.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel im Forum 18.00 Uhr Christvesper 23.00 Uhr Christmette 25.12.15 1. Weihnachtstag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 27.12.15 So. nach Weihnachten 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 31.12.15 Altjahresabend 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst m. Abendmahl (Nienberge

Unsere Abendmahlsgottesdienste in den Altenheimen: Donnerstag, den 19.11., 17.12. und 21.01.2016 um 10.00 Uhr im Seniorenstift Hohenholte Donnerstag, den 19.11., 17.12. und 21.01.2016 um 11.00 Uhr im Marienstift Havixbeck Kontakt Pfr. Dr. Oliver Kösters, Tel. 02507/5729511 Ev. Gemeindebüro, Sabine Spiekermann, Schulstraße 12, Tel. 02507/7068 Mail: [email protected]/www.evk-havixbeck.de

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 22 -

Sternsinger Bald ist es wieder so weit! Die nächste Sternsingeraktion kann beginnen. Sie steht unter dem Leitgedanken:

RESPEKT FÜR DICH, FÜR MICH, FÜR ANDERE IN BOLIVIEN UND WELTWEIT

Den Mittelpunkt der diesjährigen Aktion bildet das südamerikani-sche Land BOLIVIEN! In den dortigen Städten werden Kinder und Jugendliche, die aus den Dörfern der Anden dorthin ziehen, regelmäßig a usgegrenzt und benachteiligt. Dies geschieht z.B., weil sie sich anders kleiden als die Stadtmenschen, weil sie eine andere Sprache sprechen, weil sie oft mehr arbeiten müssen, als die Stadtkinder, um ihren Eltern beim Geldverdienen zu helfen. Häufig können Kinder, die vom Land in die Stadt ziehen, kaum die Schule bes uchen oder ihren Hobbys nachgehen, eben weil sie ihren Eltern helfen MÜSSEN, die Familie zu ernähren. Für diese Kinder macht ihr euch stark! Ihr zieht von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln, die unterschiedliche Projekte in Bolivien unterstützen. Von diesem Geld werden Zentren gebaut,

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 23 -

in denen die Kinder zum einen lernen, Sport treiben (besonders Fußball) und mehr über ihre Kultur erfahren, zum anderen aber auch einen Ort erfahren, an dem sie sich geborgen fühlen, re-gelmäßige Mahlzeiten erhalten, Selbstvertrauen und gegenseiti-gen Respekt erlernen.

Gehst du mit??? Bist du dabei, wenn in ganz Deutschland Kinder und Jugendliche Menschen den SEGEN bringen und für Kin-der/Jugendliche in Not sammeln?

Dann komm am Montag, dem 28.12.2015 um 10.30 Uhr ins TAK. In den Räumen 1+2 liegen Sternsinger-Kostüme für dich bereit. Zudem trägst du dich und deine Gruppe in Listen ein und teilst mit, in welchen Gebieten du sammeln möchtest. Die ei-gentliche Sternsingeraussendung erfolgt am Samstag, 2.1. und am Sonntag 3.1.2016

Auf euer Kommen freuen sich die Obermessdienerinnen Jane Saalfeld, Jule Heitmann, Hannah Tigges, Lina Kortüm, Ronja Baackmann Johanna Knospe, Tamara Schecher und das Sternsingerteam!

DANKE IM VORAUS! Angelika Tigges

Termine Sternsinger Hohenholte

Anprobe 19.12.2015, 10.30 Uhr Pfarrheim Hohenholte Aussendungsgottesdienst 09.01.2016, 9.00 Uhr Abschlussgottesdienst, 10.01.2016, 9.30 St. Georg

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 24 -

Für Kinder in Tansania war schon im September Weihnachten

Nach zweijähriger Bauzeit konnte der Kindergarten in Singa Juu (Diözese Moshi) dank Spendengeldern durch die Tansania-Hilfe Hohenholte fertiggestellt werden. Seit Juli 2015 ist er in Betrieb und bie-tet Platz für 70 Kinder. Eine kleine Gruppe aus Hohenholte konnte am 26. September 2015 an der Einweihungsfeier teilnehmen, die von sehr en-gagierten Frauen und Män-nern der Pfarrgemeinde Kibosho vorbereitet wurde. Bei unserem Aufenthalt haben wir auch die kleine Welt der sehr lebhaften und selbst-

ständigen Kinder miterleben dürfen. Ein kleines Mädchen, gerade mal vier Jahre alt, saß in der ersten Bank und war mit viel Fleiß und Eifer dabei die Zahlen von 1 – 50 von der Tafel abzuschreiben. Ihr Na-me: „Stifte Mary“, das heißt in der Landessprache Suaheli „Geschenk Gottes“. Ihre Mut-ter Matrona hat das Kind sehr jung bekommen und lebt wei-ter bei ihrer Familie in einer Hütte im Bananenwald. Ein vierjähriges Mädchen in Deutschland wünscht sich zu Weihnachten vielleicht eine

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 25 -

Puppe, ein Buch oder ein Spiel. Wenn Stifte Mary ge-fragt wird, was sie sich wünscht, dann sagt sie: „Ich möchte zur Schule gehen.“ Sie kennt auch keine Weih-nachtsgeschenke. An den Weihnachtsfeiertagen geht sie mit ihrer Familie auf schlech-ten Wegen ca. vier km durch den Bananenwald zur Kinder-

messe in die Kirche nach Ki-bosho, wie an allen anderen Sonntagen auch. Zur Einweihung des Kinder-gartens hatten wir von der Tansania-Hilfe Hohenholte Geschenke für 70 Kinder im Gepäck. Für alle Kinder gab es ein Kuscheltier und eine kleine Tüte mit Süßigkeiten. Die Freude und die Neugier der

Kinder waren übergroß, denn die meisten hatten noch nie-mals ein Stückchen Schokola-de gegessen. Wir würden sa-gen: „Das war für die Kinder wie Weihnachten!“ Und doch schauen wir in der Gruppe Tansania-Hilfe Hohenholte über den Weihnachtsteller-rand hinaus und arbeiten wei-ter mit Hilfe von Spendengel-

dern, dass Kinder wie Stifte Mary auch eine reelle Chance auf weitere Schulbildung ha-ben. Das glückliche Lachen der Kinder ist unsere Weihnachts-freude, die wir hiermit gerne weitergeben möchten.

Maria Außendorf

Tansania Hilfe Hohenholte

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 26 -

„Ach, Omi, die Trommel von

dir war wirklich mein

schönstes Weihnachts-

geschenk.“ „Tatsächlich ?“,

freut sich Omi. „Ja, Mami

gibt mir jeden Tag zwei Euro,

wenn ich nicht darauf spiele!“

Am Tag vor Heilig Abend sagt

das kleine Mädchen zu seiner

Mutter: „Mami, ich wünsche

mir zu Weihnachten ein Pony!“

Darauf die Mutter: „Na gut,

mein Schatz, morgen gehen

wir zum Friseur.“

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 27 -

Kleine Knusperhäuschen

Zutaten

Kekse (Butterkekse), mit Schokolade

Kekse (Butterkekse), ohne Schokolade

Puderzucker

Zitronensaft

Dominosteine , Gummibärchen

Puderzucker zum Bestreuen

Aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft stellt ihr einen zä-hen Zuckerguss her. Evtl. ein wenig ausprobieren, bis die ge-wünschte Konsistenz erreicht ist. Auf den hinteren Teil des But-terkekses ohne Schokolade setzt ihr einen Klecks Zuckerguss

und einen Dominostein oben drauf. Die kurzen Sei-ten der Schokoladen-butterkekse dick mit Zuckerguss einstrei-chen und als Dach zu-sammenkleben. Fangt

hinten an, es soll vorne eine kleine freie Fläche entste-

hen. An dieser Stellen wieder zwei Kleckse Zuckerguss geben und jeweils ein

Gummibärchen drauf drücken. Das Ganze mit etwas Puderzucker bestreuen.

Lasst eurer Phantasie bezüglich der Deko freien Lauf!

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 28 -

Leitsätze zum

Lokalen

Pastoralplan

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 29 -

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 30 -

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 31 -

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 32 -

10 Fragen an

Bernd Kruse 49 Jahre verheiratet 3 Kinder Projektleiter seit 1998 in Havixbeck

1. Als Kind war mein Berufswunsch …

Ich würde heute gerne über meine damaligen Berufswünsche schmunzeln, aber es gab keine.

2. Mein Lieblingsort in Havixbeck / Hohenholte …

Die Baumberge.

3. Ich freue mich, wenn ...

Jetzt wo die Zeit angebrochen ist, dass unsere Kinder lernen ihre eigenen Wege zu gehen, und teilweise schon ihre beruflichen Ziele verfolgen, immer wieder auf ein Wiedersehen mit ihnen, um dann auch so viel Zeit als möglich mit ihnen gemeinsam zu verbringen.

4. Es macht mich traurig, …

Dass trotz aller stetigen Bemühungen für ein friedvolles Miteinander, Menschen immer noch hasserfüllt sind.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 33 -

5. Ein (Kirchen-) Lied, das ich gerne singe …

Ich singe nicht. Mir wird nachgesagt, ich könne nicht singen, was auch stimmt. Trotzdem höre ich gerne Musik, bezogen auf Kirche bevorzuge ich die modernen Kirchenlieder und Gospel.

6. Mit folgender Person würde ich gerne mal einen Tee trinken …

Bestimmte Personen oder bekannte Persönlichkeiten habe ich nicht im Blick, aber gerne heißt man verspürt Sympathie, hat vielleicht gemeinsame Interessen o.ä. und da gibt es viele.

7. Mit ihm würde ich sprechen über ...

Welches Sprechen ist gemeint? Sprechen wir nicht manchmal zu viel und bewegen zu wenig?

8. Angenommen, Sie könnten sich in die Zeit Jesu zu-rückversetzen lassen, bei welcher Begebenheit aus seinem Leben wären Sie gerne dabei gewesen?

Der Geburt Jesu.

9. Wenn ich Gott eine Frage stellen könnte …

Wie kam all der Hass, die Anfeindungen, die Kriege usw. auf diese Welt, warum lässt du es bis heute zu und wann wird es enden wenn es endet?

10. Es war schon immer ein Traum von mir ...

Mit einem selbst restaurierten Oldtimer landschaftlich reizvolle Regionen und Passstraßen zu befahren.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 34 -

Seniorennachmittage 2016 An jedem ersten Mittwoch im Monat findet für alle Senioren ein Seniorennachmittag statt. In der Regel beginnt er um 14.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Dionysius. Danach ist ein gemeinsames Kaffeetrinken mit besonderen Angeboten im neuen Pfarrheim, dem Torhaus am Kirchplatz. Veranstaltungen mit Zielen und Programmpunkten außerhalb von Havixbeck werden frühzeitig bekannt gegeben. Die einzelnen Termine sind der Tagespresse, der Kirchenzeitung und dem Publicandum zu entnehmen. Zu unseren Veranstaltungen laden wir alle Senioren und Interessierte ganz herzlich ein.

6. Januar Waffelbacken, Besuch der Sternsinger, Lieder und Texte zum neuen Jahr. 3. Februar Eucharistiefeier mit Erteilung des Blasiussegens,

Klangschalentherapie mit Lotte Jurkai 2. März Besinnung zur Fastenzeit oder Kreuzweg mit Renate

Steinhöfel 6. April Atemtherapie mit Resi Grewe-Pankoke 4. Mai Mailieder singen 1. Juni Elisabeth Högel referiert zum Thema Pflege im Alter 6. Juli Andacht in der Bruder Klaus Kapelle mit anschlie-

ßendem Kaffeetrinken, Ort wird noch bekannt gege-ben

3. August Friedhelm Brockhausen referiert über Havixbeck,

Thema: Ortsentwicklung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 35 -

13. Sept. Seniorenwallfahrt nach Haltern, Wallfahrtsthema: „Selig, die Frieden stiften!“

Wallfahrtskirche St. Sixtus mit dem „wundertätigem Kreuz“

5. Oktober Thema „Friedhof in Havixbeck“, Ulla Homfeld führt uns über den Friedhof in Havixbeck 2. Nov. Heinz Tigger berichtet über seine Arbeit in Tansania 7. Dez. Adventsfeier Mit dem Pfarrfest am 26.06.2015 wird unsere Pfarrkirche St. Di-onysius zwecks der anstehenden Renovierung geschlossen. Die Renovierungsarbeiten sollten bis Weihnachten abgeschlossen sein. Die Eucharistiefeiern für die Senioren finden dann in der Kapelle des Marienstiftes statt.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 36 -

St. Dionysius

in neuem Licht

Liebe Gemeinde! Endlich ist es soweit: St. Dionysius wird renoviert. Die Baupla-nungen sind in der Pfarrversammlung am 5. November 2015 in der Pfarrversammlung vorgestellt worden. Das Bistum hat seine finanzielle Hilfe zugesagt. Jedoch: Ohne die Mithilfe der ganzen Gemeinde ist die Umsetzung der notwendigen und wünschens-werten Maßnahmen mit einem Volumen von ca. 500T€ nicht um-setzbar. Neben den zugesagten Mitteln von ca. 250T€ muss der restliche Anteil durch die Kirchengemeinde mit Hilfe von Rückla-gen sowie eigener Aktivitäten und Spenden eingebracht werden. Dieses große Unternehmen können wir nur gemeinsam schul-tern. Mit diesem Anliegen möchten wir uns an Sie und Dich, jede Einzelperson, Verbände und Gemeinschaften wenden. Wir bitten Sie und Euch, vorhandene Talente und Begabungen kreativ ein-zusetzen für die Renovierung dieses schützenswerten Bauwer-kes, das uns schon viele Jahrhunderte ein Ort der Begegnungen und Andacht ist.

Wir brauchen unsere Kirche – jetzt braucht unsere Kirche uns!

Helfen Sie mit und unterstützten Sie die Sanierung unserer Pfarrkirche mit einer Spende! Jede Spende zählt – auch die Kleinste! Dann heißt es zu Weihnachten im kommenden Jahr:

St. Dionysius in neuem Licht!

Spendenkonten: Volksbank Baumberge: DE 89 400 694 08 0400 780 800 Sparkasse Westmünsterland: DE 79 401 545 30 00 1800 1057

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 37 -

Gnadenkapelle zu Havixbeck „Gnadenkapelle zu Havixbeck“ wird die Marienkapelle auf dem Kirchplatz noch um 1900 genannt. Zu dieser Zeit sind die Wände der Kapelle noch mit vielen Dankesgaben ver-sehen. An Marienfeiertagen wird die Marienklage, die Darstellung Marias als Mater Dolorosa (Schmerzhafte Mutter) mit dem Leich-nam des vom Kreuz abgenomme-nen Jesus Christus auf dem Schoß, mit einem Mantel bekleidet, mit blauer Schär-pe, an der ein-fache Votivga-ben befestigt waren, ge-schmückt und mit einer schlichten mit bun-ten Glasperlen verzierten Kro-ne auf dem Haupt als Königin (regina) geehrt. Gläubige Ha-vixbecker gingen zu dieser Kapelle, um Maria, die Mutter Jesu, zu verehren, beteten und baten um Erhörung ihrer

Bitten: Ora pro nobis ist unter der Pieta in den Altartisch tief eingelassen. Geschichten von Gebetserhörungen werden er-zählt, z.B. die des Franz Ra-we, geboren am 12. April

1847 in Havixbeck. Da er sich nur sehr

mühsam mit Krü-cken fortbe-

wegen konnte, flehte er täg-lich in

der Kapel-le die Schmerz-hafte Got-tesmutter an, sie möge sein Ge-bet erhö-ren und ihm ge-sunde

Beine schenken. Eines Tages konnte er tatsächlich die Ka-pelle ohne Krücken wieder verlassen. (So konnte Matthias Vennemann noch 1998 berichten.) Bis vor ein paar Jahrzehnten hingen die Krücken noch hinter dem

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 38 -

Vesperbild an der Stirnwand der Kapelle (s. Foto). Die Pieta steht auf einem so-ckelartigen Altartisch, auf dessen Vorderseite zu lesen ist: Audi nos nam te filius nihil negans honorat, salus nos Je-

su pro quibus mater virgo te orat. Renovatum 1654. („Er-höre uns, denn Dich ehrt der Sohn, der Dir nichts abschla-gen kann. Gewähre uns, Je-sus, worum die Mutter, die Jungfrau, Dich bittet. Erneuert 1654“) Großbrände in den Jahren 1559 und 1591, Bela-gerungen und Plünderungen in der Zeit von 1587-1648 (spanisch-niederländischer

Krieg, Dreißigjähriger Krieg) sollen dem Vesperbild wohl zugesetzt haben. Jedenfalls erstellte 1654 ein uns unbe-kannter Steinbildhauer von der spätgotischen Pieta (15. Jh.) eine Kopie. „Die Verschmel-zung verschiedener Stilele-mente lässt sich vielleicht so erklären: Die Havixbecker Schmerzhafte Mutter ist ein Gnadenbild. Da das Volk sein Gnadenbild gern wieder in der alten Gestalt sehen wollte, nahm der beauftragte Künst-ler das alte beschädigte Bild zum Vorbild.“ (Gertrud Stolte-Adelt, Wegebilder der Barock-zeit im Münsterland, Watten-scheid 1936) Die Kapelle jedoch wurde erst einige Jahre später errichtet. Aus der Inschrift, dem Chro-nogramm, über der Tür ChrIs-to IesV passo et eIUs MaterI

DoLorosae („Für Jesus Chris-tus, der für uns gelitten hat und für seine schmerzhafte Mutter“) lässt sich das Errich-tungsjahr 1664 entnehmen, also zehn Jahre nach der Er-neuerung der Skulptur. Der Grund ist nicht überliefert – vielleicht zur besseren, unge-störten Andacht, eher aber zum Schutz der Skulptur, da die Wand hinter der Pieta

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 39 -

nicht mehr verputzt werden konnte wie die anderen. – Die Inschrift-Tafel wird seitlich von zwei Wappen einge-schlossen. Auf der linken Seite ist das Wappen der Familie von Twickel zu erkennen, auf der rechten Seite befindet sich das Wappen der Familie von der Reck zu Steinfurt, da Jo-hann Beveren von Twickel, seit 1635 Droste des Amtes Rheine-Bevergern und mit

Wilhelma von der Reck zu Steinfurt verheiratet, diese Kapelle erbauen ließ. So unter Dach gestellt konnten auch noch zwei barocke Holzfigu-ren, die des heiligen Rochus

und des heiligen Sebastian auf dem großen Podest Platz fin-den. Im Laufe der letzten 350 Jah-re hat die Kapelle einige Ver-änderungen über sich ergehen lassen müssen. Errichtet wur-de sie als „kleiner rechteckiger Fachwerkbau mit über Knag-gen auskragendem Walm-dach.“ (Denkmalliste der Ge-meinde Havixbeck , Nr. 18) Um 1900 ist das Fachwerk be-reits mit einem Putz versehen und der Eingang besteht aus einer schlichten rechteckigen Doppeltür mit Rautenfenstern. 50 Jahre später sind Wände und Dach mit dichtem Efeu überwuchert und die Türen in den Farben des Hauses Ha-vixbeck mit schwarzen Rah-men und jeweils 4x6 quadra-tischen weißen Kassetten er-neuert. Auch die beiden Heili-genfiguren aus der Barockzeit sind verschwunden bzw. vor Feuchtigkeit und Diebstahl gesichert worden. Ende der 1980er Jahre ließ die Familie von Twickel die Kapel-le umfangreich sanieren. Zum Abschluss dieser Renovierung wurde die schwarz-weiße Tür durch die neue rundbogige

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 40 -

Doppeltür mit Rautenvergla-sung ersetzt. Außerdem wur-de das Dach mit einem unga-rischen bzw. lothringischen Doppelkreuz bekrönt. - Der senkrechte Kreuzbalken ist oben mit einem kürzeren Querbalken belegt, der die Kreu-zesinschrift INRI sym-bolisiert, und darun-ter mit ei-nem länge-ren Quer-balken. Die Marien-kapelle auf dem Kirch-platz wird im Volks-mund häufig auch als Pestkapelle bezeichnet. Diese falsche Bezeichnung ist erst Mitte des 20. Jahrhundert aufgekommen. Ein Errich-tungsgrund in Zusammenhang mit einer Pestepidemie ist nicht überliefert. – Vielleicht haben die heiligen Rochus und

Sebastian als Schutzpatrone gegen die Pest zur diese Na-mensgebung beigetragen. – Seit über 100 Jahren wird die-se Kapelle schon von der Fa-milie Meyer, die direkt neben-an wohnt, betreut. Jahrzehn-

telang hat sie sich um Blu-men- und Kerzen-schmuck ge-kümmert und dafür ge-sorgt, dass dieser Ort der Stille stets mit of-fenen Türen zu Besinnung und Gebet einladen konnte. Da es immer häufiger zu wenig ehr-furchtsvollem

Verhalten in der Kapelle kam, musste sie in den letzten Jah-ren für alle, leider auch für den bei der Gottes Mutter Schutz und Hilfe wie auch für den Einkehr und Stille Su-chenden verschlossen bleiben.

Friedhelm Brockhausen

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 41 -

Firmung 2015 - Effata! Öffne dich für Jesus Christus. Glauben leben und mutig weitergeben

„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist.“ Mit diesem Zuspruch zeichnete Weihbischof Dieter Geerlings jedem der diesjährigen 80 Firmbewerber mit Chrisam das Kreuz auf die Stirn. „Ihr seid besiegelt – nicht ver-siegelt“, stellte er in seiner Predigt klar, wobei er sich auf die Worte der Jugendlichen bezog, mit denen sie ihre Be-reitschaft zum Empfang des Sakramentes bekundet hat-ten: Wir öffnen uns ... „Wir öffnen uns für Glaube und Gemeinschaft. Wir öffnen uns für Zusammenhalt und Frieden. Wir öffnen uns für Durchhaltevermögen und

Mut.“ Ein anspruchsvolles Le-bensprogramm zu dem die jungen Menschen sich da be-kannten. „Wir öffnen uns für Glaube und Gemeinschaft“. So ein Bekenntnis in unserer Zeit aus dem Mund von jun-gen Menschen! Stark! In die-sem Moment mag sich man-cher Erwachsene gefragt ha-ben: Wie offen bin ich für den Glauben? Bin ich bereit mich zu öffnen für die Begegnung mit Gott, einzutreten in diese Ich-Du-Beziehung mit Gott?

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 42 -

Nach biblischem Vorbild be-deutet Glaube ja ein persönli-ches Vertrauensverhältnis des Menschen zu Gott, eine ver-trauensvolle Begegnung, Kommunikation mit Ihm. Im Sakrament der Firmung wird dem Firmbewerber der Heilige Geist zugesprochen. Er ist das Leben schaffende Ver-trauen Gottes in uns. Paulus sagt es so: „Ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Kindern Gottes macht“ (Röm 8,15). Der Geist Gottes in uns ist der Geist des Vertrauens, der uns zum Leben ermutigt, so wie Kinder durch ge-schenktes Vertrauen bestärkt und zum Leben ermutigt wer-den und dann ihrerseits Ver-trauen aufbringen können. „Wir öffnen uns für Durch-haltevermögen ... “ Um in dieser vertrauten Ge-meinschaft mit Jesus Christus zu bleiben, „durchzuhalten“, wie es die Jugendlichen aus-drückten, um gemeinsam und auch alleine den langen Weg des Vertrauens zu Gott zu ge-hen, bedürfen wir der Nah-rung, bedürfen wir einer be-sonderen Speise, die diese Leben schaffende Beziehung nährt: Jesus Christus, das

Brot des Lebens. Deshalb ist Ort der Spendung des Sakra-ments der Firmung auch die Feier der Eucharistie – zu-sammen mit der Gemein-schaft der Glaubenden, mit der wir am ersten Tag der Woche, am Sonntag, der Ein-ladung Jesu folgen: „Komm und iss, sonst ist der Weg zu weit für dich“ (vgl. 1 Kön 19,7). Jetzt – nach der Firmung wer-den die Firmpaten den Ju-gendlichen Wegbegleiter sein. Beim Einzug in die Kirche ha-ben sie den Jugendlichen ihre Taufkerze überreicht. Will sa-gen: Dein Weg, der mit der Taufe begonnen hat, geht weiter. Das Licht, das bei der Taufe die Paten für dich tru-gen, trägst du jetzt. Du bist jetzt dafür verantwortlich, dass es brennt, dass es wei-tergetragen wird. Während der Firmung standen die Firmpaten hinter ihrem Fir-manden. Damit drückten sie aus: Ich stehe auf deinem Le-bens- und Glaubensweg hinter dir, ich stärke dir den Rücken. Ihre Hand auf der Schulter des Jugendlichen will bezeu-gen: Du kannst dich auf mich verlassen.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 43 -

„ ... und Mut „ Nach dem Empfang des Sakramentes gaben die Jugendlichen Zeugnis von ihrem Sendungsauftrag, den jeder Gefirmte in der Kirche

hat. Das, wozu sie sich bekannt hatten, gaben sie der Gemeinde weiter. Mit Weih-wasser zeichneten sie Mit-feiernden ein Kreuz auf die Stirn mit den Worten: „Effata. Öffne dich für Jesus Christus.“ Die Gemeinde-mitglieder ihrerseits gaben Kreuz und Auftrag weiter durch die Reihen der Gläubigen.

Es geht weiter ... Während der Vorbereitungs-zeit wurden die Jugendlichen

von Katechetinnen und Katecheten begleitet. Die Jugendlichen waren eingela-den; zu einem Wochenende auf der Jugendburg Gemen, zur Teilnahme an vier gemein-

samen Gottesdiensten und an der Think-about-Tour mit Empfang des Sakramentes der Ver-söhnung. Darüber hinaus konnten sie unter ver-schiedenen Angeboten wählen: Spurensuche des Glaubens in Turn-schuhen oder mit dem Fahrrad, im Stift Tilbeck, mit Flüchtlingen, beim Pilgern nach Gerleve, bei Diskussionsrunden über heiße Themen, bei der

Gestaltung von Kreuzwegen und der Feier der Osternacht.

Schön, dass auch in diesem Jahr Firmanden, bzw. Ge-firmte des letzten Jahres als Firmpaten und Katecheten dabei waren. Einige der Neu-gefirmten haben sich auch schon als Katecheten zur Be-gleitung der Jugendlichen für die nächste Firmvorbereitung gemeldet. Mutig! Wir freuen uns auf euch!

Dr. Petra Focks

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 44 -

Wahlen zum Kirchenvorstand Bei den Wahlen zum Kirchenvorstand wurden gewählt:

Gisela Wilmsen

Georg Thier

Christoph Pape

Norman Wellenkötter

Klaus Gottschling

Wir gratulieren und wünschen für die Arbeit im Kirchenvorstand gutes Gelingen und Gottes Segen!

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 45 -

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 46 -

Neubürger-Projekt Zweimal im Jahr heißt es in unserer Pfarrgemeinde: Herzlich willkommen in Havixbeck und Hohenholte, schön dass ihr da seid.

Jeweils im Mai und Oktober finden „Neubürger-Treffen“ statt. Diese werden jedes Jahr neu geplant und gestal-tet. Bisher wurden mehrfach

Ortsführungen durch Havix-beck und Hohenholte sowie Besuche im Sandsteinmuse-um unternommen. Anschlie-ßend gab es jeweils einen gemütlichen Ausklang. Im Vorfeld machen wir (4 Männer/6 Frauen) uns auf den Weg, um die neuzuge-zogenen Gemeindemitglieder zu besuchen und erste Kon-takte zu knüpfen. Als Aus-weis, dass wir von der Pfarr-gemeinde kommen, haben wir einen Flyer über die An-gebote der Kirchengemeinde. Zuvor sind die Neubürger durch Pastor Thesing schrift-lich willkommen geheißen und auf den Besuch durch uns Gemeindemitglieder hin-gewiesen worden. Wir vom Neubürger-Projekt sind uns einig, dass diese Besuche eine Bereicherung sind und viel Freude machen. Wir würden uns freuen, wenn weitere Gemeindemit-glieder am Neubürger-Projekt mitwirken. Für Fra-gen und bei Interesse zur Mitarbeit stehen wir gerne zur Verfügung. Unsere Ad-ressen erfahren Sie im Pfarr-büro.

Marion Gerling

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 47 -

Erntedankgottesdienst für Kleinkinder Am 13.09.2015 feierten wir in unserer Pfarrkirche einen Wortgottesdienst für Klein-kinder zum Thema „Ernte-dank“. Viele Familien waren gekommen um gemeinsam zu singen, zu beten und den Geschichten aus der Bibel zu lauschen. Begeistert legten die Kinder aus Obst, Gemüse und Nüssen ein Ern-tekreuz vor den Altar. Jeden zweiten Sonntag im Monat um 9.45 Uhr findet ein Wortgottesdienst für Fami-lien mit kleineren Kindern statt, der von zwei Müttern aus dem Vorbereitungsteam geplant und durchgeführt wird.

Neue Mütter (und Väter!) sind herzlich willkommen. Weitere Informationen bei Doris van der Kemp, Telefon 02507/986747.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 48 -

Besinnungstage auf Wangerooge

Am 17. Oktober starteten 13 Frauen der Pfarrgemeinde St. Dionysius und St. Georg unter der Leitung von Ger-traut Birtel und Pfarrer Sieg-fried Thesing zu Besinnungs-tagen auf die Insel Wange-rooge. Die Schöpfung war ein Thema der Gruppe. Stü-cke aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ von Haydn stimmten die Teilnehmerin-nen in der Morgenrunde ein auf die Beschäftigung mit der Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus. Die Be-trachtung von Schrifttexten, auch mit der Methode des Bibliologs, ermöglichte eine persönliche Beschäftigung mit Glaubensinhalten, die bei einem Wüstentag, einem Tag des Schweigens, vertieft wurden. Jeder Tag mündete in eine Eucharistiefeier, ge-

staltet von Pfarrer Thesing oder dem neuen Pfarrer der Gemeinde von Wangerooge, die auch zur Diözese Münster gehört. Wunderbar waren die Son-nenaufgänge am Strand, in der Betrachtung begleitet durch die Klänge eines Saxo-phons. Die Schönheit der Na-tur, die wertschätzenden Ge-spräche und fröhlichen Be-gegnungen in der Gruppe führten die Teilnehmerinnen bei aller Problematik in der Welt und in der Schöpfung immer wieder zum Lob des Schöpfers in Gebet, Gesang und Tanz. So wurden die acht Tage auf Wangerooge zu einem Fest der Sinne, des Glaubens und der Gemein-schaft, an die wir uns dank-bar erinnern.

Irmgard Röser

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 49 -

Öffnungszeiten Jeder 1. + 3. Freitag (14.00 – 16.00 Uhr) und Samstag (10.00 – 12.00 Uhr) im Monat.

Möbelmagazin Im Jahr 2000 gründeten einige Havixbecker Bürger das "Mö-belmagazin". Sie hatten sich zur Aufgabe gemacht, durch den Verkauf gebrauchter Mö-belstücke und Haushaltsgegen-stände Geld für notleidende Mitbürger zu sammeln. Zwei Garagen, die von der Gemein-de kostenlos zur Verfügung ge-stellt wurden, war die erste La-ger- und Ver-kaufsstätte. Heute hat das Möbelma-gazin am Bahnhof sein Domizil. Das Familienbüro der Gemeinde ist das Anlaufziel der Bürger, die unverschuldet in eine finanziel-le Notlage geraten sind. Durch die Einnahmen aus dem Ver-kauf kann das Möbelmagazin der Gemeinde jährlich eine stattliche Summe zur Verfü-gung stellen, um die Not etwas zu lindern. Das gespendete Geld wird mit Bedacht für Neu-anschaffungen, Reparaturen,

Fahrtkosten, Lebensmittel etc. zur Verfügung gestellt. Selbst die Unterstützung junger Men-schen in der Ausbildung wird durch Spendengelder finan-ziert. Nicht nur das Familienbü-ro der Gemeinde wird mit Spendengeldern bedacht. Ins-gesamt wurden 54 verschiede-ne Institutionen, Vereine und Gruppen unterstützt. Bis heute

sind so insgesamt fast 225.000 € verschenkt wor-den. Die Arbeiten

im Möbelmagazin werden zurzeit von 13 ehren-amtlichen Helfer/-innen bewäl-tigt. Neue Kolleginnen oder Kollegen sind willkommen. Das Möbelmagazin nimmt gerne gebrauchte, gut erhaltene Mö-bel und Haushaltsgegenstände an. Die Räumlichkeiten am Bahnhof sind sehr begrenzt, deshalb sucht das Team eine neue Bleibe für das Möbelma-gazin.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 50 -

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 51 -

Nachrichten aus dem Ortsausschuss Hohenholte

Im Sommer 2014 hat der Ortsausschuss Hohenholte seine Arbeit aufgenommen. Seitdem treffen sich Vertreter der Pfarrgemeinde und Mit-glieder aller kirchlichen Grup-pen regelmäßig im Pfarrheim. Unser Ziel ist es, Termine zu koordinieren, die anstehenden Arbeiten zu verteilen, um so möglichst viele Gemeindemit-glieder in das Kirchenjahr ein-zubinden. Neu bietet so z.B. Herr Schnocks die "Lesung im Gespräch" vor dem Sonntags-

gottesdienst an festgeleg-ten Terminen an. Zum Fas-tenessen kam Frau Edel-kamp und er-zählte von der Flüchtlingssi-tuation in Ha-vixbeck Ho-henholte. Be-sonders ge-freut haben wir uns, dass auch Flücht-linge die Ein-ladungen an-nahmen und

uns an ihrer Geschichte teil-haben ließen. Auf dem letzten Treffen wird die Gestaltung der Weihnachtszeit bespro-chen. Unser Wunsch ist es das Ge-meindeleben in Hohenholte durch einen festen Rahmen zu stärken. Da der Kindergarten immer im Wechsel das Lam-bertusfest und das St. Martin-fest organisiert, hatten wir in diesem Jahr die Idee, St. Mar-tin vom Ortsauschuss zu übernehmen.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 52 -

Viele haben mitgeholfen: KJG, Messdiener und Gemeinde-mitglieder. Besonders hat uns gefreut, dass auch fast alle Bewoh-ner der alten Schule mit In-teresse das Martinsspiel verfolgt haben und gerne noch der Einladung zu Punsch Glühwein und Waf-feln vor dem Pfarr-heim folgten. Hier noch einmal ein herz-liches Dankeschön an den Kindergarten, der über all die Jahre St. Mar-tin und Lambertus als feste Termine für die Gemeinde or-ganisiert und so den Kindern das Kirchenjahr mit seinen Festen näher bringt.

Das Kirchencafe als Teil des Ortsausschusses ist grund-sätzlich bereit, bei Veranstal-

tungen jeglicher Art im Rahmen des

Kirchencafés (3. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst in Hohenholte) für das Cate-ring zu sor-gen. (so wie es z.B. beim Neujahrsan-fang, bei der Vorstellung der Flücht-

lingssituation etc. der Fall

war). Wir könnten uns noch weitere

Sachen bzw. Themen vorstellen: Ehrungen,

Verabschiedungen, Informa-tionen, Diskussionen … Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Petra Ehm-Schnocks und Petra Schäfers

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 53 -

Gastfreundschaft KJG Jugendliche finden Unterschlupf in einer schweren Gewitternacht.

Bei schwerem Unwetter im Juli klingelte die Kanutruppe der KJG Havixbeck auf einem Bauernhof im Emsland und bat die Bäuerin um Unterschlupf. Die Emsländerin hatte Mitleid mit den pudel-nassen Kanufahrern. Sie bat die gesamte Gruppe in eine Scheu-ne, um dort zu übernachten. Außerdem trocknete sie viele Sachen. Die Zelte und alle Campingutensilien konnten im Trock-nen lagern. Die Gastgeber bauten sogar einen Beamer auf, um auch noch für Unterhaltung zu sorgen. Am nächsten Tag mach-ten sich alle sehr dankbar wieder auf den Weg.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 54 -

Weitere Termine im Veranstaltungskalender:

http://kath.kirche-havixbeck.de/kalender

Sa., 10.01.2016 DLRG-Tannenbaumsammelaktion

Sa., 06.02.2016 Kinderkarnevalsparade im Forum

An jedem 3. Sonntag im Monat: Kirchencafé im Pfarrheim St. Georg nach dem Gottesdienst

So., 17.01.2016 Neujahrsempfang der Kirchen-gemeinden und der Kommuna-len Gemeinde im Forum

So., 07.02.2016 Karnevalsumzug

So., 26.06.2016 Pfarrfest rund um St. Dionysius

Fr., 15.04.2016 CLVH Comedyabend

Fr., 05.02. /Sa., 06.02.2016 OHK – Paraden im Forum

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 55 -

Wie Sie uns erreichen können

Öffnungszeiten des Pfarrbüros in Havixbeck Montag: 9 – 12 Uhr Dienstag: 15 – 17 Uhr Mittwoch: 8 – 10 Uhr Donnerstag: 9 – 12 Uhr und 17.15 – 19 Uhr Freitag: 9 – 12 Uhr Öffnungszeiten des Pfarrbüros in Hohenholte Donnerstag: 15 – 17 Uhr In den Schulferien bleibt das Pfarrbüro am Montag, Mittwoch in Havixbeck und am Donnerstagnachmittag in Hohenholte ge-schlossen. Pfarrbüro Havixbeck Tel. 98 55 69 0 Fax 98 55 69 55 Hohenholte Tel. 13 43 Fax 98 33 10 Homepage: www.kath.kirche-havixbeck.de E-Mail: [email protected] Seelsorgende Siegfried Thesing, Pfarrer Tel. 98 55 690 P. Erasmus Tripp OSB, Pastor Tel. 98 85 591 Gerhard Ernst, Subsidiar Tel. 57 20 02 Renate Steinhöfel, Pastoralreferentin Tel. 98 55 69 70 Christoph Schulte, Pastoralassistent Tel. 98 55 6969 Gisbert Wellerdiek, Diakon Tel. 92 82 Robert Holtstiege, Propst em. Tel. 98 75 930 Albert Wöstmann, Pfarrer em. Tel. 57 29 677

Seelsorgliche Notfallnummer: Tel. 98 55 69 77 Unter dieser Nummer kann in Notfällen (Krankensalbung,

Sterbefall) zeitnah ein Priester erreicht werden.

Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2015

- 56 -

Gebet für unsere Erde Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt, gieße uns die Kraft deiner Liebe ein. damit wir das Leben und die Schönheit hüten. Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden. Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen, zu retten. Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht. Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. (Am Ende seiner Umwelt-Enzyklika „Laudato Si“ formuliert Papst Franziskus zwei Gebete. Eines wendet sich an die Christen, das andere, das „Gebet für unsere Erde“, richtet sich an alle Menschen.)