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64 65 M NEY SERVICE Pflegebedürftige im ambulanten Bereich Aufteilung in Prozent 60,9 8,9 30,2 Pflegestufe III Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegebedürftige im stationären Bereich Aufteilung in Prozent 40,5 20,0 39,5 Pflegestufe III Pflegestufe I Pflegestufe II www.focus-money.de FOCUS-MONEY 36/2011 Foto: Goodshoot L eistungen für Demenzkranke verbessern, die Ange- hörigen stärker unterstützen und den Pflegeberuf attraktiver gestalten – das sind nur einige Details des neu- en Eckpunkte-Papiers zur anstehenden Pflegereform. „Mit der Reform machen wir die Pflege zukunftsfest“, versicher- te bereits Ende Juni 2011 glaubhaft Gesundheitsminister Daniel Bahr. Eine Ausweitung des Leistungskatalogs al- lein allerdings macht die gesetzliche Pflegeversicherung keineswegs „zukunftsfähig“. Denn das umlagefinanzier- te System steuert schon jetzt – ohne die von Experten auf vier bis sechs Milliarden Euro taxierten Mehrkosten für die angekündigte Reform – auf ein Desaster zu. Auf Grund der demografischen Entwicklung in Deutschland kommt es nämlich zu einer immer größeren Spreizung von Ein- nahmen und Ausgaben im System. Warum? Rund 2,42 Millionen Menschen beziehen heute Rente aus der Pfle- gepflichtversicherung (PpV). Gut 1,67 Millionen davon werden ambulant zu Hause, der Rest stationär in Einrich- tungen versorgt (s. Grafik l.). Dank des medizinischen Fort- schritts jedoch steigt die Lebenserwartung der Bürger, was zwangsläufig zum Anstieg der Pflegefälle führen wird. Be- hält das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in Köln mit seinen Prognosen Recht, wird sich bis 2050 die Zahl der Pflegebedürftigen auf 4 447 000 verdoppeln. Gleichzeitig geht die Gruppe der in die Pflegerente einzahlenden Er- werbstätigen zwischen 20 und 67 Jahren laut DIA um 20 Prozent zurück – was die PpV in den Ruin führt. Lücke mit Tücke. Doch selbst wenn die Merkel-Koaliti- on zur Lösung des Problems die Beiträge künftig um 0,6 Punkte auf 2,55 Prozent für Personen mit Nachwuchs re- spektive 2,80 Prozent für Kinderlose ab dem 23. Lebens- jahr anheben würde: „Vom Prinzip her ist und bleibt die Pflegepflichtversicherung eine Teilkasko, die die realen Kosten bei Weitem nicht deckt“, erklärt Thorsten Rudnik, Vorstand beim Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg. Beispiel: Von professionellen Kräften täglich zu Hause betreute Patienten (Pflegestufe II) müssen nach Angaben des ambulanten Services Promedica24 im Bundesdurch- schnitt monatlich rund 2500 Euro auf den Tisch legen. Viel Geld, zumal die PpV davon nur 1040 Euro trägt Die Pflegepflichtversicherung deckt nicht alle Kosten. Welche Pflegetagegeld-Tarife die finanzielle Lücke am besten schließen 1) in Härtefällen 1918 Euro/Monat; 2) in Härtefällen 1825 Euro/Monat; 3) Durchschnittswerte im Bundesgebiet laut Promedica24; 4) Durchschnittswerte im Bundesgebiet für gute Pflegeeinrichtungen laut Seniorplace; 5) ohne Eigenleistungen aus der Rente Quelle: eigene Recherche Anbieter Private Krankenversicherer Gesundheits- Ja. Je nach Vorerkrankung(en) kann prüfung Gesellschaft Vertragsschluss ablehnen. Leistungen Kunde erhält als Pflegebedürftiger ein Tagegeld in vereinbarter Höhe. Verwendung Das Geld ist frei verfügbar. Ergo kann es sowohl für professionelle häusliche und stationäre Pflege als auch für die Pflege durch Angehörige, oder Freunde verwendet werden. Versicherungs- Je nach Tarif dieselbe Leistung wie bei leistung bei stationärer Pflege; aber auch Abschläge ambulanter Pflege gegenüber stationärem Tarif möglich. Dynamik Je nach Tarif können Leistungen später ohne erneute Gesundheitsprüfung gegen Mehrbeitrag erhöht werden. Beitragszahlung Je nach Tarif müssen Kunden weiterhin im Pflegefall zahlen oder werden von Prämien befreit. Beitragsstabilität Prämien können sich verteuern, wenn die Ausgaben stärker steigen als urspünglich von Assekuranz kalkuliert. Unterbrechung Nicht möglich. In Ausnahmefällen darf der Beitrags- der Kunde allerdings seinen Vertrag zahlung zeitweise ruhen lassen. Geld zurück bei Nein. Kündigt der Kunde, sind die bis Kündigung dahin gezahlten Prämien perdu. häusliche Betreuung mittels professioneller Pflegedienste I 440 900 3) 460 II 1040 2500 3) 1460 III 1510 1) 3500 3) 1990 vollstationäre Versorgung in einem Pflegeheim I 1023 2282 4) 1259 II 1279 2890 4) 1611 III 1510 2) 3194 4) 1684 Pflege- Pflegekasse tatsächlicher Versorgungs- stufe zahlt aktuell Finanzbedarf lücke 5) (Euro/Monat) (Euro/Monat) (Euro/Monat) Steckbrief: Pflegetagegeld-Policen Großes Loch im Geldbeutel Pflegetagegeld-Policen zur Ergänzung des gesetz- lichen Schutzes eignen sich in erster Linie für jene, die gut verdienen und dauerhaft die Prämien zah- len können. Denn die Allgemeinen Geschäftsbedin- gungen lassen Versicherten in der Regel nicht die Option offen, Beitragszahlungen bei eventuellen finanziellen Engpässen zu unterbrechen. Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung bei Weitem nicht über die Runden – egal, in welche Pflegestufe sie vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder Medicproof eingruppiert werden. Besonders krass ist die finanzielle Lücke jedoch in Stufe III. Pflegetagegeld-Policen Zu Hause Im Heim Fast zwei Drittel der im gewohnten Um- feld von Freunden, Verwandten und Profis Betreuten gehören der Pflegestufe I an. In speziellen Einrichtungen hält sich die Zahl der in Pflegestufe I und II eingruppier- ten Patienten in etwa die Waage. Quelle: Bundesministerium für Gesundheit Quelle: Bundesministerium für Gesundheit Zuversichert: Wer eine Pflegetagegeld-Police abschließt, muss sich im Alter nicht sorgen bestens gepflegt Gutachten als Grundlage PFLEGESTUFEN Minuten der Hilfe bedarf. Auf die Grundpflege (Körperpflege, Ernäh- rung, Mobilität) entfallen dabei gut 45 Minuten. Auch muss der Patient mehrfach pro Woche im Haushalt unterstützt werden. 2. Pflegestufe II (schwere Pflegebe- dürftigkeit): In diesem Fall ist der Patient mindestens dreimal täglich insgesamt drei Stunden auf Pfle- ge angewiesen. Wenigstens zwei Stunden davon entfallen auf die Grundpflege. Auch braucht der Patient mehrfach in der Woche Hilfe im Haushalt. 3. Pflegestufe III (schwerste Pflegebe- dürftigkeit): Patienten sind rund um die Uhr auf Beistand angewiesen. Der wöchentliche Zeitaufwand da- bei muss im Tagesdurchschnitt min- destens fünf Stunden betragen, wo- bei auf die Grundpflege mindestens vier Stunden entfallen. Zudem be- nötigt die pflegebedürftige Person mehrfach pro Woche Hilfe in ihrem Haushalt. 4. Härtefälle: sind Schwerstpflegebe- dürftige, die bei der Grundpflege mindestens sechs Stunden täglich (da- von mindestens dreimal in der Nacht) Hilfe brauchen. Die Grundpflege wird in diesem Fall von mehreren Pflegekräften gemeinsam zeitgleich erbracht. Die Pflegebedürftigkeit eines Men- schen attestiert bei Kassenpatienten stets der Medizinische Dienst der ge- setzlichen Krankenversicherung. Für Privatpatienten hingegen ist der Dienstleister Medicproof zuständig. Entsprechend der jeweiligen Hilfs- bedürftigkeit werden die Patienten einer von insgesamt drei Pflegestu- fen zugeordnet: 1. Pflegestufe I (erhebliche Pflege- bedüftigkeit): Wenn der Betroffe- ne einmal pro Tag mindestens 90

Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der …...Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“,

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Page 1: Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der …...Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“,

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Pflegebedürftige im ambulanten BereichAufteilung in Prozent

60,9

8,9

30,2

Pflegestufe III Pflegestufe I

Pflegestufe II

Pflegebedürftige im stationären BereichAufteilung in Prozent

40,5

20,0

39,5

Pflegestufe III Pflegestufe I

Pflegestufe II

www.focus-money.deFOCUS-MONEY 36/2011Foto: Goodshoot

Leistungen für Demenzkranke verbessern, die Ange-hörigen stärker unterstützen und den Pflegeberuf

attraktiver gestalten – das sind nur einige Details des neu-en Eckpunkte-Papiers zur anstehenden Pflegereform. „Mit der Reform machen wir die Pflege zukunftsfest“, versicher-te bereits Ende Juni 2011 glaubhaft Gesundheitsminister Daniel Bahr. Eine Ausweitung des Leistungskatalogs al-lein allerdings macht die gesetzliche Pflegeversicherung keineswegs „zukunftsfähig“. Denn das umlagefinanzier-te System steuert schon jetzt – ohne die von Experten auf vier bis sechs Milliarden Euro taxierten Mehrkosten für die angekündigte Reform – auf ein Desaster zu. Auf Grund der demografischen Entwicklung in Deutschland kommt es nämlich zu einer immer größeren Spreizung von Ein-nahmen und Ausgaben im System. Warum? Rund 2,42 Millionen Menschen beziehen heute Rente aus der Pfle-gepflichtversicherung (PpV). Gut 1,67 Millionen davon werden ambulant zu Hause, der Rest stationär in Einrich-tungen versorgt (s. Grafik l.). Dank des medizinischen Fort-schritts jedoch steigt die Lebenserwartung der Bürger, was zwangsläufig zum Anstieg der Pflegefälle führen wird. Be-hält das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in Köln mit seinen Prognosen Recht, wird sich bis 2050 die Zahl der Pflegebedürftigen auf 4 447 000 verdoppeln. Gleichzeitig geht die Gruppe der in die Pflegerente einzahlenden Er-werbstätigen zwischen 20 und 67 Jahren laut DIA um 20 Prozent zurück – was die PpV in den Ruin führt.

Lücke mit Tücke. Doch selbst wenn die Merkel-Koaliti-on zur Lösung des Problems die Beiträge künftig um 0,6 Punkte auf 2,55 Prozent für Personen mit Nachwuchs re-spektive 2,80 Prozent für Kinderlose ab dem 23. Lebens-jahr anheben würde: „Vom Prinzip her ist und bleibt die Pflegepflichtversicherung eine Teilkasko, die die realen Kosten bei Weitem nicht deckt“, erklärt Thorsten Rudnik, Vorstand beim Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg. Beispiel: Von professionellen Kräften täglich zu Hause betreute Patienten (Pflegestufe II) müssen nach Angaben des ambulanten Services Promedica24 im Bundesdurch-schnitt monatlich rund 2500 Euro auf den Tisch legen. Viel Geld, zumal die PpV davon nur 1040 Euro trägt

Die Pflegepflichtversicherung deckt nicht

alle Kosten. Welche Pflegetagegeld-Tarife

die finanzielle Lücke am besten schließen1)in Härtefällen 1918 Euro/Monat; 2)in Härtefällen 1825 Euro/Monat; 3)Durchschnittswerte im Bundesgebiet laut Promedica24;4)Durchschnittswerte im Bundesgebiet für gute Pflegeeinrichtungen laut Seniorplace; 5)ohne Eigenleistungen aus der Rente

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Anbieter Private KrankenversichererGesundheits- Ja. Je nach Vorerkrankung(en) kann prüfung Gesellschaft Vertragsschluss ablehnen.Leistungen Kunde erhält als Pflegebedürftiger ein Tagegeld in vereinbarter Höhe.Verwendung Das Geld ist frei verfügbar. Ergo kann es sowohl für professionelle häusliche und stationäre Pflege als auch für die Pflege durch Angehörige, oder Freunde verwendet werden.Versicherungs- Je nach Tarif dieselbe Leistung wie bei leistung bei stationärer Pflege; aber auch Abschläge ambulanter Pflege gegenüber stationärem Tarif möglich.Dynamik Je nach Tarif können Leistungen später ohne erneute Gesundheitsprüfung gegen Mehrbeitrag erhöht werden.Beitragszahlung Je nach Tarif müssen Kunden weiterhin im Pflegefall zahlen oder werden von Prämien befreit.Beitragsstabilität Prämien können sich verteuern, wenn die Ausgaben stärker steigen als urspünglich von Assekuranz kalkuliert.Unterbrechung Nicht möglich. In Ausnahmefällen darf der Beitrags- der Kunde allerdings seinen Vertrag zahlung zeitweise ruhen lassen.Geld zurück bei Nein. Kündigt der Kunde, sind die bis Kündigung dahin gezahlten Prämien perdu.

häusliche Betreuung mittels professioneller Pflegedienste I 440 9003) 460 II 1040 25003) 1460 III 15101) 35003) 1990vollstationäre Versorgung in einem Pflegeheim I 1023 22824) 1259 II 1279 28904) 1611 III 15102) 31944) 1684

Pflege- Pflegekasse tatsächlicher Versorgungs-stufe zahlt aktuell Finanzbedarf lücke5)

(Euro/Monat) (Euro/Monat) (Euro/Monat)

Steckbrief: Pflegetagegeld-Policen

Großes Loch im Geldbeutel

Pflegetagegeld-Policen zur Ergänzung des gesetz-lichen Schutzes eignen sich in erster Linie für jene, die gut verdienen und dauerhaft die Prämien zah-len können. Denn die Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen lassen Versicherten in der Regel nicht die Option offen, Beitragszahlungen bei eventuellen finanziellen Engpässen zu unterbrechen.

Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung bei Weitem nicht über die Runden – egal, in welche Pflegestufe sie vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder Medicproof eingruppiert werden. Besonders krass ist die finanzielle Lücke jedoch in Stufe III.

Pflegetagegeld-Policen

Zu Hause

Im Heim

Fast zwei Drittel der im gewohnten Um-feld von Freunden, Verwandten und Profis Betreuten gehören der Pflegestufe I an.

In speziellen Einrichtungen hält sich die Zahl der in Pflegestufe I und II eingruppier-ten Patienten in etwa die Waage.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

Zuversichert: Wer eine Pflegetagegeld-Police

abschließt, muss sich im Alter nicht sorgen

bestens gepflegt

Gutachten als Grundlage

PflegeStufenMinuten der Hilfe bedarf. Auf die Grundpflege (Körperpflege, Ernäh-rung, Mobilität) entfallen dabei gut 45 Minuten. Auch muss der Patient mehrfach pro Woche im Haushalt unterstützt werden.

2. Pflegestufe II (schwere Pflegebe-dürftigkeit): In diesem Fall ist der Patient mindestens dreimal täglich insgesamt drei Stunden auf Pfle-ge angewiesen. Wenigstens zwei Stunden davon entfallen auf die Grundpflege. Auch braucht der Patient mehrfach in der Woche Hilfe im Haushalt.

3. Pflegestufe III (schwerste Pflegebe-dürftigkeit): Patienten sind rund um

die Uhr auf Beistand angewiesen. Der wöchentliche Zeitaufwand da-bei muss im Tagesdurchschnitt min-destens fünf Stunden betragen, wo-bei auf die Grundpflege mindestens vier Stunden entfallen. Zudem be-nötigt die pflegebedürftige Person mehrfach pro Woche Hilfe in ihrem Haushalt.

4. Härtefälle: sind Schwerstpflegebe-dürftige, die bei der Grundpflege mindestens sechs Stunden täglich (da-von mindestens dreimal in der Nacht) Hilfe brauchen. Die Grundpflege wird in diesem Fall von mehreren Pflegekräften gemeinsam zeitgleich erbracht.

Die Pflegebedürftigkeit eines Men-schen attestiert bei Kassenpatienten stets der Medizinische Dienst der ge-setzlichen Krankenversicherung. Für Privatpatienten hingegen ist der Dienstleister Medicproof zuständig. Entsprechend der jeweiligen Hilfs-bedürftigkeit werden die Patienten einer von insgesamt drei Pflegestu-fen zugeordnet:

1. Pflegestufe I (erhebliche Pflege-bedüftigkeit): Wenn der Betroffe-ne einmal pro Tag mindestens 90

Page 2: Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der …...Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“,

66 FOCUS-MONEY 36/2011 67www.focus-money.de

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Tarifwerk: die Noten 23 bis 21,5 1,0

21 bis 19,5 1,5 19 bis 17,5 2,0 17 bis 15,5 2,5 15 bis 13,5 3,0 13 bis 11,5 3,5 11 bis 9,5 4,0 9 bis 7,5 4,5

Punktzahl Note

(s. Tabelle S. 65). Fachmann Rudnik: „Altersrente und Ver-mögen aber reichen bei vielen Betroffenen nicht aus, um den Fehlbetrag aus eigener Tasche aufzubringen.“

Um im Fall der Fälle seine Kinder nicht um Unterstüt-zung anbetteln oder gar den Canossa-Gang zum Sozial-amt antreten zu müssen, raten Sozialexperten dazu, die gesetzliche Pflegerente frühzeitig um eine private Pflege-zusatzpolice zu ergänzen. Der Bund der Versicherten prä-feriert Pflegetagegeld-Policen (s. Tabelle S. 65 unten). Sie zahlen bei Pflegebedürftigkeit (s. Kasten S. 64/65) eine vereinbarte Summe pro Tag – unabhängig von den tat-sächlichen Kosten. „Der Patient kann zudem frei darüber verfügen, ob er das Geld der Versicherung für die Unter-stützung durch Freunde, Verwandte oder professionelle Pfleger verwenden will“, sagt Thomas Lemke, Geschäfts-führer beim Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI).

Nur, welche Tarife am Markt sind verbraucherfreundlich und punkten zudem mit sehr guten Preisen? Das zeigt der große Pflegetagegeld-Test von FOCUS-MONEY und dem DFSI. Dazu wurden insgesamt 19 Policen für Männer und Frauen im Alter von 40, 50 und 60 Jahren untersucht.

Erste Wahl unter den statischen Verträgen für Männer ist der Tarif PZTBest der Allianz. Bei Frauen hingegen hat der Tarif Flex der Axa die Nase vorn (s. Tabellen S. 68 bis 70). Gut zu wissen: Statische Policen erlauben es Kunden nicht, die Höhe der ausgezahlten Gelder individuell je nach Pflegestufe bei ambulanter und stationärer Betreu-ung selbst zu taxieren. Das funktioniert hingegen bei den sogenannten flexiblen Tarifen. Bei dieser Policen-Gattung dominierte in der DFSI-Analyse sowohl bei Männern als auch Frauen der Flex der Axa (s. Tabellen S. 73).

Auffällig: Für vergleichbare Leistungen müssen Frauen höhere Prämien als Männer hinnehmen – was auf deren höhere Lebenserwartung zurückzuführen ist. „Wer über Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“, rät Branchenkenner Lemke. Aus Verbrau-chersicht am freundlichsten entpuppte sich beim Pflege-tagegeld-Test das Tarifwerk der Axa. Die Mitarbeiter des DFSI bewerteten es als einziges mit der Schulnote 1,0. Eine ebenfalls sehr gute 1,5 erhielten Düsseldorfer, R+V und Hallesche (s. Tabelle S. 72/73).

Denken an Demenz. Bei den Tarifklauseln extrem wich-tig für Versicherte ist, ob die Gesellschaft neben körper-lichen Gebrechen auch bei Demenz (Pflegestufe 0) zahlt. Grund: Laut Institut für Medizinische Soziologie der Cha-rité leiden heute rund 22 Prozent der pflegebedürftigen Männer und etwa 30 Prozent der Frauen unter Demenz

– Tendenz steigend. In der DSFI-Analyse leisteten in der Pflegestufe 0 aber nur fünf der insgesamt 19 untersuchten Gesellschaften: Allianz, Axa, Deutsche Familienversiche-rung, R+V sowie Hallesche. Bei Allianz und R+V etwa be-kommen demente Menschen 30 Prozent vom vereinbar-ten Tagesgeld. „Essenziell ist auch, dass die Assekuranz bei Eintritt der Pflegebedüftigkeit vom Mitglied keine Bei-träge mehr einzieht“, betont Rudnik. Positiv: Im Test war dies bei der Majorität der Versicherer der Fall.

THOMAS SCHICKLING

Penible Prüfung

Methode

gebedüftigkeit von Prämienzahlungen frei. Manche verzichten nur bei einem Unfall oder wenn der Patient schwer (Pflegestufe II) oder gar schwerstbehindert (Pflegestufe III) ist.

5. Leistungsdynamik ohne Wartezeit/Risikoprüfung:Im Test bieten alle Tarife in bestimmten Zeit-abständen Versicherten ohne erneute Ge-sundheitsprüfung gegen erhöhten Beitrag mehr Pflegetagegeld zum Ausgleich von Kos-tensteigerungen im Gesundheitswesen an.

6. Maximale Leistung pro Monat:Je nach Gesellschaft liegen die Deckelungen zwischen 1800 und 4500 Euro pro Monat.

7. Assistanceleistungen:Manche Gesellschaften lassen ihren Kunden gratis im Rahmen der Versicherung eine Pfle-geberatung zuteil werden oder vermitteln etwa Hausnotrufgeräte, mit denen Patienten den Rettungsdienst alarmieren können.

8. Leistungen bei Sucht:Das Gros der Assekuranzen leistet nicht bei Pflegebedürftigkeit, die auf Sucht beruht.

9. Mindestalter bei Vertragsschluss:Dafür gibt es meist keine Reglementierung.

10. Höchstalter bei Vertragsschluss:Auch dafür gibt es bei der Mehrheit der Ver-sicherer keine Reglementierung.

11. Zeitraum für Gesundheitsfragen:Der Kunde muss bei Antragstellung im Rah-men der Gesundheitsprüfung nicht nur aktu-elle, sondern auch die zurückliegenden phy-sischen und psychischen Erkrankungen samt Klinikaufenthalten nennen. Je nach Versiche-rer variieren hier die Zeithorizonte.

12. Versicherungsschutz bei einem AuslandsaufenthaltDas Gros der Versicherer leistet, wenn der Kun-de ins europäische Ausland umzieht. Sieben Gesellschaften zahlen sogar immer, egal, wo sich das Mitglied auf dem Globus niederlässt.

13. Zeitlich befristete Anerkenntnis der Pflegebedüftigkeit:Vier Gesellschaften im Test verlangen, dass Kunden sich in bestimmten Zeitabständen im-mer wieder von Vertragsärzten auf ihre Pfle-gebedürftigkeit hin untersuchen lassen müs-sen. Positiv: Die Mehrheit allerdings verzichtet auf eine solche Knebelung der Mitglieder.

Prämie pro Monat:Abhängig von Geschlecht und Alter gab das DFSI bei statischen Tarifen Prämien-Ranges vor. Bei den flexiblen Tarifen diktierten die DFSI-Mitarbeiter den Versicherungen die je-weilige Höhe der Leistung bei ambulanter und stationärer Betreuung je Pflegestufe.

Bewertung der Prämienhöhe:Um die Prämienhöhe der einzelnen Tarife zu-einander zu beurteilen, hat das DFSI einen Leistungsindex berechnet. Dieser gibt Auf-schluss darüber, wie viel der Versicherer bei seinem Tarif pro Cent Prämie bei Pflegebe-dürftigkeit des Kunden monatlich auszahlt.

Leistungsindex: So wurde gerechnet:Fast 55 Prozent aller Pflegepatienten sind ak-tuell in Pflegestufe I, 33 Prozent in Pflegestu-fe II und nur rund zwölf Prozent in Pflegestu-fe III verortet. Ergo ist die Wahrscheinlichkeit, künftig einmal in Stufe I zu landen, größer als in Stufe II oder gar III. Um dies im Test wider-zuspiegeln, haben die Experten des DFSI zu-nächst bei der stationären Pflege die Leistun-gen der Police in Pflegestufe I mit Faktor 1,75, in Stufe II mit 1,50 und in Stufe III mit 1 multi-pliziert und die Ergebnisse aufaddiert. Im zwei-ten Schritt wurde dieser Betrag durch die Ver-sicherungsprämie geteilt – und so die Leistung pro Cent ermittelt. Genauso verfuhr das DFSI bei der ambulanten Pflege durch Fachkräfte und Laien. Im dritten Schritt wurden dann die Leistungsziffern je Cent von stationärer und ambulanter Pflege mit Fachkräften bzw. Laien aufaddiert. Zahlt die Gesellschaft auch bei De-menz (Pflegestufe 0), wurde im vierten Schritt die pekuniäre Leistung der Gesellschaft mal zwei genommen, durch die Prämie geteilt, das

Ergebnis zu den drei Leistungsziffern ambulan-ter und stationärer Betreuung hinzugerechnet und so letztlich der Leistungsindex des Tarifs ermittelt. Abhängig von Alter und Geschlecht vergab das DFSI gestaffelt nach Leistungsindex eine Note (s. Tabelle in der Mitte).

Gewichtung und Gesamtnote:In die Gesamtnote schließlich fließen die Be-notungen der „Tarifbedingungen“ und des

„Leistungsindex“ zu jeweils 50 Prozent ein.

Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) hat für FOCUS-MONEY Pflegetagegeld-Poli-cen für Frauen und Männer jeweils im Alter von 40, 50 und 60 Jahren untersucht. Ange-schrieben wurden alle Gesellschaften, die ein solches Produkt offerieren. Den Fragebogen korrekt und vollständig nach den DFSI-Vor-gaben ausgefüllt haben nur 19 Assekuranzen. Bewertet wurden dabei ausschließlich die leis-tungsstärksten Tarife, bei denen die privaten Krankenversicherer in allen drei Pflegestufen sowohl bei ambulanter Betreuung des Patien-ten durch Fachkräfte und Laien als auch bei dessen stationärer Pflege im Heim zahlen.

Tarifmodelle:Das Gros der Pflegetagegeld-Verträge ist

statisch. Das heißt: Der Kunde kann die Hö-he der ausgezahlten Gelder nicht individuell selbst festlegen. Für die Pflegestufe III bei sta-tionärer Betreuung zahlt die Gesellschaft zwar stets 100 Prozent der vereinbarten Leistung. Für die Pflegestufen I und II gibt es aber nur einen Teil des vereinbarten Tagesgelds. Nur die Tarife von Arag, Axa, Düsseldorfer, Deut-scher Familienversicherung und SDK brechen aus diesem starren Schema aus. Die fünf Asse-kuranzen bieten flexible Tarife, bei denen die Klientel die Höhe des Tagegelds je Pflegestufe selbst definiert. Mit einer wichtigen Einschrän-kung: Die Pflegestufe III muss am höchsten, Pflegestufe I hingegen am niedrigsten tarifiert werden. Wichtig: Im Test blieben Arag und Deutsche Familienversicherung unberücksich-tigt. Gründe: Die Arag beantwortete den Fra-gebogen nicht vollständig. Und die Deutsche Familienversicherung konnte die Leistungsan-forderungen des DFSI nicht erfüllen.

Tarifbedingungen:Um die Güte der Tarifbedingungen zu beur-teilen, hat das DFSI insgesamt 13 Teilkriterien untersucht, bepunktet und dafür Noten ver-geben (s. Tabellen Seite 71). Die Kriterien:

1. Leistung bei Pflegestufe 0:Einige Gesellschaften zahlen auch, wenn der Patient zwar keine physischen Gebrechen auf-zeigt, der Medizinische Dienst der Kranken-kassen respektive Medicproof (siehe S. 76) ihm aber einen erheblichen Beaufsichtigungs- und Betreuungsbedarf attestieren. Dies ist et-wa bei Menschen mit Demenz der Fall.

2. Wartezeit:Das Gros der Assekuranzen bürdet seinen Kli-enten keine Wartezeiten auf. Allerdings gibt es leider Versicherer, bei denen Mitglieder in den ersten drei bzw. im ersten Vertragsjahr keinen Anspruch auf Leistungen haben.

3. Karenzzeit:Bei attestierter Pflegebedüftigkeit zahlen alle im Test untersuchten Assekuranzen.

4. Beitragsfreiheit im Leistungsfall:Nicht alle Versicherer stellen Kunden bei Pfle-

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Leistung bei Pflegestufe 0 ja 2 nein 0Wartezeit ab keine/0 Jahre 2 Versicherungsbeginn 1 Jahr 1 ab 2 Jahren 0Karenzzeit im ja 0 Leistungsfall nein 1Beitragsfreiheit im ja 2 Leistungsfall nein 0 ab Pflegestufe II 1 ab Pflegestufe III 0,5Leistungsdynamik ohne ja 1 Wartezeit-Risiko nein 0maximale Leistung pro Monat ab 3500 Euro 3 ab 2500 Euro 2 ab 1000 Euro 1 unter 1000 Euro 0Assistanceleistungen ja 0 nein 1Leistung bei Sucht ja 1 nein 0Mindestalter bei keines/1Jahr 2 Vertragsschluss 2 bis 6 Jahre 1 ab 7 Jahren 0Höchstalter bei keines/ab 99 Jahre 2 Vertragsschluss ab 71 Jahre 1 bis 70 Jahre 0Wie lange zurückliegende 5 bis 9 Jahre 2 Behandlungen muss Kunde ab 10 Jahre 1 nennen keine Begrenzung 0Versicherungsschutz nur Deutschland 0 bei Aufenhalt in EUR/EWR 1 Schweiz 1 weltweit 1zeitlich befristete Aner- ja 0 kennung d. Pflegebedürftigkeit nein 1max. erreichbare Punktzahl im Test 23

Kriterien AGB-Regelung Punkte

Tarifmerkmale: Punkte im Überblick

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Mann 40 Jahre ab 700 1,0 ab 600 1,5 ab 500 2,0 ab 400 2,5 ab 300 3,0Mann 50 Jahre ab 400 1,0 ab 350 1,5 ab 300 2,0 ab 250 2,5 ab 200 3,0Mann 60 Jahre ab 225 1,0 ab 200 1,5 ab 175 2,0 ab 150 2,5 ab 125 3,0Frau 40 Jahre ab 500 1,0 ab 400 1,5 ab 300 2,0 ab 200 2,5Frau 50 Jahre ab 275 1,0 ab 250 1,5 ab 225 2,0 ab 200 2,5 ab 175 3,0 ab 150 3,5Frau 60 Jahre ab 150 1,0 ab 100 1,5 ab 75 2,0

Altersgruppen Leistungsindex DFSI-Note

Leistungsindex für Prämien

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MoneyService

Ausgabe 36/2011

PflegetagegeldBESTES

für 40-Jährigestatische Tarife

Ausgabe 36/2011

PflegetagegeldBESTES

für 50-Jährigestatische Tarife

Foto: iStockphoto Foto: iStockphoto

Statische Pflegetagegeldtarife für -JährigeStatische Pflegetagegeldtarife für -Jährige

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1 Allianz PZTBest 42,00 1800 1800 1800 540 1080 1800 540 1080 1800 540 2,0 415,71 1,0 1,50 1 Axa Flex 42,30 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 310,87 2,0 1,50 2 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 44,55 450 1155 1650 450 1155 1650 450 1155 1650 495 1,5 303,08 2,0 1,75 3 Dt. Familienversich. PZV 44,59 600 900 1500 600 900 1500 600 900 1500 450 2,0 282,57 2,0 2,00 3 Ergo Direkt Tarif PT 43,01 617 1112 1607 617 1112 1607 617 1112 1607 0 2,0 303,75 2,0 2,00 3 Württembergische PT 1 41,86 543 1128 1908 543 1128 1908 543 1128 1908 0 2,0 326,15 2,0 2,00 4 Barmenia PT1 44,00 556 856 1500 556 856 1500 556 856 1500 0 2,0 256,16 2,5 2,25 4 Concordia PT 42,90 1607 1650 1650 370 825 1650 370 825 1650 0 2,5 326,48 2,0 2,25 4 DKV PET 43,23 2057 2057 2057 482 1007 1532 482 1007 1532 0 3,0 381,94 1,5 2,25 4 Hallesche OLGA extra 44,55 360 900 1350 360 900 1350 360 900 1350 270 1,5 236,46 3,0 2,25 4 LVM PZT-Komfort 44,86 1680 1680 1680 672 1008 1680 672 1008 1680 0 3,0 353,90 1,5 2,25 4 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 65 41,99 585 1170 1950 585 1170 1950 585 1170 1950 0 2,5 337,85 2,0 2,25 5 HUK-Coburg PT Premium 43,03 1907 1907 1907 542 1127 1907 542 1127 1907 0 3,5 399,64 1,5 2,50 5 Universa PT-P50 41,90 558 858 1500 558 858 1500 558 858 1500 0 2,5 269,49 2,5 2,50 6 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 43,76 750 1050 1350 750 1050 1350 750 1050 1350 0 3,0 290,51 2,5 2,75 7 HanseMerkur PTA/58 44,08 1696 1696 1696 391 826 1696 391 826 1696 0 4,0 327,71 2,0 3,00 7 Provinzial Hannover PTG 50 39,10 1461 1461 1461 336 936 1461 336 936 1461 0 4,0 335,40 2,0 3,00

1 Allianz PZTBest 70,74 1800 1800 1800 540 1080 1800 540 1080 1800 540 2,0 246,82 2,0 2,00 1 Axa Flex 66,80 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 196,86 3,0 2,00 1 DKV PET 65,68 2334 2334 2334 534 1134 1734 534 1134 1734 0 3,0 284,14 1,0 2,00 2 Ergo Direkt Tarif PT 68,88 651 1191 1731 651 1191 1731 651 1191 1731 0 2,0 202,84 2,5 2,25 2 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 69,30 426 1155 1650 426 1155 1650 426 1155 1650 495 1,5 192,96 3,0 2,25 3 Barmenia PT1 69,30 591 921 1650 591 921 1650 591 921 1650 0 2,0 175,96 3,0 2,50 3 Dt. Familienversich. PZV 68,58 600 1050 1200 600 1050 1200 600 1050 1200 600 2,0 184,82 3,0 2,50 3 Hallesche OLGA extra 66,60 338 878 1350 338 878 1350 338 878 1350 270 1,5 154,95 3,5 2,50 3 Provinzial Hannover PTG 75 66,68 2183 2183 2183 496 1396 2183 496 1396 2183 0 4,0 293,47 1,0 2,50 3 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 65 68,12 585 1170 1950 585 1170 1950 585 1170 1950 0 2,5 208,25 2,5 2,50 3 Württembergische PT 1 67,73 517 1102 1882 517 1102 1882 517 1102 1882 0 2,0 196,70 3,0 2,50 4 Concordia PT/50 65,00 1500 1500 1500 375 750 1500 375 750 1500 0 2,5 199,04 3,0 2,75 4 HanseMerkur PTA/70 68,67 2031 2031 2031 456 981 2031 456 981 2031 0 4,0 251,01 1,5 2,75 4 HUK-Coburg PT Premium 67,56 1732 1732 1732 472 1012 1732 472 1012 1732 0 3,5 229,70 2,0 2,75 4 LVM PZT-Komfort 68,90 1560 1560 1560 624 936 1560 624 936 1560 0 3,0 213,96 2,5 2,75 5 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 68,53 750 1050 1350 750 1050 1350 750 1050 1350 0 3,0 185,50 3,0 3,00 5 Universa PT-P50 64,40 536 836 1500 536 836 1500 536 836 1500 0 2,5 171,93 3,5 3,00

Versicherer Tarif Monats- beitrag

(Euro)

Rang

Leistungen bei Pflege- stufe 0 (Demenz)

DFSI-Tarif- note

DSFI-Leistungsindex DFSI Leistungs- Note Ges.-index Note1)

monatliche Leistung bei vollstationärer Pflege in häuslicher Pflege häuslicher Pflege durch Fachkraft durch Laien I II III I II III I II III

1)aus der Benotung der „Tarife“ und des „Leistungsindex“; 2)identisch mit dem Tarifangebot der Union Krankenversicherung

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1 Allianz PZTBest 28,63 2100 2100 2100 630 1260 2100 630 1260 2100 630 2,0 711,49 1,0 1,50 2 Axa Flex 26,40 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 498,11 2,5 1,75 2 Württembergische PT 1 28,48 692 1412 2412 692 1412 2412 692 1412 2412 0 2,0 604,53 1,5 1,75 3 Concordia PT 28,70 2100 2100 2100 525 1050 2100 525 1050 2100 0 2,5 631,10 1,5 2,00 3 Dt. Familienvers. PZV 29,01 600 1050 1800 600 1050 1800 600 1050 1800 750 2,0 509,31 2,0 2,00 3 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 29,48 466 1155 1650 466 1155 1650 466 1155 1650 495 1,5 460,70 2,5 2,00 4 Barmenia PT1 26,00 574 874 1500 574 874 1500 574 874 1500 0 2,0 440,25 2,5 2,25 4 DKV PET 28,48 2372 2372 2372 572 1172 1772 572 1172 1772 0 3,0 671,94 1,5 2,25 4 Ergo Direkt Tarif PT 29,64 690 1230 1770 690 1230 1770 690 1230 1770 0 2,0 488,26 2,5 2,25 4 Hallesche OLGA extra 29,80 420 1020 1500 420 1020 1500 420 1020 1500 300 1,5 399,23 3,0 2,25 4 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 70 27,86 630 1260 2100 630 1260 2100 630 1260 2100 0 2,5 548,37 2,0 2,25 5 HUK-Coburg PT Premium 28,42 2072 2072 2072 602 1232 2072 602 1232 2072 0 3,5 659,66 1,5 2,50 5 LVM PZT-Komfort 29,86 1770 1770 1770 708 1062 1770 708 1062 1770 0 3,0 560,16 2,0 2,50 5 UniVersa PT-P50 25,00 575 875 1500 575 875 1500 575 875 1500 0 2,5 458,25 2,5 2,50 6 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 28,56 750 1050 1350 750 1050 1350 750 1050 1350 0 3,0 445,12 2,5 2,75 7 HanseMerkur PTA/68 29,85 2010 2010 2010 480 990 2010 480 990 2010 0 4,0 576,70 2,0 3,00 7 Provinzial Hannover PTG 70 31,92 2068 2068 2068 493 1333 2068 493 1333 2068 0 4,0 584,29 2,0 3,00

1 Axa Flex 42,50 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 309,41 2,0 1,50 2 Allianz PZTBest 42,24 1800 1800 1800 540 1080 1800 540 1080 1800 540 2,0 413,35 1,5 1,75 3 Barmenia PT1 40,70 619 949 1650 619 949 1650 619 949 1650 0 2,0 306,47 2,0 2,00 3 Dt. Familienversich. PZV 44,22 600 1050 1800 600 1050 1800 600 1050 1800 750 2,0 334,12 2,0 2,00 3 DKV PET 42,75 2657 2657 2657 632 1307 1982 632 1307 1982 0 3,0 500,41 1,0 2,00 3 Ergo Direkt Tarif PT 42,72 677 1217 1757 677 1217 1757 677 1217 1757 0 2,0 334,86 2,0 2,00 3 Hallesche OLGA extra 40,59 364 904 1350 364 904 1350 364 904 1350 270 1,5 260,48 2,5 2,00 3 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 41,50 409 1050 1500 409 1050 1500 409 1050 1500 450 1,5 295,65 2,5 2,00 3 Württembergische PT 1 / 44,70 630 1305 2205 630 1305 2205 630 1305 2205 0 2,0 353,44 2,0 2,00 4 Concordia PT/65 43,55 1950 1950 1950 488 975 1950 488 975 1950 0 2,5 386,19 2,0 2,25 4 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 65 42,38 585 1170 1950 585 1170 1950 585 1170 1950 0 2,5 334,74 2,0 2,25 5 LVM PZT-Komfort 44,50 1650 1650 1650 660 990 1650 660 990 1650 0 3,0 350,39 2,0 2,50 5 Provinzial Hannover PTG 80 42,00 2358 2358 2358 558 1518 2358 558 1518 2358 0 4,0 505,82 1,0 2,50 6 HanseMerkur PTA/76 43,93 2236 2236 2236 526 1096 2236 526 1096 2236 0 4,0 434,89 1,5 2,75 6 HUK-Coburg PT Premium 41,52 1758 1758 1758 498 1038 1758 498 1038 1758 0 3,5 381,76 2,0 2,75 6 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 44,82 750 1050 1320 750 1050 1320 750 1050 1320 0 3,0 281,63 2,5 2,75

Versicherer Tarif Monats- beitrag

(Euro)

Rang

Leistungen bei Pflege- stufe 0 (Demenz)

DFSI-Tarif- note

DSFI-Leistungsindex DFSI Leistungs- Note Ges.-index Note1)

monatliche Leistung bei vollstationärer Pflege in häuslicher Pflege häuslicher Pflege durch Fachkraft durch Laien I II III I II III I II III

1)aus der Benotung der „Tarife“ und des „Leistungsindex“; 2)identisch mit dem Tarifangebot der Union Krankenversicherung

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Page 4: Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der …...Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“,

70 FOCUS-MONEY 36/2011

Handelsblatt Kurspiloten: reale Kursentwicklung vorhersagen,virtuell handeln und attraktive Preise gewinnen.

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Ausgabe 36/2011

PflegetagegeldBESTES

für 60-Jährigestatische Tarife

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Foto: Dreamstime

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11

1 Allianz PZTBest 74,22 1800 1800 1800 540 1080 1800 540 1080 1800 540 2,0 235,25 1,0 1,50 1 Axa Flex 73,40 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 179,16 2,0 1,50 2 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 73,26 422 1155 1650 422 1155 1650 422 1155 1650 422 1,5 180,25 2,0 1,75 3 Concordia PT/50 71,50 1500 1500 1500 375 750 1500 375 750 1500 0 2,5 180,94 2,0 2,25 3 Dt. Familienversich. PZV 74,99 600 900 1200 600 900 1.00 600 900 1200 450 2,0 156,02 2,5 2,25 3 DKV PET 75,95 2024 2024 2024 449 974 1499 449 974 1499 0 3,0 211,90 1,5 2,25 3 Ergo Direkt Tarif PT 73,37 587 1082 1577 587 1082 1577 587 1082 1577 0 2,0 172,78 2,5 2,25 3 Hallesche OLGA extra 68,56 291 771 1200 291 771 1200 291 771 1.200 240 1,5 132,46 3,0 2,25 3 HUK-Coburg PT Premium 72,93 1877 1877 1877 512 1097 1877 512 1097 1877 0 3,5 230,57 1,0 2,25 3 LVM PZT-Komfort 73,71 1620 1620 1620 648 972 1620 648 972 1620 0 3,0 207,69 1,5 2,25 3 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 65 71,89 585 1170 1950 585 1170 1950 585 1170 1950 0 2,5 197,33 2,0 2,25 3 Württembergische PT 1 70,80 469 1009 1729 469 1009 1729 469 1009 1729 0 2,0 172,21 2,5 2,25 4 Barmenia PT1/48 73,92 502 790 1440 502 790 1440 502 790 1440 0 2,0 142,20 3,0 2,50 4 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 72,56 750 1050 1350 750 1050 1350 750 1050 1350 0 3,0 175,20 2,0 2,50 5 Universa PT-P50 73,50 527 827 1500 527 827 1500 527 827 1500 0 2,5 149,43 3,0 2,75 6 HanseMerkur PTA/56 74,65 1605 1605 1605 345 765 1605 345 765 1605 0 4,0 181,36 2,0 3,00 6 Provinzial Hannover PTG 55 74,75 1575 1575 1575 338 998 1575 338 998 1575 0 4,0 187,57 2,0 3,00

1 Axa Flex 113,70 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 200 1,0 115,66 2,0 1,50 2 Allianz PZTBest 112,20 1650 1650 1650 495 990 1650 495 990 1650 495 2,0 142,65 1,5 1,75 2 R+V Pflege prem. (Tarif PK) 113,30 382 1155 1650 382 1155 1650 382 1155 1650 495 1,5 115,99 2,0 1,75 3 Dt. Familienversich. PZV 113,91 600 900 1350 600 900 1350 600 900 1350 600 2,0 109,30 2,0 2,00 3 DKV PET 114,40 2286 2286 2286 486 1086 1686 486 1086 1686 0 3,0 157,70 1,0 2,00 3 Ergo Direkt Tarif PT 113,68 582 1104 1626 582 1104 1626 582 1104 1626 0 2,0 113,53 2,0 2,00 3 Hallesche OLGA extra 113,22 292 832 1350 292 832 1350 292 832 1350 270 1,5 87,13 2,5 2,00 3 Württembergische PT 1 111,00 429 969 1689 429 969 1689 429 969 1689 0 2,0 105,22 2,0 2,00 4 Barmenia PT1/51 111,18 501 807 1530 501 807 1530 501 807 1530 0 2,0 97,59 2,5 2,25 4 Concordia PT/50 116,50 1500 1500 1500 375 750 1500 375 750 1500 0 2,5 111,05 2,0 2,25 4 Vers. Bayern2) PflegePREMIUM 65 115,18 585 1170 1950 585 1170 1950 585 1170 1950 0 2,5 123,17 2,0 2,25 5 HUK-Coburg PT Premium 112,56 1687 1687 1687 427 967 1687 427 967 1687 0 3,5 132,77 1,5 2,50 5 LVM PZT-Komfort 114,25 1500 1500 1500 600 900 1500 600 900 1500 0 3,0 124,07 2,0 2,50 5 Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 112,99 750 1050 1350 750 1050 1350 750 1050 1350 0 3,0 112,51 2,0 2,50 5 Provinzial Hannover PTG 75 113,93 2136 2136 2136 449 1349 2136 449 1349 2136 0 4,0 166,47 1,0 2,50 5 Universa PT-P50 112,40 488 788 1500 488 788 1500 488 788 1500 0 2,5 94,34 2,5 2,50 6 HanseMerkur PTA/68 113,90 1926 1926 1926 396 906 1926 396 906 1926 0 4,0 141,73 1,5 2,75

Versicherer Tarif Monats- Beitrag

(Euro)

Rang

Leistungen bei Pflege- stufe 0 (Demenz)

DFSITarif- note

DSFI-Leistungsindex DFSI Leistungs- Note Ges.-index Note1)

Monatliche Leistung bei vollstationärer Pflege in häuslicher Pflege häuslicher Pflege durch Fachkraft durch Laien I II III I II III I II III

Statische Pflegetagegeldtarife für -Jährige

1)aus der Benotung der „Tarife“ und des „Leistungsindex“; 2)identisch mit dem Tarifangebot der Union Krankenversicherung

Ma

nn

fr

au

Page 5: Pflegebedürftige kommen mit den Leistungen der …...Pflegetagegeld nachdenkt, sollte jedoch nicht nur auf die Prämien achten, sondern das Tarifwerk genau unter die Lupe nehmen“,

72 FOCUS-MONEY 36/2011 73www.focus-money.de

MoneyService

Ausgabe 36/2011

PflegetagegeldBESTESfür 40-, 50- und 60-Jährige

flexible Tarife

Ausgabe 36/2011

PflegetagegeldTarifbedingungen

TOP

Foto: Panthermedia

Pflegebedürftigkeit

Que

lle: D

FSI

Axa Flex 200 2 keine 2 keine 1 ja 2 ja 1 4500 3 ja 1 ja 1 nein 2 nein 2 – verg. 5 Jahre (ab 66) verg. 3 Jahre (ab 66) 2 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 22,0 1,0Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 0 0 keine 2 keine 1 ja 2 ja 2 4500 3 nein 0 nein 0 nein 2 nein 2 verg. 5 Jahre – – 2 D, EU/EWR, CH, weltweit5) 3 nein 1 20,0 1,5R+V Pflege Premium (Tarif PK) 495 2 keine 2 keine 1 ja, ab Pflegest. II 1 ja 1 4200 3 nein 0 nein 0 ab Geburt 2 nein 2 verg. 5 Jahre – verg. 5 Jahre 2 D, EU/EWR, CH, weltweit5) 3 nein 1 20,0 1,5Hallesche OLGA extra 300 2 keine 2 keine 1 ja, in Pfllegest. III 0,5 ja 1 3600 3 ja 1 nein 0 nein 2 99 Jahre 2 verg. 5 Jahre verg. 5 Jahre – 2 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 19,5 1,5Allianz PZTBest 630 2 keine 2 keine 1 ja 2 ja 1 3600 3 ja 1 ja 1 6 Jahre3) 1 70 Jahre 0 verg. 5 Jahre – – 2 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 19,0 2,0Dt. Fam.-versicherung PZV 750 2 keine 2 keine 1 ja 2 Ja 1 1800 1 ja 1 ja 1 1 Jahr 2 70 Jahre 0 verg. 5 Jahre – – 2 D, EU/EWR, CH, weltweit 3 nein 1 19,0 2,0SDK PS3, PS2, PS1, PS0 500 2 keine 2 keine 1 ja 2 ja 2 3000 2 ja 1 nein 0 nein 2 65 Jahre 0 verg. 5 Jahre verg. 5 Jahre verg. 5 Jahre 2 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 19,0 2,0Barmenia PT1/50 0 0 keine 2 keine 1 ja, ab Pflegest. III 0,5 ja 1 4500 3 ja 1 nein 0 nein 2 nein 2 verg. 5 Jahre verg. 5 Jahre 2 D, sonst besond. Vereinbarung 3 nein 1 18,5 2,0Ergo Direkt Tarif PT 0 0 keine 2 keine 1 nein 0 ja 1 4500 3 ja 1 ja 1 nein 2 nein 2 verg. 3 Jahre verg. 10 Jahre – 1 D, EU/EWR, sonst nach Vereinb. 3 nein 1 18,0 2,0Württembergische PT 1 (80 Euro Tagessatz) 0 0 keine 2 keine 1 nur bei Unfall 1 ja 1 4500 3 ja 1 ja 1 nein 2 nein 2 verg. 10 Jahre – – 1 D, mit Vereinb. EU/EWR, CH 2 nein 1 18,0 2,0Concordia PT/70 0 0 12 Monate2) 1 keine 1 ja 2 ja 1 3000 2 nein 1 nein 0 0 Jahre 2 99 Jahre 2 verg. 5 bzw. 10 Jahre – – 1 D, EU/EWR, CH, weltweit 3 nein 1 17,0 2,5Universa PT-P50 0 0 keine 2 keine 1 ab Pflegest. III 0,5 ja 1 4500 3 ja 1 nein 0 nein 2 nein 2 verg. 3 Jahre verg. 5 Jahre verg. 10 Jahre 1 D, EU/EWR, CH, weltweit5) 3 ja 0 16,5 2,5Vers.-kammer Bayern1) PflegePREMIUM 70 0 0 3 Jahre2) 1 keine 1 ja 2 ja 1 3000 2 nein 0 nein 0 nein 2 nein 2 – verg. 5 Jahre verg. 5 Jahre 2 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 16,0 2,5LVM PZT-Komfort 0 0 keine 2 keine 1 ja 2 ja 1 3000 2 nein 1 nein 0 0 Jahre 2 70 Jahre 0 – verg 10 Jahre verg. 3 Jahre 1 D, EU/EWR, CH, weltweit 3 ja 0 15,0 3,0DKV PET (80 Euro Tagessatz) 0 0 keine 2 keine 1 nein 0 ja 1 2700 2 ja 1 nein 0 0 Jahre 2 nein 2 keine Eingrenzung keine Eingrenzung keine Eingrenzung 0 D, EU/EWR, CH 2 nein 1 14,0 3,0Münchener Verein 421, 422, 423, 421 B 0 0 3 Jahre 0 keine 1 ja 2 ja 1 4500 3 ja 1 nein 0 nein 2 nein 2 – verg. 5 Jahre verg. 3 Jahre 2 D 0 ja 0 14,0 3,0HUK-Coburg PT Premium 0 0 3 Jahre2) 0 keine 1 nein 0 ja 1 3000 2 nein 0 nein 0 nein 2 nein 2 – verg. 10 Jahre verg. 3 Jahre 1 D, EU/EWR, CH u. weltweit5) 3 nein 1 13,0 3,5Provinzial Hannover PTG 70 0 0 1 Jahr 1 keine 1 nein 0 ja 1 2100 1 ja 1 nein 0 ab Geburt 2 nein 2 verg. 3 Jahre verg. 5 Jahre verg. 10 Jahre 1 D, EU/EWR 1 ja 0 11,0 4,0HanseMerkur PTA (68 Euro Tagessatz) 0 0 3 Jahre 0 keine 1 nein 0 ja 1 2040 1 nein 0 nein 0 nein 2 nein 2 – verg. 5 Jahre verg. 3 Jahre4) 2 D 0 nein 1 10,0 4,0

Tarif Leistung DFSI- Wartezeit ab DFSI- Karenz- DFSI- Beitrags- DSFI- Leist.- DFSI- max. DSFI- Assistance- DSFI- Leistung DSFI- Mindest- DFSI- Höchstalter DFSI- Zeitraum für Gesundheitsfragen DFSI- Versicherungsschutz DFSI- befrist. DFSI- Gesamt- DFSI- in Euro Punkte Versicherungs- Punkte zeit im Punkte freiheit im Punkte dynam. Punkte Leistung Punkte leistung Punkte bei Punkte alter bei Punkte bei Punkte allgemeine notwendige sonstige Punkte bei Aufenthalt in Punkte Aner- Punkte punkte Tarif Pflege- beginn Leistungs- Leistungsfall ohne pro Sucht Vertrags- Vertrags- Erkrankungen der Klinikaufhalte der Erkrankungen der kennungVersicherer stufe 0 fall Wartezeit Monat schluss schluss Pflegebed.

Pflegetagegeld: Tarifmerkmale im Überblick

1)identisch mit dem Tarifangebot der Union Krankenversicherung; 2)entfällt bei Unfall; 3)bei Kindernachversicherung ab Geburt; 4)bei Psychotherapien 5 Jahre; 5)nach Vereinbarung

-Jährige

-Jährige

-Jährige

1)aus der Benotung der „Tarife“ und des „Leistungsindex“

1 Axa Flex 35,50 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 35,50 1,00 1,00 2 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 36,15 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 36,15 1,00 1,25 3 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 61,83 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 61,83 3,50 2,75

1 Axa Flex 56,63 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 56,63 1,00 1,00 2 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 58,77 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 58,77 1,00 1,25 3 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 94,95 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 94,95 3,50 2,75

1 Axa Flex 98,10 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 98,10 1,00 1,00 2 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 98,79 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 98,79 1,00 1,25 2 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 158,18 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 158,18 3,00 2,50

1 Axa Flex 57,74 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 57,74 1,00 1,00 2 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 56,70 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 56,70 1,00 1,25 3 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 93,63 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 93,63 3,00 2,50

1 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 66,06 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 66,06 1,00 1,25 2 Axa Flex 90,71 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 90,71 2,50 1,75 2 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 142,25 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 142,25 4,00 3,00

1 Axa Flex 154,08 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 200 1,0 154,08 1,00 1,00 2 Düsseldorfer PZ1 + PZ2 + PZ3 150,06 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 0 1,5 150,06 1,00 1,25 3 SDK PS3, PS2, PS1, PS0 235,93 440 1560 3020 440 1560 3020 440 1560 3020 500 2,0 235,93 3,00 2,50

Versicherer Tarif Monats- beitrag

(Euro)

Tarifmodell: Kunde will sowohl bei ambulanter als auch stationärer Pflege in Pflegestufe I 440 Euro, in Pflegestufe II 1560 und in Pflegestufe III 3020 Euro.

Rang

Leistungen bei Pflege- stufe 0 (Demenz)

DFSI-Tarif- note Monats- DFSI- DFSI

beitrag Note Ges.- Note1)

monatliche Leistung bei vollstationärer Pflege in häuslicher Pflege häuslicher Pflege durch Fachkraft durch Laien I II III I II III I II III

Flexible Pflegetagegeldtarife für Männer und Frauen

Ma

nn

Ma

nn

Ma

nn

fr

au

fr

au

fr

au

Hürdenlauf für HilfsbedürftigeKassenpatienten oder deren Bevoll-mächtigte müssen einen Antrag bei der Pflegekasse der betreffenden Kranken-versicherung stellen, um Zahlungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung zu erhalten. Privatpatienten hingegen kontaktieren ihre Privatversicherung. Im Schreiben müssen die Antragsteller zum einen belegen, dass sie in den ver-gangenen zehn Jahren mindestens zwei Jahre in die Pflegekasse eingezahlt ha-ben oder familienversichert waren. Zum anderen müssen sie versichern, dass sie auf Dauer oder wenigstens für die kom-menden sechs Monate nicht ohne frem-de Hilfe im Alltag bestehen können.

Dann meldet sich bei gesetzlich Versi-cherten ein Arzt oder Krankenpfleger des Medizinischen Dienstes der Krankenkas-sen (MDK). Bei Privatpatienten kündigt sich ein Mitarbeiter von Medicproof zum Hausbesuch an. Bei diesem Termin ermit-telt der Gutachter, in welchem Umfang der Patient bei der Grundpflege (Kör-

perpflege, Ernährung, Mobilität) und im Haushalt Hilfe braucht. Bis zum schrift-lichen Bescheid dürfen höchstens fünf Wochen verstreichen. Diese Frist hat der Gesetzgeber mit der Pflegereform zum 1. Juli 2010 den Pflegekassen erstmals ge-setzt, um Wartezeiten zu unterbinden. Gut zu wissen: Wer Leistungen der Pfle-gepflichtversicherung beantragt, sollte sich nicht von einer Ablehnung abschre-cken lassen. Zahlen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zufolge wird bei rund 30 Prozent aller Erstbegut-achtungen zunächst keine Pflegebedürf-tigkeit attes tiert, bei rund der Hälfte der Patienten nur die Pflegestufe I. Wer mit dem Ergebnis der Begutachtung nicht einverstanden ist, kann dagegen Wider-spruch einlegen, was durchaus von Er-folg gekrönt sein kann. In rund 40 Pro-zent der Fälle bei ambulanter Pflege und sogar 55 Prozent bei stationärer Pflege führen Widersprüche zur Umgruppie-rung in eine andere Pflegestufe.