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Murauer Orgelsommer 2019 Vier Konzerte, eine Orgelführung, mit Rahmenprogramm Kapuzinerkirche, 8850 Murau Stadtpfarrkirche, 8850 Murau Pfarrkirche, 8811 St. Lorenzen / Scheifling Mai bis August 2019

Pfarrkirche, 8811 St. Lorenzen / Scheifl ing Mai bis ... · Jacques Ibert (1890 – 1962): ... II. Le petit âne blanc III.Le vieux mendiant Johann Sebastian Bach: Fuge h-Moll, BWV

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Page 1: Pfarrkirche, 8811 St. Lorenzen / Scheifl ing Mai bis ... · Jacques Ibert (1890 – 1962): ... II. Le petit âne blanc III.Le vieux mendiant Johann Sebastian Bach: Fuge h-Moll, BWV

Murauer Orgelsommer 2019Vier Konzerte, eine Orgelführung, mit Rahmenprogramm

Kapuzinerkirche, 8850 MurauStadtpfarrkirche, 8850 Murau

Pfarrkirche, 8811 St. Lorenzen / Scheifl ingMai bis August 2019

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Herzlich willkommen beim Murauer Orgelsommer 2019!

Murau ist eine Stadt mit einigen interessanten, darunter auch histo-risch bedeutsamen, Orgeln. Eine Reihe von vier Konzerten bietet die Gelegenheit, die klanglichen Möglichkeiten dieser Instrumente sowohl solistisch als auch kammermusikalisch zu erleben. In zwei Konzerten werden Saxophon bzw. Trompete den Orgelklang ergänzen und berei-chern, und mit der Orgel in St. Lorenzen / Scheifling wird ein weiteres klangschönes Instrument des Bezirks Murau vorgestellt.

Das stilistisch abwechslungsreiche Programm bietet Musik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Aufgrund der historischen Orgel in der Stadt-pfarrkirche Murau liegt der Schwerpunkt auf Barockmusik, aber die beiden Organisten Matthias Havinga (NL) und Tomasz Głuchowski (PL) zeigen, dass bei sorgfältiger Auswahl auch Musik der Romantik und der Orgelbewegung des 20. Jahrhunderts auf diesem Instrument seinen Platz finden kann. Beinhalten die Programme aller Konzerte Werke des überragenden Organisten und Komponisten Johann Sebastian Bach, so steht der Abend in der Kapuzinerkirche Murau mit einem französischen Schwerpunkt unter deutlichem Einfluss des Festes Christi Himmelfahrt, und in St. Lorenzen / Scheifling werden u. a. eine Anzahl unterschied-licher Kompositionen über sehr bekannte Kirchenlieder zu hören sein.

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Wenn Sie das Instrument Orgel im Allgemeinen oder eine der Orgeln im Besonderen näher kennenlernen möchten, finden Sie im Rahmen-programm bei den Ausführungen der Orgelbauer oder bei einer Orgel-führung in der Stadtpfarrkirche die passende Gelegenheit dafür. Auch können Sie im Anschluss an die Konzerte mit kundigen Fachpersonen zu Fragen und Themen rund um die Orgel ins Gespräch kommen.

So lade ich Sie gerne dazu ein, einen Einblick in die Kultur von Orgel-bau und Orgelspiel zu gewinnen und die Vielfalt des Orgelklangs von unterschiedlichen Instrumenten zu genießen!

Manfred Novak

Stiftsorganist St. Lambrecht

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Gesamtprogramm

30. 05. 2019, 19:30Kapuzinerkirche, Murau

Wolfgang Fleischhacker, Saxophon Manfred Novak, Orgel

29. 06. 2019, 20:00Stadtpfarrkirche, Murau

Matthias Havinga (NL), Orgel

20.07. 2019, 19:30Pfarrkirche, St. Lorenzen / Scheifling

Jürgen Brunner, Trompete Manfred Novak, Orgel

11. 08. 2019, 19:00Stadtpfarrkirche, Murau

Manfred Novak, Orgelführung

11. 08. 2019, 20:00Stadtpfarrkirche, Murau

Tomasz Głuchowski (PL), Orgel

Die Veranstaltungen finden in den genannten Kirchen von Murau und St. Loren-zen / Scheifling bei freiem Eintritt statt. Wir ersuchen Sie um eine angemessene Spende zur Deckung noch offener Kosten der Reihe.Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Zugsanbindung nach Murau bzw. Scheifling.(Fahrpläne unter http://fahrplan.oebb.at).

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Donnerstag, 30. Mai 2019, 19:00Kapuzinerkirche, Murau

„Orgelgespräch“ mit Walter Vonbank

Zur Einstimmung auf das Eröffnungskonzert des „Murauer Orgel-sommers 2019“ spricht Orgelbaumeister Walter Vonbank über das von ihm für die Kapuzinerkirche entworfene und gebaute Instrument, das Sie an diesem Abend im kammermusikalischen Zusammenwirken mit Saxophon und als Soloinstrument hören werden.

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Donnerstag, 30. Mai 2019, 19:30Einlass 19:15, nach dem OrgelgesprächKapuzinerkirche, Murau

Wolfgang FleischhackerAufgewachsen in St. Lambrecht (Steiermark). Nach einer Handwerkslehre folgte ein dreijäh-riges Berufsmusikerdasein in einigen mittel-europäischen Ländern (Unterhaltungsmusik). Erst relativ spät folgte am zweiten Bildungs-weg das Musikstudium.

Fleischhacker absolvierte ein Klarinettenstu-dium am Konservatorium Klagenfurt (Prof. Franz Rieger), das Saxophonstudium eben-dort (Prof. Johann Kawrza) sowie an den Uni-versitäten Graz (Prof. Peter Straub) und Wien (Prof. Oto Vrhovnik). Meisterkurse bei George Wolfe, Eugene Rousseau, Gerald Preinfalk.

Seit 1998 unterrichtet Wolfgang Fleischhacker an der Musikschule Murau, seit 2001 am BORG Murau (karenziert). Seit 2004 Direktor der Musikschule Murau. Seit 2011 Leitung von Seminaren und Workshops an der Kunstuniversität Graz.

Seit 2013 Vorsitzender des MDF (MusikschuldirektorInnen-Landes-fachverband).

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Manfred Novak (geb. 1977) studierte Orgel und Kirchenmusik in Wien (Orgel und Improvisation bei Peter Planyavsky; Komposition bei Wolfgang Sauseng, beide Studien mit Auszeichnung) und Orgel in Amsterdam (bei Jacques van Oortmerssen), wo er sich schwerpunktmäßig mit Musik der Renaissance und des Barock beschäftigte. Er edierte die erste kritische Gesamtausgabe der Klagenfurter Orgeltabulatur, The Organ Tablature from Klagenfurt, ms. GV 4/3: Transcription, Commentary & Facsimile (3 Bd.). Wissenschaftliche Vorträge zum The-

ma der Klagenfurter Orgeltabulatur und zu liturgischer Musik nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sowie Solo- und Kammermusikkonzerte führten ihn in verschiedene Länder und zu historischen Orgeln Europas (Alkmaar, Grote Sint Laurenskerk; Amsterdam, Nieuwe Kerk; Rötha, St. Georgenkirche; Kongsberg; Vilnius, Church Heritage Museum; Dresden, Kathedrale, etc.) und bis nach Australien.

Seine kompositorische Tätigkeit umfasst hauptsächlich liturgische und geistliche Musik sowie Vokalmusik. Er erhielt Kompositionsaufträge der Evangelischen Kirche in Österreich, des Carus-Verlags, der Chorszene NÖ und von STYRIA CANTAT, sowie Förderungen aus Mitteln des „Wiener Symphoniker Kompositionsstipendium“.

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Mit November 2010 wurde Manfred Novak als Organist und Chorleiter an das Benediktinerstift St. Lambrecht (Steiermark/A) berufen. Im Jahr 2011 nahm er bei MDG die Weltersteinspielung der Klagenfurter Orgel-tabulatur auf einer Doppel-CD vor (im Fachhandel erhältlich). Zwei Jahre später spielte er seine zweite Aufnahme, Farbklänge, mit vorwiegend barocker Orgelmusik an der Westenfelder-Orgel in St. Lambrecht ein.

Programm:Aus Anlass des Festes Christi Himmelfahrt, das Christen an diesem Tag feiern, nimmt Olivier Messiaens Orgelzyklus L’Ascension einen gewich-tigen Teil des Programms ein. Neben der inhaltlichen Programmatik der einzelnen Sätze von L’Ascension, beziehen sich auch die tonartlichen Zentren der Sätze in ihrer über den gesamten Zyklus hinweg aufstei-genden Bewegung auf die Himmelfahrt. Diese aufsteigende Tonarten-abfolge haben sie mit Johann Sebastian Bachs Duetten gemeinsam, die in diesem Konzert als Zwiegespräch zwischen Orgel und Saxophon und mit Messiaens Zyklus verschränkt erklingen. Gemäß der barocken Trauerrhetorik des ersten Duetts (die Aufwärtsbewegung vollzieht sich quasi aus der Grabesklage) eröffnet das Programm mit Bachs h-Moll Präludium. Ergänzend und kontrastierend erklingt französische Saxo-phonmusik: histoires… und L’Ascension sind fast zur selben Zeit ent-standen, klingen aber doch völlig unterschiedlich.

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Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Präludium h-Moll, BWV 544/1

Johann Sebastian Bach: Vier Duette aus Dritter Theil der Clavier-übung

Olivier Messaien (1908 – 1992): L’AscensionDuetto I, e-Moll, BWV 802I. Majesté du Christ demandant sa gloire à son pèreDuetto II, F-Dur, BWV 803II. Alleluias sereins d’une âme qui désire le CielDuetto III, G-Dur, BWV 804IV. Prière du Christ montant vers son PèreDuetto IV, a-Moll, BWV 805

Paul Bonneau (1918 – 1995): Caprice en forme de valse

Jacques Ibert (1890 – 1962): Aus histoires…I. La meneuse de tortues d’orII. Le petit âne blancIII. Le vieux mendiant

Johann Sebastian Bach: Fuge h-Moll, BWV 544/2

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Im Anschluss an das KonzertBegegnungsbereich – „Meet & greet“ mit Walter Vonbank (Orgelbau-meister), Manfred Novak (Organist & Orgellehrer)

Die Akteure des Abends stehen bei einer abschließenden Begegnung für Fragen und zum allgemeinen Gespräch zur Verfügung. In der ent-spannten Atmosphäre eines kleinen Empfanges anlässlich der Eröffnung des „Murauer Orgelsommers 2019“ können Sie in dieser Veranstaltung Antwort auf Ihre Fragen zum Programm, zum Instrument Orgel an sich, spezifisch zur Orgel der Kapuzinerkirche, zu Orgelum- bzw. Neubauten, und nicht zuletzt zu Möglichkeiten für Orgelunterricht. Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr, in ein interessantes Gespräch einzutreten!

Die Stimmung der Zungen-pfeifen für dieses Konzert wurde kostenfrei zur Ver-fügung gestellt von

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Samstag, 29. Juni 2019, 20:00Stadtpfarrkirche, Murau

Matthias Havinga (NL), OrgelMatthias Havinga ist Konzertorganist und Pianist, Professor für Orgel am Conservatori-um van Amsterdam, liturgischer Organist an der Oude Kerk Amsterdam und Organist an der Koepelkerk in Amsterdam. Als Student von Jacques van Oortmerssen erhielt er sein Master of Music Diplom summa cum laude am Amsterdamer Konservatorium, an dem er ebenfalls seine Klavierstudien bei Marcel Baudet abschloss. Darüber hinaus studierte er Kirchenmusik am Königlichen Konserva-torium in Den Haag bei Jos van der Kooy.

Matthias ist Preisträger diverser internationaler Orgelwettbewerbe und führt eine internationale Karriere fort. Er spielt Konzerte an renom-mierten Konzerthäusern und Kirchen in Europa, Russland, USA und Südamerika. Häufig tritt er als Solo-Organist mit berühmten Chören und Orchestern auf wie zum Beispiel dem Nederlands Kamerkoor und dem Radio Filharmonisch Orkest. Er gibt Meisterkurse in aller Welt. Seine CDs J. S. Bach – Italian Concertos, Passacaglia, Dutch Delight und Men-delssohn – Organ Works, erschienen bei Brilliant Classics, wurden von den Hörern begeistert aufgenommen und erhielten sehr gute Kritiken.

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Gemeinsam mit der Blockflötistin Hester Groenleer gründete er ein Duo, das anspruchsvolle Programme für diese Kombination von Inst-rumenten erstellt.

Programm:Matthias Havinga schlägt mit seinem Programm eine Brücke zwischen seiner Heimat und der österreichischen historischen Orgel in der Stadt-pfarrkirche. Eröffnend erklingt Musik des international ausgerichteten und u. a. in Wien und Salzburg tätigen Organisten Georg Muffat; der Niederländer Jan Pieterszoon Sweelinck steht an der Wiege der Orgel-musik des 17. Jahrhunderts und hat eine ganze Generation an führenden Organisten ausgebildet. Ein ebenfalls niederländischer Musiker war Christian Friedrich Ruppe, ursprünglich aus Deutschland stammend. Dort waren im Norden Dietrich Buxtehude und in Mitteldeutschland Georg Böhm und Johann Sebastian Bach tätig. Auch Hans-Friedrich Micheelsen ist ein deutscher Komponist, und sein Präludium lässt hören, dass sich auf der historischen Orgel auch manch neuere Komposition gut spielen lässt. Erfreuen Sie sich an Musik zwischen Amsterdam und Murau!

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Georg Muffat (1653 – 1704)Toccata Prima

Georg Böhm (1661 – 1733)Vater unser im Himmelreich

Hans-Friedrich Micheelsen (1902 – 1973)Präludium

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 – 1621)Hexachord Fantasia in F, SwWV 263Echo Fantasia in d, SwWV 261

Christian Friedrich Ruppe (1753 – 1826)Largo con EspressionePresto ma non troppoaus Dixhuit pièces pour l‘Orgue ou Piano-ForteNummern V und VI

Dietrich Buxtehude (1637 – 1707)Toccata in d, BuxWV 155

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)Fuga in d, BWV 539

Dietrich BuxtehudeCiacona in e, BuxWV 160

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Im Anschluss an das KonzertEinladung zu einem kleinen Buffet zu Sommerbeginn.

Der Restaurateur der Orgel in der Stadtpfarrkirche, Walter Vonbank, wird anwesend sein und steht zum Gespräch und für Fragen bereit.

Samstag, 20. Juli 2019, 18:45Pfarrkirche, St. Lorenzen / Scheifling

Orgelbaumeister Wolfgang und Christiane Bodem erzählenOrgelbaumeister Wolfgang Bodem und Christiane Bodem informieren über ihr Instrument und dessen Genese in der Pfarrkirche St. Lorenzen/Scheifling.

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Wir danken unserem Konzertsponsor

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Samstag, 20. Juli 2019, 19:30Einlass 19:15Pfarrkirche, St. Lorenzen / Scheifling

Jürgen Brunner & Manfred NovakDer Steirer Jürgen Brunner (Trompete) ist Musiker und Musikpädagoge. Er studierte Instrumental- und Gesangspädagogik am Kärntner Landeskonservatorium im Haupt-fach Trompete bei Prof. Gottfried Isopp sowie Konzertfach Trompete an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Prof. Uwe Köller.

Seit 2010 ist Jürgen Brunner als Lehrer an der kommunalen Musikschule Murau tätig. Die Hauptaufgaben des Steirers bestehen einerseits aus dem Instrumentalunterricht

an der Musikschule Murau, sowie die Vorbereitung der Schüler auf das Spielen im Ensemble, im Orchester sowie als Solisten.

Seine künstlerischen Tätigkeiten umfassen Auftritte mit dem Kärntner Sinfonie Orchester, dem Philharmonischen Orchester Graz, dem Dom Orchester Graz, dem Haydn Orchester Wien, der Austrian Brass Band als Solo- Kornettist und Solo- Flügelhornist, Bandleader der Gruppe BRASStaasciutta sowie mehreren Bands im Popularbereich.

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2007 war Jürgen Brunner Preisträger beim Konzert „Junge Solisten“ der Wiener Jeunesse. Zahlreiche Soloauftritte auf verschiedenen Konzerten stehen an der Tagesordnung. Seit 2018 besteht eine kammer musi kalische Zusammen arbeit mit dem Organisten Manfred Novak.

Manfred Novak (Orgel)Künstlerbiographie auf Seite 7.

Programm:Wenn Sie mit geistlichem Liedgut vertraut sind, werden Sie in diesem Programm bekannte Melodien entdecken. Dabei können Sie hören, wie unterschiedlich ein und dieselbe Melodie verarbeitet werden kann: in zwei Fassungen desselben Komponisten (Krebs, Herzlich lieb hab ich dich, o Herr), in einem Vergleich zwischen Lehrer und Schüler (Bach/Krebs), und über einen Zeitraum von fast 250 Jahren hinweg (Bach/Langlais; trotz unterschiedlicher Titel handelt es sich um die gleiche Melodie). Jean Langlais führt von den deutschen Choralbearbeitungen zum französischen Teil des Programms (Satie, Boëly), während Petr Ebens Okna teilweise erneut die Klangwelt kultischer (orthodoxer und synagogaler) Gesänge aufnimmt.

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Johann Ludwig Krebs (1713 – 1780): Fantasia in C

Johann Ludwig Krebs, Wachet auf, ruft uns die Stimme

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 645

Petr Eben (1929 – 2007): Aus Okna podle Marca Chagalla (Fens-ter nach Marc Chagall)

Zelené okno (Grünes Fenster)Zlaté okno (Goldenes Fenster)

Johann Sebastian Bach: Kommst du nun, Jesu, vom Himmel her-unter, BWV 650

Jean Langlais (1907 – 1991): Aus 7 ChoralsVII (Lobe den Herren)

Erik Satie (1866 – 1925): 3.me Gymnopédie

Johann Ludwig Krebs: Herzlich lieb hab ich dich, o Herr (pro Orga-no pleno)

Johann Ludwig Krebs: Herzlich lieb hab ich dich, o Herr (à 2 Cla-viere è Pedale)

Tore Takemitsu (1931 – 1996): Paths (In memorian Witold Lutosławski)

Alexandre Pierre François Boëly (1785 – 1858): Fantasie und Fuge, B-Dur

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Im Anschluss an das KonzertBegegnung und Gespräch bei Brot, Wein, Saft und kleinen Snacks …

Im Anschluss an den Konzertabend sind Sie noch zum Gespräch und Austausch über das Gehörte eingeladen. Es wird ein Tonträgertisch vor-handen sein, wo Sie aus Programmen früherer Veranstaltungen wählen können. Die Interpreten sind anwesend, und auch Orgelbaumeister Bodem wird noch zum Gespräch zur Verfügung stehen.

Wir danken den Unterstützern dieses Konzertes:

Springer Helmut e. U.Puchfeld 1 8811 Scheifling Tel: +43 3582 / 2254 oder +43 660 / 2254 918 UID-Nr.: ATU 43004404 Email: [email protected]

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Sonntag, 11. August 2019, 19:00Stadtpfarrkirche, Murau

Manfred Novak, OrgelführungManfred Novak stellt die historische Greß-Or-gel (1776) in der Stadtpfarrkirche Murau vor.

Sie bekommen einen Einblick in die Bau- und Funktionsweise einer Orgel, wobei sowohl die Bauart der Orgelpfeifen, als auch die Mechanik des Instruments, mittels derer der Organist die Klangerzeugung steuert, präsentiert werden. Darüber hinaus werden einige Besonderheiten einer historischen Orgel sowie der Restaurie-rung durch die Firma Vonbank (2000) erklärt.

Selbstverständlich werden auch kurze Klang-beispiele die Erklärungen ergänzen, damit Sie die individuellen Besonderheiten dieser Orgel auch hörend erfahren können. Eine umfassen-de akustische Begegnung mit dem Instrument bietet das anschließende Konzert mit Tomasz Głuchowski.

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Sonntag, 11. August 2019, 20:00Stadtpfarrkirche, Murau

Tomasz Głuchowski (PL), OrgelTomasz Głuchowski ist Absolvent der Technischen Schule für Klavierbau und der Staatlichen Musikoberstufenschule (Orgelklasse Kazimierz Madziała). Von 1996 bis 2004 studierte er Orgel bei Kle-mens Kaminski und Cembalo bei Marta Czarny-Kaczmarska an der Karol Lipiński Musikakademie in Wrocław. Sein künst-lerisches Profil wurde einerseits durch Studien und Masterclasses und anderer-seits maßgeblich von seinen zahlreichen Forschungsreisen in die Niederlande in den Jahren 2008 bis 2010 geprägt, wo er Gelegenheit hatte, bei Peter van Dijk aus Utrecht historische Instrumente spielen

zu lernen. Nach dem Abschluss seiner Doktoratsstudien bei Andrzej Chorosiński und Magdalena Czajka promovierte er zum Doktor der Künste (2011). Er ist auch Absolvent eines Postgraduate-Studiums in Liturgischer Monodie an der Päpstlichen Universität Johannes Paul II in Krakau (2018). Seit 2005 ist er Organist an der Dominikanerkirche des heiligen Adalbert in Wrocław. Er unterrichtet an seiner Heimatakademie und gibt Orgel- und Cembalounterricht an der Musikunter- und -ober-

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stufenschule in Wrocław. Er konzertiert in Polen und im Ausland als Solo- und Kammermusiker. Er hat CDs mit Orgel- und Kammermusik eingespielt und ist Mitglied von Jurys von gesamtpolnischen Orgel- und Kammermusikwettbewerben. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Wrocławer Ensembles für Alte Musik Ars Concordiae. Ebenso ist er in verschiedenen Stiftungen und Vereinen involviert. Er ist der künstlerische Leiter des gesamtpolnischen Musikfestivals “Orgelsommer in der Krotoszyn Fara Kirche”. Und nicht zuletzt ist er Berater auf dem Gebiet von Orgelbau und -renovierung (beispielsweise am Nationalen Musikforum in Wrocław) und Stimmer historischer Tasteninstrumente.

Programm:Tomasz Głuchowski nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit. Orgelmusik des 16. Jahrhunderts aus seiner polnischen Heimat macht den Beginn, und Jan Pieterszoon Sweelinck – fast könnte man ihn als Begründer der barocken Orgelmusik des Nordens bezeichnen – führt uns ins 17. Jahrhundert. Dort hören wir mit Froberger und Kerl zwei mit Wien und Österreich verbundene Komponisten, bevor wir uns für den Rest des Programms nach Deutschland wenden, wo wir uns von einer Generation zur nächsten bewegen: Um von Dietrich Buxtehude zu lernen, unternahm Johann Sebastian Bach eine berühmte Studienreise nach Lübeck, und er selbst unterrichtete Johann Ludwig Krebs als einen seiner begabtesten Schüler. Mit der Musik von Krebs und Justin Heinrich Knecht sind wir in der Entstehungszeit der Orgel der Stadtpfarrkirche angekommen; am Schluss des Programms werden wir noch darüber hinaus in die Romantik geführt.

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Orgeltabulatur von Jan de Lublin (16. Jh.)Preambulum in FPreambulum in dPreambulum in g

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 – 1621)Fantasia in F, SwWV 264Psalm 116 „Ik heb den Heer lief“, SwWV 313

Johann Jacob Froberger (1616 – 1667)Toccata in a, FbWV 112

Johann Caspar Kerl (1627 – 1693)Passacaglia in d

Dietrich Buxtehude (1637 – 1707)Partita „Auf meinen lieben Gott“, BuxWV 179

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)Fuga sopra: Magnificat, BWV 733

Johann Ludwig Krebs (1713 – 1780)Fantasie über „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, Krebs-WV 551

Justin Heinrich Knecht (1752 – 1817)Thema in C-Dur mit vier Veränderungen

Josef Rheinberger (1839 – 1901)Aus Zwölf Charakterstücke, op. 156: Pastorale G-Dur

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Im Anschluss an Orgelführung und Konzert:Begegnung auf dem Kirchenplatz / im Pfarrhof

Mit dem hier angekündigten Programm endet die erste Saison des Murauer Orgelsommers. Zum Abschluss der Reihe ist noch einmal Ge-legenheit, miteinander bei einem kleinen Buffet und Wein den Abend ausklingen zu lassen, dem Gastorganisten zu begegnen, mit Stiftsor-ganisten und Orgellehrer Manfred Novak ins Gespräch zu kommen, für Sie interessante Fragen anzusprechen, Tonträger zu erwerben, etc.

Selbstverständlich wird auch Gelegenheit sein, die vergangene erste Saison dieser Veranstaltungsreihe Revue passieren zu lassen, Feedback und Erfahrungen zu sammeln und auf Basis Ihrer Rückmeldungen über die Weiterführung nachzudenken – möge der Murauer Orgelsommer auch in den kommenden Jahren viele Freunde und Unterstützer finden!

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Ebenso sprechen wir den Unterstützern der einzelnen Konzerteunseren Dank aus.

Grafi sche Gestaltung: Adam Jarczyk

Konzeption und Gesamtverantwortung: Manfred Novak, Hauptstr. 5/2, 8813 St. Lambrecht, 0664/8843 9113, [email protected]

Der Murauer Orgelsommer 2019 wird ermöglicht durch fi nanzielle Unterstützung von:

PFARRVERBANDFROJACH-MURAU-ST. GEORGEN